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DAS LEBEN IST EIN RISIKO

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KUNDENMAGAZIN 3/08<br />

<strong>DAS</strong> <strong>LEBEN</strong> <strong>IST</strong> <strong>EIN</strong> <strong>RISIKO</strong><br />

TRIPTIPP Die sicherste Stadt der Welt BUCHTIPP Todsicher SANACARE Datensicherheit


EDITORIAL<br />

INHALT<br />

TRIPTIPP <strong>DAS</strong> GIBRALTAR NORDEUROPAS<br />

Luxemburg ist die sicherste Stadt der Welt. Sicherheit zieht<br />

sich auch wie ein roter Faden durch die mehr als 1000-<br />

jährige Geschichte der Hauptstadt des Grossherzogtums<br />

Luxemburg. Die Lucilinburhuc, die hoch über Stadt und<br />

Land thront, galt während Jahrhunderten neben Gibraltar<br />

als sicherste Festung in Europa. SEITE 6<br />

SICHER <strong>IST</strong> SICHER<br />

Sicherheit ist uns allen wichtig, Unsicherheit<br />

nagt mehr an uns als die<br />

potenzielle Bedrohung an sich. Doch<br />

nicht jede und jeder braucht gleich viel<br />

Sicherheit, nicht alle fürchten dieselben<br />

Gefahren. Sicherheit – und im Umkehrschluss<br />

Unsicherheit – ist immer subjektiv.<br />

Natürlich versucht der Mensch,<br />

Sicherheit zu quantifizieren, etwa die<br />

Unternehmensberater, die auf eine<br />

Stelle nach dem Komma berechnet<br />

haben, wie sicher eine Stadt ist (siehe<br />

Seite 6). Doch letztlich ist Ihr Sicherheitsbedürfnis<br />

so individuell wie Sie und<br />

abhängig von Ihren guten und weniger<br />

guten Erfahrungen.<br />

buchtipp <strong>DAS</strong> REZEPT FUNKTIONIERT TODSICHER<br />

Dick Francis war ein erfolgreicher Jockey, als er wenige<br />

Meter vor seinem grössten Triumph stürzte, sich schwer verletzte<br />

und seine Leidenschaft aufgeben musste. In seinem<br />

Roman «Todsicher» hat er diesen Schicksalsschlag verarbeitet<br />

– und inzwischen 39 weitere Romane veröffentlicht.<br />

SEITE 8<br />

AUS DEN PRAXEN SO SICHER WIE IM SAFE <strong>EIN</strong>ER BANK<br />

Informationen über die Gesundheit sind besonders heikel<br />

und müssen noch besser geschützt werden als andere<br />

Daten. Darum hat Sanacare einen Datenschutzbeauftragten,<br />

der darauf achtet, dass alle Patienteninformationen richtig<br />

geschützt sind und niemals in die falschen Hände geraten.<br />

SEITE 9<br />

AKTUELLES AUS DEN PRAXEN<br />

Das Wichtigste aus den HMO-Praxen Aarau, Bern, Biel,<br />

Lugano, Luzern-Löwencenter, Luzern-Paulusplatz, Schwyz,<br />

St. Gallen, Winterthur, Zürich-Affoltern, Zürich-Oerlikon,<br />

Zürich-Stadelhofen und Zürich-Wiedikon kurz zusammengefasst.<br />

SEITE 10<br />

Abhängig von diesen Erfahrungen definieren<br />

wir unser Sicherheitsbedürfnis.<br />

Wir versuchen in dieser Ausgabe,<br />

dem Phänomen Sicherheit auf den<br />

Grund zu gehen. Wie viel Sicherheit<br />

braucht der Mensch? Wann fühlt er<br />

sich sicher, wann bedroht? Und wie<br />

unterscheiden sich Sicherheit und<br />

Geborgenheit? Auch wir haben keine<br />

abschliessenden Antworten gefunden<br />

– dafür sind andere spannende Fragen<br />

aufgetaucht…<br />

Ich wünsche Ihnen eine interessante<br />

Lektüre und so viel Sicherheit, wie Sie<br />

brauchen.<br />

Herzliche Grüsse<br />

IMPRESSUM<br />

Auflage: 30 000, erscheint vierteljährlich<br />

Herausgeber: Sanacare AG, Zürcherstrasse 19, 8401 Winterthur<br />

www.sanacare.ch, vitamin@sanacare.ch<br />

Redaktion: Roger Hausmann, Schreibwerkstatt, Winterthur, www.schreibwerkstatt.ch<br />

Layout/Satz: Manuel Dahinden, IHA-GfK PrintCenter, Hergiswil, www.gfk-printcenter.ch<br />

