geht es zur Online-Ausgabe. - bei der Feuerwehr-Moorrege
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BÜRGER-INFO <strong>der</strong><br />
<strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong><br />
75 JAHRE<br />
FREIW. FEUERWEHR MOORREGE<br />
1934 - 2009<br />
50 JAHRE<br />
JUGENDFEUERWEHR<br />
MOORREGE<br />
1959 - 2009
C.B. König Feuerschutz GmbH<br />
Industri<strong>es</strong>trasse 21<br />
25469 Halstenbek<br />
Telefon: 041 01/40 04-0<br />
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SCHIFFSSICHERHEIT<br />
ATEMSCHUTZTECHNIK<br />
UMWELTTECHNIK<br />
INDUSTRIE-UND WERFTBEDARF
Inhaltsverzeichnis<br />
Grußwort: Karl-Heinz Weinberg 4<br />
Grußwort: Sven Heitmann 6<br />
Grußwort: Jan Sudeck 8<br />
Gründung <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong> 9<br />
Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong> heute 11<br />
Wohin mit den Zelten? 13<br />
Aktion „Hier fehlt doch was?“ 14<br />
Spaß, Erlebnis, Zusammengehörigkeit 17<br />
G<strong>es</strong>ellenstück <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr - Leistungsspange 18<br />
Leistungsspangenabnahme in Wedel 2007 19<br />
Berufsfeuerwehrtag - o<strong>der</strong> 24 Stunden Dauereinsatz 20<br />
Gemeinschaftsübung mit den Jugendwehren Holm und Wedel 22<br />
Pfingstzeltlager 2009 24<br />
Wie all<strong>es</strong> begann 26<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> 26<br />
Löschgruppe Klevendeich 36<br />
Spielmannzug <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> 37<br />
<strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>-Familien 40<br />
Frauen an den (Brand) Herd 45<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> heute 46<br />
B<strong>es</strong>on<strong>der</strong>e Einsätze 50<br />
<strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>-Tage 2009 54<br />
Jubiläumsprogamm 56<br />
Wir sagen DANKE 58<br />
Notruf - aber richtig 60<br />
Impr<strong>es</strong>sum:<br />
Herausgeber: <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
3
Grußwort<br />
Grußwort zum 75 jährigen Jubiläum<br />
<strong>der</strong> Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
und 50 jährigen Jubiläum <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
<strong>der</strong> Gemeinde <strong>Moorrege</strong><br />
Liebe L<strong>es</strong>erinnen und L<strong>es</strong>er,<br />
<strong>es</strong> ist mir eine b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>e Ehre und<br />
Freude, als langjähriger Bürger meis ter<br />
<strong>der</strong> Gemeinde <strong>Moorrege</strong>, anlässlich d<strong>es</strong><br />
75jährigen Jubiläums <strong>der</strong> Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> und d<strong>es</strong> 50 jährigen<br />
Jubiläums <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
das Grußwort an Sie richten zu dürfen.<br />
Im Jahre 1934 wurden viele Frei willige<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en gegründet. So auch in<br />
<strong>der</strong> Gemeinde <strong>Moorrege</strong>, <strong>der</strong>en Freiwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong> - nach alten Überlieferungen<br />
– am 09.02.1934 in Rüters<br />
Gasthof gegründet wurde. Die Jugendfeuerwehr<br />
wurde bereits am 17. September<br />
1959 gegründet und ist damit<br />
die ält<strong>es</strong>te Jugendfeuerwehr im Kreis<br />
Pinneberg und eine <strong>der</strong> ält<strong>es</strong>ten in<br />
ganz Schl<strong>es</strong>wig-Holstein. Zu dem Team<br />
gehören <strong>zur</strong> Zeit 21 Mädchen und Jungen<br />
im Alter zwischen 10 – 17 Jahren<br />
und viele von ihnen habe ich in un ser -<br />
er Gemeinde aufwachsen sehen.<br />
Seit Gründung <strong>der</strong> ersten Feuer wehren<br />
haben all ihre Mitglie<strong>der</strong> dazu <strong>bei</strong>getragen,<br />
hierzulande eine Kultur d<strong>es</strong><br />
Helfens auszuprägen. Freiwilligkeit und<br />
Ehrenamtlichkeit zeichnet bis zum<br />
heutigen Tage die Ar<strong>bei</strong>t in den Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en aus. Sich für an -<br />
<strong>der</strong>e einzusetzen und in <strong>der</strong> Not <strong>zur</strong><br />
Stelle zu sein ist auch das vor -<br />
nehmliche Ziel <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit 55 aktiven<br />
Kameradinnen und Kameraden <strong>der</strong><br />
4<br />
Bürgermeister Karl-Heinz Weinberg<br />
Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>. Da -<br />
<strong>bei</strong> ist <strong>es</strong> kein<strong>es</strong>wegs selbstverständlich,<br />
sich selbstlos und idealistisch da -<br />
für einzusetzen, Hab und Gut <strong>der</strong><br />
Nachbarn und vor allem Leben und<br />
Un versehrtheit <strong>der</strong> Mitmenschen zu<br />
schützen. Für ihren Dienst leisten sie<br />
so manchen Verzicht und opfern viel<br />
Freizeit zugunsten unserer <strong>Moorrege</strong>r<br />
Bürgerinnen und Bürger.<br />
Neben den ohnehin ständig wachsenden<br />
Aufgaben <strong>der</strong> Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>,<br />
ist <strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> Kameradin nen<br />
und Kameraden auch <strong>bei</strong> gemeind -<br />
lichen Veranstaltungen unverzichtbar.<br />
Sie sind immer schnell und zuverlässig<br />
<strong>zur</strong> Stelle und leisten in allen Be reich -<br />
en kompetente Hilfe. Das tun sie ganz<br />
unspektakulär und beweisen damit<br />
Umsicht, Verantwortungsbewusstsein<br />
und Bürgersinn.<br />
Das 50 jährige Jubiläum <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
in di<strong>es</strong>em Jahr beweist, dass<br />
die Kameradinnen und Kamera den<br />
auch in <strong>der</strong> Jugendar<strong>bei</strong>t ganze Ar<strong>bei</strong>t<br />
leisten. Nachwuchsprobleme wird <strong>es</strong><br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
dank <strong>der</strong> vorbildlichen Ausbildung vermutlich<br />
nie geben. Sie vermitteln den<br />
Jugendlichen g<strong>es</strong>ellschaftliche Werte<br />
wie Solidarität, Pflicht be wusst sein, Ehr -<br />
lichkeit und Kameradschaft. All di<strong>es</strong> ist<br />
heute mehr denn je notwendig, um<br />
eine G<strong>es</strong>ellschaft überlebensfähig und<br />
lebenswert zu machen.<br />
Auch die Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong><br />
leistet schon seit Jahren hervor ra gen -<br />
de Dienste für die Gemeinde und ihre<br />
Bürgerinnen und Bürger.<br />
Ich bin sehr dankbar für die gute Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
zwischen <strong>der</strong> Frei willi -<br />
gen <strong>Feuerwehr</strong>, <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
und <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Moorrege</strong>, aber<br />
auch stolz darauf, dass <strong>es</strong> in unserer<br />
Gemeinde so viele Bürgerinnen und<br />
Bürger gibt, die bereit sind, sich aktiv<br />
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(Frühstück ab 9.00 Uhr)<br />
Veranstaltungen bis 1000 Personen<br />
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Inhaber:<br />
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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
für das Wohl ihrer Mitmenschen einzusetzen.<br />
Dafür gilt den Kameradinnen<br />
und Kameraden größter R<strong>es</strong>pekt und<br />
Dankbarkeit <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Moorrege</strong>.<br />
Für die in di<strong>es</strong>em Jubiläumsjahr geplanten<br />
Veranstaltungen wünsche ich<br />
allen Kameradinnen, Kameraden sowie<br />
den hoffentlich zahlreichen Gästen ein<br />
gut<strong>es</strong> Gelingen und viel Vergnügen.<br />
Es grüßt Sie herzlich Ihr<br />
Karl-Heinz Weinberg<br />
Bürgermeister<br />
Alsenstraße 23<br />
25436 Uetersen<br />
R<br />
o s<strong>es</strong><br />
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16 81<br />
Familienfeiern<br />
bis 80 Personen<br />
5
Und noch immer aktiv<br />
Liebe L<strong>es</strong>er, meine lieben Bürger und<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Moorrege</strong>!<br />
„<strong>es</strong> gibt nichts Gut<strong>es</strong>,<br />
außer man tut <strong>es</strong>“<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> Zitat von Erich Kästner be -<br />
schreibt sehr gut was <strong>es</strong> heißt, 75<br />
Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
und 50 Jahre Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong><br />
in <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorzustellen.<br />
Als Leiter di<strong>es</strong>er Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
bin ich sehr stolz, Ihnen die vor -<br />
liegende F<strong>es</strong>tschrift zu präsentieren<br />
und freue mich b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s, di<strong>es</strong>e <strong>bei</strong>den<br />
Jubiläen mit Ihnen zu feiern.<br />
Die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
präsentiert sich in ihrem Jubiläumsjahr<br />
als eine gut ausgebildete und<br />
ausgerüstete Mannschaft, auf die sich<br />
die Gemeinde mit ihren Bürgern je<strong>der</strong>zeit<br />
verlassen kann. Di<strong>es</strong>e Einsatz -<br />
bereitschaft unzähliger Freiwilliger in<br />
den vergangen 75 Jahren erscheint<br />
vielen als selbstverständlich und nur<br />
wenigen ist bewusst, wie viel Ar<strong>bei</strong>t<br />
unsere <strong>Feuerwehr</strong>frauen und -männer<br />
für Ihre Sicherheit leisten. Hinter di<strong>es</strong>er<br />
Leistung stehen Menschen, die im<br />
Dienste Ihrer Mitmenschen auf Freizeit<br />
verzichten und je<strong>der</strong>zeit für Ihren<br />
Schutz <strong>zur</strong> Verfügung stehen. Das ist<br />
b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> heutigen Zeit kein<strong>es</strong>wegs<br />
mehr selbstverständlich,<br />
auch dann nicht, wenn <strong>es</strong> sich um etwas<br />
sehr Gut<strong>es</strong> handelt. Daher gelten<br />
unser R<strong>es</strong>pekt und unsere Anerkennung<br />
den Grün<strong>der</strong>n und den folgen-<br />
6<br />
den Generationen, die unsere Freiwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> in 75 Jahren<br />
geprägt haben.<br />
Wir feiern in di<strong>es</strong>em Jahr auch das Ju -<br />
biläum <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong>.<br />
50 Jahre, das ist eine beachtliche<br />
Leistung, auf die wir alle mit Recht<br />
stolz sein können. Nicht nur weil sie<br />
die ält<strong>es</strong>te Jugendfeuerwehr im Kreis<br />
Pinneberg ist und eine <strong>der</strong> „TopTen“ in<br />
Schl<strong>es</strong>wig-Holstein. Die Hälfte <strong>der</strong><br />
jetzt aktiven <strong>Feuerwehr</strong>mitglie<strong>der</strong> hat<br />
ihre Wurzeln in <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Moorrege</strong>. Die Jugendfeuerwehr, als<br />
Nachwuchsorganisation, ist ein Ga rant<br />
dafür, die Zukunft unserer Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en im Lande zu sichern.<br />
Nur wer selbst in <strong>der</strong> Jugendar<strong>bei</strong>t tätig<br />
ist, weiß wie viel Zeit von den Ausbil<strong>der</strong>n<br />
aufgebracht wird, um den Jugendlichen<br />
in <strong>der</strong> heutigen Zeit Werte<br />
zu vermitteln, die lei<strong>der</strong> für einige in<br />
unserer G<strong>es</strong>ellschaft gänzlich fremd<br />
geworden sind. Dazu gehören Pflichtbewusstsein,<br />
gegenseitiger R<strong>es</strong>pekt,<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
Hilfsbereitschaft und Höflichkeit dem<br />
An<strong>der</strong>en gegenüber. Für di<strong>es</strong>e unermüdliche<br />
Ar<strong>bei</strong>t, neben technischem<br />
Fachwissen auch g<strong>es</strong>ellschaftliche<br />
Werte zu vermitteln, danke ich allen<br />
verantwortlichen Ausbil<strong>der</strong>n <strong>der</strong> vergangen<br />
50 Jahre für ihre Leistung.<br />
Der Dank gilt aber auch den Familien,<br />
b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s den Ehefrauen, Lebenspartnern<br />
und Eltern unserer <strong>Feuerwehr</strong>leute.<br />
Ohne ihre Unterstützung<br />
und Verständnis wäre die <strong>Feuerwehr</strong>ar<strong>bei</strong>t,<br />
sei <strong>es</strong> Jugendfeuerwehr o<strong>der</strong><br />
aktiver Dienst, nicht möglich.<br />
Um optimale Hilfe leisten zu können,<br />
ist nicht nur <strong>der</strong> persönliche Einsatz<br />
jed<strong>es</strong> Einzelnen wichtig. Wir benöti -<br />
gen für unseren Dienst am Nächsten<br />
auch die Gerätschaften und Fahr -<br />
zeuge, die dem aktuellen Stand <strong>der</strong><br />
Technik entsprechen und dafür dan -<br />
ken wir unserem Bürgermeister Weinberg<br />
und seiner Gemeindevertretung<br />
für Ihre Unterstützung und <strong>zur</strong> Bereitstellung<br />
<strong>der</strong> finanziellen Mittel zum<br />
Wohle <strong>der</strong> Bürger von <strong>Moorrege</strong>.<br />
Den Bürgerinnen und Bürgern wünschen<br />
wir viel Freude <strong>bei</strong>m L<strong>es</strong>en di<strong>es</strong>er<br />
F<strong>es</strong>tschrift. Sie wird Ihnen einen<br />
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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
umfassenden Überblick über insg<strong>es</strong>amt<br />
125 Jahre (75+50) <strong>Moorrege</strong>r<br />
<strong>Feuerwehr</strong>g<strong>es</strong>chichte aufzeigen. Ein<br />
be son<strong>der</strong>er Dank gilt den Kameraden,<br />
die di<strong>es</strong>e Chronik und F<strong>es</strong>tschrift für<br />
die Nachwelt erstellt haben.<br />
Wir alle sind sehr stolz, in di<strong>es</strong>em<br />
„zweifachen“ Jubiläumsjahr unsere<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorzustellen.<br />
Für die bevorstehenden Veranstaltungen<br />
wünsche ich Ihnen allen<br />
viel Freude und hoffe auf eine rege<br />
Beteiligung. In di<strong>es</strong>em Sinne<br />
„<strong>es</strong> gibt nichts Gut<strong>es</strong>,<br />
außer man tut <strong>es</strong>“<br />
Herzlichst<br />
Ihr Sven Heitmann<br />
Wehrführer <strong>der</strong><br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
im Mai 2009<br />
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7
Und noch immer jung!<br />
Eine stolze Leistung, wenn man bedenkt,<br />
dass den Jugendlichen heutzutage<br />
ein vielfältig<strong>es</strong> Angebot <strong>der</strong> Freizeitg<strong>es</strong>taltung<br />
<strong>zur</strong> Verfügung steht.<br />
Um so mehr ist <strong>es</strong> ein denkwürdig<strong>es</strong><br />
Ereignis, das kräftig gefeiert werden<br />
muss. Ein Zeltlager mit nahezu 1000<br />
Gästen aus dem Kreis Pinneberg und<br />
<strong>der</strong> Jugendfeuerwehr Niebüll ist ein<br />
würdiger Rahmen für die dienstält<strong>es</strong> -<br />
te Jugendfeuerwehr im Kreis Pinneberg,<br />
die Gründung vor 50 Jahren zu<br />
feiern.<br />
Über ein halb<strong>es</strong> Jahrhun<strong>der</strong>t erfolgreiche<br />
Jugendar<strong>bei</strong>t , in <strong>der</strong> über 250<br />
junge Leute die Jugendfeuerwehr<br />
durchlaufen haben, sprechen eine<br />
deutliche Sprache. Die Einsatzabteilung<br />
<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> profitiert<br />
davon, denn über die Hälfte <strong>der</strong><br />
heutigen „Aktiven Kameraden“ kommen<br />
aus <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr. Ein<br />
beachtlicher Wert, <strong>der</strong> aufzeigt, wie<br />
wichtig eine erfolgreiche Jugend ar -<br />
<strong>bei</strong>t in <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> ist.<br />
8<br />
Der Jugendfeuerwehr<br />
gehört die Zukunft!<br />
Nico Essig<br />
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ischlermeister<br />
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50 JAHRE<br />
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Jan Sudeck<br />
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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
Eine Vision wird Wirklichkeit<br />
Gründung <strong>der</strong><br />
Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong><br />
Man schrieb das Jahr 1958, als <strong>der</strong><br />
damalige Gruppenführer <strong>der</strong> Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>, Karl Amtage,<br />
den damaligen Gruppenführer <strong>der</strong><br />
Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Leck, Horst<br />
Götz, auf <strong>der</strong> Land<strong>es</strong>feuerwehrschule<br />
Schl<strong>es</strong>wig-Holstein kennen lernte.<br />
In ihrer Freizeit sprachen die <strong>bei</strong>den<br />
engagierten <strong>Feuerwehr</strong>leute viel über<br />
die zukünftige Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
in Schl<strong>es</strong>wig-Holstein. In di<strong>es</strong>em<br />
Zusammenhang erwähnte Horst<br />
Götz auch die Jugendfeuerwehren auf<br />
<strong>der</strong> Nordseeinsel Föhr. Bereits seit<br />
1862 gibt <strong>es</strong> hier in <strong>der</strong> Gemeinde Oevenum<br />
eine Jugendfeuerwehr. Anlass<br />
für die Gründung di<strong>es</strong>er JF war die<br />
Tatsache, dass die Männer d<strong>es</strong> Ort<strong>es</strong><br />
in den Sommermonaten zum Walfang<br />
und in <strong>der</strong> Seefahrt unterwegs waren.<br />
Daher war <strong>es</strong> die Aufgabe <strong>der</strong> Frauen<br />
und <strong>der</strong> Schuljungen, den Brand schutz<br />
in <strong>der</strong> Gemeinde sicher zu stellen.<br />
Sowohl Horst Götz als auch Karl Amtage<br />
waren von <strong>der</strong> Möglichkeit begeistert,<br />
technisch inter<strong>es</strong>sierte Jungen<br />
an die <strong>Feuerwehr</strong> heran zu führen.<br />
13 Jahre nach dem Ende d<strong>es</strong> 2.Weltkrieg<strong>es</strong>,<br />
mitten im wirtschaftlichen<br />
Aufschwung Deutschlands, vermiss ten<br />
viele Jugendliche in <strong>der</strong> überwiegend<br />
landwirtschaftlich geprägten Re gion<br />
Schl<strong>es</strong>wig-Holstein eine sinn volle Freizeitb<strong>es</strong>chäftigung.<br />
Wer nicht in den<br />
örtlichen Sportvereinen mitmachte,<br />
hatte kaum eine an<strong>der</strong>e Alternative.<br />
So b<strong>es</strong>chloss Karl Amtage die erste<br />
