auch im Borro - Borromäus-Hospital gGmbH
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erste<br />
ZEITSCHRIFT DES BORROMÄUS-HOSPITALS LEER SOMMER/HERBST 2011<br />
Interview zur<br />
Geschäftslage<br />
Seite 7<br />
Exsikkose<br />
ist gefährlich<br />
Seite 21<br />
„Zukunftstag“<br />
<strong>auch</strong> <strong>im</strong> <strong>Borro</strong><br />
<strong>Borro</strong> ausgezeichnet als<br />
Hand-Traumazentrum<br />
Seite 5<br />
Seite 23<br />
KOSTENLOS<br />
ZUM MITNEHMEN
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
„vor dem Essen, nach dem Essen - Händewaschen nicht vergessen“.<br />
Fast jeder erinnert sich noch an diese Ermahnung aus der Kindheit und<br />
die kritische Nachfrage, meistens der Mutter: „Hast Du Dir <strong>auch</strong> die<br />
Hände gewaschen?“, wenn man es vielleicht doch mal nicht so genau<br />
mit der Hygiene genommen hat. Und es hat gelegentlich genervt,<br />
dauernd gefragt zu werden. Der Grund für die häufige Frage: über die<br />
Hände können Krankheitserreger in den Körper gelangen, die manchmal<br />
nicht nur zum Erbrechen oder zu Durchfall führen, sondern <strong>auch</strong><br />
Schl<strong>im</strong>meres verursachen können. Deshalb ist Händewaschen, richtige<br />
Hygiene insgesamt, schon <strong>im</strong> Kindesalter wichtig.<br />
In Krankenhäusern kommt der Hygiene eine besondere Bedeutung<br />
zu, denn hier haben Ke<strong>im</strong>e besonders leichtes Spiel: sie treffen oft auf<br />
ohnehin geschwächte Körper, auf Menschen, deren Abwehr- und<br />
Immunsystem schon angegriffen sind. Das wirklich Schl<strong>im</strong>me an<br />
Ke<strong>im</strong>en mit dem schwierigen Namen Methicillin Resistente Staphylokokkus<br />
Aureus oder kurz MRSA ist, dass viele von ihnen nicht nur<br />
aggressiv sind und schwere Infektionen verursachen, sondern vor allem,<br />
dass sie gegen die meisten Antibiotika resistent sind. Kaum ein Mittel<br />
hilft wirklich.<br />
Der beste Schutz gegen MRSA ist so einfach wie Händewaschen,<br />
nämlich genau das: öfter mal die Hände zu waschen und sie zu desinfizieren,<br />
damit Ke<strong>im</strong>e keine Chance haben. Deshalb sind in den Patientenz<strong>im</strong>mern,<br />
aber <strong>auch</strong> in öffentlich zugänglichen Räumen Desinfektionsflaschen<br />
aufgehängt, die <strong>auch</strong> von jedem Besucher genutzt werden<br />
können. Je mehr sich an die einfachen Hygieneregeln halten, umso<br />
größer ist der Schutz vor einer Infektion.<br />
Übrigens: Nicht erst be<strong>im</strong> Gehen sollten die Hände desinfiziert werden,<br />
sondern schon be<strong>im</strong> Kommen, wenn man zum Beispiel einen<br />
Bekannten oder Verwandten besucht. Denn die MRSA-Ke<strong>im</strong>e heißen<br />
zwar Krankenhauske<strong>im</strong>e, sind aber nicht nur hier gelegentlich anzutreffen:<br />
Patienten und Besucher bringen sie unbewusst mit in die Klinik<br />
und geben sie weiter, möglicherweise <strong>auch</strong>, ohne selbst zu erkranken.<br />
Ihr<br />
Dieter Brünink<br />
– Geschäftsführer –<br />
3
4<br />
Inhalt<br />
Außerdem in dieser Ausgabe<br />
Positiv<br />
Auch als Wirtschaftsunternehmen<br />
ist das<br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong><br />
erfolgreich. Ein Interview<br />
mit dem Geschäftsführer<br />
auf den<br />
Seiten 7-9<br />
Besuch<br />
Über die Situation der<br />
Krankenhäuser <strong>im</strong> Landkreis<br />
Leer informierte<br />
sich der CDU-Kreisvorstand<br />
bei einem Besuch<br />
<strong>im</strong> <strong>Borro</strong>.<br />
Seite 10<br />
Therapie<br />
Zur Behandlung von<br />
Inkontinenzen setzt<br />
die <strong>Borro</strong>-Urologie<br />
voraussichtlich ab Ende<br />
des Jahres <strong>auch</strong> Botox-<br />
Injektionen ein.<br />
Seite 11<br />
Netzwerk<br />
Um die rasche Versorgung<br />
von Schwerverletzten<br />
zu verbessern, haben<br />
sich mehrere Kliniken<br />
zum Traumanetzwerk<br />
Oldenburg-Ostfriesland<br />
zusammengeschlossen.<br />
Seite 13<br />
Außerdem<br />
in dieser Ausgabe<br />
Oberärzte<br />
Zwei neue Oberärzte<br />
haben mit Beginn des<br />
Monats August ihre<br />
Arbeit in der Abteilung<br />
für Innere Medizin<br />
aufgenommen.<br />
Seite 14<br />
Bilder<br />
Bröckelnde Fassaden<br />
von Venedig zeigen die<br />
Bilder von Erhard Göttlicher,<br />
die <strong>im</strong> Juni <strong>im</strong> <strong>Borro</strong><br />
gezeigt wurden.<br />
Seite 20<br />
Zukunftstag<br />
Über 30 Kinder und<br />
Jugendliche informierten<br />
sich am „Zukunftstag<br />
für Jungen und Mädchen“<br />
über Berufe <strong>im</strong><br />
Krankenhaus.<br />
Seite 23<br />
Jubiläen<br />
Auf viele Jahre <strong>im</strong> <strong>Borro</strong>-<br />
Team konnten mehrere<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnenzurückblikken,<br />
die <strong>im</strong> Juni geehrt<br />
wurden.<br />
Seite 25<br />
Lesetipps aus der <strong>Borro</strong>-Bücherei…. ...................................................................................................... Seite 17<br />
Rätsel und Denkaufgaben ....................................................................................................................... Seite 18<br />
Guten Appetit……… ................................................................................................................................ Seite 19<br />
Impressum .............................................................................................................................................. Seite 22<br />
Zum Schmunzeln… ................................................................................................................................ Seite 26<br />
Zum Ausschneiden:<br />
Wichtige Notrufnummern und die ärztlichen Ansprechpartner <strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> ..... Seiten 15/16
Hand-Traumazentrum<br />
„Eine ehrenvolle Auszeichnung“<br />
Das <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> in Leer<br />
ist seit Mai eines von bundesweit<br />
20 Kliniken, die über ein anerkanntes<br />
Hand-Traumazentrum<br />
verfügen. „Das ist eine ehrenvolle<br />
Auszeichnung“, freut sich Dr.<br />
Knut Busching, Chefarzt der Abteilung<br />
für Plastische, Hand- und<br />
Ästhetische Chirurgie (PHC).<br />
Während des Kongresses „Euro<br />
Hand 2011“ in der norwegischen<br />
Hauptstadt Oslo konnte Dr.<br />
Busching die mit der Anerkennung<br />
als Traumazentrum verbundene<br />
Urkunde der Federation<br />
of European Societies for Surgery<br />
of the Hand, also der Europäischen<br />
Handchirurgischen<br />
Gesellschaft oder kurz FESSH,<br />
in Empfang nehmen.<br />
Lange hatten Busching und seine<br />
Kollegen in der Abteilung auf<br />
diese Anerkennung hingearbeitet.<br />
Denn die Bedingungen sind<br />
klar formuliert: Wichtigste Voraussetzung<br />
ist, dass eine Rundum-die-Uhr-Notfallversorgung<br />
gewährleistet und die Abteilung<br />
mit mindestens drei Fachärzten<br />
Stichwort<br />
FESSH<br />
Der Federation of European Societies<br />
for Surgery of the Hand<br />
gehören derzeit 26 nationale<br />
Gesellschaften für Handchirurgie<br />
aus fast allen europäischen<br />
Ländern als Ordentliche Mitglieder<br />
an. Vier weitere nationale<br />
Gesellschaften (in Israel,<br />
Litauen, der Slowakei und Südafrika)<br />
gehören der FESSH als<br />
so genannte Korrespondierende<br />
Mitglieder an. Aufgabe der erst<br />
Mitte des vorigen Jahrzehnts<br />
gegründeten FESSH ist es, den<br />
Standard der Handchirurgie in<br />
ganz Europa und darüber hinaus<br />
zu verbessern und auf ein<br />
Freuen sich über die Anerkennung als Hand-Traumazentrum: Chefarzt Dr. Knut<br />
Busching (rechts) mit dem neuen und inzwischen bereits vierten Facharzt für<br />
Handchirurgie <strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong>, Christian Hentschel, und der gerahmten<br />
Urkunde.<br />
für Handchirurgie besetzt ist.<br />
Von denen muss jeder innerhalb<br />
von drei Monaten mindestens 40<br />
handchirurgische Operationen,<br />
davon fünf mikrochirurgische<br />
einheitliches Niveau zu bringen.<br />
Zum Programm der FESSH<br />
gehören deshalb Kongresse<br />
und Weiterbildungsangebote zu<br />
handchirurgischen Fachthemen.<br />
Außerdem vergibt die Organisation<br />
Stipendien für angehende<br />
Handchirurgen. Pro Jahr gibt es<br />
in Europa annähernd neun Millionen<br />
Unfälle, bei denen Hände<br />
schwer verletzt werden.<br />
Eingriffe, nachweisen können.<br />
„Diese Mindestanforderungen<br />
werden bei uns übererfüllt“, sagt<br />
Dr. Busching und verweist auf die<br />
vier Fachärzte für Handchirurgie<br />
in seiner Abteilung: Neben ihm<br />
selbst sind das der Leitende Oberarzt<br />
Dr. Martin Saal, Oberarzt<br />
Dr. Bernd Schmidt-Dannert und<br />
Christian Hentschel, der vor wenigen<br />
Monaten seine Zusatzausbildung<br />
als Facharzt für Handchirurgie<br />
abgeschlossen hat.<br />
Früher mussten schwere Handverletzungen<br />
„weggeschickt“<br />
werden, weil sie in Leer nicht<br />
entsprechend behandelt werden<br />
konnten. Heute können sie <strong>im</strong><br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> in vollem<br />
Umfang versorgt werden.<br />
„Die Notfallversorgung bekommt<br />
dabei <strong>im</strong>mer mehr Gewicht“,<br />
so Dr. Busching. Denn bei abgetrennten<br />
Gliedmaßen wie Fingern<br />
oder anderen sehr schweren >><br />
5
6<br />
>><br />
Verletzungen kommt es auf<br />
jede Minute an. Das <strong>Borro</strong> ist<br />
auf diese Fälle vorbereitet und<br />
entsprechend ausgerüstet: Immer<br />
häufiger werden Schwerverletzte<br />
per Hubschrauber in die Klinik<br />
an der Kirchstraße gebracht, um<br />
hier schnell und kompetent versorgt<br />
