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Markt Nachrichten Panorama BSW-Solar: Großen Solarparks droht das Aus ■ Am 1. Januar ist die Einspeisevergütung für große Photovoltaik-Anlagen mit 9,47 Ct unter die 10-Ct Marke gerutscht. Nach dem Markteinbruch im vergangenen Jahr – 2013 wurde im Freiflächensegment 64 % weniger Leistung installiert als im 2012 – drohe Deutschland 2014 bei der Errichtung großer Solarparks der Fadenriss, warnt der BSW-Solar. Die deutliche Kostensenkung der Anlagenpreise könne nicht mit den überzogenen Fördereinschnitten Schritt halten. Um 60 bis 70 % habe die ehemalige Bunderegierung die Förderung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen seit 2009 gekappt. Dazu kommen Fördereinschränkungen, denen Photovoltaik-Kraftwerke unterliegen. So sind diese nur auf bestimmten Flächen förderfähig und werden seit der Überarbeitung des EEG 2012 nur noch bis zu einer Leistung von 10 MW vergütet. „Solarparks sind Große Solarkraftwerke lohnen sich bei zunehmenden Fördereinschnitten immer weniger. Foto: dpa überreguliert“, kritisierte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, der sich für größeres Mitspracherecht der Kommunen zu dem Thema aussprach: „Flächen- und Größenbeschränkungen im EEG sollte die Bundesregierung ganz streichen und auf die Bürger und Entscheider vor Ort vertrauen.“ „Ein Aus bei den Solarparks hätte weitreichende Folgen für die Energiewende in Deutschland, es würde diese teurer und ineffizienter machen und verlangsamen“, warnte Körnig. Deutschlands mühsam aufgebaute Expertise in dem weltweit gefragten Technologiefeld und damit eine wichtige Voraussetzung für weitere solare Exportund Entwicklungserfolge werde gefährdet, sagte er und forderte die Politik auf, dem entgegenzuwirken: „Die neue Bundesregierung muss schnell dafür sorgen, dass Investitionen in Solarkraftwerke wieder rentabel werden.“ (jeg) Xaver sorgt für Windstrom-Rekord ■ Das Sturmtief Xaver hat für einen Rekord bei der deutschen Windstrom-Erzeugung gesorgt: Am Abend des 5. Dezembers speisten Windenergieanlagen mit einer Leistung von mehr als 26.000 MW Strom ins deutsche Netz. Das geht aus den Daten der Strombörse EEX in Leipzig hervor. Durch die Rekordproduktion drückte Xaver den Strompreis um ca. 40 %. Bereits am Tag zuvor hatte sich im Day-Ahead-Handel der Strombörse EPEX Spot für den deutschen Markt ein Preis von 3,43 Ct/kWh gebildet. Der Preis in Frankreich dagegen war auf ca. 7,5 Ct/kWh gestiegen. Im Intraday-Handel am Donnerstag fiel der Preis in Deutschland gar auf Werte zwischen 2 und 2,5 Ct/kWh. Von den niedrigen Preisen profitieren die an der Börse aktiven Stadtwerke und Energieversorger, die den günstigen Windstrom dort einkaufen und den Preisvorteil an ihre Kunden weitergeben. (kg/iwr) Toshiba steigt in die dezentrale Solarstromversorgung ein ■ Der japanische Elektronikkonzern Toshiba Corporation will künftig Mieter in Mehrfamilienhäusern direkt mit preisgünstigem Solarstrom versorgen. Ein Pilotprojekt zu dem vom EEG unabhängigen Modell ist für März in den badenwürttembergischen Kommunen Villingen-Schwenningen und Ostfildern geplant. Toshiba arbeitet dabei mit der Wohnungsgesellschaft Gagfah zusammen. Auf Dächern von Gagfah Gebäuden an diesen und später möglicherweise weiteren Standorten werden Solarstromanlagen installiert, die nicht mehr ins öffentliche Netz einspeisen sollen. Die Anlagenkonzepte sind auf einen direkten Verbrauch durch die Bewohner abgestimmt, die ihrerseits von den im Vergleich zum Netzstrom günstigen Preisen profitieren. In Zeiten ohne Sonneneinstrahlung bleibt die Versorgung über das Netz bestehen. Die Partnerunternehmen wollen so den Wechsel zu erneuerbaren Energien im Mietwohnungsbereich einläuten. Vor dem Start sollen die Bewohner ausführlich informiert werden. Der Chef der Gagfah Group, Stephen Charlton, geht von einer erfolgreichen Pilotphase aus und erwartet eine Erweiterung auf weitere Gebäude. Auch Takeshi Yokota, Vize Präsident der Toshiba Corporation ist optimistisch: „Wir werden den Einsatz von erneuerbaren Energien für Mehrfamilienhäuser vorantreiben und unsere gemeinsamen Aktivitäten auf weitere Smart Energy-Felder ausdehnen.