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Fachzeitung des Landesinnungsverbandes des ...

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<strong>Fachzeitung</strong><br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>innungsverban<strong>des</strong><br />

<strong>des</strong> Schornsteinfegerhandwerks<br />

Baden-Württemberg<br />

E 2621<br />

2<br />

Ausgabe 2/2011


Ich sehe was,<br />

was du nicht siehst.<br />

8<br />

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Energieexperte<br />

Aus dem Inhalt<br />

Der LIV informiert 3<br />

STS Baden-Württemberg GmbH 4<br />

Technische Informationen 6<br />

Aktuelles aus den Innungen 8<br />

Presseinformationen 16<br />

Bei anderen gelesen 21<br />

Mängeldoku 22<br />

Die aktuelle Seite 23


2/2011 Der LIV informiert<br />

Lohnkosten-<br />

Aushilfslohnvergütung<br />

ab 01. Januar 2011<br />

Wird der Lohn vom Stamm-Meister weiter bezahlt, so sind vom Meister, der Aushilfe in Anspruch nimmt, für eine Lohnwoche<br />

folgende Lohnkosten zu tragen:<br />

Lohngruppe 0 Lohngruppe I Lohngruppe II Lohngruppe III Lohngruppe IV Lohngruppe V<br />

Lohn lt. Ziffer 1 701,25 Euro 774,45 Euro 860,96 Euro 901,64 Euro 924,29 Euro 936,14 Euro<br />

Gemeinlast lt. Ziffer 3 173,37 Euro 192,30 Euro 214,60 Euro 225,08 Euro 230,92 Euro 233,97 Euro<br />

Netto 874,62 Euro 966,75 Euro 1.075,55 Euro 1.126,72 Euro 1.155,21 Euro 1.170,11 Euro<br />

Zuzügl. 19% MwSt. 166,18 Euro 183,68 Euro 204,36 Euro 214,08 Euro 219,49 Euro 222,32 Euro<br />

Brutto 1.040,80 Euro 1.150,44 Euro 1.279,91 Euro 1.340,79 Euro 1.374,70 Euro 1.392,43 Euro<br />

Wird der Arbeitnehmer beim Meister, der die Aushilfe in Anspruch nimmt, angemeldet, so ist dem Stamm-Meister Nachfolgen<strong>des</strong><br />

an Lohnkosten für eine Lohnwoche zu vergüten:<br />

Lohngruppe 0 Lohngruppe I Lohngruppe II Lohngruppe III Lohngruppe IV Lohngruppe V<br />

Gemeinlast 5 Arbeitstage 173,37 Euro 192,30 Euro 214,60 Euro 225,08 Euro 230,92 Euro 233,97 Euro<br />

PKS 25,32 Euro 25,32 Euro 25,32 Euro 25,32 Euro 25,32 Euro 25,32 Euro<br />

Jahressonderzahlung 30,75 Euro 34,17 Euro 38,21 Euro 40,11 Euro 41,17 Euro 41,72 Euro<br />

VWL 9,21 Euro 9,21 Euro 9,21 Euro 9,21 Euro 9,21 Euro 9,21 Euro<br />

Kleidergeld 5,64 Euro 5,64 Euro 5,64 Euro 5,64 Euro 5,64 Euro 5,64 Euro<br />

Netto 244,28 Euro 266,63 Euro 292,97 Euro 305,35 Euro 312,25 Euro 315,85 Euro<br />

Zuzügl. 19% MwSt. 46,41 Euro 50,66 Euro 55,66 Euro 58,02 Euro 59,33 Euro 60,01 Euro<br />

Brutto 290,69 Euro 317,29 Euro 348,63 Euro 363,37 Euro 371,57 Euro 375,86 Euro<br />

3


4 STS Baden-Württemberg GmbH 2/2011<br />

Fachinformation<br />

zum Seminar<br />

der STS-BW GmbH<br />

am 11. und 12. März 2011<br />

Alkalische Kesselreinigung an Ölfeuerungsanlagen<br />

Albert Jung, Bezirksschornsteinfegermeister – Energieberatung – Schimmelberatung<br />

Durch den Wandel der Feuerungstechnik haben sich auch<br />

die Reinigungsarbeiten und Reinigungsmethoden verändert.<br />

Bei den neuzeitlichen Feuerstätten mit den komplizierten<br />

und sehr schwer zugänglichen Nachschaltheizflächen,<br />

ist es nicht mehr möglich, eine optimale und ordnungsgemäße<br />

mechanische Kesselreinigung durchzuführen.<br />

Die engen Heizgaszüge und die meist gegen mechanische<br />

Einwirkung empfindlichen Wärmetauscherflächen fordern<br />

daher eine neue Technik zur Beseitigung der säurehaltigen<br />

Verbrennungsrückstände. Durch die Verunreinigungen<br />

an der Wärmetauscheroberfläche entstehen unnötig<br />

hohe Energieverluste und der Brennwert kann nicht im vollen<br />

Umfang ausgenützt werden. Des Weiteren können die<br />

Verbrennungsrückstände zur erhöhten Korrosionsgefahr<br />

durch Schwefelablagerungen in der Feuerstätte führen. Um<br />

nun eine optimale Reinigung zu erzielen, bietet die Nassreinigung<br />

die Möglichkeit, den hohen technischen und umweltverträglichen<br />

Anforderungen gerecht zu werden.<br />

Für das Auswaschen der Wärmetauscherflächen gibt es eine<br />

Reihe von Gründen, dies der mechanischen Reinigung<br />

vorzuziehen.<br />

• Durch den Einsatz einer Reinigungsflüssigkeit können<br />

die verschmutzten und die mechanisch unzugänglichen<br />

Bereiche der Wärmetauscherflächen freigewaschen werden.<br />

• Ein spezielles Reinigungsmittel löst die Verbrennungsrückstände<br />

von der Metalloberfläche ab. Das Reinigungsmittel<br />

ist biologisch abbaubar und es entstehen<br />

keine Giftstoffe wie Cyanit oder Chromat.<br />

• Durch eine genaue Abstimmung <strong>des</strong> Reinigungsmittels<br />

(Alkalische Lösungen) werden die säurehaltigen Verbrennungsrückstände<br />

(Schwefeldioxid, SO2 und Schwefeltrioxid,<br />

SO3 pH-Wert von ca. 3,5) in einen pH-Wert von ca.<br />

7 neutralisiert. Die Reinigungslösung wirkt <strong>des</strong>halb konservierend<br />

für die Eisen- sowie Nichteisenmetalle. Die<br />

Lebensdauer der Heizgaszüge wird dadurch erheblich<br />

verlängert.<br />

• Durch das Besprühen der Verbrennungsrückstände wird<br />

kein Staub aufgewirbelt. Dies ist besonders kundenfreundlich,<br />

da der Heizraum nicht unnötig verschmutzt<br />

wird. Die Feinstaubbelastung für das Reinigungspersonal<br />

wird um ein Vielfaches gesenkt und trägt zu einem<br />

hohen Maß zum Gesundheitsschutz bei.<br />

Eine Heizkesselreinigung mit reinem Leitungswasser ist<br />

nicht umweltverträglich und kann zu Schäden an der Feuerstätte<br />

und Natur führen.<br />

Es sind dies:<br />

• Starke Aufsäuerung im Kessel.<br />

• Große Waschwasserabfälle.<br />

• Aggressive Verdampfungen.<br />

• Korrosionsschäden an Feuerungsanlagen und Wartungsgeräten.<br />

• Konzentrierte Luft- und Gewässerverschmutzungen.<br />

• Vergiftung von Pflanzen und Lebewesen.<br />

Die Rückstände, welche bei der Nassreinigung von Ölheizungen<br />

anfallen, sind als Sonderabfall zu entsorgen. In


2/2011<br />

dem Abwasser können sich durch das<br />

Auswaschen Schwermetalle befinden.<br />

Unter gewissen Umständen kann der<br />

pH-Wert in einen ungünstigen Bereich<br />

gelangen. Um Umweltschäden zu vermeiden,<br />

sollten die Abfälle bei einem<br />

Entsorger abgegeben werden oder<br />

von einer zentralen Sammelstelle entsorgt<br />

werden. Das Abwasser von der<br />

Kesselreinigung kann auch mit einem<br />

gewissen Aufwand selbst aufbereitet<br />

werden, um in das öffentliche Kanalnetz<br />

eingeleitet werden zu können. Bei<br />

den anfallenden Mengen von Rückständen<br />

ist es jedoch wirtschaftlicher<br />

und auch sicherer, die Entsorgung einer<br />

Fachfirma zu überlassen.<br />

Zur Durchführung der alkalischen<br />

Nassreinigung bedarf es einer Unterweisung,<br />

wie mit den Werkzeugen und<br />

Hilfsmitteln umzugehen ist. Es muss<br />

eine spezielle alkalische Reinigungslösung<br />

eingesetzt werden. Die Anwendung<br />

der Reinigungslösung bedarf einer<br />

gewissen Vorbereitung wie auch<br />

den Einsatz von speziellen Werkzeugen<br />

und Absauggeräten. Die Vor- und<br />

Nachbereitung bei der alkalischen<br />

Kesselreinigung ist entscheidend, ob<br />

die Arbeit eine hohe Zufriedenheit<br />

beim Kunden erreicht.<br />

Die alkalische Kesselreinigung ist eine<br />

neue Dienstleistung, welche die Fachkompetenz<br />

<strong>des</strong> Schornsteinfegerhandwerks<br />

überaus positiv darstellt. Dies<br />

bietet auch den Schornsteinfegerbetrieben<br />

eine gute Möglichkeit Zusatzaufgaben<br />

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und das wirtschaftliche Betriebsergebnis<br />

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6 Technische Informationen 2/2011<br />

Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg<br />

Postfach 10 34 51 • 70029 Stuttgart<br />

Lan<strong>des</strong>innungsverband <strong>des</strong><br />

Schornsteinfegerhandwerks<br />

Baden-Württemberg<br />

Königstraße 94<br />

89077 Ulm 20. Dezember 2010<br />

Abstände von Verbindungsstücken zu brennbaren Bauteilen<br />

Ihr Schreiben vom 07. April 2010<br />

sowie unser Gespräch im Rahmen der Tagung der Technischen Innungswarte am 22. Juli 2010<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wir nehmen Bezug auf Ihr Schreiben, mit dem Sie auf die Problematik unterschiedlicher Abstandsregelungen<br />

für Verbindungsstücke zu brennbaren Bauteilen hinweisen.<br />

Starre Verbindungsstücke aus Metall für Feuerstätten für feste Brennstoffe werden seit einiger Zeit nach<br />

den Vorschriften <strong>des</strong> Bauproduktengesetzes in Verkehr gebracht und gehandelt. Die maßgebliche technische<br />