zu werden. „Wir versorgen<br />
hier alle Arten von Handverletzungen<br />
und <strong>auch</strong> Komplikationen<br />
sind kein Problem“, so Dr.<br />
Busching.<br />
Schwere Handverletzungen sind<br />
gar nicht selten: Gerade in den<br />
Sommermonaten kommt es bei<br />
Gartenarbeiten häufig zu schweren<br />
Unfällen, beispielsweise durch<br />
Rasenmäher. „Auch sie sind hier<br />
bestens aufgehoben“, sagt Dr.<br />
Busching.<br />
Die Anerkennung als Hand-<br />
Traumazentrum, von denen es<br />
europaweit gerade einmal 78 Einrichtungen<br />
gibt, sei vor allem für<br />
Mediziner von Bedeutung. „Für<br />
die Kolleginnen und Kollegen in<br />
anderen Kliniken, aber <strong>auch</strong> für<br />
Notärzte <strong>im</strong> Einsatz und für niedergelassene<br />
Ärzte ist es wichtig<br />
zu wissen, dass wir ein Traumazentrum<br />
haben und was hier medizinisch<br />
alles möglich ist“, erläutert<br />
Dr. Busching. Die Versorgung<br />
von Unfallverletzten ist die eine<br />
Seite der Handchirurgie, die Behandlung<br />
von Verkrüppelungen<br />
oder Disfunktionen der Hände<br />
und Finger die andere. Auch hierfür<br />
ist das <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> die<br />
richtige Anlaufstelle.<br />
Die verliehene Auszeichnung als<br />
Hand-Traumazentrum ist zeitlich<br />
befristet und gilt drei Jahre. „Danach<br />
muss man wieder die entsprechenden<br />
Belege beibringen,<br />
dass man die Vorgaben erfüllt und<br />
bekommt dann die Verlängerung<br />
für weitere drei Jahre.“<br />
Für September ist <strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> ein Ärzte-Symposium<br />
geplant. Hier sollen neue Operationsverfahren<br />
vorgestellt und<br />
diskutiert werden.<br />
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Interview<br />
„Für die Zukunft gut aufgestellt“<br />
Sehr zufrieden ist Dieter Brünink,<br />
Geschäftsführer des <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong>s Leer mit dem Jahresergebnis<br />
2010. Es wurde ein Jahresüberschuss<br />
von mehr als einer<br />
Million Euro verzeichnet. Hierzu<br />
führte der <strong>Borro</strong>meter folgendes<br />
Interview:<br />
Frage: Das <strong>Borro</strong> mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> hat <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr das beste Ergebnis in<br />
seiner fast 150jährigen Geschichte<br />
verzeichnet. Wie zufrieden<br />
sind Sie mit diesem<br />
Ergebnis?<br />
Dieter Brünink: Natürlich sehr<br />
zufrieden. Es ist schon etwas Besonderes:<br />
Viele Krankenhäuser<br />
in Deutschland haben finanzielle,<br />
sprich wirtschaftliche Probleme.<br />
Das liegt in erster Linie an den<br />
von der Politik vorgegebenen<br />
Einsparzwängen. Diese müssen<br />
wir natürlich <strong>auch</strong> umsetzen<br />
und bekommen längst nicht alle<br />
Leistungen bezahlt, die unser<br />
Krankenhaus erbringt. Trotzdem<br />
konnten wir einen Gewinn<br />
erwirtschaften.<br />
Wie erklären Sie vor diesem<br />
Hintergrund den bemerkenswerten<br />
wirtschaftlichen<br />
Erfolg?<br />
Es sind mehrere Faktoren, die das<br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> auszeichnen<br />
und <strong>auch</strong> wirtschaftlich erfolgreich<br />
sein lassen. Unser Krankenhaus<br />
genießt weit über die Grenzen<br />
des Landkreises Leer hinaus<br />
einen sehr guten Ruf bei niedergelassenen<br />
Ärzten wie <strong>auch</strong> bei<br />
den Patientinnen und Patienten.<br />
Das gilt für den medizinischen<br />
wie <strong>auch</strong> für den pflegerischen<br />
Bereich. Hinzu kommt, dass wir<br />
uns als christliches Haus in besonderer<br />
Weise unseren Patientinnen<br />
und Patienten verbunden fühlen,<br />
uns nicht nur um das körperliche<br />
Sehr zufrieden mit der Entwicklung des <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> <strong>auch</strong> <strong>im</strong> Jahr 2010<br />
sind Geschäftsführer Dieter Brünink (stehend) und der Leiter des Rechnungswesens<br />
Jan Diekjacobs.<br />
Wohl kümmern. Unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind<br />
<strong>auch</strong> für Gespräche da, nehmen<br />
sich Zeit für das Mitmenschliche,<br />
was das <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong><br />
in besonderem Maße auszeichnet.<br />
Auch deshalb kommen<br />
die Patientinnen und Patienten<br />
gern in unsere Klinik, was ja die<br />
kontinuierliche Steigerung der<br />
Patientenzahlen <strong>im</strong> stationären<br />
und ambulanten Bereich Jahr für<br />
Jahr belegt.<br />
Gute Betreuung bieten <strong>auch</strong><br />
andere Kliniken. Trotzdem<br />
muss es ja Unterschiede<br />
geben, wenn bei gleichen<br />
Rahmenbedingungen viele<br />
Krankenhäuser Verluste<br />
machen, das <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> aber Gewinne und<br />
das schon seit Jahren. Worin<br />
liegen die?<br />
Wir haben in den vergangenen<br />
Jahren enorm viel Geld in die<br />
Infrastruktur unseres Hauses<br />
investiert, modernisiert, renoviert,<br />
Stationen oder einzelne<br />
Bereiche räumlich verändert. Es<br />
ist gelungen, gerade <strong>auch</strong> durch<br />
das große Umbauprogramm,<br />
das 2008 beendet wurde, >><br />
7
8<br />
>> Synergieeffekte innerhalb<br />
der Klinik zu schaffen, die <strong>auch</strong><br />
kostensenkend wirken. Das<br />
bedeutet, wir haben die Arbeit in<br />
vielen Bereichen effektiver und<br />
effizienter gemacht. Neben diesen<br />
strukturellen Verbesserungen sind<br />
wir darüber hinaus kontinuierlich<br />
dabei, die Arbeitsprozesse in<br />
unserem Hause zu verbessern.<br />
Vor diesem Hintergrund hatten<br />
wir <strong>im</strong> vergangenen Jahr eine<br />
externe Zertifizierungsgesellschaft<br />
<strong>im</strong> Hause, die uns das KTQ-/<br />
pCC- Zertifikat erteilt hat.<br />
Können Sie ein konkretes<br />
Beispiel nennen, wie die<br />
Kosten gesenkt und die Effizienz<br />
gesteigert wurde?<br />
Ganz aktuell ist die Umrüstung<br />
unserer Heizungsanlage. Zusammen<br />
mit der RWE wurde <strong>im</strong><br />
Vorjahr eine neue Heizung mit<br />
Blockheizkraftwerk eingebaut<br />
und in Betrieb genommen. Schon<br />
<strong>im</strong> ersten Jahr des Betriebes hat<br />
das <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> einen<br />
hohen fünfstelligen Betrag eingespart,<br />
der sonst für Strom und<br />
Gas zusätzlich hätte aufgewendet<br />
werden müssen. Solche Maßnahmen<br />
sind zwar nicht billig in der<br />
Erstumsetzung, aber sie lohnen<br />
sich auf Dauer.<br />
Wer profitiert von den<br />
Gewinnen des <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong>s?<br />
Wenn man so will, niemand und<br />
alle. Soll heißen: Nicht ein Euro<br />
des Gewinns wird ausgezahlt,<br />
das Geld bleibt zu 100 Prozent<br />
<strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong>. Insofern<br />
profitiert niemand. Es profitieren<br />
aber alle, eben weil das Geld <strong>im</strong><br />
Haus bleibt. Das <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> ist mit seinen über 500<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
einer der größten Arbeitgeber<br />
der Region. Die Arbeitsplätze<br />
hier sind wichtig und vor allem,<br />
sie sind langfristig sicher. Dadurch<br />
profitieren <strong>auch</strong> die Stadt<br />
und der Landkreis, denn die<br />
hier Beschäftigten zahlen eben-<br />
Ist seit Mai 2010 in Betrieb und spart rund 20 Prozent der Energiekosten ein: Das<br />
Blockheizkraftwerk und die beiden ebenfalls neuen Erdgaskessel (einer davon ist<br />
<strong>im</strong> Hintergrund zu sehen) <strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> Leer.<br />
so wie die Klinik selbst Steuern<br />
und finanzieren damit staatliche<br />
Aufgaben, die allen zugute kommen.<br />
Und schließlich profitieren<br />
die Patientinnen und Patienten.<br />
Denn nur wenn wir Gewinne machen,<br />
können wir in neue Technik<br />
investieren und nicht zuletzt <strong>auch</strong><br />
neue Arbeitsplätze schaffen und<br />
damit die bestmögliche Behandlung<br />
und pflegerische Betreuung<br />
sichern, die von uns erwartet<br />
wird.<br />
Wird sich der <strong>auch</strong> wirtschaftliche<br />
Erfolg des<br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong>s in<br />
2011 fortsetzen?<br />
So wie es derzeit aussieht, ja.<br />
Und <strong>auch</strong> darüber hinaus.<br />
Davon sind wir überzeugt. Das<br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> ist bzw. wird<br />
für die Zukunft gut aufgestellt.<br />
Derzeit sind wir dabei, mit dem<br />
St. Bonifatius <strong>Hospital</strong> in Lingen,<br />
dem Hümmling Krankenhaus<br />
in Sögel und dem Marienkrankenhaus<br />
Papenburg-Aschendorf<br />
einen Klinikverbund zu bilden.<br />
Hierdurch lassen sich zahlreiche<br />
Synergieeffekte erzielen. Zum<br />
Beispiel bei der Materialbeschaffung,<br />
also dem Einlauf. Die Vorteile<br />
des Klinikverbundes werden<br />
erst in den nächsten Jahren voll<br />
zur Wirkung kommen.<br />
Alleine könnte das <strong>Borro</strong> mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> nicht bestehen?<br />
Es würde auf jeden Fall schwieriger<br />
werden. Wir sind nun<br />
einmal keine große Klinik wie<br />
das Charité in Berlin. Das <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong><br />
ist ein mittelgroßes<br />
Krankenhaus auf dem<br />
Land, das sehr gut angesehen ist<br />
und das durch Zusammenarbeit<br />
mit anderen mittelgroßen Krankenhäusern<br />
seine Marktposition<br />
verbessern und sichern will. Der<br />
geplante Klinikverbund wird für<br />
alle Partner Vorteile haben.<br />
Was heißt das konkret?<br />
Jedes Krankenhaus <strong>im</strong> Klinikverbund<br />
bleibt rechtlich und<br />
