25.06.2014 Aufrufe

SEIEN SIE DABEI! - Schiff & Hafen

SEIEN SIE DABEI! - Schiff & Hafen

SEIEN SIE DABEI! - Schiff & Hafen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

09|13<br />

09 | 2013<br />

www.schiffundhafen.de<br />

Euro 20,00<br />

65. Jahrgang | C 6091<br />

Megayachtbau:<br />

Aktuelle Projekte 18<br />

Jubiläum:<br />

100 Jahre HSVA 53<br />

Offshore: Herausforderungen<br />

für den <strong>Schiff</strong>bau 98<br />

<strong>SEIEN</strong> <strong>SIE</strong> <strong>DABEI</strong>!<br />

Deutschlands wichtigste Offshore-Messe<br />

und 10. WAB-Offshore-Konferenz<br />

vom 17. – 19. Juni 2014 in Bremen<br />

Erfolgreicher Start in 2012:<br />

260 internationale Aussteller,<br />

6.000 Messebesucher<br />

5 % Frühbucherrabatt<br />

bis zum 30. November 2013<br />

Mit freundlicher Unterstützung:<br />

www.windforce2014.com


EDITORIAL | LNG<br />

Dr.-Ing. Silke Sadowski<br />

Chefredakteurin<br />

silke.sadowski@dvvmedia.com<br />

Um Längen<br />

voraus.<br />

Berlin gibt Gas<br />

Um politische Entscheidungsträger, die tagtäglich mit einer ganzen Palette von<br />

Themen und Problemen konfrontiert werden, für eine spezifische Thematik zu sensibilisieren,<br />

ist Engagement, Ausdauer und nicht zuletzt inhaltliche Kompetenz gefordert.<br />

Vor diesem Hintergrund ist der kürzlich vom Bundesamt für Seeschifffahrt und<br />

Hydrographie initiierte Ortstermin bei Caterpillar Motoren in Rostock mit Bundesverkehrsminister<br />

Dr. Peter Ramsauer als beachtlicher Erfolg zu werten.<br />

Der Minister konnte sich bei seinem Besuch in Gesprächen mit Branchenvertretern<br />

umfassend über den aktuellen Entwicklungsstand bei der Nutzung von Flüssiggas<br />

(LNG) und die Bedeutung dieses Kraftstoffes im Hinblick auf die anstehenden Herausforderungen<br />

im Umweltschutz für die <strong>Schiff</strong>fahrt informieren. Die Bilanz des<br />

Ministers nach einer guten Stunde, in der die große Bandbreite der Aspekte rund um<br />

das Thema LNG komprimiert und hochkompetent zusammengefasst wurde: „Ich<br />

bewerte die Fortschritte als großartig“!<br />

Nachdem das Kabinett Mitte Juni die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung (BMVBS) vorgelegte Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS) beschlossen<br />

hat, bei der Erdgas und Bio-Erdgas eine wichtige Rolle einnehmen, gilt es<br />

nun, die hier verankerten weitestgehend technologieoffenen Handlungsempfehlungen<br />

in den kommenden Monaten im Interesse des größtmöglichen Nutzens für Umwelt<br />

und Wirtschaft zu gestalten und umzusetzen. In diesem Zusammenhang war es wichtig<br />

und notwendig, die Aufmerksamkeit des Ministers des hierfür zuständigen Bundesministeriums<br />

noch einmal ganz gezielt auf den Verkehrsträger <strong>Schiff</strong> zu lenken.<br />

Obgleich für die wichtigsten technologischen Aufgabenstellungen in Bezug auf LNG<br />

in den vergangenen Jahren bereits Lösungen von der Industrie entwickelt worden sind,<br />

und auch die Lieferanten zunehmend Bereitschaft zeigen, strategische Investitionen zu<br />

tätigen, ist die Liste der noch zu lösenden Probleme lang. Diese reicht von der Harmonisierung<br />

von Sicherheitsstandards und Genehmigungsverfahren, einem koordinierten<br />

Ausbau der Infrastruktur bis hin zu Finanzierungsfragen.<br />

Für eine erfolgreiche LNG-Markteinführung, insbesondere auch in Bezug auf die ökologisch<br />

und wirtschaftlich sinnvolle Umrüstung auf LNG-Antrieb, müssen künftig alle relevanten<br />

Akteure wie Motorenhersteller, Werften, Reedereien, Klassifikationsgesellschaften,<br />

LNG-Lieferanten, Häfen und Dienstleister fachübergreifend zusammenarbeiten.<br />

In Anbetracht der immens hohen Investitionssummen kommt der Planungssicherheit<br />

und der Verlässlichkeit der Rahmenbedingungen eine zentrale Rolle für die Sicherung<br />

des zukünftigen Erfolgs und der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu.<br />

Hierfür sinnvolle wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen zu schaffen, ist Aufgabe<br />

der Politik und in diesem Fall ganz wesentlich die des BMVBS. Bei der weiteren<br />

Gestaltung und Umsetzung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie muss das<br />

Minis terium daher mit genau diesen Industriepartnern in einen engen Dialog<br />

treten. So hat, wie Ramsauer anlässlich seines Termins in Rostock bekannt gab, sein<br />

Ministerium bereits für Anfang September alle Akteure aus der Wirtschaft zu einem<br />

Fachgespräch „LNG als Energieträger für die <strong>Schiff</strong>fahrt“ eingeladen, um die aus der<br />

MKS resultierenden Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes von LNG<br />

in der <strong>Schiff</strong>fahrt zu diskutieren.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass möglichst alle betreffenden Unternehmen diese Chance<br />

wahrnehmen, sich aktiv in den Prozess einzubringen.<br />

Mehr Ladung<br />

an Bord.<br />

Sie möchten Ihre Nutzungsraten signifikant<br />

steigern und die Potenziale Ihrer<br />

<strong>Schiff</strong>e ausschöpfen. Unser neues Klassenzusatzzeichen<br />

Route Specific Container-<br />

Stowage (RSCS) ermöglicht es Ihnen,<br />

auf ausgewählten Routen deutlich mehr<br />

Container zu laden. Erfahren Sie mehr!<br />

www.gl-group.com/RSCS


12<br />

<strong>Schiff</strong>fahrt &<br />

Häfen<br />

Sicherheit an Bord<br />

12 „Hook Retrofit Solution“-<br />

Initiative eingeführt<br />

15 Seearbeitsübereinkommen<br />

ratifiziert<br />

15 Westafrika rückt in den Fokus von<br />

Piraten<br />

<strong>Schiff</strong>bau &<br />

<strong>Schiff</strong>stechnik<br />

Megayachten<br />

18 Neue Dimensionen im<br />

Megayachtbau<br />

22 Geräuscharmer Megayacht-Betrieb<br />

Kreuzfahrtschiffe<br />

24 Optimierung von Vibrationen und<br />

Bordnetzsicherheit<br />

28 MAN und Alfa Laval kooperieren<br />

29 Seatrade Europe mit Newcomers´<br />

Pavillon<br />

Megayachten<br />

Beim Bau moderner Megayachten müssen die hohen<br />

Komfortansprüche der Eigner erfüllt werden. Neben<br />

einer luxuriösen Inneneinrichtung und Ausstattung<br />

dieser Spezialschiffe wird großer Wert auf einen<br />

vibrations- und geräuscharmen <strong>Schiff</strong>sbetrieb gelegt,<br />

der u.a. durch innovative Antriebskonzepte und<br />

Yacht designs erreicht werden kann. Wie aktuelle<br />

Megayachtprojekte eindrucksvoll belegen, haben sich<br />

insbesondere auch deutsche Werften und Zulieferunternehmen<br />

in diesem Spezialschiffsegment<br />

erfolgreich positioniert.<br />

Aktuelle Megayachtprojekte ab Seite 18<br />

4 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


January | February<br />

www.shipandoffshore.net<br />

<br />

KRAL AG, 6890 Lustenau, Austria, Tel. +43 55 77 8 66 44-0, kral@kral.at<br />

<br />

10<br />

<br />

44<br />

<br />

50<br />

The international publication for Offshore & Marine Technology<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sicherheit: Navigation in<br />

Offshore-Windparks <br />

Deutsche Werften: Aufträge<br />

und Ablieferungen 2012 <br />

Konferenz: Entwicklung der<br />

Offshore-Windenergie <br />

a<br />

INHALT | SEPTEMBER 2013<br />

24<br />

98<br />

<strong>Schiff</strong>bau &<br />

<strong>Schiff</strong>stechnik<br />

Antrieb<br />

34 MaK Dual Fuel-Motoren M 34 DF<br />

und M 46 DF<br />

36 Ramsauer informiert sich über<br />

Flüssiggastechnologie für die<br />

<strong>Schiff</strong>fahrt<br />

Rohrleitungssysteme<br />

38 Vergleich von mechanischen<br />

Rohrkupplungen und<br />

Flanschverbindungen<br />

42 Planung für die Rohrvorfertigung<br />

Design, Konstruktion und<br />

Fertigunstechnologien<br />

46 Verstärkte Re-Design- und<br />

Retrofit-Aktivitäten<br />

49 Automatisierungslösungen für<br />

Einsatz im <strong>Schiff</strong>bau und Offshore-<br />

Segment<br />

Sicherheit an Bord<br />

50 Brandschutz auf <strong>Schiff</strong>en<br />

51 Frühwarnsystem für<br />

Maschinenraumbrände<br />

52 Umsetzung des FTP-Codes<br />

SPEZIAL<br />

100 Jahre HSVA<br />

53 Hamburgische<br />

<strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt<br />

Offshore &<br />

Meerestechnik<br />

Design, Konstruktion und<br />

Fertigungstechnologien<br />

98 Offshore-Projekte stellen <strong>Schiff</strong>bau<br />

vor neue Herausforderungen<br />

Offshore-Windenergie<br />

102 Iberdrola unterzeichnet Flächennutzungsvertrag<br />

102 Bau des Windparks<br />

„Bard Offshore 1“ beendet<br />

Karriere &<br />

Personal<br />

107 Netzwerktreffen junger<br />

Meeresforscher und Ingenieure<br />

<strong>Schiff</strong>sführung &<br />

Kommandobrücke<br />

110 Patentverleihung in Leer<br />

110 Bestandene Prüfungen<br />

Standards<br />

EDITORIAL ........................... 3<br />

MAGAZIN............................. 6<br />

NEW SHIPS .........................76<br />

BUYER´S GUIDE ................. 77<br />

STELLENMARKT .............. 108<br />

TERMINAL ........................112<br />

FINDEX / IMPRESSUM.....113<br />

DAMALS ...........................114<br />

PARTNERFOREN<br />

CMT .................................... 72<br />

STIFTUNG OFFSHORE-<br />

WINDENERGIE ................ 104<br />

VDKS .................................111<br />

Dieser Ausgabe sind Beilagen der UBM<br />

China Ltd., Hongkong, und der Ahoy<br />

Exhibition, congress & event management,<br />

Rotterdam, beigefügt.<br />

Die Fachkompetenz für <strong>Schiff</strong>fahrt, Offshore und maritime Technik<br />

| <br />

<br />

<br />

www.schiffundhafen.de<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 5


strategischen Seetransport“ zur Verfügung stehen.<br />

Im Anschluss an den Taufakt wurden die<br />

Arbeiten an dem <strong>Schiff</strong> fortgesetzt. Die abschließende<br />

Bauphase umfasst die Komplettierung der<br />

Inneneinrichtung und die Erprobung der nautischen<br />

und maschinenbaulichen Systeme sowie<br />

Anlagen. Daran schließt sich die vollständige<br />

Inbetriebnahme inklusive einer abschließenden<br />

Fahrterprobung an. Die Ablieferung an DFDS ist<br />

für das vierte Quartal dieses Jahres vorgesehen.<br />

Die schiffbaulichen Arbeiten am Rumpf und<br />

an den Aufbauten des Schwes terschiffs, das in<br />

der <strong>Schiff</strong>baumontagehalle der Volkswerft liegt,<br />

sind den Angaben zufolge weitgehend abgeschlossen.<br />

Bundesfachplan<br />

Offshore<br />

Nach abschließenden Ausrüstungsarbeiten und Erprobungen soll das RoRo-<strong>Schiff</strong> im vierten<br />

Quartal abgeliefert werden<br />

„Ark Germania“ getauft<br />

DFDS | Bei der Volkswerft Stralsund ist das jüngste<br />

Flottenmitglied der dänischen Reederei DFDS –<br />

die „Ark Germania“ – getauft worden. Taufpatin<br />

des RoRo-<strong>Schiff</strong>es war Prof. Dr. Johanna Wanka,<br />

Bundesministerin für Bildung und Forschung.<br />

Die „Ark Germania“ weist bei einer Länge von<br />

195 m eine Containerkapazität von 342 TEU<br />

und eine Ladekapazität von 3000 Spurmetern<br />

auf. Damit kann sie bis zu 185 Lkw aufnehmen.<br />

Der Neubau soll im internationalen Frachtroutendienst<br />

eingesetzt werden. Neben seiner<br />

eigentlichen Nutzung als RoRo-<strong>Schiff</strong> wird die<br />

„Ark Germania“ im Bedarfsfall auch den dänischen<br />

Streitkräften und der Bundeswehr für<br />

den sogenannten „gesicherten gewerblichen<br />

Netzinfrastruktur | Das Bundesamt<br />

für Seeschifffahrt und Hydrographie<br />

(BSH) hat bis zum<br />

12. September den überarbeiteten<br />

Entwurf des Bundesfachplans<br />

Offshore für die Ostsee<br />

sowie den Entwurf des Umweltberichts<br />

zur Diskussion mit der<br />

Öffentlichkeit und Behörden<br />

ausgelegt. Der Bundesfachplan<br />

legt die Trassen für die Seekabelsysteme<br />

und Standorte der<br />

Umspannplattformen für die<br />

Anbindung der Offshore-Windparks<br />

an die Stromnetze fest. Es<br />

werden insgesamt Flächen für ca.<br />

600 km Korridore für Seekabel<br />

und bis zu neun Umspannplattformen<br />

in der AWZ bestimmt.<br />

Der überarbeitete Entwurf ist<br />

im BSH Hamburg und im BSH<br />

Rostock sowie unter www.bsh.<br />

de/de/Meeresnutzung/BFO einzusehen.<br />

Bis zum 14. Oktober<br />

kann zu dem vorgeschlagenen<br />

Plan sowie zum Entwurf des<br />

Umweltberichts Stellung genommen<br />

werden. Am 10. September<br />

findet in Rostock ein<br />

Anhörungstermin zur Besprechung<br />

der Planungen statt.<br />

„BorWin beta“ ausgedockt<br />

Feierliche Kiellegungszeremonie in Papenburg<br />

Kiellegung bei der Meyer Werft<br />

Royal Caribbean International |<br />

Bei der Papenburger Meyer Werft<br />

ist das zukünftige Flaggschiff der<br />

Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean<br />

International auf Kiel gelegt<br />

worden. Die „Quantum of<br />

the Seas“ soll im Herbst 2014<br />

zur Ablieferung kommen.<br />

Der 348 m lange, 41 m breite<br />

und 8,5 m tiefgehende<br />

167 800 BRZ-Neubau ist für<br />

eine Geschwindigkeit von 22 kn<br />

ausgelegt. Das Kreuzfahrtschiff<br />

wird in 2090 Kabinen Platz für<br />

4180 Gäste bieten.<br />

Zeitgleich zur Kiellegung fand<br />

der Stahlschnitt für das Schwesterschiff<br />

„Anthem of the Seas“<br />

statt, dessen Ablieferung für das<br />

Frühjahr 2015 geplant ist.<br />

Konverterplattform<br />

„BorWin beta“<br />

Nordic Yards | Das schwimmende<br />

Umspannwerk „Bor-<br />

Win beta“ ist kürzlich am<br />

Nordic Yards-Standort in Rostock-Warnemünde<br />

ausgedockt<br />

worden. Die Konverterplattform,<br />

die künftig den Strom<br />

von Windparks in der Nordsee<br />

zu Gleichstrom umwandeln<br />

und an das Festland leiten soll,<br />

wurde an die Nordic Yards Pier<br />

verholt. Dort werden bis zum<br />

22. August letzte Arbeiten ausgeführt,<br />

bevor die Plattform<br />

dann mit Schleppern an ihren<br />

Installationsort 125 km vor der<br />

deutschen Küste gebracht wird.<br />

Auf einem bereits in der Nordsee<br />

installierten Fundament<br />

nahe der Insel Borkum wird<br />

die bei Nordic Yards gefertigte<br />

Topside montiert. Dabei schieben<br />

sich die derzeit nach oben<br />

gerichteten Plattformbeine in<br />

das Fundament und werden befestigt.<br />

Anschließend hebt sich<br />

die gesamte Plattform aus dem<br />

Wasser und steht 20 m über dem<br />

Wasserspiegel. Auf der Offshore-<br />

Plattform ist eine Station zur<br />

Hochspannungs-Gleichstrom-<br />

Übertragung (HGÜ) installiert,<br />

die 800 MW Windenergie ins<br />

Netz einspeisen wird.<br />

6 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


MAGAZIN | NACHRICHTEN | FAKTEN | TRENDS<br />

Forschungsschiff in Dienst gestellt<br />

AWI-Forschungsschiff „Mya II“ bei ersten Ausfahrten im Heimatrevier<br />

der Wattenmeerstation Sylt<br />

Foto: Florian Lange, AWI<br />

AWI | Das bei der Berner Fassmer<br />

Werft gebaute Forschungsschiff<br />

„Mya II“ ist am 13. August<br />

in List auf Sylt an das<br />

Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum<br />

für Polar- und<br />

Meeresforschung (AWI) übergeben<br />

worden. Es ersetzt das<br />

alte Forschungsschiff „Mya“ der<br />

Wattenmeerstation Sylt nach 35<br />

Einsatzjahren.<br />

Der 21,7 m lange, 6 m breite<br />

und maximal 1,5 m tiefgehende<br />

Neubau erreicht eine Geschwindigkeit<br />

von bis zu 10 kn und ist<br />

für eine Besatzung von zwei Personen<br />

ausgelegt. Darüber hinaus<br />

befindet sich an Bord Platz für<br />

maximal zwölf Wissenschaftler.<br />

Bei der „Mya II“ handelt es sich<br />

um das kleinste Forschungsschiff<br />

des AWI, durch die hochmoderne<br />

Ausstattung ist es Institutsangaben<br />

zufolge jedoch<br />

sehr gut für die Küstenforschung<br />

geeignet. Die Ausrüstung umfasst<br />

u.a. ein Flachwasser-Echolot,<br />

Biomasse-Echolote, einen<br />

Kranausleger (A-Galgen/1 t<br />

Tragkraft), einen Arbeitskran<br />

(0,85 t bei 10 m Auslage), zwei<br />

Seitenarme zum Ausbringen<br />

wissenschaftlicher Geräte bis<br />

zu 4 m unter Kiel sowie unterschiedlichste<br />

Fischerei- und<br />

Forschungswinden. Zusätzlich<br />

verfügt die „Mya II“ über ein<br />

Aluminium-Arbeitsboot für Arbeiten<br />

im Flachwasser.<br />

Das Forschungsschiff soll wissenschaftliche<br />

Aufgaben im<br />

Wattenmeer östlich von Sylt<br />

und Rømø durchführen und<br />

in der Lage sein, im Seegebiet<br />

westlich von Sylt bis Helgoland<br />

und den neuen Offshore-Windparks<br />

sicher zu operieren.<br />

KURZ NOTIERT<br />

Hapag-Lloyd | Rückwirkend<br />

zum 1. Januar 2013<br />

wird die Hapag-Lloyd Holding<br />

AG auf die Hapag-<br />

Lloyd AG verschmolzen.<br />

Dieser gesellschaftsrechtliche<br />

Schritt dient Unternehmensangaben<br />

zufolge<br />

einer Vereinfachung der<br />

Konzernstruktur und hat<br />

keine Auswirkungen auf<br />

die Anteilshöhe der Gesellschafter<br />

oder die operativen<br />

Abläufe.<br />

MTU | Der Antriebssystemund<br />

Energieanlagenspezialist<br />

Tognum erweitert<br />

sein Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

im USamerikanischen<br />

MTU-Werk<br />

Aiken. Mit einer Investition<br />

in Höhe von 22,5 Mio. US-<br />

Dollar sollen u.a. zwei neue<br />

Motorprüfstände eingerichtet<br />

sowie zehn neue<br />

Arbeitsplätze geschaffen<br />

werden.<br />

/ Batterieladesysteme / Schweißtechnik / Solarelektronik<br />

/ Gerade im <strong>Schiff</strong>bau und bei Offshore-Plattformen werden extreme<br />

Anforderungen an Schweißsysteme gestellt: Sie müssen flexibel einsetzbar<br />

sein. Und bei Staub, Regen, Frost, Feuchtigkeit sowie rauen<br />

Umgebungsbedingungen jederzeit Höchstleistungen erbringen. Unsere<br />

speziell für maritime Einsätze entwickelten Schweißsysteme sind modular<br />

aufgebaut, leistungsstark und zuverlässig. Sie garantieren prüfungssichere,<br />

zu 100 % reproduzierbare Schweißnähte. Und reduzieren<br />

den Aufwand für Nacharbeiten auf ein Minimum. Mehr dazu? Gerne:<br />

www.fronius.de<br />

BESUCHEN <strong>SIE</strong> UNS AUF DER SCHWEISSEN & SCHNEIDEN.<br />

/ Essen, 16. – 21. September 2013, Halle 3, Stand F102<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 7


KURZ NOTIERT<br />

Rewitec | Bundeswirtschaftsminister<br />

Dr. Philipp<br />

Rösler hat kürzlich den<br />

Schmierstoffhersteller Rewitec,<br />

Lahnau, besucht. Das<br />

Unternehmen stellt Spezialschmierstoffe<br />

auf Basis<br />

der Nanotechnologie her<br />

und trägt mit seinen Produkten<br />

zu einer Erhöhung<br />

der Energieeffizienz, einer<br />

Reduzierung des Brennstoffverbrauchs<br />

sowie zu<br />

einer Verlängerung der<br />

Lebensdauer von Motoren<br />

und Anlagen bei. Dr. Rösler<br />

betonte insbesondere<br />

die Innovationskraft von<br />

Rewitec und den Beitrag,<br />

den das Unternehmen zum<br />

Umweltschutz leistet.<br />

Klassearbeiten | Die Bremerhavener<br />

Lloyd Werft<br />

erwartet vom 7.-19. Oktober<br />

das 193,3 m lange<br />

Kreuzfahrtschiff „AIDAcara“<br />

für Klasse- und Wartungsarbeiten.<br />

Nach der<br />

„AIDAbell a“ im April dieses<br />

Jahres ist dies bereits das<br />

zweite <strong>Schiff</strong> der AIDA-<br />

Flotte, das in Bremerhaven<br />

technisch überholt wird. Bei<br />

dem 13-tägigen Werftaufenthalt<br />

stehen Arbeiten im<br />

Bereich der Technik auf dem<br />

Programm. AIDA Cruises<br />

will zudem Umbauten und<br />

Erneuerungen im Passagierbereich<br />

vornehmen.<br />

Aon | Versicherungsmakler<br />

Aon hat Teile seiner<br />

Geschäftsbereiche in<br />

Deutschland neu gegliedert.<br />

Um die Servicequalität<br />

zu erhöhen und<br />

schnelle Reaktionszeiten<br />

sicherzustellen, werden<br />

die regionalen Niederlassungen<br />

mit höheren Entscheidungskompetenzen<br />

ausgestattet. Darüber hinaus<br />

bündelt Aon die fachliche<br />

Expertise in Deutschland<br />

künftig in einem<br />

eigenen Broking Center.<br />

Das zweite <strong>Schiff</strong> der Breakaway Plus-Klasse soll 2017 abgeliefert werden<br />

Zweites „Breakaway Plus“-<strong>Schiff</strong><br />

Meyer Werft | Nachdem die<br />

US-amerikanische Reederei<br />

Norwegian Cruise Line Ende<br />

vergangenen Jahres das erste<br />

Kreuzfahrtschiff der Breakaway<br />

Plus-Klasse bestellt hat,<br />

wurde jetzt die Option für ein<br />

zweites <strong>Schiff</strong> eingelöst. Der<br />

Ablieferungstermin ist für das<br />

Frühjahr 2017 vorgesehen. Das<br />

Marinetechnik-<br />

Sprechtag<br />

STG-Sprechtag | Am 17. Oktober<br />

findet in Wilhelmshaven<br />

ein Sprechtag der <strong>Schiff</strong>bautechnischen<br />

Gesellschaft e.V.<br />

(STG) statt, der sich ganz dem<br />

Neubauprojekt des Mehrzweckkampfschiffs<br />

180 (MKS 180)<br />

widmet.<br />

Unter dem Titel „Besonderheiten<br />

im Marineschiffbau mit<br />

Blick auf MKS 180“ veranstaltet<br />

der STG-Fachausschuss Marinetechnik<br />

im Marinestützpunkt<br />

Wilhelmshaven eine Vortragsreihe,<br />

in der sowohl auf die<br />

Planungs- und Analysephase<br />

des Projekts eingegangen wird,<br />

als auch auf Möglichkeiten in<br />

der technischen Umsetzung.<br />

Im Anschluss an die Präsentationen<br />

sind geführte Besichtigungen<br />

in Gruppen vom 5-10<br />

Personen auf Marineeinheiten<br />

möglich.<br />

Eine Anmeldung bis zum<br />

9. Oktober 2013 ist erforderlich.<br />

Weitere Informationen<br />

zu Anmeldung und Programm<br />

unter www.stg-online.de<br />

erste <strong>Schiff</strong> dieser Klasse soll<br />

im Oktober 2015 fertiggestellt<br />

werden.<br />

Die zwei Breakaway Plus-<strong>Schiff</strong>e<br />

werden mit 163 000 BRZ und<br />

Platz für jeweils 4200 Passagiere<br />

zu den größten der Norwegian<br />

Cruise Line-Flotte gehören.<br />

Beim Design und bei den<br />

Innovationen lehnen sich die<br />

Der 86 m lange Neubau hat eine Tragfähigkeit von 2046 t<br />

„Dettmer Tank 140“ getauft<br />

Doppelhüllentanker | Die B. Dettmer<br />

Reederei hat ihre Flotte um<br />

einen neuen Tanker erweitert.<br />

Das bei der Hitzler Werft in Lauenburg<br />

gebaute <strong>Schiff</strong> „Dettmer<br />

Tank 140“ wurde kürzlich in<br />

Hamburg getauft.<br />

Der Neubau hat eine Länge<br />

von 86,00 m, eine Breite von<br />

11,40 m und eine Seitenhöhe<br />

von 4,90 m. Der Entwurfstiefgang<br />

beträgt 2,80 m. Mit<br />

einem aus zwei MTU-Motoren<br />

des Typs 8V 4000 M 53 R bestehenden<br />

Hauptantrieb, der<br />

bei 1600 1/min je 745 kW<br />

leis tet, erreicht der Tanker eine<br />

Geschwindigkeit von rund<br />

12,7 kn. Die Motoren treiben<br />

über zwei Reintjes-Getriebe<br />

Illustration: Meyer Werft<br />

Neubauten an die Breakaway-<br />

Klasse an. Die Kosten der beiden<br />

„Breakaway Plus“-<strong>Schiff</strong>e<br />

belaufen sich den Angaben<br />

zufolge auf zusammen ca.<br />

1,4 Mrd. Euro. Für die Finanzierung<br />

dieses Projekts hält die<br />

Reederei Zusagen für Exportkredite<br />

über 80 Prozent der vertraglich<br />

vereinbarten Kosten.<br />

vom Typ WAF 562 zwei Wärtsilä-Propeller<br />

mit einem Düsendurchmesser<br />

von 1450 mm<br />

an. Klassifiziert wurde der<br />

Doppelhüllentanker vom Germanischen<br />

Lloyd (GL + 100 A5<br />

IN(0,6) „Tanker“, Doublehull,<br />

ADN, DP=50 kPa, TP=65 kPa,<br />

Typ C + MC I).<br />

„Dettmer Tank 140“ zählt der<br />

Reederei zufolge mit seiner<br />

neuen Sicherheitsausstattung<br />

zu den technisch modernsten<br />

seiner Art. Das <strong>Schiff</strong> weist eine<br />

extrem hohe Lenkstabilität auf.<br />

Mit doppelten Schrauben und<br />

doppelter Ruderanlage, die jeweils<br />

einzeln steuerbar sind,<br />

bleibt der Tanker auch im Schadensfall<br />

manövrierfähig.<br />

8 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


MAGAZIN | NACHRICHTEN | FAKTEN | TRENDS<br />

Deckshaus für russischen Eisbrecher<br />

Animation des Eisbrechers LK-25<br />

Nordic Yards | Die zu Russlands<br />

staatlicher <strong>Schiff</strong>bauholding<br />

OSK gehörende Werft Baltiyskiy<br />

Zavod, St. Petersburg, hat<br />

Nordic Yards mit dem Bau eines<br />

Deckshauses für den Eisbrecher<br />

„Viktor Tschernomyrdin“ beauftragt.<br />

Laut Vertragsbedingungen<br />

wird das Deckshaus 2500 Tonnen<br />

schwer und komplett ausgerüstet<br />

sein. Die Kiellegung<br />

des als Projekt 22600 anvisierten<br />

Eisbrechers LK-25 fand im<br />

Oktober 2012 im Dock von<br />

Baltiyskiy Zavod statt. Der Gesamtpreis<br />

des Projektes liegt<br />

bei 7,94 Mrd. Rubel (rund<br />

200 Mio. Euro). Die Übergabe<br />

des <strong>Schiff</strong>es an die russische<br />

Staatsreederei Rosmorport ist<br />

für Dezember 2015 geplant.<br />

Nach Aussage des ersten Vize-<br />

Generaldirektors von Baltiyskiy<br />

Zavod, Artjom Pidnik, haben<br />

der hohe Ausstattungsgrad und<br />

die zeitgemäßen Komfortanforderungen<br />

an die Wohnräume<br />

den Anlass dafür gegeben, dass<br />

man sich für Nordic Yards entschieden<br />

habe. So wird der neue<br />

Eisbrecher für 90 Spezialisten<br />

sowie eine 38-köpfige <strong>Schiff</strong>sbesatzung<br />

konzipiert sein und<br />

soll beste Arbeitsbedingungen<br />

an Bord bieten.<br />

Der Eisbrecher ist mit einer<br />

25 MW leistenden dieselelektrischen<br />

Antriebsanlage ausgestattet<br />

und verfügt damit über<br />

die Fähigkeit, Eisdicken von bis<br />

zu zwei Metern zu brechen und<br />

somit für die Durchleitung der<br />

<strong>Schiff</strong>e in vereisten <strong>Hafen</strong>becken<br />

und entlang des Nördlichen<br />

Seeweges zu sorgen. Darüber<br />

hinaus soll der Neubau auch<br />

für Rettungs- und Bergungsmaßnahmen<br />

unter arktischen<br />

Bedingungen sowie für Expeditionsfahrten<br />

eingesetzt werden.<br />

Heiner<br />

Schütze †<br />

Nachruf | Mit tiefer Betroffenheit<br />

hat die DVV Media Group vom<br />

Tod ihres ehemaligen Verlagsrepräsentanten<br />

Heiner Schütze<br />

erfahren. Er starb am 8. August<br />

im Alter von 67 Jahren. Heiner<br />

Schütze war in der Zeit von 1982<br />

bis 2010 als Repräsentant verschiedener<br />

Produkte der DVV<br />

Media Group tätig. Die Mitarbeiter<br />

des Verlages werden seine<br />

Lebensfreude, seinen Tatendrang<br />

und seine Menschlichkeit in<br />

guter Erinnerung behalten.<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 9


MAGAZIN | NACHRICHTEN | FAKTEN | TRENDS<br />

KÖPFE & KARRIEREN<br />

Forschungsschiff-Konzept<br />

1<br />

4<br />

2<br />

5<br />

3<br />

6<br />

7<br />

Plastikmüll | Die Klassifikationsgesellschaft<br />

DNV hat zusammen<br />

mit der Umweltschutzorganisation<br />

WWF ein Konzept<br />

für ein neues Forschungsschiff<br />

entwickelt, das die Verschmutzung<br />

der Meere durch Plastikmüll<br />

untersuchen soll.<br />

Die 85 m lange „Spindrift“ ist<br />

für 38 Wissenschaftler ausgelegt,<br />

die damit rund 90 Tage<br />

auf See bleiben können. Das<br />

mit flexiblen Forschungsplattformen<br />

ausgestattete <strong>Schiff</strong><br />

verfügt über effektive Ozean-<br />

Überwachungssysteme sowohl<br />

aus der Luft als auch in der<br />

Wassersäule. Mit der „Spindrift“<br />

sollen unterschiedliche<br />

Sammeltechniken getestet werden,<br />

so dass u.a. Erkenntnisse<br />

über die zu reinigende Wassertiefe,<br />

die Partikelgröße und<br />

die Minimierung von Beifang<br />

erlangt werden können.<br />

DNV schätzt, dass sich bis 2020<br />

rund 230 Mio. t Plastikmüll in<br />

den Meeren angesammelt haben<br />

werden. Verdichtete Ansammlungen<br />

des Abfalls entstehen<br />

dabei insbesondere im<br />

ruhigen Inneren von fünf Strömungswirbeln<br />

der Weltmeere.<br />

Welche Wege der Plastikmüll<br />

nimmt und wie er im Meer<br />

abgebaut wird, sind noch weitgehend<br />

unbekannte Prozesse.<br />

Deshalb ist es für eine wirksame<br />

Säuberung der Meere vom Plastikmüll<br />

laut DNV wichtig, dass<br />

diese Wissenslücken geschlossen<br />

werden.<br />

1+2 Heinrich Lange/Andreas Krause | Am 31. Juli 2013 hat<br />

Vizeadmiral Heinrich Lange nach vier Jahren seine Dienstgeschäfte<br />

als Stellvertreter des Inspekteurs der Marine an Vizeadmiral<br />

Andreas Krause übergeben. Als Abteilungsleiter Führung<br />

Streitkräfte wird er zukünftig im Bundesministerium der<br />

Verteidigung in Berlin tätig sein. Vizeadmiral Andreas Krause<br />

war zuletzt als Stellvertretender des Befehlshabers im Kommando<br />

Alliierte Streitkräfte in Neapel eingesetzt.<br />

3 Jürgen Albrecht | Zum 1. Juni 2013 wurde Jürgen Albrecht als<br />

Geschäftsführer der Hradil Spezialkabel GmbH, Bietigheim-Bissingen,<br />

bestellt. Neben dem CEO Alfred Hradil ist Jürgen Albrecht<br />

als Geschäftsführer zuständig für das Geschäftsfeld der Glasfaser-Hybrid-Kabel.<br />

Jürgen Albrecht war bei Hradil zuvor als Projekt-Manager<br />

zuständig für Vertrieb und Produktentwicklung.<br />

4 Hardy Puls | Als Head of Travel Germany verstärkt Hardy Puls<br />

seit Anfang August das Führungsteam der schwedischen Reederei<br />

Stena Line. Zuvor war Hardy Puls in leitenden Positionen<br />

bei Aida Cruises tätig, u.a. als Director Customer Relations.<br />

5 Dr. Claus Burkhardt | Die Projektgesellschaft Global Tech I<br />

Offshore Wind GmbH baut ihre Geschäftsführung aus: Dr. Claus<br />

Burkhardt wurde mit Wirkung zum 1. August als technischer<br />

Geschäftsführer für den Betriebsbereich des Windparks bestellt.<br />

Er übernimmt bei Global Tech I den Aufgabenbereich<br />

Betrieb vom technischen Geschäftsführer Arjen Schampers,<br />

der weiterhin für die Errichtung des 400 MW-Windparks Global<br />

Tech I verantwortlich ist.<br />

6 Michael vom Baur | Die Leitung Vertrieb und Projekte bei<br />

Hoppe Marine wurde zum 1. August von Dipl.-Ing. Michael vom<br />

Baur übernommen. Michael vom Baur war für Hoppe Marine in<br />

den vergangenen Jahren bereits beratend tätig. Seiner Firma<br />

MvB euroconsult wird er auch künftig in reduziertem Umfang<br />

zur Verfügung stehen.<br />

7 Kaj Lindvig | Der leitende Berater des dänischen Installationsund<br />

Logistikunternehmens A2SEA, Kaj Lindvig, hat das Unternehmen<br />

verlassen. Mit seiner neu gegründeten Firma Lindvig<br />

Consulting wird er weiterhin mit Beratungsdienstleistungen für<br />

Unternehmen in der Offshore-Windbranche tätig sein.<br />

Zeichnung des Plastikmüll-Forschungsschiffs „Spindrift“<br />

Quelle: Atle Ellefsen<br />

Klassenzeichen EP-Operation<br />

Zertifikatsübergabe: Martin<br />

Köpke, Dr. Jörg Lampe (GL),<br />

Michael Eulrich und Gerd<br />

Wessels (Wessels Reederei)<br />

(v.l.n.r.)<br />

Wessels Reederei | Der Germanische<br />

Lloyd (GL) hat das<br />

Klassenzeichen Environmental<br />

Passport-Operation (EP-Operation)<br />

an das Mehrzweckfrachtschiff<br />

„Peleus“ der Wessels Reederei,<br />

Haren/Ems, vergeben. Es<br />

ist das erste <strong>Schiff</strong>, das dieses<br />

neue Umweltzeichen erhält.<br />

EP-Operation ist ein Monitoring-Reporting-Verification<br />

Programm,<br />

mit dessen Hilfe die<br />

Emissionen im <strong>Schiff</strong>sbetrieb<br />

dokumentiert, übermittelt und<br />

durch den GL verifiziert werden.<br />

Mit dem zugehörigen EP-<br />

Operation-Zertifikat wird die<br />

Einhaltung der bestehenden<br />

MARPOL-Vorgaben und der<br />

Ballastwasserkonvention bestätigt.<br />

Darüber hinaus deckt das<br />

Reporting von operativen Emissionen<br />

die Anforderungen der<br />

Clean Cargo Working Group<br />

(CCWG), des Clean Shipping<br />

Index (CSI) und des Environmental<br />

Ship Index (ESI) ab.<br />

Das Klassenzeichen EP-Operation<br />

ist das Ergebnis eines Pilotprojekts<br />

der Reedereien Wessels,<br />

Hartmann und TT-Line mit dem<br />

GL. Hintergrund für die Entwicklung<br />

des Zertifikats sind Bestrebungen<br />

der EU, in Zukunft<br />

einen verpflichtenden Monitoring-Reporting-Verification<br />

Prozess<br />

für wesentliche Emissionen<br />

von <strong>Schiff</strong>en, die EU-Häfen anlaufen,<br />

vorzuschreiben.<br />

10 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


The Future is Clear<br />

ME-GI dual fuel done right<br />

MAN B&W MC/MC-C Engines MAN B&W ME/ME-C/ME-B Engines MAN B&W ME-GI/ME-C-GI/ME-B-GI Engines<br />

The new ME-GI generation of MAN B&W two-stroke dual fuel ‘gas injection’ engines are characterised by<br />

clean and efcient gas cobustion control with no gas sli The fuel eibility and the inherent reliability of<br />

the two-stroke design ensure good longter oerational econoy<br />

ind out ore at wwwandieselturboco


SCHIFFFAHRT & HÄFEN | SICHERHEIT AN BORD<br />

Viking verfügt eigenen Angaben zufolge über die Kompetenz und das Kundendienstnetz, um sicherzustellen, dass die neuen<br />

Vorschriften für Systeme zum Aussetzen von Rettungsbooten eingehalten werden<br />

„Hook Retrofit Solution“-<br />

Initiative eingeführt<br />

RETTUNGSBOOTE Der dänische Spezialist für <strong>Schiff</strong>fahrtssicherheit, Viking Life-Saving Equipment,<br />

hat die Initiative „Hook Retrofit Solution“ ins Leben gerufen. Diese soll das fehlende Bindeglied<br />

zwischen <strong>Schiff</strong>seignern und Ausrüstungsherstellern darstellen, die sich mit den neuen Anforderungen<br />

an Aussetz- und Einholmechanismen für Rettungsboote auseinandersetzen müssen.<br />

Das Aussetzen von Rettungsbooten<br />

wird<br />

innerhalb der Internationalen<br />

Seeschifffahrtsorganisation<br />

(IMO) laut Viking<br />

Life-Saving Equipment seit<br />

etwa 20 Jahren diskutiert. Die<br />

Analyse der <strong>Hafen</strong>staatkontrollen<br />

im Rahmen der Pariser<br />

Vereinbarung Paris Memorandum<br />

of Understanding<br />

(MOU) für das Jahr 2009 ergab<br />

Mängel auf diesem Gebiet<br />

bei 20 Prozent aller überprüften<br />

<strong>Schiff</strong>e.<br />

Laut den Angaben von Paris<br />

MoU führen unzulängliche<br />

Brandbekämpfungsausrüstungen<br />

– der einzige<br />

Mangel, der bei Inspektionen<br />

noch häufiger festgestellt wurde<br />

– ebenso wie Mängel an<br />

Rettungsbooten zum Verlust<br />

von Menschenleben. Zudem<br />

kosten sie Geld. Die Zahlen,<br />

die 2001 vom britischen Ausschuss<br />

für Seeunfalluntersuchung<br />

veröffentlicht wurden,<br />

machten z.B. in sieben von<br />

zwölf Todesfällen, die auf Zwischenfälle<br />

mit Rettungsbooten<br />

zurückzuführen waren, die<br />

Heißhaken verantwortlich.<br />

Viking ist der Überzeugung,<br />

dass sein weltweites Netz und<br />

seine langjährige Kompetenz<br />

eine ideale Basis bieten, sich<br />

mit den IMO-Bestimmungen<br />

zu befassen, welche die Bewertung<br />

und den möglicherweise<br />

durchzuführenden Austausch<br />

oder die Modifikation<br />

von Aussetz- und Einholmechanismen<br />

für Rettungsboote<br />

zwischen 2014 und 2019 als<br />

obligatorisch vorsehen.<br />

Da Viking selbst kein Hersteller<br />

von Aussetz- und<br />

Einholvorrichtungen für<br />

Rettungsboote ist, hat das<br />

Unternehmen Verträge mit<br />

Nadiro und Hatecke unterzeichnet,<br />

um die Viking Hook<br />

Retrofit Solution anzubieten –<br />

eine umfassende Bewertungsund<br />

Austauschdienstleistung<br />

für Ausrüstungen an Bord.<br />

Das schwerkraftunabhängige<br />

Drop-in-Ball-System von Nadiro<br />

ist der erste Heißhaken<br />

für Rettungsboote, der in der<br />

„Global Integrated Shipping<br />

Information System“ (GISIS)-<br />

Datenbank bei der IMO als mit<br />

den jüngsten Bestimmungsänderungen<br />

übereinstimmend<br />

bestätigt wird.<br />

„Man kann durchaus sagen,<br />

dass Probleme in Zusammenhang<br />

mit den Windenbremsen<br />

und dem Davit häufiger<br />

als Ursache für das Versagen<br />

von Ausrüstungen angeführt<br />

werden, wobei Korrosion und<br />

Verschleiß hier ständige Einflüsse<br />

darstellen“, sagte Benny<br />

Carlsen, der Vizepräsident von<br />

Viking Life-Saving Equipment.<br />

„Analysen belegen jedoch,<br />

dass fast zwei Drittel (64 Prozent)<br />

der Todesfälle infolge<br />

von Rettungsbootunfällen auf<br />

Probleme mit den Heißhaken<br />

zurückzuführen sind.” <br />

12 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Melden Sie<br />

sich jetzt an<br />

Wir leuchten<br />

Ihnen den Weg<br />

EWEA OFFSHORE 2013<br />

Konferenz und Messe<br />

19. - 21. November 2013<br />

Frankfurt<br />

<br />

Offshore Wind: Das Wachstumssegment<br />

für die <strong>Schiff</strong>fahrtsindustrie<br />

Das Wachstum des Offshore Wind Sektors eröffnet Reedereien,<br />

<strong>Schiff</strong>s- und Dockbetreibern neue Geschäftsfelder für die<br />

Konstruktion und Nutzung von benötigten <strong>Schiff</strong>en. Lernen<br />

Sie neue Geschäftspartner kennen und erschließen Sie sich<br />

neue Möglichkeiten für ihr Unternehmen, bei der weltweit<br />

größten Offshore Windenergie Konferenz und Ausstellung.<br />

www.ewea.org/offshore2013<br />

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON:<br />

ORGANISATION:


SCHIFFFAHRT & HÄFEN | SICHERHEIT AN BORD<br />

Drängende Fristen<br />

Die neuen Anforderungen der<br />

IMO an Aussetz- und Einholmechanismen<br />

von Rettungsbooten<br />

finden sich in einer Reihe von<br />

Beschlüssen und Rundschreiben<br />

des <strong>Schiff</strong>fahrtsicherheitsausschusses<br />

wieder, in denen alle<br />

Merkmale spezifiziert werden,<br />

die notwendige Voraussetzung<br />

für die Akzeptanz der Heißhaken<br />

sind. Alle <strong>Schiff</strong>e müssen<br />

die neue SOLAS-Änderung<br />

III/1.5 bis zu ihrer ersten regelmäßigen<br />

Dockung nach dem<br />

1. Juli 2014, aber nicht später als<br />

bis zum 1. Juli 2019, erfüllen.<br />

Gemäß der überarbeiteten<br />

SOLAS-Änderung III/1.5 und<br />

MSC.81 (70), präzisiert im<br />

MSC.1-Rundschreiben 1392,<br />

können vorhandene Heißhaken<br />

entweder als mit diesen Anforderungen<br />

„übereinstimmend“,<br />

„übereinstimmend nach Änderungen“<br />

oder „nicht übereinstimmend“<br />

eingestuft werden.<br />

Bei einer Einstufung als „nicht<br />

übereinstimmend“ müssen<br />

neue Haken installiert werden,<br />

um allen Anforderungen des<br />

IMO<br />

Neue Intern. Richtlinien „Verfahren<br />

zur Wasserrettung von Personen“<br />

gültig ab 1. Juli 2014. Info auf<br />

www.moje-rettungssysteme.de<br />

unter Downloads<br />

Moje Rettungssysteme GmbH<br />

Porschestraße 29 · D-30827 Garbsen<br />

Fon +49-(0)5131 - 7 01 78 01 · Fax +49 (0) 5131 - 7 01 79 10<br />

info@moje-rettungssysteme.de · www.moje-rettungssysteme.de<br />

Rettung aus der See ist bis heute<br />

eine Herausforderung<br />

Mit dem Wasserrettungslift MOJE-M1 in die Zukunft der<br />

Rettungsmittel. Es bietet sich dem Retter jetzt erstmalig ein<br />

multifunktionales Rettungsgerät, mit dem<br />

eine Vielzahl der unterschiedlichsten<br />

Rettungsaufgaben gelöst werden<br />

können.<br />

Der MOJE-M1 ist immer<br />

und überall sofort<br />

einsatzbereit!<br />

neuen LSA-Codes gerecht zu<br />

werden. Vorhandene Haken, die<br />

als mit dem MSC.1-Rundschreiben<br />

1392 übereinstimmend<br />

befunden wurden, können an<br />

Ort und Stelle verbleiben oder<br />

modifiziert werden.<br />

„Da den <strong>Schiff</strong>seignern ausreichend<br />

Zeit gewährt wird, um<br />

diese Arbeiten in einem vollen<br />

Fünf-Jahres-Zeitraum zur Klasseerneuerung<br />

zu erledigen, gibt<br />

es eigentlich keinen Grund, diesen<br />

neuen Pflichten nicht nachzukommen”,<br />

stellt Viking fest.<br />

„Die meisten <strong>Schiff</strong>seigner werden<br />

die Modifikation bzw. den<br />

Austausch der Rettungsboot-<br />

Heißhaken vorzugsweise in Verbindung<br />

mit der regelmäßigen<br />

Dockung vornehmen wollen“,<br />

sagte Carlsen. „Wir weisen sie<br />

darauf hin, dass die Anforderungen<br />

ab dem nächsten Jahr in<br />

Kraft treten werden und sie sich<br />

wirklich jetzt damit befassen<br />

müssen, um die Arbeiten bei<br />

nächstpassender Gelegenheit<br />

mit einzuplanen.”<br />

Die neuen Vorschriften bringen<br />

jedoch nicht nur für die <strong>Schiff</strong>seigner,<br />

sondern auch für die<br />

Hersteller von <strong>Schiff</strong>fahrtsausrüstungen<br />

Pflichten mit sich.<br />

Die Hersteller müssen all ihre<br />

Aussetz- und Einholmechanismen<br />

für Rettungsboote so bald<br />

als möglich bewerten, diese<br />

Bewertung bei einer Flaggenstaatverwaltung<br />

oder einer von<br />

ihr anerkannten Organisation<br />

einreichen und dann eine Funktionsprüfung<br />

durchführen. Gemäß<br />

Viking hätte dieser Teil des<br />

Prozesses bis zum 1. Juli 2013<br />

abgeschlossen sein müssen.<br />

Falls die Eigenbewertung der<br />

Aussetz- und Einholvorrichtungen<br />

für Rettungsboote nicht<br />

erfolgreich ist, kann der Hersteller<br />

Konstruktionen, die den<br />

neuen Vorschriften nicht entsprechen,<br />

modifizieren (sie sind<br />

dann durch eine Flaggenstaatverwaltung<br />

oder eine von ihr anerkannte<br />

Organisation erneut zu<br />

bewerten) oder austauschen. In<br />

beiden Fällen muss die gewählte<br />

Verwaltung Aussetz- und Einholmechanismen<br />

für Rettungsboote,<br />

die den Vorschriften nicht entsprechen,<br />

an die IMO melden.<br />

Dadurch werden Maßnahmen<br />

seitens des Herstellers oder in<br />

seinem Auftrag erforderlich. Der<br />

gesamte Überprüfungsprozess<br />

gilt auch für Ausrüstungen, die<br />

als übereinstimmend angesehen<br />

werden.<br />

Fehlendes Bindeglied<br />

„Durch das Angebot der Viking<br />

Hook Retrofit Solution verstehen<br />

wir uns als Partner des gesamten<br />

Austauschprozesses. Es<br />

gibt uns die Möglichkeit, Ausrüstungshersteller<br />

und Eigner so<br />

zusammenzubringen, wie die<br />

Gesetzgebung dies vorsieht“,<br />

stellte Carlsen fest. „Wir handeln<br />

als zuständiger Projektleiter im<br />

Auftrag des Eigners und kümmern<br />

uns um die gründliche<br />

Überprüfung, die Planung, die<br />

Dokumentation zwecks Klassifikation,<br />

den Austausch an sich<br />

und die Funktionsprüfung.”<br />

Benny Carlsen zufolge dauert<br />

der eigentliche Austausch unter<br />

Beteiligung von zwei Technikern<br />

schätzungsweise drei<br />

bis vier Tage, wohingegen für<br />

die Dokumentation des Prozesses<br />

bis hin zur Akzeptanz<br />

hinsichtlich der Klassifikation<br />

wahrscheinlich sechs bis acht<br />

Wochen erforderlich sind. Alle<br />

ausgetauschten Ausrüstungen<br />

müssen unter Beachtung der<br />

vorliegenden Klasse unter Last<br />

geprüft werden, damit ein Zertifikat<br />

ausgestellt werden kann.<br />

Die Orientierung, die für die<br />

Umsetzung der neuen Vorschriften<br />

gegeben wird, unterscheidet<br />

sich dahingehend,<br />

wie viel Nachdruck auf die gemeinsame<br />

Verantwortung, die<br />

den Eignern und Herstellern<br />

erwächst, gelegt wird. Aufgabe<br />

der <strong>Schiff</strong>seigner und -betreiber<br />

ist es, während der Systembewertung<br />

die vorhandenen Arten<br />

von Aussetz- und Einholmechanismen<br />

für Rettungsboote auf<br />

ihren <strong>Schiff</strong>en zu ermitteln und<br />

sicherzustellen, dass geeignete<br />

Absturzsicherungen gemäß<br />

MSC.1/Circ.1327 vorhanden<br />

sind bzw. installiert werden.<br />

Bei den <strong>Schiff</strong>seignern und -betreibern<br />

liegt es auch, dafür zu<br />

sorgen, dass eine einmalige allumfassende<br />

Nachuntersuchung<br />

durch den Hersteller oder seinen<br />

Vertreter im Beisein der<br />

Flaggenstaatverwaltung oder<br />

einer von ihr anerkannten Organisation<br />

durchgeführt wird.<br />

„Wie immer sind sich einige<br />

<strong>Schiff</strong>seigner der Bestimmungen<br />

deutlich bewusst und<br />

andere sind dies nicht“, sagte<br />

Carlsen. „Ein kritisches Element<br />

der Einhaltung der Vorschriften<br />

wird darin bestehen, die Konstruktion<br />

und den Zustand aller<br />

Rettungsbootsysteme an Bord<br />

eines bestimmten <strong>Schiff</strong>es zu<br />

ermitteln. Die Viking Hook<br />

Retrofit Solution soll ein komplettes<br />

Umrüstungs- und Kundendienstpaket<br />

mit einem zuständigen<br />

Projektleiter für jede<br />

Umrüstung sowie die Abwicklung<br />

eines allumfassenden Umrüstungsprogramms<br />

anbieten.”<br />

Als zusätzlichen Anreiz für die<br />

Eigner bietet Viking bereits einen<br />

Hook Retrofit Status Report<br />

als Bestandteil seiner umfassenden<br />

Rettungsbootwartung<br />

an, einschließlich einer Bewertung<br />

der Aussetz- und Einholvorrichtung<br />

für jedes Rettungsboot,<br />

einer Mitteilung, ob sie in<br />

der GISIS-Datenbank der IMO<br />

geführt wird, und sogar eines<br />

Prüfberichts für die Aussetzund<br />

Einholmechanismen, die<br />

vom Eigner für eine zukünftige<br />

Umrüstung ausgewählt wurden<br />

(falls verfügbar).<br />

14 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Seearbeitsübereinkommen ratifiziert<br />

BG VERKEHR | Wie die<br />

Dienststelle <strong>Schiff</strong>ssicherheit<br />

der BG Verkehr mitteilt, ist<br />

die Bundesrepublik Deutschland<br />

dem Seearbeitsübereinkommen<br />

(MLC) verbindlich<br />

beigetreten. Die Ratifikationsurkunde<br />

wurde in Genf dem<br />

Generaldirektor der Internationalen<br />

Arbeitsorganisation in<br />

Genf überreicht. Deutschland<br />

ist der 47. Staat, der sich dem<br />

Seearbeitsübereinkommen angeschlossen<br />

hat.<br />

Das Seearbeitsübereinkommen<br />

setzt weltweit verbindliche<br />

Mindeststandards für die Arbeits-<br />

und Lebensbedingungen<br />

von rund 1,2 Millionen Seeleuten.<br />

Seeleute erhalten mehr<br />

Rechte. Zum Beispiel muss ein<br />

Reeder einem erkrankten Seemann<br />

seine Heuer mindestens<br />

16 Wochen weiter bezahlen.<br />

Arbeitsvermittler für Seeleute<br />

müssen eine staatliche Zulassung<br />

haben. Alle <strong>Schiff</strong>e werden<br />

regelmäßig überprüft und<br />

können sogar festgehalten werden,<br />

wenn gegen die seearbeitsrechtlichen<br />

Vorschriften verstoßen<br />

wird.<br />

Das Seearbeitsübereinkommen<br />

trat am 20. August für die<br />

ersten dreißig Unterzeichnerstaaten<br />

in Kraft. Für Deutschland<br />

wird das Übereinkommen<br />

erst ein Jahr nach seiner Ratifikation<br />

völkerrechtlich gelten,<br />

also am 16. August 2014. Erst<br />

dann dürfen die Besichtiger der<br />

Dienststelle <strong>Schiff</strong>ssicherheit<br />

der BG Verkehr mit <strong>Hafen</strong>staatkontrollen<br />

in deutschen Häfen<br />

beginnen.<br />

Deutschland wendet das Seearbeitsübereinkommen<br />

aber<br />

bereits jetzt freiwillig für die<br />

<strong>Schiff</strong>e unter seiner Flagge an.<br />

Auf der Grundlage des neuen<br />

Seearbeitsgesetzes hat die<br />

Dienststelle <strong>Schiff</strong>ssicherheit<br />

für die meisten deutschflaggigen<br />

<strong>Schiff</strong>e in der internationalen<br />

Fahrt Seearbeitszeugnisse<br />

ausgestellt.<br />

Westafrika rückt in den Fokus von Piraten<br />

IMB | Dem jüngsten weltweiten<br />

Piratenbericht zufolge<br />

wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

weltweit weniger<br />

<strong>Schiff</strong>e angegriffen. Doch<br />

während die Zahl von Überfällen<br />

vor der Küste Somalias<br />

im Zeitraum von März bis<br />

Juni 2013 auf den niedrigsten<br />

Stand seit dem Jahr 2006 gesunken<br />

ist, nehmen Attacken<br />

in Westafrika zu – so der Bericht,<br />

den das Internationale<br />

<strong>Schiff</strong>fahrtsbüro (IMB) veröffentlicht<br />

hat. Das IMB gehört<br />

zur Internationalen Handelskammer<br />

(ICC).<br />

In den somalischen Küstengewässern<br />

fielen im zweiten<br />

Quartal vier <strong>Schiff</strong>e Piraten zum<br />

Opfer. Von März bis Juni 2012<br />

waren es noch 44 gewesen. Damit<br />

verzeichnet das IMB ein<br />

Rekordtief seit dem Jahr 2006.<br />

Für den Rückgang machen<br />

die Experten die zunehmende<br />

Wachsamkeit gegenüber gewaltbereiten<br />

Piraten und somit<br />

weniger bewaffnete Raubüberfälle<br />

verantwortlich.<br />

Weltweit zählte das IMB in<br />

den ersten sechs Monaten 138<br />

Übergriffe. Im entsprechenden<br />

Vorjahreszeitraum waren es<br />

noch 177. Unter anderem sank<br />

die Zahl von Entführungen auf<br />

sieben gegenüber 20 im ersten<br />

Halbjahr 2012. Insgesamt 127<br />

Seeleute fielen Piraten als Geiseln<br />

in die Hand. In der Vorjahresperiode<br />

waren es 334.<br />

Im zweiten Quartal wurde kein<br />

<strong>Schiff</strong> unter deutscher Flagge<br />

angegriffen. Im entsprechenden<br />

Vorjahresquartal registrierte das<br />

IMB zwei Vorfälle mit deutscher<br />

Beteiligung.<br />

Im Golf von Guinea vor der<br />

westafrikanischen Küste ereigneten<br />

sich 31 Attacken. Die<br />

Experten verzeichneten mehr<br />

Entführungen und mehr betroffene<br />

<strong>Schiff</strong>stypen. Laut<br />

Piratenbericht ist die Region<br />

bislang vor allem für Attacken<br />

auf Ölschiffe und den Raub<br />

von Öl aus Tankern bekannt.<br />

„Es gibt einen Besorgnis erregenden<br />

Trend zur Entführung<br />

von Besatzungsmitgliedern außerhalb<br />

der Territorialgebiete<br />

der Küstenstaaten im Golf von<br />

Guinea“, sagte IMB-Direktor<br />

Pottengal Mukundan. „Allein<br />

im April wurden neun Seeleute<br />

von zwei Containerschiffen<br />

entführt. Ein <strong>Schiff</strong> war 170 sm<br />

von der Küste entfernt.“<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 15


SCHIFFFAHRT & HÄFEN | KOMPAKT<br />

Rekordsaison in Hamburg erwartet<br />

In Hamburg werden in 2013 rund 176 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen erwartet<br />

KREUZFAHRT | Im Hamburger<br />

<strong>Hafen</strong> werden in diesem<br />

Jahr insgesamt 176 Anläufe<br />

erwartet. Laut Hamburg<br />

Cruise Center e.V. versprechen<br />

die Passagierzahlen des ersten<br />

Halbjahres bereits einen<br />

neuen Rekord für die Saison<br />

2013.<br />

Im ersten Halbjahr der Kreuzfahrtsaison<br />

2013 konnten bis<br />

einschließlich dem 30. Juni im<br />

Hamburger <strong>Hafen</strong> insgesamt<br />

271 317 Passagiere und 91<br />

Anläufe gezählt werden. Dies<br />

entspricht einem Passagierzuwachs<br />

im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr<br />

um 23,8 Prozent<br />

(2012: 219 153 Passagiere<br />

im 1. und 2. Quartal). Allein<br />

im Monat Mai 2013 wurden<br />

bei insgesamt 38 Anläufen an<br />

Foto: HCC/Dr. Behn<br />

den Kreuzfahrtterminals in<br />

Altona, in der <strong>Hafen</strong>City und<br />

an der Überseebrücke 100 019<br />

Passagiere abgefertigt. Der Rekordmonat<br />

Mai stellt somit<br />

knapp 36 Prozent der Passagierabfertigung<br />

für das erste<br />

Halbjahr 2013 dar.<br />

Der Anteil an Turn-Around-<br />

Gästen, die in Hamburg eine<br />

Reise beginnen bzw. beenden,<br />

betrug im ersten Halbjahr<br />

94,5 Prozent. Für das zweite<br />

Halbjahr rechnet der Verein<br />

mit noch 85 Anläufen und<br />

ca. 230 000 Passagieren. Der<br />

Kreuzfahrtstandort Hamburg<br />

wird durch das überproportionale<br />

Wachstum die halbe<br />

Million Passagiere bereits in<br />

diesem Jahr erreichen. Damit<br />

wird nochmal die Wichtigkeit<br />

unterstrichen, wie notwendig<br />

der Ausbau der Kapazitäten<br />

ist, um die zukünftigen Herausforderungen<br />

bei immer<br />

größer werdenden <strong>Schiff</strong>en<br />

bewältigen zu können, so der<br />

Verein.<br />

Jüngster Höhepunkt im zweiten<br />

Halbjahr war der Erstanlauf<br />

der „Azamara Quest“;<br />

die Zehn-Nächte-Kreuzfahrt<br />

„Irland, Schottland & Deutschland<br />

– British Open“ hat das<br />

<strong>Schiff</strong> erstmals nach Hamburg<br />

gebracht. Weitere Höhepunkte<br />

im zweiten Halbjahr sind<br />

der Erstanlauf der „Carnival<br />

Legend“ am 9. September, die<br />

Weihnachtsanläufe und der<br />

erstmalige Anlauf des <strong>Schiff</strong>es<br />

„Boudicca“ zu Silvester.<br />

Neue Regelung der <strong>Schiff</strong>sbewertung<br />

LTAV | Der Verband Deutscher<br />

Reeder (VDR) und der Zentralverband<br />

Deutscher <strong>Schiff</strong>smakler<br />

(ZVDS) begrüßen die<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Schaffung eines Kapitalanlagengesetzbuches<br />

(KAGB) vorgelegten<br />

neuen Regelungen<br />

zur <strong>Schiff</strong>sbewertung, das<br />

teilten die Verbände kürzlich<br />

mit. „Damit vollzieht der Gesetzgeber<br />

einen Paradigmenwechsel“,<br />

sagt Dr. Alexander<br />

Geisler, Geschäftsführer des<br />

Zentralverbands Deutscher<br />

<strong>Schiff</strong>smakler. Die am 22.<br />

Juli 2013 zusammen mit dem<br />

KAGB in Kraft getretene Kapitalanlage-Rechnungslegungsund<br />

Bewertungsverordnung<br />

(KARBV) erkennt das Ertragswertverfahren<br />

als Standardverfahren<br />

zur Ermittlung des<br />

Verkehrswertes von <strong>Schiff</strong>en<br />

an.<br />

„Mit den neuen Regelungen<br />

zur <strong>Schiff</strong>sbewertung kommt<br />

die Bundesregierung nicht nur<br />

einer Forderung der maritimen<br />

Verbände nach“, betont Ralf<br />

Nagel, Geschäftsführendes<br />

Präsidiumsmitglied des VDR.<br />

„Vielmehr setzt sie damit auch<br />

ein gemeinsam auf der 8. Nationalen<br />

Maritimen Konferenz<br />

erarbeitetes Ziel zeitnah um.“<br />

Die Teilnehmer des <strong>Schiff</strong>fahrtsworkshops<br />

im Rahmen<br />

der Nationalen Maritimen<br />

Konferenz Anfang April 2013<br />

in Kiel waren sich einig, dass<br />

das Long Term Asset Value<br />

(LTAV)-Konzept als alternatives,<br />

langfristig orientiertes<br />

Bewertungsverfahren einen<br />

wichtigen Beitrag erbringen<br />

kann, die Volatilität an den<br />

<strong>Schiff</strong>fahrtsmärkten zu reduzieren.<br />

Laut DVR kann der LTAV den<br />

Reedereien und schiffsfinanzierenden<br />

Banken dabei helfen,<br />

die schwere Krise der <strong>Schiff</strong>fahrt<br />

zu überstehen. Deshalb<br />

sei es besonders erfreulich,<br />

dass nunmehr erste legislative<br />

Schritte zur Verankerung eines<br />

Bewertungsverfahrens gemacht<br />

worden sind, das in anderen<br />

Bereichen längst Standard ist.<br />

Bislang wurde der Wert von<br />

<strong>Schiff</strong>en vor allem im Rahmen<br />

eines Vergleichswertverfahrens<br />

bestimmt. Dies hatte sich in<br />

der Folge der anhaltenden<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

vielfach als untauglich erwiesen.<br />

Mangels einer ausreichenden<br />

Anzahl von repräsentativen<br />

<strong>Schiff</strong>sankäufen und<br />

-verkäufen sahen sich immer<br />

mehr Sachverständige und<br />

Makler außerstande, die bis dahin<br />

übliche, auf Markttransaktionen<br />

basierende Bewertung<br />

durchzuführen. Als Reaktion<br />

auf diese Marktstörung hatten<br />

<strong>Schiff</strong>smakler, Reeder, Banken<br />

sowie Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

nicht nur eine<br />

Modifizierung der bisherigen<br />

Bewertungspraxis gefordert,<br />

sondern mit dem LTAV auch<br />

ein alternatives <strong>Schiff</strong>sbewertungsverfahren<br />

entwickelt.<br />

Dem ZVDS zufolge hat die<br />

Wirtschaft mit der Entwicklung<br />

und Vorlage des Long<br />

Term Asset Value-Konzepts ein<br />

schlüssiges Konzept vorgelegt,<br />

das auch in Krisenzeiten zu belastbaren<br />

Ergebnissen führt.<br />

16 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Bewegt Schwergewichte 24/7


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | MEGAYACHTEN<br />

Die „Azzam“ ist die weltgrößte Yacht<br />

Foto: Ralf Witthohn<br />

Neue Dimensionen im<br />

Megayachtbau<br />

INNOVATIVE SCHIFFE Die Auftraggeber von Megayachten verlangen nicht nur nach einem<br />

luxuriösen Design, sondern haben auch hohe Ansprüche bezüglich Sicherheit, Lärm und<br />

Vibrationen. Im Folgenden werden die Anforderungen an das Design und die Konstruktion von<br />

aktuellen Megayacht-Projekten beschrieben.<br />

Mit der „Topaz“ hat die<br />

Bremer Lürssen Werft<br />

eine der größten Megayachten<br />

weltweit abgeliefert.<br />

Auftraggeber der Luxusyacht<br />

war der Vizepremier der Vereinigten<br />

Arabischen Emirate,<br />

der das <strong>Schiff</strong> im Mai 2008 bestellte.<br />

Im Juni 2012 haben die<br />

Probefahrten in der Nordsee<br />

stattgefunden, die Ablieferung<br />

erfolgte zwei Monate später. Im<br />

September und Oktober befand<br />

sich der acht Decks hohe Neubau<br />

noch vor der deutschen<br />

Küste und zu Restarbeiten an<br />

der Bauwerft. Bei unbestätigten<br />

Hauptabmessungen von 147 m<br />

Länge und 21,5 m Breite wird<br />

der Neubau als viertlängst e<br />

Yacht der Welt und bisher<br />

zweitgrößte von Lürssen angesehen.<br />

Der mit Wulstbug und<br />

stark einfallendem Heck gezeichnete<br />

Stahlrumpf der Yacht<br />

entstand im Hallen-Baudock<br />

des früheren Bremer Vulkan.<br />

Beim Ausdocken waren die aus<br />

einer Aluminiumlegierung gefertigten<br />

Aufbaudecks bereits<br />

aufgesetzt.<br />

Dynamisches<br />

Positionierungssystem<br />

Die von Lloyd´s Register klassifizierte<br />

„Topaz“ verfügt über einen<br />

diesel-elektrischen Antrieb.<br />

Zwei jeweils 6000 kW leistende<br />

Asynchron-Fahrmotoren treiben<br />

die beiden Propellerwellen<br />

an. Zusätzlich verfügt die Yacht<br />

über einen elektrisch angetriebenen<br />

Azimuth-Propeller mit<br />

einer Leistung von 2100 kW.<br />

Zwei im Vorschiff angeordnete<br />

Querstrahler leisten jeweils<br />

700 kW. Die Energieversorgung<br />

der mit einem dynamischen Positionierungssystem<br />

ausgerüsteten<br />

Megayacht sichern sechs<br />

Dieselgeneratoren von jeweils<br />

3600 kVA, das Energiesystem<br />

kann insgesamt 17 300 kW<br />

bereitstellen. Der unter der<br />

Flagge der Kaiman-Inseln in<br />

Dienst gestellte Neubau wird<br />

IMO-anerkannte Prüfstelle<br />

alle Brandprüfverfahren nach FTP-Code<br />

IMO-approved inspection body<br />

for all fire test procedures as per the FTP Code<br />

www.mpa-dresden.de<br />

MPA<br />

Dresden<br />

www.mpa-dresden.de<br />

18 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


DATEN UND FAKTEN<br />

Lürssen-Yacht „Topaz“<br />

Vermessung<br />

Länge<br />

Breite<br />

Seitenhöhe<br />

Tiefgang<br />

Tragfähigkeit<br />

Antrieb<br />

Klassifikation<br />

12 532 BRZ/3759 NRZ<br />

147,25 m<br />

21,5 m<br />

12,5 m<br />

5,7 m<br />

900 t<br />

diesel-elektrisch, zwei Hauptpropeller<br />

2 x 6000 kW, Gesamtanlage 17 300 kW<br />

Lloyd´s Register 100 A1 Passenger Ship<br />

Shipright (SDA) Assisted Propulsion by<br />

Azimuth Thruster(s) UMS DP (AM) LMC<br />

SHIPRIGHT SCM<br />

<strong>Schiff</strong>bauliches Kennzeichen der „Topaz“ ist ein negativer<br />

Knick, der vom Steven zum Hauptdeck führt Foto: Lürssen Werft<br />

von den Pearl Ships in Dubai<br />

gemanagt.<br />

Nach dem Ausdocken der „Topaz“<br />

legte die Fr. Lürssen Werft,<br />

die an fünf ihrer Standorte – in<br />

Lemwerder, Aumund, Berne,<br />

Rendsburg und Wilhelmshaven<br />

– Yachten baut oder überholt,<br />

an gleicher Stelle eine noch größere<br />

Yacht unter dem Projektnamen<br />

„Azzam“ auf Kiel. Aufgrund<br />

seiner Länge von 180 m<br />

entstand dieser Rumpf zunächst<br />

ohne das sehr lang entworfene<br />

Vorschiff. Er wurde am 24. Mai<br />

2012 ausgedockt, anschließend<br />

wurde die Vorschiffssektion<br />

im nahe gelegenen Lürssen-<br />

Schwimmdock angefügt. Der<br />

komplette Rumpf des unter der<br />

Baunummer 13683 unter Aufsicht<br />

des Germanischen Lloyd<br />

entstandenen Neubaus wurde<br />

am 5. April 2013 aus dem Dock<br />

ausgeschwommen. Die größte<br />

Yacht der Welt machte am 18.<br />

Juni ihre erste Probefahrt. Die<br />

etwa 18 000 BRZ große „Azzam“<br />

wird von vier Wasserstrahlantrieben<br />

auf eine Geschwindigkeit<br />

von bis zu 28 kn beschleunigt.<br />

Als Empfänger des im Jahr<br />

2013 abzuliefernden Neubaus,<br />

dessen Baukosten auf 500 Mio.<br />

Euro geschätzt werden, wird<br />

der saudische Prinz Walid Ibn<br />

Talal genannt.<br />

Das gleiche Baujahr wie die<br />

„Topaz“ weist die ebenfalls von<br />

der Lürssen-Gruppe, in diesem<br />

Fall von der Lürssen-Kröger<br />

Werft in Schacht-Audorf, gelieferte<br />

„Ace“ auf. Der 87 m-<br />

Neubau wurde im Januar 2012<br />

zu Wasser gelassen und im Juni<br />

2012 an einen russischen Auftraggeber<br />

übergeben. Als bereits<br />

drittes derartiges Projekt<br />

für Lürssen wurde die „Ace”<br />

von Andrew Winch Design gezeichnet.<br />

Weitere 2013/2014<br />

abzuschließende Lürssen-Projekte<br />

tragen die Namen „Niki“<br />

von 85 m Länge und die 87 m<br />

lange „Global“, die bereits auf<br />

der Lürssen-Kröger Werft vom<br />

Stapel gelaufen sind.<br />

In direkter Nähe von Lürssens<br />

Stammbetrieb hat ein weiterer<br />

traditioneller Yachtbauer, Abeking<br />

& Rasmussen (A&R) in<br />

Lemwerder, zum zweiten Mal<br />

das von ihm unter anderem<br />

bereits bei Lotsenfahrzeugen<br />

und Küstenwachbooten realisierte<br />

SWATH-Prinzip auf den<br />

Entwurf einer im Projektstatus<br />

befindlichen Luxusyacht angewendet,<br />

die von Reymond<br />

Langton designed wurde.<br />

Größter Vorteil des auf 63,4 m<br />

Länge ausgelegten Projektes ist<br />

seine große Breite von 24,5 m,<br />

die eine hervorragende Stabilität<br />

gewährleistet. Der Tiefgang<br />

wird mit 6 m angegeben. Die<br />

Explorer-Yacht hat ein dreimal<br />

so großes Volumen wie die<br />

2008 entstandene SWATH-Expeditionsyacht<br />

„Silver Cloud“.<br />

Sie ist inzwischen von A&R<br />

umgebaut worden. Dabei<br />

wurde die Tendergarage durch<br />

eine Badeplattform ersetzt. Ein<br />

schräg gestelltes Scherensystem<br />

kann die Plattform sowohl herunter<br />

als auch nach achtern<br />

fahren. Befindet sie sich unten,<br />

können sich die Gäste direkt<br />

am Wasser aufhalten, wird sie<br />

hochgezogen, vergrößert sich<br />

das Hauptdeck um 24 m².<br />

Der im März bei A&R zu Wasser<br />

gelassene und im Mai 2013 abgelieferte,<br />

von Sam Sorgiovanni<br />

entworfene 82,3 m-Fünfdecker<br />

„Secret“ dagegen ist ein Monohull-Neubau.<br />

Das von Lloyd´s<br />

Register unter der Notation<br />

100 A1 SSC Yacht, Mono, G6<br />

UMS LMC klassifizierte und<br />

von Nigel Burgess Ltd. gemanagte<br />

<strong>Schiff</strong> weist bei 12,4 m<br />

Breite und 3,45 m Tiefgang eine<br />

BRZ von 2240 auf. Nach diesem<br />

Neubau widmet sich die<br />

Werft in Lemwerder dem Bau<br />

einer 78 m langen Yacht, deren<br />

Stahlrumpf mit Aluminium-<br />

Aufbauten in einer Halle der<br />

Rönner-Gruppe, der Stahlbau<br />

Nord in Bremerhaven, entstand<br />

und dort am 6. April 2013 mithilfe<br />

der beiden 450 t-Krane<br />

des Schwergutfrachters „Palembang“<br />

von der Kaje ins Wasser<br />

des Fischereihafens gehievt wurde.<br />

Diese ungewöhnliche Art,<br />

ein <strong>Schiff</strong> zu Wasser zu lassen,<br />

erforderte einen Kostenaufwand<br />

von über 100 000 Euro. In den<br />

folgenden Tagen wurde die <br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 19