Jugendfeuerwehr im Kreis Pinneberg<br />
zu gründen. Di<strong>es</strong> war jedoch leichter<br />
g<strong>es</strong>agt als getan! In ganz Schl<strong>es</strong>wig-<br />
Holstein gab <strong>es</strong> nur ca. 15 Jugendfeuerwehren,<br />
die alle, mehr o<strong>der</strong> we -<br />
niger, auf sich alleine g<strong>es</strong>tellt waren.<br />
Es gab we<strong>der</strong> all ge mein zugängliche<br />
Erfahrungsberichte noch verbindliche<br />
Unterlagen für die Gründung einer Jugendfeuerwehr,<br />
von einer einheit lich -<br />
en Jugendordnung ganz zu schweigen.<br />
Für Karl Amtage begannen schier end -<br />
los anmutende Verhandlungen. Den<br />
damaligen <strong>Moorrege</strong>r Wehr führ er, Wil -<br />
helm Behnke, und die eigenen Kameraden<br />
zu überzeugen war da<strong>bei</strong> noch<br />
am einfachsten. Schwieriger war <strong>es</strong> da<br />
schon, den Politikern d<strong>es</strong> Gemeindeparlaments<br />
die Idee einer Jugendfeuerwehr<br />
schmackhaft zu machen. <strong>Feuerwehr</strong><br />
war damals eine äußerst<br />
ernste Angelegenheit und Sport, Spaß<br />
und Spiel hatten hier nichts zu<br />
suchen. Auch die Jugendverbände<br />
stan den dem Projekt „Jugendfeuerwehr“<br />
skeptisch gegenüber. Die damaligen<br />
Funktionäre konnten sich nicht<br />
vorstellen, dass in den <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
eine sinnvolle Jugendar<strong>bei</strong>t betrieben<br />
werden kann. Einige argwöhnten<br />
sogar, dass hier wie<strong>der</strong> eine vormilitärische<br />
Ausbildung stattfinden sollte.<br />
„Wo viel Schatten ist, da ist auch<br />
Licht.“ Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Sprichwort bewahr heit -<br />
9
ete sich auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong><br />
<strong>Moorrege</strong>r Jugendfeuerwehr. Bei <strong>der</strong><br />
Klärung <strong>der</strong> notwendigen Versicherungsfragen<br />
lernte Karl Amtage den<br />
G<strong>es</strong>chäftsführer <strong>der</strong> Unfallkasse<br />
Schl<strong>es</strong> wig-Holstein, Oberbrandmeister<br />
Paul Augustin, kennen. Auch Paul Augustin<br />
war bereits mit dem Virus „Jugendfeuerwehr“<br />
infiziert. Er öffnete<br />
Karl Am tage viele Türen und schaffte<br />
manchen Stolperstein aus dem Weg.<br />
Als endlich alle Genehmigungen vorlagen,<br />
konnte eine Anzeige in den „Uetersener<br />
Nachrichten“ aufgegeben<br />
werden, in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> für die Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Moorrege</strong> g<strong>es</strong>ucht<br />
wurden. Innerhalb von wenigen Ta gen<br />
meldeten sich 12 Jungen im Alter von<br />
12 bis 16 Jahren, so dass <strong>es</strong> am 17.<br />
September 1959 <strong>zur</strong> offizi ellen Gründung<br />
<strong>der</strong> <strong>Moorrege</strong>r Jugendfeuerwehr<br />
kam.<br />
10<br />
Karl Amtage wurde Jugendwart und<br />
Helmut Kubik sein Stellvertreter. Als<br />
zusätzlicher Ausbil<strong>der</strong> fungierte Hel -<br />
mut Lins. Die 12 Jugendlichen ver -<br />
sahen anfangs ihren regelmäßigen<br />
Dienst noch in Zivil. Eine Uniform gab<br />
<strong>es</strong> erst ein ganz<strong>es</strong> Jahr später. Zur<br />
Hauptübung 1960 wurden die 12<br />
Gründungsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Moorrege</strong> eingekleidet und<br />
durch Handschlag auf die Satzung<br />
verpflichtet.<br />
Drei Jahre dauerte <strong>es</strong>, bis sich eine<br />
weitere <strong>Feuerwehr</strong> d<strong>es</strong> Kreis<strong>es</strong> Pinneberg<br />
entschloss, dem <strong>Moorrege</strong>r Beispiel<br />
zu folgen und eine Jugendfeuerwehr<br />
zu gründen. Am 01. April 1962<br />
wurde die JF Halstenbek ins Leben gerufen.<br />
Es folgten Pinneberg (1964)<br />
und Rellingen (1965).<br />
Langsam kam <strong>der</strong> Zug ins Rollen.<br />
1963 fand, anlässlich d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>feu-<br />
Von links: Manfred Kock; Herbert Härtel; Ditmar Rodeau; Henning Sudeck;<br />
Klaus-Peter Hansen; Benno Linz; Heiner Groth; Ernst-Heinrich Stahl; Günter Hollers;<br />
Bernd Kähler; Hans-Werner Hansen; Thomas Amtage<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
erwehrtag<strong>es</strong> in Neumünster, das er ste<br />
land<strong>es</strong>weite Jugendfeuerwehr-Zelt la -<br />
ger statt. Von den damals 20 Jugendwehren<br />
in Schl<strong>es</strong>wig-Holstein trafen<br />
sich 14 Jugendwehren <strong>zur</strong> erst maligen<br />
Abnahme <strong>der</strong> „Leistungsspange für Jugendfeuerwehren<br />
d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> Schl<strong>es</strong>wig<br />
Holstein.“<br />
Im Oktober 1964 wurde die „Deutsche<br />
Die Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong> heute<br />
Die Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong> Anno<br />
2009 b<strong>es</strong>teht aus 21 Mitglie<strong>der</strong>n, davon<br />
9 Mädchen, im Alter von 10-17<br />
Jahren. 7 Ausbil<strong>der</strong> übernehmen die<br />
feuerwehrtechnische Ausbildung <strong>der</strong><br />
Jugendlichen an den Dienstabenden,<br />
die alle zwei Wochen dienstags in <strong>der</strong><br />
Zeit von 19.00-21.00 Uhr stattfinden.<br />
Zahlreiche Aktionen und Gemeinschaftsdienste<br />
mit an<strong>der</strong>en Jugendwehren<br />
för<strong>der</strong>n den kameradschaftlichen<br />
Zusammenhalt und den sozialen<br />
Umgang miteinan<strong>der</strong>. Der <strong>Moorrege</strong>r<br />
<strong>Feuerwehr</strong>-Nachwuchs genießt einen<br />
sehr hohen Stellenwert <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>,<br />
denn in den vergangen 50 Jahren<br />
wurden mehr als 50 % <strong>der</strong> heutigen<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Einsatzabteilung<br />
aus <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr übernommen.<br />
Sie gilt als sichere Quelle für<br />
den Mitglie<strong>der</strong>zulauf <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
allgemein.<br />
Die Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong> ist<br />
auch aus dem g<strong>es</strong>ellschaftlich-kulturellen<br />
Leben <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Moorrege</strong><br />
nicht wegzudenken. So nimmt die Jugendfeuerwehr<br />
am Osterfeuer, am<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
Jugendfeuerwehr“ gegründet. Erster<br />
Bund<strong>es</strong>jugendleiter wurde OBM. Paul<br />
Augustin. Erster Land<strong>es</strong>-Jugendfeuerwehrwart<br />
in Schl<strong>es</strong>wig-Holstein wurde<br />
übrigens BM. Horst Götz aus Leck. Inzwischen<br />
gab <strong>es</strong> in Schl<strong>es</strong>wig-Holstein<br />
56 Jugendfeuerwehren mit 952 Mitglie<strong>der</strong>n.<br />
Heute hat sich die Zahl <strong>der</strong> Jugendfeuerwehren<br />
auf über 400 erhöht.<br />
Wi<strong>es</strong>enf<strong>es</strong>t und den <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong><br />
Tagen stets teil und sorgt mit<br />
den von <strong>der</strong> Bevölkerung sehr g<strong>es</strong>chätzten<br />
Waffeln auch für kulinarische<br />
Genüsse. Bei Veranstaltungen in<br />
<strong>der</strong> Mehrzweckhalle „An´n Himmelsbarg“<br />
sorgt die Jugendfeuerwehr<br />
dafür, dass die Gäste d<strong>es</strong> Neujahrsempfangs,<br />
d<strong>es</strong> Konzerts <strong>der</strong> Spielmannszüge<br />
d<strong>es</strong> Kreisfeuerwehrverbands<br />
Pinneberg und d<strong>es</strong> Klassikkonzerts<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von<br />
Robert Stehli einen geeigneten Parkplatz<br />
auf dem Gelände finden. Ebenfalls<br />
nicht wegzudenken ist die Jugendfeuerwehr<br />
von <strong>der</strong> <strong>der</strong> „Aktion<br />
Sauber<strong>es</strong> Schl<strong>es</strong>wig-Hol stein“, wo ge -<br />
meinschaftlich mit an<strong>der</strong>en Moor -<br />
reger Vereinen und Organisationen<br />
die Landschaft von unachtsam weggeworfenem<br />
Müll befreit wird.<br />
Das Jahr 2009 ist für die Jugendfeuerwehr<br />
ein ganz b<strong>es</strong>on<strong>der</strong><strong>es</strong> Jahr. Mit<br />
dem 50 jährigen B<strong>es</strong>tehen feiert die<br />
Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong> nicht nur<br />
einen run den Geburtstag, son<strong>der</strong>n ist<br />
damit auch die Ält<strong>es</strong>te von 33 Ju-<br />
11
gendfeuerwehren im Kreis Pinneberg.<br />
Im Land Schl<strong>es</strong>wig-Holstein rangiert<br />
die Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong> auf<br />
Platz 17 <strong>der</strong> ewigen Liste. Schon damals<br />
war unseren Vätern und Großvätern<br />
bewusst, was für eine wichtige<br />
Aufgabe die Jugendfeuerwehr in den<br />
folgenden Jahren übernehmen wür -<br />
de. Rekrutierung von Mitglie<strong>der</strong>n für<br />
die Einsatzabteilung und damit Sicherstellung<br />
d<strong>es</strong> Brandschutz<strong>es</strong>, Über -<br />
tragung von Aufgaben d<strong>es</strong> kulturellen<br />
Zusammenlebens in <strong>der</strong> Gemeinde<br />
und die allgemeine För<strong>der</strong>ung von Jugendlichen<br />
waren die Steckenpferde,<br />
die auch heute noch die Leitmotive<br />
sind. Wenngleich die Aufgabe immer<br />
schwieriger wird, Jugendliche hinter<br />
dem Fernseher o<strong>der</strong> dem Computer<br />
12<br />
hervorzulocken, so können wir doch<br />
guten Gewissens in die Zukunft blikken.<br />
Die Jugendfeuerwehr boomt. Im<br />
März 2009 wurde die 33. Jugendfeuerwehr<br />
im Kreis Pinneberg gegründet<br />
und land<strong>es</strong>weit ist die Jugend feuer -<br />
wehr die zweitgrößte Jugendorganisation.<br />
Auch in Moor re ge gibt <strong>es</strong> nach<br />
wie vor genug Kin<strong>der</strong> und Jugendliche,<br />
die sich Spaß und Aktion nicht nur audiovisuell<br />
vor stellen können, son<strong>der</strong>n<br />
selber ihre Um welt aus den Augen angehen<strong>der</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong>männer und -frauen<br />
entdecken wollen.<br />
Für die Zukunft wird die Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Moorrege</strong> also personell gut<br />
gerüstet sein. Aber auch materiell<br />
könnte <strong>es</strong> kaum b<strong>es</strong>ser sein. Im<br />
Dienst jahr 2009 stellt die <strong>Feuerwehr</strong><br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
Moor rege ein neu<strong>es</strong> Löschfahrzeug in<br />
Dienst. Mit einer mo<strong>der</strong>nen Ausrüstung<br />
und gut g<strong>es</strong>chulten Ausbil<strong>der</strong>n<br />
wird <strong>der</strong> hohe Standard <strong>der</strong> feuerwehrtechnischen<br />
Ausbildung <strong>der</strong> Jugendlichen<br />
weiter gehalten. Ebenfalls<br />
ist geplant, 2009 ein Mehrzweckfahrzeug<br />
anzuschaffen, das in erster Linie<br />
für die Jugendfeuerwehr vorgehalten<br />
wird, aber natürlich auch <strong>der</strong> Einsatzabteilung<br />
<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
<strong>bei</strong> ihren Diensten und Einsätzen <strong>zur</strong><br />
Verfügung stehen soll. Mehr zu die -<br />
sem Fahrzeug l<strong>es</strong>en Sie im Artikel<br />
„Hier fehlt doch was? – Ein Auto für<br />
die Jugendfeuerwehr“. (siehe Seite 14)<br />
Wohin mit den Zelten ?<br />
Di<strong>es</strong>e Frage tauchte schon seit längerem<br />
in <strong>der</strong> Feuerwache <strong>Moorrege</strong> auf.<br />
Die Zelte <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr wur -<br />
den innerhalb <strong>der</strong> Wache immer wie<strong>der</strong><br />
an einem an<strong>der</strong>en Platz eingelagert.<br />
Aber irgendwie war das ganze<br />
Equipment immer im Weg. Ge -<br />
braucht werden die Zelte für die Teilnahme<br />
an Zeltlagern, <strong>bei</strong>m Moor -<br />
reger Osterfeuer, <strong>bei</strong>m Wi<strong>es</strong>enf<strong>es</strong>t<br />
und <strong>bei</strong> den <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>tagen.<br />
Den R<strong>es</strong>t <strong>der</strong> Zeit lagerten sie in<br />
<strong>der</strong> Feuerwache.<br />
Die Unterbringung war aber nur das<br />
eine Problem. Ein an<strong>der</strong><strong>es</strong> war <strong>der</strong><br />
Transport. Ein Anhänger musste her...<br />
Nahezu gleichzeitig <strong>zur</strong> unserer Entschlussfassung,<br />
erhielten wir die<br />
Information, dass <strong>der</strong> Brandschutzerziehungsanhänger<br />
d<strong>es</strong> Kreisfeuerwehrverband<br />
(KFV) Pinneberg aus-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
gemustert werden sollte. Das gu te<br />
Stück, 13 Jahre alt, f<strong>es</strong>ter Auf bau<br />
und 2000 KG zulässig<strong>es</strong> G<strong>es</strong>amtgewicht,<br />
war genau das Richtige für<br />
uns. Der Anhänger sollte gegen<br />
Höchstgebot veräußert werden. Für<br />
1555,- € erhielten wir den Zuschlag.<br />
Nach umfangreichen Um- und Ausbaumaßnahmen<br />
konnten wir den Anhänger<br />
im Juni 2007 mit frischer<br />
TÜV-Pla kette in Dienst stellen. Fertig<br />
eingeräumt mit den drei JF-Zelten<br />
und diversen an<strong>der</strong>en Ausrüstungsgegenständen,<br />
bleibt sogar noch<br />
Platz für unsere Feldbetten, die für<br />
die Teilnahme an den Zeltlagern unverzichtbar<br />
sind.<br />
Unser treuer Begleiter steht in den<br />
Sommermonaten an <strong>der</strong> Feuer wa -<br />
che, im Winter hat er <strong>bei</strong> Familie Kröger<br />
im Grothar ein Domizil gefunden.<br />
Hierfür sei <strong>der</strong> Familie Kröger auf di<strong>es</strong>em<br />
Weg noch mal herzlichst gedankt.<br />
13
Aktion „Hier fehlt doch was?“<br />
Ein Auto für die Jugendfeuerwehr<br />
Die Idee existiert schon seit den 70er<br />
Jahren, doch aufgrund <strong>der</strong> Haushaltslage<br />
<strong>der</strong> Gemeinde konnte di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
Projekt nicht verwirklicht werden.<br />
Doch 2009 ist <strong>es</strong> soweit:<br />
Die Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong><br />
erhält ein Mehrzweckfahrzeug.<br />
Aber von Anfang an: Die Ausbil<strong>der</strong><br />
standen vor dem Problem, die Jugendfeuerwehrleute<br />
<strong>bei</strong> Übungsdiensten,<br />
Einsätzen und an<strong>der</strong>en Veranstaltun -<br />
gen zu den Veranstaltungsorten zu<br />
beför <strong>der</strong>n. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> g<strong>es</strong>chah oft mit den<br />
Privatwagen <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong>.<br />
Es gab einige Versuche, di<strong>es</strong><strong>es</strong> Pro -<br />
blem dauerhaft zu lösen, aber letztlich<br />
schei ter te <strong>es</strong> meist an <strong>der</strong> Kosten -<br />
frage. Zudem wurde die Ausrüstung,<br />
die z.B. zu den alljährlichen Zeltla gern<br />
transportiert werden musste, immer<br />
umfangreicher.<br />
Letzter<strong>es</strong> ließ sich recht schnell lösen:<br />
Ende 2006 stellte <strong>der</strong> Kreisfeuerwehrverband<br />
Pinneberg den Brandschutzerziehungsanhänger<br />
wegen einer Neub<strong>es</strong>chaffung<br />
außer Dienst. Die Feuer -<br />
wehr <strong>Moorrege</strong> b<strong>es</strong>chaffte den betag -<br />
ten Anhänger und rüstete ihn zu einem<br />
Transportanhänger für die Jugendfeuerwehrzelte<br />
aus. Im Juni 2007 wurde<br />
<strong>der</strong> run<strong>der</strong>neuerte Anhänger feierlich<br />
in Dienst g<strong>es</strong>tellt. Aufgrund d<strong>es</strong> hohen<br />
Gewicht<strong>es</strong> d<strong>es</strong> Anhängers fehlte nun<br />
ein geeignet<strong>es</strong> Zugfahrzeug. Ein normaler<br />
PKW und auch die Einsatzfahrzeuge<br />
waren dafür nicht geeignet.<br />
14<br />
Wenn <strong>der</strong> Anhänger bewegt werden<br />
musste, fanden sich einige aktive Ka -<br />
meraden mit den geeigneten Zugma -<br />
schinen bereit, di<strong>es</strong>en zu bewegen. Im<br />
Winter steht <strong>der</strong> Anhänger in seinem<br />
Winterquartier und muss nicht bewegt<br />
werden.<br />
Nach vielen langen Diskussions aben -<br />
den wurde eine Idee geboren, die nun<br />
das Problem d<strong>es</strong> Anhänger- und Personaltransportsnachhaltig<br />
lösen sollte.<br />
Ein Mehrzweckfahrzeug sollte ange -<br />
schafft werden. Durch den Umbau und<br />
<strong>der</strong> Ersatzb<strong>es</strong>chaffung ein<strong>es</strong> Lösch -<br />
fahr zeug<strong>es</strong> waren die Gel<strong>der</strong> verplant<br />
und die Gemeinde nicht bereit, noch<br />
ein Fahrzeug zu finanzieren. Man einigte<br />
sich darauf, dass das Mehrzweckfahrzeug<br />
durch Spenden und an <strong>der</strong>e<br />
Einnahmen finanziert werden sollte.<br />
Die Unterhaltung d<strong>es</strong> Fahr zeug<strong>es</strong> wür -<br />
de die Gemeinde übernehmen. Die Aktion<br />
„Hier fehlt doch was?“ war geboren.<br />
Den Startschuss <strong>zur</strong> Aktion und ein<br />
Grundkapital gab die Hamburger Spar -<br />
kasse. 4000,- €, f<strong>es</strong>tgelegt auf 2 Jahre<br />
und zweckgebunden, wurden von <strong>der</strong><br />
Haspa bereitg<strong>es</strong>tellt. Zudem wurde ein<br />
Spendenkonto einge rich tet. Der Kontakt<br />
<strong>zur</strong> Haspa entstand durch einen<br />
ehemaligen <strong>Feuerwehr</strong>kameraden, <strong>der</strong><br />
dort ang<strong>es</strong>tellt ist. Die Deutsche Bank<br />
beteiligte sich in den letzten 2 Jahren<br />
mit je 500,- € an <strong>der</strong> Aktion.<br />
Im Januar 2008 war dann die Jugendfeuerwehr<br />
selber das erste Mal ge -<br />
fragt. Mit einer Tannenbaum-Abholaktion<br />
gegen eine kleine Spende konnten<br />
knapp 500,- € eingenommen werden.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
Die Abholaktion wurde sehr positiv von<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung aufgenommen und<br />
Anfang 2009 mit einem ähnlich guten<br />
Ergebnis wie<strong>der</strong>holt. Über das Jahr<br />
2008 verteilt konnten viele weitere<br />
kleine und größere Spen den und Einnahmen<br />
durch Waffelverkäufe <strong>bei</strong>m<br />
Oster feuer, dem Moor reger Wi<strong>es</strong>enf<strong>es</strong>t<br />
und den <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>tagen ver -<br />
