SEIEN SIE DABEI! - Schiff & Hafen
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09|13<br />
09 | 2013<br />
www.schiffundhafen.de<br />
Euro 20,00<br />
65. Jahrgang | C 6091<br />
Megayachtbau:<br />
Aktuelle Projekte 18<br />
Jubiläum:<br />
100 Jahre HSVA 53<br />
Offshore: Herausforderungen<br />
für den <strong>Schiff</strong>bau 98<br />
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EDITORIAL | LNG<br />
Dr.-Ing. Silke Sadowski<br />
Chefredakteurin<br />
silke.sadowski@dvvmedia.com<br />
Um Längen<br />
voraus.<br />
Berlin gibt Gas<br />
Um politische Entscheidungsträger, die tagtäglich mit einer ganzen Palette von<br />
Themen und Problemen konfrontiert werden, für eine spezifische Thematik zu sensibilisieren,<br />
ist Engagement, Ausdauer und nicht zuletzt inhaltliche Kompetenz gefordert.<br />
Vor diesem Hintergrund ist der kürzlich vom Bundesamt für Seeschifffahrt und<br />
Hydrographie initiierte Ortstermin bei Caterpillar Motoren in Rostock mit Bundesverkehrsminister<br />
Dr. Peter Ramsauer als beachtlicher Erfolg zu werten.<br />
Der Minister konnte sich bei seinem Besuch in Gesprächen mit Branchenvertretern<br />
umfassend über den aktuellen Entwicklungsstand bei der Nutzung von Flüssiggas<br />
(LNG) und die Bedeutung dieses Kraftstoffes im Hinblick auf die anstehenden Herausforderungen<br />
im Umweltschutz für die <strong>Schiff</strong>fahrt informieren. Die Bilanz des<br />
Ministers nach einer guten Stunde, in der die große Bandbreite der Aspekte rund um<br />
das Thema LNG komprimiert und hochkompetent zusammengefasst wurde: „Ich<br />
bewerte die Fortschritte als großartig“!<br />
Nachdem das Kabinett Mitte Juni die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und<br />
Stadtentwicklung (BMVBS) vorgelegte Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS) beschlossen<br />
hat, bei der Erdgas und Bio-Erdgas eine wichtige Rolle einnehmen, gilt es<br />
nun, die hier verankerten weitestgehend technologieoffenen Handlungsempfehlungen<br />
in den kommenden Monaten im Interesse des größtmöglichen Nutzens für Umwelt<br />
und Wirtschaft zu gestalten und umzusetzen. In diesem Zusammenhang war es wichtig<br />
und notwendig, die Aufmerksamkeit des Ministers des hierfür zuständigen Bundesministeriums<br />
noch einmal ganz gezielt auf den Verkehrsträger <strong>Schiff</strong> zu lenken.<br />
Obgleich für die wichtigsten technologischen Aufgabenstellungen in Bezug auf LNG<br />
in den vergangenen Jahren bereits Lösungen von der Industrie entwickelt worden sind,<br />
und auch die Lieferanten zunehmend Bereitschaft zeigen, strategische Investitionen zu<br />
tätigen, ist die Liste der noch zu lösenden Probleme lang. Diese reicht von der Harmonisierung<br />
von Sicherheitsstandards und Genehmigungsverfahren, einem koordinierten<br />
Ausbau der Infrastruktur bis hin zu Finanzierungsfragen.<br />
Für eine erfolgreiche LNG-Markteinführung, insbesondere auch in Bezug auf die ökologisch<br />
und wirtschaftlich sinnvolle Umrüstung auf LNG-Antrieb, müssen künftig alle relevanten<br />
Akteure wie Motorenhersteller, Werften, Reedereien, Klassifikationsgesellschaften,<br />
LNG-Lieferanten, Häfen und Dienstleister fachübergreifend zusammenarbeiten.<br />
In Anbetracht der immens hohen Investitionssummen kommt der Planungssicherheit<br />
und der Verlässlichkeit der Rahmenbedingungen eine zentrale Rolle für die Sicherung<br />
des zukünftigen Erfolgs und der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu.<br />
Hierfür sinnvolle wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen zu schaffen, ist Aufgabe<br />
der Politik und in diesem Fall ganz wesentlich die des BMVBS. Bei der weiteren<br />
Gestaltung und Umsetzung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie muss das<br />
Minis terium daher mit genau diesen Industriepartnern in einen engen Dialog<br />
treten. So hat, wie Ramsauer anlässlich seines Termins in Rostock bekannt gab, sein<br />
Ministerium bereits für Anfang September alle Akteure aus der Wirtschaft zu einem<br />
Fachgespräch „LNG als Energieträger für die <strong>Schiff</strong>fahrt“ eingeladen, um die aus der<br />
MKS resultierenden Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes von LNG<br />
in der <strong>Schiff</strong>fahrt zu diskutieren.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass möglichst alle betreffenden Unternehmen diese Chance<br />
wahrnehmen, sich aktiv in den Prozess einzubringen.<br />
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12<br />
<strong>Schiff</strong>fahrt &<br />
Häfen<br />
Sicherheit an Bord<br />
12 „Hook Retrofit Solution“-<br />
Initiative eingeführt<br />
15 Seearbeitsübereinkommen<br />
ratifiziert<br />
15 Westafrika rückt in den Fokus von<br />
Piraten<br />
<strong>Schiff</strong>bau &<br />
<strong>Schiff</strong>stechnik<br />
Megayachten<br />
18 Neue Dimensionen im<br />
Megayachtbau<br />
22 Geräuscharmer Megayacht-Betrieb<br />
Kreuzfahrtschiffe<br />
24 Optimierung von Vibrationen und<br />
Bordnetzsicherheit<br />
28 MAN und Alfa Laval kooperieren<br />
29 Seatrade Europe mit Newcomers´<br />
Pavillon<br />
Megayachten<br />
Beim Bau moderner Megayachten müssen die hohen<br />
Komfortansprüche der Eigner erfüllt werden. Neben<br />
einer luxuriösen Inneneinrichtung und Ausstattung<br />
dieser Spezialschiffe wird großer Wert auf einen<br />
vibrations- und geräuscharmen <strong>Schiff</strong>sbetrieb gelegt,<br />
der u.a. durch innovative Antriebskonzepte und<br />
Yacht designs erreicht werden kann. Wie aktuelle<br />
Megayachtprojekte eindrucksvoll belegen, haben sich<br />
insbesondere auch deutsche Werften und Zulieferunternehmen<br />
in diesem Spezialschiffsegment<br />
erfolgreich positioniert.<br />
Aktuelle Megayachtprojekte ab Seite 18<br />
4 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
January | February<br />
www.shipandoffshore.net<br />
<br />
KRAL AG, 6890 Lustenau, Austria, Tel. +43 55 77 8 66 44-0, kral@kral.at<br />
<br />
10<br />
<br />
44<br />
<br />
50<br />
The international publication for Offshore & Marine Technology<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sicherheit: Navigation in<br />
Offshore-Windparks <br />
Deutsche Werften: Aufträge<br />
und Ablieferungen 2012 <br />
Konferenz: Entwicklung der<br />
Offshore-Windenergie <br />
a<br />
INHALT | SEPTEMBER 2013<br />
24<br />
98<br />
<strong>Schiff</strong>bau &<br />
<strong>Schiff</strong>stechnik<br />
Antrieb<br />
34 MaK Dual Fuel-Motoren M 34 DF<br />
und M 46 DF<br />
36 Ramsauer informiert sich über<br />
Flüssiggastechnologie für die<br />
<strong>Schiff</strong>fahrt<br />
Rohrleitungssysteme<br />
38 Vergleich von mechanischen<br />
Rohrkupplungen und<br />
Flanschverbindungen<br />
42 Planung für die Rohrvorfertigung<br />
Design, Konstruktion und<br />
Fertigunstechnologien<br />
46 Verstärkte Re-Design- und<br />
Retrofit-Aktivitäten<br />
49 Automatisierungslösungen für<br />
Einsatz im <strong>Schiff</strong>bau und Offshore-<br />
Segment<br />
Sicherheit an Bord<br />
50 Brandschutz auf <strong>Schiff</strong>en<br />
51 Frühwarnsystem für<br />
Maschinenraumbrände<br />
52 Umsetzung des FTP-Codes<br />
SPEZIAL<br />
100 Jahre HSVA<br />
53 Hamburgische<br />
<strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt<br />
Offshore &<br />
Meerestechnik<br />
Design, Konstruktion und<br />
Fertigungstechnologien<br />
98 Offshore-Projekte stellen <strong>Schiff</strong>bau<br />
vor neue Herausforderungen<br />
Offshore-Windenergie<br />
102 Iberdrola unterzeichnet Flächennutzungsvertrag<br />
102 Bau des Windparks<br />
„Bard Offshore 1“ beendet<br />
Karriere &<br />
Personal<br />
107 Netzwerktreffen junger<br />
Meeresforscher und Ingenieure<br />
<strong>Schiff</strong>sführung &<br />
Kommandobrücke<br />
110 Patentverleihung in Leer<br />
110 Bestandene Prüfungen<br />
Standards<br />
EDITORIAL ........................... 3<br />
MAGAZIN............................. 6<br />
NEW SHIPS .........................76<br />
BUYER´S GUIDE ................. 77<br />
STELLENMARKT .............. 108<br />
TERMINAL ........................112<br />
FINDEX / IMPRESSUM.....113<br />
DAMALS ...........................114<br />
PARTNERFOREN<br />
CMT .................................... 72<br />
STIFTUNG OFFSHORE-<br />
WINDENERGIE ................ 104<br />
VDKS .................................111<br />
Dieser Ausgabe sind Beilagen der UBM<br />
China Ltd., Hongkong, und der Ahoy<br />
Exhibition, congress & event management,<br />
Rotterdam, beigefügt.<br />
Die Fachkompetenz für <strong>Schiff</strong>fahrt, Offshore und maritime Technik<br />
| <br />
<br />
<br />
www.schiffundhafen.de<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 5
strategischen Seetransport“ zur Verfügung stehen.<br />
Im Anschluss an den Taufakt wurden die<br />
Arbeiten an dem <strong>Schiff</strong> fortgesetzt. Die abschließende<br />
Bauphase umfasst die Komplettierung der<br />
Inneneinrichtung und die Erprobung der nautischen<br />
und maschinenbaulichen Systeme sowie<br />
Anlagen. Daran schließt sich die vollständige<br />
Inbetriebnahme inklusive einer abschließenden<br />
Fahrterprobung an. Die Ablieferung an DFDS ist<br />
für das vierte Quartal dieses Jahres vorgesehen.<br />
Die schiffbaulichen Arbeiten am Rumpf und<br />
an den Aufbauten des Schwes terschiffs, das in<br />
der <strong>Schiff</strong>baumontagehalle der Volkswerft liegt,<br />
sind den Angaben zufolge weitgehend abgeschlossen.<br />
Bundesfachplan<br />
Offshore<br />
Nach abschließenden Ausrüstungsarbeiten und Erprobungen soll das RoRo-<strong>Schiff</strong> im vierten<br />
Quartal abgeliefert werden<br />
„Ark Germania“ getauft<br />
DFDS | Bei der Volkswerft Stralsund ist das jüngste<br />
Flottenmitglied der dänischen Reederei DFDS –<br />
die „Ark Germania“ – getauft worden. Taufpatin<br />
des RoRo-<strong>Schiff</strong>es war Prof. Dr. Johanna Wanka,<br />
Bundesministerin für Bildung und Forschung.<br />
Die „Ark Germania“ weist bei einer Länge von<br />
195 m eine Containerkapazität von 342 TEU<br />
und eine Ladekapazität von 3000 Spurmetern<br />
auf. Damit kann sie bis zu 185 Lkw aufnehmen.<br />
Der Neubau soll im internationalen Frachtroutendienst<br />
eingesetzt werden. Neben seiner<br />
eigentlichen Nutzung als RoRo-<strong>Schiff</strong> wird die<br />
„Ark Germania“ im Bedarfsfall auch den dänischen<br />
Streitkräften und der Bundeswehr für<br />
den sogenannten „gesicherten gewerblichen<br />
Netzinfrastruktur | Das Bundesamt<br />
für Seeschifffahrt und Hydrographie<br />
(BSH) hat bis zum<br />
12. September den überarbeiteten<br />
Entwurf des Bundesfachplans<br />
Offshore für die Ostsee<br />
sowie den Entwurf des Umweltberichts<br />
zur Diskussion mit der<br />
Öffentlichkeit und Behörden<br />
ausgelegt. Der Bundesfachplan<br />
legt die Trassen für die Seekabelsysteme<br />
und Standorte der<br />
Umspannplattformen für die<br />
Anbindung der Offshore-Windparks<br />
an die Stromnetze fest. Es<br />
werden insgesamt Flächen für ca.<br />
600 km Korridore für Seekabel<br />
und bis zu neun Umspannplattformen<br />
in der AWZ bestimmt.<br />
Der überarbeitete Entwurf ist<br />
im BSH Hamburg und im BSH<br />
Rostock sowie unter www.bsh.<br />
de/de/Meeresnutzung/BFO einzusehen.<br />
Bis zum 14. Oktober<br />
kann zu dem vorgeschlagenen<br />
Plan sowie zum Entwurf des<br />
Umweltberichts Stellung genommen<br />
werden. Am 10. September<br />
findet in Rostock ein<br />
Anhörungstermin zur Besprechung<br />
der Planungen statt.<br />
„BorWin beta“ ausgedockt<br />
Feierliche Kiellegungszeremonie in Papenburg<br />
Kiellegung bei der Meyer Werft<br />
Royal Caribbean International |<br />
Bei der Papenburger Meyer Werft<br />
ist das zukünftige Flaggschiff der<br />
Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean<br />
International auf Kiel gelegt<br />
worden. Die „Quantum of<br />
the Seas“ soll im Herbst 2014<br />
zur Ablieferung kommen.<br />
Der 348 m lange, 41 m breite<br />
und 8,5 m tiefgehende<br />
167 800 BRZ-Neubau ist für<br />
eine Geschwindigkeit von 22 kn<br />
ausgelegt. Das Kreuzfahrtschiff<br />
wird in 2090 Kabinen Platz für<br />
4180 Gäste bieten.<br />
Zeitgleich zur Kiellegung fand<br />
der Stahlschnitt für das Schwesterschiff<br />
„Anthem of the Seas“<br />
statt, dessen Ablieferung für das<br />
Frühjahr 2015 geplant ist.<br />
Konverterplattform<br />
„BorWin beta“<br />
Nordic Yards | Das schwimmende<br />
Umspannwerk „Bor-<br />
Win beta“ ist kürzlich am<br />
Nordic Yards-Standort in Rostock-Warnemünde<br />
ausgedockt<br />
worden. Die Konverterplattform,<br />
die künftig den Strom<br />
von Windparks in der Nordsee<br />
zu Gleichstrom umwandeln<br />
und an das Festland leiten soll,<br />
wurde an die Nordic Yards Pier<br />
verholt. Dort werden bis zum<br />
22. August letzte Arbeiten ausgeführt,<br />
bevor die Plattform<br />
dann mit Schleppern an ihren<br />
Installationsort 125 km vor der<br />
deutschen Küste gebracht wird.<br />
Auf einem bereits in der Nordsee<br />
installierten Fundament<br />
nahe der Insel Borkum wird<br />
die bei Nordic Yards gefertigte<br />
Topside montiert. Dabei schieben<br />
sich die derzeit nach oben<br />
gerichteten Plattformbeine in<br />
das Fundament und werden befestigt.<br />
Anschließend hebt sich<br />
die gesamte Plattform aus dem<br />
Wasser und steht 20 m über dem<br />
Wasserspiegel. Auf der Offshore-<br />
Plattform ist eine Station zur<br />
Hochspannungs-Gleichstrom-<br />
Übertragung (HGÜ) installiert,<br />
die 800 MW Windenergie ins<br />
Netz einspeisen wird.<br />
6 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
MAGAZIN | NACHRICHTEN | FAKTEN | TRENDS<br />
Forschungsschiff in Dienst gestellt<br />
AWI-Forschungsschiff „Mya II“ bei ersten Ausfahrten im Heimatrevier<br />
der Wattenmeerstation Sylt<br />
Foto: Florian Lange, AWI<br />
AWI | Das bei der Berner Fassmer<br />
Werft gebaute Forschungsschiff<br />
„Mya II“ ist am 13. August<br />
in List auf Sylt an das<br />
Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum<br />
für Polar- und<br />
Meeresforschung (AWI) übergeben<br />
worden. Es ersetzt das<br />
alte Forschungsschiff „Mya“ der<br />
Wattenmeerstation Sylt nach 35<br />
Einsatzjahren.<br />
Der 21,7 m lange, 6 m breite<br />
und maximal 1,5 m tiefgehende<br />
Neubau erreicht eine Geschwindigkeit<br />
von bis zu 10 kn und ist<br />
für eine Besatzung von zwei Personen<br />
ausgelegt. Darüber hinaus<br />
befindet sich an Bord Platz für<br />
maximal zwölf Wissenschaftler.<br />
Bei der „Mya II“ handelt es sich<br />
um das kleinste Forschungsschiff<br />
des AWI, durch die hochmoderne<br />
Ausstattung ist es Institutsangaben<br />
zufolge jedoch<br />
sehr gut für die Küstenforschung<br />
geeignet. Die Ausrüstung umfasst<br />
u.a. ein Flachwasser-Echolot,<br />
Biomasse-Echolote, einen<br />
Kranausleger (A-Galgen/1 t<br />
Tragkraft), einen Arbeitskran<br />
(0,85 t bei 10 m Auslage), zwei<br />
Seitenarme zum Ausbringen<br />
wissenschaftlicher Geräte bis<br />
zu 4 m unter Kiel sowie unterschiedlichste<br />
Fischerei- und<br />
Forschungswinden. Zusätzlich<br />
verfügt die „Mya II“ über ein<br />
Aluminium-Arbeitsboot für Arbeiten<br />
im Flachwasser.<br />
Das Forschungsschiff soll wissenschaftliche<br />
Aufgaben im<br />
Wattenmeer östlich von Sylt<br />
und Rømø durchführen und<br />
in der Lage sein, im Seegebiet<br />
westlich von Sylt bis Helgoland<br />
und den neuen Offshore-Windparks<br />
sicher zu operieren.<br />
KURZ NOTIERT<br />
Hapag-Lloyd | Rückwirkend<br />
zum 1. Januar 2013<br />
wird die Hapag-Lloyd Holding<br />
AG auf die Hapag-<br />
Lloyd AG verschmolzen.<br />
Dieser gesellschaftsrechtliche<br />
Schritt dient Unternehmensangaben<br />
zufolge<br />
einer Vereinfachung der<br />
Konzernstruktur und hat<br />
keine Auswirkungen auf<br />
die Anteilshöhe der Gesellschafter<br />
oder die operativen<br />
Abläufe.<br />
MTU | Der Antriebssystemund<br />
Energieanlagenspezialist<br />
Tognum erweitert<br />
sein Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />
im USamerikanischen<br />
MTU-Werk<br />
Aiken. Mit einer Investition<br />
in Höhe von 22,5 Mio. US-<br />
Dollar sollen u.a. zwei neue<br />
Motorprüfstände eingerichtet<br />
sowie zehn neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen<br />
werden.<br />
/ Batterieladesysteme / Schweißtechnik / Solarelektronik<br />
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<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 7
KURZ NOTIERT<br />
Rewitec | Bundeswirtschaftsminister<br />
Dr. Philipp<br />
Rösler hat kürzlich den<br />
Schmierstoffhersteller Rewitec,<br />
Lahnau, besucht. Das<br />
Unternehmen stellt Spezialschmierstoffe<br />
auf Basis<br />
der Nanotechnologie her<br />
und trägt mit seinen Produkten<br />
zu einer Erhöhung<br />
der Energieeffizienz, einer<br />
Reduzierung des Brennstoffverbrauchs<br />
sowie zu<br />
einer Verlängerung der<br />
Lebensdauer von Motoren<br />
und Anlagen bei. Dr. Rösler<br />
betonte insbesondere<br />
die Innovationskraft von<br />
Rewitec und den Beitrag,<br />
den das Unternehmen zum<br />
Umweltschutz leistet.<br />
Klassearbeiten | Die Bremerhavener<br />
Lloyd Werft<br />
erwartet vom 7.-19. Oktober<br />
das 193,3 m lange<br />
Kreuzfahrtschiff „AIDAcara“<br />
für Klasse- und Wartungsarbeiten.<br />
Nach der<br />
„AIDAbell a“ im April dieses<br />
Jahres ist dies bereits das<br />
zweite <strong>Schiff</strong> der AIDA-<br />
Flotte, das in Bremerhaven<br />
technisch überholt wird. Bei<br />
dem 13-tägigen Werftaufenthalt<br />
stehen Arbeiten im<br />
Bereich der Technik auf dem<br />
Programm. AIDA Cruises<br />
will zudem Umbauten und<br />
Erneuerungen im Passagierbereich<br />
vornehmen.<br />
Aon | Versicherungsmakler<br />
Aon hat Teile seiner<br />
Geschäftsbereiche in<br />
Deutschland neu gegliedert.<br />
Um die Servicequalität<br />
zu erhöhen und<br />
schnelle Reaktionszeiten<br />
sicherzustellen, werden<br />
die regionalen Niederlassungen<br />
mit höheren Entscheidungskompetenzen<br />
ausgestattet. Darüber hinaus<br />
bündelt Aon die fachliche<br />
Expertise in Deutschland<br />
künftig in einem<br />
eigenen Broking Center.<br />
Das zweite <strong>Schiff</strong> der Breakaway Plus-Klasse soll 2017 abgeliefert werden<br />
Zweites „Breakaway Plus“-<strong>Schiff</strong><br />
Meyer Werft | Nachdem die<br />
US-amerikanische Reederei<br />
Norwegian Cruise Line Ende<br />
vergangenen Jahres das erste<br />
Kreuzfahrtschiff der Breakaway<br />
Plus-Klasse bestellt hat,<br />
wurde jetzt die Option für ein<br />
zweites <strong>Schiff</strong> eingelöst. Der<br />
Ablieferungstermin ist für das<br />
Frühjahr 2017 vorgesehen. Das<br />
Marinetechnik-<br />
Sprechtag<br />
STG-Sprechtag | Am 17. Oktober<br />
findet in Wilhelmshaven<br />
ein Sprechtag der <strong>Schiff</strong>bautechnischen<br />
Gesellschaft e.V.<br />
(STG) statt, der sich ganz dem<br />
Neubauprojekt des Mehrzweckkampfschiffs<br />
180 (MKS 180)<br />
widmet.<br />
Unter dem Titel „Besonderheiten<br />
im Marineschiffbau mit<br />
Blick auf MKS 180“ veranstaltet<br />
der STG-Fachausschuss Marinetechnik<br />
im Marinestützpunkt<br />
Wilhelmshaven eine Vortragsreihe,<br />
in der sowohl auf die<br />
Planungs- und Analysephase<br />
des Projekts eingegangen wird,<br />
als auch auf Möglichkeiten in<br />
der technischen Umsetzung.<br />
Im Anschluss an die Präsentationen<br />
sind geführte Besichtigungen<br />
in Gruppen vom 5-10<br />
Personen auf Marineeinheiten<br />
möglich.<br />
Eine Anmeldung bis zum<br />
9. Oktober 2013 ist erforderlich.<br />
Weitere Informationen<br />
zu Anmeldung und Programm<br />
unter www.stg-online.de<br />
erste <strong>Schiff</strong> dieser Klasse soll<br />
im Oktober 2015 fertiggestellt<br />
werden.<br />
Die zwei Breakaway Plus-<strong>Schiff</strong>e<br />
werden mit 163 000 BRZ und<br />
Platz für jeweils 4200 Passagiere<br />
zu den größten der Norwegian<br />
Cruise Line-Flotte gehören.<br />
Beim Design und bei den<br />
Innovationen lehnen sich die<br />
Der 86 m lange Neubau hat eine Tragfähigkeit von 2046 t<br />
„Dettmer Tank 140“ getauft<br />
Doppelhüllentanker | Die B. Dettmer<br />
Reederei hat ihre Flotte um<br />
einen neuen Tanker erweitert.<br />
Das bei der Hitzler Werft in Lauenburg<br />
gebaute <strong>Schiff</strong> „Dettmer<br />
Tank 140“ wurde kürzlich in<br />
Hamburg getauft.<br />
Der Neubau hat eine Länge<br />
von 86,00 m, eine Breite von<br />
11,40 m und eine Seitenhöhe<br />
von 4,90 m. Der Entwurfstiefgang<br />
beträgt 2,80 m. Mit<br />
einem aus zwei MTU-Motoren<br />
des Typs 8V 4000 M 53 R bestehenden<br />
Hauptantrieb, der<br />
bei 1600 1/min je 745 kW<br />
leis tet, erreicht der Tanker eine<br />
Geschwindigkeit von rund<br />
12,7 kn. Die Motoren treiben<br />
über zwei Reintjes-Getriebe<br />
Illustration: Meyer Werft<br />
Neubauten an die Breakaway-<br />
Klasse an. Die Kosten der beiden<br />
„Breakaway Plus“-<strong>Schiff</strong>e<br />
belaufen sich den Angaben<br />
zufolge auf zusammen ca.<br />
1,4 Mrd. Euro. Für die Finanzierung<br />
dieses Projekts hält die<br />
Reederei Zusagen für Exportkredite<br />
über 80 Prozent der vertraglich<br />
vereinbarten Kosten.<br />
vom Typ WAF 562 zwei Wärtsilä-Propeller<br />
mit einem Düsendurchmesser<br />
von 1450 mm<br />
an. Klassifiziert wurde der<br />
Doppelhüllentanker vom Germanischen<br />
Lloyd (GL + 100 A5<br />
IN(0,6) „Tanker“, Doublehull,<br />
ADN, DP=50 kPa, TP=65 kPa,<br />
Typ C + MC I).<br />
„Dettmer Tank 140“ zählt der<br />
Reederei zufolge mit seiner<br />
neuen Sicherheitsausstattung<br />
zu den technisch modernsten<br />
seiner Art. Das <strong>Schiff</strong> weist eine<br />
extrem hohe Lenkstabilität auf.<br />
Mit doppelten Schrauben und<br />
doppelter Ruderanlage, die jeweils<br />
einzeln steuerbar sind,<br />
bleibt der Tanker auch im Schadensfall<br />
manövrierfähig.<br />
8 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
MAGAZIN | NACHRICHTEN | FAKTEN | TRENDS<br />
Deckshaus für russischen Eisbrecher<br />
Animation des Eisbrechers LK-25<br />
Nordic Yards | Die zu Russlands<br />
staatlicher <strong>Schiff</strong>bauholding<br />
OSK gehörende Werft Baltiyskiy<br />
Zavod, St. Petersburg, hat<br />
Nordic Yards mit dem Bau eines<br />
Deckshauses für den Eisbrecher<br />
„Viktor Tschernomyrdin“ beauftragt.<br />
Laut Vertragsbedingungen<br />
wird das Deckshaus 2500 Tonnen<br />
schwer und komplett ausgerüstet<br />
sein. Die Kiellegung<br />
des als Projekt 22600 anvisierten<br />
Eisbrechers LK-25 fand im<br />
Oktober 2012 im Dock von<br />
Baltiyskiy Zavod statt. Der Gesamtpreis<br />
des Projektes liegt<br />
bei 7,94 Mrd. Rubel (rund<br />
200 Mio. Euro). Die Übergabe<br />
des <strong>Schiff</strong>es an die russische<br />
Staatsreederei Rosmorport ist<br />
für Dezember 2015 geplant.<br />
Nach Aussage des ersten Vize-<br />
Generaldirektors von Baltiyskiy<br />
Zavod, Artjom Pidnik, haben<br />
der hohe Ausstattungsgrad und<br />
die zeitgemäßen Komfortanforderungen<br />
an die Wohnräume<br />
den Anlass dafür gegeben, dass<br />
man sich für Nordic Yards entschieden<br />
habe. So wird der neue<br />
Eisbrecher für 90 Spezialisten<br />
sowie eine 38-köpfige <strong>Schiff</strong>sbesatzung<br />
konzipiert sein und<br />
soll beste Arbeitsbedingungen<br />
an Bord bieten.<br />
Der Eisbrecher ist mit einer<br />
25 MW leistenden dieselelektrischen<br />
Antriebsanlage ausgestattet<br />
und verfügt damit über<br />
die Fähigkeit, Eisdicken von bis<br />
zu zwei Metern zu brechen und<br />
somit für die Durchleitung der<br />
<strong>Schiff</strong>e in vereisten <strong>Hafen</strong>becken<br />
und entlang des Nördlichen<br />
Seeweges zu sorgen. Darüber<br />
hinaus soll der Neubau auch<br />
für Rettungs- und Bergungsmaßnahmen<br />
unter arktischen<br />
Bedingungen sowie für Expeditionsfahrten<br />
eingesetzt werden.<br />
Heiner<br />
Schütze †<br />
Nachruf | Mit tiefer Betroffenheit<br />
hat die DVV Media Group vom<br />
Tod ihres ehemaligen Verlagsrepräsentanten<br />
Heiner Schütze<br />
erfahren. Er starb am 8. August<br />
im Alter von 67 Jahren. Heiner<br />
Schütze war in der Zeit von 1982<br />
bis 2010 als Repräsentant verschiedener<br />
Produkte der DVV<br />
Media Group tätig. Die Mitarbeiter<br />
des Verlages werden seine<br />
Lebensfreude, seinen Tatendrang<br />
und seine Menschlichkeit in<br />
guter Erinnerung behalten.<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 9
MAGAZIN | NACHRICHTEN | FAKTEN | TRENDS<br />
KÖPFE & KARRIEREN<br />
Forschungsschiff-Konzept<br />
1<br />
4<br />
2<br />
5<br />
3<br />
6<br />
7<br />
Plastikmüll | Die Klassifikationsgesellschaft<br />
DNV hat zusammen<br />
mit der Umweltschutzorganisation<br />
WWF ein Konzept<br />
für ein neues Forschungsschiff<br />
entwickelt, das die Verschmutzung<br />
der Meere durch Plastikmüll<br />
untersuchen soll.<br />
Die 85 m lange „Spindrift“ ist<br />
für 38 Wissenschaftler ausgelegt,<br />
die damit rund 90 Tage<br />
auf See bleiben können. Das<br />
mit flexiblen Forschungsplattformen<br />
ausgestattete <strong>Schiff</strong><br />
verfügt über effektive Ozean-<br />
Überwachungssysteme sowohl<br />
aus der Luft als auch in der<br />
Wassersäule. Mit der „Spindrift“<br />
sollen unterschiedliche<br />
Sammeltechniken getestet werden,<br />
so dass u.a. Erkenntnisse<br />
über die zu reinigende Wassertiefe,<br />
die Partikelgröße und<br />
die Minimierung von Beifang<br />
erlangt werden können.<br />
DNV schätzt, dass sich bis 2020<br />
rund 230 Mio. t Plastikmüll in<br />
den Meeren angesammelt haben<br />
werden. Verdichtete Ansammlungen<br />
des Abfalls entstehen<br />
dabei insbesondere im<br />
ruhigen Inneren von fünf Strömungswirbeln<br />
der Weltmeere.<br />
Welche Wege der Plastikmüll<br />
nimmt und wie er im Meer<br />
abgebaut wird, sind noch weitgehend<br />
unbekannte Prozesse.<br />
Deshalb ist es für eine wirksame<br />
Säuberung der Meere vom Plastikmüll<br />
laut DNV wichtig, dass<br />
diese Wissenslücken geschlossen<br />
werden.<br />
1+2 Heinrich Lange/Andreas Krause | Am 31. Juli 2013 hat<br />
Vizeadmiral Heinrich Lange nach vier Jahren seine Dienstgeschäfte<br />
als Stellvertreter des Inspekteurs der Marine an Vizeadmiral<br />
Andreas Krause übergeben. Als Abteilungsleiter Führung<br />
Streitkräfte wird er zukünftig im Bundesministerium der<br />
Verteidigung in Berlin tätig sein. Vizeadmiral Andreas Krause<br />
war zuletzt als Stellvertretender des Befehlshabers im Kommando<br />
Alliierte Streitkräfte in Neapel eingesetzt.<br />
3 Jürgen Albrecht | Zum 1. Juni 2013 wurde Jürgen Albrecht als<br />
Geschäftsführer der Hradil Spezialkabel GmbH, Bietigheim-Bissingen,<br />
bestellt. Neben dem CEO Alfred Hradil ist Jürgen Albrecht<br />
als Geschäftsführer zuständig für das Geschäftsfeld der Glasfaser-Hybrid-Kabel.<br />
Jürgen Albrecht war bei Hradil zuvor als Projekt-Manager<br />
zuständig für Vertrieb und Produktentwicklung.<br />
4 Hardy Puls | Als Head of Travel Germany verstärkt Hardy Puls<br />
seit Anfang August das Führungsteam der schwedischen Reederei<br />
Stena Line. Zuvor war Hardy Puls in leitenden Positionen<br />
bei Aida Cruises tätig, u.a. als Director Customer Relations.<br />
5 Dr. Claus Burkhardt | Die Projektgesellschaft Global Tech I<br />
Offshore Wind GmbH baut ihre Geschäftsführung aus: Dr. Claus<br />
Burkhardt wurde mit Wirkung zum 1. August als technischer<br />
Geschäftsführer für den Betriebsbereich des Windparks bestellt.<br />
Er übernimmt bei Global Tech I den Aufgabenbereich<br />
Betrieb vom technischen Geschäftsführer Arjen Schampers,<br />
der weiterhin für die Errichtung des 400 MW-Windparks Global<br />
Tech I verantwortlich ist.<br />
6 Michael vom Baur | Die Leitung Vertrieb und Projekte bei<br />
Hoppe Marine wurde zum 1. August von Dipl.-Ing. Michael vom<br />
Baur übernommen. Michael vom Baur war für Hoppe Marine in<br />
den vergangenen Jahren bereits beratend tätig. Seiner Firma<br />
MvB euroconsult wird er auch künftig in reduziertem Umfang<br />
zur Verfügung stehen.<br />
7 Kaj Lindvig | Der leitende Berater des dänischen Installationsund<br />
Logistikunternehmens A2SEA, Kaj Lindvig, hat das Unternehmen<br />
verlassen. Mit seiner neu gegründeten Firma Lindvig<br />
Consulting wird er weiterhin mit Beratungsdienstleistungen für<br />
Unternehmen in der Offshore-Windbranche tätig sein.<br />
Zeichnung des Plastikmüll-Forschungsschiffs „Spindrift“<br />
Quelle: Atle Ellefsen<br />
Klassenzeichen EP-Operation<br />
Zertifikatsübergabe: Martin<br />
Köpke, Dr. Jörg Lampe (GL),<br />
Michael Eulrich und Gerd<br />
Wessels (Wessels Reederei)<br />
(v.l.n.r.)<br />
Wessels Reederei | Der Germanische<br />
Lloyd (GL) hat das<br />
Klassenzeichen Environmental<br />
Passport-Operation (EP-Operation)<br />
an das Mehrzweckfrachtschiff<br />
„Peleus“ der Wessels Reederei,<br />
Haren/Ems, vergeben. Es<br />
ist das erste <strong>Schiff</strong>, das dieses<br />
neue Umweltzeichen erhält.<br />
EP-Operation ist ein Monitoring-Reporting-Verification<br />
Programm,<br />
mit dessen Hilfe die<br />
Emissionen im <strong>Schiff</strong>sbetrieb<br />
dokumentiert, übermittelt und<br />
durch den GL verifiziert werden.<br />
Mit dem zugehörigen EP-<br />
Operation-Zertifikat wird die<br />
Einhaltung der bestehenden<br />
MARPOL-Vorgaben und der<br />
Ballastwasserkonvention bestätigt.<br />
Darüber hinaus deckt das<br />
Reporting von operativen Emissionen<br />
die Anforderungen der<br />
Clean Cargo Working Group<br />
(CCWG), des Clean Shipping<br />
Index (CSI) und des Environmental<br />
Ship Index (ESI) ab.<br />
Das Klassenzeichen EP-Operation<br />
ist das Ergebnis eines Pilotprojekts<br />
der Reedereien Wessels,<br />
Hartmann und TT-Line mit dem<br />
GL. Hintergrund für die Entwicklung<br />
des Zertifikats sind Bestrebungen<br />
der EU, in Zukunft<br />
einen verpflichtenden Monitoring-Reporting-Verification<br />
Prozess<br />
für wesentliche Emissionen<br />
von <strong>Schiff</strong>en, die EU-Häfen anlaufen,<br />
vorzuschreiben.<br />
10 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
The Future is Clear<br />
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SCHIFFFAHRT & HÄFEN | SICHERHEIT AN BORD<br />
Viking verfügt eigenen Angaben zufolge über die Kompetenz und das Kundendienstnetz, um sicherzustellen, dass die neuen<br />
Vorschriften für Systeme zum Aussetzen von Rettungsbooten eingehalten werden<br />
„Hook Retrofit Solution“-<br />
Initiative eingeführt<br />
RETTUNGSBOOTE Der dänische Spezialist für <strong>Schiff</strong>fahrtssicherheit, Viking Life-Saving Equipment,<br />
hat die Initiative „Hook Retrofit Solution“ ins Leben gerufen. Diese soll das fehlende Bindeglied<br />
zwischen <strong>Schiff</strong>seignern und Ausrüstungsherstellern darstellen, die sich mit den neuen Anforderungen<br />
an Aussetz- und Einholmechanismen für Rettungsboote auseinandersetzen müssen.<br />
Das Aussetzen von Rettungsbooten<br />
wird<br />
innerhalb der Internationalen<br />
Seeschifffahrtsorganisation<br />
(IMO) laut Viking<br />
Life-Saving Equipment seit<br />
etwa 20 Jahren diskutiert. Die<br />
Analyse der <strong>Hafen</strong>staatkontrollen<br />
im Rahmen der Pariser<br />
Vereinbarung Paris Memorandum<br />
of Understanding<br />
(MOU) für das Jahr 2009 ergab<br />
Mängel auf diesem Gebiet<br />
bei 20 Prozent aller überprüften<br />
<strong>Schiff</strong>e.<br />
Laut den Angaben von Paris<br />
MoU führen unzulängliche<br />
Brandbekämpfungsausrüstungen<br />
– der einzige<br />
Mangel, der bei Inspektionen<br />
noch häufiger festgestellt wurde<br />
– ebenso wie Mängel an<br />
Rettungsbooten zum Verlust<br />
von Menschenleben. Zudem<br />
kosten sie Geld. Die Zahlen,<br />
die 2001 vom britischen Ausschuss<br />
für Seeunfalluntersuchung<br />
veröffentlicht wurden,<br />
machten z.B. in sieben von<br />
zwölf Todesfällen, die auf Zwischenfälle<br />
mit Rettungsbooten<br />
zurückzuführen waren, die<br />
Heißhaken verantwortlich.<br />
Viking ist der Überzeugung,<br />
dass sein weltweites Netz und<br />
seine langjährige Kompetenz<br />
eine ideale Basis bieten, sich<br />
mit den IMO-Bestimmungen<br />
zu befassen, welche die Bewertung<br />
und den möglicherweise<br />
durchzuführenden Austausch<br />
oder die Modifikation<br />
von Aussetz- und Einholmechanismen<br />
für Rettungsboote<br />
zwischen 2014 und 2019 als<br />
obligatorisch vorsehen.<br />
Da Viking selbst kein Hersteller<br />
von Aussetz- und<br />
Einholvorrichtungen für<br />
Rettungsboote ist, hat das<br />
Unternehmen Verträge mit<br />
Nadiro und Hatecke unterzeichnet,<br />
um die Viking Hook<br />
Retrofit Solution anzubieten –<br />
eine umfassende Bewertungsund<br />
Austauschdienstleistung<br />
für Ausrüstungen an Bord.<br />
Das schwerkraftunabhängige<br />
Drop-in-Ball-System von Nadiro<br />
ist der erste Heißhaken<br />
für Rettungsboote, der in der<br />
„Global Integrated Shipping<br />
Information System“ (GISIS)-<br />
Datenbank bei der IMO als mit<br />
den jüngsten Bestimmungsänderungen<br />
übereinstimmend<br />
bestätigt wird.<br />
„Man kann durchaus sagen,<br />
dass Probleme in Zusammenhang<br />
mit den Windenbremsen<br />
und dem Davit häufiger<br />
als Ursache für das Versagen<br />
von Ausrüstungen angeführt<br />
werden, wobei Korrosion und<br />
Verschleiß hier ständige Einflüsse<br />
darstellen“, sagte Benny<br />
Carlsen, der Vizepräsident von<br />
Viking Life-Saving Equipment.<br />
„Analysen belegen jedoch,<br />
dass fast zwei Drittel (64 Prozent)<br />
der Todesfälle infolge<br />
von Rettungsbootunfällen auf<br />
Probleme mit den Heißhaken<br />
zurückzuführen sind.” <br />
12 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
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SCHIFFFAHRT & HÄFEN | SICHERHEIT AN BORD<br />
Drängende Fristen<br />
Die neuen Anforderungen der<br />
IMO an Aussetz- und Einholmechanismen<br />
von Rettungsbooten<br />
finden sich in einer Reihe von<br />
Beschlüssen und Rundschreiben<br />
des <strong>Schiff</strong>fahrtsicherheitsausschusses<br />
wieder, in denen alle<br />
Merkmale spezifiziert werden,<br />
die notwendige Voraussetzung<br />
für die Akzeptanz der Heißhaken<br />
sind. Alle <strong>Schiff</strong>e müssen<br />
die neue SOLAS-Änderung<br />
III/1.5 bis zu ihrer ersten regelmäßigen<br />
Dockung nach dem<br />
1. Juli 2014, aber nicht später als<br />
bis zum 1. Juli 2019, erfüllen.<br />
Gemäß der überarbeiteten<br />
SOLAS-Änderung III/1.5 und<br />
MSC.81 (70), präzisiert im<br />
MSC.1-Rundschreiben 1392,<br />
können vorhandene Heißhaken<br />
entweder als mit diesen Anforderungen<br />
„übereinstimmend“,<br />
„übereinstimmend nach Änderungen“<br />
oder „nicht übereinstimmend“<br />
eingestuft werden.<br />
Bei einer Einstufung als „nicht<br />
übereinstimmend“ müssen<br />
neue Haken installiert werden,<br />
um allen Anforderungen des<br />
IMO<br />
Neue Intern. Richtlinien „Verfahren<br />
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eine Vielzahl der unterschiedlichsten<br />
Rettungsaufgaben gelöst werden<br />
können.<br />
Der MOJE-M1 ist immer<br />
und überall sofort<br />
einsatzbereit!<br />
neuen LSA-Codes gerecht zu<br />
werden. Vorhandene Haken, die<br />
als mit dem MSC.1-Rundschreiben<br />
1392 übereinstimmend<br />
befunden wurden, können an<br />
Ort und Stelle verbleiben oder<br />
modifiziert werden.<br />
„Da den <strong>Schiff</strong>seignern ausreichend<br />
Zeit gewährt wird, um<br />
diese Arbeiten in einem vollen<br />
Fünf-Jahres-Zeitraum zur Klasseerneuerung<br />
zu erledigen, gibt<br />
es eigentlich keinen Grund, diesen<br />
neuen Pflichten nicht nachzukommen”,<br />
stellt Viking fest.<br />
„Die meisten <strong>Schiff</strong>seigner werden<br />
die Modifikation bzw. den<br />
Austausch der Rettungsboot-<br />
Heißhaken vorzugsweise in Verbindung<br />
mit der regelmäßigen<br />
Dockung vornehmen wollen“,<br />
sagte Carlsen. „Wir weisen sie<br />
darauf hin, dass die Anforderungen<br />
ab dem nächsten Jahr in<br />
Kraft treten werden und sie sich<br />
wirklich jetzt damit befassen<br />
müssen, um die Arbeiten bei<br />
nächstpassender Gelegenheit<br />
mit einzuplanen.”<br />
Die neuen Vorschriften bringen<br />
jedoch nicht nur für die <strong>Schiff</strong>seigner,<br />
sondern auch für die<br />
Hersteller von <strong>Schiff</strong>fahrtsausrüstungen<br />
Pflichten mit sich.<br />
Die Hersteller müssen all ihre<br />
Aussetz- und Einholmechanismen<br />
für Rettungsboote so bald<br />
als möglich bewerten, diese<br />
Bewertung bei einer Flaggenstaatverwaltung<br />
oder einer von<br />
ihr anerkannten Organisation<br />
einreichen und dann eine Funktionsprüfung<br />
durchführen. Gemäß<br />
Viking hätte dieser Teil des<br />
Prozesses bis zum 1. Juli 2013<br />
abgeschlossen sein müssen.<br />
Falls die Eigenbewertung der<br />
Aussetz- und Einholvorrichtungen<br />
für Rettungsboote nicht<br />
erfolgreich ist, kann der Hersteller<br />
Konstruktionen, die den<br />
neuen Vorschriften nicht entsprechen,<br />
modifizieren (sie sind<br />
dann durch eine Flaggenstaatverwaltung<br />
oder eine von ihr anerkannte<br />
Organisation erneut zu<br />
bewerten) oder austauschen. In<br />
beiden Fällen muss die gewählte<br />
Verwaltung Aussetz- und Einholmechanismen<br />
für Rettungsboote,<br />
die den Vorschriften nicht entsprechen,<br />
an die IMO melden.<br />
Dadurch werden Maßnahmen<br />
seitens des Herstellers oder in<br />
seinem Auftrag erforderlich. Der<br />
gesamte Überprüfungsprozess<br />
gilt auch für Ausrüstungen, die<br />
als übereinstimmend angesehen<br />
werden.<br />
Fehlendes Bindeglied<br />
„Durch das Angebot der Viking<br />
Hook Retrofit Solution verstehen<br />
wir uns als Partner des gesamten<br />
Austauschprozesses. Es<br />
gibt uns die Möglichkeit, Ausrüstungshersteller<br />
und Eigner so<br />
zusammenzubringen, wie die<br />
Gesetzgebung dies vorsieht“,<br />
stellte Carlsen fest. „Wir handeln<br />
als zuständiger Projektleiter im<br />
Auftrag des Eigners und kümmern<br />
uns um die gründliche<br />
Überprüfung, die Planung, die<br />
Dokumentation zwecks Klassifikation,<br />
den Austausch an sich<br />
und die Funktionsprüfung.”<br />
Benny Carlsen zufolge dauert<br />
der eigentliche Austausch unter<br />
Beteiligung von zwei Technikern<br />
schätzungsweise drei<br />
bis vier Tage, wohingegen für<br />
die Dokumentation des Prozesses<br />
bis hin zur Akzeptanz<br />
hinsichtlich der Klassifikation<br />
wahrscheinlich sechs bis acht<br />
Wochen erforderlich sind. Alle<br />
ausgetauschten Ausrüstungen<br />
müssen unter Beachtung der<br />
vorliegenden Klasse unter Last<br />
geprüft werden, damit ein Zertifikat<br />
ausgestellt werden kann.<br />
Die Orientierung, die für die<br />
Umsetzung der neuen Vorschriften<br />
gegeben wird, unterscheidet<br />
sich dahingehend,<br />
wie viel Nachdruck auf die gemeinsame<br />
Verantwortung, die<br />
den Eignern und Herstellern<br />
erwächst, gelegt wird. Aufgabe<br />
der <strong>Schiff</strong>seigner und -betreiber<br />
ist es, während der Systembewertung<br />
die vorhandenen Arten<br />
von Aussetz- und Einholmechanismen<br />
für Rettungsboote auf<br />
ihren <strong>Schiff</strong>en zu ermitteln und<br />
sicherzustellen, dass geeignete<br />
Absturzsicherungen gemäß<br />
MSC.1/Circ.1327 vorhanden<br />
sind bzw. installiert werden.<br />
Bei den <strong>Schiff</strong>seignern und -betreibern<br />
liegt es auch, dafür zu<br />
sorgen, dass eine einmalige allumfassende<br />
Nachuntersuchung<br />
durch den Hersteller oder seinen<br />
Vertreter im Beisein der<br />
Flaggenstaatverwaltung oder<br />
einer von ihr anerkannten Organisation<br />
durchgeführt wird.<br />
„Wie immer sind sich einige<br />
<strong>Schiff</strong>seigner der Bestimmungen<br />
deutlich bewusst und<br />
andere sind dies nicht“, sagte<br />
Carlsen. „Ein kritisches Element<br />
der Einhaltung der Vorschriften<br />
wird darin bestehen, die Konstruktion<br />
und den Zustand aller<br />
Rettungsbootsysteme an Bord<br />
eines bestimmten <strong>Schiff</strong>es zu<br />
ermitteln. Die Viking Hook<br />
Retrofit Solution soll ein komplettes<br />
Umrüstungs- und Kundendienstpaket<br />
mit einem zuständigen<br />
Projektleiter für jede<br />
Umrüstung sowie die Abwicklung<br />
eines allumfassenden Umrüstungsprogramms<br />
anbieten.”<br />
Als zusätzlichen Anreiz für die<br />
Eigner bietet Viking bereits einen<br />
Hook Retrofit Status Report<br />
als Bestandteil seiner umfassenden<br />
Rettungsbootwartung<br />
an, einschließlich einer Bewertung<br />
der Aussetz- und Einholvorrichtung<br />
für jedes Rettungsboot,<br />
einer Mitteilung, ob sie in<br />
der GISIS-Datenbank der IMO<br />
geführt wird, und sogar eines<br />
Prüfberichts für die Aussetzund<br />
Einholmechanismen, die<br />
vom Eigner für eine zukünftige<br />
Umrüstung ausgewählt wurden<br />
(falls verfügbar).<br />
14 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Seearbeitsübereinkommen ratifiziert<br />
BG VERKEHR | Wie die<br />
Dienststelle <strong>Schiff</strong>ssicherheit<br />
der BG Verkehr mitteilt, ist<br />
die Bundesrepublik Deutschland<br />
dem Seearbeitsübereinkommen<br />
(MLC) verbindlich<br />
beigetreten. Die Ratifikationsurkunde<br />
wurde in Genf dem<br />
Generaldirektor der Internationalen<br />
Arbeitsorganisation in<br />
Genf überreicht. Deutschland<br />
ist der 47. Staat, der sich dem<br />
Seearbeitsübereinkommen angeschlossen<br />
hat.<br />
Das Seearbeitsübereinkommen<br />
setzt weltweit verbindliche<br />
Mindeststandards für die Arbeits-<br />
und Lebensbedingungen<br />
von rund 1,2 Millionen Seeleuten.<br />
Seeleute erhalten mehr<br />
Rechte. Zum Beispiel muss ein<br />
Reeder einem erkrankten Seemann<br />
seine Heuer mindestens<br />
16 Wochen weiter bezahlen.<br />
Arbeitsvermittler für Seeleute<br />
müssen eine staatliche Zulassung<br />
haben. Alle <strong>Schiff</strong>e werden<br />
regelmäßig überprüft und<br />
können sogar festgehalten werden,<br />
wenn gegen die seearbeitsrechtlichen<br />
Vorschriften verstoßen<br />
wird.<br />
Das Seearbeitsübereinkommen<br />
trat am 20. August für die<br />
ersten dreißig Unterzeichnerstaaten<br />
in Kraft. Für Deutschland<br />
wird das Übereinkommen<br />
erst ein Jahr nach seiner Ratifikation<br />
völkerrechtlich gelten,<br />
also am 16. August 2014. Erst<br />
dann dürfen die Besichtiger der<br />
Dienststelle <strong>Schiff</strong>ssicherheit<br />
der BG Verkehr mit <strong>Hafen</strong>staatkontrollen<br />
in deutschen Häfen<br />
beginnen.<br />
Deutschland wendet das Seearbeitsübereinkommen<br />
aber<br />
bereits jetzt freiwillig für die<br />
<strong>Schiff</strong>e unter seiner Flagge an.<br />
Auf der Grundlage des neuen<br />
Seearbeitsgesetzes hat die<br />
Dienststelle <strong>Schiff</strong>ssicherheit<br />
für die meisten deutschflaggigen<br />
<strong>Schiff</strong>e in der internationalen<br />
Fahrt Seearbeitszeugnisse<br />
ausgestellt.<br />
Westafrika rückt in den Fokus von Piraten<br />
IMB | Dem jüngsten weltweiten<br />
Piratenbericht zufolge<br />
wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
weltweit weniger<br />
<strong>Schiff</strong>e angegriffen. Doch<br />
während die Zahl von Überfällen<br />
vor der Küste Somalias<br />
im Zeitraum von März bis<br />
Juni 2013 auf den niedrigsten<br />
Stand seit dem Jahr 2006 gesunken<br />
ist, nehmen Attacken<br />
in Westafrika zu – so der Bericht,<br />
den das Internationale<br />
<strong>Schiff</strong>fahrtsbüro (IMB) veröffentlicht<br />
hat. Das IMB gehört<br />
zur Internationalen Handelskammer<br />
(ICC).<br />
In den somalischen Küstengewässern<br />
fielen im zweiten<br />
Quartal vier <strong>Schiff</strong>e Piraten zum<br />
Opfer. Von März bis Juni 2012<br />
waren es noch 44 gewesen. Damit<br />
verzeichnet das IMB ein<br />
Rekordtief seit dem Jahr 2006.<br />
Für den Rückgang machen<br />
die Experten die zunehmende<br />
Wachsamkeit gegenüber gewaltbereiten<br />
Piraten und somit<br />
weniger bewaffnete Raubüberfälle<br />
verantwortlich.<br />
Weltweit zählte das IMB in<br />
den ersten sechs Monaten 138<br />
Übergriffe. Im entsprechenden<br />
Vorjahreszeitraum waren es<br />
noch 177. Unter anderem sank<br />
die Zahl von Entführungen auf<br />
sieben gegenüber 20 im ersten<br />
Halbjahr 2012. Insgesamt 127<br />
Seeleute fielen Piraten als Geiseln<br />
in die Hand. In der Vorjahresperiode<br />
waren es 334.<br />
Im zweiten Quartal wurde kein<br />
<strong>Schiff</strong> unter deutscher Flagge<br />
angegriffen. Im entsprechenden<br />
Vorjahresquartal registrierte das<br />
IMB zwei Vorfälle mit deutscher<br />
Beteiligung.<br />
Im Golf von Guinea vor der<br />
westafrikanischen Küste ereigneten<br />
sich 31 Attacken. Die<br />
Experten verzeichneten mehr<br />
Entführungen und mehr betroffene<br />
<strong>Schiff</strong>stypen. Laut<br />
Piratenbericht ist die Region<br />
bislang vor allem für Attacken<br />
auf Ölschiffe und den Raub<br />
von Öl aus Tankern bekannt.<br />
„Es gibt einen Besorgnis erregenden<br />
Trend zur Entführung<br />
von Besatzungsmitgliedern außerhalb<br />
der Territorialgebiete<br />
der Küstenstaaten im Golf von<br />
Guinea“, sagte IMB-Direktor<br />
Pottengal Mukundan. „Allein<br />
im April wurden neun Seeleute<br />
von zwei Containerschiffen<br />
entführt. Ein <strong>Schiff</strong> war 170 sm<br />
von der Küste entfernt.“<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 15
SCHIFFFAHRT & HÄFEN | KOMPAKT<br />
Rekordsaison in Hamburg erwartet<br />
In Hamburg werden in 2013 rund 176 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen erwartet<br />
KREUZFAHRT | Im Hamburger<br />
<strong>Hafen</strong> werden in diesem<br />
Jahr insgesamt 176 Anläufe<br />
erwartet. Laut Hamburg<br />
Cruise Center e.V. versprechen<br />
die Passagierzahlen des ersten<br />
Halbjahres bereits einen<br />
neuen Rekord für die Saison<br />
2013.<br />
Im ersten Halbjahr der Kreuzfahrtsaison<br />
2013 konnten bis<br />
einschließlich dem 30. Juni im<br />
Hamburger <strong>Hafen</strong> insgesamt<br />
271 317 Passagiere und 91<br />
Anläufe gezählt werden. Dies<br />
entspricht einem Passagierzuwachs<br />
im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr<br />
um 23,8 Prozent<br />
(2012: 219 153 Passagiere<br />
im 1. und 2. Quartal). Allein<br />
im Monat Mai 2013 wurden<br />
bei insgesamt 38 Anläufen an<br />
Foto: HCC/Dr. Behn<br />
den Kreuzfahrtterminals in<br />
Altona, in der <strong>Hafen</strong>City und<br />
an der Überseebrücke 100 019<br />
Passagiere abgefertigt. Der Rekordmonat<br />
Mai stellt somit<br />
knapp 36 Prozent der Passagierabfertigung<br />
für das erste<br />
Halbjahr 2013 dar.<br />
Der Anteil an Turn-Around-<br />
Gästen, die in Hamburg eine<br />
Reise beginnen bzw. beenden,<br />
betrug im ersten Halbjahr<br />
94,5 Prozent. Für das zweite<br />
Halbjahr rechnet der Verein<br />
mit noch 85 Anläufen und<br />
ca. 230 000 Passagieren. Der<br />
Kreuzfahrtstandort Hamburg<br />
wird durch das überproportionale<br />
Wachstum die halbe<br />
Million Passagiere bereits in<br />
diesem Jahr erreichen. Damit<br />
wird nochmal die Wichtigkeit<br />
unterstrichen, wie notwendig<br />
der Ausbau der Kapazitäten<br />
ist, um die zukünftigen Herausforderungen<br />
bei immer<br />
größer werdenden <strong>Schiff</strong>en<br />
bewältigen zu können, so der<br />
Verein.<br />
Jüngster Höhepunkt im zweiten<br />
Halbjahr war der Erstanlauf<br />
der „Azamara Quest“;<br />
die Zehn-Nächte-Kreuzfahrt<br />
„Irland, Schottland & Deutschland<br />
– British Open“ hat das<br />
<strong>Schiff</strong> erstmals nach Hamburg<br />
gebracht. Weitere Höhepunkte<br />
im zweiten Halbjahr sind<br />
der Erstanlauf der „Carnival<br />
Legend“ am 9. September, die<br />
Weihnachtsanläufe und der<br />
erstmalige Anlauf des <strong>Schiff</strong>es<br />
„Boudicca“ zu Silvester.<br />
Neue Regelung der <strong>Schiff</strong>sbewertung<br />
LTAV | Der Verband Deutscher<br />
Reeder (VDR) und der Zentralverband<br />
Deutscher <strong>Schiff</strong>smakler<br />
(ZVDS) begrüßen die<br />
im Zusammenhang mit der<br />
Schaffung eines Kapitalanlagengesetzbuches<br />
(KAGB) vorgelegten<br />
neuen Regelungen<br />
zur <strong>Schiff</strong>sbewertung, das<br />
teilten die Verbände kürzlich<br />
mit. „Damit vollzieht der Gesetzgeber<br />
einen Paradigmenwechsel“,<br />
sagt Dr. Alexander<br />
Geisler, Geschäftsführer des<br />
Zentralverbands Deutscher<br />
<strong>Schiff</strong>smakler. Die am 22.<br />
Juli 2013 zusammen mit dem<br />
KAGB in Kraft getretene Kapitalanlage-Rechnungslegungsund<br />
Bewertungsverordnung<br />
(KARBV) erkennt das Ertragswertverfahren<br />
als Standardverfahren<br />
zur Ermittlung des<br />
Verkehrswertes von <strong>Schiff</strong>en<br />
an.<br />
„Mit den neuen Regelungen<br />
zur <strong>Schiff</strong>sbewertung kommt<br />
die Bundesregierung nicht nur<br />
einer Forderung der maritimen<br />
Verbände nach“, betont Ralf<br />
Nagel, Geschäftsführendes<br />
Präsidiumsmitglied des VDR.<br />
„Vielmehr setzt sie damit auch<br />
ein gemeinsam auf der 8. Nationalen<br />
Maritimen Konferenz<br />
erarbeitetes Ziel zeitnah um.“<br />
Die Teilnehmer des <strong>Schiff</strong>fahrtsworkshops<br />
im Rahmen<br />
der Nationalen Maritimen<br />
Konferenz Anfang April 2013<br />
in Kiel waren sich einig, dass<br />
das Long Term Asset Value<br />
(LTAV)-Konzept als alternatives,<br />
langfristig orientiertes<br />
Bewertungsverfahren einen<br />
wichtigen Beitrag erbringen<br />
kann, die Volatilität an den<br />
<strong>Schiff</strong>fahrtsmärkten zu reduzieren.<br />
Laut DVR kann der LTAV den<br />
Reedereien und schiffsfinanzierenden<br />
Banken dabei helfen,<br />
die schwere Krise der <strong>Schiff</strong>fahrt<br />
zu überstehen. Deshalb<br />
sei es besonders erfreulich,<br />
dass nunmehr erste legislative<br />
Schritte zur Verankerung eines<br />
Bewertungsverfahrens gemacht<br />
worden sind, das in anderen<br />
Bereichen längst Standard ist.<br />
Bislang wurde der Wert von<br />
<strong>Schiff</strong>en vor allem im Rahmen<br />
eines Vergleichswertverfahrens<br />
bestimmt. Dies hatte sich in<br />
der Folge der anhaltenden<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
vielfach als untauglich erwiesen.<br />
Mangels einer ausreichenden<br />
Anzahl von repräsentativen<br />
<strong>Schiff</strong>sankäufen und<br />
-verkäufen sahen sich immer<br />
mehr Sachverständige und<br />
Makler außerstande, die bis dahin<br />
übliche, auf Markttransaktionen<br />
basierende Bewertung<br />
durchzuführen. Als Reaktion<br />
auf diese Marktstörung hatten<br />
<strong>Schiff</strong>smakler, Reeder, Banken<br />
sowie Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />
nicht nur eine<br />
Modifizierung der bisherigen<br />
Bewertungspraxis gefordert,<br />
sondern mit dem LTAV auch<br />
ein alternatives <strong>Schiff</strong>sbewertungsverfahren<br />
entwickelt.<br />
Dem ZVDS zufolge hat die<br />
Wirtschaft mit der Entwicklung<br />
und Vorlage des Long<br />
Term Asset Value-Konzepts ein<br />
schlüssiges Konzept vorgelegt,<br />
das auch in Krisenzeiten zu belastbaren<br />
Ergebnissen führt.<br />
16 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Bewegt Schwergewichte 24/7
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | MEGAYACHTEN<br />
Die „Azzam“ ist die weltgrößte Yacht<br />
Foto: Ralf Witthohn<br />
Neue Dimensionen im<br />
Megayachtbau<br />
INNOVATIVE SCHIFFE Die Auftraggeber von Megayachten verlangen nicht nur nach einem<br />
luxuriösen Design, sondern haben auch hohe Ansprüche bezüglich Sicherheit, Lärm und<br />
Vibrationen. Im Folgenden werden die Anforderungen an das Design und die Konstruktion von<br />
aktuellen Megayacht-Projekten beschrieben.<br />
Mit der „Topaz“ hat die<br />
Bremer Lürssen Werft<br />
eine der größten Megayachten<br />
weltweit abgeliefert.<br />
Auftraggeber der Luxusyacht<br />
war der Vizepremier der Vereinigten<br />
Arabischen Emirate,<br />
der das <strong>Schiff</strong> im Mai 2008 bestellte.<br />
Im Juni 2012 haben die<br />
Probefahrten in der Nordsee<br />
stattgefunden, die Ablieferung<br />
erfolgte zwei Monate später. Im<br />
September und Oktober befand<br />
sich der acht Decks hohe Neubau<br />
noch vor der deutschen<br />
Küste und zu Restarbeiten an<br />
der Bauwerft. Bei unbestätigten<br />
Hauptabmessungen von 147 m<br />
Länge und 21,5 m Breite wird<br />
der Neubau als viertlängst e<br />
Yacht der Welt und bisher<br />
zweitgrößte von Lürssen angesehen.<br />
Der mit Wulstbug und<br />
stark einfallendem Heck gezeichnete<br />
Stahlrumpf der Yacht<br />
entstand im Hallen-Baudock<br />
des früheren Bremer Vulkan.<br />
Beim Ausdocken waren die aus<br />
einer Aluminiumlegierung gefertigten<br />
Aufbaudecks bereits<br />
aufgesetzt.<br />
Dynamisches<br />
Positionierungssystem<br />
Die von Lloyd´s Register klassifizierte<br />
„Topaz“ verfügt über einen<br />
diesel-elektrischen Antrieb.<br />
Zwei jeweils 6000 kW leistende<br />
Asynchron-Fahrmotoren treiben<br />
die beiden Propellerwellen<br />
an. Zusätzlich verfügt die Yacht<br />
über einen elektrisch angetriebenen<br />
Azimuth-Propeller mit<br />
einer Leistung von 2100 kW.<br />
Zwei im Vorschiff angeordnete<br />
Querstrahler leisten jeweils<br />
700 kW. Die Energieversorgung<br />
der mit einem dynamischen Positionierungssystem<br />
ausgerüsteten<br />
Megayacht sichern sechs<br />
Dieselgeneratoren von jeweils<br />
3600 kVA, das Energiesystem<br />
kann insgesamt 17 300 kW<br />
bereitstellen. Der unter der<br />
Flagge der Kaiman-Inseln in<br />
Dienst gestellte Neubau wird<br />
IMO-anerkannte Prüfstelle<br />
alle Brandprüfverfahren nach FTP-Code<br />
IMO-approved inspection body<br />
for all fire test procedures as per the FTP Code<br />
www.mpa-dresden.de<br />
MPA<br />
Dresden<br />
www.mpa-dresden.de<br />
18 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
DATEN UND FAKTEN<br />
Lürssen-Yacht „Topaz“<br />
Vermessung<br />
Länge<br />
Breite<br />
Seitenhöhe<br />
Tiefgang<br />
Tragfähigkeit<br />
Antrieb<br />
Klassifikation<br />
12 532 BRZ/3759 NRZ<br />
147,25 m<br />
21,5 m<br />
12,5 m<br />
5,7 m<br />
900 t<br />
diesel-elektrisch, zwei Hauptpropeller<br />
2 x 6000 kW, Gesamtanlage 17 300 kW<br />
Lloyd´s Register 100 A1 Passenger Ship<br />
Shipright (SDA) Assisted Propulsion by<br />
Azimuth Thruster(s) UMS DP (AM) LMC<br />
SHIPRIGHT SCM<br />
<strong>Schiff</strong>bauliches Kennzeichen der „Topaz“ ist ein negativer<br />
Knick, der vom Steven zum Hauptdeck führt Foto: Lürssen Werft<br />
