Zeitlos 02_21 Dezember 2013 - Steirischer Seniorenbund

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16 Internes 6/2013 6/2013 Internes 17 Um Hilfe bitten und sie anbieten Eine junge Frau ist kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Mitten in die Hektik hinein läutet das Telefon. Die Frau außer Atem: „Ja, bitte?!“ Am anderen Ende der Leitung: „Hallo, hier ist Deine Mama. Wie geht es Dir, alles in Ordnung?“ Aus der jungen Frau bricht es hervor: „Gott sei Dank, dass Du anrufst: Hier ist das reinste Chaos. Die Kinder sind krank und rufen aus dem Bett nach mir, der Kühlschrank ist kaputt, alles in der Wohnung ist durcheinander, und für den Abend haben sich 20 Gäste angemeldet, ich habe aber noch nichts zum Essen gerichtet!“ Vom anderen Ende der Leitung beruhi- Zeichen unserer Zeit Univ.-Prof. Dr. Leopold Neuhold Ethikprofessor ctc Wenn gehen schwer fällt. Mobilitätszentrum Graf-Carello bietet die ideale Lösung! Endlich wieder sicher baden! de: „Ich komme trotzdem!“, und die Hilfe, die schon so nah schien, doch verwirklicht werden könnte. Oder wie wäre es, wenn die Tochter ihre wirkliche Mutter anrufen würde, vielleicht hätte die Zeit und Lust, zu Hilfe zu kommen? Wir sind ja oft zu stolz, um jemanden um Hilfe zu bitten, der Fehlanruf könnte unter Umständen den Stolz brechen. Zu Weihnachten erreichen uns meist viele Anrufe, auch solche, die uns Mut machen, die uns Hilgend: „Nimm alles nicht so schwer, Kopf hoch, mein Liebling! Setz oder leg Dich ein wenig hin, wozu gibt es eine Mama? In einer halben Stunde bin ich bei Dir, überlege Dir ein Menü, ich werde es kochen und kaufe alles dafür ein. Ich räume dann alles auf, sorge mich um meine Enkerl. Die Gäste können dann ruhig kommen, alles wird bereit sein. Sag mir nur noch, was ist das Lieblingsgericht von Aron?“ Darauf die junge Frau: „Aron, wer soll Aron sein?“ Von der anderen Seite überrascht und doch bestimmt: „Dein Mann natürlich!“ „Mein Mann heißt Jeremy!“ Verlegen von der anderen Seite: „Habe ich denn nicht 522-1713 gewählt?“ Die junge Frau: „Nein, hier ist 522-1731!“ Vom anderen Ende der Leitung: „Entschuldigung, dann habe ich mich wohl verwählt!“ Darauf bricht es aus der jungen Frau hervor: „Du liebe Zeit, heißt das, Du kommst nicht?“ Es wäre zu kitschig, wenn die vermeintliche Mutter zur gestressten Frau sagen würfe versprechen. Die Hilfe kann oft nur dann verwirklicht werden, wenn wir den Richtigen von uns aus anrufen und zurückrufen. Dann besteht die Möglichkeit, dass die Hilfe, die so nah ist, auch Wirklichkeit wird. Vielleicht aber könnten auch wir die sein, die im Namen des Kindes in der Krippe Hilfe anderen nicht nur anbieten, sondern auch leisten, damit Weihnacht zum Fest des Friedens werden kann und kein Fehlanruf wird. Mit den praktischen Hilfestellungen der Firma Graf-Carello muss Unabhängigkeit und Selbständigkeit kein Wunschtraum mehr bleiben. Mobil in jedem Alter und auch bei jedem Wetter! Führerscheinfrei und Zulassungsfrei auf allen öffentlichen Straßen zu benützen! (außer Autobahn und Schnellstraßen). Sämtliche Elektrofahrzeuge können auch nur mit einer Hand bedient werden! Nützen Sie die schönen Tage für Spazierfahrten und tätigen Sie wieder Ihre Einkäufe, Arztbesuche, u.v.m. selbständig! Fordern Sie noch heute eine kostenlose Broschüre an! Testen Sie unsere Fahrzeuge gratis und unverbindlich bei Ihnen zu Hause! Info-Telefon: 03385/8282-0 Für gehbehinderte, bewegungseingeschränkte und gebrechliche Menschen ist ein Bad in der Wanne nicht immer so einfach möglich. Das TÜV-geprüfte Badewannen-Luftkissen kann hierbei helfen. Es passt praktisch in jede Badewanne und senkt sich bis auf den Wannenboden ab. Einfachste Bedienung ohne Montage macht somit ein entspanntes Vollbad ohne fremde Hilfe möglich. Nähere Informationen unter: Tel. 03385/8282-0 