in Slowenien - Slovenia
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Fliegenfischen<br />
<strong>in</strong> <strong>Slowenien</strong>
Me<strong>in</strong>e Flüsse, me<strong>in</strong>e Träume<br />
Urlaub bei Freunden<br />
Treten Sie e<strong>in</strong> <strong>in</strong> Ihre Träume. Treten Sie e<strong>in</strong> <strong>in</strong> den<br />
kristallklaren Alpenfluss. Lassen Sie sich von ihm<br />
betören und lassen Sie sich se<strong>in</strong>en schönsten Schatz<br />
zeigen. Sie, die unschuldige und verführerische, die<br />
heiß begehrte So~a-Forelle.<br />
E<strong>in</strong> Meer an Geschmäckern<br />
<br />
Das So~a-Tal<br />
Im Schoß der Julischen Alpen und<br />
deren Steilwänden, tiefen Täler<br />
und vergessenen Dörfern, werden<br />
Sie Ihren Traumfluss f<strong>in</strong>den, Ihren<br />
eigenen Flecken Ruhe und all<br />
das, weshalb Sie <strong>in</strong> diese Gegend<br />
gekommen s<strong>in</strong>d.<br />
Restavracija Topli Val<br />
Die natürliche, gesunde und<br />
gehobene Kul<strong>in</strong>arik ist schon seit<br />
1976 die große Leidenschaft dieses<br />
Top-Restaurants. Topli val ist e<strong>in</strong><br />
exzellentes Restaurant, <strong>in</strong> dem die<br />
mediterrane Küche auf kreative<br />
Art mit regionalen E<strong>in</strong>flüssen<br />
harmoniert.<br />
Hotel Hvala****<br />
Das Hotel Hvala ist ebenso wie<br />
das Topli Val e<strong>in</strong> familiengeführter<br />
Betrieb. Zur Verfügung stehen 31<br />
Gästezimmer mit <strong>in</strong>sgesamt 61<br />
Betten, e<strong>in</strong> Verwahrungsraum für<br />
Anglerausrüstung, e<strong>in</strong> Trockenraum,<br />
Verkauf von Fischereikarten und<br />
Fliegen, Sauna, Radschuppen,<br />
Radverleih, Autoverleih und Info-Po<strong>in</strong>t.<br />
Hotel Hvala, Trg Svobode 1, 5222 Kobarid, Slovenija, Tel: 00386 5 38 99 300, Fax: 00386 5 38 85 322, E-Mail: <strong>in</strong>fo@hotelhvala.si, www.hotelhvala.si
1<br />
<strong>Slowenien</strong><br />
Baetis Fuscatus, Foto: N. Stančeva 1<br />
Sava Boh<strong>in</strong>jka, Foto: J. Borišek 2<br />
Slowenische Segge; B<strong>in</strong>dung D. Štih, Foto: I. Holy 3<br />
2<br />
3<br />
Die Urlaubsdest<strong>in</strong>ation für Fliegenfischer<br />
Auf e<strong>in</strong>em relativ kle<strong>in</strong>en Flecken Erde hat die Natur das kle<strong>in</strong>e Land <strong>Slowenien</strong><br />
mit zahlreichen Naturschönheiten gesegnet. E<strong>in</strong>ige von diesen Naturschönheiten<br />
s<strong>in</strong>d weit über die Grenzen h<strong>in</strong>weg bekannt. Das gilt sowohl für Gewässer als<br />
auch für deren Bewohner. Schon die Farbe der Flüsse und Bäche <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Nuancen von Grün bis Blau prägt das Gesamtbild der mit weißen Gipfeln<br />
umrahmten Täler. Von den Geste<strong>in</strong>en dom<strong>in</strong>iert der Kalkste<strong>in</strong>, der nicht nur <strong>in</strong><br />
der Landschaft den Ton angibt, sondern auch den Flüssen die Kristallklarheit<br />
und extrem attraktive grüne Farbe verleiht. Zudem neutralisiert der Kalkste<strong>in</strong><br />
mit se<strong>in</strong>er Pufferfähigkeit den E<strong>in</strong>fluss des sauren Regens, so dass der pH-Wert<br />
bei idealen 7 bis 8 liegt.<br />
Der Fischerei ist so alt wie die Menschheit, das organisierte Sportfischen <strong>in</strong><br />
<strong>Slowenien</strong> hat h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong>e 100-jährige Tradition. Interessant dabei ist, dass<br />
das Fliegenfischen <strong>in</strong> über hundert Jahre alten Urkunden dokumentiert ist.<br />
Und auch unter den ersten Kunstfliegen weltweit bef<strong>in</strong>den sich Exemplare aus<br />
dem slowenischen Gebiet. Die unzähligen Fliegenfischern bekannte trockene<br />
Behm-Fliege hat ihre Wurzeln im Soča-Tal.<br />
Das Fliegenfischen im slowenischen geographischen Raum mit Kunstfliegen<br />
war eigentlich nur auf das Fischen nach Forellen und Äschen ausgerichtet.<br />
Nebenbei bissen aber hie und da auch Döbel und Huchen an. In den letzten<br />
Jahrzehnten weitete sich das Spektrum der Fliegenfischerei auf die Mehrheit<br />
der <strong>in</strong> slowenischen Gewässern vorkommenden Fischarten aus. 1980 erschien<br />
das erste slowenische Buch über das Fliegenfischen. Im Kapitel “Alle Fische s<strong>in</strong>d<br />
Fliegenfische” wurde das Fliegenfischen auf Fische, die ke<strong>in</strong>e herkömmlichen<br />
Fliegenfische s<strong>in</strong>d, beschrieben. Falls damals noch bezweifelt wurde, ob Barben,<br />
Krapfen, Amure und andere ähnliche Arten mit Kunstfliegen gefischt werden<br />
können, so ist das heute alltägliche Realität. In der heutigen Literatur wird<br />
das Fliegenfischen auf Fische, die bisher als untauglich für das Fliegenfischen<br />
galten, ausführlich beschreiben. Mit diesem ungeahnten Aufschwung der<br />
Fliegenfischerei, vor allem <strong>in</strong> “dritter Dimension” mit Larven, ist die Palette an<br />
Fliegenfischen extrem breit geworden. So kann heutzutage an allen slowenischen<br />
Gewässern, sei es Wildbächen, Flüssen, Fischteichen oder Seen mit Fliegen<br />
gefischt werden.<br />
Das Fliegenfischen und die Fischarten, die mit Kunstfliegen an klaren Flüssen<br />
und <strong>in</strong> naturbelassener Umgebung gefischt werden, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> großer Magnet für<br />
Fischergäste. Im mitteleuropäischen Raum s<strong>in</strong>d die Hauptfische <strong>in</strong> Flüssen vor<br />
allem Forellen und Äschen. Wegen der E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> die Natur stehen <strong>in</strong> Europa<br />
immer weniger Flüsse mit natürlichem Flusslauf zur Verfügung, Das natürliche<br />
Gleichgewicht ist <strong>in</strong> den meisten Gewässern zerstört. Viele Fischfaunen,<br />
vor allem die von Fliegenfischern begehrtesten Arten, erleben e<strong>in</strong>en starken<br />
Rückgang, so dass mancherorts <strong>in</strong> der urbanisierten Umgebung der Fischbestand<br />
sehr rar geworden ist. Deshalb s<strong>in</strong>d Gewässer, die von baulichen E<strong>in</strong>griffen<br />
verschont geblieben s<strong>in</strong>d, umso geschätzter. Das gilt auch für die Fische, vor<br />
allem für die ursprünglich ansässigen Arten. Der Vorteil <strong>Slowenien</strong>s ist, dass die<br />
Landschaft noch naturbelassen und die Flüsse kristallklar s<strong>in</strong>d. Besiedelt s<strong>in</strong>d<br />
sie von wilden Fischarten, die sich durch entsprechende Bewirtschaftung ohne<br />
Nachzüchtungen von selbst reproduzieren. Darunter auch viele Arten, die für<br />
Fliegenfischer attraktiv s<strong>in</strong>d.<br />
1
Slowenische Flüsse und Seen<br />
Die fließenden Gewässer <strong>in</strong> <strong>Slowenien</strong> werden zwei E<strong>in</strong>zugsgebieten zugeordnet,<br />
dem Adria-E<strong>in</strong>zugsgebiet und dem Donau-E<strong>in</strong>zugsgebiet, das häufig auch<br />
das Schwarze-Meer-E<strong>in</strong>zugsgebiet genannt wird. Der Hauptfluss des Adria-<br />
E<strong>in</strong>zugsgebietes ist die Soča samt Nebenflüssen, und die Sava ihr Pendant<br />
im Donau-E<strong>in</strong>zugsgebiet. Obwohl die Fischfauna beider E<strong>in</strong>zugsgebiete viele<br />
geme<strong>in</strong>same Fischarten aufweist, so besitzt doch jedes E<strong>in</strong>zugsgebiet auch se<strong>in</strong>e<br />
eigenen. Die bekanntesten Fische aus dem Adria-E<strong>in</strong>zugsgebiet s<strong>in</strong>d die Soča-<br />
Forelle, auch Marmorata oder marmorierte Forelle genannt (Salmo marmoratus)<br />
und die Soča-Äsche (Thymallus thymallus), die typischsten Vertreter der zum<br />
Donau-E<strong>in</strong>zugsgebiet gehörenden Fische s<strong>in</strong>d der Huchen (Hucho hucho),<br />
auch Donaulachs genannt, die Bachforelle (Salmo trutta fario) und die Äsche<br />
(Thymallus thymallus).<br />
Adria-E<strong>in</strong>zugsgebiet:<br />
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<br />
Seite 6, 7: Soča<br />
Seite 8: Lepena, Koritnica, Nadiža, Tolm<strong>in</strong>ka<br />
Seite 9: Idrijca<br />
Seite 10: Bača, Trebuščica<br />
Seite 12: Reka, Rižana<br />
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Ö S T E R R E I C H<br />
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Donau-E<strong>in</strong>zugsgebiet:<br />
Seite 13: Sava Dol<strong>in</strong>ka<br />
Seite 14, 15: Sava Boh<strong>in</strong>jka<br />
Seite 18: Radovna<br />
Seite 19: Gornja Sava<br />
Seite 20: Tržiška Bistrica, Kokra<br />
Seite 21: Poljanska Sora und Selška Sora<br />
Seite 22, 23: Unica<br />
Seite 24, 25: Sav<strong>in</strong>ja und Dreta<br />
Seite 26: Meža<br />
Seite 28, 29: Krka, Radeščica<br />
Seite 30: Kolpa<br />
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I T A L I E N<br />
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Slowenische Seen:<br />
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Seite 35: Cerknica-See
U N G A R N<br />
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K R O A T I E N
Fischfauna <strong>in</strong> <strong>Slowenien</strong><br />
<br />
In den slowenischen Gewässern s<strong>in</strong>d 93 Süßwasserfischarten angesiedelt,<br />
davon stehen 33 unter dauerndem Schutz. Für die Sportfischerei s<strong>in</strong>d etwa<br />
25 Fischarten geeignet, von denen die meisten für das Fliegenfischen <strong>in</strong> Frage<br />
kommen.<br />
<strong>Slowenien</strong> kann auf 12.000 ha Wasserflächen verweisen. Rund 4.000 ha davon<br />
s<strong>in</strong>d salmonide Gewässer, die übrigen s<strong>in</strong>d entweder gemischt oder cypr<strong>in</strong>id. Der<br />
Großteil gehört zum Donau-E<strong>in</strong>zugsgebiet, etwa e<strong>in</strong> Viertel zum<br />
Adria-E<strong>in</strong>zugsgebiet. Letzteres kann auf e<strong>in</strong>ige nur hier vorkommende<br />
Fischarten verweisen, was den Reiz für Fliegenfischer, <strong>in</strong> diesem Gewässern zu<br />
fischen, natürlich erhöht.<br />
E<strong>in</strong>e der Besonderheiten des Adria-E<strong>in</strong>zugsgebietes ist die Soča-Forelle, auch<br />
Adria-Forelle, Marmorata-Forelle oder mormorierte Forelle genannt, die zugleich<br />
die größte Vertreter<strong>in</strong> der Salmoniden ist. Der englische Name lautet Marble<br />
trout und der late<strong>in</strong>ische Salmo marmoratus. Die Soča-Forelle ist e<strong>in</strong>e der wenigen<br />
Fischarten <strong>in</strong> <strong>Slowenien</strong>, deren Bestand <strong>in</strong> letzter Zeit wieder merklich gestiegen<br />
ist. Noch vor siebzig Jahren war sie <strong>in</strong> den Adria-Flüssen weit verbreitet, sowohl<br />
<strong>in</strong> den italienischen (Po, venezianische und friulanische Flüsse), slowenischen<br />
(Soča samt Nebenflüssen, Rižana, Reka) als auch dalmat<strong>in</strong>ischen (Neretva,<br />
Morača, Zeta, Bojana). Sogar im Skadarsko-See an der Grenze zu Albanien<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen albanischen Gewässern war die Adria-Forelle anzutreffen. Aus<br />
anthropogenen Gründen ist sie fast vollständig verschwunden. Auch <strong>in</strong> der<br />
Soča war sie vom Aussterben bedroht. 1982 formierte sich jedoch e<strong>in</strong>e Gruppe<br />
slowenischer Fischer, die e<strong>in</strong>e beispiellose Rettungsaktion starteten. Durch<br />
umfassende Nachzüchtungen konnte <strong>in</strong> den letzten 20 Jahren der Bestand der<br />
Mormorata im oberen Soča-Flusslauf vollkommen erneuert werden. E<strong>in</strong>e ähnliche<br />
Nachzüchtung ist nun auch im mittleren Flusslauf im Gange, wo der Bestand von<br />
Jahr zu Jahr zunimmt. Heute misst die Soča-Forelle im Schnitt rund 35 cm im<br />
Oberlauf und 40 cm im Mittellauf der Soča. Jedes Jahr werden etliche Exemplare<br />
von 5 kg bis 15 kg an Land gezogen. Das bisher größte registrierte Exemplar<br />
stammt aus dem Jahr 1997. Die Forelle mit 121 cm Länge und e<strong>in</strong>em Gewicht<br />
von 25 kg ist präpariert <strong>in</strong> der Aula des Hotels Hvala <strong>in</strong> Kobarid zu bewundern.<br />
Die Soča-Forelle besiedelt noch weitere Adria-Flüsse, wie etwa Idrijca, Bača,<br />
Vipava, Reka und Rižana, wo der Bestand jedoch wesentlich ger<strong>in</strong>ger ausfällt.<br />
Auch <strong>in</strong> diesen Flüssen f<strong>in</strong>den Nachzüchtungen statt, weil die natürliche<br />
Reproduktion unter der Schwelle der Selbsterhaltung liegt.<br />
Forellen-Kreuzl<strong>in</strong>ge (Soča-Forelle x Bachforelle) s<strong>in</strong>d häufig <strong>in</strong> den Flüssen<br />
Idrijca, Bača, Vipava, Reka und Rižana anzutreffen. Sie kommen überall vor, wo<br />
beide Forellenarten angesiedelt s<strong>in</strong>d. In der Soča s<strong>in</strong>d die Forellen-Kreuzl<strong>in</strong>ge<br />
aufgrund der jahrelangen <strong>in</strong>tensiven Nachzüchtung mit der Soča-Forelle und der<br />
Ausscheidung der Bachforelle <strong>in</strong> den letzen zwei Jahrzehnten verhältnismäßig<br />
selten. Die Kreuzl<strong>in</strong>ge weisen Merkmale beider Forellenarten auf, typisch ist das<br />
mehr oder weniger <strong>in</strong>tensive marmorierte Muster auf Rücken und Kopf sowie rote<br />
Punkte an den Seiten, die wie bei der Bachforelle weiß gesäumt s<strong>in</strong>d. Kreuzl<strong>in</strong>ge<br />
erreichen Rekordgrößen, sogar über 10 Kilogramm.<br />
1<br />
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3<br />
Soča-Äsche, Foto: T. Šalej – Faletič 1<br />
Äsche, Foto: B. Konc 2<br />
Soča-Forelle, Foto: L. Rejec 3<br />
Bachforelle, Foto: K. Ist<strong>in</strong>ič 4<br />
4<br />
Soča-Äsche oder Adria-Äsche ist e<strong>in</strong> Fisch, der zwar (noch) ke<strong>in</strong>en Artenstatus<br />
hat, was jedoch nur Sache e<strong>in</strong>er wissenschaftlichen Debatte ist. Noch vor 40<br />
Jahren war der Bestand <strong>in</strong> den Flüssen Soča, Idrijca und Vipava relativ stark und<br />
erneuerte sich von selbst. Ähnlich wie bei der Soča-Forelle, s<strong>in</strong>d die Äschen <strong>in</strong>folge<br />
von baulichen E<strong>in</strong>griffen und Änderungen der Umwelt stark zurückgegangen oder<br />
sogar verschwunden (Vipava). Von der “Sava-Äsche”, die im Donau-E<strong>in</strong>zugsgebiet<br />
beheimatet ist und <strong>in</strong> das Adria-E<strong>in</strong>zugsgebiet importiert wurde, unterscheidet<br />
sich die Soča-Äsche nach der Farbe und dem Verhalten. Typisch s<strong>in</strong>d der<br />
blaugraue Rücken und e<strong>in</strong> gelber oder weißer Bauch. Die Paarflossen s<strong>in</strong>d gelb, die<br />
Schwanzflosse grau mit gelblichem Touch <strong>in</strong> der unteren Hälfte. Im Gegensatz zur<br />
Sava-Äsche ist die Soča-Äsche ke<strong>in</strong> starker Kämpfer. Anstatt zu ziehen taucht sie<br />
mit der Schnur tief. Nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen spr<strong>in</strong>gt sie hoch <strong>in</strong> die Luft. Sie laicht<br />
von Ende März bis Ende April. An den Laichplätzen taucht sie zeitgleich mit der<br />
Sava-Äsche auf. Die Nachkommen s<strong>in</strong>d fruchtbar. Die übliche Größe ist zwischen<br />
30 cm und 45 cm, es werden aber auch Größen von über 50 Zentimeter erreicht.<br />
Unter den Salmoniden des Donau-E<strong>in</strong>zugsgebietes s<strong>in</strong>d für Fliegenfischer die<br />
Bachforelle und die Äsche am attraktivsten. Diese beiden Fische müssen den<br />
Fliegenfischern nicht extra vorgestellt werden. Die Bachforelle ist sehr farbenfroh<br />
mit unzähligen roten Flecken mit weißem Rand. Auffällige Merkmale der Äsche<br />
s<strong>in</strong>d die rote oder orange Rückenflosse, e<strong>in</strong> dunkelroter Querstreifen an der Seite<br />
und e<strong>in</strong>e große breit gefächerte Rückenflosse mit scharlachrotem und blauem<br />
Schachbrett. Die Äsche weist sich als großer Kämpfer aus. Ihre Fluchten, vor allem<br />
ihre hohen Sprünge <strong>in</strong> die Luft begeistern die Fliegenfischer.<br />
Neben diesen Hauptfischarten wäre noch die Regenbogenforelle zu erwähnen,<br />
die sich <strong>in</strong> Europa schon e<strong>in</strong> Heimatrecht erworben hat. Dieser jederzeit aktive<br />
Fisch rettet oft den Tag, wenn sich die anderen Salmoniden nicht um die<br />
angebotenen Fliegen scheren. Die Regenbogenforelle beißt nicht nur gern an,<br />
sie ist auch sehr kämpferisch, und letztendlich ist es ihre Größe, die sie begehrt<br />
macht – bis zu 80 Zentimeter lang und 6, 7 oder mehr Kilogramm schwer.<br />
In e<strong>in</strong>igen Gewässern dieses E<strong>in</strong>zugsgebietes tummeln sich gelegentlich<br />
auch Bachsaibl<strong>in</strong>ge. Diese kanadische Forellenart wurde zeitgleich mit<br />
der Regenbogenforelle nach Europa gebracht. Der Bachsaibl<strong>in</strong>g bleibt<br />
unberechtigterweise im Schatten der Regenbogenforelle, obwohl er ebenso aktiv<br />
und e<strong>in</strong> großer Kämpfer ist. In der Größe bleibt er jedoch h<strong>in</strong>ter der südlichen<br />
Verwandten zurück.