Regel, auf deren Grundlage diese Verbindungsstücke gefertigt werden, ist die europäisch harmonisierte<br />

Norm DIN EN 1856-2. Danach ist unter anderem der min<strong>des</strong>tens erforderliche Abstand zu brennbaren<br />

Baustoffen zu bestimmen und in der CE-Kennzeichnung anzugeben. Diese Abstände können ggf.<br />

größer sein als die nach Feuerungsverordnung geforderten Min<strong>des</strong>tabstände von Verbindungsstücken zu<br />

Schornsteinen (vgl. § 8 Abs. 3 FeuVO). Bei der Verwendung solcher Verbindungsstücke sind grundsätzlich<br />

sowohl die Anforderungen (Min<strong>des</strong>tabstände) aus der technischen Regel als auch aus der FeuVO zu<br />

berücksichtigen; es gilt die jeweils weitergehende Anforderung.<br />

Wie Sie in Ihrem Schreiben darlegen, können sich beim Austausch von Feuerstätten und Verbindungsstücken<br />

im Gebäudebestand Probleme dadurch ergeben, dass die nach DIN EN 1856-2 zu beachtenden<br />

Min<strong>des</strong>tabstände der Verbindungsstücke zu brennbaren Bauteilen ggf. nur mit unverhältnismäßig hohem<br />

Aufwand eingehalten werden können.<br />

Werden die in der CE-Kennzeichnung ausgewiesenen Min<strong>des</strong>tabstände nicht exakt eingehalten, sollte –<br />

unter Berücksichtigung der Umstände <strong>des</strong> jeweiligen Einzelfalls – zunächst geprüft werden, ob es sich bei<br />

der Unterschreitung <strong>des</strong> Min<strong>des</strong>tabstands um eine wesentliche oder nicht wesentliche Abweichung von<br />

der zugrunde liegenden technischen Regel handelt.<br />

Für den Fall einer wesentlichen Abweichung kann die Verwendbarkeit nicht mehr aus der zugrunde liegenden<br />

technischen Regel abgeleitet werden und wäre dann z. B. über eine europäische technische Zulassung<br />

oder über eine Zustimmung im Einzelfall durch die Lan<strong>des</strong>stelle für Bautechnik nachzuweisen.<br />

Der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg, der Verbund deutscher Kachelofen- und<br />

Luftheizungsbetriebe eG (HAGOS) und das Regierungspräsidium Tübingen – Lan<strong>des</strong>stelle für Bautechnik<br />

– erhalten eine Kopie dieses Schreibens.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Reutzsch<br />

Baden-Württemberg<br />

WIRTSCHAFTSMINISTERIUM


2/2011 Technische Informationen<br />

Minus 34% durchgeführte<br />

EnergieSparChecks<br />

im Lan<strong>des</strong>innungsverband<br />

EnergieSparCheck 2010<br />

Im Rahmen der geförderten Maßnahme<br />

<strong>des</strong> EnergieSparChecks wurden im<br />

Jahr 2010 insgesamt 920 ESCs durchgeführt.<br />

Dies sind im Vergleich zum<br />

Vorjahr rund 34% weniger. In der folgenden<br />

Grafik werden zum einen die<br />

absoluten Zahlen als auch der prozentuale<br />

Anteil an den durchgeführten<br />

EnergieSparChecks je Innungsbereich<br />

dargestellt. Wie in den letzten Jahren<br />

wurden die meisten ESCs aus dem Innungsbereich<br />

Stuttgart eingereicht.<br />

In Tabelle 1 werden die Gesamtzahlen<br />

der jeweiligen Innungsbereiche der<br />

Jahre 2008, 2009 und 2010 aufgezeigt.<br />

Darüber hinaus wird ersichtlich,<br />

dass die durchgeführten ESCs im Jahr<br />

2010 weiterhin rückläufig waren. Lediglich<br />

der Innungsbereich Tübingen<br />

ist mit der Anzahl der eingereichten<br />

ESCs auf dem Niveau der Vorjahre.<br />

Insgesamt 99 EnergieSparCheck-Berater<br />

haben im Jahr 2010 ESCs eingereicht.<br />

Somit waren rund 25% Energie-<br />

SparCheck-Berater weniger aktiv als<br />

im Jahr 2009.<br />

In Tabelle 2 wird aufgeführt, wie viele<br />

EnergieSparCheck-Berater aus den<br />

einzelnen Innungsbereichen aktiv waren<br />

und wie viel in Prozent dies zur<br />

Gesamtmitgliederzahl der entsprechenden<br />

Innung ist. Darüber hinaus<br />

wird der Durchschnitt der ESCs pro<br />

Berater und Innungsbereich aufgezeigt.<br />

Die Top 5 EnergieSparCheck-Berater<br />

haben zusammen 309 ESCs eingereicht,<br />

dies entspricht rund 34% der<br />

Gesamtzahl. Die meisten durchgeführten<br />

ESCs von einem Berater machen<br />

ca. 10% aus.<br />

Die Förderung durch das Land Baden-<br />

Württemberg geht auch im Jahr 2011<br />

weiter.<br />

Viel Spaß bei der Durchführung <strong>des</strong><br />

EnergieSparChecks.<br />

Abteilung Technik<br />

EnergieSparChecks 2010<br />

142;<br />

15 Prozent<br />

304;<br />

33 Prozent<br />

115;<br />

13 Prozent<br />

359;<br />

39 Prozent<br />

Innung Freiburg<br />

Innung Karlsruhe<br />

Innung Stuttgart<br />

Innung Tübingen<br />

Freiburg Karlsruhe Stuttgart Tübingen<br />

2008 396 415 520 123<br />

2009 327 449 507 103<br />

2010 142 304 359 115<br />

Anzahl<br />

ESC-Berater<br />

Prozent<br />

der Innung<br />

ESC<br />

pro Berater<br />

Freiburg 25 13% 5,7<br />

Karlsruhe 26 12% 11,7<br />

Stuttgart 40 12% 9,0<br />

7<br />

Bild 1:<br />

Innungsbezogene<br />

Übersicht durchgeführter<br />

ESCs.<br />

Tabelle 1:<br />

Übersicht der<br />

durchgeführten ESCs<br />

2008/2009/2010.<br />

Tübingen 8 5% 14,4 Tabelle 2:<br />

ESC-Berater


8 Aktuelles aus den Innungen 2/2011<br />

Innung<br />

Freiburg<br />

Hier trifft Politik<br />

auf Handwerk!<br />

Neujahrsempfang der Wirtschaftskammern Handwerkskammer Konstanz und<br />

IHK Hochrhein-Bodensee<br />

Schornsteinfeger im Gespräch<br />

mit Vertretern aus Politik und<br />

Handwerk<br />

Rund 1.100 Gäste waren am 21. Januar<br />

2011 ins Konstanzer Konzil gekommen.<br />

Zum ersten Mal sprach ein amtierender<br />

Außenminister zu den Gästen:<br />

Bun<strong>des</strong>außenminister Dr. Guido<br />

Westerwelle.<br />

Zuvor hatten der Präsident der Handwerkskammer<br />

Konstanz, Bernhard<br />

Hoch, und der Präsident der IHK<br />

Hochrhein-Bodensee, Kurt Grieshaber,<br />

einen optimistischen Blick ins Jahr<br />

2011 geworfen. Präsident Hoch freute<br />

sich auch anlässlich <strong>des</strong> 40. Jubiläums<br />

<strong>des</strong> gemeinsamen Neujahrsempfangs<br />

über den großen Zuspruch.<br />

Aufträge sichern Ausbildung<br />

In seiner Rede benannte der Präsident<br />

der Handwerkskammer klar die aktuellen<br />

Probleme <strong>des</strong> Handwerks: vom<br />

drohenden Fachkräftemangel, den<br />

Konsequenzen <strong>des</strong> demografischen<br />

Wandels bis zu den nötigen Rahmen-<br />

Von links: Bernd Grawe, Bruno Winterhalder,<br />

Gerhard Hiltner (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz),<br />

Werner Rottler, Florian Karl und Ralf Gamp.<br />

Unsere Kollegen im Kreis von Herrn Ernst Burgbacher, MdB (3. von links),<br />

Bun<strong>des</strong>außenminister Dr. Guido Westerwelle (4. von links), IHK-Präsident Kurt Grieshaber (5. von<br />

links), Frau Birgit Homburger, MdB (4. von rechts), Wirtschaftsminister Ernst Pfister (3. von rechts)<br />

und Kammerpräsident Bernhard Hoch (2. von rechts).<br />

Alle Bilder: Peter Allgaier<br />

bedingungen. „Ausbilden und beschäftigen<br />

kann nur, wer auch Aufträge<br />

hat“, sagte Hoch. „Je besser die<br />

Rahmenbedingungen für unsere Betriebe<br />

sind, umso größer wird unser<br />

Beitrag zur Fachkräfteentwicklung<br />

Florian Karl im Gespräch mit Gästen.<br />

und damit zum Wohlstand und zur<br />

Wettbewerbsfähigkeit <strong>des</strong> Standortes<br />

Deutschland sein.“ Deshalb forderte<br />

er, Handwerk und Mittelstand ins Zentrum<br />

der politischen Entscheidungen<br />

zu rücken.