Verteidigungsfähige Senioren Mit über 50 Teilnehmern war auch der diesjährige Herbst- Selbstschutzkurs des Steirischen Seniorenbundes in der VS Waltendorf ein Riesenerfolg. Medial durch die „Kleine Zeitung“ und die „Woche“ unterstützt, war das Interesse an diesem Kurs enorm. Trotz 50 Kursplätzen mussten zahlreiche Damen und Herren abgewiesen werden. Trost für diese Personen: im März 2014 wird es einen weiteren Gratis-Selbstschutzkurs geben. Ermöglicht wurde diese Ausbildung durch den Steirischen Seniorenbund, dem Bezirksrat Graz-St. Peter, der Raiffeisenbank Graz-St. Peter sowie dem neuen „Best Fitness-Studio“ (Inh. Martin Wirth) in der Abstallerstraße 18, in welchem es am 29. Oktober eine Einweisung in neueste Fitness-Trends und Gerätschaften gab. Der Initiator und Kursleiter Norbert Pelzl, ausgebildet beim Deutschen BGS, auf Taiwan, Hongkong und Korea, der 2014 sein 45-jähriges Trai- Gratis-Selbstverteidigungskurs war wiederum ein großer Erfolg. ner-Jubiläum feiert, bot wieder ein anspruchsvolles, spannendes, aber auch unterhaltendes Sicherheits- und Fitnessprogramm, das großen Anklang fand. Dieses Senioren-Programm wird Norbert Pelzl übrigens im Dezember 2013 beim Karate-Verband Sachsen-Anhalt in Magdeburg (Deutschland) präsentieren. Für diesen Sportverband hat Pelzl in den 90er Jahren nach der Wen- Geschichten, die das Leben schreibt Das Buch handelt von zwei alten Menschen, die einander in einem Dorf am Land begegnen. Sie lassen sich auf einer Parkbank nieder und philosophieren über Gott und die Welt. Dabei tauchen sie in ihre eigenen Lebensgeschichten ein und Wahrheiten kommen ans Tageslicht. Unterschiedliche Alltagsthemen werden aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, und sie scheuen sich nicht, heiße Eisen, sprich Tabuthemen wie Politik, Kirche, Sport und Gesundheit, aber auch Feminismus und humorvolle Themen zu diskutieren. Dabei kommt die Herzensbildung nicht zu kurz und vielleicht findet sich der eine oder andere Leser im Dialog wieder. „Geschichten, die das Leben schreibt“; Autoren: Dr. Christian Thomas Rachlé (Militärdekan) und Birgit Rünger; 142 Seiten ISBN: 978-3-85333-237-5 de zahlreiche Lehrgänge gegeben und damit Pionierarbeit im Osten geleistet. Eine Präsentation von Selbstschutzgeräten (Schrillalarm, Pfefferspray u. a.) der Firma Waffen-Siegert rundete die Ausbildung ab. Dieses Sicherheitstraining basiert auf dem 3-Säulen-Modell: Prävention – Selbstbehauptung – Gegenwehr und hilft kritische Situationen besser zu meistern. Über info Foto: Hrastnig diesen Kurs hinaus haben sich für die Damen und Herren auch zahlreiche Sozial-Kontakte ergeben, was gerade für ältere Menschen äußerst wichtig ist. Informationen zu derartigen Selbstschutzkursen erhalten Sie bei: Norbert Pelzl • Tel. 0664/5360005. Herkunft und Geschichte ausgewählter Heiliger Dem Autor ist es ein Anliegen, in diesem Buch häufige österreichische Vornamen zu nennen und deren Bedeutung, Herkunft und Geschichte einfach, verständlich und klar zu beschreiben. Dabei hat er sich auf 52 Namen beschränkt. Als Grundlage verwendete er „Das große Buch der Heiligen“, „Das Lexikon der Namen und Heiligen“ sowie die Homepage www.heiligenlexikon.de. Dabei geht es ihm nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung der Namen der Heiligen, sondern um ein Werk für junge Familien, die auf der Suche nach einem Vornamen für ihre Kinder sind oder Menschen, die Interesse haben mehr über ihren Namen zu erfahren. Daher auch die kurze und prägnante Darstellung der einzelnen Namen. „Herkunft und Geschichte ausgewählter Heiliger“; Autor: Dr. Christian Thomas Rachlé; 118 Seiten ISBN: 978-3-85333-238-2 Der Preis beträgt € 15,– pro Buch und bestellen kann man sie unter E-Mail undof-padre@gmx.at und c.gsellmann@hotmail.com oder unter Tel. 0664/6221939; 0664/4116244.