von den Pearl Ships in Dubai<br />
gemanagt.<br />
Nach dem Ausdocken der „Topaz“<br />
legte die Fr. Lürssen Werft,<br />
die an fünf ihrer Standorte – in<br />
Lemwerder, Aumund, Berne,<br />
Rendsburg und Wilhelmshaven<br />
– Yachten baut oder überholt,<br />
an gleicher Stelle eine noch größere<br />
Yacht unter dem Projektnamen<br />
„Azzam“ auf Kiel. Aufgrund<br />
seiner Länge von 180 m<br />
entstand dieser Rumpf zunächst<br />
ohne das sehr lang entworfene<br />
Vorschiff. Er wurde am 24. Mai<br />
2012 ausgedockt, anschließend<br />
wurde die Vorschiffssektion<br />
im nahe gelegenen Lürssen-<br />
Schwimmdock angefügt. Der<br />
komplette Rumpf des unter der<br />
Baunummer 13683 unter Aufsicht<br />
des Germanischen Lloyd<br />
entstandenen Neubaus wurde<br />
am 5. April 2013 aus dem Dock<br />
ausgeschwommen. Die größte<br />
Yacht der Welt machte am 18.<br />
Juni ihre erste Probefahrt. Die<br />
etwa 18 000 BRZ große „Azzam“<br />
wird von vier Wasserstrahlantrieben<br />
auf eine Geschwindigkeit<br />
von bis zu 28 kn beschleunigt.<br />
Als Empfänger des im Jahr<br />
2013 abzuliefernden Neubaus,<br />
dessen Baukosten auf 500 Mio.<br />
Euro geschätzt werden, wird<br />
der saudische Prinz Walid Ibn<br />
Talal genannt.<br />
Das gleiche Baujahr wie die<br />
„Topaz“ weist die ebenfalls von<br />
der Lürssen-Gruppe, in diesem<br />
Fall von der Lürssen-Kröger<br />
Werft in Schacht-Audorf, gelieferte<br />
„Ace“ auf. Der 87 m-<br />
Neubau wurde im Januar 2012<br />
zu Wasser gelassen und im Juni<br />
2012 an einen russischen Auftraggeber<br />
übergeben. Als bereits<br />
drittes derartiges Projekt<br />
für Lürssen wurde die „Ace”<br />
von Andrew Winch Design gezeichnet.<br />
Weitere 2013/2014<br />
abzuschließende Lürssen-Projekte<br />
tragen die Namen „Niki“<br />
von 85 m Länge und die 87 m<br />
lange „Global“, die bereits auf<br />
der Lürssen-Kröger Werft vom<br />
Stapel gelaufen sind.<br />
In direkter Nähe von Lürssens<br />
Stammbetrieb hat ein weiterer<br />
traditioneller Yachtbauer, Abeking<br />
& Rasmussen (A&R) in<br />
Lemwerder, zum zweiten Mal<br />
das von ihm unter anderem<br />
bereits bei Lotsenfahrzeugen<br />
und Küstenwachbooten realisierte<br />
SWATH-Prinzip auf den<br />
Entwurf einer im Projektstatus<br />
befindlichen Luxusyacht angewendet,<br />
die von Reymond<br />
Langton designed wurde.<br />
Größter Vorteil des auf 63,4 m<br />
Länge ausgelegten Projektes ist<br />
seine große Breite von 24,5 m,<br />
die eine hervorragende Stabilität<br />
gewährleistet. Der Tiefgang<br />
wird mit 6 m angegeben. Die<br />
Explorer-Yacht hat ein dreimal<br />
so großes Volumen wie die<br />
2008 entstandene SWATH-Expeditionsyacht<br />
„Silver Cloud“.<br />
Sie ist inzwischen von A&R<br />
umgebaut worden. Dabei<br />
wurde die Tendergarage durch<br />
eine Badeplattform ersetzt. Ein<br />
schräg gestelltes Scherensystem<br />
kann die Plattform sowohl herunter<br />
als auch nach achtern<br />
fahren. Befindet sie sich unten,<br />
können sich die Gäste direkt<br />
am Wasser aufhalten, wird sie<br />
hochgezogen, vergrößert sich<br />
das Hauptdeck um 24 m².<br />
Der im März bei A&R zu Wasser<br />
gelassene und im Mai 2013 abgelieferte,<br />
von Sam Sorgiovanni<br />
entworfene 82,3 m-Fünfdecker<br />
„Secret“ dagegen ist ein Monohull-Neubau.<br />
Das von Lloyd´s<br />
Register unter der Notation<br />
100 A1 SSC Yacht, Mono, G6<br />
UMS LMC klassifizierte und<br />
von Nigel Burgess Ltd. gemanagte<br />
<strong>Schiff</strong> weist bei 12,4 m<br />
Breite und 3,45 m Tiefgang eine<br />
BRZ von 2240 auf. Nach diesem<br />
Neubau widmet sich die<br />
Werft in Lemwerder dem Bau<br />
einer 78 m langen Yacht, deren<br />
Stahlrumpf mit Aluminium-<br />
Aufbauten in einer Halle der<br />
Rönner-Gruppe, der Stahlbau<br />
Nord in Bremerhaven, entstand<br />
und dort am 6. April 2013 mithilfe<br />
der beiden 450 t-Krane<br />
des Schwergutfrachters „Palembang“<br />
von der Kaje ins Wasser<br />
des Fischereihafens gehievt wurde.<br />
Diese ungewöhnliche Art,<br />
ein <strong>Schiff</strong> zu Wasser zu lassen,<br />
erforderte einen Kostenaufwand<br />
von über 100 000 Euro. In den<br />
folgenden Tagen wurde die <br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 19
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | MEGAYACHTEN<br />
Name und Linien des „Mars“-Projektes wecken militärische<br />
Assoziationen<br />
Foto: Ralf Witthohn<br />
DATEN UND FAKTEN<br />
Fincantieris „Mars“-Projekt<br />
Vermessung<br />
Länge<br />
Breite<br />
Tiefgang<br />
Antrieb<br />
Geschwindigkeit<br />
Kapazität<br />
2200 BRZ<br />
90 m<br />
15 m<br />
4,3 m<br />
2 x 2465 kW<br />
14/18 kn<br />
12+3 Passagiere<br />
A&R-Yacht von Schleppern zur<br />
Fertigstellung und Ausrüstung<br />
nach Lemwerder überführt.<br />
Militär-Look aus Italien<br />
In Italien hat einer der größten<br />
<strong>Schiff</strong>baukonzerne, die<br />
Fincantieri-Gruppe, das Projekt<br />
„Mars“ entwickelt, eine<br />
90 m lange, 15 m breite Yacht<br />
mit einem maximalen Tiefgang<br />
Tecklenborg, Kegel<br />
von 4,3 m. Das mit 2200 BRZ<br />
vermessene <strong>Schiff</strong> verfügt über<br />
sechs Decks und Räumlichkeiten<br />
für zwölf plus drei Passagiere<br />
in sieben Suiten und<br />
einer Besatzung von 29 plus<br />
fünf Personen. Zwei Antriebsmotoren<br />
mit einer Leistung<br />
von jeweils 2465 kW sorgen<br />
über zwei Verstellpropeller für<br />
eine Reisegeschwindigkeit von<br />
Drahtseile Tauwerk Ketten Hebetechnik<br />
Anschlagmittel Seilmontagen im In- und Ausland<br />
Prüfmaschine bis 250t Prüfservice<br />
Herwigstr. 36 27572 Bremerhaven PF 290461 27543 Bremerhaven<br />
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Gewerbegebiet West Zum Dock 2a 23966 Wismar<br />
Tel. 03841-704607 Fax 03841-704606 www.tecklenborg-kegel.de<br />
14 kn, bei der die Reichweite<br />
6000 sm beträgt. Die Maximalgeschwindigkeit<br />
des <strong>Schiff</strong>es,<br />
das auch über ein 10 m langes<br />
Tenderboot, Stabilisatoren und<br />
drei Querstrahlpropeller verfügt,<br />
ist für 18 kn ausgelegt.<br />
Der Entwurf der „Mars“ stammt<br />
von der 1994 in London gegründeten<br />
Design-Firma H2<br />
Yacht Design. Diese hat außerdem<br />
gemeinsam mit Laurent<br />
Giles ein 110 m langes <strong>Schiff</strong><br />
für 20 Passagiere entwickelt, das<br />
über einen diesel-elektrischen<br />
Antrieb sowie über vier Segel<br />
verfügt. Wenn die Yacht beide<br />
Antriebsarten nutzt, erreicht sie<br />
16 kn und soll dabei 40 bis 60<br />
Prozent Brennstoff sparen. Dabei<br />
sollen die Segel von einer<br />
Besatzung in regulärer Crew-<br />
Stärke gehandhabt werden können.<br />
Die Prognose für die maximale<br />
Geschwindigkeit nur unter<br />
Motorenantrieb lautet 18 kn.<br />
Von H2 stammt auch der Entwurf<br />
für eine 120 m-Yacht, die<br />
54 Passagiere aufnehmen kann<br />
und somit alle SOLAS-Regeln<br />
erfüllt. Das 17 m breite <strong>Schiff</strong><br />
soll eine Geschwindigkeit von<br />
18 kn erzielen. Eine europäische<br />
Werft wird den Neubau 2014<br />
abliefern. Die britischen Designer<br />
kooperieren zudem seit<br />
2005 mit der türkischen Proteksan-Werft,<br />
wo die 50 m-Yachten<br />
„Talisman C1“, „Odessa“ und<br />
„Sequel P“ sowie zwei 72 m-<br />
<strong>Schiff</strong>e, darunter die „Vicky“, in<br />
Auftrag gegeben wurden. Beim<br />
Bau der 71 m-Yacht „Agate“ bediente<br />
sich auch die durch ihren<br />
Nuklear-U-Bootsbau bekannte<br />
Sevmash-Werft in Severodvinsk<br />
des Know-hows der britischen<br />
Spezialisten. Das 11,4 m breite<br />
<strong>Schiff</strong> bietet zwölf Passagieren<br />
Platz und erreicht eine Geschwindigkeit<br />
von 20 kn.<br />
Abu Dhabi-Bau mit<br />
Fregatten-Linien<br />
Unter den seit jeher in der<br />
Konstruktion von Staats- und<br />
Privatyachten tätigen <strong>Schiff</strong>baugroßbetrieben<br />
setzen in<br />
Deutschland Blohm+Voss in<br />
Hamburg und HDW in Kiel –<br />
jetzt als Betrieb der Abu Dhab i<br />
MAR-Gruppe (ADM) – ihre<br />
Tradition beim Bau moderner<br />
Megayachten fort.<br />
Nach der Vollendung des<br />
spektakulären Yachtprojektes<br />
„Eclipse“ für den russischen<br />
Auftraggeber Roman Abramovich<br />
im Dezember 2010 widmet<br />
sich Blohm+Voss erstmals<br />
nach der Übernahme seiner<br />
zivilen <strong>Schiff</strong>bauaktivitäten<br />
durch Star Capital Partners<br />
Anfang 2012 dem Fertigbau einer<br />
Megayacht unter dem Projektnamen<br />
„Graceful“. Im Mai<br />
2012 wurde der in Bremerhaven<br />
von der Stahlbau Nord der<br />
Rönner-Gruppe erstellte und<br />
anschließend mithilfe eines<br />
Schwergutfrachters zu Wasser<br />
gelassene, 82 m lange und 820 t<br />
schwere Rumpf des <strong>Schiff</strong>es<br />
nach Hamburg geschleppt<br />
und dort bei Blohm+Voss Repair<br />
eingedockt. Dies ist der<br />
erste Yacht-Auftrag nach der<br />
Übernahme durch Star Capital<br />
Partners. Auch das Projekt<br />
„Graceful“ ist für einen russischen<br />
Auftraggeber bestimmt<br />
und wird über sechs Luxuskabinen<br />
verfügen. Der von H2<br />
Yacht Design entworfene Bau<br />
ist bereits der zweite Versuch<br />
der Realisierung, nachdem<br />
der erste 2500 BRZ-Rumpf auf<br />
der Schleppreise von der russischen<br />
Sevmash-Werft an der<br />
norwegischen Küste strandete<br />
und zum Totalverlust wurde.<br />
Die ebenfalls zu den ADM-<br />
Werften gehörende Werft in<br />
Abu Dhabi hat ihren ersten<br />
Yacht-Neubau, das 141 m-<strong>Schiff</strong><br />
„Yas“, unter Zuhilfenahme des<br />
absenkbaren Schwerguttransporters<br />
„Mighty Servant 3“ zu<br />
Wasser gebracht. Der Entwurf<br />
von Pierrejean in Paris kann bis<br />
zu 60 Passagiere aufnehmen.<br />
Das von Dieselmotoren über<br />
Verstellpropeller angetriebene<br />
<strong>Schiff</strong> erreicht eine Reisegeschwindigkeit<br />
von 20 kn und<br />
eine Spitzengeschwindigkeit<br />
von 26 kn. Die dynamische<br />
Positionierung der von Det<br />
Norske Veritas klassifizierten<br />
„Yas“ wird durch zwei Querstrahlpropeller<br />
vorn und einen<br />
achtern unterstützt. Der Rumpf<br />
der Yacht, die mit einer absenkbaren<br />
Heckplattform ausgerüstet<br />
ist, wurde aus den Linien<br />
einer Fregatte der Marine der<br />
Vereinigten Arabischen Emirate<br />
entwickelt.<br />
Wie bei Lürssen, Fincantieri<br />
oder Sevmash zeigt sich die<br />
Affinität zwischen Militär- und<br />
Luxus-Yachtbau auch bei dem<br />
20 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Nach der abgebildeten „Eclipse“ realisiert Blohm+Voss das<br />
82 m-Projekt „Graceful“ Foto: Ralf Witthohn<br />
Der Aufbau des 60 m-Kreuzers von CMN ist aus einer<br />
Aluminium-Legierung gefertigt<br />
Abbildung: CMN<br />
französischen <strong>Schiff</strong>bauunternehmen<br />
Constructions Mécaniques<br />
de Normandie (CMN)<br />
in Cherbourg, das bis 70 m<br />
lange Einheiten bauen kann.<br />
Die Werft hat zurzeit eine 60 m-<br />
Yacht unter der Projektbezeichnung<br />
803 in der Fertigung. Als<br />
Antrieb wurden zwei Caterpillar-Motoren<br />
des Typs 3516B für<br />
eine Geschwindigkeit von 17 kn<br />
DATEN UND FAKTEN<br />
CMN-Projekt 803<br />
Länge<br />
Breite<br />
Tiefgang<br />
Antrieb<br />
Geschwindigkeit<br />
Kapazität<br />
Klassifikation<br />
60 m<br />
11,1 m<br />
3,4 m<br />
eingebaut. Bei 12 kn beträgt die<br />
Reichweite 5000 Seemeilen.<br />
Das 11,1 m breite <strong>Schiff</strong> bietet<br />
in seinem aus einer Aluminium-Legierung<br />
geschweißten<br />
Aufbau 14 Passagieren Kabinen.<br />
Die von Andrew Winch<br />
entworfene, von Bureau Veritas<br />
klassifizierte Yacht verfügt über<br />
zwei Tenderboote von den Zulieferern<br />
Sence und Nauticat.<br />
zwei Caterpillar-Motoren des Typs<br />
3516B 2 x 1640 kW<br />
17 kn<br />
14 Passagiere<br />
Bureau Veritas<br />
Segelyacht aus<br />
Alblasserdam<br />
An der führenden Stellung Europas<br />
im Bau von Megayachten<br />
haben auch viele Werft standorte<br />
an der Mittelmeerküste ihren<br />
Anteil. Neben dem Fincantieri-<br />
Konzern widmet sich in Italien<br />
die zur Ferreti-Gruppe gehörende<br />
CRN-Werft in Ancona dieser anspruchsvollen<br />
<strong>Schiff</strong>bausparte.<br />
Seit 2012 zu 75 Prozent im Besitz<br />
der chinesischen Shandong<br />
Heavy Industry Group Weichai<br />
befindlich, ließ die Werft im Januar<br />
2013 das von Zuccon International<br />
entworfene 80 m-<strong>Schiff</strong><br />
„Chopi Chopi“ für die britische<br />
Fans Maritime zu Wasser. Der<br />
1800 t verdrängende Neubau für<br />
zwölf Passagiere ist mit zwei Caterpillar-Dieselmotoren<br />
3516B-<br />
C maximal 16 kn schnell. Das<br />
13,5 m breite und 3,4 m tiefgehende<br />
2370 BRZ-<strong>Schiff</strong> führt die<br />
Flagge der Kaimanen.<br />
Die in Alblasserdam ansässige<br />
Oceanco-Werft, die sich seit<br />
2010 im Besitz des omanischen<br />
Investors Mohammed Al Barwani<br />
befindet, präsentiert auf<br />
dem in den vergangenen Jahren<br />
infolge der Wirtschaftskrise<br />
kleiner gewordenen Markt<br />
der Megayachten eine ganze<br />
Palette von Entwürfen von 85<br />
bis 120 m Länge. Anfang 2013<br />
hatte die Werft, die einem deutschen<br />
Industriellen 2009 die<br />
85 m-Yacht „Vibrant Curiosity“<br />
lieferte, sechs Megayachten in<br />
Bau, darunter das mit einem<br />
Dyna-Segelsystem ausgerüstete<br />
106 m-Segelschiff „Solar“ zur<br />
Ablieferung 2015, entworfen<br />
von Nuvolari & Lenard und im<br />
Projektmanagement von Moran<br />
Ship & Yacht. Die größten<br />
der von Oceanco vorgeschlagenen<br />
Projekte sind zwei Megayachten<br />
von 119/120 m Länge.<br />
Ralf Witthohn<br />
• Bridge Navigation Watch Alarm System<br />
• ISM - Management Software Systems<br />
• PIM - Performance Indicator Monitor<br />
• NMEA Expander / Multiplexer<br />
• Audio / Video Systems<br />
• MiS - I/0 Systems<br />
• 3D Sonar System<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 21
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | MEGAYACHTEN<br />
BUG- UND HECKSTRAHLRUDER Megayachten sind der Inbegriff von Luxus und Komfort.<br />
Lästige, durch die Antriebsanlage verursachte Geräuschemissionen sind in diesem <strong>Schiff</strong>ssegment<br />
daher besonders unerwünscht. Voith hat ein Thruster-System entwickelt, das beim<br />
Einsatz auf Megayachten signifikante Geräuschreduzierungen ermöglicht.<br />
Olaf Radike<br />
Abb. 1: Im Megayacht-Bereich steigt die Nachfrage nach Thrustern von Voith<br />
Foto: Voith<br />
Geräuscharmer Megayacht-Betrieb<br />
Das System basiert auf der Rim-Drive-<br />
Technologie, in der der Antriebsmotor<br />
(PM Motor) und die Propellerflügel<br />
aus einer Einheit bestehen. Die Voith<br />
Inline-Thruster/Propulsor (VIT/VIP) verbessern<br />
die Komfort- und Performance-Werte<br />
signifikant gegenüber konventionellen wie<br />
auch typischen „Super Silent“-Thruster<br />
Systemen. Dies gilt auch für Dauerbelastung<br />
wie z.B. beim Dynamischen Positionieren.<br />
Konzept<br />
Der Voith Inline-Thruster und der Voith<br />
Inline-Propulsor werden durch einen integrierten,<br />
permanent magnetischen (PM)<br />
Synchron-Ringmotor angetrieben. Der Motor<br />
wird durch das umströmende Seewasser<br />
gekühlt. Damit ist eine weitere Kühlung des<br />
Motors nicht notwendig.<br />
Die Motorenwicklungen sind im Statorgehäuse<br />
platziert, die permanenten Magneten<br />
im Rotor. Der Rotor wird durch seewassergeschmierte<br />
Axial- und Radiallager<br />
getragen. Die Propellerflügel werden aus<br />
carbonfaserverstärktem Kunststoff gebaut<br />
und sind direkt an den Innenring des Rotors<br />
angeschlossen. Dadurch werden weder<br />
Wellenleitung, Wellen- und Lagerdichtung<br />
noch Getriebe benötigt. Drehrichtung und<br />
Drehgeschwindigkeit der Thruster werden<br />
durch stufenlose Frequenzumrichter gesteuert.<br />
Stator und Rotor des Motors<br />
In dem Statorgehäuse sind die aktiven elektrischen<br />
Elemente wie Wicklungen und Überwachungssysteme<br />
integriert. Das Gehäuse<br />
wird mit elastischen Elementen an einem<br />
Flansch im Querstrahltunnel des <strong>Schiff</strong>es<br />
befestigt. In dem Rotor befinden sich Hochleistungsmagnete,<br />
an dessen Innenseite die<br />
Propellerflügel befestigt werden.<br />
Die Gehäuse der Motoren werden mit<br />
Überdruck auf Luftdichtigkeit überprüft<br />
und nach erfolgreichem Test mit einem<br />
speziellen Verguss zusätzlich gegen Wassereinbruch<br />
gesichert.<br />
Lagersystem<br />
Beide Thruster-Systeme (VIT und VIP) nutzen<br />
sowohl im Axial- als auch Radiallager<br />
ein wassergeschmiertes Gleitlagersystem.<br />
Dadurch entfallen jegliche zusätzlichen<br />
Kosten für die Schmierung des Lagersystems.<br />
Ein dynamisches Dichtungssystem<br />
entfällt ebenfalls.<br />
Propellerflügel<br />
Ein typischer Thruster besitzt sieben einzelne<br />
Flügel aus carbonfaserverstärktem Kunststoff.<br />
Die Auslegung erfolgt bei den VIT-Versionen<br />
mit gleichem Schub in beide Richtungen, bei<br />
den VIP-Versionen, richtungsoptimiert. Die<br />
Flügel sind individuell austauschbar und besonders<br />
vor Kavitationsschäden geschützt.<br />
Leistungs- und Überwachungskabel<br />
Sowohl für die stromführenden Kabel als<br />
auch für die Überwachungskabel werden<br />
spezielle Kabel und Steckersysteme verwendet,<br />
die auch beim U-Boot-Bau eingesetzt<br />
werden.<br />
Green Efficiency<br />
Schleifringlose permanentmagnetisch erregte<br />
Synchronmaschinen zeichnen sich durch einen<br />
sehr hohen Wirkungsgrad bei geringer<br />
Abb. 2: Der VIP SO-AZI ist ausfahrbar und voll drehbar<br />
Foto: Voith<br />
22 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Baugröße aus. Durch den Wegfall des Unterwassergetriebes<br />
und der Propellernabe wird<br />
die Motorleistung verlustfrei an die Propellerflügel<br />
geliefert. Daher ist der Wirkungsgrad<br />
des Thrusters gegenüber konventionellen<br />
Sys temen im Vorteil. Weiterhin ist der Schub<br />
in beiden Richtungen gleich groß und wird<br />
nicht durch das Unterwassergetriebe einseitig<br />
reduziert. Der Wegfall von Kühl- und<br />
Schmierstoffen sowie Filtern ist ein weiterer<br />
großer Vorteil in Bezug auf die Umweltverträglichkeit<br />
und den Wirkungsgrad.<br />
Sonderlösungen<br />
Eine besondere Antriebslösung ist der ausfahrbare,<br />
voll drehbare Voith Inline-Propulsor<br />
(VIP SO-AZI). Mit diesem System kann<br />
der Eigner seine Yacht dynamisch positionieren<br />
und ausschließlich über dieses System fahren.<br />
Damit besitzt die Yacht auch ein ‚Take<br />
Home‘-System und kann ohne die Hauptmaschinen<br />
gefahren werden (Abb. 2).<br />
Der typische Lieferumfang eines VIT beinhaltet<br />
ein Kontroll- und Überwachungspanel<br />
bzw. Schnittstelle zum IBS (Integrated Bridge<br />
System), einen Schaltschrank mit Frequenzumrichter,<br />
Filter und Drosseln, Schnittstellen<br />
zu DP – Ship Alarm – VDR etc. sowie Tunnel<br />
und Flow-Parts. Für VIP-Systeme sind zusätzlich<br />
ein Azimutal/Steuerungssystem und ein<br />
hydraulisches oder elektrisches Power-Pack<br />
für das Drehen der Anlage erhältlich. Die<br />
Swing-out Azimut-Systeme können durch ein<br />
Azimutal/Schwenk-Steuerungssystem oder<br />
hydraulisches oder elektrisches Power-Pack<br />
für das Ein- und Ausschwenken sowie für das<br />
Drehen der Anlage erweitert werden.<br />
Geringste Geräuschemissionen<br />
Durch das Design des VIT/VIP entfallen<br />
die drei Schlüsselelemente zur Geräuschanregung:<br />
Spalt zwischen den Propellerspitzen<br />
und Tunnel/Düse,<br />
Induzierte Kavitation und Vibration<br />
durch Wellenleitung und Unterwassergetriebe,<br />
Geräuschübertragung von Kavitation<br />
und Vibration durch die Wellenleitung<br />
in das <strong>Schiff</strong>.<br />
Das Carbonfasermaterial der Propellerflügel<br />
zeichnet sich zudem durch eine sehr<br />
hohe Schwingungsdämpfung aus, was sich<br />
ebenfalls positiv auf die Vibrationscharakteristik<br />
auswirkt.<br />
Geräuschvergleich auf einer Mega-Yacht<br />
Ein direkter Vergleich der Geräuschemissionen<br />
zwischen einem „Super-Silent“ (Tunnel<br />
in Tunnel Konfiguration)-Bugstrahlruder<br />
und einem VIT konnte kürzlich auf<br />
einer Megayacht geführt werden. Der Eigner<br />
der Yacht war mit den Geräuschemissionen<br />
des eingebauten Querstrahlruders auf seiner<br />
Yacht nicht zufrieden. Daraufhin wurde<br />
ein VIT mit gleicher Antriebsleistung in den<br />
Abb. 3: Vergleich Super Silent-Thruster versus Voith Inline-Thruster (gemessen im<br />
Wohnraum der Yacht)<br />
existierenden Bugstrahltunnel eingebaut.<br />
Abb. 3 zeigt, dass der VIT selbst im Vergleich<br />
zu „Super-Silent“-Thrustern (Tunnel<br />
in Tunnel Konfiguration) eine Halbierung<br />
des Schallpegels erreicht. Der Komfortgewinn<br />
gegenüber konventionellen Thruster-<br />
Anlagen ist entsprechend noch größer.<br />
Der Kapitän einer weiteren Megayacht, auf<br />
der zwei je 200 kW leistende VIT im Bug<br />
und ein 300 kW leistender VIP SO-AZI im<br />
Heck installiert sind, erklärte: „Für den Komfort<br />
an Bord gehören Bug und Heckstrahler<br />
zweifelsfrei zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen.<br />
Seit einiger Zeit laufen die<br />
Voith-Thruster 24/7 unter DP. Der Komfort<br />
für den Eigner und die Crew ist fantastisch.“<br />
Fazit<br />
Neben einer signifikanten Reduktion der<br />
Geräusch- und Vibrationsemissionen auf<br />
For more information contact:<br />
Megayachten bieten die Voith-Thruster den<br />
Vorteil, dass sie einen deutlich geringeren<br />
Bauraumbedarf als konventionelle Bug- oder<br />
Heckstrahler haben. Darüber hinaus ist auch<br />
ihr Gewicht geringer. Einen weiteren Vorteil<br />
beim Einsatz auf Yachten stellt die sehr gute<br />
Manövrierfähigkeit dar, die durch gleichen<br />
Schub in beide Richtungen (VIT) und durch<br />
das dynamische Positionieren ermöglicht<br />
wird. Nicht zuletzt profitiert auch die Umwelt,<br />
da durch die wassergeschmierten Gleitlager<br />
der Ausstritt und die Verschmutzung<br />
durch Schmieröl verhindert werden.<br />
Der Autor:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Olaf Radike, Vetriebsleiter,<br />
Voith Turbo Advanced<br />
Propeller Technologies, Rostock<br />
Hilbig GmbH<br />
High Speed Fastening Systems<br />
with studwelding for<br />
Shipbuilding and<br />
Offshore Industry<br />
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Foto: Hero Lang<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 23
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KREUZFAHRTSCHIFFE<br />
Optimierung von Vibrationen<br />
und Bordnetzsicherheit<br />
SAM ELECTRONICS / VEM Dieselelektrische Antriebsanlagen mit elektrischen Propellermotoren,<br />
von Frequenzumrichtern gespeist, sind seit vielen Jahren Standard auf Kreuzfahrtschiffen.<br />
Dennoch bieten diese wohlerprobten Systeme Optimierungsmöglichkeiten zur Verbesserung<br />
der Betriebssicherheit des <strong>Schiff</strong>es und Erhöhung des Komforts von Passagieren und<br />
Besatzung. Dieser Beitrag stellt einige dieser Neuerungen vor, die auf dem im Mai abgelieferten<br />
Kreuzfahrtschiff „Royal Princess“ erfolgreich implementiert wurden.<br />
Dr. Andreas Gündel, Uwe Heine<br />
Komfort und Betriebssicherheit stellen<br />
hohe Anforderungen an moderne<br />
Fahranlagen von Kreuzfahrtschiffen.<br />
Solche Forderungen finden sich<br />
in besonders eng gesteckten Zielen hinsichtlich<br />
Körperschall und Schwingungen<br />
sämtlicher Antriebsmotoren wieder.<br />
Zur Erfüllung der ambitionierten Grenzwerte<br />
suchen die Komponentenhersteller<br />
in Zusammenarbeit mit der Werft nach<br />
immer neuen Lösungen und führen aufwändige<br />
Vorausberechnungen durch. So<br />
werden die bis zu 200 t schweren Fahrmotoren<br />
beispielsweise elastisch aufgestellt,<br />
um den Schwingungseintrag durch<br />
Elektromotoren in die <strong>Schiff</strong>sstruktur zu<br />
minimieren. Diese Maßnahme sorgt für<br />
angenehme Ruhe in den Passagierkabinen.<br />
Aber auch seltener laufende Aggregate<br />
wie beispielsweise die Motoren der<br />
Bug- und Heckstrahler benötigen gezielter<br />
Eingriffe für einen schwingungsarmen<br />
Lauf. Durch gegenseitige Abstimmung<br />
von Fundament und Motor lassen sich<br />
aufstellungsbedingte Eigenfrequenzen<br />
gezielt verschieben und Resonanzen vermeiden.<br />
Abb. 1: Propellermotor mit elastischer<br />
Aufstellung<br />
Die Propeller sowie die Bug- und Heckstrahlanlage<br />
des bei der Fincantieri-Werft<br />
gebauten Kreuzfahrtschiffes „Royal Princess“<br />
werden von VEM-Elektromotoren angetrieben.<br />
Die beiden Hauptfahrmotoren<br />
vereinen eine Gesamtleistung von 36 MW.<br />
Jeweils drei Thrustermotoren befinden sich<br />
im Bug und Heck des <strong>Schiff</strong>s, um die insgesamt<br />
sechs Querschub-Propeller mit einer<br />
Gesamtleistung von 15 MW anzutreiben.<br />
Propellermotoren<br />
Beim Aufstellen der beiden Propellermotoren<br />
haben sich SAM Electronics und<br />
VEM für eine elastische Aufstellung mittels<br />
Tellerfedern entschieden (Abb. 1). Die<br />
modular aufgebauten Entkopplungssysteme<br />
befinden sich zwischen Motor und<br />
Grundrahmen und eigenen sich hervorragend<br />
zur Reduktion von Schwingungen.<br />
Die stahlelastische Lösung entspricht den<br />
Vorstellungen der Werft, die diese Ausführung<br />
einer herkömmlichen Variante mittels<br />
Gummielementen vorzieht.<br />
Als Hauptkörperschallquellen gelten Momentenpendelungen,<br />
die durch die elektrische<br />
Speisung über den Stromzwischenkreisumrichter<br />
in den Motoren ausgelöst<br />
werden. Diese betragen bei maximaler Motordrehzahl<br />
beispielsweise 110 kNm bei einer<br />
Frequenz von 200 Hz oder 55 kNm bei<br />
400 Hz. Solche gewaltigen dynamischen<br />
Kräfte erfordern eine sichere, robuste und<br />
dauerfeste Konstruktion der Entkopplungselemente.<br />
Die mechanische Auslegung des Tellerfedersystems<br />
geht auf numerische Simulationen<br />
mittels Finite Elemente-Methode zurück<br />
und lässt eine absolute Körperschallprognose<br />
über den gesamten Drehzahlbereich<br />
zu. Berücksichtigt wurden neben dem eigentlichen<br />
Motor auch die Eigenschaften<br />
des <strong>Schiff</strong>sfundaments.<br />
Im Rahmen der Erprobungsfahrt 2013<br />
konnte die hervorragende Wirkungsweise<br />
des Systems in verschiedenen Fahrzuständen<br />
nachgewiesen werden. Die tonalen<br />
Schwinggeschwindigkeit [dB; ref: 1e-9 m/s]<br />
130<br />
120<br />
70<br />
60<br />
Körperschall bei 135 U/min<br />
120<br />
111<br />
110<br />
106 105<br />
<strong>Schiff</strong> Motor<br />
100<br />
102<br />
98<br />
99<br />
96<br />
96<br />
92 92<br />
90<br />
90<br />
86<br />
83<br />
80<br />
80<br />
76<br />
74 73<br />
4000<br />
2000<br />
1000<br />
500<br />
250<br />
125<br />
63<br />
31,5<br />
16<br />
Oktave [Hz]<br />
Abb. 2: Ergebnis der Körperschallentkopplung<br />
Hauptkomponenten werden zuverlässig<br />
um 15 dB bis 20 dB über dem gesamten<br />
Drehzahlbereich herausgefiltert (Abb. 2).<br />
Der modulare Aufbau des Entkopplungssystems<br />
lässt auch nachträgliche Steifigkeitsänderungen<br />
an Bord problemlos zu.<br />
Durch die Reduktion von derzeit acht Federmodulen<br />
auf beispielsweise sechs ließen<br />
sich sofort weitere 3 dB Entkopplung<br />
erreichen. Die Wahl der Tellerfedern lassen<br />
solche Szenarien zu.<br />
Thrustermotoren<br />
Die Thrustermotoren stehen aus Platzgründen<br />
oft hochkant auf dem Getriebe von<br />
quer im <strong>Schiff</strong> liegenden Thrusterkanälen.<br />
Durch das weit auskragende freie obere<br />
Motorende sind die Motoren empfindlich<br />
bezüglich Biegeeigenfrequenzen, die<br />
sich im Allgemeinen zwischen 12 Hz und<br />
20 Hz einstellen. Im gleichen Frequenzband<br />
liegen allerdings Schwingungsanregungen<br />
durch Motordrehfrequenz sowie<br />
die Propellergrundfrequenz des Thrusters.<br />
Kommt es zu Resonanz, erreichen<br />
die Schwingwerte am oberen Motorende<br />
24 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Abb. 3: Simulation der Vibration des Thrustermotors<br />
und höher können diese Schwingkreise in<br />
Resonanz mit Oberwellen der Frequenzumrichter<br />
der Propellerantriebsanlage geraten.<br />
Das kann zu Problemen der Dauerhaltbarkeit<br />
empfindlicher Verbraucher<br />
wie Ventilsteuerungen oder Verbrauchern<br />
aller Art mit Kondensatoren in der Eingangsschaltung<br />
führen. Die Gefahr dieser<br />
Resonanz liegt nicht so sehr in der absoluten<br />
Größe des Klirrfaktors, sondern in der<br />
Anregung von Resonanzen innerhalb der<br />
Wicklungen von Transformatoren und<br />
Generatoren.<br />
Die Gesamtkapazität des 11 kV-Netzes<br />
beträgt 2 μF. Mit zwei auf der Schiene befindlichen<br />
Generatoren ist die Resonanzfrequenz<br />
aus dieser Kapazität und den<br />
Generatorreaktanzen ca. 3 kHz. Diese Resonanzfrequenz<br />
ist sehr dicht an der 48.<br />
Oberwelle der Synchroconverter der Propellerantriebsanlage.<br />
Die in Abbildung 4<br />
gezeigten Oberwellen (Nr. 47 und 49)<br />
entstehen in erster Linie nicht durch die<br />
Kommutierung der Thyristoren, sondern<br />
durch die oben beschriebene Resonanz, die<br />
sowohl die 47. als auch die 49. Oberwelle<br />
verstärkt.<br />
Zur Verschiebung der Resonanzfrequenz in<br />
einen unkritischen Bereich wurde jedem<br />
Generator ein kleiner Kondensator zugeordnet<br />
(Blindleistung ca. 1,5 Prozent der<br />
Generatorleistung).<br />
Die Netzresonanzfrequenz liegt jetzt bei ca.<br />
1000 kHz. In diesem Frequenzbereich gibt<br />
es keine anregenden Oberwellen. Die Kondensatoren<br />
wurden in eigensichere Schalttafelfelder<br />
eingebaut, um eine größtmögliche<br />
Sicherheit im Fall von Störlichtbögen<br />
und Kondensatorschäden zu erreichen.<br />
problemlos 40 mm/s und mehr. Derartige<br />
Amplituden haben Konsequenzen hinsichtlich<br />
der Festigkeit, Haltbarkeit und<br />
Lebensdauer der Motoren.<br />
Durch gezielte Finite-Elemente-Simulationen<br />
unter Einbeziehung von Motor und<br />
Thrustertunnel lassen sich die Eigenfrequenzen<br />
sicher vorhersagen und durch<br />
konstruktive Maßnahmen gezielt verändern.<br />
Wo genau diese Eigenfrequenzen<br />
liegen, hängt von den Steifigkeiten von<br />
Fundament und Motorgehäuse ab.<br />
Im konkreten Fall der „Royal Princess“ liegen<br />
die beiden Hauptanregungen durch<br />
Motordrehfrequenz und Propellergrundfrequenz<br />
des Thrusters bei 15 Hz bzw.<br />
16 Hz. Im zunächst angedachten Konstruktionszustand<br />
hätte sich eine Eigenfrequenz<br />
von 17 Hz eingestellt, was zu extrem hohen<br />
Schwingwerten geführt hätte.<br />
Durch Versteifungen am Motorgehäuse<br />
mithilfe zusätzlicher Streben und einer<br />
Schweiß- anstatt Gusskonstruktion sowie<br />
Versteifungen im Fundament der Aufstellfläche<br />
konnte die erste Biegeeigenfrequenz<br />
auf etwa 23 Hz angehoben werden.<br />
Während der ersten Erprobungsfahrt ließ<br />
sich der Erfolg der deutlichen Trennung<br />
von Eigenfrequenzen und Anregungen<br />
in Volllasttests nachweisen. Die Eigenfrequenz<br />
bei 23 Hz konnte exakt verifiziert<br />
werden. Im Betrieb überschreitet keiner<br />
der fünf vertikal aufgestellten Thrustermotoren<br />
eine Schwinggeschwindigkeit<br />
von 3 mm/s am freien Motorende, was<br />
aus Sicht der Werft und VEM/SAM einen<br />
großen Erfolg darstellt.<br />
Vermeidung von<br />
Netzwerkresonanzen<br />
Die Reaktanzen der Generatoren und<br />
die Kapazität des Kabelnetzwerks bilden<br />
zusammen Schwingkreise. Besonders in<br />
Netzwerken mit Spannungen von 10 kV<br />
Steel Doors - Fire Doors - Ship Doors<br />
Established in 1919<br />
Verbesserter Abwurf unwichtiger<br />
Verbraucher<br />
Bei Überlastung oder Ausfall von Dieselgeneratoren<br />
reduziert die Propellerantriebsanlage<br />
ihre Leistung, sodass die verbleibenden<br />
Generatoren nicht wegen Überlast<br />
abschalten. Auf großen Kreuzfahrtschiffen<br />
entspricht der Leistungsbedarf des Bordnetzes<br />
(ohne die Fahranlage) ungefähr der<br />
Leistung eines Generators. Die sechs Thrustermotoren<br />
lasten ebenfalls einen Generator<br />
voll aus. Daher reicht im Manöverbetrieb<br />
mit drei (von vier) Dieselgeneratoren<br />
die Leistungsreduzierung der Fahranlage<br />
eventuell nicht aus, um einen Blackout zu<br />
verhindern. Der gleichzeitige Ausfall von<br />
zwei Dieselmotoren, zum Beispiel durch<br />
einen Defekt im gemeinsamen Brenn- <br />
Type A30/A60<br />
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<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 25
Abb. 4: Verzerrung der Spannung durch Netzwerkresonanz<br />
stoffsystem, wurde bisher gar<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Um auch in solchen Fällen einen<br />
Blackout sicher zu verhindern,<br />
müssen in kürzester Zeit<br />
die unwichtigen Verbraucher<br />
und zusätzlich auch Thrustermotoren<br />
abgeschaltet werden.<br />
Die beiden wesentlichen Punkte<br />
bei der Realisierung sind die<br />
schnelle Abschaltung und die<br />
Auswahl der abzuschaltenden<br />
Verbraucher.<br />
Auswahl der Verbraucher<br />
Thrustermotoren sind betriebswichtige<br />
Verbraucher im<br />
Sinne der Klassifikationsgesellschaften.<br />
Daher dürfen diese<br />
nur dann abgeschaltet werden,<br />
wenn es zur Blackout-Vermeidung<br />
aufgrund der aktuellen<br />
Netzlast unerlässlich ist. In jedem<br />
Fall sollte je einer von drei<br />
Bug- und Heckstrahlantrieben<br />
verfügbar bleiben. Auch das<br />
Abschalten der unwichtigen<br />
Verbraucher wie Klimaanlage<br />
und Bordnetztransformatoren<br />
führt zu erheblichem Komfortverlust<br />
und sollte vermieden<br />
werden, wenn nicht absolut<br />
notwendig.<br />
Daher kann die Besatzung die<br />
abzuwerfenden Verbraucher je<br />
nach Anzahl der verfügbaren<br />
Dieselgeneratoren und dem<br />
Betriebsmodus (Manövrieren,<br />
See, <strong>Hafen</strong> usw.) in einer Matrix<br />
auf dem Automationsbildschirm<br />
definieren.<br />
Zeitaspekt<br />
Beim Abschalten von Dieselgeneratoren<br />
aufgrund von<br />
Fehlern müssen die oder der<br />
verbleibende Generator die<br />
Leistung der abgeschalteten<br />
Generatoren übernehmen, bis<br />
eine ausreichende Lastreduzierung<br />
erfolgt ist. Im ersten Moment<br />
wird diese Leistung der<br />
Rotationsenergie entnommen<br />
und führt dementsprechend<br />
zu einem Drehzahleinbruch<br />
der Dieselgeneratoren. Danach<br />
müsste diese Leistung von den<br />
Dieselmotoren aufgebracht<br />
werden. Die großen, hochaufgeladenen<br />
Dieselmotoren vertragen<br />
jedoch nur Lastsprünge<br />
von höchstens 33 Prozent ihrer<br />
Nennleistung und erbringen<br />
maximal 110 Prozent. Die vor<br />
dem Abschalten vorhandene<br />
Bordnetzleistung von bis zu<br />
300 Prozent eines einzelnen<br />
Dieselmotors muss also innerhalb<br />
der Zeit reduziert werden,<br />
die durch die Rotationsenergie<br />
überbrückt wird.<br />
Konventionelles Abschalten<br />
unwichtiger Verbraucher erfolgt<br />
durch Erkennung von Überlast<br />
oder Frequenzeinbrüchen. Als<br />
Neuerung erfolgt die Leistungsreduzierung<br />
nun bereits beim<br />
Erkennen des Öffnens eines Generator-Leistungsschalters<br />
durch<br />
die Vernetzung aller Schutzgeräte<br />
von Generatoren und Verbrauchern<br />
mittels redundantem<br />
CAN BUS. Die Reaktionszeit<br />
verringert sich dadurch auf ca.<br />
90 ms, Frequenzeinbrüche sind<br />
damit selbst beim Ausfall von<br />
zwei Generatoren kleiner als<br />
drei Prozent.<br />
In den Mittelspannungsschalttafeln<br />
werden die Schutz- und<br />
Power Managementfunktionen<br />
durch GPM500 von SAM Electronics<br />
durchgeführt.<br />
Die Autoren:<br />
Dr. Andreas Gündel,<br />
Entwicklungsingenieur<br />
mechanische Berechnungen,<br />
VEM Sachsenwerk<br />
GmbH, Dresden;<br />
Uwe Heine, Leiter Projektierung<br />
Systeme und<br />
Vertrieb Antriebsanlagen,<br />
SAM Electronics GmbH,<br />
Hamburg
Reduzierung von Schwingungen<br />
und Körperschall<br />
SB BRONESKE | Am 1. Juli<br />
2014 müssen neue Lärmobergrenzen<br />
auf Handels- und<br />
Passagierschiffen gemäß den<br />
Anforderungen des Seearbeitsübereinkommens<br />
2006 (MLC<br />
2006) der ILO (International<br />
Labour Organization) eingehalten<br />
werden. Bisher hatten die<br />
internationalen Klassifikationsgesellschaften,<br />
Gewerkschaften<br />
und Flaggenstaaten den maximalen<br />
Dezibel-Wert für Crewkabinen<br />
mit über 60 dB festgelegt.<br />
Dieser Richtwert wird<br />
jedoch im kommenden Jahr auf<br />
maximal 55 dB reduziert. Die<br />
Schwingungstechnik Broneske<br />
GmbH mit Sitz in Quickborn<br />
fertigt Schwingungslager für<br />
die Industrie und den <strong>Schiff</strong>bau,<br />
die zu einer Reduzierung<br />
von Schwingungen und Körperschall<br />
und somit zur Einhaltung<br />
dieser Lärmrichtlinien<br />
beitragen.<br />
Bei der Planung und Konstruktion<br />
von <strong>Schiff</strong>en gibt es vieles<br />
zu beachten, um Lärm und Vibration<br />
effektiv zu reduzieren,<br />
so das Unternehmen. Es bedarf<br />
umfassender und aufwendiger<br />
Berechnungen für die Gestaltung<br />
und strategische Platzierung<br />
einer großen Anzahl von<br />
Halterungen und Kompensatoren.<br />
Dabei arbeitet SB Broneske<br />
eng mit <strong>Schiff</strong>skonstrukteuren<br />
zusammen.<br />
BUCHBESPRECHUNG<br />
Im ersten Schritt wird eine Anordnungsempfehlung<br />
mit modernsten<br />
CAD-Systemen in 2D<br />
oder 3D entworfen, um die Positionen<br />
der Halterungen festzulegen.<br />
Im zweiten Schritt erfolgt<br />
die Spezifizierung der einzelnen<br />
Halteelemente und die Gesamtabstimmung<br />
des Sys tems<br />
aus Schwingungslagern, Kompensatoren<br />
und verschiedenen<br />
elastischen Decks- und Schottdurchführungen.<br />
Für diese Feinabstimmung<br />
benutzt SB Broneske<br />
eine eigens entwickelte<br />
Software, die das Durchführen<br />
der nötigen Berechnungen erleichtert<br />
und beschleunigt.<br />
Nicht weniger wichtig als diese<br />
Berechnungen ist laut SB Broneske<br />
die Wahl der Schwingungsdämpfer<br />
für die Halterungen.<br />
Das Unternehmen verwendet<br />
seit 1990 ein speziell entwickeltes<br />
Elastomer, das den Vorteil<br />
der besseren Dämpfungsqualität<br />
und einer längeren Lebensdauer<br />
als Gummi bietet. Dieses besondere<br />
Elastomer überzeuge vor<br />
allem eine sehr gute Hitzebeständigkeit<br />
von bis zu 600°C.<br />
Wichtig sei darüber hinaus, dass<br />
alle Bauteile gut aufeinander<br />
abgestimmt sind, da es für ein<br />
Abgasrohrsystem einer Vielzahl<br />
von unterschiedlichen Typen<br />
von Aufhängungen, Einspannungen<br />
und Fixpunkten sowie<br />
Decksdurchbrüchen bedarf.<br />
Piraterie und maritimer Terrorismus als Herausforderungen<br />
für die Seehandelssicherheit Deutschlands Das Sachbuch<br />
aus der Reihe „Demokratie, Sicherheit, Frieden“ behandelt die<br />
Bedrohung sicherer Seewege durch Piraterie und terroris tische<br />
Angriffe und den daraus entstandenen Bedarf an risikominimierenden<br />
Maßnahmen.<br />
Piraterie und maritimer Terrorismus als<br />
Herausforderungen für die Seehandelssicherheit<br />
Deutschlands<br />
Dr. Hans-Georg Ehrhart, Kerstin Petretto,<br />
Dr. Patricia Schneider, Prof. Dr. Thorsten<br />
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368 Seiten, broschiert<br />
ISBN 978-3-8487-0249-7, Preis: 59 Euro<br />
Abgasrohrsysteme enthalten<br />
Schwingungslager, Abgaskompensatoren,<br />
Schottdurchführungen<br />
und Regenhauben.<br />
Nicht zuletzt sei es entscheidend,<br />
auf entsprechende Kompensatoren<br />
in jedem Abgasrohrsystem<br />
zu achten, da sie oft<br />
die Ursache für Ausfälle und das<br />
Ausströmen von Abgasen sind.<br />
Sie fangen jegliche Fehlausrichtung,<br />
Bewegung und Schwingung<br />
ab, wodurch sie unter<br />
konstantem zyklischem Druck<br />
stehen. Die Folge eines nicht<br />
optimal designten Rohrsystems<br />
sind hohe Unterhaltskosten.<br />
Die Performance und Qualität<br />
der Schwingungslager gewährleistet<br />
SB Broneske nach eignen<br />
Angaben durch deutsche Zulieferer<br />
und die Produktion in eigenen<br />
Fabriken. Alle SB Produkte<br />
sind abreißsicher und durch ihre<br />
Elastische Schwingungslager<br />
Bauart und Konstruktion extrem<br />
effektiv, so der Hersteller. Zudem<br />
besitzen die Schwingungslager<br />
höchste Dämpfungsraten.<br />
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<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 27
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KREUZFAHRTSCHIFFE<br />
MAN und Alfa Laval kooperieren<br />
FINCANTIERI-AUFTRAG | MAN Diesel &<br />
Turbo ist von Fincantieri Cantieri Navali<br />
Italiani S.p.A. mit der Lieferung von acht<br />
Motoren für dieselelektrische Antriebe<br />
zweier neuer Kreuzfahrtschiffe beauftragt<br />
worden. MAN liefert die Motoren<br />
in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen<br />
Alfa Laval, das die zugehörigen<br />
Abgasaufbereitungssysteme (PureSOx)<br />
zur Entfernung von Schwefeloxiden bereitstellt.<br />
Jedes Kreuzfahrtschiff wird mit vier<br />
MAN-Motoren angetrieben, zwei des<br />
Typs 9L32/44CR und zwei des Typs<br />
12V32/44CR. Diese leisten zusammen<br />
23 520 kW. Die Motoren arbeiten mit dem<br />
bewährten Common-Rail-Einspritzsystem<br />
von MAN Diesel & Turbo, das sowohl für<br />
Schweröl als auch für Destillatkraftstoffe<br />
geeignet ist.<br />
Diese Technologie, von MAN Diesel &<br />
Turbo betriebsintern entwickelt und<br />
vollständig für die Motoren optimiert,<br />
erbringt den eigenen Angaben zufolge<br />
ausgezeichnete Leistung hinsichtlich<br />
Brennstoffverbrauch und Rauchentwicklung,<br />
insbesondere bei Teillast.<br />
3D-Grafiken der Abgasreinigungsanlage<br />
Quelle: Fincantieri<br />
Die zwei neuen <strong>Schiff</strong>e gehören Viking<br />
Ocean Cruises, der Schwesterfirma des<br />
Flusskreuzfahrtunternehmens Viking River<br />
Cruises. Die Passagierkapazität liegt bei<br />
936 Personen und das Personal-Passagier-<br />
Verhältnis bei etwa 1:2. Die Ablieferung der<br />
zwei <strong>Schiff</strong>sneubauten an den Eigentümer<br />
wird voraussichtlich jeweils im Frühjahr<br />
2015 und Frühjahr 2016 stattfinden.<br />
PureSOx<br />
Das PureSOx-System von Alfa Laval entfernt<br />
über 98 Prozent der Schwefeloxide<br />
aus den <strong>Schiff</strong>sabgasen, indem es diese<br />
mit Salzwasser (offener Regelkreis) oder<br />
Süßwasser (geschlossener Regelkreis)<br />
oder mit einer Kombination aus beidem<br />
(Hybrid-System) wäscht.<br />
Aufgrund der normalerweise sehr strengen<br />
räumlichen Anforderungen für technische<br />
Einrichtungen an Bord von Kreuzfahrtschiffen<br />
wurde die kompaktere Konstruktion<br />
des „Mehrfach-Einlass“-PureSOx-<br />
Systems ausgewählt, in dem die Abgase aus<br />
jeder Motorkombination in einem einzigen<br />
PureSOx-System gereinigt werden.<br />
Fincantieri und Viking Ocean Cruises<br />
haben sich für das PureSOx-System mit<br />
geschlossenem Regelkreis entschieden,<br />
das Süßwasser mit Natriumhydroxid als<br />
Reduktionsmittel verwendet. Das Reinigungssystem<br />
entspricht demnach den Anforderungen<br />
jedes <strong>Hafen</strong>s und ermöglicht<br />
dem <strong>Schiff</strong>, sich in Gewässern mit niedriger<br />
Alkanität zu bewegen, wie Meeresarmen,<br />
der Ostsee oder anderen sensiblen<br />
Gebieten.<br />
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28 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Seatrade Europe mit Newcomers´ Pavillon<br />
KREUZFAHRTMESSE | Vom 24. bis 26.<br />
September findet in Hamburg die europäische<br />
Leitmesse für die Kreuzfahrtindustrie,<br />
die Seatrade Europe, statt. Zu<br />
den mehr als 250 Ausstellern gehören<br />
unter anderem Werften, Klassifikationsgesellschaften,<br />
Tourismusorganisationen,<br />
Kreuzfahrthäfen und Reiseveranstalter<br />
aus rund 50 Nationen.<br />
Um neuen Unternehmen eine Plattform<br />
für ihre Innovationen zu bieten, wird es<br />
in diesem Jahr einen sogenannten Newcomers‘<br />
Pavillon geben. Dort stellen sich<br />
insgesamt 24 Unternehmen vor. Dazu<br />
gehören vor allem Vertreter aus dem<br />
Hospitality-Bereich – darunter Food &<br />
Beverage, Anbieter von IT-, Kommunikations-<br />
und Entertainment-Systemen<br />
sowie Hotellerie- und Gastronomieausstatter.<br />
Das Konzept des Newcomers´ Pavillon<br />
stammt von der INTERNORGA. „Dort<br />
haben wir die Erfahrung gemacht, dass<br />
die Newcomers‘ Area hervorragend aufgenommen<br />
wurde“, sagte Bernd Aufderheide,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Hamburg Messe und Congress<br />
GmbH, die die Messe veranstaltet. Die<br />
Seatrade Europe hat das erfolgreiche<br />
Konzept mit dem Newcomers´ Pavillon<br />
weiterentwickelt und an die besonderen<br />
Anforderungen des Kreuzfahrtmarktes<br />
angepasst.<br />
Begleitet wird die Seatrade Europe auch<br />
diesmal von einem umfangreichen Konferenzprogramm.<br />
Es beginnt mit dem<br />
Vortrag „State of Cruise Industry in Europe“<br />
am 24. September und läuft parallel<br />
zur Ausstellung. Am Eröffnungstag<br />
finden nach der Auftaktsession mit<br />
„Europe´s River Cruise Industry“ und<br />
„The Cruise Line-Port Interface: Evolving<br />
Needs“ zwei weitere Vorträge statt, in<br />
denen die wichtigsten Zukunftsfaktoren<br />
des europäischen Kreuzfahrtmarktes und<br />
die wesentlichen Herausforderungen für<br />
Kreuzfahrthäfen der Zukunft identifiziert<br />
werden.<br />
Ein besonderes Highlight auf der Agenda<br />
stellt laut Veranstalter eine gemeinsame<br />
Konferenz der Meyer Werft mit Royal<br />
Caribbean International dar. Unter dem<br />
Titel „Opportunities and Challenges for<br />
Suppliers and Service Providers” sollen<br />
dabei aktive und potenzielle Lieferanten<br />
sowie Dienstleister erfahren, wie sie mit<br />
Werften und Kreuzfahrtreedereien zusammenarbeiten<br />
können.<br />
Neu bei der diesjährigen Seatrade Europe<br />
ist die „Care Awareness Training Session“.<br />
Das Seminar zum Thema Sicherheit<br />
wurde von Cunard Line, Costa Crociere,<br />
Ibero Cruceros und P&O Cruises in Zusammenarbeit<br />
mit Higher Resources entwickelt<br />
und richtet sich gezielt an Port<br />
Agents und Vertreter von Notfalldiensten<br />
an Land, die in Notfällen und nach Krisensituationen<br />
wichtige Aufgaben bei der<br />
Betreuung der Gäste und Besatzungen<br />
übernehmen.<br />
Im Rahmen der Session „Design and<br />
Direction: Shipbuilding and Refurbishment“<br />
werden Experten die Guidelines<br />
für Neubau und Modernisierungen von<br />
Kreuzfahrtschiffen am zweiten Messetag<br />
präsentieren. Darüber hinaus findet mit<br />
dem gmec Cruise eine Konferenz zum<br />
Thema „Environmental Advances in Ship<br />
Technology“ statt. Weitere Informationen<br />
dazu sowie zu den Ausstellern unter:<br />
www.seatrade-europe.com<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 29
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KREUZFAHRT- UND FÄHRSCHIFFE<br />
MAN-Motoren für die „Schwyz“<br />
Einbau des neuen Motors<br />
NEUMOTORI<strong>SIE</strong>RUNG | Im Zuge einer<br />
Generalüberholung ist das Passagierschiff<br />
„Schwyz“ neu motorisiert worden. Die<br />
originalen langsam laufenden Sulzer-Motoren,<br />
die die „Schwyz“ fünf Jahrzehnte angetrieben<br />
haben, wurden durch zwei neue,<br />
1100 kW leistende Zwölfzylinder-Motoren<br />
von MAN ersetzt.<br />
Der Ersatz der 53 Jahre alten Sechszylinder-Zweitakt-Dieselmotoren<br />
von Sulzer<br />
war das Kernstück der durch die Shiptec<br />
AG durchgeführten Arbeiten. Der Schweizer<br />
MAN-Partner DEAG Dillier Energie<br />
AG unterstützte die Shiptec AG beim Einbau<br />
der Common Rail-Viertakt-Dieselmotoren.<br />
Eine der Hauptschwierigkeiten bei der<br />
Neumotorisierung bestand den Angaben<br />
zufolge darin, die alten Motoren als Ganzes<br />
aus dem <strong>Schiff</strong> zu entfernen. Die Einbauöffnung<br />
erwies sich als zu klein und auch<br />
der Motor selbst war zu schwer für einen<br />
Gesamtausbau. So musste der Motor in verschiedene<br />
Einzelteile zerlegt werden, wobei<br />
das schwerste Stück rund 2200 kg wog. Das<br />
dafür notwendige Ausbau-Prinzip wurde<br />
eigens von der Shiptec AG entwickelt. Unterstützt<br />
wurden die schwierigen Ausbauarbeiten<br />
des alten Sulzer-Motors durch den<br />
Verein Diesel Motoren Winterthur. Dieser<br />
besteht aus ehemaligen pensionierten Sulzer-Mitarbeitern,<br />
die den alten Motor fachgerecht<br />
zerlegten, um diesen anschließend<br />
als Ausstellungsobjekt weiter verwenden zu<br />
können.<br />
Ein weiteres Problem stellte der große<br />
Gewichtsverlust durch die beiden neuen<br />
Motoren dar. Wog einer der alten Sulzer-<br />
Motoren noch 11 450 kg, weist einer der<br />
neuen Motoren ein Gewicht von 2300 kg<br />
plus 660 kg je Getriebe auf. Diese großen<br />
Unterschiede zogen aufwendige Schwerpunkt-<br />
und Stabilitätsberechnungen nach<br />
sich, die ebenfalls durch die eigene Engineering<br />
Abteilung der Shiptec AG durchgeführt<br />
wurden. Jedes einzelne Ein- und<br />
Ausbauteil musste dabei separat gewogen<br />
werden. Um die Vorgaben der Behörden<br />
bezüglich der Stabilität des <strong>Schiff</strong>es einzuhalten,<br />
musste die Gewichtsreduktion mit<br />
insgesamt 9,5 t neuem Ballast ausgeglichen<br />
werden. Trotz Einbau eines doppelt so<br />
großen Abwassertanks und neuer Partikelfilter<br />
wiegt das <strong>Schiff</strong> in betriebsbereitem<br />
Zustand letztendlich 2 t weniger als vor<br />
der Sanierung. Bei der Leistung und dem<br />
Verbrauch der beiden Motoren gibt es einen<br />
entscheidenden Unterschied. Während<br />
der Sulzer-Motor über eine Leistung von<br />
331 kW verfügte, leistet der neue MAN-<br />
Motor 551 kW und weist gleichzeitig einen<br />
reduzierten Dieselverbrauch aus. Obwohl<br />
der Kraftstoffverbrauch noch über einen<br />
längeren Zeitraum hinweg analysiert werden<br />
muss, kann bereits jetzt von etwa zehn<br />
Prozent Verbrauchsreduktion durch die<br />
Neumotorisierung ausgegangen werden,<br />
so Shiptec.<br />
Neben der Neumotorisierung wurde auch<br />
die Inneneinrichtung des <strong>Schiff</strong>es erneuert<br />
und an die veränderten Kundenbedürfnisse<br />
angepasst. Die Sanierungsarbeiten dauerten<br />
rund sieben Monate und kosteten dem Unternehmen<br />
nach ca. 2,4 Mio. Euro.<br />
Portfolio erweitert<br />
LIFT EMOTION | Der niederländische Hersteller<br />
von Aufzügen für den maritimen<br />
Bereich, Lift Emotion, hat ein neues Antriebssystem<br />
für Yachtaufzüge entwickelt.<br />
Dabei handelt es sich um ein frequenzgesteuertes,<br />
hydraulisches Antriebssystem,<br />
das sich sowohl für den Einsatz bei Neubauten<br />
als auch zur Nachrüstung von bereits<br />
bestehenden Aufzügen – auch anderer<br />
Einbau eines Aufzugs von Lift Emotion<br />
Hersteller – eignet. Das System soll dem<br />
Nutzer mehr Komfort bieten und sparsamer<br />
im Energieverbrauch sein. Auch das<br />
Portfolio der Aufzugtüren wurde erweitert<br />
und zwar um eine Rundglastür, die mit<br />
einem Standardantrieb oder einem sich<br />
im oberen Teil der Kabine befindlichen<br />
Antrieb geliefert werden kann. Darüber<br />
hinaus entwickelt Lift Emotion zurzeit ein<br />
neues Kontrollsystem, das dem Nutzer die<br />
Möglichkeit bietet, den Aufzug per iPhone<br />
oder iPad zu steuern.<br />
30 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
QUALITÄT AN BORD –<br />
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Luftkühlung ist schwierig, der Platz begrenzt.<br />
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umrichter VACON NXP ist das kein Problem.<br />
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verfügt über eine Flüssigkühlung, verzichtet<br />
damit auf Luftschächte und garantiert<br />
einen hochgradigen Schutz in anspruchsvollen<br />
Umgebungen. Zudem ist der VACON<br />
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einzelner Frequenzumrichter ebenso wie<br />
als Teil eines großausgelegten zwischenkreisgekoppelten<br />
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<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 31
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KREUZFAHRTSCHIFFE<br />
Kreuzfahrtindustrie verbessert Umweltbilanz<br />
CLIA | Nach Einschätzung des<br />
Verbandes Cruise Lines International<br />
Association (CLIA)<br />
erzielt die Kreuzfahrtindustrie<br />
kontinuierliche Fortschritte<br />
beim Umweltschutz. Das zeigen<br />
laut CLIA die zahlreichen<br />
Maßnahmen der einzelnen<br />
Reedereien an Bord der Kreuzfahrtschiffe<br />
und an Land. So<br />
setzen die Mitgliedsreedereien<br />
von CLIA bereits zahlreiche<br />
Maßnahmen zum Schutz der<br />
Umwelt, sowohl an Bord ihrer<br />
operierenden <strong>Schiff</strong>e als<br />
auch bei Neubauten, um.<br />
Dem Verband zufolge hat die<br />
Kreuzfahrtbranche in den vergangenen<br />
Jahren den Anteil<br />
niedrig schwefeliger Brennstoffe<br />
kontinuierlich erhöht.<br />
Zudem werden brennstoffsparende<br />
Maßnahmen wie z.B.<br />
der Einsatz reibungsarmer Silikonanstriche,<br />
effizientes Routenmanagement,<br />
optimiertes<br />
Rumpf- und Propellerdesign<br />
der <strong>Schiff</strong>e oder das Fahren<br />
mit einer ökonomischen<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
praktiziert. Damit konnte<br />
der Brennstoffverbrauch von<br />
Kreuzfahrtschiffen in den vergangenen<br />
20 Jahren pro Passagier<br />
um bis zu 70 Prozent<br />
verringert werden.<br />
Darüber hinaus arbeitet die<br />
Branche mit Herstellern daran,<br />
entsprechende Lösungen für die<br />
Abgasreinigung zu entwickeln.<br />
Prototypen von Katalysatoren<br />
und Entschwefelungsanlagen<br />
sind auf Neubauten bereits im<br />
Einsatz. Das Nachrüsten von<br />
Rußpartikelfiltern ist in vielen<br />
Fällen technisch und aus Platzgründen<br />
noch nicht realisierbar,<br />
so der Verband.<br />
Im Bereich von Abwasser- und<br />
Abfallentsorgung verfügen<br />
zahlreiche Kreuzfahrtschiffe<br />
über hochmoderne Anlagen.<br />
Der Einsatz von biologischen<br />
Kläranlagen führt beispielsweise<br />
dazu, dass das Abwasser<br />
Trinkwasserqualität erreicht.<br />
Der Müll an Bord wird getrennt,<br />
recycelt und fachgerecht<br />
an Land entsorgt. Auch im Hotel-<br />
und Restaurantbetrieb wird<br />
viel Wert auf die Ressourcenschonung<br />
gelegt, zum Beispiel<br />
durch moderne Klimaanlagen,<br />
Abwärmenutzung oder den<br />
Einsatz von energiesparenden<br />