2/2011 Aktuelles aus den Innungen<br />

IHK-Präsident Grieshaber ging auf die<br />

erst kurz zurückliegende Wirtschaftskrise<br />

ein. „Krisenzeiten sind so etwas<br />

wie Schlankheitskur, Ausdauertraining<br />

und Ernährungsumstellung in einem:<br />

Wer sie hinter sich hat, kommt gesünder<br />

und stärker heraus, als er hineingegangen<br />

ist.“ Er appellierte an die<br />

Risikobereitschaft der Unternehmer<br />

und wandte sich gegen den Stillstand,<br />

der nur zu volkswirtschaftlichem Schaden<br />

führe.<br />

Westerwelle:<br />

Handwerk ist das Rückgrat<br />

der Gesellschaft<br />

Westerwelle knüpfte an den Optimismus<br />

seiner Vorredner an und nahm<br />

gleichwohl die Forderungen der Kammerpräsidenten<br />

in seiner Festrede auf.<br />

Deutschland sei nur <strong>des</strong>halb so<br />

schnell aus der Wirtschaftskrise ge-<br />

Messgeräte-Überprüfung<br />

und Betriebsschulungen<br />

am gleichen Tag<br />

Messgeräte-Prüfstand Titisee-Neustadt • Ahornweg 13 (gegenüber der Geschäftsstelle)<br />

Die Messgeräte-Prüfungen werden parallel mit den Aktuell-<br />

Schulungen im April 2011 durchgeführt.<br />

Die jeweiligen Gruppeneinteilungen werden den Kollegen<br />

gesondert mitgeteilt.<br />

Die Anlieferung der Geräte soll zwischen 7.30 Uhr und<br />

7.45 Uhr erfolgen.<br />

Die Abholung der Messgeräte erfolgt nach der Schulungsmaßnahme.<br />

Schornsteinfeger-Innung Freiburg<br />

Telefon: 0 76 51 / 43 50<br />

kommen, weil man es hierzulande zu<br />

90 Prozent mit mittelständisch orientierten<br />

Unternehmen wie Handwerkern<br />

oder Landwirten zu tun habe.<br />

„Sie sind das Rückgrat, welches uns<br />

nach der Wirtschaftskrise Struktur gegeben<br />

hat“, so der Vizekanzler. „Deshalb<br />

soll der Mittelstand auch im Mittelpunkt<br />

der Politik stehen. Gute Mittelstandspolitik<br />

sei die beste Arbeitnehmerpolitik,<br />

die man machen könne“.<br />

Keine Angst vor der Zukunft<br />

Darüber hinaus machte Westerwelle<br />

klar, dass es eine starke Mittelschicht<br />

sei, die verhindere, dass die Gesellschaft<br />

nicht in arm und reich auseinanderklaffe.<br />

Gerade seine vergangenen<br />

14 Monate im Amt <strong>des</strong> Außenministers<br />

hätten ihm dies nochmals ein-<br />

dringlich vor Augen geführt. Angesicht<br />

von Ländern, in denen 50 Prozent<br />

der Bevölkerung unter 15 Jahre<br />

alt sei, stünde Deutschland im Wettbewerb<br />

vor großen Herausforderungen.<br />

„Deutschland muss ein dynamisches<br />

Land sein, das sich nicht vor der<br />

Zukunft fürchtet. Nur so sind wir in<br />

der Lage, in der Welt zu bestehen.“<br />

Die zahlreichen Gäste, darunter der<br />

baden-württembergische Wirtschaftsminister<br />

Ernst Pfister, Landtagspräsident<br />

Peter Straub, der Konstanzer<br />

Oberbürgermeister Horst Frank und<br />

die Bun<strong>des</strong>tagsabgeordnete Birgit<br />

Homburger verbrachten einen kurzweiligen<br />

Abend im ehrwürdigen Konzilgebäude,<br />

zu <strong>des</strong>sen Gelingen neben<br />

den Reden auch die Schlagzeugklasse<br />

der Musikhochschule Trossingen sowie<br />

Moderator Rolf Benzmann beitrugen.<br />

Folgende Prüftage sind vorgesehen:<br />

• 05. April 2011<br />

• 07. April 2011<br />

• 12. April 2011<br />

• 14. April 2011<br />

• 19. April 2011<br />

• 21. April 2011<br />

• 26. April 2011<br />

• 28. April 2011<br />

9<br />

Innung<br />

Freiburg


10 Aktuelles aus den Innungen 2/2011<br />

Innung<br />

Freiburg<br />

Heizanlagen für<br />

Stückholz<br />

Hackschnitzel,<br />

Späne<br />

Pellets<br />

Zu Besuch<br />

bei Haus & Grund Hochschwarzwald<br />

in Neustadt<br />

Auf Einladung der Eigentümerschutzgemeinschaft<br />

Haus & Grund Hochschwarzwald<br />

e.V. besuchten unsere<br />

Kollegen Bruno Winterhalder (stellvertretender<br />

Obermeister der Innung<br />

Freiburg) und Stefan Scheckenburger<br />

(stellvertretender Techniker der Innung<br />

Freiburg) am 15. Dezember 2010 die<br />

Jahreshauptversammlung von<br />

Haus & Grund.<br />

Bruno Winterhalder stellte in seinem<br />

Kurzreferat die aktuellen Veränderungen<br />

im Schornsteinfegerhandwerk und<br />

vor allem den Feuerstättenbescheid<br />

vor. Dazu gab es von den ca. 30 anwesenden<br />

Haus & Grund-Mitgliedern<br />

auch zahlreiche Fragen. Die Hauseigentümer<br />

waren sich einig, dass es<br />

wichtig ist, einen kompetenten Ansprechpartner<br />

rund um den Schornstein<br />

und die Heizungsanlage zu haben.<br />

Ein Wechsel <strong>des</strong> Schornsteinfegers<br />

kommt nur dann in Frage, wenn es<br />

starke persönliche Differenzen gibt.<br />

Stefan Scheckenburger hatte ein Kurzreferat<br />

zum Thema „Erneuerbare Wärme-Gesetz<br />

– was muss der Hausbesit-<br />

Von links nach rechts:<br />

Stefan Scheckenburger, Claus Stegerer, Walter Föhrenbach und Bruno Winterhalder.<br />

zer zukünftig beachten?“ vorbereitet. Auch hierzu gab es zahlreiche Nachfragen.<br />

Der 1. Vorsitzende Claus Stegerer und Geschäftsführer Rechtsanwalt Walter<br />

Föhrenbach bedankten sich bei den zwei Experten für die gelungenen und anschaulichen<br />

Erläuterungen.<br />

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2/2011 Aktuelles aus den Innungen<br />

Termine zur<br />

Messgeräte-Überprüfung<br />

Technische Prüfstelle der Schornsteinfeger-Innung Karlsruhe<br />

Hertzstr. 177 • Telefon: 0721/1600-490<br />

Montag, 21. März 2011:<br />

• Landkreis Rastatt 1–20<br />

• Stadt Baden-Baden 1–5<br />

Dienstag, 22. März 2011:<br />

• Landkreis Calw 1–15<br />

• Landkreis Freudenstadt 1–12<br />

Mittwoch, 23. März 2011:<br />

• Enzkreis 1–16<br />

• Stadt Pforzheim 1–9<br />

Donnerstag, 24. März 2011:<br />

• Rhein-Neckar-Kreis 1–30<br />

Freitag, 25. März 2011:<br />

• Rhein-Neckar-Kreis 31–44<br />

Montag, 28. März 2011:<br />

• Neckar-Odenwald-Kreis 1–15<br />

• Stadt Heidelberg 1–9<br />

Dienstag, 29. März 2011:<br />

• Stadt Mannheim 1–15<br />

• Landkreis Karlsruhe 1–5<br />

Mittwoch, 30. März 2011:<br />

• Landkreis Karlsruhe 6–30<br />

Donnerstag, 31. März 2011:<br />

• Landkreis Karlsruhe 31–38<br />

• Stadt Karlsruhe 1–14<br />

Freitag, 01. April 2011:<br />

• Stadt Karlsruhe 15–22<br />

Die Messgeräte müssen aufgeladen und in sauberem Zustand bis spätestens 13.30 Uhr angeliefert werden.<br />

Alle Sonden, Fühler und Zubehörteile und Rußvergleichs skalen sind mitzuliefern.<br />

Terminänderungen bitte mit dem Prüfstandsleiter Georg Strulik unter der Telefonnummer 0 72 22/ 15 08 72 absprechen.<br />

Im Zuge der Messgeräte-Prüfung bietet die Innung den Mitgliedsbetrieben eine kostenlose E-Check-Prüfung für<br />

die mobilen Elektrogeräte, die im Betrieb im Einsatz sind, an. Die E-Check-Prüfung muss einmal jährlich durchgeführt<br />

werden.<br />

Nachruf<br />

Am 06. Januar 2011 verstarb unser Kollege Johannes Heinrich im Alter von 81 Jahren. Geboren wurde Johannes<br />

am 31. Mai 1929.<br />

Johannes Heinrich erlernte das Schornsteinfegerhandwerk bei Josef Dillmann in Salach. Die Gesellenprüfung legte<br />

er 1947 in Ulm ab. Nach der erfolgreich abgelegten Gesellenprüfung arbeitete er als Geselle und Meistergeselle<br />

von 1947 bis 1964 bei Ernst Betz und Eugen Bergmeister. Die Meisterprüfung im Schornsteinfegerhandwerk<br />

legte er 1952 in Stuttgart ab.<br />

Zum 01. Januar 1965 wurde er auf den Kehrbezirk Vaihingen-Enz Nr. 5 bestellt und wechselte 1975 auf den Kehrbezirk<br />

Enzkreis Nr. 3. Kollege Heinrich führte die Arbeiten in seinem Kehrbezirk bis zur Pensionierung am 01. Juli<br />

1994 zur vollsten Zufriedenheit seiner Kunden aus.<br />

Unsere Anteilnahme gilt der Witwe und den hinterbliebenen Kindern, Enkeln und Urenkeln.<br />

Wir werden Johannes Heinrich ein ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren.<br />

