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März 13 - sonos - Schweizerischer Verband für das Gehörlosenwesen

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Christa Notter, Sibylle Rau, Boris Grevé und Gian Reto Janki (v.l.n.r.) diskutieren über die Situation der zahlreichen Kursangebote im <strong>Gehörlosenwesen</strong> und schlagen den Bogen<br />

von der Vergangenheit in die Gegenwart.<br />

Notter: «Unsere Kurse werden anhand der<br />

laufenden veränderten Bedürfnisse unserer<br />

Kunden angepasst. Wir freuen uns über die<br />

Beliebtheit unserer Kurse und den kontinuierlichen<br />

Anstieg der Teilnehmerzahl bzw.<br />

der Lernenden. Unsere drei wichtigsten<br />

Hauptgruppen bei den Teilnehmenden sind<br />

die 20 bis 29-Jährigen (29%), die 30 bis<br />

39-Jährigen (32%) und die 40 bis 49-Jährigen<br />

(18%). Bei den Kurseinteilungen achten<br />

wir auf eine ausgewogene Durchmischung<br />

zwischen Migranten und Schweizern.»<br />

Notter erwähnt, <strong>das</strong>s mit den Angeboten<br />

von DIMA Ziele wie Arbeitsplatzerhaltung,<br />

Arbeitssuche, Alltagsstruktur, Integration<br />

und Stärkung der Handlungskompetenz<br />

verfolgt werden. Damit dies im Einzelfall<br />

auch erreicht wird, werden vor Kursbeginn<br />

mit allen Kursteilnehmende, die Lernziele<br />

gemeinsam festgelegt:<br />

• Lernziele gemeinsam festlegen<br />

• Förderung zur Selbstständigkeit und Meinungsbildung<br />

• Tempo – Zeit nehmen und geben<br />

• Herkunftskultur und -sprache als Fundament<br />

Notter: «Bei DIMA gibt es kein Angebotsüberschuss.<br />

Unser Konzept beruht darauf,<br />

<strong>das</strong>s wir warten bis jemand zu uns<br />

kommt und dann, aufgrund der individuellen<br />

Bedürfnisse, ein massgeschneidertes<br />

Angebot zur Verfügung stellen. Unser<br />

Hauptproblem ist die Finanzierung, denn<br />

unsere Schule muss ohne BSV-Beiträge<br />

auskommen.»<br />

Podiumsdiskussion<br />

Gian Reto Janki eröffnet nach den beiden<br />

Präsentationen von Sibylle Rau und Christa<br />

Notter die Podiumsdiskussion. In der Funktion<br />

als Privatperson nimmt Boris Grevé in<br />

der Gesprächsrunde ebenfalls Platz.<br />

Gian Reto Janki möchte von seinen drei Gästen<br />

wissen, welche Angebote sie in jungen<br />

Jahren genutzt haben und wie sie zu – <strong>für</strong><br />

sie wichtigen – Informationen gekommen<br />

sind.<br />

Christa Notter erklärt, <strong>das</strong>s sie schon<br />

damals, als Jugendliche, die vorhandenen<br />

Kursangebote genutzt und vor allem davon<br />

auch profitiert habe.<br />

Sibylle Rau erzählt, <strong>das</strong>s sie als Jugendliche<br />

mit Hörenden in der Pfadi aktiv mitgemacht<br />

habe. Um sich persönlich weiterzubilden,<br />

habe sie verschiedene Kursangebote<br />

in Anspruch genommen.<br />

Boris Grevé erinnert sich, <strong>das</strong>s er als Jungendlicher<br />

Fussball gespielt und aktiv am<br />

Vereinsleben teilgenommen habe. Dank<br />

der aktiven Vereinstätigkeit habe die <strong>für</strong><br />

ihn wichtige Informationsbeschaffung bestens<br />

funktioniert.<br />

Auf die Frage, wieso die Jugendlichen<br />

heute weniger Interesse an den zur Verfügung<br />

stehenden Angeboten zeigten, vermuten<br />

die PodiumsteilnehmerInnen, <strong>das</strong>s<br />

die Jugendlichen einerseits etwas bequemer<br />

geworden seien und andererseits<br />

möchten sie sich vielleicht auch nicht<br />

mehr über einen längeren Zeitraum verpflichten.<br />

Als weiterer Faktor werden die<br />

neuen technischen Hilfsmittel, wie <strong>das</strong><br />

Internet, iPhone etc. genannt. Vermutlich

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