Eingliederungsbericht Landkreis Steinfurt (2006)
Eingliederungsbericht Landkreis Steinfurt (2006)
Eingliederungsbericht Landkreis Steinfurt (2006)
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Kreis <strong>Steinfurt</strong> <strong>Steinfurt</strong>, 26.03.2007<br />
<strong>Eingliederungsbericht</strong><br />
für das Jahr <strong>2006</strong><br />
1. Kurzporträt des zugelassenen kommunalen Trägers<br />
1.1 Der Kreis <strong>Steinfurt</strong><br />
Der Kreis <strong>Steinfurt</strong> liegt im Nordwesten Nordrhein-Westfalens im Städtedreieck<br />
Münster – Osnabrück – Enschede. Das Gebiet des Kreises <strong>Steinfurt</strong><br />
umfasst 24 Städte und Gemeinden mit einer Größe von 1.791,9 km².<br />
Er ist damit der zweitgrößte Flächenkreis in Nordrhein-Westfalen. Im Kreis<br />
<strong>Steinfurt</strong> leben ca. 443.000 Menschen, wovon in der kleinsten Gemeinde<br />
ca. 6.200 und in der größten Stadt (Rheine) ca. 77.000 leben. Die Siedlungs-<br />
und Verwaltungsstruktur ist stark geprägt von einer Vielzahl auch<br />
kleinerer Kommunen. Seit 1990 ist die Einwohnerzahl um 51.000 Personen<br />
(13 %) gestiegen. Der Kreis <strong>Steinfurt</strong> hatte in den vergangenen 25<br />
Jahren eine Strukturkrise in der Textil- und Bekleidungsindustrie mit dem<br />
Verlust von mehr als 10.000 Arbeitsplätzen zu verkraften. Trotzdem stellt<br />
das Textilgewerbe neben dem Maschinenbau mit mehr als 5.000 Arbeitsplätzen<br />
nach wie vor im verarbeitenden Gewerbe einen der größten Wirtschaftsbereiche<br />
dar. Der Strukturwandel hat aber zu einer größeren industriellen<br />
Branchenvielfalt geführt. Mit dem Fahrzeug- und Maschinenbau,<br />
dem Ernährungsgewerbe sowie der Kunststoffindustrie erwirtschaften heute<br />
vier weitere Branchen mehr als eine halbe Milliarde Euro Umsatz. Die<br />
Wirtschaftsstruktur des Kreises ist geprägt durch kleinere und mittlere Unternehmen.<br />
Es gibt nur wenige Betriebe mit mehr als 500 Beschäftigten.<br />
Die relativ gesunde Wirtschaftsstruktur spiegelt sich auch in der Arbeitslosenstatistik<br />
und den Sozialhilfedaten wider. Die aktuelle Arbeitslosenquote<br />
der Agentur für Arbeit Rheine, die mit dem Kreis <strong>Steinfurt</strong> identisch ist, beträgt<br />
6,1 % und ist damit die niedrigste in Nordrhein-Westfalen.<br />
1.2 Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes<br />
In allen 12 Monaten des Jahres <strong>2006</strong> hat die Arbeitslosenstatistik für den<br />
Agenturbezirk Rheine, der mit dem Gebiet des Kreises <strong>Steinfurt</strong> identisch<br />
ist, die niedrigste Arbeitslosenquote aller 33 Agenturbezirke in Nordrhein-<br />
Westfalen ausgewiesen. Damit konnte dieser Spitzenplatz auch im zweiten<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
2<br />
Jahr nach Einführung des SGB II erreicht werden. Die Gründe hierfür sind<br />
vielfältig. Einige wesentliche sind:<br />
die offenbar erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik<br />
eine serviceorientierte Wirtschaftsförderung<br />
ein ausgesprochen gutes Potenzial an gut qualifizierten Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmern<br />
gute Infrastruktur mit einer angemessenen Nähe zu großen Absatzmärkten<br />
einen marktnahen und flexiblen Mix von Klein- und mittelständischen<br />
Unternehmen (KMU)<br />
In der Arbeitsmarktpolitik ist dabei der Kreis <strong>Steinfurt</strong> als Optionskreis nur<br />
ein „Mitspieler“ auf dem Spielfeld. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit als<br />
wichtigste gesellschaftspolitische Aufgabe unserer Zeit erfordert eine<br />
Teamleistung verschiedener Beteiligter. Nämlich neben dem Kreis <strong>Steinfurt</strong><br />
und seiner Steuerungseinheit STARK (<strong>Steinfurt</strong> Arbeitsförderung<br />
Kommunal) sind dies insbesondere:<br />
die 24 Städte und Gemeinden des Kreisgebietes<br />
die GAB AöR (Gemeinsam für Arbeit und Beschäftigung – Anstalt<br />
des öffentlichen Rechts)<br />
die örtliche Agentur für Arbeit<br />
die Weiterbildungsträger und Wohlfahrtsverbände<br />
die vielfältigen vorgelagerten Bildungseinrichtungen<br />
1.3 Organisation des zugelassenen kommunalen Trägers<br />
Der Kreis <strong>Steinfurt</strong> hat sich bereits frühzeitig für das Optionsmodell entschieden.<br />
Ausschlaggebend war die Überzeugung, dass Leistungen bürgernah<br />
und kundenorientiert am besten erbracht werden können. Eine<br />
subsidiäre und weitgehend dezentrale Leistungserstellung erzeugt den<br />
notwendigen Handlungsdruck und ermöglicht schnelle, flexible, effiziente<br />
und effektive Produkterstellungen. Der Kreis <strong>Steinfurt</strong> hat diese Erfahrungen<br />
in den vorhergehenden 10 Jahren u.a. im Bereich der Hilfe zur Arbeit<br />
nach dem Bundessozialhilfegesetz gemacht.<br />
Der Kreistag des Kreises <strong>Steinfurt</strong> beschloss am 12.07.2004 einstimmig,<br />
das Optionsmodell zu wählen. Bereits am 05.07.2004 hatten die hauptamtlichen<br />
Bürgermeister der 24 kreisangehörigen Städte und Gemeinden des<br />
Kreises <strong>Steinfurt</strong> sich einstimmig für die Unterstützung der Optionsbewerbung<br />
des Kreises <strong>Steinfurt</strong> ausgesprochen.<br />
Der Landrat des Kreises <strong>Steinfurt</strong> stellte am 27.08.2004 den Antrag auf Zulassung<br />
als kommunaler Träger zur Wahrnehmung der Aufgaben nach<br />
dem Sozialgesetzbuch II nach § 6a SGB II. Im Optionsantrag legte der<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong> die Ausgangsbedingungen im Kreis <strong>Steinfurt</strong>, seine beson-<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
3<br />
dere Eignung zur Zulassung als kommunaler Träger und - neben weiteren<br />
Informationen – sein Konzept zur Umsetzung des SGB II als Kommunaler<br />
Träger dar.<br />
Unmittelbar nach der Bewilligung des Antrages begann der Kreis <strong>Steinfurt</strong><br />
damit, sein Konzept umzusetzen. Das SGB II-System des Kreises <strong>Steinfurt</strong><br />
erhielt den Namen STARK (<strong>Steinfurt</strong> Arbeitsförderung Kommunal).<br />
Neben dem Kreis <strong>Steinfurt</strong> als Steuerungsinstanz wurden möglichst viele<br />