Schornsteinfeger-Innung Karlsruhe<br />

11<br />

Innung<br />

Karlsruhe


12 Aktuelles aus den Innungen 2/2011<br />

Innung<br />

Stuttgart<br />

Termine der<br />

Messgeräte-Überprüfung<br />

1. Halbjahr 2011<br />

Kehrbezirk Nummer Anlieferung Uhrzeit Abholung Uhrzeit<br />

Rems-Murr Nr. 01–11 01. 03. 2011 7.30– 8.00 Uhr 01. 03. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Rems-Murr Nr. 12–20 01. 03. 2011 13.00–13.30 Uhr 01. 03. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Rems-Murr Nr. 21–34 02. 03. 2011 7.30– 8.00 Uhr 02. 03. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Stuttgart Nr. 01–12 15. 03. 2011 7.30– 8.00 Uhr 15. 03. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Stuttgart Nr. 13–22 15. 03. 2011 13.00–13.30 Uhr 15. 03. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Stuttgart Nr. 23–35 16. 03. 2011 7.30– 8.00 Uhr 16. 03. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Stuttgart Nr. 36–47 16. 03. 2011 13.00–13.30 Uhr 16. 03. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Ludwigsburg Nr. 01–12 22. 03. 2011 7.30– 8.00 Uhr 22. 03. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Ludwigsburg Nr. 13–21 22. 03. 2011 13.00–13.30 Uhr 22. 03. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Ludwigsburg Nr. 22–34 23. 03. 2011 7.30– 8.00 Uhr 23. 03. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Ludwigsburg Nr. 35–40 23. 03. 2011 13.00–13.30 Uhr 23. 03. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Heilbronn-Land Nr. 01–12 03. 05. 2011 7.30– 8.00 Uhr 03. 05. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Heilbronn-Land Nr. 13–21 03. 05. 2011 13.00–13.30 Uhr 03. 05. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Heilbronn-Land Nr. 22–31 04. 05. 2011 7.30– 8.00 Uhr 04. 05. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Heilbronn-Stadt Nr. 01–09 04. 05. 2011 13.00–13.30 Uhr 04. 05. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Esslingen Nr. 01–12 10. 05. 2011 7.30– 8.00 Uhr 10. 05. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Esslingen Nr. 13–21 10. 05. 2011 13.00–13.30 Uhr 10. 05. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Esslingen Nr. 22–34 11. 05. 2011 7.30– 8.00 Uhr 11. 05. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Esslingen Nr. 35–40 11. 05. 2011 13.00–13.30 Uhr 11. 05. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Böblingen Nr. 01–13 17. 05. 2011 7.30– 8.00 Uhr 17. 05. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Böblingen Nr. 14–24 17. 05. 2011 13.00–13.30 Uhr 17. 05. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Göppingen Nr. 01–13 18. 05. 2011 7.30– 8.00 Uhr 18. 05. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Göppingen Nr. 14–24 18. 05. 2011 13.00–13.30 Uhr 18. 05. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Heidenheim Nr. 01–15 24. 05. 2011 7.30– 8.00 Uhr 24. 05. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Ostalbkreis Nr. 01–10 24. 05. 2011 13.00–13.30 Uhr 24. 05. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Ostalbkreis Nr. 11–24 25. 05. 2011 7.30– 8.00 Uhr 25. 05. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Ostalbkreis Nr. 25–32 25. 05. 2011 13.00–13.30 Uhr 25. 05. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Hohenlohe Nr. 01–11 31. 05. 2011 7.30– 8.00 Uhr 31. 05. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Schwäbisch Hall Nr. 01–09 31. 05. 2011 13.00–13.30 Uhr 31. 05. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Main-Tauber Nr. 01–15 01. 06. 2011 7.30– 8.00 Uhr 01. 06. 2011 11.30–12.00 Uhr<br />

Schwäbisch Hall Nr. 10–18 01. 06. 2011 13.00–13.30 Uhr 01. 06. 2011 16.00–17.00 Uhr<br />

Schornsteinfeger-Innung für den Regierungsbezirk Stuttgart • Steinbeisstraße 9 • 71332 Waiblingen<br />

Telefon: 0 71 51 / 5 50 50 • Fax: 0 71 51 / 56 26 53 • E-Mail: schornsteinfegerinnung-s@onlinehome.de


2/2011 Aktuelles aus den Innungen<br />

Die Strukturreform<br />

der Innung war auch hier<br />

ein Thema<br />

Innungsversammlung der Schornsteinfeger-Innung Tübingen<br />

am 03. Dezember 2010<br />

Pünktlich gegen 9.30 Uhr eröffnete<br />

Obermeister Andreas Feuerer die Versammlung<br />

in der Stadthalle in Pfullendorf.<br />

Er begrüßte ganz herzlich den stellvertretenden<br />

Präsidenten <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>innungsverban<strong>des</strong><br />

und Obermeister der<br />

Innung Stuttgart, Walter Baum, den<br />

Ehrenmeister Peter Schwenk, die Herren<br />

Altmeister, die anwesenden Kollegen<br />

und die Gäste.<br />

Des Weiteren konnte Obermeister<br />

Feuerer den Kreishandwerksmeister<br />

<strong>des</strong> Kreises Biberach und Vorstandsmitglied<br />

der Handwerkskammer Ulm,<br />

Franz Daiber, begrüßen sowie den<br />

Obermeister der Innung Freiburg,<br />

Werner Rottler und die Sekretärin Anita<br />

Teufel.<br />

Krankheits- bzw. wetterbedingt haben<br />

sich LIV-Präsident, Franz Klumpp, Geschäftsführer<br />

der STS-BW GmbH,<br />

Marc Hunecken, Ehrenobermeister Peter<br />

Habel und der Obermeister der Innung<br />

Karlsruhe, Jürgen Braun, entschuldigt.<br />

Franz Daiber, Kreishandwerksmeister <strong>des</strong><br />

Kreises Biberach und Vorstandsmitglied der<br />

Handwerkskammer Ulm.<br />

Nach der Genehmigung der Tagesordnung<br />

und der Niederschrift der letzten<br />

Innungsversammlung richtete Franz<br />

Daiber ein kurzes Grußwort an die<br />

Versammlung.<br />

In seinen Ausführungen kam zum Ausdruck,<br />

dass das gesamte Handwerk<br />

vor allem Klarheit und Wahrheit von<br />

der Politik erwartet.<br />

Laut einer Konjunkturumfrage überwand<br />

Baden-Württemberg am besten<br />

die vergangene Wirtschaftskrise.<br />

Franz Daiber meinte am Ende seines<br />

Grußwortes, dass zurzeit von einem<br />

„Wirtschaftsfrühling“ im Herbst gesprochen<br />

werden kann.<br />

Gedenken an die Verstorbenen<br />

Am 14. Juni 2010 verstarb für uns alle<br />

unerwartet unser aktives Mitglied<br />

Franz Merkle im Alter von 54 Jahren.<br />

Er war über neun Jahre aktiver Mitarbeiter<br />

im Prüfstand der Innung Tübingen,<br />

wo seine ruhige und humorvolle<br />

Art von allen Kollegen geschätzt wurde.<br />

Dies brachten eine große Anzahl<br />

Kollegen an seiner Beisetzung zum<br />

Ausdruck.<br />

Außerdem verstarben im Alter von<br />

72 Jahren Altmeister Hans Bretz, Altmeister<br />

Erich Bechtle im Alter von<br />

78 Jahren und Altmeister Franz Bopp<br />

im Alter von 80 Jahren.<br />

Die Anwesenden erhoben sich zu Ehren<br />

der Verstorbenen von ihren Plätzen.<br />

Ehrungen<br />

Für 10-jährige Betriebszugehörigkeit<br />

wurde Michael Karan, bei BSM Hans<br />

Walcher, eine Urkunde überreicht.<br />

In den vorzeitigen Ruhestand, aus gesundheitlichen<br />

Gründen, wurden BSM<br />

Walter Baum, Stellvertretender Präsident <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>innungsverban<strong>des</strong> Baden-Württemberg.<br />

Erhard Pfeil und BSM Johannes Halder<br />

verabschiedet.<br />

Als neue Kollegen und Mitglieder der<br />

Innung Tübingen stellte Obermeister<br />

Feuerer die Herren Steffen Zeh, Jochen<br />

Rein, Markus Sigg, Patrick Mussotter,<br />

Richard Wiget, Andreas Rueß<br />

und Clemens Metzler der Versammlung<br />

vor.<br />

Zudem gab es noch eine interne Versetzung<br />

in der Innung und zwei Kollegen<br />

wechselten in die Innung Freiburg.<br />

Der stellvertretende Präsident <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>innungsverban<strong>des</strong> Walter<br />

Baum ging in seinem Referat auf die<br />

verschiedensten Themenbereiche sehr<br />

intensiv ein, informierte die anwesenden<br />

Kollegen über die aktuellsten Entscheidungen<br />

und sprach auch vorhandene<br />

Probleme an.<br />

(Das Aktuellreferat erschien in der Januar-Ausgabe<br />

der <strong>Fachzeitung</strong> als extra<br />

Bericht).<br />

13<br />

Innung<br />

Tübingen


14 Aktuelles aus den Innungen 2/2011<br />

Innung<br />

Tübingen<br />

Obermeister Andreas Feuerer<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>des</strong> Obermeisters<br />

Mit der Info über die gute Resonanz<br />

am „Tag <strong>des</strong> Schornsteinfegers“, der<br />

am 20. Oktober 2010 stattfand, begann<br />

Obermeister Andreas Feuerer<br />

seinen Bericht. Weiter berichtete er<br />

über den Stand der Änderungen zur<br />

Bun<strong>des</strong>-KÜO, bezüglich der CO-Messung<br />

bei Öl und über eventuelle Gebühren<br />

für die BImSchV-Beratung.<br />

Die Probleme und Beschwerden über<br />

die Installation von Feuerstätten und<br />

Schornsteinen, wenn dies im eigenen<br />

Kehrbezirk vorgenommen wird, wurden<br />

vom Obermeister ebenfalls angesprochen<br />

und auch reklamiert.<br />

Bei der Handwerkskammer Reutlingen<br />

läuft zwischenzeitlich ein Kurs zur<br />

Umsetzung der Verbändevereinbarung<br />

mit dem SHK-Gewerk. In Planung<br />

ist für das Frühjahr 2011 ein weiterer<br />

Kurs bei der Handwerkskammer Ulm.<br />

Obermeister Feuerer bedauerte, dass<br />

Geschäftsführer Marc Hunecken von<br />

der STS-BW GmbH heute nicht anwesend<br />

sein konnte. Deshalb gab Obermeister<br />

Feuerer einige Infos weiter<br />

und entschuldigte sich für die noch<br />

auftretenden Probleme, meinte aber,<br />

dass sich die STS-BW GmbH auf dem<br />

richtigen Weg befindet.<br />

Nach wie vor treten bei den Softwareanbietern<br />

Probleme bei der Umsetzung<br />

der Bun<strong>des</strong>-KÜO und der<br />

1. BImSchV auf, wobei von den Anbietern<br />

Besserung gelobt wurde. Die Sta-<br />

tistik für 2010 bitte erst nach Erhalt<br />

<strong>des</strong> entsprechenden Updates erstellen.<br />

Am 11. Dezember 2010 fand in Ulm<br />

ein lan<strong>des</strong>weiter Eignungstest statt.<br />

Der Obermeister berichtete mit Stolz,<br />

dass zum Lehrbeginn im September<br />

61 junge Leute mit der Ausbildung<br />

zum Schornsteinfeger begonnen haben.<br />

Davon sind 21 aus der Innung<br />

Tübingen.<br />

Die Arbeitskräftesituation stellt sich<br />

zurzeit problematisch dar. Es ist<br />

schwierig, die offenen Stellen mit Mitarbeitern<br />

zu besetzen.<br />

Als abschließen<strong>des</strong> Thema seines Berichtes<br />

hatte Obermeister Feuerer die<br />

künftigen Strukturen unseres Handwerks<br />

und die damit verbundenen notwendigen<br />

Änderungen der Innungssatzungen<br />

auf seinen Aufzeichnungen<br />

stehen.<br />

Hierzu fand, unter Beteiligung aller<br />

vier Innungen und <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>innungsverban<strong>des</strong>,<br />

eine Klausurtagung im Januar<br />

2011 in Ulm statt.<br />

Zum Schluss bedankte sich Obermeister<br />

Andreas Feuerer bei allen Kolleginnen<br />

und Kollegen für die im Kehrbezirk<br />

im Sinne unseres Handwerks geleistete<br />

Arbeit.<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>des</strong> Technischen Innungswartes<br />