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | MEGAYACHTEN<br />

Name und Linien des „Mars“-Projektes wecken militärische<br />

Assoziationen<br />

Foto: Ralf Witthohn<br />

DATEN UND FAKTEN<br />

Fincantieris „Mars“-Projekt<br />

Vermessung<br />

Länge<br />

Breite<br />

Tiefgang<br />

Antrieb<br />

Geschwindigkeit<br />

Kapazität<br />

2200 BRZ<br />

90 m<br />

15 m<br />

4,3 m<br />

2 x 2465 kW<br />

14/18 kn<br />

12+3 Passagiere<br />

A&R-Yacht von Schleppern zur<br />

Fertigstellung und Ausrüstung<br />

nach Lemwerder überführt.<br />

Militär-Look aus Italien<br />

In Italien hat einer der größten<br />

<strong>Schiff</strong>baukonzerne, die<br />

Fincantieri-Gruppe, das Projekt<br />

„Mars“ entwickelt, eine<br />

90 m lange, 15 m breite Yacht<br />

mit einem maximalen Tiefgang<br />

Tecklenborg, Kegel<br />

von 4,3 m. Das mit 2200 BRZ<br />

vermessene <strong>Schiff</strong> verfügt über<br />

sechs Decks und Räumlichkeiten<br />

für zwölf plus drei Passagiere<br />

in sieben Suiten und<br />

einer Besatzung von 29 plus<br />

fünf Personen. Zwei Antriebsmotoren<br />

mit einer Leistung<br />

von jeweils 2465 kW sorgen<br />

über zwei Verstellpropeller für<br />

eine Reisegeschwindigkeit von<br />

Drahtseile Tauwerk Ketten Hebetechnik<br />

Anschlagmittel Seilmontagen im In- und Ausland<br />

Prüfmaschine bis 250t Prüfservice<br />

Herwigstr. 36 27572 Bremerhaven PF 290461 27543 Bremerhaven<br />

Tel. 0471-93183-0 Fax 0471-76327<br />

Gewerbegebiet West Zum Dock 2a 23966 Wismar<br />

Tel. 03841-704607 Fax 03841-704606 www.tecklenborg-kegel.de<br />

14 kn, bei der die Reichweite<br />

6000 sm beträgt. Die Maximalgeschwindigkeit<br />

des <strong>Schiff</strong>es,<br />

das auch über ein 10 m langes<br />

Tenderboot, Stabilisatoren und<br />

drei Querstrahlpropeller verfügt,<br />

ist für 18 kn ausgelegt.<br />

Der Entwurf der „Mars“ stammt<br />

von der 1994 in London gegründeten<br />

Design-Firma H2<br />

Yacht Design. Diese hat außerdem<br />

gemeinsam mit Laurent<br />

Giles ein 110 m langes <strong>Schiff</strong><br />

für 20 Passagiere entwickelt, das<br />

über einen diesel-elektrischen<br />

Antrieb sowie über vier Segel<br />

verfügt. Wenn die Yacht beide<br />

Antriebsarten nutzt, erreicht sie<br />

16 kn und soll dabei 40 bis 60<br />

Prozent Brennstoff sparen. Dabei<br />

sollen die Segel von einer<br />

Besatzung in regulärer Crew-<br />

Stärke gehandhabt werden können.<br />

Die Prognose für die maximale<br />

Geschwindigkeit nur unter<br />

Motorenantrieb lautet 18 kn.<br />

Von H2 stammt auch der Entwurf<br />

für eine 120 m-Yacht, die<br />

54 Passagiere aufnehmen kann<br />

und somit alle SOLAS-Regeln<br />

erfüllt. Das 17 m breite <strong>Schiff</strong><br />

soll eine Geschwindigkeit von<br />

18 kn erzielen. Eine europäische<br />

Werft wird den Neubau 2014<br />

abliefern. Die britischen Designer<br />

kooperieren zudem seit<br />

2005 mit der türkischen Proteksan-Werft,<br />

wo die 50 m-Yachten<br />

„Talisman C1“, „Odessa“ und<br />

„Sequel P“ sowie zwei 72 m-<br />

<strong>Schiff</strong>e, darunter die „Vicky“, in<br />

Auftrag gegeben wurden. Beim<br />

Bau der 71 m-Yacht „Agate“ bediente<br />

sich auch die durch ihren<br />

Nuklear-U-Bootsbau bekannte<br />

Sevmash-Werft in Severodvinsk<br />

des Know-hows der britischen<br />

Spezialisten. Das 11,4 m breite<br />

<strong>Schiff</strong> bietet zwölf Passagieren<br />

Platz und erreicht eine Geschwindigkeit<br />

von 20 kn.<br />

Abu Dhabi-Bau mit<br />

Fregatten-Linien<br />

Unter den seit jeher in der<br />

Konstruktion von Staats- und<br />

Privatyachten tätigen <strong>Schiff</strong>baugroßbetrieben<br />

setzen in<br />

Deutschland Blohm+Voss in<br />

Hamburg und HDW in Kiel –<br />

jetzt als Betrieb der Abu Dhab i<br />

MAR-Gruppe (ADM) – ihre<br />

Tradition beim Bau moderner<br />

Megayachten fort.<br />

Nach der Vollendung des<br />

spektakulären Yachtprojektes<br />

„Eclipse“ für den russischen<br />

Auftraggeber Roman Abramovich<br />

im Dezember 2010 widmet<br />

sich Blohm+Voss erstmals<br />

nach der Übernahme seiner<br />

zivilen <strong>Schiff</strong>bauaktivitäten<br />

durch Star Capital Partners<br />

Anfang 2012 dem Fertigbau einer<br />

Megayacht unter dem Projektnamen<br />

„Graceful“. Im Mai<br />

2012 wurde der in Bremerhaven<br />

von der Stahlbau Nord der<br />

Rönner-Gruppe erstellte und<br />

anschließend mithilfe eines<br />

Schwergutfrachters zu Wasser<br />

gelassene, 82 m lange und 820 t<br />

schwere Rumpf des <strong>Schiff</strong>es<br />

nach Hamburg geschleppt<br />

und dort bei Blohm+Voss Repair<br />

eingedockt. Dies ist der<br />

erste Yacht-Auftrag nach der<br />

Übernahme durch Star Capital<br />

Partners. Auch das Projekt<br />

„Graceful“ ist für einen russischen<br />

Auftraggeber bestimmt<br />

und wird über sechs Luxuskabinen<br />

verfügen. Der von H2<br />

Yacht Design entworfene Bau<br />

ist bereits der zweite Versuch<br />

der Realisierung, nachdem<br />

der erste 2500 BRZ-Rumpf auf<br />

der Schleppreise von der russischen<br />

Sevmash-Werft an der<br />

norwegischen Küste strandete<br />

und zum Totalverlust wurde.<br />

Die ebenfalls zu den ADM-<br />

Werften gehörende Werft in<br />

Abu Dhabi hat ihren ersten<br />

Yacht-Neubau, das 141 m-<strong>Schiff</strong><br />

„Yas“, unter Zuhilfenahme des<br />

absenkbaren Schwerguttransporters<br />

„Mighty Servant 3“ zu<br />

Wasser gebracht. Der Entwurf<br />

von Pierrejean in Paris kann bis<br />

zu 60 Passagiere aufnehmen.<br />

Das von Dieselmotoren über<br />

Verstellpropeller angetriebene<br />

<strong>Schiff</strong> erreicht eine Reisegeschwindigkeit<br />

von 20 kn und<br />

eine Spitzengeschwindigkeit<br />

von 26 kn. Die dynamische<br />

Positionierung der von Det<br />

Norske Veritas klassifizierten<br />

„Yas“ wird durch zwei Querstrahlpropeller<br />

vorn und einen<br />

achtern unterstützt. Der Rumpf<br />

der Yacht, die mit einer absenkbaren<br />

Heckplattform ausgerüstet<br />

ist, wurde aus den Linien<br />

einer Fregatte der Marine der<br />

Vereinigten Arabischen Emirate<br />

entwickelt.<br />

Wie bei Lürssen, Fincantieri<br />

oder Sevmash zeigt sich die<br />

Affinität zwischen Militär- und<br />

Luxus-Yachtbau auch bei dem<br />

20 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Nach der abgebildeten „Eclipse“ realisiert Blohm+Voss das<br />

82 m-Projekt „Graceful“ Foto: Ralf Witthohn<br />

Der Aufbau des 60 m-Kreuzers von CMN ist aus einer<br />

Aluminium-Legierung gefertigt<br />

Abbildung: CMN<br />

französischen <strong>Schiff</strong>bauunternehmen<br />

Constructions Mécaniques<br />

de Normandie (CMN)<br />

in Cherbourg, das bis 70 m<br />

lange Einheiten bauen kann.<br />

Die Werft hat zurzeit eine 60 m-<br />

Yacht unter der Projektbezeichnung<br />

803 in der Fertigung. Als<br />

Antrieb wurden zwei Caterpillar-Motoren<br />

des Typs 3516B für<br />

eine Geschwindigkeit von 17 kn<br />

DATEN UND FAKTEN<br />

CMN-Projekt 803<br />

Länge<br />

Breite<br />

Tiefgang<br />

Antrieb<br />

Geschwindigkeit<br />

Kapazität<br />

Klassifikation<br />

60 m<br />

11,1 m<br />

3,4 m<br />

eingebaut. Bei 12 kn beträgt die<br />

Reichweite 5000 Seemeilen.<br />

Das 11,1 m breite <strong>Schiff</strong> bietet<br />

in seinem aus einer Aluminium-Legierung<br />

geschweißten<br />

Aufbau 14 Passagieren Kabinen.<br />

Die von Andrew Winch<br />

entworfene, von Bureau Veritas<br />

klassifizierte Yacht verfügt über<br />

zwei Tenderboote von den Zulieferern<br />

Sence und Nauticat.<br />

zwei Caterpillar-Motoren des Typs<br />

3516B 2 x 1640 kW<br />

17 kn<br />

14 Passagiere<br />

Bureau Veritas<br />

Segelyacht aus<br />

Alblasserdam<br />

An der führenden Stellung Europas<br />

im Bau von Megayachten<br />

haben auch viele Werft standorte<br />

an der Mittelmeerküste ihren<br />

Anteil. Neben dem Fincantieri-<br />

Konzern widmet sich in Italien<br />

die zur Ferreti-Gruppe gehörende<br />

CRN-Werft in Ancona dieser anspruchsvollen<br />

<strong>Schiff</strong>bausparte.<br />

Seit 2012 zu 75 Prozent im Besitz<br />

der chinesischen Shandong<br />

Heavy Industry Group Weichai<br />

befindlich, ließ die Werft im Januar<br />

2013 das von Zuccon International<br />

entworfene 80 m-<strong>Schiff</strong><br />

„Chopi Chopi“ für die britische<br />

Fans Maritime zu Wasser. Der<br />

1800 t verdrängende Neubau für<br />

zwölf Passagiere ist mit zwei Caterpillar-Dieselmotoren<br />

3516B-<br />

C maximal 16 kn schnell. Das<br />

13,5 m breite und 3,4 m tiefgehende<br />

2370 BRZ-<strong>Schiff</strong> führt die<br />

Flagge der Kaimanen.<br />

Die in Alblasserdam ansässige<br />

Oceanco-Werft, die sich seit<br />

2010 im Besitz des omanischen<br />

Investors Mohammed Al Barwani<br />

befindet, präsentiert auf<br />

dem in den vergangenen Jahren<br />

infolge der Wirtschaftskrise<br />

kleiner gewordenen Markt<br />

der Megayachten eine ganze<br />

Palette von Entwürfen von 85<br />

bis 120 m Länge. Anfang 2013<br />

hatte die Werft, die einem deutschen<br />

Industriellen 2009 die<br />

85 m-Yacht „Vibrant Curiosity“<br />

lieferte, sechs Megayachten in<br />

Bau, darunter das mit einem<br />

Dyna-Segelsystem ausgerüstete<br />

106 m-Segelschiff „Solar“ zur<br />

Ablieferung 2015, entworfen<br />

von Nuvolari & Lenard und im<br />

Projektmanagement von Moran<br />

Ship & Yacht. Die größten<br />

der von Oceanco vorgeschlagenen<br />

Projekte sind zwei Megayachten<br />

von 119/120 m Länge.<br />

Ralf Witthohn<br />

• Bridge Navigation Watch Alarm System<br />

• ISM - Management Software Systems<br />

• PIM - Performance Indicator Monitor<br />

• NMEA Expander / Multiplexer<br />

• Audio / Video Systems<br />

• MiS - I/0 Systems<br />

• 3D Sonar System<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 21


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | MEGAYACHTEN<br />

BUG- UND HECKSTRAHLRUDER Megayachten sind der Inbegriff von Luxus und Komfort.<br />

Lästige, durch die Antriebsanlage verursachte Geräuschemissionen sind in diesem <strong>Schiff</strong>ssegment<br />

daher besonders unerwünscht. Voith hat ein Thruster-System entwickelt, das beim<br />

Einsatz auf Megayachten signifikante Geräuschreduzierungen ermöglicht.<br />

Olaf Radike<br />

Abb. 1: Im Megayacht-Bereich steigt die Nachfrage nach Thrustern von Voith<br />

Foto: Voith<br />

Geräuscharmer Megayacht-Betrieb<br />

Das System basiert auf der Rim-Drive-<br />

Technologie, in der der Antriebsmotor<br />

(PM Motor) und die Propellerflügel<br />

aus einer Einheit bestehen. Die Voith<br />

Inline-Thruster/Propulsor (VIT/VIP) verbessern<br />

die Komfort- und Performance-Werte<br />

signifikant gegenüber konventionellen wie<br />

auch typischen „Super Silent“-Thruster<br />

Systemen. Dies gilt auch für Dauerbelastung<br />

wie z.B. beim Dynamischen Positionieren.<br />

Konzept<br />

Der Voith Inline-Thruster und der Voith<br />

Inline-Propulsor werden durch einen integrierten,<br />

permanent magnetischen (PM)<br />

Synchron-Ringmotor angetrieben. Der Motor<br />

wird durch das umströmende Seewasser<br />

gekühlt. Damit ist eine weitere Kühlung des<br />

Motors nicht notwendig.<br />

Die Motorenwicklungen sind im Statorgehäuse<br />

platziert, die permanenten Magneten<br />

im Rotor. Der Rotor wird durch seewassergeschmierte<br />

Axial- und Radiallager<br />

getragen. Die Propellerflügel werden aus<br />

carbonfaserverstärktem Kunststoff gebaut<br />

und sind direkt an den Innenring des Rotors<br />

angeschlossen. Dadurch werden weder<br />

Wellenleitung, Wellen- und Lagerdichtung<br />

noch Getriebe benötigt. Drehrichtung und<br />

Drehgeschwindigkeit der Thruster werden<br />

durch stufenlose Frequenzumrichter gesteuert.<br />

Stator und Rotor des Motors<br />

In dem Statorgehäuse sind die aktiven elektrischen<br />

Elemente wie Wicklungen und Überwachungssysteme<br />

integriert. Das Gehäuse<br />

wird mit elastischen Elementen an einem<br />

Flansch im Querstrahltunnel des <strong>Schiff</strong>es<br />

befestigt. In dem Rotor befinden sich Hochleistungsmagnete,<br />

an dessen Innenseite die<br />

Propellerflügel befestigt werden.<br />

Die Gehäuse der Motoren werden mit<br />

Überdruck auf Luftdichtigkeit überprüft<br />

und nach erfolgreichem Test mit einem<br />

speziellen Verguss zusätzlich gegen Wassereinbruch<br />

gesichert.<br />

Lagersystem<br />

Beide Thruster-Systeme (VIT und VIP) nutzen<br />

sowohl im Axial- als auch Radiallager<br />

ein wassergeschmiertes Gleitlagersystem.<br />

Dadurch entfallen jegliche zusätzlichen<br />

Kosten für die Schmierung des Lagersystems.<br />

Ein dynamisches Dichtungssystem<br />

entfällt ebenfalls.<br />

Propellerflügel<br />

Ein typischer Thruster besitzt sieben einzelne<br />

Flügel aus carbonfaserverstärktem Kunststoff.<br />

Die Auslegung erfolgt bei den VIT-Versionen<br />

mit gleichem Schub in beide Richtungen, bei<br />

den VIP-Versionen, richtungsoptimiert. Die<br />

Flügel sind individuell austauschbar und besonders<br />

vor Kavitationsschäden geschützt.<br />

Leistungs- und Überwachungskabel<br />

Sowohl für die stromführenden Kabel als<br />

auch für die Überwachungskabel werden<br />

spezielle Kabel und Steckersysteme verwendet,<br />

die auch beim U-Boot-Bau eingesetzt<br />

werden.<br />

Green Efficiency<br />

Schleifringlose permanentmagnetisch erregte<br />

Synchronmaschinen zeichnen sich durch einen<br />

sehr hohen Wirkungsgrad bei geringer<br />

Abb. 2: Der VIP SO-AZI ist ausfahrbar und voll drehbar<br />

Foto: Voith<br />

22 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Baugröße aus. Durch den Wegfall des Unterwassergetriebes<br />

und der Propellernabe wird<br />

die Motorleistung verlustfrei an die Propellerflügel<br />

geliefert. Daher ist der Wirkungsgrad<br />

des Thrusters gegenüber konventionellen<br />

Sys temen im Vorteil. Weiterhin ist der Schub<br />

in beiden Richtungen gleich groß und wird<br />

nicht durch das Unterwassergetriebe einseitig<br />

reduziert. Der Wegfall von Kühl- und<br />

Schmierstoffen sowie Filtern ist ein weiterer<br />

großer Vorteil in Bezug auf die Umweltverträglichkeit<br />

und den Wirkungsgrad.<br />

Sonderlösungen<br />

Eine besondere Antriebslösung ist der ausfahrbare,<br />

voll drehbare Voith Inline-Propulsor<br />

(VIP SO-AZI). Mit diesem System kann<br />

der Eigner seine Yacht dynamisch positionieren<br />

und ausschließlich über dieses System fahren.<br />

Damit besitzt die Yacht auch ein ‚Take<br />

Home‘-System und kann ohne die Hauptmaschinen<br />

gefahren werden (Abb. 2).<br />

Der typische Lieferumfang eines VIT beinhaltet<br />

ein Kontroll- und Überwachungspanel<br />

bzw. Schnittstelle zum IBS (Integrated Bridge<br />

System), einen Schaltschrank mit Frequenzumrichter,<br />

Filter und Drosseln, Schnittstellen<br />

zu DP – Ship Alarm – VDR etc. sowie Tunnel<br />

und Flow-Parts. Für VIP-Systeme sind zusätzlich<br />

ein Azimutal/Steuerungssystem und ein<br />

hydraulisches oder elektrisches Power-Pack<br />

für das Drehen der Anlage erhältlich. Die<br />

Swing-out Azimut-Systeme können durch ein<br />

Azimutal/Schwenk-Steuerungssystem oder<br />

hydraulisches oder elektrisches Power-Pack<br />

für das Ein- und Ausschwenken sowie für das<br />

Drehen der Anlage erweitert werden.<br />

Geringste Geräuschemissionen<br />

Durch das Design des VIT/VIP entfallen<br />

die drei Schlüsselelemente zur Geräuschanregung:<br />

Spalt zwischen den Propellerspitzen<br />

und Tunnel/Düse,<br />

Induzierte Kavitation und Vibration<br />

durch Wellenleitung und Unterwassergetriebe,<br />

Geräuschübertragung von Kavitation<br />

und Vibration durch die Wellenleitung<br />

in das <strong>Schiff</strong>.<br />

Das Carbonfasermaterial der Propellerflügel<br />

zeichnet sich zudem durch eine sehr<br />

hohe Schwingungsdämpfung aus, was sich<br />

ebenfalls positiv auf die Vibrationscharakteristik<br />

auswirkt.<br />

Geräuschvergleich auf einer Mega-Yacht<br />

Ein direkter Vergleich der Geräuschemissionen<br />

zwischen einem „Super-Silent“ (Tunnel<br />

in Tunnel Konfiguration)-Bugstrahlruder<br />

und einem VIT konnte kürzlich auf<br />

einer Megayacht geführt werden. Der Eigner<br />

der Yacht war mit den Geräuschemissionen<br />

des eingebauten Querstrahlruders auf seiner<br />

Yacht nicht zufrieden. Daraufhin wurde<br />

ein VIT mit gleicher Antriebsleistung in den<br />

Abb. 3: Vergleich Super Silent-Thruster versus Voith Inline-Thruster (gemessen im<br />

Wohnraum der Yacht)<br />

existierenden Bugstrahltunnel eingebaut.<br />

Abb. 3 zeigt, dass der VIT selbst im Vergleich<br />

zu „Super-Silent“-Thrustern (Tunnel<br />

in Tunnel Konfiguration) eine Halbierung<br />

des Schallpegels erreicht. Der Komfortgewinn<br />

gegenüber konventionellen Thruster-<br />

Anlagen ist entsprechend noch größer.<br />

Der Kapitän einer weiteren Megayacht, auf<br />

der zwei je 200 kW leistende VIT im Bug<br />

und ein 300 kW leistender VIP SO-AZI im<br />

Heck installiert sind, erklärte: „Für den Komfort<br />

an Bord gehören Bug und Heckstrahler<br />

zweifelsfrei zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen.<br />

Seit einiger Zeit laufen die<br />

Voith-Thruster 24/7 unter DP. Der Komfort<br />

für den Eigner und die Crew ist fantastisch.“<br />

Fazit<br />

Neben einer signifikanten Reduktion der<br />

Geräusch- und Vibrationsemissionen auf<br />

For more information contact:<br />

Megayachten bieten die Voith-Thruster den<br />

Vorteil, dass sie einen deutlich geringeren<br />

Bauraumbedarf als konventionelle Bug- oder<br />

Heckstrahler haben. Darüber hinaus ist auch<br />

ihr Gewicht geringer. Einen weiteren Vorteil<br />

beim Einsatz auf Yachten stellt die sehr gute<br />

Manövrierfähigkeit dar, die durch gleichen<br />

Schub in beide Richtungen (VIT) und durch<br />

das dynamische Positionieren ermöglicht<br />

wird. Nicht zuletzt profitiert auch die Umwelt,<br />

da durch die wassergeschmierten Gleitlager<br />

der Ausstritt und die Verschmutzung<br />

durch Schmieröl verhindert werden.<br />

Der Autor:<br />

Dipl.-Ing. (FH) Olaf Radike, Vetriebsleiter,<br />

Voith Turbo Advanced<br />

Propeller Technologies, Rostock<br />

Hilbig GmbH<br />

High Speed Fastening Systems<br />

with studwelding for<br />

Shipbuilding and<br />

Offshore Industry<br />

plate fairing, insulation pins<br />

cable racks, ceiling hangars<br />

Hilbig GmbH · Großmoorring 8 · D-21079 Hamburg<br />

Telefon +49 (0) 40 769 210-0 · info@hilbig-gmbh.de · www.hilbig-gmbh.de<br />

Foto: Hero Lang<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 23


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KREUZFAHRTSCHIFFE<br />

Optimierung von Vibrationen<br />

und Bordnetzsicherheit<br />

SAM ELECTRONICS / VEM Dieselelektrische Antriebsanlagen mit elektrischen Propellermotoren,<br />

von Frequenzumrichtern gespeist, sind seit vielen Jahren Standard auf Kreuzfahrtschiffen.<br />

Dennoch bieten diese wohlerprobten Systeme Optimierungsmöglichkeiten zur Verbesserung<br />

der Betriebssicherheit des <strong>Schiff</strong>es und Erhöhung des Komforts von Passagieren und<br />

Besatzung. Dieser Beitrag stellt einige dieser Neuerungen vor, die auf dem im Mai abgelieferten<br />

Kreuzfahrtschiff „Royal Princess“ erfolgreich implementiert wurden.<br />

Dr. Andreas Gündel, Uwe Heine<br />

Komfort und Betriebssicherheit stellen<br />

hohe Anforderungen an moderne<br />

Fahranlagen von Kreuzfahrtschiffen.<br />

Solche Forderungen finden sich<br />

in besonders eng gesteckten Zielen hinsichtlich<br />

Körperschall und Schwingungen<br />

sämtlicher Antriebsmotoren wieder.<br />

Zur Erfüllung der ambitionierten Grenzwerte<br />

suchen die Komponentenhersteller<br />

in Zusammenarbeit mit der Werft nach<br />

immer neuen Lösungen und führen aufwändige<br />

Vorausberechnungen durch. So<br />

werden die bis zu 200 t schweren Fahrmotoren<br />

beispielsweise elastisch aufgestellt,<br />

um den Schwingungseintrag durch<br />

Elektromotoren in die <strong>Schiff</strong>sstruktur zu<br />

minimieren. Diese Maßnahme sorgt für<br />

angenehme Ruhe in den Passagierkabinen.<br />

Aber auch seltener laufende Aggregate<br />

wie beispielsweise die Motoren der<br />

Bug- und Heckstrahler benötigen gezielter<br />

Eingriffe für einen schwingungsarmen<br />

Lauf. Durch gegenseitige Abstimmung<br />

von Fundament und Motor lassen sich<br />

aufstellungsbedingte Eigenfrequenzen<br />

gezielt verschieben und Resonanzen vermeiden.<br />

Abb. 1: Propellermotor mit elastischer<br />

Aufstellung<br />

Die Propeller sowie die Bug- und Heckstrahlanlage<br />

des bei der Fincantieri-Werft<br />

gebauten Kreuzfahrtschiffes „Royal Princess“<br />

werden von VEM-Elektromotoren angetrieben.<br />

Die beiden Hauptfahrmotoren<br />

vereinen eine Gesamtleistung von 36 MW.<br />

Jeweils drei Thrustermotoren befinden sich<br />

im Bug und Heck des <strong>Schiff</strong>s, um die insgesamt<br />

sechs Querschub-Propeller mit einer<br />

Gesamtleistung von 15 MW anzutreiben.<br />

Propellermotoren<br />

Beim Aufstellen der beiden Propellermotoren<br />

haben sich SAM Electronics und<br />

VEM für eine elastische Aufstellung mittels<br />

Tellerfedern entschieden (Abb. 1). Die<br />

modular aufgebauten Entkopplungssysteme<br />

befinden sich zwischen Motor und<br />

Grundrahmen und eigenen sich hervorragend<br />

zur Reduktion von Schwingungen.<br />

Die stahlelastische Lösung entspricht den<br />

Vorstellungen der Werft, die diese Ausführung<br />

einer herkömmlichen Variante mittels<br />

Gummielementen vorzieht.<br />

Als Hauptkörperschallquellen gelten Momentenpendelungen,<br />

die durch die elektrische<br />

Speisung über den Stromzwischenkreisumrichter<br />

in den Motoren ausgelöst<br />

werden. Diese betragen bei maximaler Motordrehzahl<br />

beispielsweise 110 kNm bei einer<br />

Frequenz von 200 Hz oder 55 kNm bei<br />

400 Hz. Solche gewaltigen dynamischen<br />

Kräfte erfordern eine sichere, robuste und<br />

dauerfeste Konstruktion der Entkopplungselemente.<br />

Die mechanische Auslegung des Tellerfedersystems<br />

geht auf numerische Simulationen<br />

mittels Finite Elemente-Methode zurück<br />

und lässt eine absolute Körperschallprognose<br />

über den gesamten Drehzahlbereich<br />

zu. Berücksichtigt wurden neben dem eigentlichen<br />

Motor auch die Eigenschaften<br />

des <strong>Schiff</strong>sfundaments.<br />

Im Rahmen der Erprobungsfahrt 2013<br />

konnte die hervorragende Wirkungsweise<br />

des Systems in verschiedenen Fahrzuständen<br />

nachgewiesen werden. Die tonalen<br />

Schwinggeschwindigkeit [dB; ref: 1e-9 m/s]<br />

130<br />

120<br />

70<br />

60<br />

Körperschall bei 135 U/min<br />

120<br />

111<br />

110<br />

106 105<br />

<strong>Schiff</strong> Motor<br />

100<br />

102<br />

98<br />

99<br />

96<br />

96<br />

92 92<br />

90<br />

90<br />

86<br />

83<br />

80<br />

80<br />

76<br />

74 73<br />

4000<br />

2000<br />

1000<br />

500<br />

250<br />

125<br />

63<br />

31,5<br />

16<br />

Oktave [Hz]<br />

Abb. 2: Ergebnis der Körperschallentkopplung<br />

Hauptkomponenten werden zuverlässig<br />

um 15 dB bis 20 dB über dem gesamten<br />

Drehzahlbereich herausgefiltert (Abb. 2).<br />

Der modulare Aufbau des Entkopplungssystems<br />

lässt auch nachträgliche Steifigkeitsänderungen<br />

an Bord problemlos zu.<br />

Durch die Reduktion von derzeit acht Federmodulen<br />

auf beispielsweise sechs ließen<br />

sich sofort weitere 3 dB Entkopplung<br />

erreichen. Die Wahl der Tellerfedern lassen<br />

solche Szenarien zu.<br />

Thrustermotoren<br />

Die Thrustermotoren stehen aus Platzgründen<br />

oft hochkant auf dem Getriebe von<br />

quer im <strong>Schiff</strong> liegenden Thrusterkanälen.<br />

Durch das weit auskragende freie obere<br />

Motorende sind die Motoren empfindlich<br />

bezüglich Biegeeigenfrequenzen, die<br />

sich im Allgemeinen zwischen 12 Hz und<br />

20 Hz einstellen. Im gleichen Frequenzband<br />

liegen allerdings Schwingungsanregungen<br />

durch Motordrehfrequenz sowie<br />

die Propellergrundfrequenz des Thrusters.<br />

Kommt es zu Resonanz, erreichen<br />

die Schwingwerte am oberen Motorende<br />

24 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Abb. 3: Simulation der Vibration des Thrustermotors<br />

und höher können diese Schwingkreise in<br />

Resonanz mit Oberwellen der Frequenzumrichter<br />

der Propellerantriebsanlage geraten.<br />

Das kann zu Problemen der Dauerhaltbarkeit<br />

empfindlicher Verbraucher<br />

wie Ventilsteuerungen oder Verbrauchern<br />

aller Art mit Kondensatoren in der Eingangsschaltung<br />

führen. Die Gefahr dieser<br />

Resonanz liegt nicht so sehr in der absoluten<br />

Größe des Klirrfaktors, sondern in der<br />

Anregung von Resonanzen innerhalb der<br />

Wicklungen von Transformatoren und<br />

Generatoren.<br />

Die Gesamtkapazität des 11 kV-Netzes<br />

beträgt 2 μF. Mit zwei auf der Schiene befindlichen<br />

Generatoren ist die Resonanzfrequenz<br />

aus dieser Kapazität und den<br />

Generatorreaktanzen ca. 3 kHz. Diese Resonanzfrequenz<br />

ist sehr dicht an der 48.<br />

Oberwelle der Synchroconverter der Propellerantriebsanlage.<br />

Die in Abbildung 4<br />

gezeigten Oberwellen (Nr. 47 und 49)<br />

entstehen in erster Linie nicht durch die<br />

Kommutierung der Thyristoren, sondern<br />

durch die oben beschriebene Resonanz, die<br />

sowohl die 47. als auch die 49. Oberwelle<br />

verstärkt.<br />

Zur Verschiebung der Resonanzfrequenz in<br />

einen unkritischen Bereich wurde jedem<br />

Generator ein kleiner Kondensator zugeordnet<br />

(Blindleistung ca. 1,5 Prozent der<br />

Generatorleistung).<br />

Die Netzresonanzfrequenz liegt jetzt bei ca.<br />

1000 kHz. In diesem Frequenzbereich gibt<br />

es keine anregenden Oberwellen. Die Kondensatoren<br />

wurden in eigensichere Schalttafelfelder<br />

eingebaut, um eine größtmögliche<br />

Sicherheit im Fall von Störlichtbögen<br />

und Kondensatorschäden zu erreichen.<br />

problemlos 40 mm/s und mehr. Derartige<br />

Amplituden haben Konsequenzen hinsichtlich<br />

der Festigkeit, Haltbarkeit und<br />

Lebensdauer der Motoren.<br />

Durch gezielte Finite-Elemente-Simulationen<br />

unter Einbeziehung von Motor und<br />

Thrustertunnel lassen sich die Eigenfrequenzen<br />

sicher vorhersagen und durch<br />

konstruktive Maßnahmen gezielt verändern.<br />

Wo genau diese Eigenfrequenzen<br />

liegen, hängt von den Steifigkeiten von<br />

Fundament und Motorgehäuse ab.<br />

Im konkreten Fall der „Royal Princess“ liegen<br />

die beiden Hauptanregungen durch<br />

Motordrehfrequenz und Propellergrundfrequenz<br />

des Thrusters bei 15 Hz bzw.<br />

16 Hz. Im zunächst angedachten Konstruktionszustand<br />

hätte sich eine Eigenfrequenz<br />

von 17 Hz eingestellt, was zu extrem hohen<br />

Schwingwerten geführt hätte.<br />

Durch Versteifungen am Motorgehäuse<br />

mithilfe zusätzlicher Streben und einer<br />

Schweiß- anstatt Gusskonstruktion sowie<br />

Versteifungen im Fundament der Aufstellfläche<br />

konnte die erste Biegeeigenfrequenz<br />

auf etwa 23 Hz angehoben werden.<br />

Während der ersten Erprobungsfahrt ließ<br />

sich der Erfolg der deutlichen Trennung<br />

von Eigenfrequenzen und Anregungen<br />

in Volllasttests nachweisen. Die Eigenfrequenz<br />

bei 23 Hz konnte exakt verifiziert<br />

werden. Im Betrieb überschreitet keiner<br />

der fünf vertikal aufgestellten Thrustermotoren<br />

eine Schwinggeschwindigkeit<br />

von 3 mm/s am freien Motorende, was<br />

aus Sicht der Werft und VEM/SAM einen<br />

großen Erfolg darstellt.<br />

Vermeidung von<br />

Netzwerkresonanzen<br />

Die Reaktanzen der Generatoren und<br />

die Kapazität des Kabelnetzwerks bilden<br />

zusammen Schwingkreise. Besonders in<br />

Netzwerken mit Spannungen von 10 kV<br />

Steel Doors - Fire Doors - Ship Doors<br />

Established in 1919<br />

Verbesserter Abwurf unwichtiger<br />

Verbraucher<br />

Bei Überlastung oder Ausfall von Dieselgeneratoren<br />

reduziert die Propellerantriebsanlage<br />

ihre Leistung, sodass die verbleibenden<br />

Generatoren nicht wegen Überlast<br />

abschalten. Auf großen Kreuzfahrtschiffen<br />

entspricht der Leistungsbedarf des Bordnetzes<br />

(ohne die Fahranlage) ungefähr der<br />

Leistung eines Generators. Die sechs Thrustermotoren<br />

lasten ebenfalls einen Generator<br />

voll aus. Daher reicht im Manöverbetrieb<br />

mit drei (von vier) Dieselgeneratoren<br />

die Leistungsreduzierung der Fahranlage<br />

eventuell nicht aus, um einen Blackout zu<br />

verhindern. Der gleichzeitige Ausfall von<br />

zwei Dieselmotoren, zum Beispiel durch<br />

einen Defekt im gemeinsamen Brenn- <br />

Type A30/A60<br />

... only the best<br />

should be standard.<br />

Hinged and sliding<br />

doors with and<br />

without glass.<br />

Podszuck GmbH • Klausdorfer Weg 163 • D-24148 Kiel • Germany<br />

Telefon +49 (0) 431/ 66111-0 • Telefax +49 (0) 431/ 66111-28<br />

Email: info@podszuck.eu • www.podszuck.eu<br />

®<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 25


Abb. 4: Verzerrung der Spannung durch Netzwerkresonanz<br />

stoffsystem, wurde bisher gar<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Um auch in solchen Fällen einen<br />

Blackout sicher zu verhindern,<br />

müssen in kürzester Zeit<br />

die unwichtigen Verbraucher<br />

und zusätzlich auch Thrustermotoren<br />

abgeschaltet werden.<br />

Die beiden wesentlichen Punkte<br />

bei der Realisierung sind die<br />

schnelle Abschaltung und die<br />

Auswahl der abzuschaltenden<br />

Verbraucher.<br />

Auswahl der Verbraucher<br />

Thrustermotoren sind betriebswichtige<br />

Verbraucher im<br />

Sinne der Klassifikationsgesellschaften.<br />

Daher dürfen diese<br />

nur dann abgeschaltet werden,<br />

wenn es zur Blackout-Vermeidung<br />

aufgrund der aktuellen<br />

Netzlast unerlässlich ist. In jedem<br />

Fall sollte je einer von drei<br />

Bug- und Heckstrahlantrieben<br />

verfügbar bleiben. Auch das<br />

Abschalten der unwichtigen<br />

Verbraucher wie Klimaanlage<br />

und Bordnetztransformatoren<br />

führt zu erheblichem Komfortverlust<br />

und sollte vermieden<br />

werden, wenn nicht absolut<br />

notwendig.<br />

Daher kann die Besatzung die<br />

abzuwerfenden Verbraucher je<br />

nach Anzahl der verfügbaren<br />

Dieselgeneratoren und dem<br />

Betriebsmodus (Manövrieren,<br />

See, <strong>Hafen</strong> usw.) in einer Matrix<br />

auf dem Automationsbildschirm<br />

definieren.<br />

Zeitaspekt<br />

Beim Abschalten von Dieselgeneratoren<br />

aufgrund von<br />

Fehlern müssen die oder der<br />

verbleibende Generator die<br />

Leistung der abgeschalteten<br />

Generatoren übernehmen, bis<br />

eine ausreichende Lastreduzierung<br />

erfolgt ist. Im ersten Moment<br />

wird diese Leistung der<br />

Rotationsenergie entnommen<br />

und führt dementsprechend<br />

zu einem Drehzahleinbruch<br />

der Dieselgeneratoren. Danach<br />

müsste diese Leistung von den<br />

Dieselmotoren aufgebracht<br />

werden. Die großen, hochaufgeladenen<br />

Dieselmotoren vertragen<br />

jedoch nur Lastsprünge<br />

von höchstens 33 Prozent ihrer<br />

Nennleistung und erbringen<br />

maximal 110 Prozent. Die vor<br />

dem Abschalten vorhandene<br />

Bordnetzleistung von bis zu<br />

300 Prozent eines einzelnen<br />

Dieselmotors muss also innerhalb<br />

der Zeit reduziert werden,<br />

die durch die Rotationsenergie<br />

überbrückt wird.<br />

Konventionelles Abschalten<br />

unwichtiger Verbraucher erfolgt<br />

durch Erkennung von Überlast<br />

oder Frequenzeinbrüchen. Als<br />

Neuerung erfolgt die Leistungsreduzierung<br />

nun bereits beim<br />

Erkennen des Öffnens eines Generator-Leistungsschalters<br />

durch<br />

die Vernetzung aller Schutzgeräte<br />

von Generatoren und Verbrauchern<br />

mittels redundantem<br />

CAN BUS. Die Reaktionszeit<br />

verringert sich dadurch auf ca.<br />

90 ms, Frequenzeinbrüche sind<br />

damit selbst beim Ausfall von<br />

zwei Generatoren kleiner als<br />

drei Prozent.<br />

In den Mittelspannungsschalttafeln<br />

werden die Schutz- und<br />

Power Managementfunktionen<br />

durch GPM500 von SAM Electronics<br />

durchgeführt.<br />

Die Autoren:<br />

Dr. Andreas Gündel,<br />

Entwicklungsingenieur<br />

mechanische Berechnungen,<br />

VEM Sachsenwerk<br />

GmbH, Dresden;<br />

Uwe Heine, Leiter Projektierung<br />

Systeme und<br />

Vertrieb Antriebsanlagen,<br />

SAM Electronics GmbH,<br />

Hamburg


Reduzierung von Schwingungen<br />

und Körperschall<br />

SB BRONESKE | Am 1. Juli<br />

2014 müssen neue Lärmobergrenzen<br />

auf Handels- und<br />

Passagierschiffen gemäß den<br />

Anforderungen des Seearbeitsübereinkommens<br />

2006 (MLC<br />

2006) der ILO (International<br />

Labour Organization) eingehalten<br />

werden. Bisher hatten die<br />

internationalen Klassifikationsgesellschaften,<br />

Gewerkschaften<br />

und Flaggenstaaten den maximalen<br />

Dezibel-Wert für Crewkabinen<br />

mit über 60 dB festgelegt.<br />

Dieser Richtwert wird<br />

jedoch im kommenden Jahr auf<br />

maximal 55 dB reduziert. Die<br />

Schwingungstechnik Broneske<br />

GmbH mit Sitz in Quickborn<br />

fertigt Schwingungslager für<br />

die Industrie und den <strong>Schiff</strong>bau,<br />

die zu einer Reduzierung<br />

von Schwingungen und Körperschall<br />

und somit zur Einhaltung<br />

dieser Lärmrichtlinien<br />

beitragen.<br />

Bei der Planung und Konstruktion<br />

von <strong>Schiff</strong>en gibt es vieles<br />

zu beachten, um Lärm und Vibration<br />

effektiv zu reduzieren,<br />

so das Unternehmen. Es bedarf<br />

umfassender und aufwendiger<br />

Berechnungen für die Gestaltung<br />

und strategische Platzierung<br />

einer großen Anzahl von<br />

Halterungen und Kompensatoren.<br />

Dabei arbeitet SB Broneske<br />

eng mit <strong>Schiff</strong>skonstrukteuren<br />

zusammen.<br />

BUCHBESPRECHUNG<br />

Im ersten Schritt wird eine Anordnungsempfehlung<br />

mit modernsten<br />

CAD-Systemen in 2D<br />

oder 3D entworfen, um die Positionen<br />

der Halterungen festzulegen.<br />

Im zweiten Schritt erfolgt<br />

die Spezifizierung der einzelnen<br />

Halteelemente und die Gesamtabstimmung<br />

des Sys tems<br />

aus Schwingungslagern, Kompensatoren<br />

und verschiedenen<br />

elastischen Decks- und Schottdurchführungen.<br />

Für diese Feinabstimmung<br />

benutzt SB Broneske<br />

eine eigens entwickelte<br />

Software, die das Durchführen<br />

der nötigen Berechnungen erleichtert<br />

und beschleunigt.<br />

Nicht weniger wichtig als diese<br />

Berechnungen ist laut SB Broneske<br />

die Wahl der Schwingungsdämpfer<br />

für die Halterungen.<br />

Das Unternehmen verwendet<br />

seit 1990 ein speziell entwickeltes<br />

Elastomer, das den Vorteil<br />

der besseren Dämpfungsqualität<br />

und einer längeren Lebensdauer<br />

als Gummi bietet. Dieses besondere<br />

Elastomer überzeuge vor<br />

allem eine sehr gute Hitzebeständigkeit<br />

von bis zu 600°C.<br />

Wichtig sei darüber hinaus, dass<br />

alle Bauteile gut aufeinander<br />

abgestimmt sind, da es für ein<br />

Abgasrohrsystem einer Vielzahl<br />

von unterschiedlichen Typen<br />

von Aufhängungen, Einspannungen<br />

und Fixpunkten sowie<br />

Decksdurchbrüchen bedarf.<br />

Piraterie und maritimer Terrorismus als Herausforderungen<br />

für die Seehandelssicherheit Deutschlands Das Sachbuch<br />

aus der Reihe „Demokratie, Sicherheit, Frieden“ behandelt die<br />

Bedrohung sicherer Seewege durch Piraterie und terroris tische<br />

Angriffe und den daraus entstandenen Bedarf an risikominimierenden<br />

Maßnahmen.<br />

Piraterie und maritimer Terrorismus als<br />

Herausforderungen für die Seehandelssicherheit<br />

Deutschlands<br />

Dr. Hans-Georg Ehrhart, Kerstin Petretto,<br />

Dr. Patricia Schneider, Prof. Dr. Thorsten<br />

Blecker, Dr. Hella Engerer, Prof. Dr. Doris<br />

König<br />

Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,<br />

368 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-8487-0249-7, Preis: 59 Euro<br />

Abgasrohrsysteme enthalten<br />

Schwingungslager, Abgaskompensatoren,<br />

Schottdurchführungen<br />

und Regenhauben.<br />

Nicht zuletzt sei es entscheidend,<br />

auf entsprechende Kompensatoren<br />

in jedem Abgasrohrsystem<br />

zu achten, da sie oft<br />

die Ursache für Ausfälle und das<br />

Ausströmen von Abgasen sind.<br />

Sie fangen jegliche Fehlausrichtung,<br />

Bewegung und Schwingung<br />

ab, wodurch sie unter<br />

konstantem zyklischem Druck<br />

stehen. Die Folge eines nicht<br />

optimal designten Rohrsystems<br />

sind hohe Unterhaltskosten.<br />

Die Performance und Qualität<br />

der Schwingungslager gewährleistet<br />

SB Broneske nach eignen<br />

Angaben durch deutsche Zulieferer<br />

und die Produktion in eigenen<br />

Fabriken. Alle SB Produkte<br />

sind abreißsicher und durch ihre<br />

Elastische Schwingungslager<br />

Bauart und Konstruktion extrem<br />

effektiv, so der Hersteller. Zudem<br />

besitzen die Schwingungslager<br />

höchste Dämpfungsraten.<br />

Are you looking<br />

for a supplier,<br />

or a partner?<br />

Put us to the test. If you’re looking for a trusted partner<br />

in pre-painted sheet steel or film-laminated sheet steel for<br />

marine applications, Metalcolour has much to offer.<br />

We can guarantee exceptional customer service, industryleading<br />

delivery times and consistently tight tolerances.<br />

www.metalcolour.com<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 27


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KREUZFAHRTSCHIFFE<br />

MAN und Alfa Laval kooperieren<br />

FINCANTIERI-AUFTRAG | MAN Diesel &<br />

Turbo ist von Fincantieri Cantieri Navali<br />

Italiani S.p.A. mit der Lieferung von acht<br />

Motoren für dieselelektrische Antriebe<br />

zweier neuer Kreuzfahrtschiffe beauftragt<br />

worden. MAN liefert die Motoren<br />

in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen<br />

Alfa Laval, das die zugehörigen<br />

Abgasaufbereitungssysteme (PureSOx)<br />

zur Entfernung von Schwefeloxiden bereitstellt.<br />

Jedes Kreuzfahrtschiff wird mit vier<br />

MAN-Motoren angetrieben, zwei des<br />

Typs 9L32/44CR und zwei des Typs<br />

12V32/44CR. Diese leisten zusammen<br />

23 520 kW. Die Motoren arbeiten mit dem<br />

bewährten Common-Rail-Einspritzsystem<br />

von MAN Diesel & Turbo, das sowohl für<br />

Schweröl als auch für Destillatkraftstoffe<br />

geeignet ist.<br />

Diese Technologie, von MAN Diesel &<br />

Turbo betriebsintern entwickelt und<br />

vollständig für die Motoren optimiert,<br />

erbringt den eigenen Angaben zufolge<br />

ausgezeichnete Leistung hinsichtlich<br />

Brennstoffverbrauch und Rauchentwicklung,<br />

insbesondere bei Teillast.<br />

3D-Grafiken der Abgasreinigungsanlage<br />

Quelle: Fincantieri<br />

Die zwei neuen <strong>Schiff</strong>e gehören Viking<br />

Ocean Cruises, der Schwesterfirma des<br />

Flusskreuzfahrtunternehmens Viking River<br />

Cruises. Die Passagierkapazität liegt bei<br />

936 Personen und das Personal-Passagier-<br />

Verhältnis bei etwa 1:2. Die Ablieferung der<br />

zwei <strong>Schiff</strong>sneubauten an den Eigentümer<br />

wird voraussichtlich jeweils im Frühjahr<br />

2015 und Frühjahr 2016 stattfinden.<br />

PureSOx<br />

Das PureSOx-System von Alfa Laval entfernt<br />

über 98 Prozent der Schwefeloxide<br />

aus den <strong>Schiff</strong>sabgasen, indem es diese<br />

mit Salzwasser (offener Regelkreis) oder<br />

Süßwasser (geschlossener Regelkreis)<br />

oder mit einer Kombination aus beidem<br />

(Hybrid-System) wäscht.<br />

Aufgrund der normalerweise sehr strengen<br />

räumlichen Anforderungen für technische<br />

Einrichtungen an Bord von Kreuzfahrtschiffen<br />

wurde die kompaktere Konstruktion<br />

des „Mehrfach-Einlass“-PureSOx-<br />

Systems ausgewählt, in dem die Abgase aus<br />

jeder Motorkombination in einem einzigen<br />

PureSOx-System gereinigt werden.<br />

Fincantieri und Viking Ocean Cruises<br />

haben sich für das PureSOx-System mit<br />

geschlossenem Regelkreis entschieden,<br />

das Süßwasser mit Natriumhydroxid als<br />

Reduktionsmittel verwendet. Das Reinigungssystem<br />

entspricht demnach den Anforderungen<br />

jedes <strong>Hafen</strong>s und ermöglicht<br />

dem <strong>Schiff</strong>, sich in Gewässern mit niedriger<br />

Alkanität zu bewegen, wie Meeresarmen,<br />

der Ostsee oder anderen sensiblen<br />

Gebieten.<br />

Konzepte<br />

Produkte<br />

Service<br />

Lindner <strong>Schiff</strong>sausbau – Maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Ansprüche<br />

© Ingrid Fiebak Photography<br />

Hochwertiges Interieur für Kreuzfahrtschiffe ist unser tägliches Geschäft. Ein breites Leistungsangebot bietet Ausbaulösungen für<br />

individuelle Kundenansprüche. Wir beliefern Unternehmen aus dem <strong>Schiff</strong>sausbau mit maritimen Produkten, entwickelt und hergestellt<br />

von Lindner. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung. cruiseliners@Lindner-Group.com<br />

Bauen mit neuen Lösungen<br />

28 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Seatrade Europe mit Newcomers´ Pavillon<br />

KREUZFAHRTMESSE | Vom 24. bis 26.<br />

September findet in Hamburg die europäische<br />

Leitmesse für die Kreuzfahrtindustrie,<br />

die Seatrade Europe, statt. Zu<br />

den mehr als 250 Ausstellern gehören<br />

unter anderem Werften, Klassifikationsgesellschaften,<br />

Tourismusorganisationen,<br />

Kreuzfahrthäfen und Reiseveranstalter<br />

aus rund 50 Nationen.<br />

Um neuen Unternehmen eine Plattform<br />

für ihre Innovationen zu bieten, wird es<br />

in diesem Jahr einen sogenannten Newcomers‘<br />

Pavillon geben. Dort stellen sich<br />

insgesamt 24 Unternehmen vor. Dazu<br />

gehören vor allem Vertreter aus dem<br />

Hospitality-Bereich – darunter Food &<br />

Beverage, Anbieter von IT-, Kommunikations-<br />

und Entertainment-Systemen<br />

sowie Hotellerie- und Gastronomieausstatter.<br />

Das Konzept des Newcomers´ Pavillon<br />

stammt von der INTERNORGA. „Dort<br />

haben wir die Erfahrung gemacht, dass<br />

die Newcomers‘ Area hervorragend aufgenommen<br />

wurde“, sagte Bernd Aufderheide,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Hamburg Messe und Congress<br />

GmbH, die die Messe veranstaltet. Die<br />

Seatrade Europe hat das erfolgreiche<br />

Konzept mit dem Newcomers´ Pavillon<br />

weiterentwickelt und an die besonderen<br />

Anforderungen des Kreuzfahrtmarktes<br />

angepasst.<br />

Begleitet wird die Seatrade Europe auch<br />

diesmal von einem umfangreichen Konferenzprogramm.<br />

Es beginnt mit dem<br />

Vortrag „State of Cruise Industry in Europe“<br />

am 24. September und läuft parallel<br />

zur Ausstellung. Am Eröffnungstag<br />

finden nach der Auftaktsession mit<br />

„Europe´s River Cruise Industry“ und<br />

„The Cruise Line-Port Interface: Evolving<br />

Needs“ zwei weitere Vorträge statt, in<br />

denen die wichtigsten Zukunftsfaktoren<br />

des europäischen Kreuzfahrtmarktes und<br />

die wesentlichen Herausforderungen für<br />

Kreuzfahrthäfen der Zukunft identifiziert<br />

werden.<br />

Ein besonderes Highlight auf der Agenda<br />

stellt laut Veranstalter eine gemeinsame<br />

Konferenz der Meyer Werft mit Royal<br />

Caribbean International dar. Unter dem<br />

Titel „Opportunities and Challenges for<br />

Suppliers and Service Providers” sollen<br />

dabei aktive und potenzielle Lieferanten<br />

sowie Dienstleister erfahren, wie sie mit<br />

Werften und Kreuzfahrtreedereien zusammenarbeiten<br />

können.<br />

Neu bei der diesjährigen Seatrade Europe<br />

ist die „Care Awareness Training Session“.<br />

Das Seminar zum Thema Sicherheit<br />

wurde von Cunard Line, Costa Crociere,<br />

Ibero Cruceros und P&O Cruises in Zusammenarbeit<br />

mit Higher Resources entwickelt<br />

und richtet sich gezielt an Port<br />

Agents und Vertreter von Notfalldiensten<br />

an Land, die in Notfällen und nach Krisensituationen<br />

wichtige Aufgaben bei der<br />

Betreuung der Gäste und Besatzungen<br />

übernehmen.<br />

Im Rahmen der Session „Design and<br />

Direction: Shipbuilding and Refurbishment“<br />

werden Experten die Guidelines<br />

für Neubau und Modernisierungen von<br />

Kreuzfahrtschiffen am zweiten Messetag<br />

präsentieren. Darüber hinaus findet mit<br />

dem gmec Cruise eine Konferenz zum<br />

Thema „Environmental Advances in Ship<br />

Technology“ statt. Weitere Informationen<br />

dazu sowie zu den Ausstellern unter:<br />

www.seatrade-europe.com<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 29


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KREUZFAHRT- UND FÄHRSCHIFFE<br />

MAN-Motoren für die „Schwyz“<br />

Einbau des neuen Motors<br />

NEUMOTORI<strong>SIE</strong>RUNG | Im Zuge einer<br />

Generalüberholung ist das Passagierschiff<br />

„Schwyz“ neu motorisiert worden. Die<br />

originalen langsam laufenden Sulzer-Motoren,<br />

die die „Schwyz“ fünf Jahrzehnte angetrieben<br />

haben, wurden durch zwei neue,<br />

1100 kW leistende Zwölfzylinder-Motoren<br />

von MAN ersetzt.<br />

Der Ersatz der 53 Jahre alten Sechszylinder-Zweitakt-Dieselmotoren<br />

von Sulzer<br />

war das Kernstück der durch die Shiptec<br />

AG durchgeführten Arbeiten. Der Schweizer<br />

MAN-Partner DEAG Dillier Energie<br />

AG unterstützte die Shiptec AG beim Einbau<br />

der Common Rail-Viertakt-Dieselmotoren.<br />

Eine der Hauptschwierigkeiten bei der<br />

Neumotorisierung bestand den Angaben<br />

zufolge darin, die alten Motoren als Ganzes<br />

aus dem <strong>Schiff</strong> zu entfernen. Die Einbauöffnung<br />

erwies sich als zu klein und auch<br />

der Motor selbst war zu schwer für einen<br />

Gesamtausbau. So musste der Motor in verschiedene<br />

Einzelteile zerlegt werden, wobei<br />

das schwerste Stück rund 2200 kg wog. Das<br />

dafür notwendige Ausbau-Prinzip wurde<br />

eigens von der Shiptec AG entwickelt. Unterstützt<br />

wurden die schwierigen Ausbauarbeiten<br />

des alten Sulzer-Motors durch den<br />

Verein Diesel Motoren Winterthur. Dieser<br />

besteht aus ehemaligen pensionierten Sulzer-Mitarbeitern,<br />

die den alten Motor fachgerecht<br />

zerlegten, um diesen anschließend<br />

als Ausstellungsobjekt weiter verwenden zu<br />

können.<br />

Ein weiteres Problem stellte der große<br />

Gewichtsverlust durch die beiden neuen<br />

Motoren dar. Wog einer der alten Sulzer-<br />

Motoren noch 11 450 kg, weist einer der<br />

neuen Motoren ein Gewicht von 2300 kg<br />

plus 660 kg je Getriebe auf. Diese großen<br />

Unterschiede zogen aufwendige Schwerpunkt-<br />

und Stabilitätsberechnungen nach<br />

sich, die ebenfalls durch die eigene Engineering<br />

Abteilung der Shiptec AG durchgeführt<br />

wurden. Jedes einzelne Ein- und<br />

Ausbauteil musste dabei separat gewogen<br />

werden. Um die Vorgaben der Behörden<br />

bezüglich der Stabilität des <strong>Schiff</strong>es einzuhalten,<br />

musste die Gewichtsreduktion mit<br />

insgesamt 9,5 t neuem Ballast ausgeglichen<br />

werden. Trotz Einbau eines doppelt so<br />

großen Abwassertanks und neuer Partikelfilter<br />

wiegt das <strong>Schiff</strong> in betriebsbereitem<br />

Zustand letztendlich 2 t weniger als vor<br />

der Sanierung. Bei der Leistung und dem<br />

Verbrauch der beiden Motoren gibt es einen<br />

entscheidenden Unterschied. Während<br />

der Sulzer-Motor über eine Leistung von<br />

331 kW verfügte, leistet der neue MAN-<br />

Motor 551 kW und weist gleichzeitig einen<br />

reduzierten Dieselverbrauch aus. Obwohl<br />

der Kraftstoffverbrauch noch über einen<br />

längeren Zeitraum hinweg analysiert werden<br />

muss, kann bereits jetzt von etwa zehn<br />

Prozent Verbrauchsreduktion durch die<br />

Neumotorisierung ausgegangen werden,<br />

so Shiptec.<br />

Neben der Neumotorisierung wurde auch<br />

die Inneneinrichtung des <strong>Schiff</strong>es erneuert<br />

und an die veränderten Kundenbedürfnisse<br />

angepasst. Die Sanierungsarbeiten dauerten<br />

rund sieben Monate und kosteten dem Unternehmen<br />

nach ca. 2,4 Mio. Euro.<br />

Portfolio erweitert<br />

LIFT EMOTION | Der niederländische Hersteller<br />

von Aufzügen für den maritimen<br />

Bereich, Lift Emotion, hat ein neues Antriebssystem<br />

für Yachtaufzüge entwickelt.<br />

Dabei handelt es sich um ein frequenzgesteuertes,<br />

hydraulisches Antriebssystem,<br />

das sich sowohl für den Einsatz bei Neubauten<br />

als auch zur Nachrüstung von bereits<br />

bestehenden Aufzügen – auch anderer<br />

Einbau eines Aufzugs von Lift Emotion<br />

Hersteller – eignet. Das System soll dem<br />

Nutzer mehr Komfort bieten und sparsamer<br />

im Energieverbrauch sein. Auch das<br />

Portfolio der Aufzugtüren wurde erweitert<br />

und zwar um eine Rundglastür, die mit<br />

einem Standardantrieb oder einem sich<br />

im oberen Teil der Kabine befindlichen<br />

Antrieb geliefert werden kann. Darüber<br />

hinaus entwickelt Lift Emotion zurzeit ein<br />

neues Kontrollsystem, das dem Nutzer die<br />

Möglichkeit bietet, den Aufzug per iPhone<br />

oder iPad zu steuern.<br />

30 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


QUALITÄT AN BORD –<br />

DER VACON NXP FÜR HÖCHSTE ANSPRÜCHE<br />

www.icd-marketing.de<br />

Der flüssiggekühlte Frequenzumrichter<br />

ist platzsparend und leistungsstark<br />

Die Anforderungen vor Ort sind hoch: die<br />

Luftkühlung ist schwierig, der Platz begrenzt.<br />

Für den flüssiggekühlten Frequenz -<br />

umrichter VACON NXP ist das kein Problem.<br />

Der einzigartige Hochleistungsumrichter<br />

verfügt über eine Flüssigkühlung, verzichtet<br />

damit auf Luftschächte und garantiert<br />

einen hochgradigen Schutz in anspruchsvollen<br />

Umgebungen. Zudem ist der VACON<br />

NXP äußerst flexibel und funktioniert als<br />

einzelner Frequenzumrichter ebenso wie<br />

als Teil eines großausgelegten zwischenkreisgekoppelten<br />

Systems.<br />

VACON NXP –<br />

Klasse Leistung! Kompakte Größe!<br />

Leistungsmerkmale<br />

• Leistungsbereich von 7,5 kW bis 5,3 MW<br />

• 5 integrierte Erweiterungssteckplätze für weitere E/A-, Feldbus- und Funktionssicherheitskarten<br />

• Umfassendes Sortiment schlüsselfertiger Anwendungen<br />

• Hochleistungsdesign für flüssiggekühlte Frequenzumrichter<br />

• Kompakte Größe und hohe Leistungsdichte<br />

Vorteile<br />

• Identische Softwaretools und Steueroptionskarten für eine maximale Nutzung der NXP-<br />

Funktionen in einem großen Leistungsbereich<br />

• Keine zusätzliche Softwareentwicklung erforderlich<br />

• Geringe Investitions- und Betriebskosten<br />

• Optimal für anspruchsvolle Umgebungen<br />

• Perfekt für kompakte, platzsparende<br />

und infrastrukturgerechte Lösungen<br />

• Abführung von Wärmeverlusten<br />

ohne große Mengen gefilterter Luft<br />

Vacon GmbH • 45329 Essen • vacon@vacon.de • www.vacon.de<br />

Tel. +49 201 80670 0 • Fax +49 201 80670 99<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 31


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KREUZFAHRTSCHIFFE<br />

Kreuzfahrtindustrie verbessert Umweltbilanz<br />

CLIA | Nach Einschätzung des<br />

Verbandes Cruise Lines International<br />

Association (CLIA)<br />

erzielt die Kreuzfahrtindustrie<br />

kontinuierliche Fortschritte<br />

beim Umweltschutz. Das zeigen<br />

laut CLIA die zahlreichen<br />

Maßnahmen der einzelnen<br />

Reedereien an Bord der Kreuzfahrtschiffe<br />

und an Land. So<br />

setzen die Mitgliedsreedereien<br />

von CLIA bereits zahlreiche<br />

Maßnahmen zum Schutz der<br />

Umwelt, sowohl an Bord ihrer<br />

operierenden <strong>Schiff</strong>e als<br />

auch bei Neubauten, um.<br />

Dem Verband zufolge hat die<br />

Kreuzfahrtbranche in den vergangenen<br />

Jahren den Anteil<br />

niedrig schwefeliger Brennstoffe<br />

kontinuierlich erhöht.<br />

Zudem werden brennstoffsparende<br />

Maßnahmen wie z.B.<br />

der Einsatz reibungsarmer Silikonanstriche,<br />

effizientes Routenmanagement,<br />

optimiertes<br />

Rumpf- und Propellerdesign<br />

der <strong>Schiff</strong>e oder das Fahren<br />

mit einer ökonomischen<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

praktiziert. Damit konnte<br />

der Brennstoffverbrauch von<br />

Kreuzfahrtschiffen in den vergangenen<br />

20 Jahren pro Passagier<br />

um bis zu 70 Prozent<br />

verringert werden.<br />

Darüber hinaus arbeitet die<br />

Branche mit Herstellern daran,<br />

entsprechende Lösungen für die<br />

Abgasreinigung zu entwickeln.<br />

Prototypen von Katalysatoren<br />

und Entschwefelungsanlagen<br />

sind auf Neubauten bereits im<br />

Einsatz. Das Nachrüsten von<br />

Rußpartikelfiltern ist in vielen<br />

Fällen technisch und aus Platzgründen<br />

noch nicht realisierbar,<br />

so der Verband.<br />

Im Bereich von Abwasser- und<br />

Abfallentsorgung verfügen<br />

zahlreiche Kreuzfahrtschiffe<br />

über hochmoderne Anlagen.<br />

Der Einsatz von biologischen<br />

Kläranlagen führt beispielsweise<br />

dazu, dass das Abwasser<br />

Trinkwasserqualität erreicht.<br />

Der Müll an Bord wird getrennt,<br />

recycelt und fachgerecht<br />

an Land entsorgt. Auch im Hotel-<br />

und Restaurantbetrieb wird<br />

viel Wert auf die Ressourcenschonung<br />

gelegt, zum Beispiel<br />

durch moderne Klimaanlagen,<br />

Abwärmenutzung oder den<br />

Einsatz von energiesparenden<br />

LED-Leuchten. Klimaanlage<br />

und Licht in den Kabinen werden<br />

in vielen Fällen bereits<br />

über ein Hotel-Card-System<br />

geregelt, sodass diese beim<br />

Betreten oder Verlassen der<br />

Kabine automatisch ein- bzw.<br />

ausgeschaltet werden.<br />

Zur Reduzierung der Emissionen<br />

im <strong>Hafen</strong> setzen zudem<br />

verschiedene Reedereien bei<br />

kommenden <strong>Schiff</strong>sgenerationen<br />

auf den Einsatz von<br />

Dual-Fuel-Motoren zur Stromerzeugung.<br />

Außerdem arbeitet<br />

die Kreuzfahrtbranche zusammen<br />

mit <strong>Hafen</strong>behörden an<br />

einer weiteren Senkung der<br />

<strong>Schiff</strong>semissionen, zum Beispiel<br />

durch die Nutzung von<br />

Landstrom oder extern bereitgestellter<br />

Energieversorgung.<br />

Allerdings ist Landstrom bislang<br />

weltweit nur in wenigen<br />

Häfen verfügbar. Eine weitere<br />

Lösung ist CLIA zufolge die<br />

Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen<br />

mit Flüssiggas<br />

während der Liegezeit mithilfe<br />

von LNG-Bargen. Bei dem<br />

Einsatz von LNG-Bargen wird<br />

Flüssiggas über Gasmotoren in<br />

Strom umgewandelt, der den<br />

<strong>Schiff</strong>en dann zur Verfügung<br />

gestellt werden kann. Dabei<br />

werden weder Schwefeloxide<br />

noch Rußpartikel produziert.<br />

Stickoxid- und Kohlendioxid-<br />

Emissionen werden um 80<br />

bzw. 30 Prozent verringert.<br />

Pilotprojekte für den Einsatz<br />

von LNG-Bargen werden derzeit<br />

entwickelt.<br />

Aon Risk Solutions<br />

Halten sich Ihre Versicherungskosten<br />

noch im Rahmen?<br />

Wenn Anforderungen und Risiken Ihres Unternehmens<br />

in der <strong>Schiff</strong>fahrt komplexer werden,<br />

brauchen Sie die Unterstützung eines Experten.<br />

Diesen finden Sie bei Aon, dem weltweit<br />

führenden Versicherungsmakler. Wir beraten<br />

Sie in allen Fragen des Risikomanagements und<br />

halten Ihnen den Rücken frei. Damit Sie sich auf<br />

Ihr Geschäft konzentrieren können.<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH<br />

olaf.foelsch@aon.de | www.aon.de<br />

Risk. Reinsurance. Human Resources. Empower Results TM<br />

32 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KOMPAKT<br />

Kreislaufkühler für finnischen Eisbrecher<br />

GEA HEAT EXCHANGERS |<br />

Die estländische Reparatur-<br />

und Umbauwerft SRC<br />

Group AS hat GEA Heat Exchangers<br />

mit der Lieferung<br />

von 36 GEA F-Rohr-Kühlern<br />

beauftragt. Die Kühler sollen<br />

auf dem finnischen Eisbrecher<br />

„Sisu“ die Wärmeverluste der<br />

Generatoren und Antriebsmotoren<br />

abführen. Den Auftrag<br />

nahm die GEA Heat Exchangers<br />

OÜ in Estland entgegen,<br />

die Fertigung der Kühler erfolgt<br />

bei der GEA Maschinenkühltechnik<br />

GmbH in Deutschland.<br />

Die Auslieferung ist für<br />

Oktober 2013 geplant. Die<br />

neuen F-Rohr-Kühler werden<br />

alte Geräte ersetzen, die bereits<br />

Mitte der 1970er-Jahre von der<br />

GEA Luftkühlergesellschaft<br />

Happel GmbH & Co. als Erstausrüstung<br />

geliefert wurden.<br />

GEA Heat Exchangers liefert 36 neue Generatoren- und Motorenkühler<br />

für den finnischen Eisbrecher „Sisu“ Foto: Arctia Shipping<br />

Die GEA F-Rohr-Kühler zeichnen<br />

sich Unternehmensangaben<br />

zufolge durch eine hohe<br />

Wärmeleistung auf kleinem<br />

Raum aus. Ihre kompakte Bauform<br />

ist auf strömungsgünstig<br />

profilierte elliptische Rohre<br />

(„GEA F-Rohre“) mit geringem<br />

Druckverlust zurückzuführen,<br />

auf die rechteckige Rippen geschoben<br />

und über Tauchverzinkung<br />

mit dem Kernrohr metallisch<br />

verbunden werden. Der<br />

geringe luftseitige Druckverlust<br />

sorgt für niedrige Ventilator-<br />

Betriebskosten.<br />

„Sisu“ gehört zur Flotte der<br />

Arctia Shipping Oy, einem finnischen<br />

Eisbrecher bzw. Eismanagement-Unternehmen.<br />

Das<br />

100 m lange und 20 m breite<br />

<strong>Schiff</strong> zählt mit seiner Schwester<br />

„Urho“ zu den größten finnischen<br />

Eisbrechern. Bei einem<br />

Tiefgang von 8,3 m und einer<br />

Wellenleistung von 16,2 MW<br />

erreicht „Sisu“ im Freiwasser<br />

eine Geschwindigkeit von<br />

18 kn. Das <strong>Schiff</strong> ist in den Wintermonaten<br />

im Golf von Finnland<br />

und zwischen Schweden<br />

sowie Finnland im Bottnischen<br />

Meerbusen und den nördlichen<br />

Armen des Golfs im Einsatz.<br />

600 SEEMP ausgestellt<br />

GL | Mehr als 20 Reedereien hat<br />

der Germanische Lloyd (GL)<br />

bislang weit über 600 SEEMP<br />

Statements of Compliance<br />

ausgestellt, das teilte die Klassifikationsgesellschaft<br />

kürzlich<br />

mit. Seit Januar 2013 sind alle<br />

Neubauten und existierenden<br />

<strong>Schiff</strong>e über 400 BRZ gemäß<br />

erweitertem MARPOL Annex VI<br />

verpflichtet, einen schiffsspezifischen<br />

Managementplan für<br />

die Energieeffizienz (Ship Energy<br />

Efficiency Management Plan,<br />

SEEMP) an Bord mitzuführen.<br />

Entsprechend groß ist laut GL<br />

die Nachfrage nach dem zugehörigen<br />

Zertifikat über dessen<br />

erfolgreiche Implementierung<br />

bei einer Flotte.<br />

Der GL bietet bereits seit 2012<br />

einen Service zur Bestätigung der<br />

Compliance von SEEMP Dokumenten<br />

mit den Anforderungen<br />

von MARPOL Annex VI an. „Der<br />

von uns angebotene Service beinhaltet<br />

neben den gesetzlichen<br />

Anforderungen die Überprüfung<br />

der einzelnen Phasen, der<br />

geplanten energieeffizienten<br />

Maßnahmen und der jeweiligen<br />

Zielsetzungen. Im Rahmen<br />

dieser Überprüfung werden<br />

meist mehrere Zyklen zur<br />

Vervollkommnung des SEEMPs<br />

durchlaufen bis ein schiffsspezifisches<br />

GL SEEMP Statement of<br />

Compliance ausgestellt werden<br />

kann“, erklärte Dr. Jörg Lampe,<br />

Systems Engineering & Risk Management<br />

beim GL.<br />

In ihrem Umweltkomitee MEPC<br />

62 hat die Internationale Seeschifffahrtsorganisation<br />

(IMO)<br />

im Juli 2011 die Einführung des<br />

SEEMP verabschiedet. Das Dokument<br />

dient als Managementwerkzeug<br />

zur Steigerung der<br />

Energieeffizienz der Fahrenden<br />

Flotte. Grundsätzlich wird der<br />

SEEMP für existierende <strong>Schiff</strong>e<br />

im Rahmen des ersten Intermediate<br />

oder Renewal Surveys kontrolliert.<br />

Darüber hinaus prüft<br />

aber auch die Port State Control<br />

(PSC) die Existenz eines IMOkonformen<br />

SEEMPs an Bord. Zusätzlich<br />

ist für <strong>Schiff</strong>sneubauten<br />

mit einem Vertragsdatum nach<br />

dem 1. Januar 2013 der Nachweis<br />

des Energy Efficiency Design Indexes<br />

(EEDI) verpflichtend.<br />

Meet us at the NEVA 2013<br />

in German Pavilion Hall 8<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 33