Die Soča<br />
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Obwohl die Konkurrenz um die schönsten und besten slowenische<br />
Fischereireviere sehr stark ist, bleibt die Soča unbestritten und souverän die<br />
Nummer e<strong>in</strong>s. Schon die e<strong>in</strong>zigartige smaragdgrüne Farbe, der weiße Schotter<br />
und der Flusslauf durch das traumhaft schöne Tal, das von schneebedeckten<br />
Gipfeln umrahmt ist, bee<strong>in</strong>druckt durch so viel Schönheit nicht nur den Besucher,<br />
der zum ersten Mal diese naturbelassene Flusslandschaft betritt, sondern<br />
auch alle Wiederkehrer. Fliegenfischen <strong>in</strong> dieser blaugrünen Alpenperle ist<br />
e<strong>in</strong> großes Privileg. Und zugleich e<strong>in</strong> Magnet, der jeden, der e<strong>in</strong>mal über den<br />
weißen Flusskies watete, immer wieder zu den kristallklaren Gumpen dieses<br />
ungebändigten Flusses unbeschreiblich stark zurückzieht.<br />
Vom Dorf Soča im Trenta-Tal bis Tolm<strong>in</strong> liegen die für Fliegenfischer attraktivsten<br />
50 Kilometer dieses e<strong>in</strong>zigartigen Flusses. Die Soča ist fast allerorts von der<br />
parallel zum Fluss geführten Straße leicht zugänglich. Im oberen Flusslauf ist die<br />
Soča schnell, reißend, mit zahlreichen Stromschnellen und Gumpen. An e<strong>in</strong>igen<br />
Stellen strömt sie durch kurze R<strong>in</strong>nen. Unterhalb der Napoleon-Brücke <strong>in</strong> Kobarid<br />
entflieht die Soča dem langen Canyon, genau richtig für jene Fliegenfischer, die<br />
die E<strong>in</strong>samkeit und Wildnis lieben. Von hier bis Tolm<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d die Gumpen für die<br />
Fliegenfischer wieder leicht zugänglich.<br />
Die Anglersaison dauert von April bis Ende Oktober, nur das Fliegenfischen ist<br />
erlaubt. Die ersten Anglerversuche im Tal, wenn der W<strong>in</strong>ter noch nicht ganz von<br />
dannen gegangen ist, verlangen dem Angler e<strong>in</strong>e gehörige Portion Geduld ab. Doch<br />
dann wird er mit zahlreichen Bissen belohnt, wenn für e<strong>in</strong> oder zwei Stunden<br />
die Sonne das Tal <strong>in</strong> helles Licht taucht und die reiche Welt der Wasser<strong>in</strong>sekten<br />
erwacht. Wer mit Nymphe und Streamer gut umgehen kann, kann den ganzen Tag<br />
Erfolgserlebnisse verbuchen. Das Schneewasser im Mai und Anfang Juni<br />
1 Soča, Foto: M. Ivanc<br />
2 Soča, Foto: I. Modic<br />
3 Soča–Forelle, Foto: D. Jesenšek<br />
4 Fliegen, B<strong>in</strong>dung B. Gašpar<strong>in</strong>, Foto: I. Holy<br />
5 Most na Soči, Foto: I. Holy<br />
6 Soča, Foto: I. Modic<br />
4
6<br />
Die Soča hat gleich 3 Bewirtschafter:<br />
• von der Quelle bis zur Brücke <strong>in</strong> Čezsoča:<br />
Zavod za ribištvo Slovenije (ZZRS) /<br />
Fischereianstalt <strong>Slowenien</strong>s<br />
• T +386 (0)1 244 34 00,<br />
• E <strong>in</strong>fo@zzrs.si,<br />
• W www.zzrs.si;<br />
• von der Brücke <strong>in</strong> Čezsoča bis zur Mündung<br />
des Vogršček-Baches: RD Tolm<strong>in</strong> /<br />
Anglervere<strong>in</strong> Tolm<strong>in</strong><br />
• T +386 (0)5 381 17 10,<br />
• E <strong>in</strong>fo@ribiska-druz<strong>in</strong>a-tolm<strong>in</strong>.si,<br />
• W www.ribiska-druz<strong>in</strong>a-tolm<strong>in</strong>.si;<br />
• von der Mündung des Vogršček-Baches bis zur<br />
Staatsgrenze: RD Soča / Anglervere<strong>in</strong> Soča<br />
• T +386 (0)5 300 58 01,<br />
• E rdsoca@siol.net,<br />
• W www.ribiska-zveza.si.<br />
5<br />
verlangsamt die Aktivitäten der Fische. Dafür ist das Fischen <strong>in</strong> den Nebenflüssen<br />
zu dieser Zeit umso besser. Lepenjica, Koritnica, Tolm<strong>in</strong>ka und Idrijca samt Bača<br />
haben e<strong>in</strong>en angemessenen Wasserstand, zumal deren Schneewasser schön längst<br />
abgeflossen ist. Der abendliche Sprung mit Trockenfliege ist lang, erfolgreich und<br />
zieht sich lange <strong>in</strong> die Nacht.<br />
Die beste Zeit ist von Ende Juni und der ganze Juli. Die Forellen kommen an die<br />
Oberfläche vor allem nach Sonnenuntergang. Dafür s<strong>in</strong>d die Äschen den ganzen<br />
Tag aktiv. In der Soča lebt die Soča-Äsche, die sich nicht nur genetisch, sondern<br />
auch im Verhalten und nach dem Phänotyp stark von der Äsche <strong>in</strong> anderen<br />
slowenischen Gewässern unterscheidet. Im Schnitt wird die sie rund 40 cm groß,<br />
obwohl Fischer auch von Größen über 50 cm berichten.<br />
Der Stausee von Most na Soči<br />
An der E<strong>in</strong>mündung der Tolm<strong>in</strong>ka <strong>in</strong> die Soča bef<strong>in</strong>det sich die letzte<br />
Stromschnelle <strong>in</strong> deren mittleren Flusslauf. Bis hierher reicht bei hohem<br />
Wasserstand der Wasserspiegel des 7 km langen Kunstsees <strong>in</strong> Most na Soči.<br />
Bis zum Staudamm <strong>in</strong> Podselo ist die Soča <strong>in</strong> das enge Bachbett des Stausees<br />
gefangen. Hier ist das Fischen zwar auch am Ufer möglich, doch beim<br />
Bootsfischen ist das Erlebnis schon etwas Besonderes. Am häufigsten wird mit<br />
Larve und S<strong>in</strong>kschnur gefischt. Wer mit Streamer fischen will, sollte am frühen<br />
Morgen oder gegen Abend auf den See fahren. Die Tage, oder besser gesagt<br />
M<strong>in</strong>uten, wo man mit Trockenfliegen fischen kann, s<strong>in</strong>d sehr rar gesät. Der<br />
Stausee ist im oberen Bereich oberhalb von Most na Soči flacher, hier können mit<br />
Larven viele verdeckte Stellen abgetastet werden. Außerdem kommen die Fische<br />
eher hoch und holen sich Aufsteiger, aber auch Insekten e<strong>in</strong>schließlich Maifliege,<br />
Heuschrecke, Ameise. Den Staussee bewohnen alle Soča-Fische e<strong>in</strong>schließlich<br />
Äsche, die im See häufig kapitale Größen erreicht. Dasselbe gilt auch für die Soča-<br />
Forelle. Die grünen Tiefen verdecken sicherlich etliche kapitale Fische wie jenen<br />
aus dem Jahr 1995 mit 25 kg Gewicht oder aus dem fernen Jahr 1938 mit 22 kg<br />
Gewicht.
Lepenjica, Koritnica,<br />
Nadiža, Tolm<strong>in</strong>ka<br />
Lepenjica ist der l<strong>in</strong>ke Nebenfluss der Soča im Trenta-Tal. Obwohl der Fluss<br />
hauptsächlich flach ist, s<strong>in</strong>d doch e<strong>in</strong>ige größere Gumpen vorhanden, <strong>in</strong> denen<br />
sich Forellen <strong>in</strong> überhängenden Mulden verstecken. Trotzdem kann sich der<br />
Fang auch tagsüber sehen lassen. Sogar mit Trockenfliege, am besten gegen die<br />
Strömung, wo <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Gumpen die Soča-Forellen nach Futter <strong>in</strong> der Luft<br />
schnappen. Lepenjica ist e<strong>in</strong> Gewässer, <strong>in</strong> dem man zu jeder Zeit e<strong>in</strong>e Soča-<br />
Forelle fangen kann. Zwar ke<strong>in</strong>e kapitalen Exemplare, aber immerh<strong>in</strong> so groß<br />
und so viel, dass sich jeder Fliegenfischer se<strong>in</strong>e Träume erfüllen kann.<br />
Wenige Kilometer flussabwärts mündet von rechts Koritnica <strong>in</strong> die Soča.<br />
Befischt kann nur der untere Flusslauf werden, der jedoch schwerer zugänglich<br />
ist wie die Lepenjica. In den Gumpen schnappen neben der Soča-Forelle auch<br />
Soča-Äschen nach Larven und Insekten. So mancher Fliegenfischer hat hier mit<br />
e<strong>in</strong>er Äsche den Fang se<strong>in</strong>en Lebens gemacht.<br />
1<br />
<br />
Um <strong>in</strong> der Nadiža fischen zu können, muss man <strong>in</strong> Kobarid nach rechts <strong>in</strong><br />
Richtung Italien abbiegen. Im Sommer ziemlich mickrig und warm, erreicht<br />
die Nadiža <strong>in</strong> den anderen Jahreszeiten e<strong>in</strong>e solide Größe. Bewohnt wird sie<br />
überwiegend von Soča-Forellen und Soča-Äschen.<br />
Neben der Soča-Forelle s<strong>in</strong>d die Tolm<strong>in</strong>ka-R<strong>in</strong>nen die Hauptattraktion der<br />
Tolm<strong>in</strong>ka, die bei Tolm<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Soča mündet. Die transparent grünen Gumpen<br />
s<strong>in</strong>d der Lebensraum der Soča-Forelle, im unteren Flusslauf auch der Soča-Äsche.<br />
Für das Fliegenfischen im oberen Flusslauf der Tolm<strong>in</strong>ka braucht man ziemlich<br />
viel Geschick zum Klettern, der untere Flusslauf ist h<strong>in</strong>gegen leicht erreichbar.<br />
3 4<br />
Lepenjica und Koritnica werden zur Gänze<br />
von der Fischereianstalt <strong>Slowenien</strong>s /<br />
Zavod za ribištvo Slovenije (ZZRS)<br />
bewirtschaftet<br />
• T +386 (0)1 244 34 00,<br />
• E <strong>in</strong>fo@zzrs.si,<br />
• W www.zzrs.si.<br />
Die Nadiža wird im gesamten Flusslauf<br />
auf der slowenische Seite der Staatsgrenze<br />
vom Anglervere<strong>in</strong> Tolm<strong>in</strong> / RD Tolm<strong>in</strong><br />
bewirtschaftet<br />
• T +386 (0)5 381 17 10,<br />
• F +386 (0)5 381 17 11,<br />
• E <strong>in</strong>fo@ribiska-druz<strong>in</strong>a-tolm<strong>in</strong>.si,<br />
• W www.ribiska-druz<strong>in</strong>a-tolm<strong>in</strong>.si.<br />
Bewirtschafter der Tolm<strong>in</strong>ka ist der<br />
Anglervere<strong>in</strong> Tolm<strong>in</strong> / RD Tolm<strong>in</strong><br />
• T +386 (0)5 381 17 10,<br />
• E <strong>in</strong>fo@ribiska-druz<strong>in</strong>a-tolm<strong>in</strong>.si,<br />
• W www.ribiska-druz<strong>in</strong>a-tolm<strong>in</strong>.si.<br />
2
Idrijca<br />
Die Idrijca wird von zwei Anglervere<strong>in</strong>en<br />
bewirtschaftet:<br />
• von der Quelle bis zur Betonbrücke <strong>in</strong><br />
Stopnik: RD Idrija / Anglervere<strong>in</strong> Idrija<br />
• T +386 (0)5 374 23 76,<br />
• E <strong>in</strong>fo@rd-idrija.si,<br />
• W www.ribiska-druz<strong>in</strong>a-idrija.s5.net;<br />
• von der Betonbrücke <strong>in</strong> Stopnik bis zur<br />
Mündung <strong>in</strong> die Soča: RD Tolm<strong>in</strong> /<br />
Anglervere<strong>in</strong> Tolm<strong>in</strong><br />
• T +386 (0)5 381 17 10,<br />
• E <strong>in</strong>fo@ribiska-druz<strong>in</strong>a-tolm<strong>in</strong>.si,<br />
• W www.ribiska-druz<strong>in</strong>a-tolm<strong>in</strong>.si.<br />
5<br />
6<br />
Die Idrijca entspr<strong>in</strong>gt im Mittelgebirge von Idrija. Schon bald nach der Quelle,<br />
nach der E<strong>in</strong>mündung der Belca, beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Fliegenfischerrevier.<br />
Hellgrüne Gumpen im oberen Flusslauf bieten Schutz zahlreichen Bachforellen<br />
und wilden Regenbogenforellen, <strong>in</strong> letzter Zeit auch den immer häufiger<br />
vorkommenden Soča-Forellen. Entlang des Flusslaufs bis zur Stadt Idrija liegen<br />
zwei nennenswerte Sehenswürdigkeiten.<br />
Die Idrija-Klausen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> bedeutendes slowenisches technisches Denkmal. Sie<br />
dienten <strong>in</strong> der Vergangenheit zur Beförderung großer Holzmengen nach Idrija.<br />
Das Wasserloch Divje jezero am rechten Idrijca-Ufer ist e<strong>in</strong> Karster Syphonsee,<br />
der durch e<strong>in</strong>en tiefen, noch unerforschten Schacht gespeist wird. Aus dem See<br />
fließt der Bach Jezernica <strong>in</strong> die Idrijca. Mit se<strong>in</strong>en 55 m langen Flusslauf ist der<br />
Jezernica-Bach der kürzte Bach von <strong>Slowenien</strong>.<br />
Entlang des gesamten Idrijca-Flusslaufs führt e<strong>in</strong>e Straße, so dass für Fliegenfischer<br />
jeder Flecken leicht erreichbar ist. Es handelt sich um e<strong>in</strong> fischreiches Revier, <strong>in</strong> dem<br />
während der gesamten Anglersaison genügend Fischfauna zur Verfügung steht.<br />
Im Sommer, wenn der Fluss warm wird, suchen vor allem am unteren Lauf viele<br />
Badegäste Abkühlung im Fluss. Der Leitfisch ist die Forelle, es überragt die Bachforelle,<br />
gefolgt von der Regenbogenforelle. Von Idrija abwärts bis zur Mündung <strong>in</strong> die Soča bei<br />
Most na Soči kommt auch die Äsche vor, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Streckenabschnitten überwiegt<br />
sie sogar. Die re<strong>in</strong>rassige Soča-Forelle kommt zwar selten vor, aber wenn, dann s<strong>in</strong>d<br />
es meistens kapitale Exemplare. Der Anteil an Kreuzl<strong>in</strong>gen zwischen Soča-Forelle<br />
und Bachforelle ist beachtlich, und auch die Kreuzl<strong>in</strong>ge erreichen kapitale Größen.<br />
Jedes Jahr werden m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Dutzend Soča-Forellen und Kreuzl<strong>in</strong>ge bis zu e<strong>in</strong>er<br />
Größe von 10 Kilogramm gefischt, gelegentlich auch darüber.<br />
Das Fliegenfischen <strong>in</strong> den hellgrünen Gumpen ist e<strong>in</strong> echter Leckerbissen.<br />
Überhaupt ist die Idrijca e<strong>in</strong> anglerfreundliches Revier, da man nur selten leer<br />
ausgeht. Das Schneewasser fließt im Frühjahr schnell ab, und wenn die Soča noch<br />
weiß und kalt dah<strong>in</strong> fließt, ist die Idrijca schon <strong>in</strong> voller Blüte. Im flachen Wasser<br />
und besonders im Sommer s<strong>in</strong>d die Fische launisch und selektiv, jedoch seltener<br />
als <strong>in</strong> vielen anderen Gewässern. Der abendliche Sprung ist stark und häufig auch<br />
an heißen Juli- und Augusttagen. Noch im Herbst, wenn die tief liegende Sonne<br />
e<strong>in</strong>ige Flussstrecken nicht mehr erreicht, schenkt der Fluss den beharrlichen<br />
Fliegenfischern ausreichenden Fang, um ihre Anglerleidenschaft zu befriedigen.<br />
Die Idrijca bietet auf ihren 60 km langen Flusslauf fasz<strong>in</strong>ierende Erlebnisse für alle<br />
Angler, die entweder mit Trockenfliegen oder Larven fischen oder mit Streamern<br />
Trophäen nachjagen.<br />
Dieses Gewässer erfreut sowohl Anfänger bei den ersten Anglerversuchen wie<br />
auch passionierte Fliegenfischer, die schon alle bedeutenden Reviere auf der Welt<br />
erprobt haben.<br />
<br />
1 Tolm<strong>in</strong>ka, Foto: I. Holy<br />
2 Lepenjica, Foto: M. Ivanc<br />
3 Lepenjica, Foto: I. Modic<br />
4 Fliegen, B<strong>in</strong>dung B. Gašpar<strong>in</strong>, Foto: I. Holy<br />
5 Idrijca, Foto: I. Holy<br />
6 Soča–Forelle, Foto: M. Roggo<br />
7 Fliegen, B<strong>in</strong>dung S. Urbas, Foto: I. Holy<br />
7
Bača, Trebuščica<br />
Der Fluss Bača schlägt sich auf se<strong>in</strong>em mehr als 20 km langen Weg zur Idrijca<br />
durch die Klammen des Tales Baška grapa durch. Se<strong>in</strong> charakteristischer<br />
blaugrüner Farbton hat im Frühl<strong>in</strong>g nur für kurze Zeit e<strong>in</strong>en Hauch von<br />
milchiger Bläue wegen der Schneeschmelze, denn die Schneewasser gehen<br />
schnell vorbei. Ihre Kolke bergen alle Forellenarten des Adria-E<strong>in</strong>zugsgebietes:<br />
von der Bachforelle bis zur Soča-Forelle mit Kreuzungen zwischen ihnen <strong>in</strong> allen<br />
möglichen Komb<strong>in</strong>ationen, die auch die zahlreichsten Fische dieses Flusses s<strong>in</strong>d.<br />
Relativ weit flussauf reicht auch die Äsche, flussabwärts ist sie immer stärker<br />
vertreten. Nicht zu übersehen ist natürlich auch die Regenbogenforelle, die das<br />
vielfältige Fischangebot <strong>in</strong> den Gewässern des Tales Baška grapa abrundet.<br />
Die Bača ist e<strong>in</strong> schönes, leicht zugängliches und fliegenfischerfreundliches<br />
Flüsschen. Auch weniger erfahrene Fliegenfischer können erfolgreich alle ihre<br />
aussichtsreichen W<strong>in</strong>kel durchforschen. Besonders im Frühjahr, wenn die Wasser<br />
der Soča wegen der Schmelzwasser milchbläulich s<strong>in</strong>d, ist die Bača der richtige Ort<br />
für Freunde guten Fischens.<br />
1<br />
Die Trebuščica ist e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>ker Zufluss der Idrijca im unteren Abschnitt ihres Tales.<br />
Das attraktive Flüsschen mit zahlreichen Kolken eignet sich besonders für Fischer,<br />
die E<strong>in</strong>samkeit lieben. Vorherrschend ist die Soča-Forelle, auch Kreuzungen s<strong>in</strong>d<br />
vertreten.<br />
10<br />
2<br />
Die Bača und Trebuščica werden vom<br />
Anglervere<strong>in</strong> Tolm<strong>in</strong> / RD Tolm<strong>in</strong><br />
bewirtschaftet.<br />
• T +386 (0)5 381 17 10,<br />
• E <strong>in</strong>fo@ribiska-druz<strong>in</strong>a-tolm<strong>in</strong>.si,<br />
• W www.ribiska-druz<strong>in</strong>a-tolm<strong>in</strong>.si.<br />
3<br />
1 Bača, Foto: L. Hojnik<br />
2 Trebuščica, Foto: S. Radej<br />
3 Fliegen, B<strong>in</strong>dung B. Gašpar<strong>in</strong>, Foto: I. Holy<br />
4 Bača, Foto: L. Hojnik<br />
4
Villa Noblesa<br />
Vila Noblesa<br />
Branko Gašpar<strong>in</strong>, s.p.<br />
Drobočnik 2, SI-5216 Most na Soči<br />
T +386 (0)5 381 31 16<br />
F +386 (0)5 381 31 17<br />
E vila-noblesa@siol.net<br />
11<br />
Die Villa Noblesa ist umgeben von Wiesen und Wäldern und bietet e<strong>in</strong>e wunderschöne<br />
Aussicht auf den Zusammenfluss der Idrijca und der Soča. Von der Ortschaft Most na Soči<br />
ist sie nur 5 M<strong>in</strong>uten entfernt.<br />
Den Gästen stehen drei <strong>in</strong>dividuelle, 80 m 2 große Ferienhäuschen mit 4 bis 5 Betten,<br />
drei Badezimmern, e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>eren Küche und Sat-TV zur Verfügung. Im Zentralgebäude<br />
bef<strong>in</strong>den sich die Rezeption, zwei Speisezimmer, e<strong>in</strong>e offene Küche und e<strong>in</strong> We<strong>in</strong>keller.<br />
In der Villa Noblesa kann man Angelsche<strong>in</strong>e für die Gewässer des Angelvere<strong>in</strong>s Tolm<strong>in</strong> und<br />
für die bekanntesten Salmonidengewässer <strong>Slowenien</strong>s erwerben. Sie f<strong>in</strong>den auch e<strong>in</strong> breites<br />
Angebot an Angelführern. Der Fischerladen bietet Zubehör für das Fliegenb<strong>in</strong>den und e<strong>in</strong>e<br />
große Auswahl an speziellen und erprobten Fliegen für die hiesigen Gewässer.