wirt schaftlich selbstständig und<br />
behält seine eigene Identität. Die<br />
Gewinne, die erwirtschaftet >>
werden, verbleiben in dem<br />
jeweiligen Haus. Mögliche Verluste<br />
aber genauso. Das war und<br />
ist ganz wichtig für die Gründung<br />
und das Funktionieren des Klinikverbundes.<br />
Eine Frage zum Mitbewerber<br />
in Leer, dem Klinikum:<br />
Wie beurteilen Sie die<br />
Konkurrenzsituation?<br />
Wir sind keine Konkurrenten <strong>im</strong><br />
eigentlichen Sinne, sondern in<br />
der Tat Mitbewerber, die beide<br />
ihre Berechtigung am Markt<br />
haben. Beide Kliniken haben<br />
eine gute Auslastung, haben in<br />
den vergangenen Jahren enorm<br />
investiert und damit das Angebot<br />
für die Patienten gesteigert. Auf<br />
der Fachebene, sprich <strong>im</strong> medizinischen<br />
und pflegerischen Bereich,<br />
gibt es keinerlei Probleme,<br />
sondern eine gute Zusammenarbeit.<br />
Das muss <strong>auch</strong> so sein.<br />
Auf der Fachebene keine<br />
Probleme – wo gibt es denn<br />
welche?<br />
Wie gesagt, das Verhältnis der<br />
Krankenhäuser zueinander ist<br />
gut. Wir haben gegenseitig Respekt<br />
vor der Arbeit des anderen<br />
zum Wohle der Patienten. Allerdings<br />
gibt es nach wie vor Unmut<br />
über die unterschiedlichen Wettbewerbsbedingungen.<br />
Während<br />
unser <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> alle<br />
Investitionen ohne einen Cent<br />
an kommunalen Steuermitteln<br />
tätigt, kann sich das Klinikum<br />
auf den Landkreis Leer als<br />
Finanzier verlassen. Der hat dem<br />
damaligen Kreiskrankenhaus<br />
und heutigen Klinikum in 2005<br />
praktisch zehn Millionen Euro<br />
geschenkt, für den der Kreis,<br />
also wir Steuerzahler, in jedem<br />
Jahr nahezu eine Million Euro<br />
an Zins- und Tilgungsleistungen<br />
erbringen müssen. Das ist nicht<br />
gerecht dem <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong><br />
gegenüber. Denn <strong>auch</strong> wenn<br />
wir Gewinne erwirtschaften –<br />
zehn Millionen Euro könnten<br />
wir trotzdem gut br<strong>auch</strong>en,<br />
für künftige Investitionen zum<br />
Beispiel. Dass die Zahlungen<br />
des Landkreises nicht notwendig<br />
sind, zeigt ein Blick in die Jahresabschlüsse<br />
des Klinikums, die <strong>im</strong><br />
elektronischen Bundesanzeiger<br />
einzusehen sind. Auch dieses<br />
Krankenhaus weist Gewinne aus.<br />
Es könnte die Verbindlichkeiten<br />
<strong>auch</strong> in eigener Verantwortung<br />
schultern – so wie wir das <strong>auch</strong><br />
tun.<br />
Vielen Dank für das Interview!<br />
Auch <strong>im</strong> vergangenen Geschäftsjahr war das <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> wirtschaftlich erfolgreich, wie das <strong>im</strong> Geschäftsbericht<br />
2010 veröffentlichte Zahlenwerk zeigt.<br />
9
10<br />
Politik<br />
Für eine gleiche Behandlung<br />
Für eine gleiche Behandlung der<br />
beiden Leeraner Krankenhäuser<br />
haben sich die Mitglieder des<br />
Leeraner CDU-Kreisverbandsvorstandes<br />
bei ihrem Besuch<br />
<strong>im</strong> Mai <strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong><br />
ausgesprochen. Für mehrere<br />
Stunden waren die Poli tiker unter<br />
der Leitung des CDU-Kreisvorsitzenden<br />
Patrick Engel zu Gast in<br />
der Klinik.<br />
<strong>Borro</strong>-Geschäftsführer Dieter<br />
Brünink, sein Stellvertreter<br />
Jan Diekjacobs, Pflegedirektor<br />
Andreas Dörkßen, der Ärztliche<br />
Direktor Dr. Martin Reckels und<br />
Hilke Boomgaarden als Vorsitzende<br />
der Mitarbeitervertretung<br />
stellten den Christdemokraten<br />
das Kran ken haus und sein breites<br />
Leistungsspektrum vor.<br />
Besonders erfreut zeigten sich die<br />
CDU’ler, dass das <strong>Borro</strong>mäus-<br />
Das Netzwerk<br />
der Hilfe<br />
Allgemeine soziale Beratung /<br />
Beratung von Schwangeren<br />
Familienhilfe/Kur- und<br />
Erholungsberatung<br />
Vermittlung von Seniorenfreizeiten<br />
Migrationsberatung<br />
Kontaktvermittlung zur<br />
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Kirchstraße 61-67 · 26789 Leer<br />
Telefon: 04 91 - 927 95 60 ·Telefax: 04 91 - 927 95 62<br />
E-Mail: caritasleer@caritas-os.de<br />
<strong>Hospital</strong> wirtschaftlich gesund ist<br />
und in der Region und darüber<br />
hinaus einen sehr guten Ruf<br />
genießt.<br />
„Das ist mehr als erfreulich“, betonte<br />
Patrick Engel mit Blick dar-<br />
auf, dass viele Krankenhäuser in<br />
Deutschland Verluste schreiben.<br />
Die Konkurrenz mit dem<br />
Klini kum wertete er als motivationsfördernd.<br />
„Eine gesunde Konkurrenz<br />
belebt das Geschäft“, so<br />
Engel.<br />
Auch nach dem offiziellen Teil gingen die Gespräche über die medizinische<br />
Versorgung und die Krankenhausstrukturen <strong>im</strong> Landkreis Leer weiter. Das Bild<br />
zeigt von links die CDU-Kreisvorstandsmitglieder Joach<strong>im</strong> Gerdes, Horst Lutze,<br />
Patrick Engel und Dieter Baumann zusammen mit <strong>Borro</strong>-Geschäfts führer Dieter<br />
Brünink (2. von rechts).<br />
Caritas Pflegedienst Ostfriesland<br />
Leer/Emden<br />
Wir helfen Menschen ohne<br />
Unterschied von Konfession,<br />
Nationalität oder Weltanschauung.<br />
Wir sind<br />
unter<br />
folgenden<br />
Nummern<br />
zu erreichen:<br />
Caritas Sozialstation<br />
Ostfriesland<br />
Hauptstelle 26789 Leer<br />
Kirchstraße 61-67<br />
Telefon: 04 91 / 9 27 95 65<br />
Telefax: 04 91 / 9 27 95 63<br />
Nebenstelle 26725 Emden<br />
Neutorstraße 115<br />
Telefon: 0 49 21 / 95 47 93<br />
Telefax: 0 49 21 / 58 62 16<br />
Rufen Sie uns an,<br />
wir sind 24h<br />
für Sie erreichbar.<br />
Leer, Telefon: 04 91 / 9 27 95 65<br />
Emden, Telefon: 0 49 21 / 95 47 93<br />
Wir wünschen allen Lesern einen schönen Sommer
Urologie<br />
Mit Botox gegen Inkontinenz<br />
Mit Botoxinjektionen lassen sich<br />
viele Stars und Sternchen Falten<br />
„wegspritzen“. Doch nicht nur in<br />
diesem Bereich wird dieses Mittel<br />
eingesetzt: „Ab dem Winter<br />
wollen wir bei schwersten Urgebeschwerden<br />
Blasendämpfungen<br />
durch Injektionen mit Botox<br />
anbieten“, so Dr. Jörg Leifeld,<br />
der neben Dr. Kaspar-Dirk Dunkel<br />
Chefarzt der Urologie und<br />
Kinderurologie am <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> ist.<br />
„Leider kann es jedoch passieren,<br />
dass die Krankenkassen nicht<br />
<strong>im</strong>mer diese Leistungen bezahlen.“<br />
Dabei versprechen diese<br />
Behandlungen große Linderung<br />
bei Inkontinenzproblemen: „Die<br />
Wirkung der Botoxinjektionen<br />
hält oftmals viele Monate an, sie<br />
müssen dann aber wiederholt<br />
werden“, so Dr. Leifeld. „Insgesamt<br />
können wir <strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> aber durch eine Vielzahl<br />
von Methoden vielen Patienten<br />
Erleichterung versprechen.“<br />
Neben den seit Jahren erfolgreich<br />
bei Stressinkontinenz durchgeführten<br />
Operationen mit Bändern<br />
bei Frauen kann die <strong>Borro</strong>-<br />
Urologie jetzt eine neue Technik<br />
für sehr gebrechliche Frauen oder<br />
Stichwort<br />
Inkontinenz<br />
Unter Inkontinenz ist der<br />
unwillkürliche Urinverlust zu<br />
verstehen. Ursachen hierfür<br />
können Urgeinkontinenz, Stressinkontinenz<br />
und Mischformen<br />
sein. Allgemein kann man sagen,<br />
dass die Urgeinkontinenz durch<br />
unwillkürliche Blasenkrämpfe<br />
ausgelöst wird. Zur Therapie<br />
werden Medikamente eingesetzt,<br />
die die Blase dämpfen und so<br />
die Inkontinenz verringern. Die<br />
Stressinkontinenz wird durch<br />
Dr. Jörg Leifeld (rechts) ist seit 2008 neben Dr. Kaspar-Dirk Dunkel Chefarzt<br />
der Urologie und Kinderurologie am <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong>.<br />
für Frauen über 80 anbieten, bei<br />
denen Operationen möglicherweise<br />
zu gefährlich sind oder für<br />
Frauen, die bereits mit Bändern<br />
versorgt wurden. Bei dieser Behandlung<br />
wird eine gelartige<br />
Flüssigkeit in die Nähe des Blasenhalses<br />
neben die Harnröhre<br />
gespritzt, um den Schließmuskel<br />
zu unterstützen.<br />
Allerdings ist diese mildere Behandlungsform<br />
nicht so erfolgreich<br />
wie eine Operation. „Aber<br />
oft mildert sie die Beschwerden<br />
und verringert die Anzahl der<br />
Beckenbodenschwäche hervorgerufen.<br />
Deshalb muss der Beckenboden<br />
durch Gewichtsabnahme,<br />
Beckenbodentraining und<br />
operative Methoden unterstützt<br />
werden. Bei Mischformen ist<br />
oft zunächst die medikamentöse<br />
Therapie nötig, um später eventuell<br />
die Beckenbodenschwäche<br />
zusätzlich durch eine Operation<br />
zu beheben. Um welche<br />
Form der Inkontinenz es sich <strong>im</strong><br />
Einzelfall handelt und welche<br />
Behandlung am erfolgversprechendsten<br />
ist, muss <strong>im</strong> Gespräch<br />
mit dem Hausarzt und Facharzt<br />
abgeklärt werden.<br />
Vorlagen, die eine Patientin<br />
täglich benötigt“, schildert Dr.<br />
Leifeld die Vorteile. „Wir wollen<br />
nicht zu große Erwartungen wekken“,<br />
so Dr. Jörg Leifeld. „Welche<br />
Behandlung am sinnvollsten ist,<br />
lässt sich nach der Diagnostik<br />
festlegen. Vieles kann aber bereits<br />
ambulant außerhalb des Krankenhauses<br />
abgeklärt werden, zum<br />
Beispiel die vaginale Einstellung,<br />
die Endoskopie, die Urodynamik<br />
und gegebenenfalls die radiologische<br />
Darstellung der Harnröhre.“<br />
Auch Männer leiden häufig an<br />
Inkontinenz, nachdem sie zum<br />
Beispiel wegen eines Krebsleidens<br />
operiert worden sind. Auch für<br />
diese Gruppe können, bei milden<br />
Formen der Inkontinenz, Bänder<br />
zur Unterstützung des Bekkenbodens<br />