Aufgaben an die 24 kreisangehörigen Städte und Gemeinden delegiert, um<br />
eine bürgernahe Leistungserbringung zu gewährleisten.<br />
Die Städte und Gemeinden im Kreis <strong>Steinfurt</strong> übernehmen in erster Linie<br />
die Antragsbearbeitung und die Gewährung finanzieller Leistungen.<br />
Die Vermittlung in Erwerbstätigkeit wurde der gemeinnützigen Gesellschaft<br />
für Arbeits- und Bildungsförderung im Kreis <strong>Steinfurt</strong> mbH (GAB) übertragen.<br />
Die GAB wurde inzwischen aus steuerlichen Gründen in eine kommunale<br />
Anstalt öffentlichen Rechts umgewandelt (kAöR).<br />
Die GAB wurde neben der Arbeitsvermittlung mit dem Fallmanagement betraut,<br />
das für SGB II-Kundinnen und –Kunden mit schwerwiegenden und<br />
multiplen Vermittlungshemmnissen (z. B. Drogenabhängigkeit, erhebliche<br />
Vorstrafen, Überschuldung) zuständig ist. Das Fallmanagement ist primär<br />
auf die Beseitigung der Vermittlungshemmnisse ausgerichtet.<br />
Neben der Einbindung der politischen Gremien des Kreises wurde ein Arbeitsmarktpolitischer<br />
Beirat institutionalisiert, der Empfehlungen zu arbeitsmarktpolitischen<br />
Inhalten abgeben kann. Im arbeitsmarktpolitischen<br />
Beirat sind gesellschaftlich und sozialpolitisch bedeutsame Gruppen vertreten.<br />
Die Gesamtorganisation zur Umsetzung des SGB II im Kreis <strong>Steinfurt</strong> ist<br />
im folgenden Schaubild abgebildet:<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
4<br />
Die zur Umsetzung des SGB II eingesetzten Stellen (umgerechnet in Vollstellen)<br />
verteilten sich im Dezember <strong>2006</strong> wie folgt.<br />
In der Aufstellung sind die vom Kreis <strong>Steinfurt</strong> finanzierten Stellen bei Weiterbildungsträgern<br />
nicht enthalten.<br />
Der Ablauf des Hilfeleistungsprozesses kann dem folgenden Schaubild<br />
entnommen werden:<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
5<br />
2. Kernaussagen zur Eingliederungsstrategie<br />
Der Kreis <strong>Steinfurt</strong> erarbeitet für jedes Jahr ein arbeitsmarktpolitisches Rahmenprogramm,<br />
in dem Ziele und Zielgruppen definiert werden. Das vom Sozialausschuss<br />
und Kreisausschuss beschlossene Arbeitsmarktpolitische Rahmenprogramm<br />
legt die wesentlichen aktiven arbeitsmarktpolitischen Instrumente fest.<br />
Das Arbeitsmarktprogramm ist so flexibel gestaltet, dass auf aktuelle Bedarfe reagiert<br />
werden kann. Das Arbeitsmarktpolitische Rahmenprogramm <strong>2006</strong> sowie<br />
die Sitzungsvorlagen für die im Jahr <strong>2006</strong> stattgefundenen Sitzungen des Sozialausschusses<br />
sind diesem <strong>Eingliederungsbericht</strong> beigefügt.<br />
2.1 Zielgruppen<br />
Ziel der Arbeitsmarktpolitik des Kreises <strong>Steinfurt</strong> im Jahr <strong>2006</strong> war es,<br />
die Empfängerinnen und Empfänger von SGB II-Leistungen möglichst unmittelbar<br />
und nachhaltig in den Ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, ihre Beschäftigungsfähigkeit<br />
durch Qualifizierung zu verbessern oder zumindest<br />
durch öffentlich finanzierte Beschäftigung ihre soziale Integration so zu sichern,<br />
dass die Chancen auf eine spätere Eingliederung in den Ersten Arbeitsmarkt<br />
gewahrt und ein Leben in Menschenwürde ermöglicht wird.<br />
Als besonders förderungswürdige Zielgruppen wurden festgelegt:<br />
Junge Menschen unter 25 Jahre<br />
Familien mit Kindern<br />
2.2 Arbeitsmarktpolitische Strategie<br />
Aus den unter Ziffer 2.1 genannten Oberzielen leiten sich folgende<br />
Schwerpunktaufgaben ab:<br />
unmittelbare Integration in den Ersten Arbeitsmarkt (Direktvermittlung)<br />
Qualifizierung (Herstellung und Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit<br />
für den Ersten Arbeitsmarkt)<br />
soziale Integration durch Beschäftigung in Brückenjobs und Integrationsjobs<br />
Bei allem hat die Unterstützung der jungen Menschen für den Kreis <strong>Steinfurt</strong><br />
die höchste Priorität.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
6<br />
Zusammenfassung für das Jahr <strong>2006</strong><br />
Das zweite Jahr der Umsetzung des SGB II war durch zwei wichtige äußere<br />
Entwicklungslinien geprägt:<br />
die ab 01.08.<strong>2006</strong> geltende gesetzliche Regelung, nach der unter<br />
25jährige Leistungsempfänger nur noch in Ausnahmefällen eine eigene<br />
Bedarfsgemeinschaft bilden und<br />
die in der zweiten Jahreshälfte anspringende gute konjunkturelle<br />
Entwicklung, durch welche die Integration zumindest eines Teils der<br />
Arbeitslosen aus dem Rechtskreis des SGB II erleichtert worden ist.<br />
In Kombination haben beide Faktoren bewirkt, dass die Zahl der Bedarfsgemeinschaften<br />
zurückgegangen ist und bei den Leistungsempfängern<br />
und Arbeitslosen zumindest der Anstieg gestoppt werden konnte.<br />
Der Jahresverlauf ist in den folgenden Schaubildern abgebildet:<br />
Entwicklung der Zahl der Bedarfsgemeinschaften in <strong>2006</strong> gesamt<br />
12.000<br />
11.501<br />
11.749<br />
12.075 12.040 12.006<br />
12.027<br />
11.000<br />
10.809 10.830<br />
10.614 10.614 10.700<br />
10.935<br />
10.000<br />
9.000<br />
8.000<br />
Januar <strong>2006</strong><br />
Februar <strong>2006</strong><br />
April <strong>2006</strong><br />
Mai <strong>2006</strong><br />
Juni <strong>2006</strong><br />
Juli <strong>2006</strong><br />
August <strong>2006</strong><br />
September <strong>2006</strong><br />
Oktober <strong>2006</strong><br />
November <strong>2006</strong><br />
Dezember <strong>2006</strong><br />
Entwicklung der Zahl der Leistungsempfänger in <strong>2006</strong> gesamt<br />
25.000<br />
22.998<br />
23.462<br />
24.059<br />
23.979<br />
23.961<br />
24.048<br />
22.444 22.754 22.507 22.701 22.976<br />
23.968<br />
21.000<br />
17.000<br />
13.000<br />
9.000<br />
5.000<br />
1.000<br />
Januar <strong>2006</strong><br />
Februar <strong>2006</strong><br />
April <strong>2006</strong><br />
Mai <strong>2006</strong><br />
Juni <strong>2006</strong><br />
Juli <strong>2006</strong><br />
August <strong>2006</strong><br />
September <strong>2006</strong><br />
Oktober <strong>2006</strong><br />