LED-Leuchten. Klimaanlage<br />
und Licht in den Kabinen werden<br />
in vielen Fällen bereits<br />
über ein Hotel-Card-System<br />
geregelt, sodass diese beim<br />
Betreten oder Verlassen der<br />
Kabine automatisch ein- bzw.<br />
ausgeschaltet werden.<br />
Zur Reduzierung der Emissionen<br />
im <strong>Hafen</strong> setzen zudem<br />
verschiedene Reedereien bei<br />
kommenden <strong>Schiff</strong>sgenerationen<br />
auf den Einsatz von<br />
Dual-Fuel-Motoren zur Stromerzeugung.<br />
Außerdem arbeitet<br />
die Kreuzfahrtbranche zusammen<br />
mit <strong>Hafen</strong>behörden an<br />
einer weiteren Senkung der<br />
<strong>Schiff</strong>semissionen, zum Beispiel<br />
durch die Nutzung von<br />
Landstrom oder extern bereitgestellter<br />
Energieversorgung.<br />
Allerdings ist Landstrom bislang<br />
weltweit nur in wenigen<br />
Häfen verfügbar. Eine weitere<br />
Lösung ist CLIA zufolge die<br />
Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen<br />
mit Flüssiggas<br />
während der Liegezeit mithilfe<br />
von LNG-Bargen. Bei dem<br />
Einsatz von LNG-Bargen wird<br />
Flüssiggas über Gasmotoren in<br />
Strom umgewandelt, der den<br />
<strong>Schiff</strong>en dann zur Verfügung<br />
gestellt werden kann. Dabei<br />
werden weder Schwefeloxide<br />
noch Rußpartikel produziert.<br />
Stickoxid- und Kohlendioxid-<br />
Emissionen werden um 80<br />
bzw. 30 Prozent verringert.<br />
Pilotprojekte für den Einsatz<br />
von LNG-Bargen werden derzeit<br />
entwickelt.<br />
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32 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KOMPAKT<br />
Kreislaufkühler für finnischen Eisbrecher<br />
GEA HEAT EXCHANGERS |<br />
Die estländische Reparatur-<br />
und Umbauwerft SRC<br />
Group AS hat GEA Heat Exchangers<br />
mit der Lieferung<br />
von 36 GEA F-Rohr-Kühlern<br />
beauftragt. Die Kühler sollen<br />
auf dem finnischen Eisbrecher<br />
„Sisu“ die Wärmeverluste der<br />
Generatoren und Antriebsmotoren<br />
abführen. Den Auftrag<br />
nahm die GEA Heat Exchangers<br />
OÜ in Estland entgegen,<br />
die Fertigung der Kühler erfolgt<br />
bei der GEA Maschinenkühltechnik<br />
GmbH in Deutschland.<br />
Die Auslieferung ist für<br />
Oktober 2013 geplant. Die<br />
neuen F-Rohr-Kühler werden<br />
alte Geräte ersetzen, die bereits<br />
Mitte der 1970er-Jahre von der<br />
GEA Luftkühlergesellschaft<br />
Happel GmbH & Co. als Erstausrüstung<br />
geliefert wurden.<br />
GEA Heat Exchangers liefert 36 neue Generatoren- und Motorenkühler<br />
für den finnischen Eisbrecher „Sisu“ Foto: Arctia Shipping<br />
Die GEA F-Rohr-Kühler zeichnen<br />
sich Unternehmensangaben<br />
zufolge durch eine hohe<br />
Wärmeleistung auf kleinem<br />
Raum aus. Ihre kompakte Bauform<br />
ist auf strömungsgünstig<br />
profilierte elliptische Rohre<br />
(„GEA F-Rohre“) mit geringem<br />
Druckverlust zurückzuführen,<br />
auf die rechteckige Rippen geschoben<br />
und über Tauchverzinkung<br />
mit dem Kernrohr metallisch<br />
verbunden werden. Der<br />
geringe luftseitige Druckverlust<br />
sorgt für niedrige Ventilator-<br />
Betriebskosten.<br />
„Sisu“ gehört zur Flotte der<br />
Arctia Shipping Oy, einem finnischen<br />
Eisbrecher bzw. Eismanagement-Unternehmen.<br />
Das<br />
100 m lange und 20 m breite<br />
<strong>Schiff</strong> zählt mit seiner Schwester<br />
„Urho“ zu den größten finnischen<br />
Eisbrechern. Bei einem<br />
Tiefgang von 8,3 m und einer<br />
Wellenleistung von 16,2 MW<br />
erreicht „Sisu“ im Freiwasser<br />
eine Geschwindigkeit von<br />
18 kn. Das <strong>Schiff</strong> ist in den Wintermonaten<br />
im Golf von Finnland<br />
und zwischen Schweden<br />
sowie Finnland im Bottnischen<br />
Meerbusen und den nördlichen<br />
Armen des Golfs im Einsatz.<br />
600 SEEMP ausgestellt<br />
GL | Mehr als 20 Reedereien hat<br />
der Germanische Lloyd (GL)<br />
bislang weit über 600 SEEMP<br />
Statements of Compliance<br />
ausgestellt, das teilte die Klassifikationsgesellschaft<br />
kürzlich<br />
mit. Seit Januar 2013 sind alle<br />
Neubauten und existierenden<br />
<strong>Schiff</strong>e über 400 BRZ gemäß<br />
erweitertem MARPOL Annex VI<br />
verpflichtet, einen schiffsspezifischen<br />
Managementplan für<br />
die Energieeffizienz (Ship Energy<br />
Efficiency Management Plan,<br />
SEEMP) an Bord mitzuführen.<br />
Entsprechend groß ist laut GL<br />
die Nachfrage nach dem zugehörigen<br />
Zertifikat über dessen<br />
erfolgreiche Implementierung<br />
bei einer Flotte.<br />
Der GL bietet bereits seit 2012<br />
einen Service zur Bestätigung der<br />
Compliance von SEEMP Dokumenten<br />
mit den Anforderungen<br />
von MARPOL Annex VI an. „Der<br />
von uns angebotene Service beinhaltet<br />
neben den gesetzlichen<br />
Anforderungen die Überprüfung<br />
der einzelnen Phasen, der<br />
geplanten energieeffizienten<br />
Maßnahmen und der jeweiligen<br />
Zielsetzungen. Im Rahmen<br />
dieser Überprüfung werden<br />
meist mehrere Zyklen zur<br />
Vervollkommnung des SEEMPs<br />
durchlaufen bis ein schiffsspezifisches<br />
GL SEEMP Statement of<br />
Compliance ausgestellt werden<br />
kann“, erklärte Dr. Jörg Lampe,<br />
Systems Engineering & Risk Management<br />
beim GL.<br />
In ihrem Umweltkomitee MEPC<br />
62 hat die Internationale Seeschifffahrtsorganisation<br />
(IMO)<br />
im Juli 2011 die Einführung des<br />
SEEMP verabschiedet. Das Dokument<br />
dient als Managementwerkzeug<br />
zur Steigerung der<br />
Energieeffizienz der Fahrenden<br />
Flotte. Grundsätzlich wird der<br />
SEEMP für existierende <strong>Schiff</strong>e<br />
im Rahmen des ersten Intermediate<br />
oder Renewal Surveys kontrolliert.<br />
Darüber hinaus prüft<br />
aber auch die Port State Control<br />
(PSC) die Existenz eines IMOkonformen<br />
SEEMPs an Bord. Zusätzlich<br />
ist für <strong>Schiff</strong>sneubauten<br />
mit einem Vertragsdatum nach<br />
dem 1. Januar 2013 der Nachweis<br />
des Energy Efficiency Design Indexes<br />
(EEDI) verpflichtend.<br />
Meet us at the NEVA 2013<br />
in German Pavilion Hall 8<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 33
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | ANTRIEB<br />
MaK Dual Fuel-Motoren M 34 DF und M 46 DF<br />
ZEPPELIN POWER SYSTEMS |<br />
Mit den neu entwickelten MaK<br />
Dual Fuel-Motoren M 34 DF<br />
und M 46 DF bietet Zeppelin<br />
Power Systems mittelschnelllaufende<br />
Viertakt-Motoren, die<br />
sowohl mit flüssigem Brennstoff<br />
wie Marine-Dieselöl<br />
(MDO), Marine-Gasöl (MGO)<br />
und Schweröl (HFO) als auch<br />
im Gasmodus mit Erdgas (NG),<br />
Druck-Erdgas (CNG) und Flüssig-Erdgas<br />
(LNG) betrieben<br />
werden können. Der M 34 DF<br />
hat bei einer Nenndrehzahl von<br />
720 oder 750 min -1 eine Zylinderleistung<br />
von 500 kW während<br />
der M 46 DF eine Leistung<br />
von 900 kW pro Zylinder bei<br />
500 oder 514 min -1 aufweist.<br />
Die Dual Fuel-Motoren reduzieren<br />
im Gasbetrieb die Schwefel-<br />
und Stickoxid-Emissionen<br />
unter die Grenzwerte der International<br />
Maritime Organization<br />
(IMO III, MARPOL Annex<br />
VI) für emissionsbeschränkte<br />
Schutzzonen (Emission Control<br />
Area, ECA) nach denen die<br />
Schwefelemission in den ECA-<br />
Gebieten (Emission Control<br />
Area) ab 2015 auf 0,1 Prozent<br />
gesenkt werden sollen. Die Begrenzung<br />
des Stickoxid-Ausstoßes<br />
ist für den 1. Januar 2016<br />
angesetzt, wobei dieser Einführungstermin<br />
möglicherweise<br />
auf 2021 verschoben wird. Zudem<br />
arbeiten sie nahezu rußfrei<br />
und reduzieren somit die Feinstaubbelastung<br />
der Luft.<br />
Zweistoffmotor MaK 12 M 46 DF<br />
Umrüstungskonzepte<br />
Zeppelin Power Systems bietet<br />
MaK M 46 DF und M 34 DF<br />
Motoren an, um komplette<br />
Umrüstungen auf Dual Fuel-<br />
Betrieb bis zum Inkrafttreten<br />
der SOx-Limitierung am<br />
1. Januar 2015 durchzuführen.<br />
So basiert der M 46 DF technisch<br />
auf dem MaK M 43 C-<br />
Motor, von dem seit 2006<br />
rund 450 Exemplare verkauft<br />
wurden. Ein Großteil davon<br />
(ca. 55 Prozent) wurde an<br />
deutsche Reeder, vor allem für<br />
die im Zubringerverkehr in der<br />
Nord- und Ostsee zahlreich<br />
eingesetzten kleineren Feeder-<br />
Containerschiffe, geliefert.<br />
Aufgrund des erst geringen<br />
<strong>Schiff</strong>salters bietet sich hier<br />
die Umrüstung der M 43 C-<br />
Dieselmotoren auf M 46 DF-<br />
Zweistoffmotoren an, die bei<br />
der Entwicklung des M 46 DF<br />
bereits planerisch berücksichtigt<br />
wurde.<br />
„Eine Investition kann sich bereits<br />
nach wenigen Jahren rentieren,<br />
wobei die Betriebsstunden,<br />
das jeweilige Lastprofil<br />
und die Kraftstoffpreise zu berücksichtigen<br />
sind“, hebt Lars<br />
Hansen, Technischer Leiter<br />
MaK/CM Motoren bei Zeppelin<br />
Power Systems, hervor. Um<br />
für Interessenten kurzfristig<br />
entsprechende Angebote zu erstellen,<br />
wurde eigens ein LNG-<br />
Kompetenzteam gebildet. Die<br />
MaK-Experten im Team von<br />
Lars Hansen bieten schiffsspezifische<br />
Gesamt konzepte<br />
zur Umrüstung an. Zeppelin<br />
Power Systems tritt hierbei als<br />
Systemanbieter auf.<br />
Spezifische Lösungen in<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
Kunden<br />
Laut Hansen kann eine Umrüstung<br />
auf Dual Fuel-Betrieb auf<br />
unterschiedliche Art und Weise<br />
durchgeführt werden. Es bestehe<br />
die Möglichkeit, komplette<br />
Motoren auszutauschen oder sie<br />
im <strong>Schiff</strong> umzurüsten. Die Lagerung<br />
von LNG an Bord kann dabei<br />
entweder in fest installierten<br />
Tanks oder in flexibel austauschbaren<br />
Tankcontainern erfolgen,<br />
wobei die schiffsspezifische Lösung<br />
Unternehmensangaben zufolge<br />
in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem jeweiligen Kunden und<br />
entsprechend dem Einsatzprofil<br />
entwickelt wird. Aus Sicherheitsgründen<br />
sind sämtliche<br />
Komponenten der Gasanlage<br />
doppelwandig verkleidet. Im Fall<br />
einer technischen Störung schaltet<br />
der Motor nicht ab, sondern<br />
wechselt ohne Leistungsverlust<br />
von Gas- auf Dieselbetrieb. Laut<br />
Angaben von Zeppelin entsprechen<br />
beide Motoren-Baureihen<br />
den neuesten und künftigen Sicherheitsbestimmungen<br />
für den<br />
LNG-Betrieb in den ECA-Gebieten.<br />
Dies sind der International<br />
Code of Safety for Gas-Fuelled<br />
Ships (IGF Code), der die Interims-Richtlinien<br />
MSC.285 (86)<br />
ablösen wird sowie die neuesten<br />
Richtlinien des Internationalen<br />
Übereinkommens zum Schutz<br />
des menschlichen Lebens auf See<br />
(SOLAS).<br />
Erste Motoren der Wärtsilä X62-Reihe verkauft<br />
ZWEITAKT-MOTOREN | Wärtsilä<br />
hat erste Bestellungen für<br />
den kürzlich eingeführten<br />
Wärtsilä X62-Zweitakt-Motor<br />
erhalten. Dabei handelt es sich<br />
um einen mittelgroßen Motor<br />
für den Einsatz auf Panamax-Massengutfrachtschiffen,<br />
Aframax oder Long Range 2<br />
(LR2)-Tankern und Container-<br />
Feederschiffen. Der X62-Motor<br />
gehört zur neuen Zweitakt-<br />
Motoren-Familie der Wärtsilä-<br />
Generation X.<br />
Vier Hauptmotoren werden für<br />
neue LR2-Tanker von Kyklades<br />
Maritime Corporation, einer<br />
griechischen Reederei, geliefert.<br />
Die <strong>Schiff</strong>e werden von der<br />
Werft Hyundai Heavy Industries<br />
(HHI) in Südkorea gebaut.<br />
Die anderen drei Motoren sind<br />
für die Massengutfrachter von<br />
Suisse-Atlantique, eine in der<br />
Schweiz ansässige Reederei,<br />
bestimmt. Die <strong>Schiff</strong>e werden<br />
bei Hyundai Mipo Dockyards<br />
(HMD) in Vietnam gebaut.<br />
Die <strong>Schiff</strong>e werden über das<br />
von den Werften entwickelte<br />
neue ECO-Design verfügen. Sie<br />
weisen im Vergleich zu früheren<br />
<strong>Schiff</strong>stypen einen erheblich reduzierten<br />
Brennstoffverbrauch<br />
und Schadstoffausstoß auf, so<br />
Wärtsilä. Beide Verträge wurden<br />
im zweiten Quartal 2013 unterzeichnet.<br />
Die Motoren werden<br />
von Wärtsiläs Lizenznehmer<br />
Hyundai Heavy Industries Co.,<br />
Ltd., Engine & Machinery Division,<br />
in Südkorea gebaut.<br />
Die Motorenauslieferung für<br />
die vier 115 000 tdw-Tanker<br />
ist für Juni 2014 geplant. Diese<br />
<strong>Schiff</strong>e, die dem Energy Efficiency<br />
Design Index (EEDI) entsprechen,<br />
sollen Ende 2014 den<br />
Dienst aufnehmen.<br />
Die Motoren für die drei<br />
88 000 tdw-Massengutfrachter<br />
werden im April, Juli und Oktober<br />
2015 geliefert. Die <strong>Schiff</strong>e<br />
sollen im Juni, September und<br />
Dezember 2015 vom Stapel<br />
laufen.<br />
34 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Potenziale ausschöpfen.<br />
Kosten kontrollieren.<br />
<br />
<strong>Schiff</strong>e passen. Der Germanische Lloyd und seine Tochtergesellschaften verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, um den Bedarf<br />
<br />
www. gl-group.com/maritime
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | ANTRIEB<br />
Ramsauer informiert sich über<br />
Flüssiggastechnologie für die <strong>Schiff</strong>fahrt<br />
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer mit BSH-Präsidentin<br />
Monika Breuch-Moritz<br />
UMWELTFREUNDLICHER<br />
SCHIFFSBETRIEB | Bundesverkehrsminister<br />
Dr. Peter Ramsauer<br />
(CSU) hat sich bei einem Besuch<br />
bei Caterpillar Motoren Rostock<br />
in Gesprächen mit Branchenvertretern<br />
über den aktuellen Entwicklungsstand<br />
bei der Nutzung<br />
von Flüssiggas (LNG) informiert<br />
und einem Prüfstandslauf des<br />
neuen Zweistoffmotors MaK<br />
6 M 46 DF beigewohnt. Als Fazit<br />
fasste der Minister zusammen,<br />
dass die Nutzung von Flüssiggas<br />
zum Antrieb von Seeschiffen<br />
technisch machbar sowie wirtschaftlich<br />
sinnvoll sei und die<br />
Umweltbilanz des ohnehin umweltfreundlichen<br />
Seeverkehrs<br />
optimiere. In diesem Zusammenhang<br />
betonte Ramsauer,<br />
dass Flüssiggas darüber hinaus<br />
Teil der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie<br />
der Bundesregierung<br />
sei.<br />
Die Veranstaltung wurde vom<br />
Bundesamt für Seeschifffahrt<br />
und Hydrographie (BSH) gemeinsam<br />
mit Caterpillar Motoren<br />
ausgerichtet. Neben Monika<br />
Breuch-Moritz (Präsidentin<br />
BSH, Hamburg), Dr. Thomas<br />
Montag (Geschäftsleitung Caterpillar<br />
Motoren, Kiel) und<br />
Frank Kircher (Vertriebsleitung<br />
Caterpillar Marine Power Systems,<br />
Hamburg) nahmen mit<br />
Bernard Meyer (Geschäftsführer<br />
Meyer Werft), Manfred Müller-<br />
Fahrenholz (Geschäftsführer<br />
Neptun Werft), Jörg Langkabel<br />
(Geschäftsführer Det Norske<br />
Veritas DNV, Hamburg), Mahinde<br />
Abeynaike (Geschäftsführer<br />
Bomin-Linde LNG), Jörg<br />
Redlin (Direktor Marketing &<br />
LNG, Marine Service), Peter<br />
Mackeprang (Hansa Shipping,<br />
Hamburg), Volker Poßögel (Geschäftsführer<br />
Zeppelin Power<br />
Systems, Hamburg) eine Reihe<br />
weiterer hochrangiger Vertreter<br />
der Branche an den Gesprächen<br />
teil, für die das Thema LNG bereits<br />
auf der Agenda steht.<br />
Mit Blick auf aktuelle Diskussionen<br />
um die Einführung neuer<br />
Emissionsrichtlinien für die<br />
Seeschifffahrt ging es bei dem<br />
Ministerbesuch darum, unterschiedliche<br />
Lösungswege aufzuzeigen<br />
und auf ihre jeweilige<br />
Machbarkeit hin abzuklopfen.<br />
Ein Schwerpunkt bildete dabei<br />
die Umrüstung vorhandener<br />
<strong>Schiff</strong>e von Schweröl/Dieselöl<br />
auf den umweltfreundlicheren<br />
Flüssiggasbetrieb und die dafür<br />
erforderlichen technischen und<br />
logistischen Voraussetzungen.<br />
Vor dem Hintergrund der zukünftigen<br />
Emissionsvorschriften<br />
haben die führenden <strong>Schiff</strong>smotorenhersteller<br />
in den vergangenen<br />
Jahren die Entwicklung<br />
von Zweistoffmotoren<br />
(Dual Fuel für Diesel-, Schweröl-<br />
und Gasbetrieb) vorangetrieben.<br />
Caterpillar hat für den Bereich<br />
der mittelschnelllaufenden<br />
<strong>Schiff</strong>smotoren die Arbeiten zur<br />
Entwicklung und Erprobung<br />
von Dual Fuel-Motoren in 2009<br />
gestartet. Ab Ende 2013 wird<br />
mit dem Zweistoffmotor MaK<br />
M 46 DF ein durch die Klassifikationsgesellschaften<br />
zertifiziertes<br />
Serienprodukt zur Verfügung<br />
stehen. Erste Exemplare<br />
in Zwölfzylinder-Ausführung<br />
(MaK 12 M 46 DF) wurden vor<br />
Kurzem an die japanische Werft<br />
Mitsubishi Heavy Industries für<br />
die dort im Auftrag von AIDA<br />
Cruises im Bau befindlichen<br />
Kreuzfahrtschiffe ausgeliefert.<br />
Für Motorenhersteller, <strong>Schiff</strong>bauer,<br />
Reeder und industrielle<br />
Dienstleister gleichermaßen<br />
entscheidend sind jedoch verlässliche<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Die Entwicklung neuartiger<br />
Technologien zur Emissionsreduzierung<br />
in der Seeschifffahrt<br />
erfordert von allen beteiligten<br />
Partnern hohe Investitionen.<br />
Planungssicherheit hinsichtlich<br />
der Ausweisung emissionsregulierter<br />
Seegebiete (NOx Emission<br />
Control Area, NECA) und<br />
der Umsetzung emissionsregulierender<br />
Vorgaben (IMO III,<br />
MARPOL Annex VI) trägt daher<br />
maßgeblich zu einer wirtschaftlich<br />
erfolgreichen Einführung<br />
neuer Motorenplattformen bei.<br />
Bureau Veritas zertifziert LNG-Tankcontainer<br />
MARINE SERVICE | Die Klassifikationsgesellschaft<br />
Bureau<br />
Veritas hat den von Marine<br />
Service GmbH zur Nutzung<br />
von LNG als Brennstoff auf<br />
<strong>Schiff</strong>en entwickelten LNG-<br />
Tankcontainer zertifiziert. Das<br />
Zertifikat wurde von Dr.-Ing.<br />
Hans J. Gätjens, Vice President<br />
Marine, North Central Europe,<br />
Baltic and Russia Region, an<br />
das Hamburger Unternehmen<br />
übergeben. Er überreichte es an<br />
Michael Kraack, der seit dem<br />
ersten Juni als Managing Director<br />
bei Marine Service tätig<br />
ist sowie an Hartmut Kienle,<br />
Technischer Leiter bei der Ziemann<br />
International GmbH, die<br />
gemeinsam mit dem Design-,<br />
Ingenieur- und Beratungsbüro<br />
den LNG-Container baute.<br />
Bei dem Container handelt es<br />
sich um einen mobilen Tank,<br />
der die Maße eines 40‘-Standardcontainers<br />
aufweist. Er ist<br />
vakuumisoliert und erreicht<br />
eine Standzeit von 60 Tagen,<br />
bevor sich die Sicherheitsventile<br />
öffnen. Derzeit wird daran<br />
gearbeitet, die Standzeit zu erhöhen.<br />
Anstoß für die Entwicklung<br />
des LNG-Tankcontainers<br />
war Marine Service zufolge die<br />
Anfrage eines Kunden, nämlich<br />
der Hamburger Reederei<br />
Vega. Die Reederei fragte nach<br />
einer mobilen LNG-Lösung für<br />
ihre unter BV-Flagge fahrenden<br />
Container-Feederschiffe.<br />
Mit der Idee, einen Container<br />
als LNG-Tank zu verwenden,<br />
wandte sich Marine Service<br />
dann an Bureau Veritas. Für<br />
das LNG-System an Bord wurde<br />
zunächst ein „Approval in<br />
Principal“ ausgestellt. Mit der<br />
Vergabe Type Approval des<br />
Containers tritt das Projekt in<br />
die nächste Phase.<br />
Die Containerlösung ist den<br />
Angaben zufolge besonders<br />
sicher, u.a. weil die Befüllung<br />
an einem LNG-Terminal von<br />
entsprechend ausgebildeten<br />
Personal durchgeführt wird.<br />
Anschließend kann der Container<br />
per <strong>Schiff</strong>, Bahn oder<br />
Lkw in den <strong>Hafen</strong> transportiert<br />
und an Bord des <strong>Schiff</strong>es aufgenommen<br />
werden. Dort wird er<br />
über Trockenschnellanschlüsse<br />
direkt an das Gas-Handling-<br />
System angeschlossen.<br />
36 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
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SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | ROHRLEITUNGSSYSTEME<br />
Vergleich von mechanischen<br />
Rohrkupplungen und<br />
Flanschverbindungen<br />
ROHRVERBINDUNGSMETHODEN Die Fertigung von Rohrleitungen mithilfe von Nuttechnik<br />
kann im Vergleich zu Flanschverbindungen zu einer Gewichtsreduzierung beitragen. Je nach<br />
<strong>Schiff</strong>styp bewegt sich das Einsparpotenzial im zweistelligen Tonnenbereich, was wiederum zu<br />
geringeren Material- und Brennstoffkosten führt.<br />
Didier Vassal<br />
Effektive Rohrleitungssysteme<br />
sind für die<br />
Versorgung zahlreicher<br />
Bordsysteme unerlässlich, einschließlich<br />
Sekundärsysteme<br />
wie Bilge- und Ballastwasser,<br />
Meer- und Frischwasserkühlung,<br />
Schmieröl und Brandschutz.<br />
Bei diesen Systemen ist, soweit<br />
die Klassifikationsgesellschaften<br />
es zulassen, die Verwendung<br />
genuteter mechanischer Verbindungen<br />
eine wirksame<br />
Rohrverbindungsalternative<br />
zum Schweißen bzw. Flanschen.<br />
Diese bieten eine Reihe<br />
technischer, wirtschaftlicher<br />
und praktischer Vorteile. Dazu<br />
gehören unter anderem eine<br />
verbesserte Leistung, schnellere<br />
und einfachere Installation und<br />
● Drahtseile ● Casar-Bordkranseile<br />
● Tauwerk ● Festmacher<br />
● Segelmacherei<br />
● Ketten<br />
● Prüfmaschine<br />
bis 1000 t<br />
Round-a-clock-<br />
Service für<br />
Lieferung und<br />
Montage<br />
Wartung sowie Gewichtsreduzierung<br />
an Bord.<br />
Leistungsprobleme<br />
Bei einer geflanschten Rohrverbindung<br />
werden zwei passende<br />
Flansche miteinander verschraubt<br />
und eine dazwischen<br />
unter Druck stehende Dichtung<br />
sorgt für die Abdichtung.<br />
Die Bolzen und Muttern einer<br />
Flanschverbindung absorbieren<br />
und gleichen Systemkräfte aus.<br />
Im Laufe der Zeit können die<br />
Bolzen und Muttern sich aufgrund<br />
von Stößen, des Systembetriebsdrucks,<br />
Erschütterung<br />
sowie Wärmeausdehnung und<br />
-schrumpfung dehnen und ihre<br />
ursprüngliche Dichtigkeit verlieren.<br />
Wenn das Drehmoment<br />
dieser Bolzen nachlässt, geht<br />
Walter Hering KG<br />
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die Druckdichtung verloren,<br />
was zu Lecks unterschiedlichen<br />
Ausmaßes führen kann.<br />
Je nach Ort und Aufgabe des<br />
Rohrleitungssystems können<br />
die sich ergebenden Lecks kostspielig<br />
und gefährlich sein,<br />
was zu wartungs- bzw. reparaturbedingten<br />
Ausfallzeiten<br />
und Gefährdungspotenzial<br />
führt. Dichtungen müssen ausgetauscht<br />
werden, wenn die<br />
Verbindung demontiert wird,<br />
da die Dichtung im Laufe der<br />
Zeit am Flansch haftet. Bei der<br />
Demontage der Verbindung<br />
muss die Dichtung von beiden<br />
Flanschoberflächen abgekratzt<br />
werden, und diese Oberflächen<br />
müssen vor dem Austausch der<br />
Dichtung gereinigt werden,<br />
was wiederum die wartungsbedingte<br />
Ausfallzeit erhöht.<br />
Durch die Schraubkräfte in Verbindung<br />
mit der Ausdehnung<br />
und Schrumpfung im System<br />
können Flanschdichtungen<br />
außerdem im Laufe der Zeit<br />
Druckverformungen erleiden,<br />
was ebenfalls eine Leckursache<br />
darstellt.<br />
Durch das Design genuteter<br />
mechanischer Rohrverbindungen<br />
können diese Leistungsprobleme<br />
überwunden<br />
werden. Zuerst wird eine Nut<br />
am Rohrende gebildet und<br />
die Verbindung durch eine<br />
Kupplung gesichert, die eine<br />
widerstandsfähige, druckempfindliche<br />
Elastomerdichtung<br />
enthält. Das Kupplungsgehäuse<br />
umschließt die Dichtung völlig,<br />
verstärkt die Dichtung und hält<br />
sie an ihrer Position fest, wenn<br />
die Kupplung in die Rohrnut<br />
eingreift und eine formschlüssige<br />
Verriegelung herstellt. Die<br />
jüngste Kupplungstechnik ermöglicht<br />
die Komplettmontage<br />
von Rohren bis zu 600 mm<br />
(24 Zoll) Durchmesser mit<br />
nur zwei Muttern und Bolzen<br />
zur Gewährleistung einer<br />
selbstsichernden Verbindung.<br />
Die mechanische Verbindung<br />
erzeugt durch die konstruktive<br />
Beziehung zwischen dem Rohr,<br />
der Dichtung und dem Gehäuse<br />
eine dreifache Dichtung, die<br />
zudem verbessert wird, wenn<br />
die Anlage unter Druck gesetzt<br />
wird.<br />
Starre und flexible<br />
Kupplungen<br />
Erhältlich sowohl in starren<br />
und flexiblen Ausführungen,<br />
besitzen genutete mechanische<br />
Rohrverbindungen die Typenzulassung<br />
der Klassifizierungsgesellschaften<br />
und können in<br />
30 Systemen anstelle von geschweißten<br />
bzw. geflanschten<br />
Methoden eingesetzt werden –<br />
je nach den von der jeweiligen<br />
Zertifizierungsstelle etablierten<br />
Installationskriterien.<br />
Starre Kupplungen werden z.B.<br />
in Krümmer und Ventile umgebenden<br />
Bereichen verwendet,<br />
wo sie leichteren Zugang und<br />
Austausch als Flansche bieten.<br />
Konstruktionsbedingt bieten<br />
starre Kupplungen außerdem<br />
axiale und radiale Festigkeit<br />
gegenüber geflanschten oder<br />
geschweißten Verbindungen.<br />
Flexible Kupplungen sind in<br />
Anwendungen vorteilhaft,<br />
wo eine relative Bewegung<br />
zwischen dem Rohr und der<br />
Stützkonstruktion zu erwarten<br />
ist, sowie dort, wo Rohr-<br />
38 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Deckdurchführung: die geringe Größe genuteter Bauteile<br />
machen diese ideal für Arbeiten auf begrenztem Raum<br />
Gewichtsreduzierungen durch die Verwendung genuteter<br />
Rohrkupplungen anstatt Flanschen sind bei einem breiten<br />
Sortiment an Rohrgrößen möglich<br />
bewegung durch Wärmeausdehnung<br />
oder Erschütterung<br />
entstehen. Ausdehnung und<br />
Schrumpfung können den<br />
Flansch und die Rohrleitung<br />
belasten, was im Verlauf der<br />
Zeit zur Schwächung der Dichtung<br />
führen kann. Die Verbindung<br />
ist dann von einem Leck<br />
bedroht. Genutete flexible<br />
Kupplungen können Rohrverschiebungen<br />
in der Form<br />
axialer Bewegungen oder Winkelauslenkung<br />
ausgleichen.<br />
Aus diesem Grund eignen sie<br />
sich ideal für die Installation<br />
langer Rohrstrecken. Sowohl<br />
starre als auch flexible Kupplungen<br />
bieten außerdem den<br />
Vorteil der Lärm- und Erschütterungsdämpfung,<br />
wodurch<br />
keine besonderen Lärmminderungsbauteile<br />
oder kurzlebige<br />
Gummikompensatoren<br />
verbaut werden müssen.<br />
Die Verwendung mechanischer<br />
genuteter Rohrsysteme kann die<br />
Installation und Wartung beschleunigen<br />
und vereinfachen<br />
und die Effizienz der Rohrleitungen<br />
an Bord erhöhen.<br />
Einfache Installation<br />
Bei der Erstinstallation müssen<br />
die Bolzenlöcher eines<br />
Flansches exakt ausgerichtet<br />
und danach zum Festhalten der<br />
Verbindung angezogen werden.<br />
Die Bolzenlochmarkierung auf<br />
den Ein- und Ausgängen der<br />
Ausrüstung muss ebenfalls perfekt<br />
mit dem Flansch auf den<br />
mit dem Gerät zu verbindenden<br />
Rohrleitungen ausgerichtet werden.<br />
Da nur eine durch die Anzahl<br />
der vorhandenen Löcher<br />
in einem Flansch bestimmte<br />
Anzahl von festen Positionen<br />
zur Verfügung steht, kann ein<br />
Verbindungsstück oder Ventil<br />
nur so weit gedreht werden, wie<br />
von den Bolzenlöchern vorgegeben<br />
wird. Darüber hinaus<br />
muss das gegenüber liegende<br />
Ende des geflanschten Rohres<br />
auch mit dem Gegenflansch<br />
ausgerichtet werden, was die<br />
Schwierigkeit der Montage und<br />
das Risiko der Fehlausrichtung<br />
weiter erhöht.<br />
Bei genuteten Rohrsystemen,<br />
die eine bequemere Installation<br />
mit einer kompletten Drehbarkeit<br />
der Rohr- und Anschlussbauteile<br />
von 360° ermöglichen,<br />
bestehen diese Schwierigkeiten<br />
und Risiken nicht. Es muss<br />
kein Lochbild ausgerichtet werden,<br />
und eine Kupplung lässt<br />
sich an einer beliebigen Stelle<br />
entlang der Verbindung anordnen.<br />
Die Kupplung kann um<br />
das Rohr gedreht werden, um<br />
leichten Zugang zu den Bolzen<br />
zu gewähren und dadurch den<br />
Zugang zur Ausrüstung zu erleichtern.<br />
Neben der Beseitigung der<br />
Fehlausrichtung während der<br />
Installation macht das Potenzial<br />
der Positionierung einer<br />
Kupplung um 360° zusammen<br />
mit ihrem geringeren Profil im<br />
Vergleich zu einem Flansch die<br />
Installation genuteter Systeme<br />
ideal für beengte Räume. Darüber<br />
hinaus kann der Installateur<br />
alle Montagebolzen auf<br />
jeder Verbindung in dieselbe<br />
Richtung weisen lassen, damit<br />
die Anlageninspektion und<br />
-wartung erleichtert wird. <br />
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<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 39
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | ROHRLEITUNGSSYSTEME<br />
Flansche haben ungefähr den<br />
doppelten Außendurchmesser<br />
des Rohrs, an dem sie montiert<br />
werden. Genutete Kupplungen<br />
sind im Durchschnitt halb so<br />
groß. Dieser Größenvorteil der<br />
kleineren Konstruktion macht<br />
das genutete System ideal für<br />
Arbeiten, bei denen Platzmangel<br />
herrscht, wie bei Deck- und<br />
Wanddurchführungen.<br />
Montagegeschwindigkeit<br />
Da Kupplungen weniger Bolzen<br />
aufweisen und bis zu 300 mm<br />
(12 Zoll) keine Drehmomentanforderungen<br />
bestehen, lassen<br />
sich genutete Rohrleitungen<br />
wesentlich schneller installieren<br />
als geflanschte. Anders als<br />
Flansche, die an das Rohrende<br />
geschweißt werden müssen, ist<br />
bei genuteten Ventilmontagen<br />
kein Schweißen erforderlich,<br />
was die Installationszeit weiter<br />
reduziert und potenzielle<br />
Hitzeschädigung des Ventils<br />
beseitigt, als auch die Sicherheitsrisiken<br />
durch Beseitigung<br />
der Heißarbeiten reduziert.<br />
Bei einem Vergleich einer unter<br />
Verwendung genuteter Produkte<br />
von Victaulic mit einer unter<br />
traditionellen Verbindungsmethoden<br />
installierten DIN<br />
150-Ballastleitung wurde eine<br />
66-prozentige Reduzierung der<br />
gesamten erforderlichen Installationszeit<br />
festgestellt (150,47<br />
Arbeitsstunden gegenüber<br />
443,16 Arbeitsstunden). Die zur<br />
Installation von 52 losen Flanschen<br />
und geschweißten Rohrbogen<br />
und T-Stücken benötigte<br />
Zeit im Vergleich zu der für 60<br />
starre Kupplungen zeigte den<br />
größten Zeitunterschied auf.<br />
Kupplungen benötigen nur<br />
zwei Bolzen für Rohrgrößen<br />
bis zu 600 mm (24 Zoll). Im<br />
Vergleich würde ein Flansch<br />
in diesem höheren Größenbereich<br />
mindestens 20 Muttern<br />
und Bolzen benötigen.<br />
Darüber hinaus müssen Flansche<br />
nach einem sternförmigen<br />
Muster mit Sonderschraubschlüsseln<br />
angezogen werden,<br />
um zu messen und sicher zu stellen,<br />
dass die korrekten Drehmomente<br />
eingehalten werden. Bei<br />
der genuteten Rohrtechnik können<br />
Kupplungen mit einfachen<br />
Handwerkzeugen montiert werden<br />
und die Verbindung wird<br />
korrekt installiert, sobald die<br />
Bolzenkissen der Kupplungsgehäuse<br />
Metallkontakt herstellen.<br />
Eine einfache Sichtkontrolle<br />
bestätigt die korrekte Montage.<br />
Flansche dagegen liefern keine<br />
sichtbare Bestätigung: die korrekte<br />
Montage kann nur durch<br />
Befüllen und Druckaufschlag<br />
des Systems, Prüfen auf Lecks<br />
und ggf. Nachziehen der Verbindungen<br />
gewährleistet werden.<br />
Wartungsfreundlichkeit<br />
Dieselben Merkmale eines<br />
genuteten Systems, die die<br />
Installation beschleunigen<br />
— weniger Bolzen und keine<br />
Drehmoment anforderungen<br />
— machen auch die Systemwartung<br />
oder den Umbau zu<br />
einer schnellen und einfachen<br />
Aufgabe. Um z.B. Zugang zu<br />
einer Pumpe oder einem Ventil<br />
zu erlangen, werden die beiden<br />
Bolzen der Kupplung gelöst und<br />
die Gehäuse und Dichtung von<br />
der Verbindung entnommen.<br />
In einem geflanschten System<br />
müssen mehrere Bolzen entfernt<br />
werden. Dieselbe zeitraubende<br />
Bolzenanziehfolge, die bei der<br />
Erstinstallation erforderlich war,<br />
wird auch bei der Rückmontage<br />
des Flansches erforderlich.<br />
Da Kupplungen nicht nachgezogen<br />
werden müssen, beseitigen<br />
sie den Großteil der mit<br />
Flanschen verbundenen Wartungsarbeiten.<br />
Ungleich eines<br />
Flansches, der auf die Dichtung,<br />
Muttern und Bolzen verschiedene<br />
Belastungen ausübt, hält<br />
eine Kupplung die Dichtung unter<br />
präzisem Druck von außerhalb<br />
der Rohrverbindung fest.<br />
Da Kupplungsdichtungen nicht<br />
hohen Druckkräften ausgesetzt<br />
sind, müssen sie außerdem<br />
nicht nach einem regelmäßigen<br />
Wartungsplan erneuert werden,<br />
während geflanschte Dichtungen<br />
beim Auseinanderbau<br />
des Systems zu Wartungszwecken<br />
erneuert werden müssen.<br />
SICHERE LÖSUNGEN<br />
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von Rohren und Profilen<br />
Messtechnik<br />
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-verfahren für Qualitätssicherung<br />
und Reverse-Engineering<br />
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Fertigungsoptimierung und<br />
Lifecycle-Management im<br />
Rohrleitungsbau<br />
Clubschiff „AIDA AURA“, Deutschland<br />
Das aquatherm green pipe-System bietet für den<br />
internationalen <strong>Schiff</strong>sbau zahlreiche Vorteile. Die<br />
Korrosionsresistenz gegenüber Salzwasser, das<br />
geringe Gewicht, die niedrige Brandgastoxidität,<br />
sowie die schnelle, sichere Verbindungstechnik<br />
zeichnen aquatherm green pipe auf hoher See aus.<br />
Zahlreiche Zulassungen, Zertifikate und Prüfzeugnisse<br />
belegen den hohen Qualitätsstandard der<br />
aquatherm-Produkte - und das seit über 40 Jahren!<br />
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40 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Kupplungen sind bei der Dämpfung von Lärm und Erschütterung<br />
am wirksamsten<br />
Zur Dämpfung von Systemlärm<br />
und Erschütterung benötigen<br />
geflanschte Systeme<br />
Gummikompensatoren oder<br />
geflochtene flexible Schläuche.<br />
Diese Teile können durch<br />
übermäßige Ausdehnung versagen<br />
und müssen bei normalem<br />
Verschleiß durchschnittlich<br />
alle zehn Jahre erneuert<br />
werden, was Kosten und Systemausfallzeiten<br />
mit sich<br />
bringt. Mechanische genutete<br />
Rohrkupplungen dagegen halten<br />
über die Lebensdauer des<br />
Systems. Ihre Fähigkeit, Systemerschütterungen<br />
auszugleichen,<br />
reduziert das Risiko, dass<br />
die Verbindung versagt, ohne<br />
dass besondere Produkte mit<br />
regelmäßigem Reparatur- bzw.<br />
Austauschbedarf erforderlich<br />
sind. Die sowohl in flexiblen<br />
und starren Kupplungen enthaltene<br />
widerstandsfähige<br />
Elastomerdichtung ist äußerst<br />
haltbar und kann einem beachtlichen<br />
Betriebsdruck und<br />
wechselnden Lasten standhalten.<br />
Ein System kann wiederholt<br />
unter Druck gesetzt und<br />
drucklos gemacht werden,<br />
ohne die Elastomerdichtung<br />
zu ermüden.<br />
Gewichtsreduzierung<br />
Ventilbaugruppen werden typischerweise<br />
mit Flanschbauteilen<br />
konstruiert. Diese Verbindungsmethode<br />
kann jedoch<br />
das Gewicht eines Rohrsystems<br />
erhöhen. Eine 150 mm (6 Zoll)<br />
geflanschte Ventilbaugruppe,<br />
die aus einer Anschluss-Drosselklappe<br />
mit Flanschen mit<br />
geschweißten Stutzen und acht<br />
Bolzen und Mutter auf jeder<br />
Seite der Klappe besteht, wiegt<br />
ca. 39 kg.<br />
Eine 150 mm (6 Zoll)-Ventilbaugruppe,<br />
die eine Drosselklappe<br />
mit genutetem Ende,<br />
ein Rohr mit genutetem Ende<br />
und zwei starre Kupplungen zur<br />
Bauteilverbindung nutzt, wiegt<br />
ca. 16 kg, was eine 58-prozentige<br />
Gewichtsreduzierung gegenüber<br />
der geflanschten Baugruppe<br />
darstellt. Eine genutete<br />
Ventilbaugruppe bietet somit<br />
eine leichtere Alternative für<br />
die <strong>Schiff</strong>bauindustrie.<br />
Der oben genannte Vergleich<br />
bei einer installierten DIN<br />
150 Ballastleitung zeigte eine<br />
Gewichtsreduzierung von 30<br />
Prozent (982,43 kg gegenüber<br />
1412,58 kg), wenn genutete<br />
Produkte von Victaulic anstelle<br />
von traditionellen Verbindungsmethoden<br />
verwendet werden.<br />
Die 52 losen Flansche, Bolzensätze<br />
und Dichtungen machten<br />
im Vergleich zu den 60 starren<br />
Kupplungen den Großteil der<br />
Gewichtszunahme beim geschweißten<br />
bzw. geflanschten<br />
System aus.<br />
Gewichtsreduzierungen durch<br />
die Verwendung genuteter Rohrkupplungen<br />
sind bei einem<br />
breiten Sortiment an Rohrgrößen<br />
möglich. Die Größenordnung<br />
der Reduzierung hängt<br />
vom Rohrdurchmesser und der<br />
Art der verwendeten Kupplung<br />
ab. Bei Tests, wo Rohre unter<br />
Verwendung einer Victaulic-<br />
Kupplung vom Typ 77 verbunden<br />
wurden – der schwersten<br />
Kupplung im Sortiment – war<br />
das gesamte installierte Gewicht<br />
der genuteten Bauteile wesentlich<br />
geringer im Vergleich zu<br />
zwei leichtgewichtigen PN10<br />
losen Flanschen. Die folgenden<br />
Gewichtsreduzierungen wurden<br />
verzeichnet: 100 mm (4 Zoll) –<br />
67 Prozent; 300 mm (12 Zoll)<br />
– 54 Prozent; 500 mm (20 Zoll)<br />
– 60,5 Prozent.<br />
Bei leichteren flexiblen Kupplungen<br />
vom Typ 75 oder starren<br />
Kupplungen vom Typ 07 und/<br />
oder schwereren Flanschtypen<br />
lassen sich Gewichtsreduzierungen<br />
von bis zu 70 Prozent<br />
erzielen. Eine 600 mm (24 Zoll)<br />
geflanschte Anordnung für ein<br />
TG2-System würde z.B. 230 kg<br />
wiegen, während eine vergleichbare<br />
Baugruppe unter Verwendung<br />
von Victaulic-Kupplungen<br />
nur 40 kg wiegen würde. Werften,<br />
die genutete Kupplungen<br />
bei ausgewählten Systemen geflanschten<br />
Systemen vorgezogen<br />
haben, haben Gewichtseinsparungen<br />
von zwölf Tonnen auf<br />
Offshore-Versorgungsschiffen<br />
und 44 Tonnen auf Kreuzfahrtschiffen<br />
festgestellt.<br />
Zunehmender Trend<br />
Genutete Rohrleitungssysteme<br />
können wesentliche Vorteile<br />
gegenüber ihren geflanschten<br />
Entsprechungen aufgrund ihrer<br />
Installationsgeschwindigkeit,<br />
Wartungsfreundlichkeit und<br />
Gewichtsreduzierung bieten.<br />
Diese Merkmale, zusammen<br />
mit zusätzlichen Vorteilen<br />
wie Zuverlässigkeit, einfache<br />
Ausrichtung und geringerem<br />
Sicherheitsrisiko führen dazu,<br />
dass zahlreiche Installateure,<br />
Techniker und Werften genutete<br />
mechanische Systeme anstelle<br />
von Flanschen wählen.<br />
Dieser zunehmende Trend zur<br />
Verwendung genuteter Technik<br />
wird durch Lieferanten von<br />
Ausrüstungsgegenständen wie<br />
Wärmeaustauschern, Boxkühlern<br />
und Kälteanlagen sowie<br />
Ventil- und Kompressorherstellern<br />
unterstützt, von denen viele<br />
mittlerweile ihre Produkte mit<br />
genuteten Endverbindungen<br />
liefern. Das Angebot an Versorgungsleistungen,<br />
bei denen<br />
genutete Rohrkupplungen verwendet<br />
werden können, nimmt<br />
ständig zu.<br />
Der Autor:<br />
Didier Vassal, Vizepräsident,<br />
Victaulic, Nazareth,<br />
Belgien<br />
Gemeinsam<br />
können wir von<br />
Systemlösungen<br />
aus einer Hand<br />
profitieren.<br />
Mit dem CPS-Konzept (Complete<br />
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SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | ROHRLEITUNGSSYSTEME<br />
Planung für die Rohrvorfertigung<br />
KOORDINIERUNGSPROGRAMME |<br />
Rohrleitungen gehören zu den wichtigsten<br />
Systemen in einem <strong>Schiff</strong> und werden<br />
in einer Vielzahl von Nennweiten und<br />
Werkstoffen eingesetzt. Ob Öl, Brennstoff,<br />
Löschsysteme, Kühl-, Frisch- oder Abwasser,<br />
Rohrleitungen ziehen sich durch den<br />
gesamten <strong>Schiff</strong>skörper und transportieren<br />
die unterschiedlichsten Medien.<br />
Da aber nur ein begrenzter Platz zur Verfügung<br />
steht, der besonders in Maschinenräumen<br />
weiter eingeengt ist, müssen<br />
die Rohrleitungssysteme sorgfältig geplant<br />
und koordiniert werden. Hierzu stehen den<br />
Konstrukteuren einige hoch entwickelte<br />
und sehr effektive Koordinierungsprogramme<br />
zur Verfügung, mit denen Systeme,<br />
Sektionen und ganze <strong>Schiff</strong>e strukturiert<br />
und effizient geplant und konstruiert werden<br />
können.<br />
Was vielen dieser Programme jedoch<br />
fehlt, ist eine Anbindung an die Werkstatt<br />
und eine Möglichkeit den Arbeitsfluss zu<br />
planen. Zwar können oft Isometrien mit<br />
Stücklisten und Montagezeichnungen<br />
ausgegeben werden, aber ein direkter Austausch<br />
von Daten findet im Allgemeinen<br />
nicht statt. Daher müssen nicht nur die<br />
Daten an den Maschinen manuell eingegeben,<br />
sondern auch die Arbeitspakete für<br />
den jeweiligen Fertigungstag von Hand erstellt<br />
werden.<br />
Die RONI IsoBuilder/RAMP-Kombination<br />
von 3R software solutions wurde entwickelt,<br />
um diese Lücke zwischen Konstruktion<br />
und Vorfertigung zu schließen. Das<br />
RONI<br />
IsoBuilder importiert die Daten aus der<br />
Konstruktion auch aus Fremdsystemen und<br />
bereitet sie für die Arbeitsvorbereitung und<br />
Fertigung auf. Dazu gehört neben dem Erstellen<br />
der Isometrie auch die Berechnung<br />
der Fertigungsdaten, die Ausgabe von Dokumentationen<br />
(Stücklisten, Schnittlisten,<br />
Arbeitsblätter, Schweißdokumentation,<br />
usw.) und die Daten für Biegerohre sowie<br />
Kollisionsüberprüfung aller Rohrbiegemaschinen.<br />
Der Import und andere Funktionalitäten<br />
können kundenspezifisch angepasst<br />
werden und die Elementdatenbank<br />
wird genau mit den Daten zu den beim<br />
Benutzer verwendeten Komponenten befüllt.<br />
Dadurch können Redundanzen oder<br />
Unstimmigkeiten in der Datenbank, die zu<br />
Problemen beim Import führen könnten,<br />
vermieden werden.<br />
Das RAMP-System dagegen übernimmt die<br />
vom RONI IsoBuilder gestellten Fertigungsdaten<br />
und erstellt optimierte Arbeitspakete<br />
für die Werkstatt. Hierbei werden Zeitwerte,<br />
die für jeden Arbeitsschritt hinterlegt werden<br />
können, verwendet, um eine Richtzeit<br />
für die Fertigung jedes Bauteils zu erhalten.<br />
So ist die Verfügbarkeit der Einzelteile und<br />
der Isometrien jeder Zeit erkennbar. Die Arbeitspakete<br />
werden dann aus den Bauteildaten<br />
so erstellt, dass eine optimale Auslastung<br />
der Maschinenkapazitäten erreicht<br />
wird. Auch Materialverfügbarkeit und<br />
Zeitpläne, z.B. dazu welche Systeme wann<br />
an Bord eingebaut werden sollen, können<br />
bei dieser Paketerstellung berücksichtigt<br />
werden. Dadurch kann die Fertigung zeitnah<br />
stattfinden bzw. rechtzeitig erkannt<br />
werden, welches Material noch angeliefert<br />
werden muss, um ein bestimmtes System<br />
oder Bauteil herzustellen.<br />
Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto<br />
effizienter können diese Pakete erstellt werden.<br />
So kann bei der Schnittoptimierung<br />
an Bandsägen oder Brennschneidemaschinen<br />
z.B. der Verschnitt deutlich reduziert<br />
werden, wenn die Software aus einer größeren<br />
Anzahl von Segmenten, die geschnitten<br />
werden müssen, auswählen kann. Der<br />
Maschinenbediener kann hier allerdings<br />
auch eingreifen und eventuelle Restlängen<br />
benutzen. Die abgelängten Segmente werden<br />
dann direkt an die jeweils nächste Arbeitsstation<br />
weitergeleitet.<br />
Während mit dem RONI IsoBuilder Arbeitsblätter<br />
für die Fertigung ausgegeben werden<br />
können, ist es in Kombination mit<br />
dem RAMP-System möglich, die nötigen<br />
Daten auch an Rechner an den Maschinen<br />
weiterzugeben. Je nach Maschine können<br />
diese Daten dann direkt eingespielt werden,<br />
sodass der Bediener lediglich die Daten auf<br />
dem Schirm kontrolliert und den Arbeitsprozess<br />
startet. Dadurch kann kontinuierlich<br />
gefertigt werden, weil der Werker sich<br />
weder darum kümmern muss, sein Material<br />
zu erhalten, noch damit aufgehalten wird,<br />
Daten zu berechnen oder einzugeben. Da<br />
nach jedem Arbeitsschritt der Fertigungsstatus<br />
aktualisiert wird, kann weiterhin jederzeit<br />
nachgehalten werden, wo sich ein<br />
bestimmtes Bauteil gerade befindet bzw.<br />
welche Fertigungsprozesse bereits durchgeführt<br />
worden sind. Dies ist besonders bei<br />
Revisionen wichtig, da viel schneller geprüft<br />
werden kann, ob ein Bauteil, das geändert<br />
werden muss, bereits in der Fertigung ist,<br />
um diese gegebenenfalls zu stoppen. Auch<br />
für die Projektplanung ist es vorteilhaft, einen<br />
Überblick über die Fertigungsdauer und<br />
-kosten zu erhalten, da dadurch die Kostenkalkulation<br />
für weitere Projekte deutlich<br />
einfacher erstellt werden kann.<br />
Durch das integrierte Gesamtkonzept von<br />
3R software solutions ist es daher möglich,<br />
die Effizienz der Werkstatt zu steigern, indem<br />
ein direkter Datenaustausch zwischen<br />
Konstruktion und Vorfertigung geschaffen<br />
wird. Der Materialfluss kann besser geplant<br />
und die Fertigung besser kontrolliert und<br />
dokumentiert werden. Wenn das System<br />
dann noch in einer gut geplanten automatisierten<br />
Werkstatt zum Einsatz kommt,<br />
können je nach Fertigungsmengen bedeutende<br />
Einsparungen an Zeit und damit an<br />
Geld realisiert werden.<br />
Carsten B. Tripscha und<br />
Gustav A. Nieweg,<br />
3R software solutions, Hamm<br />
42 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
S<br />
a<br />
Neue Transfluid-<br />
Bördelmaschine<br />
Wirtschaftliches Bördeln bis<br />
325 mm Rohrdurchmesser<br />
TRANSFLUID | Für die werk zeugunabhängige<br />
Rohr umformung hat Transfluid®<br />
Maschinenbau GmbH, Schmallenberg,<br />
ein Verfahren entwickelt, das ein<br />
wirtschaftliches Bördeln von Rohren mit<br />
einem Durchmesser bis 325 mm ermöglicht.<br />
Das Verfahren basiert auf einer CNCgesteuerten<br />
Maschine zur werkzeugunabhängigen<br />
Umformung von Rohrenden, die<br />
2011 entwickelt wurde. Mit einem zweiten,<br />
neuen Verfahren hat das Unternehmen die<br />
Formgebung ohne Werkzeugaufwand optimiert.<br />
Dabei wurde eine Bördelmaschine<br />
mit einem zwangsgeführten Kegel entwickelt,<br />
bei deren Einsatz beim Bördeln lediglich<br />
ein Spannelement benötigt wird. Der<br />
Bördelkegel entspricht, wie sonst üblich,<br />
nicht mehr der Umformgeometrie, so Transfluid.<br />
Die Vorteile sind dabei ein geringerer<br />
Werkzeuginvest und Bevorratung, minimale<br />
Rüstzeiten und ein taktzeitoptimierter Fertigungsprozess,<br />
da die Form teilweise in zwei<br />
Umformstufen gefertigt bzw. der Bördel<br />
im Schweißprozess an das Rohrende angebracht<br />
wird. Da der Bördelkegel sich auf<br />
einer rotierenden Welle befindet, ist es laut<br />
Transfluid relativ schwierig, ihn zu steuern.<br />
Jetzt pendelt der Kegel frei und verwendet<br />
lediglich den axialen Vorschub als Steuerungsmedium.<br />
Hierdurch ist der Aufbau der<br />
gesamten Anlage einfach und robust. Für<br />
die Formgebung stehen beim Umformprozess<br />
alle Möglichkeiten offen.<br />
Die erste Maschine, die vor Kurzem ausgeliefert<br />
wurde, kann Rohre von 42,4 bis<br />
325 mm bördeln. Der Übergangsradius<br />
zwischen Rohr und Bördel kann hier frei bestimmt<br />
werden und der Radius sowohl sehr<br />
scharfkantig als auch stark gerundet sein.<br />
Kurze<br />
Rüstzeiten<br />
Maritim. Zukunft im Blick.<br />
www.bachmann.info<br />
SCHWARZE-ROBITEC | Mit CNC 220<br />
HD MW hat die Schwarze-Robitec GmbH,<br />
Köln, eine Rohr- und Profilkaltbiegemaschine<br />
entwickelt, mit der hohe Stückzahlen<br />
bei kurzen Rüstzeiten gebogen werden<br />
können. Die CNC 220 HD MW ist eine<br />
Rohr- und Profilkaltbiegemaschine mit 32 t<br />
Gesamtgewicht. Sie kann Rohre mit einem<br />
maximalen Durchmesser von 219,1 mal<br />
12,7 mm bei einer Rohrlänge von bis zu<br />
6 m verarbeiten. Trotz ihrer Größe ist die<br />
Anlage dem Hersteller zufolge flexibel im<br />
Handling, so können mithilfe des Mehrfachbiegewerkzeugs<br />
bis zu 70 Prozent der<br />
Rüstzeiten marktüblicher Anlagen eingespart<br />
werden. Dabei ist es möglich, Rohre<br />
aus unterschiedlichen Werkstoffen wie<br />
Stahl, Kupfer-Nickel-Eisen-Legierungen<br />
und rostfreiem Stahl auf einem Werkzeug<br />
und ohne Umbauarbeiten zu bearbeiten.<br />
Gleichzeitig können dünnwandige und<br />
dickwandige Rohre mit unterschiedlichen<br />
Durchmessern gebogen werden. Schwarze-<br />
Robitec zufolge können mit dem Werkzeugkonzept<br />
der Maschine unterschiedlichste<br />
Werkstoffnormen und Rohrgeometrien<br />
ausgeführt werden, wobei die Rüstzeiten<br />
zwischen den verschiedenen Varianten<br />
minimal sind. Ein Umbau der Anlage sei<br />
nicht nötig, da unterschiedliche Produktionsdaten<br />
im System gespeichert sind.<br />
Für eine hohe Präzision sorgt unter anderem<br />
das integrierte Messsystem Spring Matic,<br />
das die Rückfederung des Rohres nach<br />
dem ersten Biegen ermittelt. Anschließend<br />
wird es nachgebogen. Dabei wird die Biegung<br />
bis auf einen halben Grad Abweichung<br />
präzise ausgeführt.<br />
Bachmann Automatisierungslösungen zeichnen sich durch eine nachgewiesene<br />
Systemverfügbarkeit von mehr als 99,96 Prozent aus. Wir bieten heute<br />
fortgeschrittene Technologien für zukünftige Automatisierungsanforderungen<br />
auf oder unter Deck im Marine-/Offshorebereich.<br />
05.–08.11.2013<br />
Stand: 1511<br />
SCADA<br />
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Model Based<br />
Design<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 43
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | KOMPAKT<br />
Rickmers hat bei Liebherr vier 450 t tragende Schwerlastkrane vom Typ CBB 4700 geordert<br />
Schwerlastkrane für Rickmers<br />
LIEBHERR | Die Hamburger<br />
Rickmers Reederei hat beim<br />
Kranhersteller Liebherr insgesamt<br />
sechs Schwerlast-<strong>Schiff</strong>skrane<br />
für zwei ihrer <strong>Schiff</strong>e<br />
bestellt. Dabei handelt es sich<br />
um vier Schwerlastkrane vom<br />
Typ CBB 4700 mit einer Tragkraft<br />
von 450 t sowie zwei<br />
CBB 3450 mit einer Tragkraft<br />
von 120 t. Die Anlagen werden<br />
von der Liebherr-MCCtec Rostock<br />
GmbH gebaut und sollen<br />
im Laufe des Jahres 2014 ausgeliefert<br />
werden. Die Montage erfolgt<br />
anschließend bei der chinesischen<br />
Hudong-Zhonghua<br />
Werft, Shanghai.<br />
Im Vergleich zu den bisher gebauten<br />
Einheiten desselben<br />
<strong>Schiff</strong>styps wurden die Krankapazitäten<br />
von 400 auf 450 t erhöht.<br />
Die Schwerlastkrane der CBB-<br />
Serie zeichnen sich Unternehmensangaben<br />
zufolge durch<br />
ihre schnelle und präzise<br />
Litronic®-Steuerung aus. Zudem<br />
verfügen CBB-Krane über<br />
ein vergleichsweise geringes<br />
Gesamtgewicht sowie einen<br />
niedrigen Schwerpunkt und<br />
verbessern dadurch die Stabilität<br />
der <strong>Schiff</strong>e.<br />
Der Auftrag unterstreicht die<br />
verstärkte Konzentration von<br />
Liebherr auf das Segment der<br />
maritimen Schwerlastkrane,<br />
wie das Unternehmen bereits<br />
im vergangenen Jahr im Zuge<br />
der SMM in Hamburg bekanntgegeben<br />
hat. So wird das Produkt-Portfolio<br />
im Bereich der<br />
Schwerlast-<strong>Schiff</strong>skrane jährlich<br />
um ein weiteres Modell erweitert.<br />
Zukünftig sollen Krane<br />
mit Traglasten von bis zu 1000 t<br />
in das <strong>Schiff</strong>skran-Sortiment<br />
aufgenommen werden.<br />
Slime<br />
Control.<br />
Get the full story at<br />
www.international-marine.com/intersleek1100SR
Neue Kaltwassererzeuger<br />
der CA2-Serie<br />
Luftgekühlter Kaltwassererzeuger<br />
GEA GLAC | Mit den luftgekühlten<br />
Kaltwassererzeugern<br />
der GEA GLAC 2150-4840 CA2-<br />
Serie hat die GEA Group die<br />
GLAC 1502-8404 BA2-Geräteserie<br />
durch energieeffizientere<br />
Nachfolger abgelöst. Die neuen<br />
CA2-Geräte sind zur Außenaufstellung<br />
vorgesehen und eignen<br />
sich mit maximalen Kälteleistungen<br />
von 295 bis 1818 kW<br />
für mittlere und große Klimatisierungs-<br />
und Prozesskühlungssysteme.<br />
Sie sind in 24<br />
Leistungsgrößen als Standard-<br />
Version sowie in einer bis zu<br />
12 dB(A) leiseren SL-Version<br />
erhältlich. Die Energieeffizienz<br />
der SL-Variante ist gegenüber<br />
den Vorgängern gesteigert und<br />
erreicht nun das Niveau der<br />
Standardgeräte. Zusätzlich gibt<br />
es 20 Baugrößen der CA2-Serie<br />
als HE-Ausführung (High Efficiency),<br />
die in die Eurovent-Energieeffizenzklasse<br />
A eingestuft<br />
werden. Die CA2-Kaltwassererzeuger<br />
arbeiten mit zwei bis<br />
vier Kältemittelkreisläufen (Kältemittel<br />
R-134a) und entsprechend<br />
vielen Kompakt-Schraubenverdichtern.<br />
Die Verdichter<br />
sind stufenlos über einen Leistungsschieber<br />
regelbar, was für<br />
einen wirtschaftlichen Betrieb<br />
und konstante Wasseraustrittstemperaturen<br />
sorgt. Schließlich<br />
führen reduzierte Rohrleitungslängen<br />
und der Verzicht auf<br />
Umlenkbögen zu geringeren<br />
Druckverlusten und steigern<br />
laut GEA so die Effizienz der<br />
CA2-Modelle über den gesamten<br />
Leistungsbereich. Ein elektronisches<br />
Expansionsventil<br />
sorgt serienmäßig insbesondere<br />
im Teillastbetrieb ebenfalls für<br />
energetische Effizienz.<br />
Die GEA GLAC CA2-Geräte<br />
können optional mit Luftansaugtemperaturen<br />
zwischen<br />
-18 und 50°C betrieben werden<br />
und das Kühlmedium bis<br />
auf -8°C abkühlen. Die Geräte<br />
können an Kundenanforderungen<br />
angepasst werden,<br />
z.B. durch drehzahlvariable<br />
EC-Ventilatoren für einen besonders<br />
effizienten und leisen<br />
Teillastbetrieb sowie eine<br />
Blindstromkompensation.<br />
Außerdem besteht die Möglichkeit,<br />
bis zu fünf Geräte in<br />
einem hydraulischen System<br />
mit einer Master-Slave-Regelung<br />
zu verschalten und auf diese<br />
Weise die Kälteleistung auf<br />
über 9 MW zu erhöhen.<br />
Ferner werden Optionen angeboten,<br />
unter anderem durch<br />
Gitter an der Verflüssigeraußenseite,<br />
die Schäden an den<br />
Wärmetauscherlamellen vermeiden.<br />
Auf Wunsch sind die<br />
Verflüssiger mit verschiedenen<br />
Beschichtungen erhältlich. Die<br />
gesamte CA2-Serie ist zudem<br />
mit einem verbesserten Display-Schutz<br />
ausgestattet. Die<br />
Regler- und Bedienoberfläche<br />
ist in 19 verschiedenen Sprachen<br />
möglich.<br />
Introducing the first biocide free fouling control coating featuring<br />
unique patented Slime Release technology that combats micro fouling<br />
on ships’ hulls, maintaining performance throughout the docking cycle.<br />
New<br />
The proof is in the polymer.
