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Fachzeitung des Landesinnungsverbandes des ...

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4<br />

Ausgabe 4/2010<br />

<strong>Fachzeitung</strong><br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>innungsverban<strong>des</strong><br />

<strong>des</strong> Schornsteinfegerhandwerks<br />

Baden-Württemberg<br />

E 2621


Ich sehe was,<br />

was du nicht siehst.<br />

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Ungeahnte Einblicke in Abgasleitungen, Lüftungsanlagen und Schornsteine – mit dem<br />

dreh- und schwenkbaren Farbkamerakopf (nur 40 mm Ø) bringen Sie Licht ins Dunkel.<br />

Die neue Speicherfunktion ermöglicht das Aufzeichnen von Videosequenzen – ideal<br />

zur Dokumentation. Optional mit Funkortung.<br />

Aus dem Inhalt<br />

Der LIV informiert 3<br />

Technische Informationen 7<br />

Aktuelles aus den Innungen 9<br />

Presseinformationen 14<br />

Mängeldoku 22<br />

Die aktuelle Seite 23<br />

http://mgkg.woehler.de · Tel.: 0 29 53/73-211


4/2010 Der LIV informiert<br />

3<br />

Wintergesellenprüfung<br />

vom 01. bis 12. Februar 2010<br />

Zur Wintergesellenprüfung, die wie immer an der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule<br />

in Ulm stattfand, hatten sich<br />

30 Auszubildende angemeldet. 12 Prüfungsteilnehmer davon<br />

sind zu ihrer 1. Wiederholungsprüfung angetreten.<br />

In Ulm war mal wieder typisches Wetter (eiskalt und<br />

Schnee).<br />

Das Team der Prüfungskommission setzte sich aus den<br />

Herren Wolfgang Spada (Lehrerbeisitzer), Martin Katz und<br />

Andreas Hurst (Arbeitnehmerseite), Rudi Fischer und Andreas<br />

Beck (Arbeitgeberseite) zusammen.<br />

Die Prüfungskommission konnte schnell erkennen, dass die<br />

Prüfungsteilnehmer die nötige Motivation und Konzentration<br />

hatten, um ihr Bestes für ein Bestehen der Prüfung zu<br />

geben.<br />

In den ersten beiden Prüfungstagen konnten die Kandidaten<br />

ihr Wissen in den schriftlichen Prüfungsteilen unter Beweis<br />

stellen.<br />

In der Kenntnisprüfung waren die Fragen zu den folgenden<br />

Themenbereichen zu beantworten:<br />

• Technologie<br />

Unfallverhütung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz,<br />

Schornsteinfegergesetz und Verordnungen, Energieeinsparung<br />

und Umweltschutz, Werkzeuge, Messund<br />

Prüftechnik, Baurecht und Brandschutz, Aufbau und<br />

Funktion von technischen Anlagen und Einrichtungen<br />

An einem weiteren Prüfungstag fand zu diesem Themenbereich<br />

eine mündliche Prüfung statt.<br />

Der Schwerpunkt der Befragung bezog sich auf die Projektarbeit,<br />

welche die Teilnehmer während <strong>des</strong> Berufsschulunterrichtes<br />

zu erstellen hatten.<br />

• Technische Mathematik<br />

Gebührenermittlung, Berechnungen zur Verbrennungstechnik,<br />

Strömungstechnik, Wärmetechnik und Raumwärmebedarf<br />

• Technisches Zeichnen<br />

Lesen von Zeichnungen und Bauplänen mit Anfertigen<br />

von Skizzen, Tabellen und Diagrammen sowie einer<br />

maßstabsgerechten Detaildarstellung<br />

• Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

Als nächstes Prüfungsteil stand die Fertigkeitsprüfung<br />

auf dem Prüfungsplan.<br />

Die Prüfungsteilnehmer hatten die Aufgabe, das während<br />

der Ausbildungszeit erlernte Wissen umzusetzen, um alle<br />

praktischen Tätigkeiten selbstständig zu planen, durchzuführen<br />

und zu kontrollieren.<br />

Im Teil „Prüfungsstücke“ durften die Prüflinge an einer<br />

raumluftabhängigen Gasfeuerstätte mit Strömungssicherung<br />

eine Abgaswegeüberprüfung und eine CO-Messung<br />

vornehmen, den Aufstellraum in Bezug auf ausreichende<br />

Verbrennungsluftversorgung beurteilen und die erforderliche<br />

Bescheinigung für den Betreiber ausstellen.<br />

Als darauf folgende Aufgabe wurde von den Teilnehmern<br />

die Durchführung einer Emissionsmessung einschließlich<br />

der Abgaswegeüberprüfung an einer Ölheizungsanlage<br />

mit anschließender Auswertung und Dokumentation der<br />

ermittelten Messwerte verlangt.<br />

Bei den Arbeitsproben galt es, geeignete Arbeits-, Reinigungs-,<br />

Mess- und Prüfgeräte auszuwählen und vorzubereiten,<br />

eine Feuerungs- und Lüftungsanlage hinsichtlich der<br />

Betriebs- und Brandsicherheit zu beurteilen und zu doku-<br />

Im verschneiten Ulm<br />

wurde den Prüflingen<br />

auch noch ein<br />

Gruppenbild abgenötigt.


4 Der LIV informiert 4/2010<br />

mentieren und alle erforderlichen Kehr- und Überprüfungstätigkeiten<br />

an diesen Anlagen durchzuführen.<br />

Um die Prüfung möglichst praxisnah zu gestalten und<br />

auch den Umgang mit den Kunden zu beurteilen, fanden<br />

die Prüfungsteile Schornsteinreinigung, Abgaswegeüberprüfung<br />

und die Emissionsmessung an einer Ölheizungsanlage<br />

im Kehrbezirk <strong>des</strong> Bezirksschornsteinfegermeisters<br />

Michael Wuchner in Ulm-Lehr statt.<br />

Für die Bereitstellung der Gebäude und die damit umfangreichen<br />

Vorbereitungen, welche notwendig waren, bedankt<br />

sich die Prüfungskommission an dieser Stelle noch einmal<br />

ganz herzlich bei den beiden Bezirksschornsteinfegermeistern<br />

Michael Wuchner und Mark Hauser.<br />

In der mündlichen Ergänzungsprüfung konnte in den Fächern<br />

Technische Mathematik, Technisches Zeichen sowie<br />

in Wirtschafts- und Sozialkunde eine mangelhafte schriftliche<br />

Prüfungsleistung noch verbessert werden.<br />

4 Prüfungsteilnehmer kämpften erfolgreich in der mündlichen<br />

Ergänzungsprüfung und holten die noch notwendigen<br />

Punkte, die zum Erreichen <strong>des</strong> Prüfungszieles noch fehlten.<br />

Die Spannung bei den Prüfungsteilnehmern war am letzten<br />

Prüfungstag wie immer sehr groß. Zur Mittagszeit standen<br />

die Prüfungsergebnisse fest.<br />

21 Prüfungsteilnehmer haben ihre Ausbildung erfolgreich<br />

abgeschlossen und können nun den Titel „Schornsteinfegergeselle“<br />

führen. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Für 9 Prüfungsteilnehmer waren die Prüfungsleistungen jedoch<br />

nicht ausreichend um die Gesellenprüfung zu bestehen.<br />

Vor der Bekanntgabe der Ergebnisse und der Ausgabe der<br />

Gesellenbriefe bedankte sich der Prüfungsvorsitzende Herr<br />

Rudi Fischer bei der Schulleitung für die Unterstützung und<br />

bei allen Prüfungsteilnehmern für die Disziplin sowie für<br />

das korrekte Verhalten während der Prüfung.<br />

Herr Fischer gratulierte den neuen Gesellinnen und Gesellen<br />

zur bestanden Prüfung und wünschte für den weiteren<br />

Berufsweg und den damit notwendigen Weiterbildungsmaßnahmen<br />

alles Gute und viel Erfolg.<br />

Im Namen der Arbeitnehmervertreter beglückwünschte<br />

Herr Martin Katz die Prüfungskandidaten zum Bestehen<br />

der Gesellenprüfung.<br />

Unter Beifall und großem Lob wurde dem Prüfungsbesten<br />

Tobias Hoetzel die Gesellenprüfungsurkunde überreicht.<br />

Tobias Hoetzel hat seine Gesellenprüfung mit einem Notendurchschnitt<br />

von 1,6 bestanden.<br />

Die jungen Gesellinnen und Gesellen haben sich den Veränderungen<br />

und neuen Anforderungen im Handwerk zu<br />

stellen. Dies kann nur mit stetigen Weiterbildungsmaßnahmen<br />

erfolgreich bewältigt werden.<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Die Gesellenprüfung im Schornsteinfegerhandwerk<br />

haben bestanden:<br />

Name<br />

Lukas-Walter-<br />

Wilhelm Behr<br />

Dominik Bender<br />

Lars Clef<br />

Dominik Deschner<br />

Rene Ehret<br />

Johannes Frey<br />

Anke Heidepriem<br />

Tobias Hoetzel<br />

Moritz Hofmeister<br />

Henning Holderle<br />

Nina Ilmberger<br />

Mark Jarsen<br />

Simon Mack<br />

Björn Patrick<br />

Molkenthin<br />

Alina-Denise Müller<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

Ralf Weiß<br />

Valentin Boger<br />

Karlheinz König<br />

Manfred Deschner<br />

Martin Ehret<br />

Herbert Teichgräber<br />

Karsten Dehner<br />

Oliver Juskowiak<br />

Eberhard Weinstock<br />

Ralph Broß<br />

Kai Ilmberger<br />

Reiner Knöbel<br />

Alfred Hettich<br />

Roland Müller<br />

Frank Spiegel<br />

Susanne Pfennig<br />

Sascha Renges<br />

Christoph Schadt<br />

Theresa Schmitz<br />

Stefan Walz<br />

Christopher Werz<br />

Peter Krattenmacher<br />

Klaus Schopf<br />

Frank Erwerle<br />

Ulrich Schmitz<br />

Hermann Gerlach<br />

Martin Desczyk<br />

Andreas Beck, Martin Katz, Tobias Hoetzel, Andreas Hurst, Rudi Fischer.


