Download - Soziale Stadt Rosenheim
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14 <strong>Stadt</strong>teil Finsterwalderstraße I Handlungsfeld Beschäftigung<br />
15<br />
Patenprojekt für langzeitarbeitslose Jugendliche/<br />
Erwachsene<br />
Paten für Arbeit, Unterstützung von Organisationen und Netzen,<br />
die sich für benachteiligte Menschen am Arbeitsmarkt einsetzen<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Langzeitarbeitslosen Jugendlichen und<br />
Erwachsenen fehlen oft die notwendigen<br />
sozialen Kontakte, die eine Vorraussetzung<br />
dafür sind, Chancen auf den<br />
Erwerb eines Arbeitsplatzes zu haben.<br />
Das Projekt „Paten für Arbeit“ wurde mit<br />
dem Ziel initiiert für arbeitslose <strong>Rosenheim</strong>er<br />
in den verschiedenen Quartieren<br />
unterstützende ehrenamtliche „Paten“<br />
zu gewinnen. Die Aufgabe der Paten ist<br />
es ihre „Schützlinge“ in eine Beschäftigung<br />
zu begleiten und zu fördern.<br />
Insgesamt 9 Personen meldeten ein<br />
Interesse zur Mitarbeit als Pate/ Patin<br />
an. Zur dauerhaften Teilnahme waren<br />
bis Projektende 5 Paten bereit. Die<br />
Begleitung der Paten wurde durch zwei<br />
Patentreffen und laufende Kontakte<br />
sichergestellt. Für den Herbst 2005 ist<br />
die Beantragung auf eine Weiterführung<br />
des Projektes geplant.<br />
3. Zielgruppe<br />
Langzeitarbeitslose Jugendliche und<br />
junge Erwachsene, sowie Jugendliche<br />
auf Lehrstellensuche.<br />
4. Kooperationspartner<br />
- Betriebe<br />
- <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
- <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
- Industrie- und Handelskammer<br />
- „Aktivsenioren Bayern e.V.“<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
2 Patenpaare haben<br />
sich bis Projektende<br />
gebildet.<br />
2 Firmen sind offizieller<br />
Förderer des Projektes<br />
geworden.<br />
Das Projekt ist in der<br />
Gesamtstadt auf<br />
Firmenebene, Verwaltungsebene<br />
und<br />
Öffentlichkeit bekannt<br />
(Nachweis: Presse,<br />
Fernsehen, Abfrage).<br />
5. Teilnehmer<br />
Gesamt: 10<br />
Paten: 5<br />
Jugendliche: 5<br />
6. Projektleitung<br />
Hans Mitterer,<br />
Junge Arbeit <strong>Rosenheim</strong><br />
Tel.: 08031/ 23 50 670<br />
hm@junge-arbeit-rosenheim.de<br />
Erzielte Ergebnisse<br />
Es wurden 5 Paare gebildet, die dauerhaft<br />
und konstant arbeiten.<br />
Es waren mindestens 5 Firmen bereit im<br />
Rahmen eines Betriebspraktikums an<br />
dem Projekt mitzuarbeiten.<br />
Es wurde ein Zeitungsartikel im OVB<br />
veröffentlicht, der das Projekt vorstellte.<br />
Ein weiterer Artikel berichtete über einen<br />
Patenabend. Es wurde ein Flyer erstellt.<br />
Bewertung<br />
Ziel vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel vollständig<br />
erreicht<br />
Paten für Arbeit<br />
Der Pate Helmut Brutscher<br />
über seine Tätigkeit:<br />
„Dazu gekommen bin ich über meine<br />
Tätigkeit bei den „Aktiv Senioren“. Ich<br />
mach das in erster Linie, um benachteiligten<br />
Jugendlichen zu helfen. Gerade die<br />
haben es heute besonders schwer. Ich<br />
möchte meine Tätigkeit im kommenden<br />
Jahr noch erweitern und werde als ehrenamtlicher<br />