Linderung bringen.<br />
Hierbei wählt man einen Zugang<br />
zwischen Damm und After, um<br />
dieses Band zu fixieren. Für stärkere<br />
Inkontinenzformen kann<br />
ein passiver Schließmuskelersatz<br />
geeignet sein. Dieser kann durch<br />
das Nachspritzen von Flüssigkeit<br />
nachjustiert werden. „Bisher ist<br />
das Thema Inkontinenz gerade<br />
bei Männern sehr zurückhaltend<br />
besprochen worden.“<br />
11
12<br />
Hygiene<br />
Ein „wundervolles Ritual“<br />
Die Händedesinfektion ist die<br />
effektivste Maßnahme zur Vermeidung<br />
von Infektionen. Das<br />
gilt nicht nur für Krankenhäuser.<br />
Doch hier ist die Prozedur des<br />
Händewaschens mittlerweile genau<br />
beschrieben und in der DIN<br />
EN 1500 festgelegt.<br />
Die chirurgische Händedesinfektion<br />
genießt die höchste Akzeptanz<br />
und wird vor jedem operativen<br />
Eingriff von allen operierenden<br />
und instrumentierenden Mitarbeitern<br />
durchgeführt: Am<br />
Spender werden die Hände und<br />
Unterarme bis zu den Ellenbogen<br />
befeuchtet und feucht gehalten<br />
– dann geht es mit erhobenen<br />
Armen in den Operationssaal.<br />
„Das macht man nicht etwa, weil<br />
man sich dort Jemandem mit einer<br />
vorgehaltener Waffe ergeben<br />
will“, schmunzelt Friedrich Bruns,<br />
Hygienefachkraft <strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> und nennt dann den<br />
wirklichen Grund: „So vermeidet<br />
man eine Rekontamination.“<br />
Die Notwendigkeiten der Händedesinfektion<br />
hat die Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO genau<br />
beschrieben. Sie hat dabei sowohl<br />
aufgelistet, in welchen Fällen<br />
Hände zu desinfizieren sind, aber<br />
<strong>auch</strong>, wie das genau vonstatten<br />
gehen muss. „Die Desinfektion<br />
der Hände vor und nach best<strong>im</strong>mten<br />
Tätigkeiten ist ein Muss<br />
und kein Kann“, so Bruns. Das<br />
gelte insbesondere natürlich in<br />
besonders sensiblen Bereichen<br />
wie eben einem Krankenhaus,<br />
„aber <strong>auch</strong> zu Hause ist gelegentliche<br />
Desinfektion sinnvoll“.<br />
Dass sich die Krankenhausmitarbeiter<br />
die Hände desinfizieren, ist<br />
selbstverständlich. Aber <strong>auch</strong> die<br />
Besucher und Patienten können<br />
Das Hüftschaft-Prothesensystem für den aktiven Patienten<br />
• Knochenerhaltende Operationstechnik<br />
• MiniHip®-Konzept basierend auf 250 ausgewerteten CT-Scans<br />
• Innovatives Präzisionsinstrumentarium für alle min<strong>im</strong>al-invasiven Zugänge<br />
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Anwendung von Verdichtern<br />
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dazu beitragen, dass die Infektionsgefahr<br />
verringert wird und<br />
zwar sowohl be<strong>im</strong> Betreten wie<br />
<strong>auch</strong> be<strong>im</strong> Verlassen der Klinik.<br />
Doch die Desinfektion kann <strong>auch</strong><br />
einen anderen Hintergrund haben,<br />
wie Friedrich Bruns kürzlich<br />
<strong>im</strong> Gespräch mit einem entlassenen<br />
Patienten feststellte.<br />
„Aufgefallen war mir der Patient<br />
durch sein lang andauerndes<br />
Lesen der Durchführungshinweise<br />
der Händedesinfektion<br />
am Standspender des Westausganges.“<br />
Darauf angesprochen<br />
habe ihm der Mann erklärt, dass<br />
er die sechs Schritte gerne sehr<br />
genau durchführen wolle, um<br />
sicher zu gehen, dass sich keine<br />
gefährlichen Ke<strong>im</strong>e an seinen<br />
Händen befinden. Außerdem sei<br />
dies ein wundervolles Ritual um<br />
seinen Krankenhausaufenthalt<br />
abzuschließen.<br />
Aktivität | Vielseitigkeit | Effizienz<br />
Minihip Germany169x133 260310.indd 1 26/03/2010 08:57
Traumanetzwerk Oldenburg-Ostfriesland<br />
Besser für die Notfallpatienten<br />
Schwerverletzte br<strong>auch</strong>en schnellstens<br />
eine Versorgung in einem<br />
Krankenhaus. Deshalb werden<br />
sie häufig mit Hubschraubern<br />
transportiert. Doch allzu häufig<br />
waren die Hubschrauber zu lange<br />
in der Luft, bis eine passende Klinik<br />
gefunden war, die dann <strong>auch</strong><br />
noch Aufnahmeplätze frei hatte.<br />
Durch das Traumanetzwerk<br />
Oldenburg-Ostfriesland, für das<br />
seit kurzem <strong>auch</strong> die Abteilung<br />
Unfallchirurgie des <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> Leer als lokales Traumazentrum<br />
zertifiziert ist, wird die<br />
Versorgung von Notfallpatienten<br />
deutlich verbessert.<br />
Für die Zertifizierung mussten<br />
zahlreiche Voraussetzungen<br />
erfüllt sein. „So muss ein Hubschrauberlandeplatz<br />
vorhanden<br />
sein“, erläutert Dr. Rudolf Teiser,<br />
Chefarzt der <strong>Borro</strong>-Unfallchirurgie.<br />
Außerdem müssen mindestens<br />
zwei speziell ausgebildete<br />
Traumatologen für die Behandlung<br />
bereitstehen. „Wir haben<br />
davon vier in unserer Abteilung.“<br />
Zudem verfügt das <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> über die notwendige<br />
technische Ausstattung, wie<br />
beispielsweise einen Computertomographen<br />
(CT) und einen<br />
Ganz wichtig, um für das Traumanetzwerk zertifiziert zu werden, ist das Vorhandensein<br />
eines Hubschrauberlandeplatzes so wie be<strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong><br />
in Leer.<br />
Dr. Rudolf Teiser (auf dem Bild links zusammen mit dem Radiologen Dirk<br />
Gertken) ist Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong>.<br />
Magnetresonanztomographen<br />
(MRT). Auch ein rund um die<br />
Uhr besetztes Labor ist wichtig.<br />
„Das <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> hat<br />
alle Voraussetzungen erfüllt und<br />
das ist <strong>auch</strong> genau überprüft<br />
worden“, so Dr. Teiser.<br />
Das Konzept des Traumanetzwerkes<br />
sieht vor, dass Krankenhäuser<br />
wie das <strong>Borro</strong> die Erstversorgung<br />
vornehmen. Patienten,<br />
die hier nicht versorgt werden<br />
können, zum Beispiel solche mit<br />
Hirnblutungen, werden schnell-<br />
stens in das regionale Traumazentrum<br />
nach Oldenburg verlegt.<br />
„Das Traumanetzwerk bedeutet<br />
nicht nur Organisation der<br />
Versorgung Schwerverletzter,<br />
sondern stellt <strong>auch</strong> hohe qualitative<br />
Anforderungen an die Beteiligten,<br />
was durch die Zertifizierung<br />
dokumentiert wird“, so Dr.<br />
Teiser. Hinzu kommen regelmäßige<br />
Treffen der beteiligten Kliniken<br />
mit Falldiskussionen und<br />
Vorträgen, ferner die Forschung<br />
und die Bildung von Datenbänken,<br />
um einen Überblick über<br />
die Versorgung bundesweit und<br />
dadurch Hinweise auf mögliche<br />
Verbesserungen in der Region zu<br />
erhalten.<br />
Bundesweit gibt es schon mehrere<br />
solcher Traumanetzwerke,<br />
vor allem in Süddeutschland.<br />
„Die haben sich sehr bewährt“,<br />
so Dr. Teiser. Im Traumanetzwerk<br />
Oldenburg-Ostfriesland<br />
wollen sich bisher nach Informationen<br />
des <strong>Borro</strong>meters neben<br />
dem <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> Leer<br />
<strong>auch</strong> Krankenhäuser in Aurich,<br />
Emden, Delmenhorst, Friesoyte,<br />
Norden, Sanderbusch und Wilhelmshaven<br />
engagieren.<br />
13
14<br />
Neue Oberärzte in der Abteilung für Innere Medizin des <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong>s<br />
sind seit dem 1. August Dr. Carolin Schnabl und Dr. Joach<strong>im</strong> Wilken.<br />
Weiterbildung zu Gastroenterologen<br />
Neue Oberärzte für<br />
Innere Medizin<br />
Seit dem 1. August sind in der<br />
Abteilung für Innere Medizin des<br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong>s zwei neue<br />
Oberärzte tätig: Dr. Joach<strong>im</strong><br />
Wilken und Dr. Carolin Schnabl.<br />
Beide Mediziner wollen <strong>im</strong> <strong>Borro</strong><br />
ihre Weiterbildung zu Fachärzten<br />
für Gastroenterologie vollenden.<br />
Dr. Joach<strong>im</strong> Wilken ist 39 Jahre<br />
alt und kennt Ostfriesland seit<br />
seiner Kindheit, denn er ist in<br />
Wiesmoor aufgewachsen. Nach<br />
dem Abitur in Aurich studierte er<br />
an der Medizinischen Hochschule<br />
in Hannover.<br />
In den vergangenen zwölf Jahren<br />
war Wilken an der Ubbo-<br />
Emmius-Klinik in Aurich tätig,<br />
zuletzt ebenfalls als Oberarzt<br />
für Innere Medizin. „Aber ich<br />
möchte gern meinen Facharzt<br />
für Gastroenterologie machen“,<br />
nennt er einen Grund für den Ar-<br />
beitsplatzwechsel ins <strong>Borro</strong> nach<br />
Leer. Dr. Wilken ist verheiratet<br />
und hat zwei Kinder. Mit seiner<br />
Familie wohnt er in Aurich.<br />
Dr. Carolin Schnabl ist gebürtige<br />
Münchnerin, hat dort <strong>auch</strong> ihre<br />
Kindheit verbracht. Ihre Jugend<br />
verlebte die heute 37-Jährige<br />
<strong>im</strong> rheinischen Bonn, wo sie<br />
nach dem Abitur <strong>auch</strong> Medizin<br />
studierte. Seit Ende 2000 war<br />
sie als internistische Ärztin am<br />
Krankenhaus Linz am Rhein<br />
tätig und hat <strong>auch</strong> bereits fast<br />
elf Monate der Ausbildung zur<br />
Gastroenterologin hinter sich, die<br />
sie an einer Klinik in Remagen<br />
absolvierte.<br />
Für die Stelle am <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> in Leer wechselte die<br />
Medizinerin <strong>auch</strong> den Wohnort<br />
vom Rhein an die Ems und zwar<br />
nach Ihrhove.<br />
Kursangebote des<br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong>s<br />
Baby-Massage<br />
Anmeldung unter<br />
04 91 / 85 32-000,<br />
0 49 52 / 99 02 95 oder<br />
0 49 52 / 8 22 61<br />
Geburtsvorbereitung<br />
für Schwangere<br />
Montag 17.00 Uhr<br />
Dienstag 19.30 Uhr<br />
Mittwoch 17.00 Uhr<br />
Anmeldung unter<br />
04 91 / 85-36000<br />