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | DESIGN, KONSTRUKTION UND FERTIGUNSTECHNOLOGIEN<br />
Verstärkte Re-Design- und<br />
Retrofit-Aktivitäten<br />
MMG Im Hinblick auf <strong>Schiff</strong>sdesignanpassung und Umrüstung, die jeweils zur Senkung von<br />
Betriebskosten beitragen sollen, existiert eine Reihe von Maßnahmen. Neben der Bugwulstoptimierung<br />
oder dem Einbau von propulsionsverbessernden Vorrichtungen gehört unter<br />
anderem der Propelleraustausch dazu.<br />
Lars Greitsch<br />
Der internationale <strong>Schiff</strong>fahrtsmarkt<br />
ist aufgrund<br />
von Überkapazitäten<br />
und niedriger Charterraten<br />
weiterhin unter Druck. Neben<br />
vielen älteren <strong>Schiff</strong>en im Bestand<br />
haben sich die Flotten<br />
der Reeder gerade in den letzten<br />
Jahren mit vielen Neubauten<br />
gefüllt. Diese <strong>Schiff</strong>e gehören<br />
aber zumeist zu den „Vor-Krise-<br />
Entwürfen“ und entsprechen<br />
nicht den derzeitigen Anforderungsprofilen.<br />
Daraus ergeben<br />
sich verstärkt Aktivitäten im<br />
Bereich Re-Design und Retrofit.<br />
Neben Änderungen der l okalen<br />
<strong>Schiff</strong>slinien (Bugwulst) und<br />
der Berücksichtigung von<br />
propulsionsverbessernden<br />
Zusatzeinrichtungen wächst<br />
zunehmend die Erkenntnis,<br />
dass die Umrüstung auf einen<br />
optimierten, den neuen Anforderungen<br />
angepassten Propellerentwurf<br />
mit kurzen Amortisierungszeiten<br />
verbunden ist.<br />
Je nach Konfiguration können<br />
dabei Einsparungen zwischen<br />
drei und zehn Prozent durch<br />
den Propellertausch erreicht<br />
werden.<br />
Die Höhe der möglichen Einsparung<br />
durch einen Neuentwurf<br />
ist dabei abhängig vom<br />
Wirkungsgrad des Originalpropellers<br />
sowie vom aktuellen<br />
Operationsprofil. Dieses gibt<br />
die Freiheitsgrade für den Neuentwurf<br />
vor. Dabei resultiert die<br />
Entwurfsfreiheit maßgeblich<br />
aus der Beschränkung der maximalen<br />
Geschwindigkeiten,<br />
also der Leistungen. Basierend<br />
auf der Analyse der aktuellen<br />
Betriebsprofile der <strong>Schiff</strong>e sind<br />
dabei neue Leistungsobergrenzen<br />
von ca. 65 Prozent der<br />
ursprünglichen Hauptmaschinenleistung<br />
üblich. An-Bord-<br />
Beobachtungen unterstreichen<br />
diese Neuausrichtung für den<br />
aktuellen <strong>Schiff</strong>sbetrieb. Auf<br />
Basis der Prognose, dass die<br />
Brennstoffkosten weiter steigen<br />
werden, ist eine Rückentwicklung<br />
auf höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
sehr<br />
unwahrscheinlich.<br />
Im Laufe des letzten Jahres sind<br />
bei Mecklenburger Metallguss<br />
GmbH (MMG) im Kundenauftrag<br />
mehrere Re-Design-<br />
Studien durchgeführt worden.<br />
Dabei stand neben der Analyse<br />
der übermittelten Daten hinsichtlich<br />
des neuen Operationsprofils<br />
der Entwurf eines neuen<br />
optimierten Propellers im Vordergrund.<br />
Als Pilotprojekt analysierte<br />
MMG auf Anfrage von mehreren<br />
Reedereien im vergangenen<br />
Jahr den vorhandenen Propellerentwurf<br />
für eine Serie von<br />
Postpanamax-Containerschiffen.<br />
Die auf einer chinesischen<br />
Werft in Bau befindlichen <strong>Schiff</strong>en<br />
sind mit langsam laufenden<br />
Hauptmaschinen mit einer Auslegungsdrehzahl<br />
von 78 1/min<br />
ausgerüstet. Da MMG bereits<br />
eine sehr ähnliche <strong>Schiff</strong>sserie<br />
mit hocheffizienten, langsam<br />
laufenden Propellern ausgerüstet<br />
hatte, basierte die Analyse<br />
auf guten Erfahrungswerten.<br />
Die Berechnungen ergaben<br />
deutliche Potenziale, sodass<br />
MMG intensive Modellversuche<br />
in der SVA Potsdam beauftragte.<br />
Hier wurden beide Propellerentwürfe<br />
im direkten Vergleich<br />
über einen weiten Geschwindigkeitsbereich<br />
getestet. Dieser<br />
Vergleich ergab für den MMG-<br />
Entwurf einen um 8,7 Prozent<br />
verminderten Leistungsbedarf<br />
bei gleicher Bezugsgeschwindigkeit<br />
(Tab. 1). Möglich wurde die<br />
Verbesserung durch höhere Propellerwirkungsgrade<br />
sowie eine<br />
verbesserte Wechselwirkung mit<br />
der Rumpfumströmung. Die<br />
zusätzlich durchgeführten Kavitationsversuche<br />
ergaben niedrigere<br />
Erregerkräfte im höheren<br />
Frequenzbereich.<br />
Auf Basis dieser Versuchsergebnisse<br />
wurde der Auftrag an<br />
Original MMG Design Δ<br />
Durchmesser [mm] 8200 8600<br />
Flügelzahl [-] 5 5<br />
ETAO maximum abt. 0,72 abt. 0,78<br />
ETAO bei 22 kn [-] 0,672 0,728 5,6%*<br />
ETAD bei 22 kn [-] 0,756 0,828 7,2%*<br />
Leistungsbedarf bei 22 kn [kW] 23962 21878 8,7%<br />
Geschwindigkeit bei NCR [kn] 22,1 22,66 0,56<br />
Tab. 1: Vergleich von Entwürfen<br />
*Prozentpunkte<br />
MMG vergeben, neue Propeller<br />
für die <strong>Schiff</strong>sserie zu liefern<br />
und die bereits gelieferten des<br />
Wettbewerbers auszutauschen.<br />
Zur Überprüfung der Übertragbarkeit<br />
der im Modellversuch<br />
gemessenen Differenzen wurde<br />
zunächst das erste <strong>Schiff</strong> der<br />
Serie mit dem Originalentwurf<br />
ausgerüstet. Auf der Probefahrt<br />
konnten so zwei Schwesterschiffe<br />
mit den unterschiedlichen<br />
Propellerentwürfen verglichen<br />
werden. Die Messungen<br />
während der Probefahrt bestätigten<br />
die Modellversuche.<br />
Die durch dieses Projekt nochmals<br />
bestätigte Entwurfs- und<br />
Prognosesicherheit bei MMG<br />
wurde im Folgenden auf mehrere<br />
auf Slow-Steaming basierende<br />
Re-Design-Projekte angewendet.<br />
Für eine Serie von Postpanmax-<br />
Containerschiffen entwarf<br />
MMG Anfang 2013 neue optimierte<br />
Propeller. Nach erfolgreichen<br />
Modellversuchen fertigt<br />
MMG momentan diese neuen<br />
Propeller als Ersatz für den <br />
46 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
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SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | DESIGN, KONSTRUKTION UND FERTIGUNSTECHNOLOGIEN<br />
Originalpropeller, der seinerzeit<br />
von der Werft entworfen<br />
und hergestellt wurde.<br />
Die Modellversuche wurden<br />
hier ebenfalls im direkten Vergleich<br />
beider Propeller durchgeführt.<br />
Es zeigte sich eine<br />
über die Geschwindigkeit veränderliche<br />
Verminderung der<br />
Leistungsaufnahme zwischen<br />
sieben und zehn Prozent.<br />
Die geringeren Unterschiede<br />
wurden bei den höheren Geschwindigkeit<br />
beobachtet, die<br />
Größeren im Teillastbereich.<br />
Zusätzlich zum Propellertausch<br />
werden die <strong>Schiff</strong>e mit<br />
einer Flossenkappe als MMG-<br />
Eigenentwicklung (MMG ES-<br />
CAP) ausgerüstet (Abb. 1).<br />
Diese Flossenkappen basieren<br />
auf dem bekanntem Wirkprinzip,<br />
sind aber auf Basis moderner<br />
CFD-Berechnungen entworfen<br />
und nachgerechnet. Die<br />
propulsionsverbessernden Kappen<br />
entziehen durch speziell<br />
angepasste Nabenflossen dem<br />
Propellerstrahl Drallverluste,<br />
die sonst den Schubbedarf<br />
zusätzlich erhöhen. Darüberhinaus<br />
verringern die Nabenflossen<br />
den Drehmomentbedarf<br />
des Propellers.<br />
Zusätzlich zu diesen hydrodynamischen<br />
Maßnahmen werden<br />
bei der Fertigung der neuen<br />
Propeller neueste optische<br />
Messverfahren eingesetzt, um<br />
die Entwurfsgüte auch für den<br />
Propeller in Großausführung<br />
zu gewährleisten.<br />
Abb. 1: Propeller mit Flossenkappe<br />
Neben der fertigungstechnischen<br />
Akkuratesse der Propellergeometrie<br />
ist im Fall eines<br />
Propellertauschs am <strong>Schiff</strong> in<br />
Service insbesondere auch die<br />
Anpassung der Propellernabe<br />
an die vorhandene und im<br />
<strong>Schiff</strong> verbleibende Welle von<br />
besonderer Herausforderung.<br />
Auch hier kommen optische<br />
Messverfahren zum Einsatz, um<br />
die notwendigen Arbeiten während<br />
der kurzen Dockzeiten zu<br />
leisten.<br />
Insgesamt ist der Wechsel auf<br />
einen an die neuen Anforderungen<br />
angepassten Propeller,<br />
insbesondere in Kombination<br />
mit weiteren Maßnahmen am<br />
Rumpf (Bugwulst) oder im Abstrom<br />
des Propellers (Flossenkappe,<br />
Propulsionsbirne), mit<br />
kurzen Amortisierungszeiten<br />
verbunden. Bezogen auf den<br />
Propeller fallen lediglich die<br />
Herstellungskosten an. Die notwendige<br />
Menge Bronze liefert<br />
der auszutauschende Propeller.<br />
Da die Materialkos ten einen<br />
hohen Anteil an den Endkosten<br />
des Propellers haben und die<br />
neuen Propeller aufgrund der<br />
Leistungsabsenkung deutlich<br />
leichter ausfallen können, bleibt<br />
in der Regel noch zusätzlich<br />
Geld, um die Modellversuchskosten<br />
zu kompensieren. Eine<br />
Analyse des Einzelfalls lohnt<br />
sich in jedem Fall.<br />
Der Autor:<br />
Dr.-Ing. Lars Greitsch,<br />
Head of Research and<br />
Innovation/Hydrodynamic<br />
Propeller Design, Mecklenburger<br />
Metallguss GmbH,<br />
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48 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Automatisierungslösungen für Einsatz im<br />
<strong>Schiff</strong>bau und Offshore-Segment<br />
Redundanz-Controller<br />
BACHMANN ELECTRONIC |<br />
Sowohl auf <strong>Schiff</strong>en als auch in<br />
Offshore-Windparks sowie im<br />
Offshore-Öl- und Gas-Bereich<br />
gibt es zahlreiche Aufgaben, die<br />
von Automatisierungstechnik<br />
übernommen werden. Diese<br />
muss insbesondere den rauen<br />
Bedingungen standhalten und<br />
zuverlässig sowie wartungsarm<br />
über lange Zeiträume funktionieren.<br />
Die Bachmann electronic<br />
GmbH mit Sitz im österreichischen<br />
Feldkirch hat für<br />
diese maritime Anwendungen<br />
Produkte entwickelt, die sich<br />
dem Unternehmen zufolge<br />
durch eine hohe Verfügbarkeit<br />
von mehr als 99,96 Prozent<br />
und eine Lebensdauer von<br />
über 20 Jahren auszeichnen.<br />
Dazu gehören unter anderem<br />
Lösungen, die klassische Automatisierungsaufgaben<br />
übernehmen<br />
wie Steuerung und<br />
Zustandsüberwachung.<br />
So lassen sich auf Basis der<br />
Bachmann M1-Marine-Steuerung<br />
Automatisierungslösungen<br />
mit geringem Aufwand,<br />
auch als Nachrüstung, redundant<br />
aufbauen. Gemeinsam<br />
mit der optimierten Auslegung<br />
auf kostensensitive Anforderungsprofile<br />
eröffnen sich dem<br />
Unternehmen zufolge neue Anwendungsgebiete.<br />
Ausgehend<br />
von der einfachen Kommunikations-<br />
und Medienredundanz<br />
lässt sich das vorliegende<br />
Konzept stufenweise bis zu<br />
höchsten Anforderungen als<br />
verteiltes Hot-Standby Redundanzsystem<br />
einsetzen. Dabei<br />
kommen durchgängig Bachmann-Standardgeräte<br />
zum Einsatz,<br />
ein Controller-Tausch ist<br />
nicht notwendig.<br />
Eine gute Netzwerkredundanz<br />
zeichnet sich durch eine kurze<br />
Umschaltzeit aus. Marktübliche<br />
Systeme arbeiten oft auf Basis<br />
einer Ringtopologie, bei der im<br />
Falle eines Ausfalls die Netzwerkgeräte<br />
den Weg der Datenpakete<br />
umleiten, so Bachmann.<br />
Die Detektion eines Fehlers und<br />
das nachfolgende Umschalten<br />
benötigen jedoch Zeit. Bei den<br />
Redundanzlösungen von Bachmann<br />
ist der Detektions- und<br />
Umschaltvorgang direkt in die<br />
Kommunikationsendpunkte<br />
integriert. Durch diesen Ansatz<br />
sollen deutlich bessere Umschaltzeiten<br />
erreicht werden.<br />
Die Topologie bleibt aufgrund<br />
durchgängiger Ethernet-Konformität<br />
frei wählbar.<br />
Integriertes Condition<br />
Monitoring<br />
Für Aufgaben der Zustandsüberwachung<br />
bietet Bachmann das<br />
Condition Monitoring System<br />
(CMS) »Ω-Guard« an. Als weltweit<br />
erste steuerungsintegrierte<br />
Lösung wurde das System vom<br />
Germanischen Lloyd zertifiziert.<br />
Durch das CMS kann<br />
die komplette Aufzeichnung,<br />
Analyse und Bewertung parallel<br />
zum Steuerungsprogramm<br />
ausgeführt werden.<br />
Das eingesetzte Modul der<br />
CMS-Baugruppe AIC212 des<br />
M1-Automatisierungssystems<br />
bietet hierfür hochauflösende<br />
Vibrationsmesseingänge zur signalkorrelierten<br />
Erfassung verschiedenster<br />
Messstellen. Mit<br />
der CMS-Applikation können<br />
derzeit bis zu vier AIC212-Module<br />
in die Analyse integriert<br />
werden. Diese bieten 48 Kanäle<br />
für Vibrations- und Spannungseingänge.<br />
Parallel zu den Beschleunigungssignalen<br />
können<br />
Daten aus der Steuerung oder<br />
über Feldbusprotokolle von<br />
anderen Quellen erfasst und<br />
in die Analyse aufgenommen<br />
werden.<br />
Durch die Einbettung in das<br />
M1-System können bei Auswertungen<br />
zusätzlich beliebige Signale<br />
und Variablen des gesamten<br />
Steuerungsverbundes, wie<br />
beispielsweise die aktuelle Leistung<br />
oder der Betriebszustand,<br />
mitberücksichtigt werden,<br />
ohne dass hierfür eine doppelte<br />
Sensorik erforderlich ist. Alle<br />
für das Condition Monitoring<br />
eingesetzten Systemkomponenten<br />
einschließlich der Servicedienstleistung<br />
der Online-<br />
Fernüberwachungszentralen von<br />
Bachmann Monitoring sind<br />
nach den Richtlinien des Germanischen<br />
Lloyd zertifiziert.<br />
Mit einem minimalen Hardwareaufwand<br />
ist die komplette<br />
CMS-Funktionalität sowohl in<br />
neue als auch bestehende Steuerungen<br />
integrierbar.<br />
Synchronisieren und<br />
Überwachen von<br />
<strong>Schiff</strong>senergienetzen<br />
Initiativen wie z.B. All-Electric-<br />
Ships (AES) fordern eine zunehmende<br />
Stabilität und Regelbarkeit<br />
von <strong>Schiff</strong>senergienetzen.<br />
Leistungsengpässe müssen<br />
grundsätzlich verhindert und<br />
den <strong>Schiff</strong>smaschinen kontinuierlich<br />
Energie zugeführt werden.<br />
Grundlegende Voraussetzung<br />
dafür ist das Koordinieren<br />
des Netzschutzes, das Erfassen<br />
der Lasten in harter Echtzeit<br />
und das schnelle und zielgerichtete<br />
zur Verfügungstellen<br />
von elektrischer Energie.<br />
Für den Bereich Power-Management<br />
stehen mehrere<br />
Technologie-Module zur Verfügung;<br />
unter anderem das Modul<br />
GSP274, das die sichere,<br />
zuverlässige und automatisierte<br />
Synchronisation von Generatoren<br />
ans <strong>Schiff</strong>senergienetz<br />
ermöglicht.<br />
Dazu misst das Modul das Netz<br />
an drei Stellen und steuert zwei<br />
Leistungsschutzschalter unter<br />
Berücksichtigung der Schaltverzögerung<br />
über einen Relais-<br />
Ausgang an. Mit dem Netzmessungs-,<br />
Netzüberwachungs- und<br />
Netzschutzmodul (Grid Measurement<br />
and Protection Module)<br />
GMP232 sind Schutzund<br />
Überwachungsfunktionen<br />
in die klassischen Steuerungsaufgaben<br />
integriert. Das dritte<br />
Modul GM230 ist für eine<br />
Messung des Netzes einsetzbar.<br />
Modulare Software-Module<br />
mit einheitlichen und einfach<br />
zu bedienenden Schnittstellen<br />
runden das Paket ab.<br />
Das System muss sicherstellen,<br />
dass immer ausreichend<br />
Lastreserven an der Sammelschiene<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Dazu werden automatisch Generatoren<br />
gestartet, synchronisiert<br />
und niederpriore Lasten<br />
abgeschaltet. Für eine genaue<br />
Fehlererfassung besitzen das<br />
GMP232 und GSP274 einen<br />
integrierten Daten-Rekorder.<br />
Dieser ermöglicht die präzise<br />
zeitsynchronisierte Aufzeichnung<br />
von bis zu 16 Messkanälen<br />
mit einer maximalen<br />
Auflösung von 100 μs für vier<br />
Sekunden. Die Aufnahme wird<br />
fernbedient ausgelöst oder bei<br />
der Überschreitung vordefinierter<br />
Grenzwerte aktiviert.<br />
Die Messdaten stehen anschließend<br />
im SolutionCenter oder<br />
als Datei im Comtrade-Format<br />
zur Verfügung. Damit lassen<br />
sich im Störungsfall die Ursachen<br />
sicher und schnell rekonstruieren.<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 49
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | SICHERHEIT AN BORD<br />
Brandschutz auf <strong>Schiff</strong>en<br />
MINIMAX | Der Brandverlauf<br />
gestaltet sich an Bord eines<br />
<strong>Schiff</strong>es in der Regel anders als<br />
an Land. Die Stahlwände eines<br />
<strong>Schiff</strong>es heizen sich stark auf, sodass<br />
sich auch andere entflammbare<br />
Materialien in der Umgebung<br />
entzünden. Erschwerend<br />
kommt hinzu, dass durch die<br />
langen Korridore, vielen Treppenhäuser<br />
und Lüftungsschächte<br />
ein Kamineffekt entsteht,<br />
durch den sich Feuer und Rauch<br />
ebenfalls rasch weiter ausbreiten.<br />
Sind noch unterschiedliche<br />
Materialien mit hoher Brandlast<br />
wie Holz und Kunststoffe<br />
verbaut, ist ein größerer Brand<br />
kaum zu verhindern. Angesichts<br />
der vielfältigen Brandrisiken<br />
sind nach Einschätzung des auf<br />
Brandschutz spezialisierten Unternehmens<br />
Minimax GmbH &<br />
Co. KG spezifische Lösungen –<br />
jeweils abgestimmt auf den zu<br />
schützenden Raum oder die zu<br />
schützende Anwendung – notwendig.<br />
Das Brandschutz-Portfolio des<br />
Unternehmens für maritime<br />
Anwendungen ist spezifisch abgestimmt<br />
auf die verschiedenen<br />
Brandrisiken an Bord. Für den<br />
Raumschutz in Unterkünften<br />
und öffentlichen Bereichen<br />
sowie für den Objektschutz in<br />
Maschinenräumen bietet der<br />
Hersteller beispielsweise die<br />
Minifog Marine XP ist für den Einsatz in Maschinenräumen<br />
konzipiert<br />
sogenannte Minifog marine<br />
XP Hochdruck Feinsprühtechnik<br />
an. Minifog marine XP minimiert<br />
den Angaben zufolge<br />
den Platzbedarf und Gewicht<br />
von Brandschutzanlagen auf<br />
<strong>Schiff</strong>en und benötigt im Vergleich<br />
zu klassischen Sprinkleranlagen<br />
im Brandfall bis zu 90<br />
Prozent weniger Löschwasser,<br />
sodass kleinere Rohrleitungen<br />
und Pumpen zur Wasserversorgung<br />
zum Einsatz kommen<br />
können. Darüber hinaus deckt<br />
ein Minifog Sprinkler bis zu<br />
32 Quadratmeter Schutzfläche<br />
ab, beispielsweise in einer<br />
Kabine.<br />
Elektronische Einrichtungen<br />
Einen weiteren speziellen Bereich<br />
auf <strong>Schiff</strong>en stellen Räume<br />
mit elektrischen und elektronischen<br />
Einrichtungen, wie Kontrollräume,<br />
Schaltschrankräume<br />
und kleinere Maschinenräume<br />
dar. In diesen Risikobereichen<br />
sind Löschanlagen gefragt,<br />
die einen entstehenden Brand<br />
schnell, aber auch schonend<br />
löschen, sodass auch empfindliche<br />
Einrichtungen nicht durch<br />
Löschmittelrückstände beschädigt<br />
werden. Minimax hat mit<br />
den Löschanlagen MX 1230<br />
Marine und MX 200 Marine Lösungen<br />
entwickelt, die den hohen<br />
Ansprüchen an Bord gerecht<br />
werden – eine Auslegung dieses<br />
Löschanlagentyps ist beispielsweise<br />
problemlos mit 50 bar Systemdruck<br />
möglich. Die Anlagen<br />
unterscheiden sich durch die anerkannten<br />
und bewährten chemischen<br />
Löschmittel NovecTM<br />
1230 und HFC-227ea. Beide<br />
Löschmittel sind weder korrosiv<br />
noch elektrisch leitend und verursachen<br />
keine Schäden durch<br />
Kurzschlüsse oder Rückstände<br />
an empfindlichen Bauteilen.<br />
Die Anlagentypen MX 1230 Marine<br />
und MX 200 Marine bieten<br />
sich laut Minimax für Schlepper,<br />
Küs ten- und Binnenschiffe sowie<br />
kleine Yachten an.<br />
Auch für Sonderanwendungen<br />
wie beispielsweise den Schutz<br />
von Landedecks, Hubschrauber-<br />
Landeplattformen auf <strong>Schiff</strong>en,<br />
wird eine speziell zugeschnittene<br />
Lösung angeboten. Die rotierende<br />
Pop-Up Schaumlöschdüse<br />
ist dabei vollständig im Deck<br />
eingelassen, sodass sie weder<br />
ein optisches noch ein funktionales<br />
Hindernis durch eine<br />
mögliche Stolperfalle darstellt.<br />
Das Löschmittel erreicht aufgrund<br />
eines Sprühkreisdurchmessers<br />
von bis zu neun Metern<br />
und einer Sprühhöhe von<br />
bis zu fünf Metern sowohl die<br />
Landefläche als auch die darauf<br />
befindlichen Objekte.<br />
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2 Mio. € Entwicklungskosten, 5.500 Entwicklungstage,<br />
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50 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Frühwarnsystem für Maschinenraumbrände<br />
LAS-10 | Die Daspos A/S,<br />
Herlev, hat mit LAS-10 ein<br />
Öl und Gas-Leckage-Alarm-<br />
System entwickelt, das das Risiko<br />
von Maschinenraumbränden<br />
erheblich reduzieren soll. In<br />
Deutschland ist das Frühwarnsystem<br />
des dänischen Herstellers<br />
über die TMH Elektrotechnik<br />
GmbH, Ellerbek, erhältlich.<br />
Laut Daspos werden Feuer an<br />
Bord zumeist von Öl-Leckagen<br />
verursacht. Durch innovative<br />
Hochdruckmotoren, Umweltauflagen<br />
und neue Brennstoffe<br />
habe das Risiko in den letzten<br />
Jahren deutlich zugenommen.<br />
„Öl-Leckagen verursachen Explosionen<br />
und Brände. Darüber<br />
hinaus verursachen Leckagen<br />
Umweltverschmutzungen<br />
und eine gefährliche Umgebung<br />
in Arbeitsräumen, aus<br />
diesem Grund gibt es einen<br />
großen Bedarf für eine Früherkennung,<br />
maßgeschneidert auf<br />
den jeweiligen Betriebsraum“,<br />
sagt Torben Jørgensen, Marine-<br />
Ingenieur und Chief Technical<br />
Officer bei Daspos.<br />
Das LAS-10-System beruht auf<br />
einer Kombination von verschiedenen<br />
Detektionsprinzipien<br />
und verfügt laut dem Unternehmen<br />
als das einzige auf<br />
dem Markt über die sogenannte<br />
doppelte Sensor-Technologie.<br />
Die Anlage erzeugt einen Luftstrom<br />
von 10 000 Liter pro<br />
Minute im Betriebsraum. In<br />
diesem Luftstrom erfolgt die<br />
Messung. Dadurch werden<br />
schnell Öl- und Gas-Leckagen<br />
erkannt und Brände/Explosionen<br />
verhindert.<br />
Viele Aspekte müssen bei der<br />
Entwicklung von Alarmanlagen<br />
für die maritime Industrie berücksichtigt<br />
werden. Einerseits<br />
muss sichergestellt werden,<br />
dass das Alarmsystem optimal<br />
funktioniert, andererseits sollen<br />
Besatzungsmitglied nicht<br />
unnötig vielen Fehlalarmen<br />
ausgesetzt werden. Um dieses<br />
zu erreichen, hat Daspos nach<br />
eigenen Angaben viel Zeit und<br />
Ressourcen investiert. So wurde<br />
das LAS-10-System in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Reederei<br />
Maersk getestet und verbessert.<br />
Basierend auf diesen Studien,<br />
mit positiven Ergebnissen von<br />
Reederei und Besatzung, wurde<br />
beschlossen, die LAS-10 in der<br />
kompletten Flotte zu installieren.<br />
Als erstes <strong>Schiff</strong> wurde<br />
die „Emma Maersk“ mit dem<br />
System ausgerüstet. Anschließend<br />
wurde es an Bord des Megacontainerschiffes<br />
getestet.<br />
„Die Meldeanlage wird in erster<br />
Linie gebraucht, um Leben zu<br />
retten. In zweiter Linie natürlich<br />
auch um die meist sehr hohen<br />
Kosten der Brandschäden zu<br />
vermeiden“, resümiert Torben<br />
Jorgensen. „Die Amortisationszeit<br />
beträgt rund 15 Sekunden,<br />
berechnet auf der Grundlage<br />
der durchschnittlichen Kosten<br />
von Bränden an Bord von <strong>Schiff</strong>en,<br />
wie sie von Versicherungen<br />
abgewickelt werden.“<br />
Neue MD-Serie<br />
WÄRMEBILDKAMERA | Mit<br />
der neuen MD-Serie präsentiert<br />
Flir Systems neue Wärmebildkameras.<br />
Diese umfasst<br />
fest montierte Nachtsicht-<br />
Wärmebildsysteme, die nach<br />
der Installation in stets dieselbe<br />
Richtung zeigen. Die Serie<br />
liefert ein analoges Standard-<br />
Videosignal, das auf einem<br />
Monitor in der Ruderkonsole<br />
oder auf anderen Monitoren<br />
des <strong>Schiff</strong>es angezeigt werden<br />
kann. Die Kameras sind<br />
ethernetfähig und lassen sich<br />
in die bestehende Elektronik<br />
integrieren. Je nach Anforderung<br />
kann die MD-Serie „Ball<br />
up“ oder „Ball down“ montiert<br />
werden.<br />
Die Kameras sind in zwei Ausführungen<br />
erhältlich, die beide<br />
mit einem wartungsfreien<br />
ungekühlten Vanadiumoxid-<br />
Detektor (VOx) ausgestattet<br />
sind. Die MD-625 liefert Bilder<br />
mit einer Auflösung von 640 x<br />
480 Pixeln. Sie ist mit einem<br />
25 mm-Objektiv ausgestattet,<br />
das ein 25° x 20° Sichtfeld liefert,<br />
und mit einem vierfachen<br />
elektronischen Zoom, mit dem<br />
sie <strong>Schiff</strong>e in etwa 2800 m Entfernung<br />
erkennt.<br />
Flir MD-Serie<br />
Die MD-324 ist mit einer Auflösung<br />
von 320 x 240 Pixeln<br />
erhältlich. Sie ist mit einem<br />
13 mm-Objektiv ausgestattet,<br />
das ein 24° x 18° Sichtfeld<br />
liefert sowie mit einem zweifachen<br />
elektronischen Zoom.<br />
Sie erkennt <strong>Schiff</strong>e auf etwa<br />
1340 m Entfernung.<br />
Beide Versionen sind mit dem<br />
Flir-eigenen Digital Detail Enhancement<br />
(DDE) ausgestattet,<br />
das für klare und scharfe Wärmebilder<br />
bei allen Gegebenheiten<br />
sorgt.<br />
Alle entscheidenden Komponenten<br />
sind vor Feuchtigkeit<br />
und Wasser geschützt. Zur Ausstattung<br />
gehören ebenfalls eingebaute<br />
Heizelemente, die ein<br />
Beschlagen oder Vereisen der<br />
Optik verhindern. Aufgrund<br />
des geringen Gewichtes können<br />
beide Versionen in jeder<br />
beliebigen Position an Bord<br />
ins talliert werden.<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 51
SCHIFFBAU & SCHIFFSTECHNIK | SICHERHEIT AN BORD<br />
Umsetzung des FTP-Codes<br />
BRANDPRÜFUNGEN | Die Internationale<br />
Seeschifffahrts-Organisation<br />
hat auf ihrer 88. Tagung<br />
den Internationalen Code<br />
von 2010 für die Anwendung<br />
von Brandprüfverfahren (FTP-<br />
Code 2010) verabschiedet. Der<br />
FTP-Code 2010 trat am 1. Juli<br />
letzten Jahres in Kraft.<br />
Die Weiterentwicklung von<br />
Werkstoffen, die Verbesserung<br />
von <strong>Schiff</strong>ssicherheitsstandards<br />
und die Erfahrungen bei der<br />
Durchführung von Brandprüfungen<br />
sowie das Streben nach<br />
praktisch durchführbarer, größtmöglicher<br />
Sicherheit auf den<br />
<strong>Schiff</strong>en machte eine Überarbeitung<br />
des bis dahin geltenden<br />
FTP-Codes 1998 notwendig.<br />
Im Anhang 1 des FTP-Codes<br />
2010 sind die anzuwendenden<br />
Prüfverfahren aufgeführt und<br />
beschrieben:<br />
Teil 1: Nichtbrennbarkeitsprüfung<br />
Teil 2: Rauch- und Toxizitätsprüfung<br />
Teil 3: Prüfung von Trennflächen<br />
der Klasse A, B und F<br />
Teil 4: Prüfung von Feuertür-<br />
Steuerungssystemen<br />
Teil 5: Prüfung auf Oberflächenentflammbarkeit<br />
Teil 6: frei (absichtlich frei<br />
gelassen, um die Nummerierung<br />
des FTP-codes 1998<br />
beizubehalten)<br />
Teil 7: Prüfung von senkrecht<br />
hängenden Textilien<br />
und Folien<br />
Teil 8: Prüfung von Polstermöbeln<br />
Baustoffprüfung des Brandverhaltens einer Wandbekleidung<br />
nach FTP-Code Teil 5<br />
Teil 9: Prüfung von Bettzeug<br />
Teil 10: Prüfung von feuerhemmenden<br />
Werkstoffen<br />
für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge<br />
Teil 11: Prüfung von feuerwiderstandsfähigen<br />
Trennflächen<br />
für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge.<br />
In jedem Teil wird umfassend<br />
das entsprechende Prüfverfahren,<br />
die notwendige Prüfeinrichtung,<br />
der Probekörper, mögliche<br />
Klassifizierungskriterien und<br />
der Inhalt des auszufertigenden<br />
Prüfberichtes unter Hinweis auf<br />
normative Dokumente (z.B. ISO-<br />
Normen) beschrieben.<br />
Die vereinheitlichte Struktur<br />
der Teile und das Zusammenführen<br />
von Entschließungen<br />
und Normen erleichtern allen<br />
Beteiligten das Arbeiten mit<br />
dem neuen FTP Code 2010. Im<br />
Rahmen von Zulassungsverfahren<br />
sind die vorgenannten<br />
Prüfungen von anerkannten<br />
und von der IMO gelisteten<br />
Prüflaboratorien durchzuführen.<br />
Die Liste der anerkannten<br />
Prüflaboratorien wird jährlich<br />
aktualisiert und von der IMO<br />
veröffentlicht (www.imo.org/<br />
List of recognized test labrotories).<br />
Die gelisteten Prüflabore<br />
können qualifizierte Auskünfte<br />
zu den Änderungen im neuen<br />
FTP Code 2010 geben. So wurden<br />
zum Beispiel bei Prüfungen<br />
nach Teil 3, 4 und 11 (Feuerwiderstandsprüfungen)<br />
als eine<br />
der wesentlichsten Änderung<br />
Plattenthermoelemente zur<br />
Messung der Ofentemperatur<br />
vorgeschrieben. Hierdurch sollen<br />
eine bessere Reproduzierbarkeit<br />
und Vergleichbarkeit<br />
von Konstruktionsprüfungen<br />
gewährleistet werden.<br />
Im Rahmen von Typneuzulassungen<br />
dürfen die Prüfberichte,<br />
die die Ergebnisse der Prüfungen<br />
nach Anhang 1 dokumentieren,<br />
nicht älter als fünf<br />
Jahre sein. Bei Verlängerungen<br />
der Typzulassung ist es möglich,<br />
auch Prüfberichte, die bis zu 15<br />
Jahre alt sind, zu verwenden.<br />
Ältere Berichte sind nicht mehr<br />
verwendbar und die entsprechenden<br />
Prüfungen sind auf jeden<br />
Fall neu durchzuführen.<br />
Eine der anerkannten und gelisteten<br />
Prüfstellen ist die MPA<br />
Dresden GmbH, Freiberg. In<br />
dieser Prüfstelle werden Prüfungen<br />
gemäß Teil 1 bis Teil<br />
9 durchgeführt: von Materialprüfungen<br />
über Standardprüfungen,<br />
von Schotts und Decks<br />
bis hin zu Sonderlösungen, z.B.<br />
überlange Deckenpaneelen.<br />
Außerdem besteht die Möglichkeit<br />
der Nutzung eines 1 Meter-<br />
Ofens für Entwicklungs- und<br />
Vergleichsprüfungen. Diese<br />
können unter anderem auch als<br />
Grundlage für gutachterliche<br />
Bewertungen und Stellungnahmen<br />
dienen.<br />
MPA Dresden zufolge sollten<br />
Hersteller immer die Gültigkeit<br />
ihrer Unterlagen überprüfen, um<br />
notwendige Neuprüfungen rechtzeitig<br />
planen und vorbereiten zu<br />
können. Die in Deutschland und<br />
in Europa vorhandenen Prüfkapazitäten<br />
seien beschränkt und<br />
kurzfristige Prüfungen nur selten<br />
möglich, so die Prüfstelle.<br />
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52 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
100 Jahre HSVA<br />
Hamburgische <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt
Wir haben es drauf.<br />
Mit Hilfe der HSVA.<br />
Seit vielen Jahrzehnten ist die HSVA unser kompetenter Partner, wenn es um die<br />
hydrodynamische Optimierung unserer <strong>Schiff</strong>sneubauten geht. Die gemeinsame<br />
Geschichte reicht zurück bis in die 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts, als die<br />
HSVA den Entwurf der berühmten Hamburg Süd Passagierschiffe „Monte Sarmiento“,<br />
„Monte Rosa“ und der legendären „Cap Arcona“ begleitet hat. Jüngstes Beispiel für<br />
diese bewährte Zusammenarbeit sind unsere neuesten Containerschiffe der Cap San-<br />
Klasse, deren verändertes Rumpfdesign bei Schleppversuchen mit <strong>Schiff</strong>smodellen<br />
bei der HSVA getestet wurde. Wir wünschen der HSVA zum 100-jährigen Jubiläum<br />
alles Gute und freuen uns auf eine Fortsetzung dieser vertrauensvollen Partnerschaft.<br />
No matter what.<br />
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54 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />
»Die Stadt Hamburg ist eng<br />
mit der HSVA verbunden«<br />
Die Hamburgische <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt<br />
zählt seit ihrer Gründung<br />
1913 international zu den<br />
bedeutendsten maritimen Forschungseinrichtungen.<br />
Sie ist einer der wichtigen<br />
Akteure am maritimen Standort Hamburg.<br />
Die Stadt Hamburg ist eng mit der HSVA<br />
verbunden. Wenn wir diese Einrichtung<br />
stärken, erreichen wir eine Reihe von Zielen.<br />
Dazu zählen die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
der HSVA, die Sicherung<br />
der Arbeitsplätze in Hamburg, die Stärkung<br />
des Standortes Hamburg auch im internationalen<br />
Wettbewerb. Besonders in Zeiten,<br />
die für die maritime Wirtschaft insgesamt<br />
schwierig sind, ist es doppelt wichtig, das<br />
Know-how am Standort zu halten und<br />
I nnovationstreiber zu sein.<br />
Innovation, das klingt erst mal abstrakt,<br />
ist nicht richtig greifbar. Doch ist es wirtschaftspolitisch<br />
das Thema, dem nach meiner<br />
Überzeugung in der Zukunft eine elementare<br />
Bedeutung zukommt. Nur wenn<br />
wir innovativ sind, werden wir die Herausforderungen<br />
der Zukunft meistern. Und das<br />
war schon immer so, auch wenn wir dafür<br />
nicht den Begriff „Innovation“ gebraucht<br />
haben. Innovation entsteht in den Köpfen.<br />
Wir brauchen dazu Erfindergeist, Kreativität,<br />
Senator Frank Horch, Präses der Behörde für<br />
Wirtschaft, Verkehr und Innovation in Hamburg<br />
Phantasie, Verstand und Vorstellungskraft.<br />
All das ist bei der HSVA vorhanden – seit<br />
nunmehr einhundert Jahren! Ich wünsche<br />
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
weiterhin viel Erfolg, kluge Ideen und Freude<br />
bei der Arbeit in der HSVA. Mit Ihnen ist<br />
mir um die Zukunft des maritimen Standortes<br />
Hamburg nicht bange!<br />
Herzlich, Ihr<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 55
SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />
Einzigartige Versuchsanlagen im<br />
Dienst von Sicherheit und Effizienz<br />
JUBILÄUM Reedereien und Werften aus aller Welt vertrauen heute auf das Know-how der<br />
vor nunmehr 100 Jahren gegründeten HSVA, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zu<br />
einem führenden Dienstleister auf dem Gebiet der <strong>Schiff</strong>shydrodynamik entwickelt hat.<br />
Von Propulsionsprognosen über die Untersuchung des Kavitationsverhaltens von Propellern<br />
bis zu Analysen des Seegangs-, Manövrier- und Eisbrechverhaltens eines neuen <strong>Schiff</strong>es<br />
reicht das Angebotsspektrum und deckt damit alle hydrodynamischen Fragestellungen für<br />
einen sicheren und effizienten <strong>Schiff</strong>sbetrieb in offenen und eisbedeckten Gewässern ab.<br />
Die hervorragend qualifizierten Mitarbeiter der HSVA und weltweit einmalige Versuchsanlagen<br />
– wie der Kavitationstunnel HYKAT, der große Schlepptank mit Manövrierschleppwagen<br />
CPMC und seitlichem Wellenerzeuger SWG und der große Eistank – sorgen für verlässliche<br />
Prognosen für Auftraggeber aus allen Teilen der Welt.<br />
56 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Vor mehr als 100 Jahren veröffentlichte<br />
eine der beiden Vorgänger-Zeitschriften<br />
von <strong>Schiff</strong>&<strong>Hafen</strong>, die Fachzeitschrift<br />
„<strong>Schiff</strong>bau“, in ihrer Ausgabe 19 des Jahrganges<br />
1912/1913 eine Meldung, deren Bedeutung für<br />
die <strong>Schiff</strong>fahrt kaum ermessen werden konnte:<br />
„Vor kurzem ist von den nachfolgenden Reedereien<br />
und Werften […] die ‚Hamburgische <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt<br />
G.m.b.H.‘ mit einem Kapital<br />
von 100 000 M gegründet worden. Der Zweck der<br />
Gesellschaft besteht in der Errichtung und dem<br />
Betrieb einer Anstalt für die Untersuchung von<br />
<strong>Schiff</strong>smodellen, insbesondere hinsichtlich des<br />
zur Fortbewegung erforderlichen Kraftbedarfes.“<br />
Auch wenn es die kurze Meldung unter der Rubrik<br />
„Nachrichten von den Werften und aus der<br />
Industrie“ nicht vermuten lässt: Die Geburtswehen<br />
der HSVA erstreckten sich über mehr als zehn<br />
Jahre. So lange dauerte es, bis die Diskussionen<br />
über die Notwendigkeit eines großen hydrodynamischen<br />
Testinstituts in Deutschland – vor<br />
allem für die kommerzielle <strong>Schiff</strong>fahrt – 1913 zur<br />
Gründung der HSVA führten. Neben dem Staat<br />
Hamburg beteiligten sich nicht weniger als 16<br />
Reedereien und Werften an der Gründung: Weser<br />
AG, Blohm & Voß, Bremer Vulkan, Deutsch-<br />
Australische Dampfschiffs-Gesellschaft, Deutsche<br />
Dampfschiffs-Gesellschaft Kos mos, Deutsche<br />
Ost-Afrika-Linie, Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg-Südamerikanische<br />
Dampfschifffahrts-<br />
Gesellschaft, Howaldtswerke, Germaniawerft,<br />
Reiherstieg-<strong>Schiff</strong>swerft und Maschinenfabrik,<br />
Stülcken-Werft, Joh. C. Tecklenborg, Vulcanwerke,<br />
J. H. N. Wichhorst und Woermann-Linie.<br />
Meilensteine<br />
Die Gründer fanden in Barmbek, im Norden<br />
von Hamburg, ein geeignetes Baugelände. Am<br />
Schlicksweg 21 – benannt nach dem Ehepaar<br />
Schlick, dessen Stiftung die HSVA erst ermöglichte<br />
– entstanden die ersten Anlagen, deren Herzstück<br />
der große, 350 Meter lange Schlepptank für<br />
Widerstands- und Propulsionsversuche war. Er<br />
hatte zwei Querschnitte, 16 und 8 Meter breit,<br />
und verfügte folglich über zwei Schleppwagen,<br />
deren maximale Geschwindigkeit zehn Meter pro<br />
Sekunde betrug. Die ersten Testreihen starteten<br />
1915 mit Widerstands-Versuchen für U-Boote der<br />
kaiserlichen deutschen Marine.<br />
Die Ära Kempf<br />
Da die Auslastung der HSVA nach dem Ersten<br />
Weltkrieg deutlich zurückging und für ihren Fortbestand<br />
erhebliche Zuschüsse der Gesellschafter<br />
erforderlich wurden, stand die HSVA vor einer<br />
ungewissen Zukunft. Sogar ihre Stilllegung wurde<br />
erwogen. Dass es die HSVA heute noch gibt<br />
– erfolgreicher denn je – ist nicht zuletzt Dr.-Ing.<br />
Günther Kempf zu verdanken, der 1922 die Leitung<br />
der HSVA übernahm. Es waren vor allem<br />
seine Aktivitäten, die halfen, die schwierige <br />
Er leitete die HSVA von 1922<br />
bis 1955 und führte sie erfolgreich<br />
durch die schwierige<br />
Zeit der Nachkriegsjahre:<br />
Dr.-Ing. Günther Kempf (Aufnahme<br />
von 1938)<br />
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<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 57
INTERVIEW | MITARBEITERSTIMMEN<br />
Im Gespräch mit...<br />
Er hat ein Ohr für Wale und Delfine: Herbert Bretschneider, 51, von der Abteilung<br />
Propellers & Cavitation. Der Physiker, der seit 14 Jahren bei der HSVA ist, will mit seiner<br />
Forschung unter anderem für mehr Ruhe in den sieben Weltmeeren sorgen.<br />
Herr Bretschneider, Ihr Forschungsgebiet in<br />
der Abteilung Propellers & Cavitation ist<br />
die Akustik – auf wessen Wünsche hören Sie<br />
mehr, auf die der Marine oder auf die der<br />
Meeresbewohner wie Wale und Delfine?<br />
Nun, die HSVA ist ja ein Dienstleister –<br />
und Wale können uns leider nicht direkt<br />
beauftragen. Aber da zum Glück die Problematik<br />
der akustischen Belastung der<br />
Weltmeere immer mehr ins Blickfeld rückt<br />
und sie auch die IMO und die EU auf die<br />
Tagesordnung gesetzt haben, erhalten wir<br />
entsprechende Aufträge von der Handelsmarine<br />
oder Forschungseinrichtungen.<br />
Die Marine, für die das Thema Akustik<br />
von enor mer Bedeutung<br />
war, ist bei uns allerdings<br />
kaum noch präsent.<br />
Wie sieht so ein Auftrag<br />
aus?<br />
Es gibt Grenzwerte, die<br />
von den Klassifikationsgesellschaften<br />
vorgegeben werden, und es<br />
gibt Grenzwerte für Forschungsschiffe, die<br />
beispielsweise seismische Untersuchungen<br />
durchführen, um etwa Öllagerstätten aufzuspüren<br />
– wir haben erst vor Kurzem für<br />
ein solches Forschungsschiff gearbeitet.<br />
Eine große Rolle spielen natürlich kommerzielle<br />
Aspekte: Wenn eine Werft ein<br />
<strong>Schiff</strong> bauen möchte und im Vertrag steht,<br />
sie müssen beispielsweise die DNV-Klassifikation<br />
„Silent-S“ einhalten, dann kommen<br />
die Konstrukteure der Werft zu uns, zur<br />
HSVA, und fragen „Wie halten wir denn<br />
diesen Grenzwert ein?“ Anderes Beispiel:<br />
Sie haben ein Kreuzfahrtschiff, das in die<br />
Arktis fährt – da fragen schon die Passagiere,<br />
ob Lärmschutzbestimmungen eingehalten<br />
werden – und auch in diesem Fall<br />
helfen wir.<br />
Wie können Sie am effektivsten helfen?<br />
Zunächst ist ja das Problem, dass es für<br />
das Propellerdesign so viele verschieden<br />
Anforderungen gibt – und die Akustik<br />
ist nur eine davon. Jeder Entwurf ist ein<br />
Kompromiss zwischen dem Wirkungsgrad<br />
und dem Kavitationsverhalten, mit dem<br />
Schwingungen und Geräusche beeinflusst<br />
»Den idealen Kompromiss zu<br />
finden, ist die Herausforderung,<br />
der wir uns stellen«<br />
werden. Und wenn ein Akustik-Grenzwert<br />
vorgegeben ist, kann es schwierig werden,<br />
die Vorgaben hinsichtlich des Wirkungsgrades<br />
einzuhalten. Also: Wenn ich leise<br />
sein will, habe ich keinen so hohen Wirkungsgrad.<br />
Hier den idealen Kompromiss<br />
zu finden, ist die Herausforderung, der wir<br />
uns stellen. Da spielt auch die Geometrie<br />
der <strong>Schiff</strong>e eine große Rolle.<br />
Glauben Sie, dass es in Zukunft in den<br />
Meeren ruhiger zugehen wird?<br />
Da geht ein Parameter ein, den ich nicht zu<br />
Foto: Gülde<br />
prognostizieren wage: die Entwicklung des<br />
<strong>Schiff</strong>baus. Die <strong>Schiff</strong>e werden größer und<br />
die Zahl der leiseren <strong>Schiff</strong>e nimmt sicherlich<br />
zu, auch wenn das von der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung abhängt. Entscheidend<br />
ist wohl, mit welcher Geschwindigkeit die<br />
<strong>Schiff</strong>e fahren, denn man wird wahrscheinlich<br />
mit keiner anderen Maßnahme so viel<br />
an Geräuschentwicklung vermeiden können<br />
wie mit einer Geschwindigkeitssenkung<br />
von 25 auf 18 Knoten – und diese<br />
Senkung entspricht der aktuellen Entwicklung<br />
in der Containerschifffahrt.<br />
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<br />
®
SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />
Nachkriegszeit zu überwinden. Besonders<br />
im Fokus standen dabei die Messmethoden,<br />
die unter der Führung von Dr. Kempf<br />
erheblich verbessert wurden, beispielsweise<br />
durch die Einführung eigenangetriebener<br />
<strong>Schiff</strong>smodelle.<br />
Um dem zunehmenden Bedarf an Untersuchungen<br />
bei hohen Schleppgeschwindigkeiten<br />
gerecht zu werden, wurde 1931 ein<br />
neuer Schleppkanal in Betrieb genommen,<br />
der Geschwindigkeiten von bis zu 18 Metern<br />
pro Sekunde ermöglichte. Der neue<br />
Kanal bot beste Voraussetzungen, um die<br />
zu dieser Zeit stark nachgefragten Schwimmer<br />
für Wasserflugzeuge zu testen.<br />
Der erste Kavitationstunnel<br />
Auch der erste Kavitationstunnel, der als<br />
Vorläufer aller späteren geschlossenen<br />
Kavitationstunnel gesehen werden kann,<br />
wurde in der Ära Dr. Kempfs errichtet. Mit<br />
diesem ringförmigen, sechs Meter hohen<br />
Umlauftunnel, der nach Entwürfen von<br />
Dr. Hermann Lerbs konstruiert wurde, erwarben<br />
die Ingenieure der HSVA grundlegende<br />
Erkenntnisse über das Phänomen<br />
Kavitation. Sie untersuchten die Ursachen<br />
für das Druckgefälle, das bei der schnellen<br />
Drehung eines <strong>Schiff</strong>spropellers im Wasser<br />
entsteht und zu Wasserdampfblasen führen<br />
kann, die schlagartig implodieren. Da<br />
die dabei freigesetzte Energie die Oberfläche<br />
der Propeller weitaus stärker schädigt<br />
als die Korrosion und zudem zu einer<br />
Geräuschentwicklung führt, die vor allem<br />
im U-Boot-Bau absolut unerwünscht ist,<br />
waren die Forschungen auf diesem Gebiet<br />
von allergrößter Relevanz – und sie sind es<br />
bis heute.<br />
1943 fertig, konnte aber wegen Zerstörungen<br />
durch Luftangriffe nicht mehr zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Die Nachkriegsjahre<br />
Das Ende des Zweiten Weltkrieges schien<br />
zunächst auch das Ende der HSVA zu bedeuten.<br />
Die beiden Schleppwagen des<br />
großen Versuchsbeckens und das Becken<br />
selbst wurden weitestgehend zerstört.<br />
Und auch der kleine Kavitationstunnel<br />
fiel den Folgen des Krieges zum Opfer.<br />
Der große Kavitationstunnel wurde indes<br />
nach England gebracht, wo er bis heute in<br />
Betrieb ist.<br />
Da es Deutschland als Verursacher und<br />
Verlierer des Krieges untersagt wurde, den<br />
Betrieb der HSVA – der zuletzt meist militärischen<br />
Zwecken diente – aufrecht- <br />
Der Wiederaufbau der HSVA am<br />
neuen Standort an der Bramfelder<br />
Straße wurde 1952 begonnen<br />
International Towing Tank<br />
Conference<br />
Im Jahr 1932 initiierte Dr. Kempf in Hamburg<br />
eine internationale Konferenz zum<br />
Thema „Hydrodynamische Probleme des<br />
<strong>Schiff</strong>santriebs“, die zu einem großen Erfolg<br />
wurde. Nicht zuletzt deshalb, weil die<br />
Teilnehmer der Konferenz die Wichtigkeit<br />
eines wissenschaftlichen Austausches erkannten<br />
und in der Folge die „International<br />
Towing Tank Conference“ (ITTC) ins<br />
Leben riefen, die bis heute alle drei Jahre<br />
stattfindet – das nächste Mal vom 31.08. bis<br />
zum 06.09.2014 in Kopenhagen.<br />
Am Vorabend des Zweiten Weltkrieges und<br />
auch in den Kriegsjahren wurde die HSVA<br />
weiter ausgebaut. Der große Schlepptank<br />
wurde auf 450 Meter verlängert und mit<br />
einem wesentlich stärkeren 100 Tonnen-<br />
Schleppwagen mit 2000 PS ausgestattet.<br />
Auch ein neuer, größerer Manövrier-Teich<br />
mit einem Durchmesser von 100 Metern<br />
bei drei Meter Tiefe wurde während des<br />
Zweiten Weltkrieges realisiert. Ein zweiter,<br />
größerer Kavitationstunnel mit einem Messquerschnitt<br />
von 2,40 x 1,20 Meter wurde<br />
100 years<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 59
SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />
zuerhalten, gründete 1946 der harte Kern der<br />
HSVA-Mitarbeiter unter der Führung von Dr.<br />
Kempf und Dr. Lerbs die Hanseatische Ingenieurvereinigung<br />
(HIV). So war es einigen ehemaligen<br />
HSVA-Mitarbeitern weitestgehend möglich,<br />
trotz des Verbotes auf ihren ursprünglichen<br />
Forschungsgebieten weiterzuarbeiten – wenn<br />
auch mit sehr bescheidenen Mitteln. Zu ihren<br />
Aufgaben gehörte beispielsweise die Entwicklung<br />
von hydrodynamischen Prüfständen und<br />
-einrichtungen.<br />
Als das Verbot der HSVA aufgehoben wurde,<br />
gründete Dr. Kempf gemeinsam mit Dr. Remmers<br />
die Firma Kempf & Remmers, die für die<br />
nächsten 40 Jahre als Partner für die Errichtung<br />
von <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanlagen weltweit führend<br />
war.<br />
Luftaufnahme aus dem Jahr<br />
1928 der ersten Anlagen der<br />
HSVA am ursprünglichen<br />
Standort in Barmbek, im<br />
Norden von Hamburg (Aufnahme<br />
von 1928)<br />
Neubau der HSVA am aktuellen Standort<br />
Mit der Genehmigung eines Neubaus einer Versuchsanstalt<br />
durch die britische Militärbehörde<br />
im Jahr 1951 begann die Suche nach einem<br />
geeigneten Standort, da das Gelände der alten<br />
HSVA zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen<br />
nicht mehr geeignet war. Gefunden<br />
wurde er nur wenige hundert Meter vom alten<br />
Standort entfernt, auf dem Gelände des ehemaligen<br />
Barmberger Schützenhofes an der Bramfelder<br />
Straße.<br />
Der Grundstein für die neue HSVA wurde am<br />
22. Februar 1952 gelegt und bereits am 22. Oktober<br />
des gleichen Jahres konnten – erneut unter<br />
der Leitung von Dr. Kempf und Dr. Lerbs – die<br />
ersten Versuchsanlagen in Betrieb genommen<br />
werden: ein Schlepptank von 80 Metern Länge,<br />
der, da es zunächst keinen Schleppwagen gab,<br />
anfangs mit selbst fahrenden Modellen genutzt<br />
wurde, ein Manövrierbecken mit 25 Metern<br />
Durchmesser und ein Flachwasserkanal, der als<br />
Umlauftank für Versuche mit <strong>Schiff</strong>s-, Propellerund<br />
Ruderformen genutzt werden konnte. <br />
Dank der modernen Einrichtungen<br />
am neuen Standort an<br />
der Bramfelder Straße gehört<br />
die HSVA zu den bedeutendsten<br />
hydrodynamischen<br />
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60 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
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Ambitious and challenging offshore installations in harsh environments<br />
have to be designed and optimized totally from an operational point of view<br />
taking into consideration the full range of determining factors, such<br />
as environmental sensitivity, operational aspects, technical possibilities,<br />
investment requirements, lifecycle and operational costs.<br />
This sounds unpretentiously simple.<br />
So why is this still a remarkable vision or philosophy?<br />
Currently, offshore projects are mostly designed from an engineering point<br />
of view, i.e. the most reasonable engineering solution is developed.<br />
But it is essential to develop a holistic concept at a very early stage of a<br />
project. This makes it possible to formulate new offshore concepts<br />
and dramatically cuts construction and lifecycle costs. Cost reductions of<br />
up to 50% are achievable particularly for projects in ice covered waters.<br />
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Glückwunsch zum<br />
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Jubiläum!<br />
Wir freuen uns auf eine<br />
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SEA2ICE Ltd. & Co. KG<br />
Am Kaiserkai 1 | 20457 Hamburg | www.sea2ice.com | advice@sea2ice.com<br />
Hamburg +49-40-2261 4633 | Houston +1-281-7630 434 | Hong Kong +852-369-315 94<br />
London +44-20-3026 6829 | Singapore +65-3108 0559 | Rio de Janeiro +55-21-3958 1076
SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />
Der erste Eistank im Jahr<br />
1958 (oben links) und ein<br />
darin durchgeführter Versuch<br />
am Modell (rechts)<br />
Und um die ausgesprochen erfolgreiche Forschung<br />
auf dem Gebiet der Kavitation fortzuführen,<br />
wurde 1954 der erste Kavitationstunnel<br />
der Nachkriegszeit erbaut.<br />
Ausbau der Versuchsanlagen<br />
Als Dr. Kempf 1955 in den Ruhestand ging, verfolgte<br />
fortan Dr. Lerbs als sein Nachfolger den<br />
Ausbau der neuen HSVA. So folgte 1957 der<br />
große Schlepptank mit 200 Metern Länge und 18<br />
Metern Breite und entsprechendem Schleppwagen,<br />
1959 wurde ein Wellenerzeuger ergänzt und<br />
wenig später eine weitere Verlängerung um 100<br />
Meter auf 300 Meter vorgenommen. Ein zweiter,<br />
weitaus größerer Kavitationstunnel wurde 1960<br />
fertiggestellt, der bis heute High-Speed-Messungen<br />
mit Geschwindigkeiten von 20 Metern<br />
pro Sekunde ermöglicht.<br />
Als Dr. Lerbs 1967 von der Leitung der HSVA zurücktrat,<br />
folgte ihm zunächst Herbert Rader als<br />
kommissarischer Leiter, bevor 1969 mit Prof.<br />
Grim ein geeigneter Nachfolger gefunden wurde.<br />
In seine Amtszeit fiel der Ausbau der Eisversuche.<br />
Nachdem bereits in den 1950er Jahren in einem<br />
kleinen, acht Meter langen Tank erste Eisversuche<br />
unternommen wurden, folgte 1972 der erste<br />
richtige Eiskanal, der bereits 35 Meter lang und<br />
sechs Meter breit war.<br />
Prof. Grim wurde 1975 durch Prof. Krappinger<br />
abgelöst, der mit der Anschaffung einer Computerized<br />
Planar Motion Carriage (CPMC)-Anlage<br />
für einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung<br />
der HSVA sorgte: Der Manövrierschleppwagen<br />
erlaubt im großen Schlepptank eine genaue<br />
Messung der auf die getesteten <strong>Schiff</strong>e wirkenden<br />
Kräfte. 1980 wurde aufgrund der Nachfrage nach<br />
entsprechenden Versuchen in unregelmäßigem<br />
Seegang auch ein neuer Double-Flap-Wellenerzeuger<br />
installiert.<br />
Der Bau eines weiteren Eisbeckens im Jahr 1984<br />
ist ebenfalls eine Reaktion auf die Anforderungen<br />
der <strong>Schiff</strong>fahrt, in der eisgehende <strong>Schiff</strong>e zunehmend<br />
an Bedeutung gewannen. Mit 78 Metern<br />
Länge, zehn Metern Breite und einer Tiefe von<br />
fünf Metern ist diese Versuchsanlage weltweit immer<br />
noch eine der größten ihrer Art.<br />
HYKAT und seitlicher Wellenerzeuger<br />
1988, im Jahr ihres 75-jährigen Bestehens, erhielt<br />
die HSVA mit Dr. Hans Payer einen neuen Leiter.<br />
In seine Amtszeit fiel die Inbetriebnahme <br />
62 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
INTERVIEW | MITARBEITERSTIMMEN<br />
Im Gespräch mit...<br />
Roger Ackermann, 62, hat einen Job, von dem viele Modell bauer träumen: Der frühere Möbelbauer<br />
ist seit 28 Jahren bei der HSVA und leitet dort die Modellwerkstatt.<br />
Herr Ackermann, Sie selbst sind Tischlertechniker<br />
– wer arbeitet noch mit Ihnen zusammen<br />
in der Modellwerkstatt?<br />
In meinem Arbeitsbereich, der Modell-Herstellung,<br />
arbeiten mit mir zusammen zehn<br />
Kollegen – Modellbauer, Bootsbauer, Tischler<br />
und Maler.<br />
Was sind Ihre Aufgaben?<br />
Wir bekommen die Aufträge für die Modellwerkstatt<br />
in der Regel aus dem Zeichensaal<br />
der CAD-Abteilung. Meine Aufgabe<br />
als Leiter der Modellwerkstatt ist es dann,<br />
die Abläufe in unserer Abteilung sauber<br />
zu gestalten. Dazu muss ich wissen, wer<br />
kann was am besten – und zuletzt auch am<br />
schnellsten, denn Termine einzuhalten ist<br />
eines unserer obersten Ziele. Darüber hinaus<br />
muss ich natürlich darauf achten, dass<br />
alle Werkzeuge für das nächste Projekt auch<br />
rechtzeitig bereitgestellt werden.<br />
Sie erstellen die Modelle aus Holz, warum<br />
dieser Werkstoff und welche Holzart eignet<br />
sich am besten?<br />
Holz lässt sich sehr gut verarbeiten und ist<br />
vor allem ein nachwachsender Rohstoff.<br />
Natürlich achten wir auch in der Modellwerkstatt<br />
auf Umweltverträglichkeit und<br />
Nachhaltigkeit. Wir verwenden deshalb für<br />
unseren Modellbau zertifiziertes WAWA-<br />
Holz aus Ghana. Es ist ein hellfarbiges und<br />
weiches Laubholz, das leichter ist als unsere<br />
einheimischen Hölzer, beispielsweise<br />
Erle oder Kiefer.<br />
Und wie groß ist Ihr Holzverbrauch?<br />
Unsere Modelle sind bis zu zwölf Meter lang<br />
und wir benötigen dafür rund 3,5 Kubikmeter<br />
Holz. Wir versuchen natürlich immer, einen<br />
kleinen Maßstab im Kundeninteresse auszuwählen,<br />
um die Abweichung zum naturgroßen<br />
Modell so gering wie möglich zu halten.<br />
Aktuell verbrauchen wir gut 150 Kubikmeter<br />
Holz im Jahr.<br />
Welche Fähigkeit benötigen Sie für Ihre Arbeit<br />
am meisten?<br />
Fingerspitzengefühl! Wenn die Messwerte<br />
aussagen, dass irgendetwas nicht stimmt, wird<br />
man diesen Fehler nicht gleich sehen können,<br />
aber sicherlich können wir mit unserem<br />
„Fingerspitzengefühl“ diesen Fehler ertasten,<br />
beispielsweise einen geringen Versatz zwischen<br />
zwei Bauteilen. Wir können stolz auf<br />
das sein, was wir in den letzten Jahrzehnten<br />
in der Modellwerkstatt geschaffen haben. Es<br />
ist unser oberstes Ziel, auch die nächsten 100<br />
Jahre erfolgreich zu arbeiten.<br />
»Natürlich achten wir<br />
auch in der Modellwerkstatt<br />
auf Umweltverträglichkeit<br />
und<br />
Nachhaltigkeit«<br />
Foto: Gülde<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 63
INTERVIEW | MITARBEITERSTIMMEN<br />
Im Gespräch mit...<br />
Sein Arbeitsgerät ist ein großer Schrank voller Prozessoren: Marco Schneider, <strong>Schiff</strong>bauingenieur<br />
und seit sieben Jahren bei der HSVA in der Abteilung Computional Fluid<br />
Dynamics (CFD). Hier werden in erster Linie Forschungsprojekte bearbeitet und die Computerprogramme<br />
entwickelt, die dann in den Fachabteilungen im täglichen Gebrauch für<br />
die Beantwortung der Fragen der Kunden zum Einsatz kommen.<br />
Foto: Gülde<br />
Herr Schneider, was erreichen Sie mit CFD-<br />
Berechnungen, was die Kollegen vom Modellbau<br />
nicht erreichen?<br />
Der große Vorteil der CFD-Berechnungen<br />
ist, dass wir weg kommen von den maßstabsbedingten<br />
Umrechnungen – von dem<br />
Problem mit der Reynolds-Zahl, die das<br />
Verhältnis von Trägheits- zu Zähigkeitskräften<br />
darstellt. Und dass wir überall hingucken<br />
können, weil wir nicht abhängig sind<br />
von der Platzierung der Messgeräte.<br />
Wozu braucht man aus Ihrer Sicht noch die<br />
Modelle?<br />
Ganz einfach oft aus dem Grund, dass gewisse<br />
Versuche am Modell kostengünstiger<br />
sind, das trifft zur Zeit besonders auf Seegangsversuche<br />
zu. Auch dienen die Modelle<br />
nicht selten zur Validierung der CFD-Berechnungen.<br />
Meist entscheidet auch der Auftraggeber,<br />
dass es Modellversuche geben soll –<br />
vielleicht spielt dabei auch eine Rolle, dass<br />
die Modelle im wahrsten Sinne des Wortes<br />
begreifbarer sind.<br />
Ich denke, CFD und Modellversuche ergänzen<br />
und befruchten sich derzeit sehr gut, wie<br />
das aber in Zukunft – in ferner Zukunft – aussehen<br />
wird, vermag ich nicht vorherzusagen.<br />
Wetten Sie auch schon mal mit Ihren Kollegen<br />
vom Modellbau, dass funktioniert, was<br />
Sie ausgerechnet haben?<br />
Wetten nicht unbedingt, aber wir haben natürlich<br />
oft spannende Momente, in denen<br />
der Versuch zeigen muss, ob wir gut gearbeitet<br />
haben.<br />
Für wen arbeiten Sie?<br />
Wir haben einen hohen Forschungsanteil,<br />
vor allem um unsere numerischen Werkzeuge<br />
weiterzuentwickeln. Das macht ca.<br />
80 Prozent unserer Tätigkeit aus. Forschung<br />
betreiben wir im Rahmen von nationalen<br />
und EU-geförderten Projekten. Auch hier<br />
machen wir teilweise noch Modellversuche,<br />
um unsere numerischen Modelle und die<br />
Berechnungen zu überprüfen. Darüber hinaus<br />
erstellen wir CFD-Berechnungen für<br />
unsere Kunden aus aller Welt.<br />
Und womit arbeiten Sie?<br />
Wir setzen für unsere Berechnungen hauptsächlich<br />
einen von der HSVA in Zusammenarbeit<br />
mit der TU Hamburg-Harburg entwickelten<br />
viskosen Strömungslöser FreSCo+ ein.<br />
Dieser wurde speziell für die Anforderungen<br />
im <strong>Schiff</strong>bau entworfen. Unser Arbeitsgerät,<br />
mit dem wir die CFD-Berechnungen durchführen,<br />
ist ein Cluster aus mehreren Prozessoren,<br />
den wir aufgrund der immer größer<br />
werdenden Anforderungen auch regelmäßig<br />
aufstocken. Man kann sagen, dass wir in den<br />
vergangenen Jahren jedes Jahr rund 50 000<br />
Euro investiert haben.<br />
»Der große Vorteil der<br />
CFD-Berechnungen ist,<br />
dass wir weg kommen<br />
von den maßstabs beding<br />
ten Umrechnungen«<br />
Würde es sich da nicht lohnen, auf externe<br />
Rechenzentren zurückzugreifen?<br />
Bislang führen wir alle Berechnungen noch<br />
hier bei uns in der HSVA durch, auch wenn<br />
wir schon darüber nachgedacht haben, externe<br />
Rechenzentren in Anspruch zu nehmen.<br />
Allerdings ist das wegen der häufig<br />
sensiblen Daten unserer Auftraggeber nicht<br />
ganz unproblematisch.<br />
Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft<br />
der HSVA aus?<br />
Disziplinen wie Seegang, Manövrieren, Propulsion<br />
und Widerstand, die früher eher getrennt<br />