Druck: IHA-GfK PrintCenter, Hergiswil, www.gfk-printcenter.ch<br />

Papier: 100 g/m 2 Belloffset, holz- und elementarchlorfrei<br />

Folie: Polyethylen, umweltfreundlich entsorgbar<br />

Titelbild: Tyler Stableford – gettyimages.com<br />

ZERTIFIKATE<br />

Die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme<br />

hat Sanacare mit dem Datenschutzgütesiegel GoodPriv@cy ®<br />

und dem Zertifikat Good Medical Practice ® für die hohe Qualität der<br />

medizinischen Versorgung in allen HMO-Praxen ausgezeichnet.<br />

KRANKENVERSICHERER<br />

Rolf Gabriel<br />

Geschäftsführer Sanacare


Bild: Michael Cogliantry – gettyimages.com<br />

das leben ist<br />

ein risiko<br />

Noch nie war Sicherheit für die Menschen<br />

so wichtig wie heute. Obwohl unser Leben<br />

viel sicherer ist als das unserer Grosseltern.<br />

Unser Sicherheitsbedürfnis ist subjektiv und<br />

wird stark von aktuellen Ereignissen beeinflusst.<br />

Wir fürchten uns vor terroristischen<br />

Anschlägen, obwohl viel mehr Menschen<br />

an ungesunder Ernährung sterben als bei<br />

Atten taten. Warum?<br />

Sicherheit ist für den Menschen elementar. Der US-amerikanische<br />

Psychologe Abraham Maslow hat 1943 ein Modell veröffentlicht,<br />

das unsere Motivation beschreibt. In seiner Bedürfnispyramide<br />

bilden existenzielle körperliche Bedürfnisse das Fundament. Je<br />

stärker ein Bedürfnis ist, desto grösser ist unsere Motivation,<br />

dieses Bedürfnis zu befriedigen. Sobald die Grundbedürfnisse<br />

befriedigt sind, wollen wir die nächst höhere Stufe der Pyramide<br />

erklimmen: Sicherheit. Der Gründervater der humanistischen<br />

Psychologie glaubte, Sicherheit sei für den Menschen wichtiger<br />

als soziale Beziehungen, soziale Anerkennung oder Selbstverwirklichung,<br />

die Spitze seiner Bedürfnispyramide.<br />

Die Angst, gefressen zu werden<br />

Die Triebfeder unseres Sicherheitsbedürfnisses ist Kontrolle. Wir<br />

wollen Stabilität und Konstanz in unsere chaotische Welt bringen<br />

und unser Leben schon vor der Geburt und über den Tod hinaus<br />

kontrollieren. Wir fürchten, was wir nicht kontrollieren können<br />

– und diese Furcht ist so alt wie der Mensch. Die Neandertaler<br />

fürchteten, von gefrässigen Säbelzahnkatzen gefressen zu werden,<br />

wir haben Angst, unseren Partner oder unsere Partnerin,<br />

unsere Arbeit oder unseren Verstand zu verlieren. Nichts davon<br />

können wir mit absoluter Sicherheit kontrollieren, wir können nur<br />

versuchen, uns zu schützen, so gut wir können. Und gerade das<br />

macht vielen Menschen so viel Angst.<br />

3


Sicherheit ist subjektiv, sie hängt von persönlichen<br />

Erfahrungen, dem individuellen<br />

Angstpegel, der öffentlichen Meinung,<br />

politischen Rahmenbedingungen und vor<br />

allem von aktuellen Ereignissen ab. Ein<br />

Beispiel: Seit dem 11. September 2001<br />

fürchten wir Anschläge fundamentalistischer<br />

Islamisten. Dabei ist die Gefahr<br />

statistisch gesehen gering. 2001 starben<br />

in den USA 2978 Menschen durch Attentate,<br />

einschliesslich der (offiziell) 2726<br />

Opfer vom 11. September, aber 157 400<br />

an Lungenkrebs, 42 116 auf der Strasse<br />

und 3454 wegen falscher Ernährung.<br />

Trotzdem hören die Amerikanerinnen und<br />

Amerikaner nicht auf, zu rauchen, Auto<br />

zu fahren oder ungesund zu essen.<br />

Die Zukunft war immer unsicher<br />

Die Bilder von Ground Zero wirken nachhaltiger<br />

als Statistiken. Auffallend ist, wie<br />

häufig das subjektive Sicherheitsbedürfnis<br />

vom tatsächlichen Grad der Bedrohung<br />

abweicht. Wir leben heute viel sicherer<br />

als unsere Grosseltern, besonders<br />

in Europa, dennoch fürchten wir mehr als<br />

sie damals. Das hängt vielleicht damit zusammen,<br />

dass wir uns mehr Gedanken<br />

über alles Mögliche machen; die Zukunft<br />

war vor 50 Jahren unsicher, sie ist heute<br />

unsicher und sie wird auch in 50 Jahren<br />

unsicher sein. Dafür haben wir heute<br />

Zukunftsforscher, die uns sagen sollen,<br />

wie die Zukunft werden wird – nur was<br />

wir kennen, können wir kontrollieren und<br />

müssen wir nicht mehr fürchten…<br />

Sicher hinter hohen Zäunen<br />

Es ist nur wenige Jahre her, da verbaten<br />

wir uns die geringste Einmischung in unsere<br />

Privatsphäre. Wenn eine Bank einen<br />

Geldausgabeautomaten mit einer Kamera<br />

überwachen wollte, weil ihre Kundinnen<br />

und Kunden immer wieder überfallen<br />

wurden, zitierten viele George Orwells<br />

«1984». Heute wird in Europa jeder Bahnhof,<br />

jeder Flughafen, jedes grössere Gebäude<br />

und jeder öffentliche Platz rund<br />

um die Uhr überwacht. Die Ausgaben für<br />

so genannte CCTV-Systeme (closed circuit<br />

television system) haben sich seit<br />

den Anschlägen vom 11. September 2001<br />

mehr als verdoppelt, auf elf Milliarden<br />

Dollar im Jahr, Tendenz steigend – und<br />

kaum jemand hat noch etwas dagegen.<br />

Aus diesem wachsenden Sicherheitsbedürfnis<br />

hat sich ein neuer Trend entwickelt:<br />

Cocooning, auf Deutsch verpuppen.<br />

Wie so viele andere entstand auch<br />

dieser Trend in den USA, wo ihn Trendforscherin<br />

Faith Popcorn schon in den 80-er<br />

Jahren identifizierte, doch erst nach den<br />

Terroranschlägen vom 11. September<br />

2001 ist daraus ein Megatrend geworden.<br />

Immer mehr Menschen in den USA leben<br />

in Gated Communities, eingezäunten<br />

Siedlungen mit Wachdienst, Einkaufszentrum,<br />

Spital, Schulen, Sportplätzen<br />

und Freizeiteinrichtungen. Die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner müssen ihre kleine,<br />

