100 km-Lauf dank Lauffeuer Rekordversuche am ... - SC Impuls eV

Luft und Luft
Anfang September starten der 6. Frauen- und
der 9. Volkslauf im Erfurter Steiger
sc im·puls – Bericht
Eine günstigere Zeit hätte für Vorschulkinder
und Schüler nicht gefunden
werden können: Am 2. September sind
sie ebenso an den Reitplatz im Steiger
eingeladen wie ihre Eltern und andere
sportambitionierte Erwachsene. Denn
Punkt 10 Uhr starten die Wettbewerbe
zum 6. Frauen- und 9. Volkslauf in
Erfurt. Vier Strecken sind im Angebot:
Vom 500-Meter-Lauf für Vorschulkinder
über die vier Kilometer der Schulkinder
und Erwachsene, die keine so große
Runde drehen wollen, bis zu den zehn
Kilometern für die Frauen (Thüringer
Klassikercup), die Walk-Interessierten
und die 12 km für die Volksläufer.
Natürlich gibt es auch in diesem Jahr
wieder eine Teilnahmetombola, wird es
Unterhaltung für die gesamte Familie
geben. Mit dabei sein werden übrigens
Gäste aus den Philippinen, die bereits
gemeldet haben.
Die Zeitmessung erfolgt über Chip,
die Leihgebühr beträgt drei Euro. Das
Startgeld über die großen Laufstrecken
beträgt 6 Euro, ansonsten zwei Euro. Für
Kinder ist der Start kostenlos.
Kleiner Tipp: Wer sich vorher anmeldet,
erspart sich möglicherweise langes
Warten direkt vor dem Start. Und zudem
wird es auch kostengünstiger, denn die
Nachlöse kostet zwei Euro pro Start.
150 trotzten dem Regen
André Wilhelm mit Bestzeit
Beim 21. Ohratalsperrenlauf gab’s nicht nur reichlich Ausblicke aufs Wasser,
sondern auch viel Nasses von oben. Etwa 150 Athleten ließen sich aber auch
von 15 Grad und einigem Wind am Stausee nicht abhalten. An der Biathlonanlage
am Streitberg fiel für 111 Läufer der 12,5-km-Hauptstrecke der Startschuss.
Trotz der zuvor durchgefegten 18 Mountainbiker auf dem gleichen Kurs präsentierten
sich die Schotterwege gut präpariert. Die gut 100 Höhenmeter bis zum
Weißbacher Stein (km 4) waren ein ordentliches Aufwärmprogramm, bevor 150
Höhenmeter hinunter zur Talsperre in die Gelenke fuhren. Die Asphaltstraße am
See bot Gelegenheit zum Kräfte-sammeln – oder zum Gasgeben, wie es etwa
der Nachwuchs der Biathlonvereine aus Luisenthal und Oberhof wieselflink tat. An
der Staumauer (km 7,5) bot die Getränkestelle kein Wasser, sondern heißen Tee,
der aber angesichts der herbstlichen Temperaturen dankbare Abnehmer fand.
Um den Bergsporn ging’s zurück zum Start/Ziel, steiler werdend mit knackigem
Schluss-Anstieg. Gut, wer dafür einige Körner übrig gelassen hatte. Am meisten
wohl André Wilhelm (LC Erfurt), der mit 47:56 min die Bestzeit markierte. Unter
den Frauen war Katharina Berles (Erfurter LAC) in 58:11 min nicht zu schlagen.
Klaus Gotthert (ASV) dominierte die M65 in 1:07:27 h. Bei den M55 siegte der
Erfurter Erhard Manet in 53:10 min, Im·pulser Reiner Heise kam als Achter der
Altersklasse nach 1:17:39 h ein. Silvia Seckel (SSV Nord) konnte die Konkurrenz
der W45 in 1:10:54 h für sich entscheiden, vor der Dritten Uta Schöll in 1:27 h,
gleichfalls Erfurt. Ihr Mann Wolfgang Schöll wurde Fünfter der M45 in 1:04:41 h.
Einen neunten Platz im starken Feld erreichte René Löscher (Erfurt) bei den M20
in 1:01:30 h. Medaillen gab’s nicht nur für sie, sondern für alle Schlechtwetterrenner.
Bis zur Siegerehrung ließ sich’s unter den bereitgestellten Zelten bei Obst,
Zwieback und Bratwurst im Trockenen aushalten. Und wer noch nicht genug
hatte, konnte sich am Feuerwehrwagen kalt abduschen.
Text: Oliver POPP
im·puls Nummer 4 - 2007