November <strong>2006</strong><br />
Dezember <strong>2006</strong><br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
7<br />
Arbeitslosenzahl und Arbeitslosenquote<br />
9.000<br />
8.500<br />
8.000<br />
7.500<br />
7.000<br />
6.500<br />
Januar <strong>2006</strong><br />
8.247<br />
8.211<br />
8.990<br />
8.852<br />
8.429<br />
8.400<br />
7.952<br />
8.106<br />
8.342<br />
7.780<br />
7.881<br />
8.211<br />
3,7% 3,7% 4,1% 4,0% 3,8% 3,8% 3,6% 3,7% 3,8% 3,5% 3,6% 3,7%<br />
Februar <strong>2006</strong><br />
April <strong>2006</strong><br />
Mai <strong>2006</strong><br />
Juni <strong>2006</strong><br />
Juli <strong>2006</strong><br />
August <strong>2006</strong><br />
September <strong>2006</strong><br />
Oktober <strong>2006</strong><br />
November <strong>2006</strong><br />
Dezember <strong>2006</strong><br />
4,2%<br />
4,1%<br />
4,0%<br />
3,9%<br />
3,8%<br />
3,7%<br />
3,6%<br />
3,5%<br />
3,4%<br />
3,3%<br />
3,2%<br />
Arbeitslosenzahl<br />
Arbeitslosenquote<br />
Aus der in den Schaubildern dargestellten Entwicklung wird zugleich deutlich,<br />
dass trotz der guten konjunkturellen Entwicklung eine Trendumkehr in<br />
Richtung einer Reduzierung der Leistungsempfängerzahl und der Arbeitslosigkeit<br />
noch nicht erreicht werden konnte. Die Arbeitslosen im Rechtskreis<br />
des SGB II profitieren von der guten wirtschaftlichen Entwicklung zurzeit<br />
nur in der Weise, dass der Transferleistungsbezug und die Langzeitarbeitslosigkeit<br />
nicht mehr ansteigen. In Anbetracht der allgemeinen Entwicklungstrends<br />
von Wirtschaft und Arbeitsmarkt, die durch eine immer weitere<br />
Ersetzung von Einfacharbeitsplätzen durch Technik und eine Verlagerung<br />
von Einfacharbeitsplätzen ins Ausland (Globalisierung) gekennzeichnet<br />
sind, ist dies zumindest als Teilerfolg zu bewerten.<br />
Die verringerte Nachfrage kommt auch in einem Preisverfall für niedrig<br />
qualifizierte Arbeit (Senkung des Lohnniveaus) zum Ausdruck. So ist der<br />
Anteil der SGB II-Leistungsempfänger, die zwar auf dem 1. Arbeitsmarkt<br />
beschäftigt, jedoch weiter auf Transferleistungen nach dem SGB II angewiesen<br />
sind im Jahresverlauf ständig gestiegen. Der Anteil an den Bedarfsgemeinschaften<br />
betrug zuletzt 38,7 %, davon ca. 40 % mit monatlichem<br />
Einkommen über 400 Euro.<br />
Die arbeitsmarktpolitischen Möglichkeiten für Qualifizierungen und Integrationen<br />
waren im Jahr <strong>2006</strong> beeinträchtigt durch die Mittelsperre des Bundes<br />
von Mitte Juni bis Mitte September. Deshalb konnten nicht alle vorgesehenen<br />
Qualifizierungshilfen und Eingliederungsleistungen umgesetzt<br />
werden oder mussten zeitlich gestreckt werden. Durch eine vorausschauende<br />
Planung und eine hohe Flexibilität bei der Umsetzung des Arbeitsmarktpolitischen<br />
Rahmenprogramms <strong>2006</strong> konnten insgesamt rund 96 %<br />
der zur Verfügung stehenden Mittel zur Integration und Qualifizierung der<br />
Menschen eingesetzt werden.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
8<br />
Ausblick auf das Jahr 2007<br />
Auch im Jahr 2007 werden die Bemühungen um nachhaltige Integrationen<br />
in den 1. Arbeitsmarkt einen Aufgabenschwerpunkt bilden. Bei perspektivisch<br />
guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden dabei zwei –<br />
gegenläufige – Faktoren eine Rolle spielen. Aufgrund der im Kreis <strong>Steinfurt</strong><br />
im Landes- und Bundesvergleich geringen Gesamtarbeitslosigkeit wird das<br />
Potential derjenigen Arbeitskräfte, die für eine dauerhafte Integration in<br />
den Arbeitsmarkt in Frage kommen, möglicherweise geringer werden. Diese<br />
Situation kann die Integration erschweren. Zugleich werden die Unternehmen<br />
und Handwerksbetriebe aber bei weiterer guter Auftragslage unter<br />
Umständen stärker als bisher gezwungen werden, zur Erfüllung ihres Arbeitskräftebedarfes<br />
auch auf Langzeitarbeitslose zurückzugreifen; dies<br />
könnte sich als begünstigender Faktor herausstellen.<br />
Zugleich hat das Jahr <strong>2006</strong> immer deutlicher gezeigt, dass es einen größeren<br />
Anteil von Menschen gibt, die selbst bei guter Konjunkturlage kurz- und<br />
mittelfristig keine Chance auf dem 1. Arbeitsmarkt haben. Um diesen wenigstens<br />
die Möglichkeit zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu eröffnen,<br />
soll im Rahmen des Arbeitsmarktprogramms 2007 die Zahl der<br />
längerfristigen Integrationsjobs von 450 auf 900 verdoppelt werden. Damit<br />
erhält das Thema „Beschäftigung“ neben der Integration in den 1. Arbeitsmarkt<br />
und der Qualifizierung der Leistungsempfänger einen höheren Stellenwert.<br />
Neue Instrumente sollen auch in der Missbrauchsbekämpfung eingesetzt<br />
werden. So werden die im Dezember <strong>2006</strong> eingeführten Sofortangebote<br />
weiterentwickelt und ein Außendienst zum Aufspüren von Leistungsmissbrauch<br />
eingerichtet.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
9<br />
3. Darstellung der Eingliederungsmaßnahmen<br />
3.1 Direktvermittlung (einschl. Lohnsubventionen)<br />
3.1.1 Zielgruppen<br />
Alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (eHb), insbesondere die arbeitslosen<br />
SGB II-Leistungsempfänger.<br />
3.1.2 Kurzbeschreibung, Ausgestaltung, Rechtsgrundlagen<br />
(einschl. Darstellung der lokal entwickelten Instrumente)<br />
Die Zahl der Integrationen in den 1. Arbeitsmarkt durch die GAB<br />
AöR und beauftragte Träger konnte im Jahr <strong>2006</strong> auf 4.714 (gegenüber<br />
3.312 in 2005) gesteigert werden. Rd. 85 % der Vermittlungen<br />
wurde durch die GAB AöR erreicht, die verbleibenden<br />
15% durch beauftragte Träger. Der eher geringe Anteil der Integrationen<br />
durch beauftragte Träger lässt nicht auf geringere Leistungsfähigkeit<br />
dieser Träger schließen, sondern ist Konsequenz<br />
des im Kreis <strong>Steinfurt</strong> entwickelten Hilfesytems: Personen mit geringeren<br />
Vermittlungshemmnissen stehen unmittelbar der Direktvermittlung<br />
der GAB zur Verfügung, während sich die beauftragten<br />
Träger vor allem um Personen mit größeren Vermittlungshemmnissen<br />
kümmern.<br />
