Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim
Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim
Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim
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2<br />
Impressum Vorwort<br />
Verantwortung Inhalt<br />
Britta Schätzel<br />
Koordinierungsstelle LOS<br />
Adresse:<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
Weinstraße 10<br />
83022 <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon:<br />
08031/36-2179<br />
Internet:<br />
www.sozialestadt.rosenheim.de<br />
Email:<br />
b.schaetzel@grws-rosenheim.de<br />
Organisation und Auswertung<br />
Barbara Hessen<br />
Email:<br />
barbara.hessen@web.de<br />
Gestaltung und Layout<br />
Edtih Erlacher<br />
Email:<br />
Edith.Erlacher@t-online.de<br />
Bilder<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
Erstellt im Juni und Juli 2006<br />
LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
Gefördert vom:<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Deutschkurs</strong> <strong>mit</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> <strong>acht</strong> <strong>Natio</strong>-<br />
nen. Sie sprechen kein Deutsch, aber sie<br />
lernen, sich zu verstehen. <strong>Ein</strong> Laden, den die<br />
BürgerInnen eines <strong>Stadt</strong>teils selbst betreiben,<br />
ein türkischer Tanzkurs, Spielplatz-Patenschaf-<br />
ten – die Liste der Projekte, die durch die<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> in <strong>Rosenheim</strong> entstanden sind,<br />
könnte man noch viel weiter fortsetzen.<br />
Die Verantwortlichen des Programms <strong>Soziale</strong><br />
<strong>Stadt</strong> und die BürgerInnen leben das vor, was<br />
wir Politiker in Sonntagsreden gerne fordern:<br />
Gemeinsinn, ehrenamtliches Engagement, die<br />
Übernahme von Verantwortung. In den betrof-<br />
fenen <strong>Stadt</strong>teilen ist ein Wir-Gefühl entstan-<br />
den. Das Programm <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> verdient<br />
unser aller Unterstützung. Ich habe mich<br />
durch Besuche selbst von den Erfolgen über-<br />
zeugt. Die Fördergelder, die für das Programm<br />
LOS zur Verfügung stehen kommen vom<br />
Europäischen Sozialfonds, die Gelder für die<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> werden von Bund, Land und<br />
Kommune zur Verfügung gestellt. Alle Gelder<br />
sind direkt vor Ort eingesetzt worden. Hier<br />
wurde keinem <strong>Stadt</strong>teil durch Entscheidungen<br />
am Grünen Tisch etwas aufgezwungen. Viel-<br />
Fit 4 Job. Ver<strong>mit</strong>tlung persönichkeitsbildender Qualifikationen<br />
zur beruflichen <strong>Ein</strong>gliederung Jugendlicher<br />
mehr haben alle Beteiligten das Programm<br />
individuell ihrem <strong>Stadt</strong>teil angepasst. Geför-<br />
dert werden sollen bei der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong><br />
insbesondere solche Initiativen, die sich zum<br />
Beispiel der Integration von Migranten und<br />
Migrantinnen auf dem Arbeitsmarkt, der<br />
Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und<br />
Rassismus, der Integration ben<strong>acht</strong>eiligter<br />
Jugendlicher, der Förderung von <strong>Frauen</strong>projek-<br />
ten oder der Unterstützung von älteren<br />
Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen<br />
widmen. Das ist in den beteiligten <strong>Stadt</strong>teilen<br />
in <strong>Rosenheim</strong> <strong>mit</strong> intensiver Unterstützung<br />
durch die LOS Projekte auf vorbildliche Art und<br />
Weise gelungen. Weil es keine kurzfristigen<br />
Aktionen sind, ist es wichtig, dass die Gelder<br />
für die <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> weiter fließen. Ich freue<br />
mich über den Erfolg des Programms. Ich hoffe<br />
auf eine weiterhin so produktive Zusammen-<br />
arbeit der Ämter, da<strong>mit</strong> das Programm <strong>Soziale</strong><br />
<strong>Stadt</strong> auch in Zukunft so erfolgreich bleibt.<br />
Daniela Raab<br />
MdB, Wahlkreis <strong>Rosenheim</strong><br />
Integrationskurs für Migrantenfamilien<br />
der <strong>Stadt</strong>teilschule Happing<br />
3
Erfolg in der SozialArbeit ist planbar<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> hat vom Bund,<br />
Land und der Kommune den Auftrag für die<br />
Integration der Menschen in den <strong>Stadt</strong>teilen<br />
zu arbeiten.<br />
Integriert sein heißt, dass alle Kinder, Jugend-<br />
liche und erwachsene BürgerInnen angemes-<br />
sen teilnehmen können am sozialen, wirt-<br />
schaftlichen und politischen Leben unserer<br />
<strong>Stadt</strong>. <strong>Ein</strong>e gelungene IntegrationsArbeit ist<br />
die Vor<strong>aus</strong>setzung für eine gute soziale,<br />
wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung in<br />
<strong>Rosenheim</strong>.<br />
Erfolg ist planbar. Das Förderprogramm LOS<br />
unterstützt <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> seit 3<br />
Jahren <strong>mit</strong> bisher 142 Projekten, <strong>mit</strong> klaren<br />
Zielvorgaben und über 640.000 Euro.<br />
Zusätzlich zur Dokumentation wurde im LOS<br />
Projektabschnitt 2005/2006 eine Ausstellung<br />
zum Thema Integration erstellt.<br />
Fünf LOS TeilnehmerInnen zwischen 15 und 49<br />
Jahren haben uns ihre Geschichte erzählt. Sie<br />
sind auf ihrem Lebensweg bei uns in Rosen-<br />
heim angekommen <strong>mit</strong> ihrem Können, ihren<br />
Sorgen und ihren Hoffnungen.<br />
Präsentiert werden Fotoportraits und Fotos<br />
<strong>aus</strong> den <strong>Stadt</strong>teilen sowie die selbst erzählten<br />
Lebensgeschichten der TeilnehmerInnen.<br />
Die fünf TeilnehmerInnen der Ausstellung Wege nach <strong>Rosenheim</strong><br />
Weiter sind 20 LOS ProjektteilnehmerInnen in<br />
kurzen Interviews gefragt worden, was ihnen<br />
im Leben zur Zeit wichtig ist, welches ihre<br />
Sorgen und Hoffnungen sind und was sie von<br />
unserer Oberbürgermeisterin Frau Bauer<br />
erwarten. Entstanden sind 20 Tafeln <strong>mit</strong> den<br />
Aussagen der Befragten.<br />
Die Ausstellung will auf die Integrationsarbeit<br />
der LOS Projekte aufmerksam machen und<br />
Interesse und Verständnis wecken für die<br />
Lebenswege anderer Menschen in <strong>Rosenheim</strong>.<br />
Eröffnet haben die Ausstellung am 4. Juli 2006<br />
Herr Heindl, 2. Bürgermeister und Herr Adolf<br />
Dinglreiter, ehemaliger Landtagsabgeordneter<br />
und aktiver <strong>Stadt</strong>rat in <strong>Rosenheim</strong>. Grußworte<br />
haben Quartiersmanager Kl<strong>aus</strong> Schindler und<br />
die beiden LOS TeilnehmerInnen Cetin Fidan<br />
und Azucena Koblbauer gesprochen.<br />
Besucht werden kann die Ausstellung vom<br />
4. Juli bis 15. September 2006 in der Volkshoch-<br />
schule <strong>Rosenheim</strong>, Stollstraße 1<br />
Montag - Donnerstag 8 - 21 Uhr<br />
Freitag 8 - 12 Uhr<br />
Samstag 9 - 15 Uhr<br />
Britta Schätzel<br />
Seit 2003 erzielte Erfolge<br />
Gesamtzahl der bisher durchgeführten<br />
LOS Projekte:<br />
Ca. 142 LOS Projekte<br />
<strong>mit</strong> ca. 11.860 TeilnehmerInnen<br />
Bisher verwendete Förder<strong>mit</strong>tel:<br />
Ca. 640.000 Euro<br />
In Ausbildung oder Beschäftigung ver<strong>mit</strong>telte<br />
arbeitslose Jugendliche und Erwachsene:<br />
Ca. 80 TeilnehmerInnen<br />
LOS Projekte in 2005/2006<br />
Die Grundvor<strong>aus</strong>setzungen für bürgerschaftliches<br />
Engagement und Beteiligung der<br />
BürgerInnen sind Transparenz, Respekt, Anerkennung<br />
und klare Rahmenbedingungen.<br />
(siehe Dokumentation <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>, 2000)<br />
Mit den 42 LOS Projekten in der Phase 2005/<br />
2006 wurden in <strong>Rosenheim</strong> insgesamt<br />
ca. 5.110 TeilnehmerInnen angesprochen.<br />
Handlungsfeld Beschäftigung:<br />
12 LOS Projekte <strong>mit</strong> ca. 300 TeilnehmerInnen<br />
Handlungsfeld Gesundheitsförderung:<br />
1 LOS Projekt <strong>mit</strong> ca. 1.350 TeilnehmerInnen<br />
Handlungsfeld Migration/Integration:<br />
9 LOS Projekte <strong>mit</strong> ca. 1.410 TeilnehmerInnen<br />
Die LOS Begleit<strong>aus</strong>schüsse<br />
Das Programm LOS hat u. a. zum Ziel, die<br />
Beteiligung betroffener und engagierter<br />
BürgerInnen in den <strong>Stadt</strong>teilen an kommunalen<br />
Entscheidungen zu stärken.<br />
Die Begleit<strong>aus</strong>schüsse der <strong>Stadt</strong>teile setzen<br />
sich <strong>aus</strong> ehrenamtlichen BewohnerInnen und<br />
VertreterInnen von Institutionen zusammen.<br />
Handlungsfeld Familie:<br />
11 LOS Projekte<br />
<strong>mit</strong> ca. 1.620 TeilnehmerInnen<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld:<br />
3 LOS Projekte<br />
<strong>mit</strong> ca. 130 TeilnehmerInnen<br />
Handlungsfeld Bildung:<br />
6 LOS Projekte<br />
<strong>mit</strong> ca. 300 TeilnehmerInnen<br />
In Ausbildung oder Beschäftigung<br />
ver<strong>mit</strong>telte arbeitslose Jugendliche und<br />
Erwachsene:<br />
Ca. 20 TeilnehmerInnen<br />
Die Mitglieder der Begleit<strong>aus</strong>schüsse haben<br />
Verantwortung für die Entwicklung ihrer<br />
<strong>Stadt</strong>teile übernommen. Jeder Begleit<strong>aus</strong>schuss<br />
trifft sich regelmäßig ca. alle vier Wochen<br />
für zwei Stunden um über die Projektanträge<br />
abzustimmen.<br />
4 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
5
6<br />
Mit LOS für eine erfolgreiche Integration<br />
Am 23. Februar 2006 gründeten 30 InstitutionenvertreterInnen<br />
und Aktive innerhalb eines LOS F<strong>acht</strong>a-<br />
ges das „Netzwerk sprachliche Bildung <strong>Rosenheim</strong>“.<br />
Hier<strong>mit</strong> soll <strong>Ein</strong>wanderern in <strong>Rosenheim</strong> der Zugang<br />
zur deutschen Sprache und die <strong>Ein</strong>gliederung in die<br />
Gesellschaft erleichtert werden.<br />
„Die Sprache ist der wichtigste B<strong>aus</strong>tein im Rahmen<br />
einer gelungenen Integration,“ ist Ingeborg Graßl,<br />
Leiterin der Volkshochschule <strong>Rosenheim</strong>, überzeugt. Sie<br />
weiß, wovon sie spricht: 24 Sprachkurse bietet die<br />
Volkshochschule (vhs) alleine im Frühjahrssemester an.<br />
Doch es gibt in und um <strong>Rosenheim</strong> noch zahlreiche<br />
weitere sprachliche Bildungsprogramme für <strong>aus</strong>länd-<br />
ische MitbürgerInnen. Sie zu koordinieren hat sich das<br />
neue Netzwerk sprachliche Bildung zum Ziel gesetzt.<br />
„Die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung<br />
der <strong>Stadt</strong> wird auch von unserer Integrationsarbeit<br />
abhängen“, meint Britta Schätzel, Projektleiterin und<br />
Koordinatorin der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong>.<br />
Das Modellvorhaben, ein Programm von Bund, Freistaat<br />
und <strong>Stadt</strong>, fördert <strong>mit</strong> unterschiedlichen Projekten das<br />
Miteinander von <strong>aus</strong>ländischen und einheimischen<br />
Bürgern in den drei <strong>Stadt</strong>quartieren Lessingstraße/<br />
Pfaffenhofener Straße, Finsterwalder Straße/Endorfer<br />
Au und Isarstraße/Traberhofstraße. Hier gelingt es den<br />
SozialarbeiterInnen, QuartiersmanagerInnen, haupt-<br />
und ehrenamtlich engagierten Helfern, Brücken<br />
zwischen den Kulturen zu schlagen. Bestes Beispiel<br />
dafür ist das Programm LOS (Lokales Kapital für die<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>) , finanziert vom Bundesfamilienministe-<br />
rium und dem EU-Sozialfonds ESF. Mit diesem Projekt<br />
ist es der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> gelungen, bisher über 60<br />
<strong>Frauen</strong>, zum Teil <strong>mit</strong> ihren Kindern, zur Teilnahme an<br />
einem Sprachkurs zu motivieren.<br />
Brisanteste Aufgabe ist die Integration<br />
Die Integration in einer <strong>Stadt</strong> wie <strong>Rosenheim</strong> hängt<br />
nach den Erfahrungen von Michael Keneder, Dezernent<br />
für Kinder, Jugend, <strong>Soziale</strong>s, Kultur, Schule und Sport,<br />
von einer erfolgreichen Bildungspolitik ab. Oberbürger-<br />
meisterin Gabriele Bauer betonte: „Die aktuell brisan-<br />