18 Aktuelles 6/2013 6/2013 Aktuelles 19 Ich hatte den Zug verpaßt und wußte, daß es eine ganze Zeit dauern würde, bis ich wieder Anschluß finden konnte. Im Wartesaal war ich zunächst ein bißchen unschlüssig, wohin ich mich setzen sollte. Schließlich entschied ich mich für einen Tisch in der Ecke und ließ mich dort nieder. Draußen zog ein winterlicher Sturm auf. Es heulte nur so ums Bahnhofsgebäude herum. Vielleicht war es dies, was meinen Nachbarn am Tisch dazu brachte, nach einigem Räuspern mit mir ein Gespräch anzufangen und schließlich seine Geschichte zu erzählen: „Es ist ein paar Jahre her, daß ich nach ziemlich anstrengenden Wochen in den Spessart fuhr, um mal so richtig auszuschnaufen. Mit dem D-Zug bis Frankfurt und dann von da aus mit dem Personenzug Richtung Aschaffenburg, hinauf in den Spessart. Schon in der Nacht vom dreiundzwanzigsten auf den vierundzwanzigsten Dezember war es kälter geworden, und am vierundzwanzigsten morgens fing es an zu schneien. Von Frankfurt an waren einige Leute mit mir im Abteil zusammen. Zunächst beteiligte ich mich nicht an ihren Gesprächen. Aber später – man konnte gar nicht anders – gab ein Wort das andere. Und so erfuhr ich manches von dieser schönen Spessartgegend. Von Station zu Station wurden es weniger, die mit uns fuhren. Zuletzt waren außer mir nur noch zwei Leute im Abteil. Und als ich mich erkundigte, wie lange es noch dauern würde, da sagten sie mir: >Nun, ungefähr fünfzehn bis zwanzig Minuten, dann sind Sie daAlso jetzt, wenn der Zug wieder hält – bei der nächsten Station –, dann Glauben Sie an Engel? Der Schriftsteller Rainer Maria Rilke in einer sehr berührenden Geschichte rund um Weihnachten, Tod und erscheinende Engel in Menschengestalt müssen Sie aussteigenHalt, halt! Ich muß noch mit! Hier ist ja gar kein Bahnhof!< Aber der Zug war schon so im Rollen, daß ich nicht mehr aufspringen konnte. Da stand ich nun und sah nur noch die roten Lichter verschwinden. Na, zuerst einmal habe ich geschimpft: So ein Blödsinn, hier Info • Rainer Maria Rilke (* 4. Dezember 1875 in Prag; † 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont bei Montreux, Schweiz) war einer der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache. Daneben verfasste er Erzählungen, einen Roman und Aufsätze zu Kunst und Kultur sowie zahlreiche Übersetzungen von Literatur und Lyrik unter anderem aus dem Französischen. Sein umfangreicher Briefwechsel bildet einen wichtigen Bestandteil seines literarischen Schaffens. • Aus: Kuhn, Johannes, „Aufbruch in ein neues Land; Das Alter als Aufgabe.“ Stuttgart: Kreuz-Verlag 1986; ISBN 3783108330. • Johannes Kuhn ist ein deutscher evangelischer Theologe. • Aus Gründen der Authentizität wurde die alte Rechtschreibung beibehalten. in der Nacht auszusteigen! Aber schließlich war ich derjenige, der sich zu genau an die Formulierung >beim nächsten Halten müssen Sie schnell aussteigen, der Zug hält nur kurz< gehalten hatte. Ein bißchen verstört war ich schon. Was sollte ich jetzt machen? In dem Schneegestöber war weit und breit kein Licht zu sehen. Ich stapfte durch den Schnee, immer an den Gleisen entlang. Es läuft sich gar nicht so einfach, wenn man von Schwelle zu Schwelle Schritte macht, und schon gar nicht gut balanciert es sich auf den eisernen Schwellen. Dabei mußte ich ja immer noch ein Ohr nach hinten haben, um einen eventuell kommenden Zug nicht zu überhören. Zuerst ging’s ja noch. Aber das Gewicht des Koffers wurde schwerer. Immer häufiger mußte ich eine Verschnaufpause einlegen. Wenigstens