4/2010 Der LIV informiert<br />

5<br />

Baden-Württembergs<br />

QM/UM-Auditoren<br />

in Nürnberg<br />

Nahezu alle internen Auditoren der<br />

vier Innungsbereiche trafen sich am<br />

17./18. März 2010 bei der Handwerkskammer<br />

Mittelfranken zur jährlichen<br />

Fortbildung im QM/UM-System.<br />

Natürlich waren auch viele andere interne<br />

Auditorenkollegen aus dem ganzen<br />

Bun<strong>des</strong>gebiet anwesend. Die baden-württembergischen<br />

Auditoren<br />

wurden „angeführt“ von Bernhard<br />

Bullinger, welcher seit Anbeginn <strong>des</strong><br />

QM/UM-Systems der leitende QUB im<br />

Lande ist.<br />

Unter der Leitung vom zuständigen<br />

Vorstand im ZIV Gunar Thomas, wurden<br />

die neuesten Informationen rund<br />

um die QM/UM-Normen ISO<br />

9001:2008/DIN EN 14001:2005 vermittelt.<br />

Dies geschah selbstredend<br />

nicht, ohne auch über so manche Entwicklung<br />

im System zu diskutieren.<br />

Es war nicht leicht, aber wir bekamen sie doch zusammen.<br />

Wichtiger Hinweis!<br />

Aus aktuellem Anlass möchte ich darauf hinweisen, dass das Veröffentlichen von Inhalten der <strong>Fachzeitung</strong> nur<br />

nach vorheriger Genehmigung <strong>des</strong> jeweiligen Verfassers zulässig ist. Einige Kollegen wurden bereits von Agenturen,<br />

die uns Beiträge lieferten, abgemahnt, weil diese auf Internetseiten von Bezirksschornsteinfegermeistern auftauchten.<br />

Bitte setzen Sie sich ggf. mit der Redaktion der <strong>Fachzeitung</strong> in Verbindung, damit teure Urheberrechtsverletzungen<br />

vermieden werden können.<br />

der Experte


6 Der LIV informiert 4/2010<br />

Freitag, der 13. 08. 2010<br />

ist wieder Rauchmeldertag<br />

Das Motto: „Freitag, der 13. könnte Ihr Glückstag sein,<br />

wenn Sie heute einen Rauchmelder installieren.“<br />

Trotz <strong>des</strong> großen Erfolges in Bun<strong>des</strong>ländern mit einer gesetzlichen<br />

Rauchwarnmelderpflicht sind bun<strong>des</strong>weit noch<br />

fast zwei Drittel aller Haushalte ohne Rauchwarnmelder,<br />

weitere 6% haben ihre Rauchmelder nicht installiert. „Diese<br />

Haushalte wollen wir am Freitag, den 13. erreichen“, erläutert<br />

der Vorsitzende <strong>des</strong> Forum Brandrauchprävention,<br />

Christian Rudolph.<br />

„Die Kampagne Rauchmelder retten Leben bittet<br />

2010 wieder alle Feuerwehren, Schornsteinfeger und<br />

Fachpartner, den Rauchmeldertag zu unterstützen“,<br />

sagt Christian Rudolph.<br />

Themenschwerpunkt dieses Jahr:<br />

Durch die jetzige und künftige Gesetzgebung sind in der<br />

Regel die Vermieter für Installation und Wartung von<br />

Rauchwarnmeldern zuständig. Dadurch ändert sich auch<br />

die Zielgruppe der gemeinsamen Aufklärungsarbeit. Presseberichte<br />

sprechen auch Vermieter und die Wohnungswirtschaft<br />

an. Vermieter brauchen zuverlässige, langlebige<br />

Rauchmelder sowie normgerechte Installationen und korrekte<br />

Wartung, um ihrer Verantwortung gegenüber dem<br />

Mieter gerecht zu werden und das eigene Haftungsrisiko<br />

zu minimieren. Daher liegt der Themenschwerpunkt 2010<br />

auf Qualität, fachgerechter Installation und Erhaltung der<br />

Betriebsbereitschaft.<br />

Praktische Unterstützung für Aufklärungsarbeit<br />

„Freitag, der 13.“<br />

Das Forum Brandrauchprävention in der vfdb stellt Feuerwehren<br />

und Schornsteinfegern ab Juni 2010 wieder Plakate<br />

in DIN A2 und Postkarten sowie Pressematerial zur Verfügung.<br />

Vorbestellungen von max. 20 Plakaten und 100 Postkarten<br />

pro Betrieb bitte an redaktion@rauchmelder-lebensretter.de.<br />

Das neue Motiv 2010 wird auf der Interschutz in Leipzig<br />

erstmalig vorgestellt.<br />

Plakatwettbewerb zum Rauchmeldertag –<br />

gewinnen Sie ein iPad!<br />

Feuerwehren, Schornsteinfeger und Fachberater leisten<br />

tagtäglich Überzeugungsarbeit und wissen am besten, was<br />

sie für die Verbraucheraufklärung benötigen. Helfen Sie<br />

mit, das diesjährige Plakatmotiv unter dem Motto „Freitag,<br />

der 13. könnte Ihr Glückstag sein, wenn Sie heute Rauchmelder<br />

installieren“ zu entwickeln.<br />

Wer die Idee für das neue Plakatmotiv zu Freitag, dem 13.,<br />

liefert, erhält ein brandneues Apple iPad. Schicken Sie Ihre<br />

Ideen für das Plakat (als Text, Zeichnung, Collage etc.) bis<br />

07. Mai 2010 per Mail an:<br />

redaktion@rauchmelder-lebensretter.de.<br />

Wenn Sie die Entwürfe diskutieren möchten, können Sie<br />

das über die Gruppe „Rauchmeldertag Freitag, der 13.“ bei<br />

www.facebook.de tun oder den aktuellen Stand unter<br />

www.loeschblog.de und www.twitter.com/rauchmelder verfolgen.<br />

Interschutz 2010 in Leipzig<br />

Auch auf der Interschutz (07. bis 12. Juni 2010) präsentiert<br />

sich die Kampagne „Rauchmelder retten Leben“ auf dem<br />

Stand der vfdb und <strong>des</strong> VdS. Hier werden u. a. das neue<br />

Kampagnenmotiv vorgestellt, der Gewinner <strong>des</strong> Plakatwettbewerbs<br />

prämiert und zukünftige Strategien diskutiert. Mitglieder<br />

der Kampagne stehen für Fragen und Diskussionen<br />

zur Verfügung.<br />

Seit 10 Jahren retten Rauchmelder Leben –<br />

Bilanz einer Aufklärungskampagne<br />

Aktuelle Umfragewerte bestätigen den großen Erfolg der<br />

Kampagne „Rauchmelder retten Leben“. Bun<strong>des</strong>länder mit<br />

einer gesetzlichen Rauchwarnmelderpflicht haben die<br />

höchsten Ausstattungsquoten vorzuweisen. Neun Bun<strong>des</strong>länder<br />

haben bislang eine Rauchwarnmelderpflicht für private<br />

Haushalte gesetzlich verankert (02/2010), zu der die<br />

kontinuierliche Überzeugungsarbeit der Feuerwehren,<br />

Schornsteinfeger, Versicherungen und <strong>des</strong> Fachhandels im<br />

Rahmen der Kampagne „Rauchmelder retten Leben“ geführt<br />

hat. Dadurch hat sich in diesen neun Bun<strong>des</strong>ländern<br />

der Ausstattungsgrad seit 2006 um 41% erhöht.<br />

Aktuelle Informationen finden Sie unter<br />

www.rauchmelder-lebensretter.de<br />

in der Rubrik „Fachberater“.


4/2010 Technische Informationen<br />

7<br />

Änderung!<br />

14 Technische Information 3/2010<br />

Hydraulischer Abgleich<br />

bei KfW-Förderung nicht<br />

zwingend erforderlich<br />

Hinsichtlich unterschiedlicher Aussagen in Bezug auf die<br />

Energetische Inspektion von Heizungsanlagen, nach<br />

DIN EN 15378, ist die Förderung durch die KfW mit ihrem<br />

Förderprogramm (Nr. 431) ohne Durchführung eines hydraulischen<br />

Abgleichs möglich.<br />

Sollten bereits Anträge abgelehnt worden sein, mit der Begründung<br />

<strong>des</strong> fehlenden hydraulischen Abgleichs,<br />

so melden Sie sich bitte nochmals bei der KfW<br />

(Telefon: 0 18 01 / 33 55 77).<br />

Im Zuge von neuen Förderprogrammen kann es zu Änderungen<br />

kommen.<br />

Technische Abteilung<br />

AZ_MITTELWE_175x123_4c_pdf.qxd 03.02.2010 20:38 Uhr<br />

Anzeige<br />

Seite 1<br />

MRU – schon immer eine<br />

zukunftssichere Entscheidung!<br />

Neue, novellierte 1. BImSchV<br />

Mittelwertbildung<br />

Bitte beachten Sie, dass die Aussage über den hydraulischen Abgleich<br />

in der März-Ausgabe hiermit wieder hinfällig ist<br />

30 Sek.<br />

... die Zukunft ist bei uns schon drin ...<br />

wab. 02.2010<br />

Heizungs-Check<br />

Bezüglich <strong>des</strong> Förderprogramms der KfW [1], Energieeffizient Sanieren – Sonderförderung (Programmnummer<br />

431) bestehen seit 01. April 2010 neue Voraussetzungen:<br />

• die Installation der Heizungsanlage erfolgte vor dem 01. Januar 2005,<br />

• mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen werden folgende Feuerungsanlagen betrieben:<br />

Niedertemperatur- oder Brennwertkessel,<br />

• neben der Durchführung aller Maßnahmen zur Energieeffizienzverbesserung wurde ein hydraulischer Abgleich<br />

durchgeführt, um die Effektivität der neuen Hocheffizienzpumpe sicherzustellen.<br />

Für den Antrag sind seit 01. April 2010 folgende Unterlagen einzureichen:<br />

• Kopie <strong>des</strong> Inspektionsberichts (Heizungs-Check nach DIN EN 15378 Analyse <strong>des</strong> Ist-Zustan<strong>des</strong>),<br />

• Kopie <strong>des</strong> VdZ-Formulars „Bestätigung <strong>des</strong> hydraulischen Abgleichs“ als Nachweis für die Einstellung<br />

<strong>des</strong> Soll-Zustan<strong>des</strong>.<br />

Neuerungen für die Förderung:<br />

• Es werden nur noch Zuschussbeträge über 150 Euro ausgezahlt, die 25% der Kosten für die Optimierung der<br />

Wärmeverteilung entsprechen.<br />

Quelle:<br />

[1] http://www.kfw-foerderbank.de<br />

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8 Technische Informationen 4/2010<br />

Umsetzung neuer Regelungen<br />

zur Überwachung der<br />

1. BImSchV in der Fassung<br />

vom 26. Januar 2010 (BGBl. I S. 38)<br />

1. Bestimmung <strong>des</strong> Abgasverlustes (AGV)<br />

nach Anlage 2, Punkt 3.4.1 der 1. BImSchV:<br />

Nach der neuen 1. BImSchV ist eine quasikontinuierliche<br />

Messung <strong>des</strong> Sauerstoffgehaltes <strong>des</strong> Abgases und der<br />