Die Steigerung der Integrationen im Vergleich zum Jahr 2005 ist<br />
im Wesentlichen auf die bessere wirtschaftliche Lage zurückzuführen.<br />
Die Integrationszahlen sind beachtlich, insbesondere wenn man<br />
die Lebenslage der für die Direktvermittlung zur Verfügung stehenden<br />
Personen bedenkt. Ca. 77 % von ihnen waren ein Jahr<br />
oder länger arbeitslos, ca. 45 % mehr als zwei Jahre und ca. 15<br />
% über fünf Jahre. Von den Übrigen (ca. 23%) war die Mehrzahl<br />
bisher niemals in das Arbeitsleben integriert.<br />
Von den 4.714 Integrationen des Jahres <strong>2006</strong> wurden insgesamt<br />
545 (11,6% der gesamten Integrationen) mit Lohnsubventionen<br />
unterstützt. Finanzielle Förderungen können nach dem im Kreis<br />
<strong>Steinfurt</strong> bestehenden System nur durch die GAB, nicht durch<br />
Freie Träger gewährt werden.<br />
Als Instrumente zur finanziellen Förderung standen der GAB der<br />
Eingliederungszuschuss EZ (monatlicher Durchschnittsbetrag<br />
320 Euro) und bei Personen mit besonders schweren Vermittlungshemmnissen<br />
die Kreisbeschäftigungsmaßnahme KBM (monatlicher<br />
Durchschnittsbetrag 850 Euro) zur Verfügung. Rechtsgrundlagen<br />
sind § 16 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 1 SGB II.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurden 460 EZ und 85 KBM neu bewilligt.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
10<br />
3.1.3 Bewertung durch den zugelassenen kommunalen Träger<br />
Die Direktvermittlung ist eines der Kerngeschäfte der GAB AöR.<br />
Auch die Integrationen durch beauftragte Träger genießen eine<br />
hohe Priorität.<br />
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass auch die Lohnsubventionen<br />
zielführend eingesetzt werden können. Der Kreis <strong>Steinfurt</strong><br />
geht davon aus, dass durch den Einsatz der Einstellungszuschüsse<br />
und Kreisbeschäftigungsmaßnahmen auch zusätzliche<br />
Integrationen erreicht werden können.<br />
Aufgrund der hohen Bedeutung der Direktvermittlung hat der<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong> diesen Bereich seit dem Frühjahr 2005 einer umfangreichen<br />
Evaluation durch ein unabhängiges Institut unterziehen<br />
lassen. Die Ergebnisse werden am 27.03.2007 vorgestellt.<br />
Zu der Ergebnispräsentation sind Vertreter des BMAS eingeladen.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
11<br />
3.2 Gruppenbezogene Qualifizierungshilfen<br />
3.2.1 Zielgruppen<br />
Der Kreis <strong>Steinfurt</strong> bietet für alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />
gruppenbezogene Qualifizierungshilfen an. Besonders für die im<br />
Arbeitsmarktprogramm <strong>2006</strong> festgelegten Zielgruppen<br />
¡ Junge Menschen unter 25 Jahre<br />
¡ Frauen (Alleinerziehende und Berufsrückkehrerinnen)<br />
¡ Migrantinnen und Migranten<br />
wurden entsprechende Maßnahmen angeboten.<br />
3.2.2 Kurzbeschreibung, Ausgestaltung, Rechtsgrundlagen (vor<br />
allem Darstellung der lokal entwickelten Instrumente)<br />
Neben der Integration in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />
(ggfls. gestützt durch den Einsatz von Lohnsubventionen)<br />
stellt die Qualifizierung einen wesentlichen Baustein des arbeitsmarktpolitischen<br />
Instrumentariums dar.<br />
Bei den Qualifizierungen wird in gruppenbezogene Qualifizierungshilfen<br />
und individuelle Eingliederungsleistungen differenziert.<br />
Gruppenbezogene Qualifizierungshilfen stellen die „Konfektionsware“<br />
dar; sie sind in erster Linie auf die Vermittlung von Basisqualifikationen<br />
ausgerichtet. Rechtsgrundlagen für die gruppenbezogenen<br />
Qualifizierungshilfen sind § 16 Abs. 1 oder § 16<br />
Abs. 2 Satz 1 SGB II.<br />
Individuelle Eingliederungsleistungen können als „Maßanzug“<br />
bezeichnet werden. Sie sind auf den einzelnen Menschen zugeschnitten<br />
und sollen eine erkannte Qualifizierungslücke schließen,<br />
die eine passgenaue Integration in den ersten Arbeitsmarkt<br />
noch verhindert.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> sollten 2.300 SGB II-Leistungsempfänger in gruppenbezogenen<br />
Qualifizierungshilfen gefördert werden. Die tatsächliche<br />
Teilnehmerzahl betrug im Jahr <strong>2006</strong> rd. 2.600. Hiervon<br />
waren 53% Männer und 47% Frauen. Bei einer Aufteilung nach<br />
Alterklassen waren 43% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter<br />
25 Jahre alt und 57% älter als 25 Jahre.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
12<br />
Die Vergabe von gruppenbezogenen Qualifizierungsleistungen<br />
wird grundsätzlich nach der Verdingungsordnung für Leistungen –<br />
ausgenommen Bauleistungen – VOL durchgeführt. Dabei werden<br />
Standard-Gruppenqualifizierungen in der Regel öffentlich ausgeschrieben,<br />
und zwar unter Beachtung der Schwellenwerte für EU-<br />
Vergaben. Innovative Projekte werden grundsätzlich freihändig<br />
vergeben.<br />
Die folgende Aufstellung zeigt, welche aus dem Eingliederungsbudget<br />
des Kreises <strong>Steinfurt</strong> finanzierten gruppenbezogenen<br />
Qualifizierungshilfen im Jahr <strong>2006</strong> angeboten wurden:<br />
Zielgruppe<br />
Allgemein<br />
Allgemein<br />
Allgemein<br />
Bezeichnung der<br />
Eingliederungsleistung<br />
/ Qualifizierungshilfe<br />
Vermittlungsoffensive<br />
(VO) (mit Schulungsteil<br />
und Bewerbungszentrum)<br />
Beschäftigungsmaßnahmen<br />
mit<br />
Qualifizierung und<br />
Vermittlung (BMQV)<br />
Fachqualifizierung<br />
Gastronomie und<br />
Tourismus<br />
Anzahl im<br />
Jahr <strong>2006</strong><br />
(mit den<br />
Standorten)<br />
7<br />
(Emsdetten,<br />
Greven, Ibbenbüren,<br />
Lengerich,<br />
Ochtrup,<br />
Rheine und<br />
<strong>Steinfurt</strong>)<br />
2<br />
(Ochtrup,<br />
<strong>Steinfurt</strong>)<br />
(Rheine,<br />
<strong>Steinfurt</strong>)<br />
„U 25“ Job Train 7<br />
2<br />
Max. Teilnehmerzahl<br />
(bei<br />
Berücksichtigung<br />
der beauftragten<br />
Durchläufe)<br />
970<br />
87<br />
40<br />
280<br />
„U 25“ Beschäftigungsmaßnahmen<br />
mit<br />
Qualifizierung und<br />
Vermittlung<br />
(Emsdetten,<br />
Greven, Ibbenbüren,<br />
