1. Einführung - Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt ...
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04<br />
Sprachphilosophie, analytisch und hermeneutisch<br />
Watzka<br />
V DG 3st Mo 10.35 – 12.10<br />
Fr 8.45 – 9.30<br />
Die Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts wäre ohne die bahnbrechenden Leistungen einiger Logiker<br />
(Frege, Russell, Wittgenstein) nicht möglich gewesen. In der Vorlesung wird es darum gehen, sich<br />
elementare Logikkenntnisse anzueignen, um dann der Frage nach Sinn und Bedeutung von Termini, Sätzen<br />
und Sprechakten nachzugehen. Die Formulierung einer Theorie der sprachlichen Bedeutung wurde lange<br />
als die Hauptaufgabe der analytischen Philosophie angesehen, - ein sprachfreies Denken wurde ins Reich<br />
der Fabeln verwiesen. Inzwischen hat es sich eingebürgert, das Verhältnis von Denken und sprachlichem<br />
Ausdruck eher als lockere Verbindung anzusehen. Aber auch bei der Inhaltsbestimmung des Denkens<br />
kommen Philosophen nicht umhin, Prinzipien anzuwenden, die in der Sprachanalyse des 20. Jahrhunderts<br />
formuliert wurden. - Die hermeneutische Variante der Sprachphilosophie betrachtet dem gegenüber nicht<br />
Termini bzw. Sätze, sondern Texte oder ganze Sprachen als Sinneinheiten. Den Gedanken der Sinntotalität<br />
modifizierend hat die hermeneutische Philosophie neben der Texthermeneutik auch eine ontologische<br />
Hermeneutik bzw. Daseins-Hermeneutik ausgebildet, die in vielfacher Weise die Anthropologie und<br />
Theologie des 20. Jahrhunderts beeinflusst hat.<br />
Leistungsnachweis:<br />
SbL in Sprachphilosophie<br />
Literatur: • Alber Newen, Markus A. Schrenk: Einführung in die Sprachphilosophie,<br />
Darmstadt: Wissenschaft. Buchgesellschaft 2008<br />
• Wolfgang Detel: Philosophie des Geistes und der Sprache (Grundkurs<br />
Philosophie 3), Stuttgart: Reclam 2007<br />
• Heinrich Schmidinger: Der Mensch - ein “animal symbolicum”? Sprache -<br />
Dialog - Ritual, Darmstadt: Wissenschaft. Buchgesellschaft 2007<br />
• Jean Grondin: Einführung in die philosophische Hermeneutik, Darmstadt:<br />
Wissenschaftl. Buchgesellschaft 2 2001<br />
• Edmund Runggaldier: Analytische Sprachphilosophie, Stuttgart:<br />
Kohlhammer 1990<br />
• Ernst Tugendhat, Ursula Wolf: Logisch-semantische Propädeutik,<br />
Stuttgart: Reclam 1983<br />
05<br />
Perspektiven auf das Metaphysikproblem<br />
Ollig<br />
HS DAG 2st Fr 14.05.2010, 15.00 – 18.00<br />
Sa 15.05.2010, 09.00 – 17.00<br />
Fr 2<strong>1.</strong>05.2010, 15.00 – 18.00<br />
Sa 22.05.2010, 09.00 – 17.00<br />
Der heutige Metaphysikdiskurs zeichnet sich durch eine beträchtliche Bandbreite aus. Die gegenwärtigen<br />
metaphysischen Bemühungen gehen also durchaus in unterschiedliche Richtungen. Es gibt entschiedene<br />
Verteidiger der Tradition der klassischen Metaphysik und es gibt daher eine ganze Reihe von<br />
hermeneutischen Rekonstruktionsversuchen klassischer metaphysischer Ansätze. Daneben gibt es auch<br />
systematische Versuche, auf Augenhöhe mit der aktuellen philosophischen Großwetterlage das Anliegen<br />
der klassischen Metaphysik als metaphysica generalis und specialis fortzuschreiben.<br />
Literatur: • E. Angehrn: Anfang und Ursprung, Berlin 2006<br />
• F. Buddensiek: Die Einheit des Individuums, Berlin 2006<br />
• M. Lutz-Bachmann/ Th. Schmidt: Metaphysik heute- Probleme und<br />
Perspektiven der Ontologie, Freiburg 2007<br />
• K. Trettin: Substanz - Neue Überlegungen zu einer klassischen Theorie<br />
des Seienden, Frankfurt 2005<br />
• C. Thies: Der Sinn der Sinnfrage, Freiburg 2008<br />
Leistungsnachweis:<br />
HS Philosophie (Metaphysik)<br />
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