Abgastemperatur über einen Zeitraum von 30 s durchzuführen.<br />

Anschließend erfolgt eine Mittelung dieser<br />

Werte. Eine Überprüfung der Geräte hinsichtlich der<br />

Funktion einer quasikontinuierlichen Messung und der<br />

anschließenden Mittelung der Werte erfolgte in Eignungsprüfungen,<br />

die gemäß den Richtlinien über die<br />

Min<strong>des</strong>tanforderungen an Messgeräte bei der Eignungsprüfung<br />

– Rundschreiben <strong>des</strong> BMU vom 31. Januar<br />

1997 – IG I 3 – 51134/1 durchgeführt wurden, nicht.<br />

Es wird davon ausgegangen, dass bereits zum jetzigen<br />

Zeitpunkt die überwiegende Anzahl der Messeinrichtungen<br />

über die Funktion einer quasikontinuierlichen<br />

AGV-Bestimmung verfügt. Diese ist zu nutzen. Ab dem<br />

01. Januar 2011 dürfen nur noch Messeinrichtungen<br />

eingesetzt werden, die den neuen Anforderungen der<br />

VDI-Richtlinie 4206 Blatt 1 genügen und deren Funktion<br />

durch eine Eignungsprüfung nachgewiesen ist.<br />

2. Überwachung der in § 5 Absatz 1 der 1. BImSchV<br />

genannten Staubgrenzwerte der Stufe 1:<br />

Anzeige<br />

Nach Inkrafttreten der Verordnung gelten für Feuerungsanlagen<br />

für feste Brennstoffe neue Emissionsgrenzwerte<br />

für Staub. Für diese Grenzwerte ist zurzeit<br />

noch keine eignungsgeprüfte Messeinrichtung erhältlich.<br />

Für die Überwachung dieser Staubgrenzwerte sind<br />

bisher eignungsgeprüfte Verfahren übergangsweise einzusetzen.<br />

3. Beurteilung <strong>des</strong> Messergebnisses<br />

unter Berücksichtigung einer Messunsicherheit<br />

gemäß Anlage 2, Punkt 2.3 und 3.4.2 bzw. Angabe<br />

der Messunsicherheit in der Bescheinigung<br />

über die Überwachungsmessung gemäß Anlage 2,<br />

Punkt 4 und 5 der 1. BImSchV:<br />

Eine weitere Neuerung in der 1. BImSchV ist die Beurteilung<br />

<strong>des</strong> Messergebnisses unter Berücksichtigung einer<br />

Messunsicherheit. Bei der Bestimmung <strong>des</strong> Abgasverlustes<br />

(AGV) wurden bereits in der 1. BImSchV in der Fassung<br />

vom 14. März 1997 (zuletzt geändert durch Verordnung<br />

vom 14. August 2003) Toleranzen berücksichtigt.<br />

Bei der Emissionsmessung für Staub und Kohlenmonoxid<br />

erfolgte dieses bisher nicht.<br />

Bei der Ermittlung <strong>des</strong> AGV schlagen wir vor, übergangsweise<br />

die bereits jetzt verwendeten Toleran zen zur<br />

Beurteilung <strong>des</strong> Messergebnisses heranzuziehen. Bei der<br />

Beurteilung der Staubmessung wird vorgeschlagen, eine<br />

Messunsicherheit von 30% und bei der Messung von<br />

Kohlenmonoxid 20% <strong>des</strong> jeweiligen Grenzwertes zu berücksichtigen.<br />

Jedoch in diesen beiden Fällen nur, wenn<br />

für die zu überwachende Anlage neue Staub- bzw. CO-<br />

Grenzwerte gelten. Ist dieses nicht der Fall, ist nach der<br />

bisherigen Vorgehensweise zu verfahren, d. h. es wird<br />

keine Messunsicherheit berücksichtigt.<br />

Sobald zu einzelnen Geräten Mess unsicherheiten aus<br />

Eignungsprüfungen vorliegen und diese in der Eignungsbekanntgabe<br />

<strong>des</strong> Gerätes genannt werden oder entsprechende<br />

andere Regelungen durch VDI-Richtlinien existieren,<br />

ist entsprechend diesen Vorgaben zu verfahren.<br />

4. Halbjährliche Überprüfung der Messgeräte<br />

gemäß § 13 Absatz 3 der 1. BImSchV:<br />

Gemäß § 13 Absatz 3 der 1. BImSchV erfolgt die halbjährliche<br />

Überprüfung der Messgeräte ausschließlich<br />

nur noch von einer nach Lan<strong>des</strong>recht zuständigen Behörde<br />

bekannt gegebenen Stelle. Um sich einer entsprechenden<br />

Bekanntgabe unterziehen zu können, erhalten<br />

bestehende Prüfstellen eine Übergangsfrist von einem<br />

Jahr. Somit ist auch nach Inkrafttreten der 1. BImSchV<br />

die Möglichkeit gegeben, die Geräte im Zeitraum der<br />

oben genannten Übergangsfrist von einer technischen<br />

Prüfstelle der Schornsteinfeger-Innung überprüfen zu<br />

lassen.


4/2010 Aktuelles aus den Innungen<br />

9<br />

Wir müssen unsere Ziele<br />

neu definieren<br />

Innungsversammlung der Schornsteinfeger-Innung Freiburg am 19. März 2010<br />

Der Obermeister der Schornsteinfeger-Innung Freiburg,<br />

Kollege Werner Rottler, eröffnete die Frühjahrs-Innungsversammlung<br />

und begrüßte die anwesenden Gäste, Altmeister<br />

und Kollegen. Ein ganz besonderer Willkommensgruß galt<br />

dem Präsidenten <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>innungsverban<strong>des</strong> Franz<br />

Klumpp sowie den Gästen aus dem Elsass und der<br />

Schweiz, den Kollegen Ralph Willig und Andreas Winter<br />

und den Kollegen aus den Nachbar-Innungen Walter Baum<br />

und Andreas Feuerer. Ebenfalls begrüßte er die Ehrenmeister<br />

und besonders herzlich unsere Frau Luzia Müller vom<br />

Sekretariat der Innung Freiburg.<br />

Totenehrung<br />

Zum ehrenden Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder<br />

Adolf Teufel und Paul Becherer erhoben sich die Mitglieder<br />

von ihren Plätzen.<br />

Ehrung<br />

Eine große Freude bereitete es dem Obermeister, unseren<br />

Kollegen Franz Klumpp für seine vielfältige und langjährige<br />

Mitarbeit im Vorstand der Innung Freiburg zu ehren und<br />

sich zu bedanken und im Namen von allen ein Geschenk<br />

zu überreichen. Unser ehemaliger Obermeister erhielt sehr<br />

viel Beifall von der Innungsversammlung.<br />

Grußworte<br />

Obermeister Rottler konnte von der Kreishandwerkerschaft<br />

Freiburg den neuen Kreishandwerksmeister Johannes Ullrich<br />

begrüßen. Dieser bedankte sich für die Einladung und<br />

freute sich, bei einer so großen Innung Gast sein zu dürfen.<br />

In seinem Grußwort beschrieb er die Aufgaben und Ziele<br />

der Kreishandwerkerschaft und betonte immer wieder, wie<br />

wichtig das Handwerk für die Gesellschaft ist.<br />

Veränderungen in den Kehrbezirken<br />

Seit der letzten Innungsversammlung im Herbst 2009 gab<br />

es auf zwei Kehrbezirken im Innungsbereich Freiburg Veränderungen.<br />

Im Kehrbezirk Waldshut (WT 15) wechselte<br />

Kollege Jochen Köhler in die Innung Karlsruhe. Kollege<br />

Ludger Kremer wechselte von Konstanz (KN 01) zur Innung<br />

Tübingen. Er wünschte an dieser Stelle den beiden Kollegen<br />

für die weitere Zukunft alles Gute.<br />

Gleichzeitig beglückwünschte er die neu bestellten Kollegen<br />

Stefan Uftring (WT 15) und Andreas Bercher (KN 01)<br />

zur Ernennung zum Bezirksschornsteinfegermeister. Er<br />

überreichte im Namen der Innung ein Buchgeschenk.<br />

Geschäftsbericht <strong>des</strong> Obermeisters<br />

In seinem Bericht spricht der Obermeister vielfältige Themen<br />

an. Er bittet die Kollegen, die Werbekampagne der<br />

Handwerkskammern in vielfältiger Weise zu nutzen. Wir<br />

müssen uns dem Kunden kompetent und zuverlässig darstellen<br />

und den jungen Menschen aufzeigen, wie wichtig<br />

die Berufswahl ist. Wir brauchen mehr denn je Auszubildende<br />

im Handwerk.<br />

Zum Thema Schulungen und Informationsschulungen berichtet<br />

er, dass den Mitarbeitern der Landratsämter und<br />

Baubehörden in Rottweil u. a. die neue KÜO und die Vergabekriterien<br />

der Kehrbezirke vorgestellt wurden.<br />

Der OM berichtete vom Eignungstest für Auszubildende,<br />

der im Februar zum ersten Mal in Ulm durchgeführt wurde.<br />

Es war für alle Beteiligten ein großer Erfolg.<br />

Die Aktuellschulungen fanden Anfang März in Titisee-Neustadt<br />

statt und es zeigte sich gleich zu Anfang, dass die<br />

Thematik richtig gewählt war und es sich positiv heraus-<br />

Innung<br />

Freiburg<br />

Präsident Franz Klumpp (links) und Obermeister Werner Rottler (rechts).<br />

Werner Rottler und die neu bestellten Kollegen Stefan Uftring und<br />

Andreas Bercher (von links).