Reka und Rižana<br />
12<br />
Von der Quelle <strong>in</strong> der kroatischen Landschaft Gorski Kotar bis zu den<br />
weltberühmten Höhlen von Škocjan (UNESCO-Weltnaturerbe) ist der Fluss<br />
Reka von der autochthonen Soča-Forelle, Kreuzungen und der vorherrschenden<br />
Bachforelle bewohnt. Bis zur Stadt Ilirska Bistrica ist die Reka relativ unsche<strong>in</strong>bar,<br />
worauf sie sich, durch Zuflüsse verstärkt, zu e<strong>in</strong>em ansehnlichen Gewässer<br />
entwickelt, von dem <strong>in</strong> der Vergangenheit zahlreiche Sägewerke und Mühlen<br />
betrieben wurden. Der Forellenbestand ist stabil und bietet Fliegenfischern viel<br />
Freude, sei es im Frühl<strong>in</strong>g, wenn die Reka dröhnend und kraftvoll die Staudämme<br />
überspr<strong>in</strong>gt, oder im Sommer, wenn <strong>in</strong> der Abenddämmerung unzählige<br />
Wasser<strong>in</strong>sekten Hochzeit feiern. Gute Fliegenfischergebiete erstrecken sich von<br />
Ilirska Bistrica vorbei an Ribnica bis zu den Höhlen von Škocjan.<br />
Mitten im Sommer, wenn im Flussbett der Rižana e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Bächle<strong>in</strong> kaum noch<br />
dah<strong>in</strong>plätschert, kann man sich schwer vorstellen, dass man hier Fliegenfischen kann.<br />
Und gar noch Fische – darunter sogar die Soča-Forelle – fangen könnte! Und doch ist<br />
dies e<strong>in</strong> oder zwei Monate zuvor möglich. Der Frühl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> <strong>Slowenien</strong> beg<strong>in</strong>nt hier.<br />
Bereits im März ist das Rižana-Tal grün und gerade die Fülle an Wasser, das aus e<strong>in</strong>er<br />
Karstquelle unterhalb der Ortschaft Hrastovlje entspr<strong>in</strong>gt, trägt den ausschlaggebenden<br />
Farbton bei. Der nur 14 km lange Lauf bis zum Meer hat e<strong>in</strong>st zahlreiche Mühlen und<br />
Sägewerke angetrieben. E<strong>in</strong>ige Staudämme existieren noch. Im Frühl<strong>in</strong>g zeigt sich die<br />
Rižana mächtig, wenn der starke Wasserfluss über die gesamte Dammbreite dröhnend<br />
h<strong>in</strong>unter <strong>in</strong> grünblaue Tiefen strömt. Wegen des milden Mittelmeerklimas s<strong>in</strong>d die<br />
Forellen schon zu Beg<strong>in</strong>n der Saison <strong>in</strong> guter Kondition. Bis zum Juni, wenn das<br />
Flussbett der Rižana wegen der großen unterirdischen Wasservorräte voll ist, dauert die<br />
Fischfangzeit. Die Bachforellen <strong>in</strong> diesem Karstfluss können mitunter sehr wählerisch<br />
se<strong>in</strong>. Beim Abendsprung machen sie ihre Launenhaftigkeit aber wieder gut und greifen<br />
aggressiv nach geschleppten Köcherfliegen oder kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>tagsfliegenimitationen.<br />
Neben der Bach- und Regenbogenforelle bietet die Rižana dem Fliegenfischer zeitweise<br />
auch Kreuzungen zwischen Soča-Forelle und Bachforelle, doch auch die Soča-Forelle<br />
kommt immer häufiger vor.<br />
Die besten Fischfanggebiete bef<strong>in</strong>den sich am Ober- und Mittellauf des Flusses.<br />
Obwohl die üppige mediterrane Ufervegetation mancherorts den Zugang zum Wasser<br />
erschwert, hat der Fliegenfischer bei mittlerem Wasserstand e<strong>in</strong>en ausreichend<br />
großen Bewegungsradius im Flussbett. Zahlreiche Kaskaden im Oberlauf bieten<br />
Fischen Zuflucht und erwecken bei den Fischern Neugier, so dass sie alle W<strong>in</strong>kel<br />
abtasten. In den ruhigen Flussabschnitten über den Staudämmen ist der Fischfang am<br />
Nachmittag und Abend, wenn es im Wasser lebhaft wird, am viel versprechendsten.<br />
Das Schwärmen zahlreicher Insektenarten <strong>in</strong> den warmen Frühjahrsmonaten br<strong>in</strong>gt<br />
die Fische zur ungezügelten Toberei und den Fliegenfischer zur Ekstase.<br />
Die Reka wird vom Anglervere<strong>in</strong> Bistrica /<br />
RD Bistrica aus Ilirska Bistrica bewirtschaftet.<br />
• T +386 (0)40 471 712,<br />
• E ribiskadruz<strong>in</strong>a.bistrica@siol.net,<br />
• W www.rd-bistrica.si.<br />
Die Rižana wird vom Anglervere<strong>in</strong> Koper /<br />
RD Koper bewirtschaftet:<br />
• T +386 (0)5 653 07 40 oder<br />
+386 (0)31 780 308,<br />
• E rd.koper@siol.net,<br />
• W www.ribiska-zveza.si.<br />
1<br />
2<br />
3 4
Die Sava Dol<strong>in</strong>ka<br />
5<br />
Im äußersten nordwestlichen W<strong>in</strong>kel <strong>Slowenien</strong>s, dicht an der Grenze zu<br />
Italien, liegt das wunderschöne Naturreservat Zelenci – das Quellgebiet der<br />
ausgesprochen klaren, grünlichen Sava Dol<strong>in</strong>ka. Der Farbton des Wassers begleitet<br />
den Fluss auf se<strong>in</strong>em gesamten Lauf, wenn auch se<strong>in</strong>e Intensität abnimmt. Im<br />
Naturreservat, wo bereits der Quellabschnitt der Sava Dol<strong>in</strong>ka von Forellen<br />
bewohnt ist, darf nicht gefischt werden. Die junge Sava fließt durch e<strong>in</strong> flach<br />
abfallendes Tal <strong>in</strong> Richtung Osten nach Jesenice, wo sie vom Staudamm Moste<br />
gestoppt wird.<br />
Weiter fließt sie durch das Tal Brje, das zum Naturdenkmal erklärt wurde.<br />
Zwischen Vrba und Bled bef<strong>in</strong>den sich zahlreiche tuffbildende Quellen, wo das<br />
Wasser <strong>in</strong> zehn und mehr Meter hohen Wasserfällen <strong>in</strong> die Sava strömt. Bei<br />
Lancovo fließt die Sava Dol<strong>in</strong>ka mit der Sava Boh<strong>in</strong>jka zusammen – hier entsteht<br />
der Fluss Sava.<br />
Die Sava Dol<strong>in</strong>ka ist e<strong>in</strong> freundliches Forellengewässer, bewohnt von Bach- und<br />
Regenbogenforellen. Wie jeder See birgt auch der Stausee Moste kapitale Forellen<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Tiefen. Die hiesigen Regenbogenforellen s<strong>in</strong>d für ihren Kampfgeist<br />
bekannt. Die größten entkommen immer, dennoch können die Fliegenfischer<br />
jedes Jahr 4 - 5 kg schwere Exemplare vorweisen. Abwärts des Staudamms bis<br />
zum Zusammenfluss mit der Sava Boh<strong>in</strong>jka setzt sich das Salmonidengewässer<br />
mit Forellen als Hauptarten fort. Hier ist auch schon die Äsche vertreten.<br />
6<br />
Die Sava Dol<strong>in</strong>ka wird vom Anglervere<strong>in</strong><br />
Jesenice / RD Jesenice bewirtschaftet.<br />
• T +386 (0)41 272 079,<br />
• E <strong>in</strong>fo@htem.si,<br />
• W www.ribiska-zveza.si.<br />
13<br />
7<br />
1 Reka, Foto: I. Holy<br />
2 Soča-Forelle, Foto: I. Holy<br />
3 Rižana, Foto: L. Hojnik<br />
4 Fliegen, B<strong>in</strong>dung K. Furlan, Foto: I. Holy<br />
5 Sava, Foto: D. Babič<br />
6 Sava, Foto: J. Borišek<br />
7 Bachforelle, Foto: K. Ist<strong>in</strong>ič<br />
8 Fliegen, B<strong>in</strong>dung D. Dol<strong>in</strong>ar, Foto: I. Holy<br />
8
Die Sava Boh<strong>in</strong>jka<br />
14<br />
Von der Brücke beim Kirchle<strong>in</strong> St. Johannes <strong>in</strong> Ribčev laz stellt sich die soeben<br />
entstandene Sava zur Schau. Ihr wahrer Geburtsort bef<strong>in</strong>det sich aber eigentlich<br />
beim mächtigen Savica-Wasserfall unter dem Berg Komna. Nach kurzem Lauf<br />
mündet die Savica <strong>in</strong> den blauen See von Boh<strong>in</strong>j, aus dessen anderem Ende die<br />
Jezernica fließt. Diese vere<strong>in</strong>igt sich schon nach knapp 100 m mit der Mostnica –<br />
und hier entsteht die Sava Boh<strong>in</strong>jka.<br />
Bereits von der Brücke bei St. Johannes aus kann man alle Fische der Sava<br />
bewundern. Die Schwanzflosse im Wasserstrahl verrät die Äsche, die <strong>in</strong> der Sava<br />
nicht rot, sondern orangefarben ist. An e<strong>in</strong>em Busch hält sich dicht unter der<br />
Wasseroberfläche e<strong>in</strong>e Bachforelle auf. In e<strong>in</strong>em Kolk flussabwärts zeigt sich von<br />
Zeit zu Zeit e<strong>in</strong> Huchen, dem respektvoll die ständig aktive Regenbogenforelle<br />
Platz macht. Und noch der e<strong>in</strong> oder andere Döbel begibt sich aus dem See<br />
flussabwärts auf Wanderung.<br />
Vom See von Boh<strong>in</strong>j bis zum Zusammenfluss mit ihrer Schwester Sava Dol<strong>in</strong>ka<br />
schlägt sich die Sava Boh<strong>in</strong>jka mehrmals durch Talengen durch, wo sie ihre<br />
gewaltige Kraft zeigt. E<strong>in</strong> Großteil ihres Laufs ist leicht von der Straße aus<br />
zugänglich, die die Sava Boh<strong>in</strong>jka begleitet. Kolke und Bänke folgen dicht<br />
aufe<strong>in</strong>ander. Über den wenigen Staudämmen gew<strong>in</strong>nt die Sava Boh<strong>in</strong>jka über<br />
längere Abschnitte an Tiefe – hier verbergen sich kapitale Fische. Natürlich gibt es<br />
bestimmte Abschnitte mit mehr Fischen, doch hat schon e<strong>in</strong> durchschnittlicher<br />
Fliegenfischer im Verlauf des Tages genügend Anbisse, um se<strong>in</strong>e Angelleidenschaft<br />
zu befriedigen. Die Sava Boh<strong>in</strong>jka ist im ganzen Lauf fischreich. Dennoch s<strong>in</strong>d im<br />
Oberlauf der Bereich von Kamnje und Brod, anschließend auch der Bereich bei<br />
Log und Soteska – <strong>in</strong>sbesondere über und unter dem Staudamm – zu erwähnen.<br />
Flussabwärts ist die Sava Boh<strong>in</strong>jka am leichtesten bei ihren Brücken zugänglich,<br />
wo sich unter Uferzweigen Forellen verstecken, <strong>in</strong> Wasserstrahlen Äschen<br />
schwimmen und <strong>in</strong> Kolken immer häufiger Huchen thronen.<br />
Der Fischfang ist die ganze Saison über gut. Diese beg<strong>in</strong>nt gewöhnlich <strong>in</strong> der<br />
Karwoche im März. Die Verhältnisse s<strong>in</strong>d zu dieser Zeit fast noch w<strong>in</strong>terlich. Und<br />
doch kommen sowohl die Fischer als auch die Fische um die Mittagszeit, wenn die<br />
Märzsonne von Tag zu Tag stärker den Frühl<strong>in</strong>g erweckt, auf ihre Kosten. Forellen<br />
und auch Äschen lassen sich das Schwärmen der ersten Frühl<strong>in</strong>gs<strong>in</strong>sekten nicht<br />
entgehen – und die Fliegenfischer bieten ihnen natürlich gern entsprechende<br />
Imitationen an.<br />
Im April und Mai kommen Zeitabschnitte mit viel Schmelzwasser, die man am<br />
besten überspr<strong>in</strong>gt. Ende Mai s<strong>in</strong>d die Wetterverhältnisse bereits recht stabil<br />
und die Fische voll aktiv. Der Abendsprung ist da – mit allem, was er bietet.<br />
Gewöhnlich beg<strong>in</strong>nt er bereits vor dem Sonnenuntergang und dauert bis spät<br />
<strong>in</strong> die Nacht. In dieser Zeit erzielt man mit der Slowenischen Köcherfliege <strong>in</strong><br />
verschiedenen Farben und Größen die besten Ergebnisse. Den wählerischen<br />
Huchen kann man oft erst mit e<strong>in</strong>er 18-er Imitation ködern, die Forelle mit e<strong>in</strong>er<br />
großen Köcherfliege auf 10-er oder 12-er Haken, mit der man vor dem Fisch kurz<br />
<strong>in</strong> die Wasseroberfläche e<strong>in</strong>schneidet.<br />
Die Sommerzeit an der Sava Boh<strong>in</strong>jka ist heiß, jedoch im Vergleich zu anderen<br />
Gewässern viel ergiebiger. Trotz niedriger Wasserstände s<strong>in</strong>d die Fangergebnisse<br />
an Vormittagen gewöhnlich zufrieden stellend. Nach unseren Erfahrungen s<strong>in</strong>d<br />
kle<strong>in</strong>ere Imitationen <strong>in</strong> schwarzen Farbtönen am erfolgreichsten. Die Schwarze<br />
Wegameise und die Black Sedge auf 16-er und 18-er Haken bedeuten e<strong>in</strong>e große<br />
Herausforderung für die Fische.<br />
Auch <strong>in</strong> der Mittagshitze kann man erfolgreich fischen. Zu dieser Zeit begeben<br />
sich die Äschen <strong>in</strong> schnelle Wasserstrahlen, an denen es <strong>in</strong> der Sava Boh<strong>in</strong>jka nicht<br />
fehlt. In nur e<strong>in</strong>en Fuß tiefem Wasser hält sich manchmal e<strong>in</strong> kapitaler Fisch<br />
1<br />
2<br />
3
1 Sava Boh<strong>in</strong>jka, Foto: I. Holy<br />
2 Sava Boh<strong>in</strong>jka, Foto: M. Ivanc<br />
3 Hydropsyche, Foto: N. Stančeva<br />
4 Sava Boh<strong>in</strong>jka, Foto: J. Borišek<br />
5 Äsche, Foto: I. Holy<br />
6 Fliegen, B<strong>in</strong>dung I. Kajžnik, Foto: I. Holy<br />
4<br />
neben dem anderen auf. E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Kutscher, e<strong>in</strong>e Ameise oder e<strong>in</strong>e Köcherfliege,<br />
an der richtigen Stelle serviert, kann e<strong>in</strong>en Traumfisch e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Es stimmt<br />
allerd<strong>in</strong>gs, dass der Anbiss schnell und <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en glitzernden Wasserwellen<br />
fast unbemerkt erfolgt, so dass er von den meisten Fischern e<strong>in</strong>fach nicht<br />
wahrgenommen wird.<br />
Der Abendsprung wird im Sommer immer kürzer und bleibt manchmal ganz<br />
aus – besonders nach Nachmittagsgewittern, die <strong>in</strong> Boh<strong>in</strong>j nicht gerade selten<br />
s<strong>in</strong>d. Dann retten Larvenimitationen den Erfolg, nach Sonnenuntergang auch<br />
Streamer. Nach ihnen greifen <strong>in</strong> der Dämmerung nicht nur Forellen, sondern auch<br />
Huchen, deren Bestand <strong>in</strong> der Sava Boh<strong>in</strong>jka sehr stark ist.<br />
Der Herbst taucht das Tal der Sava Boh<strong>in</strong>jka <strong>in</strong> märchenhafte Farben, umgeben<br />
von Bergriesen, die der erste Schnee weiß gekleidet hat. Der gewöhnlich<br />
niedrige Wasserstand ermöglicht den Zugang zu fast allen Angelpositionen.<br />
Der Oktober mit se<strong>in</strong>en warmen und sonnigen Tagen br<strong>in</strong>gt manchmal<br />
e<strong>in</strong>en Altweibersommer. Die Äsche und die Regenbogenforelle s<strong>in</strong>d die meist<br />
gefischten Arten. Die Bachforelle steht <strong>in</strong> der Schonzeit – und gerade jetzt ist ihre<br />
Oberflächenaktivität am <strong>in</strong>tensivsten. An Trockenfliegen beißen Bachforellen<br />
beneidenswerter Größen an, die sich während der ganzen Saison wer weiß wo<br />
versteckt hielten. Die Äsche ist e<strong>in</strong> Kapitel für sich, doch kann das Äschenfischen<br />
zur Mittagszeit <strong>in</strong> goldenen Herbstfarben wunderschön se<strong>in</strong>.<br />
Der Herbst ist die Zeit kle<strong>in</strong>er Imitationen und des Fischens zur Mittagszeit.<br />
Im November kann man noch immer erfolgreich fischen, allerd<strong>in</strong>gs ist die<br />
ergiebige Zeit kurz. Mit W<strong>in</strong>terbeg<strong>in</strong>n tritt die Zeit des Huchenfischens an. E<strong>in</strong>en<br />
besonderen Reiz bietet hierbei das klare Wasser, <strong>in</strong> dem sich die schneebedeckten<br />
Bergriesen spiegeln. Und natürlich die Hoffnung auf e<strong>in</strong>en Huchen, der <strong>in</strong> der<br />
Sava Boh<strong>in</strong>jka außerordentlich gut vertreten ist. Und mehr noch: es beißen auch<br />
kapitale Exemplare an. Das bisher größte registrierte Gewicht betrug volle 16 kg.<br />
15<br />
5<br />
Die Sava Boh<strong>in</strong>jka wird von vier<br />
Bewirtschaftern betreut:<br />
• vom See von Boh<strong>in</strong>j bis zur Straßenbrücke bei<br />
Boh<strong>in</strong>jska Bistrica: Anglervere<strong>in</strong> Boh<strong>in</strong>j /<br />
RD Boh<strong>in</strong>j<br />
• T +386 (0)31 605 038,<br />
• E rd.boh<strong>in</strong>j@cc-l<strong>in</strong>e.si,<br />
• W www.boh<strong>in</strong>j.si/rd;<br />
• von der Straßenbrücke bei Boh<strong>in</strong>jska<br />
Bistrica bis zum Staudamm <strong>in</strong> der Schlucht<br />
Soteska: Fischereianstalt <strong>Slowenien</strong>s /<br />
Zavod za ribištvo Slovenije (ZZRS)<br />
• T +386 (0)1 244 34 00,<br />
• E <strong>in</strong>fo@zzrs.si,<br />
• W www.zzrs.si;<br />
• vom Staudamm <strong>in</strong> der Schlucht Soteska bis<br />
zum Staudamm Cajhnov jez bei Lancovo:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Bled / RD BLed<br />
• T +386 (0)4 576 63 40,<br />
• E <strong>in</strong>fo@ribiska-druz<strong>in</strong>a-bled.si,<br />
• W www.ribiska-druz<strong>in</strong>a-bled.si;<br />
• vom Staudamm Cajhnov jez bis zum<br />
Zusammenfluss mit der Sava Dol<strong>in</strong>ka:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Radovljica / RD Rad ovljica<br />
• T +386 (0)4 531 21 68,<br />
• E radovljica.rd@gmail.com,<br />
• W www.ribiskadruz<strong>in</strong>aradovljica.si.<br />
6
Hotel Jezero****<br />
Alp<strong>in</strong>um hoteli, d.o.o.<br />
Ribčev Laz 51, SI-4265 Boh<strong>in</strong>jsko jezero<br />
T +386 (0)4 572 91 00, F +386 (0)4 572 90 39<br />
E hotel.jezero@cc-l<strong>in</strong>e.si, W www.boh<strong>in</strong>j.si/alp<strong>in</strong>um/jezero<br />
Das Hotel Jezero liegt <strong>in</strong> Ribčev Laz direkt am Boh<strong>in</strong>jer See.<br />
Es bietet 76 Zimmer mit direktem Telefonanschluss,<br />
Kabelfernsehen, Internet, M<strong>in</strong>ibar, Tresor, Föhn und<br />
Balkon. Für das Wohlbef<strong>in</strong>den der Hotelgäste sorgen<br />
das Hotelrestaurant Vrtov<strong>in</strong> mit verglaster und offener<br />
Sommerterrasse, das À-la-Carte-Restaurant Zlatovčica<br />
mit verglaster Terrasse, e<strong>in</strong> Schwimmbecken mit Garten,<br />
Fitnesse<strong>in</strong>richtungen, Saunen, e<strong>in</strong> Solarium, Massageangebote,<br />
e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>igolfplatz. Das Hotel hat e<strong>in</strong>en eigenen Parkplatz.<br />
Hotel Kristal****<br />
Kristal Boh<strong>in</strong>j, d.o.o.<br />
Ribčev Laz 4a, SI-4265 Boh<strong>in</strong>jsko jezero<br />
T +386 (0)4 577 82 00, F +386 (0)4 577 82 50<br />
E kristal@cc-l<strong>in</strong>e.si, W www.hotel-kristal-slovenia.com<br />
Das Familienhotel Kristal bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ruhiger Umgebung am<br />
Waldrand, nur 400 m vom See entfernt. Es hat 30 komfortabel<br />
e<strong>in</strong>gerichtete Zimmer, zwei Restaurants mit hervorragendem<br />
Speiseangebot à la carte und reicher Auswahl an Spitzenwe<strong>in</strong>en,<br />
e<strong>in</strong>e Aperitifbar mit Kam<strong>in</strong>ofen, e<strong>in</strong>e Sommerterrasse und<br />
e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>i-Wellnessbereich (Sauna und Massage).<br />
16<br />
Hotel/Pension Stare**<br />
am Boh<strong>in</strong>j-See<br />
Hotel/Penzion Stare ob Boh<strong>in</strong>jskem jezeru<br />
Ukanc 128, SI – 4265 Boh<strong>in</strong>jsko jezero<br />
T + 386 (0)4 574 64 00, T/F + 386 (0)4 574 64 01<br />
E <strong>in</strong>fo@impel-boh<strong>in</strong>j.si, W www.impel-boh<strong>in</strong>j.si<br />
In Ukanc, im Herzen des Triglav-Nationalparks, nur 200 m vom<br />
See und 4 km vom Fluss Sava Boh<strong>in</strong>jka entfernt bef<strong>in</strong>det sich<br />
das Hotel/Pension Stare. Wege zu den schönsten Bereichen des<br />
Nationalparks führen direkt am Haus vorbei.<br />
Die Pension hat 10 Zimmer, alle mit Badezimmer. Von den Balkons<br />
bietet sich e<strong>in</strong> schöner Ausblick auf den See. Morgens erwartet Sie e<strong>in</strong><br />
Selbstbedienungsfrühstück. Die hausgemachten Spezialitäten können<br />
Sie auch auf der Terrasse mit Blick auf den See genießen. Neben der<br />
Pension bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> 3500 m 2 großer Garten. Parkplatz vorhanden.<br />
Hotel Ribno****<br />
Hotel Ribno Bled, Turizem d.d.<br />
Izletniška 44, SI-4260 Bled<br />
T +386 (0)4 578 31 00, F +386 (0)4 578 32 00<br />
E <strong>in</strong>fo@hotel-ribno.si, W www.hotel-ribno.si<br />
Das Hotel Ribno hat 61 Zimmer mit Blick auf die Sava und die<br />
Berge der Umgebung. Die Zimmer haben Kabelfernsehen, M<strong>in</strong>ibar,<br />
Telefon und Wireless Internet. Das À-la-Carte-Restaurant ist mit<br />
der Sonnenterrasse des Hotels, e<strong>in</strong>em Picknickbereich und e<strong>in</strong>em<br />
renovierten Café mit gut sortiertem We<strong>in</strong>geschäft komb<strong>in</strong>iert.<br />
Erholungs- und Sportaktivitäten wie Tennis, Beachvolleyball,<br />
Basketball, Tischtennis, Sauna, Whirlpool und die Möglichkeit des<br />
Sportfischens <strong>in</strong> den Flüssen Sava Boh<strong>in</strong>jka und Radovna, aber<br />
auch der Kosmetiksalon des Hotels und der Mounta<strong>in</strong>bike-Verleih<br />
sorgen dafür, dass Sie <strong>in</strong> beruhigender Waldumgebung die Zeit<br />
vergessen und sich völlig entspannen.