bucht werden. Im Mai 2008 erhielt die<br />
Jugendfeuerwehr eine großzügige Spen -<br />
de von dem Moor reger Bürger und<br />
da maligen Gilde könig Kurt Günther über<br />
500,- €. Herr Günther wirkte auch <strong>bei</strong><br />
<strong>der</strong> B<strong>es</strong>chaffung und Ausrüstung d<strong>es</strong><br />
Jugend feuerwehr an hän gers finanzkräftig<br />
mit. Aus dem Überschuss einer Oldie-<br />
Party im R<strong>es</strong>taurant „An´n Himmelsbarg“<br />
flossen 200,- € in den Spendentopf.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
Mit einer „Von-Tür-Zu-Tür-Sammel -<br />
aktion“ sollte <strong>der</strong> größte Teil d<strong>es</strong> benötigten<br />
Geld<strong>es</strong> g<strong>es</strong>ammelt werden.<br />
Jeweils ein Kamerad <strong>der</strong> Einsatz -<br />
abteilung und einer <strong>der</strong> Jugendwehr<br />
machten sich, bewaffnet mit Spendenausweis<br />
und Spendenbüchse, auf den<br />
Weg durch die Gemeinde. An zwei Tagen<br />
wurden die knapp 2000 Haushalte<br />
<strong>der</strong> Gemeinde <strong>Moorrege</strong> abgear<strong>bei</strong>tet<br />
und fleißig Spenden g<strong>es</strong>ammelt. Das<br />
Ergebnis war überwältigend und die<br />
R<strong>es</strong>onanz <strong>der</strong> <strong>Moorrege</strong>r Bürger überwiegend<br />
positiv. Über 10000,- € sind<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Sammlung zusammengekommen<br />
und hat für sehr frohe G<strong>es</strong>ichter<br />
in Reihen <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> g<strong>es</strong>orgt, denn<br />
nun ist mehr als die Hälfte d<strong>es</strong> Weg<strong>es</strong><br />
zum Mehrzweckfahrzeug g<strong>es</strong>chafft.<br />
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Aber noch einmal wurde die Jugendfeuerwehr<br />
aktiv. Mit <strong>der</strong> Ausrichtung<br />
d<strong>es</strong> 1. <strong>Moorrege</strong>r Florian´s Markt<strong>es</strong><br />
ge lang den Jungrettern ebenfalls ein<br />
großer Erfolg im Rahmen <strong>der</strong> Aktion<br />
„Hier fehlt doch was?“. Bei herrlich<br />
winterlichem Wetter fand an <strong>der</strong><br />
Feuer wache ein Weihnachtsbasar und<br />
Flohmarkt statt. Rund 800 Gäste und<br />
B<strong>es</strong>ucher hatten in <strong>der</strong> Zeit von 10.00-<br />
17.00 Uhr die Gelegenheit zum Stöbern<br />
und das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Schnäppchen zu ergattern. Für das<br />
leibliche Wohl wurde <strong>der</strong> Jahr<strong>es</strong>zeit angepasst,<br />
mit Waffeln, Grillwurst, Glühpunsch<br />
und einer Cafeteria g<strong>es</strong>orgt.<br />
Die Erlöse aus dem Florian´s Markt<br />
gingen ebenfalls in den Spendentopf<br />
für das Mehrzweckfahrzeug und konnten<br />
mit rund 2000,- € verbucht<br />
werden. Die <strong>Moorrege</strong>r Künstlerin Uta<br />
Rodehau nahm den Flo ri an´s Markt<br />
zum Anlass, ein Bild zu kreieren, das<br />
ebenfalls zu Gunsten <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
versteigert werden sollte. Di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
Bild wurde von einer <strong>Feuerwehr</strong>kameradin<br />
für 150 Euro ersteigert und <strong>bei</strong><br />
<strong>der</strong> Jahr<strong>es</strong>haupt-versammlung <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
den Jugendlichen<br />
feierlich überreicht. Es hat im Schulungsraum<br />
<strong>der</strong> Feuerwache einen Platz<br />
gefunden.<br />
300,- € wan<strong>der</strong>ten aus <strong>der</strong> Weihnachtstombola<br />
<strong>der</strong> Firma Iversen Getränke<br />
GmbH, Uetersen in den Spendentopf<br />
und die, wegen Mitglie<strong>der</strong> -<br />
mangel aufgelöste Moor re -<br />
ger Lie<strong>der</strong>tafel spendete<br />
600,- € aus ihrer Kasse.<br />
Mit rund 25000,- € ist die<br />
Aktion „Hier fehlt doch was?“<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
als grandioser Erfolg zu sehen und das<br />
Ziel, ein Mehrzweckfahrzeug für die<br />
Jugendfeuerwehr zu b<strong>es</strong>chaffen ist in<br />
greifbare Nähe gerückt.<br />
Allen <strong>Moorrege</strong>r Bürgern sei hierfür<br />
recht herzlich gedankt, denn ohne die<br />
große Spendenbereitschaft hätten wir<br />
<strong>es</strong> nicht so schnell g<strong>es</strong>chafft. Nochmals<br />
recht herzlichen Dank. Ein eigens dafür<br />
gegründeter Ausschuss wird jetzt die<br />
Angebote <strong>der</strong> Fahrzeughersteller prü -<br />
fen und auswerten und wir hoffen,<br />
dass das Mehr zweck fahrzeug im September<br />
<strong>bei</strong> den <strong>Moorrege</strong> Feuer wehr -<br />
tagen prä sentiert und in Dienst g<strong>es</strong>tellt<br />
werden kann.<br />
Spaß, Erlebnis, Zusammengehörigkeit<br />
Di<strong>es</strong>e drei Schlag worte wurden von den<br />
Jugendfeuerleuten eingefor<strong>der</strong>t. Ein<br />
ech t<strong>es</strong> Erlebnis ist das Wochen ende im<br />
Juli 2008 tatsächlich geworden.<br />
In Zusammenar<strong>bei</strong>t mit dem Kreisjugendring<br />
Pinneberg hatten die Aus -<br />
bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong><br />
ein schön<strong>es</strong>, spannend<strong>es</strong> und teils auch<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
anstrengend<strong>es</strong> Wochenendprogramm<br />
zu sammeng<strong>es</strong>tellt. An <strong>der</strong> Feu er wache<br />
<strong>Moorrege</strong> wurden klein ere Spie le <strong>zur</strong><br />
Verb<strong>es</strong>serung <strong>der</strong> Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
durch geführt, bevor <strong>es</strong> ins Freibad Unterglinde<br />
ging. Die Aufgabenstellung<br />
für die Jugendlichen war aber von einer<br />
an<strong>der</strong>en Kate gorie. Aufgeteilt in zwei<br />
Gruppen galt <strong>es</strong>, aus Brettern, Rundhölzern<br />
und Schwimmkörpern ein Floß<br />
zu bauen und damit den Bad<strong>es</strong>ee zu<br />
überqueren. Gar nicht so einfach, wenn<br />
man sich nur mit Händen o<strong>der</strong> Füßen<br />
verständigen darf. Aber g<strong>es</strong>chafft wur -<br />
de die Auf gabe trotz dem. Aus giebig<strong>es</strong><br />
Ba den im Freibad inklusive. Sonn tags<br />
war en dann ebenfalls wie <strong>der</strong> G<strong>es</strong>chicklichkeit<br />
und Aus dauer gepaart mit<br />
Kombinationsgabe gefragt. Die s<strong>es</strong> Mal<br />
jedoch stand mehr die physische Kraft<br />
mehr im Vor<strong>der</strong>grund. Im Hochseilgarten<br />
in Heist konnte sich auch in 4-8 Metern<br />
Höhe noch mal richtig ausgetobt<br />
werden. Als abschließende Stärkung<br />
und Ausklang ein<strong>es</strong> tollen und erlebnisreichen<br />
Wochenend<strong>es</strong> gab <strong>es</strong> im Kachelöfchen<br />
in Heist <strong>bei</strong> einem erfrischenden<br />
Eis.<br />
17
G<strong>es</strong>ellenstück <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr:<br />
die Leistungsspange<br />
Die Anwärter auf die Leistungsspange<br />
müssen sich fünf verschiedenen Teilprüfungen<br />
unterziehen und die da<strong>bei</strong><br />
vorgegebenen Richtlinien d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>verband<strong>es</strong><br />
einhalten. Di<strong>es</strong>e fünf Teilprüfungen<br />
b<strong>es</strong>tehen aus einem theoretischen<br />
Teil und vier prak tisch en<br />
Übungen.<br />
In <strong>der</strong> Theorieprüfung werden die<br />
Prüflinge auf ihren feuerwehrtechnischen<br />
und allgemeinen Wissensstand<br />
geprüft.<br />
Sportliche Leistungen müssen die Anwärter<br />
ebenso unter Beweis stellen,<br />
wie feuerwehrtechnische Fertig kei ten.<br />
Beim Kugelstoßen muss eine Mind<strong>es</strong>tweite<br />
von 55 Metern mit neun Kugelstoßern<br />
erreicht werden. Der 1500m<br />
lange Staffellauf muss in unter 4:10<br />
Minuten bewältigt werden. Bei <strong>der</strong> so<br />
18<br />
genannten Schnelligkeitsübung <strong>geht</strong><br />
<strong>es</strong> darum, acht C-Druckschläuche von<br />
15 Meter Länge in unter 75 Sekunden<br />
windungsfrei und ohne Fehler zu verlegen.<br />
Der wohl schwierigste und von den<br />
Prüfern am penibelsten bewertete<br />
Prüf ungsteil ist <strong>der</strong> Aufbau ein<strong>es</strong><br />
Lösch angriffs nach <strong>Feuerwehr</strong>dienstvorschrift<br />
3 (FwDV 3). Hier müssen<br />
die Prüflinge die FwDV 3 praktisch in<br />
die Tat umsetzen und einen Löschangriff,<br />
von einer offenen Wasserentnahm<strong>es</strong>telle<br />
(Teich) ausgehend, bis zu<br />
den drei Strahlrohren aufbauen. Da<strong>bei</strong><br />
ist unbedingt darauf zu achten, dass<br />
das Wasser ungehin<strong>der</strong>t von <strong>der</strong> Entnahm<strong>es</strong>telle<br />
bis zu den Strahlrohren<br />
fließen kann. Das heißt: Ist irgendwo<br />
ein Nie<strong>der</strong>schraubventil nicht aufgedreht<br />
o<strong>der</strong> eine Kupplung nicht g<strong>es</strong>chlossen,<br />
kann das Wasser nicht ungehin<strong>der</strong>t<br />
fließen. Damit wäre di<strong>es</strong>er<br />
Prüfungs teil nicht b<strong>es</strong>tanden und die<br />
g<strong>es</strong>amte Prüfung <strong>zur</strong> Leistungsspange<br />
been det. Gruppen, die da<strong>bei</strong> durchfallen,<br />
dürfen dann an einem an<strong>der</strong>en<br />
Termin in Land Schl<strong>es</strong>wig-Holstein erneut<br />
<strong>zur</strong> Prüfung antreten, müssen allerdings<br />
auch die bereits b<strong>es</strong>tandenen<br />
Prüfungsteile wie<strong>der</strong>holen.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
Zur Bewertung: Je<strong>der</strong> Prüfungsteil<br />
gibt maximal 4 Punkte je Gruppe,<br />
man kann also <strong>bei</strong> den fünf Prüfungsteilen<br />
20 Punkte erreichen. Hinzu<br />
kommen die Punkte für das Auftreten<br />
<strong>der</strong> Gruppe <strong>bei</strong> den jeweiligen Teilprüfungen.<br />
Di<strong>es</strong>e Punkte fließen aber<br />
nur zu 20 % in die Endpunktzahl ein.<br />
24 Punkte sind maximal zu holen und<br />
die Leistungsspange gilt als b<strong>es</strong>tanden,<br />
wenn mind<strong>es</strong>tens 10 Punkte insg<strong>es</strong>amt<br />
und <strong>bei</strong> jedem Prüfungsteil<br />
mind<strong>es</strong>tens ein Punkt erreicht wurde.<br />
Leistungsspangenabnahme<br />
in Wedel 2007<br />
Bevor <strong>es</strong> <strong>zur</strong> Leistungsspangenabnah -<br />
me ins Wedeler Elb<strong>es</strong>tadion ging, tra -<br />
fen sich die Prüflinge <strong>der</strong> Jugendfeuerwehren<br />
<strong>Moorrege</strong> und Appen, die eine<br />
gemischte Gruppe bildeten, um die erlernten<br />
Fähigkeiten noch ein mal ab<strong>zur</strong>ufen.<br />
Die letzten T<strong>es</strong>ts stim mten zuversichtlich<br />
und so ging <strong>es</strong> dann an<br />
einem schönen Sommer tag nach Wedel.<br />
Dort angekommen, ging <strong>es</strong> sofort <strong>zur</strong><br />
Anmeldung. Nach <strong>der</strong> offiziellen Eröffnung<br />
und Vorstellung <strong>der</strong> Prüfer ging<br />
<strong>es</strong> dann los. Der von <strong>der</strong> Wett kampf -<br />
leitung ausgegebene Plan wi<strong>es</strong> die<br />
Schnelligkeitsübung als Startprüfung<br />
aus. Getrieben von <strong>der</strong> Anspannung<br />
und dem Erwartungsdruck <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong><br />
erreichten die Prüflinge mit 56<br />
Sekunden eine sehr gute Zeit. Die ersten<br />
drei Punkte waren sicher.<br />
Als nächst<strong>es</strong> ging <strong>es</strong> zum Kugel -<br />
stoßen. Die Kräfte wurden in den Ar-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
men und den Knien g<strong>es</strong>ammelt um<br />
die 5-Kilo-Kugel möglichst weit vom<br />
Ausgangs punkte wegzubeför<strong>der</strong>n.<br />
Neun Mal wurde die Kugel in die<br />
Sandgrube g<strong>es</strong>toßen und die<br />
G<strong>es</strong>amtweite betrug: 60,2 Meter =<br />
Kugelstoßen b<strong>es</strong>tanden!<br />
Weiter ging <strong>es</strong> dann nun mit dem<br />
Theorieteil, <strong>der</strong> ohne Probleme mit<br />
<strong>der</strong> höchstmöglichen Punktzahl b<strong>es</strong>tanden<br />
wurde.<br />
Der Staffellauf rief <strong>bei</strong> den Ausbil<strong>der</strong>n<br />
eher gemischte Gefühle hervor, da <strong>es</strong><br />
<strong>bei</strong> den Trainingseinheiten nicht immerzu<br />
zufrieden stellenden Ergebnissen<br />
gereicht hatte. Aber auch hier<br />
zeigte sich die bunte Truppe aus<br />
<strong>Moorrege</strong>r und Appener Junglöschern<br />
19
von ihrer teamfähigsten Seite und<br />
schaffte den Staffellauf nicht nur in<br />
den gefor<strong>der</strong>ten 4 Mi nuten 10 Sekunden,<br />
son<strong>der</strong>n sogar 23 Sekunden<br />
schneller. Die Uhr blieb <strong>bei</strong> 3:47 Mi -<br />
nuten stehen.<br />
Die Leistungsspange schon vor<br />
Augen, sollte die letzte Prüfung eine<br />
Demonstration d<strong>es</strong> Könnens <strong>der</strong> Jungretter<br />
werden. Die nicht auf Zeit bewertete<br />
Prüfung lief nach den anfänglichen<br />
Schwierigkeiten nahezu<br />
problemlos und wurde von den<br />
Prüflingen souverän gemeistert. Bei<br />
<strong>der</strong> anschließenden Manöverkritik <strong>der</strong><br />
Kampfrichter gab <strong>es</strong> zwar die üblichen<br />
Unstimmigkeiten über die Auslegung<br />
<strong>der</strong> FwDV 3 aber am En<strong>der</strong>gebnis än<strong>der</strong>t<br />
das nichts mehr. Die Leistungsspange<br />
war mit 18 Punkten insg<strong>es</strong>amt<br />
b<strong>es</strong>tanden und sowohl den Prüflingen<br />
und auch den Ausbil<strong>der</strong>n und Jugendwarten<br />
war die Erleichterung ins<br />
G<strong>es</strong>icht g<strong>es</strong>chrieben. Jubel und<br />
Freude kannten <strong>bei</strong> <strong>der</strong> anschließenden<br />
Verleihung <strong>der</strong> Leistungsspange<br />
keine Grenzen mehr. Und gefeiert<br />
wurde natürlich auch noch.<br />
Berufsfeuerwehrtag –<br />
o<strong>der</strong> 24 Stunden Dauereinsatz<br />
In den Jugendfeuerwehren wird im -<br />
mer wie<strong>der</strong> gefragt, wie sich die<br />
Ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
von den Berufsfeuerwehren unterscheidet.<br />
Die Aufgabenstellung ist die<br />
Gleiche, jedoch nicht in di<strong>es</strong>er Häufigkeit<br />
anzutreffen. Berufsfeuer weh -<br />
ren gibt <strong>es</strong> in Städten mit mind<strong>es</strong>tens<br />
20<br />
80.000 Einwohnern. Dort ist das Einsatzaufkommen<br />
größer als in klein -<br />
eren Orten und Gemeinden wie <strong>Moorrege</strong><br />
o<strong>der</strong> Neuendeich.<br />
Um den Kids zu verdeutlichen, wie sich<br />
so eine übliche 24-Stunden-Schicht<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Berufsfeuerwehr ab läuft, wur -<br />
de di<strong>es</strong>e an einem Wochenende in <strong>der</strong><br />
Feuerwache <strong>Moorrege</strong> simuliert.<br />
Dienstbeginn um 18 Uhr, Gruppeneinteilung<br />
und Aufgabenverteilung, also<br />
genau genommen Schichtwechsel <strong>bei</strong><br />
<strong>der</strong> (Berufs-)Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong>.<br />
Die imaginäre Schicht darf ihren<br />
wohlverdienten Feierabend antreten<br />
und die 22 <strong>Moorrege</strong>r Jungretter über -<br />
nehmen nun ihrerseits ihre Schicht im<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
24-Stunden-Dienst. Wache und Fahr -<br />
zeuge klarmachen, sowie das Abend<strong>es</strong>sen<br />
vorbereiten standen auf dem<br />
Dienstplan, als zum ersten Mal zum<br />
Einsatz gerufen wurde. Aber nicht für<br />
alle, denn nur die so genannte First-<br />
R<strong>es</strong>pon<strong>der</strong>-Gruppe (Ersthelfer-Gruppe)<br />
wur de alarmiert. Der R<strong>es</strong>t <strong>der</strong> Schicht<br />
machte Dienst nach Plan.<br />
Ausbildung und Freizeit wechselten<br />
sich mit dem Sport und einigen Einsätzen,<br />
die viele Aspekte d<strong>es</strong> <strong>Feuerwehr</strong>einsatzw<strong>es</strong>ens<br />
abdeckten, ab.<br />
Ölspuren mussten b<strong>es</strong>eitigt, Feuer<br />
· Montag<strong>es</strong>ervice<br />
· Reparaturar<strong>bei</strong>ten<br />
· Dienstleistungen<br />
· Bautrocknung<br />
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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
gelöscht, vermisste Personen g<strong>es</strong>ucht<br />
und auch Fehlalarme abgear<strong>bei</strong>tet<br />
werden.<br />
Die Kids nahmen die doch anstrengenden<br />
24 Stunden sehr positiv auf,<br />
auch wenn einige Jugendfeuerwehr -<br />
leute an ihre persönlichen Grenzen kamen.<br />
Einstimmig wurde <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Feedback-Runde<br />
b<strong>es</strong>chlossen, dass <strong>der</strong><br />
Berufsfeuerwehrtag eine f<strong>es</strong>te Größe<br />
im Terminkalen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
werden soll. Viel Ar<strong>bei</strong>t für die<br />
Ausbil<strong>der</strong> und Planer aber <strong>der</strong> Spaß<br />
rechtfertigt die zusätzliche Ar<strong>bei</strong>t.<br />
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21
Gemeinschaftsübung mit den<br />
Jugendwehren Holm und Wedel<br />
Die Jugendfeuerwehren <strong>Moorrege</strong>,<br />
Holm und Wedel und die Ju gend -<br />
grup pe d<strong>es</strong> DRK Pinneberg trafen<br />
sich am 14.04.2007 an <strong>der</strong> Feuer -<br />
wache Moor rege, um gemeinsam<br />
einen Dienst zu g<strong>es</strong>talten und da<strong>bei</strong><br />
die Kameradschaft zu pflegen. Die<br />
Verant wort lichen hatten sich für<br />
di<strong>es</strong>en Tag eine Überraschung aus -<br />
ge dacht. Eine groß angelegte Ge -<br />
mein schaftsübung sollte <strong>der</strong> Höhepunkt<br />
di<strong>es</strong> Treffens werden von <strong>der</strong><br />
die Jungretter nichts wussten.<br />
Die Ausbildung <strong>der</strong> Jugendfeuer -<br />
wehr leute zielte aber auf die Übung<br />
ab, denn das frisch gelehrte, sollte<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Übung natürlich <strong>zur</strong> Anwendung<br />
kommen. So wurden die Ju -<br />
gend lichen im Umgang mit ihrem<br />