überschaubare und heile Welt allenfalls<br />

noch verlassen, um zur Arbeit zu fahren.<br />

Für ein bisschen mehr Sicherheit sind<br />

viele Menschen sogar bereit, auf einige<br />

ihrer Grundrechte zu verzichten. Wenn<br />

Terroristen Deutschland mit Attentaten<br />

drohen würden, hätten mehr als zwei Drittel<br />

der Deutschen nichts dagegen, wenn<br />

ihre Telefongespräche im Interesse der<br />

Staatssicherheit abgehört würden. Das<br />

ist das Ergebnis einer Umfrage vor zwei<br />

Jahren, kurz nachdem der so genannte<br />

Kofferbomber zwei Sprengsätze in Regionalzügen<br />

nach Hamm und Koblenz deponiert<br />

hatte, die glücklicherweise nicht<br />

explodierten. Die Hälfte der Deutschen<br />

wäre auch einverstanden, wenn die Polizei<br />

jede und jeden auf der Strasse anhalten<br />

und durchsuchen dürfte, einfach so.<br />

Mehr als nur sicher: geborgen<br />

Sicherheit ist einer von vielen Gründen,<br />

warum sich Menschen entscheiden, in<br />

einer Gated Community zu leben. Viele<br />

flüchten nicht nur vor der Kriminalität,<br />

sondern auch vor der Einsamkeit und<br />

Anonymität in den Städten. Sie hoffen, in<br />

ihrer Gemeinschaft die Nähe zu finden,<br />

die sie vermisst haben – obwohl in den<br />

grössten eingezäunten Siedlungen mehr<br />

Menschen leben als in Winterthur. Inzwischen<br />

wird in den USA allerdings Kritik an<br />

den Gated Communities laut: Einerseits,<br />

weil sie den sozialen Kontakt zu Menschen<br />

ausserhalb des Zauns einschränken,<br />

andererseits, weil sie die Isolation<br />

der Menschen innerhalb des Zauns för-<br />

4


dern und diese sich (zu) stark auf ihre Gemeinschaft<br />

fixieren. Die Kritiker bezeichnen<br />

die Communities darum auch gerne<br />

als neue Ghettos.<br />

Trotz aller Kritik fühlen sich die Menschen<br />

in ihren Gated Communities sicher. Und<br />

geborgen. Das ist mehr als sicher, denn<br />

Geborgenheit ist Nähe, Wärme, Ruhe und<br />

Frieden. In der Bedürfnispyramide von<br />

Abraham Maslow steht Geborgenheit an<br />

der Schnittstelle zwischen Sicherheit und<br />

sozialen Beziehungen, für Hans Mogel ist<br />

Geborgenheit unser zentrales Lebensgefühl.<br />

Der Psychologieprofessor, der<br />

an der Universität Passau lehrt, versteht<br />

Sicherheit, Wohlgefühl, Vertrauen, Zufriedenheit<br />

sowie die bedingungslose Liebe<br />

und Akzeptanz durch andere als Fundament<br />

für die Geborgenheit. Kinder, die<br />

sich geborgen fühlen, entwickeln sich zu<br />

stabilen Persönlichkeiten und haben ein<br />

anderes Sicherheitsbedürfnis als andere<br />

Menschen. Das Gefühl, sicher zu sein,<br />

hat darum weniger mit Überwachungskameras<br />

und hohen Zäunen zu tun als mit<br />

der Persönlichkeit.<br />

buchtipps<br />

Motivation und Persönlichkeit<br />

von Abraham H. Maslow<br />

ISBN 3499173956<br />

16.80 Franken<br />

Geborgenheit<br />

von Hans Mogel<br />

ISBN 3540585273<br />

30.90 Franken<br />

Bild: Martin Barraud – gettyimages.com<br />

5


TRIPTIPP<br />

Bild: Robert Harding – gettyimages.com<br />

Das Gibraltar Nordeuropas<br />

Luxemburg ist die sicherste Stadt der Welt. Sicherheit zieht sich auch wie ein roter Faden<br />

durch die mehr als 1000-jährige Geschichte der Hauptstadt des Grossherzogtums<br />

Luxemburg. Die Lucilinburhuc, die hoch über Stadt und Land thront, galt während Jahrhunderten<br />