10 Aktuelles aus den Innungen 4/2010<br />

Innung<br />

Freiburg<br />

stellte, die Software-Anbieter mit in die Schulungen zu integrieren.<br />

Auch der zentrale Veranstaltungsort Titisee-Neustadt<br />

wurde sehr gut angenommen. Ein großes Plus war<br />

die zeitgleiche Prüfung der Messgeräte.<br />

Obermeister Werner Rottler kam zum Thema Wechselwünsche.<br />

Hier ging er auf die Worte <strong>des</strong> Kreishandwerksmeisters<br />

Ullrich ein, der es in seinem Grußwort auf den Punkt<br />

brachte, dass die Mehrheit der Bürger mit der Betreuung<br />

durch ihren zuständigen Schornsteinfeger sehr zufrieden<br />

ist. Unser Kreishandwerksmeister selbst möchte auf keinen<br />

Fall wechseln. Der Obermeister betonte, es ist eine große<br />

Aufgabe, weiterhin qualifizierte Arbeitskräfte zu haben.<br />

Die Chance liegt im Nachwuchs und <strong>des</strong>halb die große Bitte<br />

an die Kollegen: Bildet aus!<br />

Ein weiterer Appell ergeht an die Kollegen zum Stichtag<br />

01. Januar 2013. Im Schornsteinfegerhandwerk müssen wir<br />

unsere Ziele neu definieren, um das Handwerk zu stabilisieren.<br />

Geschäftsbericht <strong>des</strong> Technischen Innungswarts<br />

In seinem ausführlichen Geschäftsbericht ging TIW Thomas<br />

Sunderer auf die aktuellen technischen Veränderun-<br />

Bild aus der Mitgliederversammlung.<br />

gen und Neuerungen ein. Er machte Ausführungen zu der<br />

Novellierung der LBO, der Bun<strong>des</strong>-KÜO und der Novellierung<br />

der 1. BImSchV. Außerdem ging er auf die Durchführungsverordnung<br />

der EnEV und auf das Gesetz zur Nut-<br />

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Der in vier Module aufgeteilte Kurs beinhaltet die Themen „Baupraktische Grundlagen und deren Anwendungen“ (Modul<br />

1), „Bauphysikalische Grundlagen“ (Modul 2), „Sachverständigenwesen und Gutachten erstellen“ (Modul 3) sowie „Prüfung<br />

Sachverständiger“ (Modul 4).<br />

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unerlässlich zur Beantwortung umweltmedizinischer Fragestellungen sowie für die Ableitung von Sanierungs-maßnahmen.<br />

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4/2010 Aktuelles aus den Innungen<br />

11<br />

Innung<br />

Freiburg<br />

Präsident Franz Klumpp (links) und Kollege Herbert Schenk (rechts).<br />

zung Erneuerbarer Wärmeenergie in Baden-Württemberg<br />

ein. Er berichtete weiter über den Energiesparcheck, die<br />

Prüfung der Messgeräte, die Statistik und was im Bereich<br />

Technik auf der Homepage der Innung neu eingestellt ist<br />

und von den Kollegen heruntergeladen werden kann.<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>des</strong> Lehrlings- und Berufsbildungswartes<br />

Der Lehrlings- und Berufsbildungswart Peter Gütle berichtete<br />

über den Stand der Auszubildenden der Innung Freiburg:<br />

Im 1. Lehrjahr gibt es 12 Auszubildende, im 2. Lehrjahr<br />

9 Auszubildende und im 3. Lehrjahr 2 Auszubildende.<br />

An der Zwischenprüfung im Dezember in Ulm nahmen aus<br />

unserer Innung 7 Auszubildende teil. Bei der Gesellenprüfung<br />

im Februar waren 30 Prüflinge lan<strong>des</strong>weit zugelassen.<br />

Aus unserer Innung konnte aus dem Betrieb Franziskus<br />

Pfeffer der Auszubildende Hannes Börschig erfreulicherweise<br />

vorzeitig zur Gesellenprüfung zugelassen werden.<br />

Geschäftsbericht <strong>des</strong> QM/UM-Beauftragten<br />

Seit 2008 werden nur noch Gruppenaudits mit 3 Teilnehmern<br />

durchgeführt. Peter Gütle berichtete über die in 2010<br />

geplanten Maßnahmen. Er appellierte an alle Mitgliedsbetriebe<br />

sich aktiv daran zu beteiligen. Ebenfalls erläuterte er<br />

im Detail die Zertifizierung der Gebäudeenergieberater.<br />

Zum Schluss bedankte er sich noch bei seinen Mit-Auditoren<br />

Wolfgang Hege und Peter Schmidt.<br />

Bericht <strong>des</strong> Kassiers<br />

Der Haushaltsplan 2010 wurde von Kassierer Rudi Fischer<br />

erläutert.<br />

Die Mitgliederversammlung hat mit Abstimmung den<br />

Haushaltsplan 2010 angenommen.<br />

Im Bericht der Kassenprüfer Michael Meyering und Reinhold<br />

Schmidt wurde dem Kassierer eine einwandfreie Führung<br />

der Kasse bestätigt. Die Entlastung <strong>des</strong> Kassierers<br />

war durch die Versammlung einstimmig.<br />

Marc Hunecken, Geschäftsführer der STSBW GmbH.<br />

Aktuellreferat <strong>des</strong> Präsidenten Franz Klumpp<br />

Vor seinem Aktuellreferat ehrte unser Präsident den sehr<br />

engagierten Kollegen Herbert Schenk seitens <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>innungsverban<strong>des</strong>.<br />

Kollege Herbert Schenk war vorbildlich<br />

viele Jahre als nebenberuflicher Fachlehrer für unser Handwerk<br />

tätig. Franz Klumpp bedankte sich sehr herzlich und<br />

überreichte ein Präsent für seine Verdienste.<br />

Die Mitglieder bedankten sich mit großem Applaus.<br />

Franz Klumpp berichtete in seinem Aktuellreferat über viele<br />

Punkte, die das Schornsteinfegerhandwerk betreffen und<br />

stand nach seinem Vortrag den Kollegen Rede und Antwort.<br />

Den Inhalt <strong>des</strong> Aktuellreferates wird der LIV nach<br />

Durchführung aller Innungsversammlungen in Baden-<br />

Württemberg in der <strong>Fachzeitung</strong> veröffentlichen.<br />

Nach dem Aktuellreferat wurde der Geschäftsführer der<br />

neu gegründeten STSBW GmbH, Marc Hunecken, vorgestellt.<br />

Er stellte sich persönlich vor und nannte die Ziele der<br />

STSBW GmbH. Er bat die Mitglieder der Innung, sich intensiv<br />

mit Fragen, Wünschen und Anregungen bei der Gesellschaft<br />

einzubringen. Nur gemeinsam können diese Ziele erreicht<br />

werden.<br />

Am Ende der Innungsversammlung bedankte sich Obermeister<br />

Werner Rottler für die sehr harmonisch verlaufende<br />

Innungsversammlung und wünschte allen einen guten<br />

Nachhauseweg und für das bald stattfindende Osterfest<br />

ein paar ruhige erholsame Feiertage.<br />

Schornsteinfeger-Innung Freiburg<br />

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12 Aktuelles aus den Innungen 4/2010<br />

Nach über 50 Jahren<br />

hat er „abgekehrt“<br />

Innung<br />

Karlsruhe<br />

Abschied: Bezirksschornsteinfegermeister Udo Gehrig feierte am 19. März 2010<br />

seinen 65. Geburtstag und geht Ende <strong>des</strong> Monats in den Ruhestand<br />

Aufgereiht stehen die Kinder <strong>des</strong> Katholischen<br />

Kindergartens Sankt Elisabeth<br />

in der Gartenstadt da, mit großen<br />

Augen bestaunen sie die vielen<br />

„schwarzen Männer“ auf dem Hof.<br />

Während sich einige noch ganz ängstlich<br />

verstecken, diskutiert einer schon<br />

ganz forsch mit den Schornsteinfegern<br />

über deren Arbeitsgerät, „den<br />

„Handfeger“. Der Pimpf zeigt auf<br />

einen: „Der Handfegermann“. Das Gelächter<br />

ist groß unter den Kollegen.<br />

Doch obwohl eine ganze Gruppe der<br />

„Glücksbringer“ da ist, steht heute<br />

einer von ihnen im Mittelpunkt – und<br />

der verschenkt Süßes an die Kindergartenkinder,<br />

außerdem Rauchmelder<br />

„für die Sicherheit“. Er heißt Udo Gehrig<br />

und ist Schornsteinfeger im Kehrbezirk<br />

8 – der Gartenstadt.<br />

Das allerdings nur noch bis zum Letzten<br />

dieses Monats. Gestern feierte er<br />

seinen 65. Geburtstag und hatte dies<br />

zum Anlass genommen, Freunde, Kollegen,<br />

Mitarbeiter und Ehemalige zum<br />

„Abkehren“ einzuladen. „Sie alle haben<br />

sich frei genommen.“ Der zukünftige<br />

Ruheständler war ganz gerührt<br />

über die vielen Besucher in traditioneller<br />

Kluft, mit Zylinder waren die Kollegen<br />

gekommen. Mit dem sogenannten<br />

„Abkehren“ verabschiedete sich der<br />

Schornsteinfegermeister symbolisch<br />

von seinen Kunden. Stellvertretend für<br />

die vielen Haushalte, die er seit 1989<br />

in der Gartenstadt besucht hat, hatte<br />

er für diese Tradition zwei Kindergärten<br />

ausgewählt. Die Gruppe besuchte<br />

auch die Evangelische Kindertagesstätte<br />

Himmelsstern.<br />

Mit einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge, so Gehrig, trenne er<br />

sich vom Berufsleben. Froh sei er, sich<br />

nicht mehr mit all den neuen Aufgaben<br />

vom Gesetzgeber „herumschlagen“<br />

zu müssen. Beispielsweise werden<br />

seine Kollegen ab 2013 „in den<br />

Wettbewerb geschickt“, wie Gratulant<br />

Bezirksschornsteinfegermeister Udo Gehrig (vorn) verabschiedete sich im Kreise vieler Kollegen<br />

in den Ruhestand – zum traditionellen „Abkehren“ besuchte er gemeinsam mit den Gästen zwei<br />

Kindergärten in der Gartenstadt.<br />

Bild: Prosswitz<br />

Jürgen Braun, Obermeister der<br />

Schornsteinfeger-Innung Karlsruhe,<br />

berichtete. Von da an können Kunden<br />

selbst entscheiden, welchen Schornsteinfeger<br />

sie beauftragen. Erneuerbare<br />

Energien seien allerdings keine Gefahr<br />

für ihre Branche: „Unser Aufgabenfeld<br />

verlagert sich eben“, so<br />

Braun. Man werde immer mehr auch<br />

zum „Energiepolizisten“. Doch mit<br />

dem Arbeitsalltag beschäftigten sich<br />

die Kaminkehrer gestern nicht, sie ließen<br />

die Arbeit ruhen und feierten Abschied.<br />

So bekam Gehrig ein A-cappella-Ständchen<br />

von den „Sechszylindern“<br />

– ebenfalls Schornsteinfeger.<br />

Die Arbeit habe ihm immer viel bedeutet,<br />

sagte Gehrig. Und auch seine<br />

Frau Erika weiß: „Das war sein Traumjob<br />

und ist es bis heute geblieben.“<br />

Sie freut sich, dass ihnen nun mehr<br />

Zeit bleibt. „An erster Stelle stehen<br />

dann die Enkelkinder“, sagte Udo<br />

Gehrig. Enkelin Julia ist neun Jahre<br />

alt, im Mai bekommt sie ein Geschwisterchen.<br />

Und es geht auf Schiffsreise –<br />

erst mit Kollegen vom (Schornsteinfeger-)Kegelclub,<br />

dann mit Frau Erika.<br />

Gehrig versicherte: „Langweilig wird<br />

uns nicht.“<br />

Entnommen aus dem „Mannheimer<br />

Morgen“ vom 20. März 2010, welcher<br />

auch im Internet unter<br />

www.morgenweb.de<br />

eingesehen werden kann.<br />

Von Anne-Kathrin Jeschke<br />

Udo Gehrig<br />

• Von 1959 bis 1962: Lehre<br />

zum Schornsteinfeger<br />

in Ladenburg<br />

• 1967: Meisterprüfung als einer<br />

der jüngsten Schornsteinfeger<br />

in Baden-Württemberg<br />

• 1972: Nebenlehrer an der<br />

Berufsschule in Karlsruhe<br />

• Seit 1989: Bezirksschornsteinfegermeister<br />

im Kehrbezirk<br />

Mannheim 8 (Gartenstadt).<br />

• Nachfolger: Harald Weigel


4/2010 Aktuelles aus den Innungen 13<br />

Nachruf<br />

Die Kolleginnen und Kollegen der Schornsteinfeger-Innung Stuttgart<br />

trauern um ihren Kollegen Altmeister Paul Müller aus Heilbronn-<br />

Frankenbach.<br />

Paul Müller erlernte das Schornsteinfegerhandwerk in den Kriegsjahren<br />

1941 bis 1944 in Breslau (Schlesien) bei BSM Richard Wollny. Trotz der<br />

Kriegsjahre legte er im August 1949 die Meisterprüfung beim Lan<strong>des</strong>gewerbeamt<br />

