auch im Borro - Borromäus-Hospital gGmbH
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Traumanetzwerk Oldenburg-Ostfriesland<br />
Besser für die Notfallpatienten<br />
Schwerverletzte br<strong>auch</strong>en schnellstens<br />
eine Versorgung in einem<br />
Krankenhaus. Deshalb werden<br />
sie häufig mit Hubschraubern<br />
transportiert. Doch allzu häufig<br />
waren die Hubschrauber zu lange<br />
in der Luft, bis eine passende Klinik<br />
gefunden war, die dann <strong>auch</strong><br />
noch Aufnahmeplätze frei hatte.<br />
Durch das Traumanetzwerk<br />
Oldenburg-Ostfriesland, für das<br />
seit kurzem <strong>auch</strong> die Abteilung<br />
Unfallchirurgie des <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> Leer als lokales Traumazentrum<br />
zertifiziert ist, wird die<br />
Versorgung von Notfallpatienten<br />
deutlich verbessert.<br />
Für die Zertifizierung mussten<br />
zahlreiche Voraussetzungen<br />
erfüllt sein. „So muss ein Hubschrauberlandeplatz<br />
vorhanden<br />
sein“, erläutert Dr. Rudolf Teiser,<br />
Chefarzt der <strong>Borro</strong>-Unfallchirurgie.<br />
Außerdem müssen mindestens<br />
zwei speziell ausgebildete<br />
Traumatologen für die Behandlung<br />
bereitstehen. „Wir haben<br />
davon vier in unserer Abteilung.“<br />
Zudem verfügt das <strong>Borro</strong>mäus-<br />
<strong>Hospital</strong> über die notwendige<br />
technische Ausstattung, wie<br />
beispielsweise einen Computertomographen<br />
(CT) und einen<br />
Ganz wichtig, um für das Traumanetzwerk zertifiziert zu werden, ist das Vorhandensein<br />
eines Hubschrauberlandeplatzes so wie be<strong>im</strong> <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong><br />
in Leer.<br />
Dr. Rudolf Teiser (auf dem Bild links zusammen mit dem Radiologen Dirk<br />
Gertken) ist Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong>.<br />
Magnetresonanztomographen<br />
(MRT). Auch ein rund um die<br />
Uhr besetztes Labor ist wichtig.<br />
„Das <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> hat<br />
alle Voraussetzungen erfüllt und<br />
das ist <strong>auch</strong> genau überprüft<br />
worden“, so Dr. Teiser.<br />
Das Konzept des Traumanetzwerkes<br />
sieht vor, dass Krankenhäuser<br />
wie das <strong>Borro</strong> die Erstversorgung<br />
vornehmen. Patienten,<br />
die hier nicht versorgt werden<br />
können, zum Beispiel solche mit<br />
Hirnblutungen, werden schnell-<br />
stens in das regionale Traumazentrum<br />
nach Oldenburg verlegt.<br />
„Das Traumanetzwerk bedeutet<br />
nicht nur Organisation der<br />
Versorgung Schwerverletzter,<br />
sondern stellt <strong>auch</strong> hohe qualitative<br />
Anforderungen an die Beteiligten,<br />
was durch die Zertifizierung<br />
dokumentiert wird“, so Dr.<br />
Teiser. Hinzu kommen regelmäßige<br />
Treffen der beteiligten Kliniken<br />
mit Falldiskussionen und<br />
Vorträgen, ferner die Forschung<br />
und die Bildung von Datenbänken,<br />
um einen Überblick über<br />
die Versorgung bundesweit und<br />
dadurch Hinweise auf mögliche<br />
Verbesserungen in der Region zu<br />
erhalten.<br />
Bundesweit gibt es schon mehrere<br />
solcher Traumanetzwerke,<br />
vor allem in Süddeutschland.<br />
„Die haben sich sehr bewährt“,<br />
so Dr. Teiser. Im Traumanetzwerk<br />
Oldenburg-Ostfriesland<br />
wollen sich bisher nach Informationen<br />
des <strong>Borro</strong>meters neben<br />
dem <strong>Borro</strong>mäus-<strong>Hospital</strong> Leer<br />
<strong>auch</strong> Krankenhäuser in Aurich,<br />
Emden, Delmenhorst, Friesoyte,<br />
Norden, Sanderbusch und Wilhelmshaven<br />
engagieren.<br />
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