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in Slowenien - Slovenia

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Fliegenfischen auf Cypr<strong>in</strong>iden<br />

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Der Frauennerfl<strong>in</strong>g kommt am häufigsten <strong>in</strong> Karstgewässern vor: <strong>in</strong> den<br />

Flüssen Krka, Ljubljanica und Kolpa. Er ist auch <strong>in</strong> der Sava, der Sav<strong>in</strong>ja, der<br />

Mirna und der Drau vertreten. Im Frühsommer kommt der Frauennerfl<strong>in</strong>g gegen<br />

Abend gern zur Wasseroberfläche, um nach Köcherfliegen, Subimag<strong>in</strong>es, aber<br />

auch schwimmenden Insekten zu schnappen. Die slowenische Köcherfliege hat<br />

sich <strong>in</strong> solchen Situationen als sehr erfolgreiche Imitation erwiesen. Nach dem<br />

Anbiss verteidigt sich der Frauennerfl<strong>in</strong>g energisch und lang. Er zieht beharrlich<br />

<strong>in</strong> den Wasserstrahl und zum Boden. Da der Fisch e<strong>in</strong>en, zwei oder sogar mehr<br />

Kilogramm schwer se<strong>in</strong> kann, verläuft se<strong>in</strong> Ermüden mitunter sehr hitzig.<br />

Der Karpfen ist im Grunde e<strong>in</strong> Fisch stehender Gewässer. In den letzten zwanzig<br />

Jahren hat er sich allerd<strong>in</strong>gs auch <strong>in</strong> allen größeren Flüssen im Lebensraum<br />

der Flussbarbe verbreitet. Am erfolgreichsten fischt man auf Karpfen <strong>in</strong> Seen,<br />

Fischteichen und Stauseen, besonders im Sommer, wenn an sonnigen Tagen<br />

e<strong>in</strong>zelne Exemplare oder gleich e<strong>in</strong> ganzer Schwarm bis knapp unter die<br />

Wasseroberfläche steigen. Als beste Köder haben sich <strong>in</strong> solchen Situationen<br />

die Glo-Bugs <strong>in</strong> weißer, orangefarbener und gelber Ausführung erwiesen. E<strong>in</strong>en<br />

langsam vers<strong>in</strong>kenden Glo-Bug <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Nähe nimmt e<strong>in</strong> Karpfen sogar aus e<strong>in</strong>er<br />

Entfernung von 20 bis 30 cm mit starkem Sog auf. Und speit ihn auch energisch<br />

aus, wenn der Angler den Biss verpasst. Zum Glück geht er manchmal selbst an<br />

den Haken. Es folgt e<strong>in</strong> blitzartiges, auch mehrere zehn Meter langes Reißen an<br />

der Schnur. Dies ist auch der gefährlichste Teil des Fischfangs. Wenn der Angler<br />

nicht darauf vorbereitet ist, zerreißt e<strong>in</strong> mehrere Kilogramm schwerer Fisch den<br />

dünnen Leader. Je nach Größe des gehakten Fisches kann se<strong>in</strong> Ermüden mitunter<br />

recht lange dauern.<br />

Ähnlich wie den Karpfen fängt man auch den Graskarpfen (Weißer Amur) mit<br />

grünen Glo-Bugs. Da es sich gewöhnlich um große und starke Fische handelt, die<br />

nach dem Anbeißen heftig reagieren – mit langer Flucht und sogar Sprüngen <strong>in</strong><br />

die Luft – endet der Kampf meist mit e<strong>in</strong>em Sieg des Fisches.<br />

Die Rotfeder ist e<strong>in</strong> weit verbreiteter Fisch <strong>in</strong> stehenden Gewässern. Nicht<br />

gerade viele Angler wissen, dass er sich außerordentlich gut zum Fliegenfischen<br />

eignen kann. Gewöhnlich ist er kle<strong>in</strong>, <strong>in</strong> manchen Gewässern erreicht er<br />

aber beneidenswerte Größen. Im Cerknica-See (Cerkniško jezero) fängt<br />

man regelmäßig 30 - 40 cm große Exemplare mit Nymphen, seltener mit<br />

Trockenfliegen. Die Rotfeder ist ke<strong>in</strong> wählerischer Fisch. Da sie gewöhnlich <strong>in</strong><br />

Schwärmen auftritt, stürzen sich mehrere Fische auf e<strong>in</strong>e angebotene Imitation.<br />

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