Stuttgart ab.<br />

Bis zum Erreichen seines Berufszieles der Selbstständigkeit arbeitete<br />

Paul Müller bei den Schornsteinfegermeistern Georg Hafenbrak, Hermann<br />

Schok und Max Kaps.<br />

Am 01. Juli 1963 wurde Paul Müller auf den Kehrbezirk Heilbronn Land<br />

Nr. 8 als Bezirksschornsteinfegermeister bestellt und am 01. Januar<br />

1970 konnte er sich auf seinen Wunschkehrbezirk Heilbronn Land Nr. 4<br />

versetzen lassen. Bis zum verdienten Eintritt in den Ruhestand am 31.<br />

Dezember 1990 war er für die Brandsicherheit in seinem Bezirk verantwortlich.<br />

Sein Engagement für den Brandschutz drückte sich auch dadurch aus,<br />

dass er neben seinem Beruf auch als Feuerwehrkommandant von 1967<br />

bis 1974 Verantwortung trug. Nach 1974 war er Hauptbrandmeister<br />

bei der Freiwilligen Feuerwehr Frankenbach. Für seinen ehrenamtlichen<br />

Einsatz wurde Paul Müller 1988 mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold<br />

ausgezeichnet.<br />

Ebenfalls gab Paul Müller bei der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung<br />

in der Berufsschule in Ulm sein Wissen an unseren Berufsnachwuchs<br />

weiter. Als 1974 mit Einführung <strong>des</strong> neuen Immissionsschutzgesetzes<br />

Räumlichkeiten für einen Prüfstand benötigt wurden, stellte er<br />

Räumlichkeiten für den Prüfstand zur Verfügung.<br />

Zu seinen beruflichen Ehrenämtern genoss Kollege Paul Müller lange<br />

Jahre als Ortschaftsrat und auch als Stadtrat ab 1975 das Vertrauen<br />

seiner Bürger.<br />

Die Schornsteinfeger-Innung Stuttgart bedankt sich bei Paul Müller<br />

nochmals für sein Engagement im Dienste <strong>des</strong> Berufes und der Öffentlichkeit.<br />

Kollege Paul Müller wurde am Dienstag, den 16. März 2010 in Heilbronn-Frankenbach<br />

unter großer Anteilnahme unserer Kollegen beigesetzt.<br />

Als äußeres Zeichen unserer Dankbarkeit und Anerkennung haben<br />

wir an seiner letzten Ruhestätte einen Kranz niedergelegt.<br />

Der Familie Müller gilt unsere herzliche Anteilnahme. Wir werden Kollege<br />

Paul Müller in guter Erinnerung behalten und ihm ein ehren<strong>des</strong> Andenken<br />

bewahren.<br />

Schornsteinfeger-Innung Stuttgart<br />

Innung<br />

Stuttgart<br />

AZ_SPplus_50x260_4c_pdf.qxd 09.03.2010 1<br />

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14<br />

Presseinformationen 4/2010<br />

Fortbildungen<br />

nach Maß<br />

in der<br />

„Pelletsakademie“<br />

ÖkoFEN bietet Expertenseminare für Schornsteinfeger an<br />

Wenn man sich die Zeit nimmt, ein Seminar zu besuchen,<br />

sollte es auch wirklich einen realen Mehrwert haben.<br />

Darum bietet Europas Spezialist für Pelletsheizungen<br />

ÖkoFEN in seiner Pelletsakademie kostenlose Experten-Seminare<br />

speziell für Schornsteinfeger an – und<br />

das an gleich vier Standorten im Bun<strong>des</strong>gebiet.<br />

Die ÖkoFEN Pelletsakademie veranstaltet regelmäßig<br />

unter der Leitung von langjährig erfahrenen Experten<br />

einen eintägigen Lehrgang für Schornsteinfeger. Das<br />

Seminar ist so konzipiert, dass jeder Interessierte an einer<br />

Schulung teilnimmt, von der er in seinem täglichen<br />

Berufsleben auch wirklich profitieren kann.<br />

Die nächsten Termine für das Schornsteinfeger-<br />

Seminar der ÖkoFEN Pelletsakademie:<br />

• 22. April 2010 – Bühl (Baden-Württemberg)<br />

• 04. Mai 2010 –<br />

ÖkoFEN Zentrale Mickhausen (Bayern)<br />

• 01. Juni 2010 – Hagen (NRW)<br />

• 11. Juni 2010 – Überherrn (Saarland)<br />

Das Programm der Veranstaltung umfasst aktuelle<br />

Hintergründe zu Energiemarkt und Rohstoffen sowie<br />

speziell auch der Entwicklung <strong>des</strong> Pelletsmarkts. Technische<br />

Grundlagen und Potenziale der Pelletsheizung<br />

werden genauso behandelt wie Informationen zu Fördermöglichkeiten,<br />

Wirtschaftlichkeit und gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen. Neben der Darlegung von generellen<br />

Argumentationspunkten pro Pelletsheizung für<br />

die fundierte Klientenberatung im täglichen Kundenkontakt<br />

rundet ein Schulungspunkt zur Rauchgasmessung<br />

am Kessel den Inhalt <strong>des</strong> Seminars ab.<br />

Um lange Anreisewege zu vermeiden, kann das Schornsteinfeger-Seminar<br />

der ÖkoFEN Pelletsakademie gleich<br />

an vier bun<strong>des</strong>weiten Standorten besucht werden. Die<br />

Schulungsorte befinden sich in Mickhausen (Bayern),<br />

Bühl (Baden-Württemberg), Hagen (NRW) und Überherrn<br />

(Saarland) – weitere Veranstaltungsorte sind auf<br />

Anfrage möglich. Auf Wunsch kann das Schornsteinfeger-Seminar<br />

auch auf 1,5 Tage ausgedehnt werden und<br />

lässt sich dann mit dem Besuch einer Pellets-Produktionsstätte<br />

verknüpfen.<br />

Das komplette Schulungsprogramm der ÖkoFEN Pelletsakademie<br />

kann entweder unter www.oekofen.de heruntergeladen<br />

oder unter 0 82 04 / 29 80-0 telefonisch<br />

bestellt werden.<br />

Die ÖkoFEN Pelletsakademie bietet Schornsteinfegern kompetente<br />

Fortbildungsmöglichkeiten an vier Schulungsorten im gesamten<br />

Bun<strong>des</strong>gebiet – zusätzliche Veranstaltungsorte sind auf Anfrage<br />

möglich.<br />

Bildquelle: ÖkoFEN, Mickhausen


4/2010 Presseinformationen 15<br />

Westaflex Systemabgasanlage<br />

MS und MSD-F<br />

Vielfältig einsetzbare Schornsteinsysteme<br />

Die Beliebtheit von Holzpellets hat unter<br />

den Verbrauchern in den letzten<br />

Jahren stetig zugenommen. Neben<br />

der Preisentwicklung besteht der Vorteil<br />

<strong>des</strong> nachwachsenden Rohstoffs in<br />

dem geringeren CO2-Ausstoß gegenüber<br />

fossilen Energieträgern. Durch<br />

die niedrigen Abgastemperaturen<br />

kann es in diesem Zusammenhang jedoch<br />

innerhalb der Abgasstrecke zur<br />

Kondensatbildung kommen.<br />

Den Anforderungen der geänderten<br />

Betriebsbedingungen wird Westaflex<br />

Jetzt auch mit<br />

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• Hochauflösender TFT-Farbmonitor<br />

• Größte Flexibilität durch Speichern<br />

auf Micro-SD-Karte<br />

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Leistungsverhältnis<br />

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und nach DIN EN 50379-2<br />

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Sys teme MS und MDS-F mit den Zulassungsnummern<br />

Z-7.1-3414 und Z-7.1-<br />

3415 gerecht.<br />

Die bauaufsichtliche Zulassung W3G<br />

entspricht der europäischen Norm EN<br />

1856-1. Die Kürzel erläutern den Einsatzbereich:<br />

• W > feuchteunempfindlicher Betrieb<br />

(engl. wet)<br />

• 3 > bezeichnet den Zustand der<br />

drei Brennstoffarten – fest, flüssig,<br />

gasförmig<br />

Lindenstr. 20 • 74363 Güglingen<br />

Telefon (0 71 35) 1 02-0<br />

Telefax (0 71 35) 1 02-1 47<br />

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Sie finden uns auf der IFH/Intherm in Nürnberg<br />