neben Gibraltar als sicherste Festung in Europa.<br />

6


Alle Jahre wieder bewerten die Unternehmensberater<br />

von Mercer Human Resources<br />

Consulting die Lebensqualität in<br />

215 Grossstädten nach politischen, sozialen,<br />

wirtschaftlichen und ökologischen<br />

Aspekten. In ihrer letzten Studie kamen<br />

sie zum Schluss, Bern, Genf und Zürich<br />

(126,3 Punkte) seien die zweitsichersten<br />

Städte der Welt. Nur in Luxemburg (131,4<br />

Punkte) fühlen sich die Menschen noch<br />

sicherer als bei uns. Basis für den Index<br />

ist New York mit einem Ausgangswert<br />

von 100 Punkten, am Schluss der Rangliste<br />

liegt die irakische Hauptstadt Bagdad<br />

mit 3,8 Punkten.<br />

Die Sicherheit ist nur eine Parallele zwischen<br />

Luxemburg und der Schweiz. Auch<br />

das Grossherzogtum ist klein und spielt<br />

dennoch eine zentrale Rolle in Europa,<br />

verdankt seinen Wohlstand ursprünglich<br />

dem Finanzplatz, spricht mehr als eine<br />

offizielle Landessprache und hat einen<br />

hohen Ausländeranteil. Zwei Fünftel der<br />

Einwohnerinnen und Einwohner sind aus<br />

dem Ausland, die meisten aus Portugal,<br />

Frankreich, Italien, Belgien, Deutschland<br />

und Grossbritannien. Die Gemeinde Fels<br />

ist die Gemeinde mit dem höchsten Ausländeranteil<br />

in Europa, auch in der Hauptstadt<br />

sind die Ausländer klar in der Mehrheit.<br />

Eine fast mediterrane Atmosphäre<br />

Die Stadt am Fuss des Bockfelsen, auf<br />

dem der Ardenner Graf Siegfried vor mehr<br />

als 1000 Jahren seine Burg Lucilinburhuc<br />

baute, ist international. Die Atmosphäre in<br />

den Strassencafés, in den engen Altstadtgassen<br />

und auf den grossartigen Plätzen<br />

ist überraschend locker, fast schon südländisch.<br />

Menschen aus ganz Europa feiern<br />

selbst unter der Woche ausgelassen,<br />

aber nur selten feuchtfröhlich – obwohl<br />

die Weine der luxemburgischen Mosel<br />

ausgezeichnet munden, beispielsweise<br />

der dezent fruchtige Riesling oder der<br />

vollmundige Pinot Noir.<br />

Die Geschichte der Stadt ist die Geschichte<br />

der Burg Lucilinburhuc, von<br />

der sich ihr Name ableitet. Graf Siegfried<br />

baute die Festung laufend aus, vor allem<br />

gegen Westen, weil die unüberwindbaren<br />

Felsen des Alzette- und Petrusstales den<br />

Bockfelsen sicherten. Bis 1443 widerstand<br />

Lucilinburhuc allen Belagerungen,<br />

bis die Burgunder die Burg einnahmen.<br />

Anschliessend bauten die besten burgundischen,<br />

deutschen, französischen,<br />

österreichischen und spanischen Ingenieure<br />

die Burg zu einer der stärksten Festungen<br />

auf dem Kontinent aus. Jahrhundertelang<br />

galt Luxemburg als Gibraltar<br />

des Nordens.<br />

Mir wëlle bleiwe wat mir sinn<br />

Die Festung dehnte sich auf 180 Hektaren<br />

aus und war grösser als die Stadt. Zahlreiche<br />

Bastionen und 24 Forts sicherten<br />

Lucilinburhuc, neun davon mussten in den<br />

Fels gesprengt werden – genauso wie die<br />

23 Kilometer langen unterirdischen Galerien<br />

und die über 40 000 Quadratmeter<br />

grossen bombensicheren Räume. Als die<br />

europäischen Grossmächte Grossbritannien,<br />

Frankreich, Preussen und Russland<br />

im Londoner Vertrag von 1867 Luxemburg<br />

die Neutralität garantierten, verpflichteten<br />

sich die Luxemburger dafür, ihre Festung<br />

niederzureissen.<br />

Heute ist noch ein Zehntel des Bollwerks<br />

sichtbar. Die UNESCO hat die Überreste<br />

und die Altstadt in ihr Weltkulturerbe<br />

aufgenommen. Besonders eindrucksvoll<br />

sind die Wenzelmauer, das grossherzogliche<br />

Palais und die spätgotische<br />

Liebfrauenkathedrale Notre Dame. Am<br />

interessantesten sind allerdings Details,<br />

die sich überall verstecken, etwa ein Erker<br />

in der Oberstadt, den der luxemburgische<br />

Wahlspruch «Mir wëlle bleiwe wat<br />

mir sinn» («Wir wollen bleiben, was wir<br />

sind») ziert. Bismarck wollte das Grossherzogtum<br />

Napoléon III überlassen, um<br />

die Luxemburgkrise zu lösen.<br />

Eine Stadttour gegen die Kalorien<br />

Ob die Läuferinnen und Läufer, die an<br />

einer Jog’n’See-Tour teilnehmen, solche<br />

Details entdecken? Wohl kaum. Dafür tun<br />

sie etwas für ihre Gesundheit. Die beliebteste<br />

Strecke führt durch den Stadtpark,<br />

das Petruss- und das Alzettetal,<br />

vorbei an Festungswällen, Bockkasematten,<br />

Wenzelmauer und Neumünsterabtei,<br />

bis zum Rhamplateau und durch die malerischen<br />

Unterstädtchen Clausen und<br />

Pfaffenthal zurück in das Stadtzentrum.<br />

TRIPTIPP<br />

Ein Gästeführer erzählt, im wahrsten Sinn<br />

des Wortes, laufend Episoden aus der<br />

Stadtgeschichte, Tempo und Laufrhythmus<br />

werden der Gruppe angepasst.<br />

Vielleicht hat das Tourismusbüro diese<br />