untersucht wurden, wachsen immer<br />
mehr zusammen – es wird immer wichtiger,<br />
das Gesamtbild zu betrachten. Und da<br />
spielt CFD natürlich eine große Rolle.<br />
SUMITOMO ECO SHIP<br />
High Technology !<br />
High Quality !<br />
High Performance !<br />
1-1, Osaki 2, Shinagawa, Tokyo 141-6025, Japan<br />
URL http://www.shi.co.jp/english/products/infra/ship/index.html<br />
64 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />
des neuen Hydrodynamik- und Kavitationstunnels<br />
(HYKAT), der unter engagierter<br />
Mitwirkung des heutigen Leiters der HSVA,<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Friesch, konstruiert wurde<br />
und viele Jahre weltweit einmalig war.<br />
Der HYKAT ermöglicht den Einbau von bis<br />
zu zwölf Meter langen Modellen, die mit<br />
Propellern mit einem Durchmesser von<br />
rund 25 Zentimetern ausgestattet werden<br />
können. Auf diese Weise werden Werte gewonnen,<br />
die dem naturgroßen Modell so<br />
weit wie möglich entsprechen.<br />
1993 trat Dr.-Ing. Gerd Jensen die Nachfolge<br />
von Dr. Payer an, ab 2002 wurde<br />
die HSVA von Dr.-Ing. Dietrich Wittekind<br />
geleitet. Seit 2004 führt Dipl.-Ing. Jürgen<br />
Friesch die HSVA. Er konnte mit finanzieller<br />
Unterstützung durch die Freie und<br />
Hansestadt Hamburg im Jahr 2011 eine<br />
weitere wichtige Investition realisieren,<br />
die ebenfalls weltweit einmalig ist: einen<br />
seitlichen Wellenerzeuger für den großen<br />
Schlepptank auf einer Länge von 40 Metern,<br />
der Untersuchungen von <strong>Schiff</strong>en<br />
und Offshore-Anlagen unter realistischen<br />
Bedingungen ermöglicht. Noch nie zuvor<br />
wurde eine solche Anlage in einen existierenden<br />
Schlepptank eingebaut.<br />
Teams jedoch vertrauens- und vor allem<br />
wirkungsvoll zusammen. Denn nicht<br />
zuletzt ist es die Kombination von konventionellen<br />
Versuchsanlagen mit ausgefeilten<br />
Computersimulationen, die dafür<br />
sorgt, dass die HSVA auch nach einem<br />
Jahrhundert weiterhin an der Spitze hydrodynamischer<br />
und damit verwandter<br />
Forschungen steht.<br />
Die Aufgaben der HSVA im<br />
21. Jahrhundert<br />
Wer heute bei Jürgen Friesch anruft, weil<br />
er beispielsweise den Entwurf eines Tankers<br />
testen lassen will, muss sich mitunter<br />
auf mehrere Monate Wartezeit einstellen.<br />
Im Zeitalter der Globalisierung gehören<br />
zu den Auftraggebern der HSVA nicht nur<br />
deutsche oder europäische Reedereien <br />
www.dwsw.de<br />
Auch die Erprobung von Offshore-Anlagen<br />
gehört zu den Aufgaben der HSVA<br />
Numerische Tanks<br />
Seit 1990 spielen neben den Versuchsanlagen<br />
auch numerische Untersuchungen<br />
eine immer größer werdende Rolle in der<br />
HSVA. Die Etablierung eines sogenannten<br />
Numerischen Tanks, in dem Computersimulationen<br />
die Strömungen an <strong>Schiff</strong> und<br />
Propeller visualisieren und berechenbar<br />
machen, wird mit Nachdruck vorangetrieben.<br />
Die HSVA ist führend, sowohl in<br />
der Entwicklung als auch Anwendung von<br />
Software-Tools, um Antworten auf viele der<br />
anspruchsvollen Problemstellungen ihrer<br />
Auftraggeber zu finden.<br />
Doch trotz der Fortschritte in diesem Bereich,<br />
werden auch auf lange Sicht experimentelle<br />
Untersuchungen unverzichtbar<br />
bleiben. Allerdings kann die Reynolds-<br />
Zahl als dimensionslose Kennzahl der<br />
Strömungslehre bei allen Versuchen<br />
nicht dem naturgroßen Modell entsprechen<br />
– dafür sind die Modelle trotz der<br />
beachtlichen Länge von gut zwölf Metern<br />
schlicht zu klein, auch wenn sie am Bug<br />
mit Sandpapier-Streifen beklebt werden,<br />
um den Übergang von laminarer in turbulente<br />
Strömung den Verhältnissen in<br />
der Großausführung anzupassen. Die<br />
Modellversuche befinden sich also in gewisser<br />
Weise in Konkurrenz zu entsprechenden<br />
numerischen Berechnungen,<br />
was nicht selten unter den Mitarbeitern<br />
zu einem kollegialen Wettstreit führt:<br />
CFD (Computational Fluid Dynamics)<br />
tritt intern oft und gerne gegen EFD (Experimental<br />
Fluid Dynamics) an. Im Interesse<br />
des Auftraggebers arbeiten beide<br />
100 Jahre HSVA<br />
Die Reederei NSB gratuliert der HSVA zum 100-jährigen<br />
Bestehen. Durch ihre Arbeit hat sie wesentlich zum Erfolg<br />
unserer <strong>Schiff</strong>e und damit unserer Reederei beigetragen.<br />
Die HSVA wird zunehmend an Bedeutung gewinnen, um<br />
die derzeitigen Herausforderungen der <strong>Schiff</strong>fahrt in den<br />
Bereichen Brennstoffkosteneinsparung und Umweltschutz<br />
bewältigen zu können. Die HSVA ist damit auch der<br />
kompetente Partner für unsere Zukunft.<br />
DIE REEDEREI NSB<br />
· bereedert 75 Containerschiffe, 6 Produkten- und<br />
2 Öltanker sowie 2 Offshore-Installationsschiffe.<br />
Die Gesamttragfähigkeit beträgt 5,2 Mio tdw bzw.<br />
über 370.000 TEU. 78 % der <strong>Schiff</strong>e fahren unter<br />
deutscher Flagge.<br />
· beschäftigt rund 3.000 Seeleute und ca. 250<br />
Mitarbeiter am Hauptsitz Buxtehude und in den<br />
Dependancen in Alabama, Pusan und Singapur.<br />
NSB Niederelbe <strong>Schiff</strong>ahrts -<br />
gesellschaft mbH & Co. KG<br />
Harburger Straße 47–51<br />
21614 Buxtehude<br />
Tel. +49 4161 645-0<br />
Fax +49 4161 645-299<br />
info@reederei-nsb.com<br />
www.reederei-nsb.com<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 65
SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />
Die aktuelle Formulierung des Unternehmenszwecks<br />
der HSVA sieht daher ein größeres Spektrum<br />
vor, als die Formulierung der eingangs erwähnten<br />
Meldung zur Gründung: „Gegenstand<br />
der Hamburgischen <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt<br />
[…] ist es, wissenschaftliche Forschungen und<br />
Dienstleistungen für den <strong>Schiff</strong>bau und verwandte<br />
Gebiete durchzuführen.“ Nicht nur die<br />
Anforderungen sind gestiegen, auch die Zahl der<br />
Gesellschafter: Heute gehören 20 Werften, Industrieunternehmen<br />
und andere Institutionen zum<br />
Gesellschafterkreis, wobei sich die interne Organisation<br />
der HSVA durch eine aufgaben- und projektorientierte<br />
Abteilungsstruktur auszeichnet.<br />
In der Abteilung Computional<br />
Fluid Dynamics (CFD) kommt<br />
hauptsächlich der von der<br />
HSVA in Zusammenarbeit<br />
mit der TU Hamburg-Harburg<br />
entwickelte viskose<br />
Strömungslöser FreSCo+ zum<br />
Einsatz<br />
und Werften, sondern Unternehmen aus der<br />
ganzen Welt – in den vergangenen Jahrzehnten<br />
vor allem aus Asien. Die Fragestellungen decken<br />
dabei nicht nur die ganze Bandbreite der<br />
<strong>Schiff</strong>stypen ab, sondern betreffen zunehmend<br />
auch Offshore-Einrichtungen wie Windparks<br />
oder Öl- und Gas-Plattformen.<br />
Gut aufgestellt für künftige<br />
Herausforderungen<br />
Als private Forschungseinrichtung der deutschen<br />
maritimen Industrie akquiriert die HSVA<br />
Forschungs- und Entwicklungsaufträge zwar<br />
zum größten Teil im globalen Wettbewerb –<br />
und ist folglich stark abhängig vom weltweiten<br />
Wirtschaftswachstum, doch sind nach wie<br />
vor die deutschen Unternehmen ein wichtiger<br />
Kundenkreis der HSVA. Sei es beispielsweise die<br />
Meyer Werft in Papenburg oder Lürssen in Bremen<br />
– die deutschen maritimen Unternehmen<br />
zeichnen sich durch einen sicheren Umgang<br />
mit hoher Systemkomplexität aus, sie reagieren<br />
schnell und umfassend auf neue Markterfordernisse<br />
und überzeugen durch kurze <br />
66 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
INTERVIEW | MITARBEITERSTIMMEN<br />
Im Gespräch mit...<br />
Peter Jochmann, 61, Head of Department Arctic Technology, lässt seine Arbeit nicht kalt,<br />
auch wenn der Diplom-Ingenieur es seit 35 Jahren bei der HSVA mit Minusgraden zu tun hat.<br />
Herr Jochmann, wofür sind Sie als Head of<br />
Department Arctic Technology der HSVA zuständig?<br />
Für den großen und den kleinen Eistank –<br />
der große ist 78 Meter lang, 10 Meter breit<br />
und 2,5 Meter tief und fasst mehr als 2000<br />
Kubikmeter Wasser. Wir frieren Eisdecken<br />
bis maximal 80 Millimeter Stärke, indem wir<br />
die ganze Halle und nicht das Wasser kühlen<br />
– genau wie die Natur es macht. Wenn wir<br />
diese Eisdecke mit unseren <strong>Schiff</strong>smodellen<br />
oder Offshore-Strukturen zerstört haben,<br />
wird sie in ein Schmelzbecken abgeschoben<br />
und mit der Abwärme unserer Kühlgeräte geschmolzen,<br />
um das Wasser für neue Versuche<br />
zurückzugewinnen.<br />
80 Millimeter? Dann können Sie ja nach Feierabend<br />
noch eine Runde Schlittschuhlaufen?<br />
Das wäre dann doch zu gefährlich – wir haben<br />
mal für die Stadt Hamburg untersucht,<br />
wie dick das Eis der Außenalster sein muss,<br />
um sie zum Betreten freizugeben und ermittelten<br />
20 Zentimeter. Daran hält sich die<br />
Stadt seitdem – und wir auch.<br />
Reichen 80 Millimeter, um alle Eisdicken zu<br />
simulieren?<br />
Da die Modelle skalierbar sind, können wir<br />
natürlich alle Eisdicken simulieren. Zudem<br />
beeinflussen wir auch die Festigkeit unseres<br />
Eises. Wir haben hier Salzwassereis mit ungefähr<br />
dem gleichen Salzgehalt, den sie in der<br />
Ostsee vorfinden, weil das für unsere Anlagen<br />
ideal ist; auch wenn viele unserer Auftraggeber<br />
ihre Einsatzgebiete meist im arktischen<br />
Ozean haben.<br />
Foto: Gülde<br />
»Der Klimawandel<br />
macht uns nicht arbeitslos,<br />
das Gegenteil ist<br />
der Fall: Wir haben<br />
immer mehr zu tun!«<br />
Alle Welt spricht vom Klimawandel und davon,<br />
dass der Nordpol schmilzt – werden Sie<br />
arbeitslos?<br />
Der Klimawandel macht uns nicht arbeitslos,<br />
das Gegenteil ist der Fall: Wir haben immer<br />
mehr zu tun! Das hat einen ganz einfachen<br />
Grund: Routen wie die Nordwest- oder Nordostpassage<br />
werden als Alternativen immer<br />
interessanter. Und auch die Bedingungen für<br />
Offshore-Anlagen in der Arktis werden besser.<br />
Das Eis geht zurück, das eröffnet neue<br />
Möglichkeiten – aber es ist immer noch da<br />
und unsere Arbeit wichtiger denn je. Außerdem<br />
gibt es nur eine Handvoll Einrichtungen<br />
auf der Welt, die so umfassende Eisversuche<br />
machen können wie wir hier in Hamburg: Es<br />
gibt zwei Eistanks in Helsinki, einen in Kanada,<br />
einen in Russland und einen in Korea.<br />
Darüber hinaus gibt es noch Einrichtungen<br />
in Japan und China, die aber nicht unbedingt<br />
vergleichbar sind.<br />
Und auch die Numerischen Tanks werden<br />
uns sicher die nächsten 20 Jahre nicht den<br />
Rang ablaufen, zumal hier von uns viel Validierungsarbeit<br />
geleistet wird.<br />
100 Jahre HSVA<br />
Wir gratulieren!<br />
engineering & consultancy<br />
www.impac.de<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 67
SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />
Foto: Gülde<br />
Auch im 21. Jahrhundert<br />
durch nichts zu ersetzen:<br />
Fingerspitzengefühl und ganz<br />
viel Erfahrung bei der feinmechanischen<br />
Bearbeitung<br />
der Propellermodelle, die<br />
exakte Voraussagen zum<br />
Wirkungsgrad des naturgroßen<br />
Propellers liefern<br />
sollen (oben links)<br />
Großausführung des von<br />
Prof. Grim entwickelten<br />
Grim‘schen Leitrads, das<br />
auch in der HSVA im Modell<br />
gebaut und untersucht<br />
wurde (oben rechts)<br />
Entwicklungszeiten. Qualitäten, die immer<br />
wieder auch durch die Unterstützung der HSVA<br />
möglich werden, indem sie die erforderlichen<br />
Einrichtungen für die Erprobung neuer Ansätze<br />
bereitstellt.<br />
Trotz der Krise in der <strong>Schiff</strong>fahrt war das Jahr<br />
2012 für die HSVA wiederum ein sehr erfolgreiches<br />
Jahr. Sowohl die Nachfragen als auch<br />
die daraus resultierenden Aufträge aus der<br />
Industrie konnten auf hohem Niveau gehalten<br />
und alle Forschungsvorhaben, die in 2011<br />
begonnen wurden, erfolgreich durchgeführt<br />
werden. 2012 wurden mit über 120 Projekten<br />
deutlich mehr als in den vergangenen Jahren<br />
bearbeitet. Neben den experimentellen Arbeiten,<br />
in denen Linien entworfen oder optimiert<br />
und Versuche zur Bestimmung des<br />
Leistungsbedarfes sowie zur Optimierung der<br />
<strong>Schiff</strong>sform vorgenommen wurden, kam den<br />
numerischen Optimierungsaufgaben eine zunehmende<br />
Bedeutung zu.<br />
Vor allem bei den großen Containerschiffen<br />
wollen die Auftraggeber der HSVA verstärkt Lösungen<br />
für flexibel einsetzbare <strong>Schiff</strong>e, die sie<br />
über einen größeren Geschwindigkeits- und<br />
Tiefgangsbereich ökonomisch einsetzen können.<br />
Aufträge mit diesen Aufgabenstellungen<br />
beziehen sich dabei nicht nur auf <strong>Schiff</strong>sneubauten,<br />
wie in den vergangenen Jahren, sondern<br />
mehr und mehr auch auf existierende <strong>Schiff</strong>e,<br />
beispielsweise mit einer Bugwulst- beziehungsweise<br />
Vorschiffsoptimierung.<br />
Auf der ganzen Welt gibt es<br />
nur wenige Einrichtungen, die<br />
so umfangreiche Eisversuche<br />
durchführen können wie die<br />
HSVA<br />
68 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
The new Dimension<br />
of Propulsion<br />
Neben ökonomischen zunehmend<br />
auch ökologische Fragestellungen<br />
Die Geschäftsfelder der HSVA lassen sich<br />
in fünf Segmente aufteilen: Computional<br />
Fluid Dynamics (CFD), Resistance &<br />
Propulsion (RP), Propellers & Cavitation<br />
(PC), Seakeeping & Manoeuvring (SM)<br />
und Ice & Offshore (IO). Vor allem in<br />
den Bereichen Widerstand und Propulsion,<br />
Propeller und Kavitation sowie in der<br />
Eistechnik weist die HSVA eine sehr hohe<br />
Auslastung auf, wobei die reine Anzahl<br />
der Projekte aus Deutschland und Europa<br />
2012 gegenüber dem Vorjahr sogar leicht<br />
angestiegen ist. Zudem stieg 2012 auch die<br />
Anzahl der Projekte aus Fernost gegenüber<br />
dem Vorjahr weiter an.<br />
Die Frage, welche Maschinen und welche<br />
Geometrie das <strong>Schiff</strong> braucht, um die vom<br />
Betreiber gewünschte Geschwindigkeit zu<br />
erreichen, muss für jeden <strong>Schiff</strong>styp neu<br />
beantwortet werden. Denn aufgrund der<br />
sich stetig ändernden Anforderungen an<br />
die <strong>Schiff</strong>fahrt und einer Vielzahl von Parametern<br />
– von der Art der Ladung über<br />
die Fahrtgebiete bis zu den <strong>Hafen</strong>anlagen,<br />
um nur einige wenige zu nennen – gibt es<br />
kein konstruktives Ideal. Wäre es so, würde<br />
der Nutzen einer <strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt<br />
– zumindest bei den Widerstands- und<br />
Propulsionsversuchen – mit der Zeit abnehmen.<br />
Doch das Gegenteil ist der Fall.<br />
Versuche wie die Nachstrommessung, bei<br />
der das Strömungsfeld hinter dem <strong>Schiff</strong><br />
untersucht wird, um die Anströmgeschwindigkeit<br />
der Propeller zu ermitteln,<br />
oder Oberflächenversuche, um reibungsarme<br />
Außenhautbeschichtungen zu entwickeln,<br />
gehören deshalb zum Spektrum der<br />
HSVA. Beispielsweise wurden im Rahmen<br />
des Forschungsprojektes „Hai-Tech“ die<br />
hydrodynamischen Eigenschaften einer<br />
oberflächenstrukturierten Beschichtung<br />
zur Reibungswiderstandsreduzierung untersucht.<br />
Nicht weniger wichtig sind die Propellerund<br />
Kavitationsversuche, bei denen die<br />
Fragestellungen in der Regel lauten, ob<br />
überhaupt Kavitation auftritt und wenn ja,<br />
ob diese Kavitation erosiv ist und den Propeller<br />
schädigtoder Einfluss auf das Ruder<br />
hat. Die Auftraggeber der HSVA wollen zudem<br />
wissen, wie groß die zu erwartenden<br />
Druckimpulse durch die Kavitation sind<br />
und ob es beispielsweise im Wohnbereich<br />
eines <strong>Schiff</strong>es zu Vibrationen kommt. Darüber<br />
hinaus fordert beispielsweise die International<br />
Maritime Organization (IMO)<br />
eine Berücksichtigung des Unterwasserschalls<br />
beim <strong>Schiff</strong>sentwurf, da Kavitation<br />
auch mit einer starken Geräuschentwicklung<br />
einhergeht, die insbesondere Wale<br />
und Delfine stark beeinträchtigt.<br />
Eine bedeutende Rolle spielen zudem die<br />
Seegangsversuche, wobei numerische Berechnungen<br />
inzwischen rund zwölf Prozent<br />
des Industrieumsatzes der Abteilung<br />
Seakeeping & Manoeuvering ausmachen.<br />
Bei der Simulation des natürlichen Seegangs<br />
werden die Bewegungen des Modells<br />
in den einzelnen Freiheitsgraden statistisch<br />
analysiert. Ob und wie häufig das Vor- oder<br />
Hinterschiff auftaucht und ob Slamming<br />
auftritt, also der flache Boden aufs Wasser<br />
schlägt, ist ebenso von Interesse wie die<br />
Antwort auf die Frage, wie viel Wasser an<br />
Deck gelangt oder wie empfindlich das<br />
<strong>Schiff</strong> gegen parametrisches Rollen ist, was<br />
insbesondere bei achterlichem Seegang<br />
zum Kentern führen kann.<br />
Dank des neuen 40 Meter langen Seitenwellenerzeugers<br />
(SWG), der im März 2011<br />
endgültig abgenommen und seither im<br />
Betrieb der HSVA integriert wurde, konnte<br />
die Seegangsversuchstechnik der HSVA um<br />
eine wesentliche Komponente erweitert<br />
werden. Da nun kurzkämmiger Seegang<br />
simuliert werden kann, lassen sich Modelle<br />
von <strong>Schiff</strong>en und Offshore-Bauwerken<br />
unter Bedingungen testen, wie sie in der<br />
Natur vorkommen. 2012 wurden bereits<br />
15 Prozent der Seegangsversuchsstunden<br />
mit dem seitlichen Wellenerzeuger (SWG)<br />
durchgeführt.<br />
Mit den Manövrierversuchen wird in ers ter<br />
Linie getestet, ob das <strong>Schiff</strong> stabil geradeaus<br />
fahren und die von der IMO vorgeschriebenen<br />
Manövriereigenschaften einhalten<br />
kann. Die Anzahl der Manövrierversuche<br />
war allerdings im vergangenen Jahr deutlich<br />
kleiner als in den Jahren 2011 und<br />
2010, da sich das Kundengeschäft im Bereich<br />
Manövrieren von Rudermanövern<br />
hin zu DP- und Crabbing-Studien verlagert,<br />
wobei letztere teilweise ohne Versuche<br />
auskommen.<br />
Besonderheiten in eisbedeckten<br />
Gewässern<br />
Da aufgrund des Klimawandels unter anderem<br />
die Nordwest- und die Nordostpassage<br />
immer häufiger als alternative Routen<br />
in Frage kommen, werden Eisversuche immer<br />
wichtiger. Dabei werden vergleichbare<br />
Fragestellungen untersucht wie bei den Widerstands-,<br />
Propulsions- und Manövrierversuchen<br />
in offenem Wasser. Vor allem<br />
der Zusammenhang zwischen der Eisdicke<br />
und der erforderlichen Leistung für die gewünschte<br />
Geschwindigkeit und die jeweils<br />
optimale Geometrie stehen im Fokus der<br />
Versuchsanordnungen. Der große Eistank,<br />
GET, war im vergangenen Jahr ebenfalls<br />
voll ausgelastet. Hier sind vor allem die<br />
Untersuchungen mit einem eisbrechenden<br />
LNG Carrier für das Yamal-Projekt für die<br />
HSVA von großer Bedeutung, denn die erfolgreiche<br />
Durchführung dieser Versuche<br />
und der gute Kontakt zu den russischen<br />
Partnern wird voraussichtlich zu weiteren<br />
Untersuchungen innerhalb dieses Projektes<br />
führen.<br />
MMG Re-Design<br />
PLUS!<br />
MMG ESCAP<br />
Energy Saving Caps<br />
Höherer Wirkungsgrad und<br />
zusätzliche Kraftstoffeinsparung.<br />
Wir gratulieren der HSVA zu ihrem<br />
Jubiläum und danken für 100 % Effizienz<br />
in der Zusammenarbeit.<br />
Effizienz von der auch Sie profitieren<br />
können. Rufen Sie uns an.<br />
Phone +49 3991 736 160<br />
sales@mmg-propeller.de<br />
www.efficiency-by-mmg.de<br />
Stets forscht MMG an neuen Technologien<br />
und Methoden zur Optimierung<br />
von <strong>Schiff</strong>santrieben. Mit dem MMG<br />
Re-Design Programm werden diese<br />
Innovationen nun auch für die fahrende<br />
Flotte anwendbar.<br />
made by WERK3.de
SPEZIAL | 100 JAHRE HAMBURGISCHE SCHIFFBAU-VERSUCHSANSTALT<br />
»In den vergangenen 100 Jahren trug jeder<br />
einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der HSVA bei«<br />
Er ist der Kopf von 92 hoch motivierten Mitarbeitern:<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Friesch leitet seit 2004 die HSVA. Wer sich von<br />
ihm die Versuchseinrichtungen in Barmbek erklären lässt, spürt die<br />
Leidenschaft des <strong>Schiff</strong>bauingenieurs und die große Erfahrung, die<br />
er nicht nur auf seinem Fachgebiet Kavitation unter Beweis stellt,<br />
sondern auf allen Feldern, die von der HSVA bearbeitet werden.<br />
Herr Friesch, worauf gründet sich der hervorragende<br />
Ruf der HSVA? Welche Meilensteine<br />
wollen Sie hervorheben?<br />
Seit mehr als einem Jahrhundert steht unsere<br />
private und unabhängige Hamburgische<br />
<strong>Schiff</strong>bau-Versuchsanstalt an der Spitze der<br />
hydrodynamischen Forschung. Die HSVA<br />
beeinflusste und entwickelte erstklassige<br />
Prüftechniken, Methoden, Standards und<br />
numerische Verfahren zur Lösung komplexer<br />
Probleme bei <strong>Schiff</strong>en und Offshore-<br />
Strukturen, sowohl im offenen Wasser als<br />
auch im Eis.<br />
Den Grundstein für unseren guten Ruf in der<br />
Welt legten sicher die frühen Arbeiten von<br />
Kempf über Widerstand und Propeller und<br />
die bahnbrechenden Arbeiten von Lerbs auf<br />
dem Gebiet der Kavitation. Die <strong>Schiff</strong>bau-<br />
Forschung in Hamburg ist auch untrennbar<br />
mit dem Namen Grim verbunden, der sowohl<br />
mit seinen Beiträgen zur <strong>Schiff</strong>stheorie<br />
als auch mit sehr praktischen Entwicklungen<br />
Maßstäbe setzte, als Beispiel sei nur das<br />
Grimsche Leitrad genannt. Auch die Arbeiten<br />
von Collatz auf dem Gebiet der Propulsion<br />
muss man hier nennen. Ebenso die Namen<br />
Hattendorff und Blume, die über viele Jahre<br />
wichtige Beiträge auf den Gebieten Seakeeping<br />
und Safety leisteten. Auf dem Gebiet<br />
Manövrieren sei Oltmann genannt, auf dem<br />
Gebiet Kavitation Weitendorf.<br />
Wenn es um Eis geht, dann sind es Namen<br />
wie Waas, Grim, Krappinger und Schwarz,<br />
die dazu beitrugen, den Ruf der HSVA<br />
zu untermauern. Krappingers Arbeit für<br />
Deutschlands moderne Forschungsschiffe<br />
wurde weltweit anerkannt. Und dann gibt<br />
es diejenigen, die seit mehr als 20 Jahren<br />
ihre Software-Tools und numerischen Untersuchungen<br />
weiterentwickeln, perfektionieren<br />
und verfeinern, sodass die Strömungen<br />
um <strong>Schiff</strong>e und Propeller immer<br />
exakter berechnet werden können.<br />
Dabei darf man eines nicht vergessen: Hinter<br />
jedem dieser Männer stand ein Team von<br />
engagierten Spezialisten, ohne die sie nicht<br />
so erfolgreich hätten sein können. In den<br />
vergangenen 100 Jahren trug jeder einzelne<br />
Mitarbeiter zum Erfolg der HSVA bei.<br />
Die HSVA hat einige Tiefen gesehen – beispielsweise<br />
ihre drohende Schließung in den<br />
1920ern oder die Zerstörungen im Zweiten<br />
Weltkrieg, aber glücklicherweise weit mehr<br />
Höhepunkte: die guten Zeiten für die deutschen<br />
Werften zwischen 1925 und 1935,<br />
die goldenen Zeiten des <strong>Schiff</strong>baus in den<br />
1950er Jahren und in den 1970ern, ebenso<br />
wie die guten Jahre der HSVA seit 2005.<br />
Wir feiern zwar dieses Jahr unser 100-jähriges<br />
Bestehen und werfen naturgemäß einen – sicher<br />
auch stolzen – Blick zurück, aber unser<br />
Hauptinteresse, unsere Leidenschaft und<br />
unser ganzes Können gilt den Herausforderungen,<br />
die vor uns liegen.<br />
Wie wird die künftige HSVA aussehen?<br />
Da wir nach wie vor mit spannenden Fra-<br />
Die GMT gratuliert der HSVA<br />
zum 100-jährigen Jubiläum<br />
und wünscht für die Zukunft alles Gute!<br />
Gesellschaft für Maritime Technik e.V.<br />
Bramfelder Str. 164 · 22305 Hamburg · www.maritime-technik.de<br />
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70 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
gen konfrontiert werden, die alle hydrodynamischen<br />
Aspekte von <strong>Schiff</strong>en und von<br />
Offshore-Projekten umfassen, werden wir<br />
unseren erfolgreichen Weg in bewährter<br />
Weise weitergehen. Wir führen die Tradition<br />
fort, Forschungs-und Entwicklungsarbeit<br />
zu leisten, die über den aktuellen Stand der<br />
Technik hinausweist. Dabei betreiben wir<br />
Forschung nicht um ihrer selbst willen, sondern<br />
um die Grundlagen für die Lösung von<br />
Zukunftsfragen zu schaffen, die uns unsere<br />
Branche stellt.<br />
Ende der 1990er Jahre wandelte sich die<br />
HSVA von einer gemeinnützigen Firma, die<br />
vor allem für öffentliche Auftraggeber arbeitete,<br />
zu einem kommerziell orientierten<br />
Beratungsunternehmen. Der kontinuierliche<br />
und schnelle Anstieg der Aufträge von Kunden<br />
aus dem Ausland macht diese Entwicklung<br />
deutlich. Dennoch bearbeitet die HSVA<br />
weiterhin zahlreiche Forschungsvorhaben,<br />
meist von Bundesministerien oder der EU<br />
teilfinanziert.<br />
Wir sind überzeugt davon, dass Modell-Versuche<br />
wichtig bleiben und die experimentelle<br />
Seite weiterhin das Rückgrat der HSVA sein<br />
wird, auch wenn die Entwicklung von CFD-<br />
Berechnungen voranschreitet und ihr Nutzen<br />
für unsere tägliche Arbeit stetig wächst. Die<br />
starke Nachfrage nach unseren Leistungen<br />
auf beiden, sich gegenseitig befruchtenden<br />
Feldern, bestätigt dies.<br />
Wird es Investitionen in die Versuchsanlagen<br />
geben?<br />
Die muss es geben. Wir können unsere Position<br />
im Weltmarkt nur behalten, wenn<br />
unsere Anlagen – und dazu gehört natürlich<br />
auch unser Rechencluster – immer weiter<br />
entwickelt werden. Wir haben eine weltweit<br />
führende Rolle, aber wir stehen auch<br />
im Wettbewerb, beispielsweise mit MARIN<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Friesch mit einem Modell der Pumpe für den HYKAT<br />
im niederländischen Wageningen oder<br />
SSPA im schwedischen Göteborg. Mit dem<br />
Einbau eines seitlichen Wellenerzeugers in<br />
einen existierenden Schlepptank haben wir<br />
seit 2011 eine Neuheit, die es so nirgends<br />
auf der Welt gibt und die das Angebotsspektrum<br />
der HSVA vergrößert. Und die vor<br />
dem Hintergrund, dass Untersuchungen<br />
der Antriebsleistung neuer <strong>Schiff</strong>e im realistischen<br />
Seegang immer mehr gefordert<br />
werden, noch mehr an Bedeutung gewinnt.<br />
Um aber die volle Leistung dieses Konzepts<br />
für fahrende <strong>Schiff</strong>e und mobile Offshore-<br />
Plattformen zu erreichen, müsste der gegenwärtig<br />
40 Meter lange seitliche Wellenerzeuger<br />
auf 140 Meter ausgebaut werden.<br />
Das Konzept eines seitlichen Wellenerzeugers<br />
ist so gut, dass es auch von anderen<br />
Versuchsanstalten wie MARIN oder auch<br />
MARIC in China aufgegriffen wurde. Wenn<br />
wir also konkurrenzfähig bleiben und den<br />
Standort Deutschland sichern wollen,<br />
Foto: Gülde<br />
sollten wir nicht zögern, diese große Investition<br />
in Höhe von ca. acht Millionen<br />
Euro, die sicher auch das Engagement der<br />
maritimen Wirtschaft in Deutschland erfordert,<br />
in Angriff zu nehmen.<br />
Und Wellen werden auch im Eis immer<br />
wichtiger: Bedingt durch den globalen Klimawandel<br />
und die damit verbundene Veränderung<br />
der Grenzen des polaren Eises<br />
ergeben sich neue Herausforderungen für<br />
Wissenschaftler und Ingenieure bezüglich<br />
solcher Grenzregionen, in denen Eis und<br />
Wellen gemeinsam auftreten. Vertreter<br />
der Industrie haben schon geäußert, dass<br />
in den nächsten Jahren die Forschung<br />
auf diesem Gebiet intensiviert werden<br />
muss. Um dieser neuen Herausforderung<br />
gewachsen zu sein, plant die HSVA<br />
die Installation eines Wellenerzeugers im<br />
Große n Eistank. Für diese Investition wird<br />
die Unter stützung durch Bund und Land<br />
erforderlich werden.<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 71
CMT | FORUM<br />
CMT – Center of Maritime Technologies e.V.<br />
Bramfelder Straße 164 | 22305 Hamburg | Tel. 040 69 20 8760<br />
info@cmt-net.org | www.cmt-net.org<br />
NEUES AUS FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />
Aktuell gestartete und abgeschlossene<br />
Forschungsprojekte<br />
AUSZUG Das CMT-Forum informiert in diesem Beitrag über aktuell gestartete und abgeschlossene<br />
nationale und europäische FuE-Projekte<br />
Joint Operation for Ultra Low Emission Shipping – JOULES<br />
A consortium consisting of 39 partners from<br />
the industrial and scientific community has<br />
come together in a project named JOULES<br />
Joint Operation for Ultra Low Emission<br />
Shipping, which aims to significantly reduce<br />
emissions from ships. The project is funded<br />
by the European Union under the 7th<br />
Framework Programme (Grant Agreement<br />
No. 605190) and is coordinated by Flensburger<br />
<strong>Schiff</strong>bau-Gesellschaft. The project<br />
started on June 1st 2013 and will have a<br />
duration of four years.<br />
The JOULES project will focus on the integration<br />
of energy-saving technologies in the<br />
early design stage, using advanced simulation<br />
models to be developed for the energy<br />
grid of the ship. The optimum combination<br />
of energy consumers incl. energy recovery<br />
systems is expected to significantly improve<br />
the vessel´s overall energy efficiency. Technology<br />
providers, modelling experts and<br />
yard partners will work closely together to<br />
produce, in total, eleven application cases<br />
in five application areas (Ferry, Cruise Ships,<br />
Work Boats, Offshore Vessels and Cargo<br />
Vessels). The aim is to achieve not only an<br />
emission reduction for CO 2<br />
as stipulated in<br />
a short-term 2025 scenario (appr. 23% in<br />
average for all application cases) and future<br />
2050 scenario (appr. 50% in average for all<br />
application cases), but also to reduce other<br />
air emissions like SOx, NOx and PM as far<br />
as practicable at the same time.<br />
The results of the simulation of the ship<br />
concepts as developed in the application<br />
cases will be used for an assessment of the<br />
main KPIs like Net Present Value, Global<br />
Warming Potential, Acidification Potential<br />
and Eutrophication Potential for the life<br />
cycle performance, using the LCPA (Life<br />
Cycle Performance Assessment) tool as<br />
developed in the previous EU BESST project.<br />
This tool allows for the comparison<br />
of different technical solutions taking into<br />
account various financial input parameters<br />
like fuel costs, investment costs, discount<br />
rate etc. Within the JOULES project, the<br />
LCPA tool needs to be enhanced, so that<br />
the results from the simulation of the energy<br />
grid can be used. Furthermore, the “well<br />
to propeller” concept will be applied in<br />
the LCP assessment especially when using<br />
alternative fuels. A suitable way of representing<br />
the external costs of air emissions<br />
will be integrated in order to fully compare<br />
new technical solutions with existing state<br />
of the art technologies.<br />
Finally, using the results from the LCP assessment<br />
of the eleven different application<br />
cases, the most promising technologies will<br />
be further studied in up to four demonstrator<br />
cases.<br />
The project has brought together a strong<br />
group of organisations from academia<br />
and industry that were attracted by the<br />
high potential for improved energy efficiency<br />
through the anticipated results of the<br />
JOULES project. The consortium consists<br />
of partners from ten European countries.<br />
Through the advisory group to be established,<br />
the consortium would value<br />
contact from interested parties from outside<br />
the consortium. In this way, ideas,<br />
experiences and expectations from outside<br />
the consortium can be applied in JOULES<br />
and, thus, help the project participants to<br />
guide the project in the direction of the<br />
needs of industry and research. Interested<br />
parties are invited to contact the project<br />
coordinator, Mr. Rolf Nagel (nagel@<br />
fsg-ship.de), or visit the project website:<br />
http://www.joules-project.eu.<br />
EU-research project ThroughLife – start of test phase<br />
The EU-funded research project “ThroughLife<br />
– Development and proof of new approaches<br />
for through-life asset management based on<br />
next generation of materials and production<br />
technology” (European Union Seventh Framework<br />
Programme, grant agreement n°<br />
265831) has developed several innovative<br />
concepts for the optimisation of a ship´s<br />
lifecycle performance. During the upcoming<br />
months, the most promising of the concepts<br />
will be tested with prototypes to investigate<br />
their actual real-life performance.<br />
The project focuses mainly on three specific<br />
technologies: recyclable and/or long-life<br />
(reusable) composites, self-healing coatings,<br />
and innovative steels. In addition, it is<br />
developing a condition monitoring-based<br />
vessel maintenance management system<br />
that enables optimisation of maintenance<br />
procedures based on real-time information<br />
about the actual condition of the ship.<br />
Furthermore, new business models were<br />
developed that among other things aim to<br />
overcome typical barriers to introduction<br />
of new technologies such as higher investment<br />
costs, and uncertainty regarding their<br />
functionality, reliability and reparability.<br />
The benefits of the technologies, the vessel<br />
maintenance management system, and the<br />
business models will be demonstrated by<br />
implementing them together in real-life application<br />
cases.<br />
Two types of composite applications were<br />
developed: a sundeck for a river cruiser<br />
and a hoistable car deck for a ferry. Conventional<br />
steel structures are in both cases<br />
replaced by innovative lightweight composite<br />
structures resulting in significant re-<br />
72 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Fig. 1: Testing of a coated<br />
sample equipped with the<br />
ThroughLife condition monitoring<br />
system in the “IMOchamber”,<br />
which simulates<br />
ballast tank conditions<br />
Fig. 2: Microscope pictures of an intact microcapsule<br />
filled with healing agent (left) and of a broken microcapsule<br />
with leaking healing agent (right)<br />
Fig. 3:<br />
Scheme of<br />
the within<br />
the project<br />
developed<br />
and built<br />
11m-high<br />
apparatus for<br />
the testing of<br />
anti-abrasive<br />
protection<br />
layers<br />
ductions in both weight and maintenance<br />
costs. In addition, to further enhance the<br />
environmental friendliness of the concepts,<br />
a possible application of bio composites<br />
will be investigated. Both of the solutions<br />
will be tested with prototypes in conditions<br />
similar to real-life conditions. Most<br />
ships have ballast water tanks that suffer<br />
from corrosion, which often starts from<br />
minor damages in the protective coating<br />
layer. The project has therefore developed a<br />
self-healing coating system containing microcapsules<br />
with heal ing agents which will<br />
prevent this from happening; when damage<br />
to the coating occurs, the microcapsules<br />
are broken apart at the point of impact, the<br />
healing agent is released, and curing takes<br />
place in the damaged area. This solution<br />
is expected to significantly reduce the corrosion<br />
rate in the ballast water tanks and<br />
thereby the maintenance costs of the vessel.<br />
The self-healing coating will be applied in<br />
parallel with the developed vessel maintenance<br />
management system. Following encouraging<br />
laboratory tests, the immediate<br />
next step is to start onboard testing of the<br />
systems by implementing them into an actual<br />
ballast water tank.<br />
Another application case of the project is<br />
the cargo space of a hopper suction dredger<br />
that suffers from abrasion caused by repeated<br />
flows of fluidised sand. Thus, different<br />
types of protective layers, including Hardox-steel<br />
and various types of anti-abrasive<br />
coatings, will be investigated regarding<br />
their anti-abrasive properties. To test these<br />
systems in conditions similar to real-life<br />
conditions, a specific test method, which<br />
enables the simulation of the impact of the<br />
sand-water-mixture, was developed.<br />
The preliminary studies carried out to date<br />
indicate that all the selected innovative<br />
solutions are technically feasible and that<br />
many of them will provide a significantly<br />
better overall lifecycle performance in<br />
terms of cost efficiency and environmental<br />
friendliness in comparison to corresponding<br />
conventional solutions. Their actual<br />
performance will be investigated during the<br />
upcoming tests.<br />
The test results will be presented during a<br />
public workshop that will be arranged towards<br />
the end of the project in March 2014.<br />
Detailed information related to the event<br />
will follow. For an overview of the project<br />
and the latest information related to the final<br />
workshop, the tests, etc. please visit the<br />
project website.<br />
Contact:<br />
molter@cmt-net.org<br />
www.throughlife.eu<br />
THROUGHLIFE / JOULES<br />
The research leading to these results has received funding from the European Union<br />
Seventh Framework Programme ([FP7/2007- 2013] [FP7/2007-2011]) under grant<br />
agreement n° [265831] / [605190].<br />
Strukturverhalten großer Fenster an Bord von <strong>Schiff</strong>en<br />
(<strong>Schiff</strong>sfenster)<br />
Fenster spielen bei der Konstruktion von<br />
Passagierschiffen und Megayachten eine<br />
große und auch „tragende“ Rolle – zu diesem<br />
Ergebnis führte das Forschungsprojekt<br />
„Strukturverhalten großer Fenster an Bord<br />
von <strong>Schiff</strong>en“, das an der Technischen Universität<br />
Hamburg-Harburg am Institut für<br />
Konstruktion und Festigkeit von <strong>Schiff</strong>en<br />
durchgeführt wurde. Um den Passagieren<br />
einen möglichst ungehinderten Blick auf<br />
das Wasser zu ermöglichen, werden diese<br />
<strong>Schiff</strong>e typischerweise mit vielen großen<br />
Fenstern ausgerüstet (Abb. 1), was in zweierlei<br />
Hinsicht Fragen aufwirft:<br />
Welchen Einfluss haben die geklemmten<br />
oder geklebten Fenster auf die Steifigkeit<br />
von <strong>Schiff</strong>swänden bei Schubbelastungen<br />
in der Wandebene und<br />
was sind die Traglasten und Versagensmechanismen<br />
großer Fenster bei einer<br />
Druckbelastung, die senkrecht auf die Fenster<br />
gerichtet ist?<br />
Abb. 1: Modernes Kreuzfahrtschiff mit vielen großen Fenstern<br />
Diese Fragestellungen wurden mit Versuchen<br />
und Berechnungen in Zusammenarbeit<br />
mit Industriepartnern untersucht.<br />
In einem eigens für dieses Forschungsprojekt<br />
errichteten Versuchsstand wurden fünf Fensterkonstruktionen<br />
im Originalmaßstab experimentell<br />
untersucht. Um die Fenster unter<br />
realistischen Bedingungen testen zu können,<br />
wurden jeweils 2800 mm hohe und etwa<br />
3000 mm breite schiffstypische Stahlstrukturen<br />
gefertigt, in die die Fenster eingesetzt<br />
wurden. Die Konstruktionen unterschieden<br />
sich durch die Fensterabmessungen, die<br />
Auslegungsdrücke, die Art der Anbindung<br />
(geklemmt, geklebt) und die Fensteranordnung.<br />
Experimentell untersucht wurden <br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 73
CMT | FORUM<br />
Abb. 2: Durchbiegung einer Glasscheibe während eines Traglastversuches bei einer<br />
Druckbelastung von 1,2 bar<br />
zwei Fenstergrößen: 1200 mm x 1500 mm<br />
und 1600 mm x 1900 mm.<br />
Zur ersten Fragestellung wurden Schubversuche<br />
durchgeführt. Dazu wurden die<br />
Versuchsmodelle mithilfe eines Hydraulikzylinders<br />
in der Wandebene durch eine<br />
Schubkraft belastet, Wege, Kräfte und<br />
Dehnungen wurden gemessen. Ziel dieser<br />
Versuche war es, die Schubsteifigkeit der<br />
reinen Stahlstruktur und der Stahlstruktur<br />
mit Fenster zu bestimmen, um den Einfluss<br />
der Fenster auf die Schubsteifigkeit zu ermitteln.<br />
Versuchsbegleitend wurden Finite-<br />
Elemente (FE)-Berechnungen durchgeführt,<br />
wobei eine relativ aufwändige Modellierung<br />
der Glasanbindung von Nöten ist. Ergebnis<br />
dieser Untersuchungen war, dass die Fenster<br />
abhängig von der Schubsteifigkeit der Stahlstruktur<br />
wenig bis sehr viel zur Gesamtschubsteifigkeit<br />
beitragen. Während bei den<br />
kleineren Fenstern der Anteil des Mittragens<br />
bei wenigen Prozent lag, wurde bei einem<br />
Versuchsmodell, das wie ein Fensterband<br />
konstruiert war, die Schubsteifigkeit durch<br />
die Fenster etwa verzehnfacht.<br />
Um diese zum Teil erhebliche Beeinflussung<br />
durch die Fenster auf das Strukturverhalten<br />
der Wände in Berechnungen berücksichtigen<br />
zu können, wurde eine Prozedur erarbeitet,<br />
wie die Schubsteifigkeiten numerisch<br />
oder analytisch ermittelt und wie die Fenster<br />
vereinfacht modelliert in FE-Globalmodelle<br />
von <strong>Schiff</strong>en integriert werden können.<br />
In Bezug auf die zweite Fragestellung, dem<br />
Tragverhalten großer Fenster bei lateraler<br />
Druckbelastung, wurden mit den Versuchsmodellen<br />
im Anschluss an die elastischen<br />
Schubversuche jeweils Traglastversuche<br />
durchgeführt. Die Druckbelastung, die bei<br />
überkommendem „grünem“ Wasser oder<br />
beim Eintauchen von Fenstern bei extremer<br />
Schräglage in Notsituationen auftreten<br />
kann, wurde in den Versuchen durch ein<br />
Druckkissen aufgebracht. Durch Nachfüllen<br />
von Wasser wurde der Druck schrittweise<br />
erhöht, bis das Versagen der Konstruktion<br />
eintrat. Auch hier wurden zahlreiche<br />
Messungen durchgeführt und Aufnahmen,<br />
z.B. mit einer Hochgeschwindigkeitskamera,<br />
gemacht, um die Versagensmechanismen<br />
zu dokumentieren. Obwohl bei<br />
allen Versuchen mindestens der vierfache<br />
Auslegungsdruck ertragen wurde, hat sich<br />
unter anderem gezeigt, dass große Durchbiegungen<br />
von Glas und Stahl zum Herausrutschen<br />
der Scheibe führen können und so<br />
das Tragvermögen der Glasscheiben oftmals<br />
nicht vollständig genutzt wird. Deshalb<br />
ist bei der Konstruktion auf einen großen<br />
Glaseinstand (Überlappung von Glas und<br />
Stahl) zu achten. In der zweiten Abbildung<br />
ist die Durchbiegung eines Versuchsmodells<br />
während des Traglastversuches bei einer<br />
Druckbelastung mit 1,2 bar zu sehen, was<br />
dem zwölffachen des Auslegungsdruckes<br />
entspricht. Auch zu den Traglastversuchen<br />
wurden FE-Rechnungen durchgeführt und<br />
die Ergebnisse mit den Versuchsergebnissen<br />
verglichen. Es lässt sich eine gute Übereinstimmung<br />
erzielen, jedoch können die<br />
vergleichsweise starken Verformungen von<br />
Klebschichten bzw. Dichtungen Schwierigkeiten<br />
bei der Lösung bereiten.<br />
Insgesamt gesehen hat das Vorhaben eine Reihe<br />
von neuen Erkenntnissen gebracht, diverse<br />
Fragen geklärt und Prozeduren zur Ermittlung<br />
des Mittragens von Fenstern in der <strong>Schiff</strong>sstruktur<br />
hervorgebracht, aber auch einige Fragen<br />
aufgeworfen und gezeigt, dass weiterer<br />
Forschungsbedarf zu <strong>Schiff</strong>sfenstern besteht,<br />
beispielsweise zum dynamischen Verhalten<br />
bei hydrodynamischen Schlaglasten.<br />
Weitere Informationen: www.cmt-net.org /<br />
Projekte / CMT/FDS Berichte Nr. 22/2013<br />
Kontakt:<br />
bjarne.gerlach@tuhh.de<br />
w.fricke@tu-harburg.de<br />
hefter@cmt-net.org<br />
Klebtechnisches Fügen von metallischen Rohrleitungen im<br />
<strong>Schiff</strong>bau (Fügen Rohrleitungen)<br />
<strong>Schiff</strong>e sind wie eine eigene Stadt. Sie benötigen<br />
Rohrleitungen für verschiedene<br />
Anwendungsfälle, wie zum Beispiel Frischund<br />
Abwasserleitungen, Kraftstoffleitungen,<br />
Belüftungsrohre und viele andere. Die verbauten<br />
Rohrleitungen sind je nach Anwendung<br />
aus unterschiedlichen Materialien und<br />
von verschiedenen Abmessungen, wie in<br />
Abb. 1 beispielhaft dargestellt, und müssen<br />
auf dem <strong>Schiff</strong> montiert sowie verbunden<br />
werden. Derzeit werden die Verbindungsstellen<br />
der Rohrleitungen überwiegend geschweißt<br />
und teilweise mechanisch gefügt.<br />
Große Probleme bei der schweißtechnischen<br />
Verbindung von Rohren im <strong>Schiff</strong>bau stellen<br />
die häufig beengten Arbeitsbedingungen an<br />
Bord sowie die zylindrische Form der Naht<br />
dar, die Zwangspositionen (Quer, Überkopf,<br />
Steigend) auch in der Werkstattfertigung<br />
nach sich ziehen und einen unterbrochenen<br />
Schweißprozess verlangen.<br />
Dies kann zu Undichtigkeiten an Zündstellen<br />
und Endkratern führen, was teure Nacharbeiten<br />
zur Folge hat. Des Weiteren ist ein<br />
Mindestabstand zwischen den Rohren und<br />
zu Wänden notwendig, um die umlaufende<br />
Naht ausführen zu können. Im Rahmen<br />
des Projekts „Optimierung der Produktion<br />
von Rohrleitungssystemen im <strong>Schiff</strong>bau“<br />
[Fraunhofer AGP, 2001] wurde ermittelt,<br />
dass die Minimierung von Schweißarbeiten<br />
mit ihren umfangreichen erforderlichen<br />
Nebentätigkeiten und Randbedingungen<br />
die Hauptstellgröße zur Reduzierung des<br />
Fertigungs- und Montageaufwandes der<br />
Rohrleitungssysteme ist.<br />
Aus Korrosionsschutzgründen sind wasserführende<br />
Rohrleitungen teilweise innen und<br />
außen verzinkt. Da ein direktes Schweißen<br />
auf der Zinkschicht nicht möglich ist, ist<br />
eine aufwendige Vor- und Nachbearbeitung<br />
der Fügestellen (Abkleben/Schleifen und<br />
Nachkonservieren) notwendig. Des Weiteren<br />
kann es infolge des Wärmeeintrags zu<br />
einer Schädigung der Zinkschicht auf der<br />
Innenseite kommen, was eine Reduzierung<br />
der Korrosionsbeständigkeit nach sich zieht.<br />
Dies wird z.Zt. durch aufwendige und teure<br />
Doppelmuffensysteme verhindert (Abb. 1).<br />
Als eine mögliche Lösung zum wärmereduzierten<br />
Fügen wurde in den letzten Jahren<br />
damit begonnen, das MIG-Löten zu qualifizieren<br />
[Fraunhofer AGP, 2012]. Die bisher<br />
durchgeführten Untersuchungen zeigten für<br />
74 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Abb. 1: Beispiel für die Verlegung von Rohrleitungen auf <strong>Schiff</strong>en (links), Rohrleitungen aus verschiedenen Materialien (Mitte),<br />
geschweißte Muffe (rechts)<br />
viele Anwendungen positive Ergebnisse. Die<br />
grundsätzlichen Probleme bei der Zugänglichkeit<br />
und den Zwangspositionen bleiben<br />
jedoch analog zur Schweißtechnik erhalten.<br />
Als weitere Materialien, die im maritimen<br />
Rohrleitungsbau zum Einsatz kommen und<br />
deren schweißtechnische Verbindung problematisch<br />
ist, sind ausgewählte korrosionsbeständige<br />
Stähle zu nennen. Hier kann<br />
es während des Schweißens zu Chromverarmung<br />
und dadurch zu einer Reduzierung<br />
des Korrosionswiderstands kommen.<br />
Problemlos schweißmetallurgisch verbinden<br />
lassen sich niedrig legierte Stahlrohre. Bei allen<br />
geschweißten Verbindungen tritt jedoch<br />
das Problem des Wärmeeintrags auf, was zur<br />
Zerstörung von organischen Beschichtungen<br />
in der direkten Umgebung der Schweißung<br />
sowie zu Deformationen oder Spannungen<br />
im Bereich der Verbindung führt.<br />
Eine Möglichkeit zum wärmefreien Fügen<br />
ist die Verbindung über mechanische Verbindungselemente<br />
(Rohrverschraubungen,<br />
Rohrkupplungen, Pressverbindungen, usw.).<br />
Hiermit lassen sich alle gängigen metallischen<br />
Werkstoffe (VA, CuNiFe, Kupfer, etc.) einfach<br />
und sicher verbinden. Die Verbinder sind jedoch<br />
nur bedingt toleranzausgleichend und<br />
erfordern daher die Verwendung von teurem<br />
Präzisionsrohr. Weiterhin entstehen durch<br />
den Einsatz der Kupplungsteile zusätzliche<br />
Materialkosten und der Einsatz ist nur zulässig,<br />
wenn die Stelle einen Wartungszugang<br />
aufweist. Aus diesen Problemen leitet sich<br />
der Bedarf nach einem wartungsfreien wärmearmen<br />
Fügeverfahren für grob tolerierte<br />
metallische Rohrleitungen ab, das in einem<br />
beengten Bauraum und unter variierenden<br />
Umgebungsbedingungen einsetzbar ist.<br />
Als Lösungsansatz bietet sich die Anwendung<br />
eines klebtechnischen Fügeverfahrens<br />
an, da dieses einen Großteil der kritischen<br />
Anforderungen direkt erfüllen kann:<br />
Wärmearmes Verfahren<br />
Wartungsfreie Verbindung<br />
Unter beengten Bedingungen einsetzbar<br />
Toleranzausgleichend<br />
In dem bereits abgeschlossenen Forschungsprojekt<br />
JoinTec [O. Hahn, T. Böddeker, W.<br />
Flügge, O. Hilgert, 2010] wurde die Einsetzbarkeit<br />
von Klebverbindungen als Fügeverfahren<br />
für Pipelinerohre untersucht und in<br />
Bauteilversuchen nachgewiesen, dass Verbundfestigkeiten<br />
oberhalb der Streckgrenze<br />
der verwendeten Rohre (S355) erreicht werden<br />
können.<br />
Im Rahmen dieses Projekts soll eine Klebung<br />
von Rohren für metallische Rohrleitungen<br />
verschiedener Einsatzgebiete<br />
(Abb. 2) qualifiziert werden. Um dieses Ziel<br />
zu erreichen, wird mit einer Qualifikation<br />
ausgewählter Rohrleitungen begonnen, um<br />
dann nachfolgend weitere Rohrleitungen<br />
ebenfalls zu kleben und zu qualifizieren.<br />
Im ersten Schritt werden die diversen Rohrleitungen<br />
dazu in Klassen, entsprechend der<br />
mechanischen, medialen und thermischen<br />
Belastungen sowie dem Grundmaterial<br />
eingeteilt. Im nächsten Schritt werden Referenzverbindungen<br />
ausgewählt und Proben<br />
angefertigt, die mit den entsprechenden<br />
Belastungen beaufschlagt werden. Parallel<br />
dazu sollen unterschiedliche Verfahren zur<br />
Klebstoffapplikation untersucht werden.<br />
Eine erste Idee ist die Verwendung einer<br />
Muffe, in die der Klebstoff injiziert wird,<br />
wie in Abb. 2 schematisch dargestellt ist.<br />
Ziel des Projektes ist die Bereitstellung eines<br />
sauberen, wärmearmen Fügeverfahrens zum<br />
Einsatz in der Endausrüstung von <strong>Schiff</strong>en<br />
sowie im Reparatur- oder Umbaufall.<br />
Informationen: www.cmt-net.org / Projekte<br />
Kontakt: linda.froeck@hro.ipa.fraunhofer.de<br />
nikolai.glueck@hro.ipa.fraunhofer.de<br />
christof.nagel@ifam.fraunhofer.de<br />
hefter@cmt-net.org<br />
SCHIFFSFENSTER / ROHRFÜGEN<br />
Die IGF-Vorhaben <strong>Schiff</strong>sfenster (01.09.2011 – 28.02.2013) und Rohrfügen (01.06.2013 –<br />
31.05.2015) der Forschungsvereinigung Center of Maritime Technologies e.V. (CMT)<br />
werden über die AiF e.V. im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen<br />
Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie<br />
aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages gefördert.<br />
Abb. 2: Links: Variante des klebtechnischen Fügens von Rohrleitungen mittels Muffe<br />
[FhG], Rechts: Mögliche Verlegungsorte in Abhängigkeit des Rohrsystems [GL]<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 75
NEW SHIPS<br />
M/V »Ulusoy-14«<br />
General<br />
Builder Flensburger <strong>Schiff</strong>bau-Gesellschaft,<br />
Flensburg<br />
Yard no. 753<br />
IMO no. 9506253<br />
Call sign<br />
TCUP3<br />
Flag<br />
Turkey<br />
Port of registry<br />
Istanbul<br />
Vessel type<br />
Ro/Ro vessel<br />
Delivery December 6, 2012<br />
Owner<br />
Ulusoy Denizcilik, Istanbul<br />
Managing owner Ulusoy RoRo Isletmeleri,<br />
Istanbul<br />
Classification Det Norske Veritas 1A1 General<br />
Cargo Carrier RO/RO DG-P E0 NAUT-AW BIS TMON<br />
Main Data<br />
Tonnage GT / NT 31,540 / 9,463<br />
Deadweight design<br />
10,856 t<br />
Deadweight scantling<br />
13,230 t<br />
Length o.a.<br />
208.30 m<br />
Length b.p.<br />
197.39 m<br />
Breadth 26.00m<br />
Depth to upper deck<br />
16.70 m<br />
Draught<br />
7.00 m<br />
Draught design<br />
6.45 m<br />
Speed design draught<br />
20.6 kn<br />
Propulsion<br />
Two four-stroke main engines MAN 8L 48/60-CR,<br />
2x9,600 kW at 500 1/min, acting through two<br />
reduction gears Renk RSH-1050 on two controllable<br />
pitch propellers of 5 m diameter 137.5 1/min Schottel<br />
Auxiliary engines: Two shaft generators AEM/SE<br />
500 L4 1,800 1/min, two auxiliary engines MAN<br />
5L21/31 2x1,188 kVA<br />
Equipment<br />
One transversal thruster forward Brunvoll 2,000<br />
kW, two full spade rudders with Costa bulb, one<br />
hydraulically driven stern ramp, one vertical<br />
sliding door, one ramp cover Cargotec MacGregor,<br />
one free-fall lifeboat for 40 persons Hatecke GFF<br />
8.1, fire detection Consilium, fire extinguishing<br />
cargo holds and engine room Wilhelmsen,<br />
incinerator Deerberg Delta IRLA-30, sewage plant<br />
RWO WWTLCO5<br />
Radio and navigational equipment: Bridge control<br />
system SAM Electronics 1100<br />
Capacities<br />
Four fixed vehicle decks of 4,094 lane metres, 283<br />
trailers of 13.6 m length<br />
Accommodation for 12 passengers, 24 crew.<br />
M/V »Viking Grace«<br />
General<br />
Builder<br />
STX Finland, Turku<br />
Yard no. 1376<br />
IMO no. 9606900<br />
Call sign<br />
OJPQ<br />
Flag<br />
Finland<br />
Port of registry<br />
Mariehamn<br />
Vessel type<br />
Ro-Ro/passenger ferry for<br />
Turku-Aland Islands-Stockholm service<br />
Delivery January 10, 2013<br />
Owner<br />
SF Line (Viking Line), Mariehamn<br />
Classification Lloyd´s Register NN100AN1<br />
passenger and vehicle ferry ShipRight (SDA, CM,<br />
ACS(B)) movable decks *IWS LI Ice Class 1A S FS at<br />
a draught of 7.165m Max/min draughts fwd<br />
7.165/6.165m Max/min draughts aft 7.165/6.165m<br />
Power required 10221kW, power installed 21000<br />
kW LMC UMS<br />
Main Data<br />
Tonnage GT / NT 57,565 / 38,039<br />
Deadweight<br />
6107 t<br />
Length o.a.<br />
218.51 m<br />
Length b.p.<br />
200.02 m<br />
Breadth<br />
31.8 m<br />
Breadth (bridge wings)<br />
43.12 m<br />
Depth (main deck/deck 5/deck 7)<br />
9.75/15.55/21.35 m<br />
Draught<br />
6.8/7.0 m<br />
Speed<br />
21.8 kn<br />
Propulsion<br />
Diesel-electric propulsion system, four four-stroke<br />
engines Wärtsilä 8L50DF 4x7,600 kW, two propulsion<br />
motors ABB 2x10,500 kW at 128 1/min, two<br />
propeller shafts with fixed-pitch stainless steel<br />
propellers of 5.2 m diameter Wärtsilä<br />
Auxiliary engines: Emergency generator Cummins<br />
KTA 38-D(M) 880 kW at 1,500 1/min, UPS systems<br />
Eaton 200 kVA<br />
Equipment<br />
Two LNG storage tanks, two stearing gears Rolls<br />
Royce, two transversal thrusters forward<br />
2x2,300 kW, one transversal thruster aft 1,500 kW<br />
Wärtsilä-Lips, stern ramp width 16 m, bow visor<br />
width 6 m TTS, elevators Kone, one pair of fin<br />
stabilisers 2x9m² Simplex-Compact Blohm+Voss,<br />
life-saving appliances for 3,000 persons, six<br />
lifeboats, two fast rescue boats, separators 4<br />
Centripacks with 2xOSE40, 1xOSE10, 4xOSE10 GEA<br />
Westfalia, air conditioning Koja, fire-protection Marioff<br />
HI-FOG, six boilers Saacke, remote control L3<br />
Radio and navigational equipment: Integrated<br />
navigation system NACOS Platinum, GMDSS<br />
L3-Sam Electronics, non-redundant dynamic<br />
positioning system DP0 Navis NavDP4000, two<br />
satellite stations Norsat Sealink, magnetic<br />
compass Reflecta 1 Cassens&Plath, two gyro<br />
compasses Standard 22 Raytheon Anschütz<br />
Capacities<br />
2,800 passengers, 880 cabins, 1,291 lane metres<br />
on deck 3 (height 4.9/2.4 m), 514 m for cars on<br />
hoistable deck 4 (height 2.1 m), 543 m for cars on<br />
deck 5, hoistable car deck area 1,300 m²<br />
Crew 200.<br />
76 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Buyer´s Guide<br />
Der Buyer‘s Guide dient als Marktübersicht und<br />
Bezugsquellenverzeichnis. Übersichtlich nach<br />
Stichworten geordnet, finden Sie in den<br />
folgenden 17 Rubriken die Angebote der internationalen<br />
<strong>Schiff</strong>bau- und Zulieferindustrie.<br />
The Buyer‘s Guide serves as market review<br />
and source of supply listing. Clearly arranged<br />
according to references, you find the offers<br />
of international shipbuilding and supporting<br />
industry in the following 17 columns.<br />
1 Werften<br />
Shipyards<br />
Seite<br />
Page II<br />
10<br />
<strong>Schiff</strong>sführungssysteme<br />
Ship‘s operation systems<br />
Seite<br />
Page XVI<br />
2 Antriebsanlagen<br />
11<br />
Seite<br />
Propulsion plants Page II<br />
Decksausrüstung<br />
Deck equipment<br />
Seite<br />
Page XVII<br />
3 Motorenkomponenten<br />
Engine components<br />
Seite<br />
Page V<br />
12<br />
Konstruktion & Consulting<br />
Construction + consulting<br />
Seite<br />
Page XVII<br />
4 Korrosionsschutz<br />
Corrosion protection<br />
Seite<br />
Page VII<br />
13 Umschlagtechnik<br />
Cargo handling<br />
technology<br />
Seite<br />
Page XIII<br />
5 <strong>Schiff</strong>sausrüstung<br />
Ships´equipment<br />
Seite<br />
Page VIII<br />
14<br />
Warn- und<br />
Sicherheitsausrüstung<br />
Alarm + safety equipment<br />
Seite<br />
Page XIII<br />
6<br />
Hydraulik<br />
& Pneumatik<br />
Hydraulic + pneumatic<br />
Seite<br />
Page XI<br />
15 <strong>Hafen</strong>bau<br />
Port construction<br />
Seite<br />
Page<br />
7 Bordnetze<br />
On-board power<br />
supplies<br />
Seite<br />
Page XIII<br />
16<br />
Offshore + Meerestechnik<br />
Offshore + ocean<br />
technology<br />
Seite<br />
Page XIX<br />
8<br />
Mess- und Regeltechnik<br />
Measurement +<br />
control devices<br />
Seite<br />
Page XIV<br />
17<br />
Maritime Dienstleistungen<br />
Maritime services<br />
Seite<br />
Page XX<br />
9<br />
Navigation & Kommunikation<br />
Navigation<br />
+ communication<br />
Seite<br />
Page XVI<br />
18<br />
Buyer´s Guide<br />
Information<br />
Seite<br />
Page XX
<strong>Schiff</strong>sreparaturen und Neubauten<br />
Werften in: BILBAO · PASAJES · LAS PALMAS<br />
Tel.: +34 944 937 030 (Bilbao)<br />
<br />
Email: zamakona@zamakona.com<br />
Internet: www.astilleroszamakona.com<br />
NEW BUILD (AHTS, tugs, ferries…)<br />
REPAIRS & CONVERSIONS<br />
Partner<br />
von:<br />
www.henkelhausen.de<br />
1 Werften<br />
Shipyards<br />
1.06 REPARATUREN + UMBAUTEN<br />
REPAIRS + CONVERSIONS<br />
Dockstraße 19D-27572 Bremerhaven<br />
Tel. +49 (471)7997-10 +49 (471)7997-18<br />
www.bredo.de<br />
Reparaturen - Umbauten - Klassearbeiten<br />