Geburtsvorbereitung<br />
für Paare<br />
Donnerstag 20.00 Uhr<br />
Anmeldung unter<br />
04 91 / 99 91 260<br />
Geburtsvorbereitung<br />
in Rhauderfehn<br />
Donnerstag 20.00 Uhr<br />
Anmeldung unter<br />
0 49 52 / 99 02 95<br />
oder 0 49 52 / 8 22 61<br />
Donnerstag 17.00 Uhr<br />
Anmeldung unter:<br />
0 49 52 / 85 14<br />
Säuglings-Pflegekurse<br />
nach Vereinbarung<br />
Anmeldung unter<br />
04 91 / 85 32-000<br />
Rückbildungs-<br />
Gymnastikkurse<br />
Dienstag 10.00 Uhr<br />
Anmeldung unter:<br />
04 91 / 99 99 650<br />
Dienstag 18.30 Uhr<br />
Anmeldung unter<br />
0 49 54 / 95 59 836<br />
Rückbildungs-<br />
Gymnastikkurse<br />
in Rhauderfehn<br />
Dienstag 19.30 Uhr<br />
Anmeldung unter<br />
0 49 52 / 68 93<br />
Donnerstag 10.00 Uhr<br />
Anmeldung unter<br />
0 49 52 / 67 31
Hier ausschneiden, falten und ins Telefonbuch legen oder an die Pinwand heften – damit Sie stets die richtigen Telefonnummern zur Hand haben!<br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> …bestens aufgehoben<br />
Wichtige Rufnummern:<br />
Polizei 110<br />
Feuerwehr 112<br />
Rettungsdienst/Notarzt 112<br />
Bereitschaftdienstpraxis 0491/85-10120<br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> Leer 0491/85-0<br />
Klinikum Leer 0491/86-0<br />
Marienkrankenhaus Papenburg 04961/93-0<br />
Giftnotruf 0551/19240<br />
Kinder- und Jugendtelefon 0800 / 1 11 03 33<br />
Elterntelefon 0800 / 1 11 05 50<br />
Evangelische Telefonseelsorge 0800 / 1 11 01 11<br />
Katholische Telefonseelsorge 0800 / 1 11 02 22<br />
Wichtige Rufnummern:<br />
Über 540 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Abteilungen des <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong>s sorgen dafür, dass Sie sich bestens aufgehoben fühlen.<br />
15
Zentrale Rufnummer: 0491 / 85-0 Zentrale Faxnummer: 0491 / 85 80 009 Zentrale E-Mail-Adresse: info@borro-leer.de<br />
Tel.: 0491/85 78 000<br />
Fax: 0491/85 78 009<br />
E-Mail: gyn@borro-leer.de<br />
Tel.: 0491/85 76 000<br />
Fax: 0491/85 76 009<br />
E-Mail: dunkel@borro-leer.de<br />
leifeld@borro-leer.de<br />
Praxis Dr. Sven Löwe<br />
Tel.: 0491/51 12<br />
16<br />
Sekretariat:<br />
Mo., Di. & Do.: 8.30 - 17.00 Uhr<br />
Mi.: 8.30 - 14.00 Uhr<br />
Fr.: 8.30 - 13.00 Uhr<br />
Praxis Eberhard Harms/<br />
Dr. (MA) Abderrahmane Rachidi<br />
Tel.: 0491/6 58 40<br />
Sekretariat:<br />
Mo. - Fr.: 8.30 - 16.00 Uhr<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Chefarzt<br />
Dr. Bernhard Brintrup<br />
Urologie und Kinderurologie<br />
Chefarzt Chefarzt<br />
Dr. Kasper-Dirk Dr. Jörg<br />
Dunkel<br />
Leifeld<br />
Belegabteilung für<br />
Hals-Nasen-Ohren-<br />
Heilkunde sowie<br />
Kopf- und Halschirurgie<br />
Tel.: 0491/85 74 000<br />
Fax: 0491/85 74 009<br />
E-Mail: sevenich@borro-leer.de<br />
Tel.: 0491/85 75 000<br />
Fax: 0491/85 75 009<br />
E-Mail: reckels@borro-leer.de<br />
Sekretariat:<br />
Mo. - Di.: 8.30 - 16.00 Uhr<br />
Fr.: 8.30 - 14.00 Uhr<br />
Sekretariat:<br />
Mo.,: 8.30 - 16.00 Uhr<br />
Di. & Do.: 8.30 - 16.30 Uhr<br />
Mi.: 8.30 - 13.00 Uhr<br />
Fr.: 8.30 - 12.00 Uhr<br />
Sekretariat:<br />
Mo., Di. & Do.: 8.00 - 16.00 Uhr<br />
Mi.: 8.00 - 14.00 Uhr<br />
Fr.: 8.00 - 13.00 Uhr<br />
Tel.: 0491/85 77 000<br />
Fax: 0491/85 77 009<br />
E-Mail: plastische-chirurgie<br />
@borro-leer.de<br />
Chefarzt<br />
Dr. Michael Sevenich<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Gastroenterologie und Innere Medizin<br />
Chefarzt<br />
Dr. Martin Reckels<br />
Plastische-, Hand- und Ästhetische Chirurgie<br />
Chefarzt<br />
Dr. Knut Busching<br />
Tel.: 0491/85 70 000<br />
Fax: 0491/85 70 009<br />
E-Mail: anaesthesie@borro-leer.de<br />
Tel.: 0491/85 72 000<br />
Fax: 0491/85 72 009<br />
E-Mail: duetting@borro-leer.de<br />
Tel.: 0491/85 73 000<br />
Fax: 0491/85 73 009<br />
E-Mail: teiser@borro-leer.de<br />
Sekretariat:<br />
Mo. - Do.: 10.00 - 16.00 Uhr<br />
Fr.: 10.00 - 13.30 Uhr<br />
Sekretariat:<br />
Mo. - Do.: 8.30 - 16.00 Uhr<br />
Fr.: 8.30 - 14.00 Uhr<br />
Sekretariat:<br />
Mo. - Do.: 8.00 - 16.00 Uhr<br />
Fr.: 8.00 - 14.00 Uhr<br />
Chefarzt<br />
Dr. Dietrich Keller<br />
Chefarzt<br />
Dr. Albert Dütting<br />
Anästhesie, Schmerz- u. operative Intensivmedizin<br />
Orthopädische Chirurgie und Endoprothetik<br />
Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />
Chefarzt<br />
Dr. Rudolf Teiser<br />
…bestens<br />
aufgehoben!<br />
Wir sind für Sie da
Arno Geiger<br />
Der alte König in<br />
seinem Exil<br />
Arno Geiger beschreibt<br />
in seinem<br />
Buch, wie seine<br />
Geschwister und<br />
er einen neuen<br />
Umgang mit dem<br />
an Alzhe<strong>im</strong>er-Demenz<br />
erkrankten<br />
Vater lernen. Sie<br />
stellen fest, dass zwar das Gedächtnis<br />
mehr und mehr schwindet,<br />
aber nicht das Wesen des<br />
alten Mannes. Mit seinem Buch<br />
schafft es Geiger, einmal einen<br />
anderen Blick auf die Krankheit<br />
und die Erkrankten zu<br />
2011. 188 Seiten<br />
Hanser<br />
ISBN-13: 9783446236349<br />
Peter Mayle<br />
Ein diebisches<br />
Vergnügen<br />
Einen solch heiklen<br />
Fall hat die<br />
ebenso intelligente<br />
wie attraktive<br />
Elena Morales<br />
noch nie in ihrer<br />
Versicherung bearbeiten<br />
müssen:<br />
Als Sanitäter getarnte Diebe<br />
haben den Weinkeller eines reichen<br />
Anwalts aus Los Angeles<br />
leer geräumt und sind in einem<br />
Krankenwagen mit 600 Flaschen<br />
edelsten französischen Weines <strong>im</strong><br />
Wert von drei Millionen Dollar<br />
entkommen. Als Komplize war<br />
der Hausmeister des Anwalts dabei,<br />
der den Dieben das Tor öffnete.<br />
Elena will den Schaden vorerst<br />
nicht begleichen, zu obskur<br />
scheint ihr der Fall, zu schleppend<br />
laufen die polizeilichen Ermittlungen<br />
an. Dann begibt sich ihr<br />
Teilzeitgeliebter und Weinkenner<br />
auf die Suche nach dem gestohlenen<br />
Wein.<br />
2010, 255 Seiten<br />
Blessing<br />
ISBN-13: 9783896674265<br />
Lesetipps aus<br />
der <strong>Borro</strong>-<br />
Bücherei<br />
Die <strong>Borro</strong>-Bücherei hat in<br />
den vergangenen Monaten<br />
ihr Angebot an Büchern und<br />
Hör-CDs weiter erhöht. Die<br />
Ausleihe richtet sich nicht nur<br />
an Patientinnen und Patienten,<br />
<strong>auch</strong> Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter können sich die<br />
Medien ausleihen. Die Bücherei<br />
befindet sich auf der zweiten<br />
Ebene direkt neben dem<br />
Gang zur Galerie. Sie ist montags,<br />
dienstags, donnerstags<br />
und freitags jeweils in der Zeit<br />
von 8.30 bis 11 und von 16 bis<br />
17 Uhr geöffnet. Auf dieser<br />
Seite stellen wir einige der in<br />
der Bücherei ausleihbaren neuen<br />
Druckwerke vor.<br />
Elsebeth Egholm<br />
Der Menschensammler<br />
Die Journalistin<br />
Dicte Svendsen recherchiert<br />
in einem<br />
Mordfall: Das Opfer,<br />
eine junge Frau,<br />
wurde vor einem<br />
Fußballstadion<br />
gefunden, grausam<br />
zugerichtet. Wer sind die Hintermänner<br />
dieses Mordes? Hatte sie<br />
als Buchprüferin Ungere<strong>im</strong>theiten<br />
aufgedeckt und musste deshalb<br />
sterben oder hat der Mord ganz<br />
andere Hintergründe? Auch<br />
privat geht es bei der dänischen<br />
Journalistin turbulent zu: ihr verschollener,<br />
schwerkranker Sohn<br />
t<strong>auch</strong>t wieder auf und will von<br />
seiner Mutter ein Niere gespendet<br />
bekommen. Anfangs scheinen diese<br />
Ereignisse nichts miteinander<br />
zu tun zu haben, doch nach und<br />
nach wird ein roter Faden in der<br />
Geschichte erkennbar, der alles<br />
miteinander verknüpft.<br />
2010, 441 Seiten<br />
Aufbau Taschenbücher<br />
ISBN-13: 9783746626628<br />
David Gilmour<br />
Unser allerbestes Jahr<br />
Der 16jährige Jesse<br />
will die Schule<br />
schmeißen. Sein<br />
Vater David erlaubt<br />
ihm das<br />
sogar. Aber nur<br />
unter einer Bedingung:<br />
Er muss<br />
zusammen mit ihm mindestens<br />
drei Filme pro Woche anschauen.<br />
Und die cineastischen Diskussionen<br />
danach führen sie zu Themen,<br />
die das Leben ausmacht.<br />
2010, 253 Seiten<br />
Fischer (TB.), Frankfurt<br />
ISBN-13: 9783596182244<br />
Helen Garner<br />
Die Kinder<br />
anderer Leute<br />
Liebe, Freundschaft<br />
und der Lebensentwurf<br />
jedes Einzelnen<br />
- wie passt<br />
das zusammen?<br />
Das fragen sich<br />
die Figuren in den<br />
beiden Erzählungen<br />
Helen Garners. In der ersten<br />
geht es um Frank und Kathleen,<br />
die <strong>auch</strong> nach ihrer Trennung<br />
eng verbunden sind. Eine Scheidung<br />
haben sie nicht nötig, so<br />
glauben sie. Dass ihre Idylle auf<br />
wackligen Beinen steht, merken<br />
sie erst, als Franks neue Freundin<br />
eine klare Entscheidung fordert<br />
Die zweite Erzählung handelt<br />
von der Freundschaft zweier<br />
Frauen, die langsam zerbricht -<br />
und mit ihr der Zusammenhalt<br />
ihres kollektiven Haushalts. Scotty<br />
liebt Ruths Kinder, als wären<br />
es ihre eigenen, und der Bruch<br />
trifft sie besonders hart. Mitten<br />
hinein platzt <strong>auch</strong> noch Madigan,<br />
der Scotty plötzlich näher<br />
kommt, als sie das eigentlich geplant<br />
hatte.<br />
2011, 222 Seiten<br />
Berliner Taschenbuchverlag<br />
ISBN-13: 9783833307164<br />
17
18<br />
Raten und<br />
Rechnen<br />
Zahlenrätsel<br />
999<br />
Versuchen Sie, die Zahl 999 zu<br />
erreichen, indem Sie sechsmal<br />
die Ziffer 9 verwenden.<br />
Erlaubt sind alle Rechenarten.<br />
99<br />
Wie kann man 99 verkleinern,<br />
ohne <strong>auch</strong> nur eine einzige Zahl<br />
abzuziehen?<br />
Wie alt ist die<br />
Lehrerin?<br />
Vier Schüler konnten sich <strong>im</strong><br />
Schulbus überhaupt nicht einigen,<br />
wie alt ihre neue Lehrerin<br />