Familienhotel - Pension Tripič<br />
<br />
Druž<strong>in</strong>ski Hotel – Penzion Tripič<br />
Triglavska cesta 13, SI-4264 Boh<strong>in</strong>jska Bistrica<br />
T/F +386 (0)4 572 12 82<br />
E pension.tripic@boh<strong>in</strong>j.si, W www.boh<strong>in</strong>j.si/tripic<br />
Das Familienhotel/Pension Tripič bietet:<br />
• Zweibettzimmer.<br />
• Verbundene Familienzimmer.<br />
• Alle Zimmer haben Badezimmer mit Dusche oder Badewanne, Balkon, Tresor, Telefon<br />
und Kabelfernsehen.<br />
• Übernachtung mit Frühstück (reichhaltiges Selbstbedienungsfrühstück), Halb- oder<br />
Vollpension.<br />
• Frühstück zu früher Stunde möglich.<br />
• Spätes Abendessen für Pensionsgäste möglich.<br />
• Lunch-Pakete.<br />
• Selbstbedienungsfrühstück auch für Nichtgäste.<br />
• Das À-la-Carte-Restaurant ist täglich ganztägig geöffnet: spezifische Küche des Boh<strong>in</strong>j-<br />
Tales, Hausspezialitäten, Forellen, vegetarische Küche, Speisen vom Grill, Pizzen u. a. m.<br />
• Kostenlose Aufbewahrung von Skiausrüstung und Fahrrädern.<br />
• Fahrradverleih.<br />
• Verkauf von Angelkarten für die Sava Boh<strong>in</strong>jka und den See von Boh<strong>in</strong>j.<br />
• Aktuelle Wetter- und Wasserstands<strong>in</strong>formationen.<br />
• Es können Führer für den Fischfang an der Sava oder im See von Boh<strong>in</strong>j engagiert<br />
werden.<br />
• Verleih von Anglerausrüstung.<br />
• Möglichkeit der Trocknung und Aufbewahrung von Anglerausrüstung.<br />
• 10 % Rabatt für den E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die Schwimmbecken des Wasserparks Boh<strong>in</strong>j (50 m<br />
entfernt). Beheizte Schwimmbecken, Wellness-Center mit Saunen und Massagezentrum.<br />
• WLAN (WiFi) kostenlos <strong>in</strong> allen Hotelzimmern.<br />
• Kostenlose Computerbenutzung mit Internetzugang.<br />
17
Die Radovna<br />
18<br />
Das klare und kalte Gletscherwasser vom Bergriesen Triglav kommt im Oberen<br />
Radovna-Tal an die Oberfläche. Das kalte, grüne, wunderschön anzusehende<br />
Flüsschen ist im ersten Kilometer se<strong>in</strong>es Laufs so unwirtlich, dass es <strong>in</strong> diesem<br />
Abschnitt überhaupt ke<strong>in</strong>e Fische gibt. Vom ersten Staudamm flussabwärts<br />
tritt die rotgepunktete Bachforelle auf, die von hier an den gesamten Lauf der<br />
Radovna bewohnt.<br />
Das Radovna-Tal und der gleichnamige Fluss bef<strong>in</strong>den sich im Triglav-<br />
Nationalpark. Im mittleren und oberen Bereich des Tales gibt es e<strong>in</strong>ige wenige<br />
Bauernhöfe, so dass die Umwelt hier fast völlig unberührt ist. Als würde Mutter<br />
Natur dies noch besonders betonen wollen, hat sie am Ende des Tals e<strong>in</strong>e<br />
ste<strong>in</strong>erne Barriere aufgestellt. Die vom Triglav stammenden Wasser der Radovna<br />
haben hier die sehenswerte V<strong>in</strong>tgar-Klamm geformt, um am Ende des 17 km<br />
langen Laufs <strong>in</strong> die Sava Dol<strong>in</strong>ka zu münden.<br />
Für Fliegenfischer ist die Radovna e<strong>in</strong> außerordentlich attraktives Gewässer. Im<br />
Oberlauf lebt ausschließlich die Bachforelle. Trotz üppiger Nahrung wachsen<br />
die Forellen wegen des kalten Wassers sehr langsam. Ihre Durchschnittsmaße<br />
s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>g, die meisten Fische liegen unter dem zulässigen Grenzwert. Doch<br />
dies wird durch das Fischen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er außerordentlichen Umgebung wettgemacht.<br />
Besonders im Sommer, wenn das ganze Land unter Hitze leidet, ist das Radovna-<br />
Tal nur angenehm warm. Neben der Bachforelle s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Radovna auch die<br />
Regenbogenforelle und der Bachsaibl<strong>in</strong>g vertreten. Interessanterweise hat sich<br />
der Saibl<strong>in</strong>g im mittleren Abschnitt der Radovna behaupten können, wo es<br />
Grundwasserquellen gibt. Diese bilden das Laichgewässer der Saibl<strong>in</strong>ge und e<strong>in</strong>en<br />
sicheren Ort für die Brut und die Jungfische.<br />
Der Fischfang im Frühl<strong>in</strong>g beg<strong>in</strong>nt gewöhnlich noch <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terverhältnissen. Die<br />
Märzsonne ist noch nicht stark genug, um die Schneedecke <strong>in</strong> diesem schattigen<br />
Alpental zu schmelzen. Der Beg<strong>in</strong>n der Angelsaison er<strong>in</strong>nert manchmal mehr<br />
an e<strong>in</strong> Huchenfischen als an Fliegenfischen. Ohne ausgesetzte Forellen wäre<br />
der Saisonbeg<strong>in</strong>n kärglich. Wenn die Tage wärmer werden, erhöht sich auch die<br />
Aktivität der Forellen, die immer häufiger nach “luftiger Nahrung” schnappen.<br />
Das Schmelzwasser verlangsamt diesen Prozess zwar etwas, doch kommt e<strong>in</strong><br />
beharrlicher Fliegenfänger auch bei weniger günstigen Verhältnissen dennoch im<br />
Laufe des Tages auf se<strong>in</strong>e Kosten.<br />
In der Mitte des Sommers ist das Fischen an der Radovna am ergiebigsten. Wenn<br />
im Land tropische Hitze herrscht, ist die Kühle der Radovna mit ihren vom Triglav<br />
stammenden Wassern e<strong>in</strong>e wahre Wohltat. Die Fische ernähren sich <strong>in</strong>tensiv und<br />
der Abendsprung ist kräftig. Oft dauert er bis spät <strong>in</strong> die Nacht.<br />
Noch bevor sich das Tal <strong>in</strong> Herbstfarben kleidet, beg<strong>in</strong>nt die Schonzeit für<br />
Bachforellen. An schönen und warmen Sonnentagen kommt die Bachforelle an<br />
die Oberfläche von Kolken, wo sie sich die ganze Saison erfolgreich vor den Augen<br />
der Fischer verbarg. Oft wird sie von kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>tagsfliegenimitationen überlistet.<br />
Ebenso auch Regenbogenforellen und Bachsaibl<strong>in</strong>ge, die <strong>in</strong> dieser Jahreszeit e<strong>in</strong>e<br />
legale Beute der Fischer s<strong>in</strong>d.<br />
Die Radovna wird bis zum Wasserkraftwerk<br />
Radovna von der Fischereianstalt<br />
<strong>Slowenien</strong>s / Zavod za ribištvo Slovenije<br />
(ZZRS) bewirtschaftet.<br />
• T +386 (0)1 244 34 00,<br />
• E <strong>in</strong>fo@zzrs.si,<br />
• W www.zzrs.si.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1 Radovna, Foto: J. Ocvirk<br />
2 Radovna, Foto: L. Hojnik<br />
3 Fliegen, B<strong>in</strong>dung D. Bižal, Dr. B. Voljč, I. Holy,<br />
Foto: I. Holy<br />
4 Sava, Foto: L. Dakskobler<br />
5 Äsche, Foto: B. Konc<br />
6 Fliegen, B<strong>in</strong>dung D. Štih, Foto: I. Holy
Die Obere Sava<br />
Die Obere Sava wird von folgenden<br />
Anglervere<strong>in</strong>en bewirtschaftet:<br />
• vom Zusammenfluss der Sava Boh<strong>in</strong>jka<br />
und der Sava Dol<strong>in</strong>ka bis zur Mündung<br />
des Bächle<strong>in</strong>s am l<strong>in</strong>ken Flussufer über der<br />
Mündung der Tržiška Bistrica:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Radovljica / RD Radovljica<br />
• T +386 (0)4 531 21 68,<br />
• E radovljica.rd@gmail.com,<br />
• W www.ribiskadruz<strong>in</strong>aradovljica.si;<br />
• von der Mündung des Bächle<strong>in</strong>s am l<strong>in</strong>ken<br />
Flussufer über der Mündung der Tržiška<br />
Bistrica bis zum Majdič-Staudamm <strong>in</strong> Kranj:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Tržič / RD Tržič<br />
• T +386 (0)41 636 646,<br />
• E cadez.janez@gmail.com,<br />
• W www.rdtrzic.si;<br />
• vom Majdič-Staudamm <strong>in</strong> Kranj bis zum<br />
Staudamm des Wasserkraftwerks Medvode:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Kranj / RD Kranj<br />
• T +386 (0)41 653 172 oder<br />
+386 (0)41 653 171,<br />
• E <strong>in</strong>fo@ribiskadruz<strong>in</strong>akranj.si,<br />
• W www.ribiskadruz<strong>in</strong>akranj.si;<br />
• vom Staudamm des Wasserkraftwerks<br />
Medvode bis zur Brücke zwischen Ljubljana-<br />
Brod und Ljubljana-Tacen: Anglervere<strong>in</strong><br />
Medvode / RD Medvode<br />
• T +386 (0)51 306 216,<br />
• E rdm@siol.net,<br />
• W www.rdmedvode.si.<br />
4<br />
Vom Zusammenfluss der beiden Sava-Quellflüsse bis Kranj – genauer gesagt:<br />
bis zur Mündung der Kokra – ist die Sava e<strong>in</strong> großes und viel versprechendes<br />
Salmonidengewässer. In diesem Abschnitt fließt die Sava etwas abseits von den<br />
Hauptverkehrsstraßen, so dass der Fischer noch immer e<strong>in</strong>e ruhige Stelle f<strong>in</strong>den<br />
kann, wo nur das Plätschern des Wassers zu hören ist. Hier gibt es tiefe Kolke,<br />
breite Bänke und lange Schnellen. Der Zugang zum Wasser ist an zahlreichen<br />
Stellen möglich.<br />
Überall ist der Fischfang ergiebig, obwohl die Fische manchmal bereits zu<br />
Beg<strong>in</strong>n der Saison wegen der Nahrungsfülle recht wählerisch s<strong>in</strong>d. Wenn<br />
die Schmelzwässer vorbei s<strong>in</strong>d, ist der Abendsprung hervorragend und lang.<br />
An Augustabenden legt er sich nach viel versprechendem Beg<strong>in</strong>n allerd<strong>in</strong>gs<br />
manchmal wieder ganz still. Neben der Bachforelle und Regenbogenforelle s<strong>in</strong>d<br />
auch die Äsche und der Huchen gut vertreten. Die wegen der Kormorane relativ<br />
selten gewordene Äsche erreicht hier außerordentliche Größen. Schon viele<br />
Fliegenfischer haben hier ihre größte Äsche gefangen und sich zum “Klub 50 +”<br />
gestellt.<br />
Ähnlich steht es mit dem Huchen. Die Tiefen und Schnellen der Sava haben schon<br />
so manchen Huchenfischer mit e<strong>in</strong>em zehn und mehr Kilogramm schweren<br />
“König der Alpenflüsse” beglückt. Alle paar Jahre glückt e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>terangler<br />
e<strong>in</strong> rund 20 kg schwerer Fang. Interessant ist, dass der bisher größte Huchen<br />
<strong>in</strong> diesem Abschnitt der Sava mitten <strong>in</strong> Kranj gefangen wurde – <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kolk<br />
unter der Brücke der Hauptverkehrsstraße von Kranj. Wahrsche<strong>in</strong>lich ist der am<br />
25.1.2008 gefangene Huchen mit 127 cm Länge und 24,80 kg Gewicht e<strong>in</strong>er<br />
der schwersten, wenn nicht der überhaupt schwerste Huchen, der jemals <strong>in</strong><br />
slowenischen Gewässern gefangen wurde.<br />
Bis zur Mündung der Kokra reichen die Wellen des Sees Trbojsko jezero, das<br />
e<strong>in</strong>en Teil der wunderschönen Schlucht Zarica überflutet hat. Die Sava hat <strong>in</strong> das<br />
Konglomerat von Kiesgeschieben unterhalb der Stadt Kranj e<strong>in</strong>e steile Schlucht<br />
geschnitten, durch die sie sich über Schnellen, Kolke und Bänke zur Ebene Sorško<br />
polje durchgeschlagen hat. Heute bef<strong>in</strong>det sich hier e<strong>in</strong> See mit veränderter<br />
Ichthyofauna. Noch immer leben auch Forellen <strong>in</strong> ihm. Zwar nicht mehr <strong>in</strong> so<br />
großer Zahl wie vor der Überflutung im Jahre 1986, doch erreichen sie kapitale<br />
Größen. Hier gibt es viele Nasen, die sich im Sommer massenweise <strong>in</strong> den<br />
zwischen dem Tekstil<strong>in</strong>dus-Staudamm und dem See Trbojsko jezero liegenden<br />
Flussabschnitt der Sava bei Kranj begeben. Der überall präsente Döbel hat sich<br />
vermehrt, auch die Barbe bleibt nicht h<strong>in</strong>ter ihm zurück. Es treten sogar Karpfen,<br />
Barsche, Zander und Welse auf.<br />
19<br />
5 6
Die Flüsse<br />
Tržiška Bistrica, Kokra<br />
Die Wasser der steilen Karawankenhänge sammeln sich <strong>in</strong> der Tržiška Bistrica,<br />
e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>ken Zufluss der Sava. Sie weist e<strong>in</strong> starkes Gefälle auf und hat den<br />
Charakter e<strong>in</strong>es Wildbaches. Das Wasser ist kalt, aber außerordentlich klar und<br />
mit spezifischem, blaugrünem Farbton. Die ergiebige Tržiška Bistrica wird von<br />
der Bachforelle und der Regenbogenforelle bewohnt, die beneidenswerte Größen<br />
erreichen.<br />
Etwas östlicher hat sich der Fluss Kokra e<strong>in</strong> Tal hoch <strong>in</strong> den Ste<strong>in</strong>er Alpen<br />
(Kamniške Alpe) gebahnt. Sie ist relativ leicht zugänglich und eignet sich im<br />
gesamten Lauf für den Fischfang. Nur <strong>in</strong> Kranj s<strong>in</strong>kt sie vor der Mündung <strong>in</strong> die<br />
Sava <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e etwas schwerer zugängliche Schlucht ab. In den Kolken und Schnellen<br />
des Oberlaufs verstecken sich Bachforellen und Regenbogenforellen, denen sich<br />
von Preddvor flussabwärts Äschen gesellen. Se<strong>in</strong> Bestand ist stabil, von Zeit zu<br />
Zeit werden auch kapitale Exemplare gefangen.<br />
1<br />
20<br />
2<br />
Die Tržiška Bistrica wird <strong>in</strong> Gänze<br />
vom Anglervere<strong>in</strong> Tržič / RD Tržič<br />
bewirtschaftet.<br />
• T +386 (0)41 636 646,<br />
• E cadez.janez@gmail.com,<br />
• W www.rdtrzic.si.<br />
Kokra, Foto: M. Škafar 1<br />
Fliegen, B<strong>in</strong>dung D. Bižal, Foto: I. Holy 2<br />
Kokra, Foto: J. Borišek 3<br />
Sora, Foto: B. Konc 4<br />
Sora, Foto: L. Hojnik 5<br />
Fliegen, B<strong>in</strong>dung I. Kajžnik, Foto: I. Holy 6<br />
3<br />
Die Kokra wird <strong>in</strong> Gänze vom Anglervere<strong>in</strong><br />
Kranj / RD Kranj bewirtschaftet.<br />
• T +386 (0)41 653 172,<br />
• E <strong>in</strong>fo@ribiskadruz<strong>in</strong>akranj.si,<br />
bostjan.l@gmail.com,<br />
• W www.ribiskadruz<strong>in</strong>akranj.si.