Hand werkszeug wie Schläuchen,<br />
Strahl rohren und dem Aufbau von<br />
einer Versorgungsleitung zum Lösch -<br />
fahr zeug g<strong>es</strong>chult. Ein an<strong>der</strong>er<br />
Ausbildungsteil zielte auf die Erst ver -<br />
sor gung <strong>der</strong> Verletzten an einer Ein -<br />
satz stelle ab und so wurde den Kameraden<br />
die Erste Hilfe und <strong>der</strong><br />
Umgang mit Verbandszeug nahe gebracht.<br />
Im dritten Teil <strong>der</strong> Aus -<br />
bildung erhielten die Jugendlichen<br />
eine Einweisung im Umgang mit<br />
schwerem Atemschutz, allerdings<br />
nur in si mu lierter Form, d.h. statt <strong>der</strong><br />
schweren Atemschutzgeräte wur den<br />
Nachbauten verwendet. Eben so wurden<br />
die eing<strong>es</strong>etzten Atemschutzmasken<br />
für die Jugendfeuerwehr-<br />
22<br />
Ausbildung um gear<strong>bei</strong>tet. Nach <strong>der</strong><br />
dreistün di gen Ausbildung gab <strong>es</strong> erst<br />
einmal eine kleine Pause <strong>zur</strong> Stär -<br />
kung.<br />
Gegen 14 Uhr alarmierte die Leit -<br />
stelle W<strong>es</strong>t die anw<strong>es</strong>enden Jugendfeuerwehren.<br />
Gemeldet wurde eine<br />
starke Rauchentwicklung im neuen<br />
Anbau <strong>der</strong> Grundschule <strong>Moorrege</strong>,<br />
mehrere Menschenleben seien in<br />
Ge fahr. Die Jungretter aus <strong>Moorrege</strong><br />
übernahmen mit <strong>der</strong> B<strong>es</strong>atzung d<strong>es</strong><br />
ersten Löschfahrzeug<strong>es</strong> den Erstangriff<br />
und gingen <strong>zur</strong> Menschen ret -<br />
tung in das mit Theaternebel stark<br />
ver qualm te Gebäude über. Das zwei -<br />
te Löschfahrzeug über nahm den<br />
Lösch angriff von außen. Die Jugend-<br />
Günter<br />
Rudek<br />
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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
feuerwehr Wedel erhielt den Auftrag<br />
über den Schul hof anzugreifen und<br />
über den Ein gang ebenfalls <strong>zur</strong> Menschenrettung<br />
vor zugehen. Die B<strong>es</strong>atzung<br />
d<strong>es</strong> Wedeler Fahrzeug<strong>es</strong><br />
baute hier<strong>bei</strong> eine Wasser ver sor -<br />
gung von <strong>der</strong> Amtsstrasse her auf.<br />
Die Jugendfeuerwehr Holm übernahm<br />
die Versor gung d<strong>es</strong> Moor reger<br />
Erstangriffs mit Wasser und unterstützte<br />
dann die Kameraden mit<br />
einem ei genem Angriff zum Schutz<br />
<strong>der</strong> nicht betroffenen Gebäudeteile.<br />
Das mit alar mier te Jugendrotkreuz<br />
Pinne berg, das die „Opfer“ di<strong>es</strong>er<br />
Übung täu schend echt g<strong>es</strong>chminkt<br />
hatte, richtete eine Verletzten sam -<br />
mel stelle ein und über nahm die wei -<br />
tere Betreuung <strong>der</strong> Verletzten. Im<br />
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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
wei teren Einsatz ver lauf machte sich<br />
<strong>der</strong> <strong>Moorrege</strong>r Bürgermeister ein<br />
Bild von den Fähig keiten <strong>der</strong> Jugendwehren<br />
und packte tatkräftig<br />
<strong>bei</strong>m „Erhalt“ sei ner Grundschule<br />
mit an. Nach einer Dreiviertelstunde<br />
kon nte „Feuer aus“ gemeldet wer -<br />
den, alle Ver letz ten waren versorgt<br />
und das Übungs areal konnte wie<strong>der</strong><br />
auf ge räumt werden.<br />
Nach erfolgreicher Beendigung <strong>der</strong><br />
Übung hatten sich alle Beteiligten<br />
nun eine Stärkung verdient. Mit<br />
gegrillter Wurst, Salaten und Brot<br />
und kühler Getränke wur de das En -<br />
de d<strong>es</strong> Gemeinschaftsdienst<strong>es</strong> zu<br />
einem gemütlichen Aus klang gebracht.<br />
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23
24<br />
20 JAHRE<br />
Jugendfeuerwehr<br />
Appen<br />
Zeltlager <strong>der</strong> Jugendfeuerwehren haben<br />
im Kreis Pinneberg seit über 40<br />
Jah r en Tradition. In den ersten Jah ren<br />
waren die Jugendfeuerwehren na -<br />
türlich noch nicht so verbreitet wie<br />
heute. So kamen zum ersten Zelt lager<br />
zum 10jährigen B<strong>es</strong>tehen <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Moorrege</strong> im Jahre 1969<br />
gerade einmal 100 Teilnehmer.<br />
In di<strong>es</strong>em Jahr sind knapp 1.000 Teilnehmer<br />
aus 37 Jugendfeuerwehren<br />
für das Pfingstzeltlager angemeldet.<br />
Für die Organisation reichen die Kräf te<br />
einer <strong>Feuerwehr</strong> <strong>bei</strong> di<strong>es</strong>er Größenordnung<br />
nicht mehr aus. So unterstützen<br />
uns die Kameraden aus Appen <strong>bei</strong><br />
<strong>der</strong> Planung und Durchführung. Mehr<br />
als 9 Mahlzeiten müssen für die Teilnehmer<br />
geplant, Notfallpläne erstellt<br />
und auch Wettkämpfe organisiert werden.<br />
Das Zeltlager ist eine ri<strong>es</strong>ige logistische<br />
Meister leis tung, die nicht nur<br />
allein durch <strong>Feuerwehr</strong>kameraden bewältigt<br />
werden kann.<br />
Auf die Jugendfeuerwehrleute wartet<br />
vier Tage viel Spaß, Teamwork, Wettkämpfe<br />
und Kontakte mit an<strong>der</strong>en<br />
Jung rettern. Nach <strong>der</strong> Ankunft, dem<br />
Zeltaufbau und <strong>der</strong> Eröffnung d<strong>es</strong><br />
Zeltlagers am Freitag beginnt das Lagerleben.<br />
Viele Jugendliche haben sich<br />
ein Jahr lang nicht g<strong>es</strong>ehen und freuen<br />
Pfingstzeltlager 2009<br />
50 JAHRE<br />
Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Moorrege</strong><br />
sich nun auf das Wie<strong>der</strong>sehen und auf<br />
die kommenden Ereignisse. Am Samstag<br />
wird erst gut gefrühstückt, bevor<br />
<strong>es</strong> zu den Wettkämpfen <strong>geht</strong>.<br />
Ein Orientierungsmarsch steht durch<br />
das <strong>Moorrege</strong>r Ge meindegebiet an. Auf<br />
dem rich tigen Weg zu bleiben und<br />
da<strong>bei</strong> die einzelnen Stationen mit<br />
Wettkämpfen anzulaufen ist hier<strong>bei</strong><br />
das Ziel. Am Abend kann dann die<br />
noch vorhandene Energie <strong>bei</strong> einer Disco<br />
ausgenutzt werden. Am Son ntag<br />
gibt <strong>es</strong> ebenfalls Wettkämpfe, di<strong>es</strong>mal<br />
im Zeltlager. Am Nachmittag stürmen<br />
dann die B<strong>es</strong>ucher und El tern das Zeltlager,<br />
um ihre Schütz linge „in Action“<br />
zu sehen. Am Mon tag ist dann schon<br />
fast all<strong>es</strong> wie<strong>der</strong> zu Ende. Nach dem<br />
Zeltabbau und <strong>der</strong> Siegerehrung fah -<br />
ren alle wie<strong>der</strong> nach Hause. Verabschiedet<br />
wird sich traditionell mit Martinshorn<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Abfahrt. Man sieht sich<br />
in 361 Tagen <strong>bei</strong> nächsten Pfingstzeltlager<br />
in Borstel-Hohen ra den wie<strong>der</strong>.<br />
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25
Wie all<strong>es</strong> begann<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> –<br />
wie all<strong>es</strong> begann<br />
Bereits in den letzten Jahren d<strong>es</strong> 19.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t taucht in den G<strong>es</strong>chichtsbüchern<br />
eine Brandwehr <strong>Moorrege</strong> auf.<br />
Über die Gründung einer Brandwehr in<br />
<strong>Moorrege</strong> ist lei<strong>der</strong> nichts genau<strong>es</strong><br />
überliefert. Bekannt ist nur, dass Wehrführer<br />
Matthias Maack das Amt d<strong>es</strong><br />
Wehrführers im Jahre 1893 übernahm.<br />
Die Brandwehr wurde im Jahre 1920<br />
zu einer Pflichtfeuerwehr umge wan -<br />
delt. Der Löschzug <strong>Moorrege</strong> gehörte<br />
bis 1934 <strong>zur</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Uetersen.<br />
Am 9. Februar 1934 wurde in Rüters<br />
Gasthof (später „Wald<strong>es</strong>lust“) vom da -<br />
maligen Bürgermeister Johann<strong>es</strong><br />
Klein wort die Gründungsver samm lung<br />
<strong>zur</strong> Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
einberufen. Die 24 aktiven Mitglie<strong>der</strong><br />
wählten Hinrich Stahl zum ers ten<br />
Wehr führer <strong>der</strong> Freiwilligen Feuer wehr<br />
<strong>Moorrege</strong>. Zu seinem Stell vertreter<br />
wurde Wilhelm Behnke gewählt.<br />
Bereits im Jahre 1935 wurde das erste<br />
Fahrzeug für die <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong><br />
ang<strong>es</strong>chafft. Es war ein gebrauchter<br />
„Adler“, <strong>der</strong> die alte Handdruckspitze<br />
26<br />
mit einer Pumpleistung von 400 Litern<br />
in <strong>der</strong> Minute ablöste.<br />
Ein Jahr später wurde mit dem Bau<br />
ein<strong>es</strong> neuen Gerätehaus<strong>es</strong> an <strong>der</strong> We -<br />
deler Chaussee – Ecke Grothar begonnen.<br />
Die neue Unterkunft <strong>der</strong> Ka -<br />
me raden wurde größtenteils durch<br />
Ei gen leistung aufgebaut. Das alte<br />
Spitzen haus an <strong>der</strong> Klinkerstraße -<br />
Ecke Bergstraße war einfach zu klein<br />
geworden.<br />
Während d<strong>es</strong> Zweiten Weltkrieg<strong>es</strong> unterstützte<br />
die <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong><br />
mit einer Löschhilfe die Kameraden<br />
aus Hamburg <strong>bei</strong>m schweren Luftangriff<br />
<strong>der</strong> Alliierten Truppen.<br />
Im Jahr 1946 wurde <strong>der</strong> bisher stellvertretende<br />
Wehrführer Wilhelm<br />
Behn ke zum Wehrführer gewählt. Er<br />
setzte sich stark dafür ein, dass das<br />
Feuerwachengrundstück durch die<br />
stei gende Wohnbebauung nicht verkleinert<br />
wurde. Als neuer Stellver tre -<br />
ter wurde Klaus Timm gewählt.<br />
1950 konnte ein neu<strong>es</strong> Fahrzeug die<br />
<strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> unterstützen. Es<br />
war ein Löschgruppenfahrzeug (LF8)<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
auf einem Opel Blitz. Zusammen mit<br />
dem Tragkraftspritzenanhänger (TSA)<br />
war die freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> Moor -<br />
rege bereits recht schlagkräftig.<br />
Für den weit entfernten Ortsteil Klevendeich<br />
wurde im Januar 1956 eine<br />
eigene Löschgruppe gegründet werden.<br />
Neun Kameraden stellten frei -<br />
willig den Brandschutz ihr<strong>es</strong> Ortsteils<br />
sicher. Nach wenigen Monaten mit einer<br />
Handruckspritze (400l/min) kon -<br />
nte ein gebrauchter Anhänger mit<br />
einer Tragkraftspitze 6 (TSA) <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
Herzhorn erworben werden.<br />
Di<strong>es</strong>er musste 12 Jahre lang zu je<strong>der</strong><br />
Übung und zu jedem Einsatz mit<br />
einem Trecker zum Einsatzort gezogen<br />
werden. Die Unterbringung <strong>der</strong> Materialien<br />
war in einer Wellblechgarage<br />
g<strong>es</strong>ichert.<br />
Zwei Jahre später wurde <strong>der</strong> stellvertretende<br />
Wehrführer Klaus Timm von<br />
Karl Amtage abgelöst.<br />
Die Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong> wurde<br />
1959 gegründet und war damit erste<br />
im Kreis Pinneberg im südlichen<br />
Schl<strong>es</strong> wig-Holstein.<br />
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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
Am 23. Februar 1961 wurde <strong>der</strong> Spielmannszug<br />
von 15 musikalischen <strong>Feuerwehr</strong>kameraden<br />
gegründet.<br />
1964 wurde <strong>der</strong> bisherige stellvertretende<br />
Wehrführer Karl Amtage zum<br />
Wehrführer gewählt. Sein Amt übernahm<br />
Willi Stahl.<br />
Für die Löschgruppe Klevendeich wurde<br />
1968 ein neu<strong>es</strong> Gerätehaus am<br />
<strong>Moorrege</strong>r Deich gebaut und ein gebrauchter<br />
VW-Transporter zum TSF<br />
(Tragkraftspritzenfahrzeug) umgebaut.<br />
Als Nachfolger für den alten Opel Blitz<br />
(LF8) konnte 1969 ein neu<strong>es</strong> Löschgruppenfahrzeug<br />
in Dienst g<strong>es</strong>tellt<br />
werden. Die Firma Bachert baute auf<br />
einem Merced<strong>es</strong> L408 ein 6,5 Tonnen<br />
schwer<strong>es</strong> LF 8 mit einer Vorbaupumpe<br />
und einer Tragkraftspitze. Beide Pumpen<br />
hatten eine För<strong>der</strong>leistung von je<br />
800 Litern in <strong>der</strong> Minute. Das Fahr -<br />
zeug hatte überwiegend Geräte <strong>zur</strong><br />
Brandbekämpfung an Bord.<br />
Im Folgejahr wurde Werner Gerlach<br />
zum Wehrführer und Hans Böttcher<br />
zum stellvertretenden Wehrführer ge-<br />
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27
wählt. Ebenfalls im Jahr 1970 konnte<br />
ein neu<strong>es</strong> TSF für die Löschgruppe<br />
Klevendeich in Dienst g<strong>es</strong>tellt werden.<br />
Der 1.500 Kilogramm schwere Ford<br />
Tran sit transportierte die Tragkraftspitze<br />
8/8 (800 l/min För<strong>der</strong>leistung)<br />
sowie alle notwendigen Materialien für<br />
einen Löschangriff.<br />
Im Jahre 1972 wurde die Leistungsplakette<br />
in Silber erreicht.<br />
Das Jahr 1973 ging in die G<strong>es</strong>chichte<br />
<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> ein. Gleich drei Brände<br />
erfor<strong>der</strong>ten das ganze Können <strong>der</strong><br />
<strong>Moorrege</strong>r Wehr. Auf dem Hof von Wilhelm<br />
Eggers war auf dem Heuboden<br />
ein Schwelbrand ausgebrochen. Im<br />
Inneren herrschten Temperaturen<br />
über 100° C. Ein offen<strong>es</strong> Feuer konnte<br />
durch das Vorgehen <strong>der</strong> Einsatzkräfte<br />
verhin<strong>der</strong>t werden und das Gebäude<br />
dadurch erhalten werden.<br />
Zwei Großfeuer innerhalb von 28<br />
Stunden hielten die <strong>Moorrege</strong>r Einsatzkräfte<br />
Ende August in Atem. Das<br />
Bauernhaus von Hermann Lötje in<br />
Klevendeich und die Scheune von Jürgen<br />
Beckmann neben <strong>der</strong> Gaststätte<br />
Wald<strong>es</strong>lust wurden ein Raub <strong>der</strong> Flam-<br />
28<br />
BAUUNTERNEHMUNG<br />
men und brannten bis auf die Grundmauern<br />
nie<strong>der</strong>.<br />
In dem einsatzreichsten Einsatzjahr<br />
nach dem Weltkrieg konnte die <strong>Moorrege</strong>r<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Sachwerte in Höhe<br />
von 1 Mio. DM erhalten und schützen.<br />
Am 16.03.1974 konnte <strong>der</strong> Neubau<br />
<strong>der</strong> Feuerwache eingeweiht werden.<br />
Die neue Wache verfügte über drei<br />
Fahrzeugstellplätze, einen 90 qm großen<br />
Schulungsraum sowie sanitäre<br />
Anlagen. Der Neubau kostete damals<br />
288.000,- DM.<br />
Im nachfolgenden Jahr konnte Wehrführer<br />
Werner Gerlach ein neu<strong>es</strong><br />
Löschfahrzeug in Dienst stellen. Das<br />
Löschgruppenfahrzeug LF 16 wurde<br />
von <strong>der</strong> Firma Magirus in Ulm auf einem<br />
Magirus Deutz 170 D 11 FA Fahrg<strong>es</strong>tell<br />
gebaut. Das 176 PS starke, 21<br />
Tonnen schwere und 130.000 DM<br />
teure Fahrzeug verfügte über eine eingebaute<br />
Kreiselpumpe, die pro Minute<br />
1.600 Liter för<strong>der</strong>n konnte. Das LF 16<br />
war das erste Fahrzeug <strong>der</strong> <strong>Moorrege</strong>r<br />
<strong>Feuerwehr</strong> mit einem Löschwassertank.<br />
Die 1.600 Liter Wasser konnten<br />
für den Erstangriff sofort nach Ankunft<br />
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Pinneberger Chaussee 90b · 25436 <strong>Moorrege</strong><br />
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Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
am Einsatzort genutzt werden. Das<br />
Fahrzeug verfügte neben dem Material<br />
für die Brandbekämpfung auch über<br />
Material für die technische Hilfeleistung.<br />
Das neue Fahrzeug konnte wenige<br />
Tage nach Indienststellung seine Fähigkeiten<br />
<strong>bei</strong>m Brand d<strong>es</strong> Maschinenschuppens<br />
von Claus Stahl unter Beweis<br />
stellen.<br />
Die Sturmflut 1976 war die Generalprobe<br />
<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en. Die Moor -<br />
reger Kameraden waren im Januar 14<br />
Tage rund um die Uhr mit 67 Kameraden<br />
im Einsatz. In 9.906 Einsatzstunden<br />
wurden 150 Personen evakuiert<br />
und Deiche g<strong>es</strong>ichert... Insg<strong>es</strong>amt<br />
wur den mit den Einsatzfahrzeugen<br />
über 3.200 Kilometer gefahren.<br />
Brand Heister Diele (aus UeNa)<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
Im Februar 1978 mußten die Kameraden<br />
nach Heist ausrücken. Dort bran -<br />
nte das Lokal „Heister Diele“ in voller<br />
Ausdehnung. Die Gefahr <strong>bei</strong> di<strong>es</strong>em<br />
Einsatz ging nicht nur vom Feuer aus.<br />
Bei minus 15°C gefror das Lösch -<br />
wasser sofort und verzauberte die Einsatzstelle<br />
zu einer großen Eisbahn.<br />
Anlässlich d<strong>es</strong> 20 jährigen B<strong>es</strong>tehens<br />
<strong>der</strong> Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong> im<br />
Jahr 1979 wurde ein Zeltlager an <strong>der</strong><br />
Grundschule mit 228 Teilnehmern<br />
aus neun Jugendfeuerwehren ausgerichtet.<br />
Im gleichen Jahr mussten die Kameraden<br />
in den Moorkamp ausrücken. Dort<br />
war <strong>es</strong> in einer Wohnung zu einer Explosion<br />
ein<strong>es</strong> Ofens gekommen.<br />
29
1982 musste die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
die Kameraden aus Uetersen <strong>bei</strong>m<br />
Brand d<strong>es</strong> Reifenlagers Paul Wendt<br />
und <strong>bei</strong>m Großbrand <strong>der</strong> Holz hand -<br />
lung Feuerschütz unterstützen. Dort<br />
waren das Holzlager und das Säge -<br />
werk in Brand geraten und teilweise<br />
explodiert.<br />
Oft wurde an <strong>der</strong> Sporthalle An’n Himmelsbarg<br />
geübt. Im Jahre 1983 musste<br />
die <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> zum R<strong>es</strong>taurant<br />
ausrücken. Lei<strong>der</strong> nicht wie <strong>der</strong> für<br />
eine Übung, son<strong>der</strong>n für den Ernstfall.<br />
Ein technischer Defekt hatte zu einem<br />
Brand d<strong>es</strong> Aufenthaltsraum<strong>es</strong> geführt.<br />