Vom Bereich Prüfstand berichtete der<br />

Technische Innungswart, Werner<br />

Bosch, dass die Prüfungen für 2010<br />

komplett abgeschlossen sind. Bei der<br />

Herbstprüfung wurden zwei Kollegen<br />

als neue Mitarbeiter beim Prüfstand<br />

integriert.<br />

Zur 1. BImSchV existiert ein Vorentwurf<br />

<strong>des</strong> Arbeitsblattes 601, in dem<br />

auch die Umsetzung bezüglich „Einzelraumfeuerstätten<br />

für feste Brennstoffe“<br />

beschrieben ist.<br />

Die Verfahrensweise bei der CO-Messung<br />

wurde so festgelegt, dass bei<br />

Anzeige<br />

der Abgaswegeüberprüfung die CO-<br />

Messung mittels Mehrlochsonde und<br />

in Verbindung mit der BImSchV-Messung<br />

die CO-Messung mit der Einfachsonde<br />

vorzunehmen ist.<br />

Mit Datum April 2010 hat die SHK-<br />

Verbandsorganisation das Regelwerk<br />

Technische Regel (TROL) zur Planung,<br />

Dimensionierung und Erstellung von<br />

Warmluftöfen, Kachelöfen und Putz-<br />

Öfen, Zentralen Warmluftschwerkraftheizungen,<br />

Feuerstätten über<br />

zwei Geschosse, Flächenheizungen,<br />

Hypokausten Grundöfen, offenen Kaminen,<br />

Heizkaminen, Herden und<br />

Backöfen neu herausgebracht.<br />

Die überarbeiteten Technischen Regeln<br />

gelten im Sinne <strong>des</strong> Baurechts<br />

als allgemein anerkannte Regeln der<br />

Technik und Baukunst. Das vom ZIV<br />

zugesagte Arbeitsblatt liegt leider<br />

noch nicht vor.<br />

Neu ist das Arbeitsblatt Nr. 305 „Tätigkeiten<br />

an Räucheranlagen“ erschienen.<br />

Leider verfügt das Arbeitsblatt<br />

nicht über den ausreichenden notwendigen<br />

technischen Inhalt. Wie das Regierungspräsidium<br />

Tübingen – Lan<strong>des</strong>stelle<br />

für Bautechnik – mitteilte,<br />

kann die Feuerungsverordnung in diesen<br />

Fällen rechtlich nicht angewandt<br />

werden. Eine Zustimmung im Einzelfall<br />

ist ebenfalls nicht möglich. Sofern<br />

der Bezirksschornsteinfeger eine Beurteilung<br />

nicht durchführen kann, ist<br />

über die Baurechtsbehörde ein Gutachten<br />

zu fordern, z. B. über den TÜV.<br />

Hierzu ist im Arbeitsblatt leider nichts<br />

aufgeführt, bemängelte der Technische<br />

Innungswart Werner Bosch.<br />

Herr Kromer, vom Wirtschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg, war Gast<br />

bei der Technischen Tagung vom LIV<br />

Baden-Württemberg in Ulm. Schwerpunktthema<br />

war die neue FeuVO<br />

EN 1856-2 und darin die Veränderung<br />

der Abstandsmaße der Verbindungsstücke.<br />

Nachdem der LIV Baden-Württemberg<br />

zum Thema Abstände von<br />

Verbindungsstücken das Wirtschafts-


2/2011 Aktuelles aus den Innungen<br />

ministerium angeschrieben hat, soll<br />

nun die Problematik umgesetzt werden.<br />

Es gibt drei wesentliche Punkte:<br />

Die neue Feuerungsverordnung soll<br />

noch im Jahre 2010 verabschiedet<br />

werden. Die Feuerungsverordnung soll<br />

größtenteils der Musterfeuerungsverordnung<br />

entsprechen. Änderungen<br />

können eingefügt werden, wenn entsprechende<br />

fundierte Fakten vorgelegt<br />

werden. Die DIN EN 1856-2 soll sofort<br />

umgesetzt werden bei Neuerrichtungen.<br />

Der Bestand soll geregelt werden.<br />

Herr Kromer wird hierzu aus den<br />

ausgeführten Vorschlägen eine „Anweisung“<br />

erstellen. Leider liegt diese<br />

bis zum heutigen Tage nicht vor.<br />

Am Ende seines Berichtes gab der<br />

Technische Innungswart Werner<br />

Bosch seinen sofortigen Rücktritt als<br />

Innungstechniker bekannt, was die<br />

Kollegen mit Bestürzung zur Kenntnis<br />

nahmen.<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>des</strong> Lehrlings- und Berufsbildungswartes<br />

Ausführlich berichtete der Berufsbildungswart<br />

Albert Mayer über den<br />

gemeinsam durchgeführten Eignungstest<br />

vom Juni 2010, an dem insgesamt<br />

19 Anwärter teilnahmen, wobei<br />

neun aus der Innung Tübingen waren.<br />

Die Lehrlingssituation in unserer Innung<br />

sieht so aus, dass sich im<br />

1. Lehrjahr 21 Auszubildende befinden,<br />

im 2. Lehrjahr 15 und im 3. Lehrjahr<br />

zwei.<br />

Die Zwischenprüfung findet für die<br />

Klassen eins und zwei im Dezember<br />

2010 und für die Klasse drei im Januar<br />

2011 statt.<br />

An der Gesellenprüfung im Juli 2010<br />

haben 22 Auszubildende teilgenommen,<br />

davon haben 16 das Prüfungsziel<br />

erreicht.<br />

Von der Meisterprüfung lagen Berufsbildungswart<br />

Mayer noch keine Ergebnisse<br />

vor. Eine Info darüber gibt es<br />

dann bei der nächsten Innungsversammlung.<br />

Ein Überblick über die bei den Mitarbeitern<br />

sowie bei den Bezirksschornsteinfegermeistern<br />

abgehaltenen<br />

Schulungen und deren umfangreichen<br />

Themen war das Ende seines ausführlichen<br />

Berichtes zum Thema Berufsbildung.<br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>des</strong> QM/UM-Beauftragten<br />