wurde es nun mit dem Schneetreiben besser. Bald hörte es ganz auf, und ich konnte wenigstens einige Konturen erkennen. Rechts und links Felder, die begrenzt waren von den dunklen Wäldern. Jetzt riß sogar der Himmel auf, und Mondschein huschte über den Schnee. In seinem Licht sah ich, gar nicht weit entfernt, einen Viadukt. Na, dachte ich, dort muß doch irgendeine Straße sein. Plötzlich blieb ich wie angewurzelt stehen. Denn aus dem Schatten hatte sich eine Gestalt gelöst und war ein paar Schritte in das Mondlicht getreten, so daß ich sie nicht übersehen konnte. Ich erschrak. Was macht der hier um diese Zeit? Was hat der vor? Ich blieb stehen und rief die Gestalt an: >Hallo, hallo, wer sind Sie?< Und ich habe meine kleine Geschichte in die Nacht hinausgerufen zu ihm hin: >Ich bin hier zu früh ausgestiegen und laufe jetzt schon eine ganze Weile die Schienen entlang. Ich möchte nach H. Können Sie mir helfen? Bitte!< Keine Antwort. Aber die Gestalt tat auch keinen Schritt vom Fleck. Hatte ich mich doch getäuscht? War’s nur irgendein Strauch? Ein bißchen bizarr überzuckert vom Schnee, der mit seinem Schattenwurf einer Gestalt glich? Ich ging ein paar Schritte weiter. Da bewegte sich der Schatten, kam den Bahndamm herunter – jetzt wußte ich, es war ein Mensch in dieser weiten Einsamkeit. In dieser Nacht, wo eigentlich der Mensch dem Menschen nicht fremd sein sollte. Ich rief ihn wieder an: >Bitte, helfen Sie mir!< Noch immer keine Antwort. Aber die Gestalt blieb stehen. Nun konnte ich beim Näherkommen erkennen: ein Mann mit einem tief ins Gesicht gezogenen Hut, Lodenmantel an. >Ich bitte Sie um Verzeihung, wenn ich Sie gestört habe. Aber ich bin in einer blöden Situation und brauche dringend Hilfe. Seien Sie so freundlich und zeigen Sie mir den Weg nach H.< Ich machte noch ein paar Schritte auf ihn zu und stellte dann meinen Koffer stumm vor ihm nieder. Ich schaute das Gesicht eines Mannes an – er mochte an die Vierzig oder drum herum sein –, ein verkniffenes Gesicht, und ich wiederholte meine Bitte. Er brummte etwas in sich hinein, nahm meinen Koffer auf, und so gingen wir zunächst einmal vom Bahndamm weg zu der Straße hin, die über den Viadukt führte. In meiner Freude, jemanden gefunden zu haben, sprudelte ich nur so heraus: >Was bin ich Ihnen dankbar, daß Sie hier waren. Sie schickt der Himmel! Ich weiß nicht, ob ich das bis nach H. geschafft hätte, allein, auf den Gleisen entlang. Ein Glück, daß ich Sie getroffen habe! Damit hätte ich kaum zu rechnen gewagt.< Er sagte noch immer nichts. Mir wurde das langsam unheimlich. Nur immer so ein Brummen, >hm, hm< und >da langIst wohl IhresGlauben Sie an Engel?< Ich war ganz perplex – nach so langem Schweigen, nach soviel Zurückhaltung jetzt solch eine Frage. >Ja, schonAn so einem Abend, da ist einem das ja auch viel näher als sonst. Jetzt, wo da und dort die Weihnachtsgeschichte gelesen wird, von den Hirten und Engeln…< Ich weiß nicht, was ich noch alles hinzufügte. Plötzlich unterbrach er mich und vertiefte seine Frage von vorhin: >Glauben Sie an Engel – heute?< – >Ich weiß nicht rechtEngel heute?< Zögernd sagte ich das, spürte aber wohl, daß er auf mehr wartete. Und ich fuhr fort: >Ja, Engel heute – wissen Sie, vielleicht so, daß wir es gar nicht mehr merken, weil sie uns nicht in jener Lichtgestalt begegnen wie damals auf den Feldern von Bethlehem. Es mag schon sein, daß mancher da Pietät hat mehrere aDresseN GRAZ: Hauptgeschäftsstelle Grazbachgasse 44–48 telefon: 0316 / 887-720 887-2800 od. od. 736 2801 Filiale alte Poststraße 343–345 telefon: 0316 / 887-723 887-2823 Sernau/Gamlitz, Dreisiebner Kapelle, Südsteirische Weinstraße. einem Engel begegnet. Etwas, was ihn bewahrt. Oder was ihn führt. Oder…< Und da platzte er plötzlich heraus: >So einer sind Sie für mich heute! Sie werden das kaum glauben!