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | ANTRIEB<br />

MaK Dual Fuel-Motoren M 34 DF und M 46 DF<br />

ZEPPELIN POWER SYSTEMS |<br />

Mit den neu entwickelten MaK<br />

Dual Fuel-Motoren M 34 DF<br />

und M 46 DF bietet Zeppelin<br />

Power Systems mittelschnelllaufende<br />

Viertakt-Motoren, die<br />

sowohl mit flüssigem Brennstoff<br />

wie Marine-Dieselöl<br />

(MDO), Marine-Gasöl (MGO)<br />

und Schweröl (HFO) als auch<br />

im Gasmodus mit Erdgas (NG),<br />

Druck-Erdgas (CNG) und Flüssig-Erdgas<br />

(LNG) betrieben<br />

werden können. Der M 34 DF<br />

hat bei einer Nenndrehzahl von<br />

720 oder 750 min -1 eine Zylinderleistung<br />

von 500 kW während<br />

der M 46 DF eine Leistung<br />

von 900 kW pro Zylinder bei<br />

500 oder 514 min -1 aufweist.<br />

Die Dual Fuel-Motoren reduzieren<br />

im Gasbetrieb die Schwefel-<br />

und Stickoxid-Emissionen<br />

unter die Grenzwerte der International<br />

Maritime Organization<br />

(IMO III, MARPOL Annex<br />

VI) für emissionsbeschränkte<br />

Schutzzonen (Emission Control<br />

Area, ECA) nach denen die<br />

Schwefelemission in den ECA-<br />

Gebieten (Emission Control<br />

Area) ab 2015 auf 0,1 Prozent<br />

gesenkt werden sollen. Die Begrenzung<br />

des Stickoxid-Ausstoßes<br />

ist für den 1. Januar 2016<br />

angesetzt, wobei dieser Einführungstermin<br />

möglicherweise<br />

auf 2021 verschoben wird. Zudem<br />

arbeiten sie nahezu rußfrei<br />

und reduzieren somit die Feinstaubbelastung<br />

der Luft.<br />

Zweistoffmotor MaK 12 M 46 DF<br />

Umrüstungskonzepte<br />

Zeppelin Power Systems bietet<br />

MaK M 46 DF und M 34 DF<br />

Motoren an, um komplette<br />

Umrüstungen auf Dual Fuel-<br />

Betrieb bis zum Inkrafttreten<br />

der SOx-Limitierung am<br />

1. Januar 2015 durchzuführen.<br />

So basiert der M 46 DF technisch<br />

auf dem MaK M 43 C-<br />

Motor, von dem seit 2006<br />

rund 450 Exemplare verkauft<br />

wurden. Ein Großteil davon<br />

(ca. 55 Prozent) wurde an<br />

deutsche Reeder, vor allem für<br />

die im Zubringerverkehr in der<br />

Nord- und Ostsee zahlreich<br />

eingesetzten kleineren Feeder-<br />

Containerschiffe, geliefert.<br />

Aufgrund des erst geringen<br />

<strong>Schiff</strong>salters bietet sich hier<br />

die Umrüstung der M 43 C-<br />

Dieselmotoren auf M 46 DF-<br />

Zweistoffmotoren an, die bei<br />

der Entwicklung des M 46 DF<br />

bereits planerisch berücksichtigt<br />

wurde.<br />

„Eine Investition kann sich bereits<br />

nach wenigen Jahren rentieren,<br />

wobei die Betriebsstunden,<br />

das jeweilige Lastprofil<br />

und die Kraftstoffpreise zu berücksichtigen<br />

sind“, hebt Lars<br />

Hansen, Technischer Leiter<br />

MaK/CM Motoren bei Zeppelin<br />

Power Systems, hervor. Um<br />

für Interessenten kurzfristig<br />

entsprechende Angebote zu erstellen,<br />

wurde eigens ein LNG-<br />

Kompetenzteam gebildet. Die<br />

MaK-Experten im Team von<br />

Lars Hansen bieten schiffsspezifische<br />

Gesamt konzepte<br />

zur Umrüstung an. Zeppelin<br />

Power Systems tritt hierbei als<br />

Systemanbieter auf.<br />

Spezifische Lösungen in<br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

Kunden<br />

Laut Hansen kann eine Umrüstung<br />

auf Dual Fuel-Betrieb auf<br />

unterschiedliche Art und Weise<br />

durchgeführt werden. Es bestehe<br />

die Möglichkeit, komplette<br />

Motoren auszutauschen oder sie<br />

im <strong>Schiff</strong> umzurüsten. Die Lagerung<br />

von LNG an Bord kann dabei<br />

entweder in fest installierten<br />

Tanks oder in flexibel austauschbaren<br />

Tankcontainern erfolgen,<br />

wobei die schiffsspezifische Lösung<br />

Unternehmensangaben zufolge<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem jeweiligen Kunden und<br />

entsprechend dem Einsatzprofil<br />

entwickelt wird. Aus Sicherheitsgründen<br />

sind sämtliche<br />

Komponenten der Gasanlage<br />

doppelwandig verkleidet. Im Fall<br />

einer technischen Störung schaltet<br />

der Motor nicht ab, sondern<br />

wechselt ohne Leistungsverlust<br />

von Gas- auf Dieselbetrieb. Laut<br />

Angaben von Zeppelin entsprechen<br />

beide Motoren-Baureihen<br />

den neuesten und künftigen Sicherheitsbestimmungen<br />

für den<br />

LNG-Betrieb in den ECA-Gebieten.<br />

Dies sind der International<br />

Code of Safety for Gas-Fuelled<br />

Ships (IGF Code), der die Interims-Richtlinien<br />

MSC.285 (86)<br />

ablösen wird sowie die neuesten<br />

Richtlinien des Internationalen<br />

Übereinkommens zum Schutz<br />

des menschlichen Lebens auf See<br />

(SOLAS).<br />

Erste Motoren der Wärtsilä X62-Reihe verkauft<br />

ZWEITAKT-MOTOREN | Wärtsilä<br />

hat erste Bestellungen für<br />

den kürzlich eingeführten<br />

Wärtsilä X62-Zweitakt-Motor<br />

erhalten. Dabei handelt es sich<br />

um einen mittelgroßen Motor<br />

für den Einsatz auf Panamax-Massengutfrachtschiffen,<br />

Aframax oder Long Range 2<br />

(LR2)-Tankern und Container-<br />

Feederschiffen. Der X62-Motor<br />

gehört zur neuen Zweitakt-<br />

Motoren-Familie der Wärtsilä-<br />

Generation X.<br />

Vier Hauptmotoren werden für<br />

neue LR2-Tanker von Kyklades<br />

Maritime Corporation, einer<br />

griechischen Reederei, geliefert.<br />

Die <strong>Schiff</strong>e werden von der<br />

Werft Hyundai Heavy Industries<br />

(HHI) in Südkorea gebaut.<br />

Die anderen drei Motoren sind<br />

für die Massengutfrachter von<br />

Suisse-Atlantique, eine in der<br />

Schweiz ansässige Reederei,<br />

bestimmt. Die <strong>Schiff</strong>e werden<br />

bei Hyundai Mipo Dockyards<br />

(HMD) in Vietnam gebaut.<br />

Die <strong>Schiff</strong>e werden über das<br />

von den Werften entwickelte<br />

neue ECO-Design verfügen. Sie<br />

weisen im Vergleich zu früheren<br />

<strong>Schiff</strong>stypen einen erheblich reduzierten<br />

Brennstoffverbrauch<br />

und Schadstoffausstoß auf, so<br />

Wärtsilä. Beide Verträge wurden<br />

im zweiten Quartal 2013 unterzeichnet.<br />

Die Motoren werden<br />

von Wärtsiläs Lizenznehmer<br />

Hyundai Heavy Industries Co.,<br />

Ltd., Engine & Machinery Division,<br />

in Südkorea gebaut.<br />

Die Motorenauslieferung für<br />

die vier 115 000 tdw-Tanker<br />

ist für Juni 2014 geplant. Diese<br />

<strong>Schiff</strong>e, die dem Energy Efficiency<br />

Design Index (EEDI) entsprechen,<br />

sollen Ende 2014 den<br />

Dienst aufnehmen.<br />

Die Motoren für die drei<br />

88 000 tdw-Massengutfrachter<br />

werden im April, Juli und Oktober<br />

2015 geliefert. Die <strong>Schiff</strong>e<br />

sollen im Juni, September und<br />

Dezember 2015 vom Stapel<br />

laufen.<br />

34 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Potenziale ausschöpfen.<br />

Kosten kontrollieren.<br />

<br />

<strong>Schiff</strong>e passen. Der Germanische Lloyd und seine Tochtergesellschaften verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, um den Bedarf<br />

<br />

www. gl-group.com/maritime


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | ANTRIEB<br />

Ramsauer informiert sich über<br />

Flüssiggastechnologie für die <strong>Schiff</strong>fahrt<br />

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer mit BSH-Präsidentin<br />

Monika Breuch-Moritz<br />

UMWELTFREUNDLICHER<br />

SCHIFFSBETRIEB | Bundesverkehrsminister<br />

Dr. Peter Ramsauer<br />

(CSU) hat sich bei einem Besuch<br />

bei Caterpillar Motoren Rostock<br />

in Gesprächen mit Branchenvertretern<br />

über den aktuellen Entwicklungsstand<br />

bei der Nutzung<br />

von Flüssiggas (LNG) informiert<br />

und einem Prüfstandslauf des<br />

neuen Zweistoffmotors MaK<br />

6 M 46 DF beigewohnt. Als Fazit<br />

fasste der Minister zusammen,<br />

dass die Nutzung von Flüssiggas<br />

zum Antrieb von Seeschiffen<br />

technisch machbar sowie wirtschaftlich<br />

sinnvoll sei und die<br />

Umweltbilanz des ohnehin umweltfreundlichen<br />

Seeverkehrs<br />

optimiere. In diesem Zusammenhang<br />

betonte Ramsauer,<br />

dass Flüssiggas darüber hinaus<br />

Teil der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie<br />

der Bundesregierung<br />

sei.<br />

Die Veranstaltung wurde vom<br />

Bundesamt für Seeschifffahrt<br />

und Hydrographie (BSH) gemeinsam<br />

mit Caterpillar Motoren<br />

ausgerichtet. Neben Monika<br />

Breuch-Moritz (Präsidentin<br />

BSH, Hamburg), Dr. Thomas<br />

Montag (Geschäftsleitung Caterpillar<br />

Motoren, Kiel) und<br />

Frank Kircher (Vertriebsleitung<br />

Caterpillar Marine Power Systems,<br />

Hamburg) nahmen mit<br />

Bernard Meyer (Geschäftsführer<br />

Meyer Werft), Manfred Müller-<br />

Fahrenholz (Geschäftsführer<br />

Neptun Werft), Jörg Langkabel<br />

(Geschäftsführer Det Norske<br />

Veritas DNV, Hamburg), Mahinde<br />

Abeynaike (Geschäftsführer<br />

Bomin-Linde LNG), Jörg<br />

Redlin (Direktor Marketing &<br />

LNG, Marine Service), Peter<br />

Mackeprang (Hansa Shipping,<br />

Hamburg), Volker Poßögel (Geschäftsführer<br />

Zeppelin Power<br />

Systems, Hamburg) eine Reihe<br />

weiterer hochrangiger Vertreter<br />

der Branche an den Gesprächen<br />

teil, für die das Thema LNG bereits<br />

auf der Agenda steht.<br />

Mit Blick auf aktuelle Diskussionen<br />

um die Einführung neuer<br />

Emissionsrichtlinien für die<br />

Seeschifffahrt ging es bei dem<br />

Ministerbesuch darum, unterschiedliche<br />

Lösungswege aufzuzeigen<br />

und auf ihre jeweilige<br />

Machbarkeit hin abzuklopfen.<br />

Ein Schwerpunkt bildete dabei<br />

die Umrüstung vorhandener<br />

<strong>Schiff</strong>e von Schweröl/Dieselöl<br />

auf den umweltfreundlicheren<br />

Flüssiggasbetrieb und die dafür<br />

erforderlichen technischen und<br />

logistischen Voraussetzungen.<br />

Vor dem Hintergrund der zukünftigen<br />

Emissionsvorschriften<br />

haben die führenden <strong>Schiff</strong>smotorenhersteller<br />

in den vergangenen<br />

Jahren die Entwicklung<br />

von Zweistoffmotoren<br />

(Dual Fuel für Diesel-, Schweröl-<br />

und Gasbetrieb) vorangetrieben.<br />

Caterpillar hat für den Bereich<br />

der mittelschnelllaufenden<br />

<strong>Schiff</strong>smotoren die Arbeiten zur<br />

Entwicklung und Erprobung<br />

von Dual Fuel-Motoren in 2009<br />

gestartet. Ab Ende 2013 wird<br />

mit dem Zweistoffmotor MaK<br />

M 46 DF ein durch die Klassifikationsgesellschaften<br />

zertifiziertes<br />

Serienprodukt zur Verfügung<br />

stehen. Erste Exemplare<br />

in Zwölfzylinder-Ausführung<br />

(MaK 12 M 46 DF) wurden vor<br />

Kurzem an die japanische Werft<br />

Mitsubishi Heavy Industries für<br />

die dort im Auftrag von AIDA<br />

Cruises im Bau befindlichen<br />

Kreuzfahrtschiffe ausgeliefert.<br />

Für Motorenhersteller, <strong>Schiff</strong>bauer,<br />

Reeder und industrielle<br />

Dienstleister gleichermaßen<br />

entscheidend sind jedoch verlässliche<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Die Entwicklung neuartiger<br />

Technologien zur Emissionsreduzierung<br />

in der Seeschifffahrt<br />

erfordert von allen beteiligten<br />

Partnern hohe Investitionen.<br />

Planungssicherheit hinsichtlich<br />

der Ausweisung emissionsregulierter<br />

Seegebiete (NOx Emission<br />

Control Area, NECA) und<br />

der Umsetzung emissionsregulierender<br />

Vorgaben (IMO III,<br />

MARPOL Annex VI) trägt daher<br />

maßgeblich zu einer wirtschaftlich<br />

erfolgreichen Einführung<br />

neuer Motorenplattformen bei.<br />

Bureau Veritas zertifziert LNG-Tankcontainer<br />

MARINE SERVICE | Die Klassifikationsgesellschaft<br />

Bureau<br />

Veritas hat den von Marine<br />

Service GmbH zur Nutzung<br />

von LNG als Brennstoff auf<br />

<strong>Schiff</strong>en entwickelten LNG-<br />

Tankcontainer zertifiziert. Das<br />

Zertifikat wurde von Dr.-Ing.<br />

Hans J. Gätjens, Vice President<br />

Marine, North Central Europe,<br />

Baltic and Russia Region, an<br />

das Hamburger Unternehmen<br />

übergeben. Er überreichte es an<br />

Michael Kraack, der seit dem<br />

ersten Juni als Managing Director<br />

bei Marine Service tätig<br />

ist sowie an Hartmut Kienle,<br />

Technischer Leiter bei der Ziemann<br />

International GmbH, die<br />

gemeinsam mit dem Design-,<br />

Ingenieur- und Beratungsbüro<br />

den LNG-Container baute.<br />

Bei dem Container handelt es<br />

sich um einen mobilen Tank,<br />

der die Maße eines 40‘-Standardcontainers<br />

aufweist. Er ist<br />

vakuumisoliert und erreicht<br />

eine Standzeit von 60 Tagen,<br />

bevor sich die Sicherheitsventile<br />

öffnen. Derzeit wird daran<br />

gearbeitet, die Standzeit zu erhöhen.<br />

Anstoß für die Entwicklung<br />

des LNG-Tankcontainers<br />

war Marine Service zufolge die<br />

Anfrage eines Kunden, nämlich<br />

der Hamburger Reederei<br />

Vega. Die Reederei fragte nach<br />

einer mobilen LNG-Lösung für<br />

ihre unter BV-Flagge fahrenden<br />

Container-Feederschiffe.<br />

Mit der Idee, einen Container<br />

als LNG-Tank zu verwenden,<br />

wandte sich Marine Service<br />

dann an Bureau Veritas. Für<br />

das LNG-System an Bord wurde<br />

zunächst ein „Approval in<br />

Principal“ ausgestellt. Mit der<br />

Vergabe Type Approval des<br />

Containers tritt das Projekt in<br />

die nächste Phase.<br />

Die Containerlösung ist den<br />

Angaben zufolge besonders<br />

sicher, u.a. weil die Befüllung<br />

an einem LNG-Terminal von<br />

entsprechend ausgebildeten<br />

Personal durchgeführt wird.<br />

Anschließend kann der Container<br />

per <strong>Schiff</strong>, Bahn oder<br />

Lkw in den <strong>Hafen</strong> transportiert<br />

und an Bord des <strong>Schiff</strong>es aufgenommen<br />

werden. Dort wird er<br />

über Trockenschnellanschlüsse<br />

direkt an das Gas-Handling-<br />

System angeschlossen.<br />

36 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


HX-Factor = Optimales Klima an Bord und an Land<br />

Der HX-Factor ist unser Leistungsversprechen. Er steht für einzig artige Kompetenz im Wärmetausch<br />

(HX = HEAT EXCHANGE) und sichert Ihnen vielseitigen Produktnutzen. So auch<br />

die kundenspezifischen Luftbehandlungssysteme für zuverlässige Frischluftzufuhr und hohe<br />

Hygienestandards auf See. Unsere zertifizierten Geräte sichern Ihnen auch unter extremen<br />

Bedingungen größtmöglichen energetischen Nutzen und geringe Instandhaltungs kosten über<br />

einen langen Lebenszyklus.<br />

GEA Air Treatment GmbH<br />

Südstraße 48, 44625 Herne, Deutschland<br />

Tel.: +49 2325 468-00, Fax: +49 2325 468-222<br />

airtreatment.hx.de@gea.com, www.gea.com<br />

engineering for a better world<br />

GEA Heat Exchangers


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | ROHRLEITUNGSSYSTEME<br />

Vergleich von mechanischen<br />

Rohrkupplungen und<br />

Flanschverbindungen<br />

ROHRVERBINDUNGSMETHODEN Die Fertigung von Rohrleitungen mithilfe von Nuttechnik<br />

kann im Vergleich zu Flanschverbindungen zu einer Gewichtsreduzierung beitragen. Je nach<br />

<strong>Schiff</strong>styp bewegt sich das Einsparpotenzial im zweistelligen Tonnenbereich, was wiederum zu<br />

geringeren Material- und Brennstoffkosten führt.<br />

Didier Vassal<br />

Effektive Rohrleitungssysteme<br />

sind für die<br />

Versorgung zahlreicher<br />

Bordsysteme unerlässlich, einschließlich<br />

Sekundärsysteme<br />

wie Bilge- und Ballastwasser,<br />

Meer- und Frischwasserkühlung,<br />

Schmieröl und Brandschutz.<br />

Bei diesen Systemen ist, soweit<br />

die Klassifikationsgesellschaften<br />

es zulassen, die Verwendung<br />

genuteter mechanischer Verbindungen<br />

eine wirksame<br />

Rohrverbindungsalternative<br />

zum Schweißen bzw. Flanschen.<br />

Diese bieten eine Reihe<br />

technischer, wirtschaftlicher<br />

und praktischer Vorteile. Dazu<br />

gehören unter anderem eine<br />

verbesserte Leistung, schnellere<br />

und einfachere Installation und<br />

● Drahtseile ● Casar-Bordkranseile<br />

● Tauwerk ● Festmacher<br />

● Segelmacherei<br />

● Ketten<br />

● Prüfmaschine<br />

bis 1000 t<br />

Round-a-clock-<br />

Service für<br />

Lieferung und<br />

Montage<br />

Wartung sowie Gewichtsreduzierung<br />

an Bord.<br />

Leistungsprobleme<br />

Bei einer geflanschten Rohrverbindung<br />

werden zwei passende<br />

Flansche miteinander verschraubt<br />

und eine dazwischen<br />

unter Druck stehende Dichtung<br />

sorgt für die Abdichtung.<br />

Die Bolzen und Muttern einer<br />

Flanschverbindung absorbieren<br />

und gleichen Systemkräfte aus.<br />

Im Laufe der Zeit können die<br />

Bolzen und Muttern sich aufgrund<br />

von Stößen, des Systembetriebsdrucks,<br />

Erschütterung<br />

sowie Wärmeausdehnung und<br />

-schrumpfung dehnen und ihre<br />

ursprüngliche Dichtigkeit verlieren.<br />

Wenn das Drehmoment<br />

dieser Bolzen nachlässt, geht<br />

Walter Hering KG<br />

Porgesring 25<br />

22113 Hamburg<br />

Tel.: (040) 73 61 72-0<br />

Fax: (040) 73 61 72-61<br />

info@seil-hering.de<br />

die Druckdichtung verloren,<br />

was zu Lecks unterschiedlichen<br />

Ausmaßes führen kann.<br />

Je nach Ort und Aufgabe des<br />

Rohrleitungssystems können<br />

die sich ergebenden Lecks kostspielig<br />

und gefährlich sein,<br />

was zu wartungs- bzw. reparaturbedingten<br />

Ausfallzeiten<br />

und Gefährdungspotenzial<br />

führt. Dichtungen müssen ausgetauscht<br />

werden, wenn die<br />

Verbindung demontiert wird,<br />

da die Dichtung im Laufe der<br />

Zeit am Flansch haftet. Bei der<br />

Demontage der Verbindung<br />

muss die Dichtung von beiden<br />

Flanschoberflächen abgekratzt<br />

werden, und diese Oberflächen<br />

müssen vor dem Austausch der<br />

Dichtung gereinigt werden,<br />

was wiederum die wartungsbedingte<br />

Ausfallzeit erhöht.<br />

Durch die Schraubkräfte in Verbindung<br />

mit der Ausdehnung<br />

und Schrumpfung im System<br />

können Flanschdichtungen<br />

außerdem im Laufe der Zeit<br />

Druckverformungen erleiden,<br />

was ebenfalls eine Leckursache<br />

darstellt.<br />

Durch das Design genuteter<br />

mechanischer Rohrverbindungen<br />

können diese Leistungsprobleme<br />

überwunden<br />

werden. Zuerst wird eine Nut<br />

am Rohrende gebildet und<br />

die Verbindung durch eine<br />

Kupplung gesichert, die eine<br />

widerstandsfähige, druckempfindliche<br />

Elastomerdichtung<br />

enthält. Das Kupplungsgehäuse<br />

umschließt die Dichtung völlig,<br />

verstärkt die Dichtung und hält<br />

sie an ihrer Position fest, wenn<br />

die Kupplung in die Rohrnut<br />

eingreift und eine formschlüssige<br />

Verriegelung herstellt. Die<br />

jüngste Kupplungstechnik ermöglicht<br />

die Komplettmontage<br />

von Rohren bis zu 600 mm<br />

(24 Zoll) Durchmesser mit<br />

nur zwei Muttern und Bolzen<br />

zur Gewährleistung einer<br />

selbstsichernden Verbindung.<br />

Die mechanische Verbindung<br />

erzeugt durch die konstruktive<br />

Beziehung zwischen dem Rohr,<br />

der Dichtung und dem Gehäuse<br />

eine dreifache Dichtung, die<br />

zudem verbessert wird, wenn<br />

die Anlage unter Druck gesetzt<br />

wird.<br />

Starre und flexible<br />

Kupplungen<br />

Erhältlich sowohl in starren<br />

und flexiblen Ausführungen,<br />

besitzen genutete mechanische<br />

Rohrverbindungen die Typenzulassung<br />

der Klassifizierungsgesellschaften<br />

und können in<br />

30 Systemen anstelle von geschweißten<br />

bzw. geflanschten<br />

Methoden eingesetzt werden –<br />

je nach den von der jeweiligen<br />

Zertifizierungsstelle etablierten<br />

Installationskriterien.<br />

Starre Kupplungen werden z.B.<br />

in Krümmer und Ventile umgebenden<br />

Bereichen verwendet,<br />

wo sie leichteren Zugang und<br />

Austausch als Flansche bieten.<br />

Konstruktionsbedingt bieten<br />

starre Kupplungen außerdem<br />

axiale und radiale Festigkeit<br />

gegenüber geflanschten oder<br />

geschweißten Verbindungen.<br />

Flexible Kupplungen sind in<br />

Anwendungen vorteilhaft,<br />

wo eine relative Bewegung<br />

zwischen dem Rohr und der<br />

Stützkonstruktion zu erwarten<br />

ist, sowie dort, wo Rohr-<br />

38 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Deckdurchführung: die geringe Größe genuteter Bauteile<br />

machen diese ideal für Arbeiten auf begrenztem Raum<br />

Gewichtsreduzierungen durch die Verwendung genuteter<br />

Rohrkupplungen anstatt Flanschen sind bei einem breiten<br />

Sortiment an Rohrgrößen möglich<br />

bewegung durch Wärmeausdehnung<br />

oder Erschütterung<br />

entstehen. Ausdehnung und<br />

Schrumpfung können den<br />

Flansch und die Rohrleitung<br />

belasten, was im Verlauf der<br />

Zeit zur Schwächung der Dichtung<br />

führen kann. Die Verbindung<br />

ist dann von einem Leck<br />

bedroht. Genutete flexible<br />

Kupplungen können Rohrverschiebungen<br />

in der Form<br />

axialer Bewegungen oder Winkelauslenkung<br />

ausgleichen.<br />

Aus diesem Grund eignen sie<br />

sich ideal für die Installation<br />

langer Rohrstrecken. Sowohl<br />

starre als auch flexible Kupplungen<br />

bieten außerdem den<br />

Vorteil der Lärm- und Erschütterungsdämpfung,<br />

wodurch<br />

keine besonderen Lärmminderungsbauteile<br />

oder kurzlebige<br />

Gummikompensatoren<br />

verbaut werden müssen.<br />

Die Verwendung mechanischer<br />

genuteter Rohrsysteme kann die<br />

Installation und Wartung beschleunigen<br />

und vereinfachen<br />

und die Effizienz der Rohrleitungen<br />

an Bord erhöhen.<br />

Einfache Installation<br />

Bei der Erstinstallation müssen<br />

die Bolzenlöcher eines<br />

Flansches exakt ausgerichtet<br />

und danach zum Festhalten der<br />

Verbindung angezogen werden.<br />

Die Bolzenlochmarkierung auf<br />

den Ein- und Ausgängen der<br />

Ausrüstung muss ebenfalls perfekt<br />

mit dem Flansch auf den<br />

mit dem Gerät zu verbindenden<br />

Rohrleitungen ausgerichtet werden.<br />

Da nur eine durch die Anzahl<br />

der vorhandenen Löcher<br />

in einem Flansch bestimmte<br />

Anzahl von festen Positionen<br />

zur Verfügung steht, kann ein<br />

Verbindungsstück oder Ventil<br />

nur so weit gedreht werden, wie<br />

von den Bolzenlöchern vorgegeben<br />

wird. Darüber hinaus<br />

muss das gegenüber liegende<br />

Ende des geflanschten Rohres<br />

auch mit dem Gegenflansch<br />

ausgerichtet werden, was die<br />

Schwierigkeit der Montage und<br />

das Risiko der Fehlausrichtung<br />

weiter erhöht.<br />

Bei genuteten Rohrsystemen,<br />

die eine bequemere Installation<br />

mit einer kompletten Drehbarkeit<br />

der Rohr- und Anschlussbauteile<br />

von 360° ermöglichen,<br />

bestehen diese Schwierigkeiten<br />

und Risiken nicht. Es muss<br />

kein Lochbild ausgerichtet werden,<br />

und eine Kupplung lässt<br />

sich an einer beliebigen Stelle<br />

entlang der Verbindung anordnen.<br />

Die Kupplung kann um<br />

das Rohr gedreht werden, um<br />

leichten Zugang zu den Bolzen<br />

zu gewähren und dadurch den<br />

Zugang zur Ausrüstung zu erleichtern.<br />

Neben der Beseitigung der<br />

Fehlausrichtung während der<br />

Installation macht das Potenzial<br />

der Positionierung einer<br />

Kupplung um 360° zusammen<br />

mit ihrem geringeren Profil im<br />

Vergleich zu einem Flansch die<br />

Installation genuteter Systeme<br />

ideal für beengte Räume. Darüber<br />

hinaus kann der Installateur<br />

alle Montagebolzen auf<br />

jeder Verbindung in dieselbe<br />

Richtung weisen lassen, damit<br />

die Anlageninspektion und<br />

-wartung erleichtert wird. <br />

ARLA ® Endenbearbeitungsmaschinen<br />

für Rohre, Wellen, Stangen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

D- <br />

Tel: +49 2267 6585- 5- <br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 39


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | ROHRLEITUNGSSYSTEME<br />

Flansche haben ungefähr den<br />

doppelten Außendurchmesser<br />

des Rohrs, an dem sie montiert<br />

werden. Genutete Kupplungen<br />

sind im Durchschnitt halb so<br />

groß. Dieser Größenvorteil der<br />

kleineren Konstruktion macht<br />

das genutete System ideal für<br />

Arbeiten, bei denen Platzmangel<br />

herrscht, wie bei Deck- und<br />

Wanddurchführungen.<br />

Montagegeschwindigkeit<br />

Da Kupplungen weniger Bolzen<br />

aufweisen und bis zu 300 mm<br />

(12 Zoll) keine Drehmomentanforderungen<br />

bestehen, lassen<br />

sich genutete Rohrleitungen<br />

wesentlich schneller installieren<br />

als geflanschte. Anders als<br />

Flansche, die an das Rohrende<br />

geschweißt werden müssen, ist<br />

bei genuteten Ventilmontagen<br />

kein Schweißen erforderlich,<br />

was die Installationszeit weiter<br />

reduziert und potenzielle<br />

Hitzeschädigung des Ventils<br />

beseitigt, als auch die Sicherheitsrisiken<br />

durch Beseitigung<br />

der Heißarbeiten reduziert.<br />

Bei einem Vergleich einer unter<br />

Verwendung genuteter Produkte<br />

von Victaulic mit einer unter<br />

traditionellen Verbindungsmethoden<br />

installierten DIN<br />

150-Ballastleitung wurde eine<br />

66-prozentige Reduzierung der<br />

gesamten erforderlichen Installationszeit<br />

festgestellt (150,47<br />

Arbeitsstunden gegenüber<br />

443,16 Arbeitsstunden). Die zur<br />

Installation von 52 losen Flanschen<br />

und geschweißten Rohrbogen<br />

und T-Stücken benötigte<br />

Zeit im Vergleich zu der für 60<br />

starre Kupplungen zeigte den<br />

größten Zeitunterschied auf.<br />

Kupplungen benötigen nur<br />

zwei Bolzen für Rohrgrößen<br />

bis zu 600 mm (24 Zoll). Im<br />

Vergleich würde ein Flansch<br />

in diesem höheren Größenbereich<br />

mindestens 20 Muttern<br />

und Bolzen benötigen.<br />

Darüber hinaus müssen Flansche<br />

nach einem sternförmigen<br />

Muster mit Sonderschraubschlüsseln<br />

angezogen werden,<br />

um zu messen und sicher zu stellen,<br />

dass die korrekten Drehmomente<br />

eingehalten werden. Bei<br />

der genuteten Rohrtechnik können<br />

Kupplungen mit einfachen<br />

Handwerkzeugen montiert werden<br />

und die Verbindung wird<br />

korrekt installiert, sobald die<br />

Bolzenkissen der Kupplungsgehäuse<br />

Metallkontakt herstellen.<br />

Eine einfache Sichtkontrolle<br />

bestätigt die korrekte Montage.<br />

Flansche dagegen liefern keine<br />

sichtbare Bestätigung: die korrekte<br />

Montage kann nur durch<br />

Befüllen und Druckaufschlag<br />

des Systems, Prüfen auf Lecks<br />

und ggf. Nachziehen der Verbindungen<br />

gewährleistet werden.<br />

Wartungsfreundlichkeit<br />

Dieselben Merkmale eines<br />

genuteten Systems, die die<br />

Installation beschleunigen<br />

— weniger Bolzen und keine<br />

Drehmoment anforderungen<br />

— machen auch die Systemwartung<br />

oder den Umbau zu<br />

einer schnellen und einfachen<br />

Aufgabe. Um z.B. Zugang zu<br />

einer Pumpe oder einem Ventil<br />

zu erlangen, werden die beiden<br />

Bolzen der Kupplung gelöst und<br />

die Gehäuse und Dichtung von<br />

der Verbindung entnommen.<br />

In einem geflanschten System<br />

müssen mehrere Bolzen entfernt<br />

werden. Dieselbe zeitraubende<br />

Bolzenanziehfolge, die bei der<br />

Erstinstallation erforderlich war,<br />

wird auch bei der Rückmontage<br />

des Flansches erforderlich.<br />

Da Kupplungen nicht nachgezogen<br />

werden müssen, beseitigen<br />

sie den Großteil der mit<br />

Flanschen verbundenen Wartungsarbeiten.<br />

Ungleich eines<br />

Flansches, der auf die Dichtung,<br />

Muttern und Bolzen verschiedene<br />

Belastungen ausübt, hält<br />

eine Kupplung die Dichtung unter<br />

präzisem Druck von außerhalb<br />

der Rohrverbindung fest.<br />

Da Kupplungsdichtungen nicht<br />

hohen Druckkräften ausgesetzt<br />

sind, müssen sie außerdem<br />

nicht nach einem regelmäßigen<br />

Wartungsplan erneuert werden,<br />

während geflanschte Dichtungen<br />

beim Auseinanderbau<br />

des Systems zu Wartungszwecken<br />

erneuert werden müssen.<br />

SICHERE LÖSUNGEN<br />

RUND UMS ROHR<br />

TRACTO-TECHNIK<br />

INNOVATIVE ROHRLEITUNGEN AUS KUNSTSTOFF<br />

Maschinen<br />

Innovative Maschinentechnik<br />

zum Biegen und Bearbeiten<br />

von Rohren und Profilen<br />

Messtechnik<br />

Hochpräzise Messsysteme und<br />

-verfahren für Qualitätssicherung<br />

und Reverse-Engineering<br />

Software<br />

Fertigungsoptimierung und<br />

Lifecycle-Management im<br />

Rohrleitungsbau<br />

Clubschiff „AIDA AURA“, Deutschland<br />

Das aquatherm green pipe-System bietet für den<br />

internationalen <strong>Schiff</strong>sbau zahlreiche Vorteile. Die<br />

Korrosionsresistenz gegenüber Salzwasser, das<br />

geringe Gewicht, die niedrige Brandgastoxidität,<br />

sowie die schnelle, sichere Verbindungstechnik<br />

zeichnen aquatherm green pipe auf hoher See aus.<br />

Zahlreiche Zulassungen, Zertifikate und Prüfzeugnisse<br />

belegen den hohen Qualitätsstandard der<br />

aquatherm-Produkte - und das seit über 40 Jahren!<br />

TRACTO-TECHNIK GmbH & Co. KG<br />

D-57368 Lennestadt · Tel.: +49 (0)2725 9540-0<br />

Email: tubomat@tracto-technik.de<br />

http://rohrbiegen.tracto-technik.de<br />

Biggen 5 | D-57439 Attendorn | Tel.: +49 (0) 2722 950-0 | Fax: +49 (0) 2722 950-100<br />

www.aquatherm.de I info@aquatherm.de<br />

40 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Kupplungen sind bei der Dämpfung von Lärm und Erschütterung<br />

am wirksamsten<br />

Zur Dämpfung von Systemlärm<br />

und Erschütterung benötigen<br />

geflanschte Systeme<br />

Gummikompensatoren oder<br />

geflochtene flexible Schläuche.<br />

Diese Teile können durch<br />

übermäßige Ausdehnung versagen<br />

und müssen bei normalem<br />

Verschleiß durchschnittlich<br />

alle zehn Jahre erneuert<br />

werden, was Kosten und Systemausfallzeiten<br />

mit sich<br />

bringt. Mechanische genutete<br />

Rohrkupplungen dagegen halten<br />

über die Lebensdauer des<br />

Systems. Ihre Fähigkeit, Systemerschütterungen<br />

auszugleichen,<br />

reduziert das Risiko, dass<br />

die Verbindung versagt, ohne<br />

dass besondere Produkte mit<br />

regelmäßigem Reparatur- bzw.<br />

Austauschbedarf erforderlich<br />

sind. Die sowohl in flexiblen<br />

und starren Kupplungen enthaltene<br />

widerstandsfähige<br />

Elastomerdichtung ist äußerst<br />

haltbar und kann einem beachtlichen<br />

Betriebsdruck und<br />

wechselnden Lasten standhalten.<br />

Ein System kann wiederholt<br />

unter Druck gesetzt und<br />

drucklos gemacht werden,<br />

ohne die Elastomerdichtung<br />

zu ermüden.<br />

Gewichtsreduzierung<br />

Ventilbaugruppen werden typischerweise<br />

mit Flanschbauteilen<br />

konstruiert. Diese Verbindungsmethode<br />

kann jedoch<br />

das Gewicht eines Rohrsystems<br />

erhöhen. Eine 150 mm (6 Zoll)<br />

geflanschte Ventilbaugruppe,<br />

die aus einer Anschluss-Drosselklappe<br />

mit Flanschen mit<br />

geschweißten Stutzen und acht<br />

Bolzen und Mutter auf jeder<br />

Seite der Klappe besteht, wiegt<br />

ca. 39 kg.<br />

Eine 150 mm (6 Zoll)-Ventilbaugruppe,<br />

die eine Drosselklappe<br />

mit genutetem Ende,<br />

ein Rohr mit genutetem Ende<br />

und zwei starre Kupplungen zur<br />

Bauteilverbindung nutzt, wiegt<br />

ca. 16 kg, was eine 58-prozentige<br />

Gewichtsreduzierung gegenüber<br />

der geflanschten Baugruppe<br />

darstellt. Eine genutete<br />

Ventilbaugruppe bietet somit<br />

eine leichtere Alternative für<br />

die <strong>Schiff</strong>bauindustrie.<br />

Der oben genannte Vergleich<br />

bei einer installierten DIN<br />

150 Ballastleitung zeigte eine<br />

Gewichtsreduzierung von 30<br />

Prozent (982,43 kg gegenüber<br />

1412,58 kg), wenn genutete<br />

Produkte von Victaulic anstelle<br />

von traditionellen Verbindungsmethoden<br />

verwendet werden.<br />

Die 52 losen Flansche, Bolzensätze<br />

und Dichtungen machten<br />

im Vergleich zu den 60 starren<br />

Kupplungen den Großteil der<br />

Gewichtszunahme beim geschweißten<br />

bzw. geflanschten<br />

System aus.<br />

Gewichtsreduzierungen durch<br />

die Verwendung genuteter Rohrkupplungen<br />

sind bei einem<br />

breiten Sortiment an Rohrgrößen<br />

möglich. Die Größenordnung<br />

der Reduzierung hängt<br />

vom Rohrdurchmesser und der<br />

Art der verwendeten Kupplung<br />

ab. Bei Tests, wo Rohre unter<br />

Verwendung einer Victaulic-<br />

Kupplung vom Typ 77 verbunden<br />

wurden – der schwersten<br />

Kupplung im Sortiment – war<br />

das gesamte installierte Gewicht<br />

der genuteten Bauteile wesentlich<br />

geringer im Vergleich zu<br />

zwei leichtgewichtigen PN10<br />

losen Flanschen. Die folgenden<br />

Gewichtsreduzierungen wurden<br />

verzeichnet: 100 mm (4 Zoll) –<br />

67 Prozent; 300 mm (12 Zoll)<br />

– 54 Prozent; 500 mm (20 Zoll)<br />

– 60,5 Prozent.<br />

Bei leichteren flexiblen Kupplungen<br />

vom Typ 75 oder starren<br />

Kupplungen vom Typ 07 und/<br />

oder schwereren Flanschtypen<br />

lassen sich Gewichtsreduzierungen<br />

von bis zu 70 Prozent<br />

erzielen. Eine 600 mm (24 Zoll)<br />

geflanschte Anordnung für ein<br />

TG2-System würde z.B. 230 kg<br />

wiegen, während eine vergleichbare<br />

Baugruppe unter Verwendung<br />

von Victaulic-Kupplungen<br />

nur 40 kg wiegen würde. Werften,<br />

die genutete Kupplungen<br />

bei ausgewählten Systemen geflanschten<br />

Systemen vorgezogen<br />

haben, haben Gewichtseinsparungen<br />

von zwölf Tonnen auf<br />

Offshore-Versorgungsschiffen<br />

und 44 Tonnen auf Kreuzfahrtschiffen<br />

festgestellt.<br />

Zunehmender Trend<br />

Genutete Rohrleitungssysteme<br />

können wesentliche Vorteile<br />

gegenüber ihren geflanschten<br />

Entsprechungen aufgrund ihrer<br />

Installationsgeschwindigkeit,<br />

Wartungsfreundlichkeit und<br />

Gewichtsreduzierung bieten.<br />

Diese Merkmale, zusammen<br />

mit zusätzlichen Vorteilen<br />

wie Zuverlässigkeit, einfache<br />

Ausrichtung und geringerem<br />

Sicherheitsrisiko führen dazu,<br />

dass zahlreiche Installateure,<br />

Techniker und Werften genutete<br />

mechanische Systeme anstelle<br />

von Flanschen wählen.<br />

Dieser zunehmende Trend zur<br />

Verwendung genuteter Technik<br />

wird durch Lieferanten von<br />

Ausrüstungsgegenständen wie<br />

Wärmeaustauschern, Boxkühlern<br />

und Kälteanlagen sowie<br />

Ventil- und Kompressorherstellern<br />

unterstützt, von denen viele<br />

mittlerweile ihre Produkte mit<br />

genuteten Endverbindungen<br />

liefern. Das Angebot an Versorgungsleistungen,<br />

bei denen<br />

genutete Rohrkupplungen verwendet<br />

werden können, nimmt<br />

ständig zu.<br />

Der Autor:<br />

Didier Vassal, Vizepräsident,<br />

Victaulic, Nazareth,<br />

Belgien<br />

Gemeinsam<br />

können wir von<br />

Systemlösungen<br />

aus einer Hand<br />

profitieren.<br />

Mit dem CPS-Konzept (Complete<br />

Piping Solutions) bietet<br />

Parker Ihnen eine neue,<br />

ganzheitliche und innovative<br />

Ver bindungstechnik für Hydrauliksysteme.<br />

Beratung,<br />

Konstruk tion, Vorfertigung,<br />

Lie fe rung und Montage können<br />

Sie einzeln oder komplett als<br />

effiziente Lösung abrufen.<br />

Mehrere CPS-Fertigungs -<br />

zentren weltweit stehen für ein<br />

sehr zeit- und kostensparendes<br />

sowie umweltschonendes<br />

Fertigungsverfahren. Das sind<br />

Vorteile, die sich für Sie rechnen.<br />

Fordern Sie jetzt Informationen<br />

an!<br />

00800 2727 5374<br />

www.parker.com


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | ROHRLEITUNGSSYSTEME<br />

Planung für die Rohrvorfertigung<br />

KOORDINIERUNGSPROGRAMME |<br />

Rohrleitungen gehören zu den wichtigsten<br />

Systemen in einem <strong>Schiff</strong> und werden<br />

in einer Vielzahl von Nennweiten und<br />

Werkstoffen eingesetzt. Ob Öl, Brennstoff,<br />

Löschsysteme, Kühl-, Frisch- oder Abwasser,<br />

Rohrleitungen ziehen sich durch den<br />

gesamten <strong>Schiff</strong>skörper und transportieren<br />

die unterschiedlichsten Medien.<br />

Da aber nur ein begrenzter Platz zur Verfügung<br />

steht, der besonders in Maschinenräumen<br />

weiter eingeengt ist, müssen<br />

die Rohrleitungssysteme sorgfältig geplant<br />

und koordiniert werden. Hierzu stehen den<br />

Konstrukteuren einige hoch entwickelte<br />

und sehr effektive Koordinierungsprogramme<br />

zur Verfügung, mit denen Systeme,<br />

Sektionen und ganze <strong>Schiff</strong>e strukturiert<br />

und effizient geplant und konstruiert werden<br />

können.<br />

Was vielen dieser Programme jedoch<br />

fehlt, ist eine Anbindung an die Werkstatt<br />

und eine Möglichkeit den Arbeitsfluss zu<br />

planen. Zwar können oft Isometrien mit<br />

Stücklisten und Montagezeichnungen<br />

ausgegeben werden, aber ein direkter Austausch<br />

von Daten findet im Allgemeinen<br />

nicht statt. Daher müssen nicht nur die<br />

Daten an den Maschinen manuell eingegeben,<br />

sondern auch die Arbeitspakete für<br />

den jeweiligen Fertigungstag von Hand erstellt<br />

werden.<br />

Die RONI IsoBuilder/RAMP-Kombination<br />

von 3R software solutions wurde entwickelt,<br />

um diese Lücke zwischen Konstruktion<br />

und Vorfertigung zu schließen. Das<br />

RONI<br />

IsoBuilder importiert die Daten aus der<br />

Konstruktion auch aus Fremdsystemen und<br />

bereitet sie für die Arbeitsvorbereitung und<br />

Fertigung auf. Dazu gehört neben dem Erstellen<br />

der Isometrie auch die Berechnung<br />

der Fertigungsdaten, die Ausgabe von Dokumentationen<br />

(Stücklisten, Schnittlisten,<br />

Arbeitsblätter, Schweißdokumentation,<br />

usw.) und die Daten für Biegerohre sowie<br />

Kollisionsüberprüfung aller Rohrbiegemaschinen.<br />

Der Import und andere Funktionalitäten<br />

können kundenspezifisch angepasst<br />

werden und die Elementdatenbank<br />

wird genau mit den Daten zu den beim<br />

Benutzer verwendeten Komponenten befüllt.<br />

Dadurch können Redundanzen oder<br />

Unstimmigkeiten in der Datenbank, die zu<br />

Problemen beim Import führen könnten,<br />

vermieden werden.<br />

Das RAMP-System dagegen übernimmt die<br />

vom RONI IsoBuilder gestellten Fertigungsdaten<br />

und erstellt optimierte Arbeitspakete<br />

für die Werkstatt. Hierbei werden Zeitwerte,<br />

die für jeden Arbeitsschritt hinterlegt werden<br />

können, verwendet, um eine Richtzeit<br />

für die Fertigung jedes Bauteils zu erhalten.<br />

So ist die Verfügbarkeit der Einzelteile und<br />

der Isometrien jeder Zeit erkennbar. Die Arbeitspakete<br />

werden dann aus den Bauteildaten<br />

so erstellt, dass eine optimale Auslastung<br />

der Maschinenkapazitäten erreicht<br />

wird. Auch Materialverfügbarkeit und<br />

Zeitpläne, z.B. dazu welche Systeme wann<br />

an Bord eingebaut werden sollen, können<br />

bei dieser Paketerstellung berücksichtigt<br />

werden. Dadurch kann die Fertigung zeitnah<br />

stattfinden bzw. rechtzeitig erkannt<br />

werden, welches Material noch angeliefert<br />

werden muss, um ein bestimmtes System<br />

oder Bauteil herzustellen.<br />

Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto<br />

effizienter können diese Pakete erstellt werden.<br />

So kann bei der Schnittoptimierung<br />

an Bandsägen oder Brennschneidemaschinen<br />

z.B. der Verschnitt deutlich reduziert<br />

werden, wenn die Software aus einer größeren<br />

Anzahl von Segmenten, die geschnitten<br />

werden müssen, auswählen kann. Der<br />

Maschinenbediener kann hier allerdings<br />

auch eingreifen und eventuelle Restlängen<br />

benutzen. Die abgelängten Segmente werden<br />

dann direkt an die jeweils nächste Arbeitsstation<br />

weitergeleitet.<br />

Während mit dem RONI IsoBuilder Arbeitsblätter<br />

für die Fertigung ausgegeben werden<br />

können, ist es in Kombination mit<br />

dem RAMP-System möglich, die nötigen<br />

Daten auch an Rechner an den Maschinen<br />

weiterzugeben. Je nach Maschine können<br />

diese Daten dann direkt eingespielt werden,<br />

sodass der Bediener lediglich die Daten auf<br />

dem Schirm kontrolliert und den Arbeitsprozess<br />

startet. Dadurch kann kontinuierlich<br />

gefertigt werden, weil der Werker sich<br />

weder darum kümmern muss, sein Material<br />

zu erhalten, noch damit aufgehalten wird,<br />

Daten zu berechnen oder einzugeben. Da<br />

nach jedem Arbeitsschritt der Fertigungsstatus<br />

aktualisiert wird, kann weiterhin jederzeit<br />

nachgehalten werden, wo sich ein<br />

bestimmtes Bauteil gerade befindet bzw.<br />

welche Fertigungsprozesse bereits durchgeführt<br />

worden sind. Dies ist besonders bei<br />

Revisionen wichtig, da viel schneller geprüft<br />

werden kann, ob ein Bauteil, das geändert<br />

werden muss, bereits in der Fertigung ist,<br />

um diese gegebenenfalls zu stoppen. Auch<br />

für die Projektplanung ist es vorteilhaft, einen<br />

Überblick über die Fertigungsdauer und<br />

-kosten zu erhalten, da dadurch die Kostenkalkulation<br />

für weitere Projekte deutlich<br />

einfacher erstellt werden kann.<br />

Durch das integrierte Gesamtkonzept von<br />

3R software solutions ist es daher möglich,<br />

die Effizienz der Werkstatt zu steigern, indem<br />

ein direkter Datenaustausch zwischen<br />

Konstruktion und Vorfertigung geschaffen<br />

wird. Der Materialfluss kann besser geplant<br />

und die Fertigung besser kontrolliert und<br />

dokumentiert werden. Wenn das System<br />

dann noch in einer gut geplanten automatisierten<br />

Werkstatt zum Einsatz kommt,<br />

können je nach Fertigungsmengen bedeutende<br />

Einsparungen an Zeit und damit an<br />

Geld realisiert werden.<br />

Carsten B. Tripscha und<br />

Gustav A. Nieweg,<br />

3R software solutions, Hamm<br />

42 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


S<br />

a<br />

Neue Transfluid-<br />

Bördelmaschine<br />

Wirtschaftliches Bördeln bis<br />

325 mm Rohrdurchmesser<br />

TRANSFLUID | Für die werk zeugunabhängige<br />

Rohr umformung hat Transfluid®<br />

Maschinenbau GmbH, Schmallenberg,<br />

ein Verfahren entwickelt, das ein<br />

wirtschaftliches Bördeln von Rohren mit<br />

einem Durchmesser bis 325 mm ermöglicht.<br />

Das Verfahren basiert auf einer CNCgesteuerten<br />

Maschine zur werkzeugunabhängigen<br />

Umformung von Rohrenden, die<br />

2011 entwickelt wurde. Mit einem zweiten,<br />

neuen Verfahren hat das Unternehmen die<br />

Formgebung ohne Werkzeugaufwand optimiert.<br />

Dabei wurde eine Bördelmaschine<br />

mit einem zwangsgeführten Kegel entwickelt,<br />

bei deren Einsatz beim Bördeln lediglich<br />

ein Spannelement benötigt wird. Der<br />

Bördelkegel entspricht, wie sonst üblich,<br />

nicht mehr der Umformgeometrie, so Transfluid.<br />

Die Vorteile sind dabei ein geringerer<br />

Werkzeuginvest und Bevorratung, minimale<br />

Rüstzeiten und ein taktzeitoptimierter Fertigungsprozess,<br />

da die Form teilweise in zwei<br />

Umformstufen gefertigt bzw. der Bördel<br />

im Schweißprozess an das Rohrende angebracht<br />

wird. Da der Bördelkegel sich auf<br />

einer rotierenden Welle befindet, ist es laut<br />

Transfluid relativ schwierig, ihn zu steuern.<br />

Jetzt pendelt der Kegel frei und verwendet<br />

lediglich den axialen Vorschub als Steuerungsmedium.<br />

Hierdurch ist der Aufbau der<br />

gesamten Anlage einfach und robust. Für<br />

die Formgebung stehen beim Umformprozess<br />

alle Möglichkeiten offen.<br />

Die erste Maschine, die vor Kurzem ausgeliefert<br />

wurde, kann Rohre von 42,4 bis<br />

325 mm bördeln. Der Übergangsradius<br />

zwischen Rohr und Bördel kann hier frei bestimmt<br />

werden und der Radius sowohl sehr<br />

scharfkantig als auch stark gerundet sein.<br />

Kurze<br />

Rüstzeiten<br />

Maritim. Zukunft im Blick.<br />

www.bachmann.info<br />

SCHWARZE-ROBITEC | Mit CNC 220<br />

HD MW hat die Schwarze-Robitec GmbH,<br />

Köln, eine Rohr- und Profilkaltbiegemaschine<br />

entwickelt, mit der hohe Stückzahlen<br />

bei kurzen Rüstzeiten gebogen werden<br />

können. Die CNC 220 HD MW ist eine<br />

Rohr- und Profilkaltbiegemaschine mit 32 t<br />

Gesamtgewicht. Sie kann Rohre mit einem<br />

maximalen Durchmesser von 219,1 mal<br />

12,7 mm bei einer Rohrlänge von bis zu<br />

6 m verarbeiten. Trotz ihrer Größe ist die<br />

Anlage dem Hersteller zufolge flexibel im<br />

Handling, so können mithilfe des Mehrfachbiegewerkzeugs<br />

bis zu 70 Prozent der<br />

Rüstzeiten marktüblicher Anlagen eingespart<br />

werden. Dabei ist es möglich, Rohre<br />

aus unterschiedlichen Werkstoffen wie<br />

Stahl, Kupfer-Nickel-Eisen-Legierungen<br />

und rostfreiem Stahl auf einem Werkzeug<br />

und ohne Umbauarbeiten zu bearbeiten.<br />

Gleichzeitig können dünnwandige und<br />

dickwandige Rohre mit unterschiedlichen<br />

Durchmessern gebogen werden. Schwarze-<br />

Robitec zufolge können mit dem Werkzeugkonzept<br />

der Maschine unterschiedlichste<br />

Werkstoffnormen und Rohrgeometrien<br />

ausgeführt werden, wobei die Rüstzeiten<br />

zwischen den verschiedenen Varianten<br />

minimal sind. Ein Umbau der Anlage sei<br />

nicht nötig, da unterschiedliche Produktionsdaten<br />

im System gespeichert sind.<br />

Für eine hohe Präzision sorgt unter anderem<br />

das integrierte Messsystem Spring Matic,<br />

das die Rückfederung des Rohres nach<br />

dem ersten Biegen ermittelt. Anschließend<br />

wird es nachgebogen. Dabei wird die Biegung<br />

bis auf einen halben Grad Abweichung<br />

präzise ausgeführt.<br />

Bachmann Automatisierungslösungen zeichnen sich durch eine nachgewiesene<br />

Systemverfügbarkeit von mehr als 99,96 Prozent aus. Wir bieten heute<br />

fortgeschrittene Technologien für zukünftige Automatisierungsanforderungen<br />

auf oder unter Deck im Marine-/Offshorebereich.<br />

05.–08.11.2013<br />

Stand: 1511<br />

SCADA<br />

atvise<br />

Model Based<br />

Design<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 43


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KOMPAKT<br />

Rickmers hat bei Liebherr vier 450 t tragende Schwerlastkrane vom Typ CBB 4700 geordert<br />

Schwerlastkrane für Rickmers<br />

LIEBHERR | Die Hamburger<br />

Rickmers Reederei hat beim<br />

Kranhersteller Liebherr insgesamt<br />

sechs Schwerlast-<strong>Schiff</strong>skrane<br />

für zwei ihrer <strong>Schiff</strong>e<br />

bestellt. Dabei handelt es sich<br />

um vier Schwerlastkrane vom<br />

Typ CBB 4700 mit einer Tragkraft<br />

von 450 t sowie zwei<br />

CBB 3450 mit einer Tragkraft<br />

von 120 t. Die Anlagen werden<br />

von der Liebherr-MCCtec Rostock<br />

GmbH gebaut und sollen<br />

im Laufe des Jahres 2014 ausgeliefert<br />

werden. Die Montage erfolgt<br />

anschließend bei der chinesischen<br />

Hudong-Zhonghua<br />

Werft, Shanghai.<br />

Im Vergleich zu den bisher gebauten<br />

Einheiten desselben<br />

<strong>Schiff</strong>styps wurden die Krankapazitäten<br />

von 400 auf 450 t erhöht.<br />

Die Schwerlastkrane der CBB-<br />

Serie zeichnen sich Unternehmensangaben<br />

zufolge durch<br />

ihre schnelle und präzise<br />

Litronic®-Steuerung aus. Zudem<br />

verfügen CBB-Krane über<br />

ein vergleichsweise geringes<br />

Gesamtgewicht sowie einen<br />

niedrigen Schwerpunkt und<br />

verbessern dadurch die Stabilität<br />

der <strong>Schiff</strong>e.<br />

Der Auftrag unterstreicht die<br />

verstärkte Konzentration von<br />

Liebherr auf das Segment der<br />

maritimen Schwerlastkrane,<br />

wie das Unternehmen bereits<br />

im vergangenen Jahr im Zuge<br />

der SMM in Hamburg bekanntgegeben<br />

hat. So wird das Produkt-Portfolio<br />

im Bereich der<br />

Schwerlast-<strong>Schiff</strong>skrane jährlich<br />

um ein weiteres Modell erweitert.<br />

Zukünftig sollen Krane<br />

mit Traglasten von bis zu 1000 t<br />

in das <strong>Schiff</strong>skran-Sortiment<br />

aufgenommen werden.<br />

Slime<br />

Control.<br />

Get the full story at<br />

www.international-marine.com/intersleek1100SR


Neue Kaltwassererzeuger<br />

der CA2-Serie<br />

Luftgekühlter Kaltwassererzeuger<br />

GEA GLAC | Mit den luftgekühlten<br />

Kaltwassererzeugern<br />

der GEA GLAC 2150-4840 CA2-<br />

Serie hat die GEA Group die<br />

GLAC 1502-8404 BA2-Geräteserie<br />

durch energieeffizientere<br />

Nachfolger abgelöst. Die neuen<br />

CA2-Geräte sind zur Außenaufstellung<br />

vorgesehen und eignen<br />

sich mit maximalen Kälteleistungen<br />

von 295 bis 1818 kW<br />

für mittlere und große Klimatisierungs-<br />

und Prozesskühlungssysteme.<br />

Sie sind in 24<br />

Leistungsgrößen als Standard-<br />

Version sowie in einer bis zu<br />

12 dB(A) leiseren SL-Version<br />

erhältlich. Die Energieeffizienz<br />

der SL-Variante ist gegenüber<br />

den Vorgängern gesteigert und<br />

erreicht nun das Niveau der<br />

Standardgeräte. Zusätzlich gibt<br />

es 20 Baugrößen der CA2-Serie<br />

als HE-Ausführung (High Efficiency),<br />

die in die Eurovent-Energieeffizenzklasse<br />

A eingestuft<br />

werden. Die CA2-Kaltwassererzeuger<br />

arbeiten mit zwei bis<br />

vier Kältemittelkreisläufen (Kältemittel<br />

R-134a) und entsprechend<br />

vielen Kompakt-Schraubenverdichtern.<br />

Die Verdichter<br />

sind stufenlos über einen Leistungsschieber<br />

regelbar, was für<br />

einen wirtschaftlichen Betrieb<br />

und konstante Wasseraustrittstemperaturen<br />

sorgt. Schließlich<br />

führen reduzierte Rohrleitungslängen<br />

und der Verzicht auf<br />

Umlenkbögen zu geringeren<br />

Druckverlusten und steigern<br />

laut GEA so die Effizienz der<br />

CA2-Modelle über den gesamten<br />

Leistungsbereich. Ein elektronisches<br />

Expansionsventil<br />

sorgt serienmäßig insbesondere<br />

im Teillastbetrieb ebenfalls für<br />

energetische Effizienz.<br />

Die GEA GLAC CA2-Geräte<br />

können optional mit Luftansaugtemperaturen<br />

zwischen<br />

-18 und 50°C betrieben werden<br />

und das Kühlmedium bis<br />

auf -8°C abkühlen. Die Geräte<br />

können an Kundenanforderungen<br />

angepasst werden,<br />

z.B. durch drehzahlvariable<br />

EC-Ventilatoren für einen besonders<br />

effizienten und leisen<br />

Teillastbetrieb sowie eine<br />

Blindstromkompensation.<br />

Außerdem besteht die Möglichkeit,<br />

bis zu fünf Geräte in<br />

einem hydraulischen System<br />

mit einer Master-Slave-Regelung<br />

zu verschalten und auf diese<br />

Weise die Kälteleistung auf<br />

über 9 MW zu erhöhen.<br />

Ferner werden Optionen angeboten,<br />

unter anderem durch<br />

Gitter an der Verflüssigeraußenseite,<br />

die Schäden an den<br />

Wärmetauscherlamellen vermeiden.<br />

Auf Wunsch sind die<br />

Verflüssiger mit verschiedenen<br />

Beschichtungen erhältlich. Die<br />

gesamte CA2-Serie ist zudem<br />

mit einem verbesserten Display-Schutz<br />

ausgestattet. Die<br />

Regler- und Bedienoberfläche<br />

ist in 19 verschiedenen Sprachen<br />

möglich.<br />

Introducing the first biocide free fouling control coating featuring<br />

unique patented Slime Release technology that combats micro fouling<br />

on ships’ hulls, maintaining performance throughout the docking cycle.<br />

New<br />

The proof is in the polymer.