Die Audits im Jahr 2010 konnten, laut<br />

Albert Mayer, alle zur Zufriedenheit<br />

vorgenommen und abgeschlossen<br />

werden. Im Jahr 2010 wurden in der<br />

Innung 17 Audits von den Auditoren<br />

Albert Mayer, Bernd Pauleweit und<br />

Werner Gekeler durchgeführt.<br />

Für das Jahr 2011 ist die Planung für<br />

die Audits abgeschlossen. Im März<br />

2011 findet ein externes Audit durch<br />

die LGA auf der Geschäftsstelle und<br />

bei vier Kollegen im Betrieb statt.<br />

Hierzu bittet Albert Mayer um die Kooperation<br />

von und mit den betreffenden<br />

Kollegen.<br />

Bericht <strong>des</strong> Kassenwartes<br />

Zum laufenden Haushaltsjahr konnte<br />

vom Kassenwart die Aussage getroffen<br />

werden, dass die Planansätze im<br />

Allgemeinen eingehalten werden können.<br />

Der Haushaltsplan für 2011 wurde, in<br />

gewohnter Weise, von Peter Kull ausführlich<br />

und verständlich vorgetragen,<br />

sodass die Genehmigung <strong>des</strong> Haushaltsplanes<br />

2011 von den Mitgliedern<br />

einstimmig vorgenommen wurde.<br />

Peter Kull gab am Ende seines Berichtes<br />

bekannt, dass er sein Amt als Kassenwart<br />

bei der Innung Tübingen niederlegt.<br />

Am Ende der Innungsversammlung<br />

bedankte sich Obermeister Andreas<br />

Feuerer noch bei der Sekretärin Anita<br />

Teufel für ihren unermüdlichen Einsatz<br />

mit einem Blumenstrauß. Dank und<br />

die besten Wünsche für die bevorstehenden<br />

Feiertage und zum Jahreswechsel<br />

gingen an die Kollegen, an<br />

den Lan<strong>des</strong>innungsverband und an<br />

den gesamten Vorstand für die geleistete<br />

Arbeit im auslaufenden<br />

Jahr 2010.<br />

Schornsteinfeger-Innung Tübingen<br />

15<br />

Innung<br />

Tübingen<br />

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16<br />

Presseinformationen 2/2011<br />

Erfolgreiche Abgasschall-<br />

reduzierung in einer<br />

Gärtnerei<br />

Schalldämpfer von Kutzner+Weber vermindern Abgasgeräusche<br />

Lärm zählt zu den unangenehmsten<br />

Beeinträchtigungen unseres modernen<br />

Lebens. Besonders störend wirken<br />

Geräuschquellen, die auch während<br />

der Nachtstunden nicht abzuschalten<br />

sind. So ging es den Betreibern der<br />

Gärtnerei Lemberghof nahe Marbach.<br />

Nach der Installation zweier Gasturbinen<br />

zur Wärmeversorgung <strong>des</strong> Gartenbaubetriebes<br />

stellten sich äußerst<br />

laute und sehr unangenehme Abgasgeräusche<br />

an der Mündung der Abgasleitung<br />

ein, die die Nachtruhe in<br />

der Nachbarschaft erheblich beeinträchtigten.<br />

Durch den Einbau zweier<br />

Abgasschalldämpfer von<br />

Kutzner+Weber wurde das Problem<br />

erfolgreich behoben.<br />

Biologischer Gartenbau<br />

Die Gärtnerei Lemberghof betreibt<br />

Nutzpflanzenanbau auf rein biologischer<br />

Basis. Auf rund 20.000 m² Gewächshausfläche<br />

wachsen Ackersalat<br />

und diverse andere Salatsorten sowie<br />

mediterrane Küchenkräuter. Versorgt<br />

wird neben dem Umland auch der<br />

Stuttgarter Großmarkt. Um auch während<br />

der Wintermonate das Wachstum<br />

der Pflanzen garantieren zu können,<br />

müssen die Glashäuser kontinuierlich<br />

auf einer Temperatur von<br />

20 °C gehalten werden. Ein Vorgang,<br />

mit dem nicht nur ein erheblicher<br />

In der Heizzentrale der Gärtnerei Lemberghof wurden die<br />

Mikrogasturbinen der Süwag Energie AG installiert.<br />

Energieaufwand, sondern auch enorme<br />

Kosten verbunden sind. Bis vor<br />

zwei Jahren erfolgte die Beheizung<br />

ausschließlich durch einen Kohlekessel<br />

mit 1.000 kW Leistung sowie zwei Ölbrenner<br />

mit 1.800 und 1.400 kW Leistung.<br />

Glücklich war Gärtnereibesitzer<br />

Mergenthaler mit dieser Lösung nicht.<br />

Ihn störten nicht nur die hohen Energiekosten,<br />

er wünschte sich auch eine<br />

umweltneutrale Lösung, die besser in<br />

das biologische Landbaukonzept passen<br />

sollte. Abhilfe fand sich in Form<br />

der ehemaligen Abfalldeponie „Am<br />

Lemberg“. Die Nähe der Gärtnerei zur<br />

Deponie erlaubt die Nutzung <strong>des</strong> hier<br />

gewonnenen Deponiegases zum Betrieb<br />

von zwei Gasturbinen durch das<br />

Ludwigsburger Energieunternehmen<br />

Süwag Energie AG. Die dabei anfallende<br />

Abwärme kommt somit zu<br />

100% der Gewächshausheizung zugute.<br />

Energie aus Müll<br />

Die Deponie am Lemberg wurde von<br />

1963 bis 1989 aktiv für die Müllbeseitigung<br />

genutzt. Nach dem Ausbauende<br />

1990 erfolgte die Oberflächenabdeckung<br />

mit mineralischen Reststoffen,<br />

Bauschutt und ca. 400.000 Tonnen<br />

Erdaushub für die Rekultivierungsschicht.<br />

Bereits während <strong>des</strong> Ausbaus<br />

<strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong> in den 70er-Jahren hat-<br />

Hinter den Metallabdeckungen verbergen sich<br />

die Wärmetauscher, über die die Wärme an<br />

das Heizsystem der Gärtnerei abgegeben wird.<br />

te man neben einer Basisabdichtung<br />

ein zentrales Sickerwasser-System und<br />

eine Gaserfassung installiert: Der Betreiber<br />

der Deponie, der Landkreis<br />

Ludwigsburg, war <strong>des</strong>halb bereits ab<br />

1981 – als eine der ersten Deponien<br />

Deutschlands – in der Lage, das gesammelte<br />

Deponiegas zur Stromerzeugung<br />

über Gasmotoren zu nutzen.<br />

Nachdem 2009 die Gasproduktion<br />

aufgrund <strong>des</strong> Deponiealters stark zu-<br />

Die Gasturbinen verfügen über eine Leistung von 130 kW elektrisch und<br />

230 kW thermisch.


2/2011 Presseinformationen 17<br />

Unterhalb <strong>des</strong> Giebels erfolgt die Durchführung der Abgasleitungen über<br />

Dach.<br />

rückgegangen war, entschloss sich die<br />

Süwag zur Installation einer Mikrogasturbinenanlage,<br />

um auch die geringen<br />

Gasmengen noch nutzen zu<br />

können. Ein passender Standort war<br />

schnell auf dem Gelände der Gärtnerei<br />

Lemberghof gefunden, nachdem<br />

die Gärtnereibetreiber ihr Interesse<br />

an der Nutzung der Turbinenabwärme<br />

zur Gewächshausbeheizung angemeldet<br />

hatten. Durch die Kombination<br />

der Stromerzeugung und der gleichzeitigen<br />

Nutzung der Abwärme durch<br />

die Gärtnerei ergibt sich für die Anlage<br />

ein Wirkungsgrad von über 80%.<br />

Die Gesamtleistung der Turbinen beträgt<br />

130 kW elektrisch und 230 kW<br />

thermisch.<br />

Die Funktionsweise<br />

Die Mikrogasturbine arbeitet nach<br />

dem Turbolader-Prinzip. Sie saugt Luft<br />

an, die anschließend auf 3 bis 5 bar<br />

verdichtet und dann im Rekuperator<br />

(Gegenstrom-Wärmetauscher) auf ca.<br />

550 °C aufgeheizt wird. Durch Einspritzdüsen<br />

wird dann das Deponiegas<br />

als Brennstoff zugeführt, so dass<br />

ein zündfähiges Gemisch entsteht,<br />

das mit konstanter Flamme bei weniger<br />

als 1.000 °C verbrannt wird. Die<br />

Heizgase aus der Brennkammer treiben<br />

dann das Turbinenrad an. Anschließend<br />

durchlaufen sie erneut den<br />

Rekuperator, wo sie auf ca. 300 °C<br />

abgekühlt werden. Mit dieser Temperatur<br />

werden die Abgase durch einen<br />

Wärmetauscher geleitet, der zur Beheizung<br />

eines Pufferspeichers dient.<br />

Mit dem so erwärmten Wasser werden<br />

dann die Gewächshäuser beheizt.<br />

Schalldämpfer von<br />

Kutzner+Weber minimieren<br />

störende Abgasgeräusche<br />

Da die von den Gasturbinen erzeugte<br />

Abwärme, besonders im Sommer,<br />

nicht kontinuierlich abgenommen werden<br />

kann, wird die Anlage bei vollends<br />

geladenem Pufferspeicher im By-<br />

Die Kombination Tiefton-Passiv-Schalldämpfer von Kutzner+Weber wurde<br />

kurz unterhalb der Mündung der Abgasanlage installiert.<br />

Anzeige<br />

pass-Betrieb gefahren. In dieser Phase<br />

traten die massiven Störgeräusche<br />

auf. Hierbei kommen zwei Faktoren<br />

zusammen. Zum einen wirkt der Wärmetauscher<br />

zu einem gewissen Grad<br />

als Schalldämpfer, der dann als Bedämpfung<br />

ausfällt. Zum anderen<br />

steigt durch die Umfahrung die Abgastemperatur,<br />

wodurch die Dämpfungsleistung<br />

herkömmlich eingebauter<br />

Passiv-Schalldämpfer physikalisch<br />

bedingt abnimmt. Bei<strong>des</strong> in Kombination<br />

hat für Anwohner teilweise gravierende<br />

Lärmbelästigungen zur Folge,<br />

so dass hier spezielle Tiefton-Lösungen<br />

erforderlich sind. „Besonders<br />

nachts und im Sommer war die Situation<br />

manchmal katastrophal“, berichtet<br />

Gärtnereibetreiber Mergenthaler,<br />

der in direkter Nachbarschaft wohnt.<br />

„Man konnte nicht mehr bei geöffnetem<br />

Fenster schlafen.“ Die Anlage<br />

musste <strong>des</strong>halb zwischen 22.00 Uhr<br />

und 6.00 Uhr morgens abgeschaltet<br />

werden. Dadurch gingen täglich ca.


