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Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim

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2<br />

Impressum Vorwort<br />

Verantwortung Inhalt<br />

Britta Schätzel<br />

Koordinierungsstelle LOS<br />

Adresse:<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

Weinstraße 10<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon:<br />

08031/36-2179<br />

Internet:<br />

www.sozialestadt.rosenheim.de<br />

Email:<br />

b.schaetzel@grws-rosenheim.de<br />

Organisation und Auswertung<br />

Barbara Hessen<br />

Email:<br />

barbara.hessen@web.de<br />

Gestaltung und Layout<br />

Edtih Erlacher<br />

Email:<br />

Edith.Erlacher@t-online.de<br />

Bilder<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

Erstellt im Juni und Juli 2006<br />

LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

Gefördert vom:<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Deutschkurs</strong> <strong>mit</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> <strong>acht</strong> <strong>Natio</strong>-<br />

nen. Sie sprechen kein Deutsch, aber sie<br />

lernen, sich zu verstehen. <strong>Ein</strong> Laden, den die<br />

BürgerInnen eines <strong>Stadt</strong>teils selbst betreiben,<br />

ein türkischer Tanzkurs, Spielplatz-Patenschaf-<br />

ten – die Liste der Projekte, die durch die<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> in <strong>Rosenheim</strong> entstanden sind,<br />

könnte man noch viel weiter fortsetzen.<br />

Die Verantwortlichen des Programms <strong>Soziale</strong><br />

<strong>Stadt</strong> und die BürgerInnen leben das vor, was<br />

wir Politiker in Sonntagsreden gerne fordern:<br />

Gemeinsinn, ehrenamtliches Engagement, die<br />

Übernahme von Verantwortung. In den betrof-<br />

fenen <strong>Stadt</strong>teilen ist ein Wir-Gefühl entstan-<br />

den. Das Programm <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> verdient<br />

unser aller Unterstützung. Ich habe mich<br />

durch Besuche selbst von den Erfolgen über-<br />

zeugt. Die Fördergelder, die für das Programm<br />

LOS zur Verfügung stehen kommen vom<br />

Europäischen Sozialfonds, die Gelder für die<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> werden von Bund, Land und<br />

Kommune zur Verfügung gestellt. Alle Gelder<br />

sind direkt vor Ort eingesetzt worden. Hier<br />

wurde keinem <strong>Stadt</strong>teil durch Entscheidungen<br />

am Grünen Tisch etwas aufgezwungen. Viel-<br />

Fit 4 Job. Ver<strong>mit</strong>tlung persönichkeitsbildender Qualifikationen<br />

zur beruflichen <strong>Ein</strong>gliederung Jugendlicher<br />

mehr haben alle Beteiligten das Programm<br />

individuell ihrem <strong>Stadt</strong>teil angepasst. Geför-<br />

dert werden sollen bei der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong><br />

insbesondere solche Initiativen, die sich zum<br />

Beispiel der Integration von Migranten und<br />

Migrantinnen auf dem Arbeitsmarkt, der<br />

Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und<br />

Rassismus, der Integration ben<strong>acht</strong>eiligter<br />

Jugendlicher, der Förderung von <strong>Frauen</strong>projek-<br />

ten oder der Unterstützung von älteren<br />

Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen<br />

widmen. Das ist in den beteiligten <strong>Stadt</strong>teilen<br />

in <strong>Rosenheim</strong> <strong>mit</strong> intensiver Unterstützung<br />

durch die LOS Projekte auf vorbildliche Art und<br />

Weise gelungen. Weil es keine kurzfristigen<br />

Aktionen sind, ist es wichtig, dass die Gelder<br />

für die <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> weiter fließen. Ich freue<br />

mich über den Erfolg des Programms. Ich hoffe<br />

auf eine weiterhin so produktive Zusammen-<br />

arbeit der Ämter, da<strong>mit</strong> das Programm <strong>Soziale</strong><br />

<strong>Stadt</strong> auch in Zukunft so erfolgreich bleibt.<br />

Daniela Raab<br />

MdB, Wahlkreis <strong>Rosenheim</strong><br />

Integrationskurs für Migrantenfamilien<br />

der <strong>Stadt</strong>teilschule Happing<br />

3


Erfolg in der SozialArbeit ist planbar<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> hat vom Bund,<br />

Land und der Kommune den Auftrag für die<br />

Integration der Menschen in den <strong>Stadt</strong>teilen<br />

zu arbeiten.<br />

Integriert sein heißt, dass alle Kinder, Jugend-<br />

liche und erwachsene BürgerInnen angemes-<br />

sen teilnehmen können am sozialen, wirt-<br />

schaftlichen und politischen Leben unserer<br />

<strong>Stadt</strong>. <strong>Ein</strong>e gelungene IntegrationsArbeit ist<br />

die Vor<strong>aus</strong>setzung für eine gute soziale,<br />

wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung in<br />

<strong>Rosenheim</strong>.<br />

Erfolg ist planbar. Das Förderprogramm LOS<br />

unterstützt <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> seit 3<br />

Jahren <strong>mit</strong> bisher 142 Projekten, <strong>mit</strong> klaren<br />

Zielvorgaben und über 640.000 Euro.<br />

Zusätzlich zur Dokumentation wurde im LOS<br />

Projektabschnitt 2005/2006 eine Ausstellung<br />

zum Thema Integration erstellt.<br />

Fünf LOS TeilnehmerInnen zwischen 15 und 49<br />

Jahren haben uns ihre Geschichte erzählt. Sie<br />

sind auf ihrem Lebensweg bei uns in Rosen-<br />

heim angekommen <strong>mit</strong> ihrem Können, ihren<br />

Sorgen und ihren Hoffnungen.<br />

Präsentiert werden Fotoportraits und Fotos<br />

<strong>aus</strong> den <strong>Stadt</strong>teilen sowie die selbst erzählten<br />

Lebensgeschichten der TeilnehmerInnen.<br />

Die fünf TeilnehmerInnen der Ausstellung Wege nach <strong>Rosenheim</strong><br />

Weiter sind 20 LOS ProjektteilnehmerInnen in<br />

kurzen Interviews gefragt worden, was ihnen<br />

im Leben zur Zeit wichtig ist, welches ihre<br />

Sorgen und Hoffnungen sind und was sie von<br />

unserer Oberbürgermeisterin Frau Bauer<br />

erwarten. Entstanden sind 20 Tafeln <strong>mit</strong> den<br />

Aussagen der Befragten.<br />

Die Ausstellung will auf die Integrationsarbeit<br />

der LOS Projekte aufmerksam machen und<br />

Interesse und Verständnis wecken für die<br />

Lebenswege anderer Menschen in <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Eröffnet haben die Ausstellung am 4. Juli 2006<br />

Herr Heindl, 2. Bürgermeister und Herr Adolf<br />

Dinglreiter, ehemaliger Landtagsabgeordneter<br />

und aktiver <strong>Stadt</strong>rat in <strong>Rosenheim</strong>. Grußworte<br />

haben Quartiersmanager Kl<strong>aus</strong> Schindler und<br />

die beiden LOS TeilnehmerInnen Cetin Fidan<br />

und Azucena Koblbauer gesprochen.<br />

Besucht werden kann die Ausstellung vom<br />

4. Juli bis 15. September 2006 in der Volkshoch-<br />

schule <strong>Rosenheim</strong>, Stollstraße 1<br />

Montag - Donnerstag 8 - 21 Uhr<br />

Freitag 8 - 12 Uhr<br />

Samstag 9 - 15 Uhr<br />

Britta Schätzel<br />

Seit 2003 erzielte Erfolge<br />

Gesamtzahl der bisher durchgeführten<br />

LOS Projekte:<br />

Ca. 142 LOS Projekte<br />

<strong>mit</strong> ca. 11.860 TeilnehmerInnen<br />

Bisher verwendete Förder<strong>mit</strong>tel:<br />

Ca. 640.000 Euro<br />

In Ausbildung oder Beschäftigung ver<strong>mit</strong>telte<br />

arbeitslose Jugendliche und Erwachsene:<br />

Ca. 80 TeilnehmerInnen<br />

LOS Projekte in 2005/2006<br />

Die Grundvor<strong>aus</strong>setzungen für bürgerschaftliches<br />

Engagement und Beteiligung der<br />

BürgerInnen sind Transparenz, Respekt, Anerkennung<br />

und klare Rahmenbedingungen.<br />

(siehe Dokumentation <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>, 2000)<br />

Mit den 42 LOS Projekten in der Phase 2005/<br />

2006 wurden in <strong>Rosenheim</strong> insgesamt<br />

ca. 5.110 TeilnehmerInnen angesprochen.<br />

Handlungsfeld Beschäftigung:<br />

12 LOS Projekte <strong>mit</strong> ca. 300 TeilnehmerInnen<br />

Handlungsfeld Gesundheitsförderung:<br />

1 LOS Projekt <strong>mit</strong> ca. 1.350 TeilnehmerInnen<br />

Handlungsfeld Migration/Integration:<br />

9 LOS Projekte <strong>mit</strong> ca. 1.410 TeilnehmerInnen<br />

Die LOS Begleit<strong>aus</strong>schüsse<br />

Das Programm LOS hat u. a. zum Ziel, die<br />

Beteiligung betroffener und engagierter<br />

BürgerInnen in den <strong>Stadt</strong>teilen an kommunalen<br />

Entscheidungen zu stärken.<br />

Die Begleit<strong>aus</strong>schüsse der <strong>Stadt</strong>teile setzen<br />

sich <strong>aus</strong> ehrenamtlichen BewohnerInnen und<br />

VertreterInnen von Institutionen zusammen.<br />

Handlungsfeld Familie:<br />

11 LOS Projekte<br />

<strong>mit</strong> ca. 1.620 TeilnehmerInnen<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld:<br />

3 LOS Projekte<br />

<strong>mit</strong> ca. 130 TeilnehmerInnen<br />

Handlungsfeld Bildung:<br />

6 LOS Projekte<br />

<strong>mit</strong> ca. 300 TeilnehmerInnen<br />

In Ausbildung oder Beschäftigung<br />

ver<strong>mit</strong>telte arbeitslose Jugendliche und<br />

Erwachsene:<br />

Ca. 20 TeilnehmerInnen<br />

Die Mitglieder der Begleit<strong>aus</strong>schüsse haben<br />

Verantwortung für die Entwicklung ihrer<br />

<strong>Stadt</strong>teile übernommen. Jeder Begleit<strong>aus</strong>schuss<br />

trifft sich regelmäßig ca. alle vier Wochen<br />

für zwei Stunden um über die Projektanträge<br />

abzustimmen.<br />

4 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

5


6<br />

Mit LOS für eine erfolgreiche Integration<br />

Am 23. Februar 2006 gründeten 30 InstitutionenvertreterInnen<br />

und Aktive innerhalb eines LOS F<strong>acht</strong>a-<br />

ges das „Netzwerk sprachliche Bildung <strong>Rosenheim</strong>“.<br />

Hier<strong>mit</strong> soll <strong>Ein</strong>wanderern in <strong>Rosenheim</strong> der Zugang<br />

zur deutschen Sprache und die <strong>Ein</strong>gliederung in die<br />

Gesellschaft erleichtert werden.<br />

„Die Sprache ist der wichtigste B<strong>aus</strong>tein im Rahmen<br />

einer gelungenen Integration,“ ist Ingeborg Graßl,<br />

Leiterin der Volkshochschule <strong>Rosenheim</strong>, überzeugt. Sie<br />

weiß, wovon sie spricht: 24 Sprachkurse bietet die<br />

Volkshochschule (vhs) alleine im Frühjahrssemester an.<br />

Doch es gibt in und um <strong>Rosenheim</strong> noch zahlreiche<br />

weitere sprachliche Bildungsprogramme für <strong>aus</strong>länd-<br />

ische MitbürgerInnen. Sie zu koordinieren hat sich das<br />

neue Netzwerk sprachliche Bildung zum Ziel gesetzt.<br />

„Die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung<br />

der <strong>Stadt</strong> wird auch von unserer Integrationsarbeit<br />

abhängen“, meint Britta Schätzel, Projektleiterin und<br />

Koordinatorin der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong>.<br />

Das Modellvorhaben, ein Programm von Bund, Freistaat<br />

und <strong>Stadt</strong>, fördert <strong>mit</strong> unterschiedlichen Projekten das<br />

Miteinander von <strong>aus</strong>ländischen und einheimischen<br />

Bürgern in den drei <strong>Stadt</strong>quartieren Lessingstraße/<br />

Pfaffenhofener Straße, Finsterwalder Straße/Endorfer<br />

Au und Isarstraße/Traberhofstraße. Hier gelingt es den<br />

SozialarbeiterInnen, QuartiersmanagerInnen, haupt-<br />

und ehrenamtlich engagierten Helfern, Brücken<br />

zwischen den Kulturen zu schlagen. Bestes Beispiel<br />

dafür ist das Programm LOS (Lokales Kapital für die<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>) , finanziert vom Bundesfamilienministe-<br />

rium und dem EU-Sozialfonds ESF. Mit diesem Projekt<br />

ist es der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> gelungen, bisher über 60<br />

<strong>Frauen</strong>, zum Teil <strong>mit</strong> ihren Kindern, zur Teilnahme an<br />

einem Sprachkurs zu motivieren.<br />

Brisanteste Aufgabe ist die Integration<br />

Die Integration in einer <strong>Stadt</strong> wie <strong>Rosenheim</strong> hängt<br />

nach den Erfahrungen von Michael Keneder, Dezernent<br />

für Kinder, Jugend, <strong>Soziale</strong>s, Kultur, Schule und Sport,<br />

von einer erfolgreichen Bildungspolitik ab. Oberbürger-<br />

meisterin Gabriele Bauer betonte: „Die aktuell brisan-<br />

teste Her<strong>aus</strong>forderung, vor der sich auch eine <strong>Stadt</strong> wie<br />

<strong>Rosenheim</strong> gestellt sieht, ist die Integration von<br />

LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

Ausländern, Aussiedlern und Migranten.“ Stimmt die<br />

Qualität des Zusammenlebens von <strong>Ein</strong>heimischen und<br />

Zuwanderern, wirke sich das auf die Atmosphäre einer<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>aus</strong>, erklärte Sabine Handschuck von der Stelle für<br />

Interkulturelle Arbeit in München, bei der Tagung. Das<br />

Netzwerk sprachliche Bildung wurde gegründet, um es<br />

Ausländern zu erleichtern, die deutsche Sprache zu<br />

erlernen. Koordiniert wird das Netzwerk von der Vhs.<br />

„Unser Ziel ist es, die große Anzahl an Sprachprogram-<br />

men besser zu verzahnen,“ betont Ingeborg Graßl.<br />

So soll das Angebot genauer auf die jeweiligen Bedürf-<br />

nisse angepasst werden. Das neue Netzwerk verstehe<br />

sich als Beratungs- und Anlaufstelle für Zuwanderer, die<br />

hier Informationen zu den Sprachkursen erhalten. <strong>Ein</strong>e<br />

große Bedeutung bei der Sprachförderung komme nach<br />

wie vor den Integrationskräften in den <strong>Stadt</strong>teilen zu,<br />

betont die Volkshochschul-Leiterin. „<strong>Ein</strong>e erfolgreiche<br />

<strong>Ein</strong>bürgerungspolitik beginnt in den Siedlungen,“ weiß<br />

auch Tanja Bourges vom Jugend- und Familienhilfe-<br />

projekt Startklar in der Finsterwalder Straße. Durch<br />

persönliche Kontakte könne vielen Menschen die Angst<br />

vor einem Sprachkurs genommen werden. Die Quar-<br />

tiersmanager, Sozialarbeiter, Mitarbeiter der Kinder-<br />

gärten und Schulen seien wichtige Motivatoren für<br />

<strong>aus</strong>ländische Mitbürger.<br />

Wichtigstes Ziel: die Mütter erreichen<br />

Ziel sei es vor allem, die Familienmütter zu erreichen.<br />

Schließlich bedeute die Sprache für sie die Chance, <strong>aus</strong><br />

der Isolation <strong>aus</strong>zubrechen, sich in Kindergärten,<br />

Schulen, beim Arzt, beim <strong>Ein</strong>kaufen oder bei Behörden-<br />

gängen verständlich zu machen und aktiv am deut-<br />

schen Alltagsleben teilzunehmen. Darüber berichteten<br />

Drita Auer, Kursleiterin eines Integrationskurses für<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem ehemaligen Jugoslawien, und Vlora<br />

Begiqi, Mutter von vier kleinen Kindern und Teilnehm-<br />

erin im LOS Kurs von Drita Auer.<br />

Über die Arbeit in den Familien würden auch die Kinder<br />

erreicht, die nach wie vor zum Teil <strong>mit</strong> großen Sprach-<br />

problemen zu kämpfen hätten. <strong>Ein</strong>e erfolgreiche<br />

Schullaufbahn als Vor<strong>aus</strong>setzung für eine spätere<br />

Ausbildung werde ihnen dadurch erleichtert.<br />

Presseartikel im OVB<br />

Auswertung <strong>Rosenheim</strong>er F<strong>acht</strong>ag Netzwerk sprachliche Bildung<br />

Für den F<strong>acht</strong>ag Netzwerk sprachliche Bildung <strong>Rosenheim</strong><br />

sind 42 Teilnehmerinnen <strong>aus</strong> den LOS Sprach- und Integrationskursen<br />

befragt worden. Auf dieser Seite finden sie<br />

Auszüge der Auswertung.<br />

Alter der Teilnehmerinnen<br />

Die meisten <strong>Frauen</strong> sind zwischen 25 und 35 Jahre alt, also<br />

jung und <strong>mit</strong>ten im Leben!<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

N = 42<br />

20 - 25<br />

26 - 30<br />

Anzahl der Kinder<br />

31 - 35<br />

36 - 40<br />

41 - 45<br />

46 - 50<br />

Der Großteil der <strong>Frauen</strong> hat 2 oder mehr Kinder! Insgesamt<br />

sind es 92 Kinder, eine be<strong>acht</strong>liche Zahl, wie wir finden!<br />

N = 42<br />

51 +<br />

1 Frau hat kein Kind<br />

7 <strong>Frauen</strong> haben je 1 Kind<br />

17 <strong>Frauen</strong> haben je 2 Kinder<br />

9 <strong>Frauen</strong> haben je 3 Kinder<br />

5 <strong>Frauen</strong> haben je 4 Kinder<br />

1 Frau hat 5 Kinder<br />

Schulabschlüsse der Teilnehmerinnen<br />

28 <strong>Frauen</strong> haben einen Schulabschluss, vergleichbar <strong>mit</strong> den<br />

Abschlüssen Hauptschule, Mittlere Reife und Abitur. 14 <strong>Frauen</strong><br />

haben keinen Schulabschluss. Es besteht ein starkes Schulbildungsgefälle.<br />

Die Sprachkursleiterinnen haben unter<br />

Umständen sehr unterschiedliche Bildungsvor<strong>aus</strong>setzungen<br />

bei ihren Teilnehmerinnen.<br />

2<br />

9<br />

14<br />

N = 42<br />

5<br />

9<br />

1 1<br />

10<br />

17<br />

7<br />

7<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Hauptschulabschluss 10<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> <strong>mit</strong>tlerer Reife 7<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Abitur 9<br />

<strong>Frauen</strong> haben die Art des Schul-<br />

abschlusses nicht benannt 2<br />

<strong>Frauen</strong> ohne Schulabschluss 14<br />

Die Herkunft der <strong>Frauen</strong><br />

Überwiegend stammen die <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> der Türkei und <strong>aus</strong><br />

dem Kosovo, Jugoslawien.<br />

N = 42<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

0 - 5<br />

Jahre<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem Kosovo,<br />

Jugoslawien 18<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> der Türkei 19<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> Polen 2<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> Mexiko 1<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> Thailand 1<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> Rumänien 1<br />

Die Aufenthaltsdauer in Deutschland<br />

Die meisten <strong>Frauen</strong> sind zwischen 0 - 10 Jahren in Deutschland.<br />

2 Teilnehmerinnen, die schon seit 16 - 20 Jahren in<br />

Deutschland sind, konnten sich jetzt zu einem Sprachkurs<br />

motivieren. Beide haben sich laut Fragebogen als sehr<br />

schlecht in der deutschen Sprache eingeschätzt und wagen<br />

sich erstmals an eine Verbesserung ihrer Kenntnisse.<br />

N = 42<br />

6 - 10<br />

Jahre<br />

11 - 15<br />

Jahre<br />

16 - 20<br />

Jahre<br />

Bereits vorhandene Deutschkenntnisse<br />

Aus der Statistik geht hervor, dass es sich bei den Kursen um<br />

Anfängerkurse handelt: 6 <strong>Frauen</strong> geben an, gar keine deutschen<br />

Sprachkenntnisse zu haben, 26 <strong>Frauen</strong> stufen ihre<br />

Kenntnisse als <strong>mit</strong>tel ein.<br />

gut sehr gut<br />

1 1<br />

6<br />

8<br />

<strong>mit</strong>tel<br />

keine<br />

N = 42<br />

2 1 1 1<br />

19<br />

26<br />

wenig<br />

18<br />

<strong>Ein</strong>schätzung der Deutschkenntnisse<br />

keine<br />

Angaben<br />

keine 6<br />

wenig 26<br />

<strong>mit</strong>tel 8<br />

gut 1<br />

sehr gut 1<br />

7


Inhalt<br />

2 Impressum<br />

3 Vorwort<br />

4 <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

5 Beteiligungsschema<br />

6 Inhalt<br />

8 Berufliche und sprachliche Bildung von<br />

MigrantInnen. Gesamtstrategie<br />

STADTTEIL FInSTERWALDERSTRASSE/<br />

EnDORFER Au<br />

10 Projektübersicht/ Liste der Ansprechpartner<br />

Finsterwalder Straße und Endorfer Au<br />

11 Vorstellung des Begleit<strong>aus</strong>schusses und<br />

Aufstellung der Kosten im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

12 Fit 4 job. <strong>Ein</strong>zelfallhilfe zur beruflichen<br />

<strong>Ein</strong>gliederung von mehrfach ben<strong>acht</strong>eiligten<br />

Jugendlichen<br />

14 Freiwilligendienst im Sozialraum West.<br />

Nachhaltige Sicherung der LOS und <strong>Soziale</strong><br />

<strong>Stadt</strong> Projekte<br />

16 Netzwerkbildung für eine Präventionsstrategie<br />

Jugendarbeitslosigkeit<br />

18 Prävention Jugendarbeitslosigkeit. Netzwerk<br />

Praktikum und Ausbildungsbetriebe benach-<br />

teiligte Jugendliche<br />

20 Workshop Gender. Junge <strong>Frauen</strong> stellen sich vor<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

22 Folgesprachkurs III für Mütter im Kindergarten<br />

<strong>Stadt</strong>mäuse. Netzwerkbildung. Sprach- und<br />

Ausbildungsförderung<br />

24 Folgesprachkurs III für Mütter im Kindergarten<br />

Villa Kunterbunt. Netzwerkbildung. Sprach- und<br />

Ausbildungsförderung<br />

26 Integrationskurs für <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem ehemaligen<br />

Jugoslawien<br />

28 Integrationsprojekt Wohnumfeld.<br />

Gewaltprävention<br />

Handlungsfeld Familie<br />

30 Berufliche und sprachliche Bildung von<br />

MigrantInnen. F<strong>acht</strong>ag<br />

32 Integrationsprojekt für männliche und weibliche<br />

Jugendliche. Fitnessstudio<br />

34 Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sicherung<br />

der Betreuung Kinder und Jugendlicher.<br />

Integrationsmaßnahme Ferienprogramm<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld<br />

36 Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />

Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

38 Intensive <strong>Ein</strong>zel- und Kleingruppennachhilfe.<br />

Mut trotz Lücke<br />

40 H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Verhinderung von<br />

Schulabbruch<br />

STADTTEIL LESSInGSTRASSE/<br />

PFAFFEnHOFEnER STRASSE<br />

42 Projektübersicht/ Liste der Ansprechpartner<br />

Lessingstraße und Pfaffenhofener Straße<br />

43 Vorstellung des Begleit<strong>aus</strong>schusses und<br />

Aufstellung der Kosten im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

44 Aufbau der Freiwilligenagentur II. Mittelfristige<br />

Sicherung der LOS Maßnahmen<br />

46 Individuelle Beratung von Jugendlichen zur<br />

Integration ins Erwerbsleben und Begleitung von<br />

Praktika<br />

48 Lokale Nischenwirtschaft. Kleingewerbe im<br />

<strong>Stadt</strong>teil<br />

50 Männerinitiative Videogruppe. Ehrenamt für<br />

Langzeitarbeitslose<br />

52 Unser Miniladen. Ehrenamtlich betriebener<br />

Tante-Emma-Laden<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

54 Integrationsmaßnahme für Arbeitssuchende.<br />

Elterninitiative Ferienprogramm<br />

56 Schneiderwerkstatt. Sprachkurs für türkische<br />

<strong>Frauen</strong><br />

Handlungsfeld Familie<br />

58 Ehrenamtliche und institutionelle lokale<br />

Netzwerkbildung. Bürgerh<strong>aus</strong><br />

60 Ehrenamtsnetzwerk für die Integration von<br />

jungen Familien im <strong>Stadt</strong>teil<br />

62 Förderung ehrenamtlichen Engagements<br />

Jugendlicher im Jugendtreff Jump<br />

64 Generationenübergreifende Bildung lokaler<br />

Netzwerke. <strong>Stadt</strong>teilhomepage<br />

66 Internetcafé. <strong>Soziale</strong> Gruppenarbeit <strong>mit</strong><br />

Jugendlichen<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld<br />

68 Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />

Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

70 <strong>Deutschkurs</strong> II für jugendliche MigrantInnen der<br />

Hauptschule Mitte<br />

72 Intensive Vorbereitung zum qualifizierten<br />

Hauptschulabschluss <strong>mit</strong> sozialpädagogischer<br />

Begleitung<br />

STADTTEIL ISARSTRASSE/<br />

TRABERHOFSTRASSE<br />

74 Projektübersicht/ Liste der Ansprechpartner<br />

Isarstraße und Traberhofstraße<br />

75 Vorstellung des Begleit<strong>aus</strong>schusses und<br />

Aufstellung der Kosten im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

76 Berufliche Integration einer langzeitarbeitslosen<br />

Frau. Platzgestaltung unter der Brücke<br />

78 Initiative Arbeitslosenstammtisch.<br />

Netzwerkbildung<br />

Handlungsfeld Gesundheitsförderung<br />

80 Projektreihe Bildung und Sprache.<br />

Netzwerkinitiative<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

82 Initiative lokales Netzwerk. Sommerfest<br />

84 Selbstorganisierter Familientreff Happing<br />

86 Sprachkurs für MigrantInnen ohne Deutsch-<br />

kenntnisse Teil III. Aufbaukurs<br />

Handlungsfeld Familie<br />

88 Integrationskurs für Migrantenfamilien der<br />

<strong>Stadt</strong>teilschule Happing<br />

90 Integrationsprojekt Spielmobil.<br />

Berufsorientierung<br />

92 Prävention Jugendarbeitslosigkeit. Netzwerk<br />

Praktikum und Ausbildungsbetriebe für<br />

ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld<br />

94 Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />

Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

96 Fit 4 job. Ver<strong>mit</strong>tlung persönlichkeitsbildender<br />

Qualifikationen zur beruflichen <strong>Ein</strong>gliederung<br />

Jugendlicher<br />

98 Vorbereitung zum qualifizierten Hauptschul-<br />

abschluss<br />

8 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

9


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Projektübersicht und ansprechpartnerinnen<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Fit 4 job. <strong>Ein</strong>zelfallhilfe zur beruflichen<br />

<strong>Ein</strong>gliederung von mehrfach<br />

ben<strong>acht</strong>eiligten Jugendlichen<br />

Randolf John<br />

Initiative der Berufsschulen zur<br />

Minderung der<br />

Jugendarbeitslosigkeit.<br />

Telefon 08031/21680<br />

Email: bs2ro@t-online.de<br />

Freiwilligendienst im Sozialraum<br />

West. nachhaltige Sicherung der LOS<br />

und <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Projekte<br />

Franz Langstein<br />

Sozialraumträger West – Startklar<br />

Schätzel gGmbH<br />

Telefon 08031/381506<br />

Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />

netzwerkbildung für eine Präventionsstrategie<br />

Jugendarbeitslosigkeit<br />

Michael Kobienia<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/ 40672180<br />

Email:<br />

schuelercafe@stadtjugendring.de<br />

Prävention Jugendarbeitslosigkeit.<br />

netzwerk soziale und berufliche<br />

Kompetenzen ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche<br />

Elisabeth Becker<br />

Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />

Telefon 08031/ 40672111<br />

Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />

Prävention Jugendarbeitslosigkeit.<br />

netzwerk Praktikum und Ausbildungsbetriebe<br />

ben<strong>acht</strong>eiligte<br />

Jugendliche<br />

Michael Kobienia<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/ 40672180<br />

Email:<br />

schuelercafe@stadtjugendring.de<br />

Workshop Gender. Junge <strong>Frauen</strong><br />

stellen sich vor<br />

Michael Kobienia<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/ 40672180<br />

Email:<br />

schuelercafe@stadtjugendring.de<br />

Handlungsfeld Migration und<br />

Integration<br />

Folgesprachkurs III für Mütter im<br />

Kindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse.<br />

netzwerkbildung. Sprach- und<br />

Ausbildungsförderung<br />

Christa Kieferle<br />

Email: chris.kieferle@acor.de<br />

Brigitte Socolov<br />

Integrationskindergarten<br />

<strong>Stadt</strong>mäuse<br />

Telefon 08031/ 42343<br />

Email: stadtmaeuse@t-online.de<br />

Folgesprachkurs III für Mütter im<br />

Kindergarten Villa Kunterbunt.<br />

netzwerkbildung. Sprach- und<br />

Ausbildungsförderung<br />

Meike Busch<br />

Telefon 08031/ 249842<br />

Email: meikebusch@surfeu.de<br />

Angelika Mayer<br />

Kindertagesstätte Villa Kunterbunt<br />

(Diak. Werk)<br />

Telefon 08031/ 43037<br />

Email: angelika.mayer@diakonierosenheim.de<br />

Integrationskurs für <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem<br />

ehemaligen Jugoslawien<br />

Drita Auer<br />

Telefon 08031/2358346<br />

Email: flying_theo@yahoo.de<br />

Maren Welkener<br />

Email: maren.welkener@tele2.de<br />

Integrationsprojekt Wohnumfeld.<br />

Gewaltprävention<br />

Elisabeth Becker<br />

Bewohnerinitiative<br />

Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />

Telefon 08031/40672111<br />

Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Berufliche und sprachliche Bildung<br />

von MigrantInnen. F<strong>acht</strong>ag<br />

Maria Gfaller/ Tanja Bourges<br />

Sozialraumträger West – Startklar<br />

Schätzel gGmbH<br />

Telefon 08031/381506<br />

Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />

Integrationsprojekt für männliche<br />

und weibliche Jugendliche. Fitnessstudio<br />

Alis Furjan<br />

Email: aquaribic@gmx.de<br />

Gabi Futscher<br />

Telefon 08031/40672121<br />

Email:<br />

schulsozialarbeit.vs-fue@gmx.de<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf.<br />

Sicherung der Betreuung Kinder und<br />

Jugendlicher. Integrationsmaßnahme<br />

Ferienprogramm<br />

Sozialraumträger West – Startklar<br />

Schätzel gGmbH<br />

Telefon 08031/381506<br />

Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld<br />

Bewohnerinitiative Kunst im<br />

<strong>Stadt</strong>teil. Interkultureller Dialog.<br />

Wohnumfeldmaßnahme<br />

Michael Zuber<br />

Bewohnerinitiative Kunst<br />

Telefon 08036/979077<br />

Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

Intensive <strong>Ein</strong>zel- und Kleingruppennachhilfe.<br />

„Mut trotz Lücke“<br />

Sabrina Hanslmayer<br />

Telefon 0177/6915588<br />

Email: S.Hanslmayer@gmx.de<br />

Michael Kobienia<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/40672180<br />

Email:<br />

schuelercafe@stadtjugendring.de<br />

H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Verhinderung<br />

von Schulabbruch<br />

Martina Neuenfeldt- Schweiger<br />

Telefon 08031/68613<br />

Michael Kobienia<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/40672180<br />

Email:<br />

schuelercafe@stadtjugendring.de<br />

Mitglieder des<br />

Begleit<strong>aus</strong>schusses<br />

ursula Böckler<br />

Volksschule Fürstätt<br />

Elisabeth Becker<br />

Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />

Anita Eggart<br />

Bewohnerin<br />

10 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

11<br />

Theo Auer<br />

Bewohner<br />

Drita Auer<br />

Kosovarija e.V.<br />

Karin Walter<br />

Bewohnerin<br />

Franz Langstein<br />

Sozialraum West<br />

Cetin Fidan<br />

Türkischer Elternbeirat<br />

Maren Welkener<br />

Kindergarten<br />

Brigitte Thoma<br />

Bewohnerin<br />

Rainald Schörghuber<br />

ESV <strong>Rosenheim</strong><br />

norbert Thomas<br />

Amt für Kinder, Jugendliche<br />

und Familien<br />

Kl<strong>aus</strong> Schindler<br />

Quartiersmanager <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Britta Schätzel<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>aus</strong>sagen der neuen Mitglieder des<br />

Begleit<strong>aus</strong>schusses über ihre Motivation<br />

„Der LOS-Begleit<strong>aus</strong>schuss ist konkrete Demokratie. Insbesondere dass nicht nur<br />

über Projektideen diskutiert wird, nein, auch dass über Finanz<strong>mit</strong>tel entschieden<br />

wird, ist gelebte Bürgerverantwortung. Ich sehe darin ein sehr gutes Modell für eine<br />

Kommune der Bürger für die Bürger, in allerdings verständlicherweise begrenzten<br />

Bereichen. Meine Erwartungen als Leiter der FWA sind: Stärkung der Strukturen für<br />

Freiwillige, und Engagierte, Aktivierung von freiwilligem Engagement und Stärkung<br />

der Kompetenz von Freiwilligen. Als Bereichsleiter der sozialräumlichen Jugendhilfe<br />

ist der Aufbau weiterer Querverbindungen von <strong>Soziale</strong>r <strong>Stadt</strong> und Sozialräumlicher<br />

Familienhilfe zum Nutzen der Bürger und Familien ein Ziel hin zur Bereitschaft,<br />

etwas zu wagen, Neues zu denken, Visionen zu entwerfen und anzupacken, ohne<br />

dass sofort die Killerfrage im Raum steht, wer wohl davon was hat. Was ich beitragen<br />

kann im Begleit<strong>aus</strong>schuss? Ich weiß das noch nicht so genau, aber ich will offen<br />

und klar sprechen, ich will ermutigen, andere und mich selbst, ich will Ideen <strong>aus</strong> dem<br />

Team von Startklar und unserem gemeinsamen Sozialraumteam <strong>mit</strong> dem Regionalen<br />

Sozialdienst des Jugendamtes weiter geben und dadurch neue Impulse für uns<br />

und andere gewinnen.“<br />

Franz Langstein, Sozialraumträger West<br />

„Ich bin in diesem <strong>Stadt</strong>teil geboren und aufgewachsen, bis 2000 lebte meine<br />

Mutter in der Finsterwalderstraße, viele alte und neue Bekannte leben hier, so dass<br />

ich viele gewachsene und neu entstandene Beziehungen zu diesem <strong>Stadt</strong>teil habe.<br />

Seit Anfang wirkt bereits meine Frau im Begleit<strong>aus</strong>schuss <strong>mit</strong> und ist in ihrem<br />

eigenen Projekt tätig, wobei ich sie seit jeher tatkräftig unterstütze. Auch dadurch<br />

sind mir Chancen und Möglichkeiten der Projekte innerhalb der Aktion LOS lange<br />

bewusst, die eigentlich jedermanns Förderung wert sind. Im ersten Projektabschnitt<br />

sind in vielen Bereichen Grundsteine gelegt worden, deren Wirkung möglicherweise<br />

verloren ginge, wenn man die angestrebten Ziele nicht weiter verfolgte. Es wurden<br />

Erkenntnisse gewonnen, <strong>mit</strong> Hilfe derer man für den nächsten Projektabschnitt<br />

noch gezielter und effektiver wird arbeiten können. Dieses erworbene Know how<br />

gilt es nun ein zu setzen, dann werden sich selbst die Fehler des ersten Abschnittes<br />

als gewinnbringend erweisen.“<br />

Theo Auer, Bewohner<br />

aufstellung der verwendeten<br />

Förder<strong>mit</strong>tel<br />

Genannte Summen erhielt der <strong>Stadt</strong>teil Finsterwalderstraße/<br />

Endorfer Au in folgenden Handlungsfeldern<br />

Handlungsfeld Beschäftigung: 22.100 €<br />

Handlungsfeld Migration/ Integration: 21.785 €<br />

Handlungsfeld Familie: 13.295 €<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld: 10.000 €<br />

Handlungsfeld Bildung: 19.300 €<br />

Gesamtsumme: 86.480 €


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Fit 4 job.<br />

<strong>Ein</strong>zelberatung zur beruflichen <strong>Ein</strong>gliederung von mehrfach ben<strong>acht</strong>eiligten Jugendlichen<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Fit 4 Job wurde als <strong>Ein</strong>zelberatung für<br />

stark ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche an der<br />

BS II <strong>Rosenheim</strong> durchgeführt. Inhalte der<br />

Beratung waren die Erstellung eines<br />

Berufsbarometers (Problemanalyse, Ist-<br />

Zustand), die Erarbeitung einer individuellen<br />

beruflichen und privaten Zielsetzung<br />

und deren Realisierung in Teilschritten<br />

sowie die Entwicklung individueller<br />

Problemlösungsstrategien und die <strong>Ein</strong>leitung<br />

erster Schritte. So wurden die<br />

Jugendlichen bei der Suche nach einem<br />

passenden Praktikums-, Arbeits- oder<br />

Ausbildungsplatz unterstützt. Sie erhielten<br />

Hilfe bei der Kontaktaufnahme zu<br />

Betrieben und Behörden sowie bei der<br />

Erstellung der Bewerbungsunterlagen.<br />

Ferner wurden Vorstellungsgespräche<br />

trainiert. Die Beratung umfasste darüber<br />

hin<strong>aus</strong> die Bereiche Kriminalität, Drogenabhängigkeit,<br />

Konflikte im Elternh<strong>aus</strong>,<br />

Gewalt, Schwangerschaft, schulische<br />

Probleme, Motivationslosigkeit. Ziel: Viele<br />

Jugendliche können ihre eigene Lebenssituation<br />

nicht einschätzen. Deshalb ist<br />

es notwendig, ihnen eine realistische<br />

<strong>Ein</strong>schätzung ihrer Situation zu ver<strong>mit</strong>teln<br />

und gemeinsam <strong>mit</strong> ihnen einen<br />

machbaren Weg für ihre berufliche und<br />

private Zukunft zu erarbeiten. Aufgrund<br />

des großen Gruppendrucks im Klassenverband,<br />

der es vielen SchülerInnen<br />

erschwert, über individuelle Probleme zu<br />

sprechen, bietet die <strong>Ein</strong>zelbetreuung<br />

einen geschützten Rahmen, den fast alle<br />

Schüler für sich genützt haben. Darüber<br />

hin<strong>aus</strong> wirkte sich die <strong>Ein</strong>zelberatung<br />

sehr vorteilhaft auf das Sozialtraining<br />

3. Zielgruppe<br />

Berufsschulpflichtige Jugendliche ohne<br />

Arbeit oder Ausbildungsplatz, häufig<br />

mehrfach ben<strong>acht</strong>eiligt, verstärkt <strong>aus</strong><br />

den <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Gebieten und dem<br />

Altlandkreis <strong>Rosenheim</strong>.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• BSI und BSII <strong>Rosenheim</strong>, sowie BS Bad<br />

Aibling<br />

• Innungen<br />

• Schulsozialarbeit von Pro Arbeit e.V.<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

• Lehrstellenver<strong>mit</strong>tler<br />

• Agentur für Arbeit<br />

<strong>aus</strong>, da die SchülerInnen zu den Sozialpädagoginnen<br />

ein Vertrauensverhältnis<br />

aufbauen konnten. <strong>Ein</strong> persönlicher<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

100 SchülerInnen der<br />

drei Berufsschulen<br />

haben am Projekt<br />

teilgenommen und<br />

Berufs- und Lebenspläne<br />

erarbeitet.<br />

Das Konzept zur <strong>Ein</strong>zelfallhilfe<br />

arbeitsloser<br />

Jugendlicher ist erstellt<br />

und <strong>mit</strong> den Ämtern<br />

den Ministerien, der<br />

ARGE entsprechend<br />

nachweislich durch die<br />

Schulleitung kommuniziert.<br />

Das Projekt wird in das<br />

Standardangebot der<br />

Berufsschulen aufgenommen<br />

(Schulleitung).<br />

• Junge Arbeit<br />

• Jugendwerkstatt<br />

• BvB- Maßnahmeträger<br />

• Amt für Kinder, Jugendliche<br />

und Familien<br />

• Jugendgerichtshilfe<br />

• Caritas<br />

• katholische Jugendfürsorge<br />

• Betriebe<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 69, davon Mädchen: 41 und<br />

Jungen: 28<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutsch: 45, davon<br />

Aussiedler: 11, <strong>Ein</strong>gebürgerte: 8, türkisch:<br />

19, kroatisch: 1, jugoslawisch: 1, bosnisch: 1,<br />

Zugang wurde geschaffen. Dies motivierte<br />

die Jugendlichen auch zu einer aktiven<br />

Mitarbeit im Sozialtraining.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es wurden 69 SchülerInnen der Bs II<br />

erreicht (davon 21 in berufsvorbereitenden<br />

Maßnahmen). Davon wurden 60 SchülerInnen<br />

in ein Ausbildungsverhältnis, Praktikum<br />

oder eine EQJ-Maßnahme ver<strong>mit</strong>telt.<br />

Mit den SchülerInnen wurde ein Berufsbarometer<br />

erstellt, eine individuelle Zielsetzung<br />

(beruflich und privat) sowie deren<br />

Umsetzung in Teilschritten erarbeitet.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> wurden individuelle<br />

Problemlösungsstrategien entwickelt. An<br />

der Bs I und Bs Bad Aibling ist die <strong>Ein</strong>zelberatung<br />

bereits fester Bestandteil. Dort<br />

wurden über 40 SchülerInnen erreicht.<br />

OstD Albert Huber von der Bs II kommunizierte<br />

das Konzept nachweislich in den<br />

entsprechenden Gremien und Ministerien.<br />

Den Gremien und Ministerien ist das<br />

Konzept bekannt. Siehe Info rechte Seite.<br />

Die <strong>Ein</strong>zelberatung wird im kommenden<br />

Schuljahr an der BS I und der BS Bad Aibling<br />

als fester Bestandteil weitergeführt. Für die<br />

BS II liegen entsprechende Pläne vor.<br />

afghanisch: 1, italienisch: 1<br />

Schulabschlüsse: Qualifizierter Hauptschulabschluss:<br />

38, Hauptschulabschluss:<br />

27, keinen Schulabschluss: 4<br />

abbruch der <strong>Ein</strong>zelbetreuung: 3<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

OstD Albert Huber<br />

Rektor Berufsschule II <strong>Rosenheim</strong><br />

Randolf John<br />

Für die Initiative der Berufsschulen I, II<br />

<strong>Rosenheim</strong> und Bad Aibling<br />

Telefon 08031/ 21680<br />

Email: bs2ro@t-online.de<br />

Die <strong>Ein</strong>zelberatung wurde ergänzt<br />

<strong>mit</strong> Fit 4 Job Sozialtraining, siehe<br />

Seite 96/97<br />

Jugendliche gestalten ihre<br />

berufliche und private Zukunft<br />

Die <strong>Ein</strong>zelberatung untergliedert sich in:<br />

1. Privater Bereich:<br />

• Konflikte im Elternh<strong>aus</strong><br />

• schwierige Familienverhältnisse<br />

• Sucht<br />

• Gewalt<br />

• Kriminalität<br />

• Schwangerschaft<br />

2. Schulischer/ beruflicher Bereich:<br />

• Sozialverhalten<br />

• Fehlender Schulabschluss<br />

• Mobbing<br />

• Motivation<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> wurden 45 Schülerinnen bei ihren<br />

Bewerbungen für einen <strong>aus</strong>bildungsplatz bzw. einer<br />

arbeitsstelle theoretisch und praktisch unterstützt.<br />

12 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

13<br />

lexikon<br />

Joa-Klassen = Klassen an<br />

Berufsschulen für berufsschulpflichtige<br />

SchülerInnen ohne<br />

Ausbildung bzw. Arbeitsstelle.<br />

Info<br />

Das Konzept wurde an folgenden<br />

Stellen präsentiert und vorgestellt:<br />

• Regierung von Oberbayern<br />

• Verantwortliche im JoA-Bereich an bayerischen Berufs-<br />

schulen in München<br />

• Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen<br />

• Tagung des Kreisjugendhilfe<strong>aus</strong>schusses des Land-<br />

kreises <strong>Rosenheim</strong><br />

• ISB Staatsinstitut für Bildungsforschung, München


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Freiwilligenagentur (FWA) im Sozialraum West.<br />

nachhaltige Sicherung der LOS und <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Projekte<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Die Veränderungen in der Arbeitswelt<br />

und in der individuellen Lebensplanung<br />

stellen unsere Gesellschaft vor neue<br />

Her<strong>aus</strong>forderungen. Wir genießen großen<br />

Freiraum in der Lebensgestaltung und<br />

sind mobiler und unabhängiger geworden,<br />

haben jedoch auch weniger Unterstützung<br />

durch Großfamilie oder Verwandte.<br />

Finanzielle Nöte, Beziehungsstress,<br />

Belastungen durch Schule, durch<br />

Trennung und Scheidung, fehlende Hilfemöglichkeiten<br />

im engeren und auch<br />

weiteren Umfeld treffen die Familien in<br />

besonderer Weise. Dadurch werden neue<br />

Unterstützungssysteme notwendig. Das<br />

Projektteam arbeitete insbesondere an<br />

der Gewinnung von Freiwilligen, der<br />

Vernetzung der Freiwilligen untereinander<br />

und der qualifizierten Bereitstellung<br />

von Tätigkeitsfeldern.<br />

Deutlich wurde dabei, dass der <strong>Ein</strong>satz<br />

von Freiwilligen in der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

gemeinsam <strong>mit</strong> den anderen Freiwilligenagenturen<br />

auf eine Qualitätsebene<br />

gestellt werden muss. Dabei schälte sich<br />

auch der Bedarf nach einer Schulung für<br />

diejenigen her<strong>aus</strong>, die in ihrer Institution<br />

neue Ansätze in der Arbeit <strong>mit</strong> Freiwilligen<br />

anpacken wollen. Trotz aller Bezeugungen,<br />

man arbeite ja schon gut <strong>mit</strong><br />

Freiwilligen, wurde bei diesen Schulungen<br />

erkennbar, dass dar<strong>aus</strong> noch kein<br />

eigenes, abgegrenztes und <strong>mit</strong> Qualitätsansprüchen<br />

besetztes Tätigkeitsfeld<br />

für die Koordination von Freiwilligen<br />

entstanden ist.<br />

Erfrischend und überraschend war insbesondere<br />

die Vielzahl der Motivationen,<br />

die zu einer Freiwilligentätigkeit führen.<br />

3. Zielgruppe<br />

1. An Freiwilligenarbeit interessierte<br />

HelferInnen <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil<br />

2. <strong>Ein</strong>satzstellen, Institutionen <strong>aus</strong> dem<br />

<strong>Stadt</strong>teil, welche die Unterstützung der<br />

Freiwilligen annehmen<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Quartiermanagement Finsterwalderstr.<br />

• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

• FWA Sozialraum Nord<br />

• FWA Sozialraum Ost<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

20 Freiwillige Helfer<br />

und 10 Projekte sind in<br />

der Freiwilligenagentur<br />

erfasst.<br />

<strong>Ein</strong> Konzept <strong>mit</strong> den<br />

drei Handlungssträngen:<br />

Freiwillige, Projekte<br />

(Projektplan 2005 -<br />

2008), Entwicklung<br />

neuer Projekte ist<br />

erstellt.<br />

Das Konzept der Freiwilligenagentur<br />

ist öffentlich<br />

präsentiert und<br />

kommuniziert: <strong>Stadt</strong>teilvertretung,Sozialdezernat,<br />

Fachgremien,<br />

Flyer,Internet, Präsentationen.<br />

• LOS-Projekte: Mut trotz Lücke,<br />

Intensive Vorbereitung zum qualifizierten<br />

Hauptschulabschluss<br />

• Projekt Quali-Paten<br />

• Pro Arbeit e.V. <strong>Rosenheim</strong><br />

• LOS Ämternetzwerk<br />

• ESV <strong>Rosenheim</strong><br />

• Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Freiwillige TeilnehmerInnen:<br />

Gesamt: 26<br />

<strong>Frauen</strong>: 16<br />

Männer: 10<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Die Gewinnung der Freiwilligen ist zum<br />

größeren Teil bereits ein Selbstläufer<br />

geworden, der nur mehr geringe Werbeimpulse<br />

benötig. Die Freiwilligen arbeiten<br />

in verschiedenen Bereichen. Die Form eines<br />

engen Miteinanders in Form von Projekten<br />

ist jedoch noch lern- und <strong>aus</strong>baufähig.<br />

Insgesamt konnten 26 Freiwillige für die<br />

FWA gewonnen werden. Derzeit unterstützt<br />

die FWA 12 Projekte. Das Pilot-Projekt<br />

Quali-Paten wurde gegründet.<br />

Das Konzept ist erstellt. Die Gewinnung<br />

von Freiwilligen ist koordiniert. Der Aufbau<br />

insbesondere des Quali-Paten-Projekts ist<br />

strukturiert. Für die nächsten zwei Jahre<br />

sind konkrete Projekte entstanden, die<br />

zurzeit in der Antragsphase sind.<br />

Im Oktober 2005 wurde das Konzept der<br />

FWA in der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> auf einer<br />

Pressekonferenz öffentlich vorgestellt. Die<br />

<strong>Stadt</strong>teilvertretung wurde mehrmals<br />

informiert. Im LOS Ämternetzwerk wurde<br />

das Konzept ebenfalls vorgestellt. Plakate<br />

und Flyer sind im Umlauf, die Pforte im<br />

Rath<strong>aus</strong> ist über Anfragen zur Freiwilligenarbeit<br />

informiert. Die drei Freiwilligenagenturen<br />

haben eine gemeinsame Anlaufstelle<br />

im Rath<strong>aus</strong>. <strong>Ein</strong> Freiwilligen-Handy<br />

<strong>mit</strong> einer Nummer für alle drei FWA ist<br />

vorhanden. Der Internetauftritt ist bis<br />

30.06.06 realisiert.<br />

Basiskurse zur Ausbildung als<br />

FreiwilligenkoordinatorIn:<br />

Gesamt: 32<br />

<strong>Frauen</strong>: 28<br />

Männer: 4<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht.<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Franz Langstein<br />

Sozialraumträger West – Startklar<br />

Schätzel gGmbH<br />

Telefon 08031/381506<br />

Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />

Freiwilligendienst West<br />

Info<br />

in den Genuss von Freiwilligenleistungen<br />

kamen bisher<br />

- 23 Hauptschüler der 8. Klasse<br />

der Hauptschule <strong>Rosenheim</strong><br />

Mitte im Projekt Quali-Paten<br />

- 10 Familien im Sozialraum West,<br />

die Hilfen zur Erziehung erhalten<br />

- das <strong>Frauen</strong>h<strong>aus</strong> des SKF in<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

14 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

15<br />

Was hast Du davon?<br />

Du gewinnst einen eigenen Ansprechpartner,<br />

ganz individuell, nur für Dich.<br />

Du kannst auf den großen Erfahrungsschatz<br />

Deines Paten zurückgreifen.<br />

Du kannst einen besseren Schulabschluss<br />

erreichen.<br />

Du erhältst individuelle Hilfe bei<br />

Deiner Bewerbung um einen festen<br />

Ausbildungsplatz.<br />

Dein Pate begleitet Dich, bis Du die<br />

Lehrprobezeit bestanden hast.<br />

Da<strong>mit</strong> Du bald auf eigenen<br />

Beinen stehen kannst!<br />

Flyer Quali Paten<br />

Worauf wartest Du noch?<br />

Besprich dieses Angebot <strong>mit</strong> Deinen Eltern/<br />

Erziehungsberechtigten (wir brauchen deren<br />

<strong>Ein</strong>willigung) oder frage Deine Lehrer und<br />

melde Dich bei uns!<br />

Alle Quali-Paten stellen sich ehrenamtlich<br />

zur Verfügung. Wir helfen Dir kostenlos<br />

und gern, wenn Du willst.<br />

Unsere Kontakt-Paten:<br />

Helmut Brutscher<br />

Tel.: 08031 / 96388<br />

helmut-brutscher@gmx.de<br />

Gertraud Rogers<br />

Tel.: 08031 / 381857<br />

gertraud.rogers@web.de<br />

Melde Dich bei uns!<br />

��������� ����<br />

Willst Du…<br />

einen guten<br />

Schulabschluss?<br />

Wer sind die Quali-Paten?<br />

einen festen<br />

Ausbildungsplatz?<br />

Wir sind ein Kreis von Erwachsenen,<br />

die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für<br />

Jugendliche engagieren.<br />

Dabei wollen wir den Auftrag der Eltern/<br />

Erziehungsberechtigten nicht ersetzen.<br />

Wir bringen <strong>mit</strong>:<br />

auf eigenen Beinen<br />

ins Leben starten?<br />

Unsere Erfahrung in Dingen des täglichen<br />

Lebens.<br />

Unser überparteiliches und neutrales<br />

Engagement.<br />

Unsere Loyalität den Jugendlichen und<br />

Verschwiegenheit Dritten gegenüber.<br />

Unseren Optimismus, dass jeder eine<br />

Chance hat, der will!<br />

Ausbildungspaten für Jugendliche<br />

Pilotprojekt der<br />

Freiwilligenagentur <strong>Rosenheim</strong> West<br />

Finsterwalder Straße 54<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Was wollen die Quali-Paten?<br />

Jeder von uns übernimmt als Pate einen<br />

oder mehrere Jugendliche und betreut ihn/<br />

sie persönlich, solange es gewünscht wird.<br />

W Wir fördern und unterstützen.<br />

W Wir beraten und begleiten.<br />

W Wir ermutigen und motivieren.<br />

W Wir zeigen Chancen und Wege auf.<br />

W Wir kümmern uns.<br />

W Wir wollen voneinander lernen.<br />

Was bieten die Quali-Paten?<br />

Unterstützung bei der Erreichung des<br />

Quali/ Hauptschulabschlusses.<br />

Ver<strong>mit</strong>tlung und ggf. Finanzierung einer<br />

qualifizierten Nachhilfe.<br />

Tipps und Anregungen, sowie Hilfe<br />

zur Selbsthilfe.<br />

Beratung und Begleitung bei der Suche<br />

nach einem Ausbildungsplatz.<br />

Vertrauensvolle Beratung in persönlichen<br />

und schulischen Angelegenheiten.<br />

„Ich bin neu zugezogen in<br />

<strong>Rosenheim</strong> und möchte mehr<br />

Menschen kennen lernen und<br />

in der <strong>Stadt</strong> heimisch wer-<br />

den.“<br />

„Ich will mich einbringen,<br />

dass Kinder <strong>aus</strong> ben<strong>acht</strong>eilig-<br />

ten Familien eine gute<br />

Zukunft haben!“<br />

„Ich habe selber ein Kind und<br />

wenn ich mich engagiere<br />

kommt mein Kind <strong>mit</strong> den<br />

anderen zusammen und alle<br />

haben was davon!“<br />

„Meine Frau war durch ihre<br />

Krankheit ganz deprimiert,<br />

jetzt hat sie durch die neuen<br />

Aufgaben in der Freiwilligen-<br />

arbeit viel mehr Lebensmut<br />

gewonnen!“


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

netzwerkbildung<br />

für eine Präventionsstrategie Jugendarbeitslosigkeit<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Mit dem Projekt Jugend fit für die<br />

Arbeitswelt wurde ein Netzwerk geschaffen,<br />

das sich zum Ziel gesetzt hat, die<br />

unterschiedlichen Angebote der professionellen<br />

<strong>Soziale</strong>n Arbeit zur Ausbildungsfähigkeit<br />

von Jugendlichen im<br />

<strong>Stadt</strong>teil aufeinander ab zu stimmen und<br />

für alle als Ressource zur Verfügung zu<br />

stellen. Folgende Schritte wurden im<br />

Rahmen des Projekts gegangen: alle<br />

Beteiligten zu einem Workshop versammeln,<br />

die Sammlung der bestehenden<br />

Angeboten, die Ver<strong>mit</strong>tlung von Fakten<br />

zum Thema, der Aust<strong>aus</strong>ch von Erfahrungen,<br />

die Erstellung eines Gesamtkonzeptes<br />

sowie die Formulierung verbindlicher<br />

Vereinbarungen. Mangelnde Ausbildungs-<br />

und Beschäftigungsfähigkeit bei<br />

Jugendlichen sind zumeist mangelnde<br />

schulische, personelle und sozialen<br />

Kompetenzen. Um diese Defizite zu verringern<br />

sind neben den bestehenden<br />

Angeboten neue Maßnahmen für das<br />

Schuljahr 2006/2007 geplant: Nachhilfekurs<br />

(Pro Arbeit e.V.), Qualivorbereitungskurs<br />

(Pro Arbeit e.V.), <strong>Ein</strong>führung des<br />

<strong>Rosenheim</strong>er Kompetenzpass (Pro Arbeit<br />

e.V. & <strong>Stadt</strong>jugendring) und LISÉ – LER-<br />

NEN IM SCHÜLERCAFÉ, Schülerhilfe im<br />

Schülercafé (SJR). Alle Projekte sind Maßnahmen<br />

die Schulabbruch und Schulversagen<br />

vermeiden, da in der Schule<br />

wesentliche Kompetenzen für die Aus-<br />

3. Zielgruppe<br />

Professionellen der <strong>Soziale</strong>n Arbeit<br />

die im Bereich Ausbildungs- und<br />

Beschäftigungsfähigkeit arbeiten.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Sozialdezernat der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

• <strong>Stadt</strong>teilvertretung Finsterwalder-<br />

straße/Endorfer Au<br />

• Begleit<strong>aus</strong>schuss L.O.S.<br />

• LOS-Projekte: Jugend fit für Arbeits-<br />

welt, Mut trotz Lücke, Jetzt pack´ ich´s,<br />

H<strong>aus</strong>aufgaben-Projekt, Paten für<br />

Arbeit, Fit 4 job, Fitnessstudio, Freiwil-<br />

ligenagentur West, Kunstprojekt<br />

Endorfer-Au, Quali-Vorbereitung,<br />

Sprachkurse für Mütter, Job- Coaching,<br />

Schnupperlehre Pferdepfleger, Integra-<br />

tionsmaßnahme Jugendlicher und<br />

Erwachsener <strong>aus</strong> Russland, Soz. u.<br />

bildungs- und Beschäftigungsfähigkeit<br />

angeeignet werden. Wichtig ist vor allem<br />

die Chancengleichheit von Mädchen und<br />

Jungen deutlich zu erhöhen. Nur wenn<br />

wir es vor Ort schaffen, lokale<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

8 Netzwerkpartner des<br />

<strong>Stadt</strong>teils nehmen am<br />

Workshop teil, die<br />

Ergebnisse der 4 LOS<br />

Projekte für Jugendliche<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil sind<br />

präsentiert. (Anwesenheit/Protokoll).<br />

<strong>Ein</strong>e Gesamtstrategie<br />

zur Prävention von<br />

Jugendarbeitslosigkeit<br />

<strong>mit</strong> konkreten Maßnahmen<br />

wird festgelegt.<br />

Die Strategie wird<br />

kommuniziert. Vorstellung<br />

in Schule, <strong>Stadt</strong>teilvertretung,Begleit<strong>aus</strong>schuss<br />

LOS (Flyer,<br />

Zeitungsartikel, Internet).<br />

berufl. Kompetenzen ben<strong>acht</strong>eiligte<br />

Jugendliche<br />

• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

• Junge Arbeit <strong>Rosenheim</strong> GbR<br />

• Staatliche Berufsschule II <strong>Rosenheim</strong><br />

• Volksschule Fürstätt<br />

• Sozialraumträger West Startklar<br />

Schätzel gGmbH<br />

• Atelier Mazu<br />

• Pro Arbeit e.V. <strong>Rosenheim</strong><br />

• Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />

• Kindergarten Villa Kunterbunt (Diako-<br />

nisches Werk)<br />

• Kindergarten St. Quirin<br />

• Sozialpädagogisches Förderzentrum<br />

(SFZ)<br />

• Bürgerh<strong>aus</strong> E- Werkstüberl<br />

• LOS- Koordination<br />

• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />

Familien<br />

• ARGE<br />

Beschäftigungspotentiale zu erhöhen,<br />

werden unsere Jugendlichen eine Chance<br />

auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt<br />

haben.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es haben 30 soziale <strong>Ein</strong>richtungen teilgenommen<br />

und 15 LOS -Projekte vorgestellt.<br />

<strong>Ein</strong>e Gesamtstrategie wurde erarbeitet und<br />

im konkreten bestehenden und derzeit<br />

geplanten Projekte umgesetzt.<br />

Diese Dokumentation ist Grundlage für die<br />

Kommunikation der Gesamtstrategie. Sie<br />

soll zielgruppenspezifisch gestaltet in verschiedenen<br />

Formen vorgestellt werden.<br />

Vorstellung:In der Hauptschule Fürstätt, im<br />

Sozialpädagogisches Förderzentrum Fürstätt,<br />

im Sozialdezernat der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong>,<br />

in der <strong>Stadt</strong>teilvertretung Finsterwalderstraße/Endorfer<br />

Au, im Begleit<strong>aus</strong>-<br />

schuss der <strong>Stadt</strong>teilvertretung.<br />

• Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong><br />

• ESV <strong>Rosenheim</strong><br />

• Bewohnerbeirat Endorfer Au<br />

• MTV <strong>Rosenheim</strong><br />

• Türksport e.V.<br />

• Kosovarja e.V.<br />

• Alevitisches Kulturzentrum e.V.<br />

• Türkischer Elternverein e.V.<br />

• Türkisch Moslemischer Kulturverein<br />

• Pfarrgemeinde Fürstätt<br />

• Pfarrgemeinde Oberwöhr<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

siehe Kooperationspartner<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

zum großen<br />

Teil erreicht<br />

Michael Kobienia<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/ 40672180<br />

Email: schuelercafe@stadtjugendring.de<br />

Jugend fit für die Arbeitswelt<br />

„Der Workshop JUGEND FIT FÜR DIE<br />

ARBEITSWELT hat gezeigt, dass in<br />

unserem Quartier sehr viel von sehr<br />

unterschiedlichen <strong>Ein</strong>richtungen getan<br />

wird, um Jugendliche fit für die Arbeitswelt<br />

zu machen. Erfreulicherweise gibt<br />

es keine sich überschneidenden Angebote<br />

und wir konnten besonders wichtige<br />

Punkte durch neue Projekte weiter<br />

stärken. Besonders interessant finde ich<br />

den <strong>Rosenheim</strong>er Kompetenzpass, den<br />

der Verein Pro Arbeit e.V. in Zusammenwirken<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

für alle Hauptschüler in <strong>Rosenheim</strong><br />

einrichten wird. Hier sollen soziale<br />

und personale Kompetenzen von den<br />

Jugendlichen erkannt und gestärkt<br />

werden. Persönlich hoffe ich auf den<br />

Erfolg von LISÉ - LERNEN IM SCHÜLER-<br />

CAFÉ, einer gestaffelten Schülerhilfe, die<br />

von H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung über<br />

Nachhilfe und Qualivorbereitung ein<br />

sehr weites Feld abstecken wird. Neu<br />

hierbei ist, dass ein sehr großer Schwerpunkt<br />

dabei die personale und soziale<br />

Kompetenzver<strong>mit</strong>tlung sein wird. Das<br />

Kuratorium von AKTION MENSCH prüft<br />

derzeit unseren Antrag und hat uns<br />

schon wie auch das <strong>Rosenheim</strong>er<br />

Jugendamt beschieden, dass es sich hier<br />

um ein sehr gelungenes Konzept<br />

handelt.“<br />

Statement der Projektleitung Michael<br />

Kobienia<br />

„Der Workshop war sehr gut und sinnvoll.<br />

Es war wichtig, das einmal alles<br />

zusammengetragen wird, was für<br />

Thema Arbeitslosigkeit im <strong>Stadt</strong>teil<br />

gem<strong>acht</strong> wird. Diesen Gedanken tragen<br />

wir von Pro Arbeit voll und ganz <strong>mit</strong><br />

und wir sind auch bereit, dabei <strong>mit</strong>zumachen.<br />

Leider ist dar<strong>aus</strong> nichts Weiteres<br />

entstanden.“<br />

Gabi Futscher, Schulsozialarbeit<br />

Fürstätt, über den Workshop<br />

willenserklärung der teilnehmer<br />

Jugendarbeitslosigkeit ist nicht unabänderlich,<br />

wir handeln um ihr präventiv zu begegnen!<br />

Da<strong>mit</strong> Kinder und Jugendliche<br />

• fit für die Arbeitswelt werden,<br />

• sich ihre Chancen erhöhen eine Ausbildungsstelle oder einen<br />

Arbeitsplatz zu finden und sie<br />

• den gestellten Anforderungen der Arbeitswelt gerecht werden,<br />

werden wir<br />

• ein Netzwerk gründen und verstärkt zusammenarbeiten,<br />

• auf einander abgestimmte Projekte als B<strong>aus</strong>teine einer Gesamtstrategie<br />

entwickeln und umsetzen<br />

• in unseren <strong>Ein</strong>richtungen die präventive Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit<br />

als ein Ziel <strong>mit</strong> hoher Priorität verfolgen,<br />

• notwendige uns zur Verfügung stehende Ressourcen beitragen und<br />

• nach weiteren Ressourcen suchen und für unsere Sache gewinnen.<br />

wir fördern durch unser Handeln bei den Kindern und Jugendlichen<br />

• inhaltliches Wissen und die Fähigkeit zur Wissensanwendung,<br />

• personale Kompetenzen und<br />

• soziale Kompetenzen.<br />

wir bieten den Kindern und Jugendlichen die unterstützung und<br />

den rückhalt den sie brauchen. wir ver<strong>mit</strong>teln ihnen werte und<br />

Normen, und machen deren Bedeutung und Grenzen transparent.<br />

Konkret werden wir<br />

• einen Kompetenzpass entwickeln um soziale und personale<br />

Kompetenzen messbar zu machen,<br />

• <strong>mit</strong> diesem Pass verbindliche Übergänge zwischen den biographischen<br />

Orten standardisieren,<br />

• gemeinsame Angebote in Kooperation zwischen Schule und<br />

Offener Jugendarbeit entwickeln,<br />

• unsere Klienten zur Vertrauensvollen Zusammenarbeit <strong>mit</strong> weiteren<br />

Netzwerkpartnern bewegen,<br />

• kompensatorische Leistungen anbieten für die, die durch das Netz<br />

der vorhandenen Angebote fallen,<br />

• die Koordination und Vernetzung weiter <strong>aus</strong>bauen,<br />

• diese Willenserklärung im eigenen Kompetenzbereich umsetzen,<br />

• das Vertrauen, das wir bei den Kindern und Jugendlichen genießen<br />

dafür einsetzen, initiativ Problembereiche an zu sprechen und zur<br />

Weiterver<strong>mit</strong>tlung an kompetente Hilfeangebote zu nutzen,<br />

• verstärkt die Eltern beteiligen,<br />

• mögliche Geldgeber ansprechen und sie für unser Konzept einer<br />

Gesamtstrategie gewinnen, sowie<br />

• die Ergebnisse des Workshops positiv darstellen und weiter<br />

verbreiten.<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong>, Quartiermanagement Finsterwalderstraße /<br />

Endorfer Au, ARGE <strong>Rosenheim</strong>, <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong>, Volksschule<br />

Fürstätt, Elternbeirat VS Fürstätt, Pro Arbeit e.V., Berufsschule Bad Aibling<br />

und <strong>Rosenheim</strong> I / II, Startklar Schätzel gGmbH, Mazu – Das offene Atelier<br />

16 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

17


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Prävention Jugendarbeitslosigkeit.<br />

netzwerk Praktikum/Ausbildungsbetriebe ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Die Förderschule des <strong>Stadt</strong>teils wird überwiegend<br />

von Jugendlichen <strong>aus</strong> sozial<br />

ben<strong>acht</strong>eiligten Familien besucht. Die<br />

soziale Ben<strong>acht</strong>eiligung hat auch eine<br />

berufliche Ben<strong>acht</strong>eiligung zur Folge: den<br />

Jugendlich fehlt es an sozialen Kompetenzen<br />

und Schlüsselqualifikationen. Das<br />

Projekt sollte Teil der Gesamtstrategie zur<br />

Verhinderung von Jugendarbeitslosigkeit<br />

sein. <strong>Ein</strong>e Projektreihe zu den Themenbereichen<br />

Gewaltprävention, Ernährung,<br />

Fitness und Kunst sollte an der Schule<br />

gestartet werden. Insgesamt sollten etwa<br />

60 Jugendliche an dieser Projektreihe in<br />

der unterrichtsfreien Zeit teilnehmen. Die<br />

Projektreihe startete erfolgreich <strong>mit</strong><br />

einem <strong>Soziale</strong>n Kompetenz- Training und<br />

wurde dann wegen organisatorischer<br />

Schwierigkeiten abgebrochen und nicht<br />

mehr weiter geführt.<br />

3. Zielgruppe<br />

SchülerInnen <strong>aus</strong> sozial ben<strong>acht</strong>eiligten<br />

Familien des sonderpädagogischen<br />

Förderzentrums<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />

Familien<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

90% der ca. 60 Jugendlichen<br />

bleiben bis<br />

Projektende in den<br />

Maßnahmen (Anwesenheitsliste).<br />

Die Projektergebnisse<br />

sind präsentiert im LOS<br />

workshop Gesamtstrategie<br />

Prävention<br />

Jugendarbeitslosigkeit<br />

2006.<br />

Die Projektreihe ist<br />

konzeptionell festgehalten<br />

(Schriftform)<br />

und Standardangebot<br />

und nachweislich<br />

kommuniziert (Regierung<br />

von Oberbayern,<br />

Schulamt, Sozialdezernat,<br />

Öffentlichkeit,<br />

Eltern, <strong>Stadt</strong>teil).<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

11 SchülerInnen des SFZ<br />

MigrantInnen: 6<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es wurde eine Maßnahme im Bereich<br />

soziale Kompetenzen <strong>mit</strong> elf SchülerInnen<br />

durchgeführt.<br />

Die Ergebnisse sind noch nicht präsentiert<br />

worden.<br />

Das <strong>Soziale</strong> Kompetenz-Training wurde<br />

erfolgreich durchgeführt. Das <strong>Soziale</strong><br />

Kompetenz- Training soll ab dem Schuljahr<br />

2006/2007 im Unterrichtskonzept der<br />

Schule verankert werden. Das Konzept liegt<br />

schriftlich vor.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel kaum<br />

erreicht<br />

Ziel gar<br />

nicht<br />

erreicht<br />

Ziel kaum<br />

erreicht<br />

Elisabeth Becker<br />

Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />

Telefon 08031/40672111<br />

Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />

Training für <strong>Soziale</strong><br />

Kompetenzen<br />

18 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

19


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Workshop Gender. Junge <strong>Frauen</strong> stellen sich vor<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Junge <strong>Frauen</strong>, insbesondere Migrantinnen<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil und der <strong>Stadt</strong>teilschule<br />

sind bei der Ausbildungsplatzsuche<br />

vielfältig ben<strong>acht</strong>eiligt. Jugendliche<br />

Migrantinnen halten sich verstärkt<br />

in ihrem sozialen Nahraum auf, sie sind<br />

dadurch eher <strong>aus</strong>gegrenzt und stigmatisiert.<br />

Migrantinnen im <strong>Stadt</strong>teil sind<br />

daher am Ausbildungsmarkt ben<strong>acht</strong>eiligt.<br />

Sie haben Schwierigkeiten sich bei<br />

einer Bewerbungssituation entsprechend<br />

zu kleiden und professionell aufzutreten,<br />

da das <strong>Frauen</strong>bild in ihrem Sozialraum<br />

ein anderes ist, als es im Allgemeinen in<br />

der Arbeitswelt verlangt wird. In einer<br />

dreiteiligen Workshopreihe im Juli 2005<br />

wurde <strong>mit</strong> einem Ausbildungstrainer und<br />

einem Photografen am Auftreten und der<br />

Selbstdarstellung der HauptschülerInnen<br />

<strong>aus</strong> den Abschlussklassen gearbeitet. Die<br />

Workshopreihe umfasste 3 Tage in einem<br />

Zeitraum von zwei Wochen. Die 6 SchülerInnen<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil lernten im<br />

Workshop sich adäquat auf ein Vorstellungsgespräch<br />

vorzubereiten und treten<br />

nun selbstsicherer auf. Mit jeder Teilnehmerin<br />

wurde eine persönliche Photodokumentation<br />

erstellt.<br />

3. Zielgruppe<br />

Sozialben<strong>acht</strong>eiligte junge <strong>Frauen</strong>/<br />

MigrantInnen des <strong>Stadt</strong>teils<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Jugendtreff Energy (SJR)<br />

• Schülercafé (SJR)<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Die Workshopreihe wird<br />

erfolgreich <strong>mit</strong> 6 Teilnehmerinnenabgeschlossen.<br />

Positive Rückmeldung<br />

der Teilneh-<br />

merinnen dokumen-<br />

tiert.<br />

Jede der Teilnehmerinnen<br />

hat eine Bewerbungsmappe<br />

erstellt,<br />

eine Photodokumentation<br />

für jede Teilnehmerin<br />

liegt vor.<br />

Die SozialArbeiterInnen<br />

der Jugendtreffs, LehrerInnen<br />

beob<strong>acht</strong>en eine<br />

positive Veränderung<br />

im Erscheinungsbild der<br />

jungen <strong>Frauen</strong>. Rückmeldung<br />

dokumentiert.<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Weibliche Jugendliche: 6<br />

MigrantInnen: 4<br />

Alter: 15 – 17 Jahre<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es haben genau 6 Teilnehmerinnen an dem<br />

Projekt teilgenommen. Die Teilnehmerinnen<br />

haben sich in der Auswertung positiv<br />

über das Projekt geäußert.<br />

Von jeder Teilnehmerin liegt eine Musterbewerbungsmappe<br />

und eine Dokumentations-<br />

CD <strong>mit</strong> Fotos vor.<br />

Das Projekt war eine förderliche Maßnahme<br />

für die Ausbildungsplatzsuche. Die<br />

Mädchen treten selbstsicherer auf und<br />

haben jetzt ein positives Erscheinungsbild.<br />

Drei von sechs jungen <strong>Frauen</strong> haben bereits<br />

eine Ausbildungsstelle gefunden.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht.<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Beirat Schülercafe Fürstätt<br />

Michael Kobienia<br />

Am Gries 11 b<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/40672180<br />

Fax: 08031/40672280<br />

Email: schuelercafe@stadtjugendring.de<br />

Junge <strong>Frauen</strong><br />

starten ins Berufsleben<br />

„Ziel der Workshopreihe war es, Schülerinnen, die sich bisher nicht<br />

positiv darzustellen wussten, neue Möglichkeiten der Selbstdarstellung<br />

aufzuzeigen. Über ein „professionelles Photoshooting“<br />

wurden sie gewonnen sich <strong>mit</strong> ihrem Rollenverständnis <strong>aus</strong>einander<br />

zusetzen. Sie haben gelernt, sich nicht mehr nur wie ein pubertierendes<br />

Mädchen zu kleiden und zu präsentieren, sondern als<br />

junge, selbstbewusste <strong>Frauen</strong> die in das Berufsleben starten.“<br />

Michael Kobienia, Projektleiter<br />

„Es war mal was anderes<br />

und es hat einen Haufen<br />

Spaß gem<strong>acht</strong>.“<br />

Birgit, Teilnehmerin<br />

„Das <strong>aus</strong>suchen der<br />

Outfits, fand ich am<br />

besten.“<br />

Sabrina, Teilnehmerin<br />

„Insgesamt war alles<br />

gut!!! Die verschiedenen<br />

Klamotten, der Happinger<br />

Ausee wo wir die Fotos<br />

geschossen haben, die<br />

Fotos selbst...“<br />

Vanessa, Teilnehmerin<br />

„Mir hat am Workshop<br />

das Fotografieren am<br />

Besten gefallen.“<br />

Gülsak, Teilnehmerin<br />

20 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

21


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

Folgesprachkurs III für Mütter <strong>mit</strong> netzwerkbildung Sprach- und Ausbildungs-<br />

förderung. Kindertagesstätte Villa Kunterbunt<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Der Sprachkurs <strong>mit</strong> Kinderbetreuung<br />

fand zum dritten Mal im Hort Villa Kunterbunt<br />

des Diakonischen Werkes statt.<br />

Die Teilnehmerinnen des letzten Kurses<br />

hatten sich <strong>aus</strong>drücklich eine Fortsetzung<br />

gewünscht. Der Kurs lief vom 10.10.2005<br />

bis zum 29. 05.2006 und fand vor<strong>mit</strong>tags<br />

einmal wöchentlich statt. Die Kinder der<br />

Teilnehmerinnen wurden im Nebenraum<br />

betreut.<br />

Der Kurs zeichnet sich besonders dadurch<br />

<strong>aus</strong>, dass trotz drei unterschiedlicher<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten eine Gruppe zusammenwuchs,<br />

in der alle Teilnehmerinnen<br />

akzeptiert wurden. Sich gegenseitig zu<br />

unterstützen war eine Selbstverständlichkeit.<br />

Auch in diesem Kurs fiel auf, wie<br />

hoch motiviert alle Teilnehmerinnen<br />

waren, deutsch zu lernen, was auch an<br />

der kontinuierlichen Teilnahme zu sehen<br />

ist. Sehr positiv war auch, dass Inhalte,<br />

die in dem vorigen Kurs behandelt wurden,<br />

immer noch präsent waren. Hervorzuheben<br />

ist, dass bei der kleinen Gruppengröße<br />

und dem fehlenden Leistungsdruck<br />

individuell auf jede Teilnehmerin<br />

eingegangen werden konnte.<br />

Die Kinderbetreuung funktionierte reibungslos.<br />

Die Teilnehmerinnen wünschen<br />

sich größtenteils eine Fortführung des<br />

Sprachkurses, da die Intensivkurse des<br />

Integrainstituts nicht alle Teilnehmerinnen<br />

ansprechen. Inzwischen wird als<br />

Folgemaßnahme von dem Institut<br />

Integra ein Sprachkurs für Mütter <strong>mit</strong><br />

Kinderbetreuung geplant. Er wird drei-<br />

Mal wöchentlich stattfinden.<br />

3. Zielgruppe<br />

MigrantInnen <strong>mit</strong> Kindern <strong>aus</strong> dem<br />

<strong>Stadt</strong>teil Finsterwalderstraße/ Endorfer<br />

Au<br />

4. Kooperationspartner<br />

• MitarbeiterInnen des Hortes Villa<br />

Kunterbunt<br />

• <strong>Stadt</strong>teilbüro des Diakonischen Werkes<br />

• Bürgerh<strong>aus</strong> E- Werkstüberl<br />

• Schulen des <strong>Stadt</strong>teils<br />

• Agentur für Arbeit<br />

• <strong>Stadt</strong>bibliothek <strong>Rosenheim</strong><br />

• Deutschinstitut Integra <strong>Rosenheim</strong><br />

• OVB<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Die 10 <strong>Frauen</strong> beenden<br />

den Sprachkurs<br />

erfolgreich <strong>mit</strong> einer<br />

Prüfung.<br />

<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag zur Festlegung<br />

einer Gesamtstrategie<br />

Netzwerkbildung<br />

Sprach- und Ausbildungsförderung<br />

aller<br />

LOS Sprachkurse hat im<br />

Herbst 2005 stattgefunden.<br />

Strategie<br />

besteht (Konzept und<br />

Plan für 2005 - 2007).<br />

5 <strong>Frauen</strong> besuchen im<br />

Anschluss an das<br />

Projekt (Befragung der<br />

TeilnehmerInnen)<br />

entweder einen Intensivsprachkurs<br />

und/oder<br />

holen ihre Schulabschlüsse<br />

nach.<br />

• andere TeilnehmerInnen/ Institutionen<br />

des F<strong>acht</strong>ages Sprachliche und<br />

berufliche Bildung von MigrantInnen<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 15<br />

Erwachsene: 11<br />

Kinder: 4<br />

Arbeitssuchende: 2<br />

in Elternzeit: 5<br />

H<strong>aus</strong>frauen: 4<br />

Türkei: 6<br />

Kosovo- Albanien: 4<br />

Thailand: 1<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Das Integra-Institut führte zum Kursende<br />

<strong>mit</strong> allen TeilnehmerInnen einen <strong>Ein</strong>stufungstest<br />

durch. Die TeilnehmerInnen<br />

erhielten insgesamt gute Prognosen bzgl.<br />

ihrer Deutschkenntnisse.<br />

<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag Netzwerk Sprachliche Bildung<br />

hat im Februar 2006 stattgefunden. Das<br />

Ergebnis des F<strong>acht</strong>ags liegt schriftlich vor.<br />

Die Volkshochschule übernimmt die<br />

stadtteilübergreifende Steuerung der<br />

Sprachkurse in den <strong>Stadt</strong>teilen zur<br />

nachhaltigen Sicherung der LOS-Projekte.<br />

Derzeit wird an der Umsetzung des<br />

Konzepts gearbeitet. Siehe LOS Projekt<br />

Strategie Sprachliche Bildung Seite 30.<br />

- 1 Frau wechselte in einen Sprachkurs der<br />

Agentur für Arbeit<br />

- 1 Frau besuchte zusätzlich einen Intensivsprachkurs<br />

- 4 <strong>Frauen</strong> zeigen Interesse an der Ver<strong>mit</strong>tlung<br />

in einen Intensivdeutschkurs<br />

- 3 <strong>Frauen</strong> haben Interesse den LOS-<br />

Sprachkurs weiterzubesuchen<br />

- 1 Frau schied wegen der Geburt ihres<br />

Kindes <strong>aus</strong><br />

- 1 Frau schied wegen der Betreuung ihres<br />

Kindes <strong>aus</strong><br />

Fazit: Die Analyse des sozialen Status<br />

zeigte, dass das Nachholen von Schulabschlüssen<br />

bei allen Teilnehmerinnen<br />

derzeit kein Thema ist.<br />

6. Projektleitung<br />

Elternbeirat Kindertagesstätte Villa<br />

Kunterbunt<br />

Angelika Mayer<br />

Oberwöhrstraße 50<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/43037<br />

Email: angelika.mayer@diakonierosenheim.de<br />

Sprachkursleitung:<br />

Meike Busch<br />

Telefon 08031/249842<br />

Email: meikebusch@surfeu.de<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

themen <strong>aus</strong> dem Kurs:<br />

Kinder:<br />

• Ausfüllen eines Kindergeldantrags<br />

• das deutsche Schul- und Ausbildungssystem<br />

• die Schulpflicht und die Schulanmeldung<br />

telefon:<br />

• das Finden von Telefonnummern<br />

• das Führen von Telefongesprächen<br />

Ärzte:<br />

• Fragen beim <strong>Frauen</strong>arzt<br />

• Anmeldung im Krankenh<strong>aus</strong><br />

Männer- und <strong>Frauen</strong>rollen<br />

restaurant (wie funktioniert eine Bestellung)<br />

<strong>Stadt</strong>bibliothek rosenheim (Besuch)<br />

u.v.m.<br />

Das Hinderniss deutsche<br />

Sprache überwinden<br />

„Ich habe richtig schreiben gelernt.“<br />

„Ich habe gelernt Uhr, Datum und zu rechnen.“<br />

„Ich habe Grammatik gelernt.“<br />

„Ich kann alleine zum Elternabend gehen.“<br />

„Ich kann den Krankenwagen rufen.“<br />

Aussagen der Teilnehmerinnen über ihr<br />

Leben in <strong>Rosenheim</strong><br />

„Ich habe zwei Kinder und lebe seit zehn Jahren in <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Die Familie meines Mannes lebt auch hier. Meine<br />

eigene Familie lebt in der Türkei. Wir fahren so oft es geht in<br />

die Türkei, ein bis zweimal im Jahr. Ich vermisse meine Familie<br />

sehr. Ich würde gerne irgendwann zurück in die Türkei.<br />

Aber mein Mann arbeitet hier und daher geht das nicht. Am<br />

wichtigsten sind mir meine Kinder und meine Familie. Ich<br />

habe Probleme deutsch zu lernen, ich lerne seit drei Jahren<br />

deutsch. Ich würde so gerne perfekt deutsch sprechen, aber<br />

das ist so schwer. Wir wohnen in der Endorfer Au und meine<br />

Tochter muss in Pang zur Schule gehen. Ich wünsche mir,<br />

dass unsere Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer für dieses<br />

Problem eine Lösung findet.“<br />

Teilnehmerin, 27 Jahre, H<strong>aus</strong>frau<br />

„Ich lebe seit knapp fünf Jahren in Deutschland. Ich habe<br />

einen deutschen Mann und eine Tochter <strong>mit</strong> neun Monaten.<br />

Ich bin nicht so glücklich, meine Familie ist so weit weg. Ich<br />

habe wenig Geld und daher kann ich sie selten besuchen.<br />

Aber ich telefoniere oft <strong>mit</strong> ihnen. Ich kann mir eine Rückkehr<br />

in meine Heimat nicht vorstellen, es geht einfach nicht.<br />

Vorher hat mein Mann gearbeitet, jetzt hat er Krebs. Ich<br />

hatte eine Arbeit, aber jetzt bin ich im Mutterschutz. Danach<br />

will ich wieder arbeiten. Ich bin Putzfrau im Krankenh<strong>aus</strong>.<br />

Ich mag jede Arbeit gern. Jetzt habe ich ein Kind, das genügt.<br />

Außerdem ist mein Mann krank, das ist schlimm. Von<br />

unserer Oberbürgermeisterin wünsche ich mir einen Krippenplatz<br />

für meine Tochter, da<strong>mit</strong> ich wieder arbeiten kann.“<br />

Teilnehmerin , 35 Jahre, H<strong>aus</strong>frau<br />

22 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

23


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

Folgesprachkurs III für Mütter <strong>mit</strong> netzwerkbildung Sprach- und Ausbildungs-<br />

förderung. Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Der Dritte Folgesprachkurs im Kindergarten<br />

<strong>Stadt</strong>mäuse bot zum einen den<br />

<strong>Ein</strong>stieg in den Erwerb der deutschen<br />

Sprache für MigrantInnen, die bisher<br />

weder einen Sprachkurs besucht haben,<br />

noch über Kontakte zu Deutschen verfügen.<br />

Zum anderen erhielten andere<br />

TeilnehmerInnen die Möglichkeit bereits<br />

erworbene deutsche Sprachkenntnisse zu<br />

vertiefen. Parallel wurden Hilfestellungen<br />

zur Integration der Kinder gegeben.<br />

MigrantInnen haben oft große sprachliche<br />

Schwierigkeiten ihre Kinder auf<br />

ihrem Bildungsweg zu unterstützen.<br />

Auch Toleranz und gegenseitige Achtung<br />

wurden durch die gegenseitige Ver<strong>mit</strong>tlung<br />

kultureller Inhalte gefördert. Die<br />

Gruppe lernte <strong>mit</strong> Ausdauer und Freude.<br />

Das Alterspektrum der TeilnehmerInnen<br />

variierte zwischen 25 und 55 Jahren. Die<br />

Integration von älteren Migrantinnen, die<br />

trotz langer Aufenthaltsdauer in<br />

Deutschland noch kaum oder keine<br />

Berührungspunkte zur deutschen<br />

Sprache und Kultur hatten, ist besonders<br />

hervorzuheben.<br />

3. Zielgruppe<br />

MigrantInnen <strong>mit</strong> Kindern <strong>aus</strong> dem<br />

<strong>Stadt</strong>teil Finsterwalderstraße/ Endorfer<br />

Au<br />

4. Kooperationspartner<br />

• MitarbeiterInnen des Integrations-<br />

kindergartens <strong>Stadt</strong>mäuse<br />

• Bürgerh<strong>aus</strong> E- Werkstüberl<br />

• Schulen des <strong>Stadt</strong>teils<br />

• Agentur für Arbeit<br />

• Deutschinstitut Integra <strong>Rosenheim</strong><br />

• andere TeilnehmerInnen/ Institutionen<br />

des F<strong>acht</strong>ages Sprachliche und beruf-<br />

liche Bildung von MigrantInnen<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Die 10 <strong>Frauen</strong> beenden<br />

den Sprachkurs erfolgreich<br />

<strong>mit</strong> einer Prüfung.<br />

<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag zur Festlegung<br />

einer GesamtstrategieNetzwerkbildung<br />

Sprach- und<br />

Ausbildungsförderung<br />

aller LOS Sprachkurse<br />

hat im Herbst 2005<br />

stattgefunden. Strategie<br />

besteht (Konzept<br />

und Plan für 2005 -<br />

2007).<br />

Fünf <strong>Frauen</strong> besuchen<br />

im Anschluss an das<br />

Projekt (Befragung der<br />

TeilnehmerInnen)<br />

entweder einen Intensivsprachkurs<br />

und/oder<br />

holen ihre Schulabschlüsse<br />

nach.<br />

• Berufsförderzentrum<br />

• Sprachangebotsfirma Lingua<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 6- 11<br />

Alter: 25- 55 Jahre<br />

Herkunft:<br />

Türkei: 8 (2 Kurdinnen, die nicht gut<br />

türkisch sprechen)<br />

Kosovo- Albanien: 6<br />

Schulabschlüsse:<br />

Hautschule: 8<br />

Gymnasium: 3<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Die Abschlußprüfung musste <strong>aus</strong> Krankheitsgründen<br />

der Projektleiterin verschoben<br />

werden und findet Ende Juli 2006<br />

statt. Anhand der bisherigen Ergebnisse<br />

und der <strong>Ein</strong>schätzung der Projektleiterin<br />

werden den Teilnehmerinnen insgesamt<br />

positive Beurteilungen gegeben.<br />

<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag hat im Februar 2006 stattgefunden.<br />

Derzeit wird an der Umsetzung des<br />

Konzepts gearbeitet. Siehe LOS Projekt<br />

Sprachliche Bildung, Seite 30. Das Ergebnis<br />

des F<strong>acht</strong>ages liegt schriftlich vor. Die<br />

Volkshochschule übernimmt die stadtteilübergreifende<br />

Steuerung der Sprachkurse in<br />

den <strong>Stadt</strong>teilen zur nachhaltigen Sicherung<br />

der LOS-Projekte.<br />

Die Analyse des sozialen Status zeigte, dass<br />

das Nachholen von Schulabschlüssen derzeit<br />

kein Thema bei den Teilnehmerinnen<br />

ist. Drei TeilnehmerInnen belegen einen<br />

Zertifizierungskurs, zwei haben Arbeit<br />

gefunden.<br />

6. Projektleitung<br />

Christa Kieferle<br />

Email: chris.kieferle@acor.de<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Brigitte Socolov<br />

Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />

Telefon 08031/42343<br />

Email: stadtmaeuse@t-online.de<br />

Komm wir lernen deutsch!<br />

„Ich möchte Grammatik lernen.“<br />

„Deutsch sehr schwer!“<br />

„Verstehen schon gut, aber sprechen<br />

sehr schwer!“<br />

„Hast Du Zeit für Kündigung<br />

schreiben?“<br />

„Ist Kurs schon zu Ende? – Gut, noch<br />

nicht!!“<br />

„Gut, dass Sie so viel Geduld haben.“<br />

„Gut am Kurs, dass Du so viel<br />

kümmerst für jede.“<br />

Aussagen der Teilnehmerinnen über ihr Leben in <strong>Rosenheim</strong><br />

„Die Teilnehmerinnen arbeiteten sehr<br />

engagiert und motiviert <strong>mit</strong>. Wie<br />

bereits im vergangenen Kurs ist auch<br />

in diesem Kurs eine außerordentlich<br />

positive Zusammenarbeit der Gruppe<br />

beim Anfertigen der Aufgaben zu<br />

beob<strong>acht</strong>en. Die Teilnehmerinnen<br />

diskutieren grammatikalische Phänomene<br />

des Deutschen von sich <strong>aus</strong> in<br />

der Gruppe und lösen die Aufgaben<br />

gemeinsam. (...) Die beiden älteren<br />

türkischen Teilnehmerinnen verfügten<br />

zu Beginn des letzten Kurses über<br />

keinerlei Deutschkenntnisse. (...) Die<br />

größten Schwierigkeiten zeigten sich<br />

hier im Verstehensbereich. (...) Vor<br />

allem bei den beiden türkischen<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Gymnasialabschluss, die<br />

im letzten Kurs erst wenige Monate in<br />

Deutschland waren und noch über<br />

keinerlei Deutschkenntnisse verfügten,<br />

sowie bei einer Türkin, die schon den<br />

dritten Kurs besucht, sind inzwischen<br />

enorme Fortschritte erkennbar. Alle<br />

Teilnehmerinnen haben ganz deutlich<br />

an Selbstbewusstsein gewonnen.“<br />

Christa Kieferle, Kursleitung<br />

„ Ich bin gerade im 7. Monat schwanger. Ich bekomme mein erstes Kind. Ich habe nur sehr wenige Worte in Deutsch. Ich<br />

möchte noch ganz viele deutsche Worte lernen. In Deutschland lebe ich erst seit 2 Jahren. Ich habe keine Sorgen, auch <strong>mit</strong><br />

dem Baby und der Schwangerschaft ist alles gut. Die Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer soll ganz viele <strong>Deutschkurs</strong>e<br />

ermöglichen.“<br />

Türkin, 24 Jahre, H<strong>aus</strong>frau<br />

„Ich lebe hier in Deutschland <strong>mit</strong> meiner Familie seit 13 Jahren. Ich habe drei Kinder, die sprechen alle sehr gut deutsch<br />

und arbeiten hier. Ich freue mich auf mein erstes Enkelkind. Ich wünsche mir, dass ich deutsch lerne und eine Arbeit für<br />

meine Tochter. Ich kümmere mich um meine Familie und den H<strong>aus</strong>halt. Meine ganze Familie wohnt <strong>mit</strong> mir zusammen.<br />