(14.–17. April 2010, Halle 9 Stand 9415 + 9417).<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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• G > steht in diesem Zusammenhang<br />

für die geforderte Rußbeständigkeit<br />

Die ein- und doppelwandigen Abgassysteme<br />

werden aus Edelstahl der<br />

Werkstoff-Nr. 1.4539 gefertigt – einem<br />

nicht-rostenden Material unter<br />

Zusatz von Kupfer mit hohem Molybdän-<br />

und niedrigem Kohlenstoffgehalt.<br />

Das MS-System von Westaflex ist<br />

nicht nur für den Einbau in neuen Gebäuden<br />

sondern auch für die nachträgliche<br />

Montage in bestehenden<br />

Schächten geeignet. Es hat eine<br />

Wandstärke von 0,6 mm und ist mit<br />

Innendurchmessern von 80 bis<br />

500 mm erhältlich.<br />

Die doppelwandige Abgasführung aus<br />

Edelstahl trägt die Bezeichnung MSD-<br />

F. Sie zeichnet sich durch besonders<br />

geringen Montageaufwand aus und<br />

ist an der Gebäudeaußenseite sowie<br />

im Innenbereich zu verwenden.<br />

Das System MSD-F von Westaflex steht in<br />

Innendurchmessern von 80–600 mm zur<br />

Verfügung.<br />

Foto: Westaflex, Gütersloh


16<br />

Presseinformationen 4/2010<br />

Wärmepumpen –<br />

Werbung häufig irreführend<br />

Checkliste der Verbraucherzentralen weist Verbrauchern den Weg<br />

Einige Anbieter von Wärmepumpen bewerben ihre<br />

Produkte mit übertriebenen oder irreführenden Aussagen<br />

zu deren Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Verbraucher,<br />

die das für bare Münze nehmen, erleben<br />

bisweilen unangenehme Überraschungen bei der<br />

ersten Stromrechnung. Die Verbraucherzentralen<br />

bieten jetzt eine umfangreiche Checkliste an, die<br />

Hauseigentümern helfen soll, typische Fehler und<br />

überzogene Erwartungen bei Planung und Installation<br />

einer Wärmepumpe zu vermeiden. Die Checkliste<br />

gibt Antworten zu den wichtigsten technischen Fragen<br />

und Handlungsempfehlungen zu Anschaffung<br />

und Betrieb einer Wärmepumpe.<br />

„Nie mehr Heizkosten“ oder „Heizkosten auf ein Viertel reduziert“.<br />

Solche und ähnliche unseriöse Aussagen fand die<br />

Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, als sie im Internet<br />

Aussagen von Anbietern unter die Lupe nahm. Einige<br />

Hersteller, Energieversorger und Fachfirmen preisen Wärmepumpen<br />

als Wunderwaffe gegen steigende Energiepreise<br />

an. Dabei wird gerne verschwiegen, dass der Einsatz einer<br />

Wärmepumpe nur unter ganz bestimmten Bedingungen<br />

ökonomisch sinnvoll ist und lohnende Energie- und<br />

Kosteneinsparungen bewirkt. Aussagen, wie „Vorlauftemperatur<br />

bis 75° Celsius möglich“, verschleiern die damit<br />

einhergehende Effizienzeinbuße. Denn nur bei niedrigen<br />

Heizungsvorlauftemperaturen arbeiten Wärmepumpen effizient.<br />

Die hier empfohlenen Temperaturen liegen in Verbindung<br />

mit Fußbodenheizungen bei 35° Celsius, bei modernen<br />

Heizkörpern bei 50° Celsius.<br />

Ein weiterer Kritikpunkt: Die Wärmeerzeugung durch Luft-<br />

Wasser-Wärmepumpen bei Außentemperaturen um die<br />

–20° Celsius wird häufig als unproblematisch dargestellt.<br />

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Dabei verschweigt die Werbung gerne, dass bei derart<br />

niedrigen Außentemperaturen für die Wärmeerzeugung eine<br />

meist elektrische Zusatzheizung zugeschaltet werden<br />

muss. Das kann die Stromrechnung erheblich in die Höhe<br />

treiben.<br />

Anhand der neuen Wärmepumpen-Checkliste der Verbraucherzentralen<br />

können nun Hauseigentümer bei den Angeboten<br />

der Fachbetriebe die Spreu vom Weizen trennen.<br />

Zahlreiche Detailinformationen erlauben eine Prüfung, ob<br />

eine Wärmepumpe wirklich zum Gebäude passt, denn unter<br />

Umständen ist ein anderes Heizungssystem besser geeignet.<br />

Die Checkliste steht ab sofort zum Download auf<br />

http://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/web/<br />

brosch_check_wp.html?&no_cache=1 bereit und ist demnächst<br />

in allen 530 Energie-Beratungsstellen erhältlich.<br />

Energieberatung – unabhängig und kompetent<br />

Als Architekten, Ingenieure und Physiker verfügen die rund<br />

300 Energieberater der Verbraucherzentralen über ein fundiertes<br />

Fachwissen und können so für jeden Ratsuchenden<br />

eine individuelle Energiesparlösung anbieten. Durch die<br />

Förderung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums für Wirtschaft und<br />

Technologie erfolgt die Beratung frei von jeglichen kommerziellen<br />

Interessen.<br />

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale steht allen<br />

privaten Verbrauchern gegen eine Kostenbeteiligung von<br />

nur 5 Euro zur Verfügung. Bei Bedarf kommt der Energieberater<br />

gegen eine Kostenbeteiligung von 45 Euro auch ins<br />

Haus. Die nächstgelegene Beratungsstelle finden Sie unter<br />

www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.<br />

Einen individuellen Termin können Sie unter<br />

0 90 01 / 3 63 74 43 (0 90 01-ENERGIE)<br />

(14 ct/Minute aus dem deutschen Festnetz, abweichende<br />

Preise für Mobilfunkteilnehmer) vereinbaren.<br />

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E-Mail: info@swktechnik.de • Internet: www.swktechnik.de<br />

Für Rückfragen und nähere Informationen<br />

kontaktieren Sie bitte:<br />

Peter Kafke<br />

Energietechnischer Referent<br />

Verbraucherzentrale Bun<strong>des</strong>verband e.V.<br />

Markgrafenstr. 66 • 10969 Berlin<br />

Telefon: 030 / 25800-1 41 • Fax: 030 / 25800-138<br />

E-Mail: kafke@vzbv.de<br />

www.verbraucherzentrale-energieberatung.de


4/2010 Presseinformationen 17<br />

Wechsel an der<br />

Raab-Führungsspitze<br />

Rolf Wagenfeld folgt auf Hermann-Josef Görges<br />

der führenden Unternehmen in der Entwicklung und Produktion<br />

von heizungstechnischen Komponenten – stärker<br />

herauszustellen.<br />

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Dipl.-Ing., Wirtschafts-Ing. Rolf Wagenfeld (links) übernimmt im März<br />

2010 die Position <strong>des</strong> Sprechers und alleinigen Geschäftsführers aller<br />

Raab-Unternehmen im In- und Ausland von Hermann-Josef Görges<br />

(rechts im Bild).<br />

Foto: Raab, Neuwied<br />

Der Spezialist für Spezialisten!<br />

Spitzenprodukte in allen Absicherungsbereichen!<br />

Nach 27 Jahren in der Unternehmensgruppe Raab übergibt<br />

Hermann-Josef Görges, alleinvertretungsberechtigter<br />

Geschäftsführer und Sprecher aller Raab-Firmen, den Staffelstab<br />

an Rolf Wagenfeld.<br />

Der gebürtige Bremer kennt die Raab-Gruppe schon seit<br />

2001 als Beiratsmitglied. Ab 2007 hat er den stellvertretenden<br />

Beiratsvorsitz, seit 2009 den Beiratsvorsitz inne.<br />

Rolf Wagenfeld, Jahrgang 1958, begann seine berufliche<br />

Laufbahn bei der Hamburger Hafen- und Lagerhaus-Aktiengesellschaft<br />

(HHLA). 1988 kam er zur aqua signal AG,<br />

Bremen, einem weltweit führenden Hersteller von Spezialleuchten<br />

und Lichtsystemen im maritimen Bereich. Nach<br />

verschiedenen Führungspositionen übernahm der diplomierte<br />

Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur 1996 den<br />

Vorstand der Aktiengesellschaft. Zum 01. März 2010 wird<br />

er nun Sprecher und alleiniger Geschäftsführer aller Raab-<br />

Unternehmen im In- und Ausland.<br />

Branchenkenner Görges steht Wagenfeld zukünftig beratend<br />

zur Seite. Darüber hinaus vertritt er vorerst die Raab-<br />

Gruppe in bewährter Form in den Branchenverbänden. Zu<br />

den vorrangigen Zielen der neuen Geschäftsführung zählt<br />

unter anderem die Neuausrichtung und Konsolidierung der<br />

Raab-Gruppe. Darüber hinaus plant Wagenfeld die verstärkte<br />

Nutzung der Synergien an den drei deutschen<br />

Standorten Neuwied, Luckenau und Maisach. Des Weiteren<br />

gilt es, die Technologieführerschaft der Kutzner+Weber<br />

GmbH – Hersteller abgastechnischer Produkte und eines<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung mit günstiger Prämieneinstufung,<br />

Endalter 65 oder 67 und besonderer Berufsklausel<br />

im Leistungsfall.<br />

Spezielle Gruppenverträge für die Unfall-, Krankenund<br />

Pflegeversicherung.<br />

Betriebshaftpflichtversicherung mit allen notwendigen<br />

und neuen Einschlüssen für das Schornsteinfegerhandwerk.<br />

Rechtsschutzversicherung mit Verwaltungs-Rechtsschutz<br />

im Zusammenhang mit dem Feuerstättenbescheid, pauschalem<br />

Verkehrs-Rechtsschutz und Ergänzungs-Rechtsschutz,<br />

inkl. Forderungsmanagement-Plus.<br />

Spezialkonzepte und Tarife in der Kfz-Versicherung.<br />

Hartmann und Partner<br />

Wirtschaftsdienst für das Schornsteinfegerhandwerk GmbH<br />

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18<br />

Presseinformationen 4/2010<br />

Planungssicherheit<br />

für Feuerungsanlagen<br />

Novellierte 1. BImSchV tritt in Kraft<br />

Die Neuregelung zur 1. Bun<strong>des</strong>-Immissionsschutzverordnung<br />

(BImSchV) ist<br />

da. Am 22. März diesen Jahres trat<br />

die Verordnung für kleinere und mittlere<br />

Feuerungsanlagen nun endlich in<br />

Kraft. Mit ihr gehen verschärfte Bedingungen<br />

für den Betrieb von Festbrennstoff-Feuerstätten<br />

im Leistungsbereich<br />

von 4 bis 500 kW einher, die auch die<br />

Betreiber von Kamin- und Kachelöfen<br />

betreffen.<br />

Im Folgenden sollen die Ziele der Neuregelung<br />

zusammengefasst werden.<br />

Ziel:<br />

Deutlich niedrigere Emissionen<br />

Das Heizen mit Holz wird immer beliebter.<br />

Die positiven Eigenschaften<br />

<strong>des</strong> nachwachsenden Brennstoffes wie<br />

z. B. CO 2 -Neutralität, kurze Transportwege<br />

und Nutzung heimischer Brennstoffreserven,<br />

überzeugen immer<br />

mehr Heizungsbetreiber. Gerade der<br />

Aspekt der Umweltschonung gilt aber<br />

nur dann, wenn eine saubere Verbrennung<br />

gewährleistet ist. Die Heizungsindustrie<br />

bietet heute eine Vielzahl<br />

von Einzelraumfeuerstätten mit modernster<br />

Verbrennungstechnologie an,<br />

die nicht nur den Brennstoff effizient<br />

ausnutzen, sondern auch die Umwelt<br />

schonen. Bereits im Jahr 2005 waren<br />

mehr als 14 Millionen Einzelraumfeuerstätten<br />

in Deutschland in Betrieb,<br />

die ca. 24.000 Tonnen Feinstaub produzierten,<br />

mit den bereits hinlänglich<br />

vermuteten Folgen für die Gesundheit.<br />

Zu einem Großteil handelt es sich hierbei<br />

um Öfen älterer Bauart mit einer<br />

Leistung von weniger als 15 kW. Für<br />

sie sah die gültige BImSchV bislang<br />

keine Emissionsgrenzwerte vor.<br />

An dieser Stelle setzt die neue Verordnung<br />

an. Ausgehend von verschiedenen<br />

Einzelverordnungen, die in Städten<br />

wie München und Stuttgart bereits<br />

in der Vergangenheit erlassen<br />

wurden, entstand die Überarbeitung<br />

der Bun<strong>des</strong>-Immissionsschutzverordnung.<br />

Sie bezieht Feuerstätten ab einer<br />

Leistung von 4 kW ein. Die neuen<br />

Richtlinien betreffen alte und neue Anlagen<br />

gleichermaßen. Vorgesehen ist<br />

eine Reduzierung der Schadstoffmengen<br />

in zwei Schritten, die sich auf die<br />

Herabsetzung der Staubemissionen<br />

Brennstoff in der richtigen Größe?