< – >Ich? Wieso?< fragte ich zurück. Und dann erzählte er – zunächst zögernd, dann immer ausführlicher: >Ich bin heute an die Bahnlinie gefahren, habe mein Auto dort hingestellt – und wollte mich umbringen. Ich hielt es einfach nicht mehr aus, das Leben. Ich lebe allein, müssen Sie wissen. Und war heute an so einem Tiefpunkt angelangt, daß ich gedacht habe: Mach doch einfach Schluß!< Und dann sprach er davon, was ihn alles dazu getrieben hatte, diesen Entschluß zu fassen. FILIALEN IN dER STEIERMARK: Gratwein/Gratkorn Marlies Fam. schalk und Stefan Schalk tel. 03124 / 51725 Hitzendorf/ St. Bartholomä isabella saubart tel. 0664/ 830 93 75 Und er endete damit: >Dann kamen Sie – gerade im richtigen Augenblick für mich. Und – merkwürdig, Sie riefen mich an, daß ich Ihnen helfen sollte. Mich, der entschlossen war, Schluß zu machen! Und er schüttelte den Kopf, so als könnte er noch immer nicht glauben, was ihm widerfahren war: >Mir, am Heiligen Abend - ein Engel begegnet!< Und zum ersten Mal sprach er von Gott und sagte: >Hat der liebe Gott mich doch nicht im Stich gelassen!< Viel haben wir hinterher nicht mehr geredet. Er fuhr mich bis zu dem Ort und ließ mich dann am Marktplatz aussteigen, zeigte mir die Richtung, wo der Gasthof war, stieg wieder in sein Auto und rief: >Danke! Sie glauben gar Feldbach renate rath tel. 03152 / 2476 Kirchberg/Raab, Riegersburg und Edelsbach Norbert rath tel. 03115 / 2588 Foto: Steiermark Tourismus/Der Plankenauer Bad Radkersburg, Tieschen u. Halbenrain Markus Fam. eberhart Eberhart tel. 03475 / 2307 Gleisdorf Andreas tel. 03112 Truchses / 2151 Tel. 03112 / 2151 nicht, wie dankbar ich Ihnen bin!< – und fuhr davon. Diesen Heiligen Abend werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Und manchmal denke ich, auf welch seltsame Weise Wege ineinander verschlungen werden und Begegnungen stattfinden, die man sich nicht ausgesucht hat. Und ich denke an ihn, diesen etwa Vierzigjährigen, der in die Nacht davonfuhr. Aber es war die Nacht, in der Menschen einander zusingen: Christ, der Retter, ist da.“ Diese Geschichte erzählte mir mein Tischnachbar, damals, im Wartesaal, als ich meinen Zug verpaßt hatte. Es ist schon Jahre her, aber ich kann sie nicht vergessen. Wir müssen unser Dasein soweit als es irgend geht annehmen. Alles. Auch das Unerhörte muß darin möglich sein. Das ist im Grunde der einzige Mut, den man von uns verlangt. Mutig zu sein zu dem Seltsamsten, Wunderlichsten und Unaufklärbarsten, das uns bewegen kann. Daß die Menschen in diesem Sinn feige waren, hat dem Leben unendlichen Schaden getan. Die Erlebnisse, die man Erscheinungen nennt, der Tod, alle diese uns so anverwandten Dinge sind durch die tägliche Abwehr aus dem Leben so sehr herausgedrängt worden, daß die Sinne, mit denen wir sie erfassen könnten, verkümmert sind – von Gott gar nicht zu reden. Aber nur, wer auf alles gefaßt ist, wer auch das Rätselhafteste nicht ausschließt, wird die Beziehung zu einem anderen als etwas Lebendiges leben und wird selber sein eigenes Dasein ausschöpfen. Unterpremstätten Katharina Fam. truchses Truchses tel. 03136 / 52352 Kalsdorf Rene harald Kainz Kolar tel. 03135 / 52463 www.grazerbestattung.at
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