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | DESIGN, KONSTRUKTION UND FERTIGUNSTECHNOLOGIEN<br />

Verstärkte Re-Design- und<br />

Retrofit-Aktivitäten<br />

MMG Im Hinblick auf <strong>Schiff</strong>sdesignanpassung und Umrüstung, die jeweils zur Senkung von<br />

Betriebskosten beitragen sollen, existiert eine Reihe von Maßnahmen. Neben der Bugwulstoptimierung<br />

oder dem Einbau von propulsionsverbessernden Vorrichtungen gehört unter<br />

anderem der Propelleraustausch dazu.<br />

Lars Greitsch<br />

Der internationale <strong>Schiff</strong>fahrtsmarkt<br />

ist aufgrund<br />

von Überkapazitäten<br />

und niedriger Charterraten<br />

weiterhin unter Druck. Neben<br />

vielen älteren <strong>Schiff</strong>en im Bestand<br />

haben sich die Flotten<br />

der Reeder gerade in den letzten<br />

Jahren mit vielen Neubauten<br />

gefüllt. Diese <strong>Schiff</strong>e gehören<br />

aber zumeist zu den „Vor-Krise-<br />

Entwürfen“ und entsprechen<br />

nicht den derzeitigen Anforderungsprofilen.<br />

Daraus ergeben<br />

sich verstärkt Aktivitäten im<br />

Bereich Re-Design und Retrofit.<br />

Neben Änderungen der l okalen<br />

<strong>Schiff</strong>slinien (Bugwulst) und<br />

der Berücksichtigung von<br />

propulsionsverbessernden<br />

Zusatzeinrichtungen wächst<br />

zunehmend die Erkenntnis,<br />

dass die Umrüstung auf einen<br />

optimierten, den neuen Anforderungen<br />

angepassten Propellerentwurf<br />

mit kurzen Amortisierungszeiten<br />

verbunden ist.<br />

Je nach Konfiguration können<br />

dabei Einsparungen zwischen<br />

drei und zehn Prozent durch<br />

den Propellertausch erreicht<br />

werden.<br />

Die Höhe der möglichen Einsparung<br />

durch einen Neuentwurf<br />

ist dabei abhängig vom<br />

Wirkungsgrad des Originalpropellers<br />

sowie vom aktuellen<br />

Operationsprofil. Dieses gibt<br />

die Freiheitsgrade für den Neuentwurf<br />

vor. Dabei resultiert die<br />

Entwurfsfreiheit maßgeblich<br />

aus der Beschränkung der maximalen<br />

Geschwindigkeiten,<br />

also der Leistungen. Basierend<br />

auf der Analyse der aktuellen<br />

Betriebsprofile der <strong>Schiff</strong>e sind<br />

dabei neue Leistungsobergrenzen<br />

von ca. 65 Prozent der<br />

ursprünglichen Hauptmaschinenleistung<br />

üblich. An-Bord-<br />

Beobachtungen unterstreichen<br />

diese Neuausrichtung für den<br />

aktuellen <strong>Schiff</strong>sbetrieb. Auf<br />

Basis der Prognose, dass die<br />

Brennstoffkosten weiter steigen<br />

werden, ist eine Rückentwicklung<br />

auf höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

sehr<br />

unwahrscheinlich.<br />

Im Laufe des letzten Jahres sind<br />

bei Mecklenburger Metallguss<br />

GmbH (MMG) im Kundenauftrag<br />

mehrere Re-Design-<br />

Studien durchgeführt worden.<br />

Dabei stand neben der Analyse<br />

der übermittelten Daten hinsichtlich<br />

des neuen Operationsprofils<br />

der Entwurf eines neuen<br />

optimierten Propellers im Vordergrund.<br />

Als Pilotprojekt analysierte<br />

MMG auf Anfrage von mehreren<br />

Reedereien im vergangenen<br />

Jahr den vorhandenen Propellerentwurf<br />

für eine Serie von<br />

Postpanamax-Containerschiffen.<br />

Die auf einer chinesischen<br />

Werft in Bau befindlichen <strong>Schiff</strong>en<br />

sind mit langsam laufenden<br />

Hauptmaschinen mit einer Auslegungsdrehzahl<br />

von 78 1/min<br />

ausgerüstet. Da MMG bereits<br />

eine sehr ähnliche <strong>Schiff</strong>sserie<br />

mit hocheffizienten, langsam<br />

laufenden Propellern ausgerüstet<br />

hatte, basierte die Analyse<br />

auf guten Erfahrungswerten.<br />

Die Berechnungen ergaben<br />

deutliche Potenziale, sodass<br />

MMG intensive Modellversuche<br />

in der SVA Potsdam beauftragte.<br />

Hier wurden beide Propellerentwürfe<br />

im direkten Vergleich<br />

über einen weiten Geschwindigkeitsbereich<br />

getestet. Dieser<br />

Vergleich ergab für den MMG-<br />

Entwurf einen um 8,7 Prozent<br />

verminderten Leistungsbedarf<br />

bei gleicher Bezugsgeschwindigkeit<br />

(Tab. 1). Möglich wurde die<br />

Verbesserung durch höhere Propellerwirkungsgrade<br />

sowie eine<br />

verbesserte Wechselwirkung mit<br />

der Rumpfumströmung. Die<br />

zusätzlich durchgeführten Kavitationsversuche<br />

ergaben niedrigere<br />

Erregerkräfte im höheren<br />

Frequenzbereich.<br />

Auf Basis dieser Versuchsergebnisse<br />

wurde der Auftrag an<br />

Original MMG Design Δ<br />

Durchmesser [mm] 8200 8600<br />

Flügelzahl [-] 5 5<br />

ETAO maximum abt. 0,72 abt. 0,78<br />

ETAO bei 22 kn [-] 0,672 0,728 5,6%*<br />

ETAD bei 22 kn [-] 0,756 0,828 7,2%*<br />

Leistungsbedarf bei 22 kn [kW] 23962 21878 8,7%<br />

Geschwindigkeit bei NCR [kn] 22,1 22,66 0,56<br />

Tab. 1: Vergleich von Entwürfen<br />

*Prozentpunkte<br />

MMG vergeben, neue Propeller<br />

für die <strong>Schiff</strong>sserie zu liefern<br />

und die bereits gelieferten des<br />

Wettbewerbers auszutauschen.<br />

Zur Überprüfung der Übertragbarkeit<br />

der im Modellversuch<br />

gemessenen Differenzen wurde<br />

zunächst das erste <strong>Schiff</strong> der<br />

Serie mit dem Originalentwurf<br />

ausgerüstet. Auf der Probefahrt<br />

konnten so zwei Schwesterschiffe<br />

mit den unterschiedlichen<br />

Propellerentwürfen verglichen<br />

werden. Die Messungen<br />

während der Probefahrt bestätigten<br />

die Modellversuche.<br />

Die durch dieses Projekt nochmals<br />

bestätigte Entwurfs- und<br />

Prognosesicherheit bei MMG<br />

wurde im Folgenden auf mehrere<br />

auf Slow-Steaming basierende<br />

Re-Design-Projekte angewendet.<br />

Für eine Serie von Postpanmax-<br />

Containerschiffen entwarf<br />

MMG Anfang 2013 neue optimierte<br />

Propeller. Nach erfolgreichen<br />

Modellversuchen fertigt<br />

MMG momentan diese neuen<br />

Propeller als Ersatz für den <br />

46 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


RICHTIGE INFORMATIONEN RICHTIGE MATERIALIEN RICHTIGE RESSOURCEN<br />

Integrated Shipbuilding<br />

Wir unterstützen Ihren guten Ruf<br />

<strong>Schiff</strong>bauer stehen vor einem zunehmend wettbewerbsorientierten Markt. Um neue Aufträge zu<br />

gewinnen, müssen Sie in der Lage sein, sich schnell an den Markt anzupassen, innovative Prozesse zu<br />

entwickeln und neben dem besten Service auch die besten Produkte zum besten Preis zu liefern.<br />

Mit dem innovativen Integrated Shipbuilding-Ansatz unterstützt AVEVA Sie bei diesen<br />

Herausforderungen und stellt Ihnen eine Komplettlösung für die Integration aller Bereiche des<br />

<strong>Schiff</strong>bau-Prozesses zur Verfügung.<br />

Leistungsstarke Engineering- und Design-Applikationen und ein vollständig integriertes Planungs-,<br />

Material- und Produktionssystem wurden für die spezifischen Anforderungen der <strong>Schiff</strong>bau-Industrie<br />

entwickelt. Treffen Sie jetzt die richtigen Entscheidungen und setzen Sie die besten Werkzeuge für die<br />

Optimierung Ihrer Projekte ein – für kürzere Zeitpläne, niedrigere Kosten und verbesserte Qualität.<br />

Als Marktführer für Design-, Engineering- und Informations-Management-Software für den Anlagenund<br />

Kraftwerksbau sowie die <strong>Schiff</strong>bauindustrie, investiert AVEVA in den Erfolg unserer Kunden – mit<br />

einem globalen Vertriebs- und Support-Netzwerk in mehr als 40 Ländern.<br />

AVEVA – wir unterstützen Sie seit 45 Jahren<br />

www.aveva.com/is


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | DESIGN, KONSTRUKTION UND FERTIGUNSTECHNOLOGIEN<br />

Originalpropeller, der seinerzeit<br />

von der Werft entworfen<br />

und hergestellt wurde.<br />

Die Modellversuche wurden<br />

hier ebenfalls im direkten Vergleich<br />

beider Propeller durchgeführt.<br />

Es zeigte sich eine<br />

über die Geschwindigkeit veränderliche<br />

Verminderung der<br />

Leistungsaufnahme zwischen<br />

sieben und zehn Prozent.<br />

Die geringeren Unterschiede<br />

wurden bei den höheren Geschwindigkeit<br />

beobachtet, die<br />

Größeren im Teillastbereich.<br />

Zusätzlich zum Propellertausch<br />

werden die <strong>Schiff</strong>e mit<br />

einer Flossenkappe als MMG-<br />

Eigenentwicklung (MMG ES-<br />

CAP) ausgerüstet (Abb. 1).<br />

Diese Flossenkappen basieren<br />

auf dem bekanntem Wirkprinzip,<br />

sind aber auf Basis moderner<br />

CFD-Berechnungen entworfen<br />

und nachgerechnet. Die<br />

propulsionsverbessernden Kappen<br />

entziehen durch speziell<br />

angepasste Nabenflossen dem<br />

Propellerstrahl Drallverluste,<br />

die sonst den Schubbedarf<br />

zusätzlich erhöhen. Darüberhinaus<br />

verringern die Nabenflossen<br />

den Drehmomentbedarf<br />

des Propellers.<br />

Zusätzlich zu diesen hydrodynamischen<br />

Maßnahmen werden<br />

bei der Fertigung der neuen<br />

Propeller neueste optische<br />

Messverfahren eingesetzt, um<br />

die Entwurfsgüte auch für den<br />

Propeller in Großausführung<br />

zu gewährleisten.<br />

Abb. 1: Propeller mit Flossenkappe<br />

Neben der fertigungstechnischen<br />

Akkuratesse der Propellergeometrie<br />

ist im Fall eines<br />

Propellertauschs am <strong>Schiff</strong> in<br />

Service insbesondere auch die<br />

Anpassung der Propellernabe<br />

an die vorhandene und im<br />

<strong>Schiff</strong> verbleibende Welle von<br />

besonderer Herausforderung.<br />

Auch hier kommen optische<br />

Messverfahren zum Einsatz, um<br />

die notwendigen Arbeiten während<br />

der kurzen Dockzeiten zu<br />

leisten.<br />

Insgesamt ist der Wechsel auf<br />

einen an die neuen Anforderungen<br />

angepassten Propeller,<br />

insbesondere in Kombination<br />

mit weiteren Maßnahmen am<br />

Rumpf (Bugwulst) oder im Abstrom<br />

des Propellers (Flossenkappe,<br />

Propulsionsbirne), mit<br />

kurzen Amortisierungszeiten<br />

verbunden. Bezogen auf den<br />

Propeller fallen lediglich die<br />

Herstellungskosten an. Die notwendige<br />

Menge Bronze liefert<br />

der auszutauschende Propeller.<br />

Da die Materialkos ten einen<br />

hohen Anteil an den Endkosten<br />

des Propellers haben und die<br />

neuen Propeller aufgrund der<br />

Leistungsabsenkung deutlich<br />

leichter ausfallen können, bleibt<br />

in der Regel noch zusätzlich<br />

Geld, um die Modellversuchskosten<br />

zu kompensieren. Eine<br />

Analyse des Einzelfalls lohnt<br />

sich in jedem Fall.<br />

Der Autor:<br />

Dr.-Ing. Lars Greitsch,<br />

Head of Research and<br />

Innovation/Hydrodynamic<br />

Propeller Design, Mecklenburger<br />

Metallguss GmbH,<br />

Waren<br />

INFORMATIONEN ZU AKTUELLEN WORKSHOPS UND WEBINARS UNTER:WWW.CD-ADAPCO.COM<br />

SIMULATING SYSTEMS<br />

SCHLEPPKANALVERSUCHE – ABSCHUSS VON RETTUNGSBOOTEN UNTER STURMBEDINGUNGEN – U- BOOT MANÖVER<br />

RUMPFFORMEN – ANTRIEBS - UND STEUERUNGSSYSTEME – OFFSHORE PLATTFORMEN<br />

info@cd-adapco.com<br />

www.cd-adapco.com<br />

48 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Automatisierungslösungen für Einsatz im<br />

<strong>Schiff</strong>bau und Offshore-Segment<br />

Redundanz-Controller<br />

BACHMANN ELECTRONIC |<br />

Sowohl auf <strong>Schiff</strong>en als auch in<br />

Offshore-Windparks sowie im<br />

Offshore-Öl- und Gas-Bereich<br />

gibt es zahlreiche Aufgaben, die<br />

von Automatisierungstechnik<br />

übernommen werden. Diese<br />

muss insbesondere den rauen<br />

Bedingungen standhalten und<br />

zuverlässig sowie wartungsarm<br />

über lange Zeiträume funktionieren.<br />

Die Bachmann electronic<br />

GmbH mit Sitz im österreichischen<br />

Feldkirch hat für<br />

diese maritime Anwendungen<br />

Produkte entwickelt, die sich<br />

dem Unternehmen zufolge<br />

durch eine hohe Verfügbarkeit<br />

von mehr als 99,96 Prozent<br />

und eine Lebensdauer von<br />

über 20 Jahren auszeichnen.<br />

Dazu gehören unter anderem<br />

Lösungen, die klassische Automatisierungsaufgaben<br />

übernehmen<br />

wie Steuerung und<br />

Zustandsüberwachung.<br />

So lassen sich auf Basis der<br />

Bachmann M1-Marine-Steuerung<br />

Automatisierungslösungen<br />

mit geringem Aufwand,<br />

auch als Nachrüstung, redundant<br />

aufbauen. Gemeinsam<br />

mit der optimierten Auslegung<br />

auf kostensensitive Anforderungsprofile<br />

eröffnen sich dem<br />

Unternehmen zufolge neue Anwendungsgebiete.<br />

Ausgehend<br />

von der einfachen Kommunikations-<br />

und Medienredundanz<br />

lässt sich das vorliegende<br />

Konzept stufenweise bis zu<br />

höchsten Anforderungen als<br />

verteiltes Hot-Standby Redundanzsystem<br />

einsetzen. Dabei<br />

kommen durchgängig Bachmann-Standardgeräte<br />

zum Einsatz,<br />

ein Controller-Tausch ist<br />

nicht notwendig.<br />

Eine gute Netzwerkredundanz<br />

zeichnet sich durch eine kurze<br />

Umschaltzeit aus. Marktübliche<br />

Systeme arbeiten oft auf Basis<br />

einer Ringtopologie, bei der im<br />

Falle eines Ausfalls die Netzwerkgeräte<br />

den Weg der Datenpakete<br />

umleiten, so Bachmann.<br />

Die Detektion eines Fehlers und<br />

das nachfolgende Umschalten<br />

benötigen jedoch Zeit. Bei den<br />

Redundanzlösungen von Bachmann<br />

ist der Detektions- und<br />

Umschaltvorgang direkt in die<br />

Kommunikationsendpunkte<br />

integriert. Durch diesen Ansatz<br />

sollen deutlich bessere Umschaltzeiten<br />

erreicht werden.<br />

Die Topologie bleibt aufgrund<br />

durchgängiger Ethernet-Konformität<br />

frei wählbar.<br />

Integriertes Condition<br />

Monitoring<br />

Für Aufgaben der Zustandsüberwachung<br />

bietet Bachmann das<br />

Condition Monitoring System<br />

(CMS) »Ω-Guard« an. Als weltweit<br />

erste steuerungsintegrierte<br />

Lösung wurde das System vom<br />

Germanischen Lloyd zertifiziert.<br />

Durch das CMS kann<br />

die komplette Aufzeichnung,<br />

Analyse und Bewertung parallel<br />

zum Steuerungsprogramm<br />

ausgeführt werden.<br />

Das eingesetzte Modul der<br />

CMS-Baugruppe AIC212 des<br />

M1-Automatisierungssystems<br />

bietet hierfür hochauflösende<br />

Vibrationsmesseingänge zur signalkorrelierten<br />

Erfassung verschiedenster<br />

Messstellen. Mit<br />

der CMS-Applikation können<br />

derzeit bis zu vier AIC212-Module<br />

in die Analyse integriert<br />

werden. Diese bieten 48 Kanäle<br />

für Vibrations- und Spannungseingänge.<br />

Parallel zu den Beschleunigungssignalen<br />

können<br />

Daten aus der Steuerung oder<br />

über Feldbusprotokolle von<br />

anderen Quellen erfasst und<br />

in die Analyse aufgenommen<br />

werden.<br />

Durch die Einbettung in das<br />

M1-System können bei Auswertungen<br />

zusätzlich beliebige Signale<br />

und Variablen des gesamten<br />

Steuerungsverbundes, wie<br />

beispielsweise die aktuelle Leistung<br />

oder der Betriebszustand,<br />

mitberücksichtigt werden,<br />

ohne dass hierfür eine doppelte<br />

Sensorik erforderlich ist. Alle<br />

für das Condition Monitoring<br />

eingesetzten Systemkomponenten<br />

einschließlich der Servicedienstleistung<br />

der Online-<br />

Fernüberwachungszentralen von<br />

Bachmann Monitoring sind<br />

nach den Richtlinien des Germanischen<br />

Lloyd zertifiziert.<br />

Mit einem minimalen Hardwareaufwand<br />

ist die komplette<br />

CMS-Funktionalität sowohl in<br />

neue als auch bestehende Steuerungen<br />

integrierbar.<br />

Synchronisieren und<br />

Überwachen von<br />

<strong>Schiff</strong>senergienetzen<br />

Initiativen wie z.B. All-Electric-<br />

Ships (AES) fordern eine zunehmende<br />

Stabilität und Regelbarkeit<br />

von <strong>Schiff</strong>senergienetzen.<br />

Leistungsengpässe müssen<br />

grundsätzlich verhindert und<br />

den <strong>Schiff</strong>smaschinen kontinuierlich<br />

Energie zugeführt werden.<br />

Grundlegende Voraussetzung<br />

dafür ist das Koordinieren<br />

des Netzschutzes, das Erfassen<br />

der Lasten in harter Echtzeit<br />

und das schnelle und zielgerichtete<br />

zur Verfügungstellen<br />

von elektrischer Energie.<br />

Für den Bereich Power-Management<br />

stehen mehrere<br />

Technologie-Module zur Verfügung;<br />

unter anderem das Modul<br />

GSP274, das die sichere,<br />

zuverlässige und automatisierte<br />

Synchronisation von Generatoren<br />

ans <strong>Schiff</strong>senergienetz<br />

ermöglicht.<br />

Dazu misst das Modul das Netz<br />

an drei Stellen und steuert zwei<br />

Leistungsschutzschalter unter<br />

Berücksichtigung der Schaltverzögerung<br />

über einen Relais-<br />

Ausgang an. Mit dem Netzmessungs-,<br />

Netzüberwachungs- und<br />

Netzschutzmodul (Grid Measurement<br />

and Protection Module)<br />

GMP232 sind Schutzund<br />

Überwachungsfunktionen<br />

in die klassischen Steuerungsaufgaben<br />

integriert. Das dritte<br />

Modul GM230 ist für eine<br />

Messung des Netzes einsetzbar.<br />

Modulare Software-Module<br />

mit einheitlichen und einfach<br />

zu bedienenden Schnittstellen<br />

runden das Paket ab.<br />

Das System muss sicherstellen,<br />

dass immer ausreichend<br />

Lastreserven an der Sammelschiene<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Dazu werden automatisch Generatoren<br />

gestartet, synchronisiert<br />

und niederpriore Lasten<br />

abgeschaltet. Für eine genaue<br />

Fehlererfassung besitzen das<br />

GMP232 und GSP274 einen<br />

integrierten Daten-Rekorder.<br />

Dieser ermöglicht die präzise<br />

zeitsynchronisierte Aufzeichnung<br />

von bis zu 16 Messkanälen<br />

mit einer maximalen<br />

Auflösung von 100 μs für vier<br />

Sekunden. Die Aufnahme wird<br />

fernbedient ausgelöst oder bei<br />

der Überschreitung vordefinierter<br />

Grenzwerte aktiviert.<br />

Die Messdaten stehen anschließend<br />

im SolutionCenter oder<br />

als Datei im Comtrade-Format<br />

zur Verfügung. Damit lassen<br />

sich im Störungsfall die Ursachen<br />

sicher und schnell rekonstruieren.<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 49


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | SICHERHEIT AN BORD<br />

Brandschutz auf <strong>Schiff</strong>en<br />

MINIMAX | Der Brandverlauf<br />

gestaltet sich an Bord eines<br />

<strong>Schiff</strong>es in der Regel anders als<br />

an Land. Die Stahlwände eines<br />

<strong>Schiff</strong>es heizen sich stark auf, sodass<br />

sich auch andere entflammbare<br />

Materialien in der Umgebung<br />

entzünden. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass durch die<br />

langen Korridore, vielen Treppenhäuser<br />

und Lüftungsschächte<br />

ein Kamineffekt entsteht,<br />

durch den sich Feuer und Rauch<br />

ebenfalls rasch weiter ausbreiten.<br />

Sind noch unterschiedliche<br />

Materialien mit hoher Brandlast<br />

wie Holz und Kunststoffe<br />

verbaut, ist ein größerer Brand<br />

kaum zu verhindern. Angesichts<br />

der vielfältigen Brandrisiken<br />

sind nach Einschätzung des auf<br />

Brandschutz spezialisierten Unternehmens<br />

Minimax GmbH &<br />

Co. KG spezifische Lösungen –<br />

jeweils abgestimmt auf den zu<br />

schützenden Raum oder die zu<br />

schützende Anwendung – notwendig.<br />

Das Brandschutz-Portfolio des<br />

Unternehmens für maritime<br />

Anwendungen ist spezifisch abgestimmt<br />

auf die verschiedenen<br />

Brandrisiken an Bord. Für den<br />

Raumschutz in Unterkünften<br />

und öffentlichen Bereichen<br />

sowie für den Objektschutz in<br />

Maschinenräumen bietet der<br />

Hersteller beispielsweise die<br />

Minifog Marine XP ist für den Einsatz in Maschinenräumen<br />

konzipiert<br />

sogenannte Minifog marine<br />

XP Hochdruck Feinsprühtechnik<br />

an. Minifog marine XP minimiert<br />

den Angaben zufolge<br />

den Platzbedarf und Gewicht<br />

von Brandschutzanlagen auf<br />

<strong>Schiff</strong>en und benötigt im Vergleich<br />

zu klassischen Sprinkleranlagen<br />

im Brandfall bis zu 90<br />

Prozent weniger Löschwasser,<br />

sodass kleinere Rohrleitungen<br />

und Pumpen zur Wasserversorgung<br />

zum Einsatz kommen<br />

können. Darüber hinaus deckt<br />

ein Minifog Sprinkler bis zu<br />

32 Quadratmeter Schutzfläche<br />

ab, beispielsweise in einer<br />

Kabine.<br />

Elektronische Einrichtungen<br />

Einen weiteren speziellen Bereich<br />

auf <strong>Schiff</strong>en stellen Räume<br />

mit elektrischen und elektronischen<br />

Einrichtungen, wie Kontrollräume,<br />

Schaltschrankräume<br />

und kleinere Maschinenräume<br />

dar. In diesen Risikobereichen<br />

sind Löschanlagen gefragt,<br />

die einen entstehenden Brand<br />

schnell, aber auch schonend<br />

löschen, sodass auch empfindliche<br />

Einrichtungen nicht durch<br />

Löschmittelrückstände beschädigt<br />

werden. Minimax hat mit<br />

den Löschanlagen MX 1230<br />

Marine und MX 200 Marine Lösungen<br />

entwickelt, die den hohen<br />

Ansprüchen an Bord gerecht<br />

werden – eine Auslegung dieses<br />

Löschanlagentyps ist beispielsweise<br />

problemlos mit 50 bar Systemdruck<br />

möglich. Die Anlagen<br />

unterscheiden sich durch die anerkannten<br />

und bewährten chemischen<br />

Löschmittel NovecTM<br />

1230 und HFC-227ea. Beide<br />

Löschmittel sind weder korrosiv<br />

noch elektrisch leitend und verursachen<br />

keine Schäden durch<br />

Kurzschlüsse oder Rückstände<br />

an empfindlichen Bauteilen.<br />

Die Anlagentypen MX 1230 Marine<br />

und MX 200 Marine bieten<br />

sich laut Minimax für Schlepper,<br />

Küs ten- und Binnenschiffe sowie<br />

kleine Yachten an.<br />

Auch für Sonderanwendungen<br />

wie beispielsweise den Schutz<br />

von Landedecks, Hubschrauber-<br />

Landeplattformen auf <strong>Schiff</strong>en,<br />

wird eine speziell zugeschnittene<br />

Lösung angeboten. Die rotierende<br />

Pop-Up Schaumlöschdüse<br />

ist dabei vollständig im Deck<br />

eingelassen, sodass sie weder<br />

ein optisches noch ein funktionales<br />

Hindernis durch eine<br />

mögliche Stolperfalle darstellt.<br />

Das Löschmittel erreicht aufgrund<br />

eines Sprühkreisdurchmessers<br />

von bis zu neun Metern<br />

und einer Sprühhöhe von<br />

bis zu fünf Metern sowohl die<br />

Landefläche als auch die darauf<br />

befindlichen Objekte.<br />

NEU<br />

Für die neue Anti-Korrosionspumpe haben wir viel investiert:<br />

2 Mio. € Entwicklungskosten, 5.500 Entwicklungstage,<br />

1.500 Prüfstandsmessungen, 400 Gießereimodelle. Alles für<br />

ein Ziel: 100 %igen Korrosionsschutz im Badewasser.<br />

Durch langjährige Erfahrung gepaart mit<br />

neuesten Technologien setzt die<br />

technologische Maßstäbe!<br />

Herborner Pumpen –<br />

die Nummer 1, wenn es um<br />

Schwimmbadpumpen geht.<br />

J.H. Hoffmann GmbH & Co. KG | Littau 3-5 | DE-35745 Herborn | Telefon: +49 (0) 27 72 / 933-0<br />

Telefax: +49 (0) 27 72 / 933-100 | E-mail: info@herborner-pumpen.de | www.herborner-pumpen.de<br />

50 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Frühwarnsystem für Maschinenraumbrände<br />

LAS-10 | Die Daspos A/S,<br />

Herlev, hat mit LAS-10 ein<br />

Öl und Gas-Leckage-Alarm-<br />

System entwickelt, das das Risiko<br />

von Maschinenraumbränden<br />

erheblich reduzieren soll. In<br />

Deutschland ist das Frühwarnsystem<br />

des dänischen Herstellers<br />

über die TMH Elektrotechnik<br />

GmbH, Ellerbek, erhältlich.<br />

Laut Daspos werden Feuer an<br />

Bord zumeist von Öl-Leckagen<br />

verursacht. Durch innovative<br />

Hochdruckmotoren, Umweltauflagen<br />

und neue Brennstoffe<br />

habe das Risiko in den letzten<br />

Jahren deutlich zugenommen.<br />

„Öl-Leckagen verursachen Explosionen<br />

und Brände. Darüber<br />

hinaus verursachen Leckagen<br />

Umweltverschmutzungen<br />

und eine gefährliche Umgebung<br />

in Arbeitsräumen, aus<br />

diesem Grund gibt es einen<br />

großen Bedarf für eine Früherkennung,<br />

maßgeschneidert auf<br />

den jeweiligen Betriebsraum“,<br />

sagt Torben Jørgensen, Marine-<br />

Ingenieur und Chief Technical<br />

Officer bei Daspos.<br />

Das LAS-10-System beruht auf<br />

einer Kombination von verschiedenen<br />

Detektionsprinzipien<br />

und verfügt laut dem Unternehmen<br />

als das einzige auf<br />

dem Markt über die sogenannte<br />

doppelte Sensor-Technologie.<br />

Die Anlage erzeugt einen Luftstrom<br />

von 10 000 Liter pro<br />

Minute im Betriebsraum. In<br />

diesem Luftstrom erfolgt die<br />

Messung. Dadurch werden<br />

schnell Öl- und Gas-Leckagen<br />

erkannt und Brände/Explosionen<br />

verhindert.<br />

Viele Aspekte müssen bei der<br />

Entwicklung von Alarmanlagen<br />

für die maritime Industrie berücksichtigt<br />

werden. Einerseits<br />

muss sichergestellt werden,<br />

dass das Alarmsystem optimal<br />

funktioniert, andererseits sollen<br />

Besatzungsmitglied nicht<br />

unnötig vielen Fehlalarmen<br />

ausgesetzt werden. Um dieses<br />

zu erreichen, hat Daspos nach<br />

eigenen Angaben viel Zeit und<br />

Ressourcen investiert. So wurde<br />

das LAS-10-System in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Reederei<br />

Maersk getestet und verbessert.<br />

Basierend auf diesen Studien,<br />

mit positiven Ergebnissen von<br />

Reederei und Besatzung, wurde<br />

beschlossen, die LAS-10 in der<br />

kompletten Flotte zu installieren.<br />

Als erstes <strong>Schiff</strong> wurde<br />

die „Emma Maersk“ mit dem<br />

System ausgerüstet. Anschließend<br />

wurde es an Bord des Megacontainerschiffes<br />

getestet.<br />

„Die Meldeanlage wird in erster<br />

Linie gebraucht, um Leben zu<br />

retten. In zweiter Linie natürlich<br />

auch um die meist sehr hohen<br />

Kosten der Brandschäden zu<br />

vermeiden“, resümiert Torben<br />

Jorgensen. „Die Amortisationszeit<br />

beträgt rund 15 Sekunden,<br />

berechnet auf der Grundlage<br />

der durchschnittlichen Kosten<br />

von Bränden an Bord von <strong>Schiff</strong>en,<br />

wie sie von Versicherungen<br />

abgewickelt werden.“<br />

Neue MD-Serie<br />

WÄRMEBILDKAMERA | Mit<br />

der neuen MD-Serie präsentiert<br />

Flir Systems neue Wärmebildkameras.<br />

Diese umfasst<br />

fest montierte Nachtsicht-<br />

Wärmebildsysteme, die nach<br />

der Installation in stets dieselbe<br />

Richtung zeigen. Die Serie<br />

liefert ein analoges Standard-<br />

Videosignal, das auf einem<br />

Monitor in der Ruderkonsole<br />

oder auf anderen Monitoren<br />

des <strong>Schiff</strong>es angezeigt werden<br />

kann. Die Kameras sind<br />

ethernetfähig und lassen sich<br />

in die bestehende Elektronik<br />

integrieren. Je nach Anforderung<br />

kann die MD-Serie „Ball<br />

up“ oder „Ball down“ montiert<br />

werden.<br />

Die Kameras sind in zwei Ausführungen<br />

erhältlich, die beide<br />

mit einem wartungsfreien<br />

ungekühlten Vanadiumoxid-<br />

Detektor (VOx) ausgestattet<br />

sind. Die MD-625 liefert Bilder<br />

mit einer Auflösung von 640 x<br />

480 Pixeln. Sie ist mit einem<br />

25 mm-Objektiv ausgestattet,<br />

das ein 25° x 20° Sichtfeld liefert,<br />

und mit einem vierfachen<br />

elektronischen Zoom, mit dem<br />

sie <strong>Schiff</strong>e in etwa 2800 m Entfernung<br />

erkennt.<br />

Flir MD-Serie<br />

Die MD-324 ist mit einer Auflösung<br />

von 320 x 240 Pixeln<br />

erhältlich. Sie ist mit einem<br />

13 mm-Objektiv ausgestattet,<br />

das ein 24° x 18° Sichtfeld<br />

liefert sowie mit einem zweifachen<br />

elektronischen Zoom.<br />

Sie erkennt <strong>Schiff</strong>e auf etwa<br />

1340 m Entfernung.<br />

Beide Versionen sind mit dem<br />

Flir-eigenen Digital Detail Enhancement<br />

(DDE) ausgestattet,<br />

das für klare und scharfe Wärmebilder<br />

bei allen Gegebenheiten<br />

sorgt.<br />

Alle entscheidenden Komponenten<br />

sind vor Feuchtigkeit<br />

und Wasser geschützt. Zur Ausstattung<br />

gehören ebenfalls eingebaute<br />

Heizelemente, die ein<br />

Beschlagen oder Vereisen der<br />

Optik verhindern. Aufgrund<br />

des geringen Gewichtes können<br />

beide Versionen in jeder<br />

beliebigen Position an Bord<br />

ins talliert werden.<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 51


SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | SICHERHEIT AN BORD<br />

Umsetzung des FTP-Codes<br />

BRANDPRÜFUNGEN | Die Internationale<br />

Seeschifffahrts-Organisation<br />

hat auf ihrer 88. Tagung<br />

den Internationalen Code<br />

von 2010 für die Anwendung<br />

von Brandprüfverfahren (FTP-<br />

Code 2010) verabschiedet. Der<br />

FTP-Code 2010 trat am 1. Juli<br />

letzten Jahres in Kraft.<br />

Die Weiterentwicklung von<br />

Werkstoffen, die Verbesserung<br />

von <strong>Schiff</strong>ssicherheitsstandards<br />

und die Erfahrungen bei der<br />

Durchführung von Brandprüfungen<br />

sowie das Streben nach<br />

praktisch durchführbarer, größtmöglicher<br />

Sicherheit auf den<br />

<strong>Schiff</strong>en machte eine Überarbeitung<br />

des bis dahin geltenden<br />

FTP-Codes 1998 notwendig.<br />

Im Anhang 1 des FTP-Codes<br />

2010 sind die anzuwendenden<br />

Prüfverfahren aufgeführt und<br />

beschrieben:<br />

Teil 1: Nichtbrennbarkeitsprüfung<br />

Teil 2: Rauch- und Toxizitätsprüfung<br />

Teil 3: Prüfung von Trennflächen<br />

der Klasse A, B und F<br />

Teil 4: Prüfung von Feuertür-<br />

Steuerungssystemen<br />

Teil 5: Prüfung auf Oberflächenentflammbarkeit<br />

Teil 6: frei (absichtlich frei<br />

gelassen, um die Nummerierung<br />

des FTP-codes 1998<br />

beizubehalten)<br />

Teil 7: Prüfung von senkrecht<br />

hängenden Textilien<br />

und Folien<br />

Teil 8: Prüfung von Polstermöbeln<br />

Baustoffprüfung des Brandverhaltens einer Wandbekleidung<br />

nach FTP-Code Teil 5<br />

Teil 9: Prüfung von Bettzeug<br />

Teil 10: Prüfung von feuerhemmenden<br />

Werkstoffen<br />

für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge<br />

Teil 11: Prüfung von feuerwiderstandsfähigen<br />

Trennflächen<br />

für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge.<br />

In jedem Teil wird umfassend<br />

das entsprechende Prüfverfahren,<br />

die notwendige Prüfeinrichtung,<br />

der Probekörper, mögliche<br />

Klassifizierungskriterien und<br />

der Inhalt des auszufertigenden<br />

Prüfberichtes unter Hinweis auf<br />

normative Dokumente (z.B. ISO-<br />

Normen) beschrieben.<br />

Die vereinheitlichte Struktur<br />

der Teile und das Zusammenführen<br />

von Entschließungen<br />

und Normen erleichtern allen<br />

Beteiligten das Arbeiten mit<br />

dem neuen FTP Code 2010. Im<br />

Rahmen von Zulassungsverfahren<br />

sind die vorgenannten<br />

Prüfungen von anerkannten<br />

und von der IMO gelisteten<br />

Prüflaboratorien durchzuführen.<br />

Die Liste der anerkannten<br />

Prüflaboratorien wird jährlich<br />

aktualisiert und von der IMO<br />

veröffentlicht (www.imo.org/<br />

List of recognized test labrotories).<br />

Die gelisteten Prüflabore<br />

können qualifizierte Auskünfte<br />

zu den Änderungen im neuen<br />

FTP Code 2010 geben. So wurden<br />

zum Beispiel bei Prüfungen<br />

nach Teil 3, 4 und 11 (Feuerwiderstandsprüfungen)<br />

als eine<br />

der wesentlichsten Änderung<br />

Plattenthermoelemente zur<br />

Messung der Ofentemperatur<br />

vorgeschrieben. Hierdurch sollen<br />

eine bessere Reproduzierbarkeit<br />

und Vergleichbarkeit<br />

von Konstruktionsprüfungen<br />

gewährleistet werden.<br />

Im Rahmen von Typneuzulassungen<br />

dürfen die Prüfberichte,<br />

die die Ergebnisse der Prüfungen<br />

nach Anhang 1 dokumentieren,<br />

nicht älter als fünf<br />

Jahre sein. Bei Verlängerungen<br />

der Typzulassung ist es möglich,<br />

auch Prüfberichte, die bis zu 15<br />

Jahre alt sind, zu verwenden.<br />

Ältere Berichte sind nicht mehr<br />

verwendbar und die entsprechenden<br />

Prüfungen sind auf jeden<br />

Fall neu durchzuführen.<br />

Eine der anerkannten und gelisteten<br />

Prüfstellen ist die MPA<br />

Dresden GmbH, Freiberg. In<br />

dieser Prüfstelle werden Prüfungen<br />

gemäß Teil 1 bis Teil<br />

9 durchgeführt: von Materialprüfungen<br />

über Standardprüfungen,<br />

von Schotts und Decks<br />

bis hin zu Sonderlösungen, z.B.<br />

überlange Deckenpaneelen.<br />

Außerdem besteht die Möglichkeit<br />

der Nutzung eines 1 Meter-<br />

Ofens für Entwicklungs- und<br />

Vergleichsprüfungen. Diese<br />

können unter anderem auch als<br />

Grundlage für gutachterliche<br />

Bewertungen und Stellungnahmen<br />

dienen.<br />

MPA Dresden zufolge sollten<br />

Hersteller immer die Gültigkeit<br />

ihrer Unterlagen überprüfen, um<br />

notwendige Neuprüfungen rechtzeitig<br />

planen und vorbereiten zu<br />

können. Die in Deutschland und<br />

in Europa vorhandenen Prüfkapazitäten<br />

seien beschränkt und<br />

kurzfristige Prüfungen nur selten<br />

möglich, so die Prüfstelle.<br />

Brandschutz aus einer Hand!<br />

Mit über 110 Jahren Erfahrung entwickelt Minimax für alle Brandrisiken<br />

und Einsatzbereiche objektbezogene Komplettlösungen.<br />

division-marine@minimax.de<br />

www.minimax.de<br />

Minimax GmbH & Co. KG, Division Marine<br />

Industriestrasse 10 / 12 · D-23840 Bad Oldesloe<br />

Phone: +49 4531 803-0 · Fax: +49 4531 803-140<br />

52 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


100 Jahre HSVA<br />

Hamburgische <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt


Wir haben es drauf.<br />

Mit Hilfe der HSVA.<br />

Seit vielen Jahrzehnten ist die HSVA unser kompetenter Partner, wenn es um die<br />

hydrodynamische Optimierung unserer <strong>Schiff</strong>sneubauten geht. Die gemeinsame<br />

Geschichte reicht zurück bis in die 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts, als die<br />

HSVA den Entwurf der berühmten Hamburg Süd Passagierschiffe „Monte Sarmiento“,<br />

„Monte Rosa“ und der legendären „Cap Arcona“ begleitet hat. Jüngstes Beispiel für<br />

diese bewährte Zusammenarbeit sind unsere neuesten Containerschiffe der Cap San-<br />

Klasse, deren verändertes Rumpfdesign bei Schleppversuchen mit <strong>Schiff</strong>smodellen<br />

bei der HSVA getestet wurde. Wir wünschen der HSVA zum 100-jährigen Jubiläum<br />

alles Gute und freuen uns auf eine Fortsetzung dieser vertrauensvollen Partnerschaft.<br />

No matter what.<br />

www.hamburgsud-line.com<br />

54 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />

»Die Stadt Hamburg ist eng<br />

mit der HSVA verbunden«<br />

Die Hamburgische <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt<br />

zählt seit ihrer Gründung<br />

1913 international zu den<br />

bedeutendsten maritimen Forschungseinrichtungen.<br />

Sie ist einer der wichtigen<br />

Akteure am maritimen Standort Hamburg.<br />

Die Stadt Hamburg ist eng mit der HSVA<br />

verbunden. Wenn wir diese Einrichtung<br />

stärken, erreichen wir eine Reihe von Zielen.<br />

Dazu zählen die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der HSVA, die Sicherung<br />

der Arbeitsplätze in Hamburg, die Stärkung<br />

des Standortes Hamburg auch im internationalen<br />

Wettbewerb. Besonders in Zeiten,<br />

die für die maritime Wirtschaft insgesamt<br />

schwierig sind, ist es doppelt wichtig, das<br />

Know-how am Standort zu halten und<br />

I nnovationstreiber zu sein.<br />

Innovation, das klingt erst mal abstrakt,<br />

ist nicht richtig greifbar. Doch ist es wirtschaftspolitisch<br />

das Thema, dem nach meiner<br />

Überzeugung in der Zukunft eine elementare<br />

Bedeutung zukommt. Nur wenn<br />

wir innovativ sind, werden wir die Herausforderungen<br />

der Zukunft meistern. Und das<br />

war schon immer so, auch wenn wir dafür<br />

nicht den Begriff „Innovation“ gebraucht<br />

haben. Innovation entsteht in den Köpfen.<br />

Wir brauchen dazu Erfindergeist, Kreativität,<br />

Senator Frank Horch, Präses der Behörde für<br />

Wirtschaft, Verkehr und Innovation in Hamburg<br />

Phantasie, Verstand und Vorstellungskraft.<br />

All das ist bei der HSVA vorhanden – seit<br />

nunmehr einhundert Jahren! Ich wünsche<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

weiterhin viel Erfolg, kluge Ideen und Freude<br />

bei der Arbeit in der HSVA. Mit Ihnen ist<br />

mir um die Zukunft des maritimen Standortes<br />

Hamburg nicht bange!<br />

Herzlich, Ihr<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 55


SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />

Einzigartige Versuchsanlagen im<br />

Dienst von Sicherheit und Effizienz<br />

JUBILÄUM Reedereien und Werften aus aller Welt vertrauen heute auf das Know-how der<br />

vor nunmehr 100 Jahren gegründeten HSVA, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zu<br />

einem führenden Dienstleister auf dem Gebiet der <strong>Schiff</strong>shydrodynamik entwickelt hat.<br />

Von Propulsionsprognosen über die Untersuchung des Kavitationsverhaltens von Propellern<br />

bis zu Analysen des Seegangs-, Manövrier- und Eisbrechverhaltens eines neuen <strong>Schiff</strong>es<br />

reicht das Angebotsspektrum und deckt damit alle hydrodynamischen Fragestellungen für<br />

einen sicheren und effizienten <strong>Schiff</strong>sbetrieb in offenen und eisbedeckten Gewässern ab.<br />

Die hervorragend qualifizierten Mitarbeiter der HSVA und weltweit einmalige Versuchsanlagen<br />

– wie der Kavitationstunnel HYKAT, der große Schlepptank mit Manövrierschleppwagen<br />

CPMC und seitlichem Wellenerzeuger SWG und der große Eistank – sorgen für verlässliche<br />

Prognosen für Auftraggeber aus allen Teilen der Welt.<br />

56 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Vor mehr als 100 Jahren veröffentlichte<br />

eine der beiden Vorgänger-Zeitschriften<br />

von <strong>Schiff</strong>&<strong>Hafen</strong>, die Fachzeitschrift<br />

„<strong>Schiff</strong>bau“, in ihrer Ausgabe 19 des Jahrganges<br />

1912/1913 eine Meldung, deren Bedeutung für<br />

die <strong>Schiff</strong>fahrt kaum ermessen werden konnte:<br />

„Vor kurzem ist von den nachfolgenden Reedereien<br />

und Werften […] die ‚Hamburgische <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt<br />

G.m.b.H.‘ mit einem Kapital<br />

von 100 000 M gegründet worden. Der Zweck der<br />

Gesellschaft besteht in der Errichtung und dem<br />

Betrieb einer Anstalt für die Untersuchung von<br />

<strong>Schiff</strong>smodellen, insbesondere hinsichtlich des<br />

zur Fortbewegung erforderlichen Kraftbedarfes.“<br />

Auch wenn es die kurze Meldung unter der Rubrik<br />

„Nachrichten von den Werften und aus der<br />

Industrie“ nicht vermuten lässt: Die Geburtswehen<br />

der HSVA erstreckten sich über mehr als zehn<br />

Jahre. So lange dauerte es, bis die Diskussionen<br />

über die Notwendigkeit eines großen hydrodynamischen<br />

Testinstituts in Deutschland – vor<br />

allem für die kommerzielle <strong>Schiff</strong>fahrt – 1913 zur<br />

Gründung der HSVA führten. Neben dem Staat<br />

Hamburg beteiligten sich nicht weniger als 16<br />

Reedereien und Werften an der Gründung: Weser<br />

AG, Blohm & Voß, Bremer Vulkan, Deutsch-<br />

Australische Dampfschiffs-Gesellschaft, Deutsche<br />

Dampfschiffs-Gesellschaft Kos mos, Deutsche<br />

Ost-Afrika-Linie, Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg-Südamerikanische<br />

Dampfschifffahrts-<br />

Gesellschaft, Howaldtswerke, Germaniawerft,<br />

Reiherstieg-<strong>Schiff</strong>swerft und Maschinenfabrik,<br />

Stülcken-Werft, Joh. C. Tecklenborg, Vulcanwerke,<br />

J. H. N. Wichhorst und Woermann-Linie.<br />

Meilensteine<br />

Die Gründer fanden in Barmbek, im Norden<br />

von Hamburg, ein geeignetes Baugelände. Am<br />

Schlicksweg 21 – benannt nach dem Ehepaar<br />

Schlick, dessen Stiftung die HSVA erst ermöglichte<br />

– entstanden die ersten Anlagen, deren Herzstück<br />

der große, 350 Meter lange Schlepptank für<br />

Widerstands- und Propulsionsversuche war. Er<br />

hatte zwei Querschnitte, 16 und 8 Meter breit,<br />

und verfügte folglich über zwei Schleppwagen,<br />

deren maximale Geschwindigkeit zehn Meter pro<br />

Sekunde betrug. Die ersten Testreihen starteten<br />

1915 mit Widerstands-Versuchen für U-Boote der<br />

kaiserlichen deutschen Marine.<br />

Die Ära Kempf<br />

Da die Auslastung der HSVA nach dem Ersten<br />

Weltkrieg deutlich zurückging und für ihren Fortbestand<br />

erhebliche Zuschüsse der Gesellschafter<br />

erforderlich wurden, stand die HSVA vor einer<br />

ungewissen Zukunft. Sogar ihre Stilllegung wurde<br />

erwogen. Dass es die HSVA heute noch gibt<br />

– erfolgreicher denn je – ist nicht zuletzt Dr.-Ing.<br />

Günther Kempf zu verdanken, der 1922 die Leitung<br />

der HSVA übernahm. Es waren vor allem<br />

seine Aktivitäten, die halfen, die schwierige <br />

Er leitete die HSVA von 1922<br />

bis 1955 und führte sie erfolgreich<br />

durch die schwierige<br />

Zeit der Nachkriegsjahre:<br />

Dr.-Ing. Günther Kempf (Aufnahme<br />

von 1938)<br />

ENGINEERING NEWBUILDING CONVERSION REPAIR OFFSHORE YACHTS<br />

LEICHTIGKEIT UND ELEGANZ IST HARTE ARBEIT ...<br />

WWW.LLOYDWERFT.COM<br />

Wir von der Lloyd Werft Bremerhaven haben seit Jahrzehnten Erfahrung im Bereich<br />

des <strong>Schiff</strong>umbaus. Dabei setzen wir ein umfassendes Know-how und ein feines<br />

Gespür für Eleganz und Leichtigkeit ein. Aber wir beherrschen nicht nur die äußere<br />

Schönheit. Auch die Installation unterschiedlichster Systeme ist uns vertraut.<br />

Damit Ihre Passagiere sich wohl fühlen.<br />

LLOYD WERFT BREMERHAVEN AG<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 57


INTERVIEW | MITARBEITERSTIMMEN<br />

Im Gespräch mit...<br />

Er hat ein Ohr für Wale und Delfine: Herbert Bretschneider, 51, von der Abteilung<br />

Propellers & Cavitation. Der Physiker, der seit 14 Jahren bei der HSVA ist, will mit seiner<br />

Forschung unter anderem für mehr Ruhe in den sieben Weltmeeren sorgen.<br />

Herr Bretschneider, Ihr Forschungsgebiet in<br />

der Abteilung Propellers & Cavitation ist<br />

die Akustik – auf wessen Wünsche hören Sie<br />

mehr, auf die der Marine oder auf die der<br />

Meeresbewohner wie Wale und Delfine?<br />

Nun, die HSVA ist ja ein Dienstleister –<br />

und Wale können uns leider nicht direkt<br />

beauftragen. Aber da zum Glück die Problematik<br />

der akustischen Belastung der<br />

Weltmeere immer mehr ins Blickfeld rückt<br />

und sie auch die IMO und die EU auf die<br />

Tagesordnung gesetzt haben, erhalten wir<br />

entsprechende Aufträge von der Handelsmarine<br />

oder Forschungseinrichtungen.<br />

Die Marine, für die das Thema Akustik<br />

von enor mer Bedeutung<br />

war, ist bei uns allerdings<br />

kaum noch präsent.<br />

Wie sieht so ein Auftrag<br />

aus?<br />

Es gibt Grenzwerte, die<br />

von den Klassifikationsgesellschaften<br />

vorgegeben werden, und es<br />

gibt Grenzwerte für Forschungsschiffe, die<br />

beispielsweise seismische Untersuchungen<br />

durchführen, um etwa Öllagerstätten aufzuspüren<br />

– wir haben erst vor Kurzem für<br />

ein solches Forschungsschiff gearbeitet.<br />

Eine große Rolle spielen natürlich kommerzielle<br />

Aspekte: Wenn eine Werft ein<br />

<strong>Schiff</strong> bauen möchte und im Vertrag steht,<br />

sie müssen beispielsweise die DNV-Klassifikation<br />

„Silent-S“ einhalten, dann kommen<br />

die Konstrukteure der Werft zu uns, zur<br />

HSVA, und fragen „Wie halten wir denn<br />

diesen Grenzwert ein?“ Anderes Beispiel:<br />

Sie haben ein Kreuzfahrtschiff, das in die<br />

Arktis fährt – da fragen schon die Passagiere,<br />

ob Lärmschutzbestimmungen eingehalten<br />

werden – und auch in diesem Fall<br />

helfen wir.<br />

Wie können Sie am effektivsten helfen?<br />

Zunächst ist ja das Problem, dass es für<br />

das Propellerdesign so viele verschieden<br />

Anforderungen gibt – und die Akustik<br />

ist nur eine davon. Jeder Entwurf ist ein<br />

Kompromiss zwischen dem Wirkungsgrad<br />

und dem Kavitationsverhalten, mit dem<br />

Schwingungen und Geräusche beeinflusst<br />

»Den idealen Kompromiss zu<br />

finden, ist die Herausforderung,<br />

der wir uns stellen«<br />

werden. Und wenn ein Akustik-Grenzwert<br />

vorgegeben ist, kann es schwierig werden,<br />

die Vorgaben hinsichtlich des Wirkungsgrades<br />

einzuhalten. Also: Wenn ich leise<br />

sein will, habe ich keinen so hohen Wirkungsgrad.<br />

Hier den idealen Kompromiss<br />

zu finden, ist die Herausforderung, der wir<br />

uns stellen. Da spielt auch die Geometrie<br />

der <strong>Schiff</strong>e eine große Rolle.<br />

Glauben Sie, dass es in Zukunft in den<br />

Meeren ruhiger zugehen wird?<br />

Da geht ein Parameter ein, den ich nicht zu<br />

Foto: Gülde<br />

prognostizieren wage: die Entwicklung des<br />

<strong>Schiff</strong>baus. Die <strong>Schiff</strong>e werden größer und<br />

die Zahl der leiseren <strong>Schiff</strong>e nimmt sicherlich<br />

zu, auch wenn das von der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung abhängt. Entscheidend<br />

ist wohl, mit welcher Geschwindigkeit die<br />

<strong>Schiff</strong>e fahren, denn man wird wahrscheinlich<br />

mit keiner anderen Maßnahme so viel<br />

an Geräuschentwicklung vermeiden können<br />

wie mit einer Geschwindigkeitssenkung<br />

von 25 auf 18 Knoten – und diese<br />

Senkung entspricht der aktuellen Entwicklung<br />

in der Containerschifffahrt.<br />

PRÄZISION IST UNSER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG<br />

HSVA<br />

W100 Jahre HSVA -<br />

ir gratulieren -<br />

Konstruktion und Fertigung von vibrationsarmen Propellern mit höchstmöglichen Wirkungsgraden<br />

soie kompletten Wellenanlagen Reparaturen Leistungsanpassungen Lohnbearbeitung<br />

SCHAFFRAN Propeller + Service GmbH<br />

Bei der Gasanstalt 6-8, D-23560 Lübeck<br />

Tel: +49 (0) 451-58323-0, Fax: +49 (0) 451-58323-23<br />

Niederlassung Hamburg<br />

Kamerunweg 10, D-20457 Hamburg<br />

Tel: +49 (0) 40-786275, Fax: +49 (0) 40 785440<br />

<br />

<br />

®


SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />

Nachkriegszeit zu überwinden. Besonders<br />

im Fokus standen dabei die Messmethoden,<br />

die unter der Führung von Dr. Kempf<br />

erheblich verbessert wurden, beispielsweise<br />

durch die Einführung eigenangetriebener<br />

<strong>Schiff</strong>smodelle.<br />

Um dem zunehmenden Bedarf an Untersuchungen<br />

bei hohen Schleppgeschwindigkeiten<br />

gerecht zu werden, wurde 1931 ein<br />

neuer Schleppkanal in Betrieb genommen,<br />

der Geschwindigkeiten von bis zu 18 Metern<br />

pro Sekunde ermöglichte. Der neue<br />

Kanal bot beste Voraussetzungen, um die<br />

zu dieser Zeit stark nachgefragten Schwimmer<br />

für Wasserflugzeuge zu testen.<br />

Der erste Kavitationstunnel<br />

Auch der erste Kavitationstunnel, der als<br />

Vorläufer aller späteren geschlossenen<br />

Kavitationstunnel gesehen werden kann,<br />

wurde in der Ära Dr. Kempfs errichtet. Mit<br />

diesem ringförmigen, sechs Meter hohen<br />

Umlauftunnel, der nach Entwürfen von<br />

Dr. Hermann Lerbs konstruiert wurde, erwarben<br />

die Ingenieure der HSVA grundlegende<br />

Erkenntnisse über das Phänomen<br />

Kavitation. Sie untersuchten die Ursachen<br />

für das Druckgefälle, das bei der schnellen<br />

Drehung eines <strong>Schiff</strong>spropellers im Wasser<br />

entsteht und zu Wasserdampfblasen führen<br />

kann, die schlagartig implodieren. Da<br />

die dabei freigesetzte Energie die Oberfläche<br />

der Propeller weitaus stärker schädigt<br />

als die Korrosion und zudem zu einer<br />

Geräuschentwicklung führt, die vor allem<br />

im U-Boot-Bau absolut unerwünscht ist,<br />

waren die Forschungen auf diesem Gebiet<br />

von allergrößter Relevanz – und sie sind es<br />

bis heute.<br />

1943 fertig, konnte aber wegen Zerstörungen<br />

durch Luftangriffe nicht mehr zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Die Nachkriegsjahre<br />

Das Ende des Zweiten Weltkrieges schien<br />

zunächst auch das Ende der HSVA zu bedeuten.<br />

Die beiden Schleppwagen des<br />

großen Versuchsbeckens und das Becken<br />

selbst wurden weitestgehend zerstört.<br />

Und auch der kleine Kavitationstunnel<br />

fiel den Folgen des Krieges zum Opfer.<br />

Der große Kavitationstunnel wurde indes<br />

nach England gebracht, wo er bis heute in<br />

Betrieb ist.<br />

Da es Deutschland als Verursacher und<br />

Verlierer des Krieges untersagt wurde, den<br />

Betrieb der HSVA – der zuletzt meist militärischen<br />

Zwecken diente – aufrecht- <br />

Der Wiederaufbau der HSVA am<br />

neuen Standort an der Bramfelder<br />

Straße wurde 1952 begonnen<br />

International Towing Tank<br />

Conference<br />

Im Jahr 1932 initiierte Dr. Kempf in Hamburg<br />

eine internationale Konferenz zum<br />

Thema „Hydrodynamische Probleme des<br />

<strong>Schiff</strong>santriebs“, die zu einem großen Erfolg<br />

wurde. Nicht zuletzt deshalb, weil die<br />

Teilnehmer der Konferenz die Wichtigkeit<br />

eines wissenschaftlichen Austausches erkannten<br />

und in der Folge die „International<br />

Towing Tank Conference“ (ITTC) ins<br />

Leben riefen, die bis heute alle drei Jahre<br />

stattfindet – das nächste Mal vom 31.08. bis<br />

zum 06.09.2014 in Kopenhagen.<br />

Am Vorabend des Zweiten Weltkrieges und<br />

auch in den Kriegsjahren wurde die HSVA<br />

weiter ausgebaut. Der große Schlepptank<br />

wurde auf 450 Meter verlängert und mit<br />

einem wesentlich stärkeren 100 Tonnen-<br />

Schleppwagen mit 2000 PS ausgestattet.<br />

Auch ein neuer, größerer Manövrier-Teich<br />

mit einem Durchmesser von 100 Metern<br />

bei drei Meter Tiefe wurde während des<br />

Zweiten Weltkrieges realisiert. Ein zweiter,<br />

größerer Kavitationstunnel mit einem Messquerschnitt<br />

von 2,40 x 1,20 Meter wurde<br />

100 years<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 59


SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />

zuerhalten, gründete 1946 der harte Kern der<br />

HSVA-Mitarbeiter unter der Führung von Dr.<br />

Kempf und Dr. Lerbs die Hanseatische Ingenieurvereinigung<br />

(HIV). So war es einigen ehemaligen<br />

HSVA-Mitarbeitern weitestgehend möglich,<br />

trotz des Verbotes auf ihren ursprünglichen<br />

Forschungsgebieten weiterzuarbeiten – wenn<br />

auch mit sehr bescheidenen Mitteln. Zu ihren<br />

Aufgaben gehörte beispielsweise die Entwicklung<br />

von hydrodynamischen Prüfständen und<br />

-einrichtungen.<br />

Als das Verbot der HSVA aufgehoben wurde,<br />

gründete Dr. Kempf gemeinsam mit Dr. Remmers<br />

die Firma Kempf & Remmers, die für die<br />

nächsten 40 Jahre als Partner für die Errichtung<br />

von <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanlagen weltweit führend<br />

war.<br />

Luftaufnahme aus dem Jahr<br />

1928 der ersten Anlagen der<br />

HSVA am ursprünglichen<br />

Standort in Barmbek, im<br />

Norden von Hamburg (Aufnahme<br />

von 1928)<br />

Neubau der HSVA am aktuellen Standort<br />

Mit der Genehmigung eines Neubaus einer Versuchsanstalt<br />

durch die britische Militärbehörde<br />

im Jahr 1951 begann die Suche nach einem<br />

geeigneten Standort, da das Gelände der alten<br />

HSVA zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen<br />

nicht mehr geeignet war. Gefunden<br />

wurde er nur wenige hundert Meter vom alten<br />

Standort entfernt, auf dem Gelände des ehemaligen<br />

Barmberger Schützenhofes an der Bramfelder<br />

Straße.<br />

Der Grundstein für die neue HSVA wurde am<br />

22. Februar 1952 gelegt und bereits am 22. Oktober<br />

des gleichen Jahres konnten – erneut unter<br />

der Leitung von Dr. Kempf und Dr. Lerbs – die<br />

ersten Versuchsanlagen in Betrieb genommen<br />

werden: ein Schlepptank von 80 Metern Länge,<br />

der, da es zunächst keinen Schleppwagen gab,<br />

anfangs mit selbst fahrenden Modellen genutzt<br />

wurde, ein Manövrierbecken mit 25 Metern<br />

Durchmesser und ein Flachwasserkanal, der als<br />

Umlauftank für Versuche mit <strong>Schiff</strong>s-, Propellerund<br />

Ruderformen genutzt werden konnte. <br />

Dank der modernen Einrichtungen<br />

am neuen Standort an<br />

der Bramfelder Straße gehört<br />

die HSVA zu den bedeutendsten<br />

hydrodynamischen<br />

Versuchsanstalten der Welt<br />

info@shipdesign.de<br />

We wish our parent company<br />

SERVICES<br />

➢ CFD with trim optimisation<br />

➢ DP calculation<br />

➢ Draught increase calculation<br />

SHIP DESIGN & CONSULT GMBH<br />

DESIGN<br />

➢ Custom made concept design<br />

➢ State of the art class drawings<br />

➢ LNG driven vessels<br />

Naval Architectural Consultant and Calculation Services<br />

CONSTRUCTION<br />

➢ FEM strength calculation<br />

➢ Sea fastening<br />

➢ Scrubber refit<br />

www.shipdesign.de<br />

a further 100 years of success - Keep on pushing the limits!<br />

60 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


My Vision<br />

Ambitious and challenging offshore installations in harsh environments<br />

have to be designed and optimized totally from an operational point of view<br />

taking into consideration the full range of determining factors, such<br />

as environmental sensitivity, operational aspects, technical possibilities,<br />

investment requirements, lifecycle and operational costs.<br />

This sounds unpretentiously simple.<br />

So why is this still a remarkable vision or philosophy?<br />

Currently, offshore projects are mostly designed from an engineering point<br />

of view, i.e. the most reasonable engineering solution is developed.<br />

But it is essential to develop a holistic concept at a very early stage of a<br />

project. This makes it possible to formulate new offshore concepts<br />

and dramatically cuts construction and lifecycle costs. Cost reductions of<br />

up to 50% are achievable particularly for projects in ice covered waters.<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch zum<br />

100-jährigen<br />

Jubiläum!<br />

Wir freuen uns auf eine<br />

weitere gute<br />

Zusammenarbeit.<br />

Dr. Walter L. Kuehnlein<br />

Managing Director<br />

Services<br />

Design philosophies for offshore structures<br />

and systems, especially in ice covered waters<br />

Evacuation concepts for ice covered waters<br />

Supervision of numerical simulations<br />

and/or model tests in ice and open waters<br />

SEA2ICE Ltd. & Co. KG<br />

Am Kaiserkai 1 | 20457 Hamburg | www.sea2ice.com | advice@sea2ice.com<br />

Hamburg +49-40-2261 4633 | Houston +1-281-7630 434 | Hong Kong +852-369-315 94<br />

London +44-20-3026 6829 | Singapore +65-3108 0559 | Rio de Janeiro +55-21-3958 1076


SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />

Der erste Eistank im Jahr<br />

1958 (oben links) und ein<br />

darin durchgeführter Versuch<br />

am Modell (rechts)<br />

Und um die ausgesprochen erfolgreiche Forschung<br />

auf dem Gebiet der Kavitation fortzuführen,<br />

wurde 1954 der erste Kavitationstunnel<br />

der Nachkriegszeit erbaut.<br />

Ausbau der Versuchsanlagen<br />

Als Dr. Kempf 1955 in den Ruhestand ging, verfolgte<br />

fortan Dr. Lerbs als sein Nachfolger den<br />

Ausbau der neuen HSVA. So folgte 1957 der<br />

große Schlepptank mit 200 Metern Länge und 18<br />

Metern Breite und entsprechendem Schleppwagen,<br />

1959 wurde ein Wellenerzeuger ergänzt und<br />

wenig später eine weitere Verlängerung um 100<br />

Meter auf 300 Meter vorgenommen. Ein zweiter,<br />

weitaus größerer Kavitationstunnel wurde 1960<br />

fertiggestellt, der bis heute High-Speed-Messungen<br />

mit Geschwindigkeiten von 20 Metern<br />

pro Sekunde ermöglicht.<br />

Als Dr. Lerbs 1967 von der Leitung der HSVA zurücktrat,<br />

folgte ihm zunächst Herbert Rader als<br />

kommissarischer Leiter, bevor 1969 mit Prof.<br />

Grim ein geeigneter Nachfolger gefunden wurde.<br />

In seine Amtszeit fiel der Ausbau der Eisversuche.<br />

Nachdem bereits in den 1950er Jahren in einem<br />

kleinen, acht Meter langen Tank erste Eisversuche<br />

unternommen wurden, folgte 1972 der erste<br />

richtige Eiskanal, der bereits 35 Meter lang und<br />

sechs Meter breit war.<br />

Prof. Grim wurde 1975 durch Prof. Krappinger<br />

abgelöst, der mit der Anschaffung einer Computerized<br />

Planar Motion Carriage (CPMC)-Anlage<br />

für einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung<br />

der HSVA sorgte: Der Manövrierschleppwagen<br />

erlaubt im großen Schlepptank eine genaue<br />

Messung der auf die getesteten <strong>Schiff</strong>e wirkenden<br />

Kräfte. 1980 wurde aufgrund der Nachfrage nach<br />

entsprechenden Versuchen in unregelmäßigem<br />

Seegang auch ein neuer Double-Flap-Wellenerzeuger<br />

installiert.<br />

Der Bau eines weiteren Eisbeckens im Jahr 1984<br />

ist ebenfalls eine Reaktion auf die Anforderungen<br />

der <strong>Schiff</strong>fahrt, in der eisgehende <strong>Schiff</strong>e zunehmend<br />

an Bedeutung gewannen. Mit 78 Metern<br />

Länge, zehn Metern Breite und einer Tiefe von<br />

fünf Metern ist diese Versuchsanlage weltweit immer<br />

noch eine der größten ihrer Art.<br />

HYKAT und seitlicher Wellenerzeuger<br />

1988, im Jahr ihres 75-jährigen Bestehens, erhielt<br />

die HSVA mit Dr. Hans Payer einen neuen Leiter.<br />

In seine Amtszeit fiel die Inbetriebnahme <br />

62 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


INTERVIEW | MITARBEITERSTIMMEN<br />

Im Gespräch mit...<br />

Roger Ackermann, 62, hat einen Job, von dem viele Modell bauer träumen: Der frühere Möbelbauer<br />

ist seit 28 Jahren bei der HSVA und leitet dort die Modellwerkstatt.<br />

Herr Ackermann, Sie selbst sind Tischlertechniker<br />

– wer arbeitet noch mit Ihnen zusammen<br />

in der Modellwerkstatt?<br />

In meinem Arbeitsbereich, der Modell-Herstellung,<br />

arbeiten mit mir zusammen zehn<br />

Kollegen – Modellbauer, Bootsbauer, Tischler<br />

und Maler.<br />

Was sind Ihre Aufgaben?<br />

Wir bekommen die Aufträge für die Modellwerkstatt<br />

in der Regel aus dem Zeichensaal<br />

der CAD-Abteilung. Meine Aufgabe<br />

als Leiter der Modellwerkstatt ist es dann,<br />

die Abläufe in unserer Abteilung sauber<br />

zu gestalten. Dazu muss ich wissen, wer<br />

kann was am besten – und zuletzt auch am<br />

schnellsten, denn Termine einzuhalten ist<br />

eines unserer obersten Ziele. Darüber hinaus<br />

muss ich natürlich darauf achten, dass<br />

alle Werkzeuge für das nächste Projekt auch<br />

rechtzeitig bereitgestellt werden.<br />

Sie erstellen die Modelle aus Holz, warum<br />

dieser Werkstoff und welche Holzart eignet<br />

sich am besten?<br />

Holz lässt sich sehr gut verarbeiten und ist<br />

vor allem ein nachwachsender Rohstoff.<br />

Natürlich achten wir auch in der Modellwerkstatt<br />

auf Umweltverträglichkeit und<br />

Nachhaltigkeit. Wir verwenden deshalb für<br />

unseren Modellbau zertifiziertes WAWA-<br />

Holz aus Ghana. Es ist ein hellfarbiges und<br />

weiches Laubholz, das leichter ist als unsere<br />

einheimischen Hölzer, beispielsweise<br />

Erle oder Kiefer.<br />

Und wie groß ist Ihr Holzverbrauch?<br />

Unsere Modelle sind bis zu zwölf Meter lang<br />

und wir benötigen dafür rund 3,5 Kubikmeter<br />

Holz. Wir versuchen natürlich immer, einen<br />

kleinen Maßstab im Kundeninteresse auszuwählen,<br />

um die Abweichung zum naturgroßen<br />

Modell so gering wie möglich zu halten.<br />

Aktuell verbrauchen wir gut 150 Kubikmeter<br />

Holz im Jahr.<br />

Welche Fähigkeit benötigen Sie für Ihre Arbeit<br />

am meisten?<br />

Fingerspitzengefühl! Wenn die Messwerte<br />

aussagen, dass irgendetwas nicht stimmt, wird<br />

man diesen Fehler nicht gleich sehen können,<br />

aber sicherlich können wir mit unserem<br />

„Fingerspitzengefühl“ diesen Fehler ertasten,<br />

beispielsweise einen geringen Versatz zwischen<br />

zwei Bauteilen. Wir können stolz auf<br />

das sein, was wir in den letzten Jahrzehnten<br />

in der Modellwerkstatt geschaffen haben. Es<br />

ist unser oberstes Ziel, auch die nächsten 100<br />

Jahre erfolgreich zu arbeiten.<br />

»Natürlich achten wir<br />

auch in der Modellwerkstatt<br />

auf Umweltverträglichkeit<br />

und<br />

Nachhaltigkeit«<br />

Foto: Gülde<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 63


INTERVIEW | MITARBEITERSTIMMEN<br />

Im Gespräch mit...<br />

Sein Arbeitsgerät ist ein großer Schrank voller Prozessoren: Marco Schneider, <strong>Schiff</strong>bauingenieur<br />

und seit sieben Jahren bei der HSVA in der Abteilung Computional Fluid<br />

Dynamics (CFD). Hier werden in erster Linie Forschungsprojekte bearbeitet und die Computerprogramme<br />

entwickelt, die dann in den Fachabteilungen im täglichen Gebrauch für<br />

die Beantwortung der Fragen der Kunden zum Einsatz kommen.<br />

Foto: Gülde<br />

Herr Schneider, was erreichen Sie mit CFD-<br />

Berechnungen, was die Kollegen vom Modellbau<br />

nicht erreichen?<br />

Der große Vorteil der CFD-Berechnungen<br />

ist, dass wir weg kommen von den maßstabsbedingten<br />

Umrechnungen – von dem<br />

Problem mit der Reynolds-Zahl, die das<br />

Verhältnis von Trägheits- zu Zähigkeitskräften<br />

darstellt. Und dass wir überall hingucken<br />

können, weil wir nicht abhängig sind<br />

von der Platzierung der Messgeräte.<br />

Wozu braucht man aus Ihrer Sicht noch die<br />

Modelle?<br />

Ganz einfach oft aus dem Grund, dass gewisse<br />

Versuche am Modell kostengünstiger<br />

sind, das trifft zur Zeit besonders auf Seegangsversuche<br />

zu. Auch dienen die Modelle<br />

nicht selten zur Validierung der CFD-Berechnungen.<br />

Meist entscheidet auch der Auftraggeber,<br />

dass es Modellversuche geben soll –<br />

vielleicht spielt dabei auch eine Rolle, dass<br />

die Modelle im wahrsten Sinne des Wortes<br />

begreifbarer sind.<br />

Ich denke, CFD und Modellversuche ergänzen<br />

und befruchten sich derzeit sehr gut, wie<br />

das aber in Zukunft – in ferner Zukunft – aussehen<br />

wird, vermag ich nicht vorherzusagen.<br />

Wetten Sie auch schon mal mit Ihren Kollegen<br />

vom Modellbau, dass funktioniert, was<br />

Sie ausgerechnet haben?<br />

Wetten nicht unbedingt, aber wir haben natürlich<br />

oft spannende Momente, in denen<br />

der Versuch zeigen muss, ob wir gut gearbeitet<br />

haben.<br />

Für wen arbeiten Sie?<br />

Wir haben einen hohen Forschungsanteil,<br />

vor allem um unsere numerischen Werkzeuge<br />

weiterzuentwickeln. Das macht ca.<br />

80 Prozent unserer Tätigkeit aus. Forschung<br />

betreiben wir im Rahmen von nationalen<br />

und EU-geförderten Projekten. Auch hier<br />

machen wir teilweise noch Modellversuche,<br />

um unsere numerischen Modelle und die<br />

Berechnungen zu überprüfen. Darüber hinaus<br />

erstellen wir CFD-Berechnungen für<br />

unsere Kunden aus aller Welt.<br />

Und womit arbeiten Sie?<br />

Wir setzen für unsere Berechnungen hauptsächlich<br />

einen von der HSVA in Zusammenarbeit<br />

mit der TU Hamburg-Harburg entwickelten<br />

viskosen Strömungslöser FreSCo+ ein.<br />

Dieser wurde speziell für die Anforderungen<br />

im <strong>Schiff</strong>bau entworfen. Unser Arbeitsgerät,<br />

mit dem wir die CFD-Berechnungen durchführen,<br />

ist ein Cluster aus mehreren Prozessoren,<br />

den wir aufgrund der immer größer<br />

werdenden Anforderungen auch regelmäßig<br />

aufstocken. Man kann sagen, dass wir in den<br />

vergangenen Jahren jedes Jahr rund 50 000<br />

Euro investiert haben.<br />

»Der große Vorteil der<br />

CFD-Berechnungen ist,<br />

dass wir weg kommen<br />

von den maßstabs beding<br />

ten Umrechnungen«<br />

Würde es sich da nicht lohnen, auf externe<br />

Rechenzentren zurückzugreifen?<br />

Bislang führen wir alle Berechnungen noch<br />

hier bei uns in der HSVA durch, auch wenn<br />

wir schon darüber nachgedacht haben, externe<br />

Rechenzentren in Anspruch zu nehmen.<br />

Allerdings ist das wegen der häufig<br />

sensiblen Daten unserer Auftraggeber nicht<br />

ganz unproblematisch.<br />

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft<br />

der HSVA aus?<br />

Disziplinen wie Seegang, Manövrieren, Propulsion<br />

und Widerstand, die früher eher getrennt<br />

untersucht wurden, wachsen immer<br />

mehr zusammen – es wird immer wichtiger,<br />

das Gesamtbild zu betrachten. Und da<br />

spielt CFD natürlich eine große Rolle.<br />

SUMITOMO ECO SHIP<br />

High Technology !<br />

High Quality !<br />

High Performance !<br />

1-1, Osaki 2, Shinagawa, Tokyo 141-6025, Japan<br />

URL http://www.shi.co.jp/english/products/infra/ship/index.html<br />

64 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />

des neuen Hydrodynamik- und Kavitationstunnels<br />

(HYKAT), der unter engagierter<br />

Mitwirkung des heutigen Leiters der HSVA,<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Friesch, konstruiert wurde<br />

und viele Jahre weltweit einmalig war.<br />

Der HYKAT ermöglicht den Einbau von bis<br />

zu zwölf Meter langen Modellen, die mit<br />

Propellern mit einem Durchmesser von<br />

rund 25 Zentimetern ausgestattet werden<br />

können. Auf diese Weise werden Werte gewonnen,<br />

die dem naturgroßen Modell so<br />

weit wie möglich entsprechen.<br />

1993 trat Dr.-Ing. Gerd Jensen die Nachfolge<br />

von Dr. Payer an, ab 2002 wurde<br />

die HSVA von Dr.-Ing. Dietrich Wittekind<br />

geleitet. Seit 2004 führt Dipl.-Ing. Jürgen<br />

Friesch die HSVA. Er konnte mit finanzieller<br />

Unterstützung durch die Freie und<br />

Hansestadt Hamburg im Jahr 2011 eine<br />

weitere wichtige Investition realisieren,<br />

die ebenfalls weltweit einmalig ist: einen<br />

seitlichen Wellenerzeuger für den großen<br />

Schlepptank auf einer Länge von 40 Metern,<br />

der Untersuchungen von <strong>Schiff</strong>en<br />

und Offshore-Anlagen unter realistischen<br />

Bedingungen ermöglicht. Noch nie zuvor<br />

wurde eine solche Anlage in einen existierenden<br />

Schlepptank eingebaut.<br />

Teams jedoch vertrauens- und vor allem<br />

wirkungsvoll zusammen. Denn nicht<br />

zuletzt ist es die Kombination von konventionellen<br />

Versuchsanlagen mit ausgefeilten<br />

Computersimulationen, die dafür<br />

sorgt, dass die HSVA auch nach einem<br />

Jahrhundert weiterhin an der Spitze hydrodynamischer<br />

und damit verwandter<br />

Forschungen steht.<br />

Die Aufgaben der HSVA im<br />

21. Jahrhundert<br />

Wer heute bei Jürgen Friesch anruft, weil<br />

er beispielsweise den Entwurf eines Tankers<br />

testen lassen will, muss sich mitunter<br />

auf mehrere Monate Wartezeit einstellen.<br />

Im Zeitalter der Globalisierung gehören<br />

zu den Auftraggebern der HSVA nicht nur<br />

deutsche oder europäische Reedereien <br />

www.dwsw.de<br />

Auch die Erprobung von Offshore-Anlagen<br />

gehört zu den Aufgaben der HSVA<br />

Numerische Tanks<br />

Seit 1990 spielen neben den Versuchsanlagen<br />

auch numerische Untersuchungen<br />

eine immer größer werdende Rolle in der<br />

HSVA. Die Etablierung eines sogenannten<br />

Numerischen Tanks, in dem Computersimulationen<br />

die Strömungen an <strong>Schiff</strong> und<br />

Propeller visualisieren und berechenbar<br />

machen, wird mit Nachdruck vorangetrieben.<br />

Die HSVA ist führend, sowohl in<br />

der Entwicklung als auch Anwendung von<br />

Software-Tools, um Antworten auf viele der<br />

anspruchsvollen Problemstellungen ihrer<br />

Auftraggeber zu finden.<br />

Doch trotz der Fortschritte in diesem Bereich,<br />

werden auch auf lange Sicht experimentelle<br />

Untersuchungen unverzichtbar<br />

bleiben. Allerdings kann die Reynolds-<br />

Zahl als dimensionslose Kennzahl der<br />

Strömungslehre bei allen Versuchen<br />

nicht dem naturgroßen Modell entsprechen<br />

– dafür sind die Modelle trotz der<br />

beachtlichen Länge von gut zwölf Metern<br />

schlicht zu klein, auch wenn sie am Bug<br />

mit Sandpapier-Streifen beklebt werden,<br />

um den Übergang von laminarer in turbulente<br />

Strömung den Verhältnissen in<br />

der Großausführung anzupassen. Die<br />

Modellversuche befinden sich also in gewisser<br />

Weise in Konkurrenz zu entsprechenden<br />

numerischen Berechnungen,<br />

was nicht selten unter den Mitarbeitern<br />

zu einem kollegialen Wettstreit führt:<br />

CFD (Computational Fluid Dynamics)<br />

tritt intern oft und gerne gegen EFD (Experimental<br />

Fluid Dynamics) an. Im Interesse<br />

des Auftraggebers arbeiten beide<br />

100 Jahre HSVA<br />

Die Reederei NSB gratuliert der HSVA zum 100-jährigen<br />

Bestehen. Durch ihre Arbeit hat sie wesentlich zum Erfolg<br />

unserer <strong>Schiff</strong>e und damit unserer Reederei beigetragen.<br />

Die HSVA wird zunehmend an Bedeutung gewinnen, um<br />

die derzeitigen Herausforderungen der <strong>Schiff</strong>fahrt in den<br />

Bereichen Brennstoffkosteneinsparung und Umweltschutz<br />

bewältigen zu können. Die HSVA ist damit auch der<br />

kompetente Partner für unsere Zukunft.<br />

DIE REEDEREI NSB<br />

· bereedert 75 Containerschiffe, 6 Produkten- und<br />

2 Öltanker sowie 2 Offshore-Installationsschiffe.<br />

Die Gesamttragfähigkeit beträgt 5,2 Mio tdw bzw.<br />

über 370.000 TEU. 78 % der <strong>Schiff</strong>e fahren unter<br />

deutscher Flagge.<br />

· beschäftigt rund 3.000 Seeleute und ca. 250<br />

Mitarbeiter am Hauptsitz Buxtehude und in den<br />

Dependancen in Alabama, Pusan und Singapur.<br />

NSB Niederelbe <strong>Schiff</strong>ahrts -<br />

gesellschaft mbH & Co. KG<br />

Harburger Straße 47–51<br />

21614 Buxtehude<br />

Tel. +49 4161 645-0<br />

Fax +49 4161 645-299<br />

info@reederei-nsb.com<br />

www.reederei-nsb.com<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 65


SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />

Die aktuelle Formulierung des Unternehmenszwecks<br />

der HSVA sieht daher ein größeres Spektrum<br />

vor, als die Formulierung der eingangs erwähnten<br />

Meldung zur Gründung: „Gegenstand<br />

der Hamburgischen <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt<br />

[…] ist es, wissenschaftliche Forschungen und<br />

Dienstleistungen für den <strong>Schiff</strong>bau und verwandte<br />

Gebiete durchzuführen.“ Nicht nur die<br />

Anforderungen sind gestiegen, auch die Zahl der<br />

Gesellschafter: Heute gehören 20 Werften, Industrieunternehmen<br />

und andere Institutionen zum<br />

Gesellschafterkreis, wobei sich die interne Organisation<br />

der HSVA durch eine aufgaben- und projektorientierte<br />

Abteilungsstruktur auszeichnet.<br />

In der Abteilung Computional<br />

Fluid Dynamics (CFD) kommt<br />

hauptsächlich der von der<br />

HSVA in Zusammenarbeit<br />

mit der TU Hamburg-Harburg<br />

entwickelte viskose<br />

Strömungslöser FreSCo+ zum<br />

Einsatz<br />

und Werften, sondern Unternehmen aus der<br />

ganzen Welt – in den vergangenen Jahrzehnten<br />

vor allem aus Asien. Die Fragestellungen decken<br />

dabei nicht nur die ganze Bandbreite der<br />

<strong>Schiff</strong>stypen ab, sondern betreffen zunehmend<br />

auch Offshore-Einrichtungen wie Windparks<br />

oder Öl- und Gas-Plattformen.<br />

Gut aufgestellt für künftige<br />

Herausforderungen<br />

Als private Forschungseinrichtung der deutschen<br />

maritimen Industrie akquiriert die HSVA<br />

Forschungs- und Entwicklungsaufträge zwar<br />

zum größten Teil im globalen Wettbewerb –<br />

und ist folglich stark abhängig vom weltweiten<br />

Wirtschaftswachstum, doch sind nach wie<br />

vor die deutschen Unternehmen ein wichtiger<br />

Kundenkreis der HSVA. Sei es beispielsweise die<br />

Meyer Werft in Papenburg oder Lürssen in Bremen<br />

– die deutschen maritimen Unternehmen<br />

zeichnen sich durch einen sicheren Umgang<br />

mit hoher Systemkomplexität aus, sie reagieren<br />

schnell und umfassend auf neue Markterfordernisse<br />

und überzeugen durch kurze <br />

66 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


INTERVIEW | MITARBEITERSTIMMEN<br />

Im Gespräch mit...<br />

Peter Jochmann, 61, Head of Department Arctic Technology, lässt seine Arbeit nicht kalt,<br />

auch wenn der Diplom-Ingenieur es seit 35 Jahren bei der HSVA mit Minusgraden zu tun hat.<br />