teste Her<strong>aus</strong>forderung, vor der sich auch eine <strong>Stadt</strong> wie<br />
<strong>Rosenheim</strong> gestellt sieht, ist die Integration von<br />
LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
Ausländern, Aussiedlern und Migranten.“ Stimmt die<br />
Qualität des Zusammenlebens von <strong>Ein</strong>heimischen und<br />
Zuwanderern, wirke sich das auf die Atmosphäre einer<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>aus</strong>, erklärte Sabine Handschuck von der Stelle für<br />
Interkulturelle Arbeit in München, bei der Tagung. Das<br />
Netzwerk sprachliche Bildung wurde gegründet, um es<br />
Ausländern zu erleichtern, die deutsche Sprache zu<br />
erlernen. Koordiniert wird das Netzwerk von der Vhs.<br />
„Unser Ziel ist es, die große Anzahl an Sprachprogram-<br />
men besser zu verzahnen,“ betont Ingeborg Graßl.<br />
So soll das Angebot genauer auf die jeweiligen Bedürf-<br />
nisse angepasst werden. Das neue Netzwerk verstehe<br />
sich als Beratungs- und Anlaufstelle für Zuwanderer, die<br />
hier Informationen zu den Sprachkursen erhalten. <strong>Ein</strong>e<br />
große Bedeutung bei der Sprachförderung komme nach<br />
wie vor den Integrationskräften in den <strong>Stadt</strong>teilen zu,<br />
betont die Volkshochschul-Leiterin. „<strong>Ein</strong>e erfolgreiche<br />
<strong>Ein</strong>bürgerungspolitik beginnt in den Siedlungen,“ weiß<br />
auch Tanja Bourges vom Jugend- und Familienhilfe-<br />
projekt Startklar in der Finsterwalder Straße. Durch<br />
persönliche Kontakte könne vielen Menschen die Angst<br />
vor einem Sprachkurs genommen werden. Die Quar-<br />
tiersmanager, Sozialarbeiter, Mitarbeiter der Kinder-<br />
gärten und Schulen seien wichtige Motivatoren für<br />
<strong>aus</strong>ländische Mitbürger.<br />
Wichtigstes Ziel: die Mütter erreichen<br />
Ziel sei es vor allem, die Familienmütter zu erreichen.<br />
Schließlich bedeute die Sprache für sie die Chance, <strong>aus</strong><br />
der Isolation <strong>aus</strong>zubrechen, sich in Kindergärten,<br />
Schulen, beim Arzt, beim <strong>Ein</strong>kaufen oder bei Behörden-<br />
gängen verständlich zu machen und aktiv am deut-<br />
schen Alltagsleben teilzunehmen. Darüber berichteten<br />
Drita Auer, Kursleiterin eines Integrationskurses für<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem ehemaligen Jugoslawien, und Vlora<br />
Begiqi, Mutter von vier kleinen Kindern und Teilnehm-<br />
erin im LOS Kurs von Drita Auer.<br />
Über die Arbeit in den Familien würden auch die Kinder<br />
erreicht, die nach wie vor zum Teil <strong>mit</strong> großen Sprach-<br />
problemen zu kämpfen hätten. <strong>Ein</strong>e erfolgreiche<br />
Schullaufbahn als Vor<strong>aus</strong>setzung für eine spätere<br />
Ausbildung werde ihnen dadurch erleichtert.<br />
Presseartikel im OVB<br />
Auswertung <strong>Rosenheim</strong>er F<strong>acht</strong>ag Netzwerk sprachliche Bildung<br />
Für den F<strong>acht</strong>ag Netzwerk sprachliche Bildung <strong>Rosenheim</strong><br />
sind 42 Teilnehmerinnen <strong>aus</strong> den LOS Sprach- und Integrationskursen<br />
befragt worden. Auf dieser Seite finden sie<br />
Auszüge der Auswertung.<br />
Alter der Teilnehmerinnen<br />
Die meisten <strong>Frauen</strong> sind zwischen 25 und 35 Jahre alt, also<br />
jung und <strong>mit</strong>ten im Leben!<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
N = 42<br />
20 - 25<br />
26 - 30<br />
Anzahl der Kinder<br />
31 - 35<br />
36 - 40<br />
41 - 45<br />
46 - 50<br />
Der Großteil der <strong>Frauen</strong> hat 2 oder mehr Kinder! Insgesamt<br />
sind es 92 Kinder, eine be<strong>acht</strong>liche Zahl, wie wir finden!<br />
N = 42<br />
51 +<br />
1 Frau hat kein Kind<br />
7 <strong>Frauen</strong> haben je 1 Kind<br />
17 <strong>Frauen</strong> haben je 2 Kinder<br />
9 <strong>Frauen</strong> haben je 3 Kinder<br />
5 <strong>Frauen</strong> haben je 4 Kinder<br />
1 Frau hat 5 Kinder<br />
Schulabschlüsse der Teilnehmerinnen<br />
28 <strong>Frauen</strong> haben einen Schulabschluss, vergleichbar <strong>mit</strong> den<br />
Abschlüssen Hauptschule, Mittlere Reife und Abitur. 14 <strong>Frauen</strong><br />
haben keinen Schulabschluss. Es besteht ein starkes Schulbildungsgefälle.<br />
Die Sprachkursleiterinnen haben unter<br />
Umständen sehr unterschiedliche Bildungsvor<strong>aus</strong>setzungen<br />
bei ihren Teilnehmerinnen.<br />
2<br />
9<br />
14<br />
N = 42<br />
5<br />
9<br />
1 1<br />
10<br />
17<br />
7<br />
7<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Hauptschulabschluss 10<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> <strong>mit</strong>tlerer Reife 7<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Abitur 9<br />
<strong>Frauen</strong> haben die Art des Schul-<br />
abschlusses nicht benannt 2<br />
<strong>Frauen</strong> ohne Schulabschluss 14<br />
Die Herkunft der <strong>Frauen</strong><br />
Überwiegend stammen die <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> der Türkei und <strong>aus</strong><br />
dem Kosovo, Jugoslawien.<br />
N = 42<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
0 - 5<br />
Jahre<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem Kosovo,<br />
Jugoslawien 18<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> der Türkei 19<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> Polen 2<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> Mexiko 1<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> Thailand 1<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> Rumänien 1<br />
Die Aufenthaltsdauer in Deutschland<br />
Die meisten <strong>Frauen</strong> sind zwischen 0 - 10 Jahren in Deutschland.<br />
2 Teilnehmerinnen, die schon seit 16 - 20 Jahren in<br />
Deutschland sind, konnten sich jetzt zu einem Sprachkurs<br />
motivieren. Beide haben sich laut Fragebogen als sehr<br />
schlecht in der deutschen Sprache eingeschätzt und wagen<br />
sich erstmals an eine Verbesserung ihrer Kenntnisse.<br />
N = 42<br />
6 - 10<br />
Jahre<br />
11 - 15<br />
Jahre<br />
16 - 20<br />
Jahre<br />
Bereits vorhandene Deutschkenntnisse<br />
Aus der Statistik geht hervor, dass es sich bei den Kursen um<br />
Anfängerkurse handelt: 6 <strong>Frauen</strong> geben an, gar keine deutschen<br />
Sprachkenntnisse zu haben, 26 <strong>Frauen</strong> stufen ihre<br />
Kenntnisse als <strong>mit</strong>tel ein.<br />
gut sehr gut<br />
1 1<br />
6<br />
8<br />
<strong>mit</strong>tel<br />
keine<br />
N = 42<br />
2 1 1 1<br />
19<br />
26<br />
wenig<br />
18<br />
<strong>Ein</strong>schätzung der Deutschkenntnisse<br />
keine<br />
Angaben<br />
keine 6<br />
wenig 26<br />
<strong>mit</strong>tel 8<br />
gut 1<br />
sehr gut 1<br />
7
Inhalt<br />
2 Impressum<br />
3 Vorwort<br />
4 <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
5 Beteiligungsschema<br />
6 Inhalt<br />
8 Berufliche und sprachliche Bildung von<br />
MigrantInnen. Gesamtstrategie<br />
STADTTEIL FInSTERWALDERSTRASSE/<br />
EnDORFER Au<br />
10 Projektübersicht/ Liste der Ansprechpartner<br />
Finsterwalder Straße und Endorfer Au<br />
11 Vorstellung des Begleit<strong>aus</strong>schusses und<br />
Aufstellung der Kosten im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
12 Fit 4 job. <strong>Ein</strong>zelfallhilfe zur beruflichen<br />
<strong>Ein</strong>gliederung von mehrfach ben<strong>acht</strong>eiligten<br />
Jugendlichen<br />
14 Freiwilligendienst im Sozialraum West.<br />
Nachhaltige Sicherung der LOS und <strong>Soziale</strong><br />
<strong>Stadt</strong> Projekte<br />
16 Netzwerkbildung für eine Präventionsstrategie<br />
Jugendarbeitslosigkeit<br />
18 Prävention Jugendarbeitslosigkeit. Netzwerk<br />
Praktikum und Ausbildungsbetriebe benach-<br />
teiligte Jugendliche<br />
20 Workshop Gender. Junge <strong>Frauen</strong> stellen sich vor<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
22 Folgesprachkurs III für Mütter im Kindergarten<br />
<strong>Stadt</strong>mäuse. Netzwerkbildung. Sprach- und<br />
Ausbildungsförderung<br />
24 Folgesprachkurs III für Mütter im Kindergarten<br />
Villa Kunterbunt. Netzwerkbildung. Sprach- und<br />
Ausbildungsförderung<br />
26 Integrationskurs für <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem ehemaligen<br />
Jugoslawien<br />
28 Integrationsprojekt Wohnumfeld.<br />
Gewaltprävention<br />
Handlungsfeld Familie<br />
30 Berufliche und sprachliche Bildung von<br />
MigrantInnen. F<strong>acht</strong>ag<br />
32 Integrationsprojekt für männliche und weibliche<br />
Jugendliche. Fitnessstudio<br />
34 Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sicherung<br />
der Betreuung Kinder und Jugendlicher.<br />
Integrationsmaßnahme Ferienprogramm<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld<br />
36 Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />
Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
38 Intensive <strong>Ein</strong>zel- und Kleingruppennachhilfe.<br />
Mut trotz Lücke<br />
40 H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Verhinderung von<br />
Schulabbruch<br />
STADTTEIL LESSInGSTRASSE/<br />
PFAFFEnHOFEnER STRASSE<br />
42 Projektübersicht/ Liste der Ansprechpartner<br />
Lessingstraße und Pfaffenhofener Straße<br />
43 Vorstellung des Begleit<strong>aus</strong>schusses und<br />
Aufstellung der Kosten im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
44 Aufbau der Freiwilligenagentur II. Mittelfristige<br />
Sicherung der LOS Maßnahmen<br />
46 Individuelle Beratung von Jugendlichen zur<br />
Integration ins Erwerbsleben und Begleitung von<br />
Praktika<br />
48 Lokale Nischenwirtschaft. Kleingewerbe im<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
50 Männerinitiative Videogruppe. Ehrenamt für<br />
Langzeitarbeitslose<br />
52 Unser Miniladen. Ehrenamtlich betriebener<br />
Tante-Emma-Laden<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
54 Integrationsmaßnahme für Arbeitssuchende.<br />
Elterninitiative Ferienprogramm<br />
56 Schneiderwerkstatt. Sprachkurs für türkische<br />
<strong>Frauen</strong><br />
Handlungsfeld Familie<br />
58 Ehrenamtliche und institutionelle lokale<br />
Netzwerkbildung. Bürgerh<strong>aus</strong><br />
60 Ehrenamtsnetzwerk für die Integration von<br />
jungen Familien im <strong>Stadt</strong>teil<br />
62 Förderung ehrenamtlichen Engagements<br />
Jugendlicher im Jugendtreff Jump<br />
64 Generationenübergreifende Bildung lokaler<br />
Netzwerke. <strong>Stadt</strong>teilhomepage<br />
66 Internetcafé. <strong>Soziale</strong> Gruppenarbeit <strong>mit</strong><br />
Jugendlichen<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld<br />
68 Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />
Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
70 <strong>Deutschkurs</strong> II für jugendliche MigrantInnen der<br />
Hauptschule Mitte<br />
72 Intensive Vorbereitung zum qualifizierten<br />
Hauptschulabschluss <strong>mit</strong> sozialpädagogischer<br />
Begleitung<br />
STADTTEIL ISARSTRASSE/<br />
TRABERHOFSTRASSE<br />
74 Projektübersicht/ Liste der Ansprechpartner<br />
Isarstraße und Traberhofstraße<br />
75 Vorstellung des Begleit<strong>aus</strong>schusses und<br />
Aufstellung der Kosten im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
76 Berufliche Integration einer langzeitarbeitslosen<br />
Frau. Platzgestaltung unter der Brücke<br />
78 Initiative Arbeitslosenstammtisch.<br />
Netzwerkbildung<br />
Handlungsfeld Gesundheitsförderung<br />
80 Projektreihe Bildung und Sprache.<br />
Netzwerkinitiative<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
82 Initiative lokales Netzwerk. Sommerfest<br />
84 Selbstorganisierter Familientreff Happing<br />
86 Sprachkurs für MigrantInnen ohne Deutsch-<br />
kenntnisse Teil III. Aufbaukurs<br />
Handlungsfeld Familie<br />
88 Integrationskurs für Migrantenfamilien der<br />
<strong>Stadt</strong>teilschule Happing<br />
90 Integrationsprojekt Spielmobil.<br />
Berufsorientierung<br />
92 Prävention Jugendarbeitslosigkeit. Netzwerk<br />
Praktikum und Ausbildungsbetriebe für<br />
ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld<br />