Lengerich,<br />
Ochtrup,<br />
Rheine und<br />
<strong>Steinfurt</strong>)<br />
3<br />
(Greven,<br />
Lengerich,<br />
Rheine)<br />
„U 25“ Niedrigschwellige 2 54<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
72
13<br />
Zielgruppe<br />
Frauen<br />
Frauen<br />
Frauen<br />
Migrantinnen,<br />
Migranten<br />
Bezeichnung der<br />
Eingliederungsleistung<br />
/ Qualifizierungshilfe<br />
Angebote für Jugendliche<br />
U 25<br />
Qualifizierungsmaßnahme<br />
„Kommunikation,<br />
Sprache, EDV und<br />
Verwaltung für Frauen“<br />
Modulare Qualifizierungsmaßnahme<br />
für<br />
Assistentinnen in der<br />
Pflege, Hauswirtschaft<br />
und Betreuung<br />
Außerbetriebliche<br />
Berufsausbildung für<br />
Frauen im Bereich<br />
Maßschneiderinnen<br />
Arbeitsorientierung<br />
mit Sprachvertiefung<br />
Anzahl im<br />
Jahr <strong>2006</strong><br />
(mit den<br />
Standorten)<br />
(Greven,<br />
<strong>Steinfurt</strong>)<br />
2<br />
( Greven,<br />
Rheine)<br />
2<br />
(Ibbenbüren,<br />
Rheine)<br />
1<br />
(Ibbenbüren)<br />
6<br />
(Emsdetten,<br />
Greven Ibbenbüren,<br />
Lengerich,<br />
Rheine,<br />
<strong>Steinfurt</strong>)<br />
Max. Teilnehmerzahl<br />
(bei<br />
Berücksichtigung<br />
der beauftragten<br />
Durchläufe)<br />
60<br />
60<br />
z. Zt. 18<br />
120<br />
Summen 1.761<br />
Neben den in der Tabelle genannten Qualifizierungshilfen wurde<br />
im Arbeitsmarktpolitischen Rahmenprogramm <strong>2006</strong> die Möglichkeit<br />
geschaffen, flexibel auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu<br />
können. Im Laufe des Jahres <strong>2006</strong> wurden folgende innovative<br />
Projekte beauftragt:<br />
¡ Innovatives Modellprojekt „Schulbetreuer“ durch den Jugendund<br />
Familiendienst Rheine e.V.. Insgesamt bis zu 30 SGB II-<br />
Kunden werden zu Schulbetreuern qualifiziert, die im Rahmen<br />
der „betreuten Schulen“ sozialversicherungspflichtig beschäftigt<br />
werden sollen.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
14<br />
¡ Modifizierte Fortführung des Projektes BAFF – (Berufsausbildung<br />
für Frauen in Teilzeit) durch die Fa. GEBA Münster. Bis<br />
zu 16 junge Frauen können an eine betriebliche Ausbildung<br />
herangeführt werden.<br />
¡ Modifizierte Fortführung einer Beschäftigungsmaßnahme mit<br />
Qualifizierung und Vermittlung durch den Verein Lernen Fördern<br />
e.V.. Am Standort Emsdetten wurde die Qualifizierungshilfe<br />
„Fit 4 Job“ beauftragt. Ziel ist es in erster Linie, bis zu 12<br />
SGB II-Kunden auf die Übernahme von Tätigkeiten in landwirtschaftlichen<br />
Saisonbetrieben vorzubereiten.<br />
¡ Innovatives Modellprojekt „Feldbahn“ am Standort Ibbenbüren.<br />
Das Begegnungszentrum für Ausländer und Deutsche Ibbenbüren<br />
e.V. läßt auf einem geeigneten Gelände in Ibbenbüren<br />
Feldbahnen und Zubehör (Schienen, Weichen) durch bis<br />
zu 30 SGB II-Leistungsempfänger aufarbeiten. Qualifizierung<br />
und praktische Tätigkeit können miteinander kombiniert werden.<br />
¡ Innovatives Modellprojekt „Aktivierungs- und Profilingcenter“<br />
am Standort Rheine. Der Jugend- und Familiendienst Rheine<br />
e.V. führt auf einem geeigneten Gelände in Rheine Gellendorf<br />
Aktivierungsmöglichkeiten und Profilingmethoden zur Schaffung<br />
von Tagesstrukturen, der Überprüfung von Arbeitswillen<br />
und –fähigkeit sowie der Vorbereitung auf weitergehende<br />
Vermittlungsbemühungen für bis zu 30 SGB II-<br />
Leistungsempfänger durch.<br />
¡ Ergänzende Sprach- und Alphabetisierungskurse für SGB II-<br />
Kunden mit besonderen Problemlagen im Bereich „Sprache“.<br />
Die Volkshochschulen Emsdetten, Rheine und <strong>Steinfurt</strong> führen<br />
die entsprechenden Angebote durch. Bis zu 60 SGB II-<br />
Leistungsempfänger können teilnehmen.<br />
¡ Verlängerung der Qualifizierungshilfe „Mobilitätssteigerung“ in<br />
<strong>Steinfurt</strong> mit 20 Teilnehmern. Die im Jahr 2005 durchgeführte<br />
identische Qualifizierungshilfe konnte verlängert werden, da<br />
der Auftragnehmer (Institut für Weiterbildung <strong>Steinfurt</strong>) die vertraglich<br />
vereinbarte Vermittlungsquote der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer erfüllt hatte.<br />
Über die vom Kreis <strong>Steinfurt</strong> konzipierten und aus dem Eingliederungsbudget<br />
finanzierten Qualifizierungshilfen hinaus, wurden 18<br />
Projektvorschläge von Trägern von Weiterbildungseinrichtungen<br />
aus dem Kreis <strong>Steinfurt</strong> beim Land Nordrhein-Westfalen für die<br />
Bewilligung von Mitteln aus dem Europäischen Sozial Fonds<br />
(ESF) eingereicht. Der Kreis <strong>Steinfurt</strong> unterstützt die Realisierung<br />
dieser Projekte durch das Ausstellen der erforderlichen Letter of<br />
intent, in denen die Übernahme der Co-Finanzierung bescheinigt<br />
wird. Diese Co-Finanzierung wird über die Weiterzahlung des Arbeitslosengeldes<br />
II während der Teilnahme von SGB II-<br />
Leistungsempfängern an ESF-Maßnahmen geleistet. Das Ein-<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
15<br />
gliederungsbudget wird somit nicht belastet. Darüber hinaus ist<br />
der Kreis <strong>Steinfurt</strong> in die Entscheidungsfindung des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
über den zuständigen Facharbeitskreis „Arbeit<br />
und Beschäftigung“ bei der Regionalagentur Münsterland eingebunden.<br />
Zum Jahresende <strong>2006</strong> waren neun ESF-Maßnahmen für SGB II-<br />
Leistungsempfänger im Kreis <strong>Steinfurt</strong> platziert. Die zur Verfügung<br />
stehende Platzzahl in den ESF-Maßnahmen betrug rd. 150.<br />
3.2.3 Bewertung durch den zugelassenen kommunalen Träger<br />
Der Stellenwert der gruppenbezogenen Qualifizierungshilfen wird<br />
als normal eingestuft. Zukünftig sollen vor allem Standardmaßnahmen<br />
angeboten werden, um eine Basisversorgung für die<br />
verschiedenen Zielgruppen anzubieten.<br />
Im Gegenzug wird der Stellenwert der individuellen Eingliederungsleistungen<br />
(s.u.) erhöht.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
16<br />
3.3 Individuelle Eingliederungsleistungen<br />
3.3.1 Zielgruppen<br />