German Drydocks<br />
GmbH & Co. KG<br />
Barkhausenstraße 60<br />
D 27568 Bremerhaven<br />
Tel. +49 (0)471 48 01 - 0<br />
Fax +49 (0)471 48 01 - 940<br />
Email: info@germandrydocks.com<br />
www.germandrydocks.com<br />
2 Trockendocks: 335 x 35 m , 222 x 26 m<br />
4 Schwimmdocks: 280 x 38 m, 215 x 35 m,<br />
162 x 24 m,147 x 21 m<br />
Heise <strong>Schiff</strong>sreparatur &<br />
Industrie Service GmbH<br />
Hoebelstrasse 55<br />
D-27572 Bremerhaven<br />
<br />
e-mail: info@heise-schiffsreparatur.de<br />
Internet: www.heise-schiffsreparatur.de<br />
Stahlbau , Rohrleitungs- und Maschinenbau,<br />
Zerspanungsmechanik, 220 m Kailänge<br />
Husumer Dock u. Reparatur GmbH & Co. KG<br />
Rödemishallig<br />
D-25813 Husum<br />
Tel.: +49 (0) 4841 630-0<br />
<br />
E-mail: info@husumer-dock.de<br />
www.husumer-dock.de<br />
2 Trockendocks bis 150 m Länge u. 25 m Breite<br />
<strong>Schiff</strong>sreparaturen aller Art<br />
1.10 WERFTAUSRÜSTUNGEN<br />
EQUIPMENT FOR SHIPYARDS<br />
AS Schöler + Bolte GmbH<br />
Flurstraße 25<br />
D-58285 Gevelsberg<br />
Tel.: +49 (0)2332 55106-0<br />
Fax: +49 (0)2332 55106-11<br />
e-mail: info@as-schoeler-bolte.com<br />
www.as-schoeler-bolte.com<br />
Schweißbolzen, Bolzenschweißgeräte,<br />
Richtsysteme, Isolierstifte + Clip<br />
AVEVA GmbH<br />
Rütersbarg 48<br />
22529 Hamburg<br />
Germany<br />
Tel. +49 40 611 560<br />
www.aveva com<br />
Engineering design and information management<br />
solutions for the Plant and Marine industries<br />
<br />
Tel. +49 4334 310 oder 18 98 00<br />
<br />
www.kewell.de<br />
<br />
<br />
2 Antriebsanlagen<br />
Propulsion plants<br />
2.01 MOTOREN / ENGINES<br />
IBH<br />
Ingenieurbüro Harm<br />
Antriebstechnik GmbH<br />
Gutenbergring 35 <br />
Tel. (040) 52 30 52-50 <br />
Info@IBH-Power.com www.IBH-Power.com<br />
Ihr DEUTZ<br />
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DEUTZ-Dieselmotoren von 10 bis 350 kW<br />
Bord-Hilfsantriebe + <strong>Schiff</strong>s-Hauptantriebe<br />
IBH<br />
Ingenieurbüro Harm<br />
Antriebstechnik GmbH<br />
Gutenbergring 35 <br />
Tel. (040) 52 30 52-50 <br />
Info@IBH-Power.com www.IBH-Power.com<br />
Ihr DEUTZ<br />
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Lindenberg-Anlagen GmbH<br />
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Tel.: +49 (0) 2204 48103-155<br />
Fax: +49 (0) 2204 48103-164<br />
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www.lindenberg-anlagen.de<br />
John Deere Motoren von 25 - 560 kW<br />
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Abgasschalldämpfer / Service / Ersatzteile<br />
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und Komponenten<br />
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Tel.: +49 421 6 75 32 -10<br />
Fax: +49 421 6 75 32 -20<br />
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SCHIFFSDIESELTECHNIK KIEL GmbH<br />
Kieler Str. 177<br />
D-24768 Rendsburg<br />
Tel. 04331 / 4471 0<br />
Fax 04331 / 4471 199<br />
www.sdt-kiel.de<br />
Motoren der Fabrikate mtu, John Deere,<br />
<br />
<br />
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www.k-j.de<br />
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Brandschutz: CO 2 , Sprinkler, Wassernebel, etc.<br />
Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik<br />
2 Trockendocks: 335 x 35 m/222 x 26 m<br />
2 Panmax-Schwimmdocks: 281 x 38 m / 215 x 35 m<br />
2 Schwimmdocks: 162 x 24 m / 147 x 21 m<br />
II<br />
Lloyd Werft<br />
Bremerhaven AG<br />
Brückenstraße 25 D-27568 Bremerhaven<br />
Tel. (0471) 478-0 Fax (0471) 478-280<br />
E-Mail: info@lloydwerft.com<br />
www.lloydwerft.com<br />
BU Bücker & Essing GmbH<br />
Friedrich-Ebert-Straße 125<br />
D-49811 Lingen (Ems)<br />
Tel. +49 (0) 5 91 / 71 05 0<br />
Fax +49 (0) 5 91 / 71 05 218<br />
E-Mail: mechanik@bu-drive.de<br />
www.buecker-essing.de<br />
<br />
-neuanfertigung, mobiler Vor-Ort-Service<br />
MOTORENFABRIK HATZ<br />
Ernst-Hatz-Straße 16 · D-94099 RUHSTORF<br />
Telefon: +49 (0) 85 31 / 319-0<br />
Fax: +49 (0) 85 31 / 31 94 18<br />
eMail: marketing@hatz-diesel.de<br />
www.hatz-diesel.com<br />
Industrie-Dieselmotoren bis 56 kW für Antriebe,<br />
Notstromerzeuger und Löschpumpen<br />
T&T In Situ Machining GmbH<br />
An der Bahn 2<br />
D-22844 Norderstedt<br />
Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />
E-Mail: de@tt-insitu.de<br />
www.tt-insitu.com<br />
24-Stunden-Service<br />
Weltweit<br />
Mobile Bearbeitung: Lagergassen, Laufbuchsenführungen/<br />
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Laservermessung/-ausrichtung: Motoren/Getriebe inkl. Vergießen<br />
VEM Sachsenwerk GmbH<br />
Pirnaer Landstraße 176<br />
01257 Dresden / Germany<br />
Tel. +49 351 208-0<br />
Fax +49 351 208-1028<br />
sachsenwerk@vem-group.com<br />
www.vem-group.com<br />
Propellermotoren und Generatoren<br />
für Haupt- & Hilfsantriebe
Volvo Penta Central Europe GmbH<br />
<br />
Tel. (0431) 39 94 0<br />
Fax (0431) 39 67 74<br />
e-mail: juergen.kuehn@volvo.com<br />
Internet: www.volvopenta.com<br />
Motoren für <strong>Schiff</strong>shauptantriebe,<br />
Generatorenanlagen, Bugstrahlruder<br />
2.02 GETRIEBE / GEARS<br />
C.u.W. Keller GmbH & Co. KG<br />
Bonner Straße 38<br />
53842 Troisdorf-Spich | Germany<br />
Fon: +49 (0)2241 / 988-0<br />
E-Mail: keller@keller-getriebe.de<br />
www.keller-getriebe.de<br />
Finnøy Gear & Propeller AS<br />
Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />
<br />
<br />
www.si-technik.de<br />
Getriebe und Propeller<br />
For any marine gear application from dredging<br />
to offshore. Repair, replace or upgrade of gearboxes.<br />
Propulsion drives from 3,000 kW to 30,000 kW<br />
REINTJES GmbH<br />
Eugen-Reintjes-Str. 7<br />
D-31785 Hameln<br />
Tel. +49 (0)5151 104-0<br />
Fax +49 (0)5151 104-300<br />
sales@reintjes-gears.dewww.reintjes-gears.de<br />
Antriebssysteme im Leistungsbereich<br />
von 250 bis 30.000 kW<br />
2.03 KUPPLUNGEN + BREMSEN<br />
COUPLINGS + BRAKES<br />
CENTA Antriebe Kirschey GmbH<br />
Bergische Str. 7<br />
D-42781 Haan<br />
Tel. (02129) 912-0<br />
Fax (02129) 27 90<br />
www.centa.info<br />
Hochelastische Kupplungen für<br />
<strong>Schiff</strong>shaupt- und <strong>Schiff</strong>snebenantriebe<br />
DESCH Antriebstechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Kleinbahnstraße 21 · 59759 Arnsberg, Germany<br />
Tel. +49 2932 300 0 · Fax +49 2932 300 899<br />
e-mail: info@desch.de<br />
Internet: www.desch.de<br />
Planox ® - Schaltkupplungen<br />
pneumatisch, hydraulisch, federbelastet<br />
Kendrion (Villingen) GmbH<br />
Industrial Drive Systems<br />
Wilhelm-Binder-Straße 4-6<br />
D-78048 Villingen-Schwenningen<br />
Tel. (07721) 877 1417 · Fax (07721) 877 1462<br />
sales-ids@kendrion.com · www.kendrion.com<br />
Explosionsgeschützte Bremsen nach ATEX in IP 67<br />
Elektromagnetische Kupplungen und Bremsen<br />
Kendrion (Villingen) GmbH<br />
Industrial Drive Systems<br />
Wilhelm-Binder-Straße 4-6<br />
D-78048 Villingen-Schwenningen<br />
Tel. (07721) 877 1386 · Fax (07721) 877 1462<br />
karl-heinz.heim@kendrion.com · www.kendrion.com<br />
Airflex Schaltkupplungen,<br />
Bremsen Pneumatisch, hydraulisch<br />
Chr. Mayr<br />
GmbH + Co. KG<br />
Eichenstr.1 · D-87665 Mauerstetten<br />
Tel. (08341) 804-0 · Fax (08341) 804-421<br />
info@mayr.com · www.mayr.com<br />
Sicherheitsbremsen, Sicherheitskupplungen<br />
Elastische und drehsteife Kupplungen<br />
GKN Stromag AG<br />
Hansastraße 120<br />
59425 Unna / Germany<br />
<br />
www.stromag.com<br />
Hochelastische Kupplungen für<br />
<strong>Schiff</strong>shaupt- und <strong>Schiff</strong>snebenantriebe<br />
GKN Stromag AG<br />
Hansastraße 120<br />
59425 Unna / Germany<br />
<br />
www.stromag.com<br />
Hydraulisch geschaltete<br />
Lamellenkupplungen für <strong>Schiff</strong>sgetriebe<br />
GKN Stromag AG<br />
Hansastraße 120<br />
59425 Unna / Germany<br />
<br />
www.stromag.com<br />
Federdruckbremsen in<br />
seewassergeschützter Ausführung<br />
Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />
Voithstr. 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. +49 (0)7951 32 - 0<br />
Fax +49 (0)7951 32 500<br />
E-mail: industry@voith.com<br />
Internet: www.voithturbo.com/industrie<br />
Hochelastische Kupplungen, Sicherheits-,<br />
Verbindungs- und Regelkupplungen, Gelenkwellen<br />
Your representative for<br />
<br />
ÖRN MARKETING AB<br />
<br />
<br />
2.04 WELLEN + WELLENANLAGEN<br />
SHAFT + SHAFT SYSTEMS<br />
Siemens AG<br />
Am Industriepark 2<br />
46562 Voerde - Friedrichsfeld / Germany<br />
Tel.:<br />
www.siemens.com<br />
NAVILUS <strong>Schiff</strong>sgetriebe<br />
von 1.000 kW bis 50.000 kW<br />
T&T In Situ Machining GmbH<br />
An der Bahn 2<br />
D-22844 Norderstedt<br />
Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />
E-Mail: de@tt-insitu.de<br />
www.tt-insitu.com<br />
24-Stunden-Service<br />
Weltweit<br />
Mobile Bearbeitung: Getriebefundamente<br />
Laservermessung/-ausrichtung: komplette (Antriebs-)<br />
Anlagen von Motor bis Propeller inkl. Vergießen<br />
ZF Friedrichshafen AG<br />
ZF Marine<br />
Otto Piening GmbH<br />
<br />
<br />
e-mail: pein@piening-propeller.de<br />
www.zf-marine.com<br />
<strong>Schiff</strong>swendegetriebe<br />
REICH-KUPPLUNGEN<br />
Dipl.-Ing. Herwarth Reich GmbH<br />
<br />
Tel. +49 (0)234 959 16 0<br />
Fax +49 (0)234 959 16 16<br />
e-mail: mail@reich-kupplungen.de<br />
www.reich-kupplungen.de<br />
hochelastische, elastische<br />
und verdrehsteife Kupplungen<br />
R+W Antriebselemente GmbH<br />
Alexander Wiegand Straße 8<br />
D-63911 Klingenberg / Germany<br />
Fon: +49 (0)9372-9864-0<br />
Fax: +49 (0)9372-9864-20<br />
email: info@rw-kupplungen.de<br />
www.rw-kupplungen.de<br />
Kupplungen, seewasserbeständig<br />
www.schiffundhafen.de<br />
Antonie-Möbis-Weg 4<br />
D-22523 Hamburg<br />
Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />
Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />
e-mail: consulting@mkecb.com<br />
www.mkecb.com<br />
<br />
for drive shafts<br />
Jowa Germany GmbH<br />
Hansestraße 21 - Haus 2<br />
D-18182 Rostock - Bentwisch<br />
Tel. +49 381 6302 660<br />
Fax +49 381 6302 641<br />
www.jowa.de<br />
Propellerwellen Erdungssysteme PES<br />
<br />
<br />
e-mail: pein@piening-propeller.de<br />
Internet: www.piening-propeller.de<br />
Fest- und Verstellpropeller, Wellenanlagen<br />
Getriebe, gr. Drehteile, Reparaturservice<br />
III
SCHAFFRAN Propeller + Service GmbH<br />
<br />
Tel. (0451) 58 32 3 - 0<br />
Fax (0451) 58 32 3 - 23<br />
Niederlassung Hamburg:<br />
<br />
<br />
E-mail: info@schaffran-propeller.de<br />
Internet: www.schaffran-propeller.de<br />
Kompl. Antriebsanlagen, Reparatur u. Montageservice<br />
sowie Bohrwerks- u. Dreharbeiten bis zu 16 m<br />
SCHOTTEL-<strong>Schiff</strong>smaschinen GmbH<br />
Schottelweg 1<br />
D-23970 Wismar<br />
Tel. +49 (0) 3841 / 20 40<br />
Fax +49 (0) 3841 / 20 43 33<br />
www.schottel.de<br />
Controllable-pitch propeller systems,<br />
Shaft lines<br />
SKF Maintenance Services GmbH<br />
<br />
Tel. <br />
E-mail: srs.deutschland@skf.com<br />
Internet: www.skf-maintenance-services.de<br />
Laser Alignment and Machinery<br />
Mounting Solutions<br />
T&T In Situ Machining GmbH<br />
An der Bahn 2<br />
D-22844 Norderstedt<br />
Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />
E-Mail: de@tt-insitu.de<br />
www.tt-insitu.com<br />
2.05 PROPELLER / PROPELLERS<br />
24-Stunden-Service<br />
Weltweit<br />
Mobile Bearbeitung: Lagerböcke, Stevenrohrlager<br />
<br />
Wellenausrichtungen bis 100m Länge<br />
ANDRITZ HYDRO GmbH<br />
Escher-Wyss-Weg 1<br />
D-88212 Ravensburg<br />
Tel. +49(0)751 29511 0<br />
Fax +49(0)751 29511 679<br />
e-mail: cpp@andritz.com<br />
www.escherwysspropellers.com<br />
Verstellpropeller<br />
Controllable Pitch Propellers<br />
Finnøy Gear & Propeller AS<br />
SCHAFFRAN Propeller + Service GmbH<br />
<br />
Tel. (0451) 58 32 3 - 0<br />
Fax (0451) 58 32 3 - 23<br />
Niederlassung Hamburg:<br />
<br />
<br />
E-mail: info@schaffran-propeller.de<br />
Internet: www.schaffran-propeller.de<br />
Konstruktion, Fertigung, Reparatur, Ersatzteile u.<br />
Leistungsanpassungen für Fest- u. Verstellpropeller<br />
SCHOTTEL-<strong>Schiff</strong>smaschinen GmbH<br />
Schottelweg 1<br />
D-23970 Wismar<br />
Tel. +49 (0) 3841 / 20 40<br />
Fax +49 (0) 3841 / 20 43 33<br />
www.schottel.de<br />
Controllable-pitch propeller systems,<br />
Shaft lines<br />
Voith Turbo Advanced Propeller<br />
Technologies GmbH & Co.KG<br />
<br />
Tel: +49 (0)381 403344 - 0<br />
Fax: +49 (0)381 403344 - 44<br />
Email: vapmarine@voith.com<br />
www.voithturbo.de/vap<br />
Inline Thruster - The Compact Propulsor<br />
Contur ® -, Vector-, Industrie-Propeller<br />
Voith Turbo Schneider<br />
Propulsion GmbH & Co. KG<br />
Postfach 20 11<br />
D-89510 Heidenheim/Germany<br />
Tel. +49 7321 37-4099<br />
vspmarine@voith.com<br />
www.voith.com<br />
Voith Schneider Propeller<br />
www.schiffundhafen.de<br />
2.06 RUDER + RUDERANLAGEN<br />
RUDDERS + RUDDER SYSTEMS<br />
<br />
Tel.: +49 (0)4292 81 24 0<br />
Fax: +49 (0)4292 81 24 70<br />
service@w-rathmann.dewww.ruderbau.de<br />
Ruder – Reparatur und Neubau, Schäfte<br />
Ersatzteile aller Art inkl. Abnahme<br />
2.07 MANÖVRIERHILFEN<br />
MANOEUVRING AIDS<br />
BRUNVOLL Deutschland<br />
Verkaufs- und Servicebüro Deutschland<br />
Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />
<br />
<br />
www.si-technik.de<br />
Bugstrahlruderanlagen, Azimuthanlagen, "Super<br />
Silent Thruster"-Anlagen, Rim Driven Thrusters<br />
Jastram GmbH & CO. KG<br />
<br />
<br />
e-mail: info@jastram.net<br />
Internet: www.jastram-group.com<br />
Querstrahlruder, Ruder Propeller,<br />
Azimuth Gitter Strahler, Elektrische Antriebe<br />
SCHOTTEL GmbH<br />
Mainzer Str. 99<br />
D-56322 Spay/Rhein<br />
Tel. + 49 (0) 2628 / 6 10<br />
Fax + 49 (0) 2628 / 6 13 00<br />
www.schottel.de<br />
Rudderpropellers, Transverse Thrusters,<br />
Pump-Jets<br />
Your representative for<br />
<br />
ÖRN MARKETING AB<br />
<br />
<br />
2.09 ABGASANLAGEN<br />
EXHAUST SYSTEMS<br />
ENERGIETECHNIK BREMEN GmbH<br />
<br />
Tel. +49 (0) 421 83952-0<br />
Fax +49 (0) 421 83952-90<br />
info@etb-bremen.comwww.etb-bremen.de<br />
Abgassysteme, Funkempfänger, Schalldämpfer,<br />
Katalysatoren, Partikelfilter, Abgaswärmetauscher<br />
Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />
<br />
<br />
www.si-technik.de<br />
Getriebe und Propeller<br />
T&T In Situ Machining GmbH<br />
An der Bahn 2<br />
D-22844 Norderstedt<br />
Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />
E-Mail: de@tt-insitu.de<br />
www.tt-insitu.com<br />
24-Stunden-Service<br />
Weltweit<br />
Mobile Bearbeitung: Halslager, Ruderhacken, Flansche,<br />
Passbohrungen (zylindrisch und konisch)<br />
Laservermessung/-ausrichtung: komplette Ruderanlage<br />
Hug Engineering GmbH<br />
<br />
Tel. +49 (0)391 5 55 44 0<br />
Fax +49 (0)391 5 55 44 44<br />
www.hug-eng.ch<br />
<br />
und SCR-Katalysatoren für <strong>Schiff</strong>e<br />
<br />
<br />
e-mail: pein@piening-propeller.de<br />
Internet: www.piening-propeller.de<br />
Fest- und Verstellpropeller, Wellenanlagen<br />
Getriebe, gr. Drehteile, Reparaturservice<br />
IV<br />
<br />
<br />
e-mail: oceangoing@vdvelden.com<br />
www.vdvelden.com<br />
BARKE ® Ruder und COMMANDER Rudermaschinen<br />
- High-Tech Manövriersysteme -<br />
Johnson Matthey Catalysts (Germany) GmbH<br />
<br />
<br />
e-mail: silke.bauer@matthey.com<br />
www.jmsec.com<br />
Catalytic Exhaust Cleaning Systems<br />
for all kind of Engines and Boilers on Ships
MWB Motorenwerke Bremerhaven AG<br />
Barkhausenstraße 60<br />
D 27568 Bremerhaven<br />
<br />
E-Mail: Bjoern.Berndt@mwb.ag<br />
Internet: www.mwb.ag<br />
Auslegung und Installation<br />
von Abgasreinigungssystemen<br />
2.10 SPEZIALANTRIEBE<br />
SPECIAL PROPULSION UNITS<br />
SCHOTTEL GmbH<br />
Mainzer Str. 99<br />
D-56322 Spay/Rhein<br />
Tel. + 49 (0) 2628 / 6 10<br />
Fax + 49 (0) 2628 / 6 13 00<br />
www.schottel.de<br />
Rudderpropellers, Twin-Propellers,<br />
Navigators, Combi-Drives, Pump-Jets<br />
T&T In Situ Machining GmbH<br />
An der Bahn 2<br />
D-22844 Norderstedt<br />
Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />
E-Mail: de@tt-insitu.de<br />
www.tt-insitu.com<br />
2.11 WASSERSTRAHLANTRIEBE<br />
WATER JET PROPULSION UNITS<br />
2.12 SERVICE + ERSATZTEILE<br />
SERVICE + SPARE PARTS<br />
24-Stunden-Service<br />
Weltweit<br />
<br />
<br />
<br />
SCHOTTEL GmbH<br />
Mainzer Str. 99<br />
D-56322 Spay/Rhein<br />
Tel. + 49 (0) 2628 / 6 10<br />
Fax + 49 (0) 2628 / 6 13 00<br />
www.schottel.de<br />
Pump-Jets for main<br />
and auxiliary propulsion<br />
Partner<br />
von:<br />
IBH<br />
www.henkelhausen.de<br />
Ingenieurbüro Harm<br />
Antriebstechnik GmbH<br />
Gutenbergring 35 <br />
Tel. (040) 52 30 52-50<br />
Info@IBH-Power.com www.IBH-Power.com<br />
Ihr DEUTZ<br />
<br />
Service + Original-DEUTZ-Ersatzteile<br />
Wulf Johannsen KG GmbH & Co.<br />
Marie-Curie-Str. 19<br />
D-24145 Kiel-Wellsee<br />
Tel. +49 431 5 87 95 0<br />
Fax +49 431 5 87 95 43<br />
e-mail: info@wulf-johannsen.de<br />
Internet: www.wulf-johannsen.de<br />
Motoreninstandsetzung - Maschinenbau<br />
Schleiftechnik<br />
Lindenberg-Anlagen GmbH<br />
<br />
Tel.: +49 (0) 2204 48103-155<br />
Fax: +49 (0) 2204 48103-164<br />
marine@lindenberg-anlagen.de<br />
www.lindenberg-anlagen.de<br />
John Deere Motoren von 25 - 560 kW<br />
Bordhilfs- / Notstrom- / Containeraggregate<br />
Abgasschalldämpfer / Service / Ersatzteile<br />
M+E Motoren- und Energietechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Industriestraße 7<br />
D-49716 Meppen<br />
Tel.: +49 (0)5931/9844-0<br />
Fax: +49 (0)5931/9844-33<br />
email: info@me-meppen.dewww.me-meppen.de<br />
Instandsetzung von Antriebsanlagen<br />
und Getrieben - Ersatzteile<br />
Pol. Industrial de Guarnizo 18<br />
39611 Guarnizo (Cantabria) / Spain<br />
Tel. +34 942 558 600<br />
<br />
e-mail: mindasa@mindasa.es<br />
www.mindasa.es<br />
Maintenance + repair of diesel engines, turbochargers,<br />
injection systems, on site and in harbour<br />
<br />
MWB Motorenwerke Bremerhaven AG<br />
Barkhausenstraße 60<br />
D 27568 Bremerhaven<br />
<br />
E-Mail: Thorsten.Hau@mwb.ag<br />
Internet: www.mwb.ag<br />
Bau und Modifizierung von Motoren<br />
Motorenreparatur und -instandsetzung<br />
MARK VAN SCHAICK MARINE SERVICES<br />
<br />
<br />
Harbourno. 535,<br />
Port of Rotterdam<br />
Tel. +31-10-4090599<br />
Fax +31-10-4090590<br />
www.markvanschaick.com<br />
Kurbelwellen-, Pleuelstangen-, Motorblock- u.<br />
<br />
Technologie und Service<br />
für Motoren und Antriebe<br />
August Storm GmbH & Co. KG<br />
<br />
<br />
E-mail: mobis@a-storm.com<br />
Internet: www.a-storm.com<br />
Motorenreparatur, Zylinder- und Kurbelwellenschleiferei,<br />
Ersatzteillager, Bordmontagen<br />
T&T In Situ Machining GmbH<br />
An der Bahn 2<br />
D-22844 Norderstedt<br />
Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />
E-Mail: de@tt-insitu.de<br />
www.tt-insitu.com<br />
24-Stunden-Service<br />
Weltweit<br />
Mobile Bearbeitung von Ruderanlagen, Stevenrohren,<br />
<br />
<br />
www.schiffundhafen.de<br />
Carl Baguhn GmbH & Co. KG<br />
Wendenstraße 252-254<br />
D-20537 Hamburg<br />
Tel. (040) 25 155 0<br />
Fax (040) 25 155 150<br />
e-Mail: info@carlbaguhn.de<br />
Internet: www.carlbaguhn.de<br />
<br />
<br />
Motoren Hildebrandt GmbH<br />
Güntherstraße 30-32<br />
D 22087 Hamburg<br />
<br />
E-Mail: info@motoren-hh.de<br />
Internet: www.motoren-hh.de<br />
Diagnose, Wartung und Instandsetzung<br />
Tauschmotoren - die Cummins Experten<br />
3 Motorenkomponenten<br />
Engine components<br />
3.01 WÄRMETAUSCHER<br />
HEAT EXCHANGERS<br />
Marine Engineering GmbH<br />
<br />
Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />
Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />
e-mail: consulting@mkecb.com<br />
www.mkecb.com<br />
spare parts for main and auxiliary engines<br />
Ihr Repräsentant für Deutschland,<br />
Österreich und Schweiz<br />
Friedemann Stehr<br />
<br />
Tel. +49 6621 9682930<br />
E-mail: fs@friedemann-stehr.de<br />
E. Prang & Co.<br />
Apparatebau GmbH & Co. KG<br />
Am Böttcherberg 20-28<br />
D-51427 Bergisch Gladbach<br />
Phone +49 (0)2204 92521-0<br />
Fax +49 (0)2204 22032<br />
www.e-prang.de<br />
Erhitzer, Kühler, Kastenkühler, Kondensatoren<br />
Pre-Heater, Water-Cooler, Box-Cooler, Condenser<br />
V
Tel. +49 (0)5121-690408-0<br />
Fax +49 (0)5121-690408-28<br />
www.is-service.de<br />
Instandsetzung und Optimierung von Plattenwärmeübertragern,<br />
Separatoren und Frischwassererzeugern<br />
<br />
Telefon: 04106 - 72013<br />
Telefax: 04106 - 75400<br />
e-mail: info@norddeutsche-kuehlerfabrik.de<br />
Internet: www.norddeutsche-kuehlerfabrik.de<br />
SCHIFFSKÜHLER · INSTANDSETZUNGEN<br />
STAPLERKÜHLER · INDUSTRIEKÜHLER<br />
3.02 GLEIT- U. WÄLZLAGER<br />
GUIDE + ROLLER BEARINGS<br />
M+E Motoren- und Energietechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Industriestraße 7<br />
D-49716 Meppen<br />
Tel.: +49 (0)5931/9844-0<br />
Fax: +49 (0)5931/9844-33<br />
www.me-meppen.de<br />
Gleitlager - Gleitlagerherstellung<br />
Kurbelwellenschleifen<br />
August Storm GmbH & Co. KG<br />
August-Storm-Straße 6<br />
D-48480 Spelle<br />
Tel. (05977) 73-246<br />
Fax (05977) 73-261<br />
www.a-storm.com<br />
Gleitlagerherst. für Verbrennungsmotoren,<br />
Verdichter, Kompressoren und Turbinen<br />
3.03 KOLBEN + LAUFBUCHSEN<br />
PISTONS + CYLINDER LINERS<br />
<br />
Tel. +49 (0)40 570 30 33<br />
Fax +49 (0)40 570 30 32<br />
e-mail: erbe@mkecb.com<br />
www.mkecb.com<br />
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DAROS Piston Rings for 2-stroke Diesel Engines<br />
3.05 ANLASSER / STARTERS<br />
www.tdiairstarters.com www.nk-air.com<br />
Neuenhauser Kompressorenbau GmbH<br />
<br />
<br />
e-mail: nk@neuenhauser.de<br />
TDI TurboTwin Druckluftanlasser für<br />
Diesel- und Gasmotoren bis zu 300 l Hubraum<br />
3.06 TURBOLADER<br />
TURBOCHARGERS<br />
ABB Turbolader<br />
Hamburg - Dortmund - Mannheim - Bremerhaven<br />
<br />
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<br />
www.abb.com/turbocharging<br />
Service für ABB- und BBC-Turbolader<br />
Original- und Austauschersatzteile<br />
<br />
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Tel. 040 / 725 601 --48<br />
e-mail: turbo-service@jastram.net<br />
Internet: www.jastram-turbo.de<br />
Spezialist für Turbolader<br />
alle Marken und Systeme<br />
Wulf Johannsen KG GmbH & Co.<br />
Marie-Curie-Str. 19<br />
D-24145 Kiel-Wellsee<br />
Tel. +49 431 5 87 95 0<br />
Fax +49 431 5 87 95 43<br />
e-mail: info@wulf-johannsen.de<br />
Internet: www.wulf-johannsen.de<br />
Motoreninstandsetzung - Maschinenbau<br />
Schleiftechnik<br />
3.07 FILTER / FILTERS<br />
BOLL & KIRCH Filterbau GmbH<br />
<br />
<br />
www.bollfilter.de<br />
Automatik-, Doppel- und Einfachfilter für<br />
Schmieröl, Brennstoff und Seewasser<br />
MAHLE Industriefiltration GmbH<br />
Schleifbachweg 45 <br />
<br />
E-mail: industriefiltration@mahle.com<br />
Internet: www.mahle-industriefiltration.com<br />
Automatik-, Einfach- und Doppelschaltfilter für<br />
Schmieröl, Kraftstoff, Hydraulik und Kühlwasser<br />
Einfach-, Umschalt-, Rückspülfilter + Sonderanlagen<br />
für Schmieröl, Kraftstoffe/Schweröl<br />
Walter Stauffenberg GmbH & Co. KG<br />
<br />
Tel. +49 (0) 2392 916-0<br />
Fax: +49 (0) 2392 916-160<br />
www.stauff.com<br />
Hydraulik-Filtersysteme, Ersatz-Filterelemente für Öle,<br />
Brennstoffe, Wasser, Chemikalien und Schmierstoffe<br />
3.08 SEPARATOREN<br />
SEPARATORS<br />
GEA Westfalia Separator Group GmbH<br />
Werner-Habig-Straße 1 · 59302 Oelde (Germany)<br />
Phone +49 2522 77-0 · Fax: +49 2522 77-1778<br />
Internet: www.westfalia-separator.com<br />
Treatment plants for fuel and lube oil<br />
<br />
Tel. +49 (0)5121-690408-0<br />
Fax +49 (0)5121-690408-28<br />
www.is-service.de<br />
Instandsetzung und Optimierung von Plattenwärmeübertragern,<br />
Separatoren und Frischwassererzeugern<br />
3.09 BRENNSTOFFSYSTEME +<br />
AUFBEREITUNG<br />
FUEL TREATMENT PLANTS<br />
AURAMARINE LTD.<br />
P.O. Box 849<br />
<br />
Tel. +358 (0)204 86 5030<br />
Fax +358 (0)204 86 5031<br />
sales@auramarine.com<br />
www.auramarine.com<br />
Heavy Fuel Oil Supply Systems<br />
DÜSTERLOH Fluidtechnik GmbH<br />
Abteilung Pneumatik Starter<br />
Im Vogelsang 105<br />
D-45527 Hattingen<br />
<br />
www.duesterloh.de<br />
Druckluftanlasser für Diesel- und<br />
Gasmotoren bis zu 9000 kW Leistung<br />
FIL-TEC Rixen GmbH<br />
<br />
Tel. (040) 656 00 61 + 656 856-20<br />
Fax (040) 656 57 31<br />
e-mail: info@fil-tec-rixen.com<br />
Internet: www.fil-tec-rixen.com<br />
Filterkomponenten und Zubehör, Entölerpatronen<br />
Sonderanfertigungen, Montage + Service<br />
H. Hermann Ehlers GmbH<br />
An der Autobahn 45<br />
28876 Oyten / Germany<br />
Tel. +49(0)4207 91 21-0<br />
Fax +49(0)4207 91 21 41<br />
e-mail: sh@ehlersgmbh.de<br />
www.ehlersgmbh.com<br />
Viskositätsmess- und Regelanlagen,<br />
Brennstoffuhr, Bunkermessung<br />
Gali Deutschland GmbH<br />
Am Ockenheimer Graben 32<br />
D-55411 Bingen<br />
<br />
E-mail: info@Gali.de<br />
Internet: www.Gali.de<br />
VI<br />
Druckluftanlasser für <strong>Schiff</strong>smotoren<br />
<br />
No.1 Bukit Batok Crescent,<br />
#07-06 WCEGA Plaza Singapore 658064<br />
Tel: +65-6570 0670 / +65-6570 0671 /<br />
+65-6570 0673<br />
Fax: +65-6570 0674<br />
<br />
www.griffinfilter.com<br />
FUEL FILTER / WATER SEPARATOR<br />
Jowa Germany GmbH<br />
Hansestraße 21 - Haus 2<br />
D-18182 Rostock - Bentwisch<br />
Tel. +49 381 6302 660<br />
Fax +49 381 6302 641<br />
www.jowa.de<br />
Homogenisatoren<br />
Kraftstoffmisch- und Emulsionsanlagen
MAHLE Industriefiltration GmbH<br />
<br />
Tel. +49 40 530040-0<br />
Fax +49 40 530040-24193<br />
E-mail: mahle.nfv@mahle.com<br />
Internet: www.mahle-industriefiltration.com<br />
Kraftstoffaufbereitungssysteme<br />
Filter-/Wasserabscheider (Separatoren)<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
AURAMARINE – Brennstoff-/Schweröl-, Vorwärm-,<br />
Transfer- MGO-Module, Turbinen-Schmieröl-Anlagen<br />
3.13 VORWÄRMER / PREHEATERS<br />
ELWA-ELEKTROWÄRME-MÜNCHEN<br />
A.HILPOLTSTEINER GMBH & CO KG<br />
Postfach 0160 | D-82213 Maisach<br />
tel +49 (0)8141 22866-0<br />
fax +49 (0)8141 22866-10<br />
email: sales@elwa.com | www.elwa.com<br />
Vorwärmer für Öl und Wasser<br />
Hotstart GmbH<br />
Am Turm 86<br />
53721 Siegburg / Germany<br />
Tel. +49 (0) 2241 12734 0<br />
Fax +49 (0) 2241 12734 29<br />
e-mail: europe@hotstart.com<br />
www.hotstart.com<br />
Öl und Kühlwasser Vorwärmgeräte für<br />
Dieselmotoren und Kompressoren<br />
TMP Tenax Marine Paints<br />
Vertriebs GmbH<br />
Sachsenring 1<br />
D - 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
<br />
<br />
4.02 BESCHICHTUNGEN / COATINGS<br />
Hodt Korrosionsschutz GmbH<br />
Flurstraße 8<br />
<br />
Tel. +49 (0)40 72904030<br />
Fax +49 (0)40 72904059<br />
www.hodt.de<br />
info@tmp-coatings.de<br />
www.tmp-coatings.de<br />
Tel. +49 (0)47 95 / 95 899-209<br />
Fax +49 (0)47 95 / 95 899-299<br />
FLUID FILM - Soft Coatings<br />
PERMA FILM - Surface Tolerant Coating<br />
HODT MULTI FILM - Hybrid System<br />
MASTO - Wire Rope Lubricator<br />
www.schiffundhafen.de<br />
3.10 EINSPRITZSYSTEME<br />
INJECTION SYSTEMS<br />
L'Orange GmbH<br />
Porschestrasse 30<br />
D-70435 Stuttgart<br />
Tel. +49 711 / 8 26 09 -0<br />
Fax +49 711 / 8 26 09 - 61<br />
e-mail: sales@lorange.com<br />
www.lorange.com<br />
Hochdruck-Einspritzsysteme bis 2.000 bar<br />
für Dieselmotoren von 1.000 bis 40.000 kW<br />
Diesel-Elektrik<br />
F. Tacke GmbH<br />
Tiedemannstraße 7<br />
D-22525 Hamburg<br />
<br />
www.tacke-hamburg.de<br />
Einspritztechnik<br />
<br />
Your representative for<br />
<br />
ÖRN MARKETING AB<br />
<br />
<br />
3.12 DIAGNOSE-SYSTEME<br />
DIAGNOSIS SYSTEMS<br />
IMES GmbH<br />
Dr.-Herbert-Kittel-Str. 2<br />
D-87600 Kaufbeuren<br />
tel. +49 (0)8341 96 61 73-0<br />
e-mail: info@imes.de<br />
web: www.imes.de<br />
<br />
Anspruchsvolle Sensortechnik und<br />
Messgeräte zur Zylinderdruckmessung.<br />
Schniewindt GmbH & CO. KG<br />
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Tel. +49 (0) 23 92- 69 20<br />
Fax +49 (0) 23 92- 69 211<br />
e-mail: Vertrieb-Waerme@schniewindt.de<br />
www.schniewindt.de<br />
Elektrische Vorwärmer für Dieselmotoren<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
AURAMARINE – Brennstoff-/Schweröl-, Vorwärm-,<br />
Transfer- MGO-Module, Turbinen-Schmieröl-Anlagen<br />
4 Korrosionsschutz<br />
Corrosion protection<br />
4.01 FARBEN / PAINTS<br />
Chugoku Paints (Germany) G.m.b.H.<br />
Johannisbollwerk 19<br />
D-20459 Hamburg<br />
Tel. (040) 317 96 480<br />
Fax (040) 317 96 476<br />
e-mail: mailbox-de@cmpeurope.eu<br />
www.cmp.co.jp<br />
<br />
Tankbeschichtungen<br />
<br />
Tel. +49 (0)5121-690408-0<br />
Fax +49 (0)5121-690408-28<br />
www.is-service.de<br />
Beschichtung von Bauteilen<br />
Peter Mahnke GmbH Industrievulkanisation<br />
<br />
Tel. +49 4526 980 Fax +49 4526 9822<br />
e-mail: info@mahnke.de<br />
internet : www.mahnke.de<br />
Beschichtungen, Korrosionsschutz, Gummierungen<br />
coatings, corrosion protection, rubber lining<br />
Steelpaint GmbH · Am Dreistock 9<br />
97318 Kitzingen · Tel.: +49 (0) 9321/3704-0<br />
Fax: +49 (0) 9321/3704-40<br />
mail@steelpaint.com · www.steelpaint.com<br />
1-komponentige Polyurethan-Korrosionsschutz-<br />
Systeme für <strong>Hafen</strong>- und Kaianlagen, Spundwände,<br />
Brücken, <strong>Schiff</strong>bau, Ballasttanks.<br />
4.03 OBERFLÄCHENBEHANDLUNG<br />
SURFACE TREATMENT<br />
WIWA Wilhelm Wagner GmbH & Co. KG<br />
Gewerbestr. 1-3<br />
D-35633 Lahnau<br />
Tel. (06441) 609-0<br />
Fax (06441) 609-50<br />
www.wiwa.de<br />
Airless-Spritzgeräte und Zweikomponenten-<br />
<br />
4.05 ANODENSCHUTZ<br />
ANODIC PROTECTION<br />
<br />
Tel. <br />
www.marprime.com<br />
cylinder pressure, shaftpower meter,<br />
linerwall temperature<br />
®<br />
International Farbenwerke GmbH<br />
AKZO NOBEL<br />
<br />
<br />
e-mail: uwe.meier@akzonobel.com<br />
Internet: www.international-marine.com<br />
Marine and Protective Coatings<br />
CIS Elektrotechnik GmbH<br />
Wellseedamm 13<br />
24145 Kiel-Wellsee<br />
Tel.: +49 431 71 97 003<br />
Fax: +49 431 71 97 004<br />
info@cis-ship.com<br />
www.cis-ship.com<br />
<br />
PES-Propellershaft Earthing Systems/Supplier & Service<br />
VII
8, Enterprise Road<br />
Singapore 629820<br />
Singapore<br />
Telephone: +65 / 62618588<br />
Email: sales@cps-asia.com.sg<br />
www.cps-asia.com.sg<br />
Cathodic Protection: Anodes, ICCP, MGPS<br />
Singapore, South East Asia, China<br />
TILSE Industrie- und <strong>Schiff</strong>stechnik GmbH<br />
Sottorfallee 12<br />
D-22529 Hamburg<br />
Tel. +49 (0)40 432 08 08 0<br />
Fax +49 (0)40 432 08 08 88<br />
www.tilse.com<br />
Antibewuchs- und Korrosionsschutzanlagen<br />
MARELCO ®<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
Zinkanoden - alle Größen<br />
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Wladyslaw Jaszowski<br />
PROMARE Sp. z o.o.<br />
Tel.: +48 58 6 64 98 47<br />
Fax: +48 58 6 64 90 69<br />
E-mail: promare@promare.com.pl<br />
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Klima- und Kältetechnik<br />
Air conditioning and refrigeration<br />
Loxstedter Kühltechnik GmbH<br />
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Tel. +49 47 44 92 92-0<br />
Fax +49 47 44 92 92-20<br />
www.lokue.de<br />
... wir sorgen dafür, dass Besatzung und Ware<br />
gut klimatisiert den <strong>Hafen</strong> erreichen.<br />
NYBORG AS<br />
Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />
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www.si-technik.de<br />
Lüfter und Belüftungsanlagen<br />
Schniewindt GmbH & CO. KG<br />
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Tel. +49 (0) 23 92- 69 20<br />
Fax +49 (0) 23 92- 69 211<br />
e-mail: Vertrieb-Waerme@schniewindt.de<br />
www.schniewindt.de<br />
Heizungen für Kabinen, Nasszellen,<br />
Lagerräume, Maschinenräume etc.<br />
Antonie-Möbis-Weg 4<br />
D-22523 Hamburg<br />
Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />
Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />
e-mail: consulting@mkecb.com<br />
www.mkecb.com<br />
Complete Wet Units,<br />
from basic to luxury design<br />
Triton-Evac GmbH<br />
Siemensstrasse 53b<br />
D-25462 Rellingen<br />
Tel. +49 (0)4101 53450-0<br />
Fax +49 (0)4101 53450-10<br />
triton@evac.com<br />
www.evac.com<br />
Sanitäre <strong>Schiff</strong>seinrichtungen / Vakuumtoiletten /<br />
Vakuumerzeugungsanlagen<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
Kläranlagen (neu & Service), STP, MSP, AquaMar,<br />
ORCA, Fettabscheider, MBR Membran-Bio-Anlagen<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
Vakuum Sanitärtechnik, Vakuum Erzeugung,<br />
Vakuum Pumpen, Vakuum WCs, Rohrleitungen<br />
5.05 KÜCHEN + STORES<br />
GALLEYS + STORES<br />
5.04 SANITÄREINRICHTUNGEN<br />
SANITARY EQUIPMENT<br />
5 <strong>Schiff</strong>sausrüstung<br />
Ships´equipment<br />
5.01 PLATTEN & PROFILE<br />
SHEET-+ PROFILE STEEL<br />
Antonie-Möbis-Weg 4<br />
D-22523 Hamburg<br />
Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />
Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />
e-mail: consulting@mkecb.com<br />
www.mkecb.com<br />
Gangways, Accomodation Ladders, Helidecks,<br />
complete Al-sections and FSW Panels<br />
<br />
<br />
JETS Vacuum AS<br />
Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />
<br />
<br />
www.si-technik.de<br />
Vakuum-Sanitärsysteme<br />
Vakuumerzeuger, Vakuumtoiletten<br />
Liebig Marine GmbH<br />
<strong>Hafen</strong>tor 2<br />
D-20459 Hamburg<br />
Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />
Fax +49-(0)40-18017415-22<br />
e-mail: info@liebigmarine.com<br />
Internet: www. Liebigmarine.com<br />
Fertige Badkabinen<br />
Prefabr. bathroom units<br />
The world´s No. 1 supplier of marine foodservice<br />
equipment, laundry systems and pantry appliances.<br />
www.schiffundhafen.de<br />
5.06 MÖBEL + INNENEINRICHTUNG<br />
FURNITURE + INTERIOR FITTINGS<br />
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Tel: 0049-40-819 785 60<br />
Info@wilhelm-albers-hamburg.de<br />
www.wilhelm-albers-hamburg.de<br />
Design & Function<br />
Sonderanfertigungen und Standardlösungen<br />
Antonie-Möbis-Weg 4<br />
D-22523 Hamburg<br />
Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />
Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />
e-mail: consulting@mkecb.com Viking Airtech Pte Ltd<br />
www.mkecb.com<br />
Heating, Ventilation, Air Condition<br />
Systems, incl. Provision Plant Refrigeration<br />
VIII<br />
Liebig Marine GmbH<br />
<strong>Hafen</strong>tor 2<br />
D-20459 Hamburg<br />
Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />
Fax +49-(0)40-18017415-22<br />
e-mail: info@liebigmarine.com<br />
Internet: www. Liebigmarine.com<br />
Vakuum-WC’s und Pumpenanlagen<br />
Vacuum WC’s and pump units<br />
EHNTS UND WILLMS GmbH & Co.<br />
<br />
D-26556 Schweindorf<br />
Tel. +49(0)4975 91 98 0<br />
<br />
info@ehntsundwillms.de<br />
www.ehntsundwillms.de<br />
<strong>Schiff</strong>sinnenausbau öffentlicher Bereiche<br />
und Kabinen - auch turnkey
Gehr GmbH & Co. KG<br />
Zum Lunebogen 22<br />
27616 Lunestedt / Germany<br />
Tel: +49 (0)4748 9494-0<br />
Fax: +49 (0)4748 949494<br />
<br />
www.gehr-interior.de<br />
Cabins + Turnkey Systems<br />
S&B Beschläge GmbH<br />
Gießerei und Metallwarenfabrik<br />
Illingheimer Str. 10<br />
D-59846 Sundern<br />
+49 (0)2393 1074<br />
info@sub-beschlaege.de<br />
www.sub-beschlaege.de<br />
Ship, boat and yacht hardware<br />
In brass and stainless steel material<br />
<br />
Tel. <br />
e-mail: sales@tedimex.de<br />
Internet: www.tedimex.de<br />
Blendschutz für Brückenfenster,<br />
Sonnenschutz und Verdunkelung<br />
Kurt Lautenschlager GmbH & Co. KG<br />
Schmiedestraße 8<br />
D 28870 Ottersberg<br />
Tel.: (04205) 6 35 99 - 0<br />
Fax: (04205) 6 35 99 - 159<br />
www.kula.de<br />
The KULA Maritime Division:<br />
Your Partner for the Ship Interior<br />
Liebig Marine GmbH<br />
<strong>Hafen</strong>tor 2<br />
D-20459 Hamburg<br />
Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />
Fax +49-(0)40-18017415-22<br />
e-mail: info@liebigmarine.com<br />
Internet: www. Liebigmarine.com<br />
Zertifizierte Venyl und dekorative Fußböden in Holzoptik<br />
Certified venyl and decorative floorings in wood replic<br />
Liebig Marine GmbH<br />
<strong>Hafen</strong>tor 2<br />
D-20459 Hamburg<br />
Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />
Fax +49-(0)40-18017415-22<br />
e-mail: info@liebigmarine.com<br />
Internet: www. Liebigmarine.com<br />
Möbel, Wände, Decken, Türen, Badkabinen<br />
Furniture, walls, ceiling, doors, bathroom units<br />
Liebig Marine GmbH<br />
<strong>Hafen</strong>tor 2<br />
D-20459 Hamburg<br />
Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />
Fax +49-(0)40-18017415-22<br />
e-mail: info@liebigmarine.com<br />
Internet: www. Liebigmarine.com<br />
Sonnenschutzsysteme + Rolloanlagen<br />
Sun Protection Systems + Roller blinds<br />
Metalcolour Sverige AB<br />
P.O. Box 510<br />
SE-372 25 Ronneby<br />
Ph: +46 (0)457 781 00<br />
info@metalcolour.com<br />
www.metalcolour.com<br />
World’s leading supplier of film-laminated<br />
sheet steel for the marine sector.<br />
Schwepper Beschlag GmbH & Co.<br />
Velberter Straße 83<br />
D-42579 Heiligenhaus<br />
Tel. +49 2056 58-55-0<br />
Fax +49 2056 58-55-41<br />
e-mail: info@schwepper.com<br />
www.schwepper.com<br />
Lock and Hardware Concepts<br />
for Ship & Yachtbuilders<br />
<br />
Tel. +49 (0)4824 2734<br />
www.strang-bau.de<br />
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www.schiffundhafen.de<br />
5.07 SCHIFFSTÜREN + FENSTER<br />
SHIP’S DOORS + WINDOWS<br />
Dölzschener Str.6<br />
D-01705 Pesterwitz bei Dresden<br />
Tel. +49 (0)351 - 40 35 06 05<br />
Fax +49 (0)351 - 40 28 980<br />
E-Mail: office@glamatec.de · www.glamatec.de<br />
Spezialverglasung · <strong>Schiff</strong>sverglasung ·Yachtverglasung<br />
Projektmanagement · Modulfertigung · Glaslieferung<br />
Liebig Marine GmbH<br />
<strong>Hafen</strong>tor 2<br />
D-20459 Hamburg<br />
Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />
Fax +49-(0)40-18017415-22<br />
e-mail: info@liebigmarine.com<br />
Internet: www. Liebigmarine.com<br />
Feuerschutzfenster u. Glas-Türanlagen A + B - Klasse<br />
Fire rated windows + glass doors A + B class certified<br />
www.schiffundhafen.de<br />
5.08 VERSORGUNG<br />
SUPPLY EQUIPMENT<br />
DVZ-SERVICES GmbH<br />
Boschstrasse 9<br />
D-28857 Syke<br />
Tel. (04242) 16938-0<br />
Fax (04242) 16938 99<br />
e-mail: info@dvz-group.de<br />
internet: www.dvz-group.de<br />
Oily Water Seperators, Oil-in-Water - Monitors, Sewage Treatment<br />
Plants, Ballast Water Treatment, R/O - Systems<br />
Jowa Germany GmbH<br />
Hansestraße 21 - Haus 2<br />
D-18182 Rostock - Bentwisch<br />
Tel. +49 381 6302 660<br />
Fax +49 381 6302 641<br />
www.jowa.de<br />
Trinkwasseraufbereitungsanlagen<br />
ROCHEM UF-Systeme GmbH<br />
Seegelkenkehre 4 D-21107 Hamburg<br />
Tel. +49 (0)40 374 952 20<br />
Fax +49 (0)40 374 952 55<br />
www.rochem.de<br />
ROCHEM Membrane Systems<br />
for pure water generation by reverse osmosis<br />
RWO Water Technology<br />
Thalenhorststr. 15A<br />
28307 Bremen / Germany<br />
<br />
e-mail: rwo@veoliawater.com<br />
Internet: www.rwo.de<br />
Trinkwassererzeugung / Water treatment<br />
systems, Reverse Osmosis systems<br />
<br />
Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />
Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />
e-mail: consulting@mkecb.com<br />
Internet: www.mkecb.com<br />
Marine and Offshore Seating Solutions for<br />
Cruise Vessel, Fast Ferry, Yacht and Crew Boats<br />
Liebig Marine GmbH<br />
<strong>Hafen</strong>tor 2<br />
D-20459 Hamburg<br />
Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />
Fax +49-(0)40-18017415-22<br />
e-mail: info@liebigmarine.com<br />
Internet: www. Liebigmarine.com<br />
<strong>Schiff</strong>saußentüren und Luken in Metall und GFK<br />
Ship doors and hatches in metal and GRP<br />
Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />
<br />
<br />
www.si-technik.de<br />
Umkehrosmose Frischwassererzeuger<br />
Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH<br />
Tel. +49 (0) 91 81 / 28 480<br />
E-Mail: info@pfleiderer.com<br />
Internet: www.pfleiderer.com<br />
Holzwerkstoffe für den<br />
dekorativen Einsatz im <strong>Schiff</strong>sinnenausbau<br />
Steel Doors - Fire Doors - Ship Doors<br />
Established in 1919<br />
Podszuck ® GmbH<br />
Klausdorfer Weg 163 24148 Kiel Germany<br />
Tel. +49 (0) 431 6 6111-0 Fax +49 (0) 431 6 6111-28<br />
E-mail: info@podszuck.eu www.podszuck.eu<br />
A-, B-, C- and H-class doors<br />
Triton-Evac GmbH<br />
Siemensstrasse 53b<br />
D-25462 Rellingen<br />
Tel. +49 (0)4101 53450-0<br />
Fax +49 (0)4101 53450-10<br />
triton@evac.com<br />
www.evac.com<br />
Trinkwassererzeugung / Seewasserentsalzung / Umkehrosmose<br />
/ Mineralisierung / Enthärtung / Desinfektion<br />
IX
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
Umkehrosmose, Trinkwasser-Erzeuger, Desalinatoren,<br />
Verdampfer, Wärmeaustauscher, AQUAMAR, u.a.<br />
Ihr Repräsentant für Deutschland,<br />
Österreich und Schweiz<br />
Friedemann Stehr<br />
<br />
Tel. +49 6621 9682930<br />
E-mail: fs@friedemann-stehr.de<br />
5.09 ENTSORGUNG<br />
WASTE DISPOSAL SYSTEMS<br />
Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />
<br />
<br />
www.si-technik.de<br />
Abwasserbehandlungsanlagen ECOmar<br />
Triton-Evac GmbH<br />
Siemensstrasse 53b<br />
D-25462 Rellingen<br />
Tel. +49 (0)4101 53450-0<br />
Fax +49 (0)4101 53450-10<br />
triton@evac.com<br />
www.evac.com<br />
Abwasseraufbereitungsanlagen / MBR / Fettabscheider<br />
Nass- und Trockenmüllbehandlung<br />
MAHLE Industriefiltration GmbH<br />
<br />
Tel. +49 40 530040-0<br />
Fax +49 40 530040-24193<br />
E-mail: mahle.nfv@mahle.com<br />
Internet: www.mahle-industriefiltration.com<br />
Bilgenwasserentöler gem. MPEC 107(49),<br />
Entöler 200 < 5 ppm u. Membranfiltrationsentöler<br />
1 ppm · Öl-Monitore · Ölpflegeanlagen<br />
Ocean Clean GmbH<br />
Zum Kühlhaus 5<br />
D-18069 Rostock<br />
Tel.: +49(0)381 8112930<br />
Fax: +49(0)381 8112939<br />
www.oceanclean.de<br />
Bilgenwasserentöler / Oily Water Separator<br />
DVZ-SERVICES GmbH<br />
Boschstrasse 9<br />
D-28857 Syke<br />
Tel. (04242) 16938-0<br />
Fax (04242) 16938 99<br />
e-mail: info@dvz-group.de<br />
internet: www.dvz-group.de<br />
Oily Water Seperators, Oil-in-Water - Monitors, Sewage Treatment<br />
Plants, Ballast Water Treatment<br />
Jowa Germany GmbH<br />
Hansestraße 21 - Haus 2<br />
D-18182 Rostock - Bentwisch<br />
Tel. +49 381 6302 660<br />
Fax +49 381 6302 641<br />
www.jowa.de<br />
ODM – Systeme<br />
Biologische <strong>Schiff</strong>sabwasserbehandlungsanlagen<br />
Liebig Marine GmbH<br />
<strong>Hafen</strong>tor 2<br />
D-20459 Hamburg<br />
Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />
Fax +49-(0)40-18017415-22<br />
e-mail: info@liebigmarine.com<br />
Internet: www. Liebigmarine.com<br />
Fettabscheider, Biolog. Vakuum-Abwasseraufbereitungsanl.<br />
Greasetraps, biolog. waste water treatment plants<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
Kläranlagen (neu & Service), STP, MSP, AquaMar,<br />
ORCA, Fettabscheider, MBR Membran-Bio-Anlagen<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
Nass-/Küchenabfallhandling, Transport, Lagerung,<br />
Trockenmüllhandling, Pressen, Glas-Shredder<br />
www.schiffundhafen.de<br />
5.10 ENTÖLER / OIL SEPARATION<br />
RWO Water Technology<br />
Thalenhorststr. 15A<br />
28307 Bremen / Germany<br />
<br />
e-mail: rwo@veoliawater.com<br />
Internet: www.rwo.de<br />
Bilgenwasserentöler<br />
Oil Water separator<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
MEGATOR - Bilgepumpen, Ölabsaug-Anlagen<br />
SALAROLL - Ölaufnahme-Geräte, Ölunfall-Bekämpfung<br />
5.11 BALLASTWASSER-MANAGEMENT<br />
BALLAST WATER MANAGEMENT<br />
Ocean Clean GmbH<br />
Zum Kühlhaus 5<br />
D-18069 Rostock<br />
Tel.: +49(0)381 8112930<br />
Fax: +49(0)381 8112939<br />
www.oceanclean.de<br />
Bio-Membran-Kläranlagen / Membrane Supported<br />
Biological Sewage Treatment Plants<br />
DECKMA HAMBURG GmbH<br />
Kieler Straße 316, 22525 Hamburg<br />
Tel: (040) 548876-0<br />
Fax (040) 548876-10<br />
eMail: post@deckma.com<br />
Internet: www.deckma.com<br />
15ppm Bilge Alarme, Service + Kalibrierung<br />
AURAMARINE LTD.<br />
P.O. Box 849<br />
<br />
Tel. +358 (0)204 86 5030<br />
Fax +358 (0)204 86 5031<br />
sales@auramarine.com<br />
www.auramarine.com<br />
CrystalBallast ® | Ballast water treatment system<br />
ROCHEM UF-Systeme GmbH<br />
Seegelkenkehre 4 D-21107 Hamburg<br />
Tel. +49 (0)40 374 952 20<br />
Fax +49 (0)40 374 952 55<br />
www.rochem.de<br />
ROCHEM Membrane Systems for purification<br />
of gray- and blackwater acc. IMO MEPC.159(55)<br />
DVZ-SERVICES GmbH<br />
Boschstrasse 9<br />
D-28857 Syke<br />
Tel. (04242) 16938-0<br />
Fax (04242) 16938 99<br />
e-mail: info@dvz-group.de<br />
internet: www.dvz-group.de<br />
Oily Water Seperators, Oil-in-Water - Monitors, Sewage Treatment<br />
Plants, Ballast Water Treatment<br />
BOLL & KIRCH Filterbau GmbH<br />
<br />
<br />
www.bollfilter.de<br />
Ballastwasseraufbereitung<br />
Ballast Water Treatment<br />
X<br />
RWO Water Technology<br />
Thalenhorststr. 15A<br />
28307 Bremen / Germany<br />
<br />
e-mail: rwo@veoliawater.com<br />
Internet: www.rwo.de<br />
Kläranlagen<br />
Waster water and sewage treatment<br />
Jowa Germany GmbH<br />
Hansestraße 21 - Haus 2<br />
D-18182 Rostock - Bentwisch<br />
Tel. +49 381 6302 660<br />
Fax +49 381 6302 641<br />
www.jowa.de<br />
15 ppm Bilgenwasserentöler JOWA 3SEP OWS<br />
gem. IMO MEPC 107(49)<br />
DVZ-BALLAST-SYSTEMS GmbH<br />
Boschstrasse 9<br />
D-28857 Syke<br />
Tel. (04242) 16938-0<br />
Fax (04242) 16938 99<br />
e-mail: info@dvz-group.de<br />
internet: www.dvz-group.de<br />
N.E.I. VOS Venturi Oxygen Stripping<br />
Ballast Water Treatment
GEA Westfalia Separator Group GmbH<br />
Werner-Habig-Straße 1 · 59302 Oelde (Germany)<br />
Phone +49 2522 77-0 · Fax: +49 2522 77-1778<br />
Internet: www.westfalia-separator.com<br />
Ballast water treatment systems<br />
MAHLE Industriefiltration GmbH<br />
<br />
Tel. +49 40 530040-0<br />
Fax +49 40 530040-24191<br />
E-mail: mahle.nfv@mahle.com<br />
Internet: www.mahle-industriefiltration.com<br />
Ballastwasseraufbereitung<br />
Ocean Protection System - OPS<br />
Ocean Clean GmbH<br />
Zum Kühlhaus 5<br />
D-18069 Rostock<br />
Tel.: +49(0)381 8112930<br />
Fax: +49(0)381 8112939<br />
www.oceanclean.de<br />
BIO-SEA by BIO-UV<br />
Ballast Water Treatment Systems<br />
RWO Water Technology<br />
Thalenhorststr. 15A<br />
28307 Bremen / Germany<br />
<br />
e-mail: rwo@veoliawater.com<br />
Internet: www.rwo.de<br />
Ballastwasser Aufbereitung<br />
Ballast Water Treatment<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
AURAMARINE – CRYSTALBALLAST TM<br />
Ballast Wasser Behandlung / Ballast Water Treatment<br />
5.12 YACHTAUSRÜSTUNG<br />
YACHT EQUIPMENT<br />
Veinland GmbH<br />
Pappelallee 19<br />
<br />
Tel.: +49 33205 26 97-0<br />
Fax: +49 33205 26 97-29<br />
e-mail: info@veinland.net<br />
www.veinland.net<br />
3D Sonar System<br />
Forward Looking Sonar System<br />
5.13 UMWELTSCHUTZ<br />
ENVIRONMENT PROTECTION<br />
5.14 SCHWINGUNGS-<br />
+ LÄRMDÄMPFUNG<br />
VIBRATION<br />
+ NOISE REDUCING SYSTEMS<br />
Sebert Schwingungstechnik GmbH<br />
Hans-Böckler-Str. 35<br />
D-73230 Kirchheim<br />
Tel. +49 (0)7021 50040<br />
Fax +49 (0)7021 500420<br />
www.sebert.de<br />
<br />
Über 25 Jahre Erfahrung in der<br />
Schock- und Schwingungstechnik<br />
STOP-CHOC<br />
Schwingungstechnik GmbH & Co. KG<br />
Benzstraße 4271272 Renningen / Germany<br />
Tel. +49 (0) 7159 92 19-0<br />
Fax +49 (0) 7159 92 19-19<br />
www.stop-choc.de<br />
Elastische Lagerungen für Motoren<br />
und Stromgeneratoren<br />
5.15 SONSTIGE SCHIFFSAUSRÜSTUNG<br />
OTHER MARINE EQUIPMENT<br />
SEACAT-Schmeding<br />
International GmbH<br />
<br />
<br />
hamburg@seacat-schmeding.com<br />
www.seacat-schmeding.com<br />
6<br />
Hydraulik<br />
Marine Engineering GmbH<br />
<br />
Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />
Fax +49 40 - 41 91 88 47<br />
e-mail: consulting@mkecb.com<br />
www.mkecb.com<br />
<br />
pumps, boilers and E-motors<br />
Anker , Ankersteg-Ketten<br />
und Zubehör in allen Größen<br />
www.schiffundhafen.de<br />
+ Pneumatik<br />
Hydraulic + pneumatic<br />
6.01 PUMPEN / PUMPS<br />
Beinlich Pumpen GmbH<br />
Gewerbestraße 29 · D-58285 Gevelsberg<br />
Tel +49 (0)2332 5586-0 · info@beinlich-pumps.com<br />
www.beinlich-pumps.com<br />
Solutions for Fluid Technology<br />
Zahnrad- und Radialkolbenpumpen<br />
Börger GmbH<br />
Benningsweg 24<br />
D-46325 Borken-Weseke<br />
Tel. +49 2862 9103 - 0<br />
Fax +49 2862 9103 - 46<br />
e-mail: info@boerger.de<br />
www.boerger.de<br />
Drehkolbenpumpen für<br />
feste und flüssige Medien<br />
Bornemann GmbH<br />
<br />
Tel.: <br />
www.bornemann.com<br />
Schraubenspindelpumpen, Exzenterschneckenpumpen,<br />
Hochdruckpumpen<br />
DST Dauermagnet-SystemTechnik GmbH<br />
Hönnestraße 45 ·<br />
Tel +49 (0) 2394 / 6 16 80<br />
info@dst-magnetic-couplings.com<br />
www.dst-magnetic-couplings.com<br />
Solutions for Fluid Technology<br />
Edelstahl-Kreiselpumpen mit Magnetkupplung<br />
H. Hermann Ehlers GmbH<br />
An der Autobahn 45<br />
28876 Oyten / Germany<br />
Tel. +49(0)4207 91 21-0<br />
Fax +49(0)4207 91 21 41<br />
e-mail: sh@ehlersgmbh.de<br />
www.ehlersgmbh.com<br />
<br />
<br />
J.H. Hoffmann GmbH & Co. KG<br />
<br />
Tel. +49 (0) 2772 / 933-0<br />
Fax +49 (0) 2772 / 933-100<br />
E-mail: info@herborner-pumpen.de<br />
www.herborner-pumpen.de<br />
Rein- und Abwasserpumpen für <strong>Schiff</strong>e<br />
Badenstedter Straße 56 30453 Hannover/Germany<br />
Tel. +49 511 2129-247 e-mail: st@koerting.de<br />
www.koerting.de<br />
<br />
Tel. +49 4173 8887 e-mail: kulp@koerting.de<br />
Wasserstrahlpumpen / Water jet ejectors<br />
Lenzejektoren / Bilge ejectors<br />
Triton-Evac GmbH<br />
Siemensstrasse 53b<br />
D-25462 Rellingen<br />
Tel. +49 (0)4101 53450-0<br />
Fax +49 (0)4101 53450-10<br />
triton@evac.com<br />
www.evac.com<br />
Frischwasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen<br />
Abfallbehandlungssysteme<br />
von-Thünen-Str. 7<br />
D-28307 Bremen<br />
<br />
e-mail: info@behrenspumpen.de<br />
Internet: www.behrenspumpen.de<br />
<strong>Schiff</strong>skreiselpumpen<br />
Ship Centrifugal Pumps<br />
KRACHT GmbH<br />
<br />
<br />
www.kracht.eu<br />
Förderpumpen – Durchflussmessung<br />
Mobilhydraulik – Industriehydraulik<br />
XI
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
Zentrifugal- u. Schraubenpumpen, selbstansaugende<br />
Pumpen für alle Medien, u.a. AZCUE<br />
6.02 KOMPRESSOREN + GEBLÄSE<br />
COMPRESSORS + BLOWERS<br />
XII<br />
KRAL AG, 6890 Lustenau, Austria<br />
kral@kral.at, www.kral.at<br />
KRAL Schraubenspindelpumpen für schwefelarme Kraft-<br />
<br />
NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />
Geretsrieder Straße 1<br />
<br />
Tel. +49 (0) +49 (0)8638 67981<br />
info.nps@netzsch.comwww.netzsch.com<br />
TORNADO ® Drehkolben- und NEMO ® Exzenterschneckenpumpen<br />
für maßgeschneiderte Lösungen<br />
<br />
<br />
<br />
e-mail: service@pd-technik.com<br />
www.pd-technik.com<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
info.kompressoren@de.atlascopco.com<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hans-Voshaar-Str. 5<br />
D-49828 Neuenhaus<br />
<br />
e-mail: nk@neuenhauser.de<br />
www.neuenhauser.de www.nk-air.com<br />
<br />
<br />
Sauer Compressors<br />
J.P. Sauer & Sohn Maschinenbau GmbH<br />
P.O. Box 92 13, 24157 Kiel/Germany<br />
PHONE +49 431 3940-0<br />
FAX +49 431 3940-24<br />
E-MAIL info@sauercompressors.de<br />
www.sauercompressors.com<br />
asser- und luftge ühlte K mpress ren<br />
ater- and air-c led c mpress rs<br />
SPERRE Industri AS<br />
TAMROTOR<br />
Marine Compressors AS<br />
Steinbach Ingenieurtechnik Handelsgesellschaft mbH<br />
<br />
<br />
www.si-technik.de<br />
Anlassluftkompressoren für Dieselmotoren<br />
Schraubenkompressoren<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
<br />
<br />
6.03 HYDRAULIKANLAGEN<br />
HYDRAULIC SYSTEMS<br />
HK Hydraulik-Kontor GmbH<br />
<br />
Tel. +49 (0)4121 8006-0<br />
+49 (0)4121 8006-20<br />
info@<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
6.04 ARMATUREN / VALVES<br />
Marine Engineering GmbH<br />
<br />
<br />
Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />
<br />
<br />
<br />
MESON AB - THE VALVE SPECIALISTS OF SCANDINAVIA<br />
Ivo-Hauptmann-Ring 8<br />
<br />
Tel. +49 40 645 037 - 0<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rheinische Str. 2<br />
D-42781 Haan<br />
Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
FAK-ARMATUREN GmbH<br />
<br />
<br />
Tel. +49 40 538949-0<br />
<br />
<br />
Internet: www.fak-armaturen.de<br />
Marine valves, indication,<br />
remote controls, ship spare parts<br />
GmbH<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Internet: www.leusch.de<br />
Klappen, Kugelhähne und Schieber<br />
<br />
<br />
<br />
Paul-Oventrop-Straße 1 <br />
Telefon +49 (0)29 62 82-0<br />
<br />
www.oventrop.de<br />
Strangregulierventile und -armaturen<br />
<br />
<br />
<br />
Industriestr. 7-9<br />
<br />
<br />
www.ritag.com<br />
<br />
<br />
Schubert & Salzer<br />
<br />
Postfach 10 09 07<br />
D-85009 Ingolstadt<br />
<br />
<br />
Internet: <br />
Stell-, Regel- und Absperrventile,<br />
in Leichtbauweise (Gleitschieberprinzip)<br />
<br />
Waldhofstrasse 25<br />
<br />
Tel. +49 (0)4101-477 40<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
www.schiffundhafen.de<br />
6.05 ROHRLEITUNGSSYSTEME<br />
PIPING SYSTEMS<br />
aquatherm GmbH<br />
<br />
D-57439 Attendorn<br />
<br />
e-mail: info@aquatherm.de<br />
Internet: www.aquatherm.de<br />
® <br />
<br />
GmbH<br />
Hansestr. 2<br />
<br />
Tel: +49 2267 6585-0<br />
<br />
e-mail: info@arla.de<br />
www.arla.de
Cooling & Marine Services<br />
(CMS) GmbH<br />
Sachsenring 11<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
CuNi10Fe1,6Mn & Presssysteme<br />
Georg Fischer GmbH<br />
Daimlerstrasse 6<br />
D-73095 Albershausen<br />
Tel. +49 7161 302-0<br />
Fax +49 7161 302-259<br />
e-mail: info.de.ps@georgfischer.com<br />
www.georgfischer.de<br />
Piping systems for shipbuilding and offshore<br />
Heise <strong>Schiff</strong>sreparatur &<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
e-mail: info@heise-schiffsreparatur.de<br />
Internet: www.heise-schiffsreparatur.de<br />
<br />
<br />
<br />
Rohre, Fittinge, Platten, Bleche,<br />
Rohrkupplungen, Halbzeuge<br />
<br />
<br />
<br />
Tel. (040) 52 30 52-50<br />
<br />
Ihr DEUTZ-Stützpunkt im Norden:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Liebig Marine GmbH<br />
<strong>Hafen</strong>tor 2<br />
<br />
Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />
<br />
<br />
Internet: <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
e-mail: infocenter@lorowerk.de<br />
Internet: www.loro.de<br />
<br />
Edelstahl für Schwarz- und Grauwasser<br />
<br />
<br />
<br />
www.sander-handel.de<br />
<br />
<br />
Schwer Fittings GmbH<br />
Hans-Schwer-Platz 1<br />
D-78588 Denklingen<br />
Tel. +49 7424 98 25-0<br />
Fax +49 7424 98 25 7900<br />
Email: info@schwer.com<br />
www.schwer.com<br />
<br />
<br />
<br />
Zur Westpier 10<br />
<br />
Tel.: +49 (0) 421 620062 0<br />
<br />
www.shippipe.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel. +49 (0) 2392 916-0<br />
<br />
www.stauff.com<br />
<br />
und -verbindungen<br />
STRAUB Werke AG<br />
Straubstrasse 13<br />
CH 7323 Wangs<br />
<br />
E-mail: straub@straub.ch<br />
Internet: www.straub.ch<br />
STRAUB – Mit dem Blick fürs Ganze<br />
zur richtigen Verbindung<br />
<br />
Krummenweger Str. 133a<br />
D-40885 Ratingen<br />
Tel: +49 (0) 2102 770 780<br />
<br />
<br />
www.<br />
<br />
<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
<br />
<br />
6.07 FERNGESTEUERTE ARMATUREN<br />
REMOTE CONTROLLED<br />
VALVE SYSTEMS<br />
<br />
<br />
Rheinische Str. 2<br />
D-42781 Haan<br />
Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />
<br />
<br />
Präzise Stellungsreglung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
7 Bordnetze<br />
On-board power<br />
supplies<br />
7.01 BORDAGGREGATE<br />
GENERATING SETS<br />
Aggregatebau<br />
<br />
Auf dem Reuterhamm 22<br />
<br />
Tel. <br />
Homepage: www.e-und-a.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
info@HANSA-Aggregate.de<br />
www.HANSA-Aggregate.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel. (040) 52 30 52-50 <br />
<br />
Ihr DEUTZ-Stützpunkt im Norden:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Heselstücken 24<br />
<br />
Tel.: (040) 83 90 95-0<br />
Richter<br />
<br />
Rohrleitungsbau<br />
<br />
<br />
<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
<br />
<br />
<br />
Tel. +49 (0) 4941 174-0<br />
+49 (0) 4941 174-205<br />
e-mail: info@rolf-janssen.de<br />
<br />
<br />
<br />
XIII
Lindenberg-Anlagen GmbH<br />
<br />
Tel.: +49 (0) 2204 48103-155<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
7.03 TRANSFORMATOREN<br />
TRANSFORMERS<br />
<br />
<br />
Tel.: +49 (0)4120 7088 90<br />
<br />
<br />
Internet: <br />
<br />
<br />
HTT Hochspannungstechnik<br />
und Transformatorbau GmbH<br />
Veckerhäger Straße 100<br />
<br />
<br />
<br />
info@htt-trafo.de www.htt-trafo.de<br />
<br />
<br />
7.04 SCHALTTAFELN + STEUER-<br />
PULTE / SWITCH BOARDS +<br />
CONTROL CONSOLES<br />
<br />
Tel. +49 (0) 4941 174-0<br />
+49 (0) 4941 174-205<br />
e-mail: info@rolf-janssen.de<br />
<br />
<br />
<br />
R+S Stolze GmbH<br />
Schwertfegerstraße12<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
net<br />
<br />
<br />
R+S Stolze GmbH<br />
Schwertfegerstraße12<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
net<br />
<br />
<br />
<br />
Waldhofstrasse 25<br />
<br />
Tel. +49 (0)4101-477 40<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
weidmueller@weidmueller.de<br />
Internet: www.weidmueller.com<br />
<br />
für den <strong>Schiff</strong>bau<br />
7.06 KABEL- UND ROHR-<br />
DURCHFÜHRUNGEN<br />
CABLE + PIPE TRANSITS<br />
<br />
Otto-Hahn-Strasse 5<br />