94 Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />
Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
96 Fit 4 job. Ver<strong>mit</strong>tlung persönlichkeitsbildender<br />
Qualifikationen zur beruflichen <strong>Ein</strong>gliederung<br />
Jugendlicher<br />
98 Vorbereitung zum qualifizierten Hauptschul-<br />
abschluss<br />
8 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
9
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Projektübersicht und ansprechpartnerinnen<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Fit 4 job. <strong>Ein</strong>zelfallhilfe zur beruflichen<br />
<strong>Ein</strong>gliederung von mehrfach<br />
ben<strong>acht</strong>eiligten Jugendlichen<br />
Randolf John<br />
Initiative der Berufsschulen zur<br />
Minderung der<br />
Jugendarbeitslosigkeit.<br />
Telefon 08031/21680<br />
Email: bs2ro@t-online.de<br />
Freiwilligendienst im Sozialraum<br />
West. nachhaltige Sicherung der LOS<br />
und <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Projekte<br />
Franz Langstein<br />
Sozialraumträger West – Startklar<br />
Schätzel gGmbH<br />
Telefon 08031/381506<br />
Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />
netzwerkbildung für eine Präventionsstrategie<br />
Jugendarbeitslosigkeit<br />
Michael Kobienia<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/ 40672180<br />
Email:<br />
schuelercafe@stadtjugendring.de<br />
Prävention Jugendarbeitslosigkeit.<br />
netzwerk soziale und berufliche<br />
Kompetenzen ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche<br />
Elisabeth Becker<br />
Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />
Telefon 08031/ 40672111<br />
Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />
Prävention Jugendarbeitslosigkeit.<br />
netzwerk Praktikum und Ausbildungsbetriebe<br />
ben<strong>acht</strong>eiligte<br />
Jugendliche<br />
Michael Kobienia<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/ 40672180<br />
Email:<br />
schuelercafe@stadtjugendring.de<br />
Workshop Gender. Junge <strong>Frauen</strong><br />
stellen sich vor<br />
Michael Kobienia<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/ 40672180<br />
Email:<br />
schuelercafe@stadtjugendring.de<br />
Handlungsfeld Migration und<br />
Integration<br />
Folgesprachkurs III für Mütter im<br />
Kindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse.<br />
netzwerkbildung. Sprach- und<br />
Ausbildungsförderung<br />
Christa Kieferle<br />
Email: chris.kieferle@acor.de<br />
Brigitte Socolov<br />
Integrationskindergarten<br />
<strong>Stadt</strong>mäuse<br />
Telefon 08031/ 42343<br />
Email: stadtmaeuse@t-online.de<br />
Folgesprachkurs III für Mütter im<br />
Kindergarten Villa Kunterbunt.<br />
netzwerkbildung. Sprach- und<br />
Ausbildungsförderung<br />
Meike Busch<br />
Telefon 08031/ 249842<br />
Email: meikebusch@surfeu.de<br />
Angelika Mayer<br />
Kindertagesstätte Villa Kunterbunt<br />
(Diak. Werk)<br />
Telefon 08031/ 43037<br />
Email: angelika.mayer@diakonierosenheim.de<br />
Integrationskurs für <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem<br />
ehemaligen Jugoslawien<br />
Drita Auer<br />
Telefon 08031/2358346<br />
Email: flying_theo@yahoo.de<br />
Maren Welkener<br />
Email: maren.welkener@tele2.de<br />
Integrationsprojekt Wohnumfeld.<br />
Gewaltprävention<br />
Elisabeth Becker<br />
Bewohnerinitiative<br />
Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />
Telefon 08031/40672111<br />
Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Berufliche und sprachliche Bildung<br />
von MigrantInnen. F<strong>acht</strong>ag<br />
Maria Gfaller/ Tanja Bourges<br />
Sozialraumträger West – Startklar<br />
Schätzel gGmbH<br />
Telefon 08031/381506<br />
Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />
Integrationsprojekt für männliche<br />
und weibliche Jugendliche. Fitnessstudio<br />
Alis Furjan<br />
Email: aquaribic@gmx.de<br />
Gabi Futscher<br />
Telefon 08031/40672121<br />
Email:<br />
schulsozialarbeit.vs-fue@gmx.de<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf.<br />
Sicherung der Betreuung Kinder und<br />
Jugendlicher. Integrationsmaßnahme<br />
Ferienprogramm<br />
Sozialraumträger West – Startklar<br />
Schätzel gGmbH<br />
Telefon 08031/381506<br />
Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld<br />
Bewohnerinitiative Kunst im<br />
<strong>Stadt</strong>teil. Interkultureller Dialog.<br />
Wohnumfeldmaßnahme<br />
Michael Zuber<br />
Bewohnerinitiative Kunst<br />
Telefon 08036/979077<br />
Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
Intensive <strong>Ein</strong>zel- und Kleingruppennachhilfe.<br />
„Mut trotz Lücke“<br />
Sabrina Hanslmayer<br />
Telefon 0177/6915588<br />
Email: S.Hanslmayer@gmx.de<br />
Michael Kobienia<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/40672180<br />
Email:<br />
schuelercafe@stadtjugendring.de<br />
H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Verhinderung<br />
von Schulabbruch<br />
Martina Neuenfeldt- Schweiger<br />
Telefon 08031/68613<br />
Michael Kobienia<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/40672180<br />
Email:<br />
schuelercafe@stadtjugendring.de<br />
Mitglieder des<br />
Begleit<strong>aus</strong>schusses<br />
ursula Böckler<br />
Volksschule Fürstätt<br />
Elisabeth Becker<br />
Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />
Anita Eggart<br />
Bewohnerin<br />
10 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
11<br />
Theo Auer<br />
Bewohner<br />
Drita Auer<br />
Kosovarija e.V.<br />
Karin Walter<br />
Bewohnerin<br />
Franz Langstein<br />
Sozialraum West<br />
Cetin Fidan<br />
Türkischer Elternbeirat<br />
Maren Welkener<br />
Kindergarten<br />
Brigitte Thoma<br />
Bewohnerin<br />
Rainald Schörghuber<br />
ESV <strong>Rosenheim</strong><br />
norbert Thomas<br />
Amt für Kinder, Jugendliche<br />
und Familien<br />
Kl<strong>aus</strong> Schindler<br />
Quartiersmanager <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Britta Schätzel<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>aus</strong>sagen der neuen Mitglieder des<br />
Begleit<strong>aus</strong>schusses über ihre Motivation<br />
„Der LOS-Begleit<strong>aus</strong>schuss ist konkrete Demokratie. Insbesondere dass nicht nur<br />
über Projektideen diskutiert wird, nein, auch dass über Finanz<strong>mit</strong>tel entschieden<br />
wird, ist gelebte Bürgerverantwortung. Ich sehe darin ein sehr gutes Modell für eine<br />
Kommune der Bürger für die Bürger, in allerdings verständlicherweise begrenzten<br />
Bereichen. Meine Erwartungen als Leiter der FWA sind: Stärkung der Strukturen für<br />
Freiwillige, und Engagierte, Aktivierung von freiwilligem Engagement und Stärkung<br />
der Kompetenz von Freiwilligen. Als Bereichsleiter der sozialräumlichen Jugendhilfe<br />
ist der Aufbau weiterer Querverbindungen von <strong>Soziale</strong>r <strong>Stadt</strong> und Sozialräumlicher<br />
Familienhilfe zum Nutzen der Bürger und Familien ein Ziel hin zur Bereitschaft,<br />
etwas zu wagen, Neues zu denken, Visionen zu entwerfen und anzupacken, ohne<br />
dass sofort die Killerfrage im Raum steht, wer wohl davon was hat. Was ich beitragen<br />
kann im Begleit<strong>aus</strong>schuss? Ich weiß das noch nicht so genau, aber ich will offen<br />
und klar sprechen, ich will ermutigen, andere und mich selbst, ich will Ideen <strong>aus</strong> dem<br />
Team von Startklar und unserem gemeinsamen Sozialraumteam <strong>mit</strong> dem Regionalen<br />
Sozialdienst des Jugendamtes weiter geben und dadurch neue Impulse für uns<br />
und andere gewinnen.“<br />
Franz Langstein, Sozialraumträger West<br />
„Ich bin in diesem <strong>Stadt</strong>teil geboren und aufgewachsen, bis 2000 lebte meine<br />
Mutter in der Finsterwalderstraße, viele alte und neue Bekannte leben hier, so dass<br />
ich viele gewachsene und neu entstandene Beziehungen zu diesem <strong>Stadt</strong>teil habe.<br />
Seit Anfang wirkt bereits meine Frau im Begleit<strong>aus</strong>schuss <strong>mit</strong> und ist in ihrem<br />
eigenen Projekt tätig, wobei ich sie seit jeher tatkräftig unterstütze. Auch dadurch<br />
sind mir Chancen und Möglichkeiten der Projekte innerhalb der Aktion LOS lange<br />
bewusst, die eigentlich jedermanns Förderung wert sind. Im ersten Projektabschnitt<br />
sind in vielen Bereichen Grundsteine gelegt worden, deren Wirkung möglicherweise<br />
verloren ginge, wenn man die angestrebten Ziele nicht weiter verfolgte. Es wurden<br />
Erkenntnisse gewonnen, <strong>mit</strong> Hilfe derer man für den nächsten Projektabschnitt<br />
noch gezielter und effektiver wird arbeiten können. Dieses erworbene Know how<br />
gilt es nun ein zu setzen, dann werden sich selbst die Fehler des ersten Abschnittes<br />
als gewinnbringend erweisen.“<br />
Theo Auer, Bewohner<br />
aufstellung der verwendeten<br />
Förder<strong>mit</strong>tel<br />
Genannte Summen erhielt der <strong>Stadt</strong>teil Finsterwalderstraße/<br />
Endorfer Au in folgenden Handlungsfeldern<br />
Handlungsfeld Beschäftigung: 22.100 €<br />
Handlungsfeld Migration/ Integration: 21.785 €<br />
Handlungsfeld Familie: 13.295 €<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld: 10.000 €<br />
Handlungsfeld Bildung: 19.300 €<br />
Gesamtsumme: 86.480 €
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Fit 4 job.<br />
<strong>Ein</strong>zelberatung zur beruflichen <strong>Ein</strong>gliederung von mehrfach ben<strong>acht</strong>eiligten Jugendlichen<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Fit 4 Job wurde als <strong>Ein</strong>zelberatung für<br />
stark ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche an der<br />
BS II <strong>Rosenheim</strong> durchgeführt. Inhalte der<br />
Beratung waren die Erstellung eines<br />
Berufsbarometers (Problemanalyse, Ist-<br />
Zustand), die Erarbeitung einer individuellen<br />
beruflichen und privaten Zielsetzung<br />
und deren Realisierung in Teilschritten<br />
sowie die Entwicklung individueller<br />
Problemlösungsstrategien und die <strong>Ein</strong>leitung<br />
erster Schritte. So wurden die<br />
Jugendlichen bei der Suche nach einem<br />
passenden Praktikums-, Arbeits- oder<br />
Ausbildungsplatz unterstützt. Sie erhielten<br />
Hilfe bei der Kontaktaufnahme zu<br />
Betrieben und Behörden sowie bei der<br />
Erstellung der Bewerbungsunterlagen.<br />
Ferner wurden Vorstellungsgespräche<br />
trainiert. Die Beratung umfasste darüber<br />
hin<strong>aus</strong> die Bereiche Kriminalität, Drogenabhängigkeit,<br />
Konflikte im Elternh<strong>aus</strong>,<br />
Gewalt, Schwangerschaft, schulische<br />
Probleme, Motivationslosigkeit. Ziel: Viele<br />
Jugendliche können ihre eigene Lebenssituation<br />
nicht einschätzen. Deshalb ist<br />
es notwendig, ihnen eine realistische<br />
<strong>Ein</strong>schätzung ihrer Situation zu ver<strong>mit</strong>teln<br />
und gemeinsam <strong>mit</strong> ihnen einen<br />
machbaren Weg für ihre berufliche und<br />
private Zukunft zu erarbeiten. Aufgrund<br />
des großen Gruppendrucks im Klassenverband,<br />
der es vielen SchülerInnen<br />
erschwert, über individuelle Probleme zu<br />
sprechen, bietet die <strong>Ein</strong>zelbetreuung<br />
einen geschützten Rahmen, den fast alle<br />
Schüler für sich genützt haben. Darüber<br />
hin<strong>aus</strong> wirkte sich die <strong>Ein</strong>zelberatung<br />
sehr vorteilhaft auf das Sozialtraining<br />
3. Zielgruppe<br />
Berufsschulpflichtige Jugendliche ohne<br />
Arbeit oder Ausbildungsplatz, häufig<br />
mehrfach ben<strong>acht</strong>eiligt, verstärkt <strong>aus</strong><br />
den <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Gebieten und dem<br />
Altlandkreis <strong>Rosenheim</strong>.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• BSI und BSII <strong>Rosenheim</strong>, sowie BS Bad<br />
Aibling<br />
• Innungen<br />
• Schulsozialarbeit von Pro Arbeit e.V.<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
• Lehrstellenver<strong>mit</strong>tler<br />
• Agentur für Arbeit<br />
<strong>aus</strong>, da die SchülerInnen zu den Sozialpädagoginnen<br />
ein Vertrauensverhältnis<br />
