Sankt Sebastian aktuell 2â2012 - St. Sebastian
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Pfarrblättken 2 – 2012<br />
Die zwei ältesten Mariendarstellungen,<br />
die beide aus dem 18. Jahrhundert stammen,<br />
sind der Telgter Pieta nachempfunden.<br />
Es sind die Bildstöcke am „Witten Beld“<br />
und am Hof Große Lordemann. Beide bestehen<br />
aus Baumberger Sandstein .<br />
Beim Bildstock Große Lordemann wurde<br />
der Sockel 1985 erneuert. Er trägt die<br />
Gebetsinschrift: „Schmerzhafte Muttergottes/Bitte<br />
für uns!“. Original erhalten<br />
aus der Barockzeit ist das Relief mit der<br />
schmerzhaften Mutter. Sie schaut den<br />
Betrachter an, während das Gesicht ihres<br />
toten Sohnes dem Boden zugewandt ist.<br />
Die Wundmale und das Lendentuch Jesu<br />
künden von der Kreuzigung, die Dornenkrone<br />
ebenso. Maria und Jesus sind oberhalb<br />
und seitlich von gerafften Vorhängen<br />
umrahmt, eine interessante Darstellungsweise<br />
im Sinne eines barocken „ Theatrum<br />
sacrum“.<br />
Unter dem Relief befindet sich die kaum<br />
noch lesbare Inschrift: „Christus ligt Todt<br />
und Bloß/in seiner Mutter Schoß: betragt<br />
es: Vatter un /av.“ Die letzten Worte sind<br />
wohl zu „Vater unser /ave Maria“ zu ergänzen.<br />
Ein schmiedeeisernes Gitter umgrenzt<br />
den Bildstock.<br />
Zwei Marienbildstöcke ähneln einander<br />
sehr. Die Marienstatuen scheinen fast<br />
identisch zu sein. Gemeint sind die Bildstöcke<br />
von Schulze Wierling und Dütsch.<br />
Der Bildstock von Schulze Wierling wurde<br />
1890 errichtet, der von Dütsch 1914.<br />
Bildstock am Hof Schulze Wierling /<strong>St</strong>ertmann<br />
, Altenberger <strong>St</strong>raße 319<br />
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