Citronen, Zitronen - Chik.die-sinis.de

Saure Früchtchen - Vertiefungsphase
Aufgabenstellung
1. Erstellen Sie eine Tabelle für alle Inhaltsstoffe der Zitrone (Name, Anteil, Summenbzw.
Strukturformel, systematischer Name).
2. Stellen Sie weitere Informationen zu den einzelnen Inhaltsstoffen zusammen!
3. Kennzeichnen Sie die Inhaltsstoffe, die in wässriger Lösung sauer reagieren.
Material
Citronen, Zitronen
(Obwohl im Dtsch. die Schreibweise mit Z üblich ist, wurde die Einordnung wegen
des Zusammenhangs mit den benachbarten Stichwörtern hier vorgenommen). Frucht
des Zitronenbaumes (Citrus limon), wird in Mittelmeerländern, Kalifornien, West- u.
Ostindien in verschiedenen Rassen kultiviert. Der Zitronenbaum blüht das ganze
Jahr; er trägt oft gleichzeitig Blüten u. Früchte u. gibt im Jahr 3–4 Ernten. Die Früchte
(s. Citrusfrüchte) werden grün geerntet u. reifen bei der Lagerung; zur Konservierung
der Schale gegen Mikroorganismen eignen sich Biphenyl, 2-Phenylphenol u.
Thiabendazol. Je 100 g eßbare Zitronenanteile enthalten durchschnittlich 90 g Wasser,
0,7 g Eiweiß, 0,6 g Fett, 7,1 g Kohlenhydrate, 0,9 g Rohfaser, 0,5 g Mineralstoffe,
53 mg Vitamin C; Zitronensaft enthält 4,7–7,9% Citronensäure u. 0,12–1,57%
Invertzucker. Die Schale enthält ether. Öle (s. Citronenöl), Bitterstoffe (Limonin),
Hesperidin u.a. Flavon-glykoside, Gerbstoff.
Verw.: Zu Limonaden, Salatwürze, Punsch, zur Gewinnung von Citronenöl, Pektin, Citronensäure
usw. Die Schale – frisch gerieben od. getrocknet – ist ein beliebtes Küchengewürz für
Kompotte, Back- u. Süßwaren etc. Aus der Schale der wesentlich größeren Cedrat-Zitrone (C.
medica var. bajoura) wird durch Kandieren das in manchen Backwaren geschätzte Citronat
(Sukkade) hergestellt.
Lit.: Brücher, Tropische Nutzpflanzen, S. 343f., Berlin: Springer 1977 ; Hager 4, 93–96 ; Melchior
u. Kastner, Gewürze, S. 78–81, Berlin: Parey 1974 ; Pahlow, Das große Buch der Heilpflanzen,
S. 469, München: Gräfe & Unzer 1987 ; s.a. Citrusfrüchte.
E lemons, citrons
F citrons
I limoni
Quelle: CD Römpp Chemie Lexikon – Version 1.0, Stuttgart/New York:
Georg Thieme Verlag 1995

Anteil Name des
Inhaltstoffes
90 % Wasser
Formel Bemerkung Säure?
H 2 O
„Lösungsmittel“
7,1 % Kohlehydrate
vermutlich „Haushaltszucker“
Disaccharid
darin: Invertzucker
ca. 1 %
ca. 6 % Citronensäure
HO
C 6 H 12 O 6
H 2 C
C
C H 2
O
C OH
O
C OH
O
C
OH
Einfachzucker/Monosaccharid 1:1 Mischung
aus Fructose und Glucose
3-wertige Säure,
2-Hydroxy-Propantricarbonsäure,
drei Reihen von Salzen: Citrat, Hydrogencitrat,
Dihydrogencitrat
pK S -Werte:
0,9 % Rohfasern Zellulose, sehr langkettige Kohlehydrate
0,7 % Eiweiß
H
Protein: Aminosäureketten, durch Peptid-
Bindungen zu Polymeren verkettet, Primär,-,
Sekundär-,
O NH C C
Tertiär-Struktur,...
0,6 % Fett
HO
H 2 C
C
C H 2
O
C O
O
C O
O
C
O
R
Polypeptid
O
n
Triester des Glycerins
dreiwertige
Säure
0,5 % Mineralstoffe inonische Verbindungen Salze
0,05 % Vitamin C ,
Ascorbinsäure
HO
CH 2
pK S -Werte der beiden Protolysestufen: 4,2
O
CH
O
HC C
HO
C C
und 10,5
zweiwertige
Säure
HO
OH