sei. Einig waren sie sich nur, dass<br />
sie alt sein müsse. „Sie ist 24“,<br />
meinte einer. Aber das hielten<br />
die drei anderen für reichlich untertrieben.<br />
Sie schätzten auf 27<br />
und 31, einer sogar auf 39 Jahre.<br />
Keiner von ihnen hat jedoch das<br />
richtige Alter erraten.<br />
Doch eine Mutmaßung war nur<br />
um ein Jahr, eine andere um drei<br />
Jahre, eine dritte um sechs Jahre<br />
und eine vierte um neun Jahre<br />
falsch.<br />
Also - wie alt ist die Lehrerin<br />
tatsächlich?<br />
Quadrat 4. Ordnung:<br />
Füllen Sie die 16 Kästchen dieses<br />
magischen Quadrates mit den<br />
Zahlen 1 bis 16, so dass sich<br />
horizontal, vertikal und diagonal<br />
<strong>im</strong>mer die gleiche Summe ergibt!<br />
Hauptstädte dieser Welt<br />
In den 144 Kästchen dieses Rätsels haben sich 27 Namen von Hauptstädten<br />
versteckt. Finden Sie alle Städte, wobei deren Namen von<br />
oben nach unten, links nach rechts und von links oben nach rechts<br />
unten und natürlich in die jeweils andere Richtung geschrieben sein<br />
kann. Um es etwas einfacher zu machen, hier eine Liste der Länder,<br />
deren Hauptstädte hier gesucht werden: Ägypten; Albanien; Botsuana;<br />
Gambia; Georgien; Ghana; Großbritannien; Guinea; Honduras; Irak;<br />
Italien; Japan; Jemen; Kap Verde; Kenia; Komoren; Lesotho; Malediven;<br />
Marokko; Norwegen; Ostt<strong>im</strong>or; Peru; Samoa; Saudi-Arabien;<br />
Senegal; Swasiland; Taiwan; Tschechien.<br />
Soduko<br />
Das Diagramm ist<br />
mit den Zahlen 1 bis<br />
9 aufzufüllen. Dabei<br />
darf jede Zahl in<br />
jeder Spalte und in<br />
jeder Zeile und in<br />
jedem 3 x 3-Feld nur<br />
einmal vorkommen.
Guten<br />
Appetit<br />
Manchmal muss es eben schnell<br />
gehen – dass man trotzdem<br />
schmackhafte und nahrhafte<br />
Gerichte kredenzen kann, belegen<br />
diese Rezepte. Die Mengenangaben<br />
gelten jeweils für zwei<br />
Personen.<br />
Chili-Kartoffeln<br />
Zutaten:<br />
- 400 g Kartoffeln<br />
(festkochend)<br />
- 3 EL Olivenöl<br />
- 1 ½ TL Sambal Oelek<br />
- Salz<br />
Zubereitung:<br />
Den Backofen auf 200<br />
Grad (Umluft 180°)<br />
vorheizen. Kartoffeln<br />
schälen, waschen und<br />
in ca. 1 cm große Würfel<br />
schneiden. Diese in<br />
einer Schüssel mit 3<br />
EL Olivenöl, 1 ½ TL<br />
Sambal Oelek und 3 - 4<br />
Prisen Salz vermischen. Dann in<br />
einer ofenfesten Auflaufform (ca.<br />
20x25 cm) verteilen und <strong>im</strong> Ofen<br />
(Mitte) in 20 – 25 Min. knusprig<br />
braten.<br />
Käse-Makkaroni<br />
Zutaten:<br />
- 250 g kurze Makkaroni<br />
- Salz<br />
- 1 Handvoll Basilikumblätter<br />
- 1 EL Butter<br />
- 100ml Milch<br />
- 1 EL mittelscharfer Senf<br />
- 120 g geriebener Emmentaler<br />
- frisch gemahlener Pfeffer<br />
Zubereitung<br />
Backofen auf 200 Grad (Umluft<br />
180) vorheizen. 250 g Nudeln in<br />
kochendem und gesalzenen Wasser<br />
al dente garen. In einem Sieb<br />
abtropfen lassen. Die Basilikumblätter<br />
fein hacken. Eine ofenfeste<br />
Auflaufform (ca. 20x25 cm) mit<br />
1 EL Butter einfetten. Milch in<br />
den heißen Nudeltopf geben<br />
und den mittelscharfen Senf<br />
einrühren. Die Nudeln, das Basilikum<br />
und die Hälfte des Käses,<br />
also 60 g, zugeben, alles gut<br />
vermischen, salzen und pfeffern.<br />
Anschließend die Nudelmischung<br />
in die Form geben, mit dem restlichen<br />
Käse bestreuen und auf<br />
mittlerer Ebene <strong>im</strong> Backofen ca.<br />
10 Min goldbraun backen.<br />
Pizza-Crostini<br />
Zutaten:<br />
- 6 dünne Baguette-Scheiben<br />
- 6 TL Chili-Aioli<br />
- 6 EL geriebener Emmentaler<br />
(Tüte)<br />
Zubereitung:<br />
Die Baguette-Scheiben <strong>im</strong><br />
Toaster rösten und mit je 1 TL<br />
Chili-Aioli bestreichen. Dann<br />
in einen Suppenteller legen und<br />
jede Scheibe mit 1 EL geriebenem<br />
Emmentaler aus der Tüte<br />
bestreuen. Eine Suppe oder <strong>auch</strong><br />
einen Eintopf nach Wahl vorsichtig<br />
darüber gießen.<br />
Venezia-Crostini<br />
Zutaten:<br />
- 1 Knobl<strong>auch</strong>zehe<br />
- 1 Handvoll Basilikumblätter<br />
- 2 EL Olivenöl<br />
- ½ TL Sambal Oelek<br />
- 3-4 Prisen Salz<br />
- 6 Baguette-Scheiben<br />
- 6 EL geriebenen Mozzarella<br />
Zubereitung:<br />
Den Backofen auf 200 Grad<br />
(Umluft 180) vorheizen. Die<br />
Knobl<strong>auch</strong>zehe schälen und wie<br />
die Basilikumblätter fein hacken,<br />
dann mit Olivenöl, Sambal<br />
Oelek und Salz vermischen. Die<br />
Baguette-Scheiben mit dem Olivenöl-Mix<br />
bestreichen und auf<br />
ein mit Backpapier ausgelegtes<br />
Blech legen. Jede Scheibe mit 1<br />
EL geriebenem Mozzarella (aus<br />
der Tüte) bestreuen und <strong>im</strong> Ofen<br />
(Mitte) 3 - 4 Min. backen.<br />
Lösungen der Rätsel<br />
von Seite 19<br />
Hauptstädte der Welt:<br />
Accra (Ghana); Apia (Samoa);<br />
Bagdad (Irak); Banjul (Gambia);<br />
Conakry (Guinea); Dakar (Senegal);<br />
Dili (Ostt<strong>im</strong>or); Gaborone<br />
(Botsuana); Kairo (Ägypten); L<strong>im</strong>a<br />
(Peru); London (Großbritannien);<br />
Male (Malediven); Maseru (Lesotho);<br />
Mbabane (Swasiland); Moroni<br />
(Komoren); Nairobi (Kenia); Oslo<br />
(Norwegen); Prag (Tschechien);<br />
Praia (Kap Verde); Rabat (Marokko);<br />
Riad (Saudi-Arabien); Rom<br />
(Italien); Sanaa (Jemen); Taipeh<br />
(Taiwan); Tegucigalpa (Honduras);<br />
Tiflis (Georgien); Tirana (Albanien);<br />
Tokio (Japan)<br />
Sudoku<br />
Wie alt ist die Lehrerin?<br />
30 Jahre!<br />
Die folgenden vier Gleichungen<br />
beweisen die Richtigkeit:<br />
24 + 6 = 30<br />
27 + 3 = 30<br />
31 - 1 = 30<br />
39 - 9 = 30<br />
Die Zahl 999<br />
Lösung: 9+99 + 9*99<br />
Die Zahl 99<br />
Die Zahl kann verkleinert werden,<br />
indem man sie einfach umdreht: 66<br />
Quadrat 4. Ordnung:<br />
Die magische Zahl lautet 34.<br />
19
20<br />
Ausstellung<br />
Bröckelnde Fassaden von Venedig<br />
Erhard Göttlicher ist kein Unbekannter:<br />
Über 30 Bücher hat<br />
der in Graz geborene Künstler<br />
illustriert. Mit seinen <strong>im</strong> Stern,<br />
Spiegel und <strong>auch</strong> <strong>im</strong> Playboy<br />
ver öffentlichten Bildern hat er<br />
zudem für Furore gesorgt, denn<br />
„er nutzt die Kunst, um Wahrheiten<br />
zu sagen“. Er wolle mit<br />
seiner Kunst <strong>auch</strong> bewegen, lobte<br />
Dr. Friedrich Häring bei der Eröffnung<br />
der Ausstellung mit dem<br />
Titel „ Malinconia Veneziana“,<br />
die <strong>im</strong> Mai in der Galerie des<br />
<strong>Borro</strong> mäus-<strong>Hospital</strong>s eröffnet<br />
wurde.<br />
In seiner Bilderfolge stellt<br />
Göttlicher das „etwas andere Venedig“<br />
vor. Es sind nicht die Postkartenmotive,<br />
die der seit Jahren<br />
in Norddeutschland behe<strong>im</strong>atete<br />
Künstler zeigt. Es sind die „bröckelnden<br />
Fassaden von Venedig“,<br />
die die Besucher der Ausstellung<br />
Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung durch das Bläser-Quintett<br />
„Akzente Brass“.<br />
Termine<br />
Ausstellungen<br />
und Musik<br />
Für den Rest des Jahres plant<br />
der Freundeskreis Kultur e.V. <strong>im</strong><br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> noch mehrere<br />
Ausstellungen und Konzerte.<br />
Am 21. August um 16 Uhr ist<br />
die Vernissage einer Ausstellung<br />
mit dem Titel „See(h)stücke“.<br />
Der in Norden lebende Maler<br />
Peter Kreft zeigt Monotypien,<br />
Fachs<strong>im</strong>peleien am Rande der Vernissage: Dr. Friedrich Häring, Erhard Göttlicher<br />
(Mitte) und Katharina Horn, Vorsitzende des Freundeskreis Kultur e.V. <strong>im</strong><br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong>.<br />
zu sehen bekommen, die aber in<br />
nahezu künstlerischer Vollendung<br />
dargestellt sind.<br />
Die Werke in Bleistift/Acryl<br />
bestechen sowohl durch das<br />
zeichnerische Können, <strong>auch</strong><br />
bei schwierigen Perspektiven,<br />
als <strong>auch</strong> durch die vollendete<br />
Öl- und Acrylbilder. Den Einführungsvortrag<br />
hält die Malerin<br />
Hildegard Peters aus Norden, die<br />
musikalische Umrahmung bieten<br />
die fünf Geschwister Meier aus<br />
Großefehn.<br />
Am 28. August tritt das Oldenburger<br />
Duo „Pianosax“ mit<br />
Ronald Poelman am Klavier und<br />
Uwe Heger am Saxophon mit<br />
Klezmer, Tango und eigenen<br />
Kompositionen be<strong>im</strong> Sommerkonzert<br />
<strong>im</strong> <strong>Borro</strong> auf.<br />
Wiedergabe von Wasser und den<br />
Spiegelungen der Brücken und<br />
Palazzi. Lichtreflexe sind dabei<br />
sozusagen das i-Tüpfelchen auf<br />
den Bildern. „Wir sehen ein<br />
alterndes Venedig <strong>im</strong> unprätentiösen<br />
Kleide, eine alternde Diva“,<br />
beschrieb Häring die Motive.<br />
Dr. Friedhelm Häring ist Kulturamtsleiter<br />
der Stadt Gießen und<br />
Direktor des Oberhessischen Museums.<br />
Seit über drei Jahrzehnten<br />
ist er mit dem Künstler persönlich<br />
befreundet. Er kennt ihn und<br />
seine Werke sehr gut – und hielt<br />
zur Eröffnung der Ausstellung<br />
einen aus dem Stegreif gesprochenen<br />
sehr fundierten, aber<br />
dennoch lockeren Vortrag über<br />
den Künstler, dessen Werke und<br />
Einstellungen.<br />
Die nächste Kunstausstellung,<br />
bei der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter des <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong>s ihr Können zeigen,<br />
beginnt am 27. November.<br />
Die Ausstellungen finden jeweils<br />
in der Galerie des <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong>s statt und können<br />
während der regulären Öffnungszeiten<br />
des Krankenhauses<br />
besichtigt werden. Ort des Konzertes<br />
ist das Foyer der Klinik.