4/2010 Presseinformationen 19<br />

und <strong>des</strong> Kohlenmonoxidausstoßes bezieht<br />

sowie einen Min<strong>des</strong>twirkungsgrad<br />

festlegt. Erklärtes Ziel ist die Halbierung<br />

<strong>des</strong> Feinstaubausstoßes bis<br />

zum Jahr 2025. Für alle Geräte gilt je<br />

nach Baujahr eine Zeitvorgabe, zu der<br />

sie die neuen Grenzwerte einhalten<br />

müssen. Ist dies nicht möglich, müssen<br />

sie nachgerüstet oder gegebenenfalls<br />

ausgetauscht werden.<br />

Neuregelung mit Folgen<br />

Zeitpunkt der Typenprüfung<br />

Vor dem 01. Januar 1975<br />

oder Jahr der Typenprüfung nicht<br />

mehr feststellbar<br />

01. Januar 1975 bis<br />

31. Dezember 1984<br />

01. Januar 1985 bis<br />

31. Dezember 1994<br />

01. Januar 1995 bis zum<br />

Inkrafttreten der Verordnung<br />

In erster Linie betrifft das neue Regelwerk<br />

die Nutzung älterer, von Hand<br />

beschickter und geregelter Kaminund<br />

Kachelöfen. Sollen diese weiter<br />

betrieben werden, bestehen drei Möglichkeiten,<br />

die neuen Vorschriften einzuhalten:<br />

Zunächst lässt sich durch eine<br />

Bescheinigung <strong>des</strong> Herstellers die<br />

Einhaltung der Grenzwerte auf dem<br />

Prüfstand belegen. Auch der Schornsteinfeger<br />

kann vor Ort den Schadstoffausstoß<br />

der Feuerstätte prüfen.<br />

Gegebenenfalls ist im Anschluss an<br />

die Untersuchung ein Filter zur Feinstaubreduzierung<br />

einzubauen. Hält<br />

das Gerät die Vorgaben ein, kann es<br />

zeitlich unbegrenzt weiter betrieben<br />

werden. Muss es aufgrund gravierender<br />

Mängel dennoch ausgetauscht<br />

werden, gelten die folgenden Zeitvorgaben<br />

(unten aufgeführte Tabelle) für<br />

die Außerbetriebnahme.<br />

Nutzer neu installierter, moderner Kamin-<br />

und Kachelöfen sind ebenfalls<br />

von der Neuregelung betroffen. Sie<br />

stellt in der Mehrzahl der Fälle jedoch<br />

keine Einschränkung dar, da die meisten<br />

modernen Geräte die Vorgaben<br />

bereits einhalten. Zu erkennen ist der<br />

aktuelle Stand der Technik an entsprechenden<br />

Gütezeichen, wie z. B. dem<br />

EFA-Siegel oder der DINplus-Auszeichnung.<br />

Geräte, die entsprechende Güte-Siegel<br />

vorweisen, dürfen auch während<br />

der zweiten Stufe der Novellierung<br />

betrieben werde.<br />

Möglicher Nachrüstungsbedarf besteht<br />

vor allem bei den alten Kaminöfen<br />

einfacherer Bauart. Einer Studie<br />

<strong>des</strong> Instituts für Zukunftsenergiesysteme<br />

(IZES, Saarbrücken) zufolge<br />

ist von einem jährlichen Anstieg von<br />

ca. 200.000 neuen Einzelraumfeuerstätten<br />

im kleinen Leistungsbereich<br />

auszugehen, die entweder bereits mit<br />

einem Feinstaubfilter ausgerüstet sein<br />

oder gegebenenfalls nachgerüstet<br />

werden müssten. Legt man die Marktentwicklung<br />

der Studie den Berechnungen<br />

insgesamt zugrunde, müssten<br />

bis Ende 2024 ca. 6,5 bis 7 Millionen<br />

Feuerungsanlagen mit einem Feinstaubfilter<br />

ausgestattet werden. Der<br />

Verfasser hält diese Annahme für wenig<br />

realistisch, da sich das Reizthema<br />

Feinstaub mit Einführung der novellierten<br />

BImSchV deutlich abzuschwächen<br />

scheint.<br />

Gesonderte Regelungen<br />

Nicht alle Feuerstätten sind von der<br />

Neuregelung betroffen. So gibt es gesonderte<br />

Vorgaben für bereits bestehende<br />

Kamineinsätze, Kachelöfen<br />

oder gemauerte Grundöfen, die nur<br />

mit erheblichem Aufwand zu modernisieren<br />

sind. Werden derartige Anlagen<br />

jedoch neu installiert, sind sie<br />

beim Neubau ab dem 31. Dezember<br />

2014 mit einer technischen Anlage<br />

zur Staubminderung zu ergänzen.<br />

Kann anhand einer Messung durch<br />

Nachrüstung bzw.<br />

Außerbetriebnahme bis<br />

31. Dezember 2014<br />

31. Dezember 2017<br />

31. Dezember 2020<br />

31. Dezember 2024<br />

den Schornsteinfeger belegt werden,<br />

dass die Heizanlage die Grenzwerte<br />

der Stufe 1 für die Typenprüfung einhält,<br />

ist der Einbau eines Filters an<br />

neuen und bestehenden Anlagen nicht<br />

notwendig.<br />

Spezielle Regeln gelten auch für Kachelöfen<br />

und andere fest eingemauerte<br />

Feuerstätten wie z. B. Herde oder<br />

Backöfen. Bei der Neuinstallation<br />

nach Inkrafttreten der neuen BImSchV<br />

muss, wie bei jedem Kaminofen auch,<br />

eine Typenprüfung vorgenommen werden,<br />

anhand derer sich die Einhaltung<br />

der Grenzwerte belegen lässt. Ab<br />

2012 muss dann bei Nichteinhaltung<br />

der Grenzwerte ein Filter eingebaut<br />

werden. Für bereits bestehende gemauerte<br />

Kachel- oder Grundöfen gelten<br />

ab 2015 die Grenzwerte der Stufe<br />

1. Werden die Werte nicht eingehalten,<br />

und soll der Ofen trotzdem weiter<br />

betrieben werden, ist die Installation<br />

einer Staubfilteranlage ebenfalls obligatorisch.<br />

§ 26<br />

Übergangsregelung<br />

für Einzelraumfeuerungsanlagen<br />

für feste Brennstoffe<br />

(3) Die Absätze 1 und 2 gelten<br />

nicht für<br />

1. nichtgewerblich genutzte Herde<br />

und Backöfen mit einer<br />

Nennwärmeleistung unter<br />

15 Kilowatt,<br />

2. offene Kamine nach § 2 Nummer<br />

12,<br />

3. Grundöfen nach § 2 Nummer<br />

13.<br />

Im Abschnitt 2, Teil 3 der 1. BImSchV<br />

sind im § 4 die allgemeinen Anforderungen<br />

an Feuerungsanlagen für feste<br />

Brennstoffe wie folgt zusammengefasst:<br />

„Einzelraumfeuerungsanlagen<br />

für feste Brennstoffe, mit Ausnahme<br />

von Grundöfen und offenen Kaminen,<br />

die ab dem 22. März 2010 errichtet<br />

werden, dürfen nur betrieben werden,<br />

wenn für die Feuerstättenart der Einzelraumfeuerungsanlagen<br />

durch eine<br />

Typprüfung <strong>des</strong> Herstellers belegt werden<br />

kann, dass unter Prüfbedingungen<br />

die Anforderungen an die Emissionsgrenzwerte<br />

und den Min<strong>des</strong>twir-


20<br />

Presseinformationen 4/2010<br />

kungsgrad nach Anlage 4 eingehalten<br />

werden.“ Der gesamte Text der Verordnung<br />

kann unter folgenden Link<br />

aufgerufen werden:<br />

http://dipbt.bun<strong>des</strong>tag.de/dip21/<br />

btd/17/000/1700074.pdf<br />

(Vorlage für den Bun<strong>des</strong>tag,<br />

Stand November 2009).<br />

Fachliche Beratung durch den<br />

Schornsteinfeger<br />

Für alle Betreiber von Feuerungsanlagen<br />

für feste Brennstoffe sieht die<br />

neue BImSchV eine Beratung durch<br />

den Schornsteinfeger vor. Das umfassende<br />

Gespräch soll über Themen wie<br />

die korrekte Lagerung von Holz und<br />

den optimalen Trocknungsgrad, Tipps<br />

und Ratschläge zum wirtschaftlichen<br />

Heizen sowie der richtigen Befeuerung<br />

der Anlage aufklären. Bei der Befolgung<br />

der Punkte und dem entsprechenden<br />

Einsatz <strong>des</strong> Brennstoffes<br />

lässt sich sowohl der Energiegehalt<br />

besser ausnutzen als auch der Emissionsausstoß<br />

mindern. So profitiert<br />

nicht nur der Betreiber durch niedrigere<br />

Heizkosten, Nutznießer sind auch<br />

die Natur und die Umwelt.<br />

Dr. Heinrich Göddeke<br />

Emissionsgrenzwerte und Min<strong>des</strong>twirkungsgrade<br />

für Einzelraumfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe, Auszug Anlage 4<br />