Touren eingeführt, weil das Essen für<br />

uns eher deftig ist. Die luxemburgische<br />

Küche ist von der deutschen und französischen<br />

Küche inspiriert, hat sich aber<br />

ihre Eigenart bewahrt. Judd mat Gaardebounen<br />

(geräuchertes Schweinefleisch<br />

mit Saubohnen), Bouneschlupp (Bohnensuppe<br />

mit Kartoffeln) oder Kniddelen<br />

(Knödel aus Mehl, Wasser, Ei, Salz) liegen<br />

der einen oder dem anderen vielleicht ein<br />

wenig auf. Ganz im Gegensatz zu Quetschentart<br />

(Pflaumenkuchen) oder Omelette<br />

soufflée au Kirsch, die himmlisch<br />

schmecken und eine Sünde wert sind.<br />

Am Bauernmontag haben alle frei<br />

Die Einheimischen lieben nicht nur ihre<br />

traditionelle Küche, sie pflegen auch<br />

ihre Bräuche. Einer der ursprünglichsten<br />

ist die Schueberfouer. Dieser Jahrmarkt<br />

dauert drei Wochen und geht auf das 14.<br />

Jahrhundert zurück. Ab 1340 trafen sich<br />

Bauern aus halb Europa auf dem Champ<br />

du Glacis und kauften oder verkauften<br />

Vieh. Hirten, die ihre Schafe durch die<br />

Stadt treiben, eröffnen die Schueberfouer,<br />

begleitet von Musikern, die den<br />

Marsch der Hammel spielen. Noch heute<br />

feiern Luxemburgerinnen und Luxemburger<br />

den Bauernmontag, alle haben frei,<br />

selbst die Banker.<br />

Nachtrag: Es gibt einen noch sichereren<br />

Ort auf der Welt als Luxemburg. Auf Tristan<br />

da Cunha, einer von knapp 300 Menschen<br />

bewohnten Insel im Südatlantik,<br />

passierte in den letzten 40 Jahren kein<br />

einziges Verbrechen…<br />

Linktipp<br />

www.lcto.lu<br />

Die Website der Tourismusorganisation<br />

von Luxemburg.<br />

www.fouer.lu<br />

Die Website der Schueberfouer.<br />

7


BUCHTIPP<br />

Jockey Bill Davidson stürzt in seinem<br />

wichtigsten Rennen kurz vor dem Ziel,<br />

als er in Führung liegt. Sein Freund Alan<br />

glaubt weder an Unfall noch Zufall. Dafür<br />

kennt er die Welt des Pferderennsports<br />

zu gut und ist mit den düsteren Machenschaften<br />

neben der Rennbahn zu vertraut.<br />

Alan vermutet, Bill sei sabotiert worden,<br />

und sucht nach den Leuten, die ihm das<br />

angetan haben. Und das alles für einen<br />

todsicheren Tipp, der ihnen im Wettbüro<br />

eine Menge Geld einbringen sollte.<br />

Der Jockey der Queen Mum<br />

«Todsicher» war der erste Roman von<br />

Dick Francis – und dürfte wohl seine eigene<br />

Geschichte erzählen, zumindest bis zu<br />

einem gewissen Grad. Francis kam 1920<br />

in Südwales auf die Welt. Sein Vater besass<br />

einen Rennstall. Dick ritt schon als<br />

sechs Jahre alter Junge Rennen, bis ihn<br />

die Royal Air Force einzog, zum Piloten<br />

ausbildete und in den zweiten Weltkrieg<br />

schickte. Als er nach Kriegsende zurückkehrte,<br />

setzte er seine Laufbahn als Profijockey<br />

fort.<br />

Von Aintree an den Schreibtisch<br />

Doch er blieb dem Reitsport treu, zuerst<br />

als Sportreporter, dann als Autor von Kriminalromanen,<br />

die immer von Jockeys,<br />

Pferden und Pferderennen handeln. «Todsicher»<br />

war sein erster Roman und erschien<br />

1962, sechs Jahre nach Aintree.<br />

Nach seinem Erstling, der soeben in der<br />

sechsten Auflage erschienen ist, hat er<br />

noch 39 weitere Romane geschrieben. Bis<br />

heute wurden Francis’ Bücher in mehr als<br />

30 Sprachen übersetzt und weltweit über<br />

70 Millionen Mal verkauft.<br />

Alle 40 Bücher sind ähnlich aufgebaut und<br />

langweilen dennoch niemals. Ein sympathischer,<br />

vom Schicksal gezeichneter<br />

Ich-Erzähler – in «Todsicher» ist das Alan<br />

– gerät unverschuldet in Schwierigkeiten,<br />

nimmt widerwillig den Kampf gegen die<br />

Schurken auf, wächst über sich hinaus,<br />

übersteht alle Abenteuer, begegnet einer<br />

schönen Frau, verliert sein Herz – und am<br />

Ende siegt doch immer das Gute. Das ist<br />

bei Dick Francis so sicher wie das Amen<br />

in der Kirche…<br />

Bild: Bill Robinson – gettyimages.com<br />

In seiner Karriere gewann er rund 350<br />

Rennen. Sein grösster und berühmtester<br />

Fan war die Queen Mum, für die er vier<br />

Jahre lang ritt und zahlreiche Rennen gewann.<br />

1956, mit 36 Jahren, stand er kurz<br />

vor dem grössten Erfolg seiner Karriere:<br />

Er führte im traditionsreichen Hindernisrennen<br />

von Aintree das Feld an und<br />

hatte schon das allerletzte Hindernis<br />

übersprungen, als sein Pferd nur wenige<br />

Meter vor dem Ziel stürzte. Dick Francis<br />

verletzte sich schwer und konnte nicht<br />

mehr reiten.<br />

Das richtige Rezept<br />

funktioniert<br />

todsicher<br />

Todsicher<br />

von Dick Francis<br />

ISBN 3257225393<br />

15.90 Franken<br />

Dick Francis war ein erfolgreicher Jockey, als er wenige<br />

Meter vor seinem grössten Triumph stürzte, sich schwer<br />