Gefahr von Austrocknung<br />
Vor allem Ältere betroffen<br />
Insbesondere ältere Menschen<br />
sind gefährdet, aber <strong>auch</strong> jüngere<br />
müssen darauf achten, genügend<br />
zu trinken. Denn sonst droht eine<br />
Exsikkose oder zu deutsch die<br />
Austrocknung des Körpers.<br />
An warmen Tagen werden bis<br />
zu drei Liter Flüssigkeit ausgeschwitzt,<br />
ohne dass man sich<br />
übermäßig anstrengt. Wer Sport<br />
treibt oder körperlich anstrengende<br />
Arbeiten verrichtet, verliert<br />
noch mehr. Zusätzlich verliert ein<br />
Körper <strong>auch</strong> Flüssigkeit über die<br />
Atmung und den Toilettengang.<br />
Auch an kühlen Tagen scheidet<br />
der Körper Flüssigkeit aus, allerdings<br />
nur etwa eineinhalb Liter.<br />
Dieser Flüssigkeitsverlust muss<br />
ausgeglichen werden. Das geschieht<br />
durch Getränke, Obst<br />
oder wasserhaltige Speisen. Wird<br />
einem Körper weniger Flüssigkeit<br />
zugeführt als er verloren<br />
hat, kommt es sehr schnell zur<br />
Austrocknung. Dass ältere Menschen<br />
davon häufiger betroffen<br />
sind als jüngere hat seine Gründe<br />
darin, dass mit den Jahren das<br />
natürliche Durstgefühl abn<strong>im</strong>mt<br />
und häufig <strong>auch</strong> bewusst weniger<br />
getrunken wird, um häufige Toilettengänge<br />
zu vermeiden.<br />
Wenn zudem bereits Vorerkrankungen<br />
wie beispielsweise eine<br />
chronische Niereninsuffizienz<br />
oder ein Diabetes mellitus bestehen,<br />
kann es rasch zu einer<br />
Verschlechterung des Allgemeinzustandes<br />
als Folge einer<br />
Exsikkose kommen. Auch wer<br />
regelmäßig Diuretika <strong>im</strong> Rahmen<br />
einer Hypertonus-/Herzinsuffizienztherapie<br />
einnehmen muss,<br />
ist besonders gefährdet.<br />
Eine besonders trockene Haut<br />
und so genannte stehende Hautfalten<br />
sind typische Symptome<br />
einer Exsikkose, ebenso eine verminderte<br />
Urinproduktion, die bis<br />
zu einem akuten Nierenversagen<br />
Wasser ist das beste und natürlichste<br />
Mittel, um Durst zu stillen und Austrocknung<br />
vorzubeugen.<br />
reichen kann. Auch Bewusstseinsstörungen,<br />
Verwirrtheitszustände,<br />
eine allgemeine Schwäche und<br />
Kopfschmerzen sind Warnsignale.<br />
Auf eine Austrocknung des<br />
Körpers kann ferner hinweisen,<br />
wenn be<strong>im</strong> Wechsel vom Liegen<br />
in eine aufrechte Körperhaltung,<br />
zum Beispiel be<strong>im</strong> Aufstehen am<br />
Morgen, eine Regulationsstörung<br />
Stichwort<br />
Wasser<br />
Wasser ist das am strengsten<br />
kontrollierte Lebensmittel. Deshalb<br />
spricht nichts dagegen, das<br />
Wasser zu trinken, das von den<br />
Wasserversorgungsunternehmen<br />
frei Haus geliefert wird. Bakteriologisch<br />
ist Trinkwasser in<br />
aller Regel einwandfrei. Wem es<br />
schmeckt und wer keine über-<br />
des Blutdrucks auftritt, bei der<br />
einem „schwarz vor Augen“ werden<br />
kann. Zusätzlich gibt es bei<br />
der orthostatischen Hypotonie<br />
ein erhöhtes Sturzrisiko.<br />
Gerade <strong>im</strong> Sommer sind eine<br />
plötzliche Allgemeinzustandsverschlechterung<br />
und Verwirrtheitszustände<br />
häufig auf eine Exsikkose<br />
zurückzuführen.<br />
Die Behandlung einer Exsikkose<br />
ist eigentlich einfach und erfolgt<br />
stationär meist über die intravenöse<br />
Gabe von Flüssigkeit. Nach<br />
Wiederherstellung einer physiologisch<br />
ausgeglichenen Flüssigkeitsbilanz<br />
bilden sich die Symptome<br />
in der Regel binnen weniger<br />
Stunden oder Tagen zurück.<br />
Besser als die Behandlung ist <strong>im</strong>mer<br />
die Vorbeugung: Um einer<br />
Austrocknung zuvorzukommen,<br />
ist es hilfreich, die täglich aufgenommene<br />
Flüssigkeitsmenge zu<br />
dokumentieren und somit einen<br />
Überblick zu bekommen, wie viel<br />
man getrunken hat. Der normale<br />
Flüssigkeitsbedarf ist mit etwa<br />
eineinhalb Litern gedeckt. In<br />
akuten Krankheitsfällen wie z.B.<br />
bei fieberhaften Infekten oder<br />
Durchfallerkrankungen muss die<br />
Flüssigkeitszufuhr individuell<br />
angepasst werden. Nieren- und<br />
herzkranke Patienten benötigen<br />
oftmals andere Flüssigkeitsmengen<br />
und sollten deshalb ihren<br />
Arzt fragen.<br />
zogenen Mineralienansprüche<br />
stellt, kann sich einfach aus dem<br />
Wasserhahn bedienen. Einziger<br />
Unsicherheitsfaktor: Wenn in<br />
dem Haus noch Wasserleitungen<br />
aus Blei verlegt sind, kann das<br />
Wasser Spuren dieses Schwermetalls<br />
enthalten. Und es ist <strong>im</strong><br />
Vergleich zu abgefüllten Wässern<br />
<strong>auch</strong> am billigsten. Bei Flaschenwasser<br />
gilt: Teuer ist nicht<br />
gleich besser, wie die ‚Stiftung<br />
Warentest’ festgestellt hat.<br />
21
22<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> <strong>gGmbH</strong>, Kirchstraße 61-67, 26789 Leer<br />
Tel.: 0491/85-0, Fax: 0491/85-180, Webseite: www.borro-leer.de<br />
Verantwortlich <strong>im</strong> Sinne des Pressegesetzes:<br />
Dieter Brünink – Geschäftsführer – (Adresse siehe oben)<br />
E-Mail: geschaeftsleitung@borro-leer.de<br />
Redaktionelle Koordination: Natalie Schmidt (Adresse siehe<br />
oben)<br />
Redaktionsbeirat:<br />
Karl-Friedrich Byl, Heike Esch, Katrin Hübscher, Helen Reiners,<br />
Imke Sandmann, Fentje Schröder, Beate Sevenich<br />
Redaktion: Alex Siemer – Freier Journalist –<br />
Frankenstraße 18, 26789 Leer<br />
Tel.: 0491/9921-846, Fax: 0491/9921-849<br />
E-Mail: Alex.Siemer@gmx.de<br />
Fotos: Heike Esch, Beate Sevenich, Alex Siemer,<br />
Thomas Siepmann / pixelio.de (Seite 21)<br />
Gestaltung und Satz: Grafik-Team Werbeagentur<br />
Oltmanns & Langwisch GmbH, Mühlenweg 5, 26789 Leer<br />
Tel.: 0491/92555-0, Fax: 0491/92555-26,<br />
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Anzeigen: Johanne Oltmanns, Tel.: 0491/92555-14<br />
Druck: Druckhaus Dahlhe<strong>im</strong>er, Emden<br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 01. August 2011<br />
Das ‚<strong>Borro</strong>meter’ ist die Mitarbeiter- und Patientenzeitschrift<br />
des <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong>s. Sie erscheint mehrmals <strong>im</strong> Jahr. Die<br />
Urheberrechte für alle Texte, Bilder, Anzeigen und die Gestaltung<br />
liegen -soweit nicht anders angegeben- ausschließlich bei der<br />
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weiß-hellgrau<br />
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Zukunftstag 2011<br />
Krankenhaus „total spannend“<br />
Schon seit rund<br />
zehn Jahren beteiligt<br />
sich das <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> Leer an der<br />
Aktion „Zukunftstag<br />
für Jungen und<br />
Mädchen“: Auch<br />
Ende April waren<br />
34 Schülerinnen<br />
und Schüler zu<br />
Gast in der Klinik<br />
und erlebten einen<br />
Vormittag lang, wie<br />
ein Krankenhaus<br />
funktioniert. Sie erfuhren<br />
viel über die<br />
verschiedenen Berufe,<br />
die es in einem<br />
Krankenhaus gibt.<br />
„Die Kinder können<br />
hier lernen, wie verantwortungsvoll<br />
die<br />
Tätigkeiten <strong>im</strong> Dienst der Patienten<br />
sind und zwar egal, ob es sich<br />
um einen Arzt, eine Krankenschwester<br />
oder eine Küchenhilfe<br />
handelt. Jeder ist an seinem Platz<br />
wichtig“, so Angelika Lemberger.<br />
Sie ist Abteilungsleiterin Pflege<br />
und hat zusammen mit ihrer Kollegin<br />
Kornelia Rynas und ihrem<br />
Kollegen Andree Bolte den Zukunftstag<br />
maßgeblich organisiert.<br />
„Und es hat allen großen Spaß<br />
gemacht“, sagte sie nach Ende des<br />
gut fünfstündigen Kurzpraktikums<br />
der Jungen und Mädchen.<br />
In verschiedenen Abteilungen,<br />
so in der Privatstation, der Inneren<br />
oder <strong>auch</strong> der Chirurgischen<br />
Ambulanz und der Physikalischen<br />
Therapie erhielten die Jungen und<br />
Mädchen einen Einblick in den<br />
Krankenhausalltag und dass die<br />
Berufe dort viel mit den Patienten,<br />
fast aber noch mehr mit Verwaltung<br />
zu tun haben. So durften<br />
sie <strong>auch</strong> leichtere Büroarbeiten<br />
machen, bem Aktensortieren helfen,<br />
Essensmarken verteilen, aber<br />
<strong>auch</strong> Patienten Essen und Getränke<br />
bringen.<br />
