Tagungsprogramm - Fremdheit und Armut - Universität Trier

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Sozialpolitik in Zeiten der Krise: Armut, Arbeitslosigkeit und der Wandel von
Inklusions- und Exklusionsformen (1870er–1970er Jahre)
Universität Trier – SFB 600 „Fremdheit und Armut: Wandel von Inklusions- und
Exklusionsformen von der Antike bis zur Gegenwart“
Teilprojekt B 4 „Armut und Armenpolitik in europäischen Städten im 19. und 20.
Jahrhundert“ und Teilprojekt B 5 „Armut im ländlichen Raum im Spannungsfeld zwischen
staatlicher Wohlfahrtspolitik, humanitär-religiöser Philanthropie und Selbsthilfe im
industriellen Zeitalter (1860–1975)“
Datum: 29.–30.04.2010
Ort: HS 1, Bischöfliches Priesterseminar, Jesuitenstraße 13, 54290 Trier
Donnerstag, 29.04.2010
11:00 Begrüßung
1. Sektion: Wirtschaftskrisen und der Wandel von Armutspolitik im Industriezeitalter
1870–1970
Moderation: Jens Gründler
11:30 Dr. Wilfried Rudloff (Mainz): Armutsbilder, Armutspolitiken und Armutsregime
zwischen Krisen und Konjunkturen. Deutschland 1880–1960
12:10 Prof. Dr. Lutz Raphael (Trier): Von der Entdeckung zum langsamen Abschied von
sozialer Sicherheit? Europäische Wohlfahrtsstaaten und die internationalen Wirtschaftskrisen
1873–95, 1929–33, 1973/74 bzw. 1980/82
13:00 Mittagspause
2. Sektion: Nach dem Gründerboom – Armutsdeutungen und Lebenswirklichkeiten in den
1870er/80er Jahren
Moderation: Katharina Brandes
14:00 Dr. Beate Althammer (Trier): Die „Vagabundenfrage“. Wahrnehmungen von
Arbeitslosigkeit in der deutschen Gründerkrise um 1880
14:50 Dr. Eva-Maria Lerche (Münster): Lebens- und Überlebensstrategien von heimatlosen
Armen („Landarme“) in Krisenzeiten am Beispiel Westfalens in den 1870er und 1880er Jahre
15:40 Kaffeepause

3. Sektion: Verarbeitungsformen der Weltwirtschaftskrise 1929
Moderation: Dr. Sigrid Wadauer
16:30 Irina Vana (Wien): Arbeitsvermittlung als Krisenintervention? Zur Nutzung
öffentlicher Arbeitsämter im Österreich der Zwischenkriegszeit
17:20 Brigitte Braun (Trier): Repräsentationen von Armut und Arbeitslosigkeit im Film der
Weimarer Republik, 1929–1932
19:00 gemeinsames Abendessen
Freitag, 30.04.2010
09:00 Dr. Alexander Mejstrik (Wien): Berufe für die Jugend in Zeiten der Krise (Österreich
1918–1938)
09:50 Dr. Ernst Langthaler (St. Pölten/Innsbruck): Die Moralökonomie der Schulden.
Bäuerliches Wirtschaften, Kreditmärkte und NS-Staat in Österreich 1938–1945
10:40 Kaffeepause
4. Sektion: Nach dem „Wirtschaftswunder“: Ökonomische und soziale
Krisenerscheinungen und ihre Wahrnehmung seit den 1960er Jahren
Moderation: Elisabeth Grüner
11:00 Dr. Winfried Süß (Potsdam): Totgesagte leben länger. Armut im
deutschen Sozialstaat 1961–1989
12:00 Mittagspause
13:30 PD Dr. Marcel Boldorf (Frankfurt/Oder): Krisenwahrnehmung und Sozialhilfepolitik in
der Bundesrepublik der 1970er-Jahre
14:20 Dr. Veit Damm (Saarbrücken): Europäische Kooperation als Krisenstrategie?
Konjunktureller Abschwung, Krisenbewusstsein und Debatten um die Bildung der
Großregion Saar-Lor-Lux 1967–1990
15:10 Kaffeepause
15:30 Jenny Pleinen (Trier): „daß nichts mehr so sein wird, wie es war“ – Die
Krisenwahrnehmung der 1970er Jahre und ihre Auswirkung auf das bundesrepublikanische
Migrationsregime
16:20 Fabian Tietke (Berlin): Die Angst vor dem Abrutschen. Armut, Arbeitslosigkeit und
Solidarität im Berliner Arbeiterfilm
Moderation: Prof. Dr. Lutz Raphael

17:10 Abschlussdiskussion
Kontakt:
Juliane Hanschkow
Universität Trier
54286 Trier
FB III – SFB 600, Teilprojekt B 5
Tel: 06 51/2 01-33 24
E-Mail: hanschkow@uni-trier.de