“ (ro) SMA nimmt PV-Diesel-Hybridsystem auf Vava‘u in Betrieb ■ Die SMA Solar Technology AG hat auf der pazifischen Insel Vava’u ein Photovoltaik-Diesel- Hybridsystem in Betrieb genommen. Die 500-kW-Anlage kann bis zu 873 MWh/a erzeugen und ca. 225.000 L Diesel ersetzen. „Die SMA Fuel Save Solution ermöglicht eine hochmoderne Integration von Photovoltaik in Diesel-Generator-Systeme, ohne dass Abstriche bei der Betriebsfähigkeit, der technischen Zuverlässigkeit oder der Brennstoffeffizienz gemacht werden müssen“, erklärt Rodger Whitby, Geschäftsführer des australischen Solarunternehmens Ingenero, das die Installation des Solarparks durchgeführt hat. Das neue System soll die Energiekosten und die Abhängigkeit von fossilen Brennstof fen auf Vava’u reduzieren, das seine Stromversorgung bisher über Dieselgeneratoren gesichert hat. Laut SMA soll es ca. 13 %/a des Gesamtenergiebedarfs der Insel decken und durch seine Speichereinheit auch bei ungünstigen Wetterumständen betriebsfähig bleiben. „Das Projekt profitiert deutlich von der SMA Fuel Save Solution, die zur Stabilisierung des Netzes beiträgt und Systemausfälle verhindert“, sagt Mark Twidell, Geschäftsführer von SMA Australia. Vava’u ist eine Inselgruppe im südlichen Pazifik, die aus einer großen und 40 kleineren Inseln besteht. Die größte Insel der Inselgruppe hat eine Fläche von 90 Quadratkilometer und ist damit die zweitgrößte Insel des Königreichs Tonga. (jeg) 14 Sonne Wind & Wärme 01/2014
Sonnenhäuser: Positive Aussichten ■ Der Trend für Sonnenhäuser ist positiv, auch wenn der vergleichsweise verhaltene Zuwachs von 13,5 % die allgemein rückläufige Entwicklung des Solarthermie-Marktes auch in diesem Sektor erstmals spürbar macht. Das geht aus der Bilanz des Sonnenhaus-Instituts für das Jahr 2013 hervor. „In der gesamten Diskussion um die Energiewende, insbesondere die EEG-Umlage gab es keine deutliche Differenzierung zwischen Solarstrom einerseits und der solaren Wärme andererseits. Solarenergie ist pauschal in der Diskussion negativ besetzt“, sagte Peter Rubeck, Geschäftsführer des Sonnenhaus-Instituts. Angesichts eines Anteils von ca. 87 % für Warmwasser und Heizung am Gesamtenergieverbrauch von Privathaushalten Ca. 1.500 Sonnenhäuser sind in ganz Deutschland verteilt. Besonders viele gibt es in Süddeutschland. Grafik: Sonnenhaus-Institut fordert das Sonnenhaus Institut, Wärmekonzepte in die Energiewende einzubeziehen. Dazu gehöre die Bündelung der Förderprogramme, die Verankerung einer Neubauförderung für solare Hocheffizienzgebäude im Marktanreizprogramm und die Beseitigung administrativer Hemmnisse. Trotz des gebremsten Wachstums ist die Stimmung gut: Mit ca. 300 geplanten Sonnenhäusern übersteigt das Jahr 2014 die vergangenen Jahre deutlich. Zudem setzt sich der Trend zu Mehrfamilien Sonnenhäusern fort: Fast ein Drittel der 2013 gebauten hatten mehr als drei Wohneinheiten. In den vergangenen Jahren lag der Anteil bei etwa 13 %. Insgesamt gibt es in Deutschland aktuell ca. 1.500 Sonnenhäuser. (jeg) Ecotherm startet Franchise in Saudi-Arabien ■ Das auf gewerbliche Solarthermie-, Warmwasserund Dampfanlagen spezialisierte Unternehmen Ecotherm aus Österreich startet sein Franchisesystem nun auch in Saudi- Arabien. Das lokale Unternehmen Almaymanah for Trading hat einen Franchisevertrag unterschrieben und tritt nun als Ecotherm Saudi Arabia in Jeddah und Riyadh auf. Ecotherm hat das Franchisesystem erst vor Kurzem gestartet und sucht vor allem im Nahen Osten Partner. „Wir haben einige Tools entwickelt, um unsere Franchisenehmer optimal bei der Marktbearbeitung zu unterstützen. Die wichtigsten Werkzeuge sind unsere Design-Software Ecosize, ein CRM-Modul, das Franchise Manual, unser Twinning Partner-Programm, ein standardisiertes Seminarprogramm und ein umfassender Online- Member-Bereich mit zahlreichen digitalen Vorlagen“, so Christoph Stangl, Sales und Marketing Manager von Ecotherm Austria. (jg) Sonne Wind & Wärme 01/2014 15
Seite 1 und 2: 09.01.2014 ISSN 1861-2741 H 2607 ww
Seite 3 und 4: Inhalt Inhalt Im Fokus Kontrolle is
Seite 5: Politik Nachrichten Panorama EU-Kom
Seite 9 und 10: Betriebsführung Technisch & Kaufm
Seite 11 und 12: entspricht dem gesamten System der
Seite 13 und 14: Kommunen sind besondere Kunden MASC
Seite 15 und 16: Maisanlagen. Immer bedeutender dage
Seite 17: im Programm. Huch fertigt Sonderspe

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