Gemeindeanzeiger 3-10 - Schneizlreuth
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ei, dass die Brauchtumsveranstaltung auf der<br />
Terrasse des Alpengasthof ein voller Erfolg wurde.<br />
Den Abend eröffnete die Musikkapelle Weißbach<br />
unter Leitung von Walter Niederberger mit einem<br />
schneidigen Stückl bevor Ansager Lenz Berger aus<br />
Anger die Gäste und Einheimischen begrüßte. Mit<br />
lustigen Gschichtln, Heimatgedichten und lustigen<br />
Anekdoten wusste er die Besucher bestens zu<br />
Filialgemeinde am kommenden Sonntag, 1. August,<br />
den „runden Geburstag“ ihre Gotteshauses mit einer<br />
Festmesse.<br />
Bis zur Erbauung des St. Anna Kapelle in den Jahren<br />
1616 bis 1618 mussten die Weißbacher, Jochberger<br />
und Höllenbacher, Sommer wie Winter nach Inzell in<br />
die Kirche gehen. Nun wurde wenigstens am<br />
Weihnachtstag und am Patrozinium auch im Ort eine<br />
unterhalten. Die Kindergruppe schaffte es ebenfalls<br />
mühelos sich in die Herzen der Zuseher zu platteln<br />
und zu tanzen. Erfrischend unbeschwert brachten sie<br />
den „Webertanz“, den „Dätscher“, den<br />
„Birkenstoana“ oder den „Heisei“ zur Aufführung.<br />
Die Aktivengruppe zeigte frisch und mit viel<br />
Schwung den „Gruß aus Weißbach“ ac, den<br />
„Jagabluat“ und den „Zwoa-Steirer“. Zum Abschluss<br />
ließen die Buam sogar beim „Holzhacker“ noch<br />
ordentlich die „Hoizschoatn“ durch die Luft fliegen.<br />
Den volksmusikalischen Teil bestritten Hubert<br />
Freiwang und Tobias Bauregger auf ihren<br />
„Steirerziach`n“ und drei „Goaßlschnoiza“ knallten<br />
mit ihren Fuhrmannspeitschen im Rhythmus zur<br />
Musik. Krönender Höhepunkt war ein<br />
gemeinschaftlich ausgeführter Plattler der Buam von<br />
der Kindergruppe mit den Aktiven Buam. Natürlich<br />
wurde hier der „Weißbacher“ geplattelt. Lenz Berger<br />
beendete den offiziellen Teil des Abends mit einem<br />
nachdenklich machenden, „boarischn Gedicht“ über<br />
die vielen wichtigen Kleinigkeiten im Leben, welche<br />
dies erst lebenswert machen, aber oft nicht mehr<br />
wahrgenommen werden. Die warme Nachtluft<br />
nutzten die Gäste im Anschluss gern aus, um zu den<br />
schmissigen Blasmusikklängen das Tanzbein zu<br />
schwingen, oder einfach die Musik und die heitere<br />
Stimmung zu genießen.<br />
Werner Bauregger<br />
St. Vinzenz feiert 60. Geburtstag<br />
(wb) Am 30. Juli 1950 wurde die neu erbaute St.<br />
Vinzenzkirche, auf der Anhöhe neben dem<br />
Bichlerhof vom damaligen Weihbischof Dr.<br />
Scharnagl feierlich eingeweiht. Bereits am 19. Juni<br />
1949 fand, unter großer Anteil der Bevölkerung, die<br />
feierliche Grundsteinlegung statt. Fast auf den Tag<br />
genau nach nunmehr 60 Jahren feiert die<br />
hl. Messe zelebriert. Dies änderte sich erst, als 1897<br />
das neu erbaute Schulhaus seinen Betrieb aufnahm.<br />
Nun kamen Hilfspriester der Pfarrei Inzell zum<br />
Unterricht und feierten mit Gläubigen und den<br />
Schülerinnen und Schülern Frühmessen. Erst in den<br />
Vorkriegsjahren und während des 2. Weltkrieges<br />
sicherte des Einsatz von Patres des Karmeliterordens<br />
aus St. Ägidi in Bad Reichenhall die regelmäßigen<br />
Sonntagsgottesdienste. Bereits 1938 verständigten<br />
sich der ehemalige Inzeller Pfarrer Josef Neumaier<br />
und das Ordinariat München-Freising auf einen<br />
Neubau. Architekt Georg Berlinger jun. plante einen<br />
quadratischen Kirchenraum mit schlichter Gestaltung<br />
und Ausstattung, markant exponiert durch einen