Herr Jochmann, wofür sind Sie als Head of<br />

Department Arctic Technology der HSVA zuständig?<br />

Für den großen und den kleinen Eistank –<br />

der große ist 78 Meter lang, 10 Meter breit<br />

und 2,5 Meter tief und fasst mehr als 2000<br />

Kubikmeter Wasser. Wir frieren Eisdecken<br />

bis maximal 80 Millimeter Stärke, indem wir<br />

die ganze Halle und nicht das Wasser kühlen<br />

– genau wie die Natur es macht. Wenn wir<br />

diese Eisdecke mit unseren <strong>Schiff</strong>smodellen<br />

oder Offshore-Strukturen zerstört haben,<br />

wird sie in ein Schmelzbecken abgeschoben<br />

und mit der Abwärme unserer Kühlgeräte geschmolzen,<br />

um das Wasser für neue Versuche<br />

zurückzugewinnen.<br />

80 Millimeter? Dann können Sie ja nach Feierabend<br />

noch eine Runde Schlittschuhlaufen?<br />

Das wäre dann doch zu gefährlich – wir haben<br />

mal für die Stadt Hamburg untersucht,<br />

wie dick das Eis der Außenalster sein muss,<br />

um sie zum Betreten freizugeben und ermittelten<br />

20 Zentimeter. Daran hält sich die<br />

Stadt seitdem – und wir auch.<br />

Reichen 80 Millimeter, um alle Eisdicken zu<br />

simulieren?<br />

Da die Modelle skalierbar sind, können wir<br />

natürlich alle Eisdicken simulieren. Zudem<br />

beeinflussen wir auch die Festigkeit unseres<br />

Eises. Wir haben hier Salzwassereis mit ungefähr<br />

dem gleichen Salzgehalt, den sie in der<br />

Ostsee vorfinden, weil das für unsere Anlagen<br />

ideal ist; auch wenn viele unserer Auftraggeber<br />

ihre Einsatzgebiete meist im arktischen<br />

Ozean haben.<br />

Foto: Gülde<br />

»Der Klimawandel<br />

macht uns nicht arbeitslos,<br />

das Gegenteil ist<br />

der Fall: Wir haben<br />

immer mehr zu tun!«<br />

Alle Welt spricht vom Klimawandel und davon,<br />

dass der Nordpol schmilzt – werden Sie<br />

arbeitslos?<br />

Der Klimawandel macht uns nicht arbeitslos,<br />

das Gegenteil ist der Fall: Wir haben immer<br />

mehr zu tun! Das hat einen ganz einfachen<br />

Grund: Routen wie die Nordwest- oder Nordostpassage<br />

werden als Alternativen immer<br />

interessanter. Und auch die Bedingungen für<br />

Offshore-Anlagen in der Arktis werden besser.<br />

Das Eis geht zurück, das eröffnet neue<br />

Möglichkeiten – aber es ist immer noch da<br />

und unsere Arbeit wichtiger denn je. Außerdem<br />

gibt es nur eine Handvoll Einrichtungen<br />

auf der Welt, die so umfassende Eisversuche<br />

machen können wie wir hier in Hamburg: Es<br />

gibt zwei Eistanks in Helsinki, einen in Kanada,<br />

einen in Russland und einen in Korea.<br />

Darüber hinaus gibt es noch Einrichtungen<br />

in Japan und China, die aber nicht unbedingt<br />

vergleichbar sind.<br />

Und auch die Numerischen Tanks werden<br />

uns sicher die nächsten 20 Jahre nicht den<br />

Rang ablaufen, zumal hier von uns viel Validierungsarbeit<br />

geleistet wird.<br />

100 Jahre HSVA<br />

Wir gratulieren!<br />

engineering & consultancy<br />

www.impac.de<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 67


SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />

Foto: Gülde<br />

Auch im 21. Jahrhundert<br />

durch nichts zu ersetzen:<br />

Fingerspitzengefühl und ganz<br />

viel Erfahrung bei der feinmechanischen<br />

Bearbeitung<br />

der Propellermodelle, die<br />

exakte Voraussagen zum<br />

Wirkungsgrad des naturgroßen<br />

Propellers liefern<br />

sollen (oben links)<br />

Großausführung des von<br />

Prof. Grim entwickelten<br />

Grim‘schen Leitrads, das<br />

auch in der HSVA im Modell<br />

gebaut und untersucht<br />

wurde (oben rechts)<br />

Entwicklungszeiten. Qualitäten, die immer<br />

wieder auch durch die Unterstützung der HSVA<br />

möglich werden, indem sie die erforderlichen<br />

Einrichtungen für die Erprobung neuer Ansätze<br />

bereitstellt.<br />

Trotz der Krise in der <strong>Schiff</strong>fahrt war das Jahr<br />

2012 für die HSVA wiederum ein sehr erfolgreiches<br />

Jahr. Sowohl die Nachfragen als auch<br />

die daraus resultierenden Aufträge aus der<br />

Industrie konnten auf hohem Niveau gehalten<br />

und alle Forschungsvorhaben, die in 2011<br />

begonnen wurden, erfolgreich durchgeführt<br />

werden. 2012 wurden mit über 120 Projekten<br />

deutlich mehr als in den vergangenen Jahren<br />

bearbeitet. Neben den experimentellen Arbeiten,<br />

in denen Linien entworfen oder optimiert<br />

und Versuche zur Bestimmung des<br />

Leistungsbedarfes sowie zur Optimierung der<br />

<strong>Schiff</strong>sform vorgenommen wurden, kam den<br />

numerischen Optimierungsaufgaben eine zunehmende<br />

Bedeutung zu.<br />

Vor allem bei den großen Containerschiffen<br />

wollen die Auftraggeber der HSVA verstärkt Lösungen<br />

für flexibel einsetzbare <strong>Schiff</strong>e, die sie<br />

über einen größeren Geschwindigkeits- und<br />

Tiefgangsbereich ökonomisch einsetzen können.<br />

Aufträge mit diesen Aufgabenstellungen<br />

beziehen sich dabei nicht nur auf <strong>Schiff</strong>sneubauten,<br />

wie in den vergangenen Jahren, sondern<br />

mehr und mehr auch auf existierende <strong>Schiff</strong>e,<br />

beispielsweise mit einer Bugwulst- beziehungsweise<br />

Vorschiffsoptimierung.<br />

Auf der ganzen Welt gibt es<br />

nur wenige Einrichtungen, die<br />

so umfangreiche Eisversuche<br />

durchführen können wie die<br />

HSVA<br />

68 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


The new Dimension<br />

of Propulsion<br />

Neben ökonomischen zunehmend<br />

auch ökologische Fragestellungen<br />

Die Geschäftsfelder der HSVA lassen sich<br />

in fünf Segmente aufteilen: Computional<br />

Fluid Dynamics (CFD), Resistance &<br />

Propulsion (RP), Propellers & Cavitation<br />

(PC), Seakeeping & Manoeuvring (SM)<br />

und Ice & Offshore (IO). Vor allem in<br />

den Bereichen Widerstand und Propulsion,<br />

Propeller und Kavitation sowie in der<br />

Eistechnik weist die HSVA eine sehr hohe<br />

Auslastung auf, wobei die reine Anzahl<br />

der Projekte aus Deutschland und Europa<br />

2012 gegenüber dem Vorjahr sogar leicht<br />

angestiegen ist. Zudem stieg 2012 auch die<br />

Anzahl der Projekte aus Fernost gegenüber<br />

dem Vorjahr weiter an.<br />

Die Frage, welche Maschinen und welche<br />

Geometrie das <strong>Schiff</strong> braucht, um die vom<br />

Betreiber gewünschte Geschwindigkeit zu<br />

erreichen, muss für jeden <strong>Schiff</strong>styp neu<br />

beantwortet werden. Denn aufgrund der<br />

sich stetig ändernden Anforderungen an<br />

die <strong>Schiff</strong>fahrt und einer Vielzahl von Parametern<br />

– von der Art der Ladung über<br />

die Fahrtgebiete bis zu den <strong>Hafen</strong>anlagen,<br />

um nur einige wenige zu nennen – gibt es<br />

kein konstruktives Ideal. Wäre es so, würde<br />

der Nutzen einer <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt<br />

– zumindest bei den Widerstands- und<br />

Propulsionsversuchen – mit der Zeit abnehmen.<br />

Doch das Gegenteil ist der Fall.<br />

Versuche wie die Nachstrommessung, bei<br />

der das Strömungsfeld hinter dem <strong>Schiff</strong><br />

untersucht wird, um die Anströmgeschwindigkeit<br />

der Propeller zu ermitteln,<br />

oder Oberflächenversuche, um reibungsarme<br />

Außenhautbeschichtungen zu entwickeln,<br />

gehören deshalb zum Spektrum der<br />

HSVA. Beispielsweise wurden im Rahmen<br />

des Forschungsprojektes „Hai-Tech“ die<br />

hydrodynamischen Eigenschaften einer<br />

oberflächenstrukturierten Beschichtung<br />

zur Reibungswiderstandsreduzierung untersucht.<br />

Nicht weniger wichtig sind die Propellerund<br />

Kavitationsversuche, bei denen die<br />

Fragestellungen in der Regel lauten, ob<br />

überhaupt Kavitation auftritt und wenn ja,<br />

ob diese Kavitation erosiv ist und den Propeller<br />

schädigtoder Einfluss auf das Ruder<br />

hat. Die Auftraggeber der HSVA wollen zudem<br />

wissen, wie groß die zu erwartenden<br />

Druckimpulse durch die Kavitation sind<br />

und ob es beispielsweise im Wohnbereich<br />

eines <strong>Schiff</strong>es zu Vibrationen kommt. Darüber<br />

hinaus fordert beispielsweise die International<br />

Maritime Organization (IMO)<br />

eine Berücksichtigung des Unterwasserschalls<br />

beim <strong>Schiff</strong>sentwurf, da Kavitation<br />

auch mit einer starken Geräuschentwicklung<br />

einhergeht, die insbesondere Wale<br />

und Delfine stark beeinträchtigt.<br />

Eine bedeutende Rolle spielen zudem die<br />

Seegangsversuche, wobei numerische Berechnungen<br />

inzwischen rund zwölf Prozent<br />

des Industrieumsatzes der Abteilung<br />

Seakeeping & Manoeuvering ausmachen.<br />

Bei der Simulation des natürlichen Seegangs<br />

werden die Bewegungen des Modells<br />

in den einzelnen Freiheitsgraden statistisch<br />

analysiert. Ob und wie häufig das Vor- oder<br />

Hinterschiff auftaucht und ob Slamming<br />

auftritt, also der flache Boden aufs Wasser<br />

schlägt, ist ebenso von Interesse wie die<br />

Antwort auf die Frage, wie viel Wasser an<br />

Deck gelangt oder wie empfindlich das<br />

<strong>Schiff</strong> gegen parametrisches Rollen ist, was<br />

insbesondere bei achterlichem Seegang<br />

zum Kentern führen kann.<br />

Dank des neuen 40 Meter langen Seitenwellenerzeugers<br />

(SWG), der im März 2011<br />

endgültig abgenommen und seither im<br />

Betrieb der HSVA integriert wurde, konnte<br />

die Seegangsversuchstechnik der HSVA um<br />

eine wesentliche Komponente erweitert<br />

werden. Da nun kurzkämmiger Seegang<br />

simuliert werden kann, lassen sich Modelle<br />

von <strong>Schiff</strong>en und Offshore-Bauwerken<br />

unter Bedingungen testen, wie sie in der<br />

Natur vorkommen. 2012 wurden bereits<br />

15 Prozent der Seegangsversuchsstunden<br />

mit dem seitlichen Wellenerzeuger (SWG)<br />

durchgeführt.<br />

Mit den Manövrierversuchen wird in ers ter<br />

Linie getestet, ob das <strong>Schiff</strong> stabil geradeaus<br />

fahren und die von der IMO vorgeschriebenen<br />

Manövriereigenschaften einhalten<br />

kann. Die Anzahl der Manövrierversuche<br />

war allerdings im vergangenen Jahr deutlich<br />

kleiner als in den Jahren 2011 und<br />

2010, da sich das Kundengeschäft im Bereich<br />

Manövrieren von Rudermanövern<br />

hin zu DP- und Crabbing-Studien verlagert,<br />

wobei letztere teilweise ohne Versuche<br />

auskommen.<br />

Besonderheiten in eisbedeckten<br />

Gewässern<br />

Da aufgrund des Klimawandels unter anderem<br />

die Nordwest- und die Nordostpassage<br />

immer häufiger als alternative Routen<br />

in Frage kommen, werden Eisversuche immer<br />

wichtiger. Dabei werden vergleichbare<br />

Fragestellungen untersucht wie bei den Widerstands-,<br />

Propulsions- und Manövrierversuchen<br />

in offenem Wasser. Vor allem<br />

der Zusammenhang zwischen der Eisdicke<br />

und der erforderlichen Leistung für die gewünschte<br />

Geschwindigkeit und die jeweils<br />

optimale Geometrie stehen im Fokus der<br />

Versuchsanordnungen. Der große Eistank,<br />

GET, war im vergangenen Jahr ebenfalls<br />

voll ausgelastet. Hier sind vor allem die<br />

Untersuchungen mit einem eisbrechenden<br />

LNG Carrier für das Yamal-Projekt für die<br />

HSVA von großer Bedeutung, denn die erfolgreiche<br />

Durchführung dieser Versuche<br />

und der gute Kontakt zu den russischen<br />

Partnern wird voraussichtlich zu weiteren<br />

Untersuchungen innerhalb dieses Projektes<br />

führen.<br />

MMG Re-Design<br />

PLUS!<br />

MMG ESCAP<br />

Energy Saving Caps<br />

Höherer Wirkungsgrad und<br />

zusätzliche Kraftstoffeinsparung.<br />

Wir gratulieren der HSVA zu ihrem<br />

Jubiläum und danken für 100 % Effizienz<br />

in der Zusammenarbeit.<br />

Effizienz von der auch Sie profitieren<br />

können. Rufen Sie uns an.<br />

Phone +49 3991 736 160<br />

sales@mmg-propeller.de<br />

www.efficiency-by-mmg.de<br />

Stets forscht MMG an neuen Technologien<br />

und Methoden zur Optimierung<br />

von <strong>Schiff</strong>santrieben. Mit dem MMG<br />

Re-Design Programm werden diese<br />

Innovationen nun auch für die fahrende<br />

Flotte anwendbar.<br />

made by WERK3.de


SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />

»In den vergangenen 100 Jahren trug jeder<br />

einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der HSVA bei«<br />

Er ist der Kopf von 92 hoch motivierten Mitarbeitern:<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Friesch leitet seit 2004 die HSVA. Wer sich von<br />

ihm die Versuchseinrichtungen in Barmbek erklären lässt, spürt die<br />

Leidenschaft des <strong>Schiff</strong>bauingenieurs und die große Erfahrung, die<br />

er nicht nur auf seinem Fachgebiet Kavitation unter Beweis stellt,<br />

sondern auf allen Feldern, die von der HSVA bearbeitet werden.<br />

Herr Friesch, worauf gründet sich der hervorragende<br />

Ruf der HSVA? Welche Meilensteine<br />

wollen Sie hervorheben?<br />

Seit mehr als einem Jahrhundert steht unsere<br />

private und unabhängige Hamburgische<br />

<strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt an der Spitze der<br />

hydrodynamischen Forschung. Die HSVA<br />

beeinflusste und entwickelte erstklassige<br />

Prüftechniken, Methoden, Standards und<br />

numerische Verfahren zur Lösung komplexer<br />

Probleme bei <strong>Schiff</strong>en und Offshore-<br />

Strukturen, sowohl im offenen Wasser als<br />

auch im Eis.<br />

Den Grundstein für unseren guten Ruf in der<br />

Welt legten sicher die frühen Arbeiten von<br />

Kempf über Widerstand und Propeller und<br />

die bahnbrechenden Arbeiten von Lerbs auf<br />

dem Gebiet der Kavitation. Die <strong>Schiff</strong>bau-<br />

Forschung in Hamburg ist auch untrennbar<br />

mit dem Namen Grim verbunden, der sowohl<br />

mit seinen Beiträgen zur <strong>Schiff</strong>stheorie<br />

als auch mit sehr praktischen Entwicklungen<br />

Maßstäbe setzte, als Beispiel sei nur das<br />

Grimsche Leitrad genannt. Auch die Arbeiten<br />

von Collatz auf dem Gebiet der Propulsion<br />

muss man hier nennen. Ebenso die Namen<br />

Hattendorff und Blume, die über viele Jahre<br />

wichtige Beiträge auf den Gebieten Seakeeping<br />

und Safety leisteten. Auf dem Gebiet<br />

Manövrieren sei Oltmann genannt, auf dem<br />

Gebiet Kavitation Weitendorf.<br />

Wenn es um Eis geht, dann sind es Namen<br />

wie Waas, Grim, Krappinger und Schwarz,<br />

die dazu beitrugen, den Ruf der HSVA<br />

zu untermauern. Krappingers Arbeit für<br />

Deutschlands moderne Forschungsschiffe<br />

wurde weltweit anerkannt. Und dann gibt<br />

es diejenigen, die seit mehr als 20 Jahren<br />

ihre Software-Tools und numerischen Untersuchungen<br />

weiterentwickeln, perfektionieren<br />

und verfeinern, sodass die Strömungen<br />

um <strong>Schiff</strong>e und Propeller immer<br />

exakter berechnet werden können.<br />

Dabei darf man eines nicht vergessen: Hinter<br />

jedem dieser Männer stand ein Team von<br />

engagierten Spezialisten, ohne die sie nicht<br />

so erfolgreich hätten sein können. In den<br />

vergangenen 100 Jahren trug jeder einzelne<br />

Mitarbeiter zum Erfolg der HSVA bei.<br />

Die HSVA hat einige Tiefen gesehen – beispielsweise<br />

ihre drohende Schließung in den<br />

1920ern oder die Zerstörungen im Zweiten<br />

Weltkrieg, aber glücklicherweise weit mehr<br />

Höhepunkte: die guten Zeiten für die deutschen<br />

Werften zwischen 1925 und 1935,<br />

die goldenen Zeiten des <strong>Schiff</strong>baus in den<br />

1950er Jahren und in den 1970ern, ebenso<br />

wie die guten Jahre der HSVA seit 2005.<br />

Wir feiern zwar dieses Jahr unser 100-jähriges<br />

Bestehen und werfen naturgemäß einen – sicher<br />

auch stolzen – Blick zurück, aber unser<br />

Hauptinteresse, unsere Leidenschaft und<br />

unser ganzes Können gilt den Herausforderungen,<br />

die vor uns liegen.<br />

Wie wird die künftige HSVA aussehen?<br />

Da wir nach wie vor mit spannenden Fra-<br />

Die GMT gratuliert der HSVA<br />

zum 100-jährigen Jubiläum<br />

und wünscht für die Zukunft alles Gute!<br />

Gesellschaft für Maritime Technik e.V.<br />

Bramfelder Str. 164 · 22305 Hamburg · www.maritime-technik.de<br />

AZ-gmt-Meerestechnik-07-2013-183x83mm_v2.indd 1 15.08.13 08:34<br />

70 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


gen konfrontiert werden, die alle hydrodynamischen<br />

Aspekte von <strong>Schiff</strong>en und von<br />

Offshore-Projekten umfassen, werden wir<br />

unseren erfolgreichen Weg in bewährter<br />

Weise weitergehen. Wir führen die Tradition<br />

fort, Forschungs-und Entwicklungsarbeit<br />

zu leisten, die über den aktuellen Stand der<br />

Technik hinausweist. Dabei betreiben wir<br />

Forschung nicht um ihrer selbst willen, sondern<br />

um die Grundlagen für die Lösung von<br />

Zukunftsfragen zu schaffen, die uns unsere<br />

Branche stellt.<br />

Ende der 1990er Jahre wandelte sich die<br />

HSVA von einer gemeinnützigen Firma, die<br />

vor allem für öffentliche Auftraggeber arbeitete,<br />

zu einem kommerziell orientierten<br />

Beratungsunternehmen. Der kontinuierliche<br />

und schnelle Anstieg der Aufträge von Kunden<br />

aus dem Ausland macht diese Entwicklung<br />

deutlich. Dennoch bearbeitet die HSVA<br />

weiterhin zahlreiche Forschungsvorhaben,<br />

meist von Bundesministerien oder der EU<br />

teilfinanziert.<br />

Wir sind überzeugt davon, dass Modell-Versuche<br />

wichtig bleiben und die experimentelle<br />

Seite weiterhin das Rückgrat der HSVA sein<br />

wird, auch wenn die Entwicklung von CFD-<br />

Berechnungen voranschreitet und ihr Nutzen<br />

für unsere tägliche Arbeit stetig wächst. Die<br />

starke Nachfrage nach unseren Leistungen<br />

auf beiden, sich gegenseitig befruchtenden<br />

Feldern, bestätigt dies.<br />

Wird es Investitionen in die Versuchsanlagen<br />

geben?<br />

Die muss es geben. Wir können unsere Position<br />

im Weltmarkt nur behalten, wenn<br />

unsere Anlagen – und dazu gehört natürlich<br />

auch unser Rechencluster – immer weiter<br />

entwickelt werden. Wir haben eine weltweit<br />

führende Rolle, aber wir stehen auch<br />

im Wettbewerb, beispielsweise mit MARIN<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Friesch mit einem Modell der Pumpe für den HYKAT<br />

im niederländischen Wageningen oder<br />

SSPA im schwedischen Göteborg. Mit dem<br />

Einbau eines seitlichen Wellenerzeugers in<br />

einen existierenden Schlepptank haben wir<br />

seit 2011 eine Neuheit, die es so nirgends<br />

auf der Welt gibt und die das Angebotsspektrum<br />

der HSVA vergrößert. Und die vor<br />

dem Hintergrund, dass Untersuchungen<br />

der Antriebsleistung neuer <strong>Schiff</strong>e im realistischen<br />

Seegang immer mehr gefordert<br />

werden, noch mehr an Bedeutung gewinnt.<br />

Um aber die volle Leistung dieses Konzepts<br />

für fahrende <strong>Schiff</strong>e und mobile Offshore-<br />

Plattformen zu erreichen, müsste der gegenwärtig<br />

40 Meter lange seitliche Wellenerzeuger<br />

auf 140 Meter ausgebaut werden.<br />

Das Konzept eines seitlichen Wellenerzeugers<br />

ist so gut, dass es auch von anderen<br />

Versuchsanstalten wie MARIN oder auch<br />

MARIC in China aufgegriffen wurde. Wenn<br />

wir also konkurrenzfähig bleiben und den<br />

Standort Deutschland sichern wollen,<br />

Foto: Gülde<br />

sollten wir nicht zögern, diese große Investition<br />

in Höhe von ca. acht Millionen<br />

Euro, die sicher auch das Engagement der<br />

maritimen Wirtschaft in Deutschland erfordert,<br />

in Angriff zu nehmen.<br />

Und Wellen werden auch im Eis immer<br />

wichtiger: Bedingt durch den globalen Klimawandel<br />

und die damit verbundene Veränderung<br />

der Grenzen des polaren Eises<br />

ergeben sich neue Herausforderungen für<br />

Wissenschaftler und Ingenieure bezüglich<br />

solcher Grenzregionen, in denen Eis und<br />

Wellen gemeinsam auftreten. Vertreter<br />

der Industrie haben schon geäußert, dass<br />

in den nächsten Jahren die Forschung<br />

auf diesem Gebiet intensiviert werden<br />

muss. Um dieser neuen Herausforderung<br />

gewachsen zu sein, plant die HSVA<br />

die Installation eines Wellenerzeugers im<br />

Große n Eistank. Für diese Investition wird<br />

die Unter stützung durch Bund und Land<br />

erforderlich werden.<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 71


CMT | FORUM<br />

CMT – Center of Maritime Technologies e.V.<br />

Bramfelder Straße 164 | 22305 Hamburg | Tel. 040 69 20 8760<br />

info@cmt-net.org | www.cmt-net.org<br />

NEUES AUS FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

Aktuell gestartete und abgeschlossene<br />

Forschungsprojekte<br />

AUSZUG Das CMT-Forum informiert in diesem Beitrag über aktuell gestartete und abgeschlossene<br />

nationale und europäische FuE-Projekte<br />

Joint Operation for Ultra Low Emission Shipping – JOULES<br />

A consortium consisting of 39 partners from<br />

the industrial and scientific community has<br />

come together in a project named JOULES<br />

Joint Operation for Ultra Low Emission<br />

Shipping, which aims to significantly reduce<br />

emissions from ships. The project is funded<br />

by the European Union under the 7th<br />

Framework Programme (Grant Agreement<br />

No. 605190) and is coordinated by Flensburger<br />

<strong>Schiff</strong>bau-Gesellschaft. The project<br />

started on June 1st 2013 and will have a<br />

duration of four years.<br />

The JOULES project will focus on the integration<br />

of energy-saving technologies in the<br />

early design stage, using advanced simulation<br />

models to be developed for the energy<br />

grid of the ship. The optimum combination<br />

of energy consumers incl. energy recovery<br />

systems is expected to significantly improve<br />

the vessel´s overall energy efficiency. Technology<br />

providers, modelling experts and<br />

yard partners will work closely together to<br />

produce, in total, eleven application cases<br />

in five application areas (Ferry, Cruise Ships,<br />

Work Boats, Offshore Vessels and Cargo<br />

Vessels). The aim is to achieve not only an<br />

emission reduction for CO 2<br />

as stipulated in<br />

a short-term 2025 scenario (appr. 23% in<br />

average for all application cases) and future<br />

2050 scenario (appr. 50% in average for all<br />

application cases), but also to reduce other<br />

air emissions like SOx, NOx and PM as far<br />

as practicable at the same time.<br />

The results of the simulation of the ship<br />

concepts as developed in the application<br />

cases will be used for an assessment of the<br />

main KPIs like Net Present Value, Global<br />

Warming Potential, Acidification Potential<br />

and Eutrophication Potential for the life<br />

cycle performance, using the LCPA (Life<br />

Cycle Performance Assessment) tool as<br />

developed in the previous EU BESST project.<br />

This tool allows for the comparison<br />

of different technical solutions taking into<br />

account various financial input parameters<br />

like fuel costs, investment costs, discount<br />

rate etc. Within the JOULES project, the<br />

LCPA tool needs to be enhanced, so that<br />

the results from the simulation of the energy<br />

grid can be used. Furthermore, the “well<br />

to propeller” concept will be applied in<br />

the LCP assessment especially when using<br />

alternative fuels. A suitable way of representing<br />

the external costs of air emissions<br />

will be integrated in order to fully compare<br />

new technical solutions with existing state<br />

of the art technologies.<br />

Finally, using the results from the LCP assessment<br />

of the eleven different application<br />

cases, the most promising technologies will<br />

be further studied in up to four demonstrator<br />

cases.<br />

The project has brought together a strong<br />

group of organisations from academia<br />

and industry that were attracted by the<br />

high potential for improved energy efficiency<br />

through the anticipated results of the<br />

JOULES project. The consortium consists<br />

of partners from ten European countries.<br />

Through the advisory group to be established,<br />

the consortium would value<br />

contact from interested parties from outside<br />

the consortium. In this way, ideas,<br />

experiences and expectations from outside<br />

the consortium can be applied in JOULES<br />

and, thus, help the project participants to<br />

guide the project in the direction of the<br />

needs of industry and research. Interested<br />

parties are invited to contact the project<br />

coordinator, Mr. Rolf Nagel (nagel@<br />

fsg-ship.de), or visit the project website:<br />

http://www.joules-project.eu.<br />

EU-research project ThroughLife – start of test phase<br />

The EU-funded research project “ThroughLife<br />

– Development and proof of new approaches<br />

for through-life asset management based on<br />

next generation of materials and production<br />

technology” (European Union Seventh Framework<br />

Programme, grant agreement n°<br />

265831) has developed several innovative<br />

concepts for the optimisation of a ship´s<br />

lifecycle performance. During the upcoming<br />

months, the most promising of the concepts<br />

will be tested with prototypes to investigate<br />

their actual real-life performance.<br />

The project focuses mainly on three specific<br />

technologies: recyclable and/or long-life<br />

(reusable) composites, self-healing coatings,<br />

and innovative steels. In addition, it is<br />

developing a condition monitoring-based<br />

vessel maintenance management system<br />

that enables optimisation of maintenance<br />

procedures based on real-time information<br />

about the actual condition of the ship.<br />

Furthermore, new business models were<br />

developed that among other things aim to<br />

overcome typical barriers to introduction<br />

of new technologies such as higher investment<br />

costs, and uncertainty regarding their<br />

functionality, reliability and reparability.<br />

The benefits of the technologies, the vessel<br />

maintenance management system, and the<br />

business models will be demonstrated by<br />

implementing them together in real-life application<br />

cases.<br />

Two types of composite applications were<br />

developed: a sundeck for a river cruiser<br />

and a hoistable car deck for a ferry. Conventional<br />

steel structures are in both cases<br />

replaced by innovative lightweight composite<br />

structures resulting in significant re-<br />

72 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Fig. 1: Testing of a coated<br />

sample equipped with the<br />

ThroughLife condition monitoring<br />

system in the “IMOchamber”,<br />

which simulates<br />

ballast tank conditions<br />

Fig. 2: Microscope pictures of an intact microcapsule<br />

filled with healing agent (left) and of a broken microcapsule<br />

with leaking healing agent (right)<br />

Fig. 3:<br />

Scheme of<br />

the within<br />

the project<br />

developed<br />

and built<br />

11m-high<br />

apparatus for<br />

the testing of<br />

anti-abrasive<br />

protection<br />

layers<br />

ductions in both weight and maintenance<br />

costs. In addition, to further enhance the<br />

environmental friendliness of the concepts,<br />

a possible application of bio composites<br />

will be investigated. Both of the solutions<br />

will be tested with prototypes in conditions<br />

similar to real-life conditions. Most<br />

ships have ballast water tanks that suffer<br />

from corrosion, which often starts from<br />

minor damages in the protective coating<br />

layer. The project has therefore developed a<br />

self-healing coating system containing microcapsules<br />

with heal ing agents which will<br />

prevent this from happening; when damage<br />

to the coating occurs, the microcapsules<br />

are broken apart at the point of impact, the<br />

healing agent is released, and curing takes<br />

place in the damaged area. This solution<br />

is expected to significantly reduce the corrosion<br />

rate in the ballast water tanks and<br />

thereby the maintenance costs of the vessel.<br />

The self-healing coating will be applied in<br />

parallel with the developed vessel maintenance<br />

management system. Following encouraging<br />

laboratory tests, the immediate<br />

next step is to start onboard testing of the<br />

systems by implementing them into an actual<br />

ballast water tank.<br />

Another application case of the project is<br />

the cargo space of a hopper suction dredger<br />

that suffers from abrasion caused by repeated<br />

flows of fluidised sand. Thus, different<br />

types of protective layers, including Hardox-steel<br />

and various types of anti-abrasive<br />

coatings, will be investigated regarding<br />

their anti-abrasive properties. To test these<br />

systems in conditions similar to real-life<br />

conditions, a specific test method, which<br />

enables the simulation of the impact of the<br />

sand-water-mixture, was developed.<br />

The preliminary studies carried out to date<br />

indicate that all the selected innovative<br />

solutions are technically feasible and that<br />

many of them will provide a significantly<br />

better overall lifecycle performance in<br />

terms of cost efficiency and environmental<br />

friendliness in comparison to corresponding<br />

conventional solutions. Their actual<br />

performance will be investigated during the<br />

upcoming tests.<br />

The test results will be presented during a<br />

public workshop that will be arranged towards<br />

the end of the project in March 2014.<br />

Detailed information related to the event<br />

will follow. For an overview of the project<br />

and the latest information related to the final<br />

workshop, the tests, etc. please visit the<br />

project website.<br />

Contact:<br />

molter@cmt-net.org<br />

www.throughlife.eu<br />

THROUGHLIFE / JOULES<br />

The research leading to these results has received funding from the European Union<br />

Seventh Framework Programme ([FP7/2007- 2013] [FP7/2007-2011]) under grant<br />

agreement n° [265831] / [605190].<br />

Strukturverhalten großer Fenster an Bord von <strong>Schiff</strong>en<br />

(<strong>Schiff</strong>sfenster)<br />

Fenster spielen bei der Konstruktion von<br />

Passagierschiffen und Megayachten eine<br />

große und auch „tragende“ Rolle – zu diesem<br />

Ergebnis führte das Forschungsprojekt<br />

„Strukturverhalten großer Fenster an Bord<br />

von <strong>Schiff</strong>en“, das an der Technischen Universität<br />

Hamburg-Harburg am Institut für<br />

Konstruktion und Festigkeit von <strong>Schiff</strong>en<br />

durchgeführt wurde. Um den Passagieren<br />

einen möglichst ungehinderten Blick auf<br />

das Wasser zu ermöglichen, werden diese<br />

<strong>Schiff</strong>e typischerweise mit vielen großen<br />

Fenstern ausgerüstet (Abb. 1), was in zweierlei<br />

Hinsicht Fragen aufwirft:<br />

Welchen Einfluss haben die geklemmten<br />

oder geklebten Fenster auf die Steifigkeit<br />

von <strong>Schiff</strong>swänden bei Schubbelastungen<br />

in der Wandebene und<br />

was sind die Traglasten und Versagensmechanismen<br />

großer Fenster bei einer<br />

Druckbelastung, die senkrecht auf die Fenster<br />

gerichtet ist?<br />

Abb. 1: Modernes Kreuzfahrtschiff mit vielen großen Fenstern<br />

Diese Fragestellungen wurden mit Versuchen<br />

und Berechnungen in Zusammenarbeit<br />

mit Industriepartnern untersucht.<br />

In einem eigens für dieses Forschungsprojekt<br />

errichteten Versuchsstand wurden fünf Fensterkonstruktionen<br />

im Originalmaßstab experimentell<br />

untersucht. Um die Fenster unter<br />

realistischen Bedingungen testen zu können,<br />

wurden jeweils 2800 mm hohe und etwa<br />

3000 mm breite schiffstypische Stahlstrukturen<br />

gefertigt, in die die Fenster eingesetzt<br />

wurden. Die Konstruktionen unterschieden<br />

sich durch die Fensterabmessungen, die<br />

Auslegungsdrücke, die Art der Anbindung<br />

(geklemmt, geklebt) und die Fensteranordnung.<br />

Experimentell untersucht wurden <br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 73


CMT | FORUM<br />

Abb. 2: Durchbiegung einer Glasscheibe während eines Traglastversuches bei einer<br />

Druckbelastung von 1,2 bar<br />

zwei Fenstergrößen: 1200 mm x 1500 mm<br />

und 1600 mm x 1900 mm.<br />

Zur ersten Fragestellung wurden Schubversuche<br />

durchgeführt. Dazu wurden die<br />

Versuchsmodelle mithilfe eines Hydraulikzylinders<br />

in der Wandebene durch eine<br />

Schubkraft belastet, Wege, Kräfte und<br />

Dehnungen wurden gemessen. Ziel dieser<br />

Versuche war es, die Schubsteifigkeit der<br />

reinen Stahlstruktur und der Stahlstruktur<br />

mit Fenster zu bestimmen, um den Einfluss<br />

der Fenster auf die Schubsteifigkeit zu ermitteln.<br />

Versuchsbegleitend wurden Finite-<br />

Elemente (FE)-Berechnungen durchgeführt,<br />

wobei eine relativ aufwändige Modellierung<br />

der Glasanbindung von Nöten ist. Ergebnis<br />

dieser Untersuchungen war, dass die Fenster<br />

abhängig von der Schubsteifigkeit der Stahlstruktur<br />

wenig bis sehr viel zur Gesamtschubsteifigkeit<br />

beitragen. Während bei den<br />

kleineren Fenstern der Anteil des Mittragens<br />

bei wenigen Prozent lag, wurde bei einem<br />

Versuchsmodell, das wie ein Fensterband<br />

konstruiert war, die Schubsteifigkeit durch<br />

die Fenster etwa verzehnfacht.<br />

Um diese zum Teil erhebliche Beeinflussung<br />

durch die Fenster auf das Strukturverhalten<br />

der Wände in Berechnungen berücksichtigen<br />

zu können, wurde eine Prozedur erarbeitet,<br />

wie die Schubsteifigkeiten numerisch<br />

oder analytisch ermittelt und wie die Fenster<br />

vereinfacht modelliert in FE-Globalmodelle<br />

von <strong>Schiff</strong>en integriert werden können.<br />

In Bezug auf die zweite Fragestellung, dem<br />

Tragverhalten großer Fenster bei lateraler<br />

Druckbelastung, wurden mit den Versuchsmodellen<br />

im Anschluss an die elastischen<br />

Schubversuche jeweils Traglastversuche<br />

durchgeführt. Die Druckbelastung, die bei<br />

überkommendem „grünem“ Wasser oder<br />

beim Eintauchen von Fenstern bei extremer<br />

Schräglage in Notsituationen auftreten<br />

kann, wurde in den Versuchen durch ein<br />

Druckkissen aufgebracht. Durch Nachfüllen<br />

von Wasser wurde der Druck schrittweise<br />

erhöht, bis das Versagen der Konstruktion<br />

eintrat. Auch hier wurden zahlreiche<br />

Messungen durchgeführt und Aufnahmen,<br />

z.B. mit einer Hochgeschwindigkeitskamera,<br />

gemacht, um die Versagensmechanismen<br />

zu dokumentieren. Obwohl bei<br />

allen Versuchen mindestens der vierfache<br />

Auslegungsdruck ertragen wurde, hat sich<br />

unter anderem gezeigt, dass große Durchbiegungen<br />

von Glas und Stahl zum Herausrutschen<br />

der Scheibe führen können und so<br />

das Tragvermögen der Glasscheiben oftmals<br />

nicht vollständig genutzt wird. Deshalb<br />

ist bei der Konstruktion auf einen großen<br />

Glaseinstand (Überlappung von Glas und<br />

Stahl) zu achten. In der zweiten Abbildung<br />

ist die Durchbiegung eines Versuchsmodells<br />

während des Traglastversuches bei einer<br />

Druckbelastung mit 1,2 bar zu sehen, was<br />

dem zwölffachen des Auslegungsdruckes<br />

entspricht. Auch zu den Traglastversuchen<br />

wurden FE-Rechnungen durchgeführt und<br />

die Ergebnisse mit den Versuchsergebnissen<br />

verglichen. Es lässt sich eine gute Übereinstimmung<br />

erzielen, jedoch können die<br />

vergleichsweise starken Verformungen von<br />

Klebschichten bzw. Dichtungen Schwierigkeiten<br />

bei der Lösung bereiten.<br />

Insgesamt gesehen hat das Vorhaben eine Reihe<br />

von neuen Erkenntnissen gebracht, diverse<br />

Fragen geklärt und Prozeduren zur Ermittlung<br />

des Mittragens von Fenstern in der <strong>Schiff</strong>sstruktur<br />

hervorgebracht, aber auch einige Fragen<br />

aufgeworfen und gezeigt, dass weiterer<br />

Forschungsbedarf zu <strong>Schiff</strong>sfenstern besteht,<br />

beispielsweise zum dynamischen Verhalten<br />

bei hydrodynamischen Schlaglasten.<br />

Weitere Informationen: www.cmt-net.org /<br />

Projekte / CMT/FDS Berichte Nr. 22/2013<br />

Kontakt:<br />

bjarne.gerlach@tuhh.de<br />

w.fricke@tu-harburg.de<br />

hefter@cmt-net.org<br />

Klebtechnisches Fügen von metallischen Rohrleitungen im<br />

<strong>Schiff</strong>bau (Fügen Rohrleitungen)<br />

<strong>Schiff</strong>e sind wie eine eigene Stadt. Sie benötigen<br />

Rohrleitungen für verschiedene<br />

Anwendungsfälle, wie zum Beispiel Frischund<br />

Abwasserleitungen, Kraftstoffleitungen,<br />

Belüftungsrohre und viele andere. Die verbauten<br />

Rohrleitungen sind je nach Anwendung<br />

aus unterschiedlichen Materialien und<br />

von verschiedenen Abmessungen, wie in<br />

Abb. 1 beispielhaft dargestellt, und müssen<br />

auf dem <strong>Schiff</strong> montiert sowie verbunden<br />

werden. Derzeit werden die Verbindungsstellen<br />

der Rohrleitungen überwiegend geschweißt<br />

und teilweise mechanisch gefügt.<br />

Große Probleme bei der schweißtechnischen<br />

Verbindung von Rohren im <strong>Schiff</strong>bau stellen<br />

die häufig beengten Arbeitsbedingungen an<br />

Bord sowie die zylindrische Form der Naht<br />

dar, die Zwangspositionen (Quer, Überkopf,<br />

Steigend) auch in der Werkstattfertigung<br />

nach sich ziehen und einen unterbrochenen<br />

Schweißprozess verlangen.<br />

Dies kann zu Undichtigkeiten an Zündstellen<br />

und Endkratern führen, was teure Nacharbeiten<br />

zur Folge hat. Des Weiteren ist ein<br />

Mindestabstand zwischen den Rohren und<br />

zu Wänden notwendig, um die umlaufende<br />

Naht ausführen zu können. Im Rahmen<br />

des Projekts „Optimierung der Produktion<br />

von Rohrleitungssystemen im <strong>Schiff</strong>bau“<br />

[Fraunhofer AGP, 2001] wurde ermittelt,<br />

dass die Minimierung von Schweißarbeiten<br />

mit ihren umfangreichen erforderlichen<br />

Nebentätigkeiten und Randbedingungen<br />

die Hauptstellgröße zur Reduzierung des<br />

Fertigungs- und Montageaufwandes der<br />

Rohrleitungssysteme ist.<br />

Aus Korrosionsschutzgründen sind wasserführende<br />

Rohrleitungen teilweise innen und<br />

außen verzinkt. Da ein direktes Schweißen<br />

auf der Zinkschicht nicht möglich ist, ist<br />

eine aufwendige Vor- und Nachbearbeitung<br />

der Fügestellen (Abkleben/Schleifen und<br />

Nachkonservieren) notwendig. Des Weiteren<br />

kann es infolge des Wärmeeintrags zu<br />

einer Schädigung der Zinkschicht auf der<br />

Innenseite kommen, was eine Reduzierung<br />

der Korrosionsbeständigkeit nach sich zieht.<br />

Dies wird z.Zt. durch aufwendige und teure<br />

Doppelmuffensysteme verhindert (Abb. 1).<br />

Als eine mögliche Lösung zum wärmereduzierten<br />

Fügen wurde in den letzten Jahren<br />

damit begonnen, das MIG-Löten zu qualifizieren<br />

[Fraunhofer AGP, 2012]. Die bisher<br />

durchgeführten Untersuchungen zeigten für<br />

74 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Abb. 1: Beispiel für die Verlegung von Rohrleitungen auf <strong>Schiff</strong>en (links), Rohrleitungen aus verschiedenen Materialien (Mitte),<br />

geschweißte Muffe (rechts)<br />

viele Anwendungen positive Ergebnisse. Die<br />

grundsätzlichen Probleme bei der Zugänglichkeit<br />

und den Zwangspositionen bleiben<br />

jedoch analog zur Schweißtechnik erhalten.<br />

Als weitere Materialien, die im maritimen<br />

Rohrleitungsbau zum Einsatz kommen und<br />

deren schweißtechnische Verbindung problematisch<br />

ist, sind ausgewählte korrosionsbeständige<br />

Stähle zu nennen. Hier kann<br />

es während des Schweißens zu Chromverarmung<br />

und dadurch zu einer Reduzierung<br />

des Korrosionswiderstands kommen.<br />

Problemlos schweißmetallurgisch verbinden<br />

lassen sich niedrig legierte Stahlrohre. Bei allen<br />

geschweißten Verbindungen tritt jedoch<br />

das Problem des Wärmeeintrags auf, was zur<br />

Zerstörung von organischen Beschichtungen<br />

in der direkten Umgebung der Schweißung<br />

sowie zu Deformationen oder Spannungen<br />

im Bereich der Verbindung führt.<br />

Eine Möglichkeit zum wärmefreien Fügen<br />

ist die Verbindung über mechanische Verbindungselemente<br />

(Rohrverschraubungen,<br />

Rohrkupplungen, Pressverbindungen, usw.).<br />

Hiermit lassen sich alle gängigen metallischen<br />

Werkstoffe (VA, CuNiFe, Kupfer, etc.) einfach<br />

und sicher verbinden. Die Verbinder sind jedoch<br />

nur bedingt toleranzausgleichend und<br />

erfordern daher die Verwendung von teurem<br />

Präzisionsrohr. Weiterhin entstehen durch<br />

den Einsatz der Kupplungsteile zusätzliche<br />

Materialkosten und der Einsatz ist nur zulässig,<br />

wenn die Stelle einen Wartungszugang<br />

aufweist. Aus diesen Problemen leitet sich<br />

der Bedarf nach einem wartungsfreien wärmearmen<br />

Fügeverfahren für grob tolerierte<br />

metallische Rohrleitungen ab, das in einem<br />

beengten Bauraum und unter variierenden<br />

Umgebungsbedingungen einsetzbar ist.<br />

Als Lösungsansatz bietet sich die Anwendung<br />

eines klebtechnischen Fügeverfahrens<br />

an, da dieses einen Großteil der kritischen<br />

Anforderungen direkt erfüllen kann:<br />

Wärmearmes Verfahren<br />

Wartungsfreie Verbindung<br />

Unter beengten Bedingungen einsetzbar<br />

Toleranzausgleichend<br />

In dem bereits abgeschlossenen Forschungsprojekt<br />

JoinTec [O. Hahn, T. Böddeker, W.<br />

Flügge, O. Hilgert, 2010] wurde die Einsetzbarkeit<br />

von Klebverbindungen als Fügeverfahren<br />

für Pipelinerohre untersucht und in<br />

Bauteilversuchen nachgewiesen, dass Verbundfestigkeiten<br />

oberhalb der Streckgrenze<br />

der verwendeten Rohre (S355) erreicht werden<br />

können.<br />

Im Rahmen dieses Projekts soll eine Klebung<br />

von Rohren für metallische Rohrleitungen<br />

verschiedener Einsatzgebiete<br />

(Abb. 2) qualifiziert werden. Um dieses Ziel<br />

zu erreichen, wird mit einer Qualifikation<br />

ausgewählter Rohrleitungen begonnen, um<br />

dann nachfolgend weitere Rohrleitungen<br />

ebenfalls zu kleben und zu qualifizieren.<br />

Im ersten Schritt werden die diversen Rohrleitungen<br />

dazu in Klassen, entsprechend der<br />

mechanischen, medialen und thermischen<br />

Belastungen sowie dem Grundmaterial<br />

eingeteilt. Im nächsten Schritt werden Referenzverbindungen<br />

ausgewählt und Proben<br />

angefertigt, die mit den entsprechenden<br />

Belastungen beaufschlagt werden. Parallel<br />

dazu sollen unterschiedliche Verfahren zur<br />

Klebstoffapplikation untersucht werden.<br />

Eine erste Idee ist die Verwendung einer<br />

Muffe, in die der Klebstoff injiziert wird,<br />

wie in Abb. 2 schematisch dargestellt ist.<br />

Ziel des Projektes ist die Bereitstellung eines<br />

sauberen, wärmearmen Fügeverfahrens zum<br />

Einsatz in der Endausrüstung von <strong>Schiff</strong>en<br />

sowie im Reparatur- oder Umbaufall.<br />

Informationen: www.cmt-net.org / Projekte<br />

Kontakt: linda.froeck@hro.ipa.fraunhofer.de<br />

nikolai.glueck@hro.ipa.fraunhofer.de<br />

christof.nagel@ifam.fraunhofer.de<br />

hefter@cmt-net.org<br />

SCHIFFSFENSTER / ROHRFÜGEN<br />

Die IGF-Vorhaben <strong>Schiff</strong>sfenster (01.09.2011 – 28.02.2013) und Rohrfügen (01.06.2013 –<br />

31.05.2015) der Forschungsvereinigung Center of Maritime Technologies e.V. (CMT)<br />

werden über die AiF e.V. im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen<br />

Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie<br />

aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages gefördert.<br />

Abb. 2: Links: Variante des klebtechnischen Fügens von Rohrleitungen mittels Muffe<br />

[FhG], Rechts: Mögliche Verlegungsorte in Abhängigkeit des Rohrsystems [GL]<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 75


NEW SHIPS<br />

M/V »Ulusoy-14«<br />

General<br />

Builder Flensburger <strong>Schiff</strong>bau-Gesellschaft,<br />

Flensburg<br />

Yard no. 753<br />

IMO no. 9506253<br />

Call sign<br />

TCUP3<br />

Flag<br />

Turkey<br />

Port of registry<br />

Istanbul<br />

Vessel type<br />

Ro/Ro vessel<br />

Delivery December 6, 2012<br />

Owner<br />

Ulusoy Denizcilik, Istanbul<br />

Managing owner Ulusoy RoRo Isletmeleri,<br />

Istanbul<br />

Classification Det Norske Veritas 1A1 General<br />

Cargo Carrier RO/RO DG-P E0 NAUT-AW BIS TMON<br />

Main Data<br />

Tonnage GT / NT 31,540 / 9,463<br />

Deadweight design<br />

10,856 t<br />

Deadweight scantling<br />

13,230 t<br />

Length o.a.<br />

208.30 m<br />

Length b.p.<br />

197.39 m<br />

Breadth 26.00m<br />

Depth to upper deck<br />

16.70 m<br />

Draught<br />

7.00 m<br />

Draught design<br />

6.45 m<br />

Speed design draught<br />

20.6 kn<br />

Propulsion<br />

Two four-stroke main engines MAN 8L 48/60-CR,<br />

2x9,600 kW at 500 1/min, acting through two<br />

reduction gears Renk RSH-1050 on two controllable<br />

pitch propellers of 5 m diameter 137.5 1/min Schottel<br />

Auxiliary engines: Two shaft generators AEM/SE<br />

500 L4 1,800 1/min, two auxiliary engines MAN<br />

5L21/31 2x1,188 kVA<br />

Equipment<br />

One transversal thruster forward Brunvoll 2,000<br />

kW, two full spade rudders with Costa bulb, one<br />

hydraulically driven stern ramp, one vertical<br />

sliding door, one ramp cover Cargotec MacGregor,<br />

one free-fall lifeboat for 40 persons Hatecke GFF<br />

8.1, fire detection Consilium, fire extinguishing<br />

cargo holds and engine room Wilhelmsen,<br />

incinerator Deerberg Delta IRLA-30, sewage plant<br />

RWO WWTLCO5<br />

Radio and navigational equipment: Bridge control<br />

system SAM Electronics 1100<br />

Capacities<br />

Four fixed vehicle decks of 4,094 lane metres, 283<br />

trailers of 13.6 m length<br />

Accommodation for 12 passengers, 24 crew.<br />

M/V »Viking Grace«<br />

General<br />

Builder<br />

STX Finland, Turku<br />

Yard no. 1376<br />

IMO no. 9606900<br />

Call sign<br />

OJPQ<br />

Flag<br />

Finland<br />

Port of registry<br />

Mariehamn<br />

Vessel type<br />

Ro-Ro/passenger ferry for<br />

Turku-Aland Islands-Stockholm service<br />

Delivery January 10, 2013<br />

Owner<br />

SF Line (Viking Line), Mariehamn<br />

Classification Lloyd´s Register NN100AN1<br />

passenger and vehicle ferry ShipRight (SDA, CM,<br />

ACS(B)) movable decks *IWS LI Ice Class 1A S FS at<br />

a draught of 7.165m Max/min draughts fwd<br />

7.165/6.165m Max/min draughts aft 7.165/6.165m<br />

Power required 10221kW, power installed 21000<br />

kW LMC UMS<br />

Main Data<br />

Tonnage GT / NT 57,565 / 38,039<br />

Deadweight<br />

6107 t<br />

Length o.a.<br />

218.51 m<br />

Length b.p.<br />

200.02 m<br />

Breadth<br />

31.8 m<br />

Breadth (bridge wings)<br />

43.12 m<br />

Depth (main deck/deck 5/deck 7)<br />

9.75/15.55/21.35 m<br />

Draught<br />

6.8/7.0 m<br />

Speed<br />

21.8 kn<br />

Propulsion<br />

Diesel-electric propulsion system, four four-stroke<br />

engines Wärtsilä 8L50DF 4x7,600 kW, two propulsion<br />

motors ABB 2x10,500 kW at 128 1/min, two<br />

propeller shafts with fixed-pitch stainless steel<br />

propellers of 5.2 m diameter Wärtsilä<br />

Auxiliary engines: Emergency generator Cummins<br />

KTA 38-D(M) 880 kW at 1,500 1/min, UPS systems<br />

Eaton 200 kVA<br />

Equipment<br />

Two LNG storage tanks, two stearing gears Rolls<br />

Royce, two transversal thrusters forward<br />

2x2,300 kW, one transversal thruster aft 1,500 kW<br />

Wärtsilä-Lips, stern ramp width 16 m, bow visor<br />

width 6 m TTS, elevators Kone, one pair of fin<br />

stabilisers 2x9m² Simplex-Compact Blohm+Voss,<br />

life-saving appliances for 3,000 persons, six<br />

lifeboats, two fast rescue boats, separators 4<br />

Centripacks with 2xOSE40, 1xOSE10, 4xOSE10 GEA<br />

Westfalia, air conditioning Koja, fire-protection Marioff<br />

HI-FOG, six boilers Saacke, remote control L3<br />

Radio and navigational equipment: Integrated<br />

navigation system NACOS Platinum, GMDSS<br />

L3-Sam Electronics, non-redundant dynamic<br />

positioning system DP0 Navis NavDP4000, two<br />

satellite stations Norsat Sealink, magnetic<br />

compass Reflecta 1 Cassens&Plath, two gyro<br />

compasses Standard 22 Raytheon Anschütz<br />

Capacities<br />

2,800 passengers, 880 cabins, 1,291 lane metres<br />

on deck 3 (height 4.9/2.4 m), 514 m for cars on<br />

hoistable deck 4 (height 2.1 m), 543 m for cars on<br />

deck 5, hoistable car deck area 1,300 m²<br />

Crew 200.<br />

76 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Buyer´s Guide<br />

Der Buyer‘s Guide dient als Marktübersicht und<br />

Bezugsquellenverzeichnis. Übersichtlich nach<br />

Stichworten geordnet, finden Sie in den<br />

folgenden 17 Rubriken die Angebote der internationalen<br />

<strong>Schiff</strong>bau- und Zulieferindustrie.<br />

The Buyer‘s Guide serves as market review<br />

and source of supply listing. Clearly arranged<br />

according to references, you find the offers<br />

of international shipbuilding and supporting<br />

industry in the following 17 columns.<br />

1 Werften<br />

Shipyards<br />

Seite<br />

Page II<br />

10<br />

<strong>Schiff</strong>sführungssysteme<br />

Ship‘s operation systems<br />

Seite<br />

Page XVI<br />

2 Antriebsanlagen<br />

11<br />

Seite<br />

Propulsion plants Page II<br />

Decksausrüstung<br />

Deck equipment<br />

Seite<br />

Page XVII<br />

3 Motorenkomponenten<br />

Engine components<br />

Seite<br />

Page V<br />

12<br />

Konstruktion & Consulting<br />

Construction + consulting<br />

Seite<br />

Page XVII<br />

4 Korrosionsschutz<br />

Corrosion protection<br />

Seite<br />

Page VII<br />

13 Umschlagtechnik<br />

Cargo handling<br />

technology<br />

Seite<br />

Page XIII<br />

5 <strong>Schiff</strong>sausrüstung<br />

Ships´equipment<br />

Seite<br />

Page VIII<br />

14<br />

Warn- und<br />

Sicherheitsausrüstung<br />

Alarm + safety equipment<br />

Seite<br />

Page XIII<br />

6<br />

Hydraulik<br />

& Pneumatik<br />

Hydraulic + pneumatic<br />

Seite<br />

Page XI<br />

15 <strong>Hafen</strong>bau<br />

Port construction<br />

Seite<br />

Page<br />

7 Bordnetze<br />

On-board power<br />

supplies<br />

Seite<br />

Page XIII<br />

16<br />

Offshore + Meerestechnik<br />

Offshore + ocean<br />

technology<br />

Seite<br />

Page XIX<br />

8<br />

Mess- und Regeltechnik<br />

Measurement +<br />

control devices<br />

Seite<br />

Page XIV<br />

17<br />

Maritime Dienstleistungen<br />

Maritime services<br />

Seite<br />

Page XX<br />

9<br />

Navigation & Kommunikation<br />

Navigation<br />

+ communication<br />

Seite<br />

Page XVI<br />

18<br />

Buyer´s Guide<br />

Information<br />

Seite<br />

Page XX


<strong>Schiff</strong>sreparaturen und Neubauten<br />

Werften in: BILBAO · PASAJES · LAS PALMAS<br />

Tel.: +34 944 937 030 (Bilbao)<br />

<br />

Email: zamakona@zamakona.com<br />

Internet: www.astilleroszamakona.com<br />

NEW BUILD (AHTS, tugs, ferries…)<br />

REPAIRS & CONVERSIONS<br />

Partner<br />

von:<br />

www.henkelhausen.de<br />

1 Werften<br />

Shipyards<br />

1.06 REPARATUREN + UMBAUTEN<br />

REPAIRS + CONVERSIONS<br />

Dockstraße 19D-27572 Bremerhaven<br />

Tel. +49 (471)7997-10 +49 (471)7997-18<br />

www.bredo.de<br />

Reparaturen - Umbauten - Klassearbeiten<br />

German Drydocks<br />

GmbH & Co. KG<br />

Barkhausenstraße 60<br />

D 27568 Bremerhaven<br />

Tel. +49 (0)471 48 01 - 0<br />

Fax +49 (0)471 48 01 - 940<br />

Email: info@germandrydocks.com<br />

www.germandrydocks.com<br />

2 Trockendocks: 335 x 35 m , 222 x 26 m<br />

4 Schwimmdocks: 280 x 38 m, 215 x 35 m,<br />

162 x 24 m,147 x 21 m<br />

Heise <strong>Schiff</strong>sreparatur &<br />

Industrie Service GmbH<br />

Hoebelstrasse 55<br />

D-27572 Bremerhaven<br />

<br />

e-mail: info@heise-schiffsreparatur.de<br />

Internet: www.heise-schiffsreparatur.de<br />

Stahlbau , Rohrleitungs- und Maschinenbau,<br />

Zerspanungsmechanik, 220 m Kailänge<br />

Husumer Dock u. Reparatur GmbH & Co. KG<br />

Rödemishallig<br />

D-25813 Husum<br />

Tel.: +49 (0) 4841 630-0<br />

<br />

E-mail: info@husumer-dock.de<br />

www.husumer-dock.de<br />

2 Trockendocks bis 150 m Länge u. 25 m Breite<br />

<strong>Schiff</strong>sreparaturen aller Art<br />

1.10 WERFTAUSRÜSTUNGEN<br />

EQUIPMENT FOR SHIPYARDS<br />

AS Schöler + Bolte GmbH<br />

Flurstraße 25<br />

D-58285 Gevelsberg<br />

Tel.: +49 (0)2332 55106-0<br />

Fax: +49 (0)2332 55106-11<br />

e-mail: info@as-schoeler-bolte.com<br />

www.as-schoeler-bolte.com<br />

Schweißbolzen, Bolzenschweißgeräte,<br />

Richtsysteme, Isolierstifte + Clip<br />

AVEVA GmbH<br />

Rütersbarg 48<br />

22529 Hamburg<br />

Germany<br />

Tel. +49 40 611 560<br />

www.aveva com<br />

Engineering design and information management<br />

solutions for the Plant and Marine industries<br />

<br />

Tel. +49 4334 310 oder 18 98 00<br />

<br />

www.kewell.de<br />

<br />

<br />

2 Antriebsanlagen<br />

Propulsion plants<br />

2.01 MOTOREN / ENGINES<br />

IBH<br />

Ingenieurbüro Harm<br />

Antriebstechnik GmbH<br />

Gutenbergring 35 <br />

Tel. (040) 52 30 52-50 <br />

Info@IBH-Power.com www.IBH-Power.com<br />

Ihr DEUTZ<br />

<br />

DEUTZ-Dieselmotoren von 10 bis 350 kW<br />

Bord-Hilfsantriebe + <strong>Schiff</strong>s-Hauptantriebe<br />

IBH<br />

Ingenieurbüro Harm<br />

Antriebstechnik GmbH<br />

Gutenbergring 35 <br />

Tel. (040) 52 30 52-50 <br />

Info@IBH-Power.com www.IBH-Power.com<br />

Ihr DEUTZ<br />

<br />

doppelwandige Kraftstoff-Einspritzleitungen zwischen Düse<br />

+ Pumpe für DEUTZ-Dieselmotoren 914, 2009, 2011+2012<br />

Lindenberg-Anlagen GmbH<br />

<br />

Tel.: +49 (0) 2204 48103-155<br />

Fax: +49 (0) 2204 48103-164<br />

marine@lindenberg-anlagen.de<br />

www.lindenberg-anlagen.de<br />

John Deere Motoren von 25 - 560 kW<br />

Bordhilfs- / Notstrom- / Containeraggregate<br />

Abgasschalldämpfer / Service / Ersatzteile<br />

Ihr Partner für Motoren<br />

und Komponenten<br />

ScanDiesel GmbH<br />

Ermlandstraße 59 · 28777 Bremen<br />

Tel.: +49 421 6 75 32 -10<br />

Fax: +49 421 6 75 32 -20<br />

marine@scandiesel.de · www.scandiesel.de<br />

LNG Gasmotoren sowie <strong>Schiff</strong>smotoren von<br />

AGCO Power, Moteurs Baudouin, Mitsubishi und Scania<br />

SCHIFFSDIESELTECHNIK KIEL GmbH<br />

Kieler Str. 177<br />

D-24768 Rendsburg<br />

Tel. 04331 / 4471 0<br />

Fax 04331 / 4471 199<br />

www.sdt-kiel.de<br />

Motoren der Fabrikate mtu, John Deere,<br />

<br />

<br />

<br />

www.k-j.de<br />

<strong>Schiff</strong>srohrleitungsbau: Reparatur + Neubau<br />

Brandschutz: CO 2 , Sprinkler, Wassernebel, etc.<br />

Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik<br />

2 Trockendocks: 335 x 35 m/222 x 26 m<br />

2 Panmax-Schwimmdocks: 281 x 38 m / 215 x 35 m<br />

2 Schwimmdocks: 162 x 24 m / 147 x 21 m<br />

II<br />

Lloyd Werft<br />

Bremerhaven AG<br />

Brückenstraße 25 D-27568 Bremerhaven<br />

Tel. (0471) 478-0 Fax (0471) 478-280<br />

E-Mail: info@lloydwerft.com<br />

www.lloydwerft.com<br />

BU Bücker & Essing GmbH<br />

Friedrich-Ebert-Straße 125<br />

D-49811 Lingen (Ems)<br />

Tel. +49 (0) 5 91 / 71 05 0<br />

Fax +49 (0) 5 91 / 71 05 218<br />

E-Mail: mechanik@bu-drive.de<br />

www.buecker-essing.de<br />

<br />

-neuanfertigung, mobiler Vor-Ort-Service<br />

MOTORENFABRIK HATZ<br />

Ernst-Hatz-Straße 16 · D-94099 RUHSTORF<br />

Telefon: +49 (0) 85 31 / 319-0<br />

Fax: +49 (0) 85 31 / 31 94 18<br />

eMail: marketing@hatz-diesel.de<br />

www.hatz-diesel.com<br />

Industrie-Dieselmotoren bis 56 kW für Antriebe,<br />

Notstromerzeuger und Löschpumpen<br />

T&T In Situ Machining GmbH<br />

An der Bahn 2<br />

D-22844 Norderstedt<br />

Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />

E-Mail: de@tt-insitu.de<br />

www.tt-insitu.com<br />

24-Stunden-Service<br />

Weltweit<br />

Mobile Bearbeitung: Lagergassen, Laufbuchsenführungen/<br />

<br />

Laservermessung/-ausrichtung: Motoren/Getriebe inkl. Vergießen<br />

VEM Sachsenwerk GmbH<br />

Pirnaer Landstraße 176<br />

01257 Dresden / Germany<br />

Tel. +49 351 208-0<br />

Fax +49 351 208-1028<br />

sachsenwerk@vem-group.com<br />

www.vem-group.com<br />

Propellermotoren und Generatoren<br />

für Haupt- & Hilfsantriebe


Volvo Penta Central Europe GmbH<br />

<br />

Tel. (0431) 39 94 0<br />

Fax (0431) 39 67 74<br />

e-mail: juergen.kuehn@volvo.com<br />

Internet: www.volvopenta.com<br />

Motoren für <strong>Schiff</strong>shauptantriebe,<br />

Generatorenanlagen, Bugstrahlruder<br />

2.02 GETRIEBE / GEARS<br />

C.u.W. Keller GmbH & Co. KG<br />

Bonner Straße 38<br />

53842 Troisdorf-Spich | Germany<br />

Fon: +49 (0)2241 / 988-0<br />

E-Mail: keller@keller-getriebe.de<br />

www.keller-getriebe.de<br />

Finnøy Gear & Propeller AS<br />

Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />

<br />

<br />

www.si-technik.de<br />

Getriebe und Propeller<br />

For any marine gear application from dredging<br />

to offshore. Repair, replace or upgrade of gearboxes.<br />

Propulsion drives from 3,000 kW to 30,000 kW<br />

REINTJES GmbH<br />

Eugen-Reintjes-Str. 7<br />

D-31785 Hameln<br />

Tel. +49 (0)5151 104-0<br />

Fax +49 (0)5151 104-300<br />

sales@reintjes-gears.dewww.reintjes-gears.de<br />

Antriebssysteme im Leistungsbereich<br />

von 250 bis 30.000 kW<br />

2.03 KUPPLUNGEN + BREMSEN<br />

COUPLINGS + BRAKES<br />

CENTA Antriebe Kirschey GmbH<br />

Bergische Str. 7<br />

D-42781 Haan<br />

Tel. (02129) 912-0<br />

Fax (02129) 27 90<br />

www.centa.info<br />

Hochelastische Kupplungen für<br />

<strong>Schiff</strong>shaupt- und <strong>Schiff</strong>snebenantriebe<br />

DESCH Antriebstechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kleinbahnstraße 21 · 59759 Arnsberg, Germany<br />

Tel. +49 2932 300 0 · Fax +49 2932 300 899<br />

e-mail: info@desch.de<br />

Internet: www.desch.de<br />

Planox ® - Schaltkupplungen<br />

pneumatisch, hydraulisch, federbelastet<br />

Kendrion (Villingen) GmbH<br />

Industrial Drive Systems<br />

Wilhelm-Binder-Straße 4-6<br />

D-78048 Villingen-Schwenningen<br />

Tel. (07721) 877 1417 · Fax (07721) 877 1462<br />

sales-ids@kendrion.com · www.kendrion.com<br />

Explosionsgeschützte Bremsen nach ATEX in IP 67<br />

Elektromagnetische Kupplungen und Bremsen<br />

Kendrion (Villingen) GmbH<br />

Industrial Drive Systems<br />

Wilhelm-Binder-Straße 4-6<br />

D-78048 Villingen-Schwenningen<br />

Tel. (07721) 877 1386 · Fax (07721) 877 1462<br />

karl-heinz.heim@kendrion.com · www.kendrion.com<br />

Airflex Schaltkupplungen,<br />

Bremsen Pneumatisch, hydraulisch<br />

Chr. Mayr<br />

GmbH + Co. KG<br />

Eichenstr.1 · D-87665 Mauerstetten<br />

Tel. (08341) 804-0 · Fax (08341) 804-421<br />

info@mayr.com · www.mayr.com<br />

Sicherheitsbremsen, Sicherheitskupplungen<br />

Elastische und drehsteife Kupplungen<br />

GKN Stromag AG<br />

Hansastraße 120<br />

59425 Unna / Germany<br />

<br />

www.stromag.com<br />

Hochelastische Kupplungen für<br />

<strong>Schiff</strong>shaupt- und <strong>Schiff</strong>snebenantriebe<br />

GKN Stromag AG<br />

Hansastraße 120<br />

59425 Unna / Germany<br />

<br />

www.stromag.com<br />

Hydraulisch geschaltete<br />

Lamellenkupplungen für <strong>Schiff</strong>sgetriebe<br />

GKN Stromag AG<br />

Hansastraße 120<br />

59425 Unna / Germany<br />

<br />

www.stromag.com<br />

Federdruckbremsen in<br />

seewassergeschützter Ausführung<br />

Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />

Voithstr. 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. +49 (0)7951 32 - 0<br />