Coach in die Schulen gehen, um<br />
die Schüler dort auf ihren Abschluss vorzubereiten.“<br />
Der Pate Max Sollinger über seine Tätigkeit:<br />
„Ich habe als Pate einen jungen<br />
Mann mit Quali betreut. Ich habe<br />
ihn bei seiner Lehrstellensuche<br />
zum Fahrzeugmechatroniker begleitet.<br />
Wir haben uns gemeinsam<br />
auf die Lehrstellensuche vorbereitet:<br />
die Unterlagen erstellt, die<br />
Betriebe angeschrieben und<br />
Hintergrund des Projektes:<br />
Die Paten treffen<br />
sich regelmäßig<br />
mit dem<br />
Projektleiter<br />
Hans Mitterer<br />
besucht. So bekam der junge<br />
Mann zwei Praktika angeboten.<br />
Ich selbst habe in diesem Bereich<br />
eine langjährige Erfahrung, ich war<br />
schließlich 26 Jahre Ausbildungseiter.<br />
Die jungen Menschen brauchen<br />
heute oft unsere Hilfe,<br />
besonders die schwierigen Fälle.<br />
Arbeitslos: Paten im Hintergrund helfen Fäden ziehen<br />
Wege aus der Arbeitslosigkeit finden- für Manchen ist das gar nicht so<br />
einfach. Je länger die Zeit ohne Aufgabe, desto stärker wird auch das<br />
Selbstbewusstsein in Mitleidenschaft gezogen. Aber wie wär´s denn mal<br />
mit einem Paten?<br />
Paten für Arbeit sind eine weitere Möglichkeit, sich während der Arbeitslosigkeit<br />
wieder auf den Einstieg in den Beruf vorzubereiten. Der Pate hilft<br />
bei allen möglichen Fragen und Problemen. Er analysiert Stärken und<br />
Schwächen, hilft bei der Erarbeitung von Bewerbungsunterlagen, übt<br />
Situationen in Vorstellungsgesprächen und hilft wie ein Coach.<br />
Für das Projekt „Paten für Arbeit“ wurde ein Ehrenkodex<br />
entwickelt. Er lautet:<br />
• Paten für Arbeit unterstützen arbeitsuchende Menschen, die sich dann<br />
mittels einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit ihren Lebensunterhalt<br />
selbst verdienen können. Dies ist nur durch ein engagiertes Zusammenwirken<br />
aller Beteiligten möglich.<br />
• Durchführung von Aktivitäten: In Anbetracht der Lebens- und Arbeitserfahrung<br />
wirken die Paten weisungsfrei. Die Grundlage des Handelns ist<br />
das gemeinsame Engagement für die Arbeitssuchenden. Als Prinzipien<br />
gelten: Integrität, Loyalität, Kollegialität, Sorgfalt und Glaubwürdigkeit.<br />
Mir macht die Tätigkeit als Pate<br />
Freude, besonders, wenn es dann<br />
doch klappt, einen jungen Menschen<br />
in eine Ausbildung zu vermitteln.<br />
Ich mache auch gerne<br />
weiter, wenn wieder jemand meine<br />
Unterstützung benötigt.“<br />
Ein „Schützling“<br />
über die Hilfe durch<br />
seinen Paten:<br />
Die Schirmherrin<br />
OB<br />
Gabriele<br />
Bauer zu<br />
Besuch bei<br />
den Paten<br />
„Ich stehe mit meinem Paten<br />
in sehr gutem Kontakt. Seine<br />
Hilfe bringt mir richtig viel. Wir<br />
sind gemeinsam meine<br />
Bewerbungen durchgegangen<br />
und er hat mir gezeigt, wie ich<br />
mich richtig bewerbe. Bisher<br />
habe ich zwar noch keinen<br />
Ausbildungsplatz, aber bei<br />
zwei Stellen bin ich noch in<br />
den Verhandlungen. Ich bin<br />
insgesamt sehr zuversichtlich<br />
bald eine Arbeit zu finden. Ich<br />
bin froh einen eigenen<br />
Ansprechpartner zu haben<br />
und glaube, dass ich jetzt<br />
leichter einen Job bekomme.“