aufbauen konnten. <strong>Ein</strong> persönlicher<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
100 SchülerInnen der<br />
drei Berufsschulen<br />
haben am Projekt<br />
teilgenommen und<br />
Berufs- und Lebenspläne<br />
erarbeitet.<br />
Das Konzept zur <strong>Ein</strong>zelfallhilfe<br />
arbeitsloser<br />
Jugendlicher ist erstellt<br />
und <strong>mit</strong> den Ämtern<br />
den Ministerien, der<br />
ARGE entsprechend<br />
nachweislich durch die<br />
Schulleitung kommuniziert.<br />
Das Projekt wird in das<br />
Standardangebot der<br />
Berufsschulen aufgenommen<br />
(Schulleitung).<br />
• Junge Arbeit<br />
• Jugendwerkstatt<br />
• BvB- Maßnahmeträger<br />
• Amt für Kinder, Jugendliche<br />
und Familien<br />
• Jugendgerichtshilfe<br />
• Caritas<br />
• katholische Jugendfürsorge<br />
• Betriebe<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 69, davon Mädchen: 41 und<br />
Jungen: 28<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutsch: 45, davon<br />
Aussiedler: 11, <strong>Ein</strong>gebürgerte: 8, türkisch:<br />
19, kroatisch: 1, jugoslawisch: 1, bosnisch: 1,<br />
Zugang wurde geschaffen. Dies motivierte<br />
die Jugendlichen auch zu einer aktiven<br />
Mitarbeit im Sozialtraining.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es wurden 69 SchülerInnen der Bs II<br />
erreicht (davon 21 in berufsvorbereitenden<br />
Maßnahmen). Davon wurden 60 SchülerInnen<br />
in ein Ausbildungsverhältnis, Praktikum<br />
oder eine EQJ-Maßnahme ver<strong>mit</strong>telt.<br />
Mit den SchülerInnen wurde ein Berufsbarometer<br />
erstellt, eine individuelle Zielsetzung<br />
(beruflich und privat) sowie deren<br />
Umsetzung in Teilschritten erarbeitet.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> wurden individuelle<br />
Problemlösungsstrategien entwickelt. An<br />
der Bs I und Bs Bad Aibling ist die <strong>Ein</strong>zelberatung<br />
bereits fester Bestandteil. Dort<br />
wurden über 40 SchülerInnen erreicht.<br />
OstD Albert Huber von der Bs II kommunizierte<br />
das Konzept nachweislich in den<br />
entsprechenden Gremien und Ministerien.<br />
Den Gremien und Ministerien ist das<br />
Konzept bekannt. Siehe Info rechte Seite.<br />
Die <strong>Ein</strong>zelberatung wird im kommenden<br />
Schuljahr an der BS I und der BS Bad Aibling<br />
als fester Bestandteil weitergeführt. Für die<br />
BS II liegen entsprechende Pläne vor.<br />
afghanisch: 1, italienisch: 1<br />
Schulabschlüsse: Qualifizierter Hauptschulabschluss:<br />
38, Hauptschulabschluss:<br />
27, keinen Schulabschluss: 4<br />
abbruch der <strong>Ein</strong>zelbetreuung: 3<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
OstD Albert Huber<br />
Rektor Berufsschule II <strong>Rosenheim</strong><br />
Randolf John<br />
Für die Initiative der Berufsschulen I, II<br />
<strong>Rosenheim</strong> und Bad Aibling<br />
Telefon 08031/ 21680<br />
Email: bs2ro@t-online.de<br />
Die <strong>Ein</strong>zelberatung wurde ergänzt<br />
<strong>mit</strong> Fit 4 Job Sozialtraining, siehe<br />
Seite 96/97<br />
Jugendliche gestalten ihre<br />
berufliche und private Zukunft<br />
Die <strong>Ein</strong>zelberatung untergliedert sich in:<br />
1. Privater Bereich:<br />
• Konflikte im Elternh<strong>aus</strong><br />
• schwierige Familienverhältnisse<br />
• Sucht<br />
• Gewalt<br />
• Kriminalität<br />
• Schwangerschaft<br />
2. Schulischer/ beruflicher Bereich:<br />
• Sozialverhalten<br />
• Fehlender Schulabschluss<br />
• Mobbing<br />
• Motivation<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> wurden 45 Schülerinnen bei ihren<br />
Bewerbungen für einen <strong>aus</strong>bildungsplatz bzw. einer<br />
arbeitsstelle theoretisch und praktisch unterstützt.<br />
12 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
13<br />
lexikon<br />
Joa-Klassen = Klassen an<br />
Berufsschulen für berufsschulpflichtige<br />
SchülerInnen ohne<br />
Ausbildung bzw. Arbeitsstelle.<br />
Info<br />
Das Konzept wurde an folgenden<br />
Stellen präsentiert und vorgestellt:<br />
• Regierung von Oberbayern<br />
• Verantwortliche im JoA-Bereich an bayerischen Berufs-<br />
schulen in München<br />
• Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen<br />
• Tagung des Kreisjugendhilfe<strong>aus</strong>schusses des Land-<br />
kreises <strong>Rosenheim</strong><br />
• ISB Staatsinstitut für Bildungsforschung, München
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Freiwilligenagentur (FWA) im Sozialraum West.<br />
nachhaltige Sicherung der LOS und <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Projekte<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Die Veränderungen in der Arbeitswelt<br />
und in der individuellen Lebensplanung<br />
stellen unsere Gesellschaft vor neue<br />
Her<strong>aus</strong>forderungen. Wir genießen großen<br />
Freiraum in der Lebensgestaltung und<br />
sind mobiler und unabhängiger geworden,<br />
haben jedoch auch weniger Unterstützung<br />
durch Großfamilie oder Verwandte.<br />
Finanzielle Nöte, Beziehungsstress,<br />
Belastungen durch Schule, durch<br />
Trennung und Scheidung, fehlende Hilfemöglichkeiten<br />
im engeren und auch<br />
weiteren Umfeld treffen die Familien in<br />
besonderer Weise. Dadurch werden neue<br />
Unterstützungssysteme notwendig. Das<br />
Projektteam arbeitete insbesondere an<br />
der Gewinnung von Freiwilligen, der<br />
Vernetzung der Freiwilligen untereinander<br />
und der qualifizierten Bereitstellung<br />
von Tätigkeitsfeldern.<br />
Deutlich wurde dabei, dass der <strong>Ein</strong>satz<br />
von Freiwilligen in der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
gemeinsam <strong>mit</strong> den anderen Freiwilligenagenturen<br />
auf eine Qualitätsebene<br />
gestellt werden muss. Dabei schälte sich<br />
auch der Bedarf nach einer Schulung für<br />
diejenigen her<strong>aus</strong>, die in ihrer Institution<br />
neue Ansätze in der Arbeit <strong>mit</strong> Freiwilligen<br />
anpacken wollen. Trotz aller Bezeugungen,<br />
man arbeite ja schon gut <strong>mit</strong><br />
Freiwilligen, wurde bei diesen Schulungen<br />
erkennbar, dass dar<strong>aus</strong> noch kein<br />
eigenes, abgegrenztes und <strong>mit</strong> Qualitätsansprüchen<br />
besetztes Tätigkeitsfeld<br />
für die Koordination von Freiwilligen<br />
entstanden ist.<br />
Erfrischend und überraschend war insbesondere<br />
die Vielzahl der Motivationen,<br />
die zu einer Freiwilligentätigkeit führen.<br />
3. Zielgruppe<br />
1. An Freiwilligenarbeit interessierte<br />
HelferInnen <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil<br />
2. <strong>Ein</strong>satzstellen, Institutionen <strong>aus</strong> dem<br />
<strong>Stadt</strong>teil, welche die Unterstützung der<br />
Freiwilligen annehmen<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Quartiermanagement Finsterwalderstr.<br />
• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
• FWA Sozialraum Nord<br />
• FWA Sozialraum Ost<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
20 Freiwillige Helfer<br />
und 10 Projekte sind in<br />
der Freiwilligenagentur<br />
erfasst.<br />
<strong>Ein</strong> Konzept <strong>mit</strong> den<br />
drei Handlungssträngen:<br />
Freiwillige, Projekte<br />
(Projektplan 2005 -<br />
2008), Entwicklung<br />
neuer Projekte ist<br />
erstellt.<br />
Das Konzept der Freiwilligenagentur<br />
ist öffentlich<br />
präsentiert und<br />
kommuniziert: <strong>Stadt</strong>teilvertretung,Sozialdezernat,<br />
Fachgremien,<br />
Flyer,Internet, Präsentationen.<br />
• LOS-Projekte: Mut trotz Lücke,<br />
Intensive Vorbereitung zum qualifizierten<br />
Hauptschulabschluss<br />
• Projekt Quali-Paten<br />
• Pro Arbeit e.V. <strong>Rosenheim</strong><br />
• LOS Ämternetzwerk<br />
• ESV <strong>Rosenheim</strong><br />
• Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Freiwillige TeilnehmerInnen:<br />
Gesamt: 26<br />
<strong>Frauen</strong>: 16<br />
Männer: 10<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Die Gewinnung der Freiwilligen ist zum<br />
größeren Teil bereits ein Selbstläufer<br />
geworden, der nur mehr geringe Werbeimpulse<br />
benötig. Die Freiwilligen arbeiten<br />
in verschiedenen Bereichen. Die Form eines<br />
engen Miteinanders in Form von Projekten<br />
ist jedoch noch lern- und <strong>aus</strong>baufähig.<br />
Insgesamt konnten 26 Freiwillige für die<br />
FWA gewonnen werden. Derzeit unterstützt<br />
die FWA 12 Projekte. Das Pilot-Projekt<br />
Quali-Paten wurde gegründet.<br />
Das Konzept ist erstellt. Die Gewinnung<br />
von Freiwilligen ist koordiniert. Der Aufbau<br />
insbesondere des Quali-Paten-Projekts ist<br />
strukturiert. Für die nächsten zwei Jahre<br />
sind konkrete Projekte entstanden, die<br />
zurzeit in der Antragsphase sind.<br />
Im Oktober 2005 wurde das Konzept der<br />
FWA in der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> auf einer<br />
Pressekonferenz öffentlich vorgestellt. Die<br />
<strong>Stadt</strong>teilvertretung wurde mehrmals<br />
informiert. Im LOS Ämternetzwerk wurde<br />
das Konzept ebenfalls vorgestellt. Plakate<br />
und Flyer sind im Umlauf, die Pforte im<br />
Rath<strong>aus</strong> ist über Anfragen zur Freiwilligenarbeit<br />
informiert. Die drei Freiwilligenagenturen<br />
haben eine gemeinsame Anlaufstelle<br />
im Rath<strong>aus</strong>. <strong>Ein</strong> Freiwilligen-Handy<br />
<strong>mit</strong> einer Nummer für alle drei FWA ist<br />
vorhanden. Der Internetauftritt ist bis<br />
30.06.06 realisiert.<br />
Basiskurse zur Ausbildung als<br />
FreiwilligenkoordinatorIn:<br />
Gesamt: 32<br />
<strong>Frauen</strong>: 28<br />
Männer: 4<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht.<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Franz Langstein<br />
Sozialraumträger West – Startklar<br />
Schätzel gGmbH<br />
Telefon 08031/381506<br />
Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />
Freiwilligendienst West<br />
Info<br />
in den Genuss von Freiwilligenleistungen<br />
kamen bisher<br />
- 23 Hauptschüler der 8. Klasse<br />
der Hauptschule <strong>Rosenheim</strong><br />
Mitte im Projekt Quali-Paten<br />
- 10 Familien im Sozialraum West,<br />
die Hilfen zur Erziehung erhalten<br />
- das <strong>Frauen</strong>h<strong>aus</strong> des SKF in<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
14 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
15<br />
Was hast Du davon?<br />
Du gewinnst einen eigenen Ansprechpartner,<br />
ganz individuell, nur für Dich.<br />
Du kannst auf den großen Erfahrungsschatz<br />
Deines Paten zurückgreifen.<br />
Du kannst einen besseren Schulabschluss<br />
erreichen.<br />
Du erhältst individuelle Hilfe bei<br />
Deiner Bewerbung um einen festen<br />
Ausbildungsplatz.<br />
Dein Pate begleitet Dich, bis Du die<br />
Lehrprobezeit bestanden hast.<br />
Da<strong>mit</strong> Du bald auf eigenen<br />
Beinen stehen kannst!<br />
Flyer Quali Paten<br />
Worauf wartest Du noch?<br />
Besprich dieses Angebot <strong>mit</strong> Deinen Eltern/<br />
Erziehungsberechtigten (wir brauchen deren<br />
<strong>Ein</strong>willigung) oder frage Deine Lehrer und<br />
melde Dich bei uns!<br />
Alle Quali-Paten stellen sich ehrenamtlich<br />
zur Verfügung. Wir helfen Dir kostenlos<br />
und gern, wenn Du willst.<br />
Unsere Kontakt-Paten:<br />
Helmut Brutscher<br />
Tel.: 08031 / 96388<br />
helmut-brutscher@gmx.de<br />
Gertraud Rogers<br />
Tel.: 08031 / 381857<br />
gertraud.rogers@web.de<br />
Melde Dich bei uns!<br />
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Willst Du…<br />
einen guten<br />
Schulabschluss?<br />
Wer sind die Quali-Paten?<br />
einen festen<br />
Ausbildungsplatz?<br />
Wir sind ein Kreis von Erwachsenen,<br />
die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für<br />
Jugendliche engagieren.<br />
Dabei wollen wir den Auftrag der Eltern/<br />
Erziehungsberechtigten nicht ersetzen.<br />
Wir bringen <strong>mit</strong>:<br />
auf eigenen Beinen<br />
ins Leben starten?<br />
Unsere Erfahrung in Dingen des täglichen<br />
Lebens.<br />
Unser überparteiliches und neutrales<br />
Engagement.<br />
Unsere Loyalität den Jugendlichen und<br />