Fax +49 (0)7951 32 500<br />

E-mail: industry@voith.com<br />

Internet: www.voithturbo.com/industrie<br />

Hochelastische Kupplungen, Sicherheits-,<br />

Verbindungs- und Regelkupplungen, Gelenkwellen<br />

Your representative for<br />

<br />

ÖRN MARKETING AB<br />

<br />

<br />

2.04 WELLEN + WELLENANLAGEN<br />

SHAFT + SHAFT SYSTEMS<br />

Siemens AG<br />

Am Industriepark 2<br />

46562 Voerde - Friedrichsfeld / Germany<br />

Tel.:<br />

www.siemens.com<br />

NAVILUS <strong>Schiff</strong>sgetriebe<br />

von 1.000 kW bis 50.000 kW<br />

T&T In Situ Machining GmbH<br />

An der Bahn 2<br />

D-22844 Norderstedt<br />

Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />

E-Mail: de@tt-insitu.de<br />

www.tt-insitu.com<br />

24-Stunden-Service<br />

Weltweit<br />

Mobile Bearbeitung: Getriebefundamente<br />

Laservermessung/-ausrichtung: komplette (Antriebs-)<br />

Anlagen von Motor bis Propeller inkl. Vergießen<br />

ZF Friedrichshafen AG<br />

ZF Marine<br />

Otto Piening GmbH<br />

<br />

<br />

e-mail: pein@piening-propeller.de<br />

www.zf-marine.com<br />

<strong>Schiff</strong>swendegetriebe<br />

REICH-KUPPLUNGEN<br />

Dipl.-Ing. Herwarth Reich GmbH<br />

<br />

Tel. +49 (0)234 959 16 0<br />

Fax +49 (0)234 959 16 16<br />

e-mail: mail@reich-kupplungen.de<br />

www.reich-kupplungen.de<br />

hochelastische, elastische<br />

und verdrehsteife Kupplungen<br />

R+W Antriebselemente GmbH<br />

Alexander Wiegand Straße 8<br />

D-63911 Klingenberg / Germany<br />

Fon: +49 (0)9372-9864-0<br />

Fax: +49 (0)9372-9864-20<br />

email: info@rw-kupplungen.de<br />

www.rw-kupplungen.de<br />

Kupplungen, seewasserbeständig<br />

www.schiffundhafen.de<br />

Antonie-Möbis-Weg 4<br />

D-22523 Hamburg<br />

Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />

Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />

e-mail: consulting@mkecb.com<br />

www.mkecb.com<br />

<br />

for drive shafts<br />

Jowa Germany GmbH<br />

Hansestraße 21 - Haus 2<br />

D-18182 Rostock - Bentwisch<br />

Tel. +49 381 6302 660<br />

Fax +49 381 6302 641<br />

www.jowa.de<br />

Propellerwellen Erdungssysteme PES<br />

<br />

<br />

e-mail: pein@piening-propeller.de<br />

Internet: www.piening-propeller.de<br />

Fest- und Verstellpropeller, Wellenanlagen<br />

Getriebe, gr. Drehteile, Reparaturservice<br />

III


SCHAFFRAN Propeller + Service GmbH<br />

<br />

Tel. (0451) 58 32 3 - 0<br />

Fax (0451) 58 32 3 - 23<br />

Niederlassung Hamburg:<br />

<br />

<br />

E-mail: info@schaffran-propeller.de<br />

Internet: www.schaffran-propeller.de<br />

Kompl. Antriebsanlagen, Reparatur u. Montageservice<br />

sowie Bohrwerks- u. Dreharbeiten bis zu 16 m<br />

SCHOTTEL-<strong>Schiff</strong>smaschinen GmbH<br />

Schottelweg 1<br />

D-23970 Wismar<br />

Tel. +49 (0) 3841 / 20 40<br />

Fax +49 (0) 3841 / 20 43 33<br />

www.schottel.de<br />

Controllable-pitch propeller systems,<br />

Shaft lines<br />

SKF Maintenance Services GmbH<br />

<br />

Tel. <br />

E-mail: srs.deutschland@skf.com<br />

Internet: www.skf-maintenance-services.de<br />

Laser Alignment and Machinery<br />

Mounting Solutions<br />

T&T In Situ Machining GmbH<br />

An der Bahn 2<br />

D-22844 Norderstedt<br />

Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />

E-Mail: de@tt-insitu.de<br />

www.tt-insitu.com<br />

2.05 PROPELLER / PROPELLERS<br />

24-Stunden-Service<br />

Weltweit<br />

Mobile Bearbeitung: Lagerböcke, Stevenrohrlager<br />

<br />

Wellenausrichtungen bis 100m Länge<br />

ANDRITZ HYDRO GmbH<br />

Escher-Wyss-Weg 1<br />

D-88212 Ravensburg<br />

Tel. +49(0)751 29511 0<br />

Fax +49(0)751 29511 679<br />

e-mail: cpp@andritz.com<br />

www.escherwysspropellers.com<br />

Verstellpropeller<br />

Controllable Pitch Propellers<br />

Finnøy Gear & Propeller AS<br />

SCHAFFRAN Propeller + Service GmbH<br />

<br />

Tel. (0451) 58 32 3 - 0<br />

Fax (0451) 58 32 3 - 23<br />

Niederlassung Hamburg:<br />

<br />

<br />

E-mail: info@schaffran-propeller.de<br />

Internet: www.schaffran-propeller.de<br />

Konstruktion, Fertigung, Reparatur, Ersatzteile u.<br />

Leistungsanpassungen für Fest- u. Verstellpropeller<br />

SCHOTTEL-<strong>Schiff</strong>smaschinen GmbH<br />

Schottelweg 1<br />

D-23970 Wismar<br />

Tel. +49 (0) 3841 / 20 40<br />

Fax +49 (0) 3841 / 20 43 33<br />

www.schottel.de<br />

Controllable-pitch propeller systems,<br />

Shaft lines<br />

Voith Turbo Advanced Propeller<br />

Technologies GmbH & Co.KG<br />

<br />

Tel: +49 (0)381 403344 - 0<br />

Fax: +49 (0)381 403344 - 44<br />

Email: vapmarine@voith.com<br />

www.voithturbo.de/vap<br />

Inline Thruster - The Compact Propulsor<br />

Contur ® -, Vector-, Industrie-Propeller<br />

Voith Turbo Schneider<br />

Propulsion GmbH & Co. KG<br />

Postfach 20 11<br />

D-89510 Heidenheim/Germany<br />

Tel. +49 7321 37-4099<br />

vspmarine@voith.com<br />

www.voith.com<br />

Voith Schneider Propeller<br />

www.schiffundhafen.de<br />

2.06 RUDER + RUDERANLAGEN<br />

RUDDERS + RUDDER SYSTEMS<br />

<br />

Tel.: +49 (0)4292 81 24 0<br />

Fax: +49 (0)4292 81 24 70<br />

service@w-rathmann.dewww.ruderbau.de<br />

Ruder – Reparatur und Neubau, Schäfte<br />

Ersatzteile aller Art inkl. Abnahme<br />

2.07 MANÖVRIERHILFEN<br />

MANOEUVRING AIDS<br />

BRUNVOLL Deutschland<br />

Verkaufs- und Servicebüro Deutschland<br />

Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />

<br />

<br />

www.si-technik.de<br />

Bugstrahlruderanlagen, Azimuthanlagen, "Super<br />

Silent Thruster"-Anlagen, Rim Driven Thrusters<br />

Jastram GmbH & CO. KG<br />

<br />

<br />

e-mail: info@jastram.net<br />

Internet: www.jastram-group.com<br />

Querstrahlruder, Ruder Propeller,<br />

Azimuth Gitter Strahler, Elektrische Antriebe<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99<br />

D-56322 Spay/Rhein<br />

Tel. + 49 (0) 2628 / 6 10<br />

Fax + 49 (0) 2628 / 6 13 00<br />

www.schottel.de<br />

Rudderpropellers, Transverse Thrusters,<br />

Pump-Jets<br />

Your representative for<br />

<br />

ÖRN MARKETING AB<br />

<br />

<br />

2.09 ABGASANLAGEN<br />

EXHAUST SYSTEMS<br />

ENERGIETECHNIK BREMEN GmbH<br />

<br />

Tel. +49 (0) 421 83952-0<br />

Fax +49 (0) 421 83952-90<br />

info@etb-bremen.comwww.etb-bremen.de<br />

Abgassysteme, Funkempfänger, Schalldämpfer,<br />

Katalysatoren, Partikelfilter, Abgaswärmetauscher<br />

Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />

<br />

<br />

www.si-technik.de<br />

Getriebe und Propeller<br />

T&T In Situ Machining GmbH<br />

An der Bahn 2<br />

D-22844 Norderstedt<br />

Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />

E-Mail: de@tt-insitu.de<br />

www.tt-insitu.com<br />

24-Stunden-Service<br />

Weltweit<br />

Mobile Bearbeitung: Halslager, Ruderhacken, Flansche,<br />

Passbohrungen (zylindrisch und konisch)<br />

Laservermessung/-ausrichtung: komplette Ruderanlage<br />

Hug Engineering GmbH<br />

<br />

Tel. +49 (0)391 5 55 44 0<br />

Fax +49 (0)391 5 55 44 44<br />

www.hug-eng.ch<br />

<br />

und SCR-Katalysatoren für <strong>Schiff</strong>e<br />

<br />

<br />

e-mail: pein@piening-propeller.de<br />

Internet: www.piening-propeller.de<br />

Fest- und Verstellpropeller, Wellenanlagen<br />

Getriebe, gr. Drehteile, Reparaturservice<br />

IV<br />

<br />

<br />

e-mail: oceangoing@vdvelden.com<br />

www.vdvelden.com<br />

BARKE ® Ruder und COMMANDER Rudermaschinen<br />

- High-Tech Manövriersysteme -<br />

Johnson Matthey Catalysts (Germany) GmbH<br />

<br />

<br />

e-mail: silke.bauer@matthey.com<br />

www.jmsec.com<br />

Catalytic Exhaust Cleaning Systems<br />

for all kind of Engines and Boilers on Ships


MWB Motorenwerke Bremerhaven AG<br />

Barkhausenstraße 60<br />

D 27568 Bremerhaven<br />

<br />

E-Mail: Bjoern.Berndt@mwb.ag<br />

Internet: www.mwb.ag<br />

Auslegung und Installation<br />

von Abgasreinigungssystemen<br />

2.10 SPEZIALANTRIEBE<br />

SPECIAL PROPULSION UNITS<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99<br />

D-56322 Spay/Rhein<br />

Tel. + 49 (0) 2628 / 6 10<br />

Fax + 49 (0) 2628 / 6 13 00<br />

www.schottel.de<br />

Rudderpropellers, Twin-Propellers,<br />

Navigators, Combi-Drives, Pump-Jets<br />

T&T In Situ Machining GmbH<br />

An der Bahn 2<br />

D-22844 Norderstedt<br />

Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />

E-Mail: de@tt-insitu.de<br />

www.tt-insitu.com<br />

2.11 WASSERSTRAHLANTRIEBE<br />

WATER JET PROPULSION UNITS<br />

2.12 SERVICE + ERSATZTEILE<br />

SERVICE + SPARE PARTS<br />

24-Stunden-Service<br />

Weltweit<br />

<br />

<br />

<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99<br />

D-56322 Spay/Rhein<br />

Tel. + 49 (0) 2628 / 6 10<br />

Fax + 49 (0) 2628 / 6 13 00<br />

www.schottel.de<br />

Pump-Jets for main<br />

and auxiliary propulsion<br />

Partner<br />

von:<br />

IBH<br />

www.henkelhausen.de<br />

Ingenieurbüro Harm<br />

Antriebstechnik GmbH<br />

Gutenbergring 35 <br />

Tel. (040) 52 30 52-50<br />

Info@IBH-Power.com www.IBH-Power.com<br />

Ihr DEUTZ<br />

<br />

Service + Original-DEUTZ-Ersatzteile<br />

Wulf Johannsen KG GmbH & Co.<br />

Marie-Curie-Str. 19<br />

D-24145 Kiel-Wellsee<br />

Tel. +49 431 5 87 95 0<br />

Fax +49 431 5 87 95 43<br />

e-mail: info@wulf-johannsen.de<br />

Internet: www.wulf-johannsen.de<br />

Motoreninstandsetzung - Maschinenbau<br />

Schleiftechnik<br />

Lindenberg-Anlagen GmbH<br />

<br />

Tel.: +49 (0) 2204 48103-155<br />

Fax: +49 (0) 2204 48103-164<br />

marine@lindenberg-anlagen.de<br />

www.lindenberg-anlagen.de<br />

John Deere Motoren von 25 - 560 kW<br />

Bordhilfs- / Notstrom- / Containeraggregate<br />

Abgasschalldämpfer / Service / Ersatzteile<br />

M+E Motoren- und Energietechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 7<br />

D-49716 Meppen<br />

Tel.: +49 (0)5931/9844-0<br />

Fax: +49 (0)5931/9844-33<br />

email: info@me-meppen.dewww.me-meppen.de<br />

Instandsetzung von Antriebsanlagen<br />

und Getrieben - Ersatzteile<br />

Pol. Industrial de Guarnizo 18<br />

39611 Guarnizo (Cantabria) / Spain<br />

Tel. +34 942 558 600<br />

<br />

e-mail: mindasa@mindasa.es<br />

www.mindasa.es<br />

Maintenance + repair of diesel engines, turbochargers,<br />

injection systems, on site and in harbour<br />

<br />

MWB Motorenwerke Bremerhaven AG<br />

Barkhausenstraße 60<br />

D 27568 Bremerhaven<br />

<br />

E-Mail: Thorsten.Hau@mwb.ag<br />

Internet: www.mwb.ag<br />

Bau und Modifizierung von Motoren<br />

Motorenreparatur und -instandsetzung<br />

MARK VAN SCHAICK MARINE SERVICES<br />

<br />

<br />

Harbourno. 535,<br />

Port of Rotterdam<br />

Tel. +31-10-4090599<br />

Fax +31-10-4090590<br />

www.markvanschaick.com<br />

Kurbelwellen-, Pleuelstangen-, Motorblock- u.<br />

<br />

Technologie und Service<br />

für Motoren und Antriebe<br />

August Storm GmbH & Co. KG<br />

<br />

<br />

E-mail: mobis@a-storm.com<br />

Internet: www.a-storm.com<br />

Motorenreparatur, Zylinder- und Kurbelwellenschleiferei,<br />

Ersatzteillager, Bordmontagen<br />

T&T In Situ Machining GmbH<br />

An der Bahn 2<br />

D-22844 Norderstedt<br />

Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />

E-Mail: de@tt-insitu.de<br />

www.tt-insitu.com<br />

24-Stunden-Service<br />

Weltweit<br />

Mobile Bearbeitung von Ruderanlagen, Stevenrohren,<br />

<br />

<br />

www.schiffundhafen.de<br />

Carl Baguhn GmbH & Co. KG<br />

Wendenstraße 252-254<br />

D-20537 Hamburg<br />

Tel. (040) 25 155 0<br />

Fax (040) 25 155 150<br />

e-Mail: info@carlbaguhn.de<br />

Internet: www.carlbaguhn.de<br />

<br />

<br />

Motoren Hildebrandt GmbH<br />

Güntherstraße 30-32<br />

D 22087 Hamburg<br />

<br />

E-Mail: info@motoren-hh.de<br />

Internet: www.motoren-hh.de<br />

Diagnose, Wartung und Instandsetzung<br />

Tauschmotoren - die Cummins Experten<br />

3 Motorenkomponenten<br />

Engine components<br />

3.01 WÄRMETAUSCHER<br />

HEAT EXCHANGERS<br />

Marine Engineering GmbH<br />

<br />

Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />

Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />

e-mail: consulting@mkecb.com<br />

www.mkecb.com<br />

spare parts for main and auxiliary engines<br />

Ihr Repräsentant für Deutschland,<br />

Österreich und Schweiz<br />

Friedemann Stehr<br />

<br />

Tel. +49 6621 9682930<br />

E-mail: fs@friedemann-stehr.de<br />

E. Prang & Co.<br />

Apparatebau GmbH & Co. KG<br />

Am Böttcherberg 20-28<br />

D-51427 Bergisch Gladbach<br />

Phone +49 (0)2204 92521-0<br />

Fax +49 (0)2204 22032<br />

www.e-prang.de<br />

Erhitzer, Kühler, Kastenkühler, Kondensatoren<br />

Pre-Heater, Water-Cooler, Box-Cooler, Condenser<br />

V


Tel. +49 (0)5121-690408-0<br />

Fax +49 (0)5121-690408-28<br />

www.is-service.de<br />

Instandsetzung und Optimierung von Plattenwärmeübertragern,<br />

Separatoren und Frischwassererzeugern<br />

<br />

Telefon: 04106 - 72013<br />

Telefax: 04106 - 75400<br />

e-mail: info@norddeutsche-kuehlerfabrik.de<br />

Internet: www.norddeutsche-kuehlerfabrik.de<br />

SCHIFFSKÜHLER · INSTANDSETZUNGEN<br />

STAPLERKÜHLER · INDUSTRIEKÜHLER<br />

3.02 GLEIT- U. WÄLZLAGER<br />

GUIDE + ROLLER BEARINGS<br />

M+E Motoren- und Energietechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 7<br />

D-49716 Meppen<br />

Tel.: +49 (0)5931/9844-0<br />

Fax: +49 (0)5931/9844-33<br />

www.me-meppen.de<br />

Gleitlager - Gleitlagerherstellung<br />

Kurbelwellenschleifen<br />

August Storm GmbH & Co. KG<br />

August-Storm-Straße 6<br />

D-48480 Spelle<br />

Tel. (05977) 73-246<br />

Fax (05977) 73-261<br />

www.a-storm.com<br />

Gleitlagerherst. für Verbrennungsmotoren,<br />

Verdichter, Kompressoren und Turbinen<br />

3.03 KOLBEN + LAUFBUCHSEN<br />

PISTONS + CYLINDER LINERS<br />

<br />

Tel. +49 (0)40 570 30 33<br />

Fax +49 (0)40 570 30 32<br />

e-mail: erbe@mkecb.com<br />

www.mkecb.com<br />

Vertretung von:<br />

DAROS Piston Rings for 2-stroke Diesel Engines<br />

3.05 ANLASSER / STARTERS<br />

www.tdiairstarters.com www.nk-air.com<br />

Neuenhauser Kompressorenbau GmbH<br />

<br />

<br />

e-mail: nk@neuenhauser.de<br />

TDI TurboTwin Druckluftanlasser für<br />

Diesel- und Gasmotoren bis zu 300 l Hubraum<br />

3.06 TURBOLADER<br />

TURBOCHARGERS<br />

ABB Turbolader<br />

Hamburg - Dortmund - Mannheim - Bremerhaven<br />

<br />

<br />

<br />

www.abb.com/turbocharging<br />

Service für ABB- und BBC-Turbolader<br />

Original- und Austauschersatzteile<br />

<br />

<br />

Tel. 040 / 725 601 --48<br />

e-mail: turbo-service@jastram.net<br />

Internet: www.jastram-turbo.de<br />

Spezialist für Turbolader<br />

alle Marken und Systeme<br />

Wulf Johannsen KG GmbH & Co.<br />

Marie-Curie-Str. 19<br />

D-24145 Kiel-Wellsee<br />

Tel. +49 431 5 87 95 0<br />

Fax +49 431 5 87 95 43<br />

e-mail: info@wulf-johannsen.de<br />

Internet: www.wulf-johannsen.de<br />

Motoreninstandsetzung - Maschinenbau<br />

Schleiftechnik<br />

3.07 FILTER / FILTERS<br />

BOLL & KIRCH Filterbau GmbH<br />

<br />

<br />

www.bollfilter.de<br />

Automatik-, Doppel- und Einfachfilter für<br />

Schmieröl, Brennstoff und Seewasser<br />

MAHLE Industriefiltration GmbH<br />

Schleifbachweg 45 <br />

<br />

E-mail: industriefiltration@mahle.com<br />

Internet: www.mahle-industriefiltration.com<br />

Automatik-, Einfach- und Doppelschaltfilter für<br />

Schmieröl, Kraftstoff, Hydraulik und Kühlwasser<br />

Einfach-, Umschalt-, Rückspülfilter + Sonderanlagen<br />

für Schmieröl, Kraftstoffe/Schweröl<br />

Walter Stauffenberg GmbH & Co. KG<br />

<br />

Tel. +49 (0) 2392 916-0<br />

Fax: +49 (0) 2392 916-160<br />

www.stauff.com<br />

Hydraulik-Filtersysteme, Ersatz-Filterelemente für Öle,<br />

Brennstoffe, Wasser, Chemikalien und Schmierstoffe<br />

3.08 SEPARATOREN<br />

SEPARATORS<br />

GEA Westfalia Separator Group GmbH<br />

Werner-Habig-Straße 1 · 59302 Oelde (Germany)<br />

Phone +49 2522 77-0 · Fax: +49 2522 77-1778<br />

Internet: www.westfalia-separator.com<br />

Treatment plants for fuel and lube oil<br />

<br />

Tel. +49 (0)5121-690408-0<br />

Fax +49 (0)5121-690408-28<br />

www.is-service.de<br />

Instandsetzung und Optimierung von Plattenwärmeübertragern,<br />

Separatoren und Frischwassererzeugern<br />

3.09 BRENNSTOFFSYSTEME +<br />

AUFBEREITUNG<br />

FUEL TREATMENT PLANTS<br />

AURAMARINE LTD.<br />

P.O. Box 849<br />

<br />

Tel. +358 (0)204 86 5030<br />

Fax +358 (0)204 86 5031<br />

sales@auramarine.com<br />

www.auramarine.com<br />

Heavy Fuel Oil Supply Systems<br />

DÜSTERLOH Fluidtechnik GmbH<br />

Abteilung Pneumatik Starter<br />

Im Vogelsang 105<br />

D-45527 Hattingen<br />

<br />

www.duesterloh.de<br />

Druckluftanlasser für Diesel- und<br />

Gasmotoren bis zu 9000 kW Leistung<br />

FIL-TEC Rixen GmbH<br />

<br />

Tel. (040) 656 00 61 + 656 856-20<br />

Fax (040) 656 57 31<br />

e-mail: info@fil-tec-rixen.com<br />

Internet: www.fil-tec-rixen.com<br />

Filterkomponenten und Zubehör, Entölerpatronen<br />

Sonderanfertigungen, Montage + Service<br />

H. Hermann Ehlers GmbH<br />

An der Autobahn 45<br />

28876 Oyten / Germany<br />

Tel. +49(0)4207 91 21-0<br />

Fax +49(0)4207 91 21 41<br />

e-mail: sh@ehlersgmbh.de<br />

www.ehlersgmbh.com<br />

Viskositätsmess- und Regelanlagen,<br />

Brennstoffuhr, Bunkermessung<br />

Gali Deutschland GmbH<br />

Am Ockenheimer Graben 32<br />

D-55411 Bingen<br />

<br />

E-mail: info@Gali.de<br />

Internet: www.Gali.de<br />

VI<br />

Druckluftanlasser für <strong>Schiff</strong>smotoren<br />

<br />

No.1 Bukit Batok Crescent,<br />

#07-06 WCEGA Plaza Singapore 658064<br />

Tel: +65-6570 0670 / +65-6570 0671 /<br />

+65-6570 0673<br />

Fax: +65-6570 0674<br />

<br />

www.griffinfilter.com<br />

FUEL FILTER / WATER SEPARATOR<br />

Jowa Germany GmbH<br />

Hansestraße 21 - Haus 2<br />

D-18182 Rostock - Bentwisch<br />

Tel. +49 381 6302 660<br />

Fax +49 381 6302 641<br />

www.jowa.de<br />

Homogenisatoren<br />

Kraftstoffmisch- und Emulsionsanlagen


MAHLE Industriefiltration GmbH<br />

<br />

Tel. +49 40 530040-0<br />

Fax +49 40 530040-24193<br />

E-mail: mahle.nfv@mahle.com<br />

Internet: www.mahle-industriefiltration.com<br />

Kraftstoffaufbereitungssysteme<br />

Filter-/Wasserabscheider (Separatoren)<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

AURAMARINE – Brennstoff-/Schweröl-, Vorwärm-,<br />

Transfer- MGO-Module, Turbinen-Schmieröl-Anlagen<br />

3.13 VORWÄRMER / PREHEATERS<br />

ELWA-ELEKTROWÄRME-MÜNCHEN<br />

A.HILPOLTSTEINER GMBH & CO KG<br />

Postfach 0160 | D-82213 Maisach<br />

tel +49 (0)8141 22866-0<br />

fax +49 (0)8141 22866-10<br />

email: sales@elwa.com | www.elwa.com<br />

Vorwärmer für Öl und Wasser<br />

Hotstart GmbH<br />

Am Turm 86<br />

53721 Siegburg / Germany<br />

Tel. +49 (0) 2241 12734 0<br />

Fax +49 (0) 2241 12734 29<br />

e-mail: europe@hotstart.com<br />

www.hotstart.com<br />

Öl und Kühlwasser Vorwärmgeräte für<br />

Dieselmotoren und Kompressoren<br />

TMP Tenax Marine Paints<br />

Vertriebs GmbH<br />

Sachsenring 1<br />

D - 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

<br />

<br />

4.02 BESCHICHTUNGEN / COATINGS<br />

Hodt Korrosionsschutz GmbH<br />

Flurstraße 8<br />

<br />

Tel. +49 (0)40 72904030<br />

Fax +49 (0)40 72904059<br />

www.hodt.de<br />

info@tmp-coatings.de<br />

www.tmp-coatings.de<br />

Tel. +49 (0)47 95 / 95 899-209<br />

Fax +49 (0)47 95 / 95 899-299<br />

FLUID FILM - Soft Coatings<br />

PERMA FILM - Surface Tolerant Coating<br />

HODT MULTI FILM - Hybrid System<br />

MASTO - Wire Rope Lubricator<br />

www.schiffundhafen.de<br />

3.10 EINSPRITZSYSTEME<br />

INJECTION SYSTEMS<br />

L'Orange GmbH<br />

Porschestrasse 30<br />

D-70435 Stuttgart<br />

Tel. +49 711 / 8 26 09 -0<br />

Fax +49 711 / 8 26 09 - 61<br />

e-mail: sales@lorange.com<br />

www.lorange.com<br />

Hochdruck-Einspritzsysteme bis 2.000 bar<br />

für Dieselmotoren von 1.000 bis 40.000 kW<br />

Diesel-Elektrik<br />

F. Tacke GmbH<br />

Tiedemannstraße 7<br />

D-22525 Hamburg<br />

<br />

www.tacke-hamburg.de<br />

Einspritztechnik<br />

<br />

Your representative for<br />

<br />

ÖRN MARKETING AB<br />

<br />

<br />

3.12 DIAGNOSE-SYSTEME<br />

DIAGNOSIS SYSTEMS<br />

IMES GmbH<br />

Dr.-Herbert-Kittel-Str. 2<br />

D-87600 Kaufbeuren<br />

tel. +49 (0)8341 96 61 73-0<br />

e-mail: info@imes.de<br />

web: www.imes.de<br />

<br />

Anspruchsvolle Sensortechnik und<br />

Messgeräte zur Zylinderdruckmessung.<br />

Schniewindt GmbH & CO. KG<br />

<br />

Tel. +49 (0) 23 92- 69 20<br />

Fax +49 (0) 23 92- 69 211<br />

e-mail: Vertrieb-Waerme@schniewindt.de<br />

www.schniewindt.de<br />

Elektrische Vorwärmer für Dieselmotoren<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

AURAMARINE – Brennstoff-/Schweröl-, Vorwärm-,<br />

Transfer- MGO-Module, Turbinen-Schmieröl-Anlagen<br />

4 Korrosionsschutz<br />

Corrosion protection<br />

4.01 FARBEN / PAINTS<br />

Chugoku Paints (Germany) G.m.b.H.<br />

Johannisbollwerk 19<br />

D-20459 Hamburg<br />

Tel. (040) 317 96 480<br />

Fax (040) 317 96 476<br />

e-mail: mailbox-de@cmpeurope.eu<br />

www.cmp.co.jp<br />

<br />

Tankbeschichtungen<br />

<br />

Tel. +49 (0)5121-690408-0<br />

Fax +49 (0)5121-690408-28<br />

www.is-service.de<br />

Beschichtung von Bauteilen<br />

Peter Mahnke GmbH Industrievulkanisation<br />

<br />

Tel. +49 4526 980 Fax +49 4526 9822<br />

e-mail: info@mahnke.de<br />

internet : www.mahnke.de<br />

Beschichtungen, Korrosionsschutz, Gummierungen<br />

coatings, corrosion protection, rubber lining<br />

Steelpaint GmbH · Am Dreistock 9<br />

97318 Kitzingen · Tel.: +49 (0) 9321/3704-0<br />

Fax: +49 (0) 9321/3704-40<br />

mail@steelpaint.com · www.steelpaint.com<br />

1-komponentige Polyurethan-Korrosionsschutz-<br />

Systeme für <strong>Hafen</strong>- und Kaianlagen, Spundwände,<br />

Brücken, <strong>Schiff</strong>bau, Ballasttanks.<br />

4.03 OBERFLÄCHENBEHANDLUNG<br />

SURFACE TREATMENT<br />

WIWA Wilhelm Wagner GmbH & Co. KG<br />

Gewerbestr. 1-3<br />

D-35633 Lahnau<br />

Tel. (06441) 609-0<br />

Fax (06441) 609-50<br />

www.wiwa.de<br />

Airless-Spritzgeräte und Zweikomponenten-<br />

<br />

4.05 ANODENSCHUTZ<br />

ANODIC PROTECTION<br />

<br />

Tel. <br />

www.marprime.com<br />

cylinder pressure, shaftpower meter,<br />

linerwall temperature<br />

®<br />

International Farbenwerke GmbH<br />

AKZO NOBEL<br />

<br />

<br />

e-mail: uwe.meier@akzonobel.com<br />

Internet: www.international-marine.com<br />

Marine and Protective Coatings<br />

CIS Elektrotechnik GmbH<br />

Wellseedamm 13<br />

24145 Kiel-Wellsee<br />

Tel.: +49 431 71 97 003<br />

Fax: +49 431 71 97 004<br />

info@cis-ship.com<br />

www.cis-ship.com<br />

<br />

PES-Propellershaft Earthing Systems/Supplier & Service<br />

VII


8, Enterprise Road<br />

Singapore 629820<br />

Singapore<br />

Telephone: +65 / 62618588<br />

Email: sales@cps-asia.com.sg<br />

www.cps-asia.com.sg<br />

Cathodic Protection: Anodes, ICCP, MGPS<br />

Singapore, South East Asia, China<br />

TILSE Industrie- und <strong>Schiff</strong>stechnik GmbH<br />

Sottorfallee 12<br />

D-22529 Hamburg<br />

Tel. +49 (0)40 432 08 08 0<br />

Fax +49 (0)40 432 08 08 88<br />

www.tilse.com<br />

Antibewuchs- und Korrosionsschutzanlagen<br />

MARELCO ®<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

Zinkanoden - alle Größen<br />

Your representative for Eastern Europe<br />

Wladyslaw Jaszowski<br />

PROMARE Sp. z o.o.<br />

Tel.: +48 58 6 64 98 47<br />

Fax: +48 58 6 64 90 69<br />

E-mail: promare@promare.com.pl<br />

<br />

<br />

Klima- und Kältetechnik<br />

Air conditioning and refrigeration<br />

Loxstedter Kühltechnik GmbH<br />

<br />

Tel. +49 47 44 92 92-0<br />

Fax +49 47 44 92 92-20<br />

www.lokue.de<br />

... wir sorgen dafür, dass Besatzung und Ware<br />

gut klimatisiert den <strong>Hafen</strong> erreichen.<br />

NYBORG AS<br />

Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />

<br />

<br />

www.si-technik.de<br />

Lüfter und Belüftungsanlagen<br />

Schniewindt GmbH & CO. KG<br />

<br />

Tel. +49 (0) 23 92- 69 20<br />

Fax +49 (0) 23 92- 69 211<br />

e-mail: Vertrieb-Waerme@schniewindt.de<br />

www.schniewindt.de<br />

Heizungen für Kabinen, Nasszellen,<br />

Lagerräume, Maschinenräume etc.<br />

Antonie-Möbis-Weg 4<br />

D-22523 Hamburg<br />

Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />

Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />

e-mail: consulting@mkecb.com<br />

www.mkecb.com<br />

Complete Wet Units,<br />

from basic to luxury design<br />

Triton-Evac GmbH<br />

Siemensstrasse 53b<br />

D-25462 Rellingen<br />

Tel. +49 (0)4101 53450-0<br />

Fax +49 (0)4101 53450-10<br />

triton@evac.com<br />

www.evac.com<br />

Sanitäre <strong>Schiff</strong>seinrichtungen / Vakuumtoiletten /<br />

Vakuumerzeugungsanlagen<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

Kläranlagen (neu & Service), STP, MSP, AquaMar,<br />

ORCA, Fettabscheider, MBR Membran-Bio-Anlagen<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

Vakuum Sanitärtechnik, Vakuum Erzeugung,<br />

Vakuum Pumpen, Vakuum WCs, Rohrleitungen<br />

5.05 KÜCHEN + STORES<br />

GALLEYS + STORES<br />

5.04 SANITÄREINRICHTUNGEN<br />

SANITARY EQUIPMENT<br />

5 <strong>Schiff</strong>sausrüstung<br />

Ships´equipment<br />

5.01 PLATTEN & PROFILE<br />

SHEET-+ PROFILE STEEL<br />

Antonie-Möbis-Weg 4<br />

D-22523 Hamburg<br />

Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />

Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />

e-mail: consulting@mkecb.com<br />

www.mkecb.com<br />

Gangways, Accomodation Ladders, Helidecks,<br />

complete Al-sections and FSW Panels<br />

<br />

<br />

JETS Vacuum AS<br />

Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />

<br />

<br />

www.si-technik.de<br />

Vakuum-Sanitärsysteme<br />

Vakuumerzeuger, Vakuumtoiletten<br />

Liebig Marine GmbH<br />

<strong>Hafen</strong>tor 2<br />

D-20459 Hamburg<br />

Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />

Fax +49-(0)40-18017415-22<br />

e-mail: info@liebigmarine.com<br />

Internet: www. Liebigmarine.com<br />

Fertige Badkabinen<br />

Prefabr. bathroom units<br />

The world´s No. 1 supplier of marine foodservice<br />

equipment, laundry systems and pantry appliances.<br />

www.schiffundhafen.de<br />

5.06 MÖBEL + INNENEINRICHTUNG<br />

FURNITURE + INTERIOR FITTINGS<br />

Billstraße 217 · D-20539 Hamburg<br />

Tel: 0049-40-819 785 60<br />

Info@wilhelm-albers-hamburg.de<br />

www.wilhelm-albers-hamburg.de<br />

Design & Function<br />

Sonderanfertigungen und Standardlösungen<br />

Antonie-Möbis-Weg 4<br />

D-22523 Hamburg<br />

Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />

Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />

e-mail: consulting@mkecb.com Viking Airtech Pte Ltd<br />

www.mkecb.com<br />

Heating, Ventilation, Air Condition<br />

Systems, incl. Provision Plant Refrigeration<br />

VIII<br />

Liebig Marine GmbH<br />

<strong>Hafen</strong>tor 2<br />

D-20459 Hamburg<br />

Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />

Fax +49-(0)40-18017415-22<br />

e-mail: info@liebigmarine.com<br />

Internet: www. Liebigmarine.com<br />

Vakuum-WC’s und Pumpenanlagen<br />

Vacuum WC’s and pump units<br />

EHNTS UND WILLMS GmbH & Co.<br />

<br />

D-26556 Schweindorf<br />

Tel. +49(0)4975 91 98 0<br />

<br />

info@ehntsundwillms.de<br />

www.ehntsundwillms.de<br />

<strong>Schiff</strong>sinnenausbau öffentlicher Bereiche<br />

und Kabinen - auch turnkey


Gehr GmbH & Co. KG<br />

Zum Lunebogen 22<br />

27616 Lunestedt / Germany<br />

Tel: +49 (0)4748 9494-0<br />

Fax: +49 (0)4748 949494<br />

<br />

www.gehr-interior.de<br />

Cabins + Turnkey Systems<br />

S&B Beschläge GmbH<br />

Gießerei und Metallwarenfabrik<br />

Illingheimer Str. 10<br />

D-59846 Sundern<br />

+49 (0)2393 1074<br />

info@sub-beschlaege.de<br />

www.sub-beschlaege.de<br />

Ship, boat and yacht hardware<br />

In brass and stainless steel material<br />

<br />

Tel. <br />

e-mail: sales@tedimex.de<br />

Internet: www.tedimex.de<br />

Blendschutz für Brückenfenster,<br />

Sonnenschutz und Verdunkelung<br />

Kurt Lautenschlager GmbH & Co. KG<br />

Schmiedestraße 8<br />

D 28870 Ottersberg<br />

Tel.: (04205) 6 35 99 - 0<br />

Fax: (04205) 6 35 99 - 159<br />

www.kula.de<br />

The KULA Maritime Division:<br />

Your Partner for the Ship Interior<br />

Liebig Marine GmbH<br />

<strong>Hafen</strong>tor 2<br />

D-20459 Hamburg<br />

Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />

Fax +49-(0)40-18017415-22<br />

e-mail: info@liebigmarine.com<br />

Internet: www. Liebigmarine.com<br />

Zertifizierte Venyl und dekorative Fußböden in Holzoptik<br />

Certified venyl and decorative floorings in wood replic<br />

Liebig Marine GmbH<br />

<strong>Hafen</strong>tor 2<br />

D-20459 Hamburg<br />

Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />

Fax +49-(0)40-18017415-22<br />

e-mail: info@liebigmarine.com<br />

Internet: www. Liebigmarine.com<br />

Möbel, Wände, Decken, Türen, Badkabinen<br />

Furniture, walls, ceiling, doors, bathroom units<br />

Liebig Marine GmbH<br />

<strong>Hafen</strong>tor 2<br />

D-20459 Hamburg<br />

Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />

Fax +49-(0)40-18017415-22<br />

e-mail: info@liebigmarine.com<br />

Internet: www. Liebigmarine.com<br />

Sonnenschutzsysteme + Rolloanlagen<br />

Sun Protection Systems + Roller blinds<br />

Metalcolour Sverige AB<br />

P.O. Box 510<br />

SE-372 25 Ronneby<br />

Ph: +46 (0)457 781 00<br />

info@metalcolour.com<br />

www.metalcolour.com<br />

World’s leading supplier of film-laminated<br />

sheet steel for the marine sector.<br />

Schwepper Beschlag GmbH & Co.<br />

Velberter Straße 83<br />

D-42579 Heiligenhaus<br />

Tel. +49 2056 58-55-0<br />

Fax +49 2056 58-55-41<br />

e-mail: info@schwepper.com<br />

www.schwepper.com<br />

Lock and Hardware Concepts<br />

for Ship & Yachtbuilders<br />

<br />

Tel. +49 (0)4824 2734<br />

www.strang-bau.de<br />

<br />

www.schiffundhafen.de<br />

5.07 SCHIFFSTÜREN + FENSTER<br />

SHIP’S DOORS + WINDOWS<br />

Dölzschener Str.6<br />

D-01705 Pesterwitz bei Dresden<br />

Tel. +49 (0)351 - 40 35 06 05<br />

Fax +49 (0)351 - 40 28 980<br />

E-Mail: office@glamatec.de · www.glamatec.de<br />

Spezialverglasung · <strong>Schiff</strong>sverglasung ·Yachtverglasung<br />

Projektmanagement · Modulfertigung · Glaslieferung<br />

Liebig Marine GmbH<br />

<strong>Hafen</strong>tor 2<br />

D-20459 Hamburg<br />

Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />

Fax +49-(0)40-18017415-22<br />

e-mail: info@liebigmarine.com<br />

Internet: www. Liebigmarine.com<br />

Feuerschutzfenster u. Glas-Türanlagen A + B - Klasse<br />

Fire rated windows + glass doors A + B class certified<br />

www.schiffundhafen.de<br />

5.08 VERSORGUNG<br />

SUPPLY EQUIPMENT<br />

DVZ-SERVICES GmbH<br />

Boschstrasse 9<br />

D-28857 Syke<br />

Tel. (04242) 16938-0<br />

Fax (04242) 16938 99<br />

e-mail: info@dvz-group.de<br />

internet: www.dvz-group.de<br />

Oily Water Seperators, Oil-in-Water - Monitors, Sewage Treatment<br />

Plants, Ballast Water Treatment, R/O - Systems<br />

Jowa Germany GmbH<br />

Hansestraße 21 - Haus 2<br />

D-18182 Rostock - Bentwisch<br />

Tel. +49 381 6302 660<br />

Fax +49 381 6302 641<br />

www.jowa.de<br />

Trinkwasseraufbereitungsanlagen<br />

ROCHEM UF-Systeme GmbH<br />

Seegelkenkehre 4 D-21107 Hamburg<br />

Tel. +49 (0)40 374 952 20<br />

Fax +49 (0)40 374 952 55<br />

www.rochem.de<br />

ROCHEM Membrane Systems<br />

for pure water generation by reverse osmosis<br />

RWO Water Technology<br />

Thalenhorststr. 15A<br />

28307 Bremen / Germany<br />

<br />

e-mail: rwo@veoliawater.com<br />

Internet: www.rwo.de<br />

Trinkwassererzeugung / Water treatment<br />

systems, Reverse Osmosis systems<br />

<br />

Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />

Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />

e-mail: consulting@mkecb.com<br />

Internet: www.mkecb.com<br />

Marine and Offshore Seating Solutions for<br />

Cruise Vessel, Fast Ferry, Yacht and Crew Boats<br />

Liebig Marine GmbH<br />

<strong>Hafen</strong>tor 2<br />

D-20459 Hamburg<br />

Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />

Fax +49-(0)40-18017415-22<br />

e-mail: info@liebigmarine.com<br />

Internet: www. Liebigmarine.com<br />

<strong>Schiff</strong>saußentüren und Luken in Metall und GFK<br />

Ship doors and hatches in metal and GRP<br />

Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />

<br />

<br />

www.si-technik.de<br />

Umkehrosmose Frischwassererzeuger<br />

Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH<br />

Tel. +49 (0) 91 81 / 28 480<br />

E-Mail: info@pfleiderer.com<br />

Internet: www.pfleiderer.com<br />

Holzwerkstoffe für den<br />

dekorativen Einsatz im <strong>Schiff</strong>sinnenausbau<br />

Steel Doors - Fire Doors - Ship Doors<br />

Established in 1919<br />

Podszuck ® GmbH<br />

Klausdorfer Weg 163 24148 Kiel Germany<br />

Tel. +49 (0) 431 6 6111-0 Fax +49 (0) 431 6 6111-28<br />

E-mail: info@podszuck.eu www.podszuck.eu<br />

A-, B-, C- and H-class doors<br />

Triton-Evac GmbH<br />

Siemensstrasse 53b<br />

D-25462 Rellingen<br />

Tel. +49 (0)4101 53450-0<br />

Fax +49 (0)4101 53450-10<br />

triton@evac.com<br />

www.evac.com<br />

Trinkwassererzeugung / Seewasserentsalzung / Umkehrosmose<br />

/ Mineralisierung / Enthärtung / Desinfektion<br />

IX


Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

Umkehrosmose, Trinkwasser-Erzeuger, Desalinatoren,<br />

Verdampfer, Wärmeaustauscher, AQUAMAR, u.a.<br />

Ihr Repräsentant für Deutschland,<br />

Österreich und Schweiz<br />

Friedemann Stehr<br />

<br />

Tel. +49 6621 9682930<br />

E-mail: fs@friedemann-stehr.de<br />

5.09 ENTSORGUNG<br />

WASTE DISPOSAL SYSTEMS<br />

Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />

<br />

<br />

www.si-technik.de<br />

Abwasserbehandlungsanlagen ECOmar<br />

Triton-Evac GmbH<br />

Siemensstrasse 53b<br />

D-25462 Rellingen<br />

Tel. +49 (0)4101 53450-0<br />

Fax +49 (0)4101 53450-10<br />

triton@evac.com<br />

www.evac.com<br />

Abwasseraufbereitungsanlagen / MBR / Fettabscheider<br />

Nass- und Trockenmüllbehandlung<br />

MAHLE Industriefiltration GmbH<br />

<br />

Tel. +49 40 530040-0<br />

Fax +49 40 530040-24193<br />

E-mail: mahle.nfv@mahle.com<br />

Internet: www.mahle-industriefiltration.com<br />

Bilgenwasserentöler gem. MPEC 107(49),<br />

Entöler 200 < 5 ppm u. Membranfiltrationsentöler<br />

1 ppm · Öl-Monitore · Ölpflegeanlagen<br />

Ocean Clean GmbH<br />

Zum Kühlhaus 5<br />

D-18069 Rostock<br />

Tel.: +49(0)381 8112930<br />

Fax: +49(0)381 8112939<br />

www.oceanclean.de<br />

Bilgenwasserentöler / Oily Water Separator<br />

DVZ-SERVICES GmbH<br />

Boschstrasse 9<br />

D-28857 Syke<br />

Tel. (04242) 16938-0<br />

Fax (04242) 16938 99<br />

e-mail: info@dvz-group.de<br />

internet: www.dvz-group.de<br />

Oily Water Seperators, Oil-in-Water - Monitors, Sewage Treatment<br />

Plants, Ballast Water Treatment<br />

Jowa Germany GmbH<br />

Hansestraße 21 - Haus 2<br />

D-18182 Rostock - Bentwisch<br />

Tel. +49 381 6302 660<br />

Fax +49 381 6302 641<br />

www.jowa.de<br />

ODM – Systeme<br />

Biologische <strong>Schiff</strong>sabwasserbehandlungsanlagen<br />

Liebig Marine GmbH<br />

<strong>Hafen</strong>tor 2<br />

D-20459 Hamburg<br />

Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />

Fax +49-(0)40-18017415-22<br />

e-mail: info@liebigmarine.com<br />

Internet: www. Liebigmarine.com<br />

Fettabscheider, Biolog. Vakuum-Abwasseraufbereitungsanl.<br />

Greasetraps, biolog. waste water treatment plants<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

Kläranlagen (neu & Service), STP, MSP, AquaMar,<br />

ORCA, Fettabscheider, MBR Membran-Bio-Anlagen<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

Nass-/Küchenabfallhandling, Transport, Lagerung,<br />

Trockenmüllhandling, Pressen, Glas-Shredder<br />

www.schiffundhafen.de<br />

5.10 ENTÖLER / OIL SEPARATION<br />

RWO Water Technology<br />

Thalenhorststr. 15A<br />

28307 Bremen / Germany<br />

<br />

e-mail: rwo@veoliawater.com<br />

Internet: www.rwo.de<br />

Bilgenwasserentöler<br />

Oil Water separator<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

MEGATOR - Bilgepumpen, Ölabsaug-Anlagen<br />

SALAROLL - Ölaufnahme-Geräte, Ölunfall-Bekämpfung<br />

5.11 BALLASTWASSER-MANAGEMENT<br />

BALLAST WATER MANAGEMENT<br />

Ocean Clean GmbH<br />

Zum Kühlhaus 5<br />

D-18069 Rostock<br />

Tel.: +49(0)381 8112930<br />

Fax: +49(0)381 8112939<br />

www.oceanclean.de<br />

Bio-Membran-Kläranlagen / Membrane Supported<br />

Biological Sewage Treatment Plants<br />

DECKMA HAMBURG GmbH<br />

Kieler Straße 316, 22525 Hamburg<br />

Tel: (040) 548876-0<br />

Fax (040) 548876-10<br />

eMail: post@deckma.com<br />

Internet: www.deckma.com<br />

15ppm Bilge Alarme, Service + Kalibrierung<br />

AURAMARINE LTD.<br />

P.O. Box 849<br />

<br />

Tel. +358 (0)204 86 5030<br />

Fax +358 (0)204 86 5031<br />

sales@auramarine.com<br />

www.auramarine.com<br />

CrystalBallast ® | Ballast water treatment system<br />

ROCHEM UF-Systeme GmbH<br />

Seegelkenkehre 4 D-21107 Hamburg<br />

Tel. +49 (0)40 374 952 20<br />

Fax +49 (0)40 374 952 55<br />

www.rochem.de<br />

ROCHEM Membrane Systems for purification<br />

of gray- and blackwater acc. IMO MEPC.159(55)<br />

DVZ-SERVICES GmbH<br />

Boschstrasse 9<br />

D-28857 Syke<br />

Tel. (04242) 16938-0<br />

Fax (04242) 16938 99<br />

e-mail: info@dvz-group.de<br />

internet: www.dvz-group.de<br />

Oily Water Seperators, Oil-in-Water - Monitors, Sewage Treatment<br />

Plants, Ballast Water Treatment<br />

BOLL & KIRCH Filterbau GmbH<br />

<br />

<br />

www.bollfilter.de<br />

Ballastwasseraufbereitung<br />

Ballast Water Treatment<br />

X<br />

RWO Water Technology<br />

Thalenhorststr. 15A<br />

28307 Bremen / Germany<br />

<br />

e-mail: rwo@veoliawater.com<br />

Internet: www.rwo.de<br />

Kläranlagen<br />

Waster water and sewage treatment<br />

Jowa Germany GmbH<br />

Hansestraße 21 - Haus 2<br />

D-18182 Rostock - Bentwisch<br />

Tel. +49 381 6302 660<br />

Fax +49 381 6302 641<br />

www.jowa.de<br />

15 ppm Bilgenwasserentöler JOWA 3SEP OWS<br />

gem. IMO MEPC 107(49)<br />

DVZ-BALLAST-SYSTEMS GmbH<br />

Boschstrasse 9<br />

D-28857 Syke<br />

Tel. (04242) 16938-0<br />

Fax (04242) 16938 99<br />

e-mail: info@dvz-group.de<br />

internet: www.dvz-group.de<br />

N.E.I. VOS Venturi Oxygen Stripping<br />

Ballast Water Treatment


GEA Westfalia Separator Group GmbH<br />

Werner-Habig-Straße 1 · 59302 Oelde (Germany)<br />

Phone +49 2522 77-0 · Fax: +49 2522 77-1778<br />

Internet: www.westfalia-separator.com<br />

Ballast water treatment systems<br />

MAHLE Industriefiltration GmbH<br />

<br />

Tel. +49 40 530040-0<br />

Fax +49 40 530040-24191<br />

E-mail: mahle.nfv@mahle.com<br />

Internet: www.mahle-industriefiltration.com<br />

Ballastwasseraufbereitung<br />

Ocean Protection System - OPS<br />

Ocean Clean GmbH<br />

Zum Kühlhaus 5<br />

D-18069 Rostock<br />

Tel.: +49(0)381 8112930<br />

Fax: +49(0)381 8112939<br />

www.oceanclean.de<br />

BIO-SEA by BIO-UV<br />

Ballast Water Treatment Systems<br />

RWO Water Technology<br />

Thalenhorststr. 15A<br />

28307 Bremen / Germany<br />

<br />

e-mail: rwo@veoliawater.com<br />

Internet: www.rwo.de<br />

Ballastwasser Aufbereitung<br />

Ballast Water Treatment<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

AURAMARINE – CRYSTALBALLAST TM<br />

Ballast Wasser Behandlung / Ballast Water Treatment<br />

5.12 YACHTAUSRÜSTUNG<br />

YACHT EQUIPMENT<br />

Veinland GmbH<br />

Pappelallee 19<br />

<br />

Tel.: +49 33205 26 97-0<br />

Fax: +49 33205 26 97-29<br />

e-mail: info@veinland.net<br />

www.veinland.net<br />

3D Sonar System<br />

Forward Looking Sonar System<br />

5.13 UMWELTSCHUTZ<br />

ENVIRONMENT PROTECTION<br />

5.14 SCHWINGUNGS-<br />

+ LÄRMDÄMPFUNG<br />

VIBRATION<br />

+ NOISE REDUCING SYSTEMS<br />

Sebert Schwingungstechnik GmbH<br />

Hans-Böckler-Str. 35<br />

D-73230 Kirchheim<br />

Tel. +49 (0)7021 50040<br />

Fax +49 (0)7021 500420<br />

www.sebert.de<br />

<br />

Über 25 Jahre Erfahrung in der<br />

Schock- und Schwingungstechnik<br />

STOP-CHOC<br />

Schwingungstechnik GmbH & Co. KG<br />

Benzstraße 4271272 Renningen / Germany<br />

Tel. +49 (0) 7159 92 19-0<br />

Fax +49 (0) 7159 92 19-19<br />

www.stop-choc.de<br />

Elastische Lagerungen für Motoren<br />

und Stromgeneratoren<br />

5.15 SONSTIGE SCHIFFSAUSRÜSTUNG<br />

OTHER MARINE EQUIPMENT<br />

SEACAT-Schmeding<br />

International GmbH<br />

<br />

<br />

hamburg@seacat-schmeding.com<br />

www.seacat-schmeding.com<br />

6<br />

Hydraulik<br />

Marine Engineering GmbH<br />

<br />

Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />

Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />

e-mail: consulting@mkecb.com<br />

www.mkecb.com<br />

<br />

pumps, boilers and E-motors<br />

Anker , Ankersteg-Ketten<br />

und Zubehör in allen Größen<br />

www.schiffundhafen.de<br />

+ Pneumatik<br />

Hydraulic + pneumatic<br />

6.01 PUMPEN / PUMPS<br />

Beinlich Pumpen GmbH<br />

Gewerbestraße 29 · D-58285 Gevelsberg<br />

Tel +49 (0)2332 5586-0 · info@beinlich-pumps.com<br />

www.beinlich-pumps.com<br />

Solutions for Fluid Technology<br />

Zahnrad- und Radialkolbenpumpen<br />

Börger GmbH<br />

Benningsweg 24<br />

D-46325 Borken-Weseke<br />

Tel. +49 2862 9103 - 0<br />

Fax +49 2862 9103 - 46<br />

e-mail: info@boerger.de<br />

www.boerger.de<br />

Drehkolbenpumpen für<br />

feste und flüssige Medien<br />

Bornemann GmbH<br />

<br />

Tel.: <br />

www.bornemann.com<br />

Schraubenspindelpumpen, Exzenterschneckenpumpen,<br />

Hochdruckpumpen<br />

DST Dauermagnet-SystemTechnik GmbH<br />

Hönnestraße 45 ·<br />

Tel +49 (0) 2394 / 6 16 80<br />

info@dst-magnetic-couplings.com<br />

www.dst-magnetic-couplings.com<br />

Solutions for Fluid Technology<br />

Edelstahl-Kreiselpumpen mit Magnetkupplung<br />

H. Hermann Ehlers GmbH<br />

An der Autobahn 45<br />

28876 Oyten / Germany<br />

Tel. +49(0)4207 91 21-0<br />

Fax +49(0)4207 91 21 41<br />

e-mail: sh@ehlersgmbh.de<br />

www.ehlersgmbh.com<br />

<br />

<br />

J.H. Hoffmann GmbH & Co. KG<br />

<br />

Tel. +49 (0) 2772 / 933-0<br />

Fax +49 (0) 2772 / 933-100<br />

E-mail: info@herborner-pumpen.de<br />

www.herborner-pumpen.de<br />

Rein- und Abwasserpumpen für <strong>Schiff</strong>e<br />

Badenstedter Straße 56 30453 Hannover/Germany<br />

Tel. +49 511 2129-247 e-mail: st@koerting.de<br />

www.koerting.de<br />

<br />

Tel. +49 4173 8887 e-mail: kulp@koerting.de<br />

Wasserstrahlpumpen / Water jet ejectors<br />

Lenzejektoren / Bilge ejectors<br />

Triton-Evac GmbH<br />

Siemensstrasse 53b<br />

D-25462 Rellingen<br />

Tel. +49 (0)4101 53450-0<br />

Fax +49 (0)4101 53450-10<br />

triton@evac.com<br />

www.evac.com<br />

Frischwasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen<br />

Abfallbehandlungssysteme<br />

von-Thünen-Str. 7<br />

D-28307 Bremen<br />

<br />

e-mail: info@behrenspumpen.de<br />

Internet: www.behrenspumpen.de<br />

<strong>Schiff</strong>skreiselpumpen<br />

Ship Centrifugal Pumps<br />

KRACHT GmbH<br />

<br />

<br />

www.kracht.eu<br />

Förderpumpen – Durchflussmessung<br />

Mobilhydraulik – Industriehydraulik<br />

XI


Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

Zentrifugal- u. Schraubenpumpen, selbstansaugende<br />

Pumpen für alle Medien, u.a. AZCUE<br />

6.02 KOMPRESSOREN + GEBLÄSE<br />

COMPRESSORS + BLOWERS<br />

XII<br />

KRAL AG, 6890 Lustenau, Austria<br />

kral@kral.at, www.kral.at<br />

KRAL Schraubenspindelpumpen für schwefelarme Kraft-<br />

<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geretsrieder Straße 1<br />

<br />

Tel. +49 (0) +49 (0)8638 67981<br />

info.nps@netzsch.comwww.netzsch.com<br />

TORNADO ® Drehkolben- und NEMO ® Exzenterschneckenpumpen<br />

für maßgeschneiderte Lösungen<br />

<br />

<br />

<br />

e-mail: service@pd-technik.com<br />

www.pd-technik.com<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

info.kompressoren@de.atlascopco.com<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hans-Voshaar-Str. 5<br />

D-49828 Neuenhaus<br />

<br />

e-mail: nk@neuenhauser.de<br />

www.neuenhauser.de www.nk-air.com<br />

<br />

<br />

Sauer Compressors<br />

J.P. Sauer & Sohn Maschinenbau GmbH<br />

P.O. Box 92 13, 24157 Kiel/Germany<br />

PHONE +49 431 3940-0<br />

FAX +49 431 3940-24<br />

E-MAIL info@sauercompressors.de<br />

www.sauercompressors.com<br />

asser- und luftge ühlte K mpress ren<br />

ater- and air-c led c mpress rs<br />

SPERRE Industri AS<br />

TAMROTOR<br />

Marine Compressors AS<br />

Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />

<br />

<br />

www.si-technik.de<br />

Anlassluftkompressoren für Dieselmotoren<br />

Schraubenkompressoren<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

<br />

<br />

6.03 HYDRAULIKANLAGEN<br />

HYDRAULIC SYSTEMS<br />

HK Hydraulik-Kontor GmbH<br />

<br />

Tel. +49 (0)4121 8006-0<br />

+49 (0)4121 8006-20<br />

info@<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

6.04 ARMATUREN / VALVES<br />

Marine Engineering GmbH<br />

<br />

<br />

Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />

<br />

<br />

<br />

MESON AB - THE VALVE SPECIALISTS OF SCANDINAVIA<br />

Ivo-Hauptmann-Ring 8<br />

<br />

Tel. +49 40 645 037 - 0<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rheinische Str. 2<br />

D-42781 Haan<br />

Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

FAK-ARMATUREN GmbH<br />

<br />

<br />

Tel. +49 40 538949-0<br />

<br />

<br />

Internet: www.fak-armaturen.de<br />

Marine valves, indication,<br />

remote controls, ship spare parts<br />

GmbH<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Internet: www.leusch.de<br />

Klappen, Kugelhähne und Schieber<br />

<br />

<br />

<br />

Paul-Oventrop-Straße 1 <br />

Telefon +49 (0)29 62 82-0<br />

<br />

www.oventrop.de<br />

Strangregulierventile und -armaturen<br />

<br />

<br />

<br />

Industriestr. 7-9<br />

<br />

<br />

www.ritag.com<br />

<br />

<br />

Schubert & Salzer<br />

<br />

Postfach 10 09 07<br />

D-85009 Ingolstadt<br />

<br />

<br />

Internet: <br />

Stell-, Regel- und Absperrventile,<br />

in Leichtbauweise (Gleitschieberprinzip)<br />

<br />

Waldhofstrasse 25<br />

<br />

Tel. +49 (0)4101-477 40<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.schiffundhafen.de<br />

6.05 ROHRLEITUNGSSYSTEME<br />

PIPING SYSTEMS<br />

aquatherm GmbH<br />

<br />

D-57439 Attendorn<br />

<br />

e-mail: info@aquatherm.de<br />

Internet: www.aquatherm.de<br />

® <br />

<br />

GmbH<br />

Hansestr. 2<br />

<br />

Tel: +49 2267 6585-0<br />

<br />

e-mail: info@arla.de<br />

www.arla.de


Cooling & Marine Services<br />

(CMS) GmbH<br />

Sachsenring 11<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

CuNi10Fe1,6Mn & Presssysteme<br />

Georg Fischer GmbH<br />

Daimlerstrasse 6<br />

D-73095 Albershausen<br />

Tel. +49 7161 302-0<br />

Fax +49 7161 302-259<br />

e-mail: info.de.ps@georgfischer.com<br />

www.georgfischer.de<br />

Piping systems for shipbuilding and offshore<br />

Heise <strong>Schiff</strong>sreparatur &<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

e-mail: info@heise-schiffsreparatur.de<br />

Internet: www.heise-schiffsreparatur.de<br />

<br />

<br />

<br />

Rohre, Fittinge, Platten, Bleche,<br />

Rohrkupplungen, Halbzeuge<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. (040) 52 30 52-50<br />

<br />

Ihr DEUTZ-Stützpunkt im Norden:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Liebig Marine GmbH<br />

<strong>Hafen</strong>tor 2<br />

<br />

Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />

<br />

<br />

Internet: <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

e-mail: infocenter@lorowerk.de<br />

Internet: www.loro.de<br />

<br />

Edelstahl für Schwarz- und Grauwasser<br />

<br />

<br />

<br />

www.sander-handel.de<br />

<br />

<br />

Schwer Fittings GmbH<br />

Hans-Schwer-Platz 1<br />

D-78588 Denklingen<br />

Tel. +49 7424 98 25-0<br />

Fax +49 7424 98 25 7900<br />

Email: info@schwer.com<br />

www.schwer.com<br />

<br />

<br />

<br />

Zur Westpier 10<br />

<br />

Tel.: +49 (0) 421 620062 0<br />

<br />

www.shippipe.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. +49 (0) 2392 916-0<br />

<br />

www.stauff.com<br />

<br />

und -verbindungen<br />

STRAUB Werke AG<br />

Straubstrasse 13<br />

CH 7323 Wangs<br />

<br />

E-mail: straub@straub.ch<br />

Internet: www.straub.ch<br />

STRAUB – Mit dem Blick fürs Ganze<br />

zur richtigen Verbindung<br />

<br />

Krummenweger Str. 133a<br />

D-40885 Ratingen<br />

Tel: +49 (0) 2102 770 780<br />

<br />

<br />

www.<br />

<br />

<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

<br />

<br />

6.07 FERNGESTEUERTE ARMATUREN<br />

REMOTE CONTROLLED<br />

VALVE SYSTEMS<br />

<br />

<br />

Rheinische Str. 2<br />

D-42781 Haan<br />

Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />

<br />

<br />

Präzise Stellungsreglung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

7 Bordnetze<br />

On-board power<br />

supplies<br />

7.01 BORDAGGREGATE<br />

GENERATING SETS<br />

Aggregatebau<br />

<br />

Auf dem Reuterhamm 22<br />

<br />

Tel. <br />

Homepage: www.e-und-a.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

info@HANSA-Aggregate.de<br />

www.HANSA-Aggregate.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. (040) 52 30 52-50 <br />

<br />

Ihr DEUTZ-Stützpunkt im Norden:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Heselstücken 24<br />

<br />

Tel.: (040) 83 90 95-0<br />

Richter<br />

<br />

Rohrleitungsbau<br />

<br />

<br />

<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. +49 (0) 4941 174-0<br />

+49 (0) 4941 174-205<br />

e-mail: info@rolf-janssen.de<br />

<br />

<br />

<br />

XIII


Lindenberg-Anlagen GmbH<br />

<br />

Tel.: +49 (0) 2204 48103-155<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

7.03 TRANSFORMATOREN<br />

TRANSFORMERS<br />

<br />

<br />

Tel.: +49 (0)4120 7088 90<br />

<br />

<br />

Internet: <br />

<br />

<br />

HTT Hochspannungstechnik<br />

und Transformatorbau GmbH<br />

Veckerhäger Straße 100<br />

<br />

<br />

<br />

info@htt-trafo.de www.htt-trafo.de<br />

<br />

<br />

7.04 SCHALTTAFELN + STEUER-<br />

PULTE / SWITCH BOARDS +<br />

CONTROL CONSOLES<br />

<br />

Tel. +49 (0) 4941 174-0<br />

+49 (0) 4941 174-205<br />

e-mail: info@rolf-janssen.de<br />

<br />

<br />

<br />

R+S Stolze GmbH<br />

Schwertfegerstraße12<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

net<br />

<br />

<br />

R+S Stolze GmbH<br />

Schwertfegerstraße12<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

net<br />

<br />

<br />

<br />

Waldhofstrasse 25<br />

<br />

Tel. +49 (0)4101-477 40<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

weidmueller@weidmueller.de<br />

Internet: www.weidmueller.com<br />

<br />

für den <strong>Schiff</strong>bau<br />

7.06 KABEL- UND ROHR-<br />

DURCHFÜHRUNGEN<br />

CABLE + PIPE TRANSITS<br />

<br />

Otto-Hahn-Strasse 5<br />

D-34123 Kassel<br />

Phone : +49(0)561-5801-0<br />

: +49(0)561-5801-240<br />

e-mail : info@aik-flammadur.de<br />

® ®<br />

<br />

7.07 BELEUCHTUNGSANLAGEN<br />

LIGHTING EQUIPMENT<br />

R+S Stolze GmbH<br />

Schwertfegerstraße12<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

net<br />

<br />

<br />

8.02 DRUCKMESSUNG<br />

PRESSURE MONITORING<br />

<br />

<br />

Rheinische Str. 2<br />

D-42781 Haan<br />

Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel.: <br />

<br />

Internet: www.de.endress.com<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.sander-handel.de<br />

<br />

<br />

SIKA Dr. Siebert & Kühn<br />

GmbH & Co. KG<br />

Struthweg 7-9<br />

D-34260 Kaufungen<br />

<br />

www.sika.net<br />

Pressure Gauges, Pressure Switches,<br />

Pressure Sensors<br />

VEGA Grieshaber KG<br />

Am Hohenstein 113<br />

D-77761 Schiltach<br />

<br />

www.vega.com<br />

<br />

Pressure and differential pressure transmitters<br />

www.schiffundhafen.de<br />

7.05 E-INSTALLATION<br />

ELECTRICAL INSTALLATIONS<br />

Nesserlander Straße 72<br />

<br />

Tel. +49 (0)4921 9 39 70<br />

<br />

www.esie.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel.: +48 58 6 64 98 47<br />

<br />

<br />

8.03 TEMPERATURMESSUNG<br />

TEMPERATURE MONITORING<br />

<br />

<br />

Rheinische Str. 2<br />

D-42781 Haan<br />

Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

XIV<br />

<br />

8<br />

Mess-<br />

+ Regeltechnik<br />

Measurement +<br />

control devices<br />

<br />

<br />

Tel.: <br />

<br />

Internet: www.de.endress.comtemperatur


SIKA Dr. Siebert & Kühn<br />

GmbH & Co. KG<br />

Struthweg 7-9<br />

D-34260 Kaufungen<br />

<br />

www.sika.net<br />

Exhaust Gas Thermometers,<br />

Temperature Sensors and Indicators<br />

<br />

Sottorfallee 12<br />

<br />

Tel. +49 (0)40 432 08 08 0<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.kracht.eu<br />

<br />

<br />

www.schiffundhafen.de<br />

8.04 FÜLLSTANDSMESSGERÄTE<br />

LEVEL MEASUREMENT SYSTEMS<br />

VEGA Grieshaber KG<br />

Am Hohenstein 113<br />

D-77761 Schiltach<br />

<br />

www.vega.com<br />

<br />

<br />

KRAL AG, 6890 Lustenau, Austria<br />

kral@kral.at, www.kral.at<br />

<br />

<br />

<br />

Dorn-Assenheimer Strasse 27<br />

D-61203 Reichelsheim<br />

Tel: +49 (0) 6035-949-0<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Schürlistrasse 8<br />

<br />

Tel. +41 43 833 43 43<br />

<br />

e-mail: info@weka-ag.ch<br />

ch<br />

<br />

<br />

<br />

Hönnestraße 49 · D-58809 Neuenrade<br />

<br />

· www.<br />

<br />

<br />

Rue de l‘industrie 2<br />

<br />

Tel: +41 26 91 91 500 <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

German agent: C. Bindemann Marine Consulting<br />

Tel. +49 (0)40 - 41 91 88 46<br />

Official member of the Honeywell Enraf Tanksystem<br />

Service Network for your annual UTI shore services<br />

<br />

<br />

Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />

<br />

<br />

<br />

Inspection, Verification, Repair, Calibration, Certification of your UTI’s<br />

strictly according to makers specifications and your instructions.<br />

<br />

<br />

Rheinische Str. 2<br />

D-42781 Haan<br />

Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel.: <br />

<br />

Internet: www.de.endress.comfuellstand<br />

<br />

<br />

<br />

Austria and Switzerland<br />

<br />

Tel. +49 6621 9682930<br />

<br />

8.05 DURCHFLUSSMESSUNG<br />

FLOW MEASUREMENT<br />

Aquametro AG<br />

Ringstrasse 75 ·<br />

Tel. +41 61 725 11 22<br />

marine@aquametro.com · www.aquametro.com<br />

Messtechnik / Anzeige-Systeme<br />

für Treibstoffverbrauch<br />

H. Hermann Ehlers GmbH<br />

<br />

<br />

Tel. +49(0)4207 91 21-0<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rheinische Str. 2<br />

D-42781 Haan<br />

Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

8.06 KRAFTMESSUNG<br />

FORCE MONITORING<br />

SIKA Dr. Siebert & Kühn<br />

GmbH & Co. KG<br />

Struthweg 7-9<br />

D-34260 Kaufungen<br />

<br />

www.sika.net<br />

Force sensors, Load Cells,<br />

Wireless Systems, Crane Scales<br />

8.08 EMISSIONSMESSGERÄTE<br />

EMISSION MONITORING<br />

<br />

<br />

Rheinische Str. 2<br />

D-42781 Haan<br />

Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />

<br />

<br />

<br />

8.09 TESTGERÄTE / TEST KITS<br />

Martechnic GmbH<br />

Adlerhorst 4<br />

<br />

Tel. +49 (0)40 85 31 28-0<br />

<br />

<br />

Internet: www.martechnic.com<br />

<br />

Musterzieh-geräte, Ultraschallreinigung<br />

8.10 KALIBRIERGERÄTE<br />

CALIBRATION EQUIPMENT<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel.: <br />