Ich habe derzeit keine Sorgen. Ich wünsche mir von der Oberbürgermeisterin, dass meine Kinder immer in <strong>Rosenheim</strong><br />

Arbeit haben und nicht arbeitslos werden.“<br />

Türkin, 51 Jahre, H<strong>aus</strong>frau<br />

„Meine Familie, mein Mann, meine zwei Kinder und ich leben hier alle in Deutschland. Die Eltern meines Mannes sind in<br />

der Türkei. Ich lebe jetzt seit fast sechs Jahren hier. Ich lebe gerne hier, gehe spazieren, ins Kaufland oder in die <strong>Stadt</strong>. Ich<br />

kann noch nicht so gut deutsch, das ist mein Problem. Ich lerne seit zwei Jahren deutsch, aber ich kann es einfach noch<br />

nicht so gut. Ich würde gerne Arbeit finden und will das die Oberbürgermeisterin unsere <strong>Deutschkurs</strong>e weiter fördert.“<br />

Kurdin, 35 Jahre, H<strong>aus</strong>frau<br />

24 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

25


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

Integrationskurs für <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem ehemaligen Jugoslawien<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Auch im diesjährigen Integrationskurs für<br />

<strong>Frauen</strong> des ehemaligen Jugoslawien<br />

standen die sprachliche Entwicklung<br />

sowie das Erlernen von Alltagsthemen im<br />

Vordergrund. Sprachliche Defizite wurden<br />

erkannt und versucht zu beheben. Insbesondere<br />

wurden die <strong>Frauen</strong> im Hinblick<br />

auf die Unterstützung ihrer Kinder bei<br />

schulischen Belangen gefördert. Auch die<br />

Vernetzung aller relevanter Ausbildungs-<br />

und Integrationsstrukturen wurde angestrebt.<br />

Der Kurs wurde diesmal in die<br />

zwei Gruppen Basis- Kurs und Fortschrittgruppe<br />

gestuft. Drita Auer betreute die<br />

größere Basisgruppe. Der <strong>Ein</strong>satz in der<br />

Fortschrittgruppe von der zweiten Kursleiterin<br />

Maren Welkener zeigte positive<br />

Ergebnisse. Dass über ein Drittel der<br />

Teilnehmerinnen in zertifizierte Kurse<br />

wechselten, m<strong>acht</strong> dies deutlich.<br />

3. Zielgruppe<br />

<strong>Frauen</strong>/ Mütter <strong>aus</strong> dem ehemaligen<br />

Jugoslawien der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

4. Kooperationspartner<br />

• Integrationsinstitut<br />

• Bildungseinrichtungen der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

• Andere LOS-Sprachkurse für Migran-<br />

tinnen<br />

• <strong>Frauen</strong>verein Oberwöhr<br />

• Agentur für Arbeit<br />

• Krankenh<strong>aus</strong><br />

• Schülercafé Fürstätt<br />

• LOS-Netzwerk sprachliche Bildung<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

16 <strong>Frauen</strong> beenden den<br />

Integrationskurs <strong>mit</strong><br />

einem Ausbildungs-,<br />

Bildungsplan (Anmeldung<br />

in Integrationskurse<br />

bzw. Schulungen<br />

ab 01.07.05).<br />

Die Projektdurchführenden<br />

haben an der<br />

gesamtstädtischen<br />

Strategie von Sprach-<br />

bzw. (Aus)Bildungsförderung<br />

von MigrantInnen<br />

beigetragen<br />

(Konzept). <strong>Ein</strong> Modellkonzept<br />

zur Integration<br />

von <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem<br />

ehemaligen Jugoslawien<br />

ist erstellt und<br />

kommuniziert (Konzept,<br />

Präsentationstermine).<br />

<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag zur Festlegung<br />

einer GesamtstrategieNetzwerkbildung<br />

Sprach- und Aus-<br />

bildungsförderung aller<br />

LOS Sprachintegrationskurse<br />

hat im Herbst<br />

2005 stattgefunden.<br />

Strategie steht (Konzept<br />

und Plan 2005 - 2007).<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 8- 17<br />

Alter: 18 – 50 Jahre<br />

Herkunft: Kosovo<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Sieben TeilnehmerInnen haben den Übertritt<br />

in einen zertifizierten Integrationskurs<br />

geschafft. Bei den restlichen TeilnehmerInnen<br />

konnte dies <strong>aus</strong> verschiedenen Gründen<br />

(familiäre Situation wie Babyp<strong>aus</strong>e<br />

etc., mangelnde intellektuelle Fähigkeiten)<br />

nicht erreicht werden.<br />

Im Rahmen des LOS F<strong>acht</strong>ages Sprachliche<br />

Bildung am 23. Februar 2006 stellte die<br />

Projektleiterin Drita Auer die Möglichkeiten,<br />

Notwendigkeiten und Zwänge<br />

integrativer Arbeit vor, die in das dort<br />

beschlossene Modellkonzept einflossen.<br />

<strong>Ein</strong>e Kursteilnehmerin berichtete dort von<br />

ihren Erfahrungen.<br />

<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag hat im Februar 2006 stattgefunden.<br />

Das Ergebnis des F<strong>acht</strong>ags liegt<br />

schriftlich vor. Die Volkshochschule<br />

übernimmt die stadtteilübergreifende<br />

Steuerung der Sprachkurse in den <strong>Stadt</strong>teilen<br />

zur nachhaltigen Sicherung der LOS-<br />

Projekte. Derzeit wird an der Umsetzung<br />

des Konzepts gearbeitet.<br />

6. Projektleitung<br />

Drita Auer<br />

Telefon 08031/ 2358346<br />

Email: flying_theo@yahoo.de<br />

Maren Welkener<br />

Email: maren.welkener@tele2.de<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Neue Perspektiven durch Integration<br />

„Sinnvoll wäre es meiner Meinung nach nun, den <strong>Frauen</strong> weiterhin eine<br />

Unterstützung zu geben, da sie wirklich lernbereit sind. Den <strong>Ein</strong>stieg in<br />

einen Sprachkurs (täglich mehrere Stunden) können sie zum Teil leider im<br />

Alltag nicht organisieren. Da<strong>mit</strong> das Erlernte nun nicht wieder in Vergessenheit<br />

gerät, sollten sie zumindest im Integrationskurs weitermachen.<br />

Weitere Ziele wären:<br />

• Sichern der grammatikalischen Kenntnisse<br />

• Sicherheit im Umgang <strong>mit</strong> Behörden erlangen<br />

• Freies Sprechen in der Öffentlichkeit verstärken<br />

• Teilnahme an deutschen Festen...<br />

• Brauchtum noch mehr kennen lernen, evtl. gerade „bayerische“<br />

Maren Welkener, Kursleitung<br />

Inhalte des Kurses<br />

1. lebenspraktischer Bereich:<br />

• Wie fülle ich einen Überweisungsschein<br />

<strong>aus</strong><br />

• Bestellungen <strong>aus</strong> Katalogen<br />

• Arbeitsamtbesuch & Ausfüllen der<br />

Formulare<br />

• Wie sieht ein Lebenslauf für Bewer-<br />

bungen <strong>aus</strong><br />

• Was ist bei einem Notfall zu tun –<br />

Rettungskette<br />

• Wie führe ich ein Lehrergespräch, was<br />

frage ich<br />

• Wo finde ich in der Zeitung Notarzt,<br />

N<strong>acht</strong>apotheke<br />

• Wo finde ich einen Job, wo sind<br />

Stellen<strong>aus</strong>schreibungen zu finden<br />

2. Brauch und Brauchtum:<br />

• Advent<br />

• Weihn<strong>acht</strong>en<br />

• Silvester<br />

• Fasching, Ascher<strong>mit</strong>twoch<br />

• Ramadan und Seker Bayrami<br />

• Fastenzeit bei den Christen<br />

3. Sprache und Grammatik:<br />

• Freies Sprechen und Erzählen<br />

• Diktate<br />

• Pronomen<br />

• Artikel<br />

• Singular und Plural<br />

• Nomen<br />

• Adjektive<br />

• Zeiten:<br />

Präsens, Präteritum, Perfekt, Futur<br />

• Neue Begriffe kennen lernen<br />

• Satzbildung<br />

• Groß- und Kleinschreibung<br />

• Fragestellungen<br />

• Pronomen<br />

• Steigerungen<br />

26 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

27


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

Integrationsprojekt Wohnumfeld. Gewaltprävention<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Das Projekt diente zur Förderung der<br />

beruflichen <strong>Ein</strong>gliederung im Sinne von<br />

beruflicher Qualifizierung. Ziele waren<br />

die Sanierung und Pflege der lokalen<br />

Umwelt gekoppelt <strong>mit</strong> der Gewaltprävention<br />

bei SchülerInnen und die<br />

Integration der Schule im Wohnumfeld.<br />

Zu Beginn des Schuljahres konnten<br />

Schüler und Schülerinnen des Sonderpädagogischen<br />

Förderzentrums freiwillig<br />

an einem Malwettbewerb teilnehmen<br />

und sich da<strong>mit</strong> für eine Teilnahme am<br />

Projekt bewerben. <strong>Ein</strong>e Jury bestehend<br />

<strong>aus</strong> Lehrern des SFZ und dem Künstler<br />

Michael Zuber, haben <strong>aus</strong> ca. 30 Jugendlichen<br />

die sechs besten KandidatInnen<br />

<strong>aus</strong>gewählt. Diese konnten in den darauf<br />

folgenden Monaten an genanntem<br />

Kunstprojekt teilnehmen. Die Aufgabe<br />

der Gruppe bestand darin, einen Bretterzaun,<br />

der einen Fußgängerweg auf dem<br />

Weg zu Schule seitlich begrenzt, künstlerisch<br />

zu gestalten. An dieser tendenziell<br />

düsteren und uneinsichtigen Stelle<br />

kommt es <strong>mit</strong>unter zu aggressiven Übergriffen<br />

durch Jugendliche. Durch eine<br />

freundliche Gestaltung sollte die Atmosphäre<br />

verändert werden. Durch die <strong>Ein</strong>beziehung<br />

der Jugendlichen und Anwohner-<br />

Innen wollte man die Nachhaltigkeit des<br />

Werkes gewährleisten. In der Zeit von<br />

Oktober 2005 bis Juni 2006 ist die<br />

Gruppe von SchülerInnen regelmäßig<br />

einmal pro Woche im Atelier des<br />

Künstlers zusammen gekommen. Sie<br />

haben eine adäquate Gestaltungsidee<br />

entwickelt, realisiert und präsentiert.<br />

3. Zielgruppe<br />

Sozialben<strong>acht</strong>eiligte Oberstufen- SchülerInnen<br />

des Sonderpädagogischen<br />

Förderzentrums.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />

• Schülercafe Fürstätt<br />

• Bürgertreff E-Werk-Stüberl<br />

• Firma Linnhuber<br />

• Firma Högner<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Die Gestaltung des<br />

Holzweges wirkt sich<br />

positiv auf das Image<br />

der Förderschule und<br />

der OberstufenschülerInnen<br />

<strong>aus</strong> (Öffentlichkeitsarbeit,Rückmeldungen,<br />

von AnwohnerInnen<br />

dokumentiert).<br />

Die Vandalismusschäden<br />

sind zurückgegangen<br />

(keine Beschädigungen,<br />

Verschmutzun-<br />

gen bis Projektende,<br />

Rückmeldung Schul-<br />

und Sportamt).<br />

Das Projekt ist dokumentiert<br />

und ist im<br />

Sozialdezernat, dem<br />

LOS Begleit<strong>aus</strong>schuss, in<br />

der <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />

evtl. im Jugendhilfe<strong>aus</strong>schuss<br />

o.ä. präsentiert.<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 7<br />

<strong>Frauen</strong>: 5<br />

Männer: 2<br />

davon unter 25 Jahre: 7<br />

Verschiedene Herkunftsländer: 4<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Kosovo,<br />

Polen, Italien<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Besucher im Atelier, die die Werke gesehen<br />

haben, sprachen in höchstem Maße anerkennend<br />

über die Motivtafeln. Passanten<br />

am Holzzaun, die die installierten Werke<br />

gesehen haben, waren von der Gestaltungsidee<br />

und ihrer Umsetzung spontan<br />

begeistert. Im Regionalfernsehen wurde<br />

ein Bericht <strong>mit</strong> Original<strong>aus</strong>sagen der<br />

Teilnehmer gesendet.<br />

Die Werke wurden erst kurz vor Ende des<br />

Projektzeitraumes montiert. Bisher gab es<br />

keine Beschädigungen.<br />

<strong>Ein</strong>e Dokumentation wurde erstellt. Zwei<br />

Newsletter sind per Email an alle relevanten<br />

Stellen versandt worden. Bei einer LOS-<br />

Begleit<strong>aus</strong>schusssitzung wurde das Projekt<br />

<strong>mit</strong>tels Lichtbildvortrag präsentiert. Die<br />

SchülerInnen haben vor der Schulgemeinschaft<br />

und den LehrerInnen von ihrem<br />

Projekt berichtet.<br />

6. Projektleitung<br />

Michael Zuber<br />

Bewohnerinitiative Kunst<br />

Telefon 08036/ 979077<br />

Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />

maas@atelier-mazu.de<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht.<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Elisabeth Becker<br />

Bewohnerinitiative<br />

Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />

Telefon 08031/ 40672111<br />

Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />

Gewaltprävention<br />

„Jetzt bin ich echt stolz, wenn ich die fertigen Bilder sehe. Zwischendurch<br />

war´s aber voll anstrengend. Ich habe nur Angst, dass die<br />

anderen die Bilder kaputt machen könnten.“<br />

Anika, Teinehmerin<br />

„Ich fand´s toll, dass wir uns so regelmäßig jede Woche getroffen<br />

haben. Sonst hat man ja nicht so viel Zeit für so etwas. In der<br />

Schule muss immer alles viel schneller gehen.“<br />

Maria, Teinehmerin<br />

„Irgendwie fühlt man sich schon wie ein Künstler, wenn man da im<br />

Atelier arbeiten kann.“<br />

Aneta, Teinehmerin<br />

„Das ist ja eine tolle Idee. Der Zaun war ja ohnehin so trist. Ich<br />

finde, dass die Jugendlichen das richtig gut gem<strong>acht</strong> haben.“<br />

<strong>Ein</strong>e Passantin<br />

„Wozu soll das denn gut sein? In Kürze sieht doch ohnehin wieder<br />

alles <strong>aus</strong> wie vorher. Die Beschmieren ja alles. Hier lungern sie ja<br />

immer rum.“<br />

<strong>Ein</strong> Passant<br />

Hintergründe zur Zielgruppe<br />

Die TeilnehmerInnen sind in mehrfacher Hinsicht von<br />

Ben<strong>acht</strong>eiligungen betroffen. Sie stammen teilweise <strong>aus</strong><br />

einem extrem belasteten familiären Umfeld, häufig <strong>aus</strong><br />

Migrantenfamilien. Sie sind in besonderem Maße von den<br />

zunehmend schlechten Arbeitsmarktchancen für Schulabgänger<br />

betroffen. Erschwerend zu den vorhandenen schulischen<br />

Schwächen kommen Defizite in ihrer sozialen Kompetenz<br />

hinzu.<br />

Um Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu stärken, wurden<br />

Aspekte wie Zuverlässigkeit, Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit,<br />

Frustrationstoleranz und Selbstvertrauen gestärkt.<br />

28 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

29


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Berufliche und sprachliche Bildung<br />

von MigrantInnen. Gesamtstrategie. F<strong>acht</strong>ag<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Im <strong>Stadt</strong>teil leben zahlreiche jüngere<br />

MigrantInnen <strong>mit</strong> Kindern nahezu völlig<br />

isoliert, da sie keine oder kaum Deutschkenntnisse<br />

haben. Über bisherige LOS-<br />

Projekte zur Sprachförderung konnten<br />

zum Zeitpunkt des Projektantrages ca. 60<br />

MigrantInnen <strong>mit</strong> Kindern in Sprachkurse<br />

ver<strong>mit</strong>telt werden, um Ihnen die ersten<br />

Schritte zur Integration zur ermöglichen.<br />

Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine allgemeine<br />

stadtteilübergreifende Gesamtstrategie<br />

für Sprachförderung und auch<br />

berufliche Förderung von MigrantInnen<br />

<strong>mit</strong> Kindern fehlt. <strong>Ein</strong>e Steuerung aller<br />

Angebote von Sprach-, Integrations- und<br />

Ausbildungskursen wurde zunehmend<br />

notwendig.<br />

Am 23. Februar 2006 fand so<strong>mit</strong> ein F<strong>acht</strong>ag<br />

zu diesem Thema statt. Ziel waren die<br />

ersten Schritte einer Netzwerkgründung.<br />

Insgesamt 19 Institutionen und Organisationen<br />

haben sich an dem F<strong>acht</strong>ag beteiligt<br />

und eine Arbeitsgruppe Netzwerk<br />

sprachliche Bildung <strong>Rosenheim</strong> ist entstanden.<br />

Fazit:<br />

Nach den ersten Schritten, Sprachkursschritten,<br />

ist es wichtig, interessierte<br />

TeilnehmerInnen <strong>mit</strong> nachfolgenden<br />

Angeboten (Sprache, Schulabschlüsse,<br />

Berufs<strong>aus</strong>bildung) vertraut zu machen.<br />

Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> entsprechenden<br />

Anbietern ist dazu Vorr<strong>aus</strong>etzung.<br />

Die Vernetzung ist dabei ein wichtiges<br />

Hilfs- und Handlungs<strong>mit</strong>tel.<br />

3. Zielgruppe<br />

MigrantInnen der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong>,<br />

insbesondere TeilnehmerInnen der LOS-<br />

Sprachkurse, sowie Institutionen zur<br />

Umsetzung einer Gesamtstrategie.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> Dezernat IV<br />

• Vhs <strong>Rosenheim</strong><br />

• Stelle für interkulturelle Arbeit,<br />

München<br />

• ARGE<br />

• Bundesamt für Migration/ Integration<br />

• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>/ Quartiermanagement<br />

• GRWS/ <strong>Soziale</strong>s Management<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

<strong>Ein</strong> Gesamtkonzept<br />

(Aus-)Bildungsstrategie<br />

für MigrantInnen ist<br />

erstellt (Konzept, Flyer,<br />

Präsentation bis<br />

Projektende 30.06.06)<br />

Es existiert eine<br />

Anlaufstelle z. B. an der<br />

Volkshochschule zur<br />

Bildungsberatung für<br />

MigrantInnen.<br />

Das Gesamtkonzept<br />

und die Anlaufstelle<br />

sind stadtweit bekannt<br />

(Präsentation, Flyer,<br />

Öffentlichkeitsarbeit).<br />

• AWO-Migrationsberatung, Jugend-<br />

migrationsdienst<br />

• Diakonie<br />

• Pro Arbeit/ Schulsozialarbeit<br />

• Deutschinstitute: Integra, bfz,<br />

Dt. Angestellten Akademie<br />

• Caritas, MEB/ Aussiedlerberatung<br />

• SprachkursleiterInnen L.O.S.<br />

• Förderzentrum Fürstätt<br />

• Grund- und Hauptschule Fürstätt<br />

• AFI (Private Akademie für Informatik)<br />

• Caritas Zentrum <strong>Rosenheim</strong><br />

• Startklar Schätzel gGmbH, Sozialraum-<br />

träger <strong>Rosenheim</strong> West<br />

• Verein Kosovarja e.V.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Während der F<strong>acht</strong>agung wurde eine<br />

Netzwerkkarte erstellt, Ziele des Netzwerkes<br />

wurden erarbeitet (hoch, <strong>mit</strong>telfristig,<br />

aufschiebbar). Folgende Ziele wurden<br />

kategorisiert:<br />

- Inhaltliche Profile erarbeiten<br />

- Ver<strong>mit</strong>tlung<br />

- Qualifizierung<br />

- Multiplikatoren gewinnen<br />

Der Handlungsbedarf und die Ressourcen<br />

wurden festgestellt und festgehalten.<br />

Die Volkhochschule <strong>Rosenheim</strong> hat sich<br />

bereit erklärt, die Koordination des<br />

Netzwerkes zu übernehmen und so<strong>mit</strong> als<br />

erste Anlaufstelle zu dienen.<br />

Am F<strong>acht</strong>ag hat sich eine Arbeitsgruppe<br />

gebildet, die einen Verteiler zum Zwecke<br />

eines Angebotsüberlicks entwickeln wird.<br />

Den Verteiler erhalten die TeilnehmerInnen<br />

der F<strong>acht</strong>agung. Über die F<strong>acht</strong>agung ist<br />

ein Presseartikel erschienen. Sechs LOS<br />

Folgeanträge sind bereits für 2006/2007<br />

zur Steuerung gestellt worden.<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 62<br />

Institutionen: siehe Kooperation<br />

KursteilnehmerInnen <strong>aus</strong> den LOS-<br />

Sprachkursen<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Sozialraumträger West – Startklar<br />

Schätzel gGmbH<br />

Maria Gfaller und Tanja Bourges<br />

Finsterwalderstraße 54<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/381506<br />

Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />

Gesamtstrategie sprachliche Bildung<br />

„Gut! <strong>Ein</strong> Treffen von Ansprechpartnern jeglicher<br />

Institutionen zum Informations<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch und zur<br />

Netzwerkbildung.“<br />

„Es gab sehr interessante Inputs und eine sehr gute<br />

Moderation!“<br />

„Für mich gab es wichtige neue Erkenntnisse.“<br />

„Der F<strong>acht</strong>ag war in allen Punkten sehr gut, man hat<br />

viele neue Ideen erhalten und neue Kontakte knüpfen<br />

können.“<br />

„Für ein erstes Treffen war alles genau richtig<br />

gewählt!“<br />

„Der Vor<strong>mit</strong>tag war etwas trocken aber methodisch<br />

gut.“<br />

„Kurz und knackig! Hat mir gut gefallen, sehr<br />

zielorientiert.“<br />

„Ich habe leider nur 1,5 Stunden teilnehmen können.<br />

Aber auch in der kurzen Zeit viele neue <strong>Ein</strong>drücke<br />

<strong>mit</strong>nehmen können.“<br />

„Inhaltlich wurde trotz der Fülle an Informationen der<br />

rote Faden nicht verloren. Hat viel gebr<strong>acht</strong> - muss<br />

jedoch weitergeführt werden.“<br />

Rückmeldungen der TeilnehmerInnen<br />

Ergebnisse einer Befragung<br />

von 42 TeilnehmerInnen <strong>aus</strong><br />

LOS-Sprachkursen (siehe Seite 9):<br />

• Der Großteil der <strong>Frauen</strong>, die an den<br />

Sprachkursen teilnehmen, sind<br />

zwischen 25 und 35 Jahre alt, also jung<br />

und <strong>mit</strong>ten im Leben!<br />

• Der Großteil der <strong>Frauen</strong> hat 2 oder mehr<br />

Kinder! Insgesamt sind es 92 Kinder,<br />

eine be<strong>acht</strong>liche Zahl, oder?<br />

• 38 <strong>Frauen</strong> sind H<strong>aus</strong>frauen<br />

• 18 <strong>Frauen</strong> kommen <strong>aus</strong> dem Sozialraum<br />

West<br />

• Die meisten <strong>Frauen</strong> sind zwischen<br />

0 und 10 Jahren in Deutschland<br />

• Von den befragten 42 <strong>Frauen</strong> bezeich-<br />

nen 18 <strong>Frauen</strong> die Deutschkenntnisse<br />

ihrer Kinder als sehr gut!<br />

Erstaunlich und toll:<br />

Zwei Teilnehmerinnen, die bereits seit<br />

16 - 20 Jahren in Deutschland leben,<br />

haben sich jetzt erstmals zu einem<br />

Sprachkurs motivieren können!<br />

Schulabschlüsse<br />

28 <strong>Frauen</strong> haben einen Schulabschluss.<br />

14 <strong>Frauen</strong> haben keinen Schulabschluss!<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Hauptschulabschluss: 10<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> <strong>mit</strong>tlerer Reife: 7<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Abitur: 9<br />

<strong>Frauen</strong> haben die Art ihres<br />

Schulabschlusses nicht benannt: 2<br />

<strong>Frauen</strong> ohne Schulabschluss 14<br />

Berufs<strong>aus</strong>bildung<br />

Von den 42 befragten <strong>Frauen</strong> haben 26<br />

keine abgeschlossene Beruf<strong>aus</strong>bildung!<br />

<strong>Ein</strong>schätzung der Deutschkenntnisse<br />

vor und nach dem Kurs im Vergleich<br />

24 Teilnehmerinnen schätzen ihre<br />

Deutschkenntnisse nach dem Kurs besser<br />

ein als vorher!<br />

<strong>Frauen</strong>, die ihre Kenntnisse<br />

gleich einschätzen: 10<br />

<strong>Frauen</strong>, die ihre Kenntnisse<br />

ein wenig besser einschätzen: 16<br />

<strong>Frauen</strong>, die ihre Kenntnisse<br />

wesentlich besser einschätzen: 8<br />

<strong>Frauen</strong>, die keine Angaben m<strong>acht</strong>en: 8<br />

30 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

31


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Fitnessstudio. Integrationsprojekt für männliche und weibliche Jugendliche<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Bereits in der zweiten LOS- Phase wurde<br />

im <strong>Stadt</strong>teil Finsterwalderstraße erfolgreich<br />

das Projekt Fitnessstudio für männliche<br />

Jugendliche gestartet. Ziel in seiner<br />

Fortführung war zunächst das pädagogische<br />

<strong>Ein</strong>wirken auf Problemschüler und<br />

die gleichzeitige Ver<strong>mit</strong>tlung von Schlüsselqualifikationen<br />

wie Zielstrebigkeit,<br />

Durchhaltevermögen oder Teamfähigkeit,<br />

d.h. Qualifikationen, die von den Jugendlichen<br />

später im Berufsleben gefordert<br />

werden. Durch das Krafttraining sollen<br />

auch Aggressionen abgebaut sowie das<br />

Selbstbewusstsein gestärkt werden. <strong>Ein</strong><br />

weiteres Bestreben war es, die Jugendgruppen<br />

<strong>mit</strong> unterschiedliche <strong>Natio</strong>nalitäten<br />

gemeinsam zu trainieren. Nicht nur<br />

soziale Aspekte sollten im Vordergrund<br />

stehen, sondern natürlich gen<strong>aus</strong>o der<br />

Sport. So sollten bestimmte Jugendliche<br />

bei Diäten unterstützt oder Haltungsschäden<br />

beseitigt werden. Wegen der<br />

verstärkten Nachfrage konnten auch<br />

weibliche Jugendliche in einer gesonderten<br />

Mädchengruppe an dem Projekt teilnehmen.<br />

Sie wurden von der SchulSozial-<br />

Arbeiterin betreut.<br />

3. Zielgruppe<br />

Weibliche sowie männliche Jugendliche<br />

verschiedener <strong>Natio</strong>nalitäten vorwiegend<br />

<strong>aus</strong> der <strong>Stadt</strong>teilschule.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• <strong>Stadt</strong>teilschule<br />

• Schulsozialarbeit Pro Arbeit e.V.<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

• Radio AG der VS Fürstätt Radio11<br />

• Heinz Ollesch, stärkster Mann Deutsch-<br />

lands<br />

• Freilinger und Geisler<br />

• C&A<br />

• Regionalzeitung OVB<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Mind. 30 Jugendliche<br />

nehmen konstant am<br />

Projekt teil (Anwesenheitsliste).<br />

Das Projekt ist bei<br />

Firmen stadtteilübergreifend<br />

bekannt<br />

(Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Praktikumsplätze) und<br />

Teil des LOS Profilpasses<br />

der Schule.<br />

Das Projekt ist etabliert<br />

(Finanzplan, Konzept)<br />

als Teil der LOS Gesamtstrategie<br />

Prävention<br />

Jugendarbeitslosigkeit.<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 10- 30<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten:<br />

Türkei: 30%<br />

Albanien: 30%<br />

Polen: 10%<br />

Russland: 10%<br />

Deutschland: 20%<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Zwischen 10 und 30 TeilnehmerInnen<br />

haben kontinuierlich an dem Projekt<br />

teilgenommen.<br />

Das Projekt arbeitete <strong>mit</strong> den beiden<br />

Großbetrieben Freilinger und Geisler sowie<br />

C&A zusammen. Die Betriebe unterstützten<br />

das Projekt (z.B. durch Praktikaver<strong>mit</strong>tlung).<br />

Das Projekt orientierte sich an dem Bedarf<br />

und den Defiziten der SchülerInnen.<br />

Sinnvolle Freizeitgestaltung und Ver<strong>mit</strong>tlung<br />

von Schlüsselqualifikationen standen<br />

daher im Vordergrund. Dies hat wiederum<br />

eine positive Auswirkung auf die Arbeitshaltung<br />

der SchülerInnen.<br />

6. Projektleitung<br />

Alis Furjan<br />

Email: aquaribic@gmx.de<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel kaum<br />

erreicht<br />

Gabi Futscher<br />

Telefon 08031/40672121<br />

Email: schulsozialarbeit.vs-fue@gmx.de<br />

„Ich bin dabei um zu trainieren, dass ich im<br />

Sommer richtig geil <strong>aus</strong>sehe!“<br />

„Ich mach <strong>mit</strong> um <strong>mit</strong> einer Gemeinschaft zu<br />

trainieren und dass man was abwechslungsreiches<br />

m<strong>acht</strong>. Und ich will ein bisschen abnehmen.“<br />

„Ich komme her, um mir selber etwas zu beweisen.<br />

Und weil es Spaß m<strong>acht</strong>!“<br />

„Ich bin schon seit Anfang an dabei. Ich besuche<br />

den Kraftraum seit etwa 2 Jahren und ich war<br />

auch am Aufbau beteiligt. Es kostet uns weniger<br />

als ein Fitnessstudio und ich sehe Freunde wieder.“<br />

„Ich bin schon seit Anfang an dabei und ich<br />

trainiere seit 3 Jahren. Ich habe mich beim Aufbau<br />

des Kraftraums beteiligt. Mir m<strong>acht</strong> es Spaß in<br />

Gemeinschaft zu trainieren.“<br />

„Ich finde es ist ne gute Möglichkeit seinen Körper<br />

zu verbessern.“<br />

„Ich gehe gerne in den Kraftraum, weil ich da viele<br />

meiner Freunde treffe und weil es mir Spaß<br />

m<strong>acht</strong>.“<br />

„Ich gehe gerne in den Kraftraum, weil es mir in<br />

der Gemeinschaft viel Spaß m<strong>acht</strong> und ich<br />

trainiere meinen Körper.“<br />

„Ich gehe gern zum Kraftraum um Abzunehmen,<br />

aber das ist mir leider noch nicht gelungen.“<br />

Ohne Konflikte:<br />

Jugendliche <strong>aus</strong> fünf<br />

<strong>Natio</strong>nen im Kraftraum<br />

„Bemerkenswert ist, dass es inzwischen zwischen<br />

den Jugendlichen verschiedenster <strong>Natio</strong>nalitäten<br />

kein einziges Mal zu Konflikten kam. Hierzu muss<br />

man erwähnen, dass im Kraftraum auf engstem<br />

Raum bis zu <strong>acht</strong> <strong>Natio</strong>nalitäten trainieren. Die<br />

Zielgruppe sind vor allem Jugendliche der VS<br />

Fürstätt, sowie ehemalige Schüler. Inzwischen<br />

trainieren aber auch Jugendliche des <strong>Stadt</strong>teiles,<br />

die weiterführende Schulen besuchen.“<br />

Alis Furjan, Projektleiter<br />

„Aufgrund des erfolgreichen LOS-Projektes<br />

Fitnessstudio hat sich ergeben, dass die Mädchen<br />

der 7. und 8. Klassen öfters beim Training der<br />

Jungen vorbeigeschaut haben. Sie trauten sich<br />

aber nicht unter den kritischen Augen ihrer<br />

Mitschüler beim Training <strong>mit</strong>zumachen. Deshalb<br />

findet, auf Anfrage der Mädchen, jeden Mittwoch<br />

von 14.00 bis 15.30 Uhr ein Parallelangebot im<br />

Fitnessraum statt. Hier treffen sich etwa 13<br />

Mädchen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren, um<br />

etwas für ihren Körper zu tun. Das wöchentliche<br />

Treffen ist weit mehr als trainieren, was eher eine<br />

untergeordnete Rolle spielt. Viel mehr bietet das<br />

Treffen auch die Möglichkeit, sich über Themen<br />

<strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen, die für Mädchen in diesem Alter<br />

sehr wichtig sind, ohne dass sich die Jungs darüber<br />

lustig machen.“<br />

Gabi Futscher, Pro Arbeit e.V. <strong>Rosenheim</strong><br />

32 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

33


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Vereinbarkeit Familie/Beruf.<br />

Sicherung der Betreuung Kinder und Jugendlicher. Integrationsmaßnahme Ferienprogramm<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Im Projektabschnitt 2005/2006 wurde<br />

das Ferienprogramm von einer langzeitarbeitslosen<br />

Mutter organisiert. Neun<br />

Organisationen konnten für die zum<br />

großen Teil ehrenamtlichen Angebote im<br />

<strong>Stadt</strong>teil gewonnen werden.<br />

Bei der Durchführung des Ferienprogramms<br />

stand die Sicherung der Kinder-<br />

und Jugendbetreuung in den Ferien im<br />

Vordergrund. In der Vergangenheit sind<br />

speziell berufstätige Mütter und Väter<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil in den Ferien immer<br />

wieder in große Schwierigkeiten geraten,<br />

weil sie die Kinderbetreuung nicht<br />

organisieren konnten. Die Mütter und<br />

Väter im <strong>Stadt</strong>teil können sich eine<br />

private Kinderbetreuung häufig nicht<br />

leisten. Das Ferienprogramm wurde<br />

überwiegend vom ehrenamtlichen<br />

Engagement der <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />

und <strong>Stadt</strong>teilinstitutionen getragen.<br />

Logistische Probleme br<strong>acht</strong>e das verspätete<br />

Erscheinen der Angebotsbroschüre<br />

des Ferienprogramms <strong>mit</strong> sich. Dennoch<br />

fanden insgesamt 25 der geplanten<br />

Aktionen statt. Die Angebote waren<br />

größtenteils gut <strong>aus</strong>gelastet. Immerhin<br />

11% der TeilnehmerInnen waren Kinder<br />

und Jugendliche <strong>aus</strong> Migrantenfamilien.<br />

<strong>Ein</strong> großer Erfolg ist die dauerhafte<br />

Sicherung des Projekts, das nun vom<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring organisiert wird.<br />

3. Zielgruppe<br />

<strong>Stadt</strong>teilfamilien; insbesondere Familien,<br />

in denen beide Elternteile berufstätig<br />

sind.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Quartiersmanagement, <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

• Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />

• Kindertagesstädte Villa Kunterbunt<br />

(Diak. Werk)<br />

• Pfarrgemeinde St. Quirin Fürstätt<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Das Integrationsprogramm<br />

ist erfolgreich<br />

abgeschlossen (100<br />

Familien wurden<br />

erreicht, Rückmeldungen<br />

der Mütter und<br />

Väter, erhöhter Anteil<br />

Migrantenkinder).<br />

Das Projekt ist (vom<br />

Sozialraumträger)<br />

übernommen und als<br />

Standardmaßnahme<br />

etabliert.<br />

Das Projekt ist als<br />

Ehrenamtsprojekt in<br />

der Freiwilligenagentur<br />

aufgenommen (Datei,<br />

Fortbildungen)<br />

• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

• <strong>Stadt</strong>teilsportverein ESV<br />

• Sozialraumträger West (Startklar<br />

Schätzel)<br />

• Freiwillige MitarbeiterInnen <strong>aus</strong> dem<br />

<strong>Stadt</strong>teil<br />

• Lokale Presse, <strong>Stadt</strong>teilzeitung<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Kinder und Jugendliche: ca. 100<br />

Alter: zw. 6 und 16 Jahren<br />

MigrantInnen: ca. 11%<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Insgesamt wurden <strong>mit</strong> dem Ferienprogramm<br />

etwa 70 Familien erreicht. 11% der<br />

TeilnehmerInnen waren Kinder und<br />

Jugendliche <strong>aus</strong> Migrantenfamilien.<br />

Im Abspracheprotokoll zwischen Quartiermanager<br />

und Organisationen vom 17.11.05<br />

wurde beschlossen, dass das Ferienprogramm<br />

langfristig vom <strong>Stadt</strong>jugendring<br />

übernommen wird. So<strong>mit</strong> ist die Fortführung<br />

des Ferienprogramms nachhaltig<br />

gesichert.<br />

Die Organisation des Ferienprogrammes<br />

2006 wurde vom <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

übernommen. Die Freiwilligenagentur<br />

unterstützt die Ehrenamtlichen im<br />

<strong>Stadt</strong>teil.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Franz Langstein<br />

Sozialraumträger West – Startklar<br />

Schätzel gGmbH<br />

Telefon 08031/381506<br />

Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />

<strong>Stadt</strong>teilferienprogramm:<br />

Berufstätige Eltern helfen, das Image<br />

des <strong>Stadt</strong>teils zu verbessern<br />

„Mir ging es insbesondere darum, dass die Eltern ihre Kinder abgeben können<br />

und die dabei auch noch was lernen. Natürlich hat es einen Riesenspaß<br />

gem<strong>acht</strong>. Dass ich nun gerade mal einen Computerkurs oder einen Schwimmkurs<br />

angeboten hab war reiner Zufall.“<br />

Mario Ullmann, Projektleiter und Vater<br />

„Wir waren 2005 das erste Mal beim Ferienprogramm dabei und haben<br />

Musikinstrumente bei einer Bastelaktion hergestellt. Alle angebotenen Plätze<br />

wurden auch belegt. Sogar Kinder <strong>aus</strong> der weiteren Umgebung nahmen an<br />

unserem Angebot teil. Ich denke, das Ferienprogramm trägt dazu bei,<br />

Hemmschwellen gegenüber dem <strong>Stadt</strong>teil abzubauen. Das Image des<br />

<strong>Stadt</strong>teils wird dadurch positiv beeinflusst.“<br />

Brigitte Sokolov, Leitung Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />

„Die hohe fachliche Qualität in den Vortreffen <strong>mit</strong> den größtenteils<br />

ehrenamtlich Tätigen <strong>aus</strong> Vereinen, Verbänden etc. war besonders auffallend.<br />

Neun verschiedene Anbieter haben sich <strong>mit</strong> weit über 400 Plätzen für das<br />

Ferienprogramm etwas einfallen lassen, was eine tolle Resonanz in den<br />

<strong>Stadt</strong>teilen Fürstätt, Oberwöhr und Endorfer Au hatte. Alle beim großen<br />

N<strong>acht</strong>reffen eingeladenen Beteiligten berichteten, dass es sowohl ihnen<br />

selbst, als auch den Kindern großen Spaß gem<strong>acht</strong> hat.“<br />

Patricia Stach, <strong>Stadt</strong>jugendpflegerin beim <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

„Ich finde es wichtig, die Kids in den Ferien sinnvoll zu beschäftigen und den<br />

berufstätigen Eltern da<strong>mit</strong> ein wenig unter die Arme zu greifen. Unsere<br />

Erfahrungen waren bisher immer positiv und das Programm wird<br />

erfreulicherweise jedes Jahr umfangreicher.“<br />

Steffi Scherer, <strong>Stadt</strong>teilbewohnerin, Anbieterin der Aktion Kochen und<br />

Backen sowie der Fahrt ins Blaue<br />

34 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

35


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld<br />

Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />

Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Das Projekt diente dazu das Wohnumfeld<br />

der Bewohner im <strong>Stadt</strong>teil zu verbessern,<br />

die vorhandenen Kontakte bei Bewohnern<br />

und Institutionen <strong>aus</strong> der vorherigen<br />

Projektphase zu stärken und das<br />

ehrenamtliche Engagement weiter<br />

<strong>aus</strong>zubauen. Dabei sollten Gegenstände<br />

im öffentlichen Raum, dem kommunalen<br />

Bedarf entsprechend, gestaltet werden<br />

(hier unansehnliche Abfalleimer). Im<br />

Sinne der Nachhaltigkeit des Projekts<br />

wurden Patenschaften für die entstandenen<br />

Kunstwerke akquiriert. Bei Firmen<br />

und Ämtern sollte der Nutzen der gestalteten<br />

Produkte beworben werden, da<strong>mit</strong><br />

zukünftig die Projekte durch entsprechende<br />

Aufträge unabhängig von LOS<br />

finanziert werden können. Weiterhin<br />

wurde angestrebt, Praktikumstellen für<br />

arbeitslose Jugendliche, bzw. Langzeitarbeitslose<br />

zu finden. Nachdem die <strong>Stadt</strong>teilbewohner<br />

in der vorangegangenen<br />

Projektphase <strong>mit</strong> viel Engagement und<br />

Freude eine <strong>mit</strong> Mosaiken bestückte Bank<br />

gebaut hatten, war der Wunsch groß,<br />

auch in dieser Projektphase erneut <strong>mit</strong><br />

Mosaik zu arbeiten. Aus diesem Grund<br />

haben wir nicht nur Abfalleimer im<br />

Quartier gestaltet, sondern auch Mosaike<br />

für das Bürgerh<strong>aus</strong> angefertigt.<br />

Insgesamt sechs Abfalleimer wurden <strong>mit</strong><br />

Bewohnern gefertigt. Zeitgleich wurden<br />

für den Innenbereich des Bürgerh<strong>aus</strong>es<br />

3. Zielgruppe<br />

BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils, darunter<br />

MigrantInnen, SchülerInnen und deren<br />

Eltern, Jugendliche ohne Ausbildungsplatz,<br />

(Langzeit-) Arbeitslose und ehrenamtlich<br />

tätige Bewohnerinnen. Weiterhin<br />

regionale Unternehmen und Betriebe.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Kinderhort Villa Kunterbunt<br />

• Schülercafe Fürstätt<br />

• Bürgertreff E-Werk-Stüberl<br />

• Türkischer Elternbeirat e.V.<br />

• Förderzentrum<br />

E-Werk-Stüberl Mosaike erstellt. In drei<br />

offenen Gruppen wurde über mehrere<br />

Monate <strong>mit</strong> Kindern, Jugendlichen und<br />

Erwachsenen gearbeitet. Bei einer<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Das Projekt ist erfolgreich<br />

abgeschlossen<br />

(Schlußveranstaltung,<br />

Öffentlichkeitsarbeit).<br />

10 Mülleimer sind<br />

gestaltet.<br />

Die Bewohnerinitiative<br />

hat 4 Patenschaften<br />

initiiert und bringt sich<br />

aktiv in die <strong>Stadt</strong>teilarbeit<br />

ein (Projektbeteiligungen<br />

nach Projektplan<br />

2005 - 2008).<br />

Zwei Unternehmen<br />

stellen Praktikumsplätze<br />

für Langzeitarbeitslos<br />

und arbeitslose<br />

Jugendliche zur Verfügung.<br />

• GRWS städtische Wohnungsbaugesell-<br />

schaft<br />

• Baubetriebshof<br />

• Schul- und Sportamt<br />

• Firma Linnhuber<br />

• Firma Högner<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 40<br />

<strong>Frauen</strong>: 29<br />

Männer: 11<br />

davon unter 25 Jahre: 25<br />

Verschiedene Herkunftsländer: 5<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Türkei,<br />

Kroatien, Kosovo-Albanien, Polen<br />

abschließenden Feier wurden die Werke<br />

eingeweiht. Die Arbeit wurde <strong>mit</strong> einem<br />

Stand beim <strong>Stadt</strong>teilfest präsentiert.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Die Ergebnisse wurden bei einer Begleit<strong>aus</strong>schusssitzung<br />

präsentiert. <strong>Ein</strong>e Dokumentation<br />

im Radio wurde <strong>aus</strong>gestrahlt<br />

und ein Artikel in der lokalen Presse veröffentlicht.<br />

<strong>Ein</strong>e Präsentation beim <strong>Stadt</strong>teilfest<br />

wurde organisiert und zwei Newsletter<br />

an relevante Ämter und <strong>Ein</strong>zelper-<br />

sonen versandt. 6 Mülleimer wurden<br />

gestaltet. 22 Mosaike wurden erstellt und<br />

im Bürgerh<strong>aus</strong> montiert.<br />

Es konnten drei Paten gewonnen werden,<br />

die auf die Mosaike und die Mülleimer<br />

<strong>acht</strong>en, Schäden melden und sie gegebenenfalls<br />

wieder instand setzen.<br />

Zwar konnten gute Kontakte zu Unternehmen<br />

hergestellt werden, aber es ergab<br />

sich keine Gelegenheit für ein Praktikum.<br />

<strong>Ein</strong> folgendes LOS Projekt soll zwei neue<br />

feste Arbeitsplätze schaffen.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht.<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel gar<br />

nicht<br />

erreicht<br />

Michael Zuber und Christian Maas<br />

Bewohnerinitiative Kunst<br />

Telefon 08036/ 979077<br />

Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />

maas@atelier-mazu.de<br />

Viele kleine Steine<br />

für ein großes Ganzes<br />

„Na ja, anfangs wusste ich ja nicht so recht was das werden soll –<br />

und jetzt haben wir so ein schönes Ergebnis.“<br />

Thomas, 14 Jahre<br />

„Das ist ja wirklich der Wahnsinn. Wenn man da mal wo anders<br />

hinkommt und sieht wie es dort <strong>aus</strong>sieht, dann kapiert man erst,<br />

wie schön wir es hier haben. Die Mosaike im Bürgerh<strong>aus</strong> sehen<br />

einfach klasse <strong>aus</strong>.“<br />

Jürgen, 48 Jahre<br />

„Ich hab bei der Bank <strong>mit</strong>gem<strong>acht</strong> und weil das so super viel Spaß<br />

m<strong>acht</strong>, komme ich jetzt und mache trotz gebrochenem Arm <strong>mit</strong>.“<br />