verletzte und seine Leidenschaft aufgeben musste. In<br />

seinem Roman «Todsicher» hat er diesen Schicksalsschlag<br />

verarbeitet – und inzwischen 39 weitere Romane<br />

veröffentlicht. Sie lesen sich alle leicht und flüssig und sind<br />

spannend, obwohl das Rezept immer gleich ist.<br />

8


So sicher wie<br />

im Safe einer Bank<br />

AUS DEN PRAXEN<br />

Informationen über die Gesundheit sind besonders heikel<br />

und müssen noch besser geschützt werden als andere<br />

Daten. Darum hat Sanacare einen Datenschutzbeauftragten,<br />

der darauf achtet, dass alle Patienteninformationen richtig<br />

geschützt sind und nicht in die falschen Hände geraten.<br />

Die Mitarbeitenden in den HMO-Praxen<br />

und in der Administration erhalten nur<br />

Einsicht in die Informationen, die sie für<br />

ihre Arbeit brauchen. Ausserdem haben<br />

sich alle vertraglich verpflichtet, zu<br />

schweigen, und dürfen Daten nicht für<br />

andere Zwecke als vereinbart verwenden.<br />

Damit niemand auf Informationen<br />

zugreifen kann, der nicht dazu berechtigt<br />

ist, sichert Sanacare alle Daten und<br />

vernichtet sie, sobald ihre gesetzliche<br />

Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist. Die<br />

Schweizerische Vereinigung für Qualitäts-<br />

und Management-Systeme (SQS),<br />

eine neutrale Zertifizierungsstelle, prüft<br />

das Datenschutzmanagementsystem regelmässig,<br />

zuletzt im Juni 2008. Das Ergebnis:<br />

• Sanacare hält alle relevanten gesetzlichen<br />

und vertraglichen Datenschutzvorschriften<br />

ein;<br />

• die datenschutzrechtlich notwendige<br />

Informationssicherheit ist garantiert;<br />

• das Datenschutzmanagementsystem<br />

funktioniert tadellos und ist ausführlich<br />

dokumentiert;<br />

• die Datenschutzpolitik ist formuliert,<br />

schriftlich festgehalten und wird im Alltag<br />

gelebt;<br />

• alle datenschutzrelevanten Prozesse<br />

werden laufend überwacht und stetig<br />

verbessert.<br />

Die SQS hat Sanacare mit dem Datenschutzgütesiegel<br />

GoodPriv@cy ® ausgezeichnet,<br />

weil sie die Patientendaten<br />

vorbildlich schützt. Dafür verantwortlich<br />

Bild: Christian Luchsinger<br />

ist der Datenschutzbeauftragte Andreas<br />

Stingelin, der direkt dem Geschäftsführer<br />

unterstellt ist. Stingelin ist die Anlaufstelle<br />

für alle Mitarbeitenden in den HMO-Praxen<br />

und am Hauptsitz, bildet sie aus und<br />

weiter, beantwortet ihre Fragen, berät sie<br />

in datenschutzrelevanten Projekten und<br />

kontrolliert, ob sie die Datenschutzbestimmungen<br />

einhalten. Sein Ziel ist es,<br />

Schwachstellen zu erkennen, zu beseitigen<br />

und die Qualität des Datenschutzes<br />

zu optimieren. «Datenschutz funktioniert<br />

nur, wenn alle Mitarbeitenden sich ihrer<br />

Verantwortung bewusst sind», betont der<br />

Datenschutzbeauftragte, «jede Kette ist<br />

nur so stark wie ihr schwächstes Glied.»<br />

Acht der 13 HMO-Praxen arbeiten mit<br />

elektronischen Krankengeschichten (siehe<br />

Vitamin 1/2008). Alle Patientendaten,<br />

die in unterschiedlichen Applikationen<br />

erfasst werden, sind auf einem zentralen<br />

Server am Hauptsitz gespeichert. Der<br />

Server steht in einem abgeschlossenen<br />

Serverraum, sicher vor Feuer, Wasser,<br />

Diebstahl. Ausserdem werden die Daten<br />

täglich gespiegelt, also auf einem anderen<br />

Server ausserhalb des Hauptsitzes<br />

gesichert. «Die elektronische Krankengeschichte<br />

ist sicherer als das Patientendossier<br />

auf Papier», erklärt Andreas<br />

Stingelin.<br />

Heikel ist der Datenaustausch mit Ärzten,<br />

Spitälern und Krankenversicherern. «Wir<br />

kommunizieren ausschliesslich mit Partnern<br />

elektronisch, die ihre Daten sicher<br />

und verschlüsselt austauschen», erzählt<br />

Stingelin, «wir prüfen jeden Partner.»<br />

Die Gefahr, dass sensitive Daten in die<br />

falschen Hände geraten, ist sonst zu<br />

gross. Darum kommunizieren die Ärztinnen<br />

und Ärzte auch nur ausnahmsweise<br />

elektronisch mit ihren Patientinnen<br />

und Patienten.<br />

9


AKTUELLES AUS DEN PRAXEN<br />

Neue Struktur, neue Aufgaben<br />

Sanacare hat sich neu strukturiert. Die<br />

Leitenden Ärzte der HMO-Praxen Bern<br />

(Dr. med. Marc Jungi), St. Gallen (Dr. med.<br />

Christian Simonin) und Luzern-Löwencenter<br />

(Dr. med. Bernhard Studer) sind<br />

zu Regionalleitern befördert worden und<br />

haben zusätzliche Aufgaben innerhalb<br />

der Sanacare übernommen. Sie werden<br />

ihre Praxen weiterhin leiten und nach wie<br />

vor Patientinnen und Patienten betreuen.<br />

Wir wünschen den Herren Jungi, Simonin<br />

und Studer viel Erfolg in ihrer neuen<br />

Herausforderung.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Sanacare bildet medizinische Praxisassistentinnen<br />

