Wettbewerbsdokumentation - schober-stadtplanung
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Wettbewerbsergebnis • Preise<br />
2. Preis<br />
OX2architekten, Aachen<br />
Ina Marie Orawiec<br />
Prof. Marcin Orawiec<br />
Stahl + Verbundbau<br />
GmbH, Dreiech<br />
Dipl. Ing. Michael Heiß<br />
Auszug aus dem<br />
Preisgerichtsprotokoll<br />
Der sehr eigenwillige, aus der Landschaft entwickelte<br />
Bebauungsvorschlag im Westen der Bahn ist gelungen<br />
und wird vor allem in seiner Verknüpfung mit dem<br />
Bahnhofsvorbereich über die Unterführung positiv<br />
bewertet. Die Arbeit überzeugt in ihrer konsequenten<br />
und umfassenden Ausarbeitung und ist ein positiver<br />
und in sich stimmiger Beitrag zum Thema.<br />
Die großzügige Platzsituation nördlich des Bahnhofs<br />
wertet den gesamten Bahnhofsbereich in seiner<br />
Bedeutung auf. Es fehlt allerdings ein städtebaulicher<br />
Endpunkt aus der Sichtachse der Poststraße.<br />
Die sehr eigene Formensprache wird auch in der Ausgestaltung<br />
des Busbahnhofes in Form eines gewickelten<br />
Bandes fortsetzt das als räumliches Tragwerk und<br />
Bauwerk städtebaulich den Raum zur Bahn schließt.<br />
Durch Funktionsstaffelung – Fahrradstellplätze sind in<br />
der oberen Ebene der Tragwerkskonstruktion untergebracht<br />
– schafft es der Verfasser, das Raumprogramm<br />
komprimiert unterzubringen und sich damit Freiraum<br />
zu schaffen. Der Freibereich entlang der Bahnhofstrasse<br />
verliert jedoch leider an Attraktivität durch die<br />
Breite der versiegelten Fläche. Grün- oder Baumstrukturen<br />
entlang der Straße sind auf Grund des Busverkehrs<br />
leider nicht möglich. Die lineare Anordnung der<br />
Bushaltestellen / Aufstellplätze erfordert eine große<br />
Gesamtlänge mit der Folge, dass im Norden zu wenig<br />
Parkplätze nachgewiesen sind. Die individuelle Anund<br />
Abfahrt aller Busse ist möglich. Der Fußgängerverkehr<br />
und Wartebereich wird im Bereich Busbahnhof<br />
westlich entlang der Bahn geführt. Querungen für<br />
Fußgänger sind problematisch. Ebenso problematisch<br />
erscheint die Überschneidung zwischen Bus- und Fahrradverkehr.<br />
Das markante und prägnante dreidimensionale<br />
Raumtragwerk erscheint realisierbar, erfordert aber in<br />
statisch konstruktiver Hinsicht sorgfältige Durcharbeitung.<br />
In wirtschaftlicher Hinsicht liegt der Entwurf im<br />
oberen Bereich.