Irmi, 53 Jahre<br />

„Hier sind lauter nette Leute und da m<strong>acht</strong> es Spaß sich gemeinsam<br />

künstlerisch zu betätigen.“<br />

Cetin, 38 Jahre<br />

Die schönere Art<br />

Müll zu entsorgen<br />

Insgesamt sechs Abfalleimer<br />

wurden <strong>mit</strong> Bewohnern<br />

gefertigt. <strong>Ein</strong> Abfalleimer<br />

wurde für den<br />

Gastronomiebereich des<br />

Bürgerh<strong>aus</strong>es erstellt, ein<br />

Abfalleimer könnte für den<br />

<strong>Ein</strong>gangsbereich des<br />

Kinderhortes Villa Kunterbunt<br />

produziert werden<br />

und weitere vier schmükken<br />

den Schulhof des<br />

Sonderpädagogischen<br />

Förderzentrums. Hierfür<br />

könnte eine Gruppe von<br />

jugendlichen Schülern<br />

gewonnen werden, die im<br />

Atelier mazu Gestaltungsidee<br />

und technische<br />

Umsetzung entwickelten.<br />

36 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

37


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

Intensive <strong>Ein</strong>zel- und Kleingruppennachhilfe. Mut trotz Lücke<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Verbindliche intensive Kleingruppenbetreuung<br />

zum Aufarbeiten von Lernlücken<br />

von SchülerInnen der 7. und 8. Klasse an<br />

der Hauptschule Fürstätt. Das Projekt<br />

Mut trotz Lücke lief über das Schuljahr<br />

2005/2006 im Schülercafé Fürstätt und<br />

wurde von der angehenden Sozialpädagogin<br />

Sabrina Hanslmayer geleitet.<br />

Angesprochen wurden alle SchülerInnen<br />

der 7. und 8.Klasse <strong>mit</strong> sozialer Ben<strong>acht</strong>eiligung<br />

der Hauptschule Fürstätt, die<br />

aufgrund ihrer schulischen Defizite intensivere<br />

Hilfe brauchen. Die Klassenlehrer<br />

empfahlen die SchülerInnen für dieses<br />

Projekt. Es wurde intensiv <strong>mit</strong> den<br />

SchülerInnen an deren Persönlichkeitsentwicklung<br />

sowie an sozialen und<br />

schulischen Kompetenzen gearbeitet. Ziel<br />

war eine Steigerung der Hilfsbereitschaft,<br />

der Kameradschaft, des Teamworks, des<br />

Respekts und der Fairness. Bis Disziplin in<br />

der Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, die<br />

geglückte Erledigung der H<strong>aus</strong>aufgaben,<br />

die Reduzierung des Störverhaltens, die<br />

Vervollständigung der Schulutensilien<br />

und die Arbeitsmotivation <strong>Ein</strong>zug in die<br />

Gruppe hielt, war es ein langer Prozess.<br />

Die Umgangssprache der Jugendlichen<br />

gegenüber dem jeweils anderen<br />

Geschlecht hat sich im Laufe des Projekts<br />

stetig verbessert. Vor allem konnten z.B.<br />

im Gemeinschaftsprozess geschlechtsstereotypische<br />

Vorurteile revidiert werden.<br />

Im Laufe des Projektes entwickelte<br />

sich ein Zusammenhalt innerhalb der<br />

TeilnehmerInnen. Bisweilen trafen sich<br />

die SchülerInnen außerhalb der Gruppe,<br />

um gemeinsam zu lernen. Die Eltern der<br />

SchülerInnen wurden ebenfalls in das<br />

3. Zielgruppe<br />

Sozialben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche der 7.<br />

und 8. Klasse der Hauptschule Fürstätt<br />

<strong>mit</strong> schulischen Defiziten<br />

4. Kooperationspartner<br />

• <strong>Stadt</strong>teilschule<br />

• Schulsozialarbeit<br />

• Lehrbücherei der Schule Fürstätt<br />

• H<strong>aus</strong>meister der Schule Fürstätt<br />

• LOS- Projekt H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung<br />

• Eltern<br />

• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Projekt integriert. Mit den Eltern konnte<br />

über die wichtige Bedeutung von Bildung<br />

und Qualifizierung für beide Geschlech-<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

5 SchülerInnen nehmen<br />

kontinuierlich teil und<br />

schließen das Projekt<br />

erfolgreich ab. (Anwesenheitsliste,Leistungen<br />

Schule)<br />

Das Projekt erzielt eine<br />

Sogwirkung bei anderen<br />

Jugendlichen und<br />

Eltern im <strong>Stadt</strong>teil<br />

(hohe Nachfrage für<br />

Schuljahr 2006/2007).<br />

Das Projekt ist innerhalb<br />

der LOS <strong>Stadt</strong>teil-<br />

Gesamtstrategie Prävention<br />

etabliert<br />

(fi nanzielle Absicherung<br />

durch Sponsoren).<br />

• Junge Arbeit <strong>Rosenheim</strong> GbR<br />

• Pro Arbeit<br />

• <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

• Präventives LOS Gesamtkonzept<br />

Jugendarbeitslosigkeit im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Jugend Fit für die Arbeitswelt<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 7<br />

Jungen: 6<br />

Mädchen: 1<br />

Alter: 13- 15 Jahre<br />

Herkunft: Afghanistan, Russland, Türkei<br />

ter, gesprochen werden und so Verständnis<br />

und Unterstützung bei den Erziehungsberechtigten<br />

geschaffen werden.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es waren sechs SchülerInnen der Schule<br />

Fürstätt an dem Projekt beteiligt. Alle<br />

TeilnehmerInnen nahmen kontinuierlich<br />

teil. Aufgrund der soz. Ben<strong>acht</strong>eiligung der<br />

SchülerInnen hatten die TN ansonsten<br />

keine angemessene Möglichkeit Lernhilfen<br />

in Anspruch zu nehmen. Die TN konnten<br />

wg. ihrer großen schulischen Rückstände<br />

und ihren Entwicklungsrückständen im<br />

Sozialverhalten noch nicht in die H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung<br />

integriert werden.<br />

Das Projekt erlebte eine Sogwirkung: die<br />

Mundpropaganda funktionierte erfolgreich.<br />

Viele Erziehungsberechtigte konnten<br />

ganz realistisch einschätzen, dass ihrem<br />

Zögling eine reine H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung<br />

nicht reichen würde. Für nächstes<br />

Schuljahr hat sich bereits eine <strong>aus</strong>reichende<br />

Anzahl von SchülerInnen angemeldet.<br />

Der Verein Pro Arbeit übernimmt für das<br />

Schuljahr 2006/2007 die Aufgabe eine<br />

stadtweite und nachhaltige Struktur aufzubauen,<br />

die den fortlaufenden Bedarf<br />

decken kann. Es wird <strong>mit</strong> LOS ein Qualivorbereitungs-<br />

und Nachhilfenetzwerk aufgebaut.<br />

Grundlage für das Netzwerk sind die<br />

erfolgreichen LOS- Projekte Mut trotz Lücke<br />

und Jetzt pack´ ich`s. Das Angebot ist <strong>mit</strong><br />

einem Konzept fortentwickelt und ein<br />

entsprechender Kostenplan ist etabliert.<br />

<strong>Ein</strong> Video ist erstellt.<br />

6. Projektleitung<br />

Sabrina Hanslmayer<br />

Telefon 0177/6915588<br />

Email: s.hanslmayer@gmx.de<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Michael Kobienia<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/ 40672180<br />

Email: schuelercafe@stadtjugendring.de<br />

Lernen m<strong>acht</strong> Spaß!<br />

„ Wahnsinn ich verstehe Englisch!“<br />

„ Hier m<strong>acht</strong> das Lernen richtig Spaß!“<br />

„In der Schule traue ich mich so was nicht zu fragen, da<br />

schäme ich mich.“<br />

„Wann gehen wir mal wieder in die Bücherei, da<strong>mit</strong> wir<br />

uns ein Buch <strong>aus</strong>suchen können.“<br />

„Ich d<strong>acht</strong>e nie, dass ich das mal sage: Lernen m<strong>acht</strong><br />

Spaß.“<br />

„Ich bin halt selbstbewusster geworden, melde mich jetzt<br />

auch in der Schule.“<br />

„Für unser Referat haben wir sieben Stunden am<br />

Wochenende verbr<strong>acht</strong>, aber es war in Ordnung.“<br />

Die Eltern über die Auswirkungen des Projektes:<br />

„Meine beiden Söhne sind hier. Seitdem gibt es zu H<strong>aus</strong>e einfach viel mehr<br />

Frieden, ich habe auch kein schlechtes Gewissen mehr, da ich ihnen ja nicht<br />

helfen kann.“<br />

„Das ist ja super, dass die so einen Zugang zu meiner Tochter haben, erst jetzt<br />

wird uns klar, dass Schule wirklich wichtig ist“<br />

„Mein Sohn hat mich richtig gehend gebettelt, dass er hier herkommen kann.<br />

Anfangs sagte ich nein. Er hatte in Deutsch schon immer ne 5 oder 6. Ich gebe<br />

zu, ich habe nie geglaubt, dass er die verbessern kann. Aber es geht.“<br />

Die Lehrer über die sichtbaren Erfolge:<br />

„Ich habe gerade vor ein paar Tagen zu meinem Kollegen gesagt, der Z. m<strong>acht</strong><br />

so einen gewaltigen Schub und hat sich in seiner Persönlichkeit bestens<br />

entwickelt. Das sei ihm auch schon aufgefallen, war seine Antwort.“<br />

„Zwei meiner schüler, die immer beste Freunde waren, haben sich freiwillig<br />

<strong>aus</strong>einandergesetzt, um konzentrierter lernen zu können. Unglaublich!“<br />

<strong>Ein</strong> Video zu den Projekten Intensive <strong>Ein</strong>zel-<br />

und Kleingruppennachhilfe. Mut trotz Lücke,<br />

H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Ver-hinderung<br />

von Schulabbruch (Seite 40) und Intensive<br />

Vorbereitung zum qualifizierten<br />

Hauptschulabschluss <strong>mit</strong> sozialpädagogischer<br />

Begleitung (Seite 72) ist bei Frau Kiefl,<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>, Telefon 08031/362179 erhältlich.<br />

An folgenden Schlüsselqualifikationen<br />

wurde<br />

gearbeitet:<br />

• Teamfähigkeit<br />

• Kooperationsbereitschaft<br />

• Kommunikationsfähigkeit<br />

• Feedbackregeln<br />

• Respekt und Rücksicht<br />

Schulische Kompetenzen<br />

als Ziele des Projektes:<br />

• Erreichen des Anschlusses an<br />

die Klasse<br />

• Aufarbeiten von Wissenslücken<br />

• Verbesserung der Noten<br />

• Möglichkeit einen guten<br />

Abschluss zu erreichen<br />

• Verbesserung der Arbeitshaltung<br />

und der Motivation<br />

• Maßnahme gegen Schulabbrüche<br />

ohne Abschluss<br />

• Chancen für eine berufliche<br />

Laufbahn erhöhen<br />

38 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

39


S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Verhinderung von Schulabbruch<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Auch in diesem Jahr fand erfolgreich im<br />

<strong>Stadt</strong>teil Finsterwalderstraße die H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung<br />

des <strong>Stadt</strong>jugendrings<br />

statt. Das Projekt richtete sich an<br />

SchülerInnen <strong>mit</strong> schulischen Defiziten<br />

der Haupt- und Förderschule des <strong>Stadt</strong>teils.<br />

An vier Wochentagen wurden die 14<br />

TeilnehmerInnen von einer Honorarkraft<br />

in den Mittagsstunden betreut und<br />

unterstützt. Durch die regelmäßige<br />

Erledigung der H<strong>aus</strong>aufgaben und Hilfestellungen<br />

der Honorarkraft stabilisierten<br />

und verbesserten sich die Leistungen der<br />

SchülerInnen deutlich. Die H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung<br />

bot einen fixen Rahmen<br />

und sollte eine positive Lernstimmung zu<br />

schaffen. Die SchülerInnen wurden motiviert<br />

intensiver zu üben und zusätzlich zu<br />

lernen. Auch die sozialen Aspekte kamen<br />

im Projekt nicht zu kurz: bis Weihn<strong>acht</strong>en<br />

bildete sich eine feste Gruppe, die auch<br />

neben den H<strong>aus</strong>aufgaben gemeinsam<br />

etwas unternimmt. Es fanden eine Kochaktion,<br />

eine Weihn<strong>acht</strong>sfeier und ein<br />

Spielenach<strong>mit</strong>tag statt, außerdem<br />

werden die Geburtstage der TeilnehmerInnen<br />

im kleinen Rahmen gefeiert. Die<br />

SchülerInnen zeigen Interesse untereinander,<br />

unterstützen sich und geben<br />

aufeinander Acht.<br />

3. Zielgruppe<br />

SchülerInnen der <strong>Stadt</strong>teilschulen des<br />

<strong>Stadt</strong>teils Finsterwalderstraße<br />

4. Kooperationspartner<br />

• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

• Junge Arbeit <strong>Rosenheim</strong><br />

• Hauptschule Fürstätt<br />

• Hauptschule Mitte<br />

• Pro Arbeit<br />

• VHS <strong>Rosenheim</strong><br />

• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Endorfer Au/ Lessingstraße<br />

• Schulsozialarbeit Fürstätt/ HS Mitte<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Regelmäßig machen<br />

8 SchülerInnen die<br />

H<strong>aus</strong>aufgaben (Anwesenheitsliste).<br />

Die Noten der 8 SchülerInnen<br />

verbessern sich<br />

(Halbjahreszeugnis im<br />

Vergleich zum Vorjahr),<br />

die Elterngespräche<br />

sind aufgewertet<br />

(Dokumentation).<br />

Das Projekt ist als Teil<br />

der LOS <strong>Stadt</strong>teilgesamtstrategie<br />

Jugend<br />

fi t für die Arbeitswelt<br />

im <strong>Stadt</strong>teil etabliert<br />

(Finanzplan, Sponsoring)<br />

und bekannt (Flyer,<br />

Präsentationen bis<br />

30.06.2006).<br />

• Staatliches Schulamt<br />

• Eltern<br />

• ESV <strong>Rosenheim</strong><br />

• Lehrbücherei der Schule Fürstätt<br />

• H<strong>aus</strong>meister der Schule Fürstätt<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 14<br />

Mädchen: 7<br />

Jungen: 7<br />

Alter: 11- 16 Jahre<br />

MigrantInnen: 9<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Türkei, Rumänien, Kosovo,<br />

Kroatien<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Alle 14 SchülerInnen nahmen kontinuierlich<br />

an dem Projekt teil (dokumentiert in der<br />

Anwesenheitsliste). Bei Abwesenheit<br />

wurden die SchülerInnen ordnungsgemäß<br />

von den Eltern entschuldigt.<br />

Die Stabilisierung und Verbesserung der<br />

Noten wurde durch Lehrer-, Elterngespräche<br />

bestätigt. Auch anhand der Zwischenzeugnisse<br />

ist eine Leistungssteigerung<br />

erkennbar.<br />

Die H<strong>aus</strong>aufgabengruppen sind ein<br />

wichtiger Teil der Gesamtstrategie Jugend<br />

fi t für die Arbeitswelt und im <strong>Stadt</strong>teil<br />

bekannt und etabliert. An die Eltern der<br />

SchülerInnen ist ein Flyer <strong>mit</strong> Anmeldebogen<br />

verschickt worden. Das Projekt wurde<br />

fi lmisch dokumentiert und in den Begleit<strong>aus</strong>schüssen<br />

vorgestellt. Der Finanzplan für<br />

die nächsten Schuljahre wurde aufgestellt<br />

und ein neues Konzept namens LISÉ –<br />

lernen im Schülercafé erstellt. Die Robert<br />

Bosch Stiftung und Aktion Mensch prüfen<br />

derzeit die Förderung für die nächsten drei<br />

Jahre.<br />

6. Projektleitung<br />

Martina Neuenfeldt- Schweiger<br />

Tel.: 08031/ 68613<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Michael Kobienia<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/ 40672180<br />

Email: schuelercafe@stadtjugendring.de<br />

H<strong>aus</strong>aufgaben<br />

machen Spaß!<br />

„Ich bin seit September hier in<br />

der H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung.<br />

Ich bin besser in der Schule<br />

geworden. Die Frau Neuenfeldt<br />

finde ich sehr nett. Sie<br />

kümmert sich um uns, wenn wir Schwierigkeiten<br />

haben. Auch meine Mutter sagt, dass ich immer<br />

besser werde.“<br />

„Hallo, ich bin Arijetta, komme <strong>aus</strong> Kosovo und<br />

gehe in die H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung. Ich find Frau<br />

Neuenfeldt ganz nett! Ich mag sehr gerne den PC!<br />

Ich finde es ganz toll!“<br />

„Hallo, ich bin Ufuk. Ich komme <strong>aus</strong> der Türkei.<br />

Ich gehe in die H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung. Frau<br />

Neuenfeld ist ok. Ich mag es hier <strong>mit</strong> meinen<br />

Freunden abzuhängen.“<br />

„Ich hab mich stark verbessert, und es m<strong>acht</strong> mir<br />

auch Spaß. Meine Eltern freuen sich, dass meine<br />

H<strong>aus</strong>aufgaben fertig sind. Ich heiße Neslihan und<br />

komme <strong>aus</strong> der Türkei und ich bin 11 Jahre alt.“<br />

Die Eltern über das Projekt:<br />

„Mein Sohn Deniz geht sehr gerne zur<br />

H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung. Trifft viele Freunde.<br />

M<strong>acht</strong> die H<strong>aus</strong>aufgaben <strong>mit</strong> Spaß und<br />

Freude.“<br />

„Mein Sohn hat sich sehr in der Schule<br />

verbessert. Man kann noch am Abend etwas<br />

unternehmen.“<br />

Bei der H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung wurde nicht<br />

nur gelernt, hier sind die TeilnehmerInnen <strong>mit</strong><br />

einem Mitarbeiter des <strong>Stadt</strong>jugendring dabei<br />

gemeinsam zu kochen.<br />

<strong>Ein</strong> Video zu den Projekten Intensive <strong>Ein</strong>zel-<br />

und Kleingruppennachhilfe. Mut trotz Lücke<br />

(Seite 38), H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Verhinderung<br />

von Schulabbruch und Intensive<br />

Vorbereitung zum qualifizierten Hauptschulabschluss<br />

<strong>mit</strong> sozialpädagogischer Begleitung<br />

(Seite 72) ist bei Frau Kiefl, <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>,<br />

Telefon 08031/362179 erhältlich.<br />

40 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

41


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Projektübersicht und ansprechpartnerinnen<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Aufbau der Freiwilligenagentur II.<br />

Mittelfristige Sicherung der LOS<br />

Maßnahmen<br />

Barbara Heuel<br />

Sozialraumträger Nord-Kinderschutzbund<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/12929<br />

Email: info@kinderschutzbundrosenheim.de<br />

Individuelle Beratung von Jugendlichen<br />

zur Integration ins Erwerbsleben<br />

und Begleitung von Praktika<br />

Claudia Georgii<br />

Pro Arbeit e.V.<br />

Telefon 08031/8069630<br />

Email:<br />

pro-arbeit-rosenheim@cablenet.de<br />

Lokale nischenwirtschaft. Kleingewerbe<br />

im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Michael Hannover/ Sigrid Kratochri<br />

Netzwerke Nischenwirtschaft/<br />

Kleingewerbe (<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />

Telefon 08031/237878<br />

Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />

Männerinitiative Videogruppe.<br />

Ehrenamt für Langzeitarbeitslose<br />

Wolfgang Wenger<br />

Männerinitiative<br />

<strong>Stadt</strong>teil Lessingstraße<br />

Telefon 08093/2819<br />

Email: wenger@majuze.de<br />

unser Miniladen. Ehrenamtlich<br />

betriebener Tante-Emma-Laden<br />

Michael Hannover<br />

Initiative Ehrenamtliche Miniladen<br />

(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />

Telefon 08031/237878<br />

Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />

Handlungsfeld Migration und<br />

Integration<br />

Integrationsmaßnahme für<br />

Arbeitssuchende. Elterninitiative<br />

Ferienprogramm<br />

Michael Hannover<br />

Initiative Eltern und <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />

(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />

Telefon 08031/237878<br />

Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />

Schneiderwerkstatt. Sprachkurs für<br />

türkische <strong>Frauen</strong><br />

Berrak Yurdakal<br />

Telefon 0160/96314719<br />

Email: berrak.yurdakal@diakonierosenheim.de<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Ehrenamtliche und institutionelle<br />

lokale netzwerkbildung. Bürgerh<strong>aus</strong><br />

Michael Hannover<br />

<strong>Stadt</strong>teilvertretung, Ehrenamtliches<br />

und institutionelles lokales Netzwerk<br />

(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />

Telefon 08031/237878<br />

Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />

Ehrenamtnetzwerk für Integration<br />

von jungen Familien im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Anschi Peters und Gabi Kahnt<br />

Telefon 08031/12929,<br />

Email: info@kinderschutzbundrosenheim.de<br />

Heidi Eckenberger<br />

(fachliche Begleitung)<br />

Sozialraumträger Nord-<br />

Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/12929<br />

Email: kinderschutzbund.rosenheim<br />

@onlinehome.de<br />

Förderung ehrenamtlichen Engagements<br />

Jugendlicher im Jugendtreff<br />

Jump<br />

Axel Glienke<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/236323<br />

Email: glienke@stadtjugendring.de<br />

Generationenübergreifende Bildung<br />

lokaler netzwerke. <strong>Stadt</strong>teilhomepage<br />

Christian Maas<br />

Telefon 08071/8161<br />

Internetcafé. <strong>Soziale</strong> Gruppenarbeit<br />

<strong>mit</strong> Jugendlichen<br />

Johann Irlbeck<br />

Telefon 0173/5785143<br />

Michael Hannover<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Telefon 08031/237878<br />

Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld<br />

Bewohnerinitiative Kunst im<br />

<strong>Stadt</strong>teil. Interkultureller Dialog.<br />

Wohnumfeldmaßnahme<br />

Michael Zuber<br />

Bewohnerinitiative Kunst<br />

Telefon 08036/979077<br />

Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

<strong>Deutschkurs</strong> II für jugendliche<br />

MigrantInnen der Hauptschule Mitte<br />

Birgit Pöll<br />

Telefon 08051/ 9654561<br />

Kl<strong>aus</strong> Schöberl<br />

Pro Arbeit e.V.<br />

Telefon 08031/361948<br />

Email:<br />

schulsozialarbeit.hs-<strong>mit</strong>te@gmx.de<br />

Intensive Vorbereitung zum<br />

qualifizierten Hauptschulabschluss<br />

<strong>mit</strong> sozialpädagogischer Begleitung<br />

Sabrina Hanslmayer<br />

Telefon 0177/6915588<br />

Email: S.Hanslmayer@gmx.de<br />

Michael Kobienia<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/40672180<br />

Mail:<br />

schülercafe@stadtjugendring.de<br />

Mitglieder des<br />

Begleit<strong>aus</strong>schusses<br />

Barbara Heuel<br />

Sozialraum nord gGmbH<br />

Renate Plesch<br />

Sozialraum nord gGmbH<br />

Christian Maas<br />

LOS Projektdurchführender<br />

Harald neu<br />

Pro Arbeit e.V.<br />

Michael Hannover<br />

Quartiersmanager <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Josef Michlbauer<br />

Bewohner<br />

Sebastian Wrusch<br />

Bewohner<br />

ute Schmidt<br />

Kath. Jugendfürsorge<br />

Manfred Jahn<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie<br />

Bettina Sewald-Fritsch<br />

ARGE<br />

Alfred Landauer<br />

Grundschule Prinzregentenstraße<br />

Britta Schätzel<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>aus</strong>sagen der neuen Mitglieder des<br />

Begleit<strong>aus</strong>schusses über ihre Motivation<br />

„Ich bin Mitglied im LOS-Begleit<strong>aus</strong>schuss in der Lessingstraße geworden, weil die<br />

Bereitstellung der finanziellen LOS-Mittel und das Programmkonzept eine tolle<br />

Chance sind, inhaltlich die soziale <strong>Stadt</strong>teilentwicklung weiterzubringen. Die LOS<br />

Projekte sind eine Ergänzung und Unterstützung der Arbeit unseres Vereins. Die<br />

Treffen im Begleit<strong>aus</strong>schuss sind eine tolle Chance der Zusammenarbeit der<br />

Institutionen und BewohnerInnen im <strong>Stadt</strong>teil. Für den neuen Projektabschnitt<br />

2006/ 2007 sollten wir noch weitere BewohnerInnen für den Begleit<strong>aus</strong>schuss<br />

gewinnen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Begleit<strong>aus</strong>schuss auch nach 2007 ein<br />

festes Gremium im <strong>Stadt</strong>teil bleibt.“<br />

Harald Neu, Pro Arbeit e.V.<br />

„Ich arbeite ja <strong>mit</strong> und für die Bewohner im <strong>Stadt</strong>teil sowie den dortigen<br />

<strong>Ein</strong>richtungen und Institutionen. Der Begleit<strong>aus</strong>schuss hilft bei der Realisierung von<br />

Projekten, die den Bewohnern wirklich etwas bringen und wohnortnah sind. Ich<br />

wünsche mir eine größere Beteiligung von Anwohnern in diesem Gremium, da<strong>mit</strong><br />

die Projekte wirklich ihr Ziel erreichen können. Vom kommenden Projektabschnitt<br />

2006/2007 erwarte ich mir die <strong>mit</strong>tel- und langfristige Sicherung der bereits<br />

erzielten Erfolge und eine gute Gestaltung des Übergangs nach Auslaufen der LOS-<br />

Mittel. Für die Freiwilligenagentur konkret die Unterstützung einzelner Projekte, da<br />

die Finanzierung der Agentur ja über die <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> gesichert ist.“<br />

Barbara Heuel, Sozialraumträger Nord-Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />

„Herr Hannover hat mich für den Begleit<strong>aus</strong>schuss vorgeschlagen. Ich wäre gar<br />

nicht auf die Idee gekommen Mitglied zu werden, finde das aber jetzt gut. Der<br />

Aust<strong>aus</strong>ch wird intensiver <strong>mit</strong> den anderen Kooperationspartnern im <strong>Stadt</strong>teil. Es ist<br />

für mich der einzige Moment, wo ich mich <strong>mit</strong> dem institutionellen <strong>Stadt</strong>teilnetzwerk<br />

<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen kann und <strong>mit</strong> eingebunden bin. Ich hoffe, dass wir unsere jetzigen<br />

Ziele für LOS im nächsten Jahr erreichen und dass uns die Sicherung der Nachhaltigkeit<br />

so gelingt, wie wir uns das im Begleit<strong>aus</strong>schuss vorgenommen haben.“<br />

Christian Maas, LOS Projektdurchführender<br />

aufstellung der verwendeten<br />

Förder<strong>mit</strong>tel<br />

Genannte Summen erhielt der <strong>Stadt</strong>teil Lessingstraße/<br />

Pfaffenhofener Straße in folgenden Handlungsfeldern<br />

Handlungsfeld Beschäftigung: 34.600 €<br />

Handlungsfeld Migration/ Integration: 10.200 €<br />

Handlungsfeld Kinder, Jugend, Familie: 22.345 €<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld: 10.000 €<br />

Handlungsfeld Bildung: 12.769 €<br />

Gesamtsumme: 89.914 €<br />

42 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

43


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Freiwilligenagentur <strong>Rosenheim</strong> nord.<br />

Mittelfristige Sicherung der LOS Maßnahmen<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Nach den ersten Schritten zum Aufbau<br />

einer Freiwilligenagentur im <strong>Rosenheim</strong>er<br />

Norden im vorangegangenen<br />

Projektabschnitt bestand der Schwerpunkt<br />

dieser Phase in der Sicherung der<br />

Nachhaltigkeit und der Bekanntmachung<br />

der Freiwilligenagentur bei den Bürgern,<br />

Institutionen sowie der städtischen<br />

Verwaltung. Zu diesem Zweck beteiligte<br />

sich die Freiwilligenagentur Nord an den<br />

verschiedensten Gremien und Aktionen<br />

im <strong>Stadt</strong>teil, wie z.B. <strong>Stadt</strong>teilvertretung,<br />

Bürgerh<strong>aus</strong>fest, <strong>Stadt</strong>teilzeitung, LOS-<br />

Begleit<strong>aus</strong>schuss, Vorbereitung <strong>Stadt</strong>teilfest.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> sollten die bestehenden<br />

Projekte wie die Radlwerkstatt<br />

weiter gepflegt und neue Projekte ins<br />

Leben gerufen werden.<br />

3. Zielgruppe<br />

BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils, die sich<br />

freiwillig engagieren wollen.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Bürgertreff Miteinander<br />

• Sozialraum Nord gGmbH;<br />

Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />

• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />

Familien<br />

• Grundschule Prinzregentenstraße;<br />

Elternbeirat der Grundschule<br />

• Volksschule Westerndorf-St. Peter;<br />

Elternbeirat der Volksschule<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Die Freiwilligenagentur<br />

hat ein griffi ges Konzept<br />

und ist im <strong>Stadt</strong>teil<br />

bekannt (Prozesse, Flyer,<br />

<strong>Stadt</strong>teilhomepage).<br />

Die Freiwilligenagentur<br />

ist nachhaltig gesichert.<br />

(Finanzplan, LOS<br />

Ämternetzwerk,<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />

Leitbild).<br />

2 Projekte der LOS/<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>projekte<br />

sind wie der Projektplan<br />

2005 - 2008 vorsieht<br />

bereits an die Freiwilligenagenturübergeben<br />

worden.<br />

• Verein Pro Arbeit; Schulsozialarbeit<br />

• Akademie für Ehrenamtlichkeit, Berlin<br />

• lagfa (Landesarbeitsgemeinschaft der<br />

Freiwilligenagenturen)<br />

• Kindergarten Hailerstraße<br />

• OVB, Blickpunkt, Echo, Radio Charivari,<br />

RFO<br />

• Peter Rohr (Fahrradwerkstatt)<br />

• Pfarrgemeinderat St. Michael<br />

• Ralf Siegel, Referent für Interkulturelle<br />

Kommunikation<br />

• FWA <strong>Rosenheim</strong> West und Ost<br />

• LOS Ämternetzwerk der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

<strong>Ein</strong> Konzept wurde stadtteilübergreifend<br />

von Franz Langstein und Barbara Heuel<br />

erstellt und der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Der Druck von Flyern wird bis zum Ende des<br />

Förderzeitraums abgeschlossen sein, ebenso<br />

die Erstellung einer Homepage. Durch<br />

die Teilnahme an Aktionen im <strong>Stadt</strong>teil<br />

wurde die Agentur im <strong>Stadt</strong>teil bekannt.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> veranstalteten die drei<br />

FWA West, Ost und Nord gut besuchte<br />

Basiskurse Freiwilligenkoordination. Für<br />

Herbst 2006 ist ein weiterer Basiskurs in<br />

Absprache <strong>mit</strong> der Akademie für Ehrenamtlichkeit<br />

geplant. Anfang 2007 soll ein<br />

Aufbaukurs stattfi nden.<br />

Die Finanzierung ist für ein weiteres Jahr<br />

über die <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> gesichert, es besteht<br />

eine Zusicherung seitens der <strong>Stadt</strong> auf<br />

weitergehende Finanzierung. Die drei FWA<br />

haben ein Büro bezogen und treffen sich<br />

dort regelmäßig zum Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />

und zur Planung gemeinsamer Aktivitäten.<br />

Sie sind nicht nur in der Auskunft der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung bekannt, es existiert eine<br />

gemeinschaftliche Handynummer für die<br />

drei Agenturen. Die Vertreter der Agenturen<br />

haben sich in verschiedenen Dezernaten<br />

und Arbeitskreisen vorgestellt.<br />

Die FWA haben sich bei den Spielplatzpaten<br />

vorgestellt, eine Übernahme des Projektes<br />

ist konkret geplant. Außerdem ist die<br />

Organisation und Ausgestaltung des<br />

Ehrenamtsabends für die Freiwilligen der<br />

<strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> übernommen; er wird am<br />

24.11.06 stattfi nden.<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Ehrenamtlich beraten wurden:<br />

9 <strong>Frauen</strong> und 2 Männer, insgesamt:11<br />

In Projekte wurden ver<strong>mit</strong>telt:<br />

5 <strong>Frauen</strong> und 5 Männer, insgesamt:10,<br />

davon arbeitssuchend: 2<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Barbara Heuel, Sozialraumträger Nord-<br />

Sozialraum Nord gGmbH<br />

Telefon 0151/18000776<br />

Email: bh@freiwillige-rosenheim.de<br />

www.freiwillige-rosenheim.de<br />

Homepage der Freiwilligenagenturen in <strong>Rosenheim</strong><br />

Das Bürgerh<strong>aus</strong>fest,<br />

wurde unterstützt und<br />

<strong>mit</strong>organisiert von der<br />

Freiwilligenagentur<br />

<strong>Rosenheim</strong> Nord<br />

Basiskurs zur Freiwilligenkoordination<br />

“Ich für meinen Teil kann sagen, dass der Kurs sehr zufrieden<br />

stellend für mich war.“<br />

„Ich möchte unbedingt am Aufbaukurs teilnehmen, aber nur,<br />

wenn er in <strong>Rosenheim</strong> stattfindet.“<br />

Kooperation <strong>mit</strong> der Akademie für Ehrenamtlichkeit<br />

Die Akademie für Ehrenamtlichkeit in Berlin unterstützt unsere Freiwilligenagenturen!<br />

Die Basiskurse zum Thema Freiwilligenkoordination<br />

wurden gemeinsam geplant und durchgeführt. Auch im Herbst 2006 wird<br />

es einen Basiskurs geben. Anfang 2007 wird die Akademie einen<br />

Aufbaukurs anbieten.<br />

Jugendliche über<br />

die Radlwerkstatt<br />

„Cool, schade, dass die<br />

Radlwerkstatt nur einmal<br />

in der Woche auf ist.“<br />

„Ich hab mir schon ein tolles<br />

Fahrrad zusammengebaut,<br />

<strong>aus</strong> lauter <strong>Ein</strong>zelteilen.“<br />

44 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

45


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Individuelle Beratung von Jugendlichen<br />

zur Integration ins Erwerbsleben und Begleitung von Praktikas<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

In den <strong>Stadt</strong>teilen <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> gibt es<br />

einen steigenden Bedarf an beruflicher<br />

Beratung und Betreuung sozial ben<strong>acht</strong>eiligter<br />

Jugendlicher. Die Jugendlichen<br />

scheuen den Weg zur Agentur für Arbeit,<br />

teilweise sind große sprachliche Verständigungsschwierigkeiten<br />

oder psychische<br />

Probleme vorhanden. Die Jugendlichen<br />

befinden sich in einer Arbeits- oder<br />

Lehrstelle und können den Übergang<br />

zwischen Schule und Beruf nicht adäquat<br />

bewältigen. Die Jugendlichen werden<br />

entsprechend solange unterstützt, bis der<br />

Verbleib in der Arbeits- oder Lehrstelle<br />

ohne Hilfe gesichert ist. Mit den Jugendlichen<br />

werden persönliche Problemlagen<br />

geklärt, Kompetenzen erschlossen und<br />

eine konkrete, realistische Berufs- und<br />

Ausbildungsplanung erstellt.<br />

Neu ist die Betreuung jugendlicher<br />

Arbeitsloser bei dem Projekt Skaterplatz<br />

Turnerweg der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong>, sowie die<br />

Erweiterung des Praktikumpools um<br />

neue Ausbildungsstellen für Jugendliche.<br />

3. Zielgruppe<br />

Jugendliche ohne Arbeitsplatz oder Ausbildung,<br />

die sich nicht bei der Agentur für<br />

Arbeit melden, Jugendliche <strong>mit</strong> sprachlichen<br />

Verständigungsschwierigkeiten<br />

sowie Jugendliche, die psychisch auffällig<br />

sind und den Übergang zwischen Schule<br />

und Berufs<strong>aus</strong>bildung nicht adäquat<br />

bewältigen können.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• ARGE<br />

• Agentur für Arbeit<br />

• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

• Betriebe<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

4 Jugendliche ohne<br />

Arbeit sind in eine<br />

Arbeitsstelle ver<strong>mit</strong>telt<br />

Die Baumaßnahme<br />

Skaterplatz Turnerweg<br />

der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> ist<br />

<strong>mit</strong> arbeitslosen<br />

Jugendlichen erfolgreich<br />

beendet worden,<br />

2 Betriebe sind neu im<br />

LOS Praktikumspool<br />

vertreten.<br />

Die Beratung und<br />

Betreuung arbeitsloser<br />

Jugendlicher ist als<br />

Projekt nachhaltig<br />

gesichert (Konzept,<br />

Finanzplan)<br />

• Berufsschule Bad Aibling<br />

• Ausbildungs- und Arbeitsstellenentwickler,<br />

Herr Mauritz<br />

• Lokale Presse/<strong>Stadt</strong>teilzeitung<br />

• Grünplanung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

• Schul- und Sportamt<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt : 11<br />

Weiblich: 1<br />

Männlich 10<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutsche (6), Albaner (1),<br />

Bulgare (1), Kanadier (1), Jugoslawier (1),<br />

Kroate (1)<br />

Alter: 16 - 22<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Bei <strong>acht</strong> TeilnehmerInnen konnte die<br />

Betreuung <strong>mit</strong> Erhalt einer Arbeitstelle,<br />

Lehrstelle, Praktikumstelle oder einer<br />

weiteren Maßnahme beendet werden.<br />

Zwei Teilnehmer haben das Ziel teilweise<br />

erreicht. <strong>Ein</strong>er der Teilnehmer wartet auf<br />

das Ergebnis der Bewerbung und <strong>mit</strong> der<br />

zweiten Teilnehmerin konnte ein realistischer<br />

Berufswunsch erarbeitet werden.<br />

<strong>Ein</strong> Teilnehmer brach eine Maßnahme und<br />

die Betreuung ab.<br />

<strong>Ein</strong> Teilnehmer konnte durch das Projekt<br />

Skaterplatz eine feste Arbeitstelle bei einer<br />

beteiligten Firma bekommen.<br />

Neue Firmen konnten für den Praktikumspool<br />

gefunden werden.<br />

Die Maßnahme wird zukünftig nicht eigenständig<br />

weitergeführt. Die Teilnehmer der<br />

Maßnahme werden von den Kooperationspartnern,<br />

insbesondere der SchulSozialArbeit<br />

an den Berufsschulen <strong>Rosenheim</strong> und<br />

Bad Aibling weiter betreut.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Claudia Georgii<br />

Pro Arbeit <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Telefon 08031/8069630<br />

Email: Pro-arbeit-rosenheim@cablenet.de<br />

Vom Praktikum zur Festanstellung<br />

„Mein Leben hat sich verändert. Ich bin stolz auf mich,<br />

dass ich es schaffe jeden Tag um 6 Uhr aufzustehen und<br />

in die Arbeit zu geben. Ich traue mir wieder mehr zu, da<br />

ich nun die Bestätigung habe, Verantwortung<br />

übernehmen zu können.“<br />

„Gut war, dass ich immer wieder motiviert wurde nicht<br />

aufzugeben.“<br />

„Die Betreuung war sehr hilfreich. Es ist gut einen<br />

neutralen Ansprechpartner gefunden zu haben.“<br />

„Die Betreuung war sehr hilfreich, viel selbstbewusster<br />

und motivierter. Stolz auf die Bewerbungsmappe.“<br />

„Die gemeinsamen Gespräche halfen sich endlich<br />

beruflich festzulegen.“<br />

Liste der Praktikumsbetriebe<br />

- Malerbetrieb Kuzminsky<br />

- Bäckerei Miedl<br />

- Edeka Markt GmbH<br />

- Bäckerei Huber Michael GmbH<br />

- Garten- und Landschaftsgestaltung<br />

Karin Schmid GmbH<br />

- Baufirma Gramer Bau GmbH<br />

- Klinikum <strong>Rosenheim</strong> Patientenservice<br />

- MAN Nutzfahrzeuge<br />

- Tomatec Mechanik für Formentechnik<br />

- Tezlaff Feinwerktechnik<br />

- Bürgerheim St. Martin<br />

- Maurerbetrieb Neumeier<br />

Michael & Co. Bau GmbH<br />

46 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

47


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Lokale nischenwirtschaft. Kleingewerbe im <strong>Stadt</strong>teil<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Im <strong>Stadt</strong>teil gibt es kleine Läden und<br />

Betriebe. Viele dieser Läden sind Inhabergeführt<br />

und arbeiten oft am Existenzminimum.<br />

Das Projekt soll zunächst alle<br />

kleinen Firmen und Betriebe, sowie<br />

Existenzgründungen im <strong>Stadt</strong>teil erfassen.<br />

Dann soll ein Unternehmens-/Betriebeverbund<br />

gegründet werden. Durch die<br />

gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit sollen<br />

sich die kleinen Gewerbe und Betriebe im<br />

<strong>Stadt</strong>teil gegenseitig unterstützen und<br />

sich eine Lobby in der Satdtpolitik schaffen.<br />

Da<strong>mit</strong> sollen Arbeitsplätze in der<br />

Nischenwirtschaft gefördert werden. Ziel<br />

ist es, bis zum Projektende eine stabile<br />

Werbegemeinschaft von 10 kleinen<br />

Betrieben und Existenzgründern im<br />

<strong>Stadt</strong>teil zu haben. Miteinbezogen<br />

werden sollen in das Konzept insbesondere<br />

<strong>Frauen</strong>, die in Existenzgründungen<br />

gegangen sind und MigrantInnen, die<br />

kleine Betriebe aufgebaut haben. Besonders<br />

zu erwähnen ist die geschlechts-,<br />

generations- und nationalitätsübergreifende<br />

gute Zusammenarbeit der<br />

Akteure.<br />

3. Zielgruppe<br />

Kleinbetriebe des <strong>Stadt</strong>teils<br />

Lessingstraße.<br />

4. Kooperationspartner<br />

In Klammer steht das Datum seit wann<br />

die Betriebe im <strong>Stadt</strong>teil sind.<br />

• Tierärztin Dr. Frey (2004)<br />

• DVX Multimedia, Herr Schröder, (2004)<br />

• Evi´s Frisierstüberl, Frau Prechtl, (1985)<br />

• Lies & Schreib, Herr Prechtl, (2006)<br />

• Copy Shop Noichl, Frau Noichl, (1994)<br />

- Rechtsanwalt Dütsch, Herr Dütsch,<br />

(2005)<br />

• Gitti´s Friseurstüberl, Frau Grebl, (2004)<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

10 kleine Betriebe/<br />

Existenzgründer im<br />

<strong>Stadt</strong>teil haben ein<br />

Werbenetzwerk<br />

gegründet.<br />

<strong>Ein</strong> Konzept zur<br />

gemeinsamen Werbestrategie<br />

ist erstellt<br />

unter Berücksichtigung<br />

der Belange von<br />

weiblichen Existenzgründerinnen<br />

und<br />

kleinen Betrieben von<br />

MigrantInnen.<br />

Die Kommunikation <strong>mit</strong><br />

<strong>Stadt</strong>räten, Wirtschaftsförderung<br />

und anderen<br />

Unternehmensvereinigungen<br />

ist nachweislich<br />

aufgenommen<br />

(Konzeptvorstellung/<br />

Termine).<br />

• Özan Frischmarkt, Herr Özan, (1991)<br />

• Massagepraxis Berwanger,<br />

Frau Berwanger, (2005)<br />

• Grace Fashion, Frau Schütte, (2004)<br />

• Walter Teppichboden, Herr Walter,<br />

(2004)<br />

• Lessing-Apotheke, Herr Mohammadi,<br />

(2003)<br />

• Lotto-Toto, Frau Stocker, (2000)<br />

• Unser Mini-Laden, Herr Michlbauer,<br />

(2003)<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 15 Betriebe<br />

<strong>Frauen</strong>: 8<br />

Männer: 6<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es nahmen 15 Betriebe (siehe Broschüre<br />

Gewusst Wo?!) teil.<br />

<strong>Ein</strong> Konzept ist noch nicht erstellt. Die<br />

teilnehmenden Betriebe wollen jedoch alle<br />

das LOS Projekt fördern und den <strong>Stadt</strong>teilverein<br />

fördern oder zum Teil beitreten. <strong>Ein</strong><br />

gemeinsames Werbekonzept könnte dann<br />

ein erstes Projekt des <strong>Stadt</strong>teilvereins sein.<br />

<strong>Ein</strong>e Broschüre der <strong>Stadt</strong>teilunternehmen<br />

und Betriebe ist erstellt und verteilt.<br />

<strong>Rosenheim</strong>s Oberbürgermeisterin Gabriele<br />

Bauer hat für die Broschüre Gewusst Wo?!<br />

ein Vorwort der Wirtschaftsförderung<br />

schreiben lassen und den Zusammenschluss<br />

begrüßt. Weitere Gespräche<br />

werden sicherlich folgen. Terminlich wird<br />

dies jedoch erst im Herbst 2006, nach dem<br />

Ende der LOS Projektphase III möglich sein.<br />

Bewohnerinitiative: 1<br />

Migrationshintergrund: 3<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

größten Teil<br />

erreicht<br />

Michael Hannover/ Sigrid Kratochri<br />

Netzwerke Nischenwirtschaft/<br />

Kleingewerbe<br />

(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />

Telefon 08031/237878<br />

Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />

Der <strong>Stadt</strong>teil Lessingstraße gründet<br />

ein Unternehmensnetzwerk<br />

„Am Anfang habe ich mir nicht ged<strong>acht</strong>, dass ein gemeinsamer Werbeauftritt<br />

einen so großen Erfolg haben wird. Ich möchte meine Kollektion und meine<br />

Angebote den Menschen im <strong>Stadt</strong>teil näher bringen. “<br />

Estelita Schütte, Modedesignerin – Grace Fashion<br />

„Die Arbeit hat sich gelohnt. Ich habe erst vor kurzem hier im <strong>Stadt</strong>teil einen<br />

Laden übernommen und bin froh gleich so viele Betriebsinhaber und<br />

Kooperationspartner kennengelernt zu haben.“<br />

Konrad Prechtl<br />

„Den im <strong>Stadt</strong>teil ansässigen Betrieben kommt bei der Entwicklung von<br />

nachhaltigen Strukturen ebenso eine wichtige Rolle zu wie den Bewohnern.“<br />

Gabriele Bauer, Oberbürgermeisterin <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

„Ich bin beeindruckt <strong>mit</strong> welch großem Engagement die <strong>Stadt</strong>teilbewohner im<br />

Bürgertreff MITEINANDER zu Werke gehen.“<br />

Thomas Dütsch, Rechtsanwalt<br />

„Es ist für uns eine gute Möglichkeit, uns im <strong>Stadt</strong>teil vorzustellen.“<br />

Brigitte Grebl, Gitti´s Friseurstüberl<br />

Grußwort der Oberbürgermeisterin in der Broschüre Gewußt Wo?!<br />

48 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

49


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Männerinitiative Videogruppe. Ehrenamt für Langzeitarbeitslose<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Das Projekt Videogruppe für Männer im<br />

<strong>Stadt</strong>teil entstand <strong>aus</strong> einer bestehenden<br />

kleinen Videogruppe der „Männer-<br />

und Jungenzentrale – MAJUZE“. Das Ziel<br />

war, für die Videogruppe einen Ort zu<br />

finden und die Männer der Umgebung<br />

für die Gruppe zu motivieren. Darüber<br />

hin<strong>aus</strong> sollte die Videogruppe dem <strong>Stadt</strong>teil<br />

zugute kommen, indem sie über das<br />

Freizeitangebot hin<strong>aus</strong> auch Vorhaben im<br />

<strong>Stadt</strong>teil <strong>mit</strong> Video dokumentiert.<br />

Zwischen den teilnehmenden Männern<br />

sollten über die 14-tägigen Treffs hin<strong>aus</strong><br />

Kontakte entstehen (Netzwerk) und eine<br />

Isolation z.B. bei Arbeitslosigkeit oder<br />

<strong>Ein</strong>tritt ins Rentenalter verhindert werden.<br />

Durch die <strong>Ein</strong>bindung in den <strong>Stadt</strong>teil<br />

konnten drei neue Mitglieder hinzugewonnen<br />

werden die regelmäßig an<br />

den Treffen teilnehmen. Die Treffs<br />

wurden kontinuierlich abgehalten. Leider<br />

wurden die Filmvorträge, die Ereignisse<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil zum Thema hatten,<br />

von der Bevölkerung nicht ganz so angenommen<br />

wie erwartet. Dar<strong>aus</strong> ergibt sich<br />

auch die Überlegung, ob nicht eine neue<br />

Örtlichkeit und ein neuer Inhalt für die<br />

Videogruppe angebr<strong>acht</strong> wären.<br />

Für die Treffs wurde in der <strong>Stadt</strong>teilzeitung,<br />

durch Plakate und Handzettel<br />

geworben. Es bestand auch ein Angebot,<br />

Veranstaltungen <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil auf<br />