Neben den gruppenbezogenen Eingliederungsleistungen und<br />
Qualifizierungshilfen stehen die individuellen Fördermöglichkeiten<br />
im Vordergrund; diese gewinnen zunehmend an Bedeutung. Sie<br />
stellen den „Maßanzug“ der Qualifizierung dar.<br />
Bereits § 1 Abs. 1 SGB II definiert als eines der wichtigsten Ziele<br />
des SGB II die Erwerbsfähigkeit des Hilfebedürftigen zu erhalten,<br />
zu verbessern oder wieder herzustellen. Ist die Erwerbsfähigkeit<br />
gegeben, werden die SGB II-Kundinnen und –Kunden im Idealfall<br />
von der GAB, beauftragten Trägern oder privaten Arbeitsvermittlungen<br />
möglichst „passgenau“ in sozialversicherungspflichtige<br />
Beschäftigungsstellen vermittelt. Die „Passgenauigkeit“ muss bereits<br />
bei der Qualifizierung der SGB II-Leistungsempfänger vorbereitet<br />
werden. Je individueller die Qualifizierung ist, desto höher<br />
werden die Vermittlungschancen.<br />
Individuelle Eingliederungsleistungen werden für alle Gruppen der<br />
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (eHb) angeboten.<br />
3.3.2 Kurzbeschreibung, Ausgestaltung, Rechtsgrundlagen (vor<br />
allem Darstellung der lokal entwickelten Instrumente)<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> sollten 1.000 individuelle Eingliederungsleistungen<br />
(Einzelseminare wie Schweißerlehrgang, EDV-Kurse sowie Existenzgründungsförderungen,<br />
Beauftragung privater Arbeitsvermittlungen<br />
etc.) bewilligt werden. Die Zielerreichung am Jahresende<br />
betrug 1.219 bewilligte individuelle Eingliederungsleistungen.<br />
Die Tabelle zeigt einen Überblick individueller Eingliederungsleistungen<br />
und Qualifizierungshilfen.<br />
Eingliederungsleistung/Qualifizierungshilfe<br />
Einzelseminare (z. B. PC-Kurs, Schweißerlehrgang,<br />
Podologen-Schulung, Führerscheine etc. ), Reisekosten,<br />
Mobilitätshilfen, Bewerbungskosten u.ä.<br />
Bewilligte Förderungen<br />
im<br />
Jahr <strong>2006</strong><br />
784<br />
Überbetriebliche Ausbildungen 46<br />
Leistungen der beruflichen Rehabilitation 98<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
17<br />
Eingliederungsleistung/Qualifizierungshilfe<br />
Existenzgründungsförderungen (Neufälle), Einstiegsgeld<br />
Bewilligte Förderungen<br />
im<br />
Jahr <strong>2006</strong><br />
187<br />
Beauftragung privater Arbeitsvermittlungen (Neufälle) 104<br />
Summe 1.219<br />
Rechtsgrundlagen für die individuellen Eingliederungsleistungen<br />
sind § 16 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 1 SGB II sowie für die Existenzgründungen<br />
§ 29 SGB II (Einstiegsgeld).<br />
3.3.3 Bewertung durch den zugelassenen kommunalen Träger<br />
Der Stellenwert der individuellen Eingliederungsleistungen wird<br />
als sehr hoch eingestuft.<br />
Besonders die Einzelseminare geben häufig den Ausschlag für<br />
eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Häufig fehlen lediglich<br />
mit wenig Aufwand zu erlangende Qualifizierungen (z. B. zum Berechtigungen<br />
zum Fahren von Flurförderfahrzeugen „Gabelstapler“).<br />
Mit steigender Kostenintensität von individuellen Eingliederungsleistungen<br />
steigt die Notwendigkeit für die Vermittler und<br />
Fallmanager, Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt zu erreichen.<br />
Der „Maßanzug“ ist teurer, sitzt aber besser als die Konfektionsware.<br />
Bei den Existenzgründungsförderungen werden durch eine Änderung<br />
der Förderbedingungen im Jahr 2007 weniger Fälle gefördert<br />
werden. Die dann noch zu fördernden Existenzgründungen<br />
werden dann enger begleitet, um die Erfolgsaussichten zu erhöhen.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
18<br />
3.4 Arbeitsgelegenheiten<br />
3.4.1 Zielgruppen, Rechtsgrundlagen<br />
Als wichtiges Instrument zur Erhaltung und Wiederherstellung der<br />
Arbeitsfähigkeit von länger arbeitslosen Menschen und von Menschen,<br />
die sich durch ihre persönliche Situation vom Arbeitsleben<br />
entfernt haben, bietet der Kreis <strong>Steinfurt</strong> Arbeitsgelegenheiten an.<br />
Die Arbeitsgelegenheiten werden ausschließlich in der Mehraufwandsvariante<br />
nach § 16 Abs. 3 SGB II angeboten.<br />
Grundsätzlich steht die Ausübung einer Arbeitsgelegenheit allen<br />
erwerbsfähigen Hilfenbedürftigen (eHb) offen. Aufgrund verschiedener<br />
Zielrichtungen bei der Qualifizierung bzw. Verringerung von<br />
Vermittlungsdefiziten wird eine Binnendifferenzierung der Zielgruppen<br />
vorgenommen (s.u.).<br />
Im Laufe des Jahres <strong>2006</strong> waren regelmäßig ca. 900 Personen in<br />
diesen gemeinnützigen und zusätzlichen Arbeitsgelegenheiten –<br />
im Kreis <strong>Steinfurt</strong> „Brückenjobs“ genannt – beschäftigt. Darüber<br />
hinaus waren jeweils rund 300 Menschen in Integrationsjobs beschäftigt,<br />
die im Gegensatz zu den Brückenjobs nicht auf sechs<br />
Monate befristet sind und der längerfristigen sozialen Stabilisierung<br />
dienen. Insgesamt waren im Jahr <strong>2006</strong> über kürzere oder<br />
längere Zeit ca. 2.700 Menschen in Arbeitsgelegenheiten tätig.<br />
93% der Teilnehmer in Arbeitsgelegenheiten waren über 25 Jahre<br />
alt. Rd. zwei Drittel der Arbeitsgelegenheiten werden von Männern<br />
ausgeübt.<br />
3.4.2 Kurzbeschreibung, Ausgestaltung (vor allem Darstellung der<br />
lokal entwickelten Instrumente)<br />
Das Angebot von öffentlich finanzierten Arbeitsgelegenheiten ist<br />
im Kreis <strong>Steinfurt</strong> nicht die erste Wahl. Es ist nachrangig gegenüber<br />
den Zielen der unmittelbaren Integration in den Ersten Arbeitsmarkt<br />
oder den Angeboten für eine Qualifizierung. Gleichwohl<br />
gibt es Menschen, die zu Ihrer sozialen Stabilisierung (zunächst)<br />
ein Angebot öffentlich-finanzierter Beschäftigung bedürfen.<br />
Nahezu jede Beschäftigung ist besser als dauerhafte Arbeitslosigkeit.<br />
Vor diesem Hintergrund hat der Kreis <strong>Steinfurt</strong> in den vergangenen<br />
Jahren ein differenziertes Konzept der Arbeitsgelegenheiten<br />
entwickelt. Akquise und Besetzung der Arbeitsgelegenheiten sowie<br />
die Betreuung der Teilnehmer in Arbeitsgelegenheiten wurden<br />
im Jahr <strong>2006</strong> durch 15 hauptamtliche Brückenjob-<br />