Die Flüsse Poljanska Sora<br />
und Selška Sora<br />
Die Poljanska Sora wird von drei<br />
Anglervere<strong>in</strong>en bewirtschaftet:<br />
• von der Quelle bis zum Sägewerk Barbna žaga<br />
<strong>in</strong> Hotavlje: Anglervere<strong>in</strong> Žiri / RD Žiri<br />
• T +386 (0)4 519 22 09 oder<br />
+386 (0)41 407 520,<br />
• E zirird@gmail.com,<br />
• W www.rd-ziri.com;<br />
• vom Sägewerk Barbna žaga <strong>in</strong> Hotavlje<br />
bis zur Brücke zwischen den beiden<br />
Staudämmen <strong>in</strong> Log pod Volbenkom:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Visoko / RD Visoko<br />
• T +386 (0)4 518 14 10 oder<br />
+386 (0)41 398 999,<br />
• E rdvisoko@rd-visoko.si,<br />
• W www.rd-visoko.si;<br />
• von der Brücke zwischen den beiden<br />
Staudämmen <strong>in</strong> Log pod Volbenkom bis<br />
zum Zusammenfluss mit der Selška Sora:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Sora / RD Sora<br />
• T +386 (0)4 512 75 20 oder<br />
+386 (0)31 761 020,<br />
• E rd-sora@siol.net,<br />
• W www.rd-sora.com.<br />
Die Selška Sora wird von zwei Anglervere<strong>in</strong>en<br />
bewirtschaftet:<br />
• von der Quelle bis zur e<strong>in</strong>stigen Pferdefähre:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Železniki / RD Železniki<br />
• W www.ribiska-zveza.si;<br />
• von der e<strong>in</strong>stigen Pferdefähre bis zum<br />
Zusammenfluss mit der Poljanska Sora:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Sora / RD Sora<br />
• T +386 (0)4 512 75 20 oder<br />
+386 (0)31 761 020,<br />
• E rd-sora@siol.net,<br />
• W www.rd-sora.com.<br />
4<br />
In e<strong>in</strong>em der unzähligen Tobel der Bergregion Rovtarsko hribovje entspr<strong>in</strong>gt die<br />
Poljanska Sora als kle<strong>in</strong>es Bächle<strong>in</strong>. In ihrem kurzen, verschlungenen Lauf bis zur<br />
Ortschaft Žiri füllt sich das Bachbett mit Zuflüssen aus zahlreichen Tobeln zu e<strong>in</strong>em<br />
schönen und ergiebigen Fliegenfischerrevier. Auf se<strong>in</strong>em 43 km langen Weg beruhigt<br />
sich der Wasserlauf durch e<strong>in</strong>e Reihe von Staudämmen. Besonders im Oberlauf<br />
trifft man noch auf Staudämme aus Holz, wie <strong>in</strong> guten alten Zeiten. Die Sora bildet<br />
zahlreiche W<strong>in</strong>dungen mit tiefen Kolken, die zu e<strong>in</strong>em engen, langen Wasserstrahl<br />
am e<strong>in</strong>en Ufer und zu e<strong>in</strong>em Kiesstreifen am anderen Ufer auslaufen.<br />
Die Poljanska Sora ist schön, ergiebig und im gesamten Lauf gut zugänglich. Sie ist<br />
e<strong>in</strong> klassisches Äschengewässer. Die Äsche tritt bereits oberhalb von Žiri auf. Von<br />
der Bachforelle ist sie natürlich schon <strong>in</strong> den ersten Kolken nach der Quelle bewohnt.<br />
Der Huchen erreicht zwar ke<strong>in</strong>e Rekordgrößen, doch ist se<strong>in</strong> Bestand relativ stabil.<br />
Von Bedeutung für die Fliegenfischerei s<strong>in</strong>d neben diesen zwei Fischen auch die<br />
Regenbogenforelle und der Saibl<strong>in</strong>g. Der Hauptfisch für die Fliegenfischerei war noch<br />
unlängst die Äsche. Aus verschiedenen Gründen, <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie wegen Kormoranbefall, ist<br />
der Äschenbestand im Mittel- und Unterlauf der Sora großen Schwankungen unterworfen.<br />
Die Sora ist ke<strong>in</strong> sehr anspruchsvolles Angelgewässer: e<strong>in</strong> klassisches<br />
Äschengewässer zum Fliegenfischen während der ganzen Saison. Die Forellen<br />
s<strong>in</strong>d launischer, was <strong>in</strong>sbesondere für die Bachforelle gilt. Dafür aber rettet die<br />
Regenforellen (zeitweilig der Bachsaibl<strong>in</strong>g) den Anglertag. Interessant ist, dass<br />
sich der Äschenbestand im Oberlauf <strong>in</strong> letzter Zeit stark erhöht hat, obwohl die<br />
Äsche vor zwanzig Jahren <strong>in</strong> diesem Abschnitt der Sora relativ selten war. Das<br />
stabilste Äschenrevier bef<strong>in</strong>det sich heute gerade hier, im Oberlauf der Sora.<br />
Aber auch für kapitale Bachforellen ist die Sora bekannt. Alle paar Jahre wird e<strong>in</strong><br />
zwischen fünf und acht Kilogramm schweres Exemplar gefangen.<br />
Bei Zali log ist die Selška Sora bereits e<strong>in</strong> ausreichend großes Flüsschen, um<br />
für Fliegenfischer <strong>in</strong>teressant zu se<strong>in</strong>. Ihr gut 30 km langer Lauf ist voller<br />
Wasserschwellen und Staudämme – e<strong>in</strong> ausgesprochenes Forellengewässer mit<br />
Bachforelle und Regenbogenforelle im gesamten Lauf. Der Unterlauf ist auch von<br />
der Äsche bewohnt, der dieses Wasser aber weniger zusagt. Ihr Bestand ist kle<strong>in</strong><br />
und sie ist nur <strong>in</strong> begrenzten Abschnitten erhalten geblieben.<br />
Die Selška Sora ist überall leicht zugänglich, da die Straße ihren gesamten Lauf<br />
begleitet. Forellen s<strong>in</strong>d gut vertreten, es überwiegt die Regenbogenforelle.<br />
Zeitweise wird auch über den Fang von kapitalen Bachforellen berichtet, ähnlich<br />
wie <strong>in</strong> der Poljanska Sora.<br />
5 6<br />
21
Die Unica<br />
2<br />
1<br />
3<br />
22<br />
Am Südrand e<strong>in</strong>er der schönsten und zugleich am besten erhaltenen Karstpoljen<br />
entspr<strong>in</strong>gt der Fluss Unica. Im Grunde entsteht er erst am Zusammenfluss zweier<br />
Flüsse: der Pivka, die durch unterirdische Karstlabyr<strong>in</strong>the mit e<strong>in</strong>em kurzen,<br />
aber starken Wasserfall aus der Höhle Plan<strong>in</strong>ska jama schnellt und sich nach<br />
zwei Kilometern brausenden Laufs zu der tiefen, mit üppiger Wasservegetation<br />
bewachsenen, bedächtigen Malenščica gesellt. Von hier an w<strong>in</strong>det sich die Unica<br />
wie e<strong>in</strong>e Schlage mehrmals über die gesamte Breite des gut sechs Kilometer<br />
langen Karstbeckens Plan<strong>in</strong>sko polje. Obwohl der löchrige Karstboden das Wasser<br />
der Unica bereits an der Hälfte ihres Laufs <strong>in</strong> unbekannte Tiefen saugt, gel<strong>in</strong>gt<br />
es ihr, Mäander vom e<strong>in</strong>en bis zum anderen Karstrand zu bilden. Bis zu den<br />
Flussschw<strong>in</strong>den unter der Ortschaft Grčarevec, <strong>in</strong> die noch das letzte verbleibende<br />
Wasser der Unica versickert, ist ihr Weg dreimal länger als das Karstbecken<br />
Plan<strong>in</strong>sko polje.<br />
In den meisten slowenischen Karstgewässern herrschen sehr gute<br />
Lebensb<strong>in</strong>dungen für Fische. Den Fischen der Unica bietet auch folgende<br />
Karstersche<strong>in</strong>ung Nahrung <strong>in</strong> Fülle: Vom Herbst bis zum Spätfrühl<strong>in</strong>g quellen<br />
zeitweise so große Wassermengen hervor, dass die Schlucklöcher sie nicht<br />
rechtzeitig aufsaugen können. E<strong>in</strong> Großteil des Karstbeckens Plan<strong>in</strong>sko polje ist<br />
dann e<strong>in</strong>, zwei oder mehr Wochen überschwemmt. Dadurch bekommen die Fische<br />
zusätzliche Nahrung <strong>in</strong> üppiger Auswahl auf ihren ohneh<strong>in</strong> reich gedeckten Tisch.<br />
Deshalb gilt die Unica heute als e<strong>in</strong>es der besten Äschengewässer Europas.<br />
In der Zeit der E<strong>in</strong>tagsfliegen und anschließend auch im Juni, wenn die<br />
Ste<strong>in</strong>- und Köcherfliegen schwärmen, wird Plan<strong>in</strong>a zum Sammelpunkt von<br />
Fliegenfischern aus aller Welt. Dies ist die Zeit, <strong>in</strong> der man bei den ersten<br />
Sonnenstrahlen des Tagesanbruchs e<strong>in</strong>e Trophäenäsche überlisten kann. Oder<br />
<strong>in</strong> der Abenddämmerung e<strong>in</strong>e bunt schimmernde kapitale Bachforelle mit e<strong>in</strong>er<br />
E<strong>in</strong>tagsfliegenimitation. Über den Ausgang entscheiden oft die Nerven, denn oft<br />
1 Unica, Foto: I. Holy<br />
2 Bachforelle, Foto: B. Konc<br />
3 Ephemera danica, Foto: N. Stančeva<br />
4 Äsche, Foto: J. Ocvirk<br />
5 Unica, Foto: I. Holy<br />
6 Fliegen, B<strong>in</strong>dung Dr. B. Voljč, I. Holy, Foto: I. Holy<br />
7 Unica, Foto: L. Hojnik<br />
4
5<br />
macht der (un)glückliche Angler gerade wegen se<strong>in</strong>es zu großen Jagdeifers e<strong>in</strong>en<br />
falschen Zug, den der Fisch im Nu ausnutzt.<br />
Die Sommerhitze und der Reichtum an verschiedenen Wasser- und Ufer<strong>in</strong>sekten,<br />
die den Fischen zur Verfügung stehen, vergraulen die meisten Angler, die sich an<br />
andere Orte begeben, wo das Fischen leichter ist. E<strong>in</strong> Fliegenfischer, der zu dieser<br />
Zeit an der Unica fischt, hat e<strong>in</strong>e praktisch unbegrenzte Revierlänge ganz für sich.<br />
Dies ist die Zeit, se<strong>in</strong> Können als Fischer zu erproben und neue Erfahrungen zu<br />
gew<strong>in</strong>nen. Diesmal s<strong>in</strong>d die Fische im Vorteil.<br />
Die Herbstsonne konzentriert den Fischfang auf die Mittagsstunden. Auch im<br />
Herbst, besonders an warmen und sonnigen Tagen, beißen sowohl Forellen (dann<br />
bereits <strong>in</strong> der Schonzeit) als auch Äschen auf kle<strong>in</strong>e Emphemerella-Imitationen<br />
an. Sogar noch an – gewöhnlich grauen – Novembertagen kann es bei sonnigem,<br />
w<strong>in</strong>dstillem Wetter richtige Überraschungen geben.<br />
In der Unica gibt es ke<strong>in</strong>e Regenbogenforellen, die <strong>in</strong> zahlreichen Gewässern<br />
auf der ganzen Welt vielen Anglern die Ehre retten. Deshalb müssen auch die<br />
besten Fliegenfischer und Flusskenner manchmal ihre eigene Ohnmacht und die<br />
Überlegenheit der Natur zugeben. Doch diese zeigt sich bei anderer Gelegenheit<br />
erkenntlich und schenkt sich ihrem beharrlichen Bewunderer <strong>in</strong> Fülle. Und so ist<br />
das Jahr herum.<br />
23<br />
Für das Fliegenfischen der Äsche und Forelle<br />
eignen sich der Ober- und Mittellauf der<br />
Unica. Die gesamte Unica wird von der<br />
Fischereianstalt <strong>Slowenien</strong>s / Zavod za<br />
ribištvo Slovenije (ZZRS) bewirtschaftet.<br />
• T +386 (0)1 244 34 00,<br />
• E <strong>in</strong>fo@zzrs.si,<br />
• W www.zzrs.si.<br />
6<br />
7
Die Sav<strong>in</strong>ja und die Dreta<br />
24<br />
Mit dem Wasserfall R<strong>in</strong>ka – <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eleganten, 90 Meter tiefen Sprung über die<br />
Felsen unter dem Okrešelj – entsteht die Sav<strong>in</strong>ja. Auf dem 95 km langen Weg zur<br />
Sava ist mehr als die Hälfte ihres grünen Wasserlaufs von den für Fliegenfischer<br />
<strong>in</strong>teressantesten Arten bewohnt: von der Bachforelle (vom Logar-Tal flussabwärts)<br />
und von der Äsche (ab dem Felsobelisken Igla unterhalb der Siedlung Solčava).<br />
Bei Ljubno gesellt sich der Huchen h<strong>in</strong>zu. Die Regenbogenforelle ist e<strong>in</strong> ständiger<br />
Bewohner der Schnellen und Kolke der Sav<strong>in</strong>ja, der dem Fliegenfischer oft den Tag<br />
rettet, wenn die launische Bachforelle überhaupt nicht aus ihren Schlupfw<strong>in</strong>keln<br />
hervorkommen will.<br />
Am schönsten ist die Sav<strong>in</strong>ja für den Fliegenfischer im Oberen Sav<strong>in</strong>ja-Tal, das<br />
bis Soteska flussabwärts von Mozirje reicht. Der Frühl<strong>in</strong>g spült das Schneewasser<br />
bis zu den Eisheiligen weg, so dass das Trockenfliegenfischen <strong>in</strong> der zweiten<br />
Maihälfte bereits e<strong>in</strong> wahrer Genuss ist. Die Fische s<strong>in</strong>d nicht wählerisch und<br />
der Fischfang bleibt auch im Juni ergiebig. Mit den heißen Tagen s<strong>in</strong>kt der<br />
Wasserstand und die Fische werden wählerisch, da ihnen e<strong>in</strong> reich gedeckter<br />
Tisch zur Verfügung steht. Im Hochsommer erwärmt sich das Wasser sogar im<br />
Oberlauf. Deshalb kann man nur <strong>in</strong> den Morgen- und Abendstunden erfolgreich<br />
trockenfliegenfischen. Der Abendsprung ist außerordentlich <strong>in</strong>tensiv und dauert<br />
bis spät <strong>in</strong> die Nacht. Mit e<strong>in</strong>er Nymphe kann man natürlich auch <strong>in</strong>mitten der<br />
Tageshitze e<strong>in</strong>e große Äsche ködern. Im Herbst konzentriert sich der Fischfang<br />
auf die Mittagsstunden, die besonders angenehm se<strong>in</strong> können. Der Angler fragt<br />
sich immer wieder, woher auf e<strong>in</strong>mal so viele Forellen kommen, die die ganze<br />
Saison über nirgends anzutreffen waren.<br />
In der Sav<strong>in</strong>ja ist von Nazarje flussabwärts auch schon der Huchen häufiger<br />
vertreten, denn bis hierh<strong>in</strong> reicht der Lebensraum von <strong>in</strong> Schwärmen lebenden<br />
Karpfenfischen, unter denen die Barbe vorherrscht. Daneben ist der überall<br />
präsente Döbel zu nennen. Beide Arten stellen e<strong>in</strong>e Herausforderung für<br />
Fliegenfischer dar, was besonders für die Barbe gilt, die hier wirklich beachtliche<br />
Größen erreicht.<br />
Erwähnenswert ist auch der Fluss Dreta, der sich durch das Tal Zadrečka dol<strong>in</strong>a<br />
w<strong>in</strong>det und bei Nazarje <strong>in</strong> die Sav<strong>in</strong>ja mündet. Wegen e<strong>in</strong>er ganzen Reihe von<br />
“lebenden Dämmen” hat sie e<strong>in</strong>en recht ruhigen Charakter. Für Fliegenfischer<br />
<strong>in</strong>teressant s<strong>in</strong>d neben der Regenbogenforelle auch die Bachforelle und Äsche. Der<br />
Äschenbestand ist gut, darunter gibt es wirkliche Trophäenexemplare. Und die<br />
Äschen s<strong>in</strong>d nicht immer besonders wählerisch, da der Anglerdruck ger<strong>in</strong>g ist.<br />
Die Sav<strong>in</strong>ja wird im Oberlauf, wo sie sich für<br />
das Fliegenfischen von Salmoniden eignet,<br />
von zwei Anglervere<strong>in</strong>en bewirtschaftet:<br />
• von der Quelle bis zum Staudamm<br />
Kolenčev jez <strong>in</strong> Grušovlje: Anglervere<strong>in</strong><br />
Ljubno / RD Ljubno<br />
• T +386 (0)3 584 13 58 oder<br />
+386 (0)41 793 592,<br />
• E rd.ljubno@siol.net,<br />
• W www.rd-ljubno.si;<br />
• vom Staudamm Kolenčev jez <strong>in</strong> Grušovlje<br />
bis zur Brücke <strong>in</strong> Letuš: Anglervere<strong>in</strong><br />
Mozirje / RD Mozirje<br />
• T +386 (0)3 839 04 15,<br />
• E <strong>in</strong>fo@rd-mozirje.si,<br />
• W www.rd-mozirje.si.<br />
Die Dreta wird <strong>in</strong> Gänze vom Anglervere<strong>in</strong><br />
Mozirje / RD Mozirje bewirtschaftet.<br />
1<br />
2
3<br />
4 5<br />
25<br />
6<br />
1 Sav<strong>in</strong>ja, Foto: G. Križnik<br />
2 Fliegen, B<strong>in</strong>dung G. Križnik, Foto: I. Holy<br />
3 Äsche, Foto: B. Konc<br />
4 Sav<strong>in</strong>ja, Foto: B. Konc<br />
5 Sav<strong>in</strong>ja, Foto: B. Konc<br />
6 Dreta, Foto: I. Holy
Das Haus öffnete se<strong>in</strong>e Toren schon<br />
im fernen Jahr 1875. Den Namen<br />
Raduha erhielt es nach dem 2.062 m<br />
hohen Berg Raduha, der den traumhaft<br />
schönen Tale<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> das von<br />
hohen Alpengipfeln umr<strong>in</strong>gte Logar-<br />
Tal bewacht.<br />
Die Pension Raduha ist e<strong>in</strong> Ort, an<br />
dem schon <strong>in</strong> vierter Generation für<br />
e<strong>in</strong> reiches kul<strong>in</strong>arisches Angebot<br />
gesorgt wird. Das Gasthaus kann<br />
auf e<strong>in</strong>e über hundertjährige Tradition<br />
<strong>in</strong> der Zubereitung ursprünglicher<br />
regionaler Spezialitäten verweisen.<br />
26<br />
Dieses Haus der Gastfreundschaft<br />
zeichnet sich aus durch e<strong>in</strong>e gelungene<br />
Komb<strong>in</strong>ation von kul<strong>in</strong>arischen<br />
Kenntnissen, Orig<strong>in</strong>alität und Tradition,<br />
wie auch durch die unaufhörliche<br />
Suche nach neuen Ideen und Geschmacksvarianten,<br />
die dem modernen<br />
Touristen entsprechen. Die Pension<br />
Raduha erwartet Sie mit Freude<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der 10 Doppelzimmer.