D-34123 Kassel<br />
Phone : +49(0)561-5801-0<br />
: +49(0)561-5801-240<br />
e-mail : info@aik-flammadur.de<br />
® ®<br />
<br />
7.07 BELEUCHTUNGSANLAGEN<br />
LIGHTING EQUIPMENT<br />
R+S Stolze GmbH<br />
Schwertfegerstraße12<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
net<br />
<br />
<br />
8.02 DRUCKMESSUNG<br />
PRESSURE MONITORING<br />
<br />
<br />
Rheinische Str. 2<br />
D-42781 Haan<br />
Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel.: <br />
<br />
Internet: www.de.endress.com<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
www.sander-handel.de<br />
<br />
<br />
SIKA Dr. Siebert & Kühn<br />
GmbH & Co. KG<br />
Struthweg 7-9<br />
D-34260 Kaufungen<br />
<br />
www.sika.net<br />
Pressure Gauges, Pressure Switches,<br />
Pressure Sensors<br />
VEGA Grieshaber KG<br />
Am Hohenstein 113<br />
D-77761 Schiltach<br />
<br />
www.vega.com<br />
<br />
Pressure and differential pressure transmitters<br />
www.schiffundhafen.de<br />
7.05 E-INSTALLATION<br />
ELECTRICAL INSTALLATIONS<br />
Nesserlander Straße 72<br />
<br />
Tel. +49 (0)4921 9 39 70<br />
<br />
www.esie.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel.: +48 58 6 64 98 47<br />
<br />
<br />
8.03 TEMPERATURMESSUNG<br />
TEMPERATURE MONITORING<br />
<br />
<br />
Rheinische Str. 2<br />
D-42781 Haan<br />
Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
XIV<br />
<br />
8<br />
Mess-<br />
+ Regeltechnik<br />
Measurement +<br />
control devices<br />
<br />
<br />
Tel.: <br />
<br />
Internet: www.de.endress.comtemperatur
SIKA Dr. Siebert & Kühn<br />
GmbH & Co. KG<br />
Struthweg 7-9<br />
D-34260 Kaufungen<br />
<br />
www.sika.net<br />
Exhaust Gas Thermometers,<br />
Temperature Sensors and Indicators<br />
<br />
Sottorfallee 12<br />
<br />
Tel. +49 (0)40 432 08 08 0<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
www.kracht.eu<br />
<br />
<br />
www.schiffundhafen.de<br />
8.04 FÜLLSTANDSMESSGERÄTE<br />
LEVEL MEASUREMENT SYSTEMS<br />
VEGA Grieshaber KG<br />
Am Hohenstein 113<br />
D-77761 Schiltach<br />
<br />
www.vega.com<br />
<br />
<br />
KRAL AG, 6890 Lustenau, Austria<br />
kral@kral.at, www.kral.at<br />
<br />
<br />
<br />
Dorn-Assenheimer Strasse 27<br />
D-61203 Reichelsheim<br />
Tel: +49 (0) 6035-949-0<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Schürlistrasse 8<br />
<br />
Tel. +41 43 833 43 43<br />
<br />
e-mail: info@weka-ag.ch<br />
ch<br />
<br />
<br />
<br />
Hönnestraße 49 · D-58809 Neuenrade<br />
<br />
· www.<br />
<br />
<br />
Rue de l‘industrie 2<br />
<br />
Tel: +41 26 91 91 500 <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
German agent: C. Bindemann Marine Consulting<br />
Tel. +49 (0)40 - 41 91 88 46<br />
Official member of the Honeywell Enraf Tanksystem<br />
Service Network for your annual UTI shore services<br />
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<br />
Tel. +49 40 - 41 91 88 46<br />
<br />
<br />
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Inspection, Verification, Repair, Calibration, Certification of your UTI’s<br />
strictly according to makers specifications and your instructions.<br />
<br />
<br />
Rheinische Str. 2<br />
D-42781 Haan<br />
Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel.: <br />
<br />
Internet: www.de.endress.comfuellstand<br />
<br />
<br />
<br />
Austria and Switzerland<br />
<br />
Tel. +49 6621 9682930<br />
<br />
8.05 DURCHFLUSSMESSUNG<br />
FLOW MEASUREMENT<br />
Aquametro AG<br />
Ringstrasse 75 ·<br />
Tel. +41 61 725 11 22<br />
marine@aquametro.com · www.aquametro.com<br />
Messtechnik / Anzeige-Systeme<br />
für Treibstoffverbrauch<br />
H. Hermann Ehlers GmbH<br />
<br />
<br />
Tel. +49(0)4207 91 21-0<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rheinische Str. 2<br />
D-42781 Haan<br />
Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
8.06 KRAFTMESSUNG<br />
FORCE MONITORING<br />
SIKA Dr. Siebert & Kühn<br />
GmbH & Co. KG<br />
Struthweg 7-9<br />
D-34260 Kaufungen<br />
<br />
www.sika.net<br />
Force sensors, Load Cells,<br />
Wireless Systems, Crane Scales<br />
8.08 EMISSIONSMESSGERÄTE<br />
EMISSION MONITORING<br />
<br />
<br />
Rheinische Str. 2<br />
D-42781 Haan<br />
Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />
<br />
<br />
<br />
8.09 TESTGERÄTE / TEST KITS<br />
Martechnic GmbH<br />
Adlerhorst 4<br />
<br />
Tel. +49 (0)40 85 31 28-0<br />
<br />
<br />
Internet: www.martechnic.com<br />
<br />
Musterzieh-geräte, Ultraschallreinigung<br />
8.10 KALIBRIERGERÄTE<br />
CALIBRATION EQUIPMENT<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel.: <br />
<br />
Internet: www.de.endress.comdurchfluss<br />
<br />
<br />
SIKA Dr. Siebert & Kühn<br />
GmbH & Co. KG<br />
Struthweg 7-9<br />
D-34260 Kaufungen<br />
<br />
www.sika.net<br />
Special Temperature- & Pressure - Calibrators<br />
for Marine Applications<br />
XV
8.11 TANKINHALTSMESSSYSTEME<br />
TANK LEVEL GAUGING SYSTEMS<br />
<br />
<br />
Rheinische Str. 2<br />
D-42781 Haan<br />
Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
10 <strong>Schiff</strong>sführungssysteme<br />
Ship‘s operation<br />
systems<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
Physikalisch-chemische Messtechnik und Sensoren<br />
für Wasser, Wasser-Messtechnik und Sensoren<br />
8.12 AUTOMATI<strong>SIE</strong>RUNGSSYSTEME<br />
AUTOMATION EQUIPMENT<br />
XVI<br />
German agent: C. Bindemann Marine Consulting<br />
Tel. +49 (0)40 - 41 91 88 46<br />
<br />
GmbH<br />
Kreuzäckerweg 33<br />
<br />
Tel. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Am Steenöver 4<br />
D-27777 Ganderkesee<br />
Tel. +49 4221 9475-0<br />
<br />
e-mail: <br />
<br />
<br />
Contrinex GmbH<br />
Lötscher Weg 104<br />
D-41334 Nettetal<br />
Tel. +49 (0)2153 73 74 0<br />
<br />
<br />
www.contrinex.de<br />
Sensoren für Anwendungen<br />
in <strong>Schiff</strong>en und Offshore-Einrichtungen<br />
<br />
<br />
Rheinische Str. 2<br />
D-42781 Haan<br />
Tel. +49 (0)2129 553-0 ·<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
MSS AG<br />
Wasserturmstrasse 32<br />
D-66954 Pirmasens-Winzeln<br />
Tel. +49 (0)6331 14376-0<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
R+S Stolze GmbH<br />
Schwertfegerstraße12<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
net<br />
<br />
<br />
S<br />
<br />
<br />
www.schaller.de<br />
<br />
<br />
<br />
Waldhofstrasse 25<br />
<br />
Tel. +49 (0)4101-477 40<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
9<br />
Navigation<br />
+ Kommunikation<br />
Navigation<br />
+ communikation<br />
9.02 SATELLITEN- + FUNKANLAGEN<br />
SATELLITE + RADIO<br />
COMMUNICATION<br />
<br />
Maritime Communication<br />
Ostermundigenstrasse 99<br />
<br />
Tel. +41 800 817 620<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
9.04 NAVIGATIONSSYSTEME<br />
NAVIGATION SYSTEMS<br />
ALLSAT GmbH<br />
Am Hohen Ufer 3A<br />
D-30159 Hannover<br />
Tel. +49 (0)511 30399-0<br />
<br />
eMail: info@allsat.de www.allsat.de<br />
<br />
<br />
Deutscher Wetterdienst<br />
<br />
<br />
Tel.: +49 69 8062 - 6190<br />
<br />
Internet: <br />
- MetFEEDER -<br />
Wetterinformationen direkt an Bord<br />
R+S Stolze GmbH<br />
Schwertfegerstraße12<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
net<br />
<br />
<br />
EMPE KG<br />
<br />
<br />
Tel.: + 49 (0)40 334 48-899<br />
<br />
<br />
www.chronometerwerke-maritim.de<br />
<br />
<br />
9.11 BRÜCKENAUSRÜSTUNG<br />
BRIDGE EQUIPMENT<br />
Pörtner Seats<br />
Werther Str. 274<br />
D-33619 Bielefeld<br />
Tel. +49 (0) 521 10 01 09<br />
Fax +49 (0) 521 16 04 61<br />
E-Mail: info@poertner-seats.de<br />
internet: www.poertner-seats.de<br />
Brückenstühle für Yachten<br />
und kommerzielle <strong>Schiff</strong>e<br />
Ihr Repräsentant für Deutschland<br />
Österreich und Schweiz<br />
<br />
Tel. +49 6621 9682930
10.01 FLOTTENMANAGEMENT-<br />
SYSTEME<br />
FLEET MANAGEMENT SYSTEMS<br />
<br />
www.codie-isman.com<br />
<br />
<br />
Veinland GmbH<br />
Pappelallee 19<br />
<br />
Tel.: +49 33205 26 97-0<br />
<br />
e-mail: info@veinland.net<br />
www.veinland.net<br />
<br />
<br />
10.03 LADUNGSRECHNER<br />
LOADING AND STABILITY<br />
COMPUTER SYSTEMS<br />
Veinland GmbH<br />
Pappelallee 19<br />
<br />
Tel.: +49 33205 26 97-0<br />
<br />
e-mail: info@veinland.net<br />
www.veinland.net<br />
<br />
<br />
11.02 WINDEN / WINCHES<br />
<br />
Carl-Zeiss-Str. 4 Tel. +49 4121 8020<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
<br />
<br />
11.03 LASCH- U. ZURREINRICHTUNGEN<br />
LASHING + SECURING<br />
EQUIPMENT<br />
11.06 CONTAINER-ZELLGERÜSTE<br />
CONTAINER CELL GUIDES<br />
SEC Ship’s Equipment Centre<br />
Bremen GmbH & Co.KG<br />
Speicherhof 5<br />
D-28217 Bremen<br />
Tel. <br />
e-mail: info@sec-bremen.de<br />
Internet: www.sec-bremen.de<br />
Entwurf, 3D-Konstruktion, Lieferung und Montage<br />
von sämtlichen Containereinrichtungen<br />
11.07 ANKER +<br />
VERHOLEINRICHTUNGEN<br />
ANCHORS + MOORING<br />
EQUIPMENT<br />
<br />
<br />
<br />
Tel. +49 (0)471 931 89 0<br />
<br />
www.drahtseilwerk.de<br />
Drahtseile bis 84 mm,<br />
<br />
11 Decksausrüstung<br />
Deck equipment<br />
11.01 KRANE / CRANES<br />
<br />
Sandstr. 20<br />
D-27232 Sulingen<br />
<br />
e-mail: info@davit-international.de<br />
Internet: www.davit-international.de<br />
<br />
<br />
<br />
Graf-Zeppelin-Ring 2<br />
<br />
Tel. +49 (0)4241 93 35 0<br />
<br />
<br />
Internet:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel. 0421 17 361-5<br />
<br />
<br />
Internet: www.germanlashing.de<br />
SEC Ship’s Equipment Centre<br />
Bremen GmbH & Co.KG<br />
Speicherhof 5<br />
D-28217 Bremen<br />
Tel. <br />
e-mail: info@sec-bremen.de<br />
Internet: www.sec-bremen.de<br />
Für Container, Trailer, Autos und Holzladung<br />
Projektierung und Optimierung von Systemen<br />
<br />
<br />
www.wader-mec.de<br />
Container Lashing Equipment; Spreader;<br />
Car & Trailer Lashing; Lifting Beams<br />
11.05 LUKENABDECKUNGEN<br />
HATCH COVERS<br />
Konstruktion<br />
12<br />
+ Consulting<br />
Construction<br />
+ consulting<br />
12.01 INGENIEURBÜROS<br />
CONSULTING ENGINEERS<br />
INGENIEUR-TECHNIK GMBH<br />
Tel. +49 (0) 4921 9277 0 Fax +49 (0) 4921 9277 26<br />
www.abh-emden.com<br />
<br />
DW-ShipConsult GmbH<br />
Lise-Meitner-Str. 1-7<br />
<br />
Tel. +49 (0) 4307 2769327<br />
<br />
info@dw-sc.de · www.dw-sc.de<br />
<br />
T&T In Situ Machining GmbH<br />
An der Bahn 2<br />
D-22844 Norderstedt<br />
Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />
E-Mail: de@tt-insitu.de<br />
www.tt-insitu.com<br />
24-Stunden-Service<br />
Weltweit<br />
<br />
<br />
<br />
Industrievulkanisation<br />
<br />
<br />
e-mail: info@mahnke.de<br />
internet : www.mahnke.de<br />
<br />
<br />
FERCHAU Engineering GmbH<br />
<br />
<br />
Nagelsweg 33-35 <br />
<br />
uwe.schulz@ferchau.de<br />
www.ferchau.de<br />
<br />
<br />
XVII
Theodor-Neutig-Str. 41<br />
<br />
Tel. (0421) 66 09 6-0<br />
<br />
<br />
Internet: <br />
<br />
<br />
L+P Naval Consult Lasse+Pache GmbH<br />
<br />
<br />
www.lup-ing.de<br />
<br />
<br />
Sonnenredder 32a<br />
<br />
Tel. (040) 66 95 913<br />
<br />
e-mail: <br />
Internet: <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
SHIP DESIGN & CONSULT GMBH<br />
Naval Architectural Consultant and Calculation Services<br />
www.shipdesign.de<br />
e-mail: sdc@shipdesign.de<br />
- <br />
T.:+49(40)6116209-0 -9-18<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel. <br />
www.sea2ice.com<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel. +49 (0)431 21080 10<br />
<br />
e-mail: info@smile-consult.de<br />
Internet: www.smile-consult.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel. +49 (0)431 21080 20<br />
<br />
e-mail: info@smile-fem.de<br />
Internet: www.smile-fem.de<br />
<br />
<br />
12.02 VERSUCHSANSTALTEN<br />
SHIP MODEL BASINS<br />
<br />
Tel. +49 (0) 40 69 20 30<br />
<br />
www.hsva.de<br />
THE HAMBURG SHIP MODEL BASIN<br />
<br />
12.03 KLASSIFIKATIONS-<br />
GESELLSCHAFTEN<br />
CLASSIFICATION SOCIETIES<br />
DNV Germany GmbH<br />
<br />
Tel.: <br />
:<br />
<br />
MANAGING RISK<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Together for excellence<br />
13 Umschlagtechnik<br />
Cargo handling<br />
technology<br />
13.01 FLURFÖRDERZEUGE<br />
MATERIAL HANDLING<br />
EQUIPMENT<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel.: <br />
<br />
www.kalmarind.de<br />
<br />
Carrier, Zugmaschinen, Krananlagen<br />
13.02 KRANE / CRANES<br />
T&T In Situ Machining GmbH<br />
An der Bahn 2<br />
D-22844 Norderstedt<br />
Tel. +49 (0)40 53 53 22 25<br />
E-Mail: de@tt-insitu.de<br />
www.tt-insitu.com<br />
14.02 RETTUNGSWESTEN<br />
LIFE-JACKETS<br />
24-Stunden-Service<br />
Weltweit<br />
<br />
<br />
<br />
14<br />
Warn- und Sicherheitsausrüstung<br />
Alarm<br />
+ safety equipment<br />
14.01 RETTUNGSBOOTE + DAVITS<br />
LIFEBOATS + DAVITS<br />
<br />
Sandstr. 20<br />
D-27232 Sulingen<br />
<br />
e-mail: info@davit-international.de<br />
Internet: www.davit-international.de<br />
<br />
<br />
<br />
Graf-Zeppelin-Ring 2<br />
<br />
Tel. +49 (0)4241 93 35 0<br />
<br />
<br />
Internet:<br />
<br />
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<br />
D-24159 Kiel<br />
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e-mail: info@koeser-marine.de<br />
Internet: www.koeser-marine.de<br />
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tel. +65 6887 5034<br />
+65 6887 5043<br />
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www..<br />
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Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
<br />
e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
XVIII<br />
Engineering: Kläranlagen und Pumpstationen<br />
Sanitär-Anlagen und -Systeme, Nassmüll<br />
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14.03 SEENOTRETTUNGSMITTEL<br />
SOLAS EQUIPMENT<br />
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Tel. +49(0) 5534 301-0<br />
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W.H. Brennan & Co Pte Ltd<br />
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Singapore 508739<br />
Tel: +65 6549 5111<br />
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www.schiffundhafen.de<br />
14.04 BRANDSCHUTZTECHNIK<br />
FIRE PROTECTION<br />
<br />
<br />
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Internet: <br />
<br />
14.07 AKUSTISCHE SIGNALANLAGEN<br />
ACOUSTIC SIGNAL EQUIPMENT<br />
Hittfelder Kirchweg 21 · D-21220 Seevetal<br />
Tel. +49-4105-59862-10 ·<br />
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Internet: <br />
Acoustic Hailing Devices - nicht-letale Piraten-<br />
Abwehr, Langstrecken-Sprachübermittlung<br />
D-24143 Kiel<br />
Tel. +49 (0)431 70 27-100<br />
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signal@zoellner.de<br />
Internet: www.zoellner.de<br />
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14.09 GASMESS- UND WARNANLAGEN<br />
GAS DETECTION + ALARMSYSTEMS<br />
Virtus GmbH<br />
Kleines Wegfährels 10<br />
D-21756 Osten<br />
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e-mail: customer@virtus-ship.de<br />
Internet: www.virtus-ship.de<br />
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Offshore +<br />
16<br />
Meerestechnik<br />
Offshore + ocean<br />
technology<br />
16.07 POLARTECHNIK<br />
ARCTIC +<br />
POLAR TECHNOLOGY<br />
Uffelnsweg 10<br />
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+49 (40)78 12 93-0<br />
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2<br />
2<br />
Liebig Marine GmbH<br />
<strong>Hafen</strong>tor 2<br />
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Tel. +49-(0)40-18017415-0<br />
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Internet: <br />
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14.05 RETTUNSLEITSYSTEME<br />
ESCAPE ROUTE SYSTEMS<br />
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Sendener Stiege 4<br />
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Tel. <br />
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www.witte-group.com<br />
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14.06 SUCHSCHEINWERFER<br />
SEARCHLIGHTS<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
14.08 CCTV-ANLAGEN<br />
CCTV SYSTEMS<br />
<br />
<br />
Tel. <br />
www.sea2ice.com<br />
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<br />
16.08 UNTERWASSERTECHNIK<br />
SUBSEA TECHNOLOGY<br />
<br />
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Alter <strong>Hafen</strong> Süd 3 · D-18069 Rostock<br />
Tel.: +49 (0)381- 811 1000<br />
<br />
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NORDSEETAUCHER GmbH<br />
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Tel. +49 (0)4102 23180<br />
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<br />
Internet: www.nordseetaucher.eu<br />
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16.09 MEERESTECHNISCHE<br />
AUSRÜSTUNGEN<br />
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Tel.: +49 (0) 7942 – 4300<br />
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XIX
Maritime<br />
17<br />
Dienstleistungen<br />
Maritime<br />
Services<br />
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17.06 BERUFSTAUCHER<br />
PROFESSIONAL DIVING<br />
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Tel.: +49 (0)381- 811 1000<br />
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18<br />
Buyer´s Guide<br />
Information<br />
Der Buyer's Guide<br />
Jeder Buyer's Guide<br />
<br />
<br />
Zielmärkte<br />
Ausgaben<br />
Europa International Selected<br />
Weltweit/ <br />
International <br />
Januar Januar/Februar <br />
<br />
März März/April März/Vietnam<br />
<br />
Mai Mai/Juni <br />
Juni/Brasilien<br />
Juli <br />
<br />
September September/Russland<br />
<br />
<br />
<br />
Preise pro Eintrag je Ausgabe:<br />
Größe II<br />
<br />
Größe III<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Laufzeit und Rabatte:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rabatte auf den Gesamt preis:<br />
Zwei Zielregionen/Jahr: 10 %<br />
Drei Zielregionen/Jahr: 20 %<br />
Online: <br />
<br />
<br />
Diese Rubriken stehen zur Auswahl:<br />
Werften<br />
<br />
<br />
Верфи<br />
Antriebsanlagen<br />
Propulsion systems<br />
<br />
Силовые установки<br />
3 Motorenkomponenten<br />
<br />
Componentes de motor<br />
Компоненты двигателей<br />
4 Korrosionsschutz<br />
<br />
<br />
Антикоррозийная защита<br />
<strong>Schiff</strong>sausrüstung<br />
<br />
<br />
Судовое оборудование<br />
Hydraulik & Pneumatik<br />
<br />
6<br />
<br />
гидравлические + пневматический<br />
Bordnetze<br />
<br />
<br />
Бортовые сети<br />
Mess- und Regeltechnik<br />
<br />
<br />
<br />
Измерительная и регулирующее<br />
оборудование<br />
<br />
Navigation & Kommunikation<br />
<br />
<br />
Системы навигации и связи<br />
<strong>Schiff</strong>sführungssysteme<br />
<br />
<br />
<br />
Системы управления движением судов<br />
Decksausrüstung<br />
<br />
<br />
Палубное оборудование<br />
<br />
Konstruktion & Consulting<br />
<br />
<br />
Конструирование и консультации<br />
Umschlagtechnik<br />
<br />
<br />
<br />
Погрузочное оборудование<br />
Warn- und Sicherheitsausrüstung<br />
<br />
<br />
<br />
Сигнальное и защитное оборудование<br />
<strong>Hafen</strong>bau<br />
<br />
<br />
Портовое строительство<br />
Offshore & Meerestechnik<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Оффшорное и морское оборудование<br />
Maritime Dienstleistungen<br />
<br />
<br />
<br />
Морские услуги<br />
t<br />
XX
Zweite parkinterne<br />
Verkabelungphase<br />
ROV „Excalibur“<br />
Foto: Prysmian PowerLink Services Ltd.<br />
„GLOBAL TECH“ I | Beim<br />
Nordsee-Windpark „Global<br />
Tech I“ hat die zweite Installationsphase<br />
der parkinternen Verkabelung<br />
begonnen. Nachdem<br />
bereits erste Kabel zwischen den<br />
Fundamenten gelegt und in diese<br />
eingezogen wurden, werden<br />
sie jetzt durch das Installationsschiff<br />
„Cable Innovator“ und seinem<br />
ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug<br />
„Excalibur“ in den<br />
Meeresboden eingespült. Dazu<br />
führt das Roboter-Fahrzeug, das<br />
über Ketten angetrieben wird,<br />
die beiden zirka 3 m langen<br />
sogenannten Einspülschwerter<br />
rechts und links des jeweiligen<br />
Kabels entlang. Die Einspülschwerter,<br />
eine Art Metallrohre<br />
in Form eines Schwertes, sind<br />
mit Hunderten von Düsen versetzt,<br />
sodass mit Hochdruck<br />
Wasser durchgepumpt werden<br />
kann, während sie gleichzeitig<br />
durch den Meeresgrund geführt<br />
werden. Dadurch wird der Boden<br />
auf der Kabelroute verflüssigt<br />
und gelöst und die Kabel<br />
sinken in den Meeresboden ein.<br />
In einem zweiten Schritt fährt<br />
der Tauchroboter, ein sogenanntes<br />
Remotely Operated Vehicle<br />
(ROV), nochmals über die<br />
Kabelstrecke und vermisst, wie<br />
tief das Seekabel eingesunken<br />
ist. Bis zu einer Bodentiefe von<br />
rund 1,40 m werden die hochleistungsfähigen<br />
Unterwasserkabel<br />
eingespült und werden<br />
so – wie auch durch die eingerichteten<br />
Ankerverbotszonen –<br />
vor Beschädigungen geschützt.<br />
Rund 120 km Kabel verbinden<br />
die 80 Windturbinen in Ringleitungen<br />
untereinander und mit<br />
der Umspannstation. Somit ist<br />
jede Turbine über bis zu zwei<br />
33 kV-Kabel angeschlossen und<br />
ein zuverlässiger Abtransport<br />
des Drehstroms laut Global<br />
Tech I Offshore Wind GmbH<br />
gewährleistet.<br />
Mit der Fertigstellung des Windparks<br />
wird im Frühjahr 2014<br />
gerechnet. Bis heute sind 44<br />
Fundamente von 80 errichtet,<br />
die Turbineninstallation soll<br />
in Kürze starten. Der Offshore-<br />
Windpark wird später mit 80<br />
Windenergieanlagen der 5 MW-<br />
Klasse über eine ins tallierte Gesamtleistung<br />
von 400 MW verfügen.<br />
Sobald „Global Tech I“<br />
voll betriebsbereit ist, beläuft<br />
sich die nutzbare Stromproduktion<br />
auf rund 1,4 Mrd. Kilowattstunden<br />
pro Jahr.<br />
Das Umspannwerk des Offshore-Windparks „DanTysk“ auf<br />
seinem Weg durch Rotterdam<br />
Umspannplattform<br />
für „DanTysk“<br />
VATTENFALL/STADTWERKE<br />
MÜNCHEN | Nach anderthalb<br />
Jahren Bauzeit ist das<br />
Offshore-Umspannwerk für<br />
den Windpark „DanTysk“ von<br />
Rotterdam zur Baustelle des<br />
Windparks 70 km westlich von<br />
Sylt gebracht worden. Begleitet<br />
wurde das 30 m hohe und<br />
36 x 42 m in der Fläche messende<br />
Umspannwerk von einer<br />
45 m hohen und 800 t schweren<br />
Jacket-Unterkonstruktion aus<br />
Stahl, die dem Umspannwerk<br />
an seinem Bestimmungsort in<br />
der Nordsee als Fundament<br />
dient. Bei dem Umspannwerk<br />
handelt es sich den Angaben<br />
zufolge um die größte technische<br />
Einzelkomponente, die<br />
im Offshore-Windpark „Dan-<br />
Tysk“ errichtet wird. Als Errichterschiff<br />
diente die Jack-up<br />
Barge „Oleg Strashnov“. Mehr<br />
als 100 Personen waren an der<br />
Errichtung der Plattform in einer<br />
Wassertiefe von 25 m auf<br />
See beteiligt.<br />
Im Betrieb des Windparks wird<br />
der Strom der 80 Windenergieanlagen<br />
im Offshore-Umspannwerk<br />
gesammelt und von<br />
einer Wechselspannung von<br />
30 kV auf eine Spannungsebene<br />
von 155 kV transformiert.<br />
Nach Übergabe an eine Konverterstation<br />
wird der Strom als<br />
Gleichstrom über eine Distanz<br />
von 165 km an Land transportiert.<br />
Der Offshore-Windpark „Dan-<br />
Tysk“ entsteht auf einer Fläche<br />
von 70 m² in der deutschen<br />
ausschließlichen Wirtschaftszone<br />
(AWZ) an der Grenze zu<br />
dänischen Hoheitsgewässern.<br />
Der Windpark hat eine installierte<br />
Leistung von 288 MW<br />
und wird Strom erzeugen,<br />
der dem Verbrauch von bis zu<br />
400 000 Haushalten entspricht.<br />
Die Inbetriebnahme ist für<br />
Herbst 2014 geplant. Bei „Dan-<br />
Tysk“ handelt es sich um ein<br />
Joint Venture von Vattenfall (51<br />
Prozent) und den Stadtwerken<br />
München (49 Prozent). Die Investitionskosten<br />
für „DanTysk“<br />
belaufen sich auf rund eine<br />
Milliarde Euro.<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 97
OFFSHORE & MEERESTECHNIK | DESIGN, KONSTRUKTION UND FERTIGUNSTECHNOLOGIEN<br />
Offshore-Projekte stellen <strong>Schiff</strong>bau<br />
vor neue Herausforderungen<br />
AVEVA MARINE Die <strong>Schiff</strong>baubranche wendet sich verstärkt Offshore-Projekten zu. Die<br />
traditionellen <strong>Schiff</strong>bauunternehmen stehen somit vor neuen Herausforderungen. Dazu zählt<br />
beispielsweise der Einsatz von Engineering- und Planungs-Werkzeugen, die an die neuen<br />
Anforderungen angepasst werden müssen.<br />
Stéphane Neuvéglise<br />
Für eine effiziente Planung benötigt die <strong>Schiff</strong>bauindustrie<br />
spezialisierte Werkzeuge, die die nahtlose Zusammenarbeit<br />
mit Projektpartnern im Anlagenbau unterstützen<br />
Frühe FPSO-Projekte haben die praktischen Schwierigkeiten in<br />
der Zusammenarbeit zwischen <strong>Schiff</strong>- und Anlagenbauern<br />
aufgezeigt, weil die eingesetzten Software-Systeme nicht<br />
kompatibel waren<br />
Einfach verfügbare Ölund<br />
Gasvorkommen<br />
werden in absehbarer<br />
Zeit erschöpft sein. Daher<br />
nutzt die Industrie mehr und<br />
mehr Energiequellen, die nicht<br />
so leicht zu erschließen sind.<br />
Gleichzeitig verzeichnet die<br />
Nachfrage nach neuen <strong>Schiff</strong>en<br />
einen dramatischen Rückgang.<br />
Da überrascht es nicht,<br />
dass <strong>Schiff</strong>bauer nach neuen<br />
Möglichkeiten im Bereich von<br />
Offshore-Projekten suchen. Für<br />
viele führende Werften im asiatisch-pazifischen<br />
Raum macht<br />
der Offshore-Bereich schon<br />
heute einen Großteil ihres Geschäfts<br />
aus.<br />
Offshore-Aufträge bringen<br />
jedoch für eine Branche, die<br />
so stark spezialisiert ist wie<br />
der <strong>Schiff</strong>bau, ganz neue Herausforderungen<br />
mit sich.<br />
Neue Qualifikationen werden<br />
benötigt und bestehende<br />
Kenntnisse müssen auf unbekannte<br />
Problemstellungen<br />
angewendet werden, zudem<br />
ist die Entwicklung neuer<br />
Methoden der Zusammenarbeit<br />
erforderlich. Häufig sind<br />
diese Herausforderungen jedoch<br />
leichter zu bewältigen,<br />
als die Beschränkungen der<br />
Engineering- und Planungssoftware,<br />
die von den Unternehmen<br />
genutzt wird. Die<br />
meisten Systeme wurden nur<br />
mit Blick auf die besonderen<br />
Anforderungen des <strong>Schiff</strong>baus<br />
entwickelt bzw. angepasst. Im<br />
Allgemeinen weisen sie zwei<br />
Arten von Einschränkungen<br />
auf: Die Software wurde für<br />
den <strong>Schiff</strong>bau konzipiert und<br />
bietet nur begrenzte Möglichkeiten<br />
für den Stahlbau, oder<br />
das gesamte System lässt sich<br />
nicht gut mit den für die Anlagenplanung<br />
typischen Lösungen<br />
integrieren.<br />
Um diese Problemstellung zu<br />
lösen, hat AVEVA Solutions die<br />
Anwendungen für <strong>Schiff</strong>bau<br />
und Anlagenplanung in einer<br />
integrierten Lösung zusammengefasst.<br />
AVEVA Marine bietet<br />
leistungsfähige Werkzeuge<br />
für den effizienten <strong>Schiff</strong>bau<br />
und unterstützt die nahtlose<br />
Zusammenarbeit mit Projektpartnern<br />
im Anlagenbau. Ferner<br />
zählt auch eine Lösung für<br />
die Stahlbau-Detaillierung, die<br />
speziell für die Offshore-Branche<br />
entwickelt wurde, zu den<br />
neuesten Ergänzungen in AVE-<br />
VAs Portfolio.<br />
Integration als<br />
entscheidender Faktor<br />
Mit dem Vorstoß in den Offshore-Bereich<br />
gilt es, Wege zu<br />
finden, um schrittweise mehr<br />
und komplexere Förder- und<br />
Verarbeitungsanlagen weiter<br />
draußen auf dem Meer zu stationieren.<br />
<strong>Schiff</strong>bauer verfügen<br />
zwar über die hierfür erforderliche<br />
Marine-Expertise, doch<br />
die ersten FPSO-Projekte haben<br />
gezeigt, dass es zu praktischen<br />
Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit<br />
zwischen <strong>Schiff</strong>- und<br />
Anlagenbauern kommt, weil<br />
deren Softwaresysteme nicht<br />
miteinander kompatibel sind.<br />
Seither sind die Anforderungen<br />
im Hinblick auf Projektumfang<br />
und -komplexität sogar noch<br />
gestiegen. Ein weiterer Aspekt,<br />
der ebenfalls nach effizienten<br />
Projektlösungen verlangt, ist<br />
die Offshore-Windenergie.<br />
Die AVEVA Marine-Lösung<br />
erfüllt diese Anforderungen,<br />
indem sie mit AVEVA PDMS,<br />
einer 3D-Planungslösung für<br />
die Öl- und Gasindustrie und<br />
98 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
den Anlagenbau ein gemeinsames<br />
Datenbanksystem nutzt.<br />
Zudem bietet sie viele einzelne<br />
Applikationen, die auch in<br />
dem AVEVA Plant-Produkt enthalten<br />
sind. Eine der vielleicht<br />
wichtigsten Anwendungen für<br />
gemeinsame Offshore-Projekte<br />
ist AVEVA Global, eine Worksharing-Lösung<br />
für verteilte<br />
Standorte. <strong>Schiff</strong>bauer und<br />
Anlagenplaner können zusammen<br />
an komplexen Projekten<br />
arbeiten – und zwar von unterschiedlichen<br />
Standorten aus<br />
und fast in Echtzeit.<br />
Fortschreitende<br />
Globalisierung<br />
Die Globalisierung ist ein bedeutender<br />
geschäftlicher Faktor,<br />
der für umfassende Flexibilität<br />
bei der Planung gemeinsamer<br />
Projekte von <strong>Schiff</strong>- und Anlagenbauern<br />
sorgt. Die Projektpartner<br />
können je nach Bedarf<br />
online oder offline arbeiten, die<br />
Zugangsberechtigungen werden<br />
entsprechend den vertraglichen<br />
Anforderungen und Grenzen<br />
konfiguriert. Der entscheidende<br />
praktische Vorteil ist jedoch,<br />
dass der <strong>Schiff</strong>baukonstrukteur,<br />
der Ausrüstungskonstrukteur<br />
und der Anlagenplaner<br />
simultan ein und dasselbe Projektmodell<br />
verwenden können.<br />
Jeder hat die Kontrolle über<br />
seinen Bereich, sieht jedoch<br />
auch die fortschreitende Arbeit<br />
der anderen Partner. Die vielen<br />
Entscheidungen zur Ausführungsplanung<br />
und eventuelle<br />
Kollisionen lassen sich schnell<br />
von den Ingenieuren klären.<br />
So ist es nicht erforderlich, bei<br />
jedem kleinen Problem auf<br />
ein formales, zeitaufwändiges<br />
Schnittstellen-Management zurückzugreifen.<br />
Stärkere Integration<br />
Eine weitere Herausforderung<br />
ist, dass das mithilfe von Anlagen-<br />
oder <strong>Schiff</strong>bau-Planungslösungen<br />
erstellte Stahlbau-<br />
Design traditionell an einen<br />
spezialisierten Subunternehmer<br />
weitergegeben wird, der sich<br />
dann mithilfe seiner eigenen<br />
Spezialsoftware um die Ausführungsplanung<br />
und Fertigung<br />
kümmert. Daraus kann die<br />
Schwierigkeit entstehen, dass<br />
die beiden Planungen nicht<br />
mehr übereinstimmen. Wenn<br />
sich Details und Änderungen<br />
des Stahlbaukonstrukteurs<br />
nicht in die Gesamtplanung<br />
zurückführen lassen, entsteht<br />
die Gefahr von Kollisionen<br />
und Fehlern, die sich erst beim<br />
Bau zeigen. Durch die Anwendung<br />
der Software AVEVA Bocad<br />
Steel können solche Fehler<br />
vermieden werden. AVEVA hat<br />
den Software-Anbieter für die<br />
Stahlbaubranche, bocad, 2012<br />
übernommen. Mit AVEVA Bocad<br />
Steel lassen sich Daten bidirektional<br />
mit AVEVA Outfitting<br />
(und somit auch mit AVEVA<br />
PDMS) austauschen. <strong>Schiff</strong>baukonstrukteure<br />
haben die Möglichkeit,<br />
eine Stahlkons truktion<br />
in einem 3D-Modell zu erstellen,<br />
alle erforderlichen Elemente<br />
für andere Projektbausteine<br />
einzuarbeiten und dann<br />
das Ergebnis zur Detaillierung<br />
nach AVEVA Bocad Steel zu<br />
exportieren. Hier können die<br />
umfassenden Planungsfunktionen<br />
des Produkts durch ein<br />
optionales Ergänzungspaket<br />
erweitert werden, das mehrere<br />
vordefinierte, parametrische<br />
Vorlagen für die am häufigsten<br />
vorkommenden Variablen von<br />
Offshore-Projekten bietet.<br />
Dann erfolgt die gesamte Detaillierung<br />
einschließlich erforderlicher<br />
Ergänzungen wie<br />
beispielsweise Knotenbleche.<br />
Zudem werden eine komplett<br />
definierte Anschlussgeometrie,<br />
Fertigungsdaten und Schweißdaten<br />
erstellt. Die Stahlbauplanung<br />
kann für Vergleiche<br />
und zur Aktualisierung jederzeit<br />
wieder an AVEVA Marine<br />
zurückgespielt werden. Dabei<br />
werden Änderungen der neuen<br />
detaillierten Version gegenüber<br />
der ursprünglich exportierten<br />
Konstruktion hervorgehoben.<br />
Auch Kollisionen werden erkannt,<br />
die sich möglicherweise<br />
zwischen Stahlkonstruktion<br />
und Rohrleitungen ergeben.<br />
Somit kann ein produktiver,<br />
iterativer, gemeinsamer Planungsprozess<br />
entstehen, bei<br />
dem verschiedene Gewerke <br />
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nun selbst komplexeste<br />
Stahlkonstruktionen realisiert<br />
werden. Dieser neue Ansatz<br />
sorgt für erhebliche Zeit- und<br />
Kosteneinsparungen. Das liegt<br />
einerseits an der problemlosen<br />
Erstellung von Offshore-Standardelementen<br />
und andererseits,<br />
was vielleicht noch wichtiger<br />
ist, an der Einfachheit, mit<br />
der sich das gesamte Projekt<br />
präzise und ohne Kollisionen<br />
planen lässt.<br />
Die Vergangenheit hat gezeigt,<br />
dass sich Unternehmen in<br />
schwierigen Zeiten entweder<br />
anpassen oder vom Markt verschwinden.<br />
Natürlich garantiert<br />
eine Erweiterung der Technologie<br />
allein noch keine erfolgreiche<br />
Anpassung. Verzichtet<br />
man jedoch auf die Vorteile<br />
bewährter Standardlösungen,<br />
die beim Wettbewerb bereits<br />
eine erfolgreiche geschäftliche<br />
Diversifizierung ermöglicht<br />
haben, dann verspielt man entscheidende<br />
Chancen. Und es<br />
ist kein Zufall, dass die meisten<br />
Werften, die Aufträge im Offshore-Bereich<br />
erhalten, AVEVA<br />
Marine nutzen.<br />
Der Autor:<br />
Stéphane Neuvéglise,<br />
Head of Business Management<br />
– Marine Systems,<br />
AVEVA, Großbritannien<br />
Siemens chartert zwei Offshore-Wind<br />
Service-<strong>Schiff</strong>e<br />
„BALTIC II“ | Siemens Energy<br />
hat mit Esvagt A/S einen<br />
Charter-Vertrag für zwei neue<br />
Offshore-Wind Service-<strong>Schiff</strong>e<br />
(Service Operation Vessel,<br />
SOV) unterzeichnet. Die<br />
<strong>Schiff</strong>e sind für die Ausführung<br />
von Service-Arbeiten in<br />
den Windparks „Butendiek“<br />
und „Baltic II“ vorgesehen,<br />
die 2015 in Betrieb gehen sollen.<br />
Siemens hat sich eigenen Angaben<br />
zufolge während der<br />
vergangenen Monate stark<br />
in die Entwicklung von Design<br />
und Spezifikationen der<br />
<strong>Schiff</strong>e eingebracht. Anders<br />
als bei schwimmenden Hotelschiffen,<br />
bei denen der Transfer<br />
zu den Turbinen über<br />
kleine Boote oder Helikopter<br />
erfolgt, sind die SOV‘s mit einer<br />
hydraulisch stabilisierten<br />
Gangway ausgestattet, die einen<br />
sicheren Zugang auch bei<br />
höheren Wellen sicherstellt.<br />
Die <strong>Schiff</strong>e bieten Unterkunft<br />
für mehr als 30 Service-<br />
Techniker, die über mehrere<br />
Wochen offshore leben und<br />
arbeiten. Zugleich dienen sie<br />
Vertragsunterzeichnung zwischen Siemens und Esvagt A/S<br />
als Lager für Ersatzteile und<br />
als Büro.<br />
Der <strong>Schiff</strong>seigentümer Esvagt<br />
berücksichtigt bei der Konstruktion<br />
der beiden <strong>Schiff</strong>e<br />
neueste Entwicklungen in<br />
den Bereichen Logistik und<br />
Sicherheit für die Wartung<br />
und Instandhaltung von Offshore-Windkraftwerken,<br />
speziell<br />
von weit vor der Küste<br />
gelegenen Projekten.<br />
Siemens hat den Charter-Vertrag<br />
mit Esvagt für die exklusive<br />
Nutzung beider <strong>Schiff</strong>e im<br />
Rahmen der langfristigen Service-Vereinbarungen<br />
für beide<br />
Offshore-Windkraftwerke unterzeichnet.<br />
Die Konstruktion<br />
der <strong>Schiff</strong>e durch Havyard<br />
Shipyard in Norwegen mit<br />
einem geplanten Stapellauf<br />
für 2015 hat im August begonnen.<br />
Bei ihrer Fertigstellung<br />
werden die <strong>Schiff</strong>e jeweils<br />
84 m lang sein und mit einer<br />
maximalen Geschwindigkeit<br />
von 14 kn fahren.<br />
Die Offshore-Service <strong>Schiff</strong>e<br />
werden mit einem durchgehenden<br />
Hauptdeck konstruiert,<br />
wo sich die Unterkünfte<br />
für die Techniker befinden.<br />
Moderne Kabinen, Besprechungsräume,<br />
ein Fitnessbereich<br />
und Unterhaltungsmöglichkeiten<br />
sollen zum<br />
Komfort der Service-Techniker<br />
beitragen. Jedes <strong>Schiff</strong><br />
wird zudem alle Ersatzteile<br />
für die Windenergieanlagen<br />
in Standard-Containern<br />
von 20 Fuß Höhe auf dem<br />
Frachtdeck transportieren.<br />
Durch den Einsatz des Siemens<br />
BlueDrive Antriebssystems<br />
werden den Angaben<br />
zufolge der CO 2<br />
-Ausstoß und<br />
Brennstoffverbrauch gering<br />
gehalten.<br />
100 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
OFFSHORE & MEERESTECHNIK | OFFSHORE-WINDENERGIE<br />
Iberdrola unterzeichnet Flächennutzungsvertrag<br />
Der Vertrag umfasst die Nutzung des<br />
Offshore-Terminals Süd in Sassnitz-<br />
Mukran für Anlagenkomponenten für<br />
den Offshore-Windpark „Wikinger“<br />
Foto: AREVA Wind GmbH<br />
SASSNITZ-MUKRAN | Das spanische Unternehmen<br />
Iberdrola, vertreten durch seine<br />
Tochter Iberdrola Renovables Offshore<br />
Deutschland GmbH, Berlin, und die Fährhafen<br />
Sassnitz GmbH haben einen Flächennutzungsvertag<br />
unterschrieben. Dieser umfasst<br />
die Nutzung des Offshore-Terminals Süd<br />
in Sassnitz-Mukran, das der Lagerung und<br />
Vormontage von Anlagenkomponenten für<br />
das Offshore-Windpark-Projekt „Wikinger“<br />
dienen wird.<br />
Die Entscheidung für den Fährhafen Sassnitz<br />
ist den Angaben zufolge aufgrund der<br />
geografischen Nähe zum Windpark gefallen.<br />
Zudem biete der Offshore-Terminal Süd am<br />
Standort optimale Bedingungen für die Lagerung<br />
und Montage von Anlagenkomponenten<br />
für die Windkraftanlagen sowie deren<br />
Transport zum Baufeld. Insgesamt umfasst<br />
der Vertrag die Nutzung von 100 000 m² für<br />
den Zeitraum der Installation.<br />
Die Hauptaktivitäten im <strong>Hafen</strong> beinhalten<br />
die Vormontage, den Umschlag von Offshore-Komponenten<br />
wie Fundamenten, Piles,<br />
Jackets, Windturbinen und Kabeln sowie<br />
die Abfertigung von Transport- und Installationsschiffen.<br />
Neben der Flächennutzung umfasst der Vertrag<br />
die Anmietung von am Terminal gelegenen<br />
Büros für das Projektmanagement, die<br />
Koordinierung der <strong>Schiff</strong>e und den Transfer<br />
von Mitarbeitern zum Baufeld.<br />
Für das „Wikinger“-Projekt sind bis zu 80<br />
Offshore-Windenergieanlagen geplant, die<br />
auf vierbeinigen vorinstallierten Jacket-Fundamenten<br />
installiert werden. Der Windpark<br />
liegt in der Ostsee ca. 30 km nordöstlich vor<br />
der Insel Rügen und damit innerhalb der<br />
deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone.<br />
Er wird bei vollem Betrieb Strom für mehr<br />
als 400 000 Haushalte produzieren.<br />
Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von<br />
bis zu 1,5 Mrd. Euro wird das Projekt den<br />
Angaben zufolge ca. 650 Mio. Euro an Steuern<br />
und Abgaben über einen Zeitraum von<br />
20 Jahren generieren. Rund 100 direkte und<br />
indirekte Arbeitsplätze sollen vor Ort zusätzlich<br />
neu geschaffen werden.<br />
Die Vorbereitungen für die Installation von<br />
„Wikinger“ schreiten zügig voran, so Iberdrola.<br />
Ende 2015 soll der Bau beginnen und<br />
Anfang 2017 fertiggestellt sein, um mit dem<br />
gegenwärtigen Vergütungssystem rechnen<br />
zu können. Bereits im März dieses Jahres<br />
wurde die vollständige geologische Untersuchung<br />
des Meeresbodens auf einer Fläche<br />
von rund 34 km² erfolgreich abgeschlossen<br />
– diese Baugrundhauptuntersuchung ist ein<br />
wesentlicher Teil der weiteren Genehmigungsschritte<br />
beim Bundesamt für Seeschifffahrt<br />
und Hydrographie (BSH). Zudem hat<br />
Iberdrola die Ausschreibungen zur Vergabe<br />
der Hauptkomponenten wie Fundamente,<br />
interne Windparkverkabelung und der Umspannplattform<br />
bereits gestartet. Das Gesamtvolumen<br />
dieser Aufträge beläuft sich<br />
auf rund 900 Mio. Euro.<br />
Zur Sicherung der Verfügbarkeit der Windenergieanlagen<br />
wurde bereits im November<br />
2012 zwischen Iberdrola und dem Turbinenhersteller<br />
Areva Wind GmbH mit Produktionsstandort<br />
in Bremerhaven eine Vereinbarung<br />
unterzeichnet. Der Auftrag umfasst die<br />
Optimierung des Fundament- und Turmdesigns,<br />
die Projektlogistik, das Installationskonzept<br />
sowie die Projektzertifizierung.<br />
Verläuft alles nach Plan, einschließlich der<br />
Netzanbindungszusage für Anfang 2017 und<br />
der Sicherheit über einen wirtschaftlichen<br />
Einspeisetarif, könnten die ersten Aufträge<br />
Anfang 2014 vergeben werden. Netzverfügbarkeit,<br />
ein gesichertes Vergütungssystem<br />
und ein effizientes Genehmigungsverfahren<br />
sind essenziell wichtig, um so den Investitionen<br />
Sicherheit zu bieten und unnötige<br />
Kosten und Risiken zu vermeiden, so das<br />
Unternehmen.<br />
Die von Iberdrola geplanten Offshore-Projekte<br />
in Deutschland umfassen mehr als<br />
2000 MW. Davon könnten bis 2019 bis zu<br />
1000 MW in der deutschen Ostsee installiert<br />
sein. Allein in die Entwicklung von „Wikinger“<br />
wird Iberdrola bis Ende 2013 über 70<br />
Mio. Euro investiert haben.<br />
Jürgen Blume, Geschäftsführer der Iberdrola<br />
Renovables Offshore Deutschland GmbH,<br />
sagte im Zusammenhang mit der Vertragsunterzeichnung:<br />
„Die Unterzeichnung des<br />
Vertrages ist ein entscheidender Schritt zur<br />
Realisierung unseres ‚Wikinger‘-Windparks –<br />
am Standort Sassnitz finden wir die benötigte<br />
Infrastruktur und Kompetenz. Auch spiegelt<br />
sich hier der hohe Stellenwert des Themas<br />
Offshore-Windenergie in der Landespolitik<br />
von Mecklenburg-Vorpommern wider.“<br />
Bau des Windparks<br />
„Bard Offshore 1“ beendet<br />
Bis September sollen alle 80 Anlagen des<br />
Windparks Energie einspeisen<br />
Foto: BARD-Gruppe<br />
FERTIGSTELLUNG | Die Errichtungsphase<br />
des ersten deutschen kommerziellen<br />
Offshore-Windparks „Bard Offshore 1“<br />
ist abgeschlossen.<br />
Wie die Bard Engineering GmbH mitteilte,<br />
konnte der Bau der insgesamt 80<br />
Windenergieanlagen (WEA) der fünf<br />
Megawatt-Klasse bereits einen Monat früher<br />
beendet werden, als nach letzten Planungen<br />
vorgesehen. Derzeit befinden sich<br />
65 WEA am Netz, die restlichen 15 sollen<br />
bis zum September folgen. Nach der Inbetriebnahme<br />
aller Anlagen des Windparks,<br />
der sich rund 100 Kilometer nordwestlich<br />
der Insel Borkum über eine Fläche von<br />
60 Quadratkilometer erstreckt, soll eine<br />
Gesamtleistung von 400 Megawatt produziert<br />
werden.<br />
102 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
DAILY NEWS | OPENING<br />
Giant propeller shows<br />
way to ................. 7<br />
Interview with<br />
project manager ........... 8<br />
gmec global<br />
maritime environmental<br />
congress ...................... 12<br />
Reduction of CO 2<br />
emissions .................... 14<br />
Lubricants for<br />
different operational<br />
conditions ................... 16<br />
Daily<br />
News Hall Plan ............ 18<br />
Daily News<br />
Selected Diary ............ 19<br />
MS&D Maritime<br />
Security<br />
and Defence ................ 20<br />
Well informed with<br />
DVV Media Group ...... 25<br />
and innovative strength in<br />
economically troubled times,<br />
he said.<br />
Following the boom during<br />
the last decade, the global shipbuilding<br />
industry is now receiving<br />
few new orders. Capacities<br />
far exceed demand and will not<br />
be fully utilised in the years immediately<br />
ahead. Shipyards in<br />
South Korea and China, in particular,<br />
have greatly expanded<br />
their shipbuilding in recent<br />
years, making a major contribution<br />
to the doubling of global<br />
shipbuilding capacities.<br />
“We’re focusing on clean, safe<br />
and energy-efficient maritime<br />
The EUROPORT 2012 has been fully booked for some time, and every available outdoor space is booked.<br />
technologies” remarked Dirk<br />
Lehmann, deputy chairman of<br />
the newly formed Ships & Maritime<br />
Equipment<br />
Association<br />
SEA<br />
Europe. He<br />
said he saw<br />
substantial<br />
opportunities<br />
in the development<br />
of environmentally<br />
friendly ships<br />
and in offshore technology.<br />
Offshore wind energy development<br />
is bringing new opportunities<br />
for the shipbuilding industry,<br />
according to Hans-Joachim<br />
Otto, the German federal government’s<br />
maritime industry<br />
co-ordinator.<br />
“Without<br />
wind energy<br />
at sea, the<br />
‘energy turnaround’<br />
can’t<br />
succeed”, he<br />
said, referring<br />
to Germany’s<br />
phase-out of<br />
nuclear power.<br />
“We need installation vessels<br />
for wind farms as well as<br />
maintenance and cable-laying<br />
ships. To my mind, these are<br />
domains for European, and<br />
especially German, shipbuilders,”<br />
he added.<br />
“In the coming days I think<br />
we can look forward to some<br />
really stimulating discussion<br />
here,” said Spyros M. Polemis,<br />
immediate past chairman of<br />
the International Chamber of<br />
Shipping (ICS) and chairman<br />
of gmec (global maritime environmental<br />
congress).<br />
“We seek to deliver further continuous<br />
improvement in our<br />
environmental performance<br />
until we achieve our ultimate<br />
goal of having zero impact on<br />
the marine environment.”<br />
Pipe systems are a vessel’s circulatory system. Planning, coordinating and installing a system Visit us at the SMM:<br />
with up to 15 individual circuits takes a lot of expertise, design know-how and experience.<br />
Hall B5, Booth 106<br />
Find out more about our approach to all challenges in the planning and execution of all kinds or online<br />
of vessels and maritime applications at the SMM in Hamburg.<br />
www.rm-group.com<br />
2 Daily News | 4 September 2012 | No 1<br />
EUROPORT DAILY<br />
NEWS |<br />
EUROPORT OPENING<br />
Amid the European debt crisis, a<br />
weak US labour market and declining<br />
growth rates in emerging<br />
economies such as China<br />
and India, prospects for the<br />
global economy are not exactly<br />
bright at the moment. These<br />
are the challenges for maritime<br />
industry decision-makers gathering<br />
for the 25th SMM.<br />
“Under these challenging economic<br />
conditions it is especially<br />
important for companies<br />
to remain in close contact with<br />
their customers,” noted Peter<br />
Bergleiter, business unit director<br />
at Hamburg Messe und<br />
Congress GmbH (HMC), the<br />
host of EP. “As EUROPORT -<br />
ebrates its 25th anniversary, we<br />
can proudly announce record<br />
fair attendance,” he said. With<br />
EUROPORT DAILY NEWS<br />
is published daily during 2012 by<br />
DVV Media Group GmbH |<br />
Nordkanalstr. 36, D-20097 Hamburg<br />
Tel: +49/(0) 40/237 14-02<br />
smm-daily-news@dvvmedia.com<br />
EDITORS:<br />
Dr Silke Sadowski (resp.)<br />
Laura Keller, Behrend Oldenburg,<br />
Annette Krüger (BONUM GmbH)<br />
TRANSLATION: A N: Tim Obojski<br />
LAYOUT: Christoph Jöns<br />
ADVERTISEMENTS: Florian Visser<br />
DISTRIBUTION:<br />
Riccardo di Stefano<br />
PRINT:<br />
Albert Bauer Companies, Hamburg<br />
COPYRIGHT:<br />
DVV Media Group GmbH<br />
www.beckhoff.com<br />
IPC<br />
I/O<br />
Automation<br />
more than 90,000m², exhibition<br />
floor space is also at an alltime<br />
high.<br />
Order books decrease<br />
significantly<br />
Shipbuilding does not remain<br />
unaffected by the marked slowdown<br />
of the world economy.<br />
After shipyards had reported<br />
an unprecedented production<br />
record in excess of 100 million<br />
gross tonnes in 2011, overcapacity<br />
and dropping ship prices<br />
should be expected for the coming<br />
years, said Martin Stopford,<br />
CEO of the shipping intelligence<br />
network Clarkson Research.<br />
“Shipyards cannot sustain the<br />
present production output beyond<br />
2012,” he predicted, adding<br />
that production would drop<br />
to 94 million tonnes this year<br />
and 70 million the next. Market<br />
segments still reporting strong<br />
demand include offshore supply<br />
vessels (135 orders totalling<br />
just over 1 million CGT) and<br />
LNG tankers (18 orders totalling<br />
1.5 million CGT).<br />
Light at the end of the<br />
tunnel<br />
There are positive signs in other<br />
segments as well. While charter<br />
and freight rates in the container<br />
ship segment continue to be<br />
under pressure, the current inactive<br />
fleet comprises 264 vessels<br />
with a combined capacity<br />
of 383,000 TEU, according to<br />
Lloyd’s List Intelligence. This is<br />
HMC expects a well-attended trade fair<br />
For the shipbuilding industry Beckhoff offers<br />
scalable control technology ranging from<br />
Industrial PCs and Embedded PCs to the small<br />
controller with integrated interface to the I/O<br />
level. The Beckhoff Bus Terminal system enables<br />
the connection of the sensor/actuator level in<br />
Photo: HMC / Nico Maack<br />
equivalent to 2.4 per cent of the<br />
global fleet, only half of what<br />
it was in late February. Factors<br />
promising some relief on the<br />
supply side include the increasing<br />
number of units scrapped.<br />
Most experts expect supply<br />
and demand in the container<br />
ship segment to level out in<br />
2013/2014, thereby prompting<br />
a considerable increase in charter<br />
and freight rates.<br />
Attractive segments<br />
Meanwhile, the shipbuilding<br />
and supply industries are discovering<br />
new fields of activity.<br />
“We are successfully working<br />
global markets by tapping into<br />
new client groups and market<br />
segments,” said Dr Christian<br />
Schliephack, vice chairman<br />
of the board of the German<br />
industry association VDMA’s<br />
shipbuilding and supply division<br />
and managing director of<br />
the ship transmission manufacturer<br />
Reintjes. “While our<br />
existing customers are ordering<br />
very few new ships at the moment,<br />
we are receiving more<br />
orders in the offshore as well<br />
as the retrofitting and service<br />
segments.” Forecasters believe<br />
an annual global market volume<br />
of USD 200 billion to be<br />
realistic in the medium term.<br />
Being well prepared for the future<br />
is the challenge facing the<br />
maritime business today. “Globalisation<br />
will continue, and<br />
there will always be plenty of<br />
cargo needing to be moved,”<br />
said Clarkson CEO Stopford.<br />
And more than 90 per cent of<br />
that volume will continue to<br />
be transported by the international<br />
shipping business – with<br />
increasingly efficient, environment-friendly<br />
ships.<br />
all systems of a ship. Over 400 different Bus<br />
Terminals cover the complete range of signal<br />
types. Bus Couplers are available for all relevant<br />
bus systems for the open and bus-neutral I/O<br />
system: from Ethernet and EtherCAT to PROFIBUS.<br />
EUROPORT Daily News | 4 September 2012 | No 1<br />
3<br />
EUROPORT DAILY NEWS | CRANES<br />
until 31 Dezember 2012<br />
4 EUROPORT Daily News | 4 September 2012 | No 1<br />
Austria-based Palfinger Marine,<br />
a global marine and wind<br />
crane manufacturer providing<br />
innovative and customised<br />
solutions with a maximum of<br />
reliability, is presenting a new<br />
range of marine cranes both<br />
indoors and outdoors at this<br />
year’s EUROPORT.<br />
New crane range and<br />
customised solutions<br />
The cranes’ maintenance-free<br />
sliding elements will ensure<br />
long-term functionality and<br />
profitable use, the company<br />
says. The FLVK control station<br />
is also being shown in a new<br />
design and with a modular construction<br />
– another step making<br />
marine cranes more operatorfriendly.<br />
Günter Bauer, head<br />
of the design department at<br />
Palfinger Marine, said, “We are<br />
particularly focusing our attention<br />
on enhancing the operatorfriendliness<br />
and ease of maintenance<br />
of our marine cranes. We<br />
have achieved this with the new<br />
crane range and its wealth of<br />
functional innovations.”<br />
By exhibiting customised engineered<br />
solutions, Palfinger<br />
Marine is at the same time illustrating<br />
its innovation and flexibility.<br />
Individual solutions in<br />
winch construction will make it<br />
possible to respond even more<br />
flexibly to customers’ requests<br />
in future. The PK 150002 M will<br />
be exhibited at the company’s<br />
stand as a two-winch solution.<br />
It goes without saying that a<br />
large number of competent employees<br />
will be on hand to answer<br />
questions by prospective<br />
and current customers, and to<br />
develop solutions to meet their<br />
needs.<br />
New department:<br />
after-sales and service<br />
A new department at the company,<br />
after-sales and service,<br />
Made to measure: Palfinger Marine will present the PK 150002 M as<br />
a two-winch solution<br />
Photo: Palfinger Marine<br />
will also be making its debut at<br />
this year’s SMM. Palfinger Marine<br />
Services specialises in services<br />
for marine, wind, offshore<br />
and davit cranes, winches and<br />
lifesaving equipment by any<br />
manufacturer. In future, thanks<br />
to the worldwide service network,<br />
customers will receive<br />
fast and proficient help 24/7<br />
from a single-source supplier.<br />
Services range from annual inspections<br />
and maintenance to<br />
OEM spare parts and comprehensive<br />
service agreements.<br />
Ned-Deck Marine and Fast<br />
RSQ, partners of Palfinger Marine,<br />
will present a range of<br />
launch and recovery systems<br />
with davit cranes and lifesaving<br />
equipment at Stand 326 in<br />
Hall B5<br />
Palfinger Marine- und<br />
Beteiligungs-GmbH at:<br />
Hall A1 / Stand 206<br />
Germany’s most important Offshore Trade Fair and<br />
10 th WAB Offshore Conference, 17–7 20 June 2014 in Bremen<br />
Successfully invented nted in 2012:<br />
260 international exhibitors,s 6.000 visitors<br />
MEET US: HUSUM WindEnergy 2012, Hall 1, Booth 1E02<br />
SAVE THE DATE: 9 th WAB Offshore Conference, 4 –6– June 2013 in Bremerhaven<br />
www.windforce2014.com<br />
EUROPORT DAILY<br />
NEWS | PROPULSION<br />
Shortly before the start of EUROPORT, Manfred Urban, CEO of MMG. The propeller<br />
on display has a particularly large diam-<br />
a giant ship propeller was once again<br />
placed in front of the fair entrance. The eter. This and the special shape of the blades<br />
eye-catcher came from Mecklenburger increase the propeller’s efficiency by 3 to 4<br />
Metallguss GmbH (MMG), one of the per cent, lowering the ship’s operating costs<br />
world’s leading ship propeller manufacturers.<br />
SMM organiser Hamburg Messe about ten tonnes of fuel per day.<br />
and CO 2 emissions. The new design saves<br />
und Congress GmbH (HMC) said that if “One of SMM’s main themes is exemplified<br />
by the propeller, namely the use of en-<br />
the past was any indication, the propeller<br />
would be one of the most photographed gineering ingenuity to increase efficiency<br />
subjects at this year’s fair, expected to and environmental sustainability in the<br />
draw more than 50,000 visitors.<br />
shipping industry,” said Peter Bergleiter,<br />
HMC’s business unit director.<br />
The six-bladed behemoth has a diameter<br />
of 9.3 m and weighs 97 tonnes. It was From SMM to Chinese shipyard<br />
made for a container ship powered by a The manufacture of the propeller, in the<br />
diesel engine with a maximum output of world’s largest and most modern propeller<br />
foundry, took about four months. It re-<br />
52,290 kW at 84 rpm.<br />
“The propeller is crucial in converting the quired some 100 tonnes of high-grade copper<br />
alloy, melted at a temperature of 1,160<br />
highest possible proportion of energy generated<br />
by the ship’s main engine into driving<br />
power, and keeping losses low,” noted tonnes of moulding<br />
°C and then cast, along with about 300<br />
sand.<br />
Sensor rack to monitor water-inoil<br />
content from multiple<br />
sampling points Photo: Martechnic<br />
THE 12 TH NEVA EXHIBITION & CONFERENCE<br />
FOR SHIPPING, SHIPBUILDING, OFFSHORE<br />
ENERGY, PORTS & OCEANOGRAPHY<br />
Contact Dolphin Exhibitions: info@dolphin-exhibitions.com<br />
Eye-catcher at the entrance: The 97-tonnepropeller<br />
by MMG<br />
Photo: HMC / Zielke<br />
“Approximately 1,200 man-hours were<br />
needed to complete the propeller,” Urban<br />
said.<br />
As soon as EP ends, the propeller will be<br />
shipped to China and fitted onto a 9,400-<br />
TEU container ship that the Hamburg shipping<br />
company Bernhard Schulte has ordered<br />
from Shanghai Jiangnan Changxing<br />
Heavy Industry Co, Ltd. The vessel is 286m<br />
long, 48.2 m wide, has a draught of 14.5m<br />
and top speed of 22.3 knots.<br />
Mecklenburger Metallguss GmbH at EP:<br />
Hall A3 / Stand 306<br />
New rope splice A3 by<br />
Lankhorst Ropes<br />
Photo: Lankhorst<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Imtech Marine offers whole ship<br />
<br />
<br />
<br />
EUROPORT Daily News | 4 September 2012 | No 1 5<br />
Daily News<br />
<br />
No 1 | Tuesday 5 November 2013<br />
In association with<br />
Book your advertisement now<br />
The international maritime exhibition Europort 2013 will take place at Ahoy Exhibition Center in<br />
Rotterdam from 5th November until 8th 2013. Maritime professionals from all segments of the<br />
shipbuilding and offshore industries will present latest trends and innovations at Europort 2013.<br />
As the only offi cial partner DVV Media will exclusively produce the daily trade fair newspaper<br />
EUROPORT Daily News from Tuesday to Friday!<br />
Europort 2013 selling out rapidly<br />
Advanced technology and innovative concepts are essential to maintain the maritime industry.<br />
The Netherlands is renowned<br />