<br />

Internet: www.de.endress.comdurchfluss<br />

<br />

<br />

SIKA Dr. Siebert & Kühn<br />

GmbH & Co. KG<br />

Struthweg 7-9<br />

D-34260 Kaufungen<br />

<br />

www.sika.net<br />

Special Temperature- & Pressure - Calibrators<br />

for Marine Applications<br />

XV


8.11 TANKINHALTSMESSSYSTEME<br />

TANK LEVEL GAUGING SYSTEMS<br />

<br />

<br />

Rheinische Str. 2<br />

D-42781 Haan<br />

Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

10 <strong>Schiff</strong>sführungssysteme<br />

Ship‘s operation<br />

systems<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

Physikalisch-chemische Messtechnik und Sensoren<br />

für Wasser, Wasser-Messtechnik und Sensoren<br />

8.12 AUTOMATI<strong>SIE</strong>RUNGSSYSTEME<br />

AUTOMATION EQUIPMENT<br />

XVI<br />

German agent: C. Bindemann Marine Consulting<br />

Tel. +49 (0)40 - 41 91 88 46<br />

<br />

GmbH<br />

Kreuzäckerweg 33<br />

<br />

Tel. <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Am Steenöver 4<br />

D-27777 Ganderkesee<br />

Tel. +49 4221 9475-0<br />

<br />

e-mail: <br />

<br />

<br />

Contrinex GmbH<br />

Lötscher Weg 104<br />

D-41334 Nettetal<br />

Tel. +49 (0)2153 73 74 0<br />

<br />

<br />

www.contrinex.de<br />

Sensoren für Anwendungen<br />

in <strong>Schiff</strong>en und Offshore-Einrichtungen<br />

<br />

<br />

Rheinische Str. 2<br />

D-42781 Haan<br />

Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

MSS AG<br />

Wasserturmstrasse 32<br />

D-66954 Pirmasens-Winzeln<br />

Tel. +49 (0)6331 14376-0<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

R+S Stolze GmbH<br />

Schwertfegerstraße12<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

net<br />

<br />

<br />

S<br />

<br />

<br />

www.schaller.de<br />

<br />

<br />

<br />

Waldhofstrasse 25<br />

<br />

Tel. +49 (0)4101-477 40<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

Navigation<br />

+ Kommunikation<br />

Navigation<br />

+ communikation<br />

9.02 SATELLITEN- + FUNKANLAGEN<br />

SATELLITE + RADIO<br />

COMMUNICATION<br />

<br />

Maritime Communication<br />

Ostermundigenstrasse 99<br />

<br />

Tel. +41 800 817 620<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9.04 NAVIGATIONSSYSTEME<br />

NAVIGATION SYSTEMS<br />

ALLSAT GmbH<br />

Am Hohen Ufer 3A<br />

D-30159 Hannover<br />

Tel. +49 (0)511 30399-0<br />

<br />

eMail: info@allsat.de www.allsat.de<br />

<br />

<br />

Deutscher Wetterdienst<br />

<br />

<br />

Tel.: +49 69 8062 - 6190<br />

<br />

Internet: <br />

- MetFEEDER -<br />

Wetterinformationen direkt an Bord<br />

R+S Stolze GmbH<br />

Schwertfegerstraße12<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

net<br />

<br />

<br />

EMPE KG<br />

<br />

<br />

Tel.: + 49 (0)40 334 48-899<br />

<br />

<br />

www.chronometerwerke-maritim.de<br />

<br />

<br />

9.11 BRÜCKENAUSRÜSTUNG<br />

BRIDGE EQUIPMENT<br />

Pörtner Seats<br />

Werther Str. 274<br />

D-33619 Bielefeld<br />

Tel. +49 (0) 521 10 01 09<br />

Fax +49 (0) 521 16 04 61<br />

E-Mail: info@poertner-seats.de<br />

internet: www.poertner-seats.de<br />

Brückenstühle für Yachten<br />

und kommerzielle <strong>Schiff</strong>e<br />

Ihr Repräsentant für Deutschland<br />

Österreich und Schweiz<br />

<br />

Tel. +49 6621 9682930


10.01 FLOTTENMANAGEMENT-<br />

SYSTEME<br />

FLEET MANAGEMENT SYSTEMS<br />

<br />

www.codie-isman.com<br />

<br />

<br />

Veinland GmbH<br />

Pappelallee 19<br />

<br />

Tel.: +49 33205 26 97-0<br />

<br />

e-mail: info@veinland.net<br />

www.veinland.net<br />

<br />

<br />

10.03 LADUNGSRECHNER<br />

LOADING AND STABILITY<br />

COMPUTER SYSTEMS<br />

Veinland GmbH<br />

Pappelallee 19<br />

<br />

Tel.: +49 33205 26 97-0<br />

<br />

e-mail: info@veinland.net<br />

www.veinland.net<br />

<br />

<br />

11.02 WINDEN / WINCHES<br />

<br />

Carl-Zeiss-Str. 4 Tel. +49 4121 8020<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

<br />

<br />

11.03 LASCH- U. ZURREINRICHTUNGEN<br />

LASHING + SECURING<br />

EQUIPMENT<br />

11.06 CONTAINER-ZELLGERÜSTE<br />

CONTAINER CELL GUIDES<br />

SEC Ship’s Equipment Centre<br />

Bremen GmbH & Co.KG<br />

Speicherhof 5<br />

D-28217 Bremen<br />

Tel. <br />

e-mail: info@sec-bremen.de<br />

Internet: www.sec-bremen.de<br />

Entwurf, 3D-Konstruktion, Lieferung und Montage<br />

von sämtlichen Containereinrichtungen<br />

11.07 ANKER +<br />

VERHOLEINRICHTUNGEN<br />

ANCHORS + MOORING<br />

EQUIPMENT<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. +49 (0)471 931 89 0<br />

<br />

www.drahtseilwerk.de<br />

Drahtseile bis 84 mm,<br />

<br />

11 Decksausrüstung<br />

Deck equipment<br />

11.01 KRANE / CRANES<br />

<br />

Sandstr. 20<br />

D-27232 Sulingen<br />

<br />

e-mail: info@davit-international.de<br />

Internet: www.davit-international.de<br />

<br />

<br />

<br />

Graf-Zeppelin-Ring 2<br />

<br />

Tel. +49 (0)4241 93 35 0<br />

<br />

<br />

Internet:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. 0421 17 361-5<br />

<br />

<br />

Internet: www.germanlashing.de<br />

SEC Ship’s Equipment Centre<br />

Bremen GmbH & Co.KG<br />

Speicherhof 5<br />

D-28217 Bremen<br />

Tel. <br />

e-mail: info@sec-bremen.de<br />

Internet: www.sec-bremen.de<br />

Für Container, Trailer, Autos und Holzladung<br />

Projektierung und Optimierung von Systemen<br />

<br />

<br />

www.wader-mec.de<br />

Container Lashing Equipment; Spreader;<br />

Car & Trailer Lashing; Lifting Beams<br />

11.05 LUKENABDECKUNGEN<br />

HATCH COVERS<br />

Konstruktion<br />

12<br />

+ Consulting<br />

Construction<br />

+ consulting<br />

12.01 INGENIEURBÜROS<br />

CONSULTING ENGINEERS<br />

INGENIEUR-TECHNIK GMBH<br />

Tel. +49 (0) 4921 9277 0 Fax +49 (0) 4921 9277 26<br />

www.abh-emden.com<br />

<br />

DW-ShipConsult GmbH<br />

Lise-Meitner-Str. 1-7<br />

<br />

Tel. +49 (0) 4307 2769327<br />

<br />

info@dw-sc.de · www.dw-sc.de<br />

<br />

T&T In Situ Machining GmbH<br />

An der Bahn 2<br />

D-22844 Norderstedt<br />

Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />

E-Mail: de@tt-insitu.de<br />

www.tt-insitu.com<br />

24-Stunden-Service<br />

Weltweit<br />

<br />

<br />

<br />

Industrievulkanisation<br />

<br />

<br />

e-mail: info@mahnke.de<br />

internet : www.mahnke.de<br />

<br />

<br />

FERCHAU Engineering GmbH<br />

<br />

<br />

Nagelsweg 33-35 <br />

<br />

uwe.schulz@ferchau.de<br />

www.ferchau.de<br />

<br />

<br />

XVII


Theodor-Neutig-Str. 41<br />

<br />

Tel. (0421) 66 09 6-0<br />

<br />

<br />

Internet: <br />

<br />

<br />

L+P Naval Consult Lasse+Pache GmbH<br />

<br />

<br />

www.lup-ing.de<br />

<br />

<br />

Sonnenredder 32a<br />

<br />

Tel. (040) 66 95 913<br />

<br />

e-mail: <br />

Internet: <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

SHIP DESIGN & CONSULT GMBH<br />

Naval Architectural Consultant and Calculation Services<br />

www.shipdesign.de<br />

e-mail: sdc@shipdesign.de<br />

- <br />

T.:+49(40)6116209-0 -9-18<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. <br />

www.sea2ice.com<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. +49 (0)431 21080 10<br />

<br />

e-mail: info@smile-consult.de<br />

Internet: www.smile-consult.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. +49 (0)431 21080 20<br />

<br />

e-mail: info@smile-fem.de<br />

Internet: www.smile-fem.de<br />

<br />

<br />

12.02 VERSUCHSANSTALTEN<br />

SHIP MODEL BASINS<br />

<br />

Tel. +49 (0) 40 69 20 30<br />

<br />

www.hsva.de<br />

THE HAMBURG SHIP MODEL BASIN<br />

<br />

12.03 KLASSIFIKATIONS-<br />

GESELLSCHAFTEN<br />

CLASSIFICATION SOCIETIES<br />

DNV Germany GmbH<br />

<br />

Tel.: <br />

:<br />

<br />

MANAGING RISK<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Together for excellence<br />

13 Umschlagtechnik<br />

Cargo handling<br />

technology<br />

13.01 FLURFÖRDERZEUGE<br />

MATERIAL HANDLING<br />

EQUIPMENT<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel.: <br />

<br />

www.kalmarind.de<br />

<br />

Carrier, Zugmaschinen, Krananlagen<br />

13.02 KRANE / CRANES<br />

T&T In Situ Machining GmbH<br />

An der Bahn 2<br />

D-22844 Norderstedt<br />

Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />

E-Mail: de@tt-insitu.de<br />

www.tt-insitu.com<br />

14.02 RETTUNGSWESTEN<br />

LIFE-JACKETS<br />

24-Stunden-Service<br />

Weltweit<br />

<br />

<br />

<br />

14<br />

Warn- und Sicherheitsausrüstung<br />

Alarm<br />

+ safety equipment<br />

14.01 RETTUNGSBOOTE + DAVITS<br />

LIFEBOATS + DAVITS<br />

<br />

Sandstr. 20<br />

D-27232 Sulingen<br />

<br />

e-mail: info@davit-international.de<br />

Internet: www.davit-international.de<br />

<br />

<br />

<br />

Graf-Zeppelin-Ring 2<br />

<br />

Tel. +49 (0)4241 93 35 0<br />

<br />

<br />

Internet:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

D-24159 Kiel<br />

<br />

e-mail: info@koeser-marine.de<br />

Internet: www.koeser-marine.de<br />

<br />

<br />

<br />

tel. +65 6887 5034<br />

+65 6887 5043<br />

<br />

www..<br />

<br />

<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

XVIII<br />

Engineering: Kläranlagen und Pumpstationen<br />

Sanitär-Anlagen und -Systeme, Nassmüll<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. +49 (0)471 931 89 0<br />

<br />

www.drahtseilwerk.de<br />

Drahtseile bis 84 mm,<br />

spezielle Hubseile<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.cmhammar.com


14.03 SEENOTRETTUNGSMITTEL<br />

SOLAS EQUIPMENT<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. +49(0) 5534 301-0<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

W.H. Brennan & Co Pte Ltd<br />

<br />

Singapore 508739<br />

Tel: +65 6549 5111<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.schiffundhafen.de<br />

14.04 BRANDSCHUTZTECHNIK<br />

FIRE PROTECTION<br />

<br />

<br />

<br />

Internet: <br />

<br />

14.07 AKUSTISCHE SIGNALANLAGEN<br />

ACOUSTIC SIGNAL EQUIPMENT<br />

Hittfelder Kirchweg 21 · D-21220 Seevetal<br />

Tel. +49-4105-59862-10 ·<br />

<br />

Internet: <br />

Acoustic Hailing Devices - nicht-letale Piraten-<br />

Abwehr, Langstrecken-Sprachübermittlung<br />

D-24143 Kiel<br />

Tel. +49 (0)431 70 27-100<br />

<br />

signal@zoellner.de<br />

Internet: www.zoellner.de<br />

<br />

<br />

14.09 GASMESS- UND WARNANLAGEN<br />

GAS DETECTION + ALARMSYSTEMS<br />

Virtus GmbH<br />

Kleines Wegfährels 10<br />

D-21756 Osten<br />

<br />

e-mail: customer@virtus-ship.de<br />

Internet: www.virtus-ship.de<br />

<br />

<br />

Offshore +<br />

16<br />

Meerestechnik<br />

Offshore + ocean<br />

technology<br />

16.07 POLARTECHNIK<br />

ARCTIC +<br />

POLAR TECHNOLOGY<br />

Uffelnsweg 10<br />

<br />

+49 (40)78 12 93-0<br />

www.k-j.de<br />

2<br />

2<br />

Liebig Marine GmbH<br />

<strong>Hafen</strong>tor 2<br />

<br />

Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />

<br />

<br />

Internet: <br />

<br />

<br />

14.05 RETTUNSLEITSYSTEME<br />

ESCAPE ROUTE SYSTEMS<br />

<br />

Sendener Stiege 4<br />

<br />

Tel. <br />

<br />

www.witte-group.com<br />

<br />

<br />

14.06 SUCHSCHEINWERFER<br />

SEARCHLIGHTS<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

14.08 CCTV-ANLAGEN<br />

CCTV SYSTEMS<br />

<br />

<br />

Tel. <br />

www.sea2ice.com<br />

<br />

<br />

16.08 UNTERWASSERTECHNIK<br />

SUBSEA TECHNOLOGY<br />

<br />

<br />

Alter <strong>Hafen</strong> Süd 3 · D-18069 Rostock<br />

Tel.: +49 (0)381- 811 1000<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

NORDSEETAUCHER GmbH<br />

<br />

Tel. +49 (0)4102 23180<br />

<br />

<br />

Internet: www.nordseetaucher.eu<br />

<br />

<br />

16.09 MEERESTECHNISCHE<br />

AUSRÜSTUNGEN<br />

MARINE EQUIPMENT + COMPONENTS<br />

R. STAHL<br />

<br />

<br />

Tel.: +49 (0) 7942 – 4300<br />

<br />

<br />

www.stahl.de<br />

<br />

<br />

<br />

Hoheluftchaussee 108<br />

<br />

Tel. (040) 47 106 01<br />

<br />

www.dekom.de<br />

<br />

<br />

Sea & Sun Technology GmbH<br />

Arndtstrasse 9 - 13<br />

D-24610 Trappenkamp<br />

Tel. +49 (0)4323 910 913<br />

+49 (0)4323 910 915<br />

email@sea-sun-tech.com<br />

www.sea-sun-tech.com<br />

Leading German company specialized in development<br />

and production of ocean measurement equipment<br />

XIX


Maritime<br />

17<br />

Dienstleistungen<br />

Maritime<br />

Services<br />

17.05 VERSICHERUNGEN<br />

INSURANCE<br />

<br />

Tel. +49 (0)4105 77028-0 (24 Stunden-Service)<br />

+49 (0)4105 77028-18<br />

www.Carl-Rehder.de<br />

<br />

<br />

<br />

17.06 BERUFSTAUCHER<br />

PROFESSIONAL DIVING<br />

<br />

<br />

Alter <strong>Hafen</strong> Süd 3 · D-18069 Rostock<br />

Tel.: +49 (0)381- 811 1000<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Haven 29<br />

<br />

Tel. +32 3 213 53 00<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ihr Repräsentant für Deutschland<br />

Österreich und Schweiz<br />

<br />

Tel. +49 6621 9682930<br />

<br />

NORDSEETAUCHER GmbH<br />

<br />

Tel. +49 (0)4102 23180<br />

<br />

<br />

Internet: www.nordseetaucher.eu<br />

<br />

<br />

Your representative for<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

17.08 TRANSPORT + LOGISTIK<br />

TRANSPORTS + LOGISTICS<br />

<br />

<br />

<br />

Tel.: +49 (0)40 3012-2437<br />

<br />

sales@de.geodiswilson.com<br />

www.geodiswilson.com<br />

<br />

<br />

<br />

18<br />

Buyer´s Guide<br />

Information<br />

Der Buyer's Guide<br />

Jeder Buyer's Guide<br />

<br />

<br />

Zielmärkte<br />

Ausgaben<br />

Europa International Selected<br />

Weltweit/ <br />

International <br />

Januar Januar/Februar <br />

<br />

März März/April März/Vietnam<br />

<br />

Mai Mai/Juni <br />

Juni/Brasilien<br />

Juli <br />

<br />

September September/Russland<br />

<br />

<br />

<br />

Preise pro Eintrag je Ausgabe:<br />

Größe II<br />

<br />

Größe III<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Laufzeit und Rabatte:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rabatte auf den Gesamt preis:<br />

Zwei Zielregionen/Jahr: 10 %<br />

Drei Zielregionen/Jahr: 20 %<br />

Online: <br />

<br />

<br />

Diese Rubriken stehen zur Auswahl:<br />

Werften<br />

<br />

<br />

Верфи<br />

Antriebsanlagen<br />

Propulsion systems<br />

<br />

Силовые установки<br />

3 Motorenkomponenten<br />

<br />

Componentes de motor<br />

Компоненты двигателей<br />

4 Korrosionsschutz<br />

<br />

<br />

Антикоррозийная защита<br />

<strong>Schiff</strong>sausrüstung<br />

<br />

<br />

Судовое оборудование<br />

Hydraulik & Pneumatik<br />

<br />

6<br />

<br />

гидравлические + пневматический<br />

Bordnetze<br />

<br />

<br />

Бортовые сети<br />

Mess- und Regeltechnik<br />

<br />

<br />

<br />

Измерительная и регулирующее<br />

оборудование<br />

<br />

Navigation & Kommunikation<br />

<br />

<br />

Системы навигации и связи<br />

<strong>Schiff</strong>sführungssysteme<br />

<br />

<br />

<br />

Системы управления движением судов<br />

Decksausrüstung<br />

<br />

<br />

Палубное оборудование<br />

<br />

Konstruktion & Consulting<br />

<br />

<br />

Конструирование и консультации<br />

Umschlagtechnik<br />

<br />

<br />

<br />

Погрузочное оборудование<br />

Warn- und Sicherheitsausrüstung<br />

<br />

<br />

<br />

Сигнальное и защитное оборудование<br />

<strong>Hafen</strong>bau<br />

<br />

<br />

Портовое строительство<br />

Offshore & Meerestechnik<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Оффшорное и морское оборудование<br />

Maritime Dienstleistungen<br />

<br />

<br />

<br />

Морские услуги<br />

t<br />

XX


Zweite parkinterne<br />

Verkabelungphase<br />

ROV „Excalibur“<br />

Foto: Prysmian PowerLink Services Ltd.<br />

„GLOBAL TECH“ I | Beim<br />

Nordsee-Windpark „Global<br />

Tech I“ hat die zweite Installationsphase<br />

der parkinternen Verkabelung<br />

begonnen. Nachdem<br />

bereits erste Kabel zwischen den<br />

Fundamenten gelegt und in diese<br />

eingezogen wurden, werden<br />

sie jetzt durch das Installationsschiff<br />

„Cable Innovator“ und seinem<br />

ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug<br />

„Excalibur“ in den<br />

Meeresboden eingespült. Dazu<br />

führt das Roboter-Fahrzeug, das<br />

über Ketten angetrieben wird,<br />

die beiden zirka 3 m langen<br />

sogenannten Einspülschwerter<br />

rechts und links des jeweiligen<br />

Kabels entlang. Die Einspülschwerter,<br />

eine Art Metallrohre<br />

in Form eines Schwertes, sind<br />

mit Hunderten von Düsen versetzt,<br />

sodass mit Hochdruck<br />

Wasser durchgepumpt werden<br />

kann, während sie gleichzeitig<br />

durch den Meeresgrund geführt<br />

werden. Dadurch wird der Boden<br />

auf der Kabelroute verflüssigt<br />

und gelöst und die Kabel<br />

sinken in den Meeresboden ein.<br />

In einem zweiten Schritt fährt<br />

der Tauchroboter, ein sogenanntes<br />

Remotely Operated Vehicle<br />

(ROV), nochmals über die<br />

Kabelstrecke und vermisst, wie<br />

tief das Seekabel eingesunken<br />

ist. Bis zu einer Bodentiefe von<br />

rund 1,40 m werden die hochleistungsfähigen<br />

Unterwasserkabel<br />

eingespült und werden<br />

so – wie auch durch die eingerichteten<br />

Ankerverbotszonen –<br />

vor Beschädigungen geschützt.<br />

Rund 120 km Kabel verbinden<br />

die 80 Windturbinen in Ringleitungen<br />

untereinander und mit<br />

der Umspannstation. Somit ist<br />

jede Turbine über bis zu zwei<br />

33 kV-Kabel angeschlossen und<br />

ein zuverlässiger Abtransport<br />

des Drehstroms laut Global<br />

Tech I Offshore Wind GmbH<br />

gewährleistet.<br />

Mit der Fertigstellung des Windparks<br />

wird im Frühjahr 2014<br />

gerechnet. Bis heute sind 44<br />

Fundamente von 80 errichtet,<br />

die Turbineninstallation soll<br />

in Kürze starten. Der Offshore-<br />

Windpark wird später mit 80<br />

Windenergieanlagen der 5 MW-<br />

Klasse über eine ins tallierte Gesamtleistung<br />

von 400 MW verfügen.<br />

Sobald „Global Tech I“<br />

voll betriebsbereit ist, beläuft<br />

sich die nutzbare Stromproduktion<br />

auf rund 1,4 Mrd. Kilowattstunden<br />

pro Jahr.<br />

Das Umspannwerk des Offshore-Windparks „DanTysk“ auf<br />

seinem Weg durch Rotterdam<br />

Umspannplattform<br />

für „DanTysk“<br />

VATTENFALL/STADTWERKE<br />

MÜNCHEN | Nach anderthalb<br />

Jahren Bauzeit ist das<br />

Offshore-Umspannwerk für<br />

den Windpark „DanTysk“ von<br />

Rotterdam zur Baustelle des<br />

Windparks 70 km westlich von<br />

Sylt gebracht worden. Begleitet<br />

wurde das 30 m hohe und<br />

36 x 42 m in der Fläche messende<br />

Umspannwerk von einer<br />

45 m hohen und 800 t schweren<br />

Jacket-Unterkonstruktion aus<br />

Stahl, die dem Umspannwerk<br />

an seinem Bestimmungsort in<br />

der Nordsee als Fundament<br />

dient. Bei dem Umspannwerk<br />

handelt es sich den Angaben<br />

zufolge um die größte technische<br />

Einzelkomponente, die<br />

im Offshore-Windpark „Dan-<br />

Tysk“ errichtet wird. Als Errichterschiff<br />

diente die Jack-up<br />

Barge „Oleg Strashnov“. Mehr<br />

als 100 Personen waren an der<br />

Errichtung der Plattform in einer<br />

Wassertiefe von 25 m auf<br />

See beteiligt.<br />

Im Betrieb des Windparks wird<br />

der Strom der 80 Windenergieanlagen<br />

im Offshore-Umspannwerk<br />

gesammelt und von<br />

einer Wechselspannung von<br />

30 kV auf eine Spannungsebene<br />

von 155 kV transformiert.<br />

Nach Übergabe an eine Konverterstation<br />

wird der Strom als<br />

Gleichstrom über eine Distanz<br />

von 165 km an Land transportiert.<br />

Der Offshore-Windpark „Dan-<br />

Tysk“ entsteht auf einer Fläche<br />

von 70 m² in der deutschen<br />

ausschließlichen Wirtschaftszone<br />

(AWZ) an der Grenze zu<br />

dänischen Hoheitsgewässern.<br />

Der Windpark hat eine installierte<br />

Leistung von 288 MW<br />

und wird Strom erzeugen,<br />

der dem Verbrauch von bis zu<br />

400 000 Haushalten entspricht.<br />

Die Inbetriebnahme ist für<br />

Herbst 2014 geplant. Bei „Dan-<br />

Tysk“ handelt es sich um ein<br />

Joint Venture von Vattenfall (51<br />

Prozent) und den Stadtwerken<br />

München (49 Prozent). Die Investitionskosten<br />

für „DanTysk“<br />

belaufen sich auf rund eine<br />

Milliarde Euro.<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 97


OFFSHORE & MEERESTECHNIK | DESIGN, KONSTRUKTION UND FERTIGUNSTECHNOLOGIEN<br />

Offshore-Projekte stellen <strong>Schiff</strong>bau<br />

vor neue Herausforderungen<br />

AVEVA MARINE Die <strong>Schiff</strong>baubranche wendet sich verstärkt Offshore-Projekten zu. Die<br />

traditionellen <strong>Schiff</strong>bauunternehmen stehen somit vor neuen Herausforderungen. Dazu zählt<br />

beispielsweise der Einsatz von Engineering- und Planungs-Werkzeugen, die an die neuen<br />

Anforderungen angepasst werden müssen.<br />

Stéphane Neuvéglise<br />

Für eine effiziente Planung benötigt die <strong>Schiff</strong>bauindustrie<br />

spezialisierte Werkzeuge, die die nahtlose Zusammenarbeit<br />

mit Projektpartnern im Anlagenbau unterstützen<br />

Frühe FPSO-Projekte haben die praktischen Schwierigkeiten in<br />

der Zusammenarbeit zwischen <strong>Schiff</strong>- und Anlagenbauern<br />

aufgezeigt, weil die eingesetzten Software-Systeme nicht<br />

kompatibel waren<br />

Einfach verfügbare Ölund<br />

Gasvorkommen<br />

werden in absehbarer<br />

Zeit erschöpft sein. Daher<br />

nutzt die Industrie mehr und<br />

mehr Energiequellen, die nicht<br />

so leicht zu erschließen sind.<br />

Gleichzeitig verzeichnet die<br />

Nachfrage nach neuen <strong>Schiff</strong>en<br />

einen dramatischen Rückgang.<br />

Da überrascht es nicht,<br />

dass <strong>Schiff</strong>bauer nach neuen<br />

Möglichkeiten im Bereich von<br />

Offshore-Projekten suchen. Für<br />

viele führende Werften im asiatisch-pazifischen<br />

Raum macht<br />

der Offshore-Bereich schon<br />

heute einen Großteil ihres Geschäfts<br />

aus.<br />

Offshore-Aufträge bringen<br />

jedoch für eine Branche, die<br />

so stark spezialisiert ist wie<br />

der <strong>Schiff</strong>bau, ganz neue Herausforderungen<br />

mit sich.<br />

Neue Qualifikationen werden<br />

benötigt und bestehende<br />

Kenntnisse müssen auf unbekannte<br />

Problemstellungen<br />

angewendet werden, zudem<br />

ist die Entwicklung neuer<br />

Methoden der Zusammenarbeit<br />

erforderlich. Häufig sind<br />

diese Herausforderungen jedoch<br />

leichter zu bewältigen,<br />

als die Beschränkungen der<br />

Engineering- und Planungssoftware,<br />

die von den Unternehmen<br />

genutzt wird. Die<br />

meisten Systeme wurden nur<br />

mit Blick auf die besonderen<br />

Anforderungen des <strong>Schiff</strong>baus<br />

entwickelt bzw. angepasst. Im<br />

Allgemeinen weisen sie zwei<br />

Arten von Einschränkungen<br />

auf: Die Software wurde für<br />

den <strong>Schiff</strong>bau konzipiert und<br />

bietet nur begrenzte Möglichkeiten<br />

für den Stahlbau, oder<br />

das gesamte System lässt sich<br />

nicht gut mit den für die Anlagenplanung<br />

typischen Lösungen<br />

integrieren.<br />

Um diese Problemstellung zu<br />

lösen, hat AVEVA Solutions die<br />

Anwendungen für <strong>Schiff</strong>bau<br />

und Anlagenplanung in einer<br />

integrierten Lösung zusammengefasst.<br />

AVEVA Marine bietet<br />

leistungsfähige Werkzeuge<br />

für den effizienten <strong>Schiff</strong>bau<br />

und unterstützt die nahtlose<br />

Zusammenarbeit mit Projektpartnern<br />

im Anlagenbau. Ferner<br />

zählt auch eine Lösung für<br />

die Stahlbau-Detaillierung, die<br />

speziell für die Offshore-Branche<br />

entwickelt wurde, zu den<br />

neuesten Ergänzungen in AVE-<br />

VAs Portfolio.<br />

Integration als<br />

entscheidender Faktor<br />

Mit dem Vorstoß in den Offshore-Bereich<br />

gilt es, Wege zu<br />

finden, um schrittweise mehr<br />

und komplexere Förder- und<br />

Verarbeitungsanlagen weiter<br />

draußen auf dem Meer zu stationieren.<br />

<strong>Schiff</strong>bauer verfügen<br />

zwar über die hierfür erforderliche<br />

Marine-Expertise, doch<br />

die ersten FPSO-Projekte haben<br />

gezeigt, dass es zu praktischen<br />

Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>Schiff</strong>- und<br />

Anlagenbauern kommt, weil<br />

deren Softwaresysteme nicht<br />

miteinander kompatibel sind.<br />

Seither sind die Anforderungen<br />

im Hinblick auf Projektumfang<br />

und -komplexität sogar noch<br />

gestiegen. Ein weiterer Aspekt,<br />

der ebenfalls nach effizienten<br />

Projektlösungen verlangt, ist<br />

die Offshore-Windenergie.<br />

Die AVEVA Marine-Lösung<br />

erfüllt diese Anforderungen,<br />

indem sie mit AVEVA PDMS,<br />

einer 3D-Planungslösung für<br />

die Öl- und Gasindustrie und<br />

98 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


den Anlagenbau ein gemeinsames<br />

Datenbanksystem nutzt.<br />

Zudem bietet sie viele einzelne<br />

Applikationen, die auch in<br />

dem AVEVA Plant-Produkt enthalten<br />

sind. Eine der vielleicht<br />

wichtigsten Anwendungen für<br />

gemeinsame Offshore-Projekte<br />

ist AVEVA Global, eine Worksharing-Lösung<br />

für verteilte<br />

Standorte. <strong>Schiff</strong>bauer und<br />

Anlagenplaner können zusammen<br />

an komplexen Projekten<br />

arbeiten – und zwar von unterschiedlichen<br />

Standorten aus<br />

und fast in Echtzeit.<br />

Fortschreitende<br />

Globalisierung<br />

Die Globalisierung ist ein bedeutender<br />

geschäftlicher Faktor,<br />

der für umfassende Flexibilität<br />

bei der Planung gemeinsamer<br />

Projekte von <strong>Schiff</strong>- und Anlagenbauern<br />

sorgt. Die Projektpartner<br />

können je nach Bedarf<br />

online oder offline arbeiten, die<br />

Zugangsberechtigungen werden<br />

entsprechend den vertraglichen<br />

Anforderungen und Grenzen<br />

konfiguriert. Der entscheidende<br />

praktische Vorteil ist jedoch,<br />

dass der <strong>Schiff</strong>baukonstrukteur,<br />

der Ausrüstungskonstrukteur<br />

und der Anlagenplaner<br />

simultan ein und dasselbe Projektmodell<br />

verwenden können.<br />

Jeder hat die Kontrolle über<br />

seinen Bereich, sieht jedoch<br />

auch die fortschreitende Arbeit<br />

der anderen Partner. Die vielen<br />

Entscheidungen zur Ausführungsplanung<br />

und eventuelle<br />

Kollisionen lassen sich schnell<br />

von den Ingenieuren klären.<br />

So ist es nicht erforderlich, bei<br />

jedem kleinen Problem auf<br />

ein formales, zeitaufwändiges<br />

Schnittstellen-Management zurückzugreifen.<br />

Stärkere Integration<br />

Eine weitere Herausforderung<br />

ist, dass das mithilfe von Anlagen-<br />

oder <strong>Schiff</strong>bau-Planungslösungen<br />

erstellte Stahlbau-<br />

Design traditionell an einen<br />

spezialisierten Subunternehmer<br />

weitergegeben wird, der sich<br />

dann mithilfe seiner eigenen<br />

Spezialsoftware um die Ausführungsplanung<br />

und Fertigung<br />

kümmert. Daraus kann die<br />

Schwierigkeit entstehen, dass<br />

die beiden Planungen nicht<br />

mehr übereinstimmen. Wenn<br />

sich Details und Änderungen<br />

des Stahlbaukonstrukteurs<br />

nicht in die Gesamtplanung<br />

zurückführen lassen, entsteht<br />

die Gefahr von Kollisionen<br />

und Fehlern, die sich erst beim<br />

Bau zeigen. Durch die Anwendung<br />

der Software AVEVA Bocad<br />

Steel können solche Fehler<br />

vermieden werden. AVEVA hat<br />

den Software-Anbieter für die<br />

Stahlbaubranche, bocad, 2012<br />

übernommen. Mit AVEVA Bocad<br />

Steel lassen sich Daten bidirektional<br />

mit AVEVA Outfitting<br />

(und somit auch mit AVEVA<br />

PDMS) austauschen. <strong>Schiff</strong>baukonstrukteure<br />

haben die Möglichkeit,<br />

eine Stahlkons truktion<br />

in einem 3D-Modell zu erstellen,<br />

alle erforderlichen Elemente<br />

für andere Projektbausteine<br />

einzuarbeiten und dann<br />

das Ergebnis zur Detaillierung<br />

nach AVEVA Bocad Steel zu<br />

exportieren. Hier können die<br />

umfassenden Planungsfunktionen<br />

des Produkts durch ein<br />

optionales Ergänzungspaket<br />

erweitert werden, das mehrere<br />

vordefinierte, parametrische<br />

Vorlagen für die am häufigsten<br />

vorkommenden Variablen von<br />

Offshore-Projekten bietet.<br />

Dann erfolgt die gesamte Detaillierung<br />

einschließlich erforderlicher<br />

Ergänzungen wie<br />

beispielsweise Knotenbleche.<br />

Zudem werden eine komplett<br />

definierte Anschlussgeometrie,<br />

Fertigungsdaten und Schweißdaten<br />

erstellt. Die Stahlbauplanung<br />

kann für Vergleiche<br />

und zur Aktualisierung jederzeit<br />

wieder an AVEVA Marine<br />

zurückgespielt werden. Dabei<br />

werden Änderungen der neuen<br />

detaillierten Version gegenüber<br />

der ursprünglich exportierten<br />

Konstruktion hervorgehoben.<br />

Auch Kollisionen werden erkannt,<br />

die sich möglicherweise<br />

zwischen Stahlkonstruktion<br />

und Rohrleitungen ergeben.<br />

Somit kann ein produktiver,<br />

iterativer, gemeinsamer Planungsprozess<br />

entstehen, bei<br />

dem verschiedene Gewerke <br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Blechexpo/Schweisstec,<br />

5.– 8. November 2013,<br />

Halle 7, Stand 7110<br />

... Hersteller und Betreiber von<br />

Windenergieanlagen müssen sich<br />

auf jeden 1/1000 mm der oft über<br />

1000 m Nahtlänge 100%ig verlassen<br />

können. Für die hochbeanspruchten<br />

Längs- und Rundnähte<br />

sind automatisiert arbeitende<br />

UP-Schweißanlagen von<br />

OERLIKON erste Wahl.<br />

Die maßgeschneiderten Lösungen aus<br />

Unterpulver-Schweißsystemen, Zusatzwerkstoffen<br />

und Automatisierungskomponenten<br />

überzeugen in unterschiedlichen Branchen.<br />

Unsere Schweißexperten analysieren den<br />

Kundenbedarf, begleiten den Anwender,<br />

lösen die Aufgabe mit exzellentem Service.<br />

Dieses Versprechen gilt übergreifend für die<br />

Schweiß- und Schneidetechnik. So steht<br />

OERLIKON für Kompetenz im automatisierten<br />

und manuellen Schweißen und<br />

Schneiden.<br />

Automatisierte Lösungen leisten mehr …<br />

OERLIKON Schweißtechnik GmbH – Industriestraße 12 – D-67304 Eisenberg<br />

Tel.: +49 (0) 63 51 4 76-0 – Fax: +49 (0) 63 51 4 76-335 – Technische Hotline: 0800-FINCORD<br />

Internet: www.oerlikon.de


OFFSHORE & MEERESTECHNIK | DESIGN, KONSTRUKTION UND FERTIGUNSTECHNOLOGIEN<br />

AVEVA Bocad Steel kann Daten bidirektional mit AVEVA Outfitting<br />

austauschen<br />

ihren Bereich Schritt für Schritt<br />

verfeinern können.<br />

In einem Gemeinschaftsprojekt<br />

von Werften und Anlagenplanern<br />

können durch die<br />

enge Zusammenarbeit auf der<br />

Grundlage einer interoperablen<br />

Engineering- und Planungssoftware<br />

nun selbst komplexeste<br />

Stahlkonstruktionen realisiert<br />

werden. Dieser neue Ansatz<br />

sorgt für erhebliche Zeit- und<br />

Kosteneinsparungen. Das liegt<br />

einerseits an der problemlosen<br />

Erstellung von Offshore-Standardelementen<br />

und andererseits,<br />

was vielleicht noch wichtiger<br />

ist, an der Einfachheit, mit<br />

der sich das gesamte Projekt<br />

präzise und ohne Kollisionen<br />

planen lässt.<br />

Die Vergangenheit hat gezeigt,<br />

dass sich Unternehmen in<br />

schwierigen Zeiten entweder<br />

anpassen oder vom Markt verschwinden.<br />

Natürlich garantiert<br />

eine Erweiterung der Technologie<br />

allein noch keine erfolgreiche<br />

Anpassung. Verzichtet<br />

man jedoch auf die Vorteile<br />

bewährter Standardlösungen,<br />

die beim Wettbewerb bereits<br />

eine erfolgreiche geschäftliche<br />

Diversifizierung ermöglicht<br />

haben, dann verspielt man entscheidende<br />

Chancen. Und es<br />

ist kein Zufall, dass die meisten<br />

Werften, die Aufträge im Offshore-Bereich<br />

erhalten, AVEVA<br />

Marine nutzen.<br />

Der Autor:<br />

Stéphane Neuvéglise,<br />

Head of Business Management<br />

– Marine Systems,<br />

AVEVA, Großbritannien<br />

Siemens chartert zwei Offshore-Wind<br />

Service-<strong>Schiff</strong>e<br />

„BALTIC II“ | Siemens Energy<br />

hat mit Esvagt A/S einen<br />

Charter-Vertrag für zwei neue<br />

Offshore-Wind Service-<strong>Schiff</strong>e<br />

(Service Operation Vessel,<br />

SOV) unterzeichnet. Die<br />

<strong>Schiff</strong>e sind für die Ausführung<br />

von Service-Arbeiten in<br />

den Windparks „Butendiek“<br />

und „Baltic II“ vorgesehen,<br />

die 2015 in Betrieb gehen sollen.<br />

Siemens hat sich eigenen Angaben<br />

zufolge während der<br />

vergangenen Monate stark<br />

in die Entwicklung von Design<br />

und Spezifikationen der<br />

<strong>Schiff</strong>e eingebracht. Anders<br />

als bei schwimmenden Hotelschiffen,<br />

bei denen der Transfer<br />

zu den Turbinen über<br />

kleine Boote oder Helikopter<br />

erfolgt, sind die SOV‘s mit einer<br />

hydraulisch stabilisierten<br />

Gangway ausgestattet, die einen<br />

sicheren Zugang auch bei<br />

höheren Wellen sicherstellt.<br />

Die <strong>Schiff</strong>e bieten Unterkunft<br />

für mehr als 30 Service-<br />

Techniker, die über mehrere<br />

Wochen offshore leben und<br />

arbeiten. Zugleich dienen sie<br />

Vertragsunterzeichnung zwischen Siemens und Esvagt A/S<br />

als Lager für Ersatzteile und<br />

als Büro.<br />

Der <strong>Schiff</strong>seigentümer Esvagt<br />

berücksichtigt bei der Konstruktion<br />

der beiden <strong>Schiff</strong>e<br />

neueste Entwicklungen in<br />

den Bereichen Logistik und<br />

Sicherheit für die Wartung<br />

und Instandhaltung von Offshore-Windkraftwerken,<br />

speziell<br />

von weit vor der Küste<br />

gelegenen Projekten.<br />

Siemens hat den Charter-Vertrag<br />

mit Esvagt für die exklusive<br />

Nutzung beider <strong>Schiff</strong>e im<br />

Rahmen der langfristigen Service-Vereinbarungen<br />

für beide<br />

Offshore-Windkraftwerke unterzeichnet.<br />

Die Konstruktion<br />

der <strong>Schiff</strong>e durch Havyard<br />

Shipyard in Norwegen mit<br />

einem geplanten Stapellauf<br />

für 2015 hat im August begonnen.<br />

Bei ihrer Fertigstellung<br />

werden die <strong>Schiff</strong>e jeweils<br />

84 m lang sein und mit einer<br />

maximalen Geschwindigkeit<br />

von 14 kn fahren.<br />

Die Offshore-Service <strong>Schiff</strong>e<br />

werden mit einem durchgehenden<br />

Hauptdeck konstruiert,<br />

wo sich die Unterkünfte<br />

für die Techniker befinden.<br />

Moderne Kabinen, Besprechungsräume,<br />

ein Fitnessbereich<br />

und Unterhaltungsmöglichkeiten<br />

sollen zum<br />

Komfort der Service-Techniker<br />

beitragen. Jedes <strong>Schiff</strong><br />

wird zudem alle Ersatzteile<br />

für die Windenergieanlagen<br />

in Standard-Containern<br />

von 20 Fuß Höhe auf dem<br />

Frachtdeck transportieren.<br />

Durch den Einsatz des Siemens<br />

BlueDrive Antriebssystems<br />

werden den Angaben<br />

zufolge der CO 2<br />

-Ausstoß und<br />

Brennstoffverbrauch gering<br />

gehalten.<br />

100 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


OFFSHORE & MEERESTECHNIK | OFFSHORE-WINDENERGIE<br />

Iberdrola unterzeichnet Flächennutzungsvertrag<br />

Der Vertrag umfasst die Nutzung des<br />

Offshore-Terminals Süd in Sassnitz-<br />

Mukran für Anlagenkomponenten für<br />

den Offshore-Windpark „Wikinger“<br />

Foto: AREVA Wind GmbH<br />

SASSNITZ-MUKRAN | Das spanische Unternehmen<br />

Iberdrola, vertreten durch seine<br />

Tochter Iberdrola Renovables Offshore<br />

Deutschland GmbH, Berlin, und die Fährhafen<br />

Sassnitz GmbH haben einen Flächennutzungsvertag<br />

unterschrieben. Dieser umfasst<br />

die Nutzung des Offshore-Terminals Süd<br />

in Sassnitz-Mukran, das der Lagerung und<br />

Vormontage von Anlagenkomponenten für<br />

das Offshore-Windpark-Projekt „Wikinger“<br />

dienen wird.<br />

Die Entscheidung für den Fährhafen Sassnitz<br />

ist den Angaben zufolge aufgrund der<br />

geografischen Nähe zum Windpark gefallen.<br />

Zudem biete der Offshore-Terminal Süd am<br />

Standort optimale Bedingungen für die Lagerung<br />

und Montage von Anlagenkomponenten<br />

für die Windkraftanlagen sowie deren<br />

Transport zum Baufeld. Insgesamt umfasst<br />

der Vertrag die Nutzung von 100 000 m² für<br />

den Zeitraum der Installation.<br />

Die Hauptaktivitäten im <strong>Hafen</strong> beinhalten<br />

die Vormontage, den Umschlag von Offshore-Komponenten<br />

wie Fundamenten, Piles,<br />

Jackets, Windturbinen und Kabeln sowie<br />

die Abfertigung von Transport- und Installationsschiffen.<br />

Neben der Flächennutzung umfasst der Vertrag<br />

die Anmietung von am Terminal gelegenen<br />

Büros für das Projektmanagement, die<br />

Koordinierung der <strong>Schiff</strong>e und den Transfer<br />

von Mitarbeitern zum Baufeld.<br />

Für das „Wikinger“-Projekt sind bis zu 80<br />

Offshore-Windenergieanlagen geplant, die<br />

auf vierbeinigen vorinstallierten Jacket-Fundamenten<br />

installiert werden. Der Windpark<br />

liegt in der Ostsee ca. 30 km nordöstlich vor<br />

der Insel Rügen und damit innerhalb der<br />

deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone.<br />

Er wird bei vollem Betrieb Strom für mehr<br />

als 400 000 Haushalte produzieren.<br />

Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von<br />

bis zu 1,5 Mrd. Euro wird das Projekt den<br />

Angaben zufolge ca. 650 Mio. Euro an Steuern<br />

und Abgaben über einen Zeitraum von<br />

20 Jahren generieren. Rund 100 direkte und<br />

indirekte Arbeitsplätze sollen vor Ort zusätzlich<br />

neu geschaffen werden.<br />

Die Vorbereitungen für die Installation von<br />

„Wikinger“ schreiten zügig voran, so Iberdrola.<br />

Ende 2015 soll der Bau beginnen und<br />

Anfang 2017 fertiggestellt sein, um mit dem<br />

gegenwärtigen Vergütungssystem rechnen<br />

zu können. Bereits im März dieses Jahres<br />

wurde die vollständige geologische Untersuchung<br />

des Meeresbodens auf einer Fläche<br />

von rund 34 km² erfolgreich abgeschlossen<br />

– diese Baugrundhauptuntersuchung ist ein<br />

wesentlicher Teil der weiteren Genehmigungsschritte<br />

beim Bundesamt für Seeschifffahrt<br />

und Hydrographie (BSH). Zudem hat<br />

Iberdrola die Ausschreibungen zur Vergabe<br />

der Hauptkomponenten wie Fundamente,<br />

interne Windparkverkabelung und der Umspannplattform<br />

bereits gestartet. Das Gesamtvolumen<br />

dieser Aufträge beläuft sich<br />

auf rund 900 Mio. Euro.<br />

Zur Sicherung der Verfügbarkeit der Windenergieanlagen<br />

wurde bereits im November<br />

2012 zwischen Iberdrola und dem Turbinenhersteller<br />

Areva Wind GmbH mit Produktionsstandort<br />

in Bremerhaven eine Vereinbarung<br />

unterzeichnet. Der Auftrag umfasst die<br />

Optimierung des Fundament- und Turmdesigns,<br />

die Projektlogistik, das Installationskonzept<br />

sowie die Projektzertifizierung.<br />

Verläuft alles nach Plan, einschließlich der<br />

Netzanbindungszusage für Anfang 2017 und<br />

der Sicherheit über einen wirtschaftlichen<br />

Einspeisetarif, könnten die ersten Aufträge<br />

Anfang 2014 vergeben werden. Netzverfügbarkeit,<br />

ein gesichertes Vergütungssystem<br />

und ein effizientes Genehmigungsverfahren<br />

sind essenziell wichtig, um so den Investitionen<br />

Sicherheit zu bieten und unnötige<br />

Kosten und Risiken zu vermeiden, so das<br />

Unternehmen.<br />

Die von Iberdrola geplanten Offshore-Projekte<br />

in Deutschland umfassen mehr als<br />

2000 MW. Davon könnten bis 2019 bis zu<br />

1000 MW in der deutschen Ostsee installiert<br />

sein. Allein in die Entwicklung von „Wikinger“<br />

wird Iberdrola bis Ende 2013 über 70<br />

Mio. Euro investiert haben.<br />

Jürgen Blume, Geschäftsführer der Iberdrola<br />

Renovables Offshore Deutschland GmbH,<br />

sagte im Zusammenhang mit der Vertragsunterzeichnung:<br />

„Die Unterzeichnung des<br />

Vertrages ist ein entscheidender Schritt zur<br />

Realisierung unseres ‚Wikinger‘-Windparks –<br />

am Standort Sassnitz finden wir die benötigte<br />

Infrastruktur und Kompetenz. Auch spiegelt<br />

sich hier der hohe Stellenwert des Themas<br />

Offshore-Windenergie in der Landespolitik<br />

von Mecklenburg-Vorpommern wider.“<br />

Bau des Windparks<br />

„Bard Offshore 1“ beendet<br />

Bis September sollen alle 80 Anlagen des<br />

Windparks Energie einspeisen<br />

Foto: BARD-Gruppe<br />

FERTIGSTELLUNG | Die Errichtungsphase<br />

des ersten deutschen kommerziellen<br />

Offshore-Windparks „Bard Offshore 1“<br />

ist abgeschlossen.<br />

Wie die Bard Engineering GmbH mitteilte,<br />

konnte der Bau der insgesamt 80<br />

Windenergieanlagen (WEA) der fünf<br />

Megawatt-Klasse bereits einen Monat früher<br />

beendet werden, als nach letzten Planungen<br />

vorgesehen. Derzeit befinden sich<br />

65 WEA am Netz, die restlichen 15 sollen<br />

bis zum September folgen. Nach der Inbetriebnahme<br />

aller Anlagen des Windparks,<br />

der sich rund 100 Kilometer nordwestlich<br />

der Insel Borkum über eine Fläche von<br />

60 Quadratkilometer erstreckt, soll eine<br />

Gesamtleistung von 400 Megawatt produziert<br />

werden.<br />

102 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


DAILY NEWS | OPENING<br />

Giant propeller shows<br />

way to ................. 7<br />

Interview with<br />

project manager ........... 8<br />

gmec global<br />

maritime environmental<br />

congress ...................... 12<br />

Reduction of CO 2<br />

emissions .................... 14<br />

Lubricants for<br />

different operational<br />

conditions ................... 16<br />

Daily<br />

News Hall Plan ............ 18<br />

Daily News<br />

Selected Diary ............ 19<br />

MS&D Maritime<br />

Security<br />

and Defence ................ 20<br />

Well informed with<br />

DVV Media Group ...... 25<br />

and innovative strength in<br />

economically troubled times,<br />

he said.<br />

Following the boom during<br />

the last decade, the global shipbuilding<br />

industry is now receiving<br />

few new orders. Capacities<br />

far exceed demand and will not<br />

be fully utilised in the years immediately<br />

ahead. Shipyards in<br />

South Korea and China, in particular,<br />

have greatly expanded<br />

their shipbuilding in recent<br />

years, making a major contribution<br />

to the doubling of global<br />

shipbuilding capacities.<br />

“We’re focusing on clean, safe<br />

and energy-efficient maritime<br />

The EUROPORT 2012 has been fully booked for some time, and every available outdoor space is booked.<br />

technologies” remarked Dirk<br />

Lehmann, deputy chairman of<br />

the newly formed Ships & Maritime<br />

Equipment<br />

Association<br />

SEA<br />

Europe. He<br />

said he saw<br />

substantial<br />

opportunities<br />

in the development<br />

of environmentally<br />

friendly ships<br />

and in offshore technology.<br />

Offshore wind energy development<br />

is bringing new opportunities<br />

for the shipbuilding industry,<br />

according to Hans-Joachim<br />

Otto, the German federal government’s<br />

maritime industry<br />

co-ordinator.<br />

“Without<br />

wind energy<br />

at sea, the<br />

‘energy turnaround’<br />

can’t<br />

succeed”, he<br />

said, referring<br />

to Germany’s<br />

phase-out of<br />

nuclear power.<br />

“We need installation vessels<br />

for wind farms as well as<br />

maintenance and cable-laying<br />

ships. To my mind, these are<br />

domains for European, and<br />

especially German, shipbuilders,”<br />

he added.<br />

“In the coming days I think<br />

we can look forward to some<br />

really stimulating discussion<br />

here,” said Spyros M. Polemis,<br />

immediate past chairman of<br />

the International Chamber of<br />

Shipping (ICS) and chairman<br />

of gmec (global maritime environmental<br />

congress).<br />

“We seek to deliver further continuous<br />

improvement in our<br />

environmental performance<br />

until we achieve our ultimate<br />

goal of having zero impact on<br />

the marine environment.”<br />

Pipe systems are a vessel’s circulatory system. Planning, coordinating and installing a system Visit us at the SMM:<br />

with up to 15 individual circuits takes a lot of expertise, design know-how and experience.<br />

Hall B5, Booth 106<br />

Find out more about our approach to all challenges in the planning and execution of all kinds or online<br />

of vessels and maritime applications at the SMM in Hamburg.<br />

www.rm-group.com<br />

2 Daily News | 4 September 2012 | No 1<br />

EUROPORT DAILY<br />

NEWS |<br />

EUROPORT OPENING<br />

Amid the European debt crisis, a<br />

weak US labour market and declining<br />

growth rates in emerging<br />

economies such as China<br />

and India, prospects for the<br />

global economy are not exactly<br />

bright at the moment. These<br />

are the challenges for maritime<br />

industry decision-makers gathering<br />

for the 25th SMM.<br />

“Under these challenging economic<br />

conditions it is especially<br />

important for companies<br />

to remain in close contact with<br />

their customers,” noted Peter<br />

Bergleiter, business unit director<br />

at Hamburg Messe und<br />

Congress GmbH (HMC), the<br />

host of EP. “As EUROPORT -<br />

ebrates its 25th anniversary, we<br />

can proudly announce record<br />

fair attendance,” he said. With<br />

EUROPORT DAILY NEWS<br />

is published daily during 2012 by<br />

DVV Media Group GmbH |<br />

Nordkanalstr. 36, D-20097 Hamburg<br />

Tel: +49/(0) 40/237 14-02<br />

smm-daily-news@dvvmedia.com<br />

EDITORS:<br />

Dr Silke Sadowski (resp.)<br />

Laura Keller, Behrend Oldenburg,<br />

Annette Krüger (BONUM GmbH)<br />

TRANSLATION: A N: Tim Obojski<br />

LAYOUT: Christoph Jöns<br />

ADVERTISEMENTS: Florian Visser<br />

DISTRIBUTION:<br />

Riccardo di Stefano<br />

PRINT:<br />

Albert Bauer Companies, Hamburg<br />

COPYRIGHT:<br />

DVV Media Group GmbH<br />

www.beckhoff.com<br />

IPC<br />

I/O<br />

Automation<br />

more than 90,000m², exhibition<br />

floor space is also at an alltime<br />

high.<br />

Order books decrease<br />

significantly<br />

Shipbuilding does not remain<br />

unaffected by the marked slowdown<br />

of the world economy.<br />

After shipyards had reported<br />

an unprecedented production<br />

record in excess of 100 million<br />

gross tonnes in 2011, overcapacity<br />

and dropping ship prices<br />

should be expected for the coming<br />

years, said Martin Stopford,<br />

CEO of the shipping intelligence<br />

network Clarkson Research.<br />

“Shipyards cannot sustain the<br />

present production output beyond<br />

2012,” he predicted, adding<br />

that production would drop<br />

to 94 million tonnes this year<br />

and 70 million the next. Market<br />

segments still reporting strong<br />

demand include offshore supply<br />

vessels (135 orders totalling<br />

just over 1 million CGT) and<br />

LNG tankers (18 orders totalling<br />

1.5 million CGT).<br />

Light at the end of the<br />

tunnel<br />

There are positive signs in other<br />

segments as well. While charter<br />

and freight rates in the container<br />

ship segment continue to be<br />

under pressure, the current inactive<br />

fleet comprises 264 vessels<br />

with a combined capacity<br />

of 383,000 TEU, according to<br />

Lloyd’s List Intelligence. This is<br />

HMC expects a well-attended trade fair<br />

For the shipbuilding industry Beckhoff offers<br />

scalable control technology ranging from<br />

Industrial PCs and Embedded PCs to the small<br />

controller with integrated interface to the I/O<br />

level. The Beckhoff Bus Terminal system enables<br />

the connection of the sensor/actuator level in<br />

Photo: HMC / Nico Maack<br />

equivalent to 2.4 per cent of the<br />

global fleet, only half of what<br />

it was in late February. Factors<br />

promising some relief on the<br />

supply side include the increasing<br />

number of units scrapped.<br />

Most experts expect supply<br />

and demand in the container<br />

ship segment to level out in<br />

2013/2014, thereby prompting<br />

a considerable increase in charter<br />

and freight rates.<br />

Attractive segments<br />

Meanwhile, the shipbuilding<br />

and supply industries are discovering<br />

new fields of activity.<br />

“We are successfully working<br />

global markets by tapping into<br />

new client groups and market<br />

segments,” said Dr Christian<br />

Schliephack, vice chairman<br />

of the board of the German<br />

industry association VDMA’s<br />

shipbuilding and supply division<br />

and managing director of<br />

the ship transmission manufacturer<br />

Reintjes. “While our<br />

existing customers are ordering<br />

very few new ships at the moment,<br />

we are receiving more<br />

orders in the offshore as well<br />

as the retrofitting and service<br />

segments.” Forecasters believe<br />

an annual global market volume<br />

of USD 200 billion to be<br />

realistic in the medium term.<br />

Being well prepared for the future<br />

is the challenge facing the<br />

maritime business today. “Globalisation<br />

will continue, and<br />

there will always be plenty of<br />

cargo needing to be moved,”<br />

said Clarkson CEO Stopford.<br />

And more than 90 per cent of<br />

that volume will continue to<br />

be transported by the international<br />

shipping business – with<br />

increasingly efficient, environment-friendly<br />

ships.<br />

all systems of a ship. Over 400 different Bus<br />

Terminals cover the complete range of signal<br />

types. Bus Couplers are available for all relevant<br />

bus systems for the open and bus-neutral I/O<br />

system: from Ethernet and EtherCAT to PROFIBUS.<br />

EUROPORT Daily News | 4 September 2012 | No 1<br />

3<br />

EUROPORT DAILY NEWS | CRANES<br />

until 31 Dezember 2012<br />

4 EUROPORT Daily News | 4 September 2012 | No 1<br />

Austria-based Palfinger Marine,<br />

a global marine and wind<br />

crane manufacturer providing<br />

innovative and customised<br />

solutions with a maximum of<br />

reliability, is presenting a new<br />

range of marine cranes both<br />

indoors and outdoors at this<br />

year’s EUROPORT.<br />

New crane range and<br />

customised solutions<br />

The cranes’ maintenance-free<br />

sliding elements will ensure<br />

long-term functionality and<br />

profitable use, the company<br />

says. The FLVK control station<br />

is also being shown in a new<br />

design and with a modular construction<br />

– another step making<br />

marine cranes more operatorfriendly.<br />

Günter Bauer, head<br />

of the design department at<br />

Palfinger Marine, said, “We are<br />

particularly focusing our attention<br />

on enhancing the operatorfriendliness<br />

and ease of maintenance<br />

of our marine cranes. We<br />

have achieved this with the new<br />

crane range and its wealth of<br />

functional innovations.”<br />

By exhibiting customised engineered<br />

solutions, Palfinger<br />

Marine is at the same time illustrating<br />

its innovation and flexibility.<br />

Individual solutions in<br />

winch construction will make it<br />

possible to respond even more<br />

flexibly to customers’ requests<br />

in future. The PK 150002 M will<br />

be exhibited at the company’s<br />

stand as a two-winch solution.<br />

It goes without saying that a<br />

large number of competent employees<br />

will be on hand to answer<br />

questions by prospective<br />

and current customers, and to<br />

develop solutions to meet their<br />

needs.<br />

New department:<br />

after-sales and service<br />

A new department at the company,<br />

after-sales and service,<br />

Made to measure: Palfinger Marine will present the PK 150002 M as<br />

a two-winch solution<br />

Photo: Palfinger Marine<br />

will also be making its debut at<br />

this year’s SMM. Palfinger Marine<br />

Services specialises in services<br />

for marine, wind, offshore<br />

and davit cranes, winches and<br />

lifesaving equipment by any<br />

manufacturer. In future, thanks<br />

to the worldwide service network,<br />

customers will receive<br />

fast and proficient help 24/7<br />

from a single-source supplier.<br />

Services range from annual inspections<br />

and maintenance to<br />

OEM spare parts and comprehensive<br />

service agreements.<br />

Ned-Deck Marine and Fast<br />

RSQ, partners of Palfinger Marine,<br />

will present a range of<br />

launch and recovery systems<br />

with davit cranes and lifesaving<br />

equipment at Stand 326 in<br />

Hall B5<br />

Palfinger Marine- und<br />

Beteiligungs-GmbH at:<br />

Hall A1 / Stand 206<br />

Germany’s most important Offshore Trade Fair and<br />

10 th WAB Offshore Conference, 17–7 20 June 2014 in Bremen<br />

Successfully invented nted in 2012:<br />

260 international exhibitors,s 6.000 visitors<br />

MEET US: HUSUM WindEnergy 2012, Hall 1, Booth 1E02<br />

SAVE THE DATE: 9 th WAB Offshore Conference, 4 –6– June 2013 in Bremerhaven<br />

www.windforce2014.com<br />

EUROPORT DAILY<br />

NEWS | PROPULSION<br />

Shortly before the start of EUROPORT, Manfred Urban, CEO of MMG. The propeller<br />

on display has a particularly large diam-<br />

a giant ship propeller was once again<br />

placed in front of the fair entrance. The eter. This and the special shape of the blades<br />

eye-catcher came from Mecklenburger increase the propeller’s efficiency by 3 to 4<br />

Metallguss GmbH (MMG), one of the per cent, lowering the ship’s operating costs<br />

world’s leading ship propeller manufacturers.<br />

SMM organiser Hamburg Messe about ten tonnes of fuel per day.<br />

and CO 2 emissions. The new design saves<br />

und Congress GmbH (HMC) said that if “One of SMM’s main themes is exemplified<br />

by the propeller, namely the use of en-<br />

the past was any indication, the propeller<br />

would be one of the most photographed gineering ingenuity to increase efficiency<br />

subjects at this year’s fair, expected to and environmental sustainability in the<br />

draw more than 50,000 visitors.<br />

shipping industry,” said Peter Bergleiter,<br />

HMC’s business unit director.<br />

The six-bladed behemoth has a diameter<br />

of 9.3 m and weighs 97 tonnes. It was From SMM to Chinese shipyard<br />

made for a container ship powered by a The manufacture of the propeller, in the<br />

diesel engine with a maximum output of world’s largest and most modern propeller<br />

foundry, took about four months. It re-<br />

52,290 kW at 84 rpm.<br />

“The propeller is crucial in converting the quired some 100 tonnes of high-grade copper<br />

alloy, melted at a temperature of 1,160<br />

highest possible proportion of energy generated<br />

by the ship’s main engine into driving<br />

power, and keeping losses low,” noted tonnes of moulding<br />

°C and then cast, along with about 300<br />

sand.<br />

Sensor rack to monitor water-inoil<br />

content from multiple<br />

sampling points Photo: Martechnic<br />

THE 12 TH NEVA EXHIBITION & CONFERENCE<br />

FOR SHIPPING, SHIPBUILDING, OFFSHORE<br />

ENERGY, PORTS & OCEANOGRAPHY<br />

Contact Dolphin Exhibitions: info@dolphin-exhibitions.com<br />

Eye-catcher at the entrance: The 97-tonnepropeller<br />

by MMG<br />

Photo: HMC / Zielke<br />

“Approximately 1,200 man-hours were<br />

needed to complete the propeller,” Urban<br />

said.<br />

As soon as EP ends, the propeller will be<br />

shipped to China and fitted onto a 9,400-<br />

TEU container ship that the Hamburg shipping<br />

company Bernhard Schulte has ordered<br />

from Shanghai Jiangnan Changxing<br />

Heavy Industry Co, Ltd. The vessel is 286m<br />

long, 48.2 m wide, has a draught of 14.5m<br />

and top speed of 22.3 knots.<br />

Mecklenburger Metallguss GmbH at EP:<br />

Hall A3 / Stand 306<br />

New rope splice A3 by<br />

Lankhorst Ropes<br />

Photo: Lankhorst<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Imtech Marine offers whole ship<br />

<br />

<br />

<br />

EUROPORT Daily News | 4 September 2012 | No 1 5<br />

Daily News<br />

<br />

No 1 | Tuesday 5 November 2013<br />

In association with<br />

Book your advertisement now<br />

The international maritime exhibition Europort 2013 will take place at Ahoy Exhibition Center in<br />

Rotterdam from 5th November until 8th 2013. Maritime professionals from all segments of the<br />

shipbuilding and offshore industries will present latest trends and innovations at Europort 2013.<br />

As the only offi cial partner DVV Media will exclusively produce the daily trade fair newspaper<br />

EUROPORT Daily News from Tuesday to Friday!<br />

Europort 2013 selling out rapidly<br />

Advanced technology and innovative concepts are essential to maintain the maritime industry.<br />

The Netherlands is renowned<br />

for its maritime knowledge,<br />

advanced technology and innovative<br />

shipyards. That is<br />

why ‘Pioneers in maritime<br />

technology’ wi l be the 2013<br />

theme of the international<br />

maritime exhibition Europort.<br />

Green Technology<br />

From 5 to 8 November 2013, shipbuilding. Click here for will present their solutions for<br />

more than 1,000 exhibitors more information.<br />

the future in Ahoy Rotterdam.<br />

will present their solutions for That is why ‘Pioneers in maritime<br />

technology’ will be the all over the world will gather<br />

Maritime professionals from<br />

the future in Ahoy Rotterdam.<br />

Maritime professionals from 2013 theme of the international to see innovative technologies,<br />

all over the world will gather maritime exhibition Europort. smart solutions and complex<br />

to see innovative technologies, From 5 to 8 November 2013, shipbuilding. Click here for<br />

smart solutions and complex more than 1,000 exhibitors more information.<br />

cost-e fective solutions and count on the<br />

reliability of our products and services. MAN<br />

Diesel & Turbo’s commitment to green technology<br />

and continuous development of enviroa<br />

wide power engineering portfolio, we o fer<br />

turnkey solutions prepared for the future’s<br />

even stricter environmental legislations.<br />

Find out more at www.mandieselturbo.com<br />

CONTENTS<br />

“Focusing on<br />

clean, safe and<br />

energy-efficient<br />

e<br />

maritime<br />

technologies”<br />

e<br />

We know tons about pipes –<br />

and use miles of them.<br />

Record participation at<br />

HH<br />

IMPRINT<br />

| SH12-02G |<br />

PC Control:<br />

Scalable control technology<br />

for the shipbuilding industry.<br />

Palfinger Marine<br />

presents new<br />

crane range<br />

Early booking discount for exhibitors<br />

DON‘T MISS OUT!<br />

Giant propeller shows<br />

way to EUROPORT 2013<br />

BITION & CO<br />

<br />

<br />

PPING, SHIPBUILDING, OFFSHORE ENERGY, PORTS & O<br />

N & CONFERENCE FOR SHIPPING, SHIPBUILDING, OFFSHORE ENERGY,<br />

<br />

CE FO<br />

A EXHIBITION<br />

ONFERENCE FOR SHIPPING, SHIPBUILDING, OFFSHORE ENERGY, PORTS & OCEANOG<br />

, OFFSHORE<br />

SHIPPING<br />

BITION & C<br />

FERENCE FOR SHIPPING, SHIPBUILDING, OFFSHORE ENERGY, PORTS & OC <br />

NEVA EXHIBITION & CONFERENCE FOR SHIPPING, SHIPBUILDING, OFFSHORE ENERGY,<br />

G, SHIP<br />

CONFER<br />

DING OFFSHORE ENERGY, PORTS & OCEANOGRAP <br />

G SHIPBUILDING, OFFSHORE ENERGY, PORTS &<br />

UILD<br />

C<br />

A E<br />

Confirm your position in the<br />

Go further with Imtech Russian Marine market HVAC at.... Solutions<br />

www.transtec-neva.com<br />

Advertising<br />

deadline<br />

October,<br />

1st 2013<br />

Concept & facts<br />

The EUROPORT Daily News will be published on every day of the show and distributed to visitors and<br />

exhibitors at the EUROPORT. At breakfast time, the EUROPORT Daily News will provide the latest news of<br />

the maritime industry for the international trade fair visitors in English language.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rates<br />

Bookable<br />

days are:<br />

Tuesday, Nov. 5 th 2013<br />

Wednesday, Nov. 6 th 2013<br />

Thursday, Nov. 7 th 2013<br />

Friday, Nov. 8 th 2013<br />

183 x 251 mm<br />

1/1-page<br />

€ 3,400<br />

183 x 125 mm<br />

1/2-page<br />

€ 1,850<br />

183 x 83 mm<br />

1/3-page<br />

€ 1,250<br />

183 x 63 mm<br />

1/4-page<br />

€ 975<br />

183 x 30 mm<br />

1/8-page<br />

€ 595<br />

Full colour rates+VAT<br />

Discounts<br />

⊲ Two insertions 5%<br />

⊲ Three insertions 10%<br />

⊲ Four insertions 15%<br />

Contact<br />

If you are interested in placing your advertise ment<br />

in one or more issues of EUROPORT Daily News,<br />

please contact your local representative or our<br />

offi ce directly:<br />

Ilkay Gülgün<br />

Advertising Sales<br />

Tel.: +49 – (0)40 / 237 14 –302<br />

Fax: +49 – (0)40 / 237 14 –236<br />

E-Mail: ilkay.guelguen@dvvmedia.com


Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE | FORUM<br />

Stiftung der deutschen Wirtschaft für die Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See<br />

Oldenburger Str. 65 | 26316 Varel | Tel. +49(0)4451 9515-0 | info@offshore-stiftung.de | www.offshore-stiftung.com<br />

<strong>Hafen</strong>- und Werftwirtschaft braucht<br />

stabile Rahmenbedingungen<br />

STUDIE Eine kürzlich vorgestellte Studie der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE kommt zu dem<br />

Ergebnis, dass <strong>Hafen</strong>wirtschaft und <strong>Schiff</strong>bauindustrie Planungssicherheit brauchen, um weitere<br />

Wertschöpfung durch den Ausbau der Offshore-Windenergie zu generieren<br />

v.l.: Andreas Wellbrock, Präsidiumsmitglied und Vorsitzender des Lenkungskreises<br />

Offshore des ZDS, Andreas Wagner, Geschäftsführer der Stiftung OFFSHORE-WIND-<br />