18<br />

Presseinformationen 2/2011<br />

200 Euro an Stromeinspeisung für die<br />

Süwag verloren. Eine Situation, der<br />

dringend abgeholfen werden musste.<br />

Man wendete sich an das mit dem<br />

Bau der Abgasanlage betraute Kaminbauunternehmen<br />

ike Isolier- und Kaminbau<br />

Weber. Der mit der Planung<br />

beauftragte Bauingenieur M. Volz<br />

prüfte die Situation und stellte während<br />

einer Messung einen Geräuschpegel<br />

von knapp 100 dB (A) in der<br />

Messöffnung zwei Meter unterhalb<br />

der Abgasmündung fest. Selbst im<br />

Abstand von 100 Metern betrug das<br />

Messergebnis fast noch 50 dB (A). Da<br />

es sich bei dem Aufstellort der Anlage<br />

um ein Mischgebiet handelt, waren<br />

tagsüber nur 60 dB (A) und nachts<br />

45 dB (A) erlaubt. Ingenieur Volz<br />

schlug <strong>des</strong>halb für das Abgassystem<br />

der Gasturbinen den Einbau von Tiefton-Schalldämpfern<br />

vor.<br />

Objektbezogene Lösung schafft<br />

optimale Ergebnisse<br />

Um eine optimale Lösung zu finden,<br />

führte ike Isolier- und Kaminbau Weber<br />

als zertifizierter Schallmesspartner<br />

der Firma Kutzner+Weber GmbH<br />

eine Schallmessung durch. Hierbei<br />

werden an relevanten, vordefinierten<br />

Punkten die Schallbelastungen gemessen<br />

und in Form einer Frequenzbandanalyse<br />

im Terzspektrum an das Unternehmen<br />

übersandt. Diese stellt die<br />

Basis für die punktgenaue Auslegung<br />

der Schalldämpfer dar. Zum Einsatz<br />

kam schließlich eine Kombination aus<br />

Tiefton- und Passiv-Schalldämpfer von<br />

Kutzner+Weber in zweifacher Ausführung,<br />

bestehend aus einem Passiv-<br />

Schalldämpfer AGM 1120/200, einem<br />

Passiv-Verlängerungsmodul AVM<br />

Ein Blick in eines der Gewächshäuser mit einer Kultur aus Ackersalat-<br />

Jungpflanzen.<br />

Alle Fotos: Kutzner+Weber, Maisach<br />

540/180-225 und einem Tiefton-<br />

Schalldämpfer TTS 900/200-1. Die Abgaskomponenten<br />

wurden objektbezogen<br />

gefertigt und in Bezug auf die<br />

Geometrie den örtlichen Gegebenheiten<br />

angepasst. Die Gesamtlänge <strong>des</strong><br />

Schalldämpfers beträgt 2.560 mm,<br />

der Durchmesser <strong>des</strong> Korpus 450 mm.<br />

Die Bauteile wurden mit Hilfe eines<br />

Stutzens an die bestehende einwandige<br />

Abgasanlage EW-Alkon der Firma<br />

Raab angepasst.<br />

Die Passiv-Schalldämpfer der Typenreihe<br />

AGM verfügen über einen porösen<br />

Absorber aus Mineralfaser, die sehr<br />

fein und offenporig strukturiert ist.<br />

Das Prinzip ist einfach: Der Schall<br />

durchdringt die Dämmwolle und verliert<br />

auf seinem Weg durch Reibung<br />

seine Energie. Dabei ist das Absorbermaterial<br />

durch eine Ummantelung<br />

von Edelstahlvlies und Streckmetall<br />

geschützt. So ist eine dauerhafte<br />

Formstabilität <strong>des</strong> Bauteils gewährleistet.<br />

Dieses Prinzip sorgt jedoch nur bei<br />

mittleren und hohen Frequenzen für<br />

eine sehr gute Bedämpfung. Bei störenden<br />

Frequenzen im tieffrequenten<br />

Bereich sind daher, wie in vorliegendem<br />

Objekt, spezielle Tiefton-Lösungen<br />

in Form eines Tiefton-Schalldämpfers<br />

notwendig. Der dabei eingesetzte<br />

Schalldämpfer verfügt über eine Kammerlänge<br />

von 900 mm. Dies entspricht<br />

einer breitbandigen Bedämpfung<br />

im tieffrequenten Bereich zwischen<br />

80 bis 160 Hz.<br />

Die Schalldämpfer sind nach bewährter<br />

Modulbauweise zusammengebaut.<br />

Sollten sich daher aufgrund geänderter<br />

Rahmenbedingungen die Anforde-<br />

rungen an den Schallschutz erhöhen,<br />

können die Böden der Schalldämpfer<br />

abgenommen werden und durch entsprechende<br />

Module ergänzt werden.<br />

Hierdurch kann dann der Schallpegel<br />

weiter auf das gewünschte Maß reduziert<br />

werden.<br />

Fazit<br />

Nach der Installation der Schalldämpfer<br />

ist wieder Ruhe auf dem Lemberghof<br />

eingekehrt. Die Turbinen sind wieder<br />

rund um die Uhr in Betrieb und<br />

werden damit optimal genutzt. Davon<br />

profitiert nicht nur der Anlagenbetreiber<br />

SÜWAG, sondern auch die Gärtnerei<br />

durch eine kontinuierliche Wärmeversorgung<br />

im ökologischen Sinne.<br />

Fazit von Gärtnereibetreiber Mergenthaler:<br />

„Von der Funktionsweise<br />

der Schalldämpfer bin ich sehr beeindruckt.<br />

Das macht sich vor allem am<br />

Abend und in der Nacht positiv bemerkbar.<br />

Endlich kann ich nachts wieder<br />

durchschlafen.“<br />

Bautafel<br />

Objekt:<br />

Gärtnerei Lemberghof<br />

71729 Erdmannhausen<br />

Anlagenbetreiber:<br />

SÜWAG Gruppe • 71634 Ludwigsburg<br />

Planung:<br />

Kaminbau Weber • 89155 Erbach<br />

Produkte:<br />

Kombination aus Tiefton- und Passiv-<br />

Schalldämpfer<br />

AGM 1120/200 • AVM 540/180-225<br />

TTS 900/200-1<br />

Lieferant:<br />

Kutzner+Weber • 82216 Maisach<br />

Die Gewächshäuser werden kontinuierlich auf einem Temperaturniveau<br />

von 20 °C gehalten. In der oberen Bildmitte ist eines der Heizelemente<br />

zu erkennen.


2/2011 Presseinformationen 19<br />

Das Feuer im Mittelpunkt<br />

Kamine mit dreiseitiger Verglasung sind im Trend<br />

Was gibt es Schöneres, als sich nach<br />

einem ausgedehnten Spaziergang in<br />

kalter Winterluft vor ein gemütlich<br />

prasseln<strong>des</strong> Kaminfeuer zu setzen?<br />

Gerade jetzt, wo die Tage immer kälter<br />

werden, denken zahlreiche Hausbesitzer<br />

über den Einbau eines Kamins<br />

nach. Fündig werden Freunde<br />

<strong>des</strong> Flammenspiels bei Camina, dem<br />

Feuerstättenspezialisten aus Bissendorf<br />

bei Osnabrück.<br />

Für alle, die die Feuerstätte als Mittelpunkt<br />

<strong>des</strong> Hauses betrachten, bietet<br />

sich der neue Trend <strong>des</strong> dreiseitig verglasten<br />

Kamins an.<br />

Die freistehend ausgeführten Anlagen,<br />

beispielsweise das Modell „Brillance“<br />

aus der K-Serie, erlauben von<br />

drei Seiten eine gute Sicht auf das<br />

Feuer. Sie eignen sich <strong>des</strong>halb besonders<br />

gut zum Einsatz in großen Wohnräumen<br />

oder auch zur Trennung verschiedener<br />

Bereiche, wie z. B. Ess- und<br />

Wohnbereich. Brillance überzeugt<br />

durch ihr kompaktes und modernes<br />

Design. Vom puristischen Edelstahl-<br />

Outfit bis zur hochwertigen Natur-<br />

steinverkleidung stehen diverse Modelle für nahezu jeden Einrichtungs- und Architekturstil<br />

zur Wahl.<br />

Soll der Kamin frei gestaltet werden, eröffnen Kamineinsätze zahllose Möglichkeiten.<br />

Hier bietet Schmid mit dem Modell „Ekko“ eine Feuerstätte, die in verschiedenen<br />

Abmessungen und Feuerraumgrößen erhältlich ist. Die Verglasung<br />

ist wahlweise hochschiebbar oder als Türanschlag links bzw. rechts lieferbar.<br />

Camina Feuerungssysteme<br />

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Mit dem Kaminmodell<br />

Brillance aus der<br />

K-Serie von Camina<br />

ist rundum die<br />

Sicht auf das Feuer<br />

gewährleistet. So<br />

wird, ganz wie in<br />

alten Zeiten, die<br />

Feuerstätte wieder<br />

zum Mittelpunkt <strong>des</strong><br />

Raums.<br />

Foto: Camina,<br />

Bissendorf


20<br />

Presseinformationen 2/2011<br />

Handwerkstag:<br />

Kurzsichtige Kritik<br />

an Steuerbonus<br />

auf Handwerkerleistung<br />

Als Milchmädchenrechnung<br />

bezeichnete der Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>des</strong> Baden-<br />

Württembergischen Handwerkstages<br />

(BWHT), Oskar<br />

Vogel, die Rüge <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rechnungshofes<br />

an der<br />

steuerlichen Absetzbarkeit<br />

von Handwerkerleistungen.<br />

Der Steuerbonus hole viele<br />

handwerkliche Leistungen<br />

aus der<br />

Grauzone der<br />

Schwarzarbeit<br />

und beschere<br />

dem Fiskus zusätzliche<br />

Steuer- und Sozialversicherungsbeiträge.<br />

Der Rechungshof hatte bemängelt, dass Dienst- und Handwerkerleistungen<br />

im Privathaushalt steuerlich abgesetzt<br />

werden können, komme den Fiskus teuer zu stehen. Außerdem<br />

seien hohe Mitnahmeeffekte festgestellt worden.<br />

Schattenwirtschaft und Schwarzarbeit verkürzten die Steuereinnahmen<br />

und schwächten die Sozialkassen. Sie müssten<br />

mit aller Entschiedenheit bekämpft werden, verlangte<br />

Vogel. Dazu gehöre auch, den Steuerbonus auf Handwerkerleistungen<br />

für Privatpersonen weiter auszubauen. Nach<br />

Schätzungen <strong>des</strong> BWHT werde etwa ein Drittel <strong>des</strong> handwerklichen<br />

Umsatzes im Bereich der Schwarzarbeit erbracht.<br />

Dem Staat gingen damit Unsummen verloren. Mit<br />

dem Steuerbonus könne hier erfolgreich gegengesteuert<br />

werden. Vogel: „Der Aufwand wird über zusätzliche Steuer-<br />

und Sozialversicherungsbeiträge kompensiert.“ Dieser Ansatz<br />

müsse dringend ausgebaut werden. Das Handwerk<br />

fordert daher den Anrechnungssatz auf min<strong>des</strong>tens 30 Prozent<br />

anzuheben und zugleich die Obergrenze der anrechenbaren<br />

Handwerkerleistungen zu verdoppeln. Derzeit<br />

können Wohnungsbesitzer jährlich für Handwerkerleistungen<br />

20 Prozent der Arbeitskosten von maximal 6.000 Euro<br />

von der Steuerschuld absetzen. Dieser Betrag liege aber zu<br />

nahe am allgemeinen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent<br />

und biete damit zu geringe Vorteile gegenüber der<br />

Schwarzarbeit.<br />

Obwohl die EU den Weg dafür freigemacht habe, sei die<br />

Bun<strong>des</strong>regierung offensichtlich nicht bereit, sich einem<br />

transparenten und schlüssigen System eines reduzierten<br />

Mehrwertsteuersatzes auf besonders arbeitsintensive<br />

Dienstleistungen zu nähern, sagte Vogel. Umso größeres<br />

Gewicht habe der Steuerbonus für eine Branche, die in besonders<br />

hartem Wettbewerb zur steuerfreien Schattenwirtschaft<br />

stehe. Der von Wirtschaftsforschern vermeldete<br />

Rückgang der Arbeitslosigkeit bedeute im Übrigen für das<br />

Handwerk keine Entwarnung. Immerhin machen nach einer<br />

Schätzung <strong>des</strong> BWHT in Baden-Württemberg etwa<br />

350.000 Schwarzarbeiter dem Handwerk Konkurrenz.<br />

Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.<br />

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Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen, ob<br />

Privatkunde, aus der Industrie oder Dienstleistung.<br />

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2/2011 Bei anderen gelesen<br />