34 Schülerinnen und Schüler aus Ostfriesland, dem Emsland und dem Oldenburger Land waren <strong>im</strong><br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> Leer be<strong>im</strong> „Zukunftstag für Jungen und Mädchen“ zu Gast.<br />
„Auf jeder Station gab es einen<br />
Ansprechpartner für die Schülerinnen<br />
und Schüler, der sie durch<br />
den Tag begleitet und <strong>auch</strong> Fragen<br />
beantwortet hat“, so Angelika<br />
Lemberger. „Viele haben Eltern<br />
oder andere Verwandte oder Bekannte,<br />
die hier <strong>im</strong> Krankenhaus<br />
arbeiten und sich deshalb für das<br />
<strong>Borro</strong> entschieden.“ Entsprechend<br />
kann sich <strong>auch</strong> so mancher<br />
Jugendliche später einen Beruf<br />
<strong>im</strong> sozialen Bereich vorstellen.<br />
Jasmin Schmeling aus Oldenburg<br />
zum Beispiel könnte sich derzeit<br />
gut vorstellen, später einmal<br />
Medizin zu studieren und als<br />
Ärztin in einem Krankenhaus<br />
zu arbeiten. Der 12-Jährigen hat<br />
„alles gut gefallen“, was sie <strong>im</strong><br />
<strong>Borro</strong> erlebt hat. Auch Andreas<br />
Heyer, ebenfalls aus Oldenburg,<br />
könnte sich den Beruf des Arztes<br />
für sich gut vorstellen. Das sei<br />
„ganz spannend“, weiß der Gymnasiast,<br />
der sozusagen familiär<br />
vorbelastet ist: Sein Vater arbeitet<br />
als Radiologe.<br />
Für Sami Ismani aus Aschendorf<br />
hingegen steht als möglicher Be-<br />
ruf der des Polizeibeamten ganz<br />
oben auf der Wunschliste. „Aber<br />
wenn ich das nicht schaffe“, weil<br />
hier besondere Anforderungen<br />
an die sportliche Fitness gestellt<br />
werden, „dann will ich Medizin<br />
studieren“, sagt der 16-Jährige<br />
selbstbewusst.<br />
Noch „nicht so genau“ weiß die<br />
13-jährige Verena Nordbrock aus<br />
Leer, was sie später mal werden<br />
möchte.<br />
Aber zum Beispiel als Krankenschwester<br />
zu arbeiten, „würde ich<br />
wohl machen“. Das könnte sich<br />
<strong>auch</strong> Mareike Brix aus Warsingsfehn<br />
vorstellen, „oder als Ärztin“.<br />
Die ebenfalls 13 Jahre alte Wiebke<br />
Eden, die mit Mareike Brix in<br />
dieselbe Klasse geht, möchte<br />
wohl „eher nicht <strong>im</strong> Krankenhaus<br />
arbeiten“. Ihr schwebt derzeit<br />
„irgendwas mit Kindern“ vor,<br />
zum Beispiel „Erzieherin oder<br />
Grundschullehrerin“.<br />
Auch <strong>im</strong> kommenden Jahr wird<br />
sich das <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> Leer<br />
an dem Zukunftstag beteiligen.<br />
23
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Jubiläen<br />
Seit Jahrzehnten <strong>im</strong> <strong>Borro</strong> tätig<br />
Die Arbeitsjubilare und angehende Rentner wurden <strong>im</strong> Mai von Direktorium und Mitarbeitervertretung geehrt.<br />
Mehrere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter des <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong>s konnten in den vergangenen<br />
Monaten auf eine<br />
jahrzehntelange Tätigkeit zurückblicken.<br />
Direktorium und Mitarbeitervertretung<br />
dankten den Arbeitsjubilaren<br />
für die Leistungen.<br />
Für jeweils 35-jährige Tätigkeit<br />
wurden geehrt: Gerdje Jäger<br />
(Eintrittsdatum: 1. April 1976),<br />
Seelsorge<br />
„Auf diese Aufgabe<br />
konzentrieren“<br />
Seit dem 1. Juli ist Pastorin<br />
Susanne Eggert als Krankenhausseelsorgerin<br />
der Evangelischreformierten<br />
Kirche für das<br />
<strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> zuständig.<br />
Da sie keine Kirchengemeinden<br />
betreut, „kann ich mich ganz auf<br />
diese Aufgabe konzentrieren“.<br />
Susanne Eggert ist Nachfolgerin<br />
von Pastorin Gretchen Ihmels-<br />
Albe. Susanne Eggert ist 52<br />
Jahre alt und hat bereits in der<br />
Krankenhausseelsorge gearbeitet.<br />
„Während meiner Zeit in<br />
Thekla Krallmann (1. April 1976),<br />
Helfried Rings (1. Mai 1976), für<br />
30 Jahre Gertrud Abels und Doris<br />
Leu (jeweils 1. April 1981).<br />
Andrea Gebken, Monika Maier<br />
und Klaus Oltmanns sind seit dem<br />
1. April 1986 und damit seit 25<br />
Jahren be<strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong><br />
angestellt, Elisabeth Hündling<br />
seit dem 21. April 1986, Agnes<br />
Halwas seit dem 1. Mai 1986.<br />
Susanne Eggert<br />
Benthe<strong>im</strong> habe ich Erfahrungen<br />
gesammelt.“ Deshalb kann sie<br />
<strong>auch</strong> jetzt schon sagen, „mir<br />
gefällt die Arbeit gut“. In den<br />
Elfriede Klinkenborg war 36 Jahre<br />
lang <strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong><br />
tätig. Am 16. Mai wurde sie in<br />
die Freistellungsphase der Altersteilzeit<br />
verabschiedet. Zuletzt war<br />
sie in der Information des Hauses<br />
tätig, ebenso wie Agnes Meyer,<br />
die seit dem 1. Juli 1989 <strong>im</strong> <strong>Borro</strong><br />
beschäftigt war. Am 27. Juni<br />
2011 wurde <strong>auch</strong> sie feierlich in<br />
den wohlverdienten Ruhestand<br />
verabschiedet.<br />
ersten Wochen habe sie die einzelnen<br />
Stationen des <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong>s besucht und sei vorgestellt<br />
worden. Aber „ich muss<br />
meinen Weg erst noch finden“,<br />
gesteht sie fre<strong>im</strong>ütig.<br />
Zu der Stelle <strong>im</strong> <strong>Borro</strong> ist die<br />
Pastorin gekommen, weil „Kirchenpräsident<br />
Schmidt mich<br />
gefragt hat“. Sie habe schnell<br />
zugest<strong>im</strong>mt und freue sich auf<br />
die Arbeit <strong>im</strong> <strong>Borro</strong>.<br />
Sie werde häufig <strong>im</strong> Krankenhaus<br />
sein und damit als Ansprechpartnerin<br />
zur Verfügung<br />
stehen, wahrscheinlich sogar an<br />
jedem Vormittag in der Woche.<br />
25
26<br />
Ein Jäger, ein Angler und ein Politiker<br />
kommen in den H<strong>im</strong>mel.<br />
Sagt der Engel: „Auf dem Weg<br />
dorthin kommt ihr durch einen<br />
Sumpf. Und je nach dem wie viel<br />
ihr in eurem Leben gelogen habt,<br />
steckt Ihr mehr oder weniger tief<br />
<strong>im</strong> Sumpf.“ Der Angler sinkt bis<br />
zu den Knien ein. Neben ihm<br />
der Jäger. Dem reicht der Sumpf<br />
nur bis zu den Knöcheln. „Das<br />
verstehe ich nicht, du hast doch<br />
sicher genau so viel gelogen wie<br />
ich, mit deinem Jägerlatein und<br />
so.“ sagt der Angler. „Sicher“ sagt<br />
der Jäger, „aber ich stehe auf den<br />
Schultern des Politikers“.<br />
***<br />
McNepp kommt eines abends<br />
leicht angeheitert nach Hause.<br />
Als seine Frau in ihrer Gardinenpredigt<br />
eine kleine Pause macht,<br />
verteidigt er sich: „Jeden Tag<br />
spare ich zehn Shilling. Da kann<br />
ich mir doch ab und zu mal einen<br />
Whisky leisten.“ „Was?“, ruft sei-<br />
Zu guter Letzt wird gelacht<br />
ne Frau empört, „du sparst jeden<br />
Tag zehn Shilling? Da bin ich<br />
aber doch neugierig, wie du das<br />
machst!“ „Nun“, erwidert Mc-<br />
Nepp, „in dem Zug, mit dem ich<br />
jeden Tag fahre, hängt ein Schild:<br />
‚Spucken bei zehn Shilling Strafe<br />
verboten.’ Und ich spucke eben<br />
nie.“<br />
***<br />
Ein Mann wird in der Oper von<br />
der Platzanweiserin gefragt: „Ein<br />
Textbuch gefällig, der Herr?“<br />
Der Mann darauf freundlich:<br />
„Nein, danke. Ich werde heute<br />
nicht mitsingen!“<br />
***<br />
Nachts, Verkehrskontrolle. Der<br />
Autofahrer hat keine Papiere.<br />
Sagt der Polizist: „Wir müssen<br />
Ihre Personalien überprüfen. Wie<br />
heißen Sie?“ „Franz Beckenbauer.“<br />
„Sie wollen mich wohl für<br />
dumm verkaufen. Den kenne ich<br />
doch. Also noch mal, wie heißen<br />
Sie?“ „Johann Wolfgang von<br />
Goethe.“ Darauf der Polizist: „Na<br />
also, geht doch.“<br />
***<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
Mann und Holz?<br />
Das Holz arbeitet wenigstens.<br />
***<br />
Sagt Klaus zu Peter: „Weißt<br />
du, wie der Storch die Kinder<br />
bringt?“ „ Nein, wie denn?“ „Er<br />
hat ein kleines Fahrrad mit Korb<br />
und Gepäckträger, vorne tut er<br />
die hübschen Babys rein, hinten<br />
die hässlichen. Denen vorne singt<br />
er <strong>im</strong>mer ein Lied. Weißt du, wie<br />
das geht?“ „Nein, wie denn?“<br />
Darauf Klaus: „Dann hast du<br />
wohl hinten gesessen.“<br />
***<br />
Was hat Windows Vista mit<br />
einem U-Boot gemeinsam? –<br />
Kaum macht man ein Fenster<br />
auf, fangen die Probleme an.<br />
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