(MPA) und Informatiker aus.<br />

Dieses Jahr haben Jolanda Bucher (Luzern-Löwencenter),<br />

Eveline Debrunner<br />

(Zürich-Wiedikon), Nina Hilbert (Zürich-<br />

Oerlikon), Raïna Junker (Bern), Marina<br />

Monteleone (Winterthur) und Michèle<br />

Weiss (Zürich-Stadelhofen) die Lehrabschlussprüfung<br />

als MPA sowie Patrick<br />

Pelleschi (Hauptsitz) als Informatiker Systemtechnik<br />

bestanden. Wir gratulieren<br />

herzlich und wünschen allen weiterhin<br />

alles Gute!<br />

Gute Vorbilder<br />

Seit Jahren nehmen einige Mitarbeiterinnen<br />

von Sanacare am traditionellen<br />

Frauenlauf Bern teil. Dieses Jahr waren<br />

es so viele wie noch nie: 18 Frauen und<br />

zwei Nachwuchsläuferinnen traten in den<br />

Disziplinen Running (5 Kilometer, 10 Kilometer)<br />

und Walking (5 Kilometer, 15 Kilometer)<br />

an – natürlich alle einheitlich gekleidet<br />

in Sanacare-blau.<br />

LUZERN-LÖWENCENTER und<br />

LUZERN-PAULUSPLATZ<br />

Notfalldienst neu organisiert<br />

In Luzern wird der städtische Notfalldienst<br />

neu organisiert. Hausärzte aus der<br />

Stadt und Agglomeration arbeiten neu mit<br />

dem Kantonsspital zusammen, das eine<br />

hausärztliche Notfallpraxis betreibt. Der<br />

24-Stunden-Pikettdienst für die Patienten<br />

der Luzerner Sanacare-Praxen funktioniert<br />

weiterhin; Sie können uns rund um die Uhr<br />

anrufen – wenn das Telefon in der Praxis<br />

nicht besetzt ist, erfahren Sie die Mobiltelefonnummer<br />

der Ärztin oder des Arztes<br />

auf Pikett. Weil sich unser Ärzteteam auch<br />

für den städtischen Notfalldienst engagiert,<br />

kann es vorkommen, dass wir Sie direkt an<br />

die Notfallpraxis im Kantonsspital verweisen<br />

müssen.<br />

ST. GALLEN<br />

Wir sind auch eine Galerie<br />

Bis Ende Oktober stellen wir in unserer Praxis<br />

Aquarelle von Walter Koch aus. Der pensionierte<br />

Sekundarlehrer aus Berneck malt<br />

seit vielen Jahren. Seine bevorzugten Motive<br />

sind Landschaften, die er in seiner freien<br />

Sichtweise von Form und Farbe auf das<br />

Wesentliche reduziert. Dieser Stil gibt dem<br />

Betrachter dieselben Freiheiten wie dem<br />

Maler. Nicht selten glaubt der Betrachter,<br />

eine Landschaft zu erkennen, obwohl es sie<br />

so im fotografischen Sinn gar nicht gibt. Die<br />

Aquarelle können während der üblichen Öffnungszeiten<br />

der Praxis besichtigt werden.<br />

ZÜRICH-WIEDIKON<br />

ZÜRICH-AFFOLTERN<br />

Tag der offenen Tür<br />

Zahlreiche Patientinnen, Patienten und Passanten<br />

nutzten am 7. Juni die Chance, unsere<br />

Praxis kennen zu lernen. Wer wollte, testete<br />

Blutzucker und Blutdruck und besprach die<br />

Resultate mit den Ärztinnen. Danach konnten<br />

sich die Besucherinnen und Besucher mit<br />

frisch gepressten Fruchtsäften stärken und<br />

an einer Tombola teilnehmen.<br />

Miteinander statt gegeneinander<br />

Im Kanton Zürich streiten Ärzte und Apotheken<br />

seit Jahren über die Abgabe von Medikamenten.<br />

Wir wollen nicht streiten und<br />

arbeiten darum mit der Zweierapotheke<br />

zusammen. Unser Ziel ist es, die Behandlungsqualität<br />

zu steigern und die Kosten zu<br />

senken. Wer HMO-versichert ist und sich<br />

bei uns behandelt lässt, sollte Medikamente<br />

– wenn immer möglich – dort beziehen. Wir<br />

faxen das Rezept an die Zweierapotheke,<br />

wo die Medikamente für unsere Patienten<br />

bereitgestellt werden.<br />

Petrus hatte ein Einsehen<br />

In einer unsommerlichen Regenperiode traten<br />

wir unseren Praxisausflug an – doch Petrus<br />

war auf unserer Seite: Als wir in Murten<br />

aus dem Zug stiegen, hörte der Regen auf,<br />

während der Schifffahrt auf dem Neuenburgersee<br />

schien sogar die Sonne – und der Regen<br />

wartete, bis wir in Neuenburg den Zug<br />

nahmen und nach Hause fuhren. Da kam natürlich<br />

Ferienstimmung auf und das fast vollständig<br />

angereiste Team genoss den Charme<br />

des Seelandes und das ausgezeichnete Mittagessen<br />

in der Auberge La Sauge.<br />

10


