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Informationsbrief des Verbandes Deutscher
Schullandheime e. V.
Aus den Landesverbänden
slh 2009—Infobrief 2
Berlin:
25 Jahre Berliner Schullandheim
in Kronach
Viele tausend Kinder aus der Hauptstadt
haben in den letzten Jahrzehnten
im Berliner Schullandheim
an der Hammermühle eine schöne
Zeit verbracht, die für sie unvergesslich
war. Mit einer Feier-
Stunde wurde im Schullandheim
Berlin in Kronach an dessen Bau vor
25 Jahren erinnert.
„Während der Aufenthalte in unseren
Heimen werden insbesondere
soziales Verhalten eingeübt,
Rücksichtnahme und Toleranz
erlernt und ganzheitliches Lernen
ermöglicht“, erläuterte der
Vorsitzende des Schullandheim-
Verbandes Berlin, Günter-Henning
Tarun. „Der Schullandheim-Verband
Berlin arbeitet auf gemeinnütziger,
ehrenamtlicher Basis. Die Heime
stehen Schulgruppen, Sportvereinen
und anderen Jugend- und
Kindergruppen zur Verfügung.“ Der
Berliner Verband führt neben dem
Kronacher Haus noch die
Schullandheime in Rehau und in
Wyk auf der Insel Föhr.
Grundsteinlegung 1982
Als das alte Heim nicht mehr den
Anforderungen moderner Schullandheimpädagogik
entsprach, wurden
Verhandlungen mit der Stadt
Kronach aufgenommen. Die
damaligen Bürgermeister Baptist
Hempfling und Herbert Schneider
setzten sich engagiert für den
Neubau für drei Klassen mit 88
Kindern ein. Das gesamte
Baugelände musste mit einer
Grundwasserpfanne unterbaut
werden. Die Tragfähigkeit der
Rodachbrücke musste deutlich
erhöht werden. Herr Tarun erinnerte
an die Grundsteinlegung des neuen
Kronacher Schullandheims am
12. November 1982. Am 1. Juni
1984 fand die offizielle Übergabe
statt. Die Stiftung Deutsche
Klassenlotterie gab damals 4,5
Millionen Mark dazu, fast eine
Million Mark musste dann noch
finanziert werden.
Besonders die sanitären Einrichtungen
seien heute oft ein
Problem. Hier werde weiter
investiert. Im vergangenen Jahr
wurde der Dachbereich ausgebaut
und es entstand ein repräsentativer
Raum, der für vieles genutzt werden
kann.
Ein Schullandheim stehe und falle
mit der Heimleitung. Mit Jürgen
Emrich sei ein engagierter Mann vor
Ort. Die Lehrkräfte seien ihm für
viele Anregungen sehr dankbar. Das
weitere Heimpersonal sei ebenso
wichtig, um den Schullandheimaufenthalt
in guter Erinnerung zu
behalten. Dies beginne bei einer
guten Versorgung. „Ein herzlicher
Dank geht an das gesamte Personal
des Hauses“, betonte der 1. Vorsitzende
Herr Tarun.
Der Leiter der Kronach-
Grundschule Steglitz, Rainer
Belusa, erinnerte daran, wie seine
Schule zu ihrem Namen kam. Ende
der 50er-Jahre erhielten die Schulen
in Berlin, die nur eine Nummer
hatten, Namen. Eine Schulleiterin
war zuvor hier in Kronach und
schlug in Steglitz vor, ihre Grundschule
nach der Stadt Kronach zu
benennen. Seitdem trägt diese
Schule den Namen der Lucas-
Cranach-Stadt und hat eine
besondere Beziehung zum
Frankenwald.
Ein Kronach-Schüler müsse in seiner
sechsjährigen Grundschulzeit
wenigstens einmal in Kronach
gewesen sein. Dies entwickelte sich
zum beiderseitigen Vorteil mit dem
Schullandheim. Jedes Jahr gebe es
ca. 10.000 Übernachtungen im
Kronacher Schullandheim.
„Immer sind wir gut aufgenommen
und unterstützt worden“, lobte
Belusa. Neben dem Essen im Heim
erwähnte er Familie Dautel, den
Neuser Floßverein mit seinem
Vorsitzenden Edgar Dunst, die
Familie Heinlein
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