100 km-Lauf dank Lauffeuer Rekordversuche am ... - SC Impuls eV

sc im·puls – Bericht
Schwierig und schön: der Schneekopflauf
Athleten des sc im·puls
mit Altersklassensiegen
Der Schneekopflauf hat sich als schwierigster
Berglauf Thüringens endgültig in
der Laufszene etabliert. Mit 238 Startern
(262 Meldungen) verfehlte er zwar die
Zielmarke von 300 Teilnehmern, aus
sportlicher Sicht hat er sich jedoch als
ein überaus niveauvolles Rennen erwiesen.
Dafür stehen vor allem die Siegleistungen
von Alexander Fritsch und Anna
Herzberg. Der anspruchsvolle Berglauf
hat inzwischen
auch über Thüringens
Grenzen
hinaus einen Namen.
Teilnehmer
aus zahlreichen
Bundesländern
und auch aus
dem Ausland belebten
in diesem
Jahr die sportliche
Konkurrenz.
Der auf Platz drei
einlaufende Violett
Zach kam gar
aus den USA auf
den Rennsteig.
Mit einem Aufgebot
von immerhin
13 Herren und
zwei Damen startete
der sc im·puls
bei diesem relativ schwierigen Rennen.
Dabei erzielte Michael Herrmann, in der
M50 startend, einen beachtenswerten
zwölften Platz in der Gesamtwertung
mit der er zugleich Altersklassensieger
wurde. Auch seine Laufzeit von 56:32
Minuten ist bemerkenswert, war er damit
doch schneller als solch bekannte Läufer
wie Reinhard Löppen (M45) und Bernd
Keppler (M40). Vereinskollege Peter
Grüning kam auf Gesamtplatz fünfzehn
und den Altersklassenplatz zwei. Auch
er blieb mit 57:15 Minuten noch unter
einer Stunde. Altersklassensieger wurde
auch Matthias Held in der M35, seine
Zeit 1:01:03 h. Auch die Damen des
sc im·puls schlugen sich bei diesem
Bergrennen tapfer. Konstanze Mascher
wurde 21. (1:21:40) und Gerlinde Liedtke
25. in der Gesamtwertung (1:24:26 h) und
1. in der AK 55.
Schon im Vorfeld des Wettkampfes
galt Alexander Fritsch aus Arnstadt als
eindeutiger Favorit des anspruchsvollen
Laufes, schließlich hatte er den Schneekopflauf
bereits zweimal gewonnen und
auch der Streckenrekord ist in seinem
Besitz. Mit seinem Start-Ziel-Sieg (50:23
min) landete er in diesem Jahr einen
eindrucksvollen Hattrick, auch wenn er
seinen Streckenrekord aus dem Jahr
2006 knapp verfehlte.
Dieser Sieg wiegt vor dem Hintergrund
seines Trainingsrückstandes in
Folge eines einjährigen Praktikumsaufenthaltes
in Wales umso mehr. Der
Zweitplatzierte Daniel Greiner (SV Sömmerda/52:02
Minuten) war zwar am Finsterberg
an Fritsch heran gelaufen, aber
schon beim nächsten Anstieg konnte
sich der Arnstädter wieder absetzen.
Stark in Szene setzten sich am Schneekopf
auch der mehrfache Senioren-Weltmeister
im Skilanglauf, Bernhard Schneider
(TU Ilmenau), der als Gesamtvierter
in 52:55 min den zweithöchsten Berg des
Thüringer Waldes erklomm.
Die Fünfte des diesjährigen Rennsteiglaufs
im Halbmarathon, Anna Herzberg,
dominierte die Damenkonkurrenz. Mit
ihrer Siegerzeit von 1:00:08 h fehlten
ihr am Ende nur 14 Sekunden zum
Streckenrekord (59:54 min), den Sylvia
Michel 2005 aufgestellt hatte. Erst mehr
als drei Minuten später lief die Erfurter
Studentin Marie-Helen Prenzel (VfL Ellrich)
als Zweite über die Ziellinie. Dritte
und zugleich beste Starterin aus Südthüringen
war einmal mehr die 39-jährige
Thüringer Berglaufmeisterin Katrin Enders
(SWV Goldlauter) in 1:04:04 h. Auch
die Leistung von Petra Knoblich vom
Lauftreff Arnstadt ist bemerkenswert. In
der AK 40 startend kam sie mit einer Zeit
von 1:05:41 h auf einen beachtenswerten
4. Platz und ließ noch zahlreiche jüngere
Läuferinnen hinter sich.
Auch wenn der Lauf mit seiner zu bewältigenden
Höhendifferenz von 450 m
enorme Ansprüche an das Leistungsvermögen
stellt, ein erlebnisreicher und gut
organisierter Lauf ist er allemal.
Text: Siegfried WEIBRECHT
Foto: Foto-Team Müller
im·puls Nummer 4 - 2007