DVDs zu dokumentieren und diese in den<br />

Geschäften der <strong>Stadt</strong> gegen Spende für<br />

das neue Bürgerh<strong>aus</strong> zu verkaufen.<br />

3. Zielgruppe<br />

Langzeitarbeitslose Männer sowie andere<br />

Bewohner des <strong>Stadt</strong>teils.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Bürgertreff Lessingstraße<br />

• <strong>Stadt</strong>teilvertretung (STV)<br />

• LOS-Projekt Bürgerh<strong>aus</strong><br />

• Ehrenamtliche Helfer des <strong>Stadt</strong>teils<br />

• <strong>Stadt</strong>teilzeitung Nummer 0<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

2 LOS- Projekte sind von<br />

der Videogruppe<br />

dokumentiert worden.<br />

Die Videogruppe hat<br />

sich als ehrenamtlich<br />

tätige Initiative im<br />

<strong>Stadt</strong>teil etabliert<br />

(Namensgebung, neue<br />

Mitglieder, Öffentlichkeitsarbeit).<br />

<strong>Ein</strong>e Anbindung an die<br />

Freiwilligenagentur als<br />

Projekt ist erfolgt.<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 12<br />

Männer: 9<br />

<strong>Frauen</strong>: 3<br />

Arbeitslose Teilnehmer: 2<br />

Rentner: 3<br />

Auszubildende: 1<br />

Alter: 21 – 60 Jahre<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Die Videogruppe begann <strong>mit</strong> der Dokumentation<br />

über die Entstehung des Bürgerh<strong>aus</strong>es<br />

im <strong>Stadt</strong>teil (Diashow und Videodokumentation).<br />

<strong>Ein</strong> Ausfl ug nach Amerang<br />

wurde ebenfalls dokumentiert. <strong>Ein</strong>e Diashow<br />

über den Ausfl ug der Ehrenamtlichen<br />

Helfer im letzten Jahr wurde erstellt.<br />

Im Ferienprogramm gab es eine Fotosafari<br />

für Kinder <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil. Die Seniorengruppe<br />

im <strong>Stadt</strong>teil möchte einen Videofi<br />

lm über ihren nächsten Ausfl ug erstellt<br />

haben.<br />

Die Videogruppe trägt den Namen Videoclub<br />

<strong>Rosenheim</strong>. Durch die Anbindung an<br />

den <strong>Stadt</strong>teil wurden neue Mitglieder<br />

hinzugewonnen. Es sind weitere Anbindungsformen<br />

in Überlegung. Auch an eine<br />

weitere Dokumentation z.B. des <strong>Stadt</strong>teilfestes<br />

wird ged<strong>acht</strong>, um <strong>mit</strong> dem Angebot<br />

der Aufnahmen in den Läden des <strong>Stadt</strong>teils<br />

die Menschen zu erreichen.<br />

<strong>Ein</strong>e Anbindung an die Freiwilligenagentur<br />

wurde überprüft. Hier ergab sich, dass eine<br />

Weiterführung der Gruppe nur durch ein<br />

Mitglied der Gruppe möglich ist. <strong>Ein</strong>e externe<br />

Person zu fi nden ist wegen der speziellen<br />

Kenntnisse, die verlangt werden, nicht<br />

möglich. Die Gruppe wird vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />

von einem ehrenamtlichen Teilnehmer in<br />

Verbindung <strong>mit</strong> der Freiwilligenagentur<br />

weitergeführt werden.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Wolfgang Wenger<br />

Männerinitiative <strong>Stadt</strong>teil Lessingstraße<br />

Telefon 08093/2819<br />

Email: wenger@majuze.de<br />

Videoclub <strong>Rosenheim</strong><br />

„Die Videogruppe ist super, da nicht nur über die technischen Details geredet<br />

wird, sondern durch die Projekte auch tatsächlich etwas getan wird. Dadurch<br />

bekommt man <strong>Ein</strong>blick in die Arbeit anderer Aktivitäten im <strong>Stadt</strong>teil: Bürgerfest<br />

und Bürgerh<strong>aus</strong> und Mazu- Kunst- Projekte. Die Räumlichkeit ist ideal. Die<br />

Anzahl der Treffen geht in Ordnung. Vielleicht sollten wir aufpassen, dass wir bei<br />

der Vielzahl von Möglichkeiten welche das Programm bietet uns nicht<br />

verzetteln!“<br />

Andreas, Mitglied der Videogruppe<br />

„Die Videogruppe hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich nur kurz dabei war.<br />

Ich bekam tolle Tipps und das gemeinsame Arbeiten hat Spaß gem<strong>acht</strong>. Leider<br />

ist Video auch ein zeitraubendes Hobby und so musste ich Prioritäten setzen.“<br />

Rudi Mitglied der Videogruppe<br />

„Die Gruppe ist sehr geeignet für Jugendliche, um sich organisiert in der<br />

Freizeit sinnvoll zu beschäftigen.“<br />

<strong>Stadt</strong>teilbewohner<br />

Artikel <strong>aus</strong> der <strong>Stadt</strong>teilzeitúng MITEINANDER November 2005<br />

50 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

51


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

unser Miniladen. Ehrenamtlich betriebener Tante-Emma-Laden<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Der Mini-Laden ist ein ehrenamtlich<br />

geführter Tante-Emma-Laden im <strong>Stadt</strong>teil.<br />

Nachdem es über drei Jahre im<br />

<strong>Stadt</strong>teil keine wohnortnahe <strong>Ein</strong>kaufsmöglichkeiten<br />

mehr gab, gründeten<br />

engagierte BewohnerInnen diesen Laden<br />

<strong>aus</strong> eigener Initiative. In <strong>mit</strong>tlerweile drei<br />

Projektphasen wurden elf langzeitarbeitslose<br />

BewohnerInnen <strong>aus</strong> dem<br />

<strong>Stadt</strong>teil, insbesondere <strong>Frauen</strong>, im Mini-<br />

Laden beschäftigt. Besonders zu erwähnen<br />

ist die geschlechts-, generations- und<br />

nationalitätsübergeifende gute Zusammenarbeit<br />

der Akteure.<br />

3. Zielgruppe<br />

Zur Zielgruppe der Kunden gehören alle<br />

<strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen und im <strong>Stadt</strong>teil<br />

ansässige Betriebe. Zur Zielgruppe<br />

der Langzeitarbeitslosen gehören<br />

insbesondere <strong>Frauen</strong>.<br />

4. Kooperationspartner<br />

In Klammer steht das Datum seit wann<br />

die Betriebe im <strong>Stadt</strong>teil sind):<br />

• Lessing-Apotheke (2003)<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Die Langzeitarbeitslose<br />

schafft es sich einen<br />

Arbeitsplatz bis Projektende<br />

zu sichern.<br />

Der Fortbestand des<br />

Miniladens (Finanzplan/Struktur)<br />

<strong>mit</strong><br />

Arbeitsplatz geringfügige<br />

Beschäftigung<br />

Buchhaltung ist<br />

gesichert.<br />

4 Langzeitarbeitlose<br />

haben eine Arbeitserprobung<br />

im Laden<br />

absolviert (Nachweis<br />

Zeugnisse).<br />

• Lotto-Toto (2000)<br />

• Städtische Wohnungsbaugesellschaft<br />

GRWS<br />

• Projektsteuerung <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

• <strong>Stadt</strong>teilmanagement im Bürgertreff<br />

MITEINANDER<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 11<br />

<strong>Frauen</strong>: 10<br />

Männer: 1<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es wurden 11 langzeitarbeitslose Personen<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil im Mini-Laden in der<br />

letzten Förderphase LOS beschäftigt. 4<br />

davon haben wieder eine Arbeit gefunden<br />

und aufgenommen. 3 von den 4 Personen<br />

haben eine geringfügige Beschäftigung<br />

aufgenommen und eine Person arbeitet<br />

wieder Vollzeit.<br />

Derzeit ist der Mini-Laden noch ein Projekt<br />

der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong>/ LOS. Im Herbst wird ein<br />

Förderverein <strong>Stadt</strong>teilarbeit gegründet, der<br />

dann Träger des Mini-Ladens wird.<br />

In der letzten Förderphase waren 11 Langzeitarbeitslose<br />

im Mini-Laden zur Arbeitserprobung<br />

eingesetzt.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Michael Hannover<br />

Initiative Ehrenamtliche Miniladen<br />

(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />

Telefon 08031/ 237878<br />

Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />

Kleiner Laden,<br />

große Wirkung<br />

„Es m<strong>acht</strong> einen froh und glücklich, wenn man sieht,<br />

dass sich das Engagement der Langzeitarbeitslosen<br />

<strong>aus</strong>zahlt und sie wieder einen Beruf gegen Lohn<br />

<strong>aus</strong>üben können.“<br />

Ottilie Travnitschek, Ehrenamtliche im Mini-Laden<br />

„Ich hätte nicht ged<strong>acht</strong>, dass der Laden so gut angenommen<br />

wird. Mittlerweile gibt es eine Riesen<strong>aus</strong>wahl.<br />

Die Arbeit m<strong>acht</strong> Spaß, vor allem wenn man merkt, wie<br />

sich die älteren Kunden freuen wenn sie jemanden zum<br />

Reden haben.“<br />

Ingrid Kr<strong>aus</strong>e, Ehrenamtliche im Mini-Laden<br />

„Ich habe zwar jetzt wieder eine Arbeit gefunden,<br />

möchte aber weiterhin ab und zu ehrenamtlich im<br />

Mini-Laden arbeiten. Die Arbeit hier hat mir soviel<br />

Spaß gem<strong>acht</strong>. Ich bin den Ehrenamtlichen Betreibern<br />

für die Unterstützung und Chance sehr dankbar.“<br />

Langzeitarbeitslose, jetzt wieder in Vollzeit tätig!<br />

„Ich bin beeindruckt <strong>mit</strong> welch großem Engagement<br />

die <strong>Stadt</strong>teilbewohner im Mini-Laden und generell im<br />

<strong>Stadt</strong>teil zu Werke gehen.“<br />

Thomas Dütsch Rechtsanwalt<br />

„Dass wir den Bürgerpreis 2005 erhalten haben kann<br />

ich bis heute noch nicht fassen. Wir sind doch nur ein<br />

kleiner Laden.“<br />

Anneliese Huttary, Ehrenamtliche im Mini-Laden<br />

„Manchmal ist es schon viel Arbeit. Wenn man jedoch<br />

abends die Kassenabrechnung m<strong>acht</strong> hat es sich<br />

wieder für die Leute im <strong>Stadt</strong>teil und für den Mini-<br />

Laden gelohnt.“<br />

Josef Michlbauer, Ehrenamtlicher im Mini-Laden<br />

„Der Erfolg des Mini-Ladens wäre ohne unsere treuen<br />

Kunden und ohne die Unterstützung der GRWS, der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> und der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> nicht möglich<br />

gewesen. Es ist toll hier dabei zu sein.“<br />

Ingrid Kr<strong>aus</strong>e, Ehrenamtliche im Mini-Laden<br />

Bürgerpreis 2005 in Berlin<br />

Der Mini-Laden ist 2005 <strong>mit</strong> dem Bürgerpreis<br />

des Deutschen Sparkassen- und Giroverlages<br />

<strong>aus</strong>gezeichnet worden. Aus über 700 Projektbewerbungen<br />

bundesweit hat es der Mini-<br />

Laden unter die letzten drei geschafft und<br />

wurde im Dezember 2005 in Berlin <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

52 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

53


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

54<br />

Integrationsmaßnahme für Arbeitssuchende.<br />

Elterninitiative Ferienprogramm<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Durch das Ferienprogramm sollte der<br />

Bedarf alleinerziehender, berufstätiger<br />

<strong>Frauen</strong> im <strong>Stadt</strong>teil nach Kinderbetreuung<br />

in der Ferienzeit erfüllt werden. Die<br />

Anleitung für das Projekt lag bei dem<br />

Quartiermanager. Die externe Durchführung<br />

lag in der Verantwortung einer<br />

arbeitssuchende Sozial Arbeiterin. Die<br />

Sozial Arbeiterin erhielt durch das Projekt<br />

die Chance Berufserfahrung zu sammeln<br />

und konnte so im Anschluss an das Projekt<br />

eine Anstellung erhalten.<br />

Das Ferienprogramm erfreute sich auch<br />

2005 an einer regen Teilnahme und<br />

einem sehr abwechslungsreichen Angebot.<br />

<strong>Ein</strong>e Sonderform stellte dieses Mal<br />

das wöchentliche Elterncafé dar: So<strong>mit</strong><br />

konnten zusätzlich die Erziehungsberechtigten<br />

der Kinder in das Projekt<br />

<strong>mit</strong>einbezogen werden.<br />

Es wird anged<strong>acht</strong> die Integrationsmaßnahme<br />

Ferienprogramm <strong>mit</strong> Unterstützung<br />

der Eltern und der <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />

als Standardprogramm im <strong>Stadt</strong>teil<br />

zu etablieren.<br />

3. Zielgruppe<br />

<strong>Stadt</strong>teilfamilien; insbesondere Familien,<br />

in denen beide Elternteile berufstätig<br />

sind sowie Alleinerziehende<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Quartiersmanager/<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

• <strong>Frauen</strong>- und Mädchennotruf<br />

• Kinder- und Jugendfürsorge Nord<br />

• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong>/<br />

Jugendtreff Jump<br />

• Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />

• Kinderhort Christkönig<br />

• Pro Arbeit e.V.<br />

LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Die Integrationsmaßnahme<br />

ist erfolgreich<br />

abgeschlossen (Teilnehmerzahl,<br />

Presse,<br />

<strong>Stadt</strong>teilvertretung).<br />

Die arbeitssuchende<br />

Sozialarbeiterin hat<br />

eine Anstellung zum<br />

Projektende<br />

(06/2006).<br />

Die Integrationsmaßnahme<br />

ist <strong>mit</strong> Unterstützung<br />

der Elterninitiative<br />

und der <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />

als<br />

Standardangebot im<br />

<strong>Stadt</strong>teil gesichert<br />

(Konzept, Projektdurchführende<br />

für Sommer<br />

2006, Finanzplan).<br />

• Männer- und Jungenzentrale MAJUZE<br />

• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />

Familien<br />

• Kinderheim „Schöne Aussicht“<br />

• Kindergarten St. Michael<br />

• Mazu<br />

• Ponyreiten<br />

• <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen/<strong>Stadt</strong>teil-<br />

vertretung<br />

• Freiwilligenagentur: Ehrenamt.<br />

• Sportvereine, Schulen, <strong>Stadt</strong>jugendring:<br />

• Lokale Presse, <strong>Stadt</strong>teilzeitung,<br />

LOS Videogruppe: Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Teilnehmerzahl: 330<br />

Das Ferienprogramm wurde <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

Methoden der Öffentlichkeitsarbeit<br />

(Broschüre, Plakate, Presseartikel, Mundpropaganda)<br />

in <strong>Stadt</strong> und <strong>Stadt</strong>teil publik<br />

gem<strong>acht</strong>.<br />

Die Sozialpädagogin, die auch für die externe<br />

Koordination des Ferienprogramms<br />

zuständig war, hat inzwischen eine<br />

Anstellung erhalten.<br />

Die Fortführung des Ferienprogramms als<br />

Standardmaßnahme ist noch nicht 100%<br />

gesichert. Für die Fortführung wären folgende<br />

Punkte wichtig: Die Organisation<br />

sollte über Institutionen/ Bewohner des<br />

<strong>Stadt</strong>teils erfolgen. Die Niederschwelligkeit<br />

der Angebote sollte den Zugang für das<br />

Ferienprogramm den BewohnerInnen<br />

erleichtern (Teilnahme auch ohne Voranmeldung).<br />

Besonders für die fixierte Zielgruppe<br />

der unteren sozialen Schicht sollte<br />

es Angebote der offenen JugendArbeit<br />

geben. Die Akteure sollten sich noch<br />

stärker vernetzen.<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Kinder und Jugendliche: 305<br />

Eltern/ Erwachsene: 25<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

größten Teil<br />

erreicht<br />

Initiative Eltern und <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />

Michael Hannover<br />

Lessingstraße 73<br />

83024 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/237878<br />

Fax: 08031/237879<br />

Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />

Entlastung der berufstätigen Eltern:<br />

Das Ferienprogramm 2005<br />

„Wir fahren immer erst Ende August in den Urlaub. Daher hab ich dieses Jahr<br />

meinen beiden Kindern vorgeschlagen beim Ferienprogramm <strong>mit</strong>zumachen.<br />

Meine Kinder waren beim „Hexenwasser“, in der Käsefabrik und bei den<br />

Bavariafilmstudios <strong>mit</strong> dabei. Den Kindern hat alles richtig gut gefallen. Es war<br />

wirklich sehr schön für sie und sie konnten schon vor dem Urlaub was erleben.<br />

Dadurch, dass ich selbst arbeite, war es auch für mich als Mutter eine gute<br />

Sache. Das Ferienprogramm war gut organisiert und nicht zu teuer.“<br />

Silvia Bichler, Mutter von teilnehmenden Kindern<br />

„Ich war beim Ytong-Basteln dabei. Das hat mir ganz gut gefallen. Ich habe<br />

einen Hund gebastelt. Ich war da <strong>mit</strong> meiner kleinen Schwester, die fand es<br />

auch gut. Ich hab auch bei der Seidenmalerei <strong>mit</strong>gem<strong>acht</strong>. Das hat mir auch<br />

total gut gefallen. Dann war mir in den Ferien überhaupt nicht langweilig.<br />

Erfahren hab ich vom Ferienprogramm über das Heft.“<br />

Ramona Knochner (11 Jahre), Teilnehmerin<br />

„Meine Kinder Marius (5 Jahre) und Natalie (8 Jahre) waren eine Woche <strong>mit</strong><br />

dabei, hatten trotz des teilweise schlechten Wetters viel Spaß und würden sich<br />

freuen, wenn es im nächsten Jahr wieder stattfindet.“<br />

Elke B., Mutter von teilnehmenden Kindern<br />

„Unser Ausflug zum Anderlbauer in Frasdorf war ein voller Erfolg.Es haben insgesamt<br />

11 Kinder, 3 Mütter und 1 Oma teilgenommen. Auch die Kooperation <strong>mit</strong><br />

der Mitarbeiterin des Kinderheims Schöne Aussicht hat super geklappt. Es war<br />

letztlich also ein richtiger Familien<strong>aus</strong>flug <strong>mit</strong> Biohofbesich-tigung <strong>mit</strong> vielen<br />

Infos rund um Schafe, Käseerzeugung und- vertrieb, gesunder Käsebrotzeit und<br />

Naturspielen, Wettbewerben und Aktionen am Prienufer bei Frasdorf. (...) Kinder<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil konnten eingebunden werden und auch das Kinderheim<br />

Schöne Aussicht konnte am Statteilprogramm integriert werden. (...)“<br />

Bettina Neumayr, Kath. Jugendfürsorge e.V.<br />

55


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

Schneiderwerkstatt. Sprachkurs für türkische <strong>Frauen</strong><br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Der Schneiderkurs richtete sich an türkische<br />

Migrantinnen des <strong>Stadt</strong>teils Lessingstraße<br />

und fand in den Räumen des<br />

Bürgertreffs Miteinander statt. Die<br />

<strong>Frauen</strong> wurden über das Handwerk<br />

Schneidern motiviert die deutsche<br />

Sprache zu lernen da<strong>mit</strong> sie sich stärker<br />

ins <strong>Stadt</strong>teilleben integrieren können. Die<br />

deutsch-türkische Projektleiterin hielt<br />

den Kurs vorwiegend in Deutsch ab, doch<br />

das Schneidern stand im Vordergrund.<br />

Die Teilnehmerinnen wurden so spielerisch<br />

an die deutsche Sprache herangeführt.<br />

Der Kurs diente auch der Förderung<br />

der Sozialkompetenzen, der Steigerung<br />

und Stabilisierung des Selbstvertrauens.<br />

Die <strong>Frauen</strong> sind stolz darauf, handwerkliches<br />

Können und Sach- und Fachkenntnis<br />

im Bereich des Schneiderns erworben<br />

zu haben. Alle Teilnehmerinnen fertigten<br />

mindestens ein Bekleidungsstück.<br />

<strong>Frauen</strong>spezifische Themen fanden im<br />

Kurs ganz selbstverständlich Platz und<br />

wurden diskutiert. Die Atomsphäre im<br />

Kurs war offen und freundschaftlich. Die<br />

Teilnehmerinnen wandten sich auch bei<br />

Alltagsproblemen an ihre Projektleiterin.<br />

Der Kurs endete <strong>mit</strong> einem Abschiedsfest<br />

bei dem die Teilnehmerinnen ihren<br />

Familien und anderen Gästen bei einer<br />

Modenschau ihre selbst gefertigten<br />

Bekleidungsstücke vorführten.<br />

3. Zielgruppe<br />

Türkische MigrantInnen und deren Kinder<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil, die an Integration<br />

interessiert sind.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Bürgertreff Miteinander<br />

• Familien der TeilnehmerInnen<br />

• BewohnerInnen<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Die Schneiderwerkstatt<br />

wird regelmäßig von<br />

8 <strong>Frauen</strong> besucht<br />

(Anwesenheitsliste). Die<br />

<strong>Frauen</strong> können bei<br />

Kursende in deutscher<br />

Sprache erzählen, wie<br />

ihr Kleidungsstück entstanden<br />

ist (mündliche<br />

Abfrage der Kursleiterin).<br />

Das Projekt wird <strong>mit</strong><br />

einer Modenschau im<br />

Bürgertreff abgeschlossen<br />

(Pressebericht,<br />

Fotoreihe).<br />

Der Kurs m<strong>acht</strong> den<br />

<strong>Frauen</strong> Anschlussmaßnahmen<br />

bekannt<br />

(INTEGRA) und besucht<br />

diese Maßnahmen bzw.<br />

initiiert evtl. Probestunden<br />

dort.<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 10<br />

Alter: 29- 53 Jahre<br />

Beschäftigung: H<strong>aus</strong>frauen, geringfügig<br />

Beschäftigte<br />

Kinder: 1- 5<br />

Alter: 2- 11 Jahre<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Insgesamt nahmen 15 Türkinnen, davon<br />

etwa 10 regelmäßig teil. Im Kurs wurde<br />

gemischt gesprochen. Die <strong>Frauen</strong> lernten<br />

alle Begriffe zum Nähen auch in Deutsch.<br />

Am 16.06.2006 fand das Abschlussfest im<br />

Bürgertreff Miteinander statt. Die <strong>Frauen</strong><br />

führten hier ihre Kleidungsstücke vor.<br />

Die <strong>Frauen</strong> erhielten Unterstützung und<br />

Informationen zu Anschlussmaßnahmen.<br />

Die <strong>Frauen</strong> wurden an die Arbeiterwohlfahrt<br />

und den türkischen Elternbeirat<br />

weiterver<strong>mit</strong>telt. Es ist ein Folgeprojekt<br />

geplant.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Berrak Yurdakal<br />

Telefon 0160/ 96314719<br />

Email:<br />

berrak.yurdakal@diakonie-rosenheim.de<br />

Nähen und dabei Deutsch lernen<br />

„Es ist so wie eine Therapie.“<br />

„Schon vier Uhr? Ich will noch nicht nach H<strong>aus</strong>e.“<br />

„Ich habe Schneidern<br />

gehasst, jetzt habe ich so<br />

vieles vor zu nähen.“<br />

„Die Zeit vergeht hier so<br />

schnell.“<br />

„Ich habe zwei Röcke<br />

fertig.“<br />

„Ich habe zwei Röcke und<br />

einen Blazer.“<br />

„Ich habe einen Blazer,<br />

einen Rock und ein Hemd<br />

genäht.“<br />

„Ich habe ein Kostüm genäht, für eine Hochzeit!“<br />

„Das hat meinem Leben eine neue Farbe gegeben!“<br />

„Der Kurs verlief arbeitsintensiv und<br />

heiter zugleich. Alle Teilnehmerinnen<br />

konnten mindestens ein Bekleidungsstück<br />

anfertigen. <strong>Frauen</strong>spezifische<br />

Themen anzugehen war sehr leicht<br />

und zwanglos, weil die Inhalte und der<br />

Prozess des Schneiderns sehr nah am<br />

menschlichen Körper sind. Sprachkurse<br />

und Kurse im handwerklichen Bereich<br />

sind weiterhin erwünscht!“<br />

Berrak Yurdkal, Kursleitung<br />

56 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

57


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Ehrenamtliche und institutionelle<br />

lokale netzwerkbildung. Bürgerh<strong>aus</strong><br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Um das selbstorganisierte bürgerschaftliche<br />

Engagement zu stärken und um die<br />

<strong>Stadt</strong>teilentwicklung nachhaltig zu verstetigen<br />

ist sowohl auf der Ebene der<br />

<strong>Stadt</strong>teilbewohner als auch bei der Verwaltung<br />

und bei der Mehrheit der<br />

Kommunalpolitik die Notwendigkeit<br />

eines Bürgerh<strong>aus</strong>es erkannt worden. Zur<br />

Aktivierung der im <strong>Stadt</strong>teil lebenden<br />

Bürger und zur Dokumentation des<br />

vorherrschenden Interesses und Bedarfs<br />

wurde ein Bürgerh<strong>aus</strong>fest initiiert.<br />

Die Umsetzung des Festes wurde moderiert<br />

vom <strong>Stadt</strong>teilmanagement. Gestaltet<br />

haben das Bürgerh<strong>aus</strong>fest die <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />

<strong>mit</strong> den im <strong>Stadt</strong>teil<br />

ansässigen <strong>Ein</strong>richtungen und Träger<br />

sowie die Freiwilligenagentur Nord. Mehr<br />

als 40 <strong>Stadt</strong>teilvertreterInnen waren bei<br />

den Vorbereitungstreffen bei der Planung<br />

und Durchführung beteiligt. Zum Fest<br />

selbst kamen etwa 500 Gäste. Besonders<br />

zu erwähnen ist die geschlechts-, generations-<br />

und nationalitätsübergeifende<br />

gute Zusammenarbeit der Akteure.<br />

3. Zielgruppe<br />

BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils rund um<br />

den Bürgertreff MITEINANDER<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Betriebe der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> bzw. des<br />

<strong>Stadt</strong>teils:<br />

• LOS-Projekte: Freiwilligenagentur Nord,<br />

Unser Mini-Laden<br />

• Bewohnerbeiräte: Herderstraße,<br />

Lessingstraße, Sepp-Sebald-Siedlung<br />

• Hauptschule Westerndorf<br />

• GRWS <strong>Rosenheim</strong><br />

• Sozialraum Nord gGmbH<br />

• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />

Familien<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Es nehmen mindestens<br />

30 AnwohnerInnen und<br />

VertreterInnen von<br />

Institutionen am workshop<br />

teil (Anwesenheitsliste).<br />

<strong>Ein</strong> Bürgerh<strong>aus</strong>fest<br />

fi ndet am 26.11.2005<br />

statt <strong>mit</strong> mind. 300<br />

TeilnehmerInnen. Es<br />

sind weitere Ehrenamtliche<br />

und Institutionen<br />

für das Bürgerh<strong>aus</strong><br />

gewonnen worden<br />

(Antrag Bürgerh<strong>aus</strong> bis<br />

30.06.2006)<br />

Das Bürgerh<strong>aus</strong>fest<br />

mündet in ein Konzept.<br />

Dies wird für die ÖffentlichkeitsarbeitBürgerh<strong>aus</strong><br />

verwendet und<br />

entsprechend präsentiert.<br />

(Politik, städtische<br />

Wohnbaugesellschaft,<br />

Sozialdezernat, BürgerInnen).<br />

• Katholische Jugendfürsorge<br />

• Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />

• Kindergarten St. Michael <strong>Rosenheim</strong><br />

• Bürgertreff MITEINANDER <strong>Rosenheim</strong><br />

• Musikschule <strong>Rosenheim</strong><br />

• Landsmannschaft der Deutschen <strong>aus</strong><br />

Russland<br />

• Männer und Jungenzentrale in<br />

<strong>Rosenheim</strong> (MAJUZE)<br />

• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

• Dezernat für <strong>Soziale</strong>s der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

• Caritaszentrum <strong>Rosenheim</strong><br />

• <strong>Stadt</strong>werke <strong>Rosenheim</strong><br />

• <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />

• Oberbayerisches Volksblatt <strong>Rosenheim</strong><br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es nahmen mehr als 40 <strong>Stadt</strong>teilbewohner<br />

teil (siehe Anwesenheitsliste).<br />

Es kamen etwa 500 Gäste zum Bürgerh<strong>aus</strong>fest<br />

am 26. November 2005 ins beheizte<br />

Festzelt. Unter den Gästen waren zahlreiche<br />

<strong>Stadt</strong>räte und <strong>Rosenheim</strong>s Oberbürgermeisterin<br />

Gabriele Bauer.<br />

<strong>Ein</strong> Bürgerh<strong>aus</strong>konzept liegt vor. Die<br />

Bewohner haben sich zur symbolischen<br />

Mitfi nanzierung des Bürgerh<strong>aus</strong>es<br />

überlegt, Kinder-B<strong>aus</strong>teine zu verkaufen<br />

und eine da<strong>mit</strong> verbundene Tombola zu<br />

organisieren. Es wurden <strong>mit</strong>tlerweile mehr<br />

als 1300 B<strong>aus</strong>teine von den <strong>Stadt</strong>teilbewohnern<br />

gekauft. Die symbolische<br />

Scheckübergabe an <strong>Rosenheim</strong>s Oberbürgermeisterin<br />

Gabriele Bauer fand<br />

bereits statt. Die Aktion läuft weiter. Der<br />

Aufsichtsrat der städtischen Wohnungsbaugesellschaft<br />

wird im Herbst 2006 das<br />

Thema Bürgerh<strong>aus</strong> erneut aufgreifen.<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: ca. 500 FestbesucherInnen<br />

Vorbereitung:<br />

ca. 40 <strong>Stadt</strong>teilvertreterInnen<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Michael Hannover<br />

<strong>Stadt</strong>teilvertretung,<br />

Ehrenamtliches und institutionelles<br />

lokales Netzwerk<br />

(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />

Telefon 08031/237878<br />

Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />

Stein auf Stein, wir bauen<br />

ein Bürgerh<strong>aus</strong>!<br />

„Mann- das war ganz schön kalt als wir das Zelt aufgebaut<br />

haben. Jetzt nach dem Fest weiß ich, dass sich die Arbeit<br />

gelohnt hat.“<br />

Serkan Köseoglu, Bewohner<br />

„Da sieht man mal wieder, was man alles erreichen kann,<br />

wenn man sich gegenseitig unterstützt. Den Bewohnern ist<br />

das Bürgerh<strong>aus</strong> sehr wichtig. Würden sie sonst <strong>mit</strong>ten im<br />

Winter ein solches Fest auf die Beine stellen?“<br />

Barbara Heuel, Sozialraumträger Nord<br />

„Wir hoffen, dass sich der Aufwand jetzt auch lohnt und wir<br />

bald unser Bürgerh<strong>aus</strong> beziehen können.“<br />

Hilde Wagner, <strong>Stadt</strong>teilbewohnerin<br />

„<strong>Ein</strong> Raum zum Feiern und Spielen wäre schon toll für<br />

unseren <strong>Stadt</strong>teil.“<br />

Hakan Altuntas, jugendlicher <strong>Stadt</strong>teilbewohner<br />

„Im Dezember 2005 beim Bürgerh<strong>aus</strong>fest war ich erneut<br />

zutiefst beeindruckt von der Schaffenskraft im <strong>Stadt</strong>teil.<br />

Kinder, Jugendliche, Mütter, Väter, Senioren, <strong>Ein</strong>heimische<br />

und BürgerInnen verschiedenster <strong>Natio</strong>nen haben sich<br />

gemeinsam auf liebevolle Art und Weise für ein Bürgerh<strong>aus</strong><br />

eingesetzt. Ich hatte Ihnen damals gesagt: wer<br />

etwas gemeinsam m<strong>acht</strong> gewinnt. Uns Sie haben meine<br />

volle Unterstützung gewonnen.“<br />

Gabriele Bauer, Oberbürgermeisterin<br />

Folgende Betriebe unterstützen<br />

das Projekt Bürgerh<strong>aus</strong>:<br />

Porsche Zentrum Inntal<br />

Freilinger & Geisler <strong>Rosenheim</strong><br />

Ristorante Marsalla Raubling<br />

Kunststofftechnik Summerer<br />

Lessingapotheke<br />

Veranstaltungstechnik Showpartner<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Inntalzelte Brannenburg<br />

Hypovereinsbank<br />

58 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

59


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Ehrenamtsnetzwerk für die Integration von jungen Familien im <strong>Stadt</strong>teil<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Willkommen! will einen Betrag leisten für<br />

junge <strong>Frauen</strong>, die Kinder bekommen, dass<br />

diese weiterhin gesellschaftlich integriert<br />

sind, berufliche Chancen nutzen sowie<br />

Familie und Beruf verbinden können. Ziel<br />

ist, den Eltern Beratung über Entlastungsangebote<br />

anzubieten (Babysitterver<strong>mit</strong>tlung,<br />

Schreiambulanz, andere Beratungsstellen,<br />

Kleiderflohmärkte etc.) und eine<br />

breit gefächerte Integration der Familie<br />

in die Sozialstruktur ihrer Lebenswelt zu<br />

erreichen z.B. durch Ver<strong>mit</strong>tlung von<br />

Kontakten zu anderen Müttern/Eltern<br />

unter anderem über bestehende Gruppenangebote,<br />

wie Stillgruppe, Mutter-<br />

Kind-Gruppe etc. (Eltern helfen Eltern)<br />

und ihnen anderweitige Hilfen bekannt<br />

zu machen, z.B. Kleiderflohmärkte etc.<br />

Ziele des Projektes sind, die Schaffung<br />

eines Netzwerkes Ehrenamtlicher zur<br />

Durchführung des Projektes sowie das<br />

Erreichen und Kontaktieren von jungen<br />

Familien <strong>mit</strong> Neugeborenen. Darüber<br />

hin<strong>aus</strong> soll über die Befragung der frisch<br />

gebackenen Eltern, die ja Experten für<br />

junge Familien sind, ein Beitrag zur<br />

familienfreundlicheren Gestaltung in<br />

<strong>Rosenheim</strong> geleistet werden. Die Vorbereitungsphase<br />

ist abgeschlossen. In dieser<br />

wurden gezielt Schwangere und<br />

junge Mütter in One-2-One-Befragungen<br />

interviewt, so dass die geplanten Inhalte<br />

<strong>mit</strong> den tatsächlichen Bedürfnissen der<br />

Zielgruppe direkt abgeglichen werden<br />

konnten.<br />

3. Zielgruppe<br />

Eltern von Neugeborenen im Sozialraum<br />

Nord<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Freiwilligenagenturen der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

• Standesamt <strong>Rosenheim</strong><br />

• Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer<br />

• <strong>Rosenheim</strong>er Babymesse<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Die Projektleitung hat<br />

fünf Ehrenamtliche für<br />

den Aufbau eines Integrationsnetzwerkes<br />

Familie.<br />

Das Konzept Ehrenamtsnetzwerk<br />

für<br />

Familien ist erstellt<br />

(dokumentiert).<br />

Das Konzept wird kommuniziert,Kooperationspartner<br />

sind nachweislich<br />

gewonnen (Flyer,<br />

Präsentation, Dokumentation).<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 9 <strong>Frauen</strong><br />

<strong>Natio</strong>nalitäten:<br />

Deutsch: 8<br />

Deutsch-Türkisch: 1<br />

Berufstätig: 8 <strong>Frauen</strong> in Teilzeitarbeit,<br />

1 Frau ist Rentnerin<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es wurden fünf Freiwillige gefunden, deren<br />

Schulung konzipiert und zeitlich geplant<br />

ist.<br />

Ziele, Zielgruppen, Vorbereitungsphase,<br />

Vorgehensweise zur Durchführung<br />

(Gewinnung von Kooperationspartnern,<br />

Ablauf der Kontaktaufnahme und des<br />

Besuchs der Familien ist schriftlich<br />

festgehalten.<br />

<strong>Ein</strong> Flyer ist in zwei Varianten (für Schwangere<br />

sowie junge Mütter) erstellt und ins<br />

Türkische übersetzt. Das Konzept wurde<br />

bereits beim Kinderschutzbund (u.a. Jahreshauptversammlung),<br />

Standesamt, den<br />

Freiwilligenagenturen und auf der <strong>Rosenheim</strong>er<br />

Babymesse präsentiert. Die Freiwilligenagenturen<br />

konnten als Kooperationspartner<br />

gewonnen werden, ebenso das<br />

Standesamt <strong>Rosenheim</strong> sowie Oberbürgermeisterin<br />

Gabriele Bauer. Aufgrund zeitlicher<br />

Knappheit wird die Gewinnung<br />

weiterer Kooperationspartner in der<br />

nächsten Projektphase erfolgen.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Anschi Peters und Gabi Kahnt<br />

Telefon 08031/12929,<br />

Email:<br />

info@kinderschutzbund-rosenheim.de<br />

Heidi Eckenberger (fachliche Begleitung)<br />

Sozialraumträger Nord-<br />

Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/12929<br />

Email: kinderschutzbund.rosenheim @<br />

onlinehome.de<br />

Man braucht ein<br />

ganzes Dorf, um ein<br />

Kind groß zu ziehen!<br />

Afrikanisches Sprichwort<br />

„Ich habe bei meiner Schwester<br />

gesehen, wie sie durch die<br />

Geburt ihres Kindes ins gesellschaftliche<br />

Abseits geraten ist<br />

und dass eine Ansprechpartnerin<br />

sie wieder lebensfroher<br />

gem<strong>acht</strong> hat.“<br />

„Als Alleinerziehende wusste<br />

ich überhaupt nicht, welche<br />

Angebote es überhaupt gab.<br />

Es wäre für mich so nützlich<br />

gewesen, passende Informationen<br />

zu erhalten.“<br />

„Ich habe selbst erlebt, wie<br />

durch die Geburt meines Kindes<br />

plötzlich alle beruflichen Kontakte<br />

abgebrochen sind und<br />

möchte <strong>aus</strong> diesen Erfahrungen<br />

her<strong>aus</strong> jungen Müttern die<br />

Hand reichen.“<br />

Hintergrund<br />

<strong>Ein</strong> Baby zu bekommen, stellt für Eltern eine große Her<strong>aus</strong>forderung dar und bringt eine Umbruchsituation<br />

<strong>mit</strong> sich. Oft brechen bisherige soziale Kontakte weg (z.B. Arbeitskollegen). Dies birgt die Gefahr, in eine soziale<br />

Isolation zu geraten. In Familien bedeutet ein Baby oft eine Belastung der Partnerschaft oder des Familienlebens<br />

<strong>mit</strong> Auswirkungen auch auf das Arbeitsleben. Das Projekt Willkommen möchte Ehrenamtliche gewinnen,<br />

die <strong>mit</strong> einem Begrüßungsgeschenk des Trägers alle neuen Eltern aufsuchen, um auf diesem Weg einen<br />

ersten positiven Kontakt herzustellen, der sich unter günstigen Bedingungen (bei Bedarf) zu einer längerfristigen<br />

Begleitung entwickelt.<br />

60 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

61


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Förderung ehrenamtlichen Engagements<br />

Jugendlicher im Jugendtreff jump<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Mit Hilfe der LOS Förder<strong>mit</strong>tel konnten<br />

im Laufe dieses Projektabschnittes zwei<br />

junge Menschen zum Jugendleiter <strong>aus</strong>gebildet<br />

werden und eine Jugendgemeinschaft,<br />

die inzwischen die Mitgliedschaft<br />

im <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong> beantragt<br />

hat, bei der Gründung unterstützt werden.<br />

Dazu hat sich die Jugendgemeinschaft<br />

bzgl. ihres Zweckes und ihrer Ziele<br />

eine Satzung gegeben.<br />

Jugendleiterkurse: Im Oktober 2005<br />

haben Rebecca K. und Sebastian W. an<br />

drei Wochenenden einen Jugendleiterkurs<br />

absolviert. Rebecca K. leitet ehrenamtlich<br />

im Jugendtreff JUMP zwei<br />

Mädchentanzgruppen. Die Gruppen sind<br />

nach Alter gestaffelt für Mädchen von 10<br />

bis 15 Jahren. Für die Tanzgruppen steht<br />

neben dem Jugendtreff auch noch die<br />

Turnhalle der Grundschule zur Verfügung.<br />

Die Tanzgruppen bestehen <strong>aus</strong> ca.<br />

18 Mädchen. Sebastian W. ist führender<br />

Kopf der Jugendgemeinschaft Marienbergerstraße.<br />

Durch sein Engagement wurde<br />

letztes Jahr die Gemeinschaftshütte an<br />

der Marienbergerstraße <strong>mit</strong> zahlreicher<br />

Unterstützung durch Jugendliche zusammen<br />

<strong>mit</strong> der Fachhochschule gebaut und<br />

aufgestellt. Sebastian W. war bereit, als<br />

Vorstand der Jugendgemeinschaft Verantwortung<br />

für diese zu übernehmen.<br />

Um hierfür die persönliche und fachliche<br />

Kompetenz zu erlangen, nahm er zusammen<br />

<strong>mit</strong> Rebecca K. an der Jugendleiter-<br />

Schulung teil.<br />

Gruppenwochenende für die Jugendgemeinschaft:<br />

Die Jugendgemeinschaft<br />

hat im März zusammen <strong>mit</strong> den Mitarbeitern<br />

des Jugendtreff JUMP des SJR<br />

<strong>Rosenheim</strong> ein Gruppenwochenende in<br />

3. Zielgruppe<br />

Jugendliche des <strong>Stadt</strong>teils Lessingstraße,<br />

die bereit sind sich ehrenamtlich zu<br />

engagieren<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Sozialraum Nord GmbH<br />

• Jugendbildungsstätte Königsdorf<br />

• Bürgertreff Lessingstraße<br />

einer Jugendbildungsstätte organisiert.<br />

An diesem Wochenende wurden die Ziele<br />

und Regeln der Jugendgemeinschaft<br />

thematisiert und definiert. Am Ende fand<br />

die erste ordentliche, offizielle Mitgliederversammlung<br />

statt und es wurde<br />

beschlossen, dass die Jugendgemeinschaft<br />

die Aufnahme in den SJR beantragt.<br />

Dieser Antrag wurde auf der Vollversammlung<br />

durch die Jugendlichen<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Alle Projekte sind dokumentiert<br />

und werden<br />

dem <strong>Stadt</strong>teil, <strong>Stadt</strong>teilvertretung,Sozialdezernent<br />

und entsprechenden<br />

Fachstellen präsentiert.<br />

Die Mädchen Tanzgruppe<br />

hat kontinuierlich<br />

zehn Teilnehmerinnen<br />

und führt ihr eingeprobtes<br />

Tanzstück im<br />

<strong>Stadt</strong>teil auf. Die Hütte<br />

wird kontinuierlich von<br />

zehn Jugendlichen<br />

betreut.<br />

10 Jugendliche sind<br />

Mitglied beim <strong>Stadt</strong>jugendring<br />

<strong>mit</strong> Stimmrecht<br />

geworden.<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Kl<strong>aus</strong>urwochenende:<br />

Gesamt: 11<br />

Weibliche Jugendliche: 2<br />

Männliche Jugendliche: 9<br />

Alter: 16- 22 Jahre<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten:<br />

Deutsch, Albanisch, Bosnisch, Polnisch,<br />

Türkisch, Afghanisch, Russisch,<br />

Rumänisch, Serbisch, Ungarisch<br />

vorgetragen und einstimmig angenommen.<br />

Die Jugendgemeinschaft hat aktuell<br />

22 Mitglieder im Alter zwischen 15 und 20<br />

Jahren <strong>aus</strong> 10 verschiedenen <strong>Natio</strong>nen.<br />

Die Mitarbeiter des Jugendtreffs JUMP<br />

stehen der Jugendgemeinschaft beratend<br />

zur Verfügung. Die Jugendgemeinschaft<br />

hat es geschafft, sehr eigenständig zu<br />

organisieren.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Die Hütte wurde dem <strong>Stadt</strong>jugendring, der<br />

Bürgerversammlung und div. interessierten<br />

Fachstellen präsentiert. Es gab Veröffentlichungen<br />

in der Presse.<br />

Zwei Teilnehmer haben die Jugendleiter<strong>aus</strong>bildung<br />

absolviert, die Tanzgruppe hat<br />

18 Teilnehmer. Am Mädchentag im Lokschuppen<br />

wurde ein Tanzstück aufgeführt.<br />

Ob die Tanzgruppe am <strong>Stadt</strong>teilfest teilnehmen<br />

möchte, wird sich in der nächsten<br />

Woche erst her<strong>aus</strong>stellen. Die Jugendgemeinschaft<br />

hat 20 Mitglieder und regelmäßig<br />

weitere zehn Besucher.<br />

Die Jugendgemeinschaft hat die Mitgliedschaft<br />

bei SJR am 22. März beantragt, das<br />

Prüfungsverfahren des BJR dauert ca. sechs<br />

Monate. Danach ist die Jugendgemeinschaft<br />

stimmberechtigtes Mitglied der<br />

Vollversammlung des SJR. Die Mitglieder<br />

der Jugendgemeinschaft wählen einen<br />

Delegierten, der vertretend an der Vollversammlung<br />

teilnimmt.<br />

Jugendleiterkurs:<br />

Gesamt: 2<br />

Weibliche Jugendliche: 1<br />

Männlicher Jugendlicher: 1<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Axel Glienke<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/ 236323<br />