Verschwiegenheit Dritten gegenüber.<br />
Unseren Optimismus, dass jeder eine<br />
Chance hat, der will!<br />
Ausbildungspaten für Jugendliche<br />
Pilotprojekt der<br />
Freiwilligenagentur <strong>Rosenheim</strong> West<br />
Finsterwalder Straße 54<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Was wollen die Quali-Paten?<br />
Jeder von uns übernimmt als Pate einen<br />
oder mehrere Jugendliche und betreut ihn/<br />
sie persönlich, solange es gewünscht wird.<br />
W Wir fördern und unterstützen.<br />
W Wir beraten und begleiten.<br />
W Wir ermutigen und motivieren.<br />
W Wir zeigen Chancen und Wege auf.<br />
W Wir kümmern uns.<br />
W Wir wollen voneinander lernen.<br />
Was bieten die Quali-Paten?<br />
Unterstützung bei der Erreichung des<br />
Quali/ Hauptschulabschlusses.<br />
Ver<strong>mit</strong>tlung und ggf. Finanzierung einer<br />
qualifizierten Nachhilfe.<br />
Tipps und Anregungen, sowie Hilfe<br />
zur Selbsthilfe.<br />
Beratung und Begleitung bei der Suche<br />
nach einem Ausbildungsplatz.<br />
Vertrauensvolle Beratung in persönlichen<br />
und schulischen Angelegenheiten.<br />
„Ich bin neu zugezogen in<br />
<strong>Rosenheim</strong> und möchte mehr<br />
Menschen kennen lernen und<br />
in der <strong>Stadt</strong> heimisch wer-<br />
den.“<br />
„Ich will mich einbringen,<br />
dass Kinder <strong>aus</strong> ben<strong>acht</strong>eilig-<br />
ten Familien eine gute<br />
Zukunft haben!“<br />
„Ich habe selber ein Kind und<br />
wenn ich mich engagiere<br />
kommt mein Kind <strong>mit</strong> den<br />
anderen zusammen und alle<br />
haben was davon!“<br />
„Meine Frau war durch ihre<br />
Krankheit ganz deprimiert,<br />
jetzt hat sie durch die neuen<br />
Aufgaben in der Freiwilligen-<br />
arbeit viel mehr Lebensmut<br />
gewonnen!“
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
netzwerkbildung<br />
für eine Präventionsstrategie Jugendarbeitslosigkeit<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Mit dem Projekt Jugend fit für die<br />
Arbeitswelt wurde ein Netzwerk geschaffen,<br />
das sich zum Ziel gesetzt hat, die<br />
unterschiedlichen Angebote der professionellen<br />
<strong>Soziale</strong>n Arbeit zur Ausbildungsfähigkeit<br />
von Jugendlichen im<br />
<strong>Stadt</strong>teil aufeinander ab zu stimmen und<br />
für alle als Ressource zur Verfügung zu<br />
stellen. Folgende Schritte wurden im<br />
Rahmen des Projekts gegangen: alle<br />
Beteiligten zu einem Workshop versammeln,<br />
die Sammlung der bestehenden<br />
Angeboten, die Ver<strong>mit</strong>tlung von Fakten<br />
zum Thema, der Aust<strong>aus</strong>ch von Erfahrungen,<br />
die Erstellung eines Gesamtkonzeptes<br />
sowie die Formulierung verbindlicher<br />
Vereinbarungen. Mangelnde Ausbildungs-<br />
und Beschäftigungsfähigkeit bei<br />
Jugendlichen sind zumeist mangelnde<br />
schulische, personelle und sozialen<br />
Kompetenzen. Um diese Defizite zu verringern<br />
sind neben den bestehenden<br />
Angeboten neue Maßnahmen für das<br />
Schuljahr 2006/2007 geplant: Nachhilfekurs<br />
(Pro Arbeit e.V.), Qualivorbereitungskurs<br />
(Pro Arbeit e.V.), <strong>Ein</strong>führung des<br />
<strong>Rosenheim</strong>er Kompetenzpass (Pro Arbeit<br />
e.V. & <strong>Stadt</strong>jugendring) und LISÉ – LER-<br />
NEN IM SCHÜLERCAFÉ, Schülerhilfe im<br />
Schülercafé (SJR). Alle Projekte sind Maßnahmen<br />
die Schulabbruch und Schulversagen<br />
vermeiden, da in der Schule<br />
wesentliche Kompetenzen für die Aus-<br />
3. Zielgruppe<br />
Professionellen der <strong>Soziale</strong>n Arbeit<br />
die im Bereich Ausbildungs- und<br />
Beschäftigungsfähigkeit arbeiten.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Sozialdezernat der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
• <strong>Stadt</strong>teilvertretung Finsterwalder-<br />
straße/Endorfer Au<br />
• Begleit<strong>aus</strong>schuss L.O.S.<br />
• LOS-Projekte: Jugend fit für Arbeits-<br />
welt, Mut trotz Lücke, Jetzt pack´ ich´s,<br />
H<strong>aus</strong>aufgaben-Projekt, Paten für<br />
Arbeit, Fit 4 job, Fitnessstudio, Freiwil-<br />
ligenagentur West, Kunstprojekt<br />
Endorfer-Au, Quali-Vorbereitung,<br />
Sprachkurse für Mütter, Job- Coaching,<br />
Schnupperlehre Pferdepfleger, Integra-<br />
tionsmaßnahme Jugendlicher und<br />
Erwachsener <strong>aus</strong> Russland, Soz. u.<br />
bildungs- und Beschäftigungsfähigkeit<br />
angeeignet werden. Wichtig ist vor allem<br />
die Chancengleichheit von Mädchen und<br />
Jungen deutlich zu erhöhen. Nur wenn<br />
wir es vor Ort schaffen, lokale<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
8 Netzwerkpartner des<br />
<strong>Stadt</strong>teils nehmen am<br />
Workshop teil, die<br />
Ergebnisse der 4 LOS<br />
Projekte für Jugendliche<br />
<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil sind<br />
präsentiert. (Anwesenheit/Protokoll).<br />
<strong>Ein</strong>e Gesamtstrategie<br />
zur Prävention von<br />
Jugendarbeitslosigkeit<br />
<strong>mit</strong> konkreten Maßnahmen<br />
wird festgelegt.<br />
Die Strategie wird<br />
kommuniziert. Vorstellung<br />
in Schule, <strong>Stadt</strong>teilvertretung,Begleit<strong>aus</strong>schuss<br />
LOS (Flyer,<br />
Zeitungsartikel, Internet).<br />
berufl. Kompetenzen ben<strong>acht</strong>eiligte<br />
Jugendliche<br />
• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
• Junge Arbeit <strong>Rosenheim</strong> GbR<br />
• Staatliche Berufsschule II <strong>Rosenheim</strong><br />
• Volksschule Fürstätt<br />
• Sozialraumträger West Startklar<br />
Schätzel gGmbH<br />
• Atelier Mazu<br />
• Pro Arbeit e.V. <strong>Rosenheim</strong><br />
• Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />
• Kindergarten Villa Kunterbunt (Diako-<br />
nisches Werk)<br />
• Kindergarten St. Quirin<br />
• Sozialpädagogisches Förderzentrum<br />
(SFZ)<br />
• Bürgerh<strong>aus</strong> E- Werkstüberl<br />
• LOS- Koordination<br />
• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />
Familien<br />
• ARGE<br />
Beschäftigungspotentiale zu erhöhen,<br />
werden unsere Jugendlichen eine Chance<br />
auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt<br />
haben.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es haben 30 soziale <strong>Ein</strong>richtungen teilgenommen<br />
und 15 LOS -Projekte vorgestellt.<br />
<strong>Ein</strong>e Gesamtstrategie wurde erarbeitet und<br />
im konkreten bestehenden und derzeit<br />
geplanten Projekte umgesetzt.<br />
Diese Dokumentation ist Grundlage für die<br />
Kommunikation der Gesamtstrategie. Sie<br />
soll zielgruppenspezifisch gestaltet in verschiedenen<br />
Formen vorgestellt werden.<br />
Vorstellung:In der Hauptschule Fürstätt, im<br />
Sozialpädagogisches Förderzentrum Fürstätt,<br />
im Sozialdezernat der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong>,<br />
in der <strong>Stadt</strong>teilvertretung Finsterwalderstraße/Endorfer<br />
Au, im Begleit<strong>aus</strong>-<br />
schuss der <strong>Stadt</strong>teilvertretung.<br />
• Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong><br />
• ESV <strong>Rosenheim</strong><br />
• Bewohnerbeirat Endorfer Au<br />
• MTV <strong>Rosenheim</strong><br />
• Türksport e.V.<br />
• Kosovarja e.V.<br />
• Alevitisches Kulturzentrum e.V.<br />
• Türkischer Elternverein e.V.<br />
• Türkisch Moslemischer Kulturverein<br />
• Pfarrgemeinde Fürstätt<br />
• Pfarrgemeinde Oberwöhr<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
siehe Kooperationspartner<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
zum großen<br />
Teil erreicht<br />
Michael Kobienia<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/ 40672180<br />
Email: schuelercafe@stadtjugendring.de<br />
Jugend fit für die Arbeitswelt<br />
„Der Workshop JUGEND FIT FÜR DIE<br />
ARBEITSWELT hat gezeigt, dass in<br />
unserem Quartier sehr viel von sehr<br />
unterschiedlichen <strong>Ein</strong>richtungen getan<br />
wird, um Jugendliche fit für die Arbeitswelt<br />
zu machen. Erfreulicherweise gibt<br />
es keine sich überschneidenden Angebote<br />
und wir konnten besonders wichtige<br />
Punkte durch neue Projekte weiter<br />
stärken. Besonders interessant finde ich<br />
den <strong>Rosenheim</strong>er Kompetenzpass, den<br />
der Verein Pro Arbeit e.V. in Zusammenwirken<br />
<strong>mit</strong> dem <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
für alle Hauptschüler in <strong>Rosenheim</strong><br />
einrichten wird. Hier sollen soziale<br />
und personale Kompetenzen von den<br />
Jugendlichen erkannt und gestärkt<br />
werden. Persönlich hoffe ich auf den<br />
Erfolg von LISÉ - LERNEN IM SCHÜLER-<br />
CAFÉ, einer gestaffelten Schülerhilfe, die<br />
von H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung über<br />
Nachhilfe und Qualivorbereitung ein<br />
sehr weites Feld abstecken wird. Neu<br />
hierbei ist, dass ein sehr großer Schwerpunkt<br />
dabei die personale und soziale<br />
Kompetenzver<strong>mit</strong>tlung sein wird. Das<br />
Kuratorium von AKTION MENSCH prüft<br />
derzeit unseren Antrag und hat uns<br />
schon wie auch das <strong>Rosenheim</strong>er<br />
Jugendamt beschieden, dass es sich hier<br />
um ein sehr gelungenes Konzept<br />
handelt.“<br />
Statement der Projektleitung Michael<br />
Kobienia<br />
„Der Workshop war sehr gut und sinnvoll.<br />
Es war wichtig, das einmal alles<br />
zusammengetragen wird, was für<br />
Thema Arbeitslosigkeit im <strong>Stadt</strong>teil<br />
gem<strong>acht</strong> wird. Diesen Gedanken tragen<br />
wir von Pro Arbeit voll und ganz <strong>mit</strong><br />
und wir sind auch bereit, dabei <strong>mit</strong>zumachen.<br />
Leider ist dar<strong>aus</strong> nichts Weiteres<br />
entstanden.“<br />
Gabi Futscher, Schulsozialarbeit<br />
Fürstätt, über den Workshop<br />
willenserklärung der teilnehmer<br />
Jugendarbeitslosigkeit ist nicht unabänderlich,<br />
wir handeln um ihr präventiv zu begegnen!<br />
Da<strong>mit</strong> Kinder und Jugendliche<br />
• fit für die Arbeitswelt werden,<br />
• sich ihre Chancen erhöhen eine Ausbildungsstelle oder einen<br />
Arbeitsplatz zu finden und sie<br />
• den gestellten Anforderungen der Arbeitswelt gerecht werden,<br />
werden wir<br />
• ein Netzwerk gründen und verstärkt zusammenarbeiten,<br />
• auf einander abgestimmte Projekte als B<strong>aus</strong>teine einer Gesamtstrategie<br />
entwickeln und umsetzen<br />
• in unseren <strong>Ein</strong>richtungen die präventive Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit<br />
als ein Ziel <strong>mit</strong> hoher Priorität verfolgen,<br />
• notwendige uns zur Verfügung stehende Ressourcen beitragen und<br />
• nach weiteren Ressourcen suchen und für unsere Sache gewinnen.<br />
wir fördern durch unser Handeln bei den Kindern und Jugendlichen<br />
• inhaltliches Wissen und die Fähigkeit zur Wissensanwendung,<br />
• personale Kompetenzen und<br />
• soziale Kompetenzen.<br />
wir bieten den Kindern und Jugendlichen die unterstützung und<br />
den rückhalt den sie brauchen. wir ver<strong>mit</strong>teln ihnen werte und<br />
Normen, und machen deren Bedeutung und Grenzen transparent.<br />
Konkret werden wir<br />
• einen Kompetenzpass entwickeln um soziale und personale<br />
Kompetenzen messbar zu machen,<br />
• <strong>mit</strong> diesem Pass verbindliche Übergänge zwischen den biographischen<br />
Orten standardisieren,<br />
• gemeinsame Angebote in Kooperation zwischen Schule und<br />
Offener Jugendarbeit entwickeln,<br />
• unsere Klienten zur Vertrauensvollen Zusammenarbeit <strong>mit</strong> weiteren<br />
Netzwerkpartnern bewegen,<br />
• kompensatorische Leistungen anbieten für die, die durch das Netz<br />
der vorhandenen Angebote fallen,<br />
• die Koordination und Vernetzung weiter <strong>aus</strong>bauen,<br />
• diese Willenserklärung im eigenen Kompetenzbereich umsetzen,<br />
• das Vertrauen, das wir bei den Kindern und Jugendlichen genießen<br />
dafür einsetzen, initiativ Problembereiche an zu sprechen und zur<br />
Weiterver<strong>mit</strong>tlung an kompetente Hilfeangebote zu nutzen,<br />
• verstärkt die Eltern beteiligen,<br />
• mögliche Geldgeber ansprechen und sie für unser Konzept einer<br />