ENERGIE und Dr. Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer des VSM bei der Vorstellung<br />

der Studie<br />

Andreas Wagner, Geschäftsführer<br />

der Stiftung OFFSHORE-WIND-<br />

ENERGIE, sagte bei der Studienvorstellung<br />

in Berlin: „Wir brauchen politischen<br />

Rückenwind aus Berlin für den<br />

weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie.<br />

Davon profitieren auch die Häfen und<br />

Werften in Deutschland. Mehr Planungssicherheit<br />

führt zu mehr Investitionen, mehr<br />

Wertschöpfung und senkt die Kosten.“<br />

Zudem zeigt die Studie, dass die Ansiedlung<br />

von Herstellern von Großkomponenten der<br />

Offshore-Industrie in <strong>Hafen</strong>nähe wichtig<br />

ist, um Umschlagkapazitäten im Bereich<br />

Offshore-Windenergie zu erzeugen. Unternehmen<br />

der Offshore-Branche befinden sich<br />

heute bereits in folgenden Basishäfen: Bremerhaven<br />

(zwei Offshore-Windenergieanlagen-Produzenten,<br />

ein Rotorblatt- und ein<br />

Fundamenthersteller) und Cuxhaven (ein<br />

Turm- und Fundamenthersteller). Unter Basishäfen<br />

sind dabei Häfen zu verstehen, die<br />

sowohl die Installation von Windenergieanlagen<br />

als auch deren Verschiffung ermöglichen.<br />

In der Ostsee bietet sich Sassnitz als ein<br />

zukünftiger Basishafen an. „Im europäischen<br />

Wettbewerb um die Ansiedlung von Hersteller-<br />

und Logistikunternehmen in <strong>Hafen</strong>nähe<br />

ist die bereits vorhandene <strong>Hafen</strong>infrastruktur<br />

von entscheidender Bedeutung. Neue<br />

Logistikkonzepte stellen zudem zusätzliche<br />

Anforderungen an die Infrastrukturen und<br />

helfen dabei, Kos tensenkungspotenziale bei<br />

der Errichtung von Offshore-Windparks zu<br />

heben“, sagte Andreas Wellbrock, Präsidiumsmitglied<br />

und Vorsitzender des Lenkungskreises<br />

Offshore des Verband der deutschen<br />

Seehafenbetriebe (ZDS). „Die deutschen<br />

Häfen sind international bereits gut aufgestellt.<br />

Damit das so bleibt, brauchen wir Planungssicherheit<br />

zum weiteren Ausbau der<br />

Offshore-Windenergie in Deutschland.“<br />

Der Ausbau der <strong>Hafen</strong>infrastruktur ist mit<br />

hohen Kosten verbunden. So wurden beispielsweise<br />

in Cuxhaven bereits 125 Mio.<br />

Euro in die Offshore-Terminals I und II und<br />

in Sassnitz 24 Mio. Euro in den Offshore-<br />

Terminal investiert. Für den vorgesehenen<br />

Ausbau des Offshore-Terminals in Bremerhaven<br />

werden mehr als 200 Mio. Euro veranschlagt.<br />

Die für den Ausbau verfügbaren<br />

Landesmittel erreichen ihre Grenzen und<br />

privatwirtschaftliche Akteure und Banken<br />

halten sich stark zurück. „Wir brauchen<br />

eine aktive Industriepolitik und ein Gesamtkonzept<br />

des Bundes für die Branche“,<br />

erklärte Wellbrock.<br />

<strong>Schiff</strong>bau braucht funktionierendes<br />

Finanzierungsumfeld<br />

Auch für den <strong>Schiff</strong>bau ist ein funktionierendes<br />

Finanzierungsumfeld von grundlegender<br />

Bedeutung. „Der Ausbau der Offshore-Windenergie<br />

braucht das Know-how<br />

aus <strong>Schiff</strong>bau und Meerestechnik. Es geht<br />

um anspruchsvolle <strong>Schiff</strong>e und technische<br />

Anlagen, die über viele Jahre zuverlässig<br />

unter den harschen Bedingungen auf hoher<br />

See arbeiten. Diese sind eine Voraussetzung<br />

für die Errichtung und den Betrieb<br />

der Windparks. Spezialisierte Werften und<br />

Systemzulieferer finden in der Offshore-<br />

Windenergiesparte ein Marktpotenzial im<br />

Milliardenbereich. Voraussetzungen für<br />

diese Wertschöpfung sind durchfinanzierte<br />

Projekte. Aufgrund der erheblichen Unwägbarkeiten<br />

in der aktuellen Phase der Marktentwicklung<br />

von Offshore-Windenergie fallen<br />

kommerzielle Banken als Kreditgeber für<br />

die deutschen Werften weitgehend aus. Die<br />

Bereitstellung öffentlicher Finanzierungsinstrumente<br />

ist daher unerlässlich, um Potenzial<br />

in Arbeitsplätze zu übersetzen“, sagte<br />

Dr. Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer<br />

des Verbandes für <strong>Schiff</strong>bau und Meerestechnik<br />

(VSM). Konkrete Vorschläge dazu wurden<br />

bereits im März 2012 von einer Expertengruppe<br />

beim Bundeswirtschaftsministerium<br />

ausgearbeitet. Für den <strong>Schiff</strong>bau nutzbare<br />

spezielle Instrumente für den Offshore-<br />

Windenergiemarkt gibt es bis heute nicht. Es<br />

fehlen vor allem Ins trumente für heimische<br />

Kunden, da hier die im Export übliche Abdeckung<br />

durch die Hermes-Exportkreditversicherung<br />

nicht greift. „Während die großen<br />

<strong>Schiff</strong>baunationen in Asien in der Krise als<br />

erstes die heimische Nachfrage stärken, werden<br />

hierzulande deutsche Besteller gegenüber<br />

Exportkunden benachteiligt. Einen neuen<br />

Industriezweig, den man erst noch zum<br />

Exportschlager ausbauen will, treibt man so<br />

ins Ausland“, sagte Lüken weiter.<br />

104 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


Vernetzung und Kooperationen<br />

weiter ausbauen<br />

Um die Anforderungen an die maritime<br />

Wirtschaft, die Offshore-Branche und die<br />

Politik abzustimmen, wurde 2010 der Ständige<br />

Arbeitskreis „Vernetzung der Maritimen<br />

Wirtschaft mit der Offshore-Windenergiebranche“,<br />

der von der Stiftung OFFSHORE-<br />

WINDENERGIE moderiert wird, eingerichtet.<br />

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass<br />

diese Kommunikationsplattform auf Basis<br />

einer Roadmap zur Umsetzung der politischen<br />

Ausbauziele weiterentwickelt werden<br />

sollte. Zudem wäre eine engere Kooperation<br />

zwischen Energieunternehmen, Werften, Zulieferbetrieben,<br />

Ingenieurbüros und Dienstleistern<br />

sinnvoll, um sich im globalen Wettbewerb<br />

erfolgreich zu positionieren.<br />

Auch die deutschen Häfen sollten sich weiter<br />

vernetzen und ihre Konzepte so miteinander<br />

abstimmen, dass eine Win-win-Situation<br />

entsteht. Dies gilt insbesondere für Häfen,<br />

die räumlich eng beieinander liegen. Auch<br />

sollte ein nationales Offshore-<strong>Hafen</strong>konzept<br />

erarbeitet werden, an dessen Erstellung Bund<br />

und Länder, die <strong>Hafen</strong>wirtschaft und die<br />

Offshore-Branche beteiligt sind. Nach Auffassung<br />

der Studienverfasser sollten weitere<br />

Marktanalysen erstellt werden, die untersuchen,<br />

welche Faktoren <strong>Hafen</strong>standorte außerhalb<br />

Deutschlands im Bereich der Offshore-<br />

Industrie erfolgreich machen.<br />

„FASZINATION<br />

OFFSHORE“<br />

Tourplan<br />

Die Wanderausstellung „Faszination<br />

Offshore“ der Stiftung OFFSHORE-<br />

WIND ENERGIE, die einen plastischen<br />

Einblick in die verschiedenen Themenfelder<br />

der Offshore-Windenergie gibt,<br />

ist in den kommenden Monaten an<br />

folgenden Standorten zu sehen:<br />

4.9.-9.9.2013:<br />

Emder Offshore-Tage,<br />

Fachhochschule Emden<br />

11.9.-24.9.2013:<br />

Galerie Rostocker Hof, Rostock<br />

26.10-27.10.2013:<br />

Job- und Bildungsmesse<br />

„Grüne Karriere“, Berlin<br />

Weitere Informationen zur Ausstellung<br />

unter: www.offshore-stiftung.com<br />

Weiterentwicklung technischer<br />

Standards und Regelwerke<br />

Durch die Einführung von technisch angemessenen<br />

und verlässlichen Standards sowohl<br />

im Bereich der Logistik als auch bei<br />

schiffbaulichen Aspekten könnten erhebliche<br />

Effizienzgewinne realisiert werden. Um<br />

die Kapazitäten der Offshore-Windenergieentwicklung<br />

optimal bewältigen zu können,<br />

benötigt die <strong>Hafen</strong>wirtschaft feste Standards<br />

bezüglich der Ausgestaltung der Komponenten,<br />

der Installationsschiffe und der Logistikabläufe<br />

sowie des Flächenbedarfs der<br />

Offshore-Windenergiebranche.<br />

In dem neuen Segment der Offshore-<br />

<strong>Schiff</strong>stypen, -Strukturen und –Anlagen bestehen<br />

bisher nur inkonsistente Sicherheits-,<br />

Umwelt- und Arbeitsschutzbestimmungen.<br />

Im Arbeitskreis „Vernetzung Offshore-Windenergie“<br />

sind bereits umfangreiche Vorschläge<br />

für die Sicherheitsstandards von Errichterschiffen<br />

und Servicefahrzeugen erarbeitet<br />

worden. Diese Initiative ist bereits Grundlage<br />

eines entsprechenden Arbeitspunktes bei der<br />

International Maritime Organization (IMO)<br />

geworden. Die Studie mit dem Titel „Herausarbeitung<br />

von Chancen und Herausforderungen<br />

für die <strong>Hafen</strong>- und Werftwirtschaft<br />

im Zuge der Offshore-Windenergieentwicklung“<br />

wurde durch das Bundesumweltministerium<br />

gefördert. Sie steht zum Download<br />

bereit unter: www.offshore-stiftung.com<br />

Handbuch Nautik<br />

Navigatorische <strong>Schiff</strong>sführung<br />

◼ <strong>Schiff</strong>sführungsprozess<br />

◼ Navigation<br />

◼ Meteorologie<br />

◼ Seeverkehrsrecht und Seefunkdienst<br />

– für die Berufsschifffahrt und die<br />

Sportschifffahrt<br />

Handbuch Nautik II<br />

Technische und betriebliche <strong>Schiff</strong>sführung<br />

Handbuch Nautik<br />

ISBN 978-3-87743-821-3,<br />

430 Seiten, Hardcover<br />

Preis: € 68,- (inkl. MwSt., zzgl. Porto)<br />

◼ <strong>Schiff</strong>bau<br />

◼ <strong>Schiff</strong>sdynamik<br />

◼ Manövrieren<br />

◼ Stabilität<br />

◼ Ladungstechnik<br />

◼ Systemüberwachung<br />

◼ Seehandelsrecht<br />

◼ Personalführung<br />

◼ Notfallmanagement<br />

◼ Verwaltung<br />

◼ Umweltschutz<br />

Handbuch Nautik II<br />

ISBN 978-3-87743-826-8,<br />

776 Seiten, Hardcover<br />

Preis: € 78,00 (inkl. MwSt., zzgl. Porto)<br />

Bestellen Sie Ihr Exemplar unter www.schiffundhafen.de<br />

Hier finden Sie auch eine Leseprobe.<br />

Kontakt: DVV Media Group GmbH<br />

Telefon: +49/40/237 14-440 · Fax: +49/40/237 14-450<br />

E-Mail: buch@dvvmedia.com<br />

Seehafen Verlag


Cruise & River Cruise Convention<br />

24-26 September 2013<br />

Hamburg Messe, Germany<br />

Organised by<br />

Europe's meeting<br />

point for the<br />

cruise industry<br />

The Seatrade Europe Cruise & River Cruise Convention remains the meeting<br />

place for Europe’s cruise market as it goes from strength to strength, bringing<br />

together the world’s cruise lines, regional and global cruise destinations and<br />

suppliers from all sectors of the ocean and river cruise industries. This is your<br />

opportunity to keep abreast of the latest industry innovations, see new product<br />

demos, meet and do business with suppliers and visit a wide range of regional<br />

and global destinations all under one roof on the exhibition floor.<br />

And don’t miss our informative conference!<br />

As a conference delegate you will have access to the conference sessions, the<br />

showcase exhibition, and our VIP social programme, which includes the seventh<br />

edition of the Seatrade Insider Cruise Awards.<br />

new products and recent<br />

industry innovations<br />

with ports and destinations<br />

from around the world<br />

new contacts and nurture<br />

existing relationships<br />

with industry leaders and<br />

key decision-makers<br />

with manufacturers,<br />

suppliers and service<br />

providers<br />

Sponsored by<br />

Supported by<br />

To register your interest please visit www.seatrade-europe.com,<br />

or email Daniel Aalberts: daniel.aalberts@hamburg-messe.de


Karriere&Personal<br />

Netzwerktreffen junger<br />

Meeresforscher und Ingenieure<br />

<strong>Schiff</strong>&<strong>Hafen</strong> Karriere&Personal<br />

YOUMARES 4 Vom 11. bis 13. September 2013 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für<br />

Meeresforschung (DGM) e.V. in Zusammenarbeit mit dem Institut für Biologie und Chemie des<br />

Meeres (ICBM) die vierte YOUMARES-Konferenz. Ziel der Veranstaltung ist es unter anderem,<br />

jungen Forschern und Ingenieuren aus Deutschland und der ganzen Welt, die noch am Anfang<br />

ihrer Karriere stehen, eine Plattform zu bieten.<br />

Dr. Sebastian Rakers<br />

Die Konferenz, genannt<br />

YOUMARES (Young<br />

Marine Researchers),<br />

findet in diesem Jahr nun das<br />

vierte Mal statt. Die DGM und<br />

das ICBM schlossen zu diesem<br />

Zweck einen Kooperationsvertrag<br />

ab, wobei das ICBM in<br />

diesem Jahr die lokale Organisation<br />

übernimmt.<br />

Rückblick<br />

YOUMARES hat sich im Laufe<br />

der Zeit aus dem informellen<br />

Zusammenschluss der Aktivitäten<br />

von Marc Einsporn (Leiter<br />

des Arbeitskreises „Studium<br />

und Lehre“ der Deutschen Gesellschaft<br />

für Meeresforschung<br />

e.V.) und Stefan Meyer (ehemals<br />

Leiter der Studentengruppe der<br />

Europäischen Aquakulturgesellschaft,<br />

EAS) im Jahre 2009<br />

über ein loses Netzwerktreffen<br />

deutscher Meeresbiologen 2010<br />

hin zu einer internationalen<br />

Veranstaltung entwickelt, bei<br />

der sich nicht nur junge Biologen,<br />

sondern auch Chemiker,<br />

Ozeanografen, Geologen, Ingenieure,<br />

Sozioökonomen und<br />

Politiker treffen, um sich in einer<br />

lockeren Atmosphäre über<br />

vielfältige Themen zum Meer<br />

auszutauschen. Das Akronym<br />

YOUMARES wurde erst 2011<br />

offiziell eingeführt und dient<br />

seitdem als Name dieser Konferenzen.<br />

Der Grundgedanke von<br />

Teilnehmer der YOUMARES 3, Lübeck 2012<br />

YOUMARES war und bleibt die<br />

Schaffung einer Netzwerk-Plattform<br />

für junge Forscher, die<br />

noch am Anfang ihrer Karriere<br />

stehen. Auf großen Kongressen<br />

haben die Bachelor-, Masterstudenten<br />

und Doktoranden<br />

häufig nicht die Gelegenheit,<br />

oder auch große Scheu, sich zu<br />

präsentieren. Hier setzt YOU-<br />

MARES an. Sie gibt den jungen<br />

Menschen Gelegenheit, sich in<br />

ungezwungener Atmosphäre<br />

mit anderen Studenten auszutauschen,<br />

zu beraten und<br />

Projektideen vorzustellen. Dabei<br />

lernen sie selbstbewusstes<br />

Auftreten, Präsentationsgeschick<br />

und fachliches Diskutieren.<br />

So kamen zur YOUMARES 3<br />

in Lübeck 2012 insgesamt 201<br />

Gäste aus über 20 verschiedenen<br />

Nationen, u.a. Australien,<br />

USA, Indien und Italien in<br />

die „Gemeinnützige“ und ins<br />

„Hoghehus“ in Lübecks historischer<br />

Altstadt. Dort konnten<br />

sie während zehn Sessions mit<br />

insgesamt 44 Vorträgen und anhand<br />

von 21 Postern erfahren,<br />

was aktuell in den Meereswissenschaften<br />

geforscht wird. Zudem<br />

konnten sie bei den Exkursionen<br />

zum Fraunhofer EMB,<br />

dem SeaLife Center Timmendorfer<br />

Strand, der „Aldebaran“<br />

im Lübecker <strong>Hafen</strong> und einem<br />

Springer Workshop hautnah<br />

erfahren, wie und in welcher<br />

Form Forschung betrieben werden<br />

kann. Graduiertenschulen-<br />

Infostände, die Verleihung der<br />

DGM-Nachwuchspreise und<br />

ein „Wirtschaft trifft Wissenschaft-Abend“<br />

mit dem Slogan<br />

„Between Two Seas“, 7<br />

Food-Islands von Firmen und<br />

Institutionen (ZMT Bremen,<br />

TTZ Bremerhaven, Investionsbank<br />

SH Kiel, SubCTech Osdorf,<br />

Sea&Sun Trappenkamp,<br />

GMT Hamburg, Food Port und<br />

Hochschule Bremerhaven)<br />

und mehr als 80 Teilnehmern<br />

rundeten die Veranstaltung ab.<br />

Zudem wurde medienwirksam<br />

eine Pressekonferenz auf der<br />

„Aldebaran“ mit dem NDR, den<br />

Lübecker Nachrichten und ZMT<br />

online sowie ein Videointerview<br />

online bei Green Responsibility,<br />

Bremen, durchgeführt.<br />

Leitbild<br />

Die Mission von YOUMARES<br />

ist die Bildung und der sukzessive<br />

Ausbau eines dynamischen<br />

Nachwuchswissenschaftler-Metanetzwerkes,<br />

das Meereswissenschaftler,<br />

-ingenieure und<br />

Jungakademiker angrenzender<br />

Gebiete bereits ab Bachelor-<br />

Niveau auf persönlicher Ebene<br />

und Augenhöhe zusammen<br />

bringt. YOUMARES soll dauerhaft<br />

eine unabhängige, lockere<br />

Gemeinschaft bleiben, die sich<br />

neben virtuellen Aktivitäten besonders<br />

bei regelmäßig statt- <br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 107


<strong>Schiff</strong>&<strong>Hafen</strong> Karriere&Personal<br />

findenden Netzwerktreffen mit<br />

dem Titel YOUMARES X trifft.<br />

Als Rechts- und Sachaufwandsträger<br />

steht die Deutsche Gesellschaft<br />

für Meeresforschung<br />

bis auf weiteres mit einem Kooperationspartner<br />

des jeweiligen<br />

Austragungsortes ein. YOUMA-<br />

RES soll sich dafür immer wieder<br />

neu erfinden, das heißt, junge<br />

Leute sind aufgefordert, aktiv<br />

YOUMARES mitzugestalten<br />

und dabei auch die Organisation<br />

zu übernehmen. Offener,<br />

partnerschaftlich hilfsbereiter<br />

Umgang ist dabei das A und O,<br />

um eine positive Arbeits- und<br />

Lernatmosphäre zu schaffen.<br />

YOUMARES soll auch für die<br />

Organisierenden einen Mehrwert<br />

durch die Möglichkeit der<br />

Einsicht und aktiven Teilnahme<br />

an allen Bereichen (Marketing<br />

und Akquise, Veranstaltungsplanung,<br />

wissenschaftliche Inhalte,<br />

etc.) aufweisen. Dafür werden<br />

sie von erfahrenen Fachleuten<br />

unterstützt, die jedoch nur im<br />

Hintergrund beratend zur Seite<br />

stehen. YOUMARES wird<br />

von fachlicher Seite außerdem<br />

vom Young Science Committee<br />

gestaltet, das die inhaltlichen<br />

Themen bestimmen soll. Dafür<br />

können jederzeit Vorschläge bei<br />

diesem Gremium eingereicht<br />

werden. Moderne Medien werden<br />

von YOUMARES-Gestaltern<br />

ebenfalls genutzt, so sind<br />

die Arbeitsplattformen huddle,<br />

doodle sowie die Netzwerke<br />

Face book und Xing integriert.<br />

Starke Partner<br />

YOUMARES lebt von der Kreativität<br />

und der Gestaltung der<br />

jungen Leute. Doch ohne finanzielle<br />

wie substanzielle Unterstützung<br />

von starken Partnern<br />

würde YOUMARES nicht lange<br />

existieren. Auch hier zeigten sich<br />

in der Vergangenheit die Stärken<br />

dieses wachsenden Netzwerkes.<br />

Bereits früh konnten die Gründer<br />

der Initiative Unterstützer in<br />

Form der Firma SubCTech (Stefan<br />

Marx, seit 2010 dabei), der<br />

Gesellschaft für Maritime Technik<br />

(Petra Mahnke, seit 2011)<br />

und dem HYDRA Institut für<br />

Meereswissenschaften (Dr. Miriam<br />

Weber, seit 2011) finden,<br />

die seitdem YOUMARES finanziell<br />

unterstützen. Neben diesen<br />

sind nun in dem letzten Jahr die<br />

Fraunhofer Einrichtung für Marine<br />

Biotechnologie (EMB) und<br />

in diesem Jahr das Oldenburger<br />

Institut für Chemie und Biologie<br />

des Meeres (ICBM) als lokale<br />

Partner eingestiegen. Und auch<br />

medial konnte YOUMARES einen<br />

starken Partner gewinnen,<br />

das Forschungs- und Medienschiff<br />

„Aldebaran“, das seit 2012<br />

gemeinsam mit der YOUMARES<br />

„vor Anker geht“. Weitere Sponsoren<br />

sind jedes Jahr gern bereit,<br />

einen kleinen oder größeren Teil<br />

zum Gelingen der Konferenz<br />

beizutragen.<br />

YOUMARES 4<br />

Maßgeblich für die lokale Organisation<br />

von YOUMARES 4<br />

ist das ICBM in Oldenburg verantwortlich.<br />

Dr. Ferdinand Esser<br />

und sein Team, bestehend aus<br />

den Doktoranden Daniel Ritterskamp,<br />

Lars Holinde, Franziska<br />

Preuß und Anne-Christin<br />

Schulz kümmern sich um alle<br />

Angelegenheiten, die vor Ort<br />

zu regeln sind. Dabei arbeiten<br />

die Studenten ehrenamtlich neben<br />

ihren Forschungen an der<br />

Organisation. Die Konferenz<br />

startet in diesem Jahr mit einem<br />

Icebreaker im Oldenburger <strong>Hafen</strong><br />

im Restaurant/Café Schwan,<br />

direkt an der <strong>Hafen</strong>promenade.<br />

Dort wird auch die „Aldebaran“<br />

festmachen, sodass die Teilnehmer<br />

einen ersten Eindruck erhalten,<br />

wie die Arbeit auf dem<br />

Forschungs- und Medienschiff<br />

abläuft. Seit mehr als 20 Jahren<br />

ist das <strong>Schiff</strong> von Frank Schweikert,<br />

Biologe und Journalist, be-<br />

STELLENANGEBOTE<br />

YOUR PROPULSION EXPERTS<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Steuerbare Antriebs- und Manövriersysteme sowie komplette Antriebsanlagen für<br />

<strong>Schiff</strong>e aller Art und Größe – das ist unsere Profession und Leidenschaft: Entwicklung,<br />

Konstruktion, Produktion und Vertrieb, alles aus einer Hand und das seit über 90 Jahren.<br />

Wir treiben die <strong>Schiff</strong>fahrt an! Auf allen Gewässern.<br />

Und sehr gerne mit Ihnen!<br />

Kommen Sie an Bord bei Rheinkilometer 578,5 als<br />

Vertriebsingenieur (m/w)<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Informationen zu unserer Firma und die detaillierte<br />

Stellenbeschreibung nden Sie hier www.schottel.de<br />

Ihre ewerbung senden Sie bitte an Frau anuela aobs<br />

personal@schottel.de<br />

SCHOTTEL GmbH, Personalabteilung<br />

Mainzer Straße 99, D-56322 Spay/Rhein<br />

108 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


eits auf nationalen wie internationalen<br />

Gewässern unterwegs.<br />

Was das <strong>Schiff</strong> so einzigartig<br />

macht, ist sein Innenleben. Die<br />

„Aldebaran“ ist mit einem sendefähigen<br />

Radiostudio und einem<br />

professionellen Fernsehschnittplatz<br />

ausgestattet. Auf der Anund<br />

Abreise durch das Deutsche<br />

Wattenmeer und die angrenzenden<br />

Flüsse wird es von Bord<br />

des <strong>Schiff</strong>es in diesem Jahr eine<br />

Messkampagne zur Verschmutzung<br />

durch Mikroplastikpartikel<br />

geben. Mit wissenschaftlichem<br />

Equipment ausgerüstet wird das<br />

14 m lange Segelboot jeweils<br />

drei YOUMARES-Teilnehmer an<br />

Bord haben, um insbesondere<br />

Proben aus dem Oberflächenwasser<br />

zu nehmen. Eingebettet<br />

in eine wissenschaftliche Arbeit<br />

sollen die erhobenen Daten anschließend<br />

zum besseren Verständnis<br />

der Verbreitung dieser<br />

Art von Verschmutzung dienen.<br />

Betreut wird dieses Projekt von<br />

Patrick Schibat und Dr. Sandra<br />

Schöttner (Uni Bergen). Die<br />

„Aldebaran“ wird während der<br />

YOUMARES in Oldenburg vor<br />

Anker gehen und zu besichtigen<br />

sein. Ferner sind die beiden<br />

Forschungsboote des ICBM,<br />

„Otzum“ und „Zephyr“, am Oldenburger<br />

<strong>Hafen</strong> zu besichtigen.<br />

Vor der Auftaktveranstaltung am<br />

Mittwoch 11.9. um 18 Uhr wird<br />

die Taufe des neuen Forschungsbootes<br />

„Zephyr“ durch die Präsidentin<br />

der Carl-von-Ossietzky-<br />

Universität, Prof. Dr. Babette<br />

Simon, stattfinden, zu der alle<br />

Teilnehmer und Interessierten<br />

eingeladen sind. Beide Boote<br />

(13 m bzw. 7,5 m) sind mit modernen<br />

Messgeräten ausgestattet<br />

und werden am ICBM für Forschungs-<br />

und Lehrzwecke sowie<br />

für Exkursionen während der<br />

YOUMARES 4 eingesetzt.<br />

Am Donnerstag werden zunächst<br />

die eingeladenen Keynote-Sprecher<br />

ihre Vorträge halten. Dazu<br />

sind die Meeresbiologin Prof.<br />

Dr. Antje Boetius vom MPI in<br />

Bremen sowie Dr. Jörn Schmidt,<br />

Mitglied im Science Committee<br />

des ICES (International Council<br />

for the Exploration of the Sea)<br />

vom Future Ocean Cluster der<br />

CAU Kiel zu Gast. Als Junior Keynote<br />

wird Oksana Udovyk von<br />

der School of Natural Sciences,<br />

Technology and Environmental<br />

Studies an der Södertörn Universität<br />

in Schweden über den Umgang<br />

mit Unwägbarkeiten in den<br />

Meereswissenschaften und marinem<br />

Management referieren.<br />

Danach starten die 15 Sessions<br />

in parallelen Runden bis zum<br />

Freitag Nachmittag. Donnerstag<br />

Abend wird ein Wirtschaft trifft<br />

Wissenschaft-Abend im Alten<br />

Landtag zu Oldenburg stattfinden,<br />

der von Dr. Sebastian Rakers<br />

(Fraunhofer EMB, Lübeck) und<br />

Petra Mahnke (GMT, Hamburg)<br />

organisiert wird. Hauptthema ist<br />

in diesem Jahr, neben den vielfältigen<br />

Herausforderungen an<br />

die Meereswissenschaftler und<br />

-ingenieure, die Meerestechnik,<br />

zu der es auch Demonstrationen<br />

neuester Sensoren und Unterwasserfahrzeuge<br />

in einem mobilen<br />

Pool geben wird. Der Abend<br />

bietet auch Gelegenheit zu intensiver<br />

Nachwuchswerbung, da<br />

sich Firmen an kleinen Infoständen<br />

präsentieren können. Am<br />

Freitag, dem 13.9.2013 gibt es<br />

um 11 Uhr an Bord der „Aldebaran“<br />

eine Pressekonferenz, bei<br />

der über junge Meeresforschung,<br />

Plastikmüll im Wattenmeer und<br />

den Meereswettbewerb gesprochen<br />

werden wird.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.youmares.net<br />

Der Autor:<br />

Dr. Sebastian Rakers,<br />

Fraunhofer Research<br />

Institution for Marine<br />

Biotechnology (EMB),<br />

Working Group Aquatic<br />

Cell Technology, Lübeck<br />

<strong>Schiff</strong>&<strong>Hafen</strong> Karriere&Personal<br />

Das Maritime Cluster Norddeutschland Schleswig-Holstein | Hamburg | Niedersachsen (MCN) wird von den drei<br />

Bundesländern gefördert und hat zum Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft in der Region zu<br />

stärken. Das Projekt konzentriert sich auf die Sektoren Werften und Zulieferer, Offshore und Meerestechnik sowie<br />

die Verknüpfungen mit <strong>Schiff</strong>fahrt, Reedereien und <strong>Hafen</strong>wirtschaft. Über die Ländergrenzen hinweg sollen<br />

nationale und internationale Kooperationsprojekte initiiert, bestehende Netzwerke ausgebaut und regionale Kompetenzen<br />

gestärkt werden. Für die zweite Projektphase ab 2014 wird eine Erweiterung auf den gesamten norddeutschen<br />

Raum angestrebt.<br />

Im Rahmen einer Altersnachfolge suchen wir zum 01.01.2014 den/die<br />

Leiter/Leiterin für das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN)<br />

Für diese anspruchsvolle Aufgabe suchen wir eine erfahrene, ausgewiesene Führungspersönlichkeit mit<br />

Erfahrungen in der Steuerung komplexer Projekte und der Führung dezentral organisierter Teams.<br />

Die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) ist für die Länder Schleswig-Holstein<br />

und Niedersachsen sowie die Freie und Hansestadt Hamburg Projektträger des Maritimen Clusters<br />

Norddeutschland. Die Stelle ist zunächst befristet auf die Projektlaufzeit bis zum 31.12.2016. Dienstsitz ist Kiel.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.wtsh.de/karriere und unter www.maritimes-cluster-nord.de<br />

Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH<br />

Lorentzendamm 24<br />

24103 Kiel<br />

<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 109


SCHIFFSFÜHRUNG & KOMMANDOBRÜCKE<br />

Patentverleihung in Leer<br />

FACHBEREICH SEEFAHRT | Die Absolventinnen<br />

und Absolventen des Bachelor-<br />

Studiengangs Nautik und des Fachschulbildungsgangs<br />

Nautik des Fachbereichs<br />

Seefahrt der Hochschule Emden/Leer<br />

konnten kürzlich ihre Abschlüsse durch<br />

den Dekan, Prof. Dr. Klaus Heilmann,<br />

den pädagogischen Leiter der Fachschulbildungsgänge,<br />

Kapt. D. Graven, und dem<br />

Vertreter des Bundesverkehrsministeriums<br />

Seehauptkapitän Dietmar Szech, Leiter der<br />

Verkehrszentrale Wilhelmshaven, in Empfang<br />

nehmen.<br />

An der Hochschule können Studentinnen<br />

und Studenten am Fachbereich Seefahrt in<br />

acht Semestern (inkl. zweier Praxissemester)<br />

Regelstudienzeit Nautik studieren, um<br />

anschließend nach bestandenen Prüfungen<br />

die Bachelor-Urkunde in Empfang nehmen<br />

zu können. Von den 31 Absolventinnen<br />

und Absolventen des vergangenen Studienjahres<br />

konnten lediglich Nina Robben und<br />

Dirk Wichers anwesend sein und im feierlichen<br />

Rahmen ihre Bachelor-Urkunden in<br />

Empfang nehmen. Grund für die geringe<br />

Teilnehmerzahl ist, dass die Absolventen<br />

nach dem Studium ihr Patent zum nautischen<br />

Wachoffizier für <strong>Schiff</strong>e aller Größe<br />

und Fahrtgebiete – mit Ausnahme der Fischereifahrzeuge<br />

– ausgestellt bekommen,<br />

anschließend zur See fahren und somit<br />

kaum an solchen Veranstaltungen teilnehmen<br />

können.<br />

Der Fachbereich Seefahrt unterhält auch<br />

einen Fachschulbildungsgang (ehem. Fachschule<br />

Seefahrt Leer), der ebenfalls seine<br />

Absolventen verabschiedet hat. Die Fachschulbildungsgänge<br />

nehmen i.d.R. Schüler<br />

auf, die zuvor eine dreijährige Ausbildung<br />

zum <strong>Schiff</strong>smechaniker oder <strong>Schiff</strong>sbetriebstechnischen<br />

Assistenten absolviert<br />

haben (Eingangsvoraussetzung). Hieran<br />

knüpft sich eine viersemestrige Ausbildung<br />

an, die am Ende durch eine viertägige Abschlussprüfung<br />

abgeschlossen wird. In den<br />

beiden Abschlussklassen waren insgesamt<br />

35 Schüler, von denen 27 zur Abschlussprüfung<br />

geführt werden konnten und von<br />

denen wiederum 26 die Abschlussprüfung<br />

bestanden haben. Ein Schüler wird nach<br />

einer Teilwiederholungsprüfung voraussichtlich<br />

im Oktober seinen Abschluss<br />

nachholen.<br />

Es haben bestanden: Hauke Brodersen,<br />

Timo Brodersen, Steffen de Vries, Patrick<br />

Fuhrken, Nils Giesselmann, Denys Ivanushko,<br />

Marco Jaske, André Müller, Joost<br />

Peters, Jörn-Patrick Peters, Michael Staritz,<br />

Martin Thorenz, Alexej Tschapligin, Erich<br />

Bents, Lukas Graefe, Jan-Timo Häckel,<br />

Dominic Hafemann, Malte Janßen, Sebastian<br />

Knuth, Jan Neumeister, Jan Pieper,<br />

Jan Schröder, Jonas Tennhoff, André van<br />

Schwartzenberg, Marvin von Aswegen,<br />

Hendrik Zerssen.<br />

Die Absolventen der Fachschulbildungsgänge<br />

erhielten vom Vertreter der obersten<br />

Bundesbehörde (Bundesverkehrsministerium)<br />

ihr Patent zum nautischen Wachoffizier<br />

für <strong>Schiff</strong>e aller Größe und Fahrtgebiete<br />

– mit Ausnahme der Fischereifahrzeuge –<br />

ausgehändigt.<br />

Bestandene<br />

Prüfungen<br />

AUSBILDUNG | An der Fachschule für<br />

Seefahrt in Flensburg haben im Sommersemester<br />

2013 die Abschlussprüfung zum<br />

Nautischen Wachoffizier folgende Absolventen<br />

bestanden:<br />

Christoph Behrens, Patrick Bittner, Christian<br />

Caloianu, Sven-Ole Haase, Mario<br />

Hardt, Thilo Jakobi, Bastian Lachmann,<br />

Meiko Meier, Sören Möller, Johannes Rahlff,<br />

Sandro Seidenschwarz, Sebastian Siebert,<br />

Thimo Silberstein, Dustin Stieg, Jan Patrick<br />

Schröer, Lasse Thormählen, Benjamin Alexander<br />

Unseld, Christian Voderberg, Hannah-Carina<br />

Rahn, Mathias Richter, André<br />

Straßburger, Matthias Wilke, Stephan Klein,<br />

Michael Krause, Marco Kim Sumbleth, Till<br />

Anno Steidl, Sven Anton Wanner.<br />

Die Befähigungszeugnisse zum Technischen<br />

Wachoffizier haben folgende Absolventen<br />

erworben:<br />

Michael Baumann, Peter Bieche, Matthias<br />

Böhm, Gordon Buchholz, Tobias Bünning,<br />

Jürgen Ewers, Maximilian Hauke, Tobias<br />

Hintzsche, Thorsten Höwler, Bettina Johns,<br />

Tim-Darek Jürgens, Christoph Kath, Tobias<br />

Köpke, David Konsek, Gino Rehlein, Martin<br />

Schulz, Karsten Theofel, Tobias Wegner,<br />

Volker Wenzel, Yannick Wolfram, Christian<br />

Wulf, Benjamin Cörlin, Jens-Christian<br />

Elendt, Marco Kayser, Stefan Lübbe, Ole<br />

Piening, Sebastian Schittek, Frederik Schlötels,<br />

René Pankosch, Aike Strobel.<br />

Der VDKS gratuliert allen Absolventen und<br />

wünscht allzeit gute Fahrt.<br />

Captain’s Table e.V.<br />

Der Captain’s Table e.V., Hamburg, setzt seine Tradition fort und tagt nach einer<br />

Probezeit im neuen Veranstaltungsort<br />

Restaurant Fischerhaus - <strong>Hafen</strong>blick<br />

mit zwei festen Terminen im Mai und August jährlich. Im kommenden Jahr sind die<br />

Treffen am:<br />

Mittwoch, den 7. Mai 2014<br />

Mittwoch, den 6. August 2014<br />

jeweils um 18:00 Uhr im Séparée des <strong>Hafen</strong>blicks.<br />

Fischerhaus, St. Pauli, Fischmarkt 14, 20359 Hamburg, Telefon 040-314053<br />

(Obergeschoß auf der ersten Etage)<br />

(Parkplätze vorhanden – Raucher willkommen)<br />

Betrieb: 11:00 - 23:00 Uhr / Küche 11:30 - 22:30 Uhr<br />

Ladies, Gäste, Freunde, Begleitung und Förderer sind immer gern gesehen.<br />

Iko Eiben – MASTER<br />

Peter Köhler – MATE<br />

Jochen Schmidt – PURSER<br />

Am 16. Juli ging unser langjähriges<br />

Mitglied<br />

Kapt. Rainer Sokolowski<br />

im Alter von 60 Jahren auf seine<br />

letzte große Reise.<br />

Wir werden unserem Kameraden<br />

stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Verband Deutscher Kapitäne und<br />

<strong>Schiff</strong>soffiziere e.V.<br />

110 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


a<br />

Mitglied der International Federation of Shipmasters‘ Associations (IFSMA)<br />

Mitglied der Confederation of European Shipmasters‘ Associations (CESMA)<br />

Verband Deutscher Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere e.V.<br />

Geschäftsstelle:<br />

Palmaille 29 | 22767 Hamburg<br />

Telefon: (0 40) 38 49 81 | Fax (0 40) 3 89 21 14<br />

E-Mail: vdks.office@t-online.de<br />

Internet: www.vdks.org<br />

Bankverbindung: Konto-Nr. Haspa 1269/120679 |<br />

BLZ 20050550<br />

Geschäftszeit: Montag bis Freitag, 9 – 13 Uhr<br />

Präsident: Kapitän Prof. Christoph Wand |<br />

Telefon: (0 4404) 97 02 70 |<br />

E-Mail: christoph.wand@jade-hs.de<br />

Vizepräsident: Kapitän Karlheinz Römer<br />

Vizepräsident: Kapitän Willi Wittig<br />

Vizepräsident: Kapitän Christian Suhr<br />

Vorstand für Einzelmitglieder:<br />

Kapitän Sven Trawiel | Daimlerstraße 8 |<br />

26789 Leer |<br />

Geschäftsführer: Kapitän Wilhelm Mertens |<br />

Telefon: (0 40) 38 49 81<br />

Justitiar: Thomas Wanckel | Sozietät Segelken &<br />

Suchopar | Baumwall 7 „Überseehaus“ | 20459<br />

Hamburg | Telefon: (0 40) 3 76 80 50 |<br />

Fax (0 40) 36 20 71 | E-Mail: wanckel@sesu.de<br />

Wichtig: Anfragen wegen Rechtsberatung bzw. Gewährung<br />

von Rechtsschutz bitte an die Geschäftsstelle<br />

richten.<br />

<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung des VDKS.<br />

Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere<br />

zu Hamburg e.V.<br />

Palmaille 29a | 22767 Hamburg |<br />

Telefon: (040) 38 44 61 |<br />

Fax-Nr. (040) 3 89 55 36 |<br />

E-Mail: info@vks-hamburg.de |<br />

Internet: www.vks-hamburg.de<br />

Vorsitzender: Kapitän Iko Eiben |<br />

Palmaille 29 | 22767 Hamburg |<br />

Telefon privat: (040) 656 73 40<br />

Bankverbindung: Haspa, Konto-Nr.<br />

1269/120000 | BLZ 20050550 |<br />

Postbank, 20458-202 | BLZ 20010020<br />

Während der Monate September<br />

bis April finden unsere Mitgliederversammlungen<br />

wie gewohnt am<br />

1. Mittwoch des jeweiligen Monats<br />

in den Räumen des Adolph-Woermann-Hauses<br />

an der Palmaille 29a in<br />

Hamburg-Altona um 18.00 Uhr statt.<br />

Verein der Kapitäne und<br />

<strong>Schiff</strong>soffiziere zu Lübeck e.V.<br />

Vorsitzender: Kapitän Jörg Sträussler |<br />

Gneversdorfer Kamp 7 c |<br />

23570 Lübeck |<br />

Telefon: (04502) 77 75 99 |<br />

Fax: (03222) 37 49 293 |<br />

E-Mail: js@vdks-luebeck.de<br />

Internet: www.vdks-luebeck.de<br />

Bankverbindung: Sparkasse<br />

zu Lübeck, Konto-Nr. 1-018720 |<br />

BLZ 23050101<br />

Mitgliederversammlung jeden 2. Donnerstag<br />

im Monat um 18 Uhr im Kapitänszimmer<br />

der <strong>Schiff</strong>ergesellschaft,<br />

außer an Feiertagen und in den Sommermonaten<br />

Juli, August.<br />

Verein der Kapitäne und Nau ti schen<br />

<strong>Schiff</strong>soffiziere a. d. Weser e.V.<br />

1. Vorsitzender: Kapt. Steffen Grünberg |<br />

John-Brinkmann-Weg 11 | 27474 Cuxhaven<br />

|<br />

Telefon: (0471) 94819 132<br />

Mobil: 0151 17496602<br />

E-Mail: Steffen.Gruenberg@urag.de<br />

Bankverbindung: Städt. Sparkasse<br />

Bre merhaven | Konto-Nr. 4117115 |<br />

BLZ 29250000<br />

Unsere Mitgliederversammlungen<br />

finden an jedem 2. Montag im Monat<br />

um 20 Uhr im Hotel Haverkamp statt,<br />

außer in den Sommermonaten Juni,<br />

Juli und August.<br />

Verein der Kapitäne und Nautischen<br />

<strong>Schiff</strong>soffiziere „Columbus“<br />

von 1856 e.V., Sitz Bremen<br />

Vorsitzender: Kapitän Hubert Frik |<br />

Anna-Lühring-Straße 15 | 28205 Bremen<br />

| Telefon/Fax: (0421) 4 91 93 07 |<br />

E-Mail: Kapt.HubertFrik@t-online.de<br />

Bankverbindung: Sparkasse Bremen |<br />

Konto-Nr. 1131697 | BLZ 29050101<br />

Unsere Mitgliederversammlungen<br />

finden jeden 1. Dienstag im Monat,<br />

außer an Feiertagen und in den Sommermonaten<br />

Juni, Juli, August und<br />

September, im Hause „Tritonia“, Leinestraße<br />

5, um 19 Uhr statt.<br />

Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere<br />

zu Stralsund e.V.<br />

1. Vorsitzender: Kapitän Jens Mauksch<br />

| Grabower Weg 35 | 18439 Stralsund |<br />

Telefon: (03831) 39 81 47<br />

E-Mail: jensmauksch@freenet.de<br />

Bankverbindung: Stralsunder Volksbank<br />

eG. | Konto-Nr. 3003639 | BLZ 13091054<br />

Versammlungen: Jeden 2. Donnerstag<br />

im Monat, 18 Uhr, in der Gaststätte<br />

„Zur Kogge“, außer Juli und August.<br />

Verein der Kapitäne und<br />

<strong>Schiff</strong>soffiziere e.V. Rostock<br />

„Hausbaumhaus“ | Wokrenter Str. 40 |<br />

18055 Rostock |<br />

E-Mail: info@vks-rostock.de |<br />

Internet: www.vks-rostock.de<br />

Vorsitzender: Kapitän Wolf von<br />

Pressentin | Norder straße 2 |<br />

18347 Wustrow |<br />

Telefon: (038220) 8 03 74<br />

E-Mail: wolfvpressentin@web.de<br />

Geschäftsführer: Kapt. Ulrich Dittert |<br />

Telefon: (038206) 1 37 07<br />

Sprechzeit: jeden Dienstag 9 – 12 Uhr<br />

Bankverbindung: Sparda-Bank Berlin |<br />

Konto-Nr. 5400392 | BLZ 12096597<br />

Im September keine Versammlung<br />

im Hausbaumhaus – dafür treffen wir<br />

uns am Donnerstag, dem<br />

19. September, um 14.00 Uhr, am Info-<br />

Center der GDzRS in Warnemünde<br />

am Leuchtturm und besichtigen das<br />

umgebaute Zentrum mit einer anschl.<br />

Video-Präsentation.<br />

Klönsnack wieder regelmäßig am<br />

1. Donnerstag des Monats, um<br />

16.00 Uhr, im Kapitänshaus „Goldener<br />

Anker“ in der Schnickmannstraße.<br />

Flensburger <strong>Schiff</strong>ergelag e.V.<br />

gegr. 1580 | <strong>Schiff</strong>brücke 40 |<br />

24939 Flensburg<br />

Ältermann: Kapitän Wolfgang Prey |<br />

Seestraße 10 | 24960 Glücksburg |<br />

Telefon: (04631) 12 98<br />

Internet:<br />

www.flensburger-schiffergelag-1580.de<br />

Versammlungen sind jeden<br />

3. Mittwoch im Monat ab 17 Uhr im<br />

Sitz des <strong>Schiff</strong>ergelags. Treffen an<br />

jedem Mittwoch ab 16 Uhr auch mit<br />

Gästen.<br />

Verein Danziger Seeschiffer e.V.<br />

Hamburg<br />

1. Vorsitzender: Dr. Bernd Burow | Am<br />

Grobebach 1 | 29223 Celle |<br />

Telefon: (05141) 52392<br />

E-Mail: Burow.Celle@t-online.de<br />

Internet: www.danziger-seeschiff.de/<br />

DanzigerSeeschiffer.html<br />

Der monatliche Stammtisch findet<br />

je den 2. Freitag im Monat, ab<br />

17.00 Uhr im MARITIM Hotel Reichshof,<br />

Kirchenallee 34-36, 20099 Hamburg,<br />

im Raum „Händel“, statt:<br />

Bundeslotsenkammer<br />

Vorsitzender: Kapt. Hans-Hermann<br />

Lückert | Theodorstraße 70-72 | Westend<br />

Village, Haus 1A | 22761 Hamburg<br />

| Telefon: (040) 8 90 34 35<br />

<strong>Hafen</strong>lotsenbrüderschaft Hamburg<br />

Bubendeyweg 33 | 21129 Hamburg |<br />

Tel./Fax: (040) 7 40 28 07 / 7 40 26 07<br />

E-Mail: postmaster@hamburg-pilot.de<br />

Internet: www.hamburg-pilot.de<br />

1. Ältermann Kapitän Tim Grandorff<br />

Tel. Station: (040) 31182717<br />

E-Mail: grandorff@hamburg-pilot.de<br />

Bundesverband der Kapitäne und<br />

<strong>Schiff</strong>soffiziere im Geschäftsbereich<br />

des Bundesverkehrsministeriums<br />

e.V. (BdKS)<br />

Vorsitzender: Kapt. Bernhard Litmeyer |<br />

Am Woltersberg 3 | 26441 Jever |<br />

Telefon: (04461) 7 25 74<br />

Captain’s Table e.V. Hamburg<br />

Der Captain‘s Table tagt im Restaurant<br />

Fischerhaus, St. Pauli Fischmarkt 14,<br />

20359 Hamburg, am Mittwoch, dem<br />

7. Mai 2014 und am Mittwoch, dem<br />

6. August 2014, jeweils um 18.00 Uhr.<br />

Teilnahme bitte an das VKS-Vereinsbüro<br />

unter Tel. (040) 384461 melden.<br />

AUFNAHME-ANTRAG<br />

Bitte die gewünschte Mitgliedschaft ankreuzen<br />

und Antrag in Blockschrift ausfüllen.<br />

Name<br />

Vorname<br />

Geburtsort<br />

geboren am<br />

Anschrift<br />

Fernruf<br />

Im Besitz der Patente ausgestellt am in<br />

Reederei<br />

Bordstellung<br />

Ich besuche z. Z. einen<br />

Lehrgang an der Seefahrtschule in<br />

Eintritt am<br />

Unterschrift<br />

Ich beantrage die Aufnahme in den<br />

Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere<br />

zu Hamburg e.V.<br />

Verein der Kapitäne und Nautischen <strong>Schiff</strong>soffziere<br />

„Columbus“ von 1856 e. V. Sitz Bremen<br />

Verein der Kapitäne und Nautischen <strong>Schiff</strong>soffiziere<br />

an der Weser e.V. Bremerhaven<br />

Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>s offiziere zu<br />

Lübeck e. V., Lübeck<br />

Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffziere e.V.,<br />

Rostock<br />

Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere<br />

zu Stralsund e. V.<br />

Verband Deutscher Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffziere<br />

e. V., als Einzelmitglied.<br />

Mitgliedsbeiträge monatlich (Euro): Kapt. 25,– / Offz. 20,– / Landmitgl. 8,– / Rentner 6,– / Stud. 1,– / allge. Stud. 3,–


TERMINAL | FINDEX<br />

DATUM | ORT VERANSTALTUNG KONTAKT<br />

17.-18.09.2013<br />

PL-Danzig<br />

23.-24.09.2013<br />

D-Hamburg<br />

24.-25.09.2013<br />

ROK-Busan<br />

24.-27.09.2013<br />

RUS-St. Petersburg<br />

08.-10.10.2013<br />

D-Hamburg<br />

08.-10.10.2013<br />

BR-Rio de Janeiro<br />

09.-11.10.2013<br />

B-Antwerpen<br />

14.-16.10.2013<br />

D-Bremen<br />

15.-16.10.2013<br />

NL-Amsterdam<br />

16.-19.10.2013<br />

P-Vilamoura<br />

22.-25.10.2013<br />

ROK-Busan<br />

23.-24.10.2013<br />

D-Bremen<br />

23.-25.10.2013<br />

ES-Zaragoza<br />

05.-08.11.2013<br />

NL-Rotterdam<br />

19.-21.11.2013<br />

D-Frankfurt<br />

20.-21.11.2013<br />

D-Rostock-Warnemünde<br />

25.-27.11.2013<br />

PRC-Shanghai<br />

03.-06.12.2013<br />

PRC-Shanghai<br />

04.-05.12.2013<br />

D-Rostock-Warnemünde<br />

05.12.2013<br />

D-Berlin<br />

INSERENTEN<br />

101 Ahoy‘ exhibition, congress & event management,<br />

NL-Rotterdam<br />

44/45 Akzo Nobel-International Paints, GB-Gateshead<br />

71 Andritz Hydro GmbH, D-Ravensburg<br />

32 Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH,<br />

D-Hamburg<br />

40 aquatherm GmbH, D-Attendorn<br />

39 ARLA Maschinentechnik GmbH, D-Wipperfürth<br />

47 AVEVA Group plc, GB-Cambridge<br />

43 Bachmann electronic GmbH, A-Feldkirch<br />

59 Becker Marine Systems GmbH & Co.KG,<br />

D-Hamburg<br />

48 Computational Dynamics Ltd., GB-London<br />

5,103,105,113<br />

DVV Media Group GmbH, D-Hamburg<br />

13 EWEA - The European Wind Energy Association,<br />

B-Brüssel<br />

97 Falck Safety Services, D-Bremerhaven<br />

7 Fronius Deutschland GmbH, D-Neuhof<br />

37 GEA Air Treatment GmbH, D-Herne<br />

3,35 Germanischer Lloyd SE, D-Hamburg<br />

15 Global Davit GmbH, D-Bassum<br />

70 GMT Gesellschaft für Maritime Technik e.V.,<br />

D-Hamburg<br />

8 GROMEX GmbH, D-Hamburg<br />

AMT‘ 13 – International Conference on Advanced<br />

Model Measurement Technologies for the<br />

Maritime Industry<br />

STG Ship Efficiency<br />

Shipbuilding ICCAS<br />

NEVA<br />

Intermodal Europe 2013<br />

OTC Brasil<br />

GreenPort Congress<br />

Transport and Installation for Offshore Wind<br />

Offshore Energy 13<br />

MTB Marine Europe<br />

Kormarine<br />

Future Offshore Wind Foundations<br />

European Conference on ICT for Transport<br />

Logistics<br />

Europort<br />

EWEA Offshore 2013<br />

<strong>Schiff</strong>ahrtskolleg 2013<br />

IDFS – International Maritime Conference on<br />

Design for Safety<br />

Marintec China<br />

2nd Arctic Shipping and Offshore Technology<br />

Forum<br />

Statustagung Maritime Technologien 2013<br />

Weitere Termine finden Sie auf unserer Internetseite unter www.schiffundhafen.de<br />

Newcastle University<br />

http://conferences.ncl.ac.uk<br />

106 Hamburg Messe und Congress GmbH,<br />

D-Hamburg<br />

54 Hamburg Süd KG, D-Hamburg<br />

62 HB Hunte Engineering GmbH, D-Oldenburg<br />

49 Herborner Pumpenfabrik J. H. Hoffmann GmbH<br />

& Co.KG, D-Herborn<br />

38 Walter Hering KG, D-Hamburg<br />

23 Hilbig GmbH, D-Hamburg<br />

67 IMPAC Offshore Engineering GmbH, D-Hamburg<br />

U2 Inmarsat Global Limited, GB-London<br />

29 INTERSCHALT maritime systems AG, D-Schenefeld<br />

28 Lindner AG, D-Arnstorf<br />

57 Lloyd Werft Bremerhaven AG, D-Bremerhaven<br />

63 Loewe Marine GmbH & Co. KG, D-Haren/Ems<br />

11 MAN Diesel & Turbo SE, DK-Kopenhagen<br />

69 Mecklenburger Metallguß GmbH, D-Waren<br />

51 Media & Consulting Wehrstedt, D-Ermsleben<br />

26 MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KG,<br />

D-Offenburg<br />

27 Metalcolour AB, S-Ronneby<br />

52 Minimax GmbH & Co.KG, D-Bad Oldesloe<br />

14 MOJE-Rettungssysteme GmbH, D-Garbsen<br />

18 MPA Dresden GmbH, D-Freiberg<br />

U4 Neptun Werft GmbH, D-Rostock<br />

STG<br />

E-Mail: office@stg-online.de, www.ship-efficiency.org<br />

RINA<br />

www.iccas-conferences.com<br />

Dolphin<br />

www.transtec-neva.com<br />

Informa<br />

www.intermodal-events.com<br />

OTC Net<br />

www.otcbrasil.org<br />

Mercator Media<br />

www.greenport.com<br />

IQPC<br />

www.offshore-wind-transport-installation.com<br />

Navingo<br />

www.offshore-energy.biz<br />

Copland<br />

www.coplandevents.com<br />

K.Fairs<br />

www.kormarine.com<br />

Windpower Monthly<br />

www.windpowermonthlyevents.com<br />

ECITL ITA Team<br />

www.ecitl.eu<br />

Ahoy<br />

www.europort.nl<br />

EWEA<br />

www.ewea.org<br />

Hochschule Wismar<br />

E-Mail: seerecht@email.de<br />

Shanghai Jiao Ton University<br />

http://202.120.44.142<br />

UBM Asia<br />

www.marintecchina.com<br />

IMarEST<br />

www.imarest.org<br />

Projektträger Jülich<br />

www.ptj.de<br />

65 NSB Niederelbe <strong>Schiff</strong>ahrtsgesellschaft mbh,<br />

D-Buxtehude<br />

99 Oerlikon Schweißtechnik GmbH, D-Eisenberg<br />

41 Parker Hannifin GmbH, D-Bielefeld<br />

19 Peters <strong>Schiff</strong>bau GmbH, D-Wewelsfleth<br />

25 Podszuck GmbH, D-Kiel<br />

4 RINA Germany GmbH, D-Hamburg<br />

42 Wilhelm Sander Handel GmbH, D-Bremen<br />

58 Schaffran Propeller + Service GmbH, D-Lübeck<br />

33 Schwepper Beschlag GmbH & Co., D-Heiligenhaus<br />

66 SDC Ship Design & Consult GmbH, D-Hamburg<br />

61 sea2ice Ltd. & Co. KG, D-Hamburg<br />

66 Shanghai Merchant Ship Design & Research<br />

Institue (SDARI)PRC-Shanghai<br />

17 Siemens AG, D-Bocholt<br />

U3 <strong>Schiff</strong>bautechnische Gesellschaft e.V.,D-Hamburg<br />

64 Sumitomo Heavy Industries Marine & Engineering<br />

Co., Ltd., J-Kanagawa<br />

20 Tecklenborg, Kegel GmbH, D-Bremerhaven<br />

40 Tracto-Technik GmbH & Co.KG, D-Lennestadt<br />

31 Vacon GmbH, D-Essen<br />

21 Veinland GmbH, D-Seddiner See<br />

9 Voith Turbo Schneider Propulsion GmbH &<br />

Co.KG, D-Heidenheim<br />

U1 WAB e.V., D-Bremerhaven<br />

112 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


The German<br />

Merchant Fleet<br />

Fachzeitschrift für <strong>Schiff</strong>fahrt, <strong>Schiff</strong>bau & Offshore-Technologie<br />

SCHIFF&HAFEN IST OFFIZIELLES ORGAN DER VERBÄNDE UND ORGANISATIONEN:<br />

Verband Deutscher Kapitäne<br />

und <strong>Schiff</strong>soffiziere e. V.<br />

Gesellschaft für<br />

Maritime Technik e. V.<br />

Stiftung<br />

Offshore-Windenergie<br />

Der VDKS ist Mitglied in der International Federation of Shipmasters’Associations (IFSMA) und<br />

der Confederation of European Shipmasters’ Associations (CESMA). Dem Verband angeschlossen:<br />

VKS zu Hamburg e.V., Hamburg | VDKS zu Lübeck e.V., Lübeck | VDKS „Columbus“ v. 1856 e.V., Bremen | VdKSW e.V., Bremerhaven |<br />

VKS e.V., Rostock | VDKS zu Stralsund e.V, Stralsund | Bundeslotsenkammer Hamburg | <strong>Hafen</strong>lotsenbrüderschaft Hamburg |<br />

Verein Danziger Seeschiffer e.V., Sitz Hamburg | Captain‘s Table e.V. | Flensburger <strong>Schiff</strong>ergelag e.V. in Flensburg |<br />

Bundesverband der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere im Geschäftsbereich des Bundesverkehrsministeriums e.V. (BdKS)<br />

SCHIFF & HAFEN IST DAS FACHFORUM FÜR:<br />

<strong>Schiff</strong>bautechnische<br />

Gesellschaft e. V.<br />

Center of Maritime<br />

Technologies e. V.<br />

Verband für <strong>Schiff</strong>bau<br />

und Meerestechnik e.V.<br />

VDMA e.V., Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Schiff</strong>bau- und<br />

Offshore-Zulieferindustrie<br />

BEIRAT<br />

Vizeadmiral a.D. Lutz Feldt<br />

Dr.-Ing. Hermann J. Klein<br />

Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. eh Dr. h.c. Eike Lehmann<br />

Dr. Reinhard Lüken<br />

Dipl.-Oz. Petra Mahnke<br />

Dipl.-Ing. Hauke V. Schlegel<br />

Andreas Wagner (M.A.)<br />

Kapt. Prof. Christoph Wand<br />

VERLAG<br />

DVV Media Group GmbH<br />

Postfach 10 16 09, D-20038 Hamburg<br />

Nordkanalstraße 36, D-20097 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0) 40 23714 - 02<br />

Fax Redaktion: +49 (0) 40 23714 - 154<br />

Fax Anzeigenabteilung: +49 (0) 40 23714 - 236<br />

GESCHÄFTSLEITUNG<br />

Martin Weber<br />

(Geschäftsführer)<br />

Detlev K. Suchanek<br />

(Verlagsleiter Geschäftsbereich Technik & Verkehr)<br />

detlev.suchanek@dvvmedia.com<br />

CHEFREDAKTION<br />

Dr.-Ing. Silke Sadowski (verantw.)<br />

silke.sadowski@dvvmedia.com<br />

REDAKTION<br />

Britta Evers<br />

britta.evers@dvvmedia.com<br />

Beate Herrmann<br />

beate.herrmann@dvvmedia.com<br />

Kathrin Lau<br />

kathrin.lau@dvvmedia.com<br />

Soenke Schierer<br />

soenke.schierer@dvvmedia.com<br />

Anna Wroblewski<br />

anna.wroblewski@dvvmedia.com<br />

Ralf Witthohn (New Ships)<br />

ralfwitthohn@t-online.de<br />

Redaktion Kommandobrücke:<br />

Kapt. Prof. C. Wand (verantw.)<br />

ART DIRECTOR<br />

Markus Stühmke<br />

ANZEIGEN<br />

Florian Visser (verantw. Leitung)<br />

Telefon: +49 (0) 40 23714 - 117<br />

florian.visser@dvvmedia.com<br />

Ilkay Gülgün<br />

Telefon: +49 (0) 40 23714 - 302<br />

ilkay.guelguen@dvvmedia.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 59 vom 1.1.2013<br />

VERTRIEB<br />

Stefanie Hesslein (Leitung)<br />

stefanie.hesslein@dvvmedia.com<br />

Marijana Mikulic<br />

Telefon: +49 40 23714 - 343<br />

marijana.mikulic@dvvmedia.com<br />

LESER- UND ABONNENTEN-SERVICE<br />

Telefon: +49 (0) 40 23714 - 260<br />

Fax: +49 (0) 40 23714 - 243<br />

service@schiffundhafen.de<br />

DRUCK<br />

L. N. Schaffrath GmbH & Co. KG, Geldern<br />

INTERNET<br />

www.schiffundhafen.de<br />

www.shipandoffshore.net<br />

www.dvvmedia.com<br />

ISSN 0938-1643<br />

VERLAGSREPRÄSENTANTEN:<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz: Con’Media GmbH<br />

Friedemann Stehr, Bad Hersfeld<br />

Telefon: (0) 6621 9682930, Fax: (0) 6621 9682933<br />

fs@friedemann-stehr.de<br />

Frankreich: Janie Durand, Versailles<br />

Telefon/Fax: +33 (0) 1 39433998<br />

jdk@jdurand.me<br />

Großbritannien, Irland: UK Transport Press,<br />

Bernard Steel, Cuckfield<br />

Telefon/Fax: +44 (0) 1444 414293<br />

bernardsteel@uktpl.com<br />

Niederlande, Belgien, Italien: Tony Russell Stein<br />

Telefon: +44 18 92 51 45 08, tony.r.stein@btinternet.com<br />

Polen, Baltische Staaten: Promare Sp.z.o.o., Gdynia<br />

Telefon: +48 (0) 58 6649947, Fax: +48 (0) 58 6649069<br />

promare@promare.com.pl<br />

Skandinavien, Finnland: Örn Marketing AB, Ystad<br />

Telefon: +46 (0) 411 18400, Fax: +46 (0) 411 10531<br />

marine.marketing@orn.nu<br />

Singapur, Malaysia: Overseas Media Representation,<br />

Winnie Low, Singapur<br />

Telefon: +65 6886 1590<br />

winnie_low@omr.com.sg<br />

USA, Kanada: The Maritime Executive Corp,<br />

Brett Keil, Fort Lauderdale, Florida<br />

Telefon: +1 866 8849034, Mobile: +1 561 7970668<br />

bkeil@maritime-executive.com<br />

China: Ship Engineering Editorial & Publishing House,<br />

Sherry Fang Simin, Shanghai<br />

Telefon: +86 21 54256515, Fax: +86 21 54595766<br />

simin_fang@cssmc.cn<br />

BEZUGSGEBÜHREN<br />

Inland: EUR 216,00 (inkl. Versand.) plus. MwSt.<br />

Ausland: EUR 246,00 plus Versand.<br />

Mitglieder des VDKS, der GMT, des CMT und der Stiftung Offshore-<br />

Windenergie erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.<br />

Einzelheft: EUR 20,00 (inkl. MwSt.)<br />

BEZUGSBEDINGUNGEN<br />

Die Laufzeit eines Abonnements beträgt mindestens 1 Jahr und<br />

kann danach mit einer Frist von 6 Wochen jeweils zum Ende einer<br />

Bezugszeit gekündigt werden. Bei Nichterscheinen der Zeitschrift<br />

ohne Verschulden des Verlages oder infolge höherer Gewalt kann<br />

der Verlag nicht haftbar gemacht werden.<br />

COPYRIGHT<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne<br />

schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet<br />

werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere auch die gewerbliche<br />

Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Abbildungen übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung.<br />

Mitglied/Member<br />

Eine Publikation der DVV Media Group<br />

Die kompakte Informationsquelle<br />

für die deutsche Handelsflotte<br />

Kein anderes Werk bietet seit fast 60 Jahren<br />

so umfassende Informationen über die<br />

gesamte deutsche Handelsflotte. Wie<br />

gewohnt finden Sie in diesem traditionellen<br />

Nachschlagewerk die aktualisierten Daten<br />

und Fakten zu etwa 4000 <strong>Schiff</strong>en und ca.<br />

1650 detaillierte Seitenrisse aus den Generalplänen<br />

inklusive der Kontaktadressen der<br />

Reeder. Enthalten sind auch aktuelle Charternamen<br />

und die Ex-Namen der <strong>Schiff</strong>e.<br />

Ihr Vorteil:<br />

Die German Merchant Fleet<br />

Online-Datenbank<br />

Um „The German Merchant Fleet“ noch<br />

benutzerfreundlicher zu machen, erhalten<br />

Sie zusammen mit dem Buch einen Online-<br />

Zugang. Alle im Buch vorhandenen Daten<br />

können somit online recherchiert werden –<br />

egal wo Sie sich gerade auf der Welt befinden.<br />

Bestellen Sie jetzt Ihr Exemplar unter<br />

www.schiffundhafen.de/gmf<br />

ISBN 978-3-87743-422-2, 1168 Seiten, Hardcover<br />

Preis: 540,-€ (inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten)<br />

DVV Media Group GmbH<br />

Telefon: +49/ 40/ 23714 - 440<br />

Fax: +49/ 40/ 23714 - 450<br />

E-Mail: buch@dvvmedia.com<br />

DVV Media Group<br />

Seehafen Verlag


DAMALS | BRUNSDEICH<br />

»Bananen für Barry«<br />

Nach dem Infahrtkommen des<br />

ersten bundesdeutschen Kühlschiffes,<br />

der 1950 in Norwegen<br />

durch die Fruchtimporthäuser<br />

Bruns, Bey, Lehmann und Stier<br />

angekauften „Quadriga“, sowie<br />

Neubauten aus Lübeck erhält die<br />

Reederei W. Bruns von den Kieler<br />

Howaldtswerken und H. C. Stülcken<br />

Sohn in Hamburg zwischen 1955<br />

und 1959 die Reefer „Brunshausen“,<br />

„Brunsbüttel“, „Brunswick“ und<br />

„Brunseck“.<br />

Am Ende des Jahrzehnts gibt die Hamburger Fruchtimportfirma in Kiel zwei<br />

Nachbauten der Viererserie in Auftrag, die im März 1960 gelieferte „Brunsholm“<br />

und das im April 1961 in Dienst gestellte Schwesterschiff „Brunsdeich“.<br />

Nach der Fertigstellung nehmen die Kühlfrachter den Bananentransport von<br />

Mittel- und Südamerika nach Nordeuropa auf, in einem auch für Passagiere<br />

attraktiven Fahrtgebiet. Weil die Vorschriften bei einer höheren Zahl die Mitnahme eines<br />

Arztes verlangten, sind die Einrichtungen allerdings auf zwölf Fahrgäste beschränkt. Gelöscht<br />

werden die Früchte in dem walisischen Bananenimporthafen Barry. Aufgrund ihrer<br />

Konzipierung als Schutzdecker mit langer Back beläuft sich die Vermessung der Vierluken-<strong>Schiff</strong>e<br />

auf nur 3138 Brutto- bzw. 1632 Nettoregistertonnen. Unter Einrechnung der<br />

offenen Räume ergäben sich 4690 BRT. Bei 128,8 m Länge und 15,8 m Breite ergibt sich<br />

ein Inhalt von 6500 m³ für die acht Kühlräume. Ein MAN-Diesel von 6650 PS Leistung<br />

ermöglicht eine Geschwindigkeit von 18 kn. Die Besatzung umfasst 39 Mann.<br />

Die vier Bruns-Reefer sind nur wenige Jahre in der Fruchtfahrt beschäftigt, dann finden sie<br />

das Interesse der UdSSR. Das Land benötigt für seine rasch expandierende Fischereiflotte<br />

Transportschiffe, die den auf hoher See gefrosteten Fisch übernehmen, ohne dass die<br />

Fangschiffe nach der Erschöpfung ihrer Kapazitäten in die Heimat zurückkehren müssen.<br />

Die „Brunsdeich“ wird 1964 an die Sudoimport, die Außenhandelsgesellschaft der Sowjetunion,<br />

veräußert und als „Musson“ für das Fischfangunternehmen Zapryba in Kaliningrad<br />

registriert. Statt Bananen wird jetzt vor Alaska gefangener Seelachs geladen. Noch 1980<br />

bringt der Fischtransporter Frostware nach Bremerhaven. Erst 1995 wird die ehemalige<br />

„Brunsdeich“ in Alang abgebrochen.<br />

114 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9


2013<br />

4 th International Conference<br />

Hamburg, 23 – 24 September 2013<br />

We invite you to attend the fourth conference on one of the key<br />

issues for future shipping: ship efficiency. The German Society for<br />

Maritime Technology, STG, launched this series of conferences to<br />

provide a platform for maritime leaders to exchange interdisciplinary<br />

ideas and expertise on questions related to Ship Efficiency.<br />

To register and to be kept updated on programme details and<br />

speakers, go to www.ship-efficiency.org. Please register soon as<br />

the capacity of the conference room is limited.<br />

Efficient Designs and Financial Engineering<br />

Ship Efficiency from the Viewpoint of a Financing Bank (KfW IPEX-<br />

Bank, GER) Fuel efficiency assessment; technology assessment; new<br />

design assessment; financing consequences<br />

Hightech Afloat – Efficiency in Ship Design (MEYER WERFT, GER)<br />

Energy efficiency; operational flexibility; sustainability; trends and outlook<br />

Efficient Bulk Carrier Designs – Setting the Bar (Deltamarin, FIN) Starting<br />

from scratch; tough performance goals; cooperation is the key; the results<br />

ENERCON E-Ship 1 – A Wind-Hybrid Commercial Cargo Ship<br />

(ENERCON, GER) Energy efficient ship design; Flettner-rotors; evaluation<br />

of Green-Shipping innovations<br />

HYUNDAI LNG Carriers – Now and in the Future (KOR)<br />

Investing in Maritime Technologies (BW Ventures/Green Marine<br />

Capital, NOR)<br />

Efficient Ship Operation and Efficiency Conversions<br />

Mærsk Line’s Efficiency Initiatives (DEN) Performance measurement vs.<br />

performance management; retrofitting existing fleet vs. ECO-newbuildings;<br />

holistic approach to ship efficiency<br />

E.R. <strong>Schiff</strong>ahrt’s Fuel Efficiency Measures (GER) Operating profile trends<br />

leading to fuel savings; efficiency adjustments vs. operational requirements;<br />

initial situation for efficiency conversions; vessel size matters<br />

Laurin Maritime – Benefits of Energy Management (SWE) Benefits<br />

achieved by energy management; practical use of Marorka System; measuring<br />

success of energy saving initiatives<br />

Sustainable Cruise Shipping and Holistic Quality (AIDA, GER)<br />

Background of AIDA’s energy saving approach; where do we stand, 3-litreship;<br />

technology measures e.g., LNG, emission control, coating, etc; other<br />

measures, e.g., routing, schedule optimization, etc<br />

Zero-Emission Design Concept for a Scandlines Ferry (FutureShip, GER<br />

and Scandlines, DEN) Zero emission technologies; fuel saving technology;<br />

Fehmarn belt ferry; ship design for 2017<br />

Developing a More Fuel Efficient Tonnage Through Hull and Propeller<br />

Performance Monitoring (Propulsion Dynamics, DEN) Quantifying blasting<br />

of hulls and timely underwater maintenance and financial benefits<br />

to owners and charterers<br />

High Performance Hull Coatings – Market View (Jotun, NOR), Hull coatings<br />

market situation; measurement of impact of hull coating systems; work<br />

on hull performance measurement standard<br />

Power and Cost-Savings for Container Ships by Hydrodynamic<br />

Energy Saving Devices (Fr. Mewis and Hamburg-Süd/Columbus<br />

Shipmanagement, GER) First full-scale experience with Becker Twisted Fin®<br />

AEC Maritime – The new Generation of Scrubber (NED) Flexible, durable<br />

and reliable design; tailer made for specific vessels; cost-efficient product<br />

LNG as Fuel for Conventional Ships (Marine Service, GER) LNG processing<br />

systems; LNG storage tanks; LNG bunkering systems; design examples<br />

First Results of Energy Saving Measures Implemented Onboard<br />

Existing Container Ships (CMA-CGM and Hydrocean, FRA) Evaluation<br />

method; hull cleanliness influence; local optimisation of forebody; influence<br />

of energy saving devices & engine related parameters<br />

Conference Language: English<br />

Venue:<br />

Hotel <strong>Hafen</strong> Hamburg<br />

Special Hotel Rates: If booked prior to August 10 at<br />

Hotel <strong>Hafen</strong> Hamburg<br />

(Ship Efficiency 22.-240913)<br />

Maritim Hotel Reichshof (STG Ship Efficiency)<br />

<strong>Hafen</strong>tor (STG Ship Efficiency 2013)<br />

Please quote booking code (in parentheses above) when booking.<br />

For booking and rates, see www.ship-efficiency.org<br />

September 23<br />

9:00 – 10:00 Registration and Welcome<br />

10:00 – 17:30 Presentations<br />

19:00 Conference Dinner with Keynote Speaker<br />

September 24<br />

9:00 – 13:00 Presentations<br />

13:00 – 14:30 Farewell Buffet<br />

Conference Fees: If booked prior to September 8 Full fee<br />

Participants € 750 € 850<br />

STG-Members € 590 € 690<br />

Members of affiliated soc.* € 590 € 690<br />

Students/Pensioners € 150 € 150<br />

* see registration (www.ship-efficiency.org)<br />

20% discount off Seatrade Europe gmec session for Ship Efficiency Conference delegates.<br />

For further information, contact Ina Menk: ina.menk@hamburg-messe.de.<br />

The conference fee includes proceedings on a CD, admittance at all technical<br />

sessions, lunches and refreshments, conference dinner and farewell buffet.<br />

The German Society for Maritime Technology<br />

<strong>Schiff</strong>bautechnische Gesellschaft e.V.


Seatrade Europe 2013<br />

Halle A 4/Stand 200<br />

www.neptunwerft.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!