Email: glienke@stadtjugendring.de<br />

Jugendtreff Jump<br />

„Wir sind froh, endlich einen Treffpunkt zu haben, an dem<br />

wir uns Treffen dürfen und die Polizei uns nicht willkürlich<br />

vertreiben darf. Am Anfang waren die Nachbarn unsicher,<br />

was das hier soll, aber inzwischen Grüßen uns auch die<br />

Leute, die hier spazieren gehen. Hoffentlich können wir<br />

unseren Treffpunkt noch weiter <strong>aus</strong>bauen. <strong>Ein</strong> Stromanschluss<br />

und Toiletten fehlen uns am ehesten.“<br />

Jugendliche der Jugendgemeinschaft<br />

Aktuelles über den Jugendtreff Jump:<br />

www.stadtjugendring.de/htmls/treff_jump.php<br />

„Die Jugendlichen, die innerhalb ihrer<br />

Jugendgemeinschaft die Hütte als<br />

Treffpunkt gestalten, hatten zuvor<br />

keinen Platz zum Treffen. An ihren<br />

vorherigen Treffpunkten wie z. B.<br />

Bushaltestellen oder Parkbänken<br />

wurden die Jugendlichen von einer<br />

kleinen Minderheit der Anwohnern<br />

nur als lärmbelästigendes Problem<br />

aufgefasst <strong>mit</strong> der Folge, das die<br />

Jugendlichen ordnungspolitisch zu<br />

einem anderen Treffpunkt vertrieben<br />

wurden. Es ist für den <strong>Stadt</strong>teil sehr<br />

wichtig, das Räume für Jugendliche<br />

geschaffen werden, an denen sie<br />

erwünscht sind und sich entsprechend<br />

ihres Alters entfalten dürfen. Dabei<br />

sind die Jugendlichen bereit und fähig,<br />

Verantwortung sich und andere zu<br />

übernehmen. Die Hütte wurde in<br />

Kooperation des SJR <strong>mit</strong> der Fachhochschule<br />

gebaut. Die LOS-Mittel halfen,<br />

durch die Finanzierung eines Gruppenwochenendes<br />

und der Jugendleiterkurse,<br />

die Jugendgemeinschaft<br />

nachhaltig zu unterstützen.“<br />

Axel Glienke, Projektleiter<br />

Jugendliche beim Gruppenwochene<br />

62 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

63


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Generationenübergreifende Bildung<br />

lokaler netzwerke. <strong>Stadt</strong>teilhomepage<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Das Projekt wurde gestartet, um die Vernetzung<br />

im <strong>Stadt</strong>teil durch den Aufbau<br />

von Internetseiten zu verbessern. Die<br />

Homepage sollte den Informationsfluss<br />

im <strong>Stadt</strong>teil erleichtern (Transparenz und<br />

Bewerbung der <strong>Stadt</strong>teilprojekte, Vorbereitung<br />

und Veröffentlichung der <strong>Stadt</strong>teilzeitung,<br />

Entlastung des Quartiermanagements<br />

und der ProjektleiterInnen,<br />

Schaffen eines regionalen Forum). Parallel<br />

sollten Ressourcen für die jugendlichen<br />

NutzerInnen des Bürgertreffs <strong>aus</strong>gebaut<br />

werden. Mittels der Homepagegestaltung<br />

sowie dem Medium Internet wollte<br />

man den Jugendlichen eine sinnvolle<br />

Form der Freizeitgestaltung bieten. Viele<br />

Jugendliche des <strong>Stadt</strong>teils sind arbeitslos<br />

und verbringen ihre Zeit <strong>mit</strong> Nichtstun.<br />

Diese Jugendlichen sollten aktiviert<br />

werden, ihre PC- und Internetkenntnisse<br />

zu erweitern und ihnen sollten so<strong>mit</strong><br />

bessere Chancen auf einen Ausbildungs-<br />

bzw. einen Arbeitsplatz eingeräumt<br />

werden. Vorerst zeigte eine Gruppe<br />

türkischer <strong>Frauen</strong> Interesse am Internet.<br />

Diese <strong>Frauen</strong> sind zum Teil Mütter der<br />

angesprochenen Jugendlichen. So versuchte<br />

der Projektleiter in einer zweiten<br />

Welle die Söhne zu erreichen. Zeitgleich<br />

gab es weitere Angebote im PC-Bereich:<br />

Das LOS Projekt Internetcafé. <strong>Ein</strong>e enge<br />

Kooperation zwischen beiden LOS-Projekten<br />

entstand. Nach und nach kamen<br />

immer mehr Jugendliche und das Interesse<br />

ging in Richtung eines offenen Internetcafes<br />

zum Spielen und Surfen. Insgesamt<br />

nutzten weit mehr BewohnerInnen<br />

als erwartet, aktiv das Angebot. Nur das,<br />

was als Webdesign und Homepagegestaltung<br />

ged<strong>acht</strong> war, wurde eher als Internetcafe<br />

genutzt. Die Internetseiten des<br />

<strong>Stadt</strong>teils werden gut besucht.<br />

3. Zielgruppe<br />

Vorwiegend jugendliche bzw. arbeitslose<br />

BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils<br />

Lessingstraße.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Hort Christkönig<br />

• Jugendtreff Jump<br />

• Bürgertreff Miteinander<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Zehn Internetpräsenzen<br />

sind entstanden, <strong>acht</strong><br />

BewohnerInnen sind<br />

aktiv. <strong>Ein</strong>e Seite zu<br />

gender mainstreaming<br />

- entsteht in Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> LOS-<br />

Projekt Gewaltprävention.<br />

Vier Institutionen sind<br />

als aktive Partner<br />

gewonnen.<br />

40 neue Kontakte <strong>mit</strong><br />

<strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />

ergeben sich. Zuwachsrate<br />

in <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />

(Anzahl Teilnehmer).<br />

• Verein Pro Arbeit e.V. <strong>Rosenheim</strong>,<br />

Schulsozialarbeit<br />

• LOS Projekt Internetcafé<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 51<br />

<strong>Frauen</strong>: 10<br />

Männer: 41<br />

davon unter 25 Jahre: 38<br />

Verschiedene Herkunftsländer: 10<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

<strong>Ein</strong> engagierter Bewohner hat sieben<br />

Internetseiten für den <strong>Stadt</strong>teil aufgebaut.<br />

Sie sind übersichtlich und informativ und<br />

verweisen auf relevante Seiten der <strong>Stadt</strong><br />

und auf deutschsprachige ESF-Seiten. <strong>Ein</strong><br />

Gästebuch ermöglicht einen Informations-,<br />

und Meinungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch. Die Seiten<br />

werden laufend gepfl egt.<br />

www.<strong>mit</strong>einander-rosenheim.de<br />

Vier Institutionen wirkten <strong>mit</strong>. <strong>Ein</strong>e echte<br />

Zusammenarbeit und regelmäßige Absprachen<br />

fand nur <strong>mit</strong> dem Quartiersmanager<br />

Bürgertreff und dem LOS Projekt Internetcafé<br />

statt.<br />

Etwa 30 der jugendlichen Nutzer waren<br />

neu im Bürgertreff. Die Internetseiten<br />

wurden monatlich etwa 330-mal besucht,<br />

es lässt sich aber nicht sagen, inwieweit<br />

dies wirklich zielgerichtete Abfragen von<br />

Bewohner war. Die Seiten müssten dazu<br />

noch informativer und attraktiver werden.<br />

Das wird ehrenamtlich versucht.<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Türkei,<br />

Bosnien, Albanien, Marokko, ehem.<br />

Jugoslawien, Serbien, Russland, Ruanda,<br />

Mazedonien<br />

6. Projektleitung<br />

Christian Maas<br />

Telefon 08071/8161<br />

www.atelier-mazu.de<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

<strong>Stadt</strong>teilhomepage<br />

und Web-Design<br />

„Für mich ist das praktisch, dass ich hier etwas drucken kann, weil<br />

mein Drucker kaputt ist.“<br />

Arbeitslose <strong>Stadt</strong>teilbewohnerin<br />

„Nein, Internetseiten bringen mir nichts für meine Werbung.“<br />

Unternehmer <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil<br />

„Hier kann ich am Computer spielen und treffe die Anderen.<br />

Manchmal sind es auch zu viele, da ist dann leider kein PC frei.“<br />

Schüler <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil<br />

„Na ja, ich komme, weil’s zu H<strong>aus</strong>e langweilig ist.“<br />

Schüler <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil<br />

Bildschirmfotos der <strong>Stadt</strong>teilhomepage:<br />

www.<strong>mit</strong>einander-rosenheim.de<br />

64 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

65


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Internetcafé.<br />

<strong>Soziale</strong> Gruppenarbeit <strong>mit</strong> Jugendlichen<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Ziel des Internetcafés war es für Jugendliche,<br />

junge Erwachsene aber auch für<br />

ältere interessierte Bewohner des<br />

<strong>Stadt</strong>teils ein Ort der Begegnung zu sein.<br />

<strong>Ein</strong>e offene Struktur sollte diese Begegnung<br />

über ged<strong>acht</strong>e Grenzen von Generation<br />

und <strong>Natio</strong>n hin<strong>aus</strong> ermöglichen.<br />

Neben dem wichtigen Aspekt des<br />

Vorurteilsabb<strong>aus</strong> sollten aber auch<br />

gegenwärtige und perspektivische<br />

Interessen der Teilnehmer aufgegriffen<br />

und thematisiert werden. Darüber hin<strong>aus</strong><br />

war vorstellbar, <strong>mit</strong> den Teilnehmern<br />

gemeinsame erlebnispädagogische<br />

Aktivitäten im Rahmen des Internetcafes<br />

zu verwirklichen. Nicht zuletzt sollten die<br />

Teilnehmer eine Möglichkeit haben sich<br />

<strong>mit</strong> dem Medium Internet <strong>aus</strong>einander<br />

zusetzen. Vor dem ersten Treffen am 12.<br />

Dezember 2005 wurde das Projekt in der<br />

Hauptschule Mitte und in den stadtteilansässigen<br />

Jugendtreffs beworben. Des<br />

Weiteren wurden die Jugendlichen in<br />

aufsuchender Arbeit auf das Internetcafe<br />

aufmerksam gem<strong>acht</strong>. Zunächst erwies<br />

es sich als sehr schwierig Jungendliche<br />

zur Teilnahme zu motivieren. Das lag<br />

sowohl an Hemmschwellen der Jugendlichen<br />

selbst, die während des Projektes<br />

durch ein kontinuierliches Aufsuchen<br />

abgebaut werden konnten, als auch an<br />

terminlichen Schwierigkeiten. Das Internetcafe<br />

war zunächst immer donnerstags<br />

geplant. Da dieser Zeitraum bei<br />

vielen der Adressaten jedoch schon durch<br />

andere Aktivitäten besetzt war, wurde<br />

der Termin auf Mittwoch verschoben. Es<br />

sollte sich her<strong>aus</strong>stellen das diese Maß-<br />

3. Zielgruppe<br />

Sozialben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche<br />

vorwiegend <strong>mit</strong> Migrationshintergrund<br />

des <strong>Stadt</strong>teils Lessingstraße<br />

4. Kooperationspartner<br />

• FUA-TEAM (Team für fallunspezifische<br />

Arbeit)<br />

• Bürgertreff Miteinander<br />

• LOS Projekt Homepagegestaltung<br />

• LOS Projekt Mini- Laden<br />

• Verein Pro Arbeit e.V., Schulsozialarbeit<br />

• Schul-, und Sportamt<br />

nahme den Verlauf des Projekts <strong>aus</strong>schlaggebend<br />

beeinflussen würde. Nach<br />

dem ersten Monat in dem das Internetcafe<br />

nur sporadisch von wenigen Jugendlichen<br />

genutzt wurde, wurde es immer<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Mindestens drei türkische<br />

und jugoslawische<br />

Jugendliche <strong>aus</strong> den<br />

einschlägigen <strong>Stadt</strong>teilbanden<br />

engagieren sich<br />

regelmäßig in der Gruppe<br />

Internetcafé (dokumentierteBeob<strong>acht</strong>ung).<br />

Die Finanzierung für<br />

das Internetcafé ab<br />

01.07.2006 ist geklärt.<br />

<strong>Ein</strong> Konzeptrahmen ist<br />

erstellt (schriftlich).<br />

Das Projekt wird in der<br />

städtischen Wohnbaugesellschaft<br />

und im<br />

Sozialdezernat präsentiert,<br />

die Trägerschaft<br />

für die Fortführung des<br />

Projektes ab 01.07.2006<br />

ist abgeklärt.<br />

• Jugendtreff Jump<br />

• BewohnerInnen<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 37<br />

Mädchen: -<br />

Jungen: 37<br />

Alter: 12- 19 Jahre<br />

Migrantionshintergrund: ca. 65%<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten:<br />

Deutsch: 13<br />

Türkisch: 10<br />

mehr zu einem festen Anlaufpunkt für<br />

die Jugendlichen des <strong>Stadt</strong>teils. Bald<br />

herrschte ein reges Kommen und Gehen.<br />

Das Internetcafe wurde zu einem festen<br />

Anknüpfungspunkt für die Jugendlichen.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es treffen sich regelmäßig zwischen 13 und<br />

37 Jugendliche im Internetcafé. Die Jugendlichen<br />

nutzen das Café als festen Anknüpfungspunkt<br />

und sind engagiert.<br />

Der Konzeptrahmen für den weiteren<br />

Verlauf ist im Fortführungsantrag erstellt,<br />

dem Antrag wurde noch nicht statt<br />

gegeben.<br />

Am 5. Juli wird das Projekt im FUA-TEAM<br />

(Team für fallunspezifische Arbeit) der<br />

Jugendhilfe <strong>Rosenheim</strong> präsentiert.<br />

Albanisch: 5<br />

Bosnisch: 3<br />

Russlandeutsch und Serbisch: jeweils 2<br />

Mazedonischer und Afrikanisch: jeweils 1<br />

6. Projektleitung<br />

Johann Irlbeck<br />

Telefon 0173/ 5785143<br />

Michael Hannover<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Telefon 08031/ 237878<br />

Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Internetcafé<br />

„Alles passt, nur ein paar mehr PC´S könnten es<br />

sein.“<br />

„Ich komme gerne hierher, weil ich Freunde treffe<br />

und abhängen kann.“<br />

„Ich mag die Abwechslung, kann chatten und<br />

meine Mutter nervt nicht.“<br />

„Zu wenig Computer und wieso dürfen wir kein<br />

Counter-Strike zocken? Sonst passt alles.“<br />

„Wieso fragst du. Es ist gut – sonst wären wir<br />

woanders.“<br />

Hintergründe über die Zielgruppe<br />

Mit diesem Projekt sollten sozial ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche angesprochen<br />

werden, die sich in Banden zusammenfinden und aufgrund<br />

dessen sich Schwierigkeiten zwischen <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />

und überwiegend männlichen Jugendlichen eingestellt haben.<br />

Ziel war es, über die Bandenführer Jugendliche anzusprechen und<br />

zu einer beständigen ehrenamtlichen Mitarbeit zu motivieren.<br />

Dieses Ziel wurde erfolgreich umgesetzt!<br />

„Aus den angeführten Punkten in der<br />

Erfolgsbewertung wird ersichtlich, dass<br />

die vorformulierten Ziele nicht vollständig<br />

aber dennoch in weiten Teilen erreicht<br />

wurden. Schließlich läst sich festhalten,<br />

dass diese Maßnahme vor allem bei den<br />

Jugendlichen selbst auf großes Interesse<br />

traf. Sie kamen gerne, es hätte alles<br />

gepasst und sie fänden es schade wenn<br />

diese Sache nicht fortgeführt würde. Der<br />

offene Rahmen des Internetcafes war<br />

sicherlich ein entscheidendes Erfolgskriterium.<br />

Allerdings stellte sich her<strong>aus</strong>,<br />

dass bei einer Teilneh-meranzahl von<br />

mehr als sechs Personen die pädagogische<br />

Aufgabe vor allem darin bestand,<br />

Aufsicht und Koordination zu übernehmen.<br />

<strong>Ein</strong>zelarbeit war nur in wenigen<br />

Fällen möglich. Kommt es zu einer weiteren<br />

Finanzierung, muss anfänglich sicherlich<br />

die Struktur des Internetcafes in<br />

einem Gruppenprozess neu definiert<br />

werden. Viele der Jugendlichen stehen<br />

dieses und nächstes Jahr vor dem Schulabschluss.<br />

Um sie in dieser Situation<br />

unterstützend zu begleiten ist eine enge<br />

Vernetzung <strong>mit</strong> Mitarbeitern <strong>aus</strong> dem<br />

FUA-TEAM (Team für fallunspezifische<br />

Arbeit) anged<strong>acht</strong>.“<br />

Johann Irlbeck, Projektleiter<br />

66 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

67


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld<br />

Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />

Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Dieses Kunstprojekt sollte die sozialen<br />

Netzwerke, die Selbstorganisation im<br />

<strong>Stadt</strong>teil und die Eigenverantwortung<br />

stärken. Vorhandene Kontakte bei<br />

Bewohnern und Institutionen <strong>aus</strong> der<br />

vorherigen Projektphase sollten genutzt<br />

und <strong>aus</strong>gebaut werden. Dabei sollen<br />

Dinge im öffentlichen Raum gestaltet<br />

werden, die auch dem kommunalen<br />

Bedarf entsprechen (hier z.B.<br />

unansehnliche Abfalleimer und eine<br />

beschmierte Bushaltestelle) und<br />

vorhandene Kontakte zu Bewohnern und<br />

Institutionen <strong>aus</strong>gebaut werden. Im<br />

Sinne der Nachhaltigkeit des Projekts<br />

sollten Patenschaften für die<br />

entstandenen Kunstwerke gewonnen<br />

werden und bei Firmen und Ämtern<br />

sollten die „Produkte“ beworben werden<br />

um durch Folgeaufträge die Projekte<br />

unabhängig von LOS weiterführen zu<br />

können. Paktikumsstellen für arbeitslose<br />

Jugendliche sollten dabei aufgetan<br />

werden. Gerade diese Punkte erforderten<br />

es viele Kontakte aufzubauen und<br />

Akquise zu betreiben. Die investierte Zeit<br />

m<strong>acht</strong>e sich letztlich aber doch durch<br />

gewonnene Sponsoren und<br />

Unterstützung von Ämtern und Schulen<br />

bezahlt.<br />

3. Zielgruppe<br />

BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils, darunter<br />

SchülerInnen und deren Eltern,<br />

Jugendliche ohne Ausbildungsplatz,<br />

Arbeitslose und ehrenamtlich tätige<br />

Bewohnerinnen.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Grundschule Prinzregentenstraße<br />

• Jugendtreff Jump<br />

• Bürgertreff Miteinander<br />

• GRWS Wohnungsbaugesellschaft<br />

• Baubetriebshof<br />

• Schul,- und Sportamt<br />

• Hochbauamt<br />

• Berufsschule<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Das Projekt ist erfolgreich<br />

abgeschlossen<br />

(Schlussveranstaltung,<br />

Öffentlichkeitsarbeit),<br />

20 Mülleimer sind<br />

gestaltet.<br />

Die Bewohnerinitiative<br />

hat 4 Patenschaften<br />

initiiert und bringt sich<br />

aktiv in die <strong>Stadt</strong>teilarbeit<br />

ein (Projektbeteiligungen<br />

nach Projektplan<br />

2005 - 2008).<br />

Zwei Unternehmen<br />

stellen Praktikumsplätze<br />

für Langzeitarbeitslose/arbeitslose<br />

Jugendliche zur<br />

Verfügung.<br />

• Firma Linnhuber<br />

• Firma Högner<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt:43<br />

<strong>Frauen</strong>: 11<br />

Männer: 32<br />

davon unter 25 Jahre: 37<br />

Verschiedene Herkunftsländer: 8<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Türkei,<br />

Mazedonien, Bosnien, Chile, Italien,<br />

Ungarn, Russland<br />

Außerdem: 18 Jugendliche ohne<br />

Ausbildungsabschluss<br />

der Berufsschule I <strong>Rosenheim</strong><br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Im Rahmen des Mikroprojekts wurde an<br />

3 Orten gearbeitet. Die Projekte wurden<br />

durch die <strong>Stadt</strong>teilzeitung begleitet. Zwei<br />

Newsletter wurden erstellt und an ca. 100<br />

Bewohner und 25 offizielle Stellen versandt.<br />

<strong>Ein</strong> Bericht im Radio wurde <strong>aus</strong>gestrahlt.<br />

3 Patenschaften wurden dazu gewonnen,<br />

die auf die Ergebnisse <strong>acht</strong>en, Schäden<br />

melden und Sie gegebenenfalls wieder<br />

instand setzen. An Spielplätzen die noch<br />

keinen Paten haben, werden <strong>mit</strong> Schildern<br />

an den gestalteten Eimern neue Paten<br />

beworben. Neue Paten werden vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />

gewonnen werden Bei der Bushaltestelle<br />

haben die Schmierereien sofort<br />

nach der Gestaltung aufgehört und die 10<br />

Mitwirkenden und ihre Freunde <strong>acht</strong>en<br />

darauf, so dass die Folgekosten sinken.<br />

Zwei Unternehmen sponserten zwar<br />

Material im Wert von ca. 1000,- € für<br />

diesen <strong>Stadt</strong>teil, beschäftigten aber keine<br />

Praktikanten. Das machen Sie nur wenn Sie<br />

auch Stellen zu vergeben haben und wenn<br />

garantiert ist das der Praktikant den<br />

Betriebsablauf zumindest nicht stört.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel gar<br />

nicht<br />

erreicht<br />

Michael Zuber und Christian Maas<br />

Bewohnerinitiative Kunst<br />

Telefon 08036/ 979077<br />

Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />

maas@atelier-mazu.de<br />

Mit Kunst gegen<br />

Vandalismus<br />

„Das nützt doch nichts. Morgen ist es wieder<br />

21 offizielle Stellen wurden ständig<br />

durch einen Newsletter zum Stand der<br />

Projekte informiert. Darunter folgende:<br />

Quartiersmanager, Türkischer Elternverein,<br />

Hort Villa Kunterbunt und<br />

Christkönig, <strong>Stadt</strong>jugendamt, <strong>Stadt</strong>jugendring,<br />

GRWS, Schule Fürstätt und<br />

Prinzregen-tenstraße, Startklar<br />

Schätzel, Kulturamt, Schul- und<br />

Sportamt, Kinderschutzbund, etc.<br />

68 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

69<br />

Vorher<br />

Nachher<br />

beschmiert.“<br />

„Glaubt ihr das bleibt so?“<br />

„Das ist schön geworden. Jetzt mag ich mich da auch<br />

wieder hinsetzen.“<br />

Passanten bei der Gestaltung des Bushäuschens<br />

„Seit das Bushäuschen <strong>mit</strong> den Jugendlichen gestaltet<br />

wurde, gab es keine Beschädigungen mehr.“<br />

Feststellung des LOS Begleit<strong>aus</strong>schuss Lessingstraße<br />

„Bei mir im Laden waren schon viele, die das Ergebnis<br />

toll finden.“<br />

Herr Michelbauer, ehrenamtlich tätiger Bewohner<br />

„Wenn die Mülleimer das gleiche kosten, wie die, die<br />

wir im Ausland einkaufen, dann ist das natürlich<br />

sinnvoller, wenn sie <strong>mit</strong> den Kindern hergestellt<br />

werden.“<br />

Herr Obermüller, Schul und Sportamt<br />

Öffentlichkeitsarbeit wird<br />

GROSS geschrieben!


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

<strong>Deutschkurs</strong> II<br />

für jugendliche MigrantInnen der Hauptschule Mitte<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Der <strong>Deutschkurs</strong> an der Hauptschule<br />

Mitte unter Leitung der Fremdsprachenkorrespondentin<br />

Birgit Pöll startete am<br />

18.10.2005 und konnte zweimal die<br />

Woche jeweils eine Schuldoppelstunde<br />

lang parallel zum regulären Unterricht<br />

durchgeführt werden. Insgesamt nahmen<br />

16 SchülerInnen der Hauptschule<br />

Mitte teil. Die TeilnehmerInnen kamen<br />

<strong>aus</strong> den Jahrgangsstufen 5-8 und hatten<br />

durch<strong>aus</strong> unterschiedliche Startvor<strong>aus</strong>setzungen<br />

(Vorkenntnisse / Intelligenz /<br />

Motivation). Sieben SchülerInnen besuchten<br />

den <strong>Deutschkurs</strong> im letzten Schuljahr<br />

und konnten bereits auf gewisse Kenntnisse<br />

zurückgreifen. Neun SchülerInnen<br />

kamen im Förderzeitraum an die Hauptschule<br />

Mitte und da<strong>mit</strong> neu in den Kurs,<br />

wobei auch die „Neuen“ über unterschiedliche<br />

Vorkenntnisse der deutschen<br />

Sprache verfügten. Da<strong>mit</strong> war auch die<br />

größte Schwierigkeit für Kursleiterin<br />

Birgit Pöll das Unterrichtsniveau und die<br />

Unterrichtsinhalte so zu gestalten, dass<br />

sich die besseren SchülerInnen nicht<br />

unterfordert und die neuen SchülerInnen<br />

nicht gänzlich überfordert fühlten. In<br />

Sachen Motivation und Disziplin gab es<br />

lediglich bei zwei Schülerinnen Schwierigkeiten,<br />

die dann auch konsequenterweise<br />

Ende Januar den Kurs verlassen<br />

mussten. Diese erzieherische Maßnahme<br />

hat sich auf den Rest der Gruppe sehr<br />

positiv <strong>aus</strong>gewirkt. Die verbliebenen<br />

SchülerInnen sind <strong>aus</strong>nahmslos hoch<br />

motiviert und erledigen gewissenhaft<br />

ihre H<strong>aus</strong>aufgaben. Das Verhalten gibt<br />

keinerlei Grund zur Beanstandung. Diese<br />

stetig hohe Arbeitsmoral führte bei allen<br />

– individuell unterschiedlich – zu einer<br />

Steigerung der Leistungen und zu<br />

stetigen Erfolgen.<br />

3. Zielgruppe<br />

Jugendliche MigrantInnen der<br />

Hauptschule Mitte <strong>mit</strong> sehr geringen<br />

Deutschkenntnissen.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Hauptschule Mitte<br />

• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

8 SchülerInnen nehmen<br />

kontinuierlich am<br />

Sprachkurs teil (Anwesenheitsliste)<br />

und legen<br />

eine interen Prüfung ab<br />

(schriftlich dokumentiert).<br />

Das Sozialverhalten der<br />

SchülerInnen hat sich in<br />

der Schule wie Zuh<strong>aus</strong>e<br />

positiv entwickelt<br />

(dokumentierte<br />

Rückmeldungen Lehrer/<br />

Eltern).<br />

Der Kurs ist an der<br />

Schule etabliert<br />

(Finanzplan, Öffentlichkeitsarbeit,Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> anderen<br />

Sprachkursen an<br />

Schulen).<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 16<br />

Mädchen: 11<br />

Jungen: 5<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Türkei, Kosovo, Thailand,<br />

Ungarn, Vietnam, Kolumbien,<br />

Dominikanische Republik<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Von den insgesamt 16 TeilnehmerInnen war<br />

eine Teilnehmerin nur sporadisch anwesend.<br />

Die verbleibenden 15 SchülerInnen<br />

haben bis auf kleinere Unterbrechungen<br />

kontinuierlich am Kurs teilgenommen.<br />

Die regelmäßig am Kurs teilnehmenden<br />

SchülerInnen hatten von Anfang an wenig<br />

oder keine Probleme im Sozialverhalten.<br />

Rücksprachen <strong>mit</strong> Lehrkräften ergaben,<br />

dass sich die TeilnehmerInnen mehr am<br />

Unterricht beteiligen und besser in die<br />

Klasse integriert sind. Bei den beiden vom<br />

Kurs <strong>aus</strong>geschlossenen SchülerInnen<br />

wurde dieses Ziel trotz viel Geduld nicht<br />

erreicht.<br />

Schulleitung und Lehrkräfte unterstützen<br />

den <strong>Deutschkurs</strong> und schicken ihre<br />

SchülerInnen vorbehaltlos. Wo nötig, wird<br />

so <strong>mit</strong> dem Stundenplan jongliert, dass Alle<br />

teilnehmen können. <strong>Ein</strong>e Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> anderen Sprachkursen existiert noch<br />

nicht; Öffentlichkeitsarbeit ist aufgrund der<br />

„kurzen Wege“ an der Schule nicht nötig.<br />

<strong>Ein</strong>e Weiterfinanzierung des Kurses ist<br />

nicht gesichert. Auf dem LOS- F<strong>acht</strong>ag<br />

<strong>Rosenheim</strong>er Netzwerke sprachliche<br />

Bildung wurde beschlossen über LOS eine<br />

Steuerung für die Sprachkurse durch die<br />

VHS für die Sicherung der Nachhaltigkeit<br />

zu schaffen.<br />

6. Projektleitung<br />

Birgit Pöll<br />

Tel.: 08051/ 9654561<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel kaum<br />

erreicht<br />

Kl<strong>aus</strong> Schöberl<br />

Pro Arbeit e.V.<br />

Telefon 08031/ 361948<br />

Email:<br />

schulsozialarbeit.hs-<strong>mit</strong>te@gmx.de<br />

Integration durch Sprache<br />

„The German course was good bec<strong>aus</strong>e I got to meet<br />

friends and it also helped me a lot with my German.<br />

I understand German more now!”<br />

“Jetzt kann ich Deutsch reden und schreiben.<br />

Der <strong>Deutschkurs</strong> hat mir sehr geholfen und alle waren<br />

ganz nett zu mir.“<br />

„ Mir gefällt alles im <strong>Deutschkurs</strong> und mir gefällt meine<br />

Lehrerin. Sie hat mir Deutsch gelernt“<br />

„Mir hat der <strong>Deutschkurs</strong> sehr geholfen, weil ich jetzt<br />

lesen kann aber noch nicht so gut schreiben.“<br />

„ Ich komme in den <strong>Deutschkurs</strong>, weil ich die deutsche<br />

Sprache lerne. Der <strong>Deutschkurs</strong> ist ganz toll, weil Frau Pöll<br />

eine tolle Lehrerin ist.“<br />

Zusammenarbeit:<br />

Die Schule unterstützte und förderte das Projekt! Zum einen<br />

wurde der Raum für den <strong>Deutschkurs</strong> zur Verfügung gestellt.<br />

Zusätzlich war die Schule auch bereit, den Kurs in den Vor<strong>mit</strong>tagsunterricht<br />

zu integrieren. Die Lehrkräfte waren sehr kooperativ<br />

und ermöglichten allen SchülerInnen, für die der Kurs<br />

sinnvoll erschien, die Teilnahme. Kopien und Folien für den<br />

Unterricht konnten jederzeit an der Schule gem<strong>acht</strong> werden.<br />

Gender-Mainstreaming:<br />

Männliche Jugendliche, die keine Deutschkenntnisse haben,<br />

können sich z. B. an den P<strong>aus</strong>engesprächen nicht beteiligen.<br />

Übermäßige Aggressionen und Gewaltbereitschaft können die<br />

Folge dieser sozialen Isolation sein. Weibliche Jugendliche sind<br />

durch mangelnde deutsche Sprachkenntnisse ebenfalls isoliert.<br />

<strong>Soziale</strong> Ängste führen auch bei weiblichen Jugendlichen zu<br />

sozial auffälligem Verhalten, wie z. B. übermäßige Aggressionen,<br />

die sie oft gegen sich selbst richten. Die männlichen Jugendlichen<br />

sollen sich besser bei P<strong>aus</strong>engesprächen beteiligen<br />

können und die weiblichen Jugendlichen besser integriert<br />

werden. Dadurch steigt das Selbstbewußtsein und ihre<br />

schulische und berufliche Leistungsbereitschaft.<br />

„Die TeilnehmerInnen des <strong>Deutschkurs</strong>es<br />

gehen regelmäßig und gerne<br />

zum Kurs. Das alleine ist bereits ein<br />

eindeutiger Erfolg, der vor allem<br />

Frau Pöll zu verdanken ist, die sehr<br />

einfühlsam die richtige Mischung<br />

<strong>aus</strong> Fördern und Fordern findet.<br />

Man merkt den Teilnehmerinnen<br />

die Freude am Erlernen der deutschen<br />

Sprache förmlich an. Im Laufe<br />

der Wochen ändern sich Mimik und<br />

Körperhaltung zusehends.<br />

Sie öffnen sich und genießen es,<br />

mehr und mehr am schulischen und<br />

gesellschaftlichen Leben teilnehmen<br />

zu können. Der <strong>Deutschkurs</strong> ist<br />

da<strong>mit</strong> ein wichtiger Bestandteil der<br />

Integration; denn ohne Sprache<br />

keine Integration!“<br />

Kl<strong>aus</strong> Schöberl, Schulsozialarbeit<br />

70 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

71


S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

Intensive Vorbereitung zum qualifizierten Hauptschulabschluss<br />

<strong>mit</strong> sozialpädagogischer Begleitung<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Verbindliche intensive Kleingruppenbetreuung<br />

zum Aufarbeiten von Lernlücken<br />

von SchülerInnen in der 9. Klasse an der<br />

Hauptschule Mitte, der Hauptschule<br />

Fürstätt oder externen SchülerInnen <strong>aus</strong><br />

dem Schulsprengel. Der Vorbereitungskurs<br />

vom Schülercafé Fürstätt Jetzt pack<br />

ich`s startete im Oktober 2005 und<br />

bereitete neun SchülerInnen auf den<br />

Hauptschulabschluss vor. Angesprochen<br />

wurden SchülerInnen der 9. Klasse der<br />

Hauptschule Fürstätt und der Hauptschule<br />

Mitte, die vor allem aufgrund ihrer<br />

schulischen Defizite intensivere Hilfe<br />

brauchen. Die TeilnehmerInnen sind<br />

sozial ben<strong>acht</strong>eiligt und waren zum Teil<br />

wegen ihres Sozialverhaltens nicht in<br />

andere Maßnahmen zu integrieren. Die<br />

TeilnehmerInnen wurden durch Rückmeldung<br />

der Lehrer für das Projekt <strong>aus</strong>gewählt.<br />

Das Projekt richtete sich auch an<br />

ehemalige SchülerInnen, die den externen<br />

Hauptschulabschluss erreichen wollten.<br />

Trotz einiger Startschwierigkeiten,<br />

die dadurch entstanden, dass TeilnehmerInnen<br />

anderer Schulen in das Projekt<br />

integriert werden sollten, wuchs die<br />

Gruppe schnell zusammen. Die SchülerInnen<br />

arbeiteten hart an ihrem gemeinsamen<br />

Ziel. Parallel war die Stärkung der<br />

Sozialkompetenzen sowie die Persönlichkeitsentwicklung<br />

wichtiger Inhalt des<br />

Projekts. Solidarität und Respekt vor<br />

Anderen war im Zusammenhang <strong>mit</strong> der<br />

Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche<br />

und späterer Arbeit in einem Team sehr<br />

bedeutend. Als Methoden wurden<br />

3. Zielgruppe<br />

(Sozialben<strong>acht</strong>eiligte) Jugendliche der<br />

9ten Klasse der Schulen Fürstätt/ HS<br />

Mitte <strong>mit</strong> starken schulischen Defiziten<br />

4. Kooperationspartner<br />

• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

• Junge Arbeit <strong>Rosenheim</strong><br />

• Hauptschule Fürstätt<br />

• Hauptschule Mitte<br />

• Pro Arbeit<br />

• VHS <strong>Rosenheim</strong><br />

• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Endorfer Au/ Lessing-<br />

straße<br />

Rollenspiele und methodische Spiele<br />

gewählt, um auf Arbeitssituationen<br />

adäquat vorzubereiten. Die Motivation<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Mindestens 8 SchülerInnen<br />

nehmen kontinuierlich<br />

an dem Projekt<br />

teil (Anwesenheitsliste).<br />

Die <strong>acht</strong> SchülerInnen<br />

schließen den Kurs <strong>mit</strong><br />

dem qualifizierten<br />

Hauptschulabschluss<br />

ab.<br />

Das Projekt ist als Angebot<br />

im Jugendtreff über<br />

30.06.2006 hin<strong>aus</strong> etabliert<br />

(Konzept, Finanzplan).<br />

<strong>Ein</strong>e Verbindung<br />

zur Wirtschaft ist nachweislich<br />

hergestellt.<br />

• Schulsozialarbeit Fürstätt/ HS Mitte<br />

• Staatliches Schulamt<br />

• Eltern<br />

• ESV <strong>Rosenheim</strong><br />

• Lehrbücherei der Schule Fürstätt<br />

• H<strong>aus</strong>meister der Schule Fürstätt<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 9<br />

Mädchen: 7<br />

Jungen: 2<br />

Alter: 15- 17 Jahre<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Polen,<br />

Türkei, Italien<br />

der Gruppe war so hoch, dass auch in der<br />

Freizeit gemeinsam gelernt wurde.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es waren durchgehend 9 SchülerInnen der<br />

Schule Fürstätt, Hauptschule Mitte und<br />

externe SchülerInnen <strong>aus</strong> dem Schulsprengel<br />

an dem Projekt beteiligt.<br />

Acht SchülerInnen haben den Quali erfolgreich<br />

bestanden.<br />

Die Noten der SchülerInnen haben sich<br />

signifikant gebessert, leider sind aber die<br />

Zeugnisse zum jetzigen Zeitpunkt noch<br />

nicht <strong>aus</strong>gegeben. Alle Jugendlichen haben<br />

eine positive Prognose, den qualifizierten<br />

Hauptschulabschluss zu erhalten.<br />

<strong>Ein</strong>e Verbindung zur Wirtschaft wurde über<br />

zahlreiche Bewerbungen der Jugendlichen<br />

hergestellt. Die Betriebe wurden angeschrieben,<br />

Vorstellungsgespräche fanden<br />

statt und viele wurden erfolgreich in eine<br />

Lehrstelle ver<strong>mit</strong>telt. Die schriftliche Beurteilung<br />

und Bestätigung der kontinuierlichen<br />

Teilnahme an dem Projekt war zum<br />

Vorteil der BewerberInnen. Das Konzept für<br />

das Fortbestehen ist schriftlich verfasst<br />

und bei zahlreichen Stellen eingereicht.<br />

Ferner soll das Projekt evtl. in der stadtweiten<br />

LOS Netzwerk Struktur von Pro<br />

Arbeit übernommen werden.<br />

6. Projektleitung<br />

Sabrina Hanslmayer<br />

Telefon 0177/6915588<br />

Email: s.hanslmayer@gmx.de<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Michael Kobienia<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/ 40672180<br />

Email: schuelercafe@stadtjugendring.de<br />

Jetzt pack ich`s!<br />

„In Deutsch und Mathe war ich schon immer schlecht,<br />

seit ich hier bin, bin ich schon ein wenig besser<br />

geworden.“<br />

„In der letzten Matheprobe habe ich auch wieder ne 2<br />

geschrieben.“<br />

„War mir vorher nicht klar, ob ich den Quali schaffe.“<br />

„Habe Quali nicht geschafft, da ich erst vor 2 Jahren nach<br />

Deutschland gekommen. Die Wichtigkeit des Quali war<br />

mir nicht klar.“<br />

„Es wird viel mehr erklärt, als in der großen Klasse.“<br />

„Nachhilfe ist für mich eine Chance, die ich für die Schule<br />

nutzen kann.“<br />

„Du bist schon extrem streng, aber ich weiß Disziplin<br />

muss sein.“<br />

Die Eltern sind positiv überrascht:<br />

„Anfangs d<strong>acht</strong>e ich, mein Sohn beschwindelt mich, dass er in die Nachhilfe<br />

geht. So etwas hat er nie freiwillig gem<strong>acht</strong>. Aber als ich dann das Gespräch<br />

<strong>mit</strong> der Projektleitung hatte war ich beruhigt. Allerdings finde ich es immer<br />

noch verwunderlich, dass er sogar in den Ferien um halb neun in der früh,<br />

<strong>mit</strong> guter Laune, das H<strong>aus</strong> verlässt, um zu lernen.“<br />

„Das Lernverhalten und der Wissensstand meiner Tochter hat sich schon<br />

stark verbessert.“<br />

„Ich finde es super wie viel Engagement Sabrina Hanslmayer in die Sache<br />

steckt. Das hängt ganz stark <strong>mit</strong> ihrer Person zusammen. Auch bin ich<br />

erstaunt, wie sie es hinbekommt, dass die Jugendlichen sich so stark an die<br />

Regeln halten. Das ist jedenfalls wirklich toll.“<br />

„Es bringt meiner Tochter so viel hier herzukommen. Und das schönste ist,<br />

sie m<strong>acht</strong> es wirklich freiwillig. Oft sitzt sie zu H<strong>aus</strong>e und bearbeitet ihre<br />

Aufgaben. Ich konnte ihr die Sachen früher nie erklären, früher gab es<br />

deshalb häufig Streit. Heute ist das überhaupt kein Thema mehr.“<br />

<strong>Ein</strong> Video zu den Projekten Intensive <strong>Ein</strong>zel- und Kleingruppennachhilfe.<br />

Mut trotz Lücke (Seite 38), H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Verhinderung<br />

von Schulabbruch (Seite 40) und Intensive Vorbereitung zum qualifizierten<br />

Hauptschulabschluss <strong>mit</strong> sozialpädagogischer Begleitung ist bei<br />

Frau Kiefl, <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>, Telefon 08031/362179 erhältlich.<br />

„Die Eltern der Schüler sind sehr<br />

zufrieden <strong>mit</strong> der Nachhilfe und ihren<br />

Erfolgen. Es waren alle zu intensiven<br />

Gesprächen über ihre Kinder bereit.<br />

Diese Gespräche waren sehr interessant<br />

und auch wichtig für den Erfolg<br />

des Projekts. So konnte zum Beispiel<br />

geklärt werden, ob es <strong>mit</strong> dem Schützling<br />

früher schon Probleme in Schule<br />

oder sogar noch früher bereits im<br />

Kindergarten gab, welche für die<br />

Lernunlust und die Lücken verantwortlich<br />

sind. Manche Schüler haben<br />

demnach schon in der Grundschule<br />

den Anschluss verloren und das senkt<br />

natürlich die Motivation und die<br />

Bereitschaft sich einzubringen. Auch<br />

andere Themen, wie unter anderem<br />

Berufswahl, Zukunft, Chancen und<br />

Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt,<br />

konnten von beiden Seiten <strong>aus</strong> offen<br />

besprochen werden. (...) Auch in<br />

anderen Bereichen der Alltagsbewältigung<br />

holten sich die Eltern<br />

Ratschläge ein. (...) Es gibt sogar Eltern,<br />

die selber privat in die Nachhilfe<br />

kommen wollen, da sie Deutsch<br />

schreiben und lesen können wollen.“<br />

Sabrina Hanslmayer, Projektleitung<br />

Auch die Lehrer sehen<br />

die Erfolge:<br />

„Als die Schülerin Anfangs in meine<br />

Klasse versetzt wurde, hatte ich schon<br />

Bedenken, aber sie hat die Kurve<br />

gekriegt und probiert sich nun besser<br />

zu integrieren. Ist zwar ein harter<br />

Weg, aber sie schafft es immer mehr.“<br />

„<strong>Ein</strong> der Schüler hat letztes Jahr die<br />

Schule verlassen. Kaum zu glauben,<br />

dass er sich dieses Jahr freundlich bei<br />

uns gemeldet hat, ob wir ihm gegen<br />

eine kleine Garantie, Bücher leihen<br />

könnten.“<br />

72 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

73


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Projektübersicht und ansprechpartnerinnen<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Berufliche Integration einer langzeitarbeitslosen<br />

Frau. Platzgestaltung<br />

unter der Brücke<br />

Sylvia Posch<br />

Telefon 08031/88885<br />

Email: sylviaposch@compuserve.de<br />

Christine Pröbstl<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Telefon 08031/237575<br />

Email:<br />

stadtteilbuero-happing@cablenet.de<br />

Initiative Arbeitslosenstammtisch.<br />

netzwerkbildung<br />

Hans-Otto Schmeing<br />

Initiative Arbeitslosen Stammtisch<br />

Telefon 08031/82473<br />

Email: otto.of.rosenheim@t-online.de<br />

Handlungsfeld<br />

Gesundheitsförderung<br />

Projektreihe Bildung und Sprache.<br />

netzwerkinitiative<br />

Christine Pröbstl<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Telefon 08031/237575<br />

Email:<br />

stadtteilbuero-happing@cablenet.de<br />

Handlungsfeld Migration und<br />

Integration<br />

Initiative lokales netzwerk.<br />

Sommerfest<br />

Christine Pröbstl<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Telefon 08031/237575<br />

Email:<br />

stadtteilbuero-happing@cablenet.de<br />

Pfarrer Benno Biehler<br />

Telefon 08031/26250<br />

Email:<br />

Hl-Blut.<strong>Rosenheim</strong>@erzbistummuenchen.de<br />

Selbstorganisierter Familientreff<br />

Happing<br />

Azucena Koblbauer<br />

Telefon 08031/ 2315949<br />

Email: Azucenak@yahoo.de<br />

Sprachkurs für MigrantInnen ohne<br />

Deutschkenntnisse Teil III. Aufbaukurs<br />

Ursula Saringer<br />

Telefon 08031/64359<br />

Email: ursula.saringer@t-online.de<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Integrationskurs für Migrantenfamilien<br />

der <strong>Stadt</strong>teilschule Happing<br />

Christa Tolksdorf<br />

Elternbeirat GTH Happing<br />

Telefon 08031/304510<br />

Email: gsh1@schulen.rosenheim.de<br />

Integrationsprojekt Spielmobil.<br />

Berufsorientierung<br />

Barbara Michalski und Oliver Glass<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/2479226<br />

Email: michalski@stadtjugendring.de<br />

Prävention Jugendarbeitslosigkeit.<br />

netzwerk Praktikum und Ausbildungsbetriebe<br />

ben<strong>acht</strong>eiligte<br />

Jugendliche<br />

Elisabeth Becker<br />

Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />

Telefon 08031/40672111<br />

Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld<br />

Bewohnerinitiative Kunst im<br />

<strong>Stadt</strong>teil. Interkultureller Dialog.<br />

Wohnumfeldmaßnahme<br />

Michael Zuber<br />

Bewohnerinitiative Kunst<br />

Telefon 08036/979077<br />

Email: zuber@zuber-kreativ.de<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

Fit 4 job. Ver<strong>mit</strong>tlung persönlichkeitsbildender<br />

Qualifikationen zur beruflichen<br />

<strong>Ein</strong>gliederung Jugendlicher<br />

Adalbert Huber<br />

Initiative Berufsschulen I, II, III<br />

Telefon 08031/21680<br />

Email: bs2@t-online.de<br />

Vorbereitung zum qualifizierten<br />

Hauptschulabschluss<br />

Markus Kinzelmann<br />

Elternbeirat Hauptschule Mitte<br />

Telefon 08035/209887<br />

Email:<br />

schulsozialarbeit.hs-<strong>mit</strong>te@gmx.de<br />

Mitglieder des<br />

Begleit<strong>aus</strong>schusses<br />

Christine neumaier<br />

Grund- und Teilhauptschule Happing<br />

Barbara Laböck<br />

AWO-Hort<br />

Silvia Zang<br />

AWO-Kindergarten<br />

Eva Stilz<br />

Bewohnerin<br />

Brigitte Dlabka<br />

Bewohnerin<br />

Alexander Bock<br />

Interessenvertreter<br />

Katrin Werner<br />

Diakonie <strong>Rosenheim</strong><br />

uschi Holzapfel<br />

<strong>Stadt</strong>rätin<br />

Dorothea Kuffner<br />

Bewohnerin<br />

Helmut Lippert<br />

Bewohner und <strong>Stadt</strong>rat<br />

Hans-Otto Schmeing<br />

Bewohner<br />

Christine Pröbstl<br />

Quartiersmanagerin <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Markus Bauer<br />

Amt für Kinder, Jugendliche und<br />

Familie<br />

Anneliese Kaiser<br />

Bewohnerin<br />

Britta Schätzel<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Quartiersmanagerin Christine Pröbstl<br />

über integration<br />

„Integration bedeutet für mich zum Beispiel:<br />

Wenn im Tanzkurs für <strong>Frauen</strong> vor allem türkische <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong>machen, die<br />

Kursleiterin Türkin ist und die Deutschen <strong>Frauen</strong> auf Türkisch zählen lernen.<br />

Wenn <strong>aus</strong>ländische Eltern als Elternsprecher in der Klasse aktiv werden.<br />