Die Meža<br />
Aus den Ste<strong>in</strong>er Alpen (Kamniške Alpe) w<strong>in</strong>det sich der Fluss Meža zu Tal. Se<strong>in</strong><br />
gesamter gut vierzig Kilometer langer Lauf ist von der Bachforelle bewohnt. Jedes<br />
Jahr werden e<strong>in</strong>ige kapitale, mehrere Kilogramm schwere Exemplare gefangen.<br />
Ab Mežica flussabwärts kommt auch die Äsche vor, allerd<strong>in</strong>gs ist sie selten.<br />
Der Unterlauf, e<strong>in</strong>ige Kilometer der Mündung <strong>in</strong> die Drau, wird von Döbeln,<br />
Barben und Nasen <strong>in</strong> größerer Zahl aufgesucht. Ihre Größe liegt weit über dem<br />
Durchschnitt dieser Fischarten. In diesen Flussabschnitt mündet auch die<br />
Misl<strong>in</strong>ja, e<strong>in</strong> gutes Bachforellengewässer im gesamten Lauf. Von Slovenj Gradec<br />
flussabwärts ist auch die Äsche vertreten.<br />
1<br />
1 Bachforelle, Foto: B. Konc<br />
2 Bachforelle, Foto: B. Konc<br />
3 Meža, Foto: B. Konc<br />
Der gesamte Lauf der Meža wird vom<br />
Anglervere<strong>in</strong> der Region Koroška /<br />
Koroška ribiška druž<strong>in</strong>a bewirtschaftet.<br />
• T +386 (0)2 878 00 93 oder<br />
+386 (0)41 676 215,<br />
• E koroska.ribiska.druz<strong>in</strong>a@amis.net,<br />
• W www.ribiska-zveza.si.<br />
2<br />
27<br />
3
Die Krka und die Radeščica<br />
28<br />
Wie bei den meisten Karstflüssen ist auch die Quelle der Krka wasserreich,<br />
so dass der Fluss bereits unmittelbar unterhalb der Quelle se<strong>in</strong>e Größe zeigt.<br />
Nur drei Kilometer, nämlich bis zum gleichnamigen Dorf, verläuft die Krka auf<br />
Bodenhöhe des Tals. Von hier an hat sie sich ihr Bett tief <strong>in</strong> den Kalkste<strong>in</strong> des<br />
Hügellands von Dolenjska gegraben. Hierbei hat das kalkreiche Wasser zahllose<br />
natürliche Schwellen im Flussbett mit sprödem Tuff überzogen. Das Wasser der<br />
Krka fließt von Kolk zu Kolk über moosbewachsene Kaskaden, die den Fischen<br />
zahllose Schlupfw<strong>in</strong>kel bieten.<br />
Im <strong>in</strong>sgesamt 93 km langen Lauf der Krka s<strong>in</strong>d alle <strong>in</strong> <strong>Slowenien</strong> lebenden<br />
Fischarten des Donaue<strong>in</strong>zugsgebietes vertreten. In e<strong>in</strong>em Drittel ihres Flusslaufs<br />
ist die Krka e<strong>in</strong> Salmonidengewässer mit Bachforelle und Regenbogenforelle als<br />
führenden Arten. Vom Staudamm im Dorf Krka flussabwärts gesellt sich die<br />
Äsche h<strong>in</strong>zu, doch ist ihr Bestand relativ kle<strong>in</strong> und auf seltene Standorte bis zur<br />
Mündung der Radeščica begrenzt. Der Lebensraum des Huchens liegt zwischen<br />
Zagradec und Novo mesto, obwohl sich e<strong>in</strong>zelne Exemplare auch über diesen<br />
Raum h<strong>in</strong>aus begeben. Der Huchenbestand ist seit langen Jahren stabil. Jedes<br />
Jahr wird e<strong>in</strong>e ansehnliche Zahl von rund 10 kg schweren Huchen gefangen,<br />
manchmal berichten die Medien auch über glückliche Fänger von rund 20 kg<br />
schweren Kapitalexemplaren.<br />
Der Lebensraum der Krka ist <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht reichhaltig. Die Fische haben<br />
hier das ganze Jahr über e<strong>in</strong>en reich gedeckten Tisch. Die Wassertemperatur ist<br />
relativ stabil, so dass die Lebensbed<strong>in</strong>gungen für die Fische stets optimal s<strong>in</strong>d.<br />
Fliegenfischer, besonders wenn sie Trockenfliegen verwenden, wissen dies gut.<br />
Im Frühl<strong>in</strong>g und Frühsommer ist das Trockenfliegenfischen beim Schwärmen<br />
der E<strong>in</strong>tags-, Ste<strong>in</strong>- und Köcherfliegen außerordentlich ergiebig. Nicht nur<br />
Regenbogenforellen, auch Bachforellen greifen <strong>in</strong> dieser Zeit <strong>in</strong>tensiv nach<br />
“luftigen Bissen”. Wenn ke<strong>in</strong>e Insekten schwärmen, hat es den Ansche<strong>in</strong>, als<br />
ob nur e<strong>in</strong>e Forellenart <strong>in</strong> der Krka lebt – die Regenbogenforelle. Doch gibt es<br />
wesentlich mehr Bachforellen, als es deren Anteil am Fangergebnis vermuten lässt.<br />
Die beste Zeit des Fischfangs ist von Mitte März bis Ende Juni. Im März, um die<br />
Mittagszeit, wenn die Frühl<strong>in</strong>gssonne von Tag zu Tag stärker zum Schwärmen<br />
anregt, ist die richtige Zeit für das Trockenfliegenfischen. Bereits an warmen<br />
Aprilabenden beg<strong>in</strong>nt der Abendsprung. Se<strong>in</strong>en Höhepunkt erreicht er im Mai<br />
und Anfang Juni. Der Abendsprung dauert an warmen Abenden bis spät <strong>in</strong> die<br />
Nacht. Unzählige Wasserkreise durchbrechen den abendlichen Wasserspiegel.<br />
Häufig verkünden schmatzende Forellen aus Kolken und R<strong>in</strong>nen, dass sie am<br />
Gastmahl teilnehmen.<br />
Vom Sonnenuntergang bis zum Dunkelwerden s<strong>in</strong>d zuerst die kle<strong>in</strong>eren<br />
und mittelgroßen Fische an der Oberfläche aktiv, kurz vor der Dunkelheit<br />
kommen die größten h<strong>in</strong>zu. Unter ihnen auch die schönsten Bachforellen – die<br />
begehrtesten Trophäen.<br />
Der Sommer und niedriger Wasserstand s<strong>in</strong>d zwei Faktoren, die den Anglern<br />
nicht zugute kommen. Die meisten Staudämme s<strong>in</strong>d trocken, das Wasser fließt<br />
<strong>in</strong> schmalen R<strong>in</strong>nen über sie. Oder es entweicht durch den löchrigen Tuffste<strong>in</strong><br />
unter der Wasseroberfläche nach unten. Die grüne Fadenalge beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong><br />
Massen aufzutreten und stört den Fischfang sowohl mit Larven als auch mit<br />
Trockenfliegen. Die Fische werden immer wählerischer, der Abendsprung ist kurz<br />
oder bleibt ganz aus.<br />
Wenn das erste größere Wasser am Ende des Sommers das Flussbett erfrischt<br />
und der Krka ihre grüne Farbe wiedergibt, ist erneut e<strong>in</strong>e anglerfreundlichere Zeit<br />
angebrochen. Wie überall verkürzt sich mit der Dauer des Tageslichts auch die<br />
aktive Angelzeit. Die Forellen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Schonzeit, Äschen gibt es nicht gerade<br />
Die Krka wird im Oberlauf, wo sie sich für das<br />
Fliegenfischen von Salmoniden eignet, von<br />
zwei Anglervere<strong>in</strong>en bewirtschaftet:<br />
• von der Quelle bis zum Staudamm des<br />
Wasserkraftwerks <strong>in</strong> Zagradec<br />
Fischereianstalt <strong>Slowenien</strong>s / Zavod za<br />
ribištvo Slovenije (ZZRS)<br />
• T +386 (0)1 244 34 00,<br />
• E <strong>in</strong>fo@zzrs.si,<br />
• W www.zzrs.si;<br />
• vom Staudamm des Wasserkraftwerks<br />
<strong>in</strong> Zagradec bis zur Brücke <strong>in</strong> Soteska:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Novo mesto / RD Novo<br />
mesto<br />
• T +386 (0)7 337 38 88 oder<br />
+386 (0)40 196 040,<br />
• E ribiskanm@volja.net,<br />
• W www.rdnovomesto.si.<br />
Die gesamte Radeščica wird vom Anglervere<strong>in</strong><br />
Novo mesto / RD Novo mesto bewirtschaftet.<br />
• T +386 (0)7 337 38 88 oder<br />
+386 (0)40 196 040,<br />
• E ribiskanm@volja.net,<br />
• W www.rdnovomesto.si.<br />
1<br />
2
3<br />
viele und für die meisten Fliegenfischer ist die Angelsaison vorbei.<br />
An der Krka ist es im Grunde unwichtig, wo man angelt. Fische gibt es nämlich<br />
überall. Natürlich ist es schwieriger, e<strong>in</strong>e Forelle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Flussabschnitt mit<br />
ruhigem Wasser als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schnelle zu fangen. Und beim Fischfang mit Larven<br />
ist die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>es Fangerfolgs größer als mit Trockenfliegen.<br />
Umgekehrt ist es beim Abendsprung. Die Krka hat allerd<strong>in</strong>gs stets und überall<br />
verschiedenartige Überraschungen auf dem Lager – manchmal gut für den<br />
Fischer, meistens aber für den Fisch.<br />
Krka, Foto: I. Holy 1<br />
Ephemera danica, Foto: N. Stančeva 2<br />
Fliege, B<strong>in</strong>dung I. Holy, Foto: S. M. Lešnik 3<br />
Bachforelle, Foto: L. Hojnik 4<br />
Radeščica, Foto: M. Luštek 5<br />
Krka, Foto: D. Hojnik 6<br />
Die Radeščica ist e<strong>in</strong> rechter Nebenfluss der Krka flussabwärts der Siedlung<br />
Soteska. Ihre Quelle ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Karstsee am Fuße des Berglandes Kočevski<br />
rog, wo die Wasser der Region Suha kraj<strong>in</strong>a <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er starken Quelle an die<br />
Oberfläche fluten. Ihr nur wenige Kilometer langer Lauf w<strong>in</strong>det sich zwischen<br />
Wiesen und Feldern durch e<strong>in</strong> grünes Tal vorbei am Thermalbad Dolenjske<br />
toplice. Im gesamten Lauf hat sie e<strong>in</strong>en guten Bestand an Bachforellen und<br />
Regenbogenforellen, die Äsche gesellt sich im letzten Abschnitt h<strong>in</strong>zu. H<strong>in</strong> und<br />
wieder verirren sich auch Huchen aus der Krka <strong>in</strong> die Radeščica. Wie bei den<br />
meisten Karstgewässern bietet auch die Radeščica den ergiebigsten Fischfang im<br />
Frühl<strong>in</strong>gs und Frühsommer. Fast alles, was oben über die Krka erwähnt ist, gilt<br />
auch für die Radeščica.<br />
4<br />
29<br />
5<br />
6
Die Kolpa<br />
30<br />
Der Ober- und Mittellauf der Kolpa ist der Grenzfluss zwischen <strong>Slowenien</strong><br />
und Kroatien. Abgeschieden von der Welt konnten der Fluss und se<strong>in</strong><br />
Tal dem Schicksal der meisten europäischen Flüsse entgehen. Das Tal<br />
lebt friedlich, die Kolpa fließt noch heute ungestört, als gehöre sie e<strong>in</strong>er<br />
anderen, längst vergangenen Zeit an. Ihr Lauf wird nur von Ste<strong>in</strong>dämmen<br />
unterbrochen, die vor langer Zeit von Müllern errichtet wurden und heute von<br />
Wasserwirtschaftsunternehmen erneuert werden. Im ruhigen Kolpa-Tal jagen<br />
die rotgepunkteten Bachforellen wie vor Jahrhunderten nach Insekten. H<strong>in</strong>ter<br />
e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong> <strong>in</strong>mitten des plätschernden Flusses verrät e<strong>in</strong>e rote Schwanzflosse,<br />
dass hier e<strong>in</strong>e Äsche verweilt. Diese zwei Arten leben zusammen mit dem Huchen<br />
im Oberlauf der Kolpa. Sogar die Äsche ist bereits im Oberlauf vertreten, ihr<br />
Lebensraum reicht bis zur Siedlung Dol.<br />
Das Kolpa-Tal ist im gesamten Lauf leicht von der Straße zugänglich, die sich<br />
entlang des Flusses von Osilnica flussabwärts, vorbei an Gruntovec und Fara<br />
bis Dol w<strong>in</strong>det. Auf diesem Weg verengt sich das Tal bei Slavski Laz, weiter<br />
flussabwärts folgt e<strong>in</strong>e mehrere Kilometer lange Schlucht mit der Mündung des<br />
kurzen Wasserlaufs Bilpa, <strong>in</strong> dessen Quelle bei starken Niederschlägen das Wasser<br />
des bei Kočevje versickernden Flusses R<strong>in</strong>ža hervorsprudelt. Beim Dorf Vrt kann<br />
die Kolpa wieder aufatmen, weil die steilen Hänge wieder von ihr abrücken. Hier<br />
bef<strong>in</strong>den sich auserlesene Angelstellen <strong>in</strong>mitten der dichten Wälder von Kočevje.<br />
Zu der außerordentlichen Landschaft kommt der reiche Wildbestand h<strong>in</strong>zu.<br />
Oft wird der Angler von e<strong>in</strong>em Hirsch gestört, der den Fluss an e<strong>in</strong>er seichten<br />
Stelle überquert, oder von Wildschwe<strong>in</strong>en, die von e<strong>in</strong>em Ufer zum anderen<br />
übersiedeln. Im Ufersand trifft man auf Spuren von Bärentatzen, denn <strong>in</strong> den<br />
Höhlen der unzugänglichen Gegenden über der Kolpa kommen sie zur Welt und<br />
halten W<strong>in</strong>terschlaf. Und so geschieht es, dass der Anblick e<strong>in</strong>es arglosen Bären,<br />
der <strong>in</strong> den Ste<strong>in</strong>en am Flussufer herumwühlt, manchmal auch e<strong>in</strong>en Angler<br />
vertreibt.<br />
Die beste Angelzeit ist die zweite Frühl<strong>in</strong>gshälfte bis Anfang Julie. Dies ist die Zeit<br />
vor den niedrigen, warmen Wassern, die die Fische träge machen. Anfangs s<strong>in</strong>d<br />
die Fische sehr aktiv, der Abendsprung hervorragend. Im Sommer ziehen sich die<br />
meisten Fische <strong>in</strong> die R<strong>in</strong>nen und Tiefen über Staudämmen zurück. Beim ersten<br />
hohen Wasser gegen Ende August lebt die Kolpa wieder auf. Der September kann<br />
e<strong>in</strong>en guten Äschenfang mit kle<strong>in</strong>en Trockenfliegenimitationen bieten.<br />
Von der Siedlung Osilnica flussabwärts folgt e<strong>in</strong>e gute Angelzone auf die nächste.<br />
Schlechte gibt es im Grunde gar nicht. Die Hauptbeute für den Fliegenfischer<br />
ist die Äsche. Zu Saisonbeg<strong>in</strong>n ist sie überall präsent und den ganzen Tag aktiv.<br />
Im Sommer ist der erfolgreiche Fischfang an die Morgen- und Abendstunden<br />
gebunden, im Herbst dann wieder den ganzen Tag über. Bachforellen s<strong>in</strong>d<br />
häufiger im Oberlauf bis zur Siedlung Fara. Natürlich s<strong>in</strong>d sie auch flussabwärts<br />
anzutreffen, allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gerer Zahl, dafür aber größer.<br />
Die Kolpa wird l<strong>in</strong>ksseitig (das rechte<br />
Flussufer gehört zu Kroatien), wo sie sich<br />
zum Fliegenfischen von Salmoniden eignet,<br />
von folgenden Bewirtschaftern betreut:<br />
• von der Mündung der Čabranka bis zum<br />
Staudamm <strong>in</strong> Slavski Laz: Anglervere<strong>in</strong><br />
Kočevje / RD Kočevje<br />
• T +386 (0)41 921 440,<br />
• E tomaz.arko@nlb.si,<br />
• W www.rd-kocevje.si;<br />
• vom Staudamm <strong>in</strong> Slavski Laz bis zum<br />
Staudamm <strong>in</strong> Dol bei Stari trg:<br />
Fischereianstalt <strong>Slowenien</strong>s / Zavod za<br />
ribištvo Slovenije (ZZRS)<br />
• T +386 (0)1 244 34 00,<br />
• E <strong>in</strong>fo@zzrs.si,<br />
• W www.zzrs.si.<br />
1<br />
2<br />
1 Kolpa, Foto: D. Babič<br />
2 Perla marg<strong>in</strong>ata, Foto: N. Stančeva
Fliegenfischen auf<br />
Cypr<strong>in</strong>iden<br />
Cerknica-See, Foto: V. Stopar 1<br />
Döbel, Foto: K. Ist<strong>in</strong>ič 2<br />
Barbe, Foto: B. Konc 3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Alle Fischarten <strong>in</strong> slowenischen Gewässern ernähren sich regelmäßig oder<br />
zum<strong>in</strong>dest zeitweise von Wasser<strong>in</strong>sekten oder <strong>in</strong> Wassernähe lebenden Insekten.<br />
Dadurch eignen sie sich zum Fliegenfischen. Aber auch ausgesprochen Pflanzen<br />
fressende Fische kann man mit e<strong>in</strong>em Kunstköder fangen, der zwar nicht<br />
gerade die häufigste Mahlzeit imitiert, dafür aber e<strong>in</strong> willkommener Bissen ist<br />
(Fischrogen, Heuschrecken, Grillen, Krebse, Mäuse u. ä. Nagetiere usw.).<br />
Die Karpfenartigen bilden die größte Fischgruppe <strong>in</strong> den slowenischen<br />
Gewässern. E<strong>in</strong>ige Arten s<strong>in</strong>d unter den Fliegenfischern beliebt. Hier seien nur die<br />
häufigsten erwähnt.<br />
Der Döbel ist zweifellos e<strong>in</strong>e Fischart, die jeder Fliegenfischer kennt. Er ist <strong>in</strong> allen<br />
Gewässern vertreten, sowohl <strong>in</strong> Forellen- als auch Weißfischgewässern. Natürlich<br />
bewohnt er auch Seen. Und überdies ist er e<strong>in</strong> Allesfresser. Deshalb kann man<br />
ihn mit Trockenfliegen, Larven und Streamern fangen. In allen Jahreszeiten. Das<br />
Spektrum der Kunstfliegen hat für ihn ke<strong>in</strong> Ende. Im Sommer s<strong>in</strong>d große buschige<br />
Fliegen auf 6- bis 12-er Haken zu empfehlen. Im W<strong>in</strong>ter greift er an sonnigen<br />
Tagen ohne Vorsicht nach kle<strong>in</strong>en Emphemerellas auf 16-er Haken.<br />
Unter den Larven gibt es im Grunde ke<strong>in</strong>e Imitation, die der Döbel ablehnen<br />
würde. Doch wie überall – alles zu se<strong>in</strong>er Zeit und am richtigen Ort. Bei Streamern<br />
sollte man kle<strong>in</strong>eren den Vorzug geben.<br />
Der Döbel ist <strong>in</strong> fast allen slowenischen Gewässern gut vertreten. Unter den<br />
Flüssen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Sava mit ihren Nebenflüssen im Mittel- und<br />
Unterlauf, die Drau und die Mur nennen. Aber auch Seen s<strong>in</strong>d besonders<br />
hervorzuheben, sowohl natürliche als auch künstliche: der See von Boh<strong>in</strong>j und der<br />
Bleder See, die Stauseen an der Sava und Drau, <strong>in</strong>sbesondere aber der Cerknica-<br />
See (Cerkniško jezero) – als Sickersee e<strong>in</strong>e weltweit bekannte Karstersche<strong>in</strong>ung.<br />
Dort erreichen Döbel Größen von über 60 cm! 40 bis 50 cm große Exemplare s<strong>in</strong>d<br />