Gesamtstrategie gewinnen, sowie<br />
• die Ergebnisse des Workshops positiv darstellen und weiter<br />
verbreiten.<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong>, Quartiermanagement Finsterwalderstraße /<br />
Endorfer Au, ARGE <strong>Rosenheim</strong>, <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong>, Volksschule<br />
Fürstätt, Elternbeirat VS Fürstätt, Pro Arbeit e.V., Berufsschule Bad Aibling<br />
und <strong>Rosenheim</strong> I / II, Startklar Schätzel gGmbH, Mazu – Das offene Atelier<br />
16 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
17
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Prävention Jugendarbeitslosigkeit.<br />
netzwerk Praktikum/Ausbildungsbetriebe ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Die Förderschule des <strong>Stadt</strong>teils wird überwiegend<br />
von Jugendlichen <strong>aus</strong> sozial<br />
ben<strong>acht</strong>eiligten Familien besucht. Die<br />
soziale Ben<strong>acht</strong>eiligung hat auch eine<br />
berufliche Ben<strong>acht</strong>eiligung zur Folge: den<br />
Jugendlich fehlt es an sozialen Kompetenzen<br />
und Schlüsselqualifikationen. Das<br />
Projekt sollte Teil der Gesamtstrategie zur<br />
Verhinderung von Jugendarbeitslosigkeit<br />
sein. <strong>Ein</strong>e Projektreihe zu den Themenbereichen<br />
Gewaltprävention, Ernährung,<br />
Fitness und Kunst sollte an der Schule<br />
gestartet werden. Insgesamt sollten etwa<br />
60 Jugendliche an dieser Projektreihe in<br />
der unterrichtsfreien Zeit teilnehmen. Die<br />
Projektreihe startete erfolgreich <strong>mit</strong><br />
einem <strong>Soziale</strong>n Kompetenz- Training und<br />
wurde dann wegen organisatorischer<br />
Schwierigkeiten abgebrochen und nicht<br />
mehr weiter geführt.<br />
3. Zielgruppe<br />
SchülerInnen <strong>aus</strong> sozial ben<strong>acht</strong>eiligten<br />
Familien des sonderpädagogischen<br />
Förderzentrums<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />
Familien<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
90% der ca. 60 Jugendlichen<br />
bleiben bis<br />
Projektende in den<br />
Maßnahmen (Anwesenheitsliste).<br />
Die Projektergebnisse<br />
sind präsentiert im LOS<br />
workshop Gesamtstrategie<br />
Prävention<br />
Jugendarbeitslosigkeit<br />
2006.<br />
Die Projektreihe ist<br />
konzeptionell festgehalten<br />
(Schriftform)<br />
und Standardangebot<br />
und nachweislich<br />
kommuniziert (Regierung<br />
von Oberbayern,<br />
Schulamt, Sozialdezernat,<br />
Öffentlichkeit,<br />
Eltern, <strong>Stadt</strong>teil).<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
11 SchülerInnen des SFZ<br />
MigrantInnen: 6<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es wurde eine Maßnahme im Bereich<br />
soziale Kompetenzen <strong>mit</strong> elf SchülerInnen<br />
durchgeführt.<br />
Die Ergebnisse sind noch nicht präsentiert<br />
worden.<br />
Das <strong>Soziale</strong> Kompetenz-Training wurde<br />
erfolgreich durchgeführt. Das <strong>Soziale</strong><br />
Kompetenz- Training soll ab dem Schuljahr<br />
2006/2007 im Unterrichtskonzept der<br />
Schule verankert werden. Das Konzept liegt<br />
schriftlich vor.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel kaum<br />
erreicht<br />
Ziel gar<br />
nicht<br />
erreicht<br />
Ziel kaum<br />
erreicht<br />
Elisabeth Becker<br />
Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />
Telefon 08031/40672111<br />
Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />
Training für <strong>Soziale</strong><br />
Kompetenzen<br />
18 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
19
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Workshop Gender. Junge <strong>Frauen</strong> stellen sich vor<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Junge <strong>Frauen</strong>, insbesondere Migrantinnen<br />
<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil und der <strong>Stadt</strong>teilschule<br />
sind bei der Ausbildungsplatzsuche<br />
vielfältig ben<strong>acht</strong>eiligt. Jugendliche<br />
Migrantinnen halten sich verstärkt<br />
in ihrem sozialen Nahraum auf, sie sind<br />
dadurch eher <strong>aus</strong>gegrenzt und stigmatisiert.<br />
Migrantinnen im <strong>Stadt</strong>teil sind<br />
daher am Ausbildungsmarkt ben<strong>acht</strong>eiligt.<br />
Sie haben Schwierigkeiten sich bei<br />
einer Bewerbungssituation entsprechend<br />
zu kleiden und professionell aufzutreten,<br />
da das <strong>Frauen</strong>bild in ihrem Sozialraum<br />
ein anderes ist, als es im Allgemeinen in<br />
der Arbeitswelt verlangt wird. In einer<br />
dreiteiligen Workshopreihe im Juli 2005<br />
wurde <strong>mit</strong> einem Ausbildungstrainer und<br />
einem Photografen am Auftreten und der<br />
Selbstdarstellung der HauptschülerInnen<br />
<strong>aus</strong> den Abschlussklassen gearbeitet. Die<br />
Workshopreihe umfasste 3 Tage in einem<br />
Zeitraum von zwei Wochen. Die 6 SchülerInnen<br />
<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil lernten im<br />
Workshop sich adäquat auf ein Vorstellungsgespräch<br />
vorzubereiten und treten<br />
nun selbstsicherer auf. Mit jeder Teilnehmerin<br />
wurde eine persönliche Photodokumentation<br />
erstellt.<br />
3. Zielgruppe<br />
Sozialben<strong>acht</strong>eiligte junge <strong>Frauen</strong>/<br />
MigrantInnen des <strong>Stadt</strong>teils<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Jugendtreff Energy (SJR)<br />
• Schülercafé (SJR)<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Die Workshopreihe wird<br />
erfolgreich <strong>mit</strong> 6 Teilnehmerinnenabgeschlossen.<br />
Positive Rückmeldung<br />
der Teilneh-<br />
merinnen dokumen-<br />
tiert.<br />
Jede der Teilnehmerinnen<br />
hat eine Bewerbungsmappe<br />
erstellt,<br />
eine Photodokumentation<br />
für jede Teilnehmerin<br />
liegt vor.<br />
Die SozialArbeiterInnen<br />
der Jugendtreffs, LehrerInnen<br />
beob<strong>acht</strong>en eine<br />
positive Veränderung<br />
im Erscheinungsbild der<br />
jungen <strong>Frauen</strong>. Rückmeldung<br />
dokumentiert.<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Weibliche Jugendliche: 6<br />
MigrantInnen: 4<br />
Alter: 15 – 17 Jahre<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es haben genau 6 Teilnehmerinnen an dem<br />
Projekt teilgenommen. Die Teilnehmerinnen<br />
haben sich in der Auswertung positiv<br />
über das Projekt geäußert.<br />
Von jeder Teilnehmerin liegt eine Musterbewerbungsmappe<br />
und eine Dokumentations-<br />
CD <strong>mit</strong> Fotos vor.<br />
Das Projekt war eine förderliche Maßnahme<br />
für die Ausbildungsplatzsuche. Die<br />
Mädchen treten selbstsicherer auf und<br />
haben jetzt ein positives Erscheinungsbild.<br />
Drei von sechs jungen <strong>Frauen</strong> haben bereits<br />
eine Ausbildungsstelle gefunden.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht.<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Beirat Schülercafe Fürstätt<br />
Michael Kobienia<br />
Am Gries 11 b<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/40672180<br />
Fax: 08031/40672280<br />
Email: schuelercafe@stadtjugendring.de<br />
Junge <strong>Frauen</strong><br />
starten ins Berufsleben<br />
„Ziel der Workshopreihe war es, Schülerinnen, die sich bisher nicht<br />
positiv darzustellen wussten, neue Möglichkeiten der Selbstdarstellung<br />
aufzuzeigen. Über ein „professionelles Photoshooting“<br />
wurden sie gewonnen sich <strong>mit</strong> ihrem Rollenverständnis <strong>aus</strong>einander<br />
zusetzen. Sie haben gelernt, sich nicht mehr nur wie ein pubertierendes<br />
Mädchen zu kleiden und zu präsentieren, sondern als<br />
junge, selbstbewusste <strong>Frauen</strong> die in das Berufsleben starten.“<br />
Michael Kobienia, Projektleiter<br />
„Es war mal was anderes<br />
und es hat einen Haufen<br />
Spaß gem<strong>acht</strong>.“<br />
Birgit, Teilnehmerin<br />
„Das <strong>aus</strong>suchen der<br />
Outfits, fand ich am<br />
besten.“<br />
Sabrina, Teilnehmerin<br />
„Insgesamt war alles<br />
gut!!! Die verschiedenen<br />
Klamotten, der Happinger<br />
Ausee wo wir die Fotos<br />
geschossen haben, die<br />
Fotos selbst...“<br />
Vanessa, Teilnehmerin<br />
„Mir hat am Workshop<br />
das Fotografieren am<br />
Besten gefallen.“<br />
Gülsak, Teilnehmerin<br />
20 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
21
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
Folgesprachkurs III für Mütter <strong>mit</strong> netzwerkbildung Sprach- und Ausbildungs-<br />
förderung. Kindertagesstätte Villa Kunterbunt<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Der Sprachkurs <strong>mit</strong> Kinderbetreuung<br />
fand zum dritten Mal im Hort Villa Kunterbunt<br />
des Diakonischen Werkes statt.<br />
Die Teilnehmerinnen des letzten Kurses<br />
hatten sich <strong>aus</strong>drücklich eine Fortsetzung<br />
gewünscht. Der Kurs lief vom 10.10.2005<br />
bis zum 29. 05.2006 und fand vor<strong>mit</strong>tags<br />
einmal wöchentlich statt. Die Kinder der<br />
Teilnehmerinnen wurden im Nebenraum<br />
betreut.<br />
Der Kurs zeichnet sich besonders dadurch<br />
<strong>aus</strong>, dass trotz drei unterschiedlicher<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten eine Gruppe zusammenwuchs,<br />
in der alle Teilnehmerinnen<br />
akzeptiert wurden. Sich gegenseitig zu<br />
unterstützen war eine Selbstverständlichkeit.<br />
Auch in diesem Kurs fiel auf, wie<br />
hoch motiviert alle Teilnehmerinnen<br />
waren, deutsch zu lernen, was auch an<br />
der kontinuierlichen Teilnahme zu sehen<br />
ist. Sehr positiv war auch, dass Inhalte,<br />
die in dem vorigen Kurs behandelt wurden,<br />
immer noch präsent waren. Hervorzuheben<br />
ist, dass bei der kleinen Gruppengröße<br />
und dem fehlenden Leistungsdruck<br />
individuell auf jede Teilnehmerin<br />
eingegangen werden konnte.<br />
Die Kinderbetreuung funktionierte reibungslos.<br />
Die Teilnehmerinnen wünschen<br />
sich größtenteils eine Fortführung des<br />
Sprachkurses, da die Intensivkurse des<br />
Integrainstituts nicht alle Teilnehmerinnen<br />
ansprechen. Inzwischen wird als<br />
Folgemaßnahme von dem Institut<br />
Integra ein Sprachkurs für Mütter <strong>mit</strong><br />
Kinderbetreuung geplant. Er wird drei-<br />
Mal wöchentlich stattfinden.<br />
3. Zielgruppe<br />
MigrantInnen <strong>mit</strong> Kindern <strong>aus</strong> dem<br />
<strong>Stadt</strong>teil Finsterwalderstraße/ Endorfer<br />
Au<br />
4. Kooperationspartner<br />
• MitarbeiterInnen des Hortes Villa<br />
Kunterbunt<br />
• <strong>Stadt</strong>teilbüro des Diakonischen Werkes<br />
• Bürgerh<strong>aus</strong> E- Werkstüberl<br />
• Schulen des <strong>Stadt</strong>teils<br />
• Agentur für Arbeit<br />
• <strong>Stadt</strong>bibliothek <strong>Rosenheim</strong><br />
• Deutschinstitut Integra <strong>Rosenheim</strong><br />
• OVB<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Die 10 <strong>Frauen</strong> beenden<br />
den Sprachkurs<br />
erfolgreich <strong>mit</strong> einer<br />
Prüfung.<br />
<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag zur Festlegung<br />
einer Gesamtstrategie<br />
Netzwerkbildung<br />
Sprach- und Ausbildungsförderung<br />
aller<br />
LOS Sprachkurse hat im<br />
Herbst 2005 stattgefunden.<br />
Strategie<br />
besteht (Konzept und<br />
Plan für 2005 - 2007).<br />
5 <strong>Frauen</strong> besuchen im<br />
Anschluss an das<br />
Projekt (Befragung der<br />
TeilnehmerInnen)<br />
entweder einen Intensivsprachkurs<br />
und/oder<br />
holen ihre Schulabschlüsse<br />
nach.<br />
• andere TeilnehmerInnen/ Institutionen<br />
des F<strong>acht</strong>ages Sprachliche und<br />
berufliche Bildung von MigrantInnen<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 15<br />
Erwachsene: 11<br />
Kinder: 4<br />
Arbeitssuchende: 2<br />
in Elternzeit: 5<br />
H<strong>aus</strong>frauen: 4<br />
Türkei: 6<br />
Kosovo- Albanien: 4<br />
Thailand: 1<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Das Integra-Institut führte zum Kursende<br />
<strong>mit</strong> allen TeilnehmerInnen einen <strong>Ein</strong>stufungstest<br />