Wenn in der Schule das Buffett von <strong>aus</strong>ländischen Eltern gemeinsam gestaltet<br />

wird und sich – vor allem die Deutschen – auf das fremde Essen einlassen<br />

Wenn eine Türkische Frau zu einer Russlanddeutschen Frau sagt, Dein Land<br />

grenzt an meines an! Wir sind Nachbarn.<br />

Wenn Ausländer nach 37 Jahren in Deutschland in einen <strong>Deutschkurs</strong> gehen,<br />

weil sie jetzt einfach mehr verstehen wollen, obwohl der Kopf schon so alt ist,<br />

dass sie meinen, dass nichts mehr drin bleibt<br />

Wenn das Anderssein als Bunt und nicht als Fremd wahrgenommen wird.<br />

Integration ist für mich etwas, das man nicht verordnen kann, sondern etwas,<br />

das <strong>mit</strong> der eigenen <strong>Ein</strong>stellung zum Leben und den Menschen zu tun hat.<br />

Bei der ganzen Diskussion um Integration ist es mir auch wichtig, darüber<br />

nachzudenken, wie und warum Migranten zu uns kommen bzw. gekommen<br />

sind. Viele wurden eingeladen am Anfang der 60er Jahre. Damals war es<br />

wichtig, dass diese Menschen arbeiten. Ihr Bildungsstand hat nicht interessiert.<br />

Jetzt wird erwartet, dass dieselben Menschen sich verhalten, wie es gebildete<br />

Menschen. Aber die Bildungslücke ist geblieben. Teilweise ist es deshalb nötig,<br />

auf die Menschen – in ihrer eigenen Sprache – zuzugehen. In anderen Städten,<br />

wie z.B. Berlin, werden deshalb auch <strong>Stadt</strong>teillotsen eingesetzt als Dolmetscher<br />

im <strong>Stadt</strong>teil. Vielleicht sollten wir so etwas in <strong>Rosenheim</strong> auch einführen.<br />

Integration lässt sich auch nicht nur an Gruppen festmachen, denn<br />

insbesondere in Happing haben wir viele Menschen, die nicht in z.B.<br />

landestypischen Gruppen organisiert sind, wie wir es z.B. von den türkischen<br />

Landsleuten oder auch von solchen <strong>aus</strong> dem Kosovo kennen. Das ist ganz<br />

besonders wichtig, weil diese engagierten <strong>Ein</strong>zelpersonen, nicht „das“ Volk sind,<br />

gen<strong>aus</strong>o wenig wie bei uns ein Mensch in Lederhosen für ganz Bayern steht.<br />

Es geht also immer um den einzelnen Menschen. Und das hat oft etwas <strong>mit</strong><br />

dem persönlichen Kontakt, <strong>mit</strong> Wärme, Neugier, Offenheit und Interesse zu tun.<br />

Manchmal auch <strong>mit</strong> Mut und Toleranz.<br />

Christine Pröbstl, Quartiersmanagerin<br />

aufstellung der verwendeten<br />

Förder<strong>mit</strong>tel<br />

Genannte Summen erhielt der <strong>Stadt</strong>teil Isarstraße/<br />

Traberhofstraße in folgenden Handlungsfeldern<br />

Handlungsfeld Beschäftigung: 19.500 €<br />

Handlungsfeld Gesundheitsförderung: 10.000 €<br />

Handlungsfeld Migration/ Integration: 8.380 €<br />

Handlungsfeld Kinder, Jugend, Familie: 12.520 €<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld: 10.000 €<br />

Handlungsfeld Bildung: 13.426 €<br />

Gesamtsumme: 73.826 €<br />

74 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

75


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Berufliche Integration einer langzeitarbeitslosen Frau.<br />

Platzgestaltung unter der Brücke<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Nach der Gestaltung der Brückenpfeiler<br />

wurde im <strong>Stadt</strong>viertel von BewohnerInnen<br />

und Vertretern der Institutionen der<br />

offenen Jugendarbeit der Wunsch<br />

geäußert auch die Freifläche zwischen<br />

den Pfeilern zu gestalten. <strong>Ein</strong>e arbeitslose<br />

Landschaftsarchitektin sollte das Projekt<br />

beratend leiten. Für den verwahrlosten<br />

Platz soll gemeinsam <strong>mit</strong> den Bewohner-<br />

Innen ein Konzept erstellt und anschließend<br />

praktisch umgesetzt werden. Die<br />

Beteiligung bei den angesetzten Info-<br />

und Planungstreffen war jedoch nur<br />

gering. Die Anwesenden br<strong>acht</strong>en eher<br />

ihre Bedenken gegen eine Platzgestaltung<br />

vor und lehnten auch die Entstehung<br />

einer Freifläche für Kinder ab. Die<br />

Jugendlichen im <strong>Stadt</strong>teil zeigten jedoch<br />

Interesse an einer eigenen Fläche im<br />

<strong>Stadt</strong>teil. So wurde gemeinsam beschlossen,<br />

nur eine Teilfläche <strong>mit</strong> und für die<br />

Jugendlichen zu gestalten. Die MitarbeiterInnen<br />

des Offenen Jugendtreffs organisierten<br />

eine Gruppe von Jugendlichen,<br />

<strong>mit</strong> denen gemeinsam ein Teilareal<br />

zwischen zwei Pfeilern geplant wurde.<br />

Folgende Schwerpunkte wurden gesetzt:<br />

es sollte eine arenaförmige Sitzmöglichkeit<br />

<strong>mit</strong> Sichtschutz entstehen und<br />

daran anschließend eine befestigte<br />

Sport- und Spielfläche für Ballspiele. <strong>Ein</strong>e<br />

produktive Zusammenarbeit entstand<br />

<strong>mit</strong> den beiden SozialpädagogInnen des<br />

Offenen Jugendtreffs und dem städtischen<br />

Bauhof. Auch die angesprochenen<br />

Ämter zeigten sich entgegenkommend<br />

3. Zielgruppe<br />

Jugendliche des <strong>Stadt</strong>teils sowie<br />

Besucher des offenen Jugendtreffs<br />

4. Kooperationspartner<br />

• LOS Projekt Arbeitslosenstammtisch<br />

• LOS Projekt Freiwilligenagentur<br />

• Atelier Mazu<br />

• Staatliches Straßenbauamt<br />

• Städtische Wohnbaugesellschaft GRWS<br />

• <strong>Stadt</strong>jugendring, Offener Jugendtreff<br />

• flexible Jugendarbeit<br />

und hilfsbereit. Das Schul- und Sportamt<br />

hat die Unterstützung für die Realisierung<br />

des Gesamtkonzeptes und bei der<br />

Platzpflege zugesagt. <strong>Ein</strong> erster Teil<br />

dieses Konzeptes, die Sitzflächen, werden<br />

im Rahmen des LOS- Projektes <strong>mit</strong> den<br />

Jugendlichen <strong>mit</strong> der ehrenamtlichen<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Das Konzept für die<br />

Gesamtfl äche ist <strong>mit</strong><br />

Bewohnerbeteiligung<br />

und Gender check<br />

erstellt (Beteiligungstermine,<br />

Präsentation).<br />

Mindestens zwei der<br />

vier Zonen sind umgestaltet<br />

<strong>mit</strong> den BewohnerInnen(<strong>Ein</strong>weihungsfest,<br />

Dokumentation).<br />

Die langzeitarbeitslose<br />

Frau hat ihr Referenzprojekt<br />

entsprechend in<br />

ihre Bewerbungsmappe<br />

aufgenommen und<br />

bewirbt sich da<strong>mit</strong><br />

(Bewerbungsmappe,<br />

zwei Bewerbungen).<br />

• Lokale Presse, <strong>Stadt</strong>teilzeitung<br />

• <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong>: <strong>Stadt</strong>planungsamt,<br />

Straßenbauamt, Gleichberechtigungsstelle,<br />

Bauhof, Landratsamt<br />

• Schul- und Sportamt<br />

• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />

Familien<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 18<br />

Jugendliche :11<br />

Erwachsene: 7<br />

weiblich: 9<br />

männlich: 9<br />

Unterstützung durch einen arbeitslosen<br />

Handwerker umgesetzt. Dort ist die<br />

Nachhaltigkeit des Projektes gesichert.<br />

Die Jugendlichen wollen ehrenamtlich<br />

die Pflege der Sitzgelegenheiten<br />

übernehmen.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es wurde beschlossen, vorläufi g nur eine<br />

Teilfl äche für und <strong>mit</strong> den Jugendlichen zu<br />

gestalten. Für diese Fläche wurde ein Konzept<br />

erarbeitet. Der Gender check entsteht<br />

begleitend zum Projektverlauf und wird am<br />

Ende des Projekts dokumentiert.<br />

Das Projekt befi ndet sich in der Planungs-<br />

und Umsetzungsphase. Die Sitzfl ächen<br />

sind inzwischen vollständig umgesetzt. <strong>Ein</strong><br />

<strong>Ein</strong>weihungsfest <strong>mit</strong> der lokalen Presse,<br />

den BewohnerInnen und den Jugendlichen<br />

hat am 30.06.2006 stattgefunden.<br />

Die Langzeitarbeitslose Projektleiterin hat<br />

Arbeit gefunden. Nach Projektabschluss ist<br />

das Projekt und Zeugnis in die Bewerbungsmappe<br />

der Projektleiterin aufgenommen<br />

worden und die Bewerbungsmappe<br />

wurde bereits für eine Bewerbung verwendet.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht.<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Sylvia Posch<br />

Telefon 08031/88885<br />

Email: sylviaposch@compuserve.de<br />

Christine Pröbstl<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Telefon 08031/237575<br />

Email:<br />

stadtteilbuero-happing@cablenet.des<br />

Unser Platz unter der Brücke<br />

„Der Platz war früher<br />

das reinste Hundeklo,<br />

jetzt ist er richtig schön<br />

geworden!“<br />

„Ich wünsche mir einen<br />

Sitzplatz, wo wir die<br />

Füße draufstellen<br />

können ohne dass ein<br />

Erwachsener meckert,<br />

weil wir auf der<br />

Banklehne sitzen.“<br />

„Ich will hier Fussball<br />

spielen.“<br />

„Die jagen uns immer<br />

weg, wenn wir auf den<br />

Basketballplatz wollen.<br />

Hier können wir endlich<br />

spielen wann wir<br />

wollen“<br />

„Es darf nichts auf die<br />

Fläche, was man<br />

anzünden oder sonst<br />

wie kaputtmachen<br />

kann.“<br />

76 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

77<br />

Vorher<br />

Der Plan zur Platzgestaltung<br />

Artikel <strong>aus</strong> der <strong>Stadt</strong>teilzeitung<br />

<strong>Rosenheim</strong>er Südeiten, Ausgabe 1/2006<br />

Vielen Dank an unsere Sponsoren!<br />

Bauhof <strong>Rosenheim</strong>, Firma Zehentbauer<br />

Firma Zosseder, Firma Holzner


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Beschäftigung<br />

Initiative Arbeitslosenstammtisch. netzwerkbildung<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Das Projekt gliedert sich in zwei Aufgabenbereiche:<br />

1. Ferienprogramm Ois isi! 2006<br />

Das Ferienprogramm wurde unter der<br />

Koordination des Projektleiters Hans-<br />

Otto Schmeing in enger Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> den verschiedenen Akteuren von der<br />

Initiative Arbeitslosenstammtisch unterstützt.<br />

Es ist eines der Projekte, die im <strong>Stadt</strong>teil<br />

nachhaltig platziert werden sollen. Dazu<br />

ist ein funktionierendes Netzwerk im<br />

<strong>Stadt</strong>teil nötig. Dieses wurde im LOS-<br />

Projektabschnitt 2004/2005 aufgestellt.<br />

Die Angebote von Ois isi! sollten für die<br />

TeilnehmerInnen kostengünstig bis<br />

kostenlos sein. Durch den großen Teinehmerkreis<br />

schon in der Vorbereitung<br />

wurde eine hohe Aufmerksamkeit<br />

erzeugt. Ois isi! ist im <strong>Stadt</strong>teil angekommen!<br />

Die Arbeit erbr<strong>acht</strong>e viel Vorleistung<br />

für weitere Programme und Veranstaltungen.<br />

Neue MitarbeiterInnen konnten<br />

gewonnen werden. Das Programm<br />

beinhaltete diverse Veranstaltungen, die<br />

als Initialzündung für den <strong>Stadt</strong>teil<br />

ged<strong>acht</strong> waren. <strong>Ein</strong> Teil dieser Ideen<br />

sollen in der regulären <strong>Stadt</strong>teilarbeit<br />

eine Fortsetzung findet.<br />

2. aufbau und weiterentwicklung des<br />

arbeitslosenstammtisches Happing<br />

Die Initiative Arbeitslosenstammtisch hat<br />

sich Anfang 2005 gebildet. Drei der TeilnehmerInnen<br />

haben das Ferienprogramm<br />

im Rahmen von 1-Euro-Jobs unterstützt.<br />

Ois isi! bot allen Beteiligten die Möglichkeit,<br />

neue Kontakte zu knüpfen und<br />

Erfahrungen zu sammeln. Heute sind alle<br />

drei 1-Euro-Jobber wieder in regulärer<br />

Arbeit. Dieser Erfolg bestätigt aktiv und<br />

3. Zielgruppe<br />

Insbesondere arbeitslose Männer des<br />

<strong>Stadt</strong>teils Happing.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Menschen im <strong>Stadt</strong>teil Happing<br />

• Quartiersmanagement <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

• <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />

• <strong>Stadt</strong>jugendring<br />

• Pfarrgemeinde Heilig-Blut<br />

• andere LOS Projekte (z.B. Projekt Pfarr-<br />

und <strong>Stadt</strong>teilfest)<br />

• Diakonisches Werk (Sozialraumträger<br />

Ost)<br />

offensiv <strong>mit</strong> Arbeitslosigkeit umzugehen.<br />

Die Teilnehmerzahlen beim Stammtisch<br />

sind schwankend. Die Probleme der<br />

Besucher unterscheiden sich je nach<br />

Status ihrer Arbeitslosigkeit. Seit Anfang<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Das Ferienprogramm<br />

wird als Erfolg bewertet<br />

(Presse, ca. 1000 TeilnehmerInnen).<br />

Die Arbeitsloseninitiative<br />

ist stadtteilübergreifend<br />

bekannt. Präsentationen<br />

an offiziel-<br />

len Stellen, wie Arbeits-<br />

amt, <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

sind erfolgt. Konzept für<br />

weitere Initiativen ist<br />

erstellt Flyer, <strong>Stadt</strong>teilhomepage.<br />

Der langzeitarbeitslose<br />

Projektleiter hat in<br />

2006 bis Projektende<br />

eine Arbeitsstelle<br />

gefunden.<br />

• <strong>Stadt</strong>verwaltung (z.B. Jugendamt)<br />

• Gewerkschaft VerDi<br />

• ARGE <strong>Rosenheim</strong> <strong>Stadt</strong> und <strong>Rosenheim</strong><br />

Landkreis<br />

• Verbände, Vereine und Organisationen<br />

im <strong>Stadt</strong>teil<br />

• lokale Wirtschaft<br />

• lokale Presse, Radio Galaxy, RFO,<br />

<strong>Stadt</strong>teilzeitung<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Stammtisch TeilnehmerInnen: 10<br />

Männer: 6<br />

<strong>Frauen</strong>: 4<br />

2006 steht den Arbeitslosen ein Computer-Netzwerk<br />

zur Job-Recherche,<br />

Erstellung von Bewerbungsunterlagen<br />

oder Weiterbildung am Computer zur<br />

Verfügung.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

An den Veranstaltungen des Ferienprogramms<br />

haben ca. 2200 Menschen im Alter<br />

zwischen 5 und 73 Jahren teilgenommen.<br />

Für MoKiJa und Ois isi! gab es ein Interview<br />

bei Radio Galaxy, einen Bericht im RFO und<br />

zahlreiche redaktionelle Beiträge in Printmedien<br />

(OVB, Echo, <strong>Rosenheim</strong>er Nachrichten,<br />

Südseiten).<br />

Die Agentur für Arbeit <strong>Rosenheim</strong>, der<br />

ARGE Landkreis und <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

kennen das Projekt. Der Stammtisch trifft<br />

sich seit Anfang 2006 in den Räumen des<br />

<strong>Stadt</strong>jugendrings. Dort ist die Nutzung des<br />

zum Ferienprogramm initiierten und<br />

beschafften Computer-Netzwerks ein wichtiger<br />

und neuer Bestandteil unserer Arbeit.<br />

Öffentlichkeitsarbeit erfolgt über Presse<strong>mit</strong>teilungen<br />

und Plakatierung. Die <strong>Stadt</strong>teilhomepage<br />

ist im Aufbau.<br />

Seit April 2006 ist der Projektleiter in einer<br />

(zunächst befristeten) Vollzeit-Anstellung.<br />

Er hat sich neben der Mitarbeit beim<br />

Arbeitslosenstammtisch und dem Ferienprogramm<br />

auch an weiteren Projekten<br />

beteiligt und so seine Fähigkeiten nachgewiesen<br />

und bekannt gem<strong>acht</strong>. Auch die<br />

beiden Arbeitslosen, die im Rahmen eines<br />

1-Euro-Jobs am Ferienprogramm <strong>mit</strong>gewirkt<br />

haben, haben zwischenzeitlich<br />

Arbeit gefunden!<br />

Alter: 25 - 50 Jahre<br />

Ferienprogramm TeilnehmerInnen:<br />

ca. 2.200 <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />

zwischen 5 und 73 Jahren<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Hans-Otto Schmeing<br />

Initiative Arbeitslosen Stammtisch<br />

Telefon 08031/82473<br />

Email: otto.of.rosenheim@t-online.de<br />

Homepage Ferienprogramm:<br />

www.ois-isi-happing.de<br />

Arbeitslosenstammtisch<br />

Ferienprogramm Ois isi!<br />

Das Ferienprogramm Ois isi! beinhaltet<br />

diverse Veranstaltungen, die als initialzündung<br />

für den <strong>Stadt</strong>teil ged<strong>acht</strong> waren:<br />

• Zwergenh<strong>aus</strong><br />

• Internet-Cafe<br />

• Homepage<br />

• Pfarr- und <strong>Stadt</strong>teilfets<br />

• Arbeitsgemeinschaft Prävention<br />

gegen sexuelle Gewalt<br />

• Donum Vitae<br />

• Elterncafe<br />

• Sicherheitstag<br />

• Flohmarkt<br />

• Zusammenarbeit Lucky Horse<br />

Ranch/Familienhilfe<br />

<strong>Ein</strong> teil dieser ideen finden in der <strong>Stadt</strong>teilarbeit<br />

seine Fortsetzung, wie z.B. das<br />

Zwergenh<strong>aus</strong> oder das <strong>Stadt</strong>teilfest.<br />

„Beim Stammtisch habe ich die Möglichkeit, <strong>mit</strong> Menschen<br />

zu sprechen, die die gleichen Probleme haben wie ich. Das<br />

tut manchmal richtig gut!“<br />

„Die Mitarbeit im Ferienprogramm hat mir viel Spaß<br />

gem<strong>acht</strong>. Obwohl ich inzwischen Arbeit gefunden habe,<br />

werde ich dieses Jahr in meinem Urlaub wieder aktiv<br />

<strong>mit</strong>machen.“<br />

„Das Ferienprogramm 2005 war hervorragend organisiert<br />

und durchgeführt. Ich wünsche mir, dass es im Jahr 2006<br />

wieder von Otto Schmeing konzipiert und geleitet wird.“<br />

„Das Ferienprogramm war ein tolle Chance, wieder einmal<br />

zu zeigen, was in mir steckt. Ich habe viele neue Kontakte<br />

knüpfen können, die weit über die sechs Wochen Ferien<br />

hin<strong>aus</strong> reichen. Für die Arbeitslosigkeit gilt noch stärker als<br />

bei anderen Problemen. Wenn keiner davon weiß, kann mir<br />

auch keiner helfen. Niemand sollte sich verstecken, denn<br />

Arbeitslosigkeit ist in erster Linie ein gesellschaftliches<br />

Problem und kein persönlicher Makel.“<br />

„In diesen Sommerferien fand das<br />

bislang aufwendigste und umfangreichste<br />

Ferienprogramm im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Happing statt. Über 2000 Menschen<br />

im Alter zwischen 5 und 75<br />

nahmen an den verschiedenen<br />

Veranstaltungen teil. Noch jünger<br />

waren die Gäste im Zwergenh<strong>aus</strong>,<br />

dem Betreuungsangebot für Kinder,<br />

und teilweise beim MoKiJa, dem<br />

offenen Spiel- und Sportangebot<br />

des <strong>Stadt</strong>jugendrings auf dem<br />

Gelände der Schule Happing. <strong>Ein</strong>e<br />

Ausgabe der <strong>Stadt</strong>teilzeitung hat<br />

dem Ferienprogramm bereits zwei<br />

Seiten Text gewidmet, so dass wir<br />

uns hier kurz fassen wollen: das,<br />

was angekündigt wurde, ist <strong>mit</strong><br />

großem Erfolg auch durchgeführt<br />

worden! Die Fotos auf diesen Seiten<br />

belegen das eindrucksvoll. Den<br />

Erfolg von „ois isi!“ verdankt unser<br />

<strong>Stadt</strong>teil dem aktiven <strong>Ein</strong>satz und<br />

der Kreativität von ganz vielen<br />

Menschen, Vereinen, Organisationen<br />

und Ämtern. Vielen Dank dafür!<br />

Dabei haben sich an neue Kontakte<br />

und Möglichkeiten aufgetan, die es<br />

jetzt zu pflegen gilt. Da sind wir alle<br />

gefordert, denn in den nächsten<br />

Jahren wird es sicher schwieriger<br />

werden, ein Ferienprogramm so<br />

vorzubereiten und durchzuführen<br />

wie in diesem Sommer. Wir brauchen<br />

z.B. neue Ideen zur finanziellen<br />

und personellen Ausstattung und<br />

werden wohl auch Abstriche daran<br />

hinnehmen müssen. Spaß und<br />

Freude sollen aber groß bleiben. Die<br />

Planungen haben bereits begonnen.<br />

Alle Menschen innerhalb und<br />

außerhalb des <strong>Stadt</strong>teils sind<br />

herzlich eingeladen, sich daran zu<br />

beteiligen!“<br />

Hans-Otto Schmeing,<br />

Projektleiter Ois isi!<br />

78 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

79


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Gesundheitsförderung<br />

Projektreihe Bildung und Sprache. netzwerkinitiative<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

2004/2005 hat bereits ein Projekt Fit &<br />

Gesund stattgefunden. Thematische<br />

Schwerpunkte waren Bewegung und<br />

Ernährung. Ziel war es ein lokales Netzwerk<br />

der Institutionen im <strong>Stadt</strong>teil zu<br />

schaffen. Den Mitgliedern des Arbeitskreises<br />

war es sehr wichtig, die angestoßenen<br />

Projekte <strong>mit</strong> einem neuen<br />

Thema fortzusetzen. Der Arbeitskreis<br />

einigte sich aufgrund der Problematik im<br />

<strong>Stadt</strong>teil auf das Thema Eltern stark<br />

machen für ihre Kinder. Dies wurde und<br />

wird sehr weit gesehen. Dabei geht es<br />

von der Stärkung der Elternkompetenz<br />

bis zur Stärkung des Verhaltens für eine<br />

gute eigene Gesundheit. Selbstverständlich<br />

sind auch gesunde Kinder ein Anliegen.<br />

Das Projekt endet im Juli 2006. <strong>Ein</strong>e<br />

Vielzahl an Aktionen hat stattgefunden.<br />

Die Arbeit des Arbeitskreises führt<br />

weiterhin zu einer Stärkung des Netzwerkes<br />

im <strong>Stadt</strong>teil, die immer weitere<br />

Kreise zieht. Nach und nach melden sich<br />

immer mehr Menschen, die entweder ein<br />

einzelnes Projekt initiieren (z.B. Entspannung<br />

<strong>mit</strong> Klangschalen, Information zum<br />

Thema sexueller Missbrauch oder Fit für<br />

Kids) bzw. ein eigenes Projekt anbieten<br />

können.<br />

3. Zielgruppe<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene <strong>aus</strong><br />

dem <strong>Stadt</strong>teil, besonders Eltern.<br />

4. Kooperationspartner<br />

Neben den Mitgliedern des Arbeitskreises<br />

sind u.a. zu nennen:<br />

• Prostata Selbsthilfegruppe Happing<br />

• <strong>Stadt</strong>bibliothek <strong>Rosenheim</strong><br />

• <strong>Frauen</strong>notruf <strong>Rosenheim</strong><br />

• Techniker Krankenkasse<br />

• AOK <strong>Rosenheim</strong><br />

• Buchhandlung Frohne<br />

• Textübersetzungen: Landsmannschaft<br />

der Russlanddeutschen, Kosovarja,<br />

Alevitischer Kulturverein, u. a.<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Zum Projektende haben<br />

mindestens 5 Projekte<br />

in einer Projektreihe<br />

stattgefunden.<br />

<strong>Ein</strong> Beratungsführer für<br />

Mütter und Väter ist<br />

entsprechend der Themen<br />

Bildung, Sprache,<br />

Vereinbarkeit von Familie<br />

und Arbeit aktualisiert.<br />

Drei neue Mitglieder<br />

sind im Arbeitskreis/<br />

LOS Netzwerk, darunter<br />

eine Vertreterin der<br />

Migranten<br />

• Anneliese Kaiser, Kneippverein<br />

• Schule Fürstätt<br />

• Pfarrei Hl. Blut<br />

• Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung<br />

• Kinderarztpraxis Laub<br />

• verschiedene <strong>Ein</strong>zelpersonen: u.a.<br />

Elisabeth Kuntz-Boldt, Ludwig Groß,<br />

Judith Jotter, Christine Peklo, Derya Filiz<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: über 1.000 TeilnehmerInnen<br />

verschiedener <strong>Natio</strong>nen<br />

Schulische Veranstaltungen:<br />

350 SchülerInnen verschiedener <strong>Natio</strong>nen<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Es haben 44 Projekte in einer Projektreihe<br />

stattgefunden, z. B. Veranstaltungsreihe 1:<br />

Skigymnastik ASV, Aquarellmalen Kurs 1,<br />

Nordic Walking ASV, Pilates,Veranstaltungsreihe<br />

2: Pfunde purzeln, Pilates 2 und 3,<br />

Entspannung <strong>mit</strong> Klangschalen, Türkischer<br />

Tanz für <strong>Frauen</strong>, Vortrag <strong>mit</strong> Jan Uwe Rogge<br />

in der Fürstätter Schule, Männergesundheitstag,<br />

Aktionstage an der Schule, eine<br />

3. Veranstaltungsreihe ist geplant.<br />

Die Flyer wurden in verschiedene Sprachen<br />

übersetzt. Nach und nach nehmen mehr<br />

und mehr <strong>aus</strong>ländische und/oder sozial<br />

ben<strong>acht</strong>eiligte BewohnerInnen an den<br />

Aktionen teil.<br />

Der Arbeitskreis besteht <strong>aus</strong> BewohnerInnen<br />

bzw. Vertretern folgender Institutionen:<br />

Schule, Kindergärten und Hort,<br />

Elternbeirat der Schule, Exaktaktiv sowie<br />

dem Quartiermanagement. Neu hinzugekommen<br />

sind: Ines Amann, Schulsozialarbeit<br />

und Berrak Yurdakal, Vertreterin des<br />

Sozialraumträgers, Migrantin <strong>aus</strong> der<br />

Türkei. Es fanden insgesamt über fünf<br />

Treffen des AK statt.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Christine Pröbstl<br />

Happinger Straße 98<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/237575<br />

Fax: 08031/237577<br />

Email:<br />

stadtteilbuero-happing@cablenet.de<br />

Eltern stark machen<br />

für ihre Kinder<br />

Meditation <strong>mit</strong> Klangschalen<br />

„Mir gefällt die Ruhe,<br />

die Ausstrahlung,<br />

auch die Gruppe. Ich<br />

kann in den zwei<br />

Stunden so richtig<br />

loslassen. Da vergesse<br />

ich die Arbeit und<br />

auch alles, was daheim liegen geblieben ist.“<br />

„Das Loslassen ist mir fantastisch gelungen,<br />

ich wollte gar nicht mehr zurückkommen. Ich<br />

hoffe, dass der Kurs wiederholt wird. Ich würde<br />

gerne wieder <strong>mit</strong>machen.“<br />

„Ich hab ein kleines Kind und hab jetzt zum<br />

ersten Mal was für mich selber gem<strong>acht</strong>. Das<br />

hat mir richtig gut getan.“<br />

Kinder brauchen Eltern,<br />

die (sich) Grenzen setzen<br />

„Vielen Dank für den tollen Vortrag! Das<br />

war einfach Klasse. Das wirkt bei uns<br />

immer noch nach.“<br />

Besucherin nach dem Vortrag<br />

„Inhaltlich war das gut. Für die Leute war es unterhaltsam<br />

und ich glaube, die Eltern haben es auch verstanden. Die<br />

Botschaft war hervorragend.“<br />

Schulleiterin Hermine Deindl, Schule Fürstätt<br />

„Was haben wir gel<strong>acht</strong>! Und zuh<strong>aus</strong>e hab ich überlegt, ob<br />

mein Kind eine Schnecke oder ein Turbo ist und dass das ganz<br />

egal ist. Es hat mir wirklich viel gebr<strong>acht</strong>! Mein Mittlerer ist so<br />

eine Schnecke. Und er ist ein ganz lieber. Er dreht das Blatt<br />

wirklich mehrmals um. Und die Tiere, die er tagsüber gesammelt<br />

hat, setzt er abends wieder <strong>aus</strong>, weil das denen ja nicht<br />

gut tut. Er wird das gut schaffen, aber der Leistungsdruck in<br />

der Schule ist enorm. Da passt er einfach nicht so gut rein.“<br />

<strong>Stadt</strong>teilbewohnerin und Mutter nach dem Vortrag<br />

Erster Männergesundheitstag<br />

ein voller Erfolg<br />

„Rund 250 Besucher fanden den Weg ins Pfarrzentrum<br />

Hl. Blut, in dem die Prostata Selbsthilfegruppe<br />

den ersten Männergesundheitstag in <strong>Rosenheim</strong><br />

veranstaltete. Das Leid, das viele Männer durch den<br />

Prostatakrebs und seine Folgen erleben, veranlasste<br />

vor zwei Jahren eine Reihe von engagierten Männern<br />

und <strong>Frauen</strong> die Selbsthilfegruppe Prostatakrebs ins<br />

Leben zu rufen. Monatlich treffen sie sich und t<strong>aus</strong>chen<br />

sich über aktuelles Wissen, aber auch über das<br />

tägliche Leben und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

<strong>aus</strong>. Mittlerweile umfasst der Kreis rund 70 Männer<br />

und <strong>Frauen</strong>. Auch Freundschaften haben sich auf<br />

diesem Weg schon entwickelt.<br />

Der aktuelle Informationstag sollte Männer auf das<br />

Problem Prostatakrebs aufmerksam machen. Gleichzeitig<br />

bot er die Möglichkeit zu einem kostenlosen<br />

PSA-Test, den mehr als 150 Männer am 1. April durchführen<br />

ließen. Kurze Referate von <strong>Rosenheim</strong>er<br />

Urologen und Radiologen informierten über das<br />

Urogenitalsystem des Mannes, welche Krankheiten<br />

möglich sind und wie insbesondere Prostatakrebs<br />

festgestellt werden kann sowie über Möglichkeiten<br />

der Behandlung.<br />

Von den anwesenden Männern haben sich 85 sofort<br />

für den Nachbesprechungstermin am 11. April angemeldet.<br />

Ziel dieses Treffens ist, den Männern die<br />

Werte zu erklären, die sie <strong>mit</strong> ihrem PSA-Bescheid<br />

bekommen.<br />

Beide Veranstaltungen hatten vor allem zum Ziel, die<br />

Autonomie der Männer in Sachen eigene Gesundheit<br />

zu erhöhen. Dies ist auf jeden Fall erreicht worden.<br />

Im nächsten Jahr plant die Gruppe deshalb schon<br />

eine neue Veranstaltung.<br />

Das Ehepaar Lippmann als Hauptorganisator hatte<br />

im Vorfeld zur Veranstaltung eine Menge zu organisieren.<br />

U.a. haben sie rund 50 mögliche Sponsoren<br />

angesprochen oder angeschrieben. Sie sind auf die<br />

Firmenchefs und Personalräte verschiedener <strong>Rosenheim</strong>er<br />

Firmen und <strong>Ein</strong>richtungen zugegangen,<br />

haben ihr Anliegen vorgebr<strong>acht</strong> und Unterstützer<br />

und Multiplikatoren gesucht und gefunden.“<br />

Christine Pröbstl, Quartiersmanagerin<br />

80 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

81


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

Initiative lokales netzwerk. Sommerfest<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Die Organisation des lokalen Netzwerks<br />

im <strong>Stadt</strong>teil Happing lief im Juli 2005<br />

noch nicht optimal. Die einzelnen Institutionen<br />

und Vereine waren noch nicht<br />

effektiv vernetzt. Jeder Akteur veranstaltet<br />

regelmäßig im <strong>Stadt</strong>teil eigene<br />

unabhängig Feste. Mit dem Sommerfest<br />

2005 sollten nun die verschiedenen<br />

Akteure in Kooperation ein <strong>Stadt</strong>teilfest<br />

planen und durchführen. Hauptveranstalter<br />

waren das <strong>Stadt</strong>teilbüro der<br />

<strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> sowie die Pfarrei Hl. Blut.<br />

Auf diesem Weg wurde die Netzwerkarbeit<br />

angeregt und für die kommende<br />

Zusammenarbeit gestärkt. Neben den<br />

Hauptveranstaltern haben sich weitere<br />

Akteure des <strong>Stadt</strong>teils für das Fest engagiert.<br />

Positiv war neben der Vernetzung<br />

die integrative Wirkung der Veranstaltung.<br />

Im Juli 2007 findet erneut ein<br />

gemeinsames <strong>Stadt</strong>teilfest statt. Die<br />

Anzahl der teilnehmenden Akteure hat<br />

sich deutlich gesteigert.<br />

3. Zielgruppe<br />

Bewohner und Gäste des <strong>Stadt</strong>teils<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Pfarrei Hl. Blut <strong>mit</strong> diversen Teilnehmergruppen<br />

• Schulprojekt Integration durch Sport<br />

• LOS-Projekt Ferienprogramm<br />

• Tanzgruppe der türkischen Mädchen<br />

• Tanzgruppe des Kosovaria e.V.<br />

• verschiedene <strong>Ein</strong>zelpersonen,<br />

• ehrenamtliche <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Das Sommerfest <strong>mit</strong><br />

der Präsentation der<br />

neuen LOS/<strong>Soziale</strong><br />

<strong>Stadt</strong> Kooperationspartner<br />

ist erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

(200 TeilnehmerInnen,<br />

Teilnehmer<strong>aus</strong>sagen,<br />

Presse).<br />

Die potentiellen<br />

Kooperationspartner<br />

Kath. Kirche, zwei<br />

Migrantenvereinigungen,<strong>Stadt</strong>teilsportverein<br />

sind aktive lokale<br />

Netzwerkpartner<br />

(<strong>Stadt</strong>teilvertretung,<br />

gemeinsame Projektplanung,<strong>Stadt</strong>teilhomepage).<br />

Der Beschluss, ein<br />

<strong>Stadt</strong>teilsommerfest<br />

für 2006 gemeinsam zu<br />

planen ist festgelegt<br />

(Schlussbesprechung).<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gäste: ca. 1.000<br />

<strong>Frauen</strong>: ca. 300<br />

Männer: ca. 300<br />

Kinder und Jugendliche: ca. 400<br />

MigrantInnen: ca. 150<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Am 24. Juli 2005 fand zum ersten Mal ein<br />

gemeinsames Fest <strong>mit</strong> der Pfarrei statt. Es<br />

gab eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit<br />

über Flyer, Plakat und Pressearbeit in den<br />

öffentlichen Medien. Das Fest wurde<br />

mehrfach angekündigt und auch nach der<br />

Veranstaltung wurde intensiv darüber<br />

berichtet.<br />

Ca. 1.000 TeilnehmerInnen<br />

Neben der Pfarrei haben sich auch die<br />

Happinger Schule, das Projekt „Integration<br />

durch Sport“ und verschiedene <strong>Ein</strong>zelpersonen<br />

beteiligt. Der <strong>Stadt</strong>teilsportverein<br />

ASV war <strong>aus</strong> Zeitgründen nicht beteiligt.<br />

Mit allen Beteiligten ist das <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />

vernetzt. Auf der neu zu erstellenden<br />

Homepage des <strong>Stadt</strong>teils wird die Pfarrei<br />

verlinkt.<br />

Bei einer gemeinsamen Nachbesprechung<br />

zum Sommerfest wurde einheitlich die<br />

positive Wirkung des Festes für den<br />

<strong>Stadt</strong>teil artikuliert. Im Jahr 2006 wird<br />

deshalb am 23. Juli 2006 wieder ein<br />

gemeinsames Fest stattfi nden.<br />

6. Projektleitung<br />

Pfarrer Benno Biehler<br />

Heilig-Blut-Straße 43 a<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Tel.: 08031/26250<br />

Fax: 08031/262550<br />

Hl-Blut.<strong>Rosenheim</strong>@erzbistummuenchen.de<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht.<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

<strong>Stadt</strong>teilbüro Happing<br />

Christine Pröbstl<br />

Happinger Straße 98<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Tel.: 08031/ 237575<br />

stadtteilbuero-happing@cablenet.de<br />

Zum ersten Mal:<br />

Pfarrei und <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

feiern gemeinsam<br />

„Des lafd ja wia a Volksfest!“<br />

Beni Rummel, Chefkoch beim Pfarrfest<br />

„Hier sind ja so viele Kinder und auch ganz viele<br />

Angebote für Kinder. Das hat es bei unserem Pfarrfest<br />

noch nie gegeben.“<br />

Festbesucherin<br />

„Besonders günstig war, dass für die Kinder und<br />

Jugendlichen die ganze Wiese <strong>mit</strong> den verschiedenen<br />

Angeboten da war. Das war völlig ungefährlich, hier<br />

kann keiner auf die Straße laufen. Die Kinder sind im<br />

Blick der Eltern.“<br />

Pfarrgemeinderat Hl. Blut<br />

„59 Kuchen sind gespendet worden. Hoffentlich<br />

bleiben wir nicht darauf sitzen, das war meine Angst.<br />

Und dann war um 3 Uhr alles schon weg.“<br />

Gitti H<strong>aus</strong>er, <strong>Frauen</strong>kreis<br />

„Unser Pfarrfest fand dieses Jahr zum ersten Mal<br />

im neuen Pfarrzentrum statt. So hatten wir richtig<br />

schön Platz für ein großes, schönes Fest! Es war<br />

auch das erste mal, dass wir das Fest gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> dem Bürgertreff Happing durchführten. So gab<br />

es eine unerwartet hohe Besucherfrequenz: Wir<br />

haben <strong>mit</strong> etwa 500 Besuchern gerechnet.<br />

Tatsächlich waren um die 1.000 Bewohner <strong>aus</strong><br />

dem ganzen <strong>Stadt</strong>teil da. Durch die Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> dem Bürgertreff Happing konnten auch<br />

mehr Aktionen angeboten werden: es gab den<br />

Postenlauf unserer Pfarrjugend, eine Hüpfburg auf<br />

der großen Wiese des neuen Pfarrgeländes und ein<br />

breites Angebot für die Kinder. Das Fest war auch<br />

richtig multikulti. Es waren Bewohner dabei, die<br />

sich vielleicht sonst auf einem Pfarrfest nicht<br />

blicken lassen würden! Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

dem Bürgertreff Happing und der Quartiermanagerin<br />

Christine Pröbstl haben wir als sehr positiv<br />

und harmonisch erlebt. Die Resonanz des Festes<br />

war durchwegs gut.“<br />

Günther Wiesholler, Pfarrgemeinde Hl. Blut<br />

82 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

83


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

Selbstorganisierter Familientreff Happing<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

In den ersten beiden LOS-Phasen wurde<br />

der Familientreff von einer Sozialpädagogin<br />

geleitet, <strong>mit</strong> dem Ziel, dass der Treff<br />

ehrenamtlich von TeilnehmerInnen<br />

weitergeführt wird. <strong>Ein</strong>e mexikanische<br />

Bewohnerin hat diese Aufgabe in der<br />

dritten LOS-Phase übernommen. Der<br />

Familientreff wird von BewohnerInnen<br />

verschiedenster <strong>Natio</strong>nalität besucht.<br />

Das Angebot änderte sich im Laufe der<br />

Zeit: inzwischen äußern vorwiegend die<br />

jüngeren TreffbesucherInnen großes<br />

Interesse an sinnvoller Freizeitgestaltung.<br />

Die Mütter nutzten hingegen die kinderlose<br />

Zeit für ihre eigenen Bedürfnisse.<br />

Das Angebot des Treffs ist daher flexibel:<br />

teilweise finden Aktionen nur <strong>mit</strong> den<br />

Kindern und Jugendlichen statt, teilweise<br />

<strong>mit</strong> den Familien.<br />

Der Treff soll auf Wunsch der Teilnehmer-<br />

Innen <strong>mit</strong> veränderten Rahmenbedingungen<br />

weitergeführt werden. Die Leitung<br />

wird weiterhin ehrenamtlich durch eine<br />

andere <strong>Stadt</strong>eilbewohnerin erfolgen.<br />

3. Zielgruppe<br />

Mütter und Kinder vorwiegend<br />

Migrationsfamilien des <strong>Stadt</strong>teils.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• <strong>Stadt</strong>teilbüro Happing<br />

• <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Der Familientreff wird<br />

selbstorganisiert von<br />

den Familien bis Projektende<br />

geführt (Abschlussveranstaltung).<br />

Das Projekt Familientreff<br />

hat sich im <strong>Stadt</strong>teil<br />

nachweislich<br />

bekannt gem<strong>acht</strong><br />

(<strong>Stadt</strong>teilzeitung, Flyer)<br />

Das Projekt hat sich<br />

einer Freiwilligenagentur<br />

in den <strong>Stadt</strong>teilen<br />

angeschlossen.<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 4 - 10 <strong>Frauen</strong><br />

Kinder und Jugendliche: 6- 12<br />

Alter: 7 bis 12 Jahre<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Kosovo, Mexiko, Russland,<br />

Türkei, Albanien, Afghanistan,<br />

Griechenland<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Die mexikanische Projektleiterin führte den<br />

Familientreff bis zum Projektende selbstständig<br />

durch. Zwischenzeitlich wurde sie<br />

dabei von BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils<br />

unterstützt. Der Treff endet am 29. Juni <strong>mit</strong><br />

einem kleinen Fest für Familien.<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit erfolgte vorwiegend<br />

über Mund- zu- Mund- Propaganda. In<br />

der <strong>Stadt</strong>teilzeitung erschien ein Interview<br />

<strong>mit</strong> der Projektleitung.<br />

Der Familientreff soll auch im kommenden<br />

Jahr von einer <strong>Stadt</strong>teilbewohnerin geleitet<br />

werden. <strong>Ein</strong>e Anbindung an die Freiwilligenagentur<br />

ist nicht erfolgt.<br />

6. Projektleitung<br />

Azucena Koblbauer<br />

Telefon 08031/2315949<br />

Email: Azucenak@yahoo.de<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel kaum<br />

erreicht<br />

Internationaler Familientreff<br />

„Wir basteln hier und es m<strong>acht</strong> mir viel Spaß. Wir haben<br />

hier sogar schon Pfannkuchen gebacken.“<br />

„Azucena ist sehr nett und wir basteln schöne Sachen<br />

<strong>mit</strong> ihr. Wenn ich im Familientreff bin hat meine Mama<br />

Zeit zu arbeiten.“<br />

„Wenn ich hier bin, dann hat meine Mama endlich Zeit<br />

meine Großeltern im Kosovo anzurufen. Und es m<strong>acht</strong><br />

Spaß hier zu sein und ich lache viel. Wir gehen auch auf<br />

den Abenteuerspielplatz.“<br />

„Die Azucena ist so nett und lustig. Der Treff m<strong>acht</strong> Spaß,<br />

wir können ganz viele Sachen machen und werden auch<br />

nicht geschimpft.“<br />

„Der Familientreff ist ein Freizeitangebot in unserem <strong>Stadt</strong>teil für Eltern und<br />

Kinder aller <strong>Natio</strong>nalitäten. Er ist ein LOS-Projekt, das wie der Sprachkurs<br />

zunächst professionell von einer Sozialpädagogin geleitet wurde. Seit dem<br />

letzten Sommer wird der Familientreff ehrenamtlich betrieben und ich bin<br />

die Ansprechpartnerin für unsere Gruppe. Das m<strong>acht</strong> zwar Arbeit aber auch<br />

viel Spaß! Außerdem lerne ich neue Leute <strong>aus</strong> unserem <strong>Stadt</strong>teil kennen und<br />

verbessere meine Deutschkenntnisse.“<br />

Azucena Koblbauer, Projektleiterin<br />

„Ich habe mich ehrenamtlich für den Familientreff beworben und bin ab Juni<br />

2006 fest dabei. Es wäre schön, wenn wir mehr Mütter und Väter ansprechen<br />

könnten. Wir würden gerne Ausflüge und Aktionen <strong>mit</strong> der ganzen Familie<br />

machen. Mir wäre es ein Anliegen, dass der Treff mehrmals in der Woche<br />

stattfindet, das wäre auch eine Entlastung für die Alleinerziehenden. Außerdem<br />

wollen wir neue Kontakte knüpfen. Im Mittelpunkt des Treffs steht die<br />

Gesamtfamilie und das Miteinander.“<br />

Alexandra Booth, Projektleiterin ab Juni 2006<br />

Artikel <strong>aus</strong> der <strong>Stadt</strong>-teilzeitung<br />

<strong>Rosenheim</strong>er Südeiten, Ausgabe<br />

1/2006<br />

84 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

85


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

Sprachkurs für MigrantInnen ohne Deutschkenntnisse. Teil III<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Der Sprachkurs Teil II ist als LOS Projekt<br />

im zweiten Projekteabschnitt 2004/2005<br />

erfolgreich beendet worden. Die teilnehmenden<br />

<strong>Frauen</strong> sind alle im Kurs geblieben.<br />

Sie benötigen und wünschen sich<br />

einen weiteren Sprachkurs, der auf den<br />

Sprachkurs II aufbaut. Der Kurs <strong>mit</strong> Kinderbetreuung<br />

entspricht dem Bedarf<br />

der <strong>Frauen</strong>. <strong>Frauen</strong>, die Kinder neu<br />

geboren haben können wieder in den<br />

Kurs einsteigen. Für die <strong>Frauen</strong> ist es<br />

momentan die einzige Möglichkeit,<br />

die deutsche Sprache zu erlernen. <strong>Ein</strong> Teil<br />

der <strong>Frauen</strong> hat keinen Schulabschluss,<br />

eine Frau kann nicht lesen und schreiben.<br />

Dies hat sich im Laufe des <strong>Deutschkurs</strong>es<br />

her<strong>aus</strong>gestellt. <strong>Ein</strong>en Integrationskurs<br />

<strong>aus</strong>gehend vom Amt für Migration<br />

können sie wegen ihrer Kinder und den<br />

mangelnden Sprachkenntnissen momentan<br />

nicht besuchen. Ziel des Projektes war<br />

es, dass die <strong>Frauen</strong> bis Projektende soweit<br />

Sprachkenntnisse erworben haben, dass<br />

sie einen Intensivsprachkurs besuchen<br />

können. Durch das sehr unterschiedliche<br />

Wissensniveau im diesjährigen Kurs<br />

steckten sich die Teilnehmerinnen individuelle<br />

Ziele und die Kursleiterin ging<br />

auf jede gesondert ein.<br />

3. Zielgruppe<br />

Migrantinnen <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil Happing<br />

