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weiterlesen... - Verband Deutscher Schullandheime eV

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Informationsbrief des <strong>Verband</strong>es <strong>Deutscher</strong><br />

<strong>Schullandheime</strong> e. V.<br />

Priorität Bildung?<br />

Woche (Pflichtstundenzahl in der<br />

Berliner Grundschule) verantwortlich<br />

vorbereiten und durchführen will,<br />

dann noch Elternarbeit und<br />

Hausbesuche sowie Klassenfahrten<br />

macht und (vielleicht) „nebenbei“<br />

auch noch eine eigene Familie hat,<br />

kommt ganz schnell an seine<br />

Grenzen. Sie / er ist dann für die<br />

Kinder verloren.<br />

Von diesen Kolleginnen und Kollegen<br />

erwarten wir, dass sie in unsere<br />

<strong>Schullandheime</strong> kommen, um dort<br />

mit den Schülerinnen und Schülern<br />

zu arbeiten. Deshalb sind wir in der<br />

Pflicht, alles nur Erdenkliche zu tun,<br />

damit der Aufenthalt für die Klassen<br />

und ihre Lehrkräfte so angenehm<br />

und anregend wie möglich gestaltet<br />

werden kann und die Schüler viel<br />

Neues an Wissen und Erfahrungen<br />

mit nach Hause nehmen können.<br />

Deshalb ist es unverzichtbar, sich<br />

um die Qualität des einzelnen<br />

Hauses zu kümmern und dabei die<br />

vom Bundesverband erarbeiteten<br />

Hilfsmittel wie den Qualitätsleitfaden<br />

und das Leitbild für die<br />

Schullandheimarbeit zu nutzen.<br />

Wir müssen damit rechnen, dass die<br />

gegenwärtige Wirtschaftskrise die<br />

Belegungszahlen noch einmal<br />

einbrechen lässt und dann können<br />

wir unsere Kunden nur mit<br />

Kreativität, Freundlichkeit und einem<br />

guten Angebot an uns binden. Alle<br />

unsere gemeinsamen<br />

Anstrengungen müssen in diese<br />

Richtung gehen, damit<br />

Klassenfahrten verbunden mit<br />

Schullandheimaufenthalten trotz<br />

fehlender Unterstützung der<br />

Bildungspolitiker erhalten bleiben.<br />

Jörg Grötzner<br />

Schriftführer des <strong>Verband</strong>es<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Schullandheime</strong> e.V.<br />

Prioritäten??<br />

Von Peter Krössinger,<br />

Vorsitzender des <strong>Verband</strong>es<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Schullandheime</strong> e.V..<br />

Wären wir doch eine bankrotte<br />

Bank,<br />

dann wären die Aussichten auf<br />

staatliche Unterstützung nicht gleich<br />

NULL.<br />

Wir wären blauäugig, wenn wir nicht<br />

daran glaubten, dass die weltweite<br />

ökonomische Krise Auswirkungen<br />

auf unsere <strong>Schullandheime</strong> hätte.<br />

Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

sagen eine Zahl von 4,7 Mio.<br />

Arbeitslosen voraus. Wenn das keine<br />

Angst bei unseren <strong>Schullandheime</strong>n<br />

erzeugt! Schließlich sind die<br />

Arbeitslosen, Kurzarbeiter und<br />

Steuerzahler – also die Eltern<br />

unserer Schülerinnen und Schülern -<br />

diejenigen, die für die hochriskanten<br />

Bankerspekulationen finanziell<br />

gerade stehen müssen. Unsere<br />

ehrenamtliche Arbeit in den<br />

Schullandheimvereinen, Landesverbänden<br />

bzw.<br />

Arbeitsgemeinschaften und im<br />

Bundesverband steht im krassen<br />

Gegensatz zu den gierigen<br />

Raubtierkapitalisten. Während wir<br />

uns selbstlos für das Gemeinwohl<br />

einsetzen, gaukeln uns diese<br />

Bankrotteure vor, die Welt reicher<br />

und gleichzeitig besser zu machen.<br />

Deutsche - Bank Chef Ackermann<br />

schwärmt ja inzwischen schon<br />

wieder von 25% Rendite. Dieser<br />

„Kapitalismus basiert auf der<br />

merkwürdigen Überzeugung, dass<br />

widerwärtige Menschen aus<br />

widerwärtigen Motiven irgendwie für<br />

das allgemeine Wohl sorgen<br />

werden“, so der britische Ökonom<br />

John Maynard Keynes nach der<br />

Weltwirtschaftskrise 1929. Frank<br />

Schirrmacher (FAZ) fragt seine Leser<br />

welche Gründe es habe, „ dass wir in<br />

einer Gesellschaft leben, die im<br />

Begriff ist, nach ihren natürlichen<br />

Lebensräumen nun auch ihre soziale<br />

Umwelt sehenden Auges zu<br />

ruinieren?“ Für uns bleibt die Frage:<br />

Wie vermitteln wir dieses<br />

gesellschaftliche Problem unseren<br />

Kindern? Werteerziehung wird seit<br />

langem gepredigt. Wird sie auch in<br />

slh 2009—Infobrief 2 Seite 2

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