Gelesen in der „Heilbronner Stimme“ vom 14. Januar 2011<br />

18-Jährige stirbt an Abgasvergiftung<br />

Heilbronn. Eine 18-Jährige ist in einer Doppelhaushälfte<br />

in Heilbronn-Böckingen tragisch ums<br />

Leben gekommen. Die Mutter fand ihre Tochter<br />

am Mittag <strong>des</strong> vergangenen Sonntags leblos auf<br />

dem Boden ihres Zimmers liegend, wie Polizei<br />

und Staatsanwaltschaft erst jetzt mitteilten. Der<br />

Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.<br />

Wie sich nach den Ermittlungen herausstellte,<br />

hat die Mutter den Tod ihrer Tochter verursacht,<br />

ohne es zu wissen.<br />

Die 43-Jährige hatte schon seit Monaten keinen<br />

Strom mehr bezahlt. Darum kappte der Versorger<br />

die Energiezufuhr. Um weiterhin Strom zu<br />

haben, stellte die Mutter ein mit Benzin betriebenes<br />

Notaggregat im Keller auf. Obwohl ein<br />

provisorisches Rohr die Abgase <strong>des</strong> Geräts durch<br />

ein Fenster nach außen leitete, blieben große<br />

Mengen im Inneren <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>. Das wurde<br />

der Tochter zum Verhängnis.<br />

Ein Testlauf nach dem Unglück, den ein Schornsteinfeger<br />

beaufsichtigte, ergab, dass sich schon<br />

kurze Zeit nach dem Einschalten <strong>des</strong> Aggregats<br />

eine tödliche Konzentration Kohlenmonoxid<br />

bildete. Gegen die Mutter läuft nun ein Ermittlungsverfahren<br />

wegen fahrlässiger Tötung.<br />

Betäubt<br />

Die 18-Jährige muss im Schlaf die Gase eingeatmet<br />

haben, wurde dadurch betäubt und starb an<br />

der tödlichen Dosis, rekonstruiert Staatsanwalt<br />

Harald Lustig den Fall. In dem Gebäude schlief<br />

noch eine weitere Tochter der 43-Jährigen. Es<br />

könne zwar nicht ausgeschlossen werden, dass<br />

die 15-Jährige wie auch die Mutter selbst ebenfalls<br />

Abgase in der Nacht eingeatmet hätten.<br />

„Doch von einer Schädigung liegen keine medizinischen<br />

Erkenntnisse vor“, berichtet Pressestaatsanwalt<br />

Harald Lustig. Weitere Personen<br />

wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen.<br />

Zu den Familien- und Finanzverhältnissen gibt<br />

die Staatsanwaltschaft keine Auskunft. „Es liege<br />

auf der Hand“, sagt Lustig, „dass die Mutter am<br />

Boden zerstört ist“.<br />

Automat<br />

Der 43-Jährigen war wohl zunächst auch nicht<br />

klar, wie ihre Tochter zu Tode gekommen ist.<br />

Erst als Kripo-Beamte und ein Sachverständiger<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>kriminalamts das Haus untersuchten,<br />

stand fest, dass die Gase aus dem Stromaggregat<br />

stammen.<br />

Der Heilbronner Energieversorger Zeag hat bei<br />

rund 75 von seinen 75.000 Kunden den Strom<br />

abgestellt, weil sie ihre Rechnungen nicht mehr<br />

bezahlt haben. In der vergangenen Woche stellte<br />

das Unternehmen erstmals einen Stromautomaten<br />

auf, der nur noch mit Geldeinwurf Energie abgibt.<br />

„Ob der neue Apparat für säumige Kunden<br />

geeignet ist, wird nach einer Testphase entschieden“,<br />

sagt Zeag-Sprecherin Rebecca Kuhn.<br />

Staatsanwaltschaft und Polizei warnen nach dem<br />

tragischen Fall davor, Notstromaggregate in<br />

Häusern zu nutzen.<br />

Von Helmut Buchholz<br />

21


22 Mängeldoku 2/2011<br />

Hauptsache, die Abgase<br />

sind aus dem Haus!<br />

An dem „Schornstein“ ist ein Öl-Heizkessel angeschlossen.<br />

Ein Kaminofen für feste Brennstoffe sollte noch zusätzlich<br />

angeschlossen werden.<br />

Der Schornstein wurde im Speicher abgetragen und<br />

mittels eines Kunststoffrohres durch die Giebelwand<br />

waagerecht weitergeführt. Das Ganze wurde mit Paketklebeband<br />

abgedichtet und mit Rollladengurten befestigt.<br />

Die fehlenden Reinigungsöffnungen sind hier nicht<br />

das einzige Problem.<br />

Rohrverlegen<br />

leicht gemacht<br />

Es handelt sich hier um einen Schornsteinreinigungsverschluss an der Sohle eines Abgasschornsteins.<br />

Weitere außergewöhnliche Mängelbilder bitte an info@livulm.de senden!


2/2011 Die aktuelle Seite 23<br />

Geburtstage<br />

Wir g r a t u l i e r e n r e c h t her zlich<br />

u n d W ü n s c h e n alles gu t e:<br />

Zu m 88. Gebur tstaG<br />

he i n z an k e r, Ber lichingen 31. 03.<br />

Zu m 86. Gebur tstaG<br />

OttO Ba u e r, na g O l d 17. 03.<br />

Zu m 84. Gebur tstaG<br />

Willi Fr a n k e n h a u s e r, ne u h a u s e n 31. 03.<br />

Zu m 83. Gebur tstaG<br />

Pa u l Bu r B a c h, gr a B e n-ne u d O r F 22. 03.<br />

Zu m 82. Gebur tstaG<br />

er n s t Fr a n k , Fr e i B u r g/hO c h d O r F 01. 03.<br />

christian Fetzer, PF u l l i n g e n 02. 03.<br />

Be r t h O l d en d r e s , uB s t a d t-Weiher 08. 03.<br />

al F O n s Be n z , ne c ka r s u l m 28. 03.<br />

Zu m 81. Gebur tstaG<br />

al B r e c h t Wa l t e r, Öh r i n g e n 08. 03.<br />

Zu m 80. Gebur tstaG<br />

ha n s ha u g, Fr e i B u r g 01. 03.<br />

WO l F g a n g sc h W a r z ,<br />

dOr ns tetten/aa c h 08. 03.<br />

em i l allgaier, re u t l i n g e n 09. 03.<br />

he i n z kO c h , stuttgar t 10. 03.<br />

rO B e r t Bl O c h i n g , la u P h e i m 30. 03.<br />

Zu m 79. Gebur tstaG<br />

rO l F mÖ r k , leOnBerg-hÖ F i n g e n 04. 03.<br />

Zu m 76. Gebur tstaG<br />

he r m a n n rO e t h , kÖ n i g s B a c h -stein 11. 03.<br />

Zu m 73. Gebur tstaG<br />

ru d O l F ec k , zell a. h. 31. 03.<br />

Zu m 72. Gebur tstaG<br />

er h a r d kü h n e r, scheF F lenz 18. 03.<br />

Zu m 71. Gebur tstaG<br />

ka r l-Fr iedr ic h ku r z, en i n g e n 10. 03.<br />

kl a u s gehr lein, schutter tal 19. 03.<br />

ri g O B e r t metzger, ra s t a t t 20. 03.<br />

Zu m 70. Gebur tstaG<br />

dieter gs t r e i n, Ba d ra P P e n a u 07. 03.<br />

Zu m 68. Gebur tstaG<br />

ku r t meger le, rOsenBerger 20. 03.<br />

Zu m 67. Gebur tstaG<br />

JO a c h i m Ols t, kO n s t a n z 11. 03.<br />

gOttFr ied kO P P , Pl O c h i n g e n 19. 03.<br />

dieter ku m m e r, Ba d lieBenzell 20. 03.<br />

Zu m 66. Gebur tstaG<br />

ud O ge h r i g, ma n n h e i m 19. 03.<br />

me i n r a d ha l l, al l m e n d i n g e n 20. 03.<br />

ha n s -ul r i c h gu l a, Pl O c h i n g e n 22. 03.<br />

Zu m 65. Gebur tstaG<br />

JO s e F Wies t, neuler 08. 03.<br />

he i n z he m m e r,<br />

kn i t t l i n g e n /hO h e n k l i n g e 18. 03.<br />

Zu m 60. Gebur tstaG<br />

ha n s zieris, Wa l d B r O n n 17. 03.<br />

Be t r a m mu t t e r, hä u s e r n 27. 03.<br />

Zu m 50. Gebur tstaG<br />

re i n h a r d sa u t e r, BemPF lingen 17. 03.<br />

Februar 2011<br />

25. bis 27. Februar 2011:<br />

Gebäude.Energie.Technik in Freiburg<br />

26. bis 27. Februar 2011:<br />

Bau-Energie-Umweltmesse in Waiblingen<br />

März 2011<br />

Wann? Was? Wo?<br />

11. und 12. März 2011:<br />

Seminar „Alkalische Kesselreinigung“<br />

15. bis 19. März 2011:<br />

ISH in Frankfurt<br />

15. und 16. März 2011:<br />

Bauen, Wohnen & Renovieren in Heilbronn<br />

17. bis 19. März 2011:<br />

Seminar „Steuern im Schornsteinfegerhandwerk und<br />

Business-Plan“<br />

18. und 19. März 2011:<br />

Seminar „Verkaufs-/Beratungsgespräch“<br />

25. und 26. März 2011:<br />

Seminar „Fachberatung Schimmelpilz“<br />

April 2011<br />

14. bis 16. April 2011:<br />

Seminare „Recht“ und „Fit für Bankgeschäfte“<br />

Impressum<br />

Herausgeber/Verlag<br />

Lan<strong>des</strong>innungsverband <strong>des</strong> Schornsteinfegerhandwerks Baden-Württemberg<br />

(jur. Person <strong>des</strong> priv. Rechts)<br />

Gesamtherstellung<br />

Druck+Verlag Ernst Vögel GmbH<br />

Kalvarienbergstraße 22 � 93491 Stamsried<br />

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Redaktion<br />

Volker Jobst (Redakteur)<br />

Franz Klumpp (stellv. Redakteur, Berufspolitik)<br />

Anschrift<br />

Redaktion Schornsteinfeger-Zeitung Baden-Württemberg<br />

Königstraße 94 � 89077 Ulm<br />

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Redaktionsschluss<br />

jeweils am 15. <strong>des</strong> Vormonats<br />

Unverlangt eingesandte Manuskripte verbleiben der Redaktion.<br />

Gezeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Nachdruck<br />

nur mit Genehmigung <strong>des</strong> Herausgebers.<br />

Erscheint<br />

Jeden Monat<br />

Zeitschrift für die Mitglieder <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>innungsverban<strong>des</strong> Baden-Württemberg.<br />

Im Mitglieds beitrag sind die Druck- und Versandkosten der Zeitschrift enthalten.

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