Koordinatoren übernommen.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
19<br />
Das Konzept im Überblick:<br />
Konzept Arbeitsgelegenheiten nach § 16 Abs. 3 SGB II<br />
-<br />
1. Arbeitsmarkt<br />
Berufstätigkeit, Ausbildung, Praktikum, Schule<br />
<br />
Für Aktiv II<br />
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JobPLUS<br />
bis zu 3 Monaten<br />
bis zu 6 Monaten<br />
“2. Arbeitsmarkt”<br />
bis zu 6 Monaten<br />
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1 Jahr mit Verlängerungsoptionen<br />
“3. Arbeitsmarkt”<br />
Zu den einzelnen Modulen folgende Erläuterungen:<br />
Brückenjobs<br />
Die Brückenjobs sind das Kernstück der Arbeitsgelegenheiten im<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>. Brückenjobs sollen eine Brücke in den Arbeitsmarkt<br />
bauen. Brückenjobs können auch zur Erprobung der Arbeitsbereitschaft<br />
genutzt werden.<br />
Die Ausübung eines Brückenjobs ist nicht auf Dauer angelegt,<br />
sondern grundsätzlich auf sechs Monate beschränkt.<br />
Brückenjobs können eingerichtet werden, wenn folgende Kriterien<br />
erfüllt sind:<br />
¡ Gemeinnützigkeit<br />
¡ Zusätzlichkeit<br />
¡ Hinreichende Bestimmtheit<br />
¡ Arbeitsmarktpolitische Zweckmäßigkeit<br />
¡ Gesamtgesellschaftliches Interesse<br />
¡ Neutralität<br />
¡ Keine Gefährdung bestehender Arbeitsverhältnisse<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
20<br />
Insbesondere darf es durch die Besetzung von Brückenjobs nicht<br />
zu einer Verdrängung regulärer Beschäftigung kommen.<br />
Für Aktiv<br />
„Für Aktiv“ ist ein niederschwelliges Modul der Arbeitsgelegenheiten.<br />
Es ist in erster Linie für jüngere SGB II-Leistungsempfänger<br />
konzipiert, die aufgrund von Defiziten (z. B. fehlende Tagesstruktur)<br />
noch keinen Brückenjob ausüben können.<br />
„Für aktiv“ wird von Trägern von Weiterbildungseinrichtungen<br />
durchgeführt und ist geprägt von einer intensiven sozialpädagogischen<br />
Begleitung der Teilnehmer.<br />
JobPLUS<br />
„JobPLUS“ ist das Modul der Arbeitsgelegenheiten, an dem besonders<br />
qualifizierte Inhaber von Brückenjobs teilnehmen können,<br />
um ihre Integrationschancen in den ersten Arbeitsmarkt weiter<br />
zu erhöhen. „JobPLUS“ wird aus Mitteln des ESF (Europäischer<br />
Sozial Fonds) finanziert.<br />
Das 6monatige Programm besteht grundsätzlich aus einer<br />
3monatigen fachpraktischen und -theoretischen Ausbildung und<br />
einem sich anschließenden 3monatigem Praktikum. Die Betreuung<br />
der Teilnehmer wird von sog. „JobCoaches“ wahrgenommen.<br />
Integrationsjobs<br />
Integrationsjobs sind Arbeitsgelegenheiten, deren Ziel nicht in<br />
erster Linie darin besteht, eine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt<br />
zu erreichen. Vielmehr soll SGB II-Leistungsempfängern,<br />
bei denen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigung nicht erreicht werden<br />
kann, die Möglichkeit eröffnet werden, eine sinnvolle Beschäftigung<br />
auf dem „dritten Arbeitsmarkt“ wahrzunehmen. Ziel hierbei<br />
ist die soziale Integration durch längerfristige Beschäftigung, wobei<br />
der Weg in den ersten Arbeitsmarkt nicht verschlossen ist.<br />
Zusatzjobs Ü58<br />
Im Rahmen der „Bundes-Initiative 30.000 Zusatzjobs“ werden Mittel<br />
für über 58jährige Langzeitarbeitslose bereitgestellt, die sich in<br />
einer Arbeitsgelegenheit befinden.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
21<br />
Die Zusatzjobs werden nur in geringem Umfang von den SGB II-<br />
Leistungsempfängern zur Aufnahme einer Beschäftigung genutzt.<br />
Die geringe Akzeptanz dieses Programms hat ihren Hauptgrund<br />
in der Möglichkeit des § 65 Abs. 4 SGB II, wonach ein 58jähriger<br />
erklären kann, dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen<br />
zu wollen.<br />
3.4.3 Bewertung durch den zugelassenen kommunalen Träger<br />
Der Stellenwert der Arbeitsgelegenheit wird vom Kreis <strong>Steinfurt</strong><br />
als sehr hoch eingestuft. Verdrängung von regulärerer Beschäftigung<br />
im Kreis <strong>Steinfurt</strong> ist bisher nicht vorgekommen. Entsprechende<br />
Beschwerden haben den einstelligen Bereich nicht überschritten.<br />
Bei den Arbeitsgelegenheiten in der Ausgestaltung der Brückenjobs<br />
funktioniert die Brücke in den ersten Arbeitsmarkt.<br />
Bei den (im Jahr 2007 auszuweitenden) Integrationsjobs steht die<br />
soziale Integration im Mittelpunkt. Die aktuelle Diskussion um die<br />
Einrichtung eines dritten bzw. eines sozialen Arbeitsmarktes zeigen,<br />
dass der Kreis <strong>Steinfurt</strong> hier auf einem zukunftsorientierten<br />
Weg ist.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
22<br />
3.5 Kommunale Zusatzleistungen (§ 16 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 – 4 SGB II)<br />
Im Kreis <strong>Steinfurt</strong> gibt es ein differenziertes Angebot an folgenden Leistungen:<br />
¡ Betreuung minderjähriger oder behinderter Kinder oder die häusliche<br />
Pflege von Angehörigen<br />
¡ Schuldnerberatung<br />
¡ Psychosoziale Betreuung<br />
¡ Suchtberatung<br />
Das Angebot ist ausreichend. Die kommunale Finanzierung ist sichergestellt.<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
23<br />
4. Anlagen<br />
Hinweis:<br />
Auf den Abdruck der Anlagen 3 bis 12 wird in der Fassung, die für die Veröffentlichung<br />
durch das BMAS vorgesehen ist, aufgrund des erheblichen Datenumfangs<br />
verzichtet. Die Unterlagen können bei Bedarf beim Kreis <strong>Steinfurt</strong> angefordert<br />
werden.<br />
4.1 Organigramme<br />
Anlage 1<br />
Anlage 2<br />
Anlage 3<br />
Organigramm des Kreises <strong>Steinfurt</strong><br />
Organigramm der Steuerungseinheit STARK<br />
Organigramm der GAB AöR<br />
4.2 Wesentliche Strategieunterlagen<br />
Anlage 4<br />
Anlage 5<br />
Anlage 6<br />
Anlage 7<br />
Anlage 8<br />
Anlage 9<br />
Anlage 10<br />
Anlage 11<br />
Anlage 12<br />
Jahresbericht <strong>2006</strong>, Grundsicherung für Arbeitssuchende<br />
(SGB II) – Daten und Fakten<br />
Sitzungsvorlage „Nr. B 170/2005 „Arbeitsmarktpolitisches<br />
Rahmenprogramm <strong>2006</strong> zur Umsetzung des<br />
