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Freizeit | Region<br />

Unterwegs auf dem Weser‐Fährweg<br />

Radrundtour durch die Wesermarsch zwischen Verden und Achim<br />

Dreimal<br />

Drei Fähren über Aller und<br />

Die Rundtour geht auf eine<br />

Idee des Fleckens Langwedel<br />

zurück und wird von den Tourist­Informationen<br />

in Verden<br />

und Thedinghausen aktiv unterstützt.<br />

Start­ und Zielpunkt<br />

ist die Südbrücke über die Aller<br />

in Verden.<br />

Schon in Verden gibt es allerlei<br />

Sehenswertes zu entdecken, wie<br />

zum Beispiel das Deutsche Pferdemuseum<br />

und das Historische<br />

Museum im Domherrenhaus. In<br />

Richtung Eissel geht es immer<br />

auf dem ausgeschilderten Radweg<br />

die Aller entlang.<br />

Wer weiter geradeaus entlang<br />

des Schleusenkanals radelt, erreicht<br />

auf Höhe der Ortschaft Cluvenhagen<br />

die Schleuse<br />

Langwedel, an der eine Sitzgruppe<br />

mit Tisch zu einer gemütlichen<br />

Rast einlädt, bei der sich interessante<br />

Schiffsschleusungen beobachten<br />

lassen. Von Daverden<br />

aus besteht außerdem die Möglichkeit,<br />

den Weg über den<br />

Schleusenkanal und das Weserwehr<br />

nach Intschede abzukürzen.<br />

Von der Schiffsanlegestelle am<br />

Schleusenkanal aus kann man<br />

sogar per Schiff bis nach Bremen<br />

oder Verden gelangen.<br />

Ein kurzes Wegstück weiter<br />

bietet das Schloss Etelsen mit<br />

historischem Schlosspark ebenfalls<br />

ideale Rastmöglichkeiten mit<br />

Bänken unter hohen Bäumen.<br />

Nun dem Radweg zur Fähre<br />

"Gentsiet" folgen, die an Wochenenden<br />

und Feiertagen vom 1. Mai<br />

bis zum 3. Oktober zwischen Hagen–Grinden<br />

und Ahsen verkehrt.<br />

(An fährfreien Tagen kann man<br />

am Schleusenkanal in Achim­Baden<br />

entlang der Badener Berge<br />

über die Ueser Brücke fahren und<br />

der Beschilderung am Weserdeich<br />

folgend nach Ahsen­Oetzen<br />

gelangen). Nach dem Übersetzen<br />

führt die Route über Nottorf durch<br />

die von typischen Hecken durchzogene<br />

Marschlandschaft, oft mit<br />

Blick auf die Weser, weiter in<br />

Richtung Intschede. Vollständig<br />

renoviert ist das Haus des ehemaligen<br />

Pegelbeobachters, das<br />

heute das Restaurant „Browiede"<br />

beherbergt.<br />

Auf direktem Weg erreicht man<br />

zuerst die Blender Mühle und<br />

fährt dann durch Blender selbst.<br />

Über die Straße "Mühlenberg"<br />

kommt man zum Blender See,<br />

der bei sommerlichen Temperaturen<br />

eine willkommene Abkühlung<br />

darstellt. Am Varster See vorbei<br />

geht es in Richtung Oiste und<br />

weiter über die Flutbrücke durch<br />

Groß­Hutbergen und Hönisch in<br />

Richtung Verden. Kurz vor der<br />

Südbrücke sieht manbereits die<br />

unverkennbare Silhouette im<br />

Panoramablick und hat das Ziel<br />

der Rundtour erreicht. Kartenmaterial<br />

ist bei den Tourist­Informationen<br />

Thedinghausen und<br />

Verden sowie im Internet erhältlich.<br />

(pm/he)<br />

Für den Radwanderer sind<br />

Fähren eine besonders interessante<br />

Möglichkeit der Flussüberquerung.<br />

In unserer<br />

Region gibt es drei Fährstellen,<br />

die für Radfahrer von touristischer<br />

Bedeutung sind,<br />

zwei an der Weser und eine an<br />

der Aller.<br />

Solarfähre Otersen<br />

Im Landkreis Verden verkehrt<br />

die zweitkleinste Fähre Deutschlands:<br />

die durch Sonnenenergie<br />

angetriebene "Marie Hoffmann".<br />

Sie überquert zusammen mit ihrem<br />

ebenfalls solarbetriebenen<br />

Schwesterschiff "Marie Hoffmann<br />

II" zwischen Otersen und<br />

Westen die Aller. Seit Inbetriebnahme<br />

haben beide zusammen<br />

bereits 2013 weit über 90.000<br />

Fährgäste transportiert.<br />

Die "Marie Hoffmann" wurde<br />

1997 in Dienst gestellt. Sie ist<br />

ein 6 Meter langes Dielenschiff<br />

in traditioneller Bauweise aus Eichenholz<br />

und wurde von der AU­<br />

COOP/BBV­Werft in Bremen­<br />

Vegesack erbaut. Die größere<br />

"Marie Hoffmann II" hingegen ist<br />

eine 7,50 Meter lange Prahmfähre,<br />

wurde von der Wikinger­<br />

Bootswerft in Wilhelmshaven erbaut<br />

und im Jahre 2000 in<br />

Dienst gestellt. Erstaunlich ist,<br />

dass die rund 3,5 Tonnen<br />

schwere Fähre aus Stahl und Eichenholz<br />

mit einem nur elf PS<br />

starken Elektromotor und umweltfreundlicher<br />

Solarenergie<br />

betrieben werden kann.<br />

Der Heimat­ und Fährverein<br />

Otersen hat mit den zwei Fähren<br />

jahrhundertealte Fährtradition<br />

6 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de

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