Im August d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> mussten die Kameraden<br />
zu einem Einsatz <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Bäkkerei<br />
Bahner in die Wedeler Chaussee<br />
ausrücken. Dort wurde durch ein Großfeuer<br />
die bekannte Bäckerei zerstört.<br />
Im Jahr 1984 konnte das Doppeljubiläum<br />
50 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />
und 25 Jahre Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong><br />
gebührend gefeiert werden. So<br />
wurden ein <strong>Feuerwehr</strong>marsch mit den<br />
Nachbarwehren und eine Jugenddisco<br />
im Freibad veranstaltet. Die Jubiläumswoche<br />
begann mit einem großen<br />
Empfang an <strong>der</strong> Feuerwache. Am<br />
nächsten Tag ging <strong>es</strong> mit einem Blaskapellen-Konzert<br />
<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
weiter. Am Samstag wurde das Spiel<br />
ohne Grenzen mit allen Jugendfeuerwehren<br />
aus dem Kreis Pinneberg und<br />
abends <strong>der</strong> große <strong>Feuerwehr</strong>ball in <strong>der</strong><br />
F<strong>es</strong>thalle An’n Himmelsbarg veranstaltet.<br />
Am Sonntag trafen sich dann alle<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en und Spielmannszüge d<strong>es</strong><br />
Kreis<strong>es</strong> Pinneberg zum ersten Kreis-<br />
30<br />
feuerwehrtag in <strong>Moorrege</strong>. Am Nachmittag<br />
rückten dann die Pinneberger<br />
Jugendfeuerwehren zu einem gemeinsamen<br />
Brandmanöver aus. Am Mon tag<br />
konnten die Jubiläumsveranstal tun gen<br />
mit dem großen Laternen umzug ausklingen.<br />
Nach dem Jubiläumsjahr konnte 1985<br />
ein neu<strong>es</strong> Löschgruppenfahrzeug LF 8<br />
in Dienst g<strong>es</strong>tellt. Das Fahrzeug wurde<br />
von Iveco Margius für rund 110.000 DM<br />
gebaut und verfügt über die eine Vorbaupumpe<br />
und eine Tragkraftspritze.<br />
Das Fahrzeug verfügt über eine kom -<br />
plette Ausrüstung für den Löschangriff.<br />
Im folgenden Jahr konnte ein hydraulischer<br />
Rettungssatz ang<strong>es</strong>chafft werden.<br />
Die Rettungsschere und <strong>der</strong> Hydraulikspreizer<br />
helfen den Kameraden<br />
<strong>bei</strong> Verkehrsunfällen eingeklemmte<br />
Per sonen schneller und patientengerechter<br />
aus den Unfallfahrzeugen zu<br />
befreien.<br />
Am 10. September 1987 gründete<br />
sich <strong>der</strong> Musikzug <strong>Moorrege</strong> e.V. Di<strong>es</strong>er<br />
wurde von vielen ehemaligen Mitglie<strong>der</strong>n<br />
d<strong>es</strong> <strong>Feuerwehr</strong>-Spielmannszug<strong>es</strong><br />
<strong>Moorrege</strong> ins Leben gerufen, da<br />
<strong>es</strong> zwischen <strong>der</strong> Wehrführung und<br />
Spielmannszug zu großen Unstimmigkeiten<br />
gekommen war.<br />
Im August 1989 wurde die kleine Gemeinde<br />
Heist durch eine mysteriöse<br />
Brandserie in Atem gehalten. Mehrere<br />
Gebäude, darunter Bauernhöfe, Viehställe<br />
und Lagerhallen, gingen in<br />
Flammen auf. Eine Frau konnte da -<br />
nach als Brandstifterin f<strong>es</strong>tgenommen<br />
werden. Im Winter 1989 konnte ein<br />
neu<strong>es</strong> Fahrzeug für die Löschgruppe<br />
Klevendeich in Dienst g<strong>es</strong>tellt werden.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
Das neue, rund 100.000 DM teure<br />
Tragkraftspitzenfahrzeug auf Basis ein<strong>es</strong><br />
Ford Transit ersetzte den 20 Jahre<br />
alten Ford Transit <strong>der</strong> Löschgruppe.<br />
Das neue Fahrzeug ist mit einer Tragkraftspitze<br />
und allen notwendigen Materialien<br />
für einen Löschangriff ausg<strong>es</strong>tattet.<br />
Im Oktober 1990 for<strong>der</strong>te ein schwer<strong>es</strong><br />
Busunglück zwischen Appen und<br />
<strong>Moorrege</strong> acht zum Teil Schwerverletzte.<br />
Ebenfalls im Oktober mussten<br />
die Kameraden zu <strong>der</strong> Teppichreinigung<br />
„Teppo“ in die Straße „Am<br />
Schloß“ ausrücken. Dort war nach einer<br />
Explosion die Wasch- und Trock -<br />
enhalle für Teppiche in Brand geraten.<br />
Der November 1991 stand im Zeichen<br />
<strong>der</strong> Hilfe für Russland. Kreisbrandmei-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
ster Gerhard Duwe rief zu Spenden<br />
gut erhaltener Winterbekleidung auf.<br />
Auch die <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>kameraden<br />
spendeten warme Decken und<br />
Bekleidung, die dann in einem Konvoi<br />
nach Russland gebracht wurden. Im<br />
di<strong>es</strong>em Monat mußten die Kameraden<br />
auch ein Reetdachhaus in <strong>der</strong> Kirchenstraße<br />
löschen. Sie konnten nicht verhin<strong>der</strong>n,<br />
dass das Haus bis auf die<br />
Grundmauern nie<strong>der</strong>brannte. Eine<br />
Brand stiftung konnte nicht ausg<strong>es</strong>chlossen<br />
werden.<br />
Bei <strong>der</strong> Jahr<strong>es</strong>hauptversammlung<br />
1993 wurde Wolfgang Bolt zum neuen<br />
Wehrführer gewählt. Werner Gerlach,<br />
<strong>der</strong> die Wehr seit 1970 geführt hatte,<br />
kandidierte nicht wie<strong>der</strong>.<br />
(Fortsetzung Seite 34)<br />
All<strong>es</strong> unter einem Dach<br />
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31
32<br />
1. Reihe sitzend; (vo<br />
Gunnar Böttcher (JF); Norman Böttcher (JF); Andre Grünefeldt (JF); Alexandr<br />
Herbert Schmidtpott; Klaus Rechter; Olaf Semmelman; Georg Plettenberg (stellv Bür<br />
Werner Gerlach; Hans Böttcher; Claus Stahl; Dieter Grießhammer; Hans-Heinr<br />
Gina Weinberg (JF); Ra<br />
2. Re<br />
Christian Höge (JF); Jan Sudeck; Uwe Stahl; Klaus Semmelmann; Manfred Oltersdo<br />
Udo Kock; Wolfgang Bolt; Harald Hübner; Nico Amtage; Jürgen Suhl; Torben S<br />
3. Re<br />
Cedric Uhlemann (JF); Torsten Grünefeldt; Detlef Müller; Annchristin Ehlers;<br />
Sören Weinberg; Florian Plehn; Alexan<strong>der</strong> Ko<br />
4. Re<br />
Florian Zühlke; Dennis Sollbau; Sven Müller; Matthias Kruse; Florian Strehl; Th<br />
Nicht auf<br />
Johann<strong>es</strong> Baumgarten; Björn Behlau (JF); Heinrich Bornholdt; Sebastian Cranz; Otto<br />
Stefan Kleinwort, Henning Kleinwort; Johann Kleinwort; Hans Heinrich Meyn; Dennis M<br />
Manfred Schütt; Henning Sudeck; Christian Vietheer; Ale<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
n link nach rechts)<br />
a Hübner (JF); Alexan<strong>der</strong> Scholz (JF); Johann Baumgarten; Peter Kleinwort;<br />
germeister); Sven Heitmann; Karl-Heinz Weinberg (Bürgermeister); Werner Hübner;<br />
ich Kock; Helena Weinberg (JF); Marco Semmelmann (JF); Imke Mierisch (JF);<br />
faela Gradulewski(JF)<br />
ihe<br />
rf; Heiko Bolt; Timo Bolt; Hauke Schmidtpott; Christian Böhm; Christian Vietheer;<br />
chalt (JF); Melissa Semmelmann (JF); Jakob Nawrot (JF); Danny Lötzsch (JF)<br />
ihe<br />
Jörg Eggers ; Christian Suhl; Ralf Henning; Kirsten Grünefeldt; Petra Plehn;<br />
ck (JF); Johana Nawrot (JF); Luisa Plehn (JF)<br />
ihe<br />
omas Hoop; Wolfgang Link; Arne Böttcher; Werner Mierisch, Christian Woßnik<br />
dem Bild<br />
von Döhren; Werner Inselmann; Heiner Jagemann; Arnold Johansen; Patrick Kellin;<br />
ünch; Heinrich Münch; Maik Niedworok; Anna-Lehna Plehn (JF); Manfred Schreiber;<br />
xan<strong>der</strong> Wi<strong>es</strong>e; Uwe Woßnik; Björn Zippel; Herbert Zippel<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
33
Im Januar 1996 konnte ein neu<strong>es</strong><br />
Fahrzeug in <strong>der</strong> Feuerwache begrüßt<br />
werden. Das neue Löschgruppenfahrzeug<br />
LF 16/12 löste das über 20 Jahre<br />
alte LF 16 ab. Die Kosten für das neue<br />
Fahrzeug betrugen 450.000 DM. Zu<br />
den drei tollen Tagen im September<br />
1997 wurde auch ein Tag <strong>der</strong> offenen<br />
Tür mit vielen Vorfügungen und an<strong>der</strong>en<br />
<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen angeboten.<br />
Im Sommer 1998 startete Wolfgang<br />
Link mit <strong>der</strong> Brandschutzerziehung in<br />
Kin<strong>der</strong>gärten und Schulen.<br />
Im letzten Jahr d<strong>es</strong> alten Jahr tau -<br />
sends übernahm Sven Heitmann die<br />
Wehrführung von Wolfgang Bolt und<br />
Wolfgang Link die stellvertretende<br />
Wehr führung von Johann Baumgar -<br />
ten, die sich aus beruflichen Gründen<br />
nicht wie<strong>der</strong> <strong>zur</strong> Wahl stellten. Zum<br />
Pfingstzeltlager kamen 400 Teilneh -<br />
mer aus 18 Jugendfeuerwehren d<strong>es</strong><br />
Kreis<strong>es</strong> Pinneberg nach <strong>Moorrege</strong>.<br />
Zum Jahrtausendwechsel wurden vie -<br />
le schreckliche Szenarien vorausg<strong>es</strong>agt.<br />
Von totalen Stromausfällen bis<br />
<strong>zur</strong> Weltuntergangsstimmung war in<br />
den Medien all<strong>es</strong> zu l<strong>es</strong>en. Damit im<br />
Fall <strong>der</strong> Fälle die Hilfe trotzdem<br />
schnell vor Ort ist, stellten einige Kameraden<br />
in <strong>der</strong> Feuerwache die Bereitschaft<br />
für den Eventualfall sicher.<br />
In den ersten Stunden d<strong>es</strong> neuen Jahr<strong>es</strong><br />
stellte sich heraus – viel Auf re -<br />
gung im nichts. Es blieb ruhig in<br />
Moor rege.<br />
Am 4 Juli 2000 brannte das Bauernhaus<br />
<strong>der</strong> Familie Kleinwort bis auf die<br />
Grundmauern nie<strong>der</strong>. Die rund 120<br />
<strong>Feuerwehr</strong>leute aus vier Wehren kon -<br />
nten zwar 260 Schweine retten, aller-<br />
34<br />
dings gab <strong>es</strong> für das Reetdachhaus<br />
keine Rettung mehr - 2 Kin<strong>der</strong> hatten<br />
auf dem Heuboden gezündelt.<br />
Zu den drei tollen Tagen im Septem -<br />
ber gab <strong>es</strong> neue Einsatzbekleidung für<br />
die 56 aktiven Kameraden. Die 15<br />
Jahre alten roten Uniformen wurden<br />
gegen neue Nomex-Schutzkleidung<br />
ausgetauscht. Die neue Bekleidung ist<br />
nun schwarz und w<strong>es</strong>entlich schwerer<br />
entflammbar. Damit inv<strong>es</strong>tierte <strong>der</strong><br />
Bürgermeister die rund 50.000 DM in<br />
einen notwendigen Schutz <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>leute.<br />
Doch bevor das Jahr 2000<br />
zu Ende ging, mussten die <strong>Moorrege</strong>r<br />
Kameraden wie<strong>der</strong> zu einem Großbrand<br />
ausrücken. Die ehemalige Gaststätte<br />
„Zur Drehbrücke“ in Kleven -<br />
deich wurde ein Raub <strong>der</strong> Flammen.<br />
Die Bewohnerin konnte nur noch tot<br />
aus den Ruinen geborgen werden.<br />
Ein<strong>es</strong> Abends im Spätsommer 2001<br />
gingen in <strong>Moorrege</strong>, Heist und Appen<br />
plötzlich die Lichter aus und die Meldeempfänger<br />
sprangen an. Was war<br />
passiert? Im Umspannwerk im Lusbusch<br />
war ein Schalter in Brand geraten<br />
und brachte damit das g<strong>es</strong>amte<br />
Umspannwerk zum Erliegen.<br />
Die Terroranschläge am 11. Sep tem -<br />
ber 2001 auf das World-Trade-Center<br />
in New York berührten auch die Moor -<br />
reger Kameraden. Die drei tollen Tage<br />
wurden daraufhin komplett abg<strong>es</strong>agt.<br />
Nach Unwettern stand im Juli 2002<br />
die Haseldorfer Marsch unter Wasser.<br />
Die Entwässerungsgräben und Pumpen<br />
konnten die Wassermassen nicht<br />
mehr bewältigen. Drei Tage lang<br />
pump ten über 400 Einsatzkräfte von<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en aus dem Kreis Pinne -<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
erg und dem THW die Wasser mas -<br />
sen über den Elb- und Pinnaudeich.<br />
Insg<strong>es</strong>amt wurden durch 25 Kilo me -<br />
ter verlegte Schläuche 100 000 Liter<br />
Wasser pro Minute beför<strong>der</strong>t. Es war<br />
<strong>der</strong> größte Einsatz nach <strong>der</strong> Schneekatastrophe<br />
im Jahre 1979 im Kreis<br />
Pinne berg. Wenige Tage später mus -<br />
ste die <strong>Moorrege</strong>r Wehr wie<strong>der</strong> zu einem<br />
Pumpeinsatz – di<strong>es</strong>mal zum<br />
Heist mer Flugplatz ausrücken. Dort<br />
standen die Flugzeughangars kom -<br />
plett unter Wasser. Im November<br />
2004 mussten die Kameraden wie<strong>der</strong><br />
zum Heistmer Flugplatz ausrücken.<br />
Di<strong>es</strong>mal stand das Tower-R<strong>es</strong>taurant<br />
in Vollbrand und konnte trotz d<strong>es</strong><br />
Einsatz<strong>es</strong> von fünf Wehren nicht<br />
mehr ge rettet werden. Der Tower<br />
selbst kon nte g<strong>es</strong>chützt werden, so<br />
dass <strong>der</strong> Flugverkehr nicht beeinträchtigt<br />
wurde.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
Bei <strong>der</strong> Jahr<strong>es</strong>hauptversammlung im<br />
Januar 2005 stellte sich Wolfgang Link<br />
als stellvertreten<strong>der</strong> Wehrführer nicht<br />
mehr <strong>zur</strong> Wahl. Sein Nachfolger wur de<br />
Olaf Semmelmann.<br />
Wenige Tage später musste die Wehr zu<br />
einen Wohnhausbrand in den Moor -<br />
kamp ausrücken. Die Bewohner hatten<br />
noch mal die Kerzen am Tannenbaum<br />
angezündet, doch <strong>der</strong> trockene Baum<br />
fing sofort Feuer und <strong>es</strong> breitete sich<br />
auf das g<strong>es</strong>amte Haus aus. Durch den<br />
starken Sturm war eine effektive<br />
Brand bekämpfung fast unmöglich.<br />
Zwei Jahre später, im Januar 2007,<br />
konnte Bürgermeister Karl-Heinz Wein -<br />
berg nach 6 jähriger Verzöger ung die<br />
Erweiterung <strong>der</strong> Feuerwache bekannt<br />
geben. Der Anbau hinter <strong>der</strong> g<strong>es</strong>amten<br />
Feuerwache beheimatet nun einen Um -<br />
klei<strong>der</strong>aum, eine (Atemschutz-) Werkstatt<br />
sowie einen Multifunktionsraum.<br />
35
36<br />
Löschgruppe Klevendeich<br />
Im Januar 1956 wurde die Löschgruppe<br />
Klevendeich von neun Bür -<br />
gern aus dem Ortsteil im Lokal „Zur<br />
Drehbrücke“ gegründet. Sie stellten<br />
sich freiwillig <strong>zur</strong> Sicherung d<strong>es</strong><br />
Brand schutz <strong>es</strong> <strong>zur</strong> Verfügung. An <strong>der</strong><br />
Grün dungs ver sam mlung nahmen die<br />
Einwohner d<strong>es</strong> Ortsteils Klevendeich,<br />
Bürgermeister Rechter, Wehrführer<br />
Wilhelm Behnke und Kreisbrandmeister<br />
Tonner teil. Die Gründungsmitglie<strong>der</strong><br />
waren Ludwig Meyn, Hermann<br />
Lötje, Werner Inselmann, Hans Heinrich<br />
Meyn, Erwin Wüstenberg, Franz<br />
Wilhelm Heinsohn, Johann<strong>es</strong> Timm,<br />
Jonny Wulff, Heinrich Pehrs. Hermann<br />
Lötje wurde zum ersten Gruppenführer<br />
<strong>der</strong> Löschgruppe gewählt.<br />
In den ersten Monaten stand ihnen<br />
nur eine Handdruckspitze mit einer<br />
Leistung von 400 Litern in <strong>der</strong> Minute<br />
<strong>zur</strong> Verfügung. Nach wenigen Mo -<br />
naten konnte ein gebrauchter Tragkraftspitzenanhänger<br />
von <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
Herzhorn für 700 Mark für die<br />
Kameraden erworben werden. Bis<br />
zum Jahr 1968 musste <strong>der</strong> Anhänger<br />
mit einem Trecker zu je<strong>der</strong> Übung und<br />
zu jedem Einsatz gezogen werden. In<br />
dem Jahr konnte ein eigen<strong>es</strong> Fahrzeug<br />
für die Löschgruppe Klevendeich<br />
b<strong>es</strong>chafft werden. Es wurde ein<br />
gebrau chter VW-Transporter zu einem<br />
Tragkraftspritzenfahrzeug umgebaut.<br />
Somit konnten die Kameraden ers -<br />
tmals ohne Hilfsmittel ausrücken. Für<br />
das neue Fahrzeug wurde im gleichen<br />
Jahr auch ein klein<strong>es</strong> Gerätehaus gebaut.<br />
Die bisher genutzte Wellblechgarage<br />
war zu klein geworden. Zwei<br />
Jahre später wurde ein neu<strong>es</strong> Tragkraftspritzenfahrzeug<br />
(TSF-T) in Dienst<br />
g<strong>es</strong>tellt werden. Der 1.500 Kilogramm<br />
schwere Ford Transit transportierte die<br />
Tragkraftspitze 8/8 (800 l/min För<strong>der</strong>leistung)<br />
sowie alle notwendigen Materialien<br />
für einen Löschangriff. Bei <strong>der</strong><br />
Sturmflut 1976 stand Klevendeich 14<br />
Tage unter Wasser. Im Gerätehaus<br />
konnten 70 cm Wasser gem<strong>es</strong>sen wer -<br />
den. Im Jahr 1977 übernahm Er win<br />
Wüstenberg das Amt d<strong>es</strong> Gruppenführers.<br />
Im Winter 1989 konnte ein neu<strong>es</strong><br />
Fahrzeug für die Löschgruppe Kleven-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
deich in Dienst g<strong>es</strong>tellt werden. Das<br />
neue, rund 100.000 DM teure Tragkraftspitzenfahrzeug<br />
auf Basis ein<strong>es</strong><br />
Ford Transit ersetzt den 20 Jahre<br />
alten Ford Transit <strong>der</strong> Löschgruppe.<br />
Das neue Fahrzeug ist mit einer Tragkraftspitze<br />
und allen notwendigen Materialien<br />
für einen Löschangriff ausg<strong>es</strong>tattet.<br />
Spielmannszug <strong>der</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
Der Spielmannszug <strong>der</strong> Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> wurde am 23.<br />
Februar 1961 durch 15 musikalische<br />
<strong>Feuerwehr</strong>kameraden gegründet.<br />
Durch die gute Zusammenar<strong>bei</strong>t und<br />
Unterstützung d<strong>es</strong> Appener Spiel-<br />
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mannszug<strong>es</strong> konnte bereits nach wenigen<br />
Monaten das Können <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
Hauptübung im September gezeigt<br />
werden. Zwar wurden den Spiel leu -<br />
ten durch die Gemeinde die ersten<br />
Instrumente und Uniformen <strong>zur</strong> Verfügung<br />
g<strong>es</strong>tellt, aber die Uniformen<br />
mussten die Spielleute aus <strong>der</strong> ei gen -<br />
en Tasche bezahlen.<br />
Bereits im Juni 1963 durfte <strong>der</strong> Spielmannszug<br />
<strong>der</strong> FF <strong>Moorrege</strong> das Land<strong>es</strong>feuerwehrf<strong>es</strong>t<br />
in Neumünster mit<br />
einem Fanfarenmarsch eröffnen. Vor<br />
internationalem Publikum wurde den<br />
<strong>Moorrege</strong>r Musikern die Verdienstspange<br />
in Silber verliehen. Auch die<br />
Jugendar<strong>bei</strong>t wurde im Spiel manns -<br />
zug groß g<strong>es</strong>chrieben. So wurde eine<br />
eigene Jugendabteilung gegründet.<br />