Feuerstättenart<br />

Raumheizer<br />

mit Flachfeuerung<br />

Raumheizer<br />

mit Füllfeuerung<br />

Speichereinzelfeuerstätten<br />

Kamineinsätze<br />

(geschlossene Bauweise)<br />

Stufe 1:<br />

Errichtung nach<br />

Inkrafttreten der<br />

Verordnung<br />

CO<br />

[g/m3]<br />

Staub<br />

[g/m3]<br />

Stufe 2:<br />

Errichtung nach<br />

dem 31. Dezember<br />

2014<br />

CO<br />

[g/m3]<br />

Staub<br />

[g/m3]<br />

Errichtung<br />

nach Inkrafttreten<br />

der<br />

Verordnung<br />

Min<strong>des</strong>twirkungsgrad<br />

[%]<br />

2,0 0,075 1,25 0,04 73<br />

2,5 0,075 1,25 0,04 70<br />

2,0 0,075 1,25 0,04 75<br />

2,0 0,075 1,25 0,04 75<br />

Kachelofeneinsätze<br />

mit Flachfeuerung<br />

2,0 0,075 1,25 0,04 80<br />

Kachelofeneinsätze<br />

mit Füllfeuerung<br />

2,5 0,075 1,25 0,04 80<br />

Herde 3,0 0,075 1,5 0,04 70<br />

Heizungsherde 3,5 0,075 1,5 0,04 75<br />

Pelletöfen<br />

ohne Wassertasche<br />

0,40 0,05 0,25 0,03 85<br />

Pelletöfen<br />

mit Wassertasche<br />

0,40 0,03 0,25 0,02 90<br />

Quelle: BImSchV, Stand 02.2010<br />

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28.11.2008 7:41:29 Uhr


4/2010 Presseinformationen 21<br />

Hohes Gefährdungspotenzial<br />

Heizung ohne Schornstein hat seinen Preis<br />

Die gestiegenen Energiekosten führen nach wie vor dazu,<br />

dass sich viele Verbraucher für ergänzende Heizsysteme interessieren.<br />

Insbesondere der Hinweis „Heizen ohne<br />

Schorn stein“ oder „Feuer ohne Kamin“ lässt dann aufhorchen.<br />

Dem potenziellen Kunden wird erklärt, er könne mit<br />

Hilfe einer solchen Zusatzfeuerstätte äußerst günstig in<br />

den Genuss <strong>des</strong> Flammenspiels und der erzeugten Wärme<br />

kommen. Doch solche Öfen – z. B. mit so genanntem Bioalkohol<br />

betriebene Katalytöfen oder Dekofeuer auf Ethanolbasis<br />

– können bei unsachgemäßem Gebrauch gefährlich<br />

werden.<br />

Auch bei der Verbrennung dieser Energieträger entstehen<br />

Kohlendioxid (CO 2 ) und oftmals Schadstoffe (CO etc.), die<br />

frei in den Raum gelangen. Fehlt die Zufuhr frischer Luft<br />

stellen die Geräte eine erhebliche Gefahrenquelle dar. Daher<br />

sind derartige Feuerstellen in der Regel nur für große<br />

Hallen oder den Außenbereich verwendbar. Bei den Dekofeuern<br />

wurde schon vor einigen Jahren festgestellt, dass es<br />

sich lediglich um eine Art Einrichtungsgegenstand handelt,<br />

der nicht zur Beheizung genutzt werden darf. Bei der Verbrennung<br />

von Ethanol entsteht in nicht unerheblicher Menge<br />

CO2, das nicht wie bei einer zugelassenen Feuerstätte<br />

durch eine Abgasleitung nach außen abgeführt wird. Dieses<br />

kann je nach Raumgröße zu einer hohen CO2–Konzentration<br />

– verbunden mit Einschränkungen für das Wohlbefinden<br />

und die Gesundheit der Bewohner – führen.<br />

Die Fachabteilung Abgastechnik VSE im BDH weist darauf<br />

hin, dass nur geprüfte Wärmeerzeuger mit einer geeigneten<br />

Abgasanlage zur Beheizung von Wohnräumen sinnvoll<br />

und sicher sind.<br />

Sicherheit verbunden mit umweltschonender Betriebsweise<br />

und einfacher Handhabung zeichnen diese Feuerstätten<br />

aus. Mit ihnen lässt es sich wirklich sparsam heizen und<br />

gleichzeitig die Behaglichkeit eines natürlichen Flammspiels<br />

genießen. Ein Schornstein muss also – auch um ein<br />

besseres Raumklima zu genießen – dabei sein.<br />

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass der DIN Fachnormenausschuss<br />

Heiz-, Koch- und Wärmegerät<br />

(FNH), Arbeitsausschuss NA 04-01-01 AA, im Oktober<br />

2009 einen Normenentwurf DIN 4734 „Feuerstätten<br />

für flüssige Brennstoffe – Dekorative Geräte, die unter<br />

Verwendung eines Ethanol basierten flüssigen oder<br />

gelförmigen Brennstoffes eine Flamme erzeugen“ vorgestellt<br />

hat.<br />

Wer nicht nur eine<br />

dekorative Flamme<br />

sehen, sondern ein<br />

wärmen<strong>des</strong> Feuer<br />

erleben will, kann auf<br />

einen Schornstein<br />

nicht verzichten.<br />

Hier eine gelungene<br />

Lösung mit einer<br />

Abgasführung aus<br />

Edelstahl.<br />

Foto:<br />

VSE im BDH e.V.,<br />

Köln<br />

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22 Mängeldoku 4/2010<br />

Es wird Zeit,<br />

dass es Frühling wird<br />

Bilder eines doppelwandigen Edelstahlschornsteins,<br />

der unter dem langen<br />

Winter litt.<br />

Zur Mündung reingeschneit hat es<br />

zwar nicht mehr, aber irgendwie war<br />

der Betreiber mit dem Rauchabzug<br />

nicht mehr so zufrieden.<br />

Blick in einen Rauchrohranschluss


4/2010 Die aktuelle Seite 23<br />

Geburtstage<br />

Wir g r a t u l i e r e n r e c h t her zlich<br />

u n d w ü n s c h e n alles Gu t e:<br />

Zu m 82. Gebur tstag<br />

Ru d o l f Ma g e r, Leonberg 25. 05.<br />

Zu m 81. Gebur tstag<br />

Jo h a n n e s Heinrich, Oetisheim 31. 05.<br />

Zu m 80. Gebur tstag<br />

He l m u t Kn e c h t , Nü r t i n g e n 11. 05.<br />

Be r t h o l d Ma c k , a i c h t a l 24. 05.<br />

Zu m 79. Gebur tstag<br />

Ar m i n Beetz, Wa l d e n b u c h 12. 05.<br />

Zu m 78. Gebur tstag<br />

Al f r e d Haller, Ki r c h h e i m-Jesingen 14. 05.<br />

Zu m 76. Gebur tstag<br />

An t o n Jo a s , La n g e n b u r g 04. 05.<br />

Zu m 75. Gebur tstag<br />

Ge r h a r d We s c h l e, St a u f e n 04. 05.<br />

Ko n r a d Br ielmaier, Ra v e n s b u r g 10. 05.<br />

Zu m 72. Gebur tstag<br />

Ho r s t Musotter, Spaichingen 13. 05.<br />

Zu m 71. Gebur tstag<br />

He l m u t Wi e l a t t, Ke h l-Kr o n e n h o f 04. 05.<br />

Zu m 70. Gebur tstag<br />

Eg o n Mo h r h a r d t,<br />

Dor ns tetten-Aa c h 10. 05.<br />

Ge r h a r d Gö t z , Bü h l 11. 05.<br />

Zu m 69. Gebur tstag<br />

Ho r s t Gö h r i n g ,<br />

Ru d e r s b e r g-Zu m h o f 22. 05.<br />

Zu m 68. Gebur tstag<br />

He i n z Renschler, Ai d l i n g e n 02. 05.<br />

Dieter Neuber t, Fr ickenhausen 18. 05.<br />

Zu m 67. Gebur tstag<br />

Di e t m a r Ba r i n s k y, Stutensee 26. 05.<br />

Zu m 65. Gebur tstag<br />

Ra i n e r Th o m a , Or s i n g e n -Nenzingen 06. 05.<br />

Zu m 60. Gebur tstag<br />

Otto Weitprechtinger,<br />

Ba l i n g e n -Dü r r w a n g e n 07. 05.<br />

Wer ner Egenberger, Ha r d h e i m 17. 05.<br />

Ge r d Kr itter, Ba d Ra p p e n a u 22. 05.<br />

Zu m 50. Gebur tstag<br />

Sö r e n Th o b ö l l , Stuttgar t 09. 05.<br />

Ad o l f Br e c h t, Kr a i c h a l 12. 05.<br />

Be r n d Kleimenhangen, Kar lsr uhe 21. 05.<br />

Peter Gü t l e, Sc h wa n a u-Ottenheim 24. 05.<br />

Wann? Was? Wo?<br />

April/Mai 2010<br />

24. April bis 04. Mai:<br />

Mannheimer Maimarkt – Verbrauchermesse<br />

Innungsversammlungen:<br />

04. 05. Innung Karlsruhe<br />

19. 05. Innung Stuttgart<br />

20. 05. Innung Tübingen<br />

09. bis 11. Juni 2010:<br />

126. Bun<strong>des</strong>verbandstag in Bremen<br />

05. bis 07. Oktober 2010:<br />

48. Lan<strong>des</strong>innungsverbandstag<br />

in Bad Boll<br />

Impressum<br />

Stationen der „Glückstour 2010“<br />

für krebskranke Kinder:<br />

• 03. 06. 2010 Stuttgart (Start der Tour 2010)<br />

• 04. 06. 2010 Heidelberg<br />

Herausgeber/Verlag<br />

Lan<strong>des</strong>innungsverband <strong>des</strong> Schornsteinfegerhandwerks Baden-Württemberg<br />

(jur. Person <strong>des</strong> priv. Rechts)<br />

Gesamtherstellung<br />

Druck+Verlag Ernst Vögel GmbH<br />

Kalvarienbergstraße 22 93491 Stamsried<br />

Telefon: 094 66 / 94 00-0 Telefax: 094 66 / 12 76<br />

E-Mail: voegel@voegel.com<br />

Designkonzept: Bernd Lehne, www.lehne<strong>des</strong>ign.de<br />

Redaktion<br />

Volker Jobst (Redakteur)<br />

Franz Klumpp (stellv. Redakteur, Berufspolitik)<br />

Anschrift<br />

Redaktion Schornsteinfeger-Zeitung Baden-Württemberg<br />

Königstraße 94 89077 Ulm<br />

Telefon: 0731/936880 Telefax: 0731/9368820<br />

E-Mail: info@livulm.de Internet: www.schornsteinfeger-liv-baden-wuerttemberg.de<br />

Redaktionsschluss<br />

jeweils am 15. <strong>des</strong> Vormonats<br />

Unverlangt eingesandte Manuskripte verbleiben der Redaktion.<br />

Gezeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Nachdruck<br />

nur mit Genehmigung <strong>des</strong> Herausgebers.<br />

Erscheint<br />

Jeden Monat<br />

Zeitschrift für die Mitglieder <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>innungsverban<strong>des</strong> Baden-Württemberg.<br />

Im Mitglieds beitrag sind die Druck- und Versandkosten der Zeitschrift enthalten.

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