SGB II im Kreis <strong>Steinfurt</strong>“<br />
Sitzungsvorlage Nr. B 76/<strong>2006</strong> „Stand der Umsetzung<br />
des SGB II im Kreis <strong>Steinfurt</strong>“<br />
Sitzungsvorlage Nr. B 72/<strong>2006</strong> „Durchführung des<br />
Arbeitsmarktpolitischen Rahmenprogramms <strong>2006</strong><br />
zur Umsetzung des SGB II im Kreis <strong>Steinfurt</strong>“<br />
Sitzungsvorlage Nr. B 116/<strong>2006</strong> „Stand der Umsetzung<br />
des SGB II im Kreis <strong>Steinfurt</strong>“<br />
Sitzungsvorlage Nr. B 118/<strong>2006</strong> „Durchführung des<br />
Arbeitsmarktpolitischen Rahmenprogramms <strong>2006</strong><br />
zur Umsetzung des SGB II im Kreis <strong>Steinfurt</strong>“<br />
Sitzungsvorlage Nr. B 121/<strong>2006</strong> „Einführung des<br />
Kombilohnmodells in NRW“<br />
Sitzungsvorlage Nr. B 218/<strong>2006</strong> „Stand der Umsetzung<br />
des SGB II im Kreis <strong>Steinfurt</strong>“<br />
Sitzungsvorlage Nr. B 219/<strong>2006</strong> „Arbeitsmarktpolitisches<br />
Rahmenprogramm 2007 zur Umsetzung des<br />
SGB II im Kreis <strong>Steinfurt</strong>“<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
24<br />
<strong>Steinfurt</strong>, 26.03.2007<br />
Im Auftrag<br />
gez. Effing<br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
25<br />
Anlage 1<br />
Organigramm des Kreises <strong>Steinfurt</strong><br />
_____________________________________________________________________________________________________<br />
Kreis <strong>Steinfurt</strong>, <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong>
26<br />
Anlage 2<br />
Organigramm der Steuerungseinheit STARK<br />
Organigramm 56/1 STARK<br />
<strong>Steinfurt</strong> Arbeitsförderung<br />
Kommunal<br />
Leitung<br />
Jürgen Kockmann<br />
Tel. 0 25 51/69-24 39<br />
E-Mail.: juergen.kockmann@kreis-steinfurt.de<br />
Sekretariat<br />
Nina Gaasbeek<br />
Tel. 0 25 51/69-24 40<br />
E-Mail: nina.gaasbeek@kreis-steinfurt.de<br />
K R E I S S T E I N F U R T<br />
STARK<br />
<strong>Steinfurt</strong> Arbeitsförderung Kommunal<br />
Tecklenburger Straße 10<br />
48565 <strong>Steinfurt</strong><br />
Telefon: 0 25 51/69 – 0<br />
Telefax: 0 25 51/69 24 70<br />
E-Mail: stark@kreis-steinfurt.de<br />
Internet: www.kreis-steinfurt.de<br />
Stand: August 2007<br />
56/11 Leistungsgewährung<br />
Arbeitsgruppenleiter<br />
Edgar Hoffstädt<br />
Tel. 0 25 51/69-24 37<br />
E-Mail.: edgar.hoffstaedt@kreis-steinfurt.de<br />
56/12 Eingliederung in Arbeit<br />
Arbeitsgruppenleiter<br />
Klaus Effing<br />
Tel. 0 25 51/69-24 41<br />
E-Mail.: klaus.effing@kreis-steinfurt.de<br />
56/13 Rechnungswesen, Datenverarbeitung,<br />
Statistik<br />
Fachaufsicht, Beratung, Widersprüche,<br />
Klagen<br />
Maßnahmeplanung, Qualitätsmanagement,<br />
Evaluation, Organisation von Brückenjobs<br />
Rechnungswesen,<br />
Statistik<br />
Datenverarbeitung,<br />
Bezirk I<br />
Björn Diestelhorst<br />
Tel. 0 25 51/69-24 33<br />
E-Mail.: bjoern.diestelhorst@kreis-steinfurt.de<br />
Britta Löbke<br />
Tel. 0 25 51/69-24 32<br />
E-Mail.: britta.leobke@kreis-steinfurt.de<br />
Bezirk II<br />
Doris Bohle<br />
Tel. 0 25 51/69-24 36<br />
E-Mail.: doris.bohle@kreis-steinfurt.de<br />
Markus Leismann<br />
Tel. 0 25 51/69-24 77<br />
E-Mail.: markus.leismann@kreis-steinfurt.de<br />
Bezirk III<br />
Uwe Hackmann<br />
Tel. 0 25 51/69-24 34<br />
E-Mail.: uwe.hackmann@kreis-steinfurt.de<br />
Caglayan Korkmaz<br />
Tel. 0 25 51/69-24 35<br />
E-Mail.: caglayan.korkmaz@kreis-steinfurt.de<br />
Ermittlungsdienst<br />
Reinhildis Frehe<br />
Tel. 0 25 51/69-24 63<br />
E-Mail.: reinhild.frehe@kreis-steinfurt.de<br />
Annette Hannemann<br />
Tel. 0 25 51/69-24 76<br />
E-Mail.: annette.hannemann@kreis-steinfurt.de<br />
Hartmut Belling<br />
Tel. zu erreichen über Reinhildis Frehe<br />
E-Mail.: zu erreichen über Reinhildis Frehe<br />
Klaus Dieter Mack<br />
Tel. zu erreichen über Reinhildis Frehe<br />
E-Mail.: zu erreichen über Reinhildis Frehe<br />
Bernhard Reker<br />
Tel. zu erreichen über Reinhildis Frehe<br />
E-Mail.: zu erreichen über Reinhildis Frehe<br />
Peggy Wille<br />
Tel. 0 25 51/69-24 42<br />
E-Mail.: peggy.wille@kreis-steinfurt.de<br />
Lisa Kopp<br />
Tel. 0 25 51/69-24 46<br />
E-Mail: lisa.kopp@kreis-steinfurt.de<br />
Christoph Felix<br />
Tel. 0 25 51/69-24 43<br />
E-Mai: christoph.felix@kreis-steinfurt.de<br />
Bewilligung und Abrechnung von<br />
Eingliederungsleistungen<br />
Bezirk I<br />
Pauline Erdmann<br />
Tel. 0 25 51/69-24 12<br />
E-Mail.: pauline.erdmann@kreis-steinfurt.de<br />
Birgit Ternes (vormittags)<br />
Tel. 0 25 51/69-24 67<br />
E-Mail.: birgit.ternes@kreis-steinfurt.de<br />
Bezirk II<br />
Annegret Königschulte<br />
Tel. 0 25 51/69-24 13<br />
E-Mail.: annegret.koenigschulte@kreis-steinfurt.de<br />
Bezirk III<br />
Marcel Kockmann<br />
Tel. 0 25 51/69-24 11<br />
E-Mail.: marcel.kockmann@kreis-steinfurt.de<br />
Jennifer Konermann (Mo. und Mi.)<br />
Tel. 0 25 51/69-24 72<br />
E-Mail: jennifer.konermann@kreis-steinfurt.de<br />
Thorsten Mersch<br />
Tel. 0 25 51/69-24 51<br />
E-Mail.: thorsten.mersch@kreis-steinfurt.de<br />
Marian Mitulla<br />
Tel. 0 25 51/69-24 38<br />
E-Mail.: marian.mitulla@kreis-steinfurt.de<br />
Stefanie Volkmer<br />
Tel. 0 25 51/69-24 48<br />
E-Mail.: stefanie.volkmer@kreis-steinfurt.de<br />
Christiane Meinert<br />
Tel. 0 25 51/69-24 74<br />
E-Mail.: christiane.meinert@kreis-steinfurt.de<br />
Kevin Simon<br />
Tel. 0 25 51/69-24 52<br />
E-Mail.: kevin.simon@kreis-steinfurt.de<br />
Thomas Terhalle (GAB)<br />
Tel. 02551/69-24 52<br />
E-Mail: thomas.terhalle@kreis-steinfurt.de<br />
Bezirk I Bezirk II Bezirk III<br />
Altenberge, Greven, Horstmar, Laer, Emsdetten, Hörstel, Rheine Hopsten, Ibbenbüren, Ladbergen, Lengerich<br />
Metelen, Neuenkirchen, _____________________________________________________________________________________________________<br />
Nordwalde<br />
Lienen, Lotte, Mettingen, Recke, Saerbeck,<br />
Ochtrup, <strong>Steinfurt</strong>, Kreis <strong>Steinfurt</strong>, Wettringen <strong>Eingliederungsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Tecklenburg, Westerkappeln