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37
In den kommenden Jahren konnte <strong>der</strong><br />
Spielmannszug <strong>bei</strong> diversen Auftrit ten,<br />
Umzügen und Wett kämpfen ihr Kön -<br />
nen unter Beweis stellen.<br />
Nach zahlreichen Jahren mit viel Fleiß<br />
und Erfolg kam im Jahr 1975 eine<br />
Durst strecke für den <strong>Moorrege</strong>r Spielmannszug.<br />
Viele Musiker verließen den<br />
Spielmannszug, zogen in an<strong>der</strong>e Gemeinden<br />
o<strong>der</strong> wurden zum Bund<strong>es</strong>wehrdienst<br />
eingezogen. Übrig blie ben<br />
nur noch 12 Spielleute – weniger als<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Gründung d<strong>es</strong> Spielmanns -<br />
zug<strong>es</strong>. Somit musste massiv nach neu -<br />
en Mitglie<strong>der</strong>n g<strong>es</strong>ucht werden, damit<br />
die Spielleistung wie<strong>der</strong> zunehmen kon -<br />
nte. In den nächsten Jahren kon nte mit<br />
<strong>der</strong> Aufnahme von Mädchen und Werbeveranstaltungen<br />
neue Mitglie<strong>der</strong> geworben<br />
werden.<br />
Zum 20 jährigen B<strong>es</strong>tehen <strong>der</strong> Ju gend -<br />
feuerwehr 1979 wurde ein groß<strong>es</strong> Zeltlager<br />
in <strong>Moorrege</strong> ausgerichtet, an dem<br />
auch die Jugendabteilung d<strong>es</strong> Spielmannszug<strong>es</strong><br />
teilnahm. Bereits ein Jahr<br />
später konnten wie <strong>der</strong> 46 Mitglie<strong>der</strong><br />
gezählt werden und so mit die Durststrecke<br />
überwunden werden. Es mach -<br />
te wie<strong>der</strong> Spaß zu Musizieren und somit<br />
kam auch <strong>der</strong> Erfolg wie<strong>der</strong> <strong>zur</strong>ück.<br />
Im 20-jährigen Jubiläumsjahr 1981<br />
wurde gebührend gefeiert und gear<strong>bei</strong>tet.<br />
Neben den üblichen Übungsaben -<br />
den und Auftritten kamen Übungs aben -<br />
de mit den feuerlöschtechnischen<br />
Ge rä ten dazu. Ebenfalls wurde ein alter<br />
Pferd<strong>es</strong>tall <strong>bei</strong> E.-H. Stahl zum Clubund<br />
Feierraum umgebaut.<br />
Im Januar 1985 kam <strong>es</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Jahr<strong>es</strong>hauptversammlung<br />
kam <strong>es</strong> dann zu einem<br />
Eklat, nachdem <strong>es</strong> zu Unstimmig-<br />
38<br />
keiten zwischen den Spielleuten und<br />
Wehrführer Werner Gerlach gab. Noch<br />
während <strong>der</strong> Versammlung trat <strong>der</strong> Vor -<br />
stand d<strong>es</strong> Spiel manns zug<strong>es</strong> g<strong>es</strong>chlos -<br />
sen <strong>zur</strong>ück. In den folgenden Jahren<br />
gab <strong>es</strong> weiter Diskussionen um den<br />
Spielmannszug und <strong>der</strong> Satzung. So<br />
kon nten die nicht in <strong>Moorrege</strong> wohnhaften<br />
Musiker nicht in die aktive Wehr<br />
auf genommen werden und waren so -<br />
mit <strong>bei</strong> Versammlungen nicht stimmberechtigt.<br />
Di<strong>es</strong>e Unstimmigkeiten führ -<br />
ten zu zahlreichen Austritten aus dem<br />
Spielmannszug. Damit wurde eine Ära<br />
in <strong>der</strong> <strong>Moorrege</strong>r Wehr innerhalb von<br />
wenigen Monaten auf einen unschönen<br />
Weg beendet. Im September 1987<br />
wurde <strong>der</strong> Musikzug <strong>Moorrege</strong> e.V. von<br />
ehemaligen Spielleuten <strong>der</strong> <strong>Moorrege</strong>r<br />
<strong>Feuerwehr</strong> gegründet.<br />
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<strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>-Familien<br />
40<br />
Familie Semmelmann<br />
Die Semmelmanns sind <strong>Feuerwehr</strong>-<br />
Leute seit vier Generationen. Der<br />
Land wirt Rudi Semmelmann trat 1951<br />
in die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> ein. Aus<br />
g<strong>es</strong>undheitlichen Gründen mus ste er<br />
den aktiven Dienst 1960 in <strong>der</strong> Wehr<br />
aufgeben. Der Sohn Klaus Semmelmann<br />
trat 1964 in die Fuß stapfen sein<strong>es</strong><br />
Vaters und wurde Mitglied in <strong>der</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong>. Klaus wurde nach ein paar<br />
Jahren von seinen Kameraden zum<br />
stell vertretenden Grup penführer und<br />
später zum Gruppenführer gewählt.<br />
Heute macht er seinen Dienst in <strong>der</strong><br />
R<strong>es</strong>ervegruppe.<br />
Sohn Olaf trat 1983 in die Jugendfeuerwehr<br />
ein und wurde 1987 in die aktive<br />
Wehr übernommen, Er wurde<br />
bald von den Aktiven zum stellv.<br />
Grup pen führer und später zum Gruppenführer<br />
gewählt. Seit 2005 ist er<br />
unser stellvertreten<strong>der</strong> Wehrführer.<br />
Die Kin<strong>der</strong> von Olaf Semmelmann,<br />
Melissa und Marco, sind seit 2004<br />
bzw. 2005 Mitglied in <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr.<br />
Beide sind bereit, wie ihre<br />
Vor fahren, Führungsaufgaben zu über -<br />
nehmen. Me lissa war 2008 stell ver tre -<br />
tende Jugendgruppenleiterin, Mar co<br />
über nahm 2009 den Posten ein<strong>es</strong><br />
Gruppenführers in <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr.<br />
Vater, Mutter, Kind!<br />
Eine b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>e <strong>Moorrege</strong>r<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Familie sind die<br />
Grünefeldts<br />
Thorsten Grünefeldt kam 1998 von<br />
<strong>der</strong> Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Halsten -<br />
bek zu uns. Von 2000 bis Ende 2007<br />
betreute er als Jugendfeuerwehr wart<br />
den <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> nach -<br />
wuchs. Andre wurde 2003 Mitglied<br />
<strong>der</strong> Jugendwehr. Bei seiner Mutter<br />
Kirsten bedurfte <strong>es</strong> schon einiger<br />
Überredungskünste <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Feuer -<br />
wehr mitzumachen. 2006 wurde Kir -<br />
sten nach einem Anwärterjahr als<br />
<strong>Feuerwehr</strong> frau, nach einem Anwärterjahr,<br />
in die Einsatzabteilung aufgenommen.<br />
Sie ist die erste Frau in unserer<br />
Wehr, die aktiv an Einsätzen<br />
teilnimmt.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
3 tolle Tage, Jugendfeuerwehr,<br />
Spielmannszug = Amtage!<br />
Karl Amtage wurde 1937 Mitglied in<br />
<strong>der</strong> 1934 gegründeten Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>. Nach Wehr dienst<br />
und Kriegsteilnahme war ab 1948 Karl<br />
Amtage eine treibende Kraft in <strong>der</strong><br />
Wehr, <strong>der</strong> sich für Neuerungen ein -<br />
setzt. Ihm ist <strong>es</strong> zu verdanken, dass<br />
wir unser <strong>Feuerwehr</strong>f<strong>es</strong>t über 3 Tage<br />
feiern. Das F<strong>es</strong>t begann 1959 erstmals<br />
im Lokal Wald<strong>es</strong>lust am Samstag mit<br />
dem <strong>Feuerwehr</strong>ball, sonntags folgte<br />
die Hauptübung mit dem Kommers<br />
und am Montagnachmittag wurde ein<br />
Kin<strong>der</strong>tanz durchgeführt. Die F<strong>es</strong>ttage<br />
endeten am Montagabend mit dem Laternenumzug<br />
und dem Pulloverball. An<br />
allen Tagen war ein kleiner Jahrmarkt<br />
mit Karussell, Wurstbude, Schieß -<br />
stand, Süßwarenstand und Fischbude<br />
auf dem Gelände neben <strong>der</strong> Wal d<strong>es</strong> -<br />
lust aufgebaut. In di<strong>es</strong>em Jahr wur de<br />
auch die Jugendfeuerwehr gegründet.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
Auch die Gründung d<strong>es</strong> Spielmannszug<strong>es</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Moor rege 1961<br />
<strong>geht</strong> auf ihn <strong>zur</strong>ück. Karl Amtage wurde<br />
von seinen Kameraden im Laufe<br />
seiner Dienstzeit in folgende Vorstandsämter<br />
gewählt: Kassen wart,<br />
Jugendwart, Gruppenführer, stellvertreten<strong>der</strong><br />
Wehrführer, Wehrführer und<br />
zuletzt Ehrenwehrführer.<br />
Sein Sohn Thomas ist Gründungsmitglied<br />
<strong>der</strong> Jugendfeuerwehr, wurde<br />
1967 in die aktive Wehr über nom men.<br />
Thomas Amtage war in unserer Wehr<br />
mehrere Jahre stellv. Geräte wart und<br />
für die Verpflegung <strong>der</strong> Kameraden in<br />
<strong>der</strong> Kantine zuständig. Er trat 1978<br />
aus beruflichen Gründen aus <strong>der</strong> Wehr<br />
aus. Seinen Platz <strong>bei</strong> den Aktiven hat<br />
ab 2009 sein Sohn Nico übernommen,<br />
nachdem er die Ausbildung in <strong>der</strong><br />
Jugend feuer wehr seit seinem 10. Lebensjahr<br />
durch laufen hatte. Nico Amtage<br />
hat die Jugendfeuerwehr mehrere<br />
Jahre als Jugendgruppenleiter geführt.<br />
Einen Namen den je<strong>der</strong> kennt!<br />
Heini Kock<br />
41
Eine ganze Generation hat er ge prägt,<br />
unser Heini, gemeint ist Hans Heinrich<br />
Kock. Der langjährige Jugendwart unserer<br />
Jugendfeuerwehr ist in <strong>Feuerwehr</strong>kreisen<br />
in ganz Deutschland bekannt.<br />
Er trat 1968 in die Wehr ein und<br />
wurde 1972 zum Jugendwart gewählt.<br />
Heini führte die Jugendfeuerwehr als<br />
Jugendwart bis zum Jahr 1986. Sein<br />
Sohn Udo trat 1972 in die Jugendfeuerwehr<br />
ein und wurde 1980 in die Aktive<br />
Wehr übernommen. Udo Kock war<br />
von 2001 bis 2007 stellv. Gruppenführer.<br />
Seine Söhne Christian und Alexan<strong>der</strong><br />
eiferten ihrem Opa und Vater nach<br />
und wurden Mitglied in <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr,<br />
Christian Kock von 2001 bis<br />
zum Eintritt ins Berufsleben 2006,<br />
dass Ihn aus Moor rege fortführte und<br />
Alexan<strong>der</strong> von 2006 bis heute.<br />
42<br />
Familie Schmidtpott<br />
Zu den Gründungsmitglie<strong>der</strong>n unser er<br />
Wehr gehörten Adolf und Friedrich<br />
Schmidtpott. Sie waren bis 1960 Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Einsatzabteilung. In die sem<br />
Jahr ist auch Herbert Schmidt pott als<br />
<strong>Feuerwehr</strong>anwärter in die Wehr aufgenommen<br />
worden. Sein Sohn Hauke<br />
trat 1983 in die Jugendfeuerwehr ein<br />
und wurde 1990 in die aktive Wehr<br />
übernommen. Hauke durch lief die<br />
Feuer wehrausbildung bis <strong>zur</strong> Gruppenführung<br />
und war zeit weise stellvertreten<strong>der</strong><br />
Jugendwart. Er wurde von seinen<br />
Kameraden zum stellvertretenden<br />
Gruppenführer, später zum Gruppenführer<br />
gewählt und ist heute Mitglied<br />
d<strong>es</strong> Vorstand<strong>es</strong> <strong>der</strong> Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Moorrege</strong>. Ein Enkel von Herbert<br />
Schmidtpott, Dan ny Lötsch, ist auch in<br />
<strong>der</strong>Jugendfeuerwehr aktiv.<br />
Familie Böttcher<br />
Hans (Hansi) Böttcher wird seit 1954<br />
im Mitgliedsbuch unserer Wehr ge -<br />
führt. Er war viele Jahre <strong>der</strong> Stell ver -<br />
tre ter von Wehrführer Werner Gerlach<br />
und ist heute Ehrenmitglied. Sein Sohn<br />
Arne ist seit 1972 da<strong>bei</strong>, erst in <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
und ab 1980 <strong>bei</strong> den<br />
Aktiven. Die Söhne von Arne, Norman<br />
und Gunnar Böttcher, sind heute Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Jugendfeuerwehr.<br />
Familie Sudeck<br />
Im Jahr 1954 trat auch Walter Sudeck<br />
unserer <strong>Feuerwehr</strong> <strong>bei</strong>, machte alle erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Ausbildungen und wur de<br />
von 1966 bis 1975 zum Gruppenführer<br />
gewählt. Nach Erreichen <strong>der</strong> Altersgrenze<br />
1980 wurde er in die Ehrenabteilung<br />
verabschiedet. Mit Gründung<br />
<strong>der</strong> Jugendfeuerwehr 1959 begann<br />
auch für Henning Sudeck das <strong>Feuerwehr</strong>leben.<br />
Die Jugendfeuerwehr führ -<br />
te er mehrere Jahre als Jugendgruppenleiter.<br />
Mit 18 Jahren wurde er 1967<br />
in die Einsatzabteilung übernommen.<br />
Er durch lief die notwendigen Ausbil-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
dungen <strong>bei</strong>m Kreis feuer wehr ver band<br />
und an <strong>der</strong> Land<strong>es</strong>feuerwehrschule.<br />
1970 wur de er von seinen Kameraden<br />
zum stellvertretenden Grup pen führer<br />
und zum stellvertretenden Jugendwart<br />
gewählt. Di<strong>es</strong>e Ämter kon nte er lei<strong>der</strong><br />
nicht lange aus füh ren, da er aus beruflichen<br />
Gründen eine 2 jährige Pau se in<br />
Sachen <strong>Feuerwehr</strong> machen mus ste. Im<br />
Jahr 1999 wurde Henning zum Gruppenführer<br />
gewählt, nach dem er 2 Jahre<br />
stellv. Gruppenführer <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Gruppe Klevendeich war. Auch nach fast<br />
50 Jahren aktiver Mitgliedschaft in <strong>der</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong> ist er noch als Ausbil<strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Jugendfeuerwehr tä tig. Sein Sohn<br />
Jan trat als 10jähriger 1992 in die Jugendfeuerwehr<br />
ein und wurde 2000 als<br />
<strong>Feuerwehr</strong>mann in die Wehr über nom -<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
men. Der Jugendfeuerwehr blieb er wei -<br />
ter hin als Betreuer und später als Aus -<br />
bil <strong>der</strong> treu. Er wurde 2003 zum stell vertretenden<br />
Jugend wart und 2006 zum<br />
Jugendwart gewählt.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong>familie wäre nicht vollständig,<br />
wenn wir nicht auch Hei di Sudeck<br />
benennen. Sie ist zwar keine aktive<br />
<strong>Feuerwehr</strong>frau, jedoch versorgt<br />
sie uns schon lange mit Essen und<br />
Trinken in unserer Kantine.<br />
Familie Woßnik<br />
Werner Woßnik kam 1960 in die Wehr,<br />
in <strong>der</strong> sein Schwiegervater Klaus Glashoff<br />
schon einige Jahre aktiv war.<br />
Werner Woßnik war jahrelang Stell -<br />
vertreter d<strong>es</strong> Jugendwarts Werner<br />
(Jimmy) Grimm. Sein Sohn Uwe durch -<br />
43
lief die Jugendfeuerwehr von 1962 bis<br />
<strong>zur</strong> Übernahme in die Wehr, in <strong>der</strong> er<br />
seit 1987 als Kassenwart im Vorstand<br />
<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> tä tig ist. Christian,<br />
<strong>der</strong> Sohn von Uwe Woß nik, trat<br />
1996 in die Jugendfeuerwehr ein und<br />
wurde 2002 in die aktive Wehr als <strong>Feuerwehr</strong>mann<br />
aufgenommen. 2008 wurde<br />
er zu unserem Pr<strong>es</strong>sewart ernannt.<br />
Familie Weinberg<br />
Die Familie Weinberg ist eng mit <strong>der</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong> in <strong>Moorrege</strong> verbunden. Als<br />
Bürgermeister waren und sind sie die<br />
Dienstherren, so heute Karl Heinz Wein -<br />
berg, wie zuvor schon sein Vater Karl.<br />
Aktive Mitglie<strong>der</strong> unserer <strong>Feuerwehr</strong> wur -<br />
den die <strong>bei</strong>den Söhne von Karl Heinz<br />
Weinberg, André und Sö ren, erst in <strong>der</strong><br />
Jugend-, dann in <strong>der</strong> Ein satz ab teilung.<br />
Andre trat nach mehre ren Jahren aus<br />
beruflichen Grün den aus <strong>der</strong> Wehr aus.<br />
Sören ist heute Schriftführer. Die Töch -<br />
ter von Sören sind auch aktiv in <strong>der</strong> Jugenfeuerwehr.<br />
Helena wurde <strong>zur</strong> stellv.<br />
Jugendgruppenleiterin und Gruppenführerin<br />
gewählt, nachdem sie zu vor<br />
das Amt <strong>der</strong> Schriftwartin inne hatte.<br />
Das Amt d<strong>es</strong> Schriftwarts blieb in <strong>der</strong><br />
Familie, gewählt wurde Gina Weinberg.<br />
44<br />
Familie Plehn > Mutter und Kin<strong>der</strong><br />
Auch das gibt <strong>es</strong> <strong>bei</strong> uns: Von einer<br />
sechsköpfigen Familie sind 4 Mitglie -<br />
<strong>der</strong> unserer <strong>Feuerwehr</strong>: Mutter, Sohn<br />
und 2 Töchter. Nachdem die Töchter<br />
Anna-Lena und Luisa in die Jugendfeuerwehr<br />
eingetreten waren, musste<br />
Mutter Petra auch da<strong>bei</strong> sein. Sie trat<br />
2006 in die Wehr ein. Nach dem Anwärterjahr<br />
und <strong>der</strong> notwendigen Ausbildung<br />
ist Petra Plehn heute aktive<br />
<strong>Feuerwehr</strong>frau, die in <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
auch als Betreuerin und Ausbil<strong>der</strong>in<br />
tätig ist. Sohn Florian wollte<br />
dem nicht nachstehen. Er machte<br />
2008 sein Anwärter jahr und wurde auf<br />
<strong>der</strong> Jahr<strong>es</strong>hauptversammlung 2009<br />
als <strong>Feuerwehr</strong> mann übernommen.<br />
Zu <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>-Familien<br />
Es gibt noch zwei weitere Familien, die<br />
bereits in <strong>der</strong> 3. Generation Mitglied in<br />
<strong>der</strong> <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> sind. In <strong>der</strong><br />
Fa milie Johann Kleinwort (Ehren mit -<br />
glied) sind sein Sohn Peter und d<strong>es</strong>sen<br />
Sohn Stefan Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Einsatzabteilung.<br />
Aus Familie Hübner ist Ha rald<br />
aktiver <strong>Feuerwehr</strong>mann, Tochter Alexandra<br />
ist Mitglied in <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
und Haralds Vater Hans-Werner<br />
seit Erreichung d<strong>es</strong> 65. Lebensjahr Ehrenmitglied<br />
unserer <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
Seit 30 Jahren: Frauen<br />
in <strong>der</strong> <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong><br />
Die erste Frau, die in die <strong>Moorrege</strong>r<br />
<strong>Feuerwehr</strong> durch B<strong>es</strong>chluss <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
als ordentlich<strong>es</strong><br />
Mitglied aufgenommen wurde, war<br />
1979 Angelika Paasch. Weitere Frau en<br />
wurden in den folgenden Jahren in die<br />
Wehr aufgenommen und waren aber<br />
nur im Spielmannszug aktiv.<br />
Die erste Frau in den Reihen <strong>der</strong> aktiven<br />
Brandbekämpfer ist Kirsten Grünefeldt.<br />
Sie trat 2006 als Anwärterin in<br />
die Wehr ein. Als <strong>Feuerwehr</strong>frau wur -<br />
de sie auf <strong>der</strong> Jahr<strong>es</strong>hauptversammlung<br />