ke<strong>in</strong>e Seltenheit.<br />
Der Döbel ist <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong> sehr vorsichtiger Fisch. Besonders wenn er alle<strong>in</strong><br />
ist. Im Scharm greift er h<strong>in</strong>gegen schnell und energisch nach der Fliege, weil er sie<br />
der Konkurrenz nicht gönnt. Sofort nach dem Anbeißen verteidigt er sich heftig.<br />
Häufig ist die erste Flucht zehn bis fünfzehn Meter weit. Anschließend versucht<br />
er noch mehrmals zu fliehen, aber immer kürzer. Relativ schnell ergibt er sich und<br />
legt sich auf die Flanke.<br />
Die Flussbarbe ist e<strong>in</strong> typischer Vertreter der Flussfische und mit e<strong>in</strong>em Gewicht<br />
von bis zu 6 kg auch e<strong>in</strong>er der größten von ihnen. Sie ist <strong>in</strong> ganz <strong>Slowenien</strong><br />
verbreitet. In den Adriagewässern lebt die mit ihr verwandte Tiberbarbe (Barbus<br />
plebejus), die ihr <strong>in</strong> Größe und Gewicht nicht viel nachsteht. Die Flussbarbe ist e<strong>in</strong><br />
Schwarmfisch und hält sich meist <strong>in</strong> Bodennähe auf. Am häufigsten kann man sie<br />
mit beschwerten Larvenimitationen fangen. Sehr wirksam s<strong>in</strong>d auch Imitationen<br />
mit Goldkopf. Nicht selten beißt die Flussbarbe auch an Streamer an. Die am<br />
besten geeigneten Fanggewässer s<strong>in</strong>d die Mittlere Sava, die Sora, die Sav<strong>in</strong>ja,<br />
die Krka, die Kolpa, die Mur, die Drau und ihre Nebenflüsse. Nach dem Anbiss<br />
kämpft sie heftig. Da sie e<strong>in</strong> Fisch schneller Gewässer ist, “rammt” sie sich häufig<br />
<strong>in</strong> die Tiefe des Wasserstrahls und schlägt mit dem Schwanz gegen den Leader.<br />
Das Ermüden e<strong>in</strong>er größeren Flussbarbe, besonders an e<strong>in</strong>em dünneren Leader,<br />
kann e<strong>in</strong>ige zehn M<strong>in</strong>uten dauern.<br />
31
Fliegenfischen auf Cypr<strong>in</strong>iden<br />
32<br />
Der Frauennerfl<strong>in</strong>g kommt am häufigsten <strong>in</strong> Karstgewässern vor: <strong>in</strong> den<br />
Flüssen Krka, Ljubljanica und Kolpa. Er ist auch <strong>in</strong> der Sava, der Sav<strong>in</strong>ja, der<br />
Mirna und der Drau vertreten. Im Frühsommer kommt der Frauennerfl<strong>in</strong>g gegen<br />
Abend gern zur Wasseroberfläche, um nach Köcherfliegen, Subimag<strong>in</strong>es, aber<br />
auch schwimmenden Insekten zu schnappen. Die slowenische Köcherfliege hat<br />
sich <strong>in</strong> solchen Situationen als sehr erfolgreiche Imitation erwiesen. Nach dem<br />
Anbiss verteidigt sich der Frauennerfl<strong>in</strong>g energisch und lang. Er zieht beharrlich<br />
<strong>in</strong> den Wasserstrahl und zum Boden. Da der Fisch e<strong>in</strong>en, zwei oder sogar mehr<br />
Kilogramm schwer se<strong>in</strong> kann, verläuft se<strong>in</strong> Ermüden mitunter sehr hitzig.<br />
Der Karpfen ist im Grunde e<strong>in</strong> Fisch stehender Gewässer. In den letzten zwanzig<br />
Jahren hat er sich allerd<strong>in</strong>gs auch <strong>in</strong> allen größeren Flüssen im Lebensraum<br />
der Flussbarbe verbreitet. Am erfolgreichsten fischt man auf Karpfen <strong>in</strong> Seen,<br />
Fischteichen und Stauseen, besonders im Sommer, wenn an sonnigen Tagen<br />
e<strong>in</strong>zelne Exemplare oder gleich e<strong>in</strong> ganzer Schwarm bis knapp unter die<br />
Wasseroberfläche steigen. Als beste Köder haben sich <strong>in</strong> solchen Situationen<br />
die Glo-Bugs <strong>in</strong> weißer, orangefarbener und gelber Ausführung erwiesen. E<strong>in</strong>en<br />
langsam vers<strong>in</strong>kenden Glo-Bug <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Nähe nimmt e<strong>in</strong> Karpfen sogar aus e<strong>in</strong>er<br />
Entfernung von 20 bis 30 cm mit starkem Sog auf. Und speit ihn auch energisch<br />
aus, wenn der Angler den Biss verpasst. Zum Glück geht er manchmal selbst an<br />
den Haken. Es folgt e<strong>in</strong> blitzartiges, auch mehrere zehn Meter langes Reißen an<br />
der Schnur. Dies ist auch der gefährlichste Teil des Fischfangs. Wenn der Angler<br />
nicht darauf vorbereitet ist, zerreißt e<strong>in</strong> mehrere Kilogramm schwerer Fisch den<br />
dünnen Leader. Je nach Größe des gehakten Fisches kann se<strong>in</strong> Ermüden mitunter<br />
recht lange dauern.<br />
Ähnlich wie den Karpfen fängt man auch den Graskarpfen (Weißer Amur) mit<br />
grünen Glo-Bugs. Da es sich gewöhnlich um große und starke Fische handelt, die<br />
nach dem Anbeißen heftig reagieren – mit langer Flucht und sogar Sprüngen <strong>in</strong><br />
die Luft – endet der Kampf meist mit e<strong>in</strong>em Sieg des Fisches.<br />
Die Rotfeder ist e<strong>in</strong> weit verbreiteter Fisch <strong>in</strong> stehenden Gewässern. Nicht<br />
gerade viele Angler wissen, dass er sich außerordentlich gut zum Fliegenfischen<br />
eignen kann. Gewöhnlich ist er kle<strong>in</strong>, <strong>in</strong> manchen Gewässern erreicht er<br />
aber beneidenswerte Größen. Im Cerknica-See (Cerkniško jezero) fängt<br />
man regelmäßig 30 - 40 cm große Exemplare mit Nymphen, seltener mit<br />
Trockenfliegen. Die Rotfeder ist ke<strong>in</strong> wählerischer Fisch. Da sie gewöhnlich <strong>in</strong><br />
Schwärmen auftritt, stürzen sich mehrere Fische auf e<strong>in</strong>e angebotene Imitation.<br />
2<br />
3<br />
1
Auf das Anbeißen folgt e<strong>in</strong>e kräftige Flucht – dies ist auch der e<strong>in</strong>zig gefährliche<br />
Teil des Fischfangs. Sie ermüdet relativ schnell. Da sie beißwillig ist, gilt sie als<br />
hervorragender Sportfisch für das Erlernen des Fliegenfischens.<br />
Die Ukelei ist e<strong>in</strong> Schwarmfisch, der sich knapp unter der Wasseroberfläche<br />
aufhält. Sie greift gern nach allem, das auf die Wasseroberfläche fällt. Da<br />
es sich um kle<strong>in</strong>e Fische handelt, müssen auch die Trockenfliegen- oder<br />
Nymphenimitationen relativ kle<strong>in</strong> se<strong>in</strong>. Erfolgreich und unterhaltsam ist das<br />
Fischen auf Ukeleien vor allem <strong>in</strong> den Sommermonaten.<br />
4<br />
5<br />
Mit Streamern fischt man auf mehrere Fischarten, unter denen der Hecht<br />
zweifellos den führenden Platz e<strong>in</strong>nimmt. Relativ häufig kommt er <strong>in</strong> Seen und<br />
Niederungsflüssen vor, zahlreiche Stauseen haben se<strong>in</strong>e Verbreitung zusätzlich<br />
erhöht. Man fängt ihn mit größeren Streamern <strong>in</strong> lebhaften Farben. Jigs br<strong>in</strong>gen<br />
manchmal überraschende Resultate. Zu empfehlende Farben s<strong>in</strong>d gelb und rot,<br />
aber auch silbern und weiß. Die Streamer sollten m<strong>in</strong>destens 10 cm lang se<strong>in</strong>.<br />
Hervorragende Ergebnisse erzielt man beim Fliegenfischen auf Hechte <strong>in</strong> den<br />
Stauseen der Drau, im Mittel- und Unterlauf der Sava und <strong>in</strong> manchen Seen,<br />
<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> seichteren, wie z. B. im Cerknica-See (Cerkniško jezero).<br />
Der Rapfen ist <strong>in</strong> <strong>Slowenien</strong> e<strong>in</strong> relativ seltener Fisch. Doch im Unterlauf der<br />
Krka, der Drau und der Mur ist se<strong>in</strong> Bestand relativ stark, so dass man ihn<br />
erfolgreich fischen kann. Am besten eignen sich Streamer <strong>in</strong> silbernen und weißen<br />
Farbtönen.<br />
Barsche, besonders <strong>in</strong> Seen, aber auch <strong>in</strong> manchen Flüssen mit entsprechendem<br />
Bestand, fischt man erfolgreich mit kle<strong>in</strong>eren Streamern und Jigs.<br />
33<br />
Streamer, B<strong>in</strong>dung I. Holy, Foto: S. M. Lešnik 1<br />
Fliegen für Cypr<strong>in</strong>iden, B<strong>in</strong>dung B. Rožej, Foto: I. Holy 2<br />
Krapfen, Foto: C. Ml<strong>in</strong>ar 3<br />
Rotfeder, Foto: V. Klarič 4<br />
Streamer, B<strong>in</strong>dung I. Holy, Foto: I. Holy 5<br />
Barsch, Foto: J. Ocvirk 6<br />
Hecht, Foto: K. Ist<strong>in</strong>ič 7<br />
6<br />
7
Fliegenfischen auf Cypr<strong>in</strong>iden<br />
1<br />
2<br />
Die Krka<br />
34<br />
4<br />
Die Kolpa<br />
Die Kolpa wird l<strong>in</strong>ksseitig (das rechte<br />
Flussufer gehört zu Kroatien), wo sie sich zum<br />
Fliegenfischen von Hechten und Cypr<strong>in</strong>iden<br />
eignet, von folgenden Bewirtschaftern betreut:<br />
• vom Staudamm <strong>in</strong> Dol bei Stari trg bis<br />
zum Staudamm <strong>in</strong> Kras<strong>in</strong>ec: Anglervere<strong>in</strong><br />
Črnomelj / RD Črnomelj<br />
• T +386 (0)7 305 10 22 oder<br />
+386 (0)51 614 636,<br />
• E ribiska.druz<strong>in</strong>a.crnomelj@amis.net,<br />
• W www.rdcrnomelj.si;<br />
• vom Staudamm <strong>in</strong> Kras<strong>in</strong>ec bis zur<br />
Staatsgrenze: Anglervere<strong>in</strong> Metlika /<br />
RD Metlika<br />
• T +386 (0)41 396 671,<br />
• E <strong>in</strong>fo@rdmetlika.si,<br />
• W www.rdmetlika.si.<br />
3<br />
Die Krka wird im Abschnitt, der sich zum<br />
Fliegenfischen auf Hechte und Cypr<strong>in</strong>iden<br />
eignet, von drei Bewirtschaftern betreut:<br />
• von der Brücke <strong>in</strong> Soteska bis zur Brücke <strong>in</strong><br />
Mršeča vas: Anglervere<strong>in</strong> Novo mesto /<br />
RD Novo mesto<br />
• T +386 (0)7 337 38 88 oder<br />
+386 (0)40 196 040,<br />
• E ribiskanm@volja.net,<br />
• W www.rdnovomesto.si;<br />
• von der Brücke <strong>in</strong> Mršeča vas bis zur<br />
Mündung des Baches Sušica: Anglervere<strong>in</strong><br />
Kostanjevica / RD Kostanjevica<br />
• T +386 (0)7 498 62 60 oder<br />
+386 (0)31 656 167,<br />
• E rdkostanjevicanakrki@siol.net,<br />
• W www.ribiska-zveza.si;<br />
• von der Mündung des Baches Sušica bis<br />
zur Mündung <strong>in</strong> die Sava: Anglervere<strong>in</strong><br />
Brežice / RD Brežice<br />
• T +386 (0)7 496 56 65 oder<br />
+386 (0)41 671 365,<br />
• E ribiska.druz<strong>in</strong>a@siol.net,<br />
• W www.ribiska-druz<strong>in</strong>a-brezice.si.<br />
Die Sav<strong>in</strong>ja<br />
Die Sav<strong>in</strong>ja wird im Abschnitt, der sich zum<br />
Fliegenfischen auf Hechte und Cypr<strong>in</strong>iden<br />
eignet, von drei Bewirtschaftern betreut:<br />
• von der Brücke <strong>in</strong> Letuš bis zur Brücke <strong>in</strong><br />
Petrovče: Anglervere<strong>in</strong> Šempeter /<br />
RD Šempeter<br />
• T +386 (0)3 705 90 86 oder<br />
+386 (0)41 402 453,<br />
• E ribiska.druz<strong>in</strong>a.sempeter@t-2.net,<br />
• W www.rd-sempeter.si;
• von der Brücke <strong>in</strong> Petrovče bis zur Talbrücke<br />
<strong>in</strong> Tremerje: Anglervere<strong>in</strong> Celje / RD Celje<br />
• T +386 (0)3 492 76 40 oder<br />
+386 (0)31 311 709,<br />
• E ribiska.druz<strong>in</strong>a.celje@t-1.si,<br />
• W www.ribiskadruz<strong>in</strong>a-celje.si;<br />
• von der Talbrücke <strong>in</strong> Tremerje bis<br />
zur Straßenbrücke <strong>in</strong> Zidani most:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Laško / RD Laško<br />
• T +386 (0)3 620 55 19,<br />
• E druz<strong>in</strong>a.lasko@amis.net,<br />
• W www.rdlasko.si.<br />
Die Meža<br />
Die Meža wird im Abschnitt, der sich zum<br />
Fliegenfischen auf Cypr<strong>in</strong>iden eignet (von<br />
Slovenj Gradec bis zur Mündung <strong>in</strong> die<br />
Drau) von folgendem Bewirtschafter betreut:<br />
Anglervere<strong>in</strong> der Region Koroška /<br />
Koroška ribiška druž<strong>in</strong>a<br />
• T +386 (0)2 878 00 93 oder<br />
+386 (0)41 676 215,<br />
• E koroska.ribiska.druz<strong>in</strong>a@amis.net,<br />
• W www.ribiska-zveza.si.<br />
Die Drau<br />
Die Drau wird im Abschnitt, der sich zum<br />
Fliegenfischen auf Hechte und Cypr<strong>in</strong>iden<br />
eignet (von der österreichisch-slowenischen<br />
Staatsgrenze zu Österreich bis zur slowenischkroatischen<br />
Staatsgrenze), von fünf<br />
Bewirtschaftern betreut:<br />
• von der österreichisch-slowenischen<br />
Staatsgrenze bis zum Staudamm des<br />
Wasserkraftwerks Vuzenica: Anglervere<strong>in</strong><br />
der Region Koroška / Koroška ribiška<br />
druž<strong>in</strong>a<br />
• T +386 (0)2 878 00 93 oder<br />
+386 (0)41 676 215,<br />
• E koroska.ribiska.druz<strong>in</strong>a@amis.net,<br />
• W www.ribiska-zveza.si;<br />
• vom Staudamm des Wasserkraftwerks<br />
Vuzenica bis zum Staudamm des<br />
Wasserkraftwerks Ožbalt: Anglervere<strong>in</strong><br />
Radlje / RD Radlje<br />
• T +386 (0)2 888 06 06,<br />
• E hep.revizor@siol.net oder<br />
radlje@radlje.com,<br />
• W www.radlje.com;<br />
• vom Staudamm des Wasserkraftwerks<br />
Ožbalt bis zum Staudamm des<br />
Wasserkraftwerks Mariborski otok:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Ruše / RD Ruše<br />
• T +386 (0)2 661 91 81,<br />
• E <strong>in</strong>fo@rd-ruse.si,<br />
• W www.rd-ruse.si;<br />
• vom Staudamm des Wasserkraftwerks<br />
Mariborski otok bis zur e<strong>in</strong>stigen<br />
Fährstrecke zwischen Dvorjane und Starše:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Maribor / RD Maribor<br />
• T +386 (0)51 387 433 oder<br />
+386 (0)51 611 919,<br />
• E rd.maribor@siol.net,<br />
• W www.ribiska-zveza.si;<br />
• von der e<strong>in</strong>stigen Fährstrecke zwischen<br />
Dvorjane und Starše bis zur Staatsgrenze bei<br />
Zavrč: Anglervere<strong>in</strong> Ptuj / RD Ptuj<br />
• T +386 (0)2 746 22 81,<br />
• E rdptuj@siol.net,<br />
• W www.ribiska-zveza.si.<br />
Die Unica<br />
Zum Fliegenfischen auf Hechte und<br />
Cypr<strong>in</strong>iden eignet sich der Unterlauf. Die<br />
gesamte Unica wird von der Fischereianstalt<br />
<strong>Slowenien</strong>s / Zavod za ribištvo Slovenije<br />
(ZZRS) bewirtschaftet.<br />
• T +386 (0)1 244 34 00,<br />
• E <strong>in</strong>fo@zzrs.si,<br />
• W www.zzrs.si.<br />
Der Cerknica-See<br />
(Cerkniško jezero)<br />
Der Cerknica-See wird von zwei<br />
Bewirtschaftern betreut:<br />
• oberer Bereich: Fischereianstalt<br />
<strong>Slowenien</strong>s / Zavod za ribištvo Slovenije<br />
(ZZRS)<br />
• T +386 (0)1 244 34 00,<br />
• E <strong>in</strong>fo@zzrs.si,<br />
• W www.zzrs.si;<br />
• unterer Bereich: Anglervere<strong>in</strong> Cerknica /<br />
RD Cerknica<br />
• T +386 (0)41 345 168,<br />
• E <strong>in</strong>fo@rdcerknica.si,<br />
mihaurh@volja.net<br />
• W www.rdcerknica.si.<br />
5<br />
6<br />
7<br />
1 Cerknica-See, Foto: V. Stopar<br />
2 Drava, Foto: D. Babič<br />
3 Krka, Foto: J. Ocvirk<br />
4 Barbe, Meža, Foto: B. Konc<br />
5 Sav<strong>in</strong>ja, Foto: I. Holy<br />
6 Hecht, Unica, Foto: B. Konc<br />
7 Kolpa, Foto: G. Štefančič<br />
35
Fliegenfischen auf Huchen<br />
Der Huchen ist zweifellos die Krone des Fischfangs <strong>in</strong> slowenischen Gewässern.<br />
Dies gilt ganz besonders für das Fliegenfischen. Lange herrschte die Me<strong>in</strong>ung vor,<br />
dass man ihn mit Kunstfliegen nicht fangen könne. Und selbst wenn es gel<strong>in</strong>ge,<br />
sei dies re<strong>in</strong>er Zufall und auch das nur bei nicht ausgewachsenen Exemplaren.<br />
Mit der Erweiterung des Spektrums der Fliegenfischtechniken stellte man aber<br />
schnell fest, dass der Huchen sogar sehr gern nach Streamern schnappt. Die<br />
beste Zeit ist sofort nach dem Laichen, Ende April oder im Mai, wenn sich der<br />
Huchen <strong>in</strong> <strong>Slowenien</strong> allerd<strong>in</strong>gs noch <strong>in</strong> der Schonzeit bef<strong>in</strong>det. Aber auch <strong>in</strong><br />
der Fangsaison kann man ihn mit Ausdauer und wechselnden Streamern zum<br />
Anbeißen br<strong>in</strong>gen. Immer häufiger trifft man mitten im W<strong>in</strong>ter auf Huchenfischer<br />
mit e<strong>in</strong>er Fliegenfischangel <strong>in</strong> der Hand. Das Anbeißen e<strong>in</strong>es Huchens ist schon<br />
beim klassischen Angeln die höchste Freude, beim Fliegenfischen ist es das<br />
Nonplusultra.<br />
In <strong>Slowenien</strong> eignen sich die mittelgroßen Flüsse am besten zum Fliegenfischen<br />
auf Huchen. Gute Huchenreviere bieten die Flüsse Sora, Sav<strong>in</strong>ja und Kolpa. Am<br />
vielversprechendsten ist das Huchenfischen an der Sava Boh<strong>in</strong>jka mit ihrem mehr<br />
als ausgezeichneten Huchenbestand – sie ist daher für Fliegenfischer sehr zu<br />
empfehlen.<br />
Die Sava Boh<strong>in</strong>jka<br />
Die Sava Boh<strong>in</strong>jka wird im Abschnitt, der sich<br />
zum Fliegenfischen auf Huchen eignet, von<br />
drei Bewirtschaftern betreut:<br />
• von der Straßenbrücke bei Boh<strong>in</strong>jska<br />
Bistrica bis zum Staudamm <strong>in</strong> der Schlucht<br />