durch. Die TeilnehmerInnen<br />
erhielten insgesamt gute Prognosen bzgl.<br />
ihrer Deutschkenntnisse.<br />
<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag Netzwerk Sprachliche Bildung<br />
hat im Februar 2006 stattgefunden. Das<br />
Ergebnis des F<strong>acht</strong>ags liegt schriftlich vor.<br />
Die Volkshochschule übernimmt die<br />
stadtteilübergreifende Steuerung der<br />
Sprachkurse in den <strong>Stadt</strong>teilen zur<br />
nachhaltigen Sicherung der LOS-Projekte.<br />
Derzeit wird an der Umsetzung des<br />
Konzepts gearbeitet. Siehe LOS Projekt<br />
Strategie Sprachliche Bildung Seite 30.<br />
- 1 Frau wechselte in einen Sprachkurs der<br />
Agentur für Arbeit<br />
- 1 Frau besuchte zusätzlich einen Intensivsprachkurs<br />
- 4 <strong>Frauen</strong> zeigen Interesse an der Ver<strong>mit</strong>tlung<br />
in einen Intensivdeutschkurs<br />
- 3 <strong>Frauen</strong> haben Interesse den LOS-<br />
Sprachkurs weiterzubesuchen<br />
- 1 Frau schied wegen der Geburt ihres<br />
Kindes <strong>aus</strong><br />
- 1 Frau schied wegen der Betreuung ihres<br />
Kindes <strong>aus</strong><br />
Fazit: Die Analyse des sozialen Status<br />
zeigte, dass das Nachholen von Schulabschlüssen<br />
bei allen Teilnehmerinnen<br />
derzeit kein Thema ist.<br />
6. Projektleitung<br />
Elternbeirat Kindertagesstätte Villa<br />
Kunterbunt<br />
Angelika Mayer<br />
Oberwöhrstraße 50<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/43037<br />
Email: angelika.mayer@diakonierosenheim.de<br />
Sprachkursleitung:<br />
Meike Busch<br />
Telefon 08031/249842<br />
Email: meikebusch@surfeu.de<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
themen <strong>aus</strong> dem Kurs:<br />
Kinder:<br />
• Ausfüllen eines Kindergeldantrags<br />
• das deutsche Schul- und Ausbildungssystem<br />
• die Schulpflicht und die Schulanmeldung<br />
telefon:<br />
• das Finden von Telefonnummern<br />
• das Führen von Telefongesprächen<br />
Ärzte:<br />
• Fragen beim <strong>Frauen</strong>arzt<br />
• Anmeldung im Krankenh<strong>aus</strong><br />
Männer- und <strong>Frauen</strong>rollen<br />
restaurant (wie funktioniert eine Bestellung)<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek rosenheim (Besuch)<br />
u.v.m.<br />
Das Hinderniss deutsche<br />
Sprache überwinden<br />
„Ich habe richtig schreiben gelernt.“<br />
„Ich habe gelernt Uhr, Datum und zu rechnen.“<br />
„Ich habe Grammatik gelernt.“<br />
„Ich kann alleine zum Elternabend gehen.“<br />
„Ich kann den Krankenwagen rufen.“<br />
Aussagen der Teilnehmerinnen über ihr<br />
Leben in <strong>Rosenheim</strong><br />
„Ich habe zwei Kinder und lebe seit zehn Jahren in <strong>Rosenheim</strong>.<br />
Die Familie meines Mannes lebt auch hier. Meine<br />
eigene Familie lebt in der Türkei. Wir fahren so oft es geht in<br />
die Türkei, ein bis zweimal im Jahr. Ich vermisse meine Familie<br />
sehr. Ich würde gerne irgendwann zurück in die Türkei.<br />
Aber mein Mann arbeitet hier und daher geht das nicht. Am<br />
wichtigsten sind mir meine Kinder und meine Familie. Ich<br />
habe Probleme deutsch zu lernen, ich lerne seit drei Jahren<br />
deutsch. Ich würde so gerne perfekt deutsch sprechen, aber<br />
das ist so schwer. Wir wohnen in der Endorfer Au und meine<br />
Tochter muss in Pang zur Schule gehen. Ich wünsche mir,<br />
dass unsere Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer für dieses<br />
Problem eine Lösung findet.“<br />
Teilnehmerin, 27 Jahre, H<strong>aus</strong>frau<br />
„Ich lebe seit knapp fünf Jahren in Deutschland. Ich habe<br />
einen deutschen Mann und eine Tochter <strong>mit</strong> neun Monaten.<br />
Ich bin nicht so glücklich, meine Familie ist so weit weg. Ich<br />
habe wenig Geld und daher kann ich sie selten besuchen.<br />
Aber ich telefoniere oft <strong>mit</strong> ihnen. Ich kann mir eine Rückkehr<br />
in meine Heimat nicht vorstellen, es geht einfach nicht.<br />
Vorher hat mein Mann gearbeitet, jetzt hat er Krebs. Ich<br />
hatte eine Arbeit, aber jetzt bin ich im Mutterschutz. Danach<br />
will ich wieder arbeiten. Ich bin Putzfrau im Krankenh<strong>aus</strong>.<br />
Ich mag jede Arbeit gern. Jetzt habe ich ein Kind, das genügt.<br />
Außerdem ist mein Mann krank, das ist schlimm. Von<br />
unserer Oberbürgermeisterin wünsche ich mir einen Krippenplatz<br />
für meine Tochter, da<strong>mit</strong> ich wieder arbeiten kann.“<br />
Teilnehmerin , 35 Jahre, H<strong>aus</strong>frau<br />
22 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
23
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
Folgesprachkurs III für Mütter <strong>mit</strong> netzwerkbildung Sprach- und Ausbildungs-<br />
förderung. Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Der Dritte Folgesprachkurs im Kindergarten<br />
<strong>Stadt</strong>mäuse bot zum einen den<br />
<strong>Ein</strong>stieg in den Erwerb der deutschen<br />
Sprache für MigrantInnen, die bisher<br />
weder einen Sprachkurs besucht haben,<br />
noch über Kontakte zu Deutschen verfügen.<br />
Zum anderen erhielten andere<br />
TeilnehmerInnen die Möglichkeit bereits<br />
erworbene deutsche Sprachkenntnisse zu<br />
vertiefen. Parallel wurden Hilfestellungen<br />
zur Integration der Kinder gegeben.<br />
MigrantInnen haben oft große sprachliche<br />
Schwierigkeiten ihre Kinder auf<br />
ihrem Bildungsweg zu unterstützen.<br />
Auch Toleranz und gegenseitige Achtung<br />
wurden durch die gegenseitige Ver<strong>mit</strong>tlung<br />
kultureller Inhalte gefördert. Die<br />
Gruppe lernte <strong>mit</strong> Ausdauer und Freude.<br />
Das Alterspektrum der TeilnehmerInnen<br />
variierte zwischen 25 und 55 Jahren. Die<br />
Integration von älteren Migrantinnen, die<br />
trotz langer Aufenthaltsdauer in<br />
Deutschland noch kaum oder keine<br />
Berührungspunkte zur deutschen<br />
Sprache und Kultur hatten, ist besonders<br />
hervorzuheben.<br />
3. Zielgruppe<br />
MigrantInnen <strong>mit</strong> Kindern <strong>aus</strong> dem<br />
<strong>Stadt</strong>teil Finsterwalderstraße/ Endorfer<br />
Au<br />
4. Kooperationspartner<br />
• MitarbeiterInnen des Integrations-<br />
kindergartens <strong>Stadt</strong>mäuse<br />
• Bürgerh<strong>aus</strong> E- Werkstüberl<br />
• Schulen des <strong>Stadt</strong>teils<br />
• Agentur für Arbeit<br />
• Deutschinstitut Integra <strong>Rosenheim</strong><br />
• andere TeilnehmerInnen/ Institutionen<br />
des F<strong>acht</strong>ages Sprachliche und beruf-<br />
liche Bildung von MigrantInnen<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Die 10 <strong>Frauen</strong> beenden<br />
den Sprachkurs erfolgreich<br />
<strong>mit</strong> einer Prüfung.<br />
<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag zur Festlegung<br />
einer GesamtstrategieNetzwerkbildung<br />
Sprach- und<br />
Ausbildungsförderung<br />
aller LOS Sprachkurse<br />
hat im Herbst 2005<br />
stattgefunden. Strategie<br />
besteht (Konzept<br />
und Plan für 2005 -<br />
2007).<br />
Fünf <strong>Frauen</strong> besuchen<br />
im Anschluss an das<br />
Projekt (Befragung der<br />
TeilnehmerInnen)<br />
entweder einen Intensivsprachkurs<br />
und/oder<br />
holen ihre Schulabschlüsse<br />
nach.<br />
• Berufsförderzentrum<br />
• Sprachangebotsfirma Lingua<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 6- 11<br />
Alter: 25- 55 Jahre<br />
Herkunft:<br />
Türkei: 8 (2 Kurdinnen, die nicht gut<br />
türkisch sprechen)<br />
Kosovo- Albanien: 6<br />
Schulabschlüsse:<br />
Hautschule: 8<br />
Gymnasium: 3<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Die Abschlußprüfung musste <strong>aus</strong> Krankheitsgründen<br />
der Projektleiterin verschoben<br />
werden und findet Ende Juli 2006<br />
statt. Anhand der bisherigen Ergebnisse<br />
und der <strong>Ein</strong>schätzung der Projektleiterin<br />
werden den Teilnehmerinnen insgesamt<br />
positive Beurteilungen gegeben.<br />
<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag hat im Februar 2006 stattgefunden.<br />
Derzeit wird an der Umsetzung des<br />
Konzepts gearbeitet. Siehe LOS Projekt<br />
Sprachliche Bildung, Seite 30. Das Ergebnis<br />
des F<strong>acht</strong>ages liegt schriftlich vor. Die<br />
Volkshochschule übernimmt die stadtteilübergreifende<br />
Steuerung der Sprachkurse in<br />
den <strong>Stadt</strong>teilen zur nachhaltigen Sicherung<br />
der LOS-Projekte.<br />
Die Analyse des sozialen Status zeigte, dass<br />
das Nachholen von Schulabschlüssen derzeit<br />
kein Thema bei den Teilnehmerinnen<br />
ist. Drei TeilnehmerInnen belegen einen<br />
Zertifizierungskurs, zwei haben Arbeit<br />
gefunden.<br />
6. Projektleitung<br />
Christa Kieferle<br />
Email: chris.kieferle@acor.de<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Brigitte Socolov<br />
Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />
Telefon 08031/42343<br />
Email: stadtmaeuse@t-online.de<br />
Komm wir lernen deutsch!<br />
„Ich möchte Grammatik lernen.“<br />
„Deutsch sehr schwer!“<br />
„Verstehen schon gut, aber sprechen<br />
sehr schwer!“<br />
„Hast Du Zeit für Kündigung<br />
schreiben?“<br />
„Ist Kurs schon zu Ende? – Gut, noch<br />
nicht!!“<br />
„Gut, dass Sie so viel Geduld haben.“<br />
„Gut am Kurs, dass Du so viel<br />
kümmerst für jede.“<br />
Aussagen der Teilnehmerinnen über ihr Leben in <strong>Rosenheim</strong><br />
„Die Teilnehmerinnen arbeiteten sehr<br />
engagiert und motiviert <strong>mit</strong>. Wie<br />
bereits im vergangenen Kurs ist auch<br />
in diesem Kurs eine außerordentlich<br />
positive Zusammenarbeit der Gruppe<br />
beim Anfertigen der Aufgaben zu<br />
beob<strong>acht</strong>en. Die Teilnehmerinnen<br />
diskutieren grammatikalische Phänomene<br />
des Deutschen von sich <strong>aus</strong> in<br />
der Gruppe und lösen die Aufgaben<br />
gemeinsam. (...) Die beiden älteren<br />
türkischen Teilnehmerinnen verfügten<br />
zu Beginn des letzten Kurses über<br />
keinerlei Deutschkenntnisse. (...) Die<br />
größten Schwierigkeiten zeigten sich<br />
hier im Verstehensbereich. (...) Vor<br />
allem bei den beiden türkischen<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Gymnasialabschluss, die<br />
im letzten Kurs erst wenige Monate in<br />
Deutschland waren und noch über<br />
keinerlei Deutschkenntnisse verfügten,<br />
sowie bei einer Türkin, die schon den<br />
dritten Kurs besucht, sind inzwischen<br />
enorme Fortschritte erkennbar. Alle<br />
Teilnehmerinnen haben ganz deutlich<br />
an Selbstbewusstsein gewonnen.“<br />
Christa Kieferle, Kursleitung<br />
„ Ich bin gerade im 7. Monat schwanger. Ich bekomme mein erstes Kind. Ich habe nur sehr wenige Worte in Deutsch. Ich<br />
möchte noch ganz viele deutsche Worte lernen. In Deutschland lebe ich erst seit 2 Jahren. Ich habe keine Sorgen, auch <strong>mit</strong><br />
dem Baby und der Schwangerschaft ist alles gut. Die Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer soll ganz viele <strong>Deutschkurs</strong>e<br />
ermöglichen.“<br />
Türkin, 24 Jahre, H<strong>aus</strong>frau<br />
„Ich lebe hier in Deutschland <strong>mit</strong> meiner Familie seit 13 Jahren. Ich habe drei Kinder, die sprechen alle sehr gut deutsch<br />
und arbeiten hier. Ich freue mich auf mein erstes Enkelkind. Ich wünsche mir, dass ich deutsch lerne und eine Arbeit für<br />
meine Tochter. Ich kümmere mich um meine Familie und den H<strong>aus</strong>halt. Meine ganze Familie wohnt <strong>mit</strong> mir zusammen.<br />
Ich habe derzeit keine Sorgen. Ich wünsche mir von der Oberbürgermeisterin, dass meine Kinder immer in <strong>Rosenheim</strong><br />
Arbeit haben und nicht arbeitslos werden.“<br />
Türkin, 51 Jahre, H<strong>aus</strong>frau<br />
„Meine Familie, mein Mann, meine zwei Kinder und ich leben hier alle in Deutschland. Die Eltern meines Mannes sind in<br />
der Türkei. Ich lebe jetzt seit fast sechs Jahren hier. Ich lebe gerne hier, gehe spazieren, ins Kaufland oder in die <strong>Stadt</strong>. Ich<br />
kann noch nicht so gut deutsch, das ist mein Problem. Ich lerne seit zwei Jahren deutsch, aber ich kann es einfach noch<br />