4. Kooperationspartner<br />

• AWO Kindergartenn<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Die 8 <strong>Frauen</strong> besuchen<br />

den Kursus kontinuierlich(Anwesenheitsliste).<br />

Die 8 <strong>Frauen</strong> beenden<br />

den Sprachkurs erfolgreich<br />

<strong>mit</strong> einer Prüfung.<br />

Mind. 5 <strong>Frauen</strong> besuchen<br />

anschließend den<br />

Integrationskurs eines<br />

Integrationsinstitutes<br />

oder einen Intensivsprachkurs(Anmeldung).<br />

5. Teilnehmer<br />

Migrantinnen: 5- 7<br />

Alter: 28- 58 Jahre<br />

Herkunft:<br />

Rumänien: 1<br />

Kosovo- Albanien: 3<br />

Türkei: 2<br />

Mexiko: 1<br />

Kinder: 5- 8<br />

Alter: 0- 5 Jahre<br />

Herkunft:<br />

Russland: 1<br />

Polen: 1<br />

Kosovo- Albanien: 5<br />

Türkei: 1<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Der Kurs wurde kontinuierlich von etwa<br />

5 <strong>Frauen</strong> besucht. Insgesamt nahmen<br />

7 <strong>Frauen</strong> teil.<br />

Der Kurs endete <strong>mit</strong> zwei Tests als Abschlussprüfung<br />

und wurde insgesamt gut<br />

bestanden.<br />

Drei der <strong>Frauen</strong> wechselten im Herbst 2005<br />

von dem Sprachkurs in einen Integrationskurs.<br />

Die anderen Teilnehmerinnen können<br />

sich die hohen Kurskosten des Integrationskurses<br />

teilweise nicht leisten. <strong>Ein</strong>e Teilnehmerin<br />

wird einen anderen Sprachkurs<br />

besuchen. Alle haben sich Band 2 des<br />

Sprachkurses gekauft. Zwei <strong>Frauen</strong> wollen<br />

nun in Eigenverantwortung selbständig<br />

weiterlernen.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ursula Saringer<br />

Ottonenstraße 3 b<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/64359<br />

Fax: 08031/36485<br />

Email: ursula.saringer@t-online.de<br />

Deutsch für Migrantinnen<br />

„Ausgehend von der Tatsache, dass Menschen<br />

bzw. ganze Familien ihre Heimat verlassen<br />

haben, stellt sich hier die Frage nach der<br />

Motivation ihres Umzuges in eine andere<br />

Kultur. Wer verlässt freiwillig seine Heimat?<br />

Meistens derjenige, der in seiner Heimat keine<br />

Perspektive für sein Weiterleben sieht. Es ist<br />

wohl in allen Länder <strong>mit</strong> Kriegsgeschehen für<br />

Familien nahe liegend, Kinder in friedlichen<br />

Ver-hältnissen aufwachsen zu sehen. Selbstverständlich<br />

trägt dennoch jeder persönlich<br />

auch für seine Flucht Verantwortung. Allerdings<br />

ist die Motivation eines Umzugs <strong>aus</strong><br />

Kriegsgebieten verständlicher im Gegensatz zu<br />

Migration <strong>aus</strong> anderen Gründen.Wer hier<br />

ankommt, muss sich den hier vorgefundenen<br />

Verhältnissen stellen, sprich sich einer Kultur<br />

annähern, die für ihn zuerst fremd ist. So<strong>mit</strong><br />

ergibt sich für die meisten Migranten eine<br />

Notwendigkeit, die Sprache des Landes zu<br />

lernen, wollen sie hier leben bzw. überleben.“<br />

Ursula Saringer, Kursleitung<br />

86 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

87


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Integrationskurs für Migrantenfamilien<br />

der <strong>Stadt</strong>teilschule Happing<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

In der <strong>Stadt</strong>teilschule Happing besuchen<br />

über 30% MigrantInnen die Schule. Diese<br />

verfügen über mangelhafte Deutschkenntnisse<br />

und sind in ihrer sozialen<br />

Integration in der Schule und ihrem<br />

schulischen Erfolg sowie beim Schulabschluss<br />

ben<strong>acht</strong>eiligt.<br />

Aufbauend auf dem Vorläuferprojekt<br />

<strong>Deutschkurs</strong> für MigrantenInnen, setzte<br />

dieses Projekt an der Lebenswelt der<br />

teilnehmenden Familien an und zielte<br />

auf eine <strong>Ein</strong>bindung der Eltern in das<br />

Lerngeschehen ab. Da<strong>mit</strong> verbunden war<br />

zugleich der Versuch einer Verbindung<br />

von kultureller Identität, familiärer<br />

Lebenswelt und Lernthemen in einem<br />

schulischen Rahmen. In das Projekt<br />

eingebunden waren zwei nach Alter<br />

eingeteilte Gruppen, insgesamt 26 Kinder<br />

<strong>aus</strong> 9 <strong>Natio</strong>nen, und deren Eltern, wobei<br />

ein Großteil bereits am Vorläuferprojekt<br />

beteiligt war, so dass auf die gem<strong>acht</strong>en<br />

Erfahrungen und auf die unterschiedlichen<br />

Lernvor<strong>aus</strong>setzungen aufgebaut<br />

wurde. Die ursprüngliche Idee der <strong>Ein</strong>bindung<br />

der Eltern un<strong>mit</strong>telbar in den Lernprozess<br />

wurde im Projektverlauf weiter<br />

<strong>aus</strong>differenziert. Die Bereitschaft der<br />

Eltern zur Teilnahme kann als Erfolg<br />

bewertet werden. Der schulische Rahmen<br />

erwies sich als gute Plattform, sich über<br />

konkrete Lebens- und Familienthemen<br />

<strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen und auch <strong>mit</strong> anderen<br />

Kulturen über vorgegebene Themen ins<br />

Gespräch zu kommen. Der Erfolg des<br />

Projektes belegt die Sinnhaftigkeit der<br />

<strong>Ein</strong>bindung der Eltern in das Lerngeschehen<br />

der SchülerInnen. <strong>Ein</strong>e bleibende<br />

Her<strong>aus</strong>forderung besteht darin, einen<br />

angemessenen zeitlichen Rahmen anzubieten,<br />

der darauf Rücksicht nehmen<br />

3. Zielgruppe<br />

SchülerInnen <strong>aus</strong> Migrantenfamilien der<br />

Schule Happing <strong>mit</strong> schulischen Defiziten<br />

und deren Eltern.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• <strong>Stadt</strong>teilschule Happing: Rektorin,<br />

Lehrkräfte, <strong>aus</strong>ländische Klassen-<br />

elternsprecher, H<strong>aus</strong>meister<br />

• Quartiermanagement des <strong>Stadt</strong>teil-<br />

büros Isar-/ Traberhofstraße<br />

kann, dass immer mehr Eltern zur Sicherstellung<br />

des Familieneinkommens und<br />

der sozialen Integration einer Berufstätigkeit<br />

nachgehen. Weiterhin ist in einem<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Alle 29 SchülerInnen<br />

haben nachweislich ihre<br />

Sprachkenntnisse verbessert<br />

Die Eltern sind nachweislich<br />

in den Kurs<br />

<strong>mit</strong>einbezogen worden<br />

(dokumentierte Elterngespräche,<br />

Kursinhalte,<br />

Elternsprecher für<br />

MigrantInnen)<br />

Das Konzept zum Integrationskurs<br />

ist überarbeitet<br />

und ist als<br />

Standardangebot an<br />

der Schule etabliert<br />

(Strategiekonzept,<br />

Beschluss des Lehrerkollegiums)<br />

• kollegialer Aust<strong>aus</strong>ch auf<br />

<strong>Stadt</strong>teilebene<br />

• <strong>Rosenheim</strong>er Netzwerk Sprachliche<br />

Bildung<br />

• Eltern der SchülerInnen <strong>mit</strong> Migra-<br />

tionshintergrund<br />

• <strong>Stadt</strong>teilzeitung Südseiten<br />

• <strong>Ein</strong>ladungen und Elternbriefe auf<br />

Schulebene<br />

Folgeprojekt besonders darauf zu <strong>acht</strong>en,<br />

wie Gespräche <strong>aus</strong> dem Unterrichtsgeschehen<br />

eine Fortsetzung im Familiengeschehen<br />

finden können.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

<strong>Ein</strong>e Verbesserung der Sprachkenntnisse<br />

konnte im Rahmen der individuellen<br />

Lernvor<strong>aus</strong>setzungen festgestellt werden.<br />

Für die beteiligten Kinder ist das Erlernen<br />

der deutschen Sprache aufgrund lebensweltlicher<br />

Rahmenbedingungen eine<br />

zusätzliche Aufgabe. In diesem Zusammenhang<br />

ist darauf hinzuweisen, dass der<br />

Umfang einer Zeitstunde pro Woche<br />

keinesfalls hinreichend ist.<br />

Die im Kursverlauf erprobten Verfahren<br />

haben in Anfängen zu einem gemeinsamen<br />

Lernen von Kindern und Eltern<br />

geführt. Die Eltern zeigten Bereitschaft<br />

zum eigenen Lernen. Die gewählten<br />

Themen erwiesen sich als für die Zielgruppe<br />

relevant. Zusätzlich zum Kurs wurden<br />

Migranten-Elternsprecher auf Jahrgangsstufenebene<br />

gewählt, die an den Elternbeiratssitzungen<br />

teilnehmen und sich aktiv in<br />

der Planung und Vorbereitung der Eltern-<br />

Nach<strong>mit</strong>tage eingebringen.<br />

Im Sommer 2005 wurde von den pädagogischen<br />

Mitarbeiterinnen ein Strategiekonzept<br />

zur schulischen Integration von<br />

MigrantInnen erarbeitet. Der Integrationskurs<br />

ist Bestandteil dieses Konzeptes. Der<br />

Kurs hat sich bewährt und ist bei allen<br />

Verantwortlichen in der Schule als notwendig<br />

und hilfreich akzeptiert. <strong>Ein</strong>e Weiterentwicklung<br />

aufgrund der im Projekt gem<strong>acht</strong>en<br />

Erfahrungen wird angestrebt.<br />

5. Teilnehmer<br />

Gesamt: 35- 42<br />

Eltern: 10- 12<br />

SchülerInnen: 25- 30<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Elternbeirat GTH Happing<br />

Christa Tolksdorf<br />

Eichenholzstraße 1<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/304510<br />

Email: gsh1@schulen.rosenheim.de<br />

Eltern und Kinder lernen<br />

gemeinsam<br />

„Ich habe gemerkt, dass wir Deutsch am besten zusammen<br />

lernen können.“<br />

<strong>Ein</strong> Vater<br />

„Wir trauen uns jetzt zu H<strong>aus</strong>e mehr deutsch zu sprechen.“<br />

<strong>Ein</strong>e Mutter<br />

„Papa hat mir heute viel geholfen und einmal wusste ich mehr!“<br />

<strong>Ein</strong> Schüler<br />

„Ich hätte nie ged<strong>acht</strong>, dass so viele Ausländer in der Klasse<br />

meiner Tochter sind.“<br />

<strong>Ein</strong>e Mutter<br />

„Mir hat am besten gefallen, dass mein Vater <strong>mit</strong>gekommen ist.<br />

Ich wünsche mir, dass er wieder kommen darf.“<br />

<strong>Ein</strong> Schüler<br />

Der Ablauf des Projektes:<br />

<strong>Ein</strong>heiten <strong>mit</strong> Eltern und Schülern:<br />

Die Eltern wurden in größeren Abständen (ca. alle sechs<br />

Wochen) zum Ende einer thematischen <strong>Ein</strong>heit gesondert<br />

eingeladen. In diesen Treffen konnte – wie <strong>mit</strong> den Kindern<br />

– gemeinsam zu einem Thema konzentriert inhaltlich und<br />

methodisch (z.B. Lernwerkstatt, Lernzirkel) gearbeitet werden.<br />

Dabei fiel das positive Lernniveau der Eltern z.B. bzgl.<br />

des Textverständnisses auf. Die Eltern unterstützten den<br />

Lernprozess der Kinder aktiv und übernahmen zumindest<br />

zeitweise eine lehrende Rolle.<br />

themen der <strong>Ein</strong>heiten für Eltern und Schülerinnen:<br />

• Beim <strong>Ein</strong>kaufen<br />

• In der Freizeit<br />

• Bei uns zu H<strong>aus</strong>e<br />

• Frühling<br />

Spielnach<strong>mit</strong>tage:<br />

Zur Unterstützung der Integration der Zielgruppe führte<br />

eine Klassenlehrkraft an zwei verschiedenen Terminen<br />

zusätzliche Spielnach<strong>mit</strong>tage für die ganze Klasse durch,<br />

zu denen auch die Eltern eingeladen wurden. Die <strong>Ein</strong>ladungen<br />

wurden dabei über die <strong>aus</strong>ländischen Klassenelternsprecher<br />

<strong>aus</strong>gesprochen.<br />

Gesprächskreise <strong>mit</strong> den Eltern:<br />

Ebenfalls zu thematisch vorbereiteten Gesprächskreisen<br />

wurden die Eltern ohne ihre Kinder eingeladen. Diese<br />

Treffen erwiesen sich in erster Linie als Möglichkeiten des<br />

mündlichen Aust<strong>aus</strong>ches und des gegenseitigen Kennenlernens<br />

<strong>mit</strong> ersten Schritten zu Sprachkorrekturen.<br />

themen der Eltern- Gesprächskreise:<br />

• Schule in den Herkunftsländern<br />

• Erwartungen an Deutschland vor der Ausreise<br />

• Brauchtum<br />

88 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

89


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Familie<br />

Integrationsprojekt Spielmobil. Berufsorientierung<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Die Wirkung des Projektes Spielmobil<br />

zielte in verschiedene Richtungen:<br />

1. Die Jugendlichen im <strong>Stadt</strong>teil <strong>aus</strong><br />

sozialben<strong>acht</strong>eiligten Familien haben<br />

weniger Chancen zum Erwerb sozialer<br />

Kompetenzen in Gleichaltrigengruppen<br />

in ihrer Freizeit. Über ein offenes Spielangebot<br />

kamen Jugendliche <strong>aus</strong> verschiedenen<br />

Herkunftsländern <strong>mit</strong> deutschen<br />

Jugendlichen zusammen und Jugendliche<br />

<strong>aus</strong> sozial ben<strong>acht</strong>eiligten Familien trafen<br />

auf Jugendliche <strong>aus</strong> sozial besser gestellten<br />

Familien. Das Projekt Spielmobil bot<br />

für Jugendliche in den Sommerferien<br />

vom 15. August bis 02. September 2005<br />

die Möglichkeit verschiedenste Kompetenzen<br />

und Schlüsselqualifikationen zu<br />

festigen. Bereits im Vor<strong>aus</strong> wurden die<br />

ehrenamtlich tätigen Betreuer <strong>mit</strong>tels<br />

einer Schulung auf ihre Tätigkeit vorbereitet.<br />

Unter der Woche sowie samstags<br />

gab es ein offenes Spiel-, Sport- und<br />

Bastelangebot für die TeilnehmerInnen.<br />

Für die Eltern stellte das Mokija eine<br />

zeitliche Entlastung dar. Die Kinder und<br />

Jugendlichen hatten an den Angeboten<br />

viel Spaß.<br />

2. Es war anged<strong>acht</strong> einen arbeitslosen<br />

Jugendlichen in das Projekt einzubinden,<br />

um ihm so den Schritt in die Arbeitswelt<br />

zu erleichtern. Dieses Ziel wurde nicht<br />

erreicht, da der Jugendliche direkt vor<br />

Projektbeginn in eine Lehrstelle ver<strong>mit</strong>telt<br />

werden konnte.<br />

3. Die Jugendlichen wurden über das<br />

Projekt motiviert für sich und ihre<br />

Interessen einzutreten. Im Mai 2006<br />

wurde ein Antrag für die Fertigstellung<br />

des Basketballplatzes unter der Brücke<br />

bei der <strong>Stadt</strong>teilvertretung eingereicht.<br />

3. Zielgruppe<br />

Ben<strong>acht</strong>eiligte Kinder, Jugendliche und<br />

Eltern <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Quartiersmanagement <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

• Andere LOS Projekte: Familientreff,<br />

Internetcafe , Arbeitslosen Stammtisch<br />

• Lokale Presse/<strong>Stadt</strong>teilzeitung:<br />

involviert ins Ferienprogramm Ois isi<br />

• LOS Ämternetzwerk<br />

Die Jugendlichen nehmen den Weg sich<br />

zu beteiligen über die <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Täglich nehmen mind.<br />

40 Kinder und Jugendliche<br />

teil (Erfassung der<br />

Teilnahme <strong>mit</strong> Alter).<br />

Der arbeitslose Jugendliche<br />

hat erfolgreich ein<br />

neues berufliches<br />

Handlungsfeld erfahren<br />

(dokumentiert durch<br />

Erfahrungsbericht).<br />

2-3 Jugendliche vertreten<br />

ihre Interessen im<br />

Freizeitbereich im<br />

<strong>Stadt</strong>teil in der <strong>Stadt</strong>teilvertretung(Projektantrag<br />

für Bürgerfonds).<br />

5. Teilnehmer<br />

Kinder: 720<br />

Jugendliche: 338<br />

Alter: 5 bis 22 Jahre<br />

Erwachsene/ Eltern: 257<br />

wahr und engagieren sich aktiv bei der<br />

Umsetzung.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Täglich nahmen zwischen 32 und 185 Kinder,<br />

Jugendliche sowie Eltern/ Erwachsene<br />

am Spielmobil teil.<br />

Der eingeplante Jugendliche wurde vom<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring noch vor Projektbeginn in<br />

eine Lehrstelle ver<strong>mit</strong>telt.<br />

Am 12.Mai stellten Jugendliche des<br />

<strong>Stadt</strong>teils einen Antrag in der STV. Die<br />

Jugendlichen beantragten die Fertigstellung<br />

des Basketballplatzes unter der Brücke<br />

sowie einen weiteren Korb. Bei der<br />

Umsetzung boten sie ihre Hilfe an.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Offene Jugendarbeit Happing<br />

<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />

Barbara Michalski und Oliver Glass<br />

Loisachstraße 11<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/2479226<br />

Email: michalski@stadtjugendring.de<br />

Mokija: In zwei Wochen<br />

1.300 TeilnehmerInnen<br />

90 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

91


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Familie<br />

92<br />

Prävention Jugendarbeitslosigkeit.<br />

netzwerk Praktikum/Ausbildungsbetriebe ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Die Förderschule der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

wird überwiegend von Jugendlichen <strong>aus</strong><br />

sozial ben<strong>acht</strong>eiligten Familien besucht.<br />

Die soziale Ben<strong>acht</strong>eiligung hat auch eine<br />

berufliche Ben<strong>acht</strong>eiligung zur Folge: den<br />

Jugendlichen fehlt es an sozialen Kompetenzen<br />

und Schlüsselqualifikationen. Das<br />

Projekt gab den Jugendlichen die Möglichkeit<br />

über konkrete handwerkliche<br />

Praktika <strong>Ein</strong>blicke und Kompetenzen in<br />

verschiedenen Berufsbereichen zu entwickeln.<br />

Die handwerklichen Bereiche<br />

wurden bewusst am Lern- und Lebensort<br />

Schule umgesetzt. Dabei wurde ein<br />

Gesamtkonzept für die Schulhofumgestaltung<br />

<strong>mit</strong> den SchülerInnen entworfen<br />

und realisiert. Die Ergebnisse waren<br />

so<strong>mit</strong> direkt an der Schule für die<br />

gesamte Schulgemeinschaft sichtbar.<br />

3. Zielgruppe<br />

SchülerInnen <strong>aus</strong> sozial ben<strong>acht</strong>eiligten<br />

Familien des sonderpädagogischen<br />

Förderzentrums, in der Oberstufe.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Kinder- und Jugendkunstschule FOKUS<br />

Familiennetzwerk e.V.<br />

• Mazu<br />

• H<strong>aus</strong>meister<br />

LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Sechs Betriebe haben<br />

Maßnahmen an der<br />

Schule durchgeführt, 30<br />

SchülerInnen haben ein<br />

Berufspraktika <strong>mit</strong><br />

Bescheinigung abgeschlossen.<br />

<strong>Ein</strong> dauerhafter Praktikumspool<br />

ist <strong>mit</strong> den<br />

sechs Betrieben gegründet<br />

worden.<br />

Das Projekt ist<br />

veröffentlicht und<br />

nachweislich kommuniziert<br />

worden (Regierung<br />

von Oberbayern, Schulamt,<br />

Zeitungsartikel,<br />

Internet, Flyer, Schlußworkshop<br />

2006).<br />

• technische Berater der Schulbehörde<br />

• Gymnasiallehrer<br />

• LOS-Begleit<strong>aus</strong>chuss<br />

• Schulnetzwerk <strong>Rosenheim</strong><br />

• <strong>Stadt</strong>teilzeitung WestSeit-Stories<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt 25 SchülerInnen der Oberstufe<br />

des SFZ<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Die Schulhofgestaltung wurde in verschiedenen<br />

Handwerksbereichen durchgeführt:<br />

Steingestaltung, Bildhauerei, Schabloniertechnik,<br />

Papier, Farbgestaltung, Malereien,<br />

Airbrush-Techniken, Holzmontage sowie<br />

Betonbau.<br />

Der Praktikumspool wurde als Aufgabe für<br />

das kommende Schuljahr 2006/2007<br />

übernommen.<br />

Am 14. Juli findet ein Schulhoffest statt, bei<br />

dem die handwerklichen Gestaltungen der<br />

SchülerInnen einer regionalen Öffentlichkeit<br />

präsentiert werden.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel kaum<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Elisabeth Becker<br />

Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />

Telefon 08031/40672111<br />

Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />

Schulhofgestaltung<br />

Aussagen der SchülerInnen:<br />

„Das Projekt hat uns getaugt!“<br />

„Es hätte länger gehen können.“<br />

„Die Wertschätzung unserer Arbeit<br />

tut so gut.“<br />

„Jeder hatte seine Arbeit. Ich war ganz<br />

vertieft in meine Arbeit.“<br />

„Das Zusammenhelfen <strong>mit</strong> der Julia<br />

hat Spaß gem<strong>acht</strong>.“<br />

„Man muss sich auch was sagen lassen.<br />

Sonst geht´s nicht.“<br />

„Schlaumeier und Gschaftlhuber sind<br />

nicht beliebt.“<br />

„Wenn einer vornherein sagt, etwas<br />

schaut hässlich <strong>aus</strong>, das ist kindisch“<br />

Die Schülerinnen wurden durch das Projekt sehr<br />

motiviert und haben bereits Planungen für das<br />

nächste Schuljahr gem<strong>acht</strong>: z.B. Pflanzengestal-<br />

tung, Fahrradhalle <strong>mit</strong> Graffiti-Muster besprü-<br />

hen, Erinnerungssteine für Schulabgänger…<br />

93


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Wohnumfeld<br />

Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />

Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Im vorangegangenen Projektabschnitt<br />

wurden Brückenpfeiler im un<strong>mit</strong>telbaren<br />

Wohnumfeld der Teilnehmer unter Beteiligung<br />

von Erwachsenen, Kindern und<br />

Jugendlichen bemalt. Die Anzahl der<br />

TeilnehmerInnen war <strong>mit</strong> ca. 90 sehr<br />

hoch. Dar<strong>aus</strong> hat sich eine Bürgerinitiative<br />

Kunst im <strong>Stadt</strong>teil gebildet, die die<br />

Abfalleimer im <strong>Stadt</strong>teil gestalten wollte.<br />

Das Projekt diente in dieser Phase dazu<br />

das Wohnumfeld der BewohnerInnen im<br />

<strong>Stadt</strong>teil zu verbessern, die vorhandenen<br />

Kontakte bei BewohnerInnen und Institutionen<br />

<strong>aus</strong> der vorherigen Projektphase<br />

zu stärken und das ehrenamtliche Engagement<br />

weiter <strong>aus</strong>zubauen. Dabei sollten<br />

Gegenstände im öffentlichen Raum, dem<br />

kommunalen Bedarf entsprechend,<br />

gestaltet werden (hier unansehnliche<br />

Abfalleimer). Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

des Projekts wurde angestrebt Patenschaften<br />

für die entstandenen Kunstwerke<br />

zu akquirieren. Bei Firmen und Ämtern<br />

sollte der Nutzen der gestalteten Produkte<br />

beworben werden, da<strong>mit</strong> zukünftig die<br />

Projekte durch entsprechende Aufträge<br />

unabhängig von LOS finanziert werden<br />

können. Weiterhin wurde angestrebt,<br />

Praktikumstellen für arbeitslose Jugendliche,<br />

bzw. Langzeitarbeitslose aufzutun.<br />

3. Zielgruppe<br />

BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils, darunter<br />

MigrantInnen, SchülerInnen und deren<br />

Eltern, Jugendliche ohne Ausbildungsplatz,<br />

(Langzeit-) Arbeitslose und ehrenamtlich<br />

tätige Bewohnerinnen. Weiterhin<br />

regionale Unternehmen und Betriebe.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Kinderhort Takatukaland<br />

• Offene Jugendarbeit Happing<br />

• <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />

• GRWS städtische Wohnungsbaugesell-<br />

schaft<br />

• Baubetriebshof<br />

• Schul-, und Sportamt<br />

• ASV Happing<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Das Projekt ist erfolgreich<br />

abgeschlossen<br />

(Schlussveranstaltung,<br />

Öffentlichkeitsarbeit),<br />

20 Mülleimer sind<br />

gestaltet.<br />

Die Bewohnerinitiative<br />

hat 4 Patenschaften<br />

initiert und bringt sich<br />

aktiv in die <strong>Stadt</strong>teilarbeit<br />

ein (Projektbeteiligungen<br />

nach Projektplan<br />

2005-2008).<br />

Zwei Unternehmen<br />

stellen Praktikumsplätze<br />

für Langzeitarbeitslose<br />

und arbeitslose<br />

Jugendliche zur Verfügung.<br />

• Firma Ribeck<br />

• Firma Linnhuber<br />

• Firma Högner<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 48<br />

<strong>Frauen</strong>: 31<br />

Männer: 17<br />

davon unter 25 Jahre: 46<br />

Verschiedene Herkunftsländer: 9<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Türkei,<br />

ehem. Jugoslawien, Österreich, Bosnien,<br />

Afghanistan, Italien, Russalnd, Tschechei<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Die Ergebnisse wurden bei einer Begleit<strong>aus</strong>schusssitzung<br />

präsentiert. Das Projekt<br />

wurde in einem Bericht im lokalen Fernsehen<br />

vorgestellt. Zwei Newsletter wurden<br />

an relevante Ämter und <strong>Ein</strong>zelpersonen<br />

versandt. 20 Mülleimer wurden gestaltet<br />

und auf Spielplätzen/ Sportplätzen<br />

installiert.<br />

Es konnten sechs Schüler bzw. Schülerinnen<br />

gewonnen werden, die auf die<br />

Mülleimer <strong>acht</strong>en und gegebenenfalls<br />

Schäden melden.<br />

Zwei Praktikantinnen wurden im Projekt<br />

eingesetzt. Zwar haben die Unternehmen<br />

ihre Bereitschaft bekundet, aber ein Praktikum<br />

kam nicht zustande. Im nächsten LOS<br />

Projektabschnitt 2006/2007 ist angestrebt<br />

zwei Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose<br />

durch Produktion und Vertrieb der Kunstprodukte<br />

entstehen.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel kaum<br />

erreicht<br />

Michael Zuber und Christian Maas<br />

Bewohnerinitiative Kunst<br />

Telefon 08036/ 979077<br />

Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />

maas@atelier-mazu.de<br />

Wir verschönern unseren<br />

<strong>Stadt</strong>teil<br />

„Das finde ich ja mal eine tolle Idee. Die Eimer hier<br />

sind ohnehin so hässlich und wenn man einen sucht<br />

dann findet man keinen. Die hier kann man<br />

wenigstens nicht übersehen.“<br />

<strong>Ein</strong>e Passantin<br />

„Die Teilnehmer können lernen, wie Gestaltung und<br />

Design von Alltagsgegenständen entsteht und<br />

worauf zu <strong>acht</strong>en ist. Außerdem setzen sie sich <strong>mit</strong><br />

dem Thema Müll <strong>aus</strong>einander.“<br />

Frau Franke, Lehrerin<br />

„Mir hat es total Spaß gem<strong>acht</strong> und ich freue mich<br />

jetzt jedes Mal, wenn ich auf den Spielplatz komme<br />

und meine Figur sehe.“<br />

Sandra, Schülerin<br />

Ergebnisse<br />

Im Projekt entstand ein sehr positiver<br />

Kontakt zum Schul- und Sportamt, der<br />

es ermöglichte die Abfalleimer auf den<br />

Spielplätzen im Quartier, bzw. auf dem<br />

Sportgelände zu gestalten. So wurden<br />

im Rahmen des Ganztagesunterrichtes<br />

<strong>mit</strong> einer Schulklasse neun Mülleimer<br />

gestaltet und <strong>acht</strong> weitere <strong>mit</strong> SchülerInnen<br />

<strong>aus</strong> dem naheliegenden Hort.<br />

Drei Eimer konnten <strong>mit</strong> Jugendlichen<br />

und Erwachsenen für das Sportgelände<br />

des ASV Happing erstellt werden. In die<br />

Gestaltung und handwerkliche Umsetzung<br />

wurden zwei Abiturientinnen als<br />

Praktikantinnen eingesetzt, deren<br />

berufliches Interesse in Richtung Kunst<br />

und <strong>Soziale</strong> Arbeit gehen.<br />

94 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

95


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

Fit 4 job.<br />

<strong>Ein</strong>zelberatung zur beruflichen <strong>Ein</strong>gliederung von mehrfach ben<strong>acht</strong>eiligten Jugendlichen<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Für Jugendliche <strong>aus</strong> sozialben<strong>acht</strong>eiligten<br />

Familien spitzt sich die Situation auf dem<br />

Ausbildungsmarkt weiterhin zu. Nach<br />

dem neunten Schuljahr sind Jugendliche<br />

berufsschulpflichtig, auch wenn sie keine<br />

Lehrstelle haben. Die bisherige Beschulung,<br />

ein Tag pro Woche, hat sich als<br />

demotivierend für Lehrer und Schüler<br />

erwiesen. Daher wurde ein neues Unterrichtsangebot<br />

<strong>mit</strong> praktischen und theoretischen<br />

Modulen entwickelt. In diesem<br />

Schuljahr wurden an den staatlichen<br />

Berufsschulen (BSI und BSII) in <strong>Rosenheim</strong><br />

sowie Bad Aibling jeweils sechs<br />

bzw. <strong>acht</strong> Trainingseinheiten sowie eine<br />

erlebnispädagogische Abschlussveranstaltung<br />

durchgeführt. Insgesamt wurden<br />

<strong>mit</strong> diesem Angebot 229 SchülerInnen<br />

erreicht. Durch die sozialpädagogische<br />

Betreuung konnten die Jugendlichen<br />

Schlüsselqualifikationen erwerben,<br />

die ihnen beim <strong>Ein</strong>stieg in eine<br />

Arbeits- oder Lehrstelle Vorteile bringen.<br />

Es wurde <strong>mit</strong> Rollenspielen, Verhaltensübungen<br />

sowie Reflexionen gearbeitet.<br />

Während des gesamten Trainings haben<br />

die TeilnehmerInnen soziale Regeln und<br />

angemessenes Verhalten in der Gruppe<br />

geübt, um sich auf ein Arbeiten im Team<br />

oder einer Arbeitsgruppe vorzubereiten.<br />

Ihre Teamfähigkeit konnten sie dann bei<br />

der Abschlussveranstaltung ein erstes<br />

Mal beweisen. Unterstützung erfuhren<br />

die Jugendlichen durch den Lehrstellenentwickler,<br />

der immer wieder die eine<br />

3. Zielgruppe<br />

Berufsschulpflichtige Jugendliche ohne<br />

Arbeits- und Ausbildungsplatz, häufig<br />

multipel ben<strong>acht</strong>eiligt, verstärkt <strong>aus</strong><br />

den <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Gebieten und dem<br />

Altlandkreis <strong>Rosenheim</strong>.<br />

4. Kooperationspartner<br />

• BSI und BSII <strong>Rosenheim</strong>, sowie BS Bad<br />

Aibling<br />

• Schulsozialarbeit von Pro Arbeit e.V.<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

• Lehrstellenver<strong>mit</strong>tler<br />

• BvB- Maßnahmeträger<br />

• Innungen<br />

• Agentur für Arbeit<br />

• Betriebe<br />

oder andere Lehrstelle, Praktikum oder<br />

EQJ- Maßnahme (EQJ=<strong>Ein</strong>stiegsqualifizierungsjahr)<br />

auftat. Die beteiligten<br />

Lehrkräfte und Sozialpädagogen bewerten<br />

die Fortführung ihres LOS-Projektes<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Mindestens 20 % der<br />

teilnehmenden arbeitslosen<br />

Jugendlichen sind<br />

zum Abschluss des<br />

Projektes in Ausbildung,<br />

Arbeit oder Praktikum<br />

ver<strong>mit</strong>telt.<br />

Die SchulleiterInnen<br />

kommunizieren das<br />

Konzept nachweislich in<br />

entsprechende Gremien<br />

und Ministerien.<br />

Das Projekt wird Standard<br />

an den 3 Berufsschulen<br />

und wird<br />

wissenschaftlich<br />

begleitet. (Schulplanung<br />

2006/2007,<br />

Diplomarbeiten).<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 229<br />

BS i rOSENHEiM: Männer: 28, <strong>Frauen</strong>: 26<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland 36, Türkei<br />

5, Albanien 1, Bosnien-Herzegowina 3,<br />

Kroatien 1, Italien 2, Serbien 1, Rumänien<br />

3, Polen 1, Irak 1<br />

Schulabschlüsse: Qualifizierter Hauptschulabschluss:<br />

11, Hauptschulabschluss:<br />

21, kein Schulabschluss: 22<br />

BS BaD aiBliNG<br />

Männer: 53, <strong>Frauen</strong>: 29<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutsch 50, Türkisch 17,<br />

Albanisch 4, Jugoslawisch 2, Bosnisch 1,<br />

Lettisch 1, Serbisch 3, Unganda 2, Nigeria<br />

1, Pillippienen 1<br />

Schulabschlüsse: Qualifizierter<br />

Hauptschulabschluss: 21, Hauptschulabschluss:<br />

29, kein Schulabschluss: 32<br />

als Erfolg. Ab nächstem Schuljahr wird<br />

das Sozialtraining als fester Bestandteil<br />

in das Unterrichtsangebot für die JoA-<br />

Klassen (JoA=Jugendliche ohne Ausbildungsplatz)<br />

aufgenommen.<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

BSI Ro: 19% ver<strong>mit</strong>telt in Ausbildung,<br />

Praktikum bzw. EQJ-Maßnahme.<br />

BSII Ro: 38% ver<strong>mit</strong>telt in Ausbildung,<br />

Praktikum bzw. EQJ-Maßnahme.<br />

BS Bad Aibling: 20 % ver<strong>mit</strong>telt in Ausbildung,<br />

Praktikum bzw. EQJ-Maßnahme.<br />

Insg. 26% ver<strong>mit</strong>telt.<br />

StR Jürgen Ersing von der BS Bad Aibling<br />

hat das Konzept nachweislich in entsprechenden<br />

Gremien und Ministerien vorgestellt:<br />

Regierung von Oberbayern, Lehrerfortbildung<br />

Dillingen, Bayerisches Sozialministerium<br />

Ab nächstem Schuljahr wird das Sozialtraining<br />

als fester Bestandteil in das Unterrichtsangebot<br />

der JoA-Klassen an den<br />

Schulen BS Bad Aibling und BSI <strong>Rosenheim</strong><br />

aufgenommen. Die Lehrkräfte werden hier<br />

<strong>mit</strong>eingebunden. Drei Diplomarbeiten wurden<br />

für JoA-Klassen erstellt und praktisch<br />

<strong>aus</strong>probiert. Die Unterrichtseinheiten wurden<br />

an der BS Bad Aibling und BSI <strong>Rosenheim</strong><br />

gehalten. Die Diplomarbeiten der<br />

Universität München liegen sowohl schriftlich<br />

als auch als DVD vor.<br />

BS ii rOSENHEiM: Männer: 41, <strong>Frauen</strong>: 28<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutsch 45, davon<br />

Aussiedler 11 und eingebürgert 8, Türkisch<br />

19, Kroatisch 1, Jugoslawisch 1, Bosnisch 1,<br />

Afghanisch 1, Italienisch 1<br />

Schulabschlüsse: Qualifizierter Hauptschulabschluss:<br />

38, Hauptschulabschluss:<br />

27, keinen Schulabschluss: 4<br />

abbruch der <strong>Ein</strong>zelbetreuung: 3<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

6. Projektleitung<br />

OstD Albert Huber<br />

Rektor Berufsschule II <strong>Rosenheim</strong><br />

Für die Initiative der Berufsschulen I, II<br />

<strong>Rosenheim</strong> und Bad Aibling<br />

Telefon 08031/ 21680<br />

Email: bs2ro@t-online.de<br />

Selbstorganisiertes Lernen<br />

und Sozialtraining<br />

„Es war toll und hat mir Spaß gem<strong>acht</strong>, aber es wird zuviel geredet. Mehr Filme<br />

oder kurze Ausflüge wären ideal schließlich wollen wir es auch sehen und nicht<br />

nur hören“<br />

„Es ist schön einmal im Stuhlkreis zu sitzen.“<br />

„Es war wirklich cool bei Ihnen Frau Eder.“<br />

„Sozialtraining ist immer besser als Unterricht.“<br />

TeilnehmerInnen<br />

„Für mich als Lehrerin waren die Sozialtrainingseinheiten sehr interessant,<br />

vor allem weil ich die Schüler und Schülerinnen anderes kennen lernte als es<br />

um ihr Sozialverhalten ging und nicht nur wie bei mir im Unterricht um das<br />

Lernverhalten.“<br />

Martina Günther BS I <strong>Rosenheim</strong>, Lehrerin<br />

„Die Pilotphase für Sozialtrainings-<strong>Ein</strong>heiten in JoA-Klassen bewerten wir als<br />

positiv. Jedoch ist es auch hier so wie nach anderen Pilot-Projekten, dass es<br />

die eine oder andere Sache noch <strong>aus</strong>zufeilen gilt. <strong>Ein</strong> Anliegen unsererseits ist<br />

es, die Trainings-einheiten kontinuierlich und über einen längeren Zeitraum<br />

durchführen zu können. Leider steht dem die modulare Blockbeschulung, wo<br />

die SchülerInnen dann wieder wochenlang nicht an der Schule sind, entgegen.<br />

Schwierig m<strong>acht</strong> ein kontinuierliches Training auch, dass in den Klassen<br />

eine hohe Besucherfluktuation vorliegt, da Schüler die eine Lehrstelle haben<br />

in Fachklassen wechseln oder Lehrstellenabbrecher zurückkommen bzw. ein<br />

hoher Prozentsatz der SchülerInnen nur sporadisch oder auch gar nicht zum<br />

Unterricht kommt. Dadurch kennen sich die SchülerInnen oft kaum, was ein<br />

Arbeiten in einer vertrauten Atmosphäre schwierig m<strong>acht</strong>. Doch wir haben<br />

viele SchülerInnen erlebt, die engagiert <strong>mit</strong>machen und uns immer wieder<br />

darauf hinweisen, dass sie das, was wir in den Trainingseinheiten erarbeitet<br />

und geübt haben, bereits anwenden konnten bzw. ihnen Dinge auffallen, die<br />

früher nicht wichtig waren. Das hat uns dazu motiviert, das Sozialtraining<br />

als festes Angebot an den Berufsschulen in den JoA-Klassen zu etablieren. “<br />

Schulsozialarbeiterinnen vom Verein Pro Arbeit <strong>Rosenheim</strong><br />

Info<br />

An der TU- München wurden drei Diplomarbeiten zum thema Selbstorganisiertes<br />

lernen in verschiedenen Fachbereichen für Joa-Klassen<br />

(Jugend ohne Arbeit-Klassen) erstellt und praktisch <strong>aus</strong>probiert. Die<br />

Arbeiten liegen vor und waren nicht nur ein Gewinn für die Jugendlichen,<br />

sondern motivierten auch die Kollegen neue Unterrichtsformen in JoA-<br />

Klassen durchzuführen!<br />

96 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

97


S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Bildung<br />

Vorbereitung zum qualifizierten Hauptschulabschluss<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Der diesjährige Quali-Vorbereitungskurs<br />

fand vom 13.02. bis 20.06.2006 in den<br />

Räumen der Hauptschule Mitte <strong>mit</strong><br />

insgesamt 21 SchülerInnen statt. Der<br />

Schwerpunkt im Unterricht lag auf den<br />

beiden Kernfächern Deutsch und Mathematik.<br />

In diesen beiden Fächern wiesen<br />

die TeilnehmerInnen die größten Defizite<br />

auf, was sich auch in den Jahresleistungen<br />

widerspiegelt. Im Mittelpunkt der<br />

Kursstunden standen in allen Fächern<br />

Aufgabenstellungen des schriftlichen<br />

und mündlichen Quali <strong>aus</strong> den vergangenen<br />

Jahren, daneben auch fachrelevante<br />

Arbeitstechniken und Aspekte des Prüfungszeitmanagements.<br />

Seit einigen<br />

Jahren zeigt sich verstärkt, dass vor allem<br />

SchülerInnen <strong>mit</strong> Migrationshintergrund<br />

<strong>mit</strong> den <strong>mit</strong>unter sehr anspruchsvollen<br />

Aufgaben große Probleme haben. Vor<br />

allem die Deutschtextarbeit stellt die<br />

SchülerInnen vor unüberwindliche Hürden;<br />

zum einen, weil sie die Texte nicht<br />

<strong>aus</strong>reichend verstehen, zum anderen,<br />

weil sie nicht wissen, was die Fragen von<br />

ihnen verlangen. Dennoch arbeiteten die<br />

TeilnehmerInnen <strong>aus</strong>dauernd und motiviert<br />

<strong>mit</strong>. Die Unterstützung der KursleiterInnen<br />

erwies sich dabei als sehr förderlich.<br />

3. Zielgruppe<br />

Sozialben<strong>acht</strong>eiligte SchülerInnen der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> im letzten Schuljahr<br />

4. Kooperationspartner<br />

• Pro Arbeit e.V. <strong>Rosenheim</strong>, Schulsozial-<br />

arbeit<br />

• Hauptschule Mitte<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Alle zwölf TeilnehmerInnen<br />

haben den QualifiziertenHauptschulabschluss<br />

erworben<br />

(Zeugnis).<br />

Die Eltern der zwölf<br />

Jugendlichen sind in die<br />

Vorbereitung <strong>mit</strong> drei<br />

Elterngesprächen<br />

einbezogen worden<br />

(Dokumentation).<br />

Alle zwölf TeilnehmerInnen<br />

haben eine Lehrstelle<br />

oder verbindlichen<br />

Kontakt zu einem<br />

LOS Netzwerkpartner<br />

zur Verhinderung von<br />

Jugendarbeitslosigkeit<br />

(Vertrag, Absprache ist<br />

dokumentiert, Netzwerkpartner<br />

jeweils<br />

benannt).<br />

5. TeilnehmerInnen<br />

Gesamt: 21<br />

Weibliche Jugendliche: 12<br />

Männliche Jugendliche: 9<br />

<strong>Natio</strong>nalitäten:<br />

Deutschland: 13; Türkei: 3; Marokko: 1;<br />

Bulgarien: 1; Albanien:1; Serbien: 1;<br />

Brasilien:1<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Von den 21 TeilnehmerInnen haben elf<br />

(sechs weibliche und fünf männliche<br />

Jugendliche) den Qualifizierten Hauptschulabschluss<br />

erfolgreich bestanden.<br />

Die Eltern wurden schriftlich informiert, die<br />

Kommunikation erfolgte bei Bedarf.<br />

Basierend auf vor<strong>aus</strong>gegangenen Erfahrungen<br />

konnten die Eltern wegen zu geringer<br />

Bereitschaft nicht stärker involviert<br />

werden.<br />

Berufsvorstellungen und die dafür benötigten<br />

Vorr<strong>aus</strong>setzungen wurden im Kurs<br />

thematisiert. Derzeit haben vier männliche<br />

und eine weibliche Jugendliche eine feste<br />

Lehrstelle. Weitere sechs SchülerInnen<br />

möchten weiter eine Schule besuchen.<br />

Zehn TeilnehmerInnen haben noch keine<br />

Vorstellung bezüglich ihrer beruflichen<br />

Zukunft.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel kaum<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Markus Kinzelmann<br />

Elternbeirat Hauptschule Mitte<br />

Telefon 08035/209887<br />

Email:<br />

schulsozialarbeit.hs-<strong>mit</strong>te@gmx.de<br />

Vorbereitung zum Quali<br />

„Im Diktat komm ich jetzt besser <strong>mit</strong>.“<br />

„Ich weiß jetzt, was ich zu diesen Themen schreiben<br />

könnte.“<br />

„Textgleichungen fallen mir immer noch schwer.“<br />

„Den literarischen Text nehm ich sicher nicht.“<br />

Danke für die gute Zusammenarbeit!<br />

Als Kooperationspartner fungierten Birgit Lucas, die<br />

Elternbeiratvorsitzende der Hauptschule Mitte und<br />

Mitinitiatorin des Projektes sowie Kl<strong>aus</strong> Schöberl von<br />

der Schulsozialarbeit. Nicht zu vergessen sind auch die<br />

Eltern der TeilnehmerInnen, die ihre Kinder zu diesem<br />

zusätzlichen Unterricht motivierten!<br />

Info<br />

Von den 21 angemeldeten Jugendlichen waren 18 <strong>mit</strong><br />

aktiver und regelmäßiger teilnahme dabei! Lediglich<br />

drei nahmen den Kurs nicht allzu ernst und begründeten<br />

ihre Fehlzeiten <strong>mit</strong> anderweitigen Verpflichtungen.<br />

„Ich bin froh, dass für unsere Schüler<br />

derartige Kurse angeboten werden.<br />

Manche Quali- Kandidaten werden<br />

dadurch erst richtig motiviert, weil sie<br />

beim Lernen nicht alleine sind und<br />

weil sie merken, wo es noch hapert.“<br />

Herr Hochenrieder,<br />

Rektor der Hauptschule Mitte<br />

„Im Gegensatz zum vergangenen Jahr<br />

meldeten sich diesmal mehr Schüler<br />

an, die deutliche Wissens- und<br />

Lernlücken aufwiesen. Auch wenn es<br />

für einige sicher nicht zum Erreichen<br />

des Quali gereicht hat: Auch das<br />

Durchziehen eines solchen Kurses<br />

stärkt und ermutigt sie. Immerhin ist<br />

der Unterricht freiwillig und stellt<br />

einen zusätzlichen Nach<strong>mit</strong>tag dar.“<br />

Markus Kinzelmann, Projektleiter<br />

98 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

99

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