Soteska: Fischereianstalt <strong>Slowenien</strong>s /<br />
Zavod za ribištvo Slovenije (ZZRS)<br />
• T +386 (0)1 244 34 00,<br />
• E <strong>in</strong>fo@zzrs.si,<br />
• W www.zzrs.si;<br />
• vom Staudamm <strong>in</strong> der Schlucht Soteska bis<br />
zum Staudamm Cajhnov jez: Anglervere<strong>in</strong><br />
Bled / RD Bled<br />
• T +386 (0)4 576 63 40,<br />
• E <strong>in</strong>fo@ribiska-druz<strong>in</strong>a-bled.si,<br />
• W www.ribiska-druz<strong>in</strong>a-bled.si;<br />
• vom Staudamm Cajhnov jez bis zum<br />
Zusammenfluss mit der Sava Dol<strong>in</strong>ka:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Radovljica / RD Radovljica<br />
• T +386 (0)4 531 21 68,<br />
• E radovljica.rd@gmail.com,<br />
• W www.ribiskadruz<strong>in</strong>aradovljica.si.<br />
36<br />
1<br />
2<br />
Die Sava<br />
Die Sava wird im Abschnitt, der sich zum<br />
Fliegenfischen auf Huchen eignet, von fünf<br />
Bewirtschaftern betreut:<br />
• vom Zusammenfluss der Sava Boh<strong>in</strong>jka<br />
und der Sava Dol<strong>in</strong>ka bis zur Mündung<br />
des Bächle<strong>in</strong>s am l<strong>in</strong>ken Flussufer über<br />
der Mündung der Tržiška Bistrica:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Radovljica / RD Radovljica<br />
• T +386 (0)4 531 21 68,<br />
• E radovljica.rd@gmail.com,<br />
• W www.ribiskadruz<strong>in</strong>aradovljica.si;<br />
• von der Mündung des Bächle<strong>in</strong>s am l<strong>in</strong>ken<br />
Flussufer über der Mündung der Tržiška<br />
Bistrica bis zum Majdič-Staudamm <strong>in</strong> Kranj:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Tržič / RD Tržič<br />
• T +386 (0)41 636 646,<br />
• E cadez.janez@gmail.com,<br />
• W www.rdtrzic.si;<br />
• vom Majdič-Staudamm <strong>in</strong> Kranj bis zum<br />
Staudamm des Wasserkraftwerks Medvode:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Kranj / RD Kranj<br />
• T +386 (0)41 653 172,<br />
• E <strong>in</strong>fo@ribiskadruz<strong>in</strong>akranj.si,<br />
• W www.ribiskadruz<strong>in</strong>akranj.si;
• vom Staudamm des Wasserkraftwerks<br />
Medvode bis zur Brücke zwischen Ljubljana-<br />
Brod und Ljubljana-Tacen: Anglervere<strong>in</strong><br />
Medvode / RD Medvode<br />
• T +386 (0)51 306 216,<br />
• E rdm@siol.net,<br />
• W www.rdmedvode.si;<br />
• von der Brücke zwischen Ljubljana-Brod<br />
und Ljubljana-Tacen bis zur Mündung der<br />
Ljubljanica: Anglervere<strong>in</strong> Straža - Sava /<br />
RD Straža - Sava<br />
• T +386 (0)1 537 58 06,<br />
• E ribiska.druz<strong>in</strong>a.straza.sava@siol.net,<br />
• W www.rdstrazasava.si.<br />
Die Sora<br />
Die Sora wird im Abschnitt, der sich zum<br />
Fliegenfischen auf Huchen eignet, von zwei<br />
Bewirtschaftern betreut:<br />
• vom Zusammenfluss der Poljanska Sora<br />
und der Selška Sora bis zum Staudamm <strong>in</strong><br />
Goričane: Anglervere<strong>in</strong> Sora / RD Sora<br />
• T +386 (0)4 512 75 20 oder<br />
+386 (0)31 761 020,<br />
• E rd-sora@siol.net,<br />
• W www.rd-sora.com;<br />
• vom Staudamm <strong>in</strong> Goričane bis zum<br />
Staudamm vor der Mündung <strong>in</strong> die Sava:<br />
Anglervere<strong>in</strong> Medvode / RD Medvode<br />
• T +386 (0)51 306 216,<br />
• E rdm@siol.net,<br />
• W www.rdmedvode.si.<br />
Die Krka<br />
Die Krka wird im Abschnitt, der sich zum<br />
Fliegenfischen auf Huchen eignet, vom<br />
Anglervere<strong>in</strong> Novo mesto / RD Novo mesto<br />
bewirtschaftet:<br />
• T +386 (0)7 337 38 88 oder<br />
+386 (0)40 960 040,<br />
• E ribiskanm@volja.net,<br />
• W www.rdnovomesto.si.<br />
Kolpa<br />
Die Kolpa wird im Abschnitt, der sich zum<br />
Fliegenfischen auf Huchen eignet, von zwei<br />
Bewirtschaftern betreut:<br />
• von der Brücke bei Petr<strong>in</strong>a (slowenischkroatischer<br />
Grenzübergang) bis zum<br />
Staudamm <strong>in</strong> Slavski Laz: Anglervere<strong>in</strong><br />
Kočevje / RD Kočevje<br />
• T +386 (0)41 921 440,<br />
• E tomaz.arko@nlb.si,<br />
• W www.rd-kocevje.si;<br />
• vom Staudamm <strong>in</strong> Slavski Laz bis zum<br />
Staudamm <strong>in</strong> Dol bei Stari trg:<br />
Fischereianstalt <strong>Slowenien</strong>s / Zavod za<br />
ribištvo Slovenije (ZZRS)<br />
• T +386 (0)1 244 34 00,<br />
• E <strong>in</strong>fo@zzrs.si,<br />
• W www.zzrs.si.<br />
Die Sav<strong>in</strong>ja<br />
Die Sav<strong>in</strong>ja wird im Abschnitt, der sich zum<br />
Fliegenfischen auf Huchen eignet, von zwei<br />
Bewirtschaftern betreut:<br />
• vom Damm Kolenčev jez <strong>in</strong> Grušovlje bis<br />
zur Brücke <strong>in</strong> Letuš: Anglervere<strong>in</strong> Mozirje /<br />
RD Mozirje<br />
• T +386 (0)3 839 04 15,<br />
• E <strong>in</strong>fo@rd-mozirje.si,<br />
• W www.rd-mozirje.si;<br />
• von der Brücke <strong>in</strong> Letuš bis zur Brücke <strong>in</strong><br />
Petrovče: Anglervere<strong>in</strong> Šempeter /<br />
RD Šempeter<br />
• T +386 (0)3 705 90 86 oder<br />
+386 (0)41 402 453,<br />
• E ribiska.druz<strong>in</strong>a.sempeter@t-2.net,<br />
• W www.rd-sempeter.si.<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1 Huchen, Sav<strong>in</strong>ja, Foto: D. Babič<br />
2 Sava Boh<strong>in</strong>jka, Foto: J. Borišek<br />
3 Krka, Foto: B. Eltr<strong>in</strong><br />
4 Sora, Foto: I. Holy<br />
5 Sav<strong>in</strong>ja, Foto: B. Konc<br />
37
Die slowenische<br />
Fliegenfischerschule<br />
1<br />
2<br />
38<br />
Die dokumentierten Anfänge der Fliegenfischerei <strong>in</strong> <strong>Slowenien</strong> reichen bis zum<br />
Beg<strong>in</strong>n des 20. Jahrhunderts zurück. E<strong>in</strong>er der bedeutendsten Fliegenfischer<br />
jener Zeit, der Deutsche Alexander Behm, kam 1910 zum Fliegenfischen an<br />
die Tolm<strong>in</strong>ka. Dort lernte er den e<strong>in</strong>heimischen Fliegenfischer Josip Bravničar<br />
kennen, der erfolgreich mit e<strong>in</strong>er großen und e<strong>in</strong>fachen, jedoch sehr festen und<br />
auf besondere Weise gebundenen Trockenfliege fischte. Behm fertigte e<strong>in</strong>e Fliege<br />
<strong>in</strong> Anlehnung an Bravničars Vorbild an und stellte sie 1928 <strong>in</strong> der deutschen<br />
Zeitschrift “Der Angelsport” vor. Obwohl er Bravničar schätzte, erntete er mit der<br />
Fliege den Ruhm, der im Grunde dem slowenischen Fliegenfischer zustand.<br />
In den ersten Jahrgängen der Zeitschrift Ribiško lovski vestnik (Fischer- und<br />
Jägerzeitschrift), die 1943 zu ersche<strong>in</strong>en begann, veröffentlichte Alojzij Šulgaj<br />
die Beiträge “Fischen mit Kunstfliegen” und “Beschreibung von Kunstfliegen”.<br />
Bedeutsam ist Šulgaj vor allem wegen se<strong>in</strong>er Überlegungen über die Anglerethik<br />
und das Verhalten des Sportfischers, die er <strong>in</strong> den Beiträgen “Fischen mit Herz”<br />
und “Worte zu unserer Erziehung” zusammenfasste. Diese Beiträge können als<br />
Fundamente der slowenischen Fliegenfischertradition angesehen werden. In<br />
ihnen kommt die Überzeugung zum Ausdruck, dass das Fliegenfischen ke<strong>in</strong>e<br />
privilegierte, sondern die anspruchsvollste und edelste Form des Angelns ist.<br />
Nach englischem Vorbild bildete sich <strong>in</strong> den siebziger Jahren auch <strong>in</strong> <strong>Slowenien</strong><br />
e<strong>in</strong>e Specimen Group, bestehend aus Dr. Tomo Korošec, Dr. Jože Ocvirk, Lucijan<br />
Urbančič und Dr. Božidar Voljč. Mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen auf dem<br />
Gebiet des Fliegenfischens bildeten sie die “Slowenische Fliegenfischerschule” und<br />
festigten sie durch die Herausgabe des Buches Muharjenje (Das Fliegenfischen).<br />
Das Buch führte schnell zu e<strong>in</strong>er Blüte des slowenischen Fliegenfischens und<br />
erlebte im Jahr 2000 die zweite, erweiterte Auflage. Das Buch stellt die Typologie<br />
und Term<strong>in</strong>ologie der Haken vor, behandelt die Knoten und ihre Term<strong>in</strong>ologie<br />
und beschreibt verschiedene Techniken des Fliegenfischens. Zu den wichtigsten<br />
Kapiteln zählt das Kapitel über die Ethik des Sportfischens. Vorgestellt s<strong>in</strong>d auch<br />
75 Fliegenmuster, von “ewigen Klassikern” bis h<strong>in</strong> zu Erzeugnissen heutiger<br />
Fliegenb<strong>in</strong>der aus dem In- und Ausland. In dieser Zeit entstand die orig<strong>in</strong>al<br />
slowenische Fliegenrute Soča 180. Teilweise basierte sie auf Gebetsroithers<br />
österreichischem Stil des Fliegenfischens mit steifem Handgelenk, bei dem die<br />
Fliegenrute e<strong>in</strong>e Verlängerung des Arms des Fliegenfischers darstellt. Ihre harte<br />
Aktion ermöglichte lange Würfe.<br />
Im Buch ist das völlig orig<strong>in</strong>äre B<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>er Köcherfliegenimitation des Autors<br />
Dr. Božidar Voljč mit der Bezeichnung Slowenische Köcherfliege (engl. <strong>Slovenia</strong>n<br />
Sedge) beschrieben. Die erfolgreiche Fliege ist schnell <strong>in</strong> ganz Europa beliebt<br />
geworden. Sie wurde <strong>in</strong> mehreren ausländischen Publikationen vorgestellt.<br />
Auf Grundlage dieser Fliege ist die Serie Slovenica entstanden, die alle für das<br />
Fliegenfischen relevanten Köcherfliegenarten samt orig<strong>in</strong>alen slowenischen<br />
1 F-Fliegen, B<strong>in</strong>dung M. Fratnik, Foto: I. Holy<br />
2 Marjan Fratnik, Foto: I. Holy<br />
3 Ivo Kajžnik, Foto: I. Holy<br />
4 Gammy, B<strong>in</strong>dung Ivo Kajžnik, Foto: I. Holy<br />
5 Dr. Božidar Voljč, Foto: I. Holy<br />
6 Simon Urbas, Foto: I. Holy<br />
7 Slowenische Köcherfliege aus der Serie Slovenica,<br />
B<strong>in</strong>dung Dr. B. Voljč, Foto: I. Holy<br />
3<br />
4
5 7<br />
Fliegenfischerbezeichnungen umfasst.<br />
E<strong>in</strong>en Platz im <strong>in</strong>ternationalen klassischen Kunstfliegensortiment hat auch<br />
Marjan Fratniks CDC-Fliege mit dem Namen “F-Fly” bekommen. CDC-Fliegen<br />
s<strong>in</strong>d zwar schon lange bekannt, doch war es gerade Marjan Fratnik, der die<br />
beliebte Fliege mit se<strong>in</strong>er orig<strong>in</strong>ären B<strong>in</strong>dung äußerst vere<strong>in</strong>fachte und damit<br />
e<strong>in</strong>em breiten Kreis von Fliegenb<strong>in</strong>dern nahe brachte. Dank Fratnik s<strong>in</strong>d<br />
Entenbürzelfedern (CDC) für viele Fliegenfischer zum praktischsten und<br />
beliebtesten Fliegenb<strong>in</strong>dematerial geworden.<br />
E<strong>in</strong> völliger Gegensatz zum pragmatischen Fratnik war der leider bereits<br />
verstorbene Ivo Kajžnik, der Begründer des B<strong>in</strong>dens realistischer Imitationen <strong>in</strong><br />
<strong>Slowenien</strong> und Autor e<strong>in</strong>er berühmten Imitation des Bachflohkrebses (Gammarus<br />
pulex), bekannt unter dem Namen Gammy. Obwohl es heute e<strong>in</strong>e ganze Reihe<br />
von Fliegenb<strong>in</strong>dern gibt, die getreue Nachbildungen dieser Fliege herstellen,<br />
ist die orig<strong>in</strong>ale B<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong> Geheimnis geblieben. Ivo Kajžnik gehörte zur<br />
Spitze der slowenischen Fliegenb<strong>in</strong>der und erhielt für se<strong>in</strong>e Werke zahlreiche<br />
Anerkennungen im In- und Ausland.<br />
Seit mehr als zwanzig Jahren veranstaltet der Anglerverband <strong>Slowenien</strong>s jedes<br />
Jahr die Offene Meisterschaft <strong>Slowenien</strong>s für Kunstfliegen. Die Meisterschaft<br />
genießt großes Ansehen unter Fliegenb<strong>in</strong>dern im In- und Ausland, die regelmäßig<br />
<strong>in</strong> den Kategorien “Trockenfliegen”, “Larven und Nassfliegen”, “Streamer” und<br />
“Realistische Imitationen” antreten. Die Karriere so mancher professioneller<br />
Fliegenb<strong>in</strong>der begann gerade hier, auf der slowenischen Meisterschaft (z. B.<br />
Nadica und Igor Stančev aus Makedonien). Unter starker Konkurrenz zählten<br />
stets auch slowenische Fliegenb<strong>in</strong>der zu den Besten: †Ivo Kajžnik, Danilo Bižal,<br />
Radivoj Šavli, Dušan Štih, Igor Holy, Vladimir Mikec, Simon Urbas und andere.<br />
Alle Genannten waren auch gute Kenner der slowenischen Fliegenfischergewässer<br />
und des Fliegenfischens.<br />
Die besten drei Fliegen jeder Kategorie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> besonderen Vitr<strong>in</strong>en ausgestellt<br />
und können bei verschiedenen Gelegenheiten besichtigt werden.<br />
39<br />
6<br />
6
Postojnska jama<br />
(Höhle von Postojna)<br />
Die Höhle von Postojna, e<strong>in</strong> atemberaubendes Geflecht von Gängen und Höhlen, wo<br />
Wassertropfen bizarre Gebilde nicht nur aushöhlen sondern auch gestalten.<br />
Jahrhunderte lang hat die Pivka, der Fluss mit den sieben Namen, herausragende<br />
Tropfste<strong>in</strong>strukturen erschaffen, heute lockt sie Besucher aus der ganzen Welt an, damit sie<br />
ihren natürlichen Reichtum bewundern.<br />
Nicht weit entfernt erstreckt sich das Plan<strong>in</strong>sko Polje, e<strong>in</strong>e geographische Besonderheit des<br />
Flussgebiets im slowenischen Karst, wo die Pivka, die bis hierher unter der Erde fließt, unter<br />
dem Namen Unica zutage tritt. Die Unica ist unter den Sportfischern e<strong>in</strong>er der beliebtesten<br />
Flüsse <strong>in</strong> Europa, zumal sie hier dank dem Fischreichtum immer e<strong>in</strong>en guten Fang machen.<br />
In der nahen Umgebung bef<strong>in</strong>den sich viele <strong>in</strong>teressante Natur- und Kulturdenkmäler und<br />
zahlreiche Gelegenheiten für Erlebnisse und Genüsse. Besuchen Sie uns und wählen Sie<br />
unser Hotel Jama als exklusiven Anfang für Ihre Erkundungen des slowenischen Karstes!<br />
Herzlich willkommen!<br />
40<br />
Informationen:<br />
t +386 (0)5 700 01 00<br />
f +386 (0)5 700 01 30<br />
e <strong>in</strong>fo@turizem-kras.si<br />
w www.turizem-kras.si
THERMANA LAŠKO<br />
Wir laden Sie herzlich e<strong>in</strong>, das Sav<strong>in</strong>ja-Tal zu besuchen, das Tal, das mit se<strong>in</strong>er sauberen,<br />
grünen und bewegten Umgebung das ganze Jahr e<strong>in</strong>e breite Palette an Sportmöglichkeiten<br />
bietet, wie etwa Wandern, Nordic Walk<strong>in</strong>g, Tennis, Reiten , Sportklettern und Fischen<br />
am Sav<strong>in</strong>ja-Fluss, Gračnica-Bach und Marof-Teich.<br />
Die Hotelanlage liegt <strong>in</strong>mitten e<strong>in</strong>es Parks an der Sav<strong>in</strong>ja, die sehr fischreich ist und e<strong>in</strong>en ausgezeichneten Bestand an Nasen,<br />
Frauennerfl<strong>in</strong>gen, Döbel, Barben, Rotfedern, Hechten und Zander hat. Am Ufer ist e<strong>in</strong> Wettbewerbssteg mit 50 Stellen<br />
e<strong>in</strong>gerichtet, die auch beh<strong>in</strong>dertengerecht s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> echter Leckerbissen für Fliegenfischer ist der Gračnica-Bach, <strong>in</strong> dem sich<br />
Regenbogenforellen und Bachforellen tummeln.<br />
Nach e<strong>in</strong>em aktiven Tag sehnt man sich nach e<strong>in</strong>er Massage,<br />
Sauna oder Bad <strong>in</strong> den Thermalcentren.<br />
Unterkunft:<br />
WELLNESS PARK LAŠKO:<br />
Hotel**** Thermal Center unter Glaskuppel Sauna Center Attraktives Wellness Spa Center<br />
Neues Congress Center 2010<br />
THERME LAŠKO:<br />
Hotel**** Mediz<strong>in</strong> Center Beauty und Gesundheits-Center Bus<strong>in</strong>ess und Kongressräume<br />
HOTEL HUM:<br />
Stadthotel*** Restaurant Bierkeller<br />
H O T E L S & R E S O R T S<br />
Zdraviliška c. 4, 3270 Laško; tel.: +386 (0)3 42 32 100; <strong>in</strong>fo@thermana.si, www.thermana.si<br />
41<br />
Thermana d.d., Zdraviliška cesta 4, 3270 Laško KABINET 01
42<br />
Ribiška zveza Slovenije<br />
(Slowenischischer Fischereiverband)<br />
Tržaška cesta 134, SI-1000 Ljubljana, <strong>Slowenien</strong><br />
t +386 (0)1 256 12 94<br />
f +386 (0)1 256 12 95<br />
e <strong>in</strong>fo.rzs@ribiska-zveza.si<br />
www.ribiska-zveza.si<br />
Slovenska turistična organizacija<br />
(Slowenische Tourismuszentrale)<br />
Dunajska cesta 156, SI-1000 Ljubljana, <strong>Slowenien</strong><br />
t +386 (0)1 589 18 40<br />
f +386 (0)1 589 18 41<br />
e <strong>in</strong>fo@slovenia.<strong>in</strong>fo<br />
www.slovenia.<strong>in</strong>fo<br />
Herausgeber: Slowenische Tourismuszentrale <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Slowenischen Fischereiverband · Redakteur: Borut Jerše · Design und Layout: Snežana Madić Lešnik ·<br />
Text: Jože Ocvirk, Igor Holy · Foto auf dem Cover: Igor Modic · Übersetzung: Übersetzungsbüro E<strong>in</strong>spieler · Druck: Schwarz d.o.o. · Auflage: 13.000