nicht so gut. Ich würde gerne Arbeit finden und will das die Oberbürgermeisterin unsere <strong>Deutschkurs</strong>e weiter fördert.“<br />
Kurdin, 35 Jahre, H<strong>aus</strong>frau<br />
24 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
25
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
Integrationskurs für <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem ehemaligen Jugoslawien<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Auch im diesjährigen Integrationskurs für<br />
<strong>Frauen</strong> des ehemaligen Jugoslawien<br />
standen die sprachliche Entwicklung<br />
sowie das Erlernen von Alltagsthemen im<br />
Vordergrund. Sprachliche Defizite wurden<br />
erkannt und versucht zu beheben. Insbesondere<br />
wurden die <strong>Frauen</strong> im Hinblick<br />
auf die Unterstützung ihrer Kinder bei<br />
schulischen Belangen gefördert. Auch die<br />
Vernetzung aller relevanter Ausbildungs-<br />
und Integrationsstrukturen wurde angestrebt.<br />
Der Kurs wurde diesmal in die<br />
zwei Gruppen Basis- Kurs und Fortschrittgruppe<br />
gestuft. Drita Auer betreute die<br />
größere Basisgruppe. Der <strong>Ein</strong>satz in der<br />
Fortschrittgruppe von der zweiten Kursleiterin<br />
Maren Welkener zeigte positive<br />
Ergebnisse. Dass über ein Drittel der<br />
Teilnehmerinnen in zertifizierte Kurse<br />
wechselten, m<strong>acht</strong> dies deutlich.<br />
3. Zielgruppe<br />
<strong>Frauen</strong>/ Mütter <strong>aus</strong> dem ehemaligen<br />
Jugoslawien der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
4. Kooperationspartner<br />
• Integrationsinstitut<br />
• Bildungseinrichtungen der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
• Andere LOS-Sprachkurse für Migran-<br />
tinnen<br />
• <strong>Frauen</strong>verein Oberwöhr<br />
• Agentur für Arbeit<br />
• Krankenh<strong>aus</strong><br />
• Schülercafé Fürstätt<br />
• LOS-Netzwerk sprachliche Bildung<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
16 <strong>Frauen</strong> beenden den<br />
Integrationskurs <strong>mit</strong><br />
einem Ausbildungs-,<br />
Bildungsplan (Anmeldung<br />
in Integrationskurse<br />
bzw. Schulungen<br />
ab 01.07.05).<br />
Die Projektdurchführenden<br />
haben an der<br />
gesamtstädtischen<br />
Strategie von Sprach-<br />
bzw. (Aus)Bildungsförderung<br />
von MigrantInnen<br />
beigetragen<br />
(Konzept). <strong>Ein</strong> Modellkonzept<br />
zur Integration<br />
von <strong>Frauen</strong> <strong>aus</strong> dem<br />
ehemaligen Jugoslawien<br />
ist erstellt und<br />
kommuniziert (Konzept,<br />
Präsentationstermine).<br />
<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag zur Festlegung<br />
einer GesamtstrategieNetzwerkbildung<br />
Sprach- und Aus-<br />
bildungsförderung aller<br />
LOS Sprachintegrationskurse<br />
hat im Herbst<br />
2005 stattgefunden.<br />
Strategie steht (Konzept<br />
und Plan 2005 - 2007).<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 8- 17<br />
Alter: 18 – 50 Jahre<br />
Herkunft: Kosovo<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Sieben TeilnehmerInnen haben den Übertritt<br />
in einen zertifizierten Integrationskurs<br />
geschafft. Bei den restlichen TeilnehmerInnen<br />
konnte dies <strong>aus</strong> verschiedenen Gründen<br />
(familiäre Situation wie Babyp<strong>aus</strong>e<br />
etc., mangelnde intellektuelle Fähigkeiten)<br />
nicht erreicht werden.<br />
Im Rahmen des LOS F<strong>acht</strong>ages Sprachliche<br />
Bildung am 23. Februar 2006 stellte die<br />
Projektleiterin Drita Auer die Möglichkeiten,<br />
Notwendigkeiten und Zwänge<br />
integrativer Arbeit vor, die in das dort<br />
beschlossene Modellkonzept einflossen.<br />
<strong>Ein</strong>e Kursteilnehmerin berichtete dort von<br />
ihren Erfahrungen.<br />
<strong>Ein</strong> F<strong>acht</strong>ag hat im Februar 2006 stattgefunden.<br />
Das Ergebnis des F<strong>acht</strong>ags liegt<br />
schriftlich vor. Die Volkshochschule<br />
übernimmt die stadtteilübergreifende<br />
Steuerung der Sprachkurse in den <strong>Stadt</strong>teilen<br />
zur nachhaltigen Sicherung der LOS-<br />
Projekte. Derzeit wird an der Umsetzung<br />
des Konzepts gearbeitet.<br />
6. Projektleitung<br />
Drita Auer<br />
Telefon 08031/ 2358346<br />
Email: flying_theo@yahoo.de<br />
Maren Welkener<br />
Email: maren.welkener@tele2.de<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Neue Perspektiven durch Integration<br />
„Sinnvoll wäre es meiner Meinung nach nun, den <strong>Frauen</strong> weiterhin eine<br />
Unterstützung zu geben, da sie wirklich lernbereit sind. Den <strong>Ein</strong>stieg in<br />
einen Sprachkurs (täglich mehrere Stunden) können sie zum Teil leider im<br />
Alltag nicht organisieren. Da<strong>mit</strong> das Erlernte nun nicht wieder in Vergessenheit<br />
gerät, sollten sie zumindest im Integrationskurs weitermachen.<br />
Weitere Ziele wären:<br />
• Sichern der grammatikalischen Kenntnisse<br />
• Sicherheit im Umgang <strong>mit</strong> Behörden erlangen<br />
• Freies Sprechen in der Öffentlichkeit verstärken<br />
• Teilnahme an deutschen Festen...<br />
• Brauchtum noch mehr kennen lernen, evtl. gerade „bayerische“<br />
Maren Welkener, Kursleitung<br />
Inhalte des Kurses<br />
1. lebenspraktischer Bereich:<br />
• Wie fülle ich einen Überweisungsschein<br />
<strong>aus</strong><br />
• Bestellungen <strong>aus</strong> Katalogen<br />
• Arbeitsamtbesuch & Ausfüllen der<br />
Formulare<br />
• Wie sieht ein Lebenslauf für Bewer-<br />
bungen <strong>aus</strong><br />
• Was ist bei einem Notfall zu tun –<br />
Rettungskette<br />
• Wie führe ich ein Lehrergespräch, was<br />
frage ich<br />
• Wo finde ich in der Zeitung Notarzt,<br />
N<strong>acht</strong>apotheke<br />
• Wo finde ich einen Job, wo sind<br />
Stellen<strong>aus</strong>schreibungen zu finden<br />
2. Brauch und Brauchtum:<br />
• Advent<br />
• Weihn<strong>acht</strong>en<br />
• Silvester<br />
• Fasching, Ascher<strong>mit</strong>twoch<br />
• Ramadan und Seker Bayrami<br />
• Fastenzeit bei den Christen<br />
3. Sprache und Grammatik:<br />
• Freies Sprechen und Erzählen<br />
• Diktate<br />
• Pronomen<br />
• Artikel<br />
• Singular und Plural<br />
• Nomen<br />
• Adjektive<br />
• Zeiten:<br />
Präsens, Präteritum, Perfekt, Futur<br />
• Neue Begriffe kennen lernen<br />
• Satzbildung<br />
• Groß- und Kleinschreibung<br />
• Fragestellungen<br />
• Pronomen<br />
• Steigerungen<br />
26 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
27
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
Integrationsprojekt Wohnumfeld. Gewaltprävention<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Das Projekt diente zur Förderung der<br />
beruflichen <strong>Ein</strong>gliederung im Sinne von<br />
beruflicher Qualifizierung. Ziele waren<br />
die Sanierung und Pflege der lokalen<br />
Umwelt gekoppelt <strong>mit</strong> der Gewaltprävention<br />
bei SchülerInnen und die<br />
Integration der Schule im Wohnumfeld.<br />
Zu Beginn des Schuljahres konnten<br />
Schüler und Schülerinnen des Sonderpädagogischen<br />
Förderzentrums freiwillig<br />
an einem Malwettbewerb teilnehmen<br />
und sich da<strong>mit</strong> für eine Teilnahme am<br />
Projekt bewerben. <strong>Ein</strong>e Jury bestehend<br />
<strong>aus</strong> Lehrern des SFZ und dem Künstler<br />
Michael Zuber, haben <strong>aus</strong> ca. 30 Jugendlichen<br />
die sechs besten KandidatInnen<br />
<strong>aus</strong>gewählt. Diese konnten in den darauf<br />
folgenden Monaten an genanntem<br />
Kunstprojekt teilnehmen. Die Aufgabe<br />
der Gruppe bestand darin, einen Bretterzaun,<br />
der einen Fußgängerweg auf dem<br />
Weg zu Schule seitlich begrenzt, künstlerisch<br />
zu gestalten. An dieser tendenziell<br />
düsteren und uneinsichtigen Stelle<br />
kommt es <strong>mit</strong>unter zu aggressiven Übergriffen<br />
durch Jugendliche. Durch eine<br />
freundliche Gestaltung sollte die Atmosphäre<br />
verändert werden. Durch die <strong>Ein</strong>beziehung<br />
der Jugendlichen und Anwohner-<br />
Innen wollte man die Nachhaltigkeit des<br />
Werkes gewährleisten. In der Zeit von<br />
Oktober 2005 bis Juni 2006 ist die<br />
Gruppe von SchülerInnen regelmäßig<br />
einmal pro Woche im Atelier des<br />
Künstlers zusammen gekommen. Sie<br />
haben eine adäquate Gestaltungsidee<br />
entwickelt, realisiert und präsentiert.<br />
3. Zielgruppe<br />
Sozialben<strong>acht</strong>eiligte Oberstufen- SchülerInnen<br />
des Sonderpädagogischen<br />
Förderzentrums.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />
• Schülercafe Fürstätt<br />
• Bürgertreff E-Werk-Stüberl<br />
• Firma Linnhuber<br />
• Firma Högner<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Die Gestaltung des<br />
Holzweges wirkt sich<br />
positiv auf das Image<br />
der Förderschule und<br />
der OberstufenschülerInnen<br />
<strong>aus</strong> (Öffentlichkeitsarbeit,Rückmeldungen,<br />
von AnwohnerInnen<br />
dokumentiert).<br />
Die Vandalismusschäden<br />
sind zurückgegangen<br />
(keine Beschädigungen,<br />
Verschmutzun-<br />
gen bis Projektende,<br />
Rückmeldung Schul-<br />
und Sportamt).<br />
Das Projekt ist dokumentiert<br />
und ist im<br />
Sozialdezernat, dem<br />
LOS Begleit<strong>aus</strong>schuss, in<br />
der <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />
evtl. im Jugendhilfe<strong>aus</strong>schuss<br />
o.ä. präsentiert.<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 7<br />
<strong>Frauen</strong>: 5<br />
Männer: 2<br />
davon unter 25 Jahre: 7<br />
Verschiedene Herkunftsländer: 4<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Kosovo,<br />
Polen, Italien<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Besucher im Atelier, die die Werke gesehen<br />
haben, sprachen in höchstem Maße anerkennend<br />
über die Motivtafeln. Passanten<br />
am Holzzaun, die die installierten Werke<br />
gesehen haben, waren von der Gestaltungsidee<br />
und ihrer Umsetzung spontan<br />
begeistert. Im Regionalfernsehen wurde<br />
ein Bericht <strong>mit</strong> Original<strong>aus</strong>sagen der<br />
Teilnehmer gesendet.<br />
Die Werke wurden erst kurz vor Ende des<br />
Projektzeitraumes montiert. Bisher gab es<br />
keine Beschädigungen.<br />
<strong>Ein</strong>e Dokumentation wurde erstellt. Zwei<br />
Newsletter sind per Email an alle relevanten<br />
Stellen versandt worden. Bei einer LOS-<br />
Begleit<strong>aus</strong>schusssitzung wurde das Projekt<br />
<strong>mit</strong>tels Lichtbildvortrag präsentiert. Die<br />
SchülerInnen haben vor der Schulgemeinschaft<br />
und den LehrerInnen von ihrem<br />
Projekt berichtet.<br />
6. Projektleitung<br />
Michael Zuber<br />
Bewohnerinitiative Kunst<br />
Telefon 08036/ 979077<br />
Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />
maas@atelier-mazu.de<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht.<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Elisabeth Becker<br />
Bewohnerinitiative<br />
Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />
Telefon 08031/ 40672111<br />
Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />
Gewaltprävention<br />
„Jetzt bin ich echt stolz, wenn ich die fertigen Bilder sehe. Zwischendurch<br />
war´s aber voll anstrengend. Ich habe nur Angst, dass die<br />
anderen die Bilder kaputt machen könnten.“<br />
Anika, Teinehmerin<br />
„Ich fand´s toll, dass wir uns so regelmäßig jede Woche getroffen<br />
haben. Sonst hat man ja nicht so viel Zeit für so etwas. In der<br />
Schule muss immer alles viel schneller gehen.“<br />
Maria, Teinehmerin<br />
„Irgendwie fühlt man sich schon wie ein Künstler, wenn man da im<br />
Atelier arbeiten kann.“<br />
Aneta, Teinehmerin<br />
„Das ist ja eine tolle Idee. Der Zaun war ja ohnehin so trist. Ich<br />
finde, dass die Jugendlichen das richtig gut gem<strong>acht</strong> haben.“<br />
<strong>Ein</strong>e Passantin<br />
„Wozu soll das denn gut sein? In Kürze sieht doch ohnehin wieder<br />
alles <strong>aus</strong> wie vorher. Die Beschmieren ja alles. Hier lungern sie ja<br />
immer rum.“<br />
<strong>Ein</strong> Passant<br />
Hintergründe zur Zielgruppe<br />
Die TeilnehmerInnen sind in mehrfacher Hinsicht