for its maritime knowledge,<br />
advanced technology and innovative<br />
shipyards. That is<br />
why ‘Pioneers in maritime<br />
technology’ wi l be the 2013<br />
theme of the international<br />
maritime exhibition Europort.<br />
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Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE | FORUM<br />
Stiftung der deutschen Wirtschaft für die Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See<br />
Oldenburger Str. 65 | 26316 Varel | Tel. +49(0)4451 9515-0 | info@offshore-stiftung.de | www.offshore-stiftung.com<br />
<strong>Hafen</strong>- und Werftwirtschaft braucht<br />
stabile Rahmenbedingungen<br />
STUDIE Eine kürzlich vorgestellte Studie der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE kommt zu dem<br />
Ergebnis, dass <strong>Hafen</strong>wirtschaft und <strong>Schiff</strong>bauindustrie Planungssicherheit brauchen, um weitere<br />
Wertschöpfung durch den Ausbau der Offshore-Windenergie zu generieren<br />
v.l.: Andreas Wellbrock, Präsidiumsmitglied und Vorsitzender des Lenkungskreises<br />
Offshore des ZDS, Andreas Wagner, Geschäftsführer der Stiftung OFFSHORE-WIND-<br />
ENERGIE und Dr. Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer des VSM bei der Vorstellung<br />
der Studie<br />
Andreas Wagner, Geschäftsführer<br />
der Stiftung OFFSHORE-WIND-<br />
ENERGIE, sagte bei der Studienvorstellung<br />
in Berlin: „Wir brauchen politischen<br />
Rückenwind aus Berlin für den<br />
weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie.<br />
Davon profitieren auch die Häfen und<br />
Werften in Deutschland. Mehr Planungssicherheit<br />
führt zu mehr Investitionen, mehr<br />
Wertschöpfung und senkt die Kosten.“<br />
Zudem zeigt die Studie, dass die Ansiedlung<br />
von Herstellern von Großkomponenten der<br />
Offshore-Industrie in <strong>Hafen</strong>nähe wichtig<br />
ist, um Umschlagkapazitäten im Bereich<br />
Offshore-Windenergie zu erzeugen. Unternehmen<br />
der Offshore-Branche befinden sich<br />
heute bereits in folgenden Basishäfen: Bremerhaven<br />
(zwei Offshore-Windenergieanlagen-Produzenten,<br />
ein Rotorblatt- und ein<br />
Fundamenthersteller) und Cuxhaven (ein<br />
Turm- und Fundamenthersteller). Unter Basishäfen<br />
sind dabei Häfen zu verstehen, die<br />
sowohl die Installation von Windenergieanlagen<br />
als auch deren Verschiffung ermöglichen.<br />
In der Ostsee bietet sich Sassnitz als ein<br />
zukünftiger Basishafen an. „Im europäischen<br />
Wettbewerb um die Ansiedlung von Hersteller-<br />
und Logistikunternehmen in <strong>Hafen</strong>nähe<br />
ist die bereits vorhandene <strong>Hafen</strong>infrastruktur<br />
von entscheidender Bedeutung. Neue<br />
Logistikkonzepte stellen zudem zusätzliche<br />
Anforderungen an die Infrastrukturen und<br />
helfen dabei, Kos tensenkungspotenziale bei<br />
der Errichtung von Offshore-Windparks zu<br />
heben“, sagte Andreas Wellbrock, Präsidiumsmitglied<br />
und Vorsitzender des Lenkungskreises<br />
Offshore des Verband der deutschen<br />
Seehafenbetriebe (ZDS). „Die deutschen<br />
Häfen sind international bereits gut aufgestellt.<br />
Damit das so bleibt, brauchen wir Planungssicherheit<br />
zum weiteren Ausbau der<br />
Offshore-Windenergie in Deutschland.“<br />
Der Ausbau der <strong>Hafen</strong>infrastruktur ist mit<br />
hohen Kosten verbunden. So wurden beispielsweise<br />
in Cuxhaven bereits 125 Mio.<br />
Euro in die Offshore-Terminals I und II und<br />
in Sassnitz 24 Mio. Euro in den Offshore-<br />
Terminal investiert. Für den vorgesehenen<br />
Ausbau des Offshore-Terminals in Bremerhaven<br />
werden mehr als 200 Mio. Euro veranschlagt.<br />
Die für den Ausbau verfügbaren<br />
Landesmittel erreichen ihre Grenzen und<br />
privatwirtschaftliche Akteure und Banken<br />
halten sich stark zurück. „Wir brauchen<br />
eine aktive Industriepolitik und ein Gesamtkonzept<br />
des Bundes für die Branche“,<br />
erklärte Wellbrock.<br />
<strong>Schiff</strong>bau braucht funktionierendes<br />
Finanzierungsumfeld<br />
Auch für den <strong>Schiff</strong>bau ist ein funktionierendes<br />
Finanzierungsumfeld von grundlegender<br />
Bedeutung. „Der Ausbau der Offshore-Windenergie<br />
braucht das Know-how<br />
aus <strong>Schiff</strong>bau und Meerestechnik. Es geht<br />
um anspruchsvolle <strong>Schiff</strong>e und technische<br />
Anlagen, die über viele Jahre zuverlässig<br />
unter den harschen Bedingungen auf hoher<br />
See arbeiten. Diese sind eine Voraussetzung<br />
für die Errichtung und den Betrieb<br />
der Windparks. Spezialisierte Werften und<br />
Systemzulieferer finden in der Offshore-<br />
Windenergiesparte ein Marktpotenzial im<br />
Milliardenbereich. Voraussetzungen für<br />
diese Wertschöpfung sind durchfinanzierte<br />
Projekte. Aufgrund der erheblichen Unwägbarkeiten<br />
in der aktuellen Phase der Marktentwicklung<br />
von Offshore-Windenergie fallen<br />
kommerzielle Banken als Kreditgeber für<br />
die deutschen Werften weitgehend aus. Die<br />
Bereitstellung öffentlicher Finanzierungsinstrumente<br />
ist daher unerlässlich, um Potenzial<br />
in Arbeitsplätze zu übersetzen“, sagte<br />
Dr. Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer<br />
des Verbandes für <strong>Schiff</strong>bau und Meerestechnik<br />
(VSM). Konkrete Vorschläge dazu wurden<br />
bereits im März 2012 von einer Expertengruppe<br />
beim Bundeswirtschaftsministerium<br />
ausgearbeitet. Für den <strong>Schiff</strong>bau nutzbare<br />
spezielle Instrumente für den Offshore-<br />
Windenergiemarkt gibt es bis heute nicht. Es<br />
fehlen vor allem Ins trumente für heimische<br />
Kunden, da hier die im Export übliche Abdeckung<br />
durch die Hermes-Exportkreditversicherung<br />
nicht greift. „Während die großen<br />
<strong>Schiff</strong>baunationen in Asien in der Krise als<br />
erstes die heimische Nachfrage stärken, werden<br />
hierzulande deutsche Besteller gegenüber<br />
Exportkunden benachteiligt. Einen neuen<br />
Industriezweig, den man erst noch zum<br />
Exportschlager ausbauen will, treibt man so<br />
ins Ausland“, sagte Lüken weiter.<br />
104 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
Vernetzung und Kooperationen<br />
weiter ausbauen<br />
Um die Anforderungen an die maritime<br />
Wirtschaft, die Offshore-Branche und die<br />
Politik abzustimmen, wurde 2010 der Ständige<br />
Arbeitskreis „Vernetzung der Maritimen<br />
Wirtschaft mit der Offshore-Windenergiebranche“,<br />
der von der Stiftung OFFSHORE-<br />
WINDENERGIE moderiert wird, eingerichtet.<br />
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass<br />
diese Kommunikationsplattform auf Basis<br />
einer Roadmap zur Umsetzung der politischen<br />
Ausbauziele weiterentwickelt werden<br />
sollte. Zudem wäre eine engere Kooperation<br />
zwischen Energieunternehmen, Werften, Zulieferbetrieben,<br />
Ingenieurbüros und Dienstleistern<br />
sinnvoll, um sich im globalen Wettbewerb<br />
erfolgreich zu positionieren.<br />
Auch die deutschen Häfen sollten sich weiter<br />
vernetzen und ihre Konzepte so miteinander<br />
abstimmen, dass eine Win-win-Situation<br />
entsteht. Dies gilt insbesondere für Häfen,<br />
die räumlich eng beieinander liegen. Auch<br />
sollte ein nationales Offshore-<strong>Hafen</strong>konzept<br />
erarbeitet werden, an dessen Erstellung Bund<br />
und Länder, die <strong>Hafen</strong>wirtschaft und die<br />
Offshore-Branche beteiligt sind. Nach Auffassung<br />
der Studienverfasser sollten weitere<br />
Marktanalysen erstellt werden, die untersuchen,<br />
welche Faktoren <strong>Hafen</strong>standorte außerhalb<br />
Deutschlands im Bereich der Offshore-<br />
Industrie erfolgreich machen.<br />
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Standards und Regelwerke<br />
Durch die Einführung von technisch angemessenen<br />
und verlässlichen Standards sowohl<br />
im Bereich der Logistik als auch bei<br />
schiffbaulichen Aspekten könnten erhebliche<br />
Effizienzgewinne realisiert werden. Um<br />
die Kapazitäten der Offshore-Windenergieentwicklung<br />
optimal bewältigen zu können,<br />
benötigt die <strong>Hafen</strong>wirtschaft feste Standards<br />
bezüglich der Ausgestaltung der Komponenten,<br />
der Installationsschiffe und der Logistikabläufe<br />
sowie des Flächenbedarfs der<br />
Offshore-Windenergiebranche.<br />
In dem neuen Segment der Offshore-<br />
<strong>Schiff</strong>stypen, -Strukturen und –Anlagen bestehen<br />
bisher nur inkonsistente Sicherheits-,<br />
Umwelt- und Arbeitsschutzbestimmungen.<br />
Im Arbeitskreis „Vernetzung Offshore-Windenergie“<br />
sind bereits umfangreiche Vorschläge<br />
für die Sicherheitsstandards von Errichterschiffen<br />
und Servicefahrzeugen erarbeitet<br />
worden. Diese Initiative ist bereits Grundlage<br />
eines entsprechenden Arbeitspunktes bei der<br />
International Maritime Organization (IMO)<br />
geworden. Die Studie mit dem Titel „Herausarbeitung<br />
von Chancen und Herausforderungen<br />
für die <strong>Hafen</strong>- und Werftwirtschaft<br />
im Zuge der Offshore-Windenergieentwicklung“<br />
wurde durch das Bundesumweltministerium<br />
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Karriere&Personal<br />
Netzwerktreffen junger<br />
Meeresforscher und Ingenieure<br />
<strong>Schiff</strong>&<strong>Hafen</strong> Karriere&Personal<br />
YOUMARES 4 Vom 11. bis 13. September 2013 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für<br />
Meeresforschung (DGM) e.V. in Zusammenarbeit mit dem Institut für Biologie und Chemie des<br />
Meeres (ICBM) die vierte YOUMARES-Konferenz. Ziel der Veranstaltung ist es unter anderem,<br />
jungen Forschern und Ingenieuren aus Deutschland und der ganzen Welt, die noch am Anfang<br />
ihrer Karriere stehen, eine Plattform zu bieten.<br />
Dr. Sebastian Rakers<br />
Die Konferenz, genannt<br />
YOUMARES (Young<br />
Marine Researchers),<br />
findet in diesem Jahr nun das<br />
vierte Mal statt. Die DGM und<br />
das ICBM schlossen zu diesem<br />
Zweck einen Kooperationsvertrag<br />
ab, wobei das ICBM in<br />
diesem Jahr die lokale Organisation<br />
übernimmt.<br />
Rückblick<br />
YOUMARES hat sich im Laufe<br />
der Zeit aus dem informellen<br />
Zusammenschluss der Aktivitäten<br />
von Marc Einsporn (Leiter<br />
des Arbeitskreises „Studium<br />
und Lehre“ der Deutschen Gesellschaft<br />
für Meeresforschung<br />
e.V.) und Stefan Meyer (ehemals<br />
Leiter der Studentengruppe der<br />
Europäischen Aquakulturgesellschaft,<br />
EAS) im Jahre 2009<br />
über ein loses Netzwerktreffen<br />
deutscher Meeresbiologen 2010<br />
hin zu einer internationalen<br />
Veranstaltung entwickelt, bei<br />
der sich nicht nur junge Biologen,<br />
sondern auch Chemiker,<br />
Ozeanografen, Geologen, Ingenieure,<br />
Sozioökonomen und<br />
Politiker treffen, um sich in einer<br />
lockeren Atmosphäre über<br />
vielfältige Themen zum Meer<br />
auszutauschen. Das Akronym<br />
YOUMARES wurde erst 2011<br />
offiziell eingeführt und dient<br />
seitdem als Name dieser Konferenzen.<br />
Der Grundgedanke von<br />
Teilnehmer der YOUMARES 3, Lübeck 2012<br />
YOUMARES war und bleibt die<br />
Schaffung einer Netzwerk-Plattform<br />
für junge Forscher, die<br />
noch am Anfang ihrer Karriere<br />
stehen. Auf großen Kongressen<br />
haben die Bachelor-, Masterstudenten<br />
und Doktoranden<br />
häufig nicht die Gelegenheit,<br />
oder auch große Scheu, sich zu<br />
präsentieren. Hier setzt YOU-<br />
MARES an. Sie gibt den jungen<br />
Menschen Gelegenheit, sich in<br />
ungezwungener Atmosphäre<br />
mit anderen Studenten auszutauschen,<br />
zu beraten und<br />
Projektideen vorzustellen. Dabei<br />
lernen sie selbstbewusstes<br />
Auftreten, Präsentationsgeschick<br />
und fachliches Diskutieren.<br />
So kamen zur YOUMARES 3<br />
in Lübeck 2012 insgesamt 201<br />
Gäste aus über 20 verschiedenen<br />
Nationen, u.a. Australien,<br />
USA, Indien und Italien in<br />
die „Gemeinnützige“ und ins<br />
„Hoghehus“ in Lübecks historischer<br />
Altstadt. Dort konnten<br />
sie während zehn Sessions mit<br />
insgesamt 44 Vorträgen und anhand<br />
von 21 Postern erfahren,<br />
was aktuell in den Meereswissenschaften<br />
geforscht wird. Zudem<br />
konnten sie bei den Exkursionen<br />
zum Fraunhofer EMB,<br />
dem SeaLife Center Timmendorfer<br />
Strand, der „Aldebaran“<br />
im Lübecker <strong>Hafen</strong> und einem<br />
Springer Workshop hautnah<br />
erfahren, wie und in welcher<br />
Form Forschung betrieben werden<br />
kann. Graduiertenschulen-<br />
Infostände, die Verleihung der<br />
DGM-Nachwuchspreise und<br />
ein „Wirtschaft trifft Wissenschaft-Abend“<br />
mit dem Slogan<br />
„Between Two Seas“, 7<br />
Food-Islands von Firmen und<br />
Institutionen (ZMT Bremen,<br />
TTZ Bremerhaven, Investionsbank<br />
SH Kiel, SubCTech Osdorf,<br />
Sea&Sun Trappenkamp,<br />
GMT Hamburg, Food Port und<br />
Hochschule Bremerhaven)<br />
und mehr als 80 Teilnehmern<br />
rundeten die Veranstaltung ab.<br />
Zudem wurde medienwirksam<br />
eine Pressekonferenz auf der<br />
„Aldebaran“ mit dem NDR, den<br />
Lübecker Nachrichten und ZMT<br />
online sowie ein Videointerview<br />
online bei Green Responsibility,<br />
Bremen, durchgeführt.<br />
Leitbild<br />
Die Mission von YOUMARES<br />
ist die Bildung und der sukzessive<br />
Ausbau eines dynamischen<br />
Nachwuchswissenschaftler-Metanetzwerkes,<br />
das Meereswissenschaftler,<br />
-ingenieure und<br />
Jungakademiker angrenzender<br />
Gebiete bereits ab Bachelor-<br />
Niveau auf persönlicher Ebene<br />
und Augenhöhe zusammen<br />
bringt. YOUMARES soll dauerhaft<br />
eine unabhängige, lockere<br />
Gemeinschaft bleiben, die sich<br />
neben virtuellen Aktivitäten besonders<br />
bei regelmäßig statt- <br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 107
<strong>Schiff</strong>&<strong>Hafen</strong> Karriere&Personal<br />
findenden Netzwerktreffen mit<br />
dem Titel YOUMARES X trifft.<br />
Als Rechts- und Sachaufwandsträger<br />
steht die Deutsche Gesellschaft<br />
für Meeresforschung<br />
bis auf weiteres mit einem Kooperationspartner<br />
des jeweiligen<br />
Austragungsortes ein. YOUMA-<br />
RES soll sich dafür immer wieder<br />
neu erfinden, das heißt, junge<br />
Leute sind aufgefordert, aktiv<br />
YOUMARES mitzugestalten<br />
und dabei auch die Organisation<br />
zu übernehmen. Offener,<br />
partnerschaftlich hilfsbereiter<br />
Umgang ist dabei das A und O,<br />
um eine positive Arbeits- und<br />
Lernatmosphäre zu schaffen.<br />
YOUMARES soll auch für die<br />
Organisierenden einen Mehrwert<br />
durch die Möglichkeit der<br />
Einsicht und aktiven Teilnahme<br />
an allen Bereichen (Marketing<br />
und Akquise, Veranstaltungsplanung,<br />
wissenschaftliche Inhalte,<br />
etc.) aufweisen. Dafür werden<br />
sie von erfahrenen Fachleuten<br />
unterstützt, die jedoch nur im<br />
Hintergrund beratend zur Seite<br />
stehen. YOUMARES wird<br />
von fachlicher Seite außerdem<br />
vom Young Science Committee<br />
gestaltet, das die inhaltlichen<br />
Themen bestimmen soll. Dafür<br />
können jederzeit Vorschläge bei<br />
diesem Gremium eingereicht<br />
werden. Moderne Medien werden<br />
von YOUMARES-Gestaltern<br />
ebenfalls genutzt, so sind<br />
die Arbeitsplattformen huddle,<br />
doodle sowie die Netzwerke<br />
Face book und Xing integriert.<br />
Starke Partner<br />
YOUMARES lebt von der Kreativität<br />
und der Gestaltung der<br />
jungen Leute. Doch ohne finanzielle<br />
wie substanzielle Unterstützung<br />
von starken Partnern<br />
würde YOUMARES nicht lange<br />
existieren. Auch hier zeigten sich<br />
in der Vergangenheit die Stärken<br />
dieses wachsenden Netzwerkes.<br />
Bereits früh konnten die Gründer<br />
der Initiative Unterstützer in<br />
Form der Firma SubCTech (Stefan<br />
Marx, seit 2010 dabei), der<br />
Gesellschaft für Maritime Technik<br />
(Petra Mahnke, seit 2011)<br />
und dem HYDRA Institut für<br />
Meereswissenschaften (Dr. Miriam<br />
Weber, seit 2011) finden,<br />
die seitdem YOUMARES finanziell<br />
unterstützen. Neben diesen<br />
sind nun in dem letzten Jahr die<br />
Fraunhofer Einrichtung für Marine<br />
Biotechnologie (EMB) und<br />
in diesem Jahr das Oldenburger<br />
Institut für Chemie und Biologie<br />
des Meeres (ICBM) als lokale<br />
Partner eingestiegen. Und auch<br />
medial konnte YOUMARES einen<br />
starken Partner gewinnen,<br />
das Forschungs- und Medienschiff<br />
„Aldebaran“, das seit 2012<br />
gemeinsam mit der YOUMARES<br />
„vor Anker geht“. Weitere Sponsoren<br />
sind jedes Jahr gern bereit,<br />
einen kleinen oder größeren Teil<br />
zum Gelingen der Konferenz<br />
beizutragen.<br />
YOUMARES 4<br />
Maßgeblich für die lokale Organisation<br />
von YOUMARES 4<br />
ist das ICBM in Oldenburg verantwortlich.<br />
Dr. Ferdinand Esser<br />
und sein Team, bestehend aus<br />
den Doktoranden Daniel Ritterskamp,<br />
Lars Holinde, Franziska<br />
Preuß und Anne-Christin<br />
Schulz kümmern sich um alle<br />
Angelegenheiten, die vor Ort<br />
zu regeln sind. Dabei arbeiten<br />
die Studenten ehrenamtlich neben<br />
ihren Forschungen an der<br />
Organisation. Die Konferenz<br />
startet in diesem Jahr mit einem<br />
Icebreaker im Oldenburger <strong>Hafen</strong><br />
im Restaurant/Café Schwan,<br />
direkt an der <strong>Hafen</strong>promenade.<br />
Dort wird auch die „Aldebaran“<br />
festmachen, sodass die Teilnehmer<br />
einen ersten Eindruck erhalten,<br />
wie die Arbeit auf dem<br />
Forschungs- und Medienschiff<br />
abläuft. Seit mehr als 20 Jahren<br />
ist das <strong>Schiff</strong> von Frank Schweikert,<br />
Biologe und Journalist, be-<br />
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macht, ist sein Innenleben. Die<br />
„Aldebaran“ ist mit einem sendefähigen<br />
Radiostudio und einem<br />
professionellen Fernsehschnittplatz<br />
ausgestattet. Auf der Anund<br />
Abreise durch das Deutsche<br />
Wattenmeer und die angrenzenden<br />
Flüsse wird es von Bord<br />
des <strong>Schiff</strong>es in diesem Jahr eine<br />
Messkampagne zur Verschmutzung<br />
durch Mikroplastikpartikel<br />
geben. Mit wissenschaftlichem<br />
Equipment ausgerüstet wird das<br />
14 m lange Segelboot jeweils<br />
drei YOUMARES-Teilnehmer an<br />
Bord haben, um insbesondere<br />
Proben aus dem Oberflächenwasser<br />
zu nehmen. Eingebettet<br />
in eine wissenschaftliche Arbeit<br />
sollen die erhobenen Daten anschließend<br />
zum besseren Verständnis<br />
der Verbreitung dieser<br />
Art von Verschmutzung dienen.<br />
Betreut wird dieses Projekt von<br />
Patrick Schibat und Dr. Sandra<br />
Schöttner (Uni Bergen). Die<br />
„Aldebaran“ wird während der<br />
YOUMARES in Oldenburg vor<br />
Anker gehen und zu besichtigen<br />
sein. Ferner sind die beiden<br />
Forschungsboote des ICBM,<br />
„Otzum“ und „Zephyr“, am Oldenburger<br />
<strong>Hafen</strong> zu besichtigen.<br />
Vor der Auftaktveranstaltung am<br />
Mittwoch 11.9. um 18 Uhr wird<br />
die Taufe des neuen Forschungsbootes<br />
„Zephyr“ durch die Präsidentin<br />
der Carl-von-Ossietzky-<br />
Universität, Prof. Dr. Babette<br />
Simon, stattfinden, zu der alle<br />
Teilnehmer und Interessierten<br />
eingeladen sind. Beide Boote<br />
(13 m bzw. 7,5 m) sind mit modernen<br />
Messgeräten ausgestattet<br />
und werden am ICBM für Forschungs-<br />
und Lehrzwecke sowie<br />
für Exkursionen während der<br />
YOUMARES 4 eingesetzt.<br />
Am Donnerstag werden zunächst<br />
die eingeladenen Keynote-Sprecher<br />
ihre Vorträge halten. Dazu<br />
sind die Meeresbiologin Prof.<br />
Dr. Antje Boetius vom MPI in<br />
Bremen sowie Dr. Jörn Schmidt,<br />
Mitglied im Science Committee<br />
des ICES (International Council<br />
for the Exploration of the Sea)<br />
vom Future Ocean Cluster der<br />
CAU Kiel zu Gast. Als Junior Keynote<br />
wird Oksana Udovyk von<br />
der School of Natural Sciences,<br />
Technology and Environmental<br />
Studies an der Södertörn Universität<br />
in Schweden über den Umgang<br />
mit Unwägbarkeiten in den<br />
Meereswissenschaften und marinem<br />
Management referieren.<br />
Danach starten die 15 Sessions<br />
in parallelen Runden bis zum<br />
Freitag Nachmittag. Donnerstag<br />
Abend wird ein Wirtschaft trifft<br />
Wissenschaft-Abend im Alten<br />
Landtag zu Oldenburg stattfinden,<br />
der von Dr. Sebastian Rakers<br />
(Fraunhofer EMB, Lübeck) und<br />
Petra Mahnke (GMT, Hamburg)<br />
organisiert wird. Hauptthema ist<br />
in diesem Jahr, neben den vielfältigen<br />
Herausforderungen an<br />
die Meereswissenschaftler und<br />
-ingenieure, die Meerestechnik,<br />
zu der es auch Demonstrationen<br />
neuester Sensoren und Unterwasserfahrzeuge<br />
in einem mobilen<br />
Pool geben wird. Der Abend<br />
bietet auch Gelegenheit zu intensiver<br />
Nachwuchswerbung, da<br />
sich Firmen an kleinen Infoständen<br />
präsentieren können. Am<br />
Freitag, dem 13.9.2013 gibt es<br />
um 11 Uhr an Bord der „Aldebaran“<br />
eine Pressekonferenz, bei<br />
der über junge Meeresforschung,<br />
Plastikmüll im Wattenmeer und<br />
den Meereswettbewerb gesprochen<br />
werden wird.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.youmares.net<br />
Der Autor:<br />
Dr. Sebastian Rakers,<br />
Fraunhofer Research<br />
Institution for Marine<br />
Biotechnology (EMB),<br />
Working Group Aquatic<br />
Cell Technology, Lübeck<br />
<strong>Schiff</strong>&<strong>Hafen</strong> Karriere&Personal<br />
Das Maritime Cluster Norddeutschland Schleswig-Holstein | Hamburg | Niedersachsen (MCN) wird von den drei<br />
Bundesländern gefördert und hat zum Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft in der Region zu<br />
stärken. Das Projekt konzentriert sich auf die Sektoren Werften und Zulieferer, Offshore und Meerestechnik sowie<br />
die Verknüpfungen mit <strong>Schiff</strong>fahrt, Reedereien und <strong>Hafen</strong>wirtschaft. Über die Ländergrenzen hinweg sollen<br />
nationale und internationale Kooperationsprojekte initiiert, bestehende Netzwerke ausgebaut und regionale Kompetenzen<br />
gestärkt werden. Für die zweite Projektphase ab 2014 wird eine Erweiterung auf den gesamten norddeutschen<br />
Raum angestrebt.<br />
Im Rahmen einer Altersnachfolge suchen wir zum 01.01.2014 den/die<br />
Leiter/Leiterin für das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN)<br />
Für diese anspruchsvolle Aufgabe suchen wir eine erfahrene, ausgewiesene Führungspersönlichkeit mit<br />
Erfahrungen in der Steuerung komplexer Projekte und der Führung dezentral organisierter Teams.<br />
Die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) ist für die Länder Schleswig-Holstein<br />
und Niedersachsen sowie die Freie und Hansestadt Hamburg Projektträger des Maritimen Clusters<br />
Norddeutschland. Die Stelle ist zunächst befristet auf die Projektlaufzeit bis zum 31.12.2016. Dienstsitz ist Kiel.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.wtsh.de/karriere und unter www.maritimes-cluster-nord.de<br />
Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH<br />
Lorentzendamm 24<br />
24103 Kiel<br />
<strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9 109
SCHIFFSFÜHRUNG & KOMMANDOBRÜCKE<br />
Patentverleihung in Leer<br />
FACHBEREICH SEEFAHRT | Die Absolventinnen<br />
und Absolventen des Bachelor-<br />
Studiengangs Nautik und des Fachschulbildungsgangs<br />
Nautik des Fachbereichs<br />
Seefahrt der Hochschule Emden/Leer<br />
konnten kürzlich ihre Abschlüsse durch<br />
den Dekan, Prof. Dr. Klaus Heilmann,<br />
den pädagogischen Leiter der Fachschulbildungsgänge,<br />
Kapt. D. Graven, und dem<br />
Vertreter des Bundesverkehrsministeriums<br />
Seehauptkapitän Dietmar Szech, Leiter der<br />
Verkehrszentrale Wilhelmshaven, in Empfang<br />
nehmen.<br />
An der Hochschule können Studentinnen<br />
und Studenten am Fachbereich Seefahrt in<br />
acht Semestern (inkl. zweier Praxissemester)<br />
Regelstudienzeit Nautik studieren, um<br />
anschließend nach bestandenen Prüfungen<br />
die Bachelor-Urkunde in Empfang nehmen<br />
zu können. Von den 31 Absolventinnen<br />
und Absolventen des vergangenen Studienjahres<br />
konnten lediglich Nina Robben und<br />
Dirk Wichers anwesend sein und im feierlichen<br />
Rahmen ihre Bachelor-Urkunden in<br />
Empfang nehmen. Grund für die geringe<br />
Teilnehmerzahl ist, dass die Absolventen<br />
nach dem Studium ihr Patent zum nautischen<br />
Wachoffizier für <strong>Schiff</strong>e aller Größe<br />
und Fahrtgebiete – mit Ausnahme der Fischereifahrzeuge<br />
– ausgestellt bekommen,<br />
anschließend zur See fahren und somit<br />
kaum an solchen Veranstaltungen teilnehmen<br />
können.<br />
Der Fachbereich Seefahrt unterhält auch<br />
einen Fachschulbildungsgang (ehem. Fachschule<br />
Seefahrt Leer), der ebenfalls seine<br />
Absolventen verabschiedet hat. Die Fachschulbildungsgänge<br />
nehmen i.d.R. Schüler<br />
auf, die zuvor eine dreijährige Ausbildung<br />
zum <strong>Schiff</strong>smechaniker oder <strong>Schiff</strong>sbetriebstechnischen<br />
Assistenten absolviert<br />
haben (Eingangsvoraussetzung). Hieran<br />
knüpft sich eine viersemestrige Ausbildung<br />
an, die am Ende durch eine viertägige Abschlussprüfung<br />
abgeschlossen wird. In den<br />
beiden Abschlussklassen waren insgesamt<br />
35 Schüler, von denen 27 zur Abschlussprüfung<br />
geführt werden konnten und von<br />
denen wiederum 26 die Abschlussprüfung<br />
bestanden haben. Ein Schüler wird nach<br />
einer Teilwiederholungsprüfung voraussichtlich<br />
im Oktober seinen Abschluss<br />
nachholen.<br />
Es haben bestanden: Hauke Brodersen,<br />
Timo Brodersen, Steffen de Vries, Patrick<br />
Fuhrken, Nils Giesselmann, Denys Ivanushko,<br />
Marco Jaske, André Müller, Joost<br />
Peters, Jörn-Patrick Peters, Michael Staritz,<br />
Martin Thorenz, Alexej Tschapligin, Erich<br />
Bents, Lukas Graefe, Jan-Timo Häckel,<br />
Dominic Hafemann, Malte Janßen, Sebastian<br />
Knuth, Jan Neumeister, Jan Pieper,<br />
Jan Schröder, Jonas Tennhoff, André van<br />
Schwartzenberg, Marvin von Aswegen,<br />
Hendrik Zerssen.<br />
Die Absolventen der Fachschulbildungsgänge<br />
erhielten vom Vertreter der obersten<br />
Bundesbehörde (Bundesverkehrsministerium)<br />
ihr Patent zum nautischen Wachoffizier<br />
für <strong>Schiff</strong>e aller Größe und Fahrtgebiete<br />
– mit Ausnahme der Fischereifahrzeuge –<br />
ausgehändigt.<br />
Bestandene<br />
Prüfungen<br />
AUSBILDUNG | An der Fachschule für<br />
Seefahrt in Flensburg haben im Sommersemester<br />
2013 die Abschlussprüfung zum<br />
Nautischen Wachoffizier folgende Absolventen<br />
bestanden:<br />
Christoph Behrens, Patrick Bittner, Christian<br />
Caloianu, Sven-Ole Haase, Mario<br />
Hardt, Thilo Jakobi, Bastian Lachmann,<br />
Meiko Meier, Sören Möller, Johannes Rahlff,<br />
Sandro Seidenschwarz, Sebastian Siebert,<br />
Thimo Silberstein, Dustin Stieg, Jan Patrick<br />
Schröer, Lasse Thormählen, Benjamin Alexander<br />
Unseld, Christian Voderberg, Hannah-Carina<br />
Rahn, Mathias Richter, André<br />
Straßburger, Matthias Wilke, Stephan Klein,<br />
Michael Krause, Marco Kim Sumbleth, Till<br />
Anno Steidl, Sven Anton Wanner.<br />
Die Befähigungszeugnisse zum Technischen<br />
Wachoffizier haben folgende Absolventen<br />
erworben:<br />
Michael Baumann, Peter Bieche, Matthias<br />
Böhm, Gordon Buchholz, Tobias Bünning,<br />
Jürgen Ewers, Maximilian Hauke, Tobias<br />
Hintzsche, Thorsten Höwler, Bettina Johns,<br />
Tim-Darek Jürgens, Christoph Kath, Tobias<br />
Köpke, David Konsek, Gino Rehlein, Martin<br />
Schulz, Karsten Theofel, Tobias Wegner,<br />
Volker Wenzel, Yannick Wolfram, Christian<br />
Wulf, Benjamin Cörlin, Jens-Christian<br />
Elendt, Marco Kayser, Stefan Lübbe, Ole<br />
Piening, Sebastian Schittek, Frederik Schlötels,<br />
René Pankosch, Aike Strobel.<br />
Der VDKS gratuliert allen Absolventen und<br />
wünscht allzeit gute Fahrt.<br />
Captain’s Table e.V.<br />
Der Captain’s Table e.V., Hamburg, setzt seine Tradition fort und tagt nach einer<br />
Probezeit im neuen Veranstaltungsort<br />
Restaurant Fischerhaus - <strong>Hafen</strong>blick<br />
mit zwei festen Terminen im Mai und August jährlich. Im kommenden Jahr sind die<br />
Treffen am:<br />
Mittwoch, den 7. Mai 2014<br />
Mittwoch, den 6. August 2014<br />
jeweils um 18:00 Uhr im Séparée des <strong>Hafen</strong>blicks.<br />
Fischerhaus, St. Pauli, Fischmarkt 14, 20359 Hamburg, Telefon 040-314053<br />
(Obergeschoß auf der ersten Etage)<br />
(Parkplätze vorhanden – Raucher willkommen)<br />
Betrieb: 11:00 - 23:00 Uhr / Küche 11:30 - 22:30 Uhr<br />
Ladies, Gäste, Freunde, Begleitung und Förderer sind immer gern gesehen.<br />
Iko Eiben – MASTER<br />
Peter Köhler – MATE<br />
Jochen Schmidt – PURSER<br />
Am 16. Juli ging unser langjähriges<br />
Mitglied<br />
Kapt. Rainer Sokolowski<br />
im Alter von 60 Jahren auf seine<br />
letzte große Reise.<br />
Wir werden unserem Kameraden<br />
stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Verband Deutscher Kapitäne und<br />
<strong>Schiff</strong>soffiziere e.V.<br />
110 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
a<br />
Mitglied der International Federation of Shipmasters‘ Associations (IFSMA)<br />
Mitglied der Confederation of European Shipmasters‘ Associations (CESMA)<br />
Verband Deutscher Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere e.V.<br />
Geschäftsstelle:<br />
Palmaille 29 | 22767 Hamburg<br />
Telefon: (0 40) 38 49 81 | Fax (0 40) 3 89 21 14<br />
E-Mail: vdks.office@t-online.de<br />
Internet: www.vdks.org<br />
Bankverbindung: Konto-Nr. Haspa 1269/120679 |<br />
BLZ 20050550<br />
Geschäftszeit: Montag bis Freitag, 9 – 13 Uhr<br />
Präsident: Kapitän Prof. Christoph Wand |<br />
Telefon: (0 4404) 97 02 70 |<br />
E-Mail: christoph.wand@jade-hs.de<br />
Vizepräsident: Kapitän Karlheinz Römer<br />
Vizepräsident: Kapitän Willi Wittig<br />
Vizepräsident: Kapitän Christian Suhr<br />
Vorstand für Einzelmitglieder:<br />
Kapitän Sven Trawiel | Daimlerstraße 8 |<br />
26789 Leer |<br />
Geschäftsführer: Kapitän Wilhelm Mertens |<br />
Telefon: (0 40) 38 49 81<br />
Justitiar: Thomas Wanckel | Sozietät Segelken &<br />
Suchopar | Baumwall 7 „Überseehaus“ | 20459<br />
Hamburg | Telefon: (0 40) 3 76 80 50 |<br />
Fax (0 40) 36 20 71 | E-Mail: wanckel@sesu.de<br />
Wichtig: Anfragen wegen Rechtsberatung bzw. Gewährung<br />
von Rechtsschutz bitte an die Geschäftsstelle<br />
richten.<br />
<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung des VDKS.<br />
Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere<br />
zu Hamburg e.V.<br />
Palmaille 29a | 22767 Hamburg |<br />
Telefon: (040) 38 44 61 |<br />
Fax-Nr. (040) 3 89 55 36 |<br />
E-Mail: info@vks-hamburg.de |<br />
Internet: www.vks-hamburg.de<br />
Vorsitzender: Kapitän Iko Eiben |<br />
Palmaille 29 | 22767 Hamburg |<br />
Telefon privat: (040) 656 73 40<br />
Bankverbindung: Haspa, Konto-Nr.<br />
1269/120000 | BLZ 20050550 |<br />
Postbank, 20458-202 | BLZ 20010020<br />
Während der Monate September<br />
bis April finden unsere Mitgliederversammlungen<br />
wie gewohnt am<br />
1. Mittwoch des jeweiligen Monats<br />
in den Räumen des Adolph-Woermann-Hauses<br />
an der Palmaille 29a in<br />
Hamburg-Altona um 18.00 Uhr statt.<br />
Verein der Kapitäne und<br />
<strong>Schiff</strong>soffiziere zu Lübeck e.V.<br />
Vorsitzender: Kapitän Jörg Sträussler |<br />
Gneversdorfer Kamp 7 c |<br />
23570 Lübeck |<br />
Telefon: (04502) 77 75 99 |<br />
Fax: (03222) 37 49 293 |<br />
E-Mail: js@vdks-luebeck.de<br />
Internet: www.vdks-luebeck.de<br />
Bankverbindung: Sparkasse<br />
zu Lübeck, Konto-Nr. 1-018720 |<br />
BLZ 23050101<br />
Mitgliederversammlung jeden 2. Donnerstag<br />
im Monat um 18 Uhr im Kapitänszimmer<br />
der <strong>Schiff</strong>ergesellschaft,<br />
außer an Feiertagen und in den Sommermonaten<br />
Juli, August.<br />
Verein der Kapitäne und Nau ti schen<br />
<strong>Schiff</strong>soffiziere a. d. Weser e.V.<br />
1. Vorsitzender: Kapt. Steffen Grünberg |<br />
John-Brinkmann-Weg 11 | 27474 Cuxhaven<br />
|<br />
Telefon: (0471) 94819 132<br />
Mobil: 0151 17496602<br />
E-Mail: Steffen.Gruenberg@urag.de<br />
Bankverbindung: Städt. Sparkasse<br />
Bre merhaven | Konto-Nr. 4117115 |<br />
BLZ 29250000<br />
Unsere Mitgliederversammlungen<br />
finden an jedem 2. Montag im Monat<br />
um 20 Uhr im Hotel Haverkamp statt,<br />
außer in den Sommermonaten Juni,<br />
Juli und August.<br />
Verein der Kapitäne und Nautischen<br />
<strong>Schiff</strong>soffiziere „Columbus“<br />
von 1856 e.V., Sitz Bremen<br />
Vorsitzender: Kapitän Hubert Frik |<br />
Anna-Lühring-Straße 15 | 28205 Bremen<br />
| Telefon/Fax: (0421) 4 91 93 07 |<br />
E-Mail: Kapt.HubertFrik@t-online.de<br />
Bankverbindung: Sparkasse Bremen |<br />
Konto-Nr. 1131697 | BLZ 29050101<br />
Unsere Mitgliederversammlungen<br />
finden jeden 1. Dienstag im Monat,<br />
außer an Feiertagen und in den Sommermonaten<br />
Juni, Juli, August und<br />
September, im Hause „Tritonia“, Leinestraße<br />
5, um 19 Uhr statt.<br />
Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere<br />
zu Stralsund e.V.<br />
1. Vorsitzender: Kapitän Jens Mauksch<br />
| Grabower Weg 35 | 18439 Stralsund |<br />
Telefon: (03831) 39 81 47<br />
E-Mail: jensmauksch@freenet.de<br />
Bankverbindung: Stralsunder Volksbank<br />
eG. | Konto-Nr. 3003639 | BLZ 13091054<br />
Versammlungen: Jeden 2. Donnerstag<br />
im Monat, 18 Uhr, in der Gaststätte<br />
„Zur Kogge“, außer Juli und August.<br />
Verein der Kapitäne und<br />
<strong>Schiff</strong>soffiziere e.V. Rostock<br />
„Hausbaumhaus“ | Wokrenter Str. 40 |<br />
18055 Rostock |<br />
E-Mail: info@vks-rostock.de |<br />
Internet: www.vks-rostock.de<br />
Vorsitzender: Kapitän Wolf von<br />
Pressentin | Norder straße 2 |<br />
18347 Wustrow |<br />
Telefon: (038220) 8 03 74<br />
E-Mail: wolfvpressentin@web.de<br />
Geschäftsführer: Kapt. Ulrich Dittert |<br />
Telefon: (038206) 1 37 07<br />
Sprechzeit: jeden Dienstag 9 – 12 Uhr<br />
Bankverbindung: Sparda-Bank Berlin |<br />
Konto-Nr. 5400392 | BLZ 12096597<br />
Im September keine Versammlung<br />
im Hausbaumhaus – dafür treffen wir<br />
uns am Donnerstag, dem<br />
19. September, um 14.00 Uhr, am Info-<br />
Center der GDzRS in Warnemünde<br />
am Leuchtturm und besichtigen das<br />
umgebaute Zentrum mit einer anschl.<br />
Video-Präsentation.<br />
Klönsnack wieder regelmäßig am<br />
1. Donnerstag des Monats, um<br />
16.00 Uhr, im Kapitänshaus „Goldener<br />
Anker“ in der Schnickmannstraße.<br />
Flensburger <strong>Schiff</strong>ergelag e.V.<br />
gegr. 1580 | <strong>Schiff</strong>brücke 40 |<br />
24939 Flensburg<br />
Ältermann: Kapitän Wolfgang Prey |<br />
Seestraße 10 | 24960 Glücksburg |<br />
Telefon: (04631) 12 98<br />
Internet:<br />
www.flensburger-schiffergelag-1580.de<br />
Versammlungen sind jeden<br />
3. Mittwoch im Monat ab 17 Uhr im<br />
Sitz des <strong>Schiff</strong>ergelags. Treffen an<br />
jedem Mittwoch ab 16 Uhr auch mit<br />
Gästen.<br />
Verein Danziger Seeschiffer e.V.<br />
Hamburg<br />
1. Vorsitzender: Dr. Bernd Burow | Am<br />
Grobebach 1 | 29223 Celle |<br />
Telefon: (05141) 52392<br />
E-Mail: Burow.Celle@t-online.de<br />
Internet: www.danziger-seeschiff.de/<br />
DanzigerSeeschiffer.html<br />
Der monatliche Stammtisch findet<br />
je den 2. Freitag im Monat, ab<br />
17.00 Uhr im MARITIM Hotel Reichshof,<br />
Kirchenallee 34-36, 20099 Hamburg,<br />
im Raum „Händel“, statt:<br />
Bundeslotsenkammer<br />
Vorsitzender: Kapt. Hans-Hermann<br />
Lückert | Theodorstraße 70-72 | Westend<br />
Village, Haus 1A | 22761 Hamburg<br />
| Telefon: (040) 8 90 34 35<br />
<strong>Hafen</strong>lotsenbrüderschaft Hamburg<br />
Bubendeyweg 33 | 21129 Hamburg |<br />
Tel./Fax: (040) 7 40 28 07 / 7 40 26 07<br />
E-Mail: postmaster@hamburg-pilot.de<br />
Internet: www.hamburg-pilot.de<br />
1. Ältermann Kapitän Tim Grandorff<br />
Tel. Station: (040) 31182717<br />
E-Mail: grandorff@hamburg-pilot.de<br />
Bundesverband der Kapitäne und<br />
<strong>Schiff</strong>soffiziere im Geschäftsbereich<br />
des Bundesverkehrsministeriums<br />
e.V. (BdKS)<br />
Vorsitzender: Kapt. Bernhard Litmeyer |<br />
Am Woltersberg 3 | 26441 Jever |<br />
Telefon: (04461) 7 25 74<br />
Captain’s Table e.V. Hamburg<br />
Der Captain‘s Table tagt im Restaurant<br />
Fischerhaus, St. Pauli Fischmarkt 14,<br />
20359 Hamburg, am Mittwoch, dem<br />
7. Mai 2014 und am Mittwoch, dem<br />
6. August 2014, jeweils um 18.00 Uhr.<br />
Teilnahme bitte an das VKS-Vereinsbüro<br />
unter Tel. (040) 384461 melden.<br />
AUFNAHME-ANTRAG<br />
Bitte die gewünschte Mitgliedschaft ankreuzen<br />
und Antrag in Blockschrift ausfüllen.<br />
Name<br />
Vorname<br />
Geburtsort<br />
geboren am<br />
Anschrift<br />
Fernruf<br />
Im Besitz der Patente ausgestellt am in<br />
Reederei<br />
Bordstellung<br />
Ich besuche z. Z. einen<br />
Lehrgang an der Seefahrtschule in<br />
Eintritt am<br />
Unterschrift<br />
Ich beantrage die Aufnahme in den<br />
Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere<br />
zu Hamburg e.V.<br />
Verein der Kapitäne und Nautischen <strong>Schiff</strong>soffziere<br />
„Columbus“ von 1856 e. V. Sitz Bremen<br />
Verein der Kapitäne und Nautischen <strong>Schiff</strong>soffiziere<br />
an der Weser e.V. Bremerhaven<br />
Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>s offiziere zu<br />
Lübeck e. V., Lübeck<br />
Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffziere e.V.,<br />
Rostock<br />
Verein der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere<br />
zu Stralsund e. V.<br />
Verband Deutscher Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffziere<br />
e. V., als Einzelmitglied.<br />
Mitgliedsbeiträge monatlich (Euro): Kapt. 25,– / Offz. 20,– / Landmitgl. 8,– / Rentner 6,– / Stud. 1,– / allge. Stud. 3,–
TERMINAL | FINDEX<br />
DATUM | ORT VERANSTALTUNG KONTAKT<br />
17.-18.09.2013<br />
PL-Danzig<br />
23.-24.09.2013<br />
D-Hamburg<br />
24.-25.09.2013<br />
ROK-Busan<br />
24.-27.09.2013<br />
RUS-St. Petersburg<br />
08.-10.10.2013<br />
D-Hamburg<br />
08.-10.10.2013<br />
BR-Rio de Janeiro<br />
09.-11.10.2013<br />
B-Antwerpen<br />
14.-16.10.2013<br />
D-Bremen<br />
15.-16.10.2013<br />
NL-Amsterdam<br />
16.-19.10.2013<br />
P-Vilamoura<br />
22.-25.10.2013<br />
ROK-Busan<br />
23.-24.10.2013<br />
D-Bremen<br />
23.-25.10.2013<br />
ES-Zaragoza<br />
05.-08.11.2013<br />
NL-Rotterdam<br />
19.-21.11.2013<br />
D-Frankfurt<br />
20.-21.11.2013<br />
D-Rostock-Warnemünde<br />
25.-27.11.2013<br />
PRC-Shanghai<br />
03.-06.12.2013<br />
PRC-Shanghai<br />
04.-05.12.2013<br />
D-Rostock-Warnemünde<br />
05.12.2013<br />
D-Berlin<br />
INSERENTEN<br />
101 Ahoy‘ exhibition, congress & event management,<br />
NL-Rotterdam<br />
44/45 Akzo Nobel-International Paints, GB-Gateshead<br />
71 Andritz Hydro GmbH, D-Ravensburg<br />
32 Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH,<br />
D-Hamburg<br />
40 aquatherm GmbH, D-Attendorn<br />
39 ARLA Maschinentechnik GmbH, D-Wipperfürth<br />
47 AVEVA Group plc, GB-Cambridge<br />
43 Bachmann electronic GmbH, A-Feldkirch<br />
59 Becker Marine Systems GmbH & Co.KG,<br />
D-Hamburg<br />
48 Computational Dynamics Ltd., GB-London<br />
5,103,105,113<br />
DVV Media Group GmbH, D-Hamburg<br />
13 EWEA - The European Wind Energy Association,<br />
B-Brüssel<br />
97 Falck Safety Services, D-Bremerhaven<br />
7 Fronius Deutschland GmbH, D-Neuhof<br />
37 GEA Air Treatment GmbH, D-Herne<br />
3,35 Germanischer Lloyd SE, D-Hamburg<br />
15 Global Davit GmbH, D-Bassum<br />
70 GMT Gesellschaft für Maritime Technik e.V.,<br />
D-Hamburg<br />
8 GROMEX GmbH, D-Hamburg<br />
AMT‘ 13 – International Conference on Advanced<br />
Model Measurement Technologies for the<br />
Maritime Industry<br />
STG Ship Efficiency<br />
Shipbuilding ICCAS<br />
NEVA<br />
Intermodal Europe 2013<br />
OTC Brasil<br />
GreenPort Congress<br />
Transport and Installation for Offshore Wind<br />
Offshore Energy 13<br />
MTB Marine Europe<br />
Kormarine<br />
Future Offshore Wind Foundations<br />
European Conference on ICT for Transport<br />
Logistics<br />
Europort<br />
EWEA Offshore 2013<br />
<strong>Schiff</strong>ahrtskolleg 2013<br />
IDFS – International Maritime Conference on<br />
Design for Safety<br />
Marintec China<br />
2nd Arctic Shipping and Offshore Technology<br />
Forum<br />
Statustagung Maritime Technologien 2013<br />
Weitere Termine finden Sie auf unserer Internetseite unter www.schiffundhafen.de<br />
Newcastle University<br />
http://conferences.ncl.ac.uk<br />
106 Hamburg Messe und Congress GmbH,<br />
D-Hamburg<br />
54 Hamburg Süd KG, D-Hamburg<br />
62 HB Hunte Engineering GmbH, D-Oldenburg<br />
49 Herborner Pumpenfabrik J. H. Hoffmann GmbH<br />
& Co.KG, D-Herborn<br />
38 Walter Hering KG, D-Hamburg<br />
23 Hilbig GmbH, D-Hamburg<br />
67 IMPAC Offshore Engineering GmbH, D-Hamburg<br />
U2 Inmarsat Global Limited, GB-London<br />
29 INTERSCHALT maritime systems AG, D-Schenefeld<br />
28 Lindner AG, D-Arnstorf<br />
57 Lloyd Werft Bremerhaven AG, D-Bremerhaven<br />
63 Loewe Marine GmbH & Co. KG, D-Haren/Ems<br />
11 MAN Diesel & Turbo SE, DK-Kopenhagen<br />
69 Mecklenburger Metallguß GmbH, D-Waren<br />
51 Media & Consulting Wehrstedt, D-Ermsleben<br />
26 MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KG,<br />
D-Offenburg<br />
27 Metalcolour AB, S-Ronneby<br />
52 Minimax GmbH & Co.KG, D-Bad Oldesloe<br />
14 MOJE-Rettungssysteme GmbH, D-Garbsen<br />
18 MPA Dresden GmbH, D-Freiberg<br />
U4 Neptun Werft GmbH, D-Rostock<br />
STG<br />
E-Mail: office@stg-online.de, www.ship-efficiency.org<br />
RINA<br />
www.iccas-conferences.com<br />
Dolphin<br />
www.transtec-neva.com<br />
Informa<br />
www.intermodal-events.com<br />
OTC Net<br />
www.otcbrasil.org<br />
Mercator Media<br />
www.greenport.com<br />
IQPC<br />
www.offshore-wind-transport-installation.com<br />
Navingo<br />
www.offshore-energy.biz<br />
Copland<br />
www.coplandevents.com<br />
K.Fairs<br />
www.kormarine.com<br />
Windpower Monthly<br />
www.windpowermonthlyevents.com<br />
ECITL ITA Team<br />
www.ecitl.eu<br />
Ahoy<br />
www.europort.nl<br />
EWEA<br />
www.ewea.org<br />
Hochschule Wismar<br />
E-Mail: seerecht@email.de<br />
Shanghai Jiao Ton University<br />
http://202.120.44.142<br />
UBM Asia<br />
www.marintecchina.com<br />
IMarEST<br />
www.imarest.org<br />
Projektträger Jülich<br />
www.ptj.de<br />
65 NSB Niederelbe <strong>Schiff</strong>ahrtsgesellschaft mbh,<br />
D-Buxtehude<br />
99 Oerlikon Schweißtechnik GmbH, D-Eisenberg<br />
41 Parker Hannifin GmbH, D-Bielefeld<br />
19 Peters <strong>Schiff</strong>bau GmbH, D-Wewelsfleth<br />
25 Podszuck GmbH, D-Kiel<br />
4 RINA Germany GmbH, D-Hamburg<br />
42 Wilhelm Sander Handel GmbH, D-Bremen<br />
58 Schaffran Propeller + Service GmbH, D-Lübeck<br />
33 Schwepper Beschlag GmbH & Co., D-Heiligenhaus<br />
66 SDC Ship Design & Consult GmbH, D-Hamburg<br />
61 sea2ice Ltd. & Co. KG, D-Hamburg<br />
66 Shanghai Merchant Ship Design & Research<br />
Institue (SDARI)PRC-Shanghai<br />
17 Siemens AG, D-Bocholt<br />
U3 <strong>Schiff</strong>bautechnische Gesellschaft e.V.,D-Hamburg<br />
64 Sumitomo Heavy Industries Marine & Engineering<br />
Co., Ltd., J-Kanagawa<br />
20 Tecklenborg, Kegel GmbH, D-Bremerhaven<br />
40 Tracto-Technik GmbH & Co.KG, D-Lennestadt<br />
31 Vacon GmbH, D-Essen<br />
21 Veinland GmbH, D-Seddiner See<br />
9 Voith Turbo Schneider Propulsion GmbH &<br />
Co.KG, D-Heidenheim<br />
U1 WAB e.V., D-Bremerhaven<br />
112 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
The German<br />
Merchant Fleet<br />
Fachzeitschrift für <strong>Schiff</strong>fahrt, <strong>Schiff</strong>bau & Offshore-Technologie<br />
SCHIFF&HAFEN IST OFFIZIELLES ORGAN DER VERBÄNDE UND ORGANISATIONEN:<br />
Verband Deutscher Kapitäne<br />
und <strong>Schiff</strong>soffiziere e. V.<br />
Gesellschaft für<br />
Maritime Technik e. V.<br />
Stiftung<br />
Offshore-Windenergie<br />
Der VDKS ist Mitglied in der International Federation of Shipmasters’Associations (IFSMA) und<br />
der Confederation of European Shipmasters’ Associations (CESMA). Dem Verband angeschlossen:<br />
VKS zu Hamburg e.V., Hamburg | VDKS zu Lübeck e.V., Lübeck | VDKS „Columbus“ v. 1856 e.V., Bremen | VdKSW e.V., Bremerhaven |<br />
VKS e.V., Rostock | VDKS zu Stralsund e.V, Stralsund | Bundeslotsenkammer Hamburg | <strong>Hafen</strong>lotsenbrüderschaft Hamburg |<br />
Verein Danziger Seeschiffer e.V., Sitz Hamburg | Captain‘s Table e.V. | Flensburger <strong>Schiff</strong>ergelag e.V. in Flensburg |<br />
Bundesverband der Kapitäne und <strong>Schiff</strong>soffiziere im Geschäftsbereich des Bundesverkehrsministeriums e.V. (BdKS)<br />
SCHIFF & HAFEN IST DAS FACHFORUM FÜR:<br />
<strong>Schiff</strong>bautechnische<br />
Gesellschaft e. V.<br />
Center of Maritime<br />
Technologies e. V.<br />
Verband für <strong>Schiff</strong>bau<br />
und Meerestechnik e.V.<br />
VDMA e.V., Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>Schiff</strong>bau- und<br />
Offshore-Zulieferindustrie<br />
BEIRAT<br />
Vizeadmiral a.D. Lutz Feldt<br />
Dr.-Ing. Hermann J. Klein<br />
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. eh Dr. h.c. Eike Lehmann<br />
Dr. Reinhard Lüken<br />
Dipl.-Oz. Petra Mahnke<br />
Dipl.-Ing. Hauke V. Schlegel<br />
Andreas Wagner (M.A.)<br />
Kapt. Prof. Christoph Wand<br />
VERLAG<br />
DVV Media Group GmbH<br />
Postfach 10 16 09, D-20038 Hamburg<br />
Nordkanalstraße 36, D-20097 Hamburg<br />
Telefon: +49 (0) 40 23714 - 02<br />
Fax Redaktion: +49 (0) 40 23714 - 154<br />
Fax Anzeigenabteilung: +49 (0) 40 23714 - 236<br />
GESCHÄFTSLEITUNG<br />
Martin Weber<br />
(Geschäftsführer)<br />
Detlev K. Suchanek<br />
(Verlagsleiter Geschäftsbereich Technik & Verkehr)<br />
detlev.suchanek@dvvmedia.com<br />
CHEFREDAKTION<br />
Dr.-Ing. Silke Sadowski (verantw.)<br />
silke.sadowski@dvvmedia.com<br />
REDAKTION<br />
Britta Evers<br />
britta.evers@dvvmedia.com<br />
Beate Herrmann<br />
beate.herrmann@dvvmedia.com<br />
Kathrin Lau<br />
kathrin.lau@dvvmedia.com<br />
Soenke Schierer<br />
soenke.schierer@dvvmedia.com<br />
Anna Wroblewski<br />
anna.wroblewski@dvvmedia.com<br />
Ralf Witthohn (New Ships)<br />
ralfwitthohn@t-online.de<br />
Redaktion Kommandobrücke:<br />
Kapt. Prof. C. Wand (verantw.)<br />
ART DIRECTOR<br />
Markus Stühmke<br />
ANZEIGEN<br />
Florian Visser (verantw. Leitung)<br />
Telefon: +49 (0) 40 23714 - 117<br />
florian.visser@dvvmedia.com<br />
Ilkay Gülgün<br />
Telefon: +49 (0) 40 23714 - 302<br />
ilkay.guelguen@dvvmedia.com<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 59 vom 1.1.2013<br />
VERTRIEB<br />
Stefanie Hesslein (Leitung)<br />
stefanie.hesslein@dvvmedia.com<br />
Marijana Mikulic<br />
Telefon: +49 40 23714 - 343<br />
marijana.mikulic@dvvmedia.com<br />
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Telefon: +49 (0) 40 23714 - 260<br />
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DRUCK<br />
L. N. Schaffrath GmbH & Co. KG, Geldern<br />
INTERNET<br />
www.schiffundhafen.de<br />
www.shipandoffshore.net<br />
www.dvvmedia.com<br />
ISSN 0938-1643<br />
VERLAGSREPRÄSENTANTEN:<br />
Deutschland, Österreich, Schweiz: Con’Media GmbH<br />
Friedemann Stehr, Bad Hersfeld<br />
Telefon: (0) 6621 9682930, Fax: (0) 6621 9682933<br />
fs@friedemann-stehr.de<br />
Frankreich: Janie Durand, Versailles<br />
Telefon/Fax: +33 (0) 1 39433998<br />
jdk@jdurand.me<br />
Großbritannien, Irland: UK Transport Press,<br />
Bernard Steel, Cuckfield<br />
Telefon/Fax: +44 (0) 1444 414293<br />
bernardsteel@uktpl.com<br />
Niederlande, Belgien, Italien: Tony Russell Stein<br />
Telefon: +44 18 92 51 45 08, tony.r.stein@btinternet.com<br />
Polen, Baltische Staaten: Promare Sp.z.o.o., Gdynia<br />
Telefon: +48 (0) 58 6649947, Fax: +48 (0) 58 6649069<br />
promare@promare.com.pl<br />
Skandinavien, Finnland: Örn Marketing AB, Ystad<br />
Telefon: +46 (0) 411 18400, Fax: +46 (0) 411 10531<br />
marine.marketing@orn.nu<br />
Singapur, Malaysia: Overseas Media Representation,<br />
Winnie Low, Singapur<br />
Telefon: +65 6886 1590<br />
winnie_low@omr.com.sg<br />
USA, Kanada: The Maritime Executive Corp,<br />
Brett Keil, Fort Lauderdale, Florida<br />
Telefon: +1 866 8849034, Mobile: +1 561 7970668<br />
bkeil@maritime-executive.com<br />
China: Ship Engineering Editorial & Publishing House,<br />
Sherry Fang Simin, Shanghai<br />
Telefon: +86 21 54256515, Fax: +86 21 54595766<br />
simin_fang@cssmc.cn<br />
BEZUGSGEBÜHREN<br />
Inland: EUR 216,00 (inkl. Versand.) plus. MwSt.<br />
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Mitglieder des VDKS, der GMT, des CMT und der Stiftung Offshore-<br />
Windenergie erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft.<br />
Einzelheft: EUR 20,00 (inkl. MwSt.)<br />
BEZUGSBEDINGUNGEN<br />
Die Laufzeit eines Abonnements beträgt mindestens 1 Jahr und<br />
kann danach mit einer Frist von 6 Wochen jeweils zum Ende einer<br />
Bezugszeit gekündigt werden. Bei Nichterscheinen der Zeitschrift<br />
ohne Verschulden des Verlages oder infolge höherer Gewalt kann<br />
der Verlag nicht haftbar gemacht werden.<br />
COPYRIGHT<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne<br />
schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet<br />
werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere auch die gewerbliche<br />
Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische<br />
Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Abbildungen übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung.<br />
Mitglied/Member<br />
Eine Publikation der DVV Media Group<br />
Die kompakte Informationsquelle<br />
für die deutsche Handelsflotte<br />
Kein anderes Werk bietet seit fast 60 Jahren<br />
so umfassende Informationen über die<br />
gesamte deutsche Handelsflotte. Wie<br />
gewohnt finden Sie in diesem traditionellen<br />
Nachschlagewerk die aktualisierten Daten<br />
und Fakten zu etwa 4000 <strong>Schiff</strong>en und ca.<br />
1650 detaillierte Seitenrisse aus den Generalplänen<br />
inklusive der Kontaktadressen der<br />
Reeder. Enthalten sind auch aktuelle Charternamen<br />
und die Ex-Namen der <strong>Schiff</strong>e.<br />
Ihr Vorteil:<br />
Die German Merchant Fleet<br />
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Um „The German Merchant Fleet“ noch<br />
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können somit online recherchiert werden –<br />
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www.schiffundhafen.de/gmf<br />
ISBN 978-3-87743-422-2, 1168 Seiten, Hardcover<br />
Preis: 540,-€ (inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten)<br />
DVV Media Group GmbH<br />
Telefon: +49/ 40/ 23714 - 440<br />
Fax: +49/ 40/ 23714 - 450<br />
E-Mail: buch@dvvmedia.com<br />
DVV Media Group<br />
Seehafen Verlag
DAMALS | BRUNSDEICH<br />
»Bananen für Barry«<br />
Nach dem Infahrtkommen des<br />
ersten bundesdeutschen Kühlschiffes,<br />
der 1950 in Norwegen<br />
durch die Fruchtimporthäuser<br />
Bruns, Bey, Lehmann und Stier<br />
angekauften „Quadriga“, sowie<br />
Neubauten aus Lübeck erhält die<br />
Reederei W. Bruns von den Kieler<br />
Howaldtswerken und H. C. Stülcken<br />
Sohn in Hamburg zwischen 1955<br />
und 1959 die Reefer „Brunshausen“,<br />
„Brunsbüttel“, „Brunswick“ und<br />
„Brunseck“.<br />
Am Ende des Jahrzehnts gibt die Hamburger Fruchtimportfirma in Kiel zwei<br />
Nachbauten der Viererserie in Auftrag, die im März 1960 gelieferte „Brunsholm“<br />
und das im April 1961 in Dienst gestellte Schwesterschiff „Brunsdeich“.<br />
Nach der Fertigstellung nehmen die Kühlfrachter den Bananentransport von<br />
Mittel- und Südamerika nach Nordeuropa auf, in einem auch für Passagiere<br />
attraktiven Fahrtgebiet. Weil die Vorschriften bei einer höheren Zahl die Mitnahme eines<br />
Arztes verlangten, sind die Einrichtungen allerdings auf zwölf Fahrgäste beschränkt. Gelöscht<br />
werden die Früchte in dem walisischen Bananenimporthafen Barry. Aufgrund ihrer<br />
Konzipierung als Schutzdecker mit langer Back beläuft sich die Vermessung der Vierluken-<strong>Schiff</strong>e<br />
auf nur 3138 Brutto- bzw. 1632 Nettoregistertonnen. Unter Einrechnung der<br />
offenen Räume ergäben sich 4690 BRT. Bei 128,8 m Länge und 15,8 m Breite ergibt sich<br />
ein Inhalt von 6500 m³ für die acht Kühlräume. Ein MAN-Diesel von 6650 PS Leistung<br />
ermöglicht eine Geschwindigkeit von 18 kn. Die Besatzung umfasst 39 Mann.<br />
Die vier Bruns-Reefer sind nur wenige Jahre in der Fruchtfahrt beschäftigt, dann finden sie<br />
das Interesse der UdSSR. Das Land benötigt für seine rasch expandierende Fischereiflotte<br />
Transportschiffe, die den auf hoher See gefrosteten Fisch übernehmen, ohne dass die<br />
Fangschiffe nach der Erschöpfung ihrer Kapazitäten in die Heimat zurückkehren müssen.<br />
Die „Brunsdeich“ wird 1964 an die Sudoimport, die Außenhandelsgesellschaft der Sowjetunion,<br />
veräußert und als „Musson“ für das Fischfangunternehmen Zapryba in Kaliningrad<br />
registriert. Statt Bananen wird jetzt vor Alaska gefangener Seelachs geladen. Noch 1980<br />
bringt der Fischtransporter Frostware nach Bremerhaven. Erst 1995 wird die ehemalige<br />
„Brunsdeich“ in Alang abgebrochen.<br />
114 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | September 2013 | Nr. 9
2013<br />
4 th International Conference<br />
Hamburg, 23 – 24 September 2013<br />
We invite you to attend the fourth conference on one of the key<br />
issues for future shipping: ship efficiency. The German Society for<br />
Maritime Technology, STG, launched this series of conferences to<br />
provide a platform for maritime leaders to exchange interdisciplinary<br />
ideas and expertise on questions related to Ship Efficiency.<br />
To register and to be kept updated on programme details and<br />
speakers, go to www.ship-efficiency.org. Please register soon as<br />
the capacity of the conference room is limited.<br />
Efficient Designs and Financial Engineering<br />
Ship Efficiency from the Viewpoint of a Financing Bank (KfW IPEX-<br />
Bank, GER) Fuel efficiency assessment; technology assessment; new<br />
design assessment; financing consequences<br />
Hightech Afloat – Efficiency in Ship Design (MEYER WERFT, GER)<br />
Energy efficiency; operational flexibility; sustainability; trends and outlook<br />
Efficient Bulk Carrier Designs – Setting the Bar (Deltamarin, FIN) Starting<br />
from scratch; tough performance goals; cooperation is the key; the results<br />
ENERCON E-Ship 1 – A Wind-Hybrid Commercial Cargo Ship<br />
(ENERCON, GER) Energy efficient ship design; Flettner-rotors; evaluation<br />
of Green-Shipping innovations<br />
HYUNDAI LNG Carriers – Now and in the Future (KOR)<br />
Investing in Maritime Technologies (BW Ventures/Green Marine<br />
Capital, NOR)<br />
Efficient Ship Operation and Efficiency Conversions<br />
Mærsk Line’s Efficiency Initiatives (DEN) Performance measurement vs.<br />
performance management; retrofitting existing fleet vs. ECO-newbuildings;<br />
holistic approach to ship efficiency<br />
E.R. <strong>Schiff</strong>ahrt’s Fuel Efficiency Measures (GER) Operating profile trends<br />
leading to fuel savings; efficiency adjustments vs. operational requirements;<br />
initial situation for efficiency conversions; vessel size matters<br />
Laurin Maritime – Benefits of Energy Management (SWE) Benefits<br />
achieved by energy management; practical use of Marorka System; measuring<br />
success of energy saving initiatives<br />
Sustainable Cruise Shipping and Holistic Quality (AIDA, GER)<br />
Background of AIDA’s energy saving approach; where do we stand, 3-litreship;<br />
technology measures e.g., LNG, emission control, coating, etc; other<br />
measures, e.g., routing, schedule optimization, etc<br />
Zero-Emission Design Concept for a Scandlines Ferry (FutureShip, GER<br />
and Scandlines, DEN) Zero emission technologies; fuel saving technology;<br />
Fehmarn belt ferry; ship design for 2017<br />
Developing a More Fuel Efficient Tonnage Through Hull and Propeller<br />
Performance Monitoring (Propulsion Dynamics, DEN) Quantifying blasting<br />
of hulls and timely underwater maintenance and financial benefits<br />
to owners and charterers<br />
High Performance Hull Coatings – Market View (Jotun, NOR), Hull coatings<br />
market situation; measurement of impact of hull coating systems; work<br />
on hull performance measurement standard<br />
Power and Cost-Savings for Container Ships by Hydrodynamic<br />
Energy Saving Devices (Fr. Mewis and Hamburg-Süd/Columbus<br />
Shipmanagement, GER) First full-scale experience with Becker Twisted Fin®<br />
AEC Maritime – The new Generation of Scrubber (NED) Flexible, durable<br />
and reliable design; tailer made for specific vessels; cost-efficient product<br />
LNG as Fuel for Conventional Ships (Marine Service, GER) LNG processing<br />
systems; LNG storage tanks; LNG bunkering systems; design examples<br />
First Results of Energy Saving Measures Implemented Onboard<br />
Existing Container Ships (CMA-CGM and Hydrocean, FRA) Evaluation<br />
method; hull cleanliness influence; local optimisation of forebody; influence<br />
of energy saving devices & engine related parameters<br />
Conference Language: English<br />
Venue:<br />
Hotel <strong>Hafen</strong> Hamburg<br />
Special Hotel Rates: If booked prior to August 10 at<br />
Hotel <strong>Hafen</strong> Hamburg<br />
(Ship Efficiency 22.-240913)<br />
Maritim Hotel Reichshof (STG Ship Efficiency)<br />
<strong>Hafen</strong>tor (STG Ship Efficiency 2013)<br />
Please quote booking code (in parentheses above) when booking.<br />
For booking and rates, see www.ship-efficiency.org<br />
September 23<br />
9:00 – 10:00 Registration and Welcome<br />
10:00 – 17:30 Presentations<br />
19:00 Conference Dinner with Keynote Speaker<br />
September 24<br />
9:00 – 13:00 Presentations<br />
13:00 – 14:30 Farewell Buffet<br />
Conference Fees: If booked prior to September 8 Full fee<br />
Participants € 750 € 850<br />
STG-Members € 590 € 690<br />
Members of affiliated soc.* € 590 € 690<br />
Students/Pensioners € 150 € 150<br />
* see registration (www.ship-efficiency.org)<br />
20% discount off Seatrade Europe gmec session for Ship Efficiency Conference delegates.<br />
For further information, contact Ina Menk: ina.menk@hamburg-messe.de.<br />
The conference fee includes proceedings on a CD, admittance at all technical<br />
sessions, lunches and refreshments, conference dinner and farewell buffet.<br />
The German Society for Maritime Technology<br />
<strong>Schiff</strong>bautechnische Gesellschaft e.V.
Seatrade Europe 2013<br />
Halle A 4/Stand 200<br />
www.neptunwerft.de