AKTUELLES AUS DEN PRAXEN<br />

LUZERN-LÖWENCENTER<br />

Veränderungen im Team<br />

Frau Dr. med. Judith Balmer, die bei uns ein<br />

Assistenzjahr absolviert hat, hat die Praxis<br />

nach der Geburt ihrer Drillinge verlassen. Wir<br />

danken ihr für ihr grosses Engagement und<br />

wünschen ihr herzlich alles Gute. Im Rahmen<br />

unserer Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital<br />

Luzern zur Förderung der Haus-<br />

arztmedizin wird Dr. med. Dagmar Hauser<br />

im nächsten halben Jahr als Assistenzärztin<br />

in unserer Praxis arbeiten. Sie steht kurz vor<br />

Abschluss ihrer Facharztausbildung als Internistin<br />

und hat in diversen Abteilungen am<br />

Kantonsspital Luzern Erfahrungen gesammelt.<br />

Am 1. September hat ausserdem Dr.<br />

med. Karin Lipp ihre Stelle als Assistenzärztin<br />

angetreten. Sie wird in den nächsten zwei<br />

Jahren mit einem 50%-Pensum für uns arbeiten.<br />

Frau Lipp war in den letzten Jahren in<br />

Spitälern im Kanton Bern tätig und wird nach<br />

ihrer Assistenzzeit ihre Ausbildung als Fachärztin<br />

für Allgemeinmedizin abschliessen.<br />

ZÜRICH-OERLIKON<br />

Wechsel in der Praxisleitung<br />

Ende September wird uns Dr. med. Patrick<br />

Holzer, unser Leitender Arzt, leider verlassen.<br />

An dieser Stelle danken wir ihm herzlich<br />

für sein Engagement während der sechs<br />

Jahre, in der er unsere HMO-Praxis geleitet<br />

hat, und wünschen ihm für seine Zukunft alles<br />

Gute. Seine Nachfolge tritt Dr. med. Markus<br />

Frey an, der sein Staatsexamen 2000<br />

abgelegt hat. Nach seiner Grundausbildung<br />

in Pädiatrie hat er sich in der Impf- und Reiseberatung<br />

weitergebildet. Er war in den<br />

letzten Jahren in der Inneren Medizin tätig,<br />

in den letzten zwei Jahren mit Schwerpunkt<br />

im ambulanten Bereich des Universitätsspitals<br />

Zürich. Er ist Träger des Facharzttitels<br />

Innere Medizin FMH. Neben seiner Arbeit<br />

als Leitender Arzt unserer Praxis bildet er<br />

am Universitätsspital Zürich wie bis anhin<br />

Studierende der klinischen Semester aus.<br />

Wir heissen Markus Frey herzlich willkommen<br />

und wünschen ihm einen guten Start.<br />

Vertärkung für das Ärzteteam<br />

Anfang Juni haben wir unser Team mit Dr.<br />

med. Christoph Gut verstärkt. Christoph<br />

Gut ist auf Innere Medizin, Chirurgie, Rheu-<br />

Dr. med. Christoph Gut<br />

matologie/Rehabilitation sowie Hals-Nasen-<br />

Ohrenkunde spezialisiert und hat sich in<br />

Hamburg und an der Universität Zürich in<br />

Tropen- und Reisemedizin weitergebildet. Im<br />

Moment ist er daran, die Ausbildung für den<br />

Fähigkeitsausweis in Ultraschalldiagnostik<br />

des Abdomens abzuschliessen.<br />

Herzlich willkommen<br />

Wir heissen Dr. med. Pascal Euthum noch<br />

einmal herzlich willkommen, weil wir in der<br />

letzten Ausgabe seinen Werdegang etwas<br />

durcheinander gebracht haben. Pascal Euthum<br />

arbeitet seit Mitte April in unserer Praxis.<br />

Er ist Arzt für Allgemeine Medizin und<br />

hat sein Staatsexamen 2001 in Zürich abgelegt.<br />

Während seiner Ausbildung hat er<br />

sich auf Allgemeine Chirurgie, Orthopädie,<br />

Traumatologie, Geriatrie/Allgemeinmedizin,<br />

Gerontopsychiatrie mit Schwerpunkt Demenzerkrankungen<br />

und Innere Medizin spezialisiert.<br />

DIE 13 SANACARE HMO-PRAXEN<br />

Aarau 062 832 70 80<br />

Bern 031 385 71 11<br />

Biel 032 328 11 00<br />

Lugano 091 911 70 50<br />

Luzern-Löwencenter 041 417 31 31<br />

Luzern-Paulusplatz 041 227 11 00<br />

Schwyz 041 818 20 10<br />

St. Gallen 071 224 08 00<br />

Winterthur 052 266 95 95<br />

Zürich-Affoltern 044 377 30 10<br />

Zürich-Oerlikon 044 318 60 00<br />

Zürich-Stadelhofen 044 261 00 04<br />

Zürich-Wiedikon 044 451 04 10<br />

BIEL<br />

WINTERTHUR<br />

AARAU<br />

ZH-AFFOLTERN<br />

ST. GALLEN<br />

ZH-OERLIKON<br />

ZH-WIEDIKON ZH-STADELHOFEN<br />

LUZERN LÖWENCENTER<br />

LUZERN PAULUSPLATZ<br />

SCHWYZ<br />

BERN<br />

LUGANO<br />

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