Lorenzner Bote - Ausgabe Dezember 2011 (3,02 MB
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Bauernfest. Da gibt es einen kleinen<br />
Einzug, wo alte bäuerliche<br />
Geräte vorgeführt werden. Dazu<br />
findet ein kleiner Almabtrieb mit<br />
Ziegen und Schafen statt, und man<br />
kann frisch gebackenes Brot und<br />
Butter genießen.<br />
Mitte Oktober treffen sich die<br />
„Puschtra Harmonikasschüler“<br />
mit Georg Oberhöller zu einem<br />
Ziehharmonikatreffen. Im August<br />
gibt es „Wasserspiele“, wo die Freiwilligen<br />
Feuerwehren von Stefansdorf<br />
und Reischach im Freien mit<br />
Wasser und Scheinwerfern eine<br />
Art Feuerwerk veranstalten. Am 1.<br />
Sonntag im Oktober begehen die<br />
Jäger von St. Lorenzen die Hubertusfeier<br />
in Haidenberg.<br />
Was sind Ihre Hobbys und in welchen<br />
Vereinen sind Sie bzw. waren<br />
Sie aktiv?<br />
Da ich als Kind im Winter zur<br />
Schule gehen musste, habe ich<br />
früh mit dem Rodeln begonnen.<br />
Ich nahm dann an Schulrennen<br />
teil, wo ich gute Erfolge erzielte.<br />
Ich war lange in einer Rodelmannschaft<br />
des ASV St. Lorenzen. Da wir<br />
zur damaligen Zeit keinen Fernseher<br />
hatten, begann ich zu musizieren.<br />
Mein Vater hatte mir das<br />
Spielen mit der Ziehharmonika<br />
beigebracht. Ich spielte vor allem<br />
für Gäste. Im Alter von 18 Jahren<br />
trat ich einer Musikgruppe bei. Wir<br />
tourten als Trio mit Ziehharmonika,<br />
Bariton und Gitarre 15 Jahre<br />
lang auf Festen und Hochzeiten<br />
herum.<br />
Heute bin ich noch im Ausschuss<br />
des Tourismusvereines von<br />
St. Lorenzen aktiv, bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr von Stefansdorf<br />
und beim Freizeitclub „Die<br />
Lödan“, einem netten Club, der<br />
alte Traditionen überliefert und<br />
Lodengewänder wie noch vor 100<br />
Jahren trägt.<br />
Mit ein paar Kollegen von der<br />
Freiwilligen Feuerwehr von Stefansdorf<br />
haben wir eine Rodelmannschaft<br />
zusammengestellt.<br />
Wir nehmen an verschiedenen<br />
Rennen teil. Beim Bezirksfeuerwehrrennen<br />
gehörten wir in den<br />
letzten 13 Jahren immer zur Siegermannschaft.<br />
Ab und zu musiziere ich mit<br />
Stefan Santi vom „Alpenduo“ oder<br />
mit meinen früheren Musikkollegen<br />
aus Vintl und Rodeneck.<br />
Sie sind Gastwirt, Musikant, Familienvater<br />
und Landwirt. Wie schaffen<br />
Sie es, alles unter einen Hut zu<br />
bekommen?<br />
Ich habe das ganze Jahr über<br />
viel Arbeit. Auch im November, wo<br />
manche meinen, ich könnte ausspannen,<br />
muss ich Wände für die<br />
Rodelbahn aufstellen und Schnee<br />
machen. Ja, ich betreibe allein einen<br />
landwirtschaftlichen Betrieb.<br />
Früher hatten wir viel Vieh, jetzt<br />
nicht mehr, dafür ist noch viel Feld<br />
und Wald rings um Haidenberg<br />
zu bewirtschaften. Die Landwirtschaft<br />
bereitet mir Freude, und ich<br />
habe die Möglichkeit, im Freien zu<br />
arbeiten. Die unterschiedlichen<br />
Tätigkeiten bieten viel Abwechslung<br />
und bleiben so interessant.<br />
Doch kann ich nie richtig bei einer<br />
Arbeit bleiben. Als Gastwirt brauche<br />
ich immer neue Ideen, um den<br />
Gast nach Haidenberg zu holen.<br />
Das Musizieren kann ich gut mit<br />
Feiern in Haidenberg verbinden.<br />
Was die Familie betrifft, bin ich ein<br />
„Spätstarter“. Ich bin jetzt 46 Jahre<br />
alt, immer noch ledig und erst vor<br />
drei Monaten Vater geworden.<br />
Was planen Sie in Zukunft in Haidenberg<br />
zu machen?<br />
Ich habe viele Ideen, doch<br />
schaue ich mir zunächst an, was<br />
die Leute interessiert. Voraus sieht<br />
man nie, doch hoffe ich auch künftig<br />
mit dem richtigen Programm<br />
die Leute nach Haidenberg zu holen.<br />
Es ist wichtig, etwas Neues auf<br />
die Beine zu stellen. Die Idee mit<br />
dem Brotbacken hat sich gut entwickelt.<br />
Ich hoffe, dass weiterhin<br />
Gäste wie Einheimische gerne nach<br />
Haidenberg kommen und dass sie<br />
mit dem gebotenen Programm<br />
zufrieden sind. Dafür möchte ich<br />
mich auch bei den Tourismustreibenden<br />
herzlich bedanken, die<br />
uns ihre Gäste bei verschiedenen<br />
Veranstaltungen schicken.<br />
Danke für das Gespräch!<br />
Danke Ihnen!<br />
„Lichterfest“ der Kindergartenkinder<br />
Das Martinsfest wurde heuer im Kindergarten – einen Tag vor dem Fest des Hl. Martin<br />
- besonders feierlich begangen. Kurz nach der Dämmerung führte der Laternenzug<br />
zur Heilig- Kreuz-Kirche. Angeführt von den vier Kindergartengruppen ging jedes<br />
Kind in Begleitung seiner Eltern, um vor allem den Jüngsten Sicherheit zu geben, im<br />
Anschluss Angehörige und Geschwister.<br />
Die Kinder wurden gegen 17:00<br />
Uhr von ihren Eltern abgeholt,<br />
und gemeinsam begaben sie sich<br />
in den Garten, wo der Laternenzug<br />
seinen Anfang hatte. Anschließend<br />
marschierte die Lichterkette zur<br />
Heilig-Kreuz-Kirche. Vor der Kirche<br />
bildeten die Kinder mit ihren<br />
selbst gebastelten Laternen einen<br />
großen Kreis, umgeben von Eltern<br />
und Angehörigen. Eine Trommel<br />
führte an und Kindergartenleiterin<br />
Angelika Nocker hieß alle herzlich<br />
willkommen. Sie erklärte die Bedeutung<br />
des religiösen Festes zu<br />
<strong>Lorenzner</strong><br />
bote12-<strong>2011</strong><br />
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