2006 in die Einsatzab tei lung über -<br />
nommen. Nach Truppmann-, Funkund<br />
Maschi nis tenausbildung wur de<br />
Kirsten 2007 <strong>zur</strong> Oberfeuerwehrfrau<br />
beför<strong>der</strong>t.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
Frauen an den (Brand) Herd<br />
Nach 7 Jahren in <strong>der</strong> Jugendfeuer wehr<br />
wur de Annchristin Ehlers 2007 in die<br />
Einsatzabteilung übernommen. Der<br />
Jugendfeuerwehr bleibt sie weiterhin<br />
als Ausbil<strong>der</strong>in treu.<br />
Dritte Frau im Bunde ist Petra Plehn.<br />
Nach ihrem Anwärterjahr 2006 und<br />
<strong>der</strong> notwendigen Ausbildung wurde<br />
Petra auf dem Kommers unserer<br />
Haupt übung 2008 <strong>zur</strong> Oberfeuerwehrfrau<br />
be för<strong>der</strong>t.<br />
45
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> heute<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> b<strong>es</strong>teht <strong>zur</strong>zeit<br />
aus 56 aktiven Kameraden, da von<br />
3 Frauen. Di<strong>es</strong>e sind in drei Gruppen<br />
sowie die R<strong>es</strong>ervegruppe aufgeteilt.<br />
15 Kameraden haben ihren ak tiven<br />
Dienst aufgrund ihr<strong>es</strong> Alters bereits<br />
beendet und sind nun in <strong>der</strong> Ehrenabteilung.<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
An jedem ersten Montag im Monat findet<br />
ein Dienstabend mit <strong>der</strong> g<strong>es</strong>amten<br />
Wehr statt. An den darauffolgenden<br />
Montagen werden einzelne Gruppendienste<br />
durchgeführt. Auf den Dien s -<br />
©Graphische Werkstatt Uetersen GmbH<br />
46<br />
NOTRUF retten · löschen · bergen · schützen<br />
)112<br />
FEUERwEHR MooRREGE<br />
ten bilden sich die Kameraden weiter<br />
und frischen ihr Wissen für den Ernstfall<br />
auf. Bei Übungen von März bis Oktober<br />
wird das Know-how in <strong>der</strong> Praxis<br />
umg<strong>es</strong>etzt.<br />
Vom Laien bis zum komplett ausgebildeten<br />
<strong>Feuerwehr</strong>mann vergehen in<br />
<strong>der</strong> Regel 2-3 Jahre. Neun Lehrgänge<br />
sind auf Kreisebene an <strong>der</strong> Kreisfeuerwehrzentrale<br />
in Torn<strong>es</strong>ch-Ahrenlohe zu<br />
absolvieren. Aber auch dann hat ein<br />
<strong>Feuerwehr</strong>mann nicht ausgelernt. Regelmäßige<br />
Schulungen nach neu ster<br />
Erfahrung, zum Beispiel im Be reich <strong>der</strong><br />
Dachdeckerei<br />
Bedachungen aller Art · Flachdachsanierung · Bauklempnerei · Dachisolierung<br />
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Wedeler Chaussee 20c · 25492 Heist · Telefon: 0 41 22 / 8 19 87 · Fax: 8 13 83<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
technischen Hilfeleistungen <strong>bei</strong> Verkehrsunfällen,<br />
sind unerlässlich. Man<br />
lernt nie aus...<br />
So wird traditionell <strong>der</strong> Dienst im Februar<br />
<strong>der</strong> Ersten Hilfe gewidmet. Zusammen<br />
mit den Kollegen von <strong>der</strong> Johanniter<br />
Unfallhilfe werden stabile<br />
Seitenlage, Reanimationen aber auch<br />
einfache Verbände geübt.<br />
Aber auch die „eigentliche“ Aufgabe –<br />
das Feuerlöschen - darf nicht außer<br />
Acht gelassen werden. So entstehen<br />
<strong>bei</strong> einem Wohnungsbrand bis zu<br />
1.000 Grad Celsius. Bei einer falschen<br />
Löschtaktik können sich selbst <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
mit Schutzkleidung starke<br />
Verletzungen zuziehen. In sogenan n -<br />
ten Brandübungsanlagen werden in einem<br />
40-Fuß-Container mehrere Holz -<br />
stapel in Brand g<strong>es</strong>teckt und somit ein<br />
Wohnungsbrand nach g<strong>es</strong>tellt. Die<br />
Moor reger <strong>Feuerwehr</strong> fährt dafür regelmäßig<br />
zu <strong>der</strong> Werkfeuerwehr Bayer<br />
nach Brunsbüttel, um den richtigen<br />
Um gang mit den Löschmitteln zu üben.<br />
Brandschutzerziehung<br />
Die Brandverhütung fängt schon im<br />
frühen Kind<strong>es</strong>alter an. So kümmert<br />
sich <strong>der</strong> Kamerad Wolfgang Link regelmäßig<br />
um unsere Kleinsten im Dorf. Er<br />
be sucht regelmäßig zusammen mit ein<br />
paar Kameraden die <strong>Moorrege</strong>r Kin<strong>der</strong>gärten<br />
und Schulen. „Wie entsteht ein<br />
Feuer und was muss ich tun, wenn ein<br />
Notfall eintritt?“, das sind die Fragen,<br />
auf die unser Brandschutzerzieher den<br />
Kin<strong>der</strong>n mit viel Spiel und Spaß antwortet.<br />
So ist <strong>es</strong> um so wichtiger, dass<br />
den Kin<strong>der</strong>n die Angst vor den<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
„schwar zen Männern“ verlieren und<br />
sich <strong>bei</strong> einem Ernstfall nicht ver -<br />
stecken und gerettet werden können.<br />
Einsätze<br />
Das Einsatzaufkommen <strong>der</strong> letzten<br />
Jahre liegt zwischen 20 und 30 Einsätzen<br />
im Jahr. Auffällig ist allerdings <strong>der</strong><br />
Rückgang <strong>der</strong> Feuer-Einsätze. So war<br />
zum Beispiel im Jahr 2007 kein einzig<strong>es</strong><br />
Feuer in <strong>Moorrege</strong> zu löschen. Im<br />
letzten Jahr waren nur ein Viertel <strong>der</strong><br />
Einsätze mit Feuer verbunden. Alle<br />
r<strong>es</strong>tlichen Einsätze waren technische<br />
Hilfeleistungen vom Verkehrsunfall<br />
über Ölspuren bis hin zu Türöf fnun -<br />
gen. Für Einsätze die tagsüber zu bewältigen<br />
sind, kommen auf die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
immer größere Probleme zu.<br />
Die meisten Kameraden ar<strong>bei</strong>ten nicht<br />
im Ort o<strong>der</strong> können den Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />
nicht spontan verlassen. So sind wir<br />
am Tage auf die Unterstützung von<br />
den Nachbarwehren aus Heist und Uetersen<br />
tagsüber angewi<strong>es</strong>en.<br />
47
Feuerwache<br />
Auch wenn die <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong><br />
in di<strong>es</strong>em Jahr ihr 75 jährig<strong>es</strong> Be -<br />
stehen feiert, ist die Feuerwache „nur“<br />
35 Jahre alt. Angefangen hat all<strong>es</strong> mit<br />
einem kleinen Gerät<strong>es</strong>chuppen an <strong>der</strong><br />
Klinkerstraße gegenüber <strong>der</strong> Kastanienallee.<br />
1936 wurde ein Gerätehaus<br />
an <strong>der</strong> Ecke <strong>der</strong> Wedeler Chaussee und<br />
Grothar gebaut. Es hatte zwei Stellplätze<br />
für die damaligen Fahrzeuge.<br />
Im Laufe <strong>der</strong> Zeit wurden die <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />
immer größer, so dass<br />
eine neue Feuerwache nebenan ge -<br />
baut werden musste. Allerdings entsprach<br />
die Wache bis vor zwei Jahren<br />
auch nicht mehr den Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>unfallkasse,<br />
sodass ein Anbau auf <strong>der</strong> g<strong>es</strong>amten<br />
Länge entstand. Dort sind nun neue<br />
Werkstätten und Lagerräume sowie<br />
eine Umkleide mit <strong>der</strong> Einsatzschutzkleidung<br />
untergebracht.<br />
Fahrzeuge<br />
Der <strong>Feuerwehr</strong> begegnen an den Einsatzstellen<br />
immer wie<strong>der</strong> neue Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />
So müssen auch die<br />
Fahrzeuge mit umfangreichem Ma teri<br />
al ausg<strong>es</strong>tattet sein. Die Moor re ger<br />
Kameraden können <strong>zur</strong>zeit auf drei<br />
Einsatzfahrzeuge <strong>zur</strong>ückgreifen.<br />
48<br />
Das größte Fahrzeug ist das LF 16/12.<br />
Hinter di<strong>es</strong>er Abkürzung verbirgt sich<br />
ein Löschgruppenfahrzeug mit einer<br />
Pumpenleistung von 1.600 Liter in <strong>der</strong><br />
Minute sowie einen Löschwassertank<br />
von mind<strong>es</strong>tens 1.200 Litern. Unser<br />
Fahrzeug ist sogar mit 1.600 Litern<br />
Wasser ausg<strong>es</strong>tattet und verfügt über<br />
eine Ausstattung <strong>zur</strong> Brandbekämpfung<br />
und <strong>zur</strong> technischen Hilfeleistung<br />
So ist z.B. ein Rettungssatz Schere<br />
und Spreizer für einen Verkehrsunfall,<br />
sowie umfangreich<strong>es</strong> Beleuchtungsmaterial<br />
an Bord. Aber auch eine Kettensäge<br />
und Ölbindemittel sind im<br />
Fahrzeug zu finden. Im Mannschaftsraum<br />
können sich bereits zwei Kameraden<br />
auf <strong>der</strong> Anfahrt zum Einsatzort<br />
mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten<br />
ausrüsten. Zwei weitere<br />
Pr<strong>es</strong>s luftatmer sind in den Geräteräumen<br />
verlastet. Für luftige Einsätze z.B.<br />
auf dem Dach ist eine Absturz sicher -<br />
ung ebenfalls vorhanden. Durch die<br />
umfangreiche Ausstattung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Fahr -<br />
zeug<strong>es</strong> ist <strong>es</strong> erste Fahrzeug, welch<strong>es</strong><br />
<strong>bei</strong> einem Einsatz ausrückt.<br />
Das LF 8 ist bereits 24 Jahre alt und<br />
damit das ält<strong>es</strong>te Fahrzeug <strong>der</strong> <strong>Moorrege</strong>r<br />
Wehr. Es verfügt nicht über ein -<br />
en Löschwassertank, dafür transportiert<br />
<strong>es</strong> eine Tragkraftspitze (tragbare<br />
Pumpe) und hat eine Vorbaupumpe.<br />
Das Fahrzeug ist vorwiegend für den<br />
Löschangriff konzipiert wor den, transportiert<br />
aber auch Materialien für die<br />
technische Hilfeleistung. In den Geräteräumen<br />
findet man neben Ölbindemittel<br />
auch einen Hochdrucklüfter und<br />
einen Satz Hebekissen, mit denen<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
schwere Objekte angehoben werden<br />
können, um z.B. eingeklemmte Personen<br />
zu befreien.<br />
Das kleinste Fahrzeug versteckt sich<br />
hinter <strong>der</strong> Abkürzung TSF. Das Tragkraftspitzenfahrzeug<br />
ist auf einen Ford<br />
Transit aufgebaut und transportiert<br />
eine Tragkraftspitze. Es ist ein rein<strong>es</strong><br />
Fahrzeug <strong>zur</strong> Brandbe kämpf ung und<br />
dient als Ausbildungsfahr zeug für die<br />
Jugendfeuerwehr. Es ist allerdings<br />
auch das einzige Fahrzeug, dass mit<br />
<strong>der</strong> Führerscheinklasse B (PKW) gefahren<br />
werden kann. In di<strong>es</strong>em Sommer<br />
wird das 20 Jahre alte Fahrzeug<br />
durch ein LF 10/6 ersetzt.<br />
Das LF 10/6 ist Löschgruppen fahr zeug<br />
laut Norm <strong>der</strong> Nachfolger vom LF 8. Es<br />
kann sich aber gut als kleiner Bru<strong>der</strong><br />
zum LF 16 zeigen. Es wird über einen<br />
1.000 Liter Wassertank sowie Materialien<br />
<strong>zur</strong> technischen Hilfeleistung verfügen.<br />
Das Fahrzeug wird auf einem<br />
Allrad-Fahrg<strong>es</strong>tell auf gebaut.<br />
Ein weitere Neuzugang ist <strong>zur</strong>zeit in <strong>der</strong><br />
Planungsphase. Die Jugendfeuerwehr<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
hat zusammen mit <strong>der</strong> aktiven Wehr im<br />
vergangen Jahr erfolgreich Spenden<br />
g<strong>es</strong>ammelt, um sich den Traum ein<strong>es</strong><br />
eigenen Mannschaftstransporters zu<br />
erfüllen. Die Un ter stütz ung <strong>der</strong> <strong>Moorrege</strong>r<br />
Bürger <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Aktion „Hier fehlt<br />
doch was“ war so überwältigend, dass<br />
die Planungen sich in Richtung ein<strong>es</strong> fabrikneuen<br />
Fahrzeug<strong>es</strong> orientieren.<br />
Sport<br />
Neben <strong>der</strong> fachlichen Ausbildung ist<br />
die körperliche Fitn<strong>es</strong>sanfor<strong>der</strong>ung <strong>bei</strong><br />
Einsätzen nicht zu unterschätzen. So<br />
stellen die Kameraden ihre Leistung<br />
<strong>bei</strong>m Börtebootrennen vor Helgoland<br />
unter Beweis. Nachdem die letzten Tag<strong>es</strong>gäste<br />
wie<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Insel abgereist<br />
sind, werden die Ru<strong>der</strong> herausgeholt<br />
und die schweren Börteboote<br />
zum Rennen startklar gemacht.<br />
Aber nicht nur Ru<strong>der</strong>n können die Kameraden.<br />
Auch im Bereich Fußball<br />
sind die Sportler erfolgreich. Zusammen<br />
mit den Kollegen aus Torn<strong>es</strong>ch-<br />
Ahrenlohe werden auf den Fußballturnieren<br />
in Torn<strong>es</strong>ch und Se<strong>es</strong>ter fast<br />
regelmäßig die Siegerplätze belegt.<br />
49
B<strong>es</strong>on<strong>der</strong>e Einsätze<br />
Einsatz - Brennt 300 Jahre<br />
alt<strong>es</strong> Reetdachhaus<br />
Alarmierung:<br />
26.04.2005 - 19:54<br />
Vollalarm <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> +<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Heist +<br />
später <strong>Feuerwehr</strong> Uetersen<br />
Stichwort:<br />
Feuer f3y - Brennt Reetdachhaus -<br />
Menschenleben in Gefahr<br />
Einsatzort:<br />
<strong>Moorrege</strong>, Klinkerstrasse<br />
300 Jahre alt<strong>es</strong> Reetdachhaus geret -<br />
tet - Massiver Wassereinsatz stoppt<br />
Feuer auf Bauernhof<br />
Der Brand im Dachbereich d<strong>es</strong> um<br />
1700 erbauten und im Jahr 2000<br />
grund renovierten Gebäud<strong>es</strong> war um<br />
19.54 Uhr gemeldet worden. Die<br />
Integrierte Regionalleitstelle in<br />
Elms horn alarmierte die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
<strong>Moorrege</strong> und Heist. Wenige<br />
Minuten später wurde auch die FF<br />
Uetersen mit in den Einsatz einbezogen.<br />
Das Reet dach d<strong>es</strong> ehemaligen<br />
landwirtschaftlichen Gebäud<strong>es</strong>,<br />
12<br />
50<br />
in dem sich zwei Wohnungen befinden,<br />
hatte auf einer Fläche von<br />
zwei mal zwei Metern im Giebel in<br />
Schornstein-Nähe Feuer gefangen.<br />
Die Flammen drohten, das g<strong>es</strong>amte<br />
Gebäude zu erfassen. Beim Eintreffen<br />
<strong>der</strong> Rettungskräfte hatten aber<br />
alle sieben Mieter ihre Wohnungen<br />
verlassen. Die <strong>Feuerwehr</strong>en kon -<br />
nten sich somit auf die Löschar<strong>bei</strong>ten<br />
konzentrieren. Die ehrenamtlichen<br />
Helfer nahmen von drei Seiten<br />
insg<strong>es</strong>amt zehn Strahlrohre sowie<br />
zwei Wasserwerfer – vom Boden<br />
und vom Korb <strong>der</strong> Uetersener Drehleiter<br />
aus – vor. Zwei Rohre nah -<br />
men Trupps unter schwerem Atemschutz<br />
im Innenangriff vor. Vom<br />
Dach lief das Löschwasser in regelrechten<br />
Sturzbächen herunter. Vor<br />
dem historischen Gebäude bildete<br />
sich da<strong>bei</strong> ein fast knietiefer See.<br />
Die Flammen aber konnten die <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
dank di<strong>es</strong><strong>es</strong> massiven<br />
Einsatz<strong>es</strong> stoppen. Nach etwa eineinhalb<br />
Stunden konnte „Feuer<br />
aus“ gegeben werden. Die Nachlösch-<br />
und Aufräumar<strong>bei</strong>ten <strong>der</strong><br />
Feuer wehren dauerten bis gegen<br />
22.30 Uhr an.<br />
Impr<strong>es</strong>sum: Herausgeber: Riew<strong>es</strong>ell GmbH<br />
Text: Michael Schubert Druck: Heydorn Druckerei und Verlag GmbH<br />
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TV,HIFI,VIDEO,ANTENNEN<br />
Service Partner<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
Einsatz - Brennt Einfamilienhaus<br />
im Moorkamp<br />
Alarmierung:<br />
20.01.2005 - 22:39 Vollalarm <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Moorrege</strong> + <strong>Feuerwehr</strong> Heist +<br />
später <strong>Feuerwehr</strong> Uetersen, SEG DRK<br />
Uetersen+Elmshorn<br />
Stichwort:<br />
Brennt Einfamilienhaus - Menschen le -<br />
ben in Gefahr<br />
Einsatzort:<br />
<strong>Moorrege</strong>, Moorkamp Einfamilienhaus<br />
brennt aus.<br />
Mehr als 90 Einsatzkräfte <strong>der</strong> freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Moorrege</strong>, Heist<br />
und Uetersen kämpften mehr als drei<br />
Stunden mit den Flammen. Die<br />
Brand bekämpfung erwi<strong>es</strong> sich wegen<br />
d<strong>es</strong> starken und böigen Wind<strong>es</strong> als<br />
sehr, sehr schwierig. Das in dem Haus<br />
wohnende Ehepaar war zu di<strong>es</strong>em<br />
Zeitpunkt bereits <strong>bei</strong> Nachbarn untergekommen.<br />
Der Ehemann hatte offenbar<br />
noch eigene Löschversuche<br />
mit einem Gartenschlauch unternommen<br />
und sich da<strong>bei</strong> schwerste Verbrennungen<br />
sowie eine Rauchvergiftung<br />
zugezogen. Er wurde von<br />
sei nem Nachbarn gerettet. Die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
aus <strong>Moorrege</strong> und Heist nahmen<br />
einen ersten umfassenden<br />
Lösch an griff mit mehreren Strahlrohren<br />
von <strong>bei</strong>den Seiten d<strong>es</strong> bren -<br />
nenden Ge bäud<strong>es</strong> vor. Zusätzlich versuchte<br />
ein Atemschutztrupp, die<br />
Flam men von Innen zu bekämpfen.<br />
Di<strong>es</strong>er Versuch musste dann aber ab-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
gebrochen werden. Einsatzleiter Sven<br />
Heitmann for<strong>der</strong>te nach 20 Minuten<br />
die Drehleiter <strong>der</strong> FF Uetersen nach.<br />
Der Einsatz d<strong>es</strong> Hubrettungs fahr -<br />
zeugs war aber nicht einfach. Das g<strong>es</strong>amte<br />
Grundstück war von Bäumen<br />
eingerahmt. Mehrere Tannen musste<br />
erst mit <strong>der</strong> Ket tensäge gefällt werden,<br />
damit ein effektiver Löscheinsatz<br />
von <strong>der</strong> Leiter aus möglich war. Die<br />
größten Pro bleme bereitete den Einsatzkräften<br />
das Wetter. Für den Kreis<br />
Pinneberg galt zum Zeitpunkt d<strong>es</strong><br />
Brand<strong>es</strong> eine Unwetterwarnung. Zudem<br />
fand das Feuer in dem mit Holz<br />
ausgebauten Haus viel Nahrung. Wegen<br />
<strong>der</strong> langen Einsatzdauer und d<strong>es</strong><br />
nass-kalten Wetters wurde <strong>zur</strong> Unterstützung<br />
d<strong>es</strong> Rettungs dienst<strong>es</strong> und<br />
<strong>zur</strong> Versorgung <strong>der</strong> Einsatzkräfte die<br />
Schnell-Einsatz-Gruppe d<strong>es</strong> Deut -<br />
schen Roten Kreu z<strong>es</strong>, Ortsvereine<br />
Uetersen und Elmshorn, alarmiert.<br />
Das DRK brachte heiße Getränke für<br />
die erschöpften und durch gekühlten<br />
<strong>Feuerwehr</strong>leute. Die Nachlöschar<strong>bei</strong>ten<br />
dauerten bis in die frühen Morgenstunden.<br />
Um 9 Uhr rückte die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> auf Anfor<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Kripo noch einmal in den Moor -<br />
kamp aus. Unter dem eing<strong>es</strong>türzten<br />
Dachstuhl war ein Brandn<strong>es</strong>t aufgeflammt.<br />
Weil die stehengebliebenen<br />
Dach gie bel bedrohlich schwank ten<br />
und einzustürzen drohten, kam das<br />
Technische Hilfswerk aus Pinneberg<br />
zum Einsatz. Mit einem Kran wurden<br />
die instabilen Wände eingedrückt.<br />
Die Ar<strong>bei</strong>ten waren gegen 14 Uhr be -<br />
en det. Der Schaden beträgt mind<strong>es</strong>tens<br />
300.000 Euro.<br />
51
Einsatz - Verkehrsunfall in <strong>der</strong><br />
Gärtnerkurve<br />
Alarmierung:<br />
25.05.2005 - 22:57<br />
Vollalarm <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
Stichwort:<br />
TH - VU mit eingeklemmter Person<br />
Einsatzort:<br />
<strong>Moorrege</strong>, Pinneberger Chaussee<br />
Mit Badelatschen gegen den Baum<br />
gerast - 21-jähriger starb auf <strong>der</strong> L 106<br />
Am späten Abend d<strong>es</strong> 25.05.05 kam<br />
<strong>es</strong> auf <strong>der</strong> L 106 in <strong>Moorrege</strong> zu ein em<br />
schweren Verkehrsunfall, <strong>bei</strong> dem <strong>der</strong><br />
Fahrer noch an <strong>der</strong> Unfallstelle ver-<br />
52<br />
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starb. Der allein beteiligte 21 Jahre<br />
alte Mann aus <strong>Moorrege</strong> befuhr mit<br />
seinem Pkw Opel Vectra die Pinneberger<br />
Chaussee in Richtung Ap pen. Der<br />
Mann war in seinem Fahrzeug eingeklemmt<br />
und nicht mehr ansprechbar,<br />
als die <strong>Feuerwehr</strong> ein traf. Noch während<br />
<strong>der</strong> Bergungsar<strong>bei</strong>ten verstarb<br />
er in seinem Fahr zeug. Mehr als eine<br />
Stunde brauchte die <strong>Feuerwehr</strong> um<br />
das Wrack auseinan<strong>der</strong> zu schneiden<br />
und die Leiche zu bergen. Die L 106<br />
war bis 00.32 Uhr voll g<strong>es</strong>perrt, <strong>es</strong><br />
entstand ein G<strong>es</strong>amtsachschaden in<br />
Höhe von ca. 4.500 Euro. Die Unfallursache<br />
in unangepasste, überhöhte<br />
G<strong>es</strong>chwindigkeit, das Berühren ein<strong>es</strong><br />
Kantsteins und möglicherweise auch<br />
die getragenen Badelatschen.<br />
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53
Die <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> Tage, auch bekannt<br />
unter dem Namen „3 tolle Ta ge“<br />
feiern wir in di<strong>es</strong>em Jahr zum 50. Mal.<br />
Genau genommen ist <strong>es</strong> das 49. Mal,<br />
denn im September 2001 wurden alle<br />
Feierlichkeiten zum <strong>Feuerwehr</strong>f<strong>es</strong>t kurzfristig<br />
abg<strong>es</strong>agt. In Amerika kam <strong>es</strong> am<br />
11. September zu Terroranschlägen, wo -<br />
durch tausende von Menschen in den Tod<br />
gerissen wur den: auch <strong>Feuerwehr</strong>leute.<br />
Zum 25 jährigen Jubiläum unserer<br />
Wehr entstand die Idee, di<strong>es</strong><strong>es</strong> F<strong>es</strong>t b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />
zu feiern. Karl Amtage, damals<br />
Kassenwart, wur de mit <strong>der</strong> Planung<br />
und Durchführung beauf tragt. Es wur -<br />
de <strong>der</strong> Vorschlag gemacht, die Wehr<br />
solle an einem Abend mit Musik durchs<br />
Dorf marschieren, Kin<strong>der</strong> könnten sich<br />
mit Laternen an schließ en, um auf das<br />
Jubiläum <strong>der</strong> Wehr auf merk sam zu machen.<br />
Die Bevölkerung wur de in ein em<br />
Aufruf (neudeutsch Fl yer) durch Bürger -<br />
meister Rechter und Wehr führ er Behn -<br />
ke auf ge for<strong>der</strong>t, das Dorf zu schmück -<br />
en und rege an den Veranstaltungen<br />
teil zu nehmen. Gefeiert wurde im und<br />
um das Lokal Wal d<strong>es</strong>lust. Das Jubiläum<br />
wurde mit ein em bunten Abend am<br />
Freitag, <strong>der</strong> F<strong>es</strong>tball am Samstag und<br />
54<br />
<strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>-Tage<br />
am Sonntag<br />
die Haupt -<br />
übung mit<br />
K o m m e r s<br />
ver an stal tet.<br />
Im drauffolgendem<br />
Jahr kamen am Mon tag <strong>der</strong> Kin -<br />
<strong>der</strong> tanz und abends <strong>der</strong> Laternenumzug<br />
mit dem Pull over ball als F<strong>es</strong>tabschluss<br />
hinzu. An allen Tagen war auf<br />
dem Gelände d<strong>es</strong> Lokals ein klei ner<br />
Jahrmarkt aufgebaut. Ne ben Wurst-,<br />
Zucker- und Fisch bude gab <strong>es</strong> einen<br />
Schießstand und ein Fahr ge schäft.<br />
In den 70er Jahren wandelte sich<br />
dann unser <strong>Feuerwehr</strong>f<strong>es</strong>t. Das Lokal<br />
Wald<strong>es</strong>lust stand für di<strong>es</strong>e große Veranstaltung<br />
nicht mehr <strong>zur</strong> Verfügung<br />
(Abriss 1978). Die F<strong>es</strong>te <strong>der</strong> Vereine<br />
mussten verlegt werden. 1973 feier te<br />
die <strong>Feuerwehr</strong> zu sam men mit dem<br />
<strong>Moorrege</strong>r Sportverein in einem Zelt<br />
auf dem Platz neben <strong>der</strong> Grund schule.<br />
Mit Fertigstellung <strong>der</strong> Mehrzweckhalle<br />
am Himmelsbarg wur de dann auch<br />
dort gefeiert. 1984 konnten wir hier<br />
unser Jubiläum 50 Jahre <strong>Feuerwehr</strong><br />
Moor rege und 25 Jahre Jugendfeuerwehr<br />
begehen.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong>
Ende <strong>der</strong> 80er Jahre stand <strong>der</strong> Aufwand,<br />
die große Halle am Himmels -<br />
barg zu schmücken, in keinem Verhältnis<br />
zu den B<strong>es</strong>ucherzahlen. Der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> ball wur de zum „Tanz am<br />
Himmel s barg“ und <strong>der</strong> Kommers wur -<br />
de in <strong>der</strong> Feuerwache veranstaltet. Mit<br />
Schließ ung d<strong>es</strong> Sportplatz<strong>es</strong> an <strong>der</strong><br />
Wald<strong>es</strong>lust musste <strong>der</strong> Endpunkt für<br />
den Laternenumzug ver legt werden.<br />
Der Umzug endet jetzt an <strong>der</strong> Feuerwache.<br />
Seit einigen Jahren gibt <strong>es</strong><br />
keinen F<strong>es</strong>tausklang mehr, denn <strong>der</strong><br />
Laternenumzug wur de vom Mon tag -<br />
abend auf den Freitag abend ver legt.<br />
Damit wurde den Wünschen <strong>der</strong> Schule<br />
und <strong>der</strong> betroffenen Eltern ent -<br />
sprochen. Der einstige <strong>Moorrege</strong>r Jahr -<br />
markt ist heu te bis auf einen Getränke-<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
stand, einen Grillstand und den Stand<br />
mit Waffeln <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr g<strong>es</strong>chrumpft.<br />
Der Kin<strong>der</strong>tanz (montags<br />
nach mit tags) wur de mit Verlassen <strong>der</strong><br />
Wald<strong>es</strong>lust auf gegeben.<br />
In <strong>Moorrege</strong> wird das <strong>Feuerwehr</strong>f<strong>es</strong>t<br />
seit nunmehr 50 Jahren in alter Tra -<br />
dition gefeiert. In den umliegenden<br />
Ge meinden wird <strong>der</strong> Bevölkerung, sowie<br />
fachkundigen Gästen, nicht mehr<br />
<strong>bei</strong> einem Brandmanöver das Können<br />
ihrer <strong>Feuerwehr</strong> demonstriert. Wir<br />
Moorre ger <strong>Feuerwehr</strong>leute sind stolz<br />
darauf, dass die <strong>Moorrege</strong>r Bevölkerung<br />
einen sol chen großen Anteil an<br />
unseren Veranstaltungen nimmt und<br />
so zahlreich unsere Gäste sind.<br />
Di<strong>es</strong> erhoffen wir uns auch für unsere<br />
Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2009.<br />
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55
Jubiläumsprogramm<br />
56<br />
JUBILäUMSVERANSTALTUNGEN 2009<br />
20 JAHRE<br />
Jugendfeuerwehr<br />
Appen<br />
Pfingsten (29. Mai - 1. Juni)<br />
50 JAHRE<br />
Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Moorrege</strong><br />
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<strong>der</strong> Jugendfeuerwehren<br />
aus dem Kreis Pinneberg<br />
auf dem Sportgelände „An’n Himmelsbarg“ in <strong>Moorrege</strong><br />
<strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> Tage 2009<br />
Donnerstag 17.09.2009 Gründungsfeier <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
Freitag 18.09.2009 Laternenumzug mit Jubiläumsfeuerwerk<br />
Samstag 19.09.2009 F<strong>es</strong>tball im R<strong>es</strong>taurant An’n Himmelsbarg<br />
Sonntag 20.09.2009 Tag <strong>der</strong> offenen Tür an <strong>der</strong> Feuerwache<br />
und außerdem<br />
Freitag 20.11.2009 Skat- und Knobelabend in <strong>der</strong> Feuerwache<br />
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57
Wir sagen DANKE<br />
Mehr als 100 Jahre gibt <strong>es</strong> in unserem<br />
Ort eine <strong>Feuerwehr</strong>. Erst als Pflichtfeuerwehr,<br />
dann ab 1934 als Freiwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong>. In all den Jahren haben<br />
viele Männer und auch Frauen ihren<br />
Dienst <strong>der</strong> Allgemeinheit gewidmet<br />
nach unseren Wahlsprüchen:<br />
58<br />
Gott <strong>zur</strong> Ehr,<br />
dem nächsten <strong>zur</strong> Wehr<br />
Einer für Alle,<br />
Alle für Einen<br />
Weitsichtig erwi<strong>es</strong>en sich unsere <strong>Feuerwehr</strong>väter<br />
vor 50 Jahren mit <strong>der</strong><br />
Gründung einer Jugendfeuerwehr. So<br />
b<strong>es</strong>teht unsere Wehr heute mit über<br />
50% aus ehemaligen Jugendfeuerwehrleuten.<br />
Lange Zeit gab <strong>es</strong> in <strong>der</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> auch einen Spiel -<br />
mannszug.<br />
Den Verantwortlichen <strong>der</strong> Gemeinde<br />
<strong>Moorrege</strong> möchten wir als <strong>Moorrege</strong>r<br />
Feuerleute danken, dass Sie in all den<br />
Jahren immer ein offen<strong>es</strong> Ohr für uns<br />
hatten. Die Ausrüstung unserer Wehr<br />
wurde den Herausfor<strong>der</strong>ungen ange-<br />
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passt, die Wache zeitgemäß erweitert<br />
und demnächst steht ein neu<strong>es</strong><br />
Lösch fahrzeug, vielleicht auch ein<br />
Mehrzweckfahrzeug für die Jugend, in<br />
unserer Feuerwache.<br />
Den Bürgern <strong>der</strong> Gemeinde möchten<br />
wir danken, dass sie den <strong>Moorrege</strong>r<br />
<strong>Feuerwehr</strong>leuten in all den Jahren<br />
treu geblieben sind und so zahlreich<br />
an unseren Veranstaltungen teilnehmen.<br />
Nur so können alte Traditionen<br />
wie Hauptübung und Laternenumzug<br />
weiterleben.<br />
Bedanken möchten wir uns <strong>bei</strong> ALLEN<br />
die mitgeholfen haben, dass di<strong>es</strong>e<br />
Bürger-Info erscheinen konnte.<br />
Danke!<br />
Ihre <strong>Moorrege</strong>r <strong>Feuerwehr</strong><br />
PS.: Informationen, all<strong>es</strong> über die <strong>Feuerwehr</strong><br />
und Jugendfeuerwehr <strong>Moorrege</strong><br />
finden sie auch im Internet unter:<br />
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59
Notruf - aber richtig<br />
Ein Notfall kommt immer dann, wenn<br />
man nicht damit rechnet – zu Hause,<br />
auf <strong>der</strong> Straße, im Büro o<strong>der</strong> im Urlaub.<br />
Ein defekt<strong>es</strong> Gerät, was plötz -<br />
lich in Rauch auf<strong>geht</strong>, einen Ver -<br />
kehrs unfall mit verletzten Per sonen<br />
o<strong>der</strong> einen bewusstlosen Kollegen –<br />
all<strong>es</strong> Situationen, die für uns nicht alltäglich<br />
sind. Um so wichtiger ist <strong>es</strong>,<br />
gerade dann einen kühlen Kopf zu bewaren.<br />
Verschaffen Sie sich erst einmal einen<br />
Überblick über die Lage und verständigen<br />
Sie dann die Rettungskräfte<br />
über die bund<strong>es</strong>weit einheitliche Rufnummer<br />
112. Der Einsatzsachbear<strong>bei</strong>ter<br />
<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>einsatz- und<br />
Rettungsleitstelle kann nur dann<br />
fach gerecht Hilfe schicken, wenn die<br />
Informationen vollständig sind.<br />
Versuchen Sie bitte am Telefon ruhig<br />
zu bleiben, sprechen sie langsam und<br />
beantworten Sie kurz und bündig die<br />
Fragen, die Ihnen am Telefon g<strong>es</strong>tellt<br />
werden. Die Führung d<strong>es</strong> Telefong<strong>es</strong>präch<strong>es</strong><br />
übernimmt <strong>der</strong> Einsatzsachbear<strong>bei</strong>ter<br />
in <strong>der</strong> Einsatzleitstelle.<br />
Dort gibt er die nötigen Infor ma tion -<br />
60<br />
en in den Einsatzleitrechner ein und<br />
alarmiert dann entsprechend dem<br />
Meldebild die dafür vorg<strong>es</strong>ehenen<br />
Einsatzmittel o<strong>der</strong> Einsatzkräfte. Zum<br />
Bei spiel einen Rettungswagen und einen<br />
Notarzt <strong>bei</strong> einem Patienten mit<br />
einem Herzinfarkt o<strong>der</strong> die <strong>Feuerwehr</strong><br />
und den Rettungsdienst <strong>bei</strong> einem<br />
Wohnhausbrand mit Menschenleben<br />
in Gefahr.<br />
Sind nur wenige Informationen zum<br />
Treffen <strong>der</strong> Entscheidung vorhanden,<br />
kann di<strong>es</strong><strong>es</strong> dazu führen, das Kräfte<br />
erst später nachalarmiert werden<br />
müssen wenn vor Ort das genaue<br />
Ausmaß bekannt wird. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> führt<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Versorgung von Kranken o<strong>der</strong><br />
Verletzten o<strong>der</strong> auch <strong>bei</strong> einem Feuer<br />
zu einer unnötigen, Menschen und<br />
Sachgüter gefährdenden Verzögerung.<br />
B<strong>es</strong>chaffen sie sich also immer so<br />
viele Informationen wie möglich,<br />
wenn sie den Notruf wählen. Denken<br />
Sie immer an die 5 W’s <strong>bei</strong> <strong>der</strong> B<strong>es</strong>chaffung<br />
di<strong>es</strong>er Information. Nahezu<br />
die gleichen Informationen sind auch<br />
wichtig, wenn man die Polizei benötigt!<br />
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Wer ruft an?<br />
Melden Sie sich mit Namen und<br />
Telefonnummer (für Rückfragen).<br />
Wo ist etwas passiert?<br />
Je präziser die Ortsangabe,<br />
d<strong>es</strong>to schneller sind die<br />
Rettungskräfte vor Ort.<br />
Was ist passiert?<br />
Eine kurze Erläuterung<br />
<strong>zur</strong> vorgefunden Lage hilft dem<br />
Einsatzsachbear<strong>bei</strong>ter in <strong>der</strong><br />
Leitstelle, die richtigen Einsatzkräfte<br />
und -mittel zu alarmieren.<br />
Nachdem <strong>der</strong> Einsatzsachbear<strong>bei</strong>ter in<br />
<strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>ereinsatz- und Rettungsleitstelle<br />
alle erfor<strong>der</strong>lichen Informationen<br />
g<strong>es</strong>ammelt hat, alarmiert er die<br />
entsprechend erfor<strong>der</strong>lichen Rettungskräfte.<br />
Er wird da<strong>bei</strong> von einem mo<strong>der</strong>nen<br />
EDV System unterstützt.<br />
Seit September 2008 auch die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Moorrege</strong> über mo<strong>der</strong>nste digita -<br />
le Funkmeldeempfänger alarmiert. Auf<br />
di<strong>es</strong>em Weg erhalten die Einsatzkräfte<br />
verschlüsselt und abhörsicher alle für<br />
den Einsatz wichtigen Informationen.<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong><br />
Wie viele erkrankte o<strong>der</strong><br />
verletzte Personen gibt <strong>es</strong>?<br />
· Sind evtl. noch Personen<br />
im Gebäude o<strong>der</strong> in Gefahr?<br />
· Können die Personen das<br />
Gebäude gefahrlos verlassen?<br />
· Wodurch sind Personen<br />
unmittelbar gefährdet?<br />
Welche Art <strong>der</strong> Erkrankung<br />
o<strong>der</strong> Verletzung liegt vor?<br />
· Akute Atemnot<br />
· Kopfverletzung<br />
nach Sturz von einer Leiter<br />
· Kin<strong>der</strong>notfall<br />
Hierzu gehören das Alarmierungsstichwort<br />
(f3 - Feuer groß /unfall1 - Unfall,<br />
technische Hilfeleistung etc.), <strong>der</strong> genaue<br />
Einsatzort und die genaue Schadensart<br />
(Gebäudebrand, Küchenbrand,<br />
Kellerbrand). Sind Menschleben in Gefahr,<br />
so wird di<strong>es</strong><strong>es</strong> speziell vermerkt<br />
und die Anzahl <strong>der</strong> Einsatzkräfte <strong>zur</strong><br />
Bewältigung di<strong>es</strong>er Einsatzsituation<br />
angepasst. Sind also <strong>bei</strong>spielsweise<br />
Personen unmittelbar durch ein Feuer<br />
bedroht, führt di<strong>es</strong><strong>es</strong> in <strong>der</strong> Regel zu<br />
einer Erhöhung <strong>der</strong> <strong>Feuerwehr</strong>- und<br />
auch Rettungsdienstkräfte vor Ort.<br />
61
Nach <strong>der</strong> Alarmierung begeben sich die<br />
<strong>Feuerwehr</strong>kameraden unmittelbar <strong>zur</strong><br />
Feuerwache. Zu Fuß, per Fahrrad o<strong>der</strong><br />
mit dem Auto treffen die Kameraden<br />
wenige Minuten nach <strong>der</strong> Alarmierung<br />
an <strong>der</strong> Feuerwache ein. Dort tauschen<br />
sie ihre Alltags- o<strong>der</strong> Berufskleidung in<br />
die Einsatzschutzkleidung, die in <strong>der</strong><br />
Feuerwache deponiert<br />
ist. Sie be -<br />
setz ten das Einsatzfahrzeug<br />
und<br />
sobald genügend<br />
Ka meraden einge -<br />
troffen sind rückt<br />
das erste Fahrzeug<br />
aus zum Einsatzort<br />
und weite re folgen.<br />
Vor Ort leiten sie<br />
62<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Moorrege</strong> 2<br />
Sonntag, 5. April 2009 21:38:48<br />
alle wichtigen Maßnahmen ei ne, um<br />
das Ereignis zu bewältigen. Rei chen die<br />
eigenen Einsatzkräfte nicht aus und<br />
sind Nachbahrwehren <strong>bei</strong>m Erst alarm<br />
noch nicht enthalten, so werden di<strong>es</strong>e<br />
vom Einsatzleiter über die zuständige<br />
<strong>Feuerwehr</strong>einsatz- und Rettungsleitstelle<br />
in Elmshorn nachalarmiert.<br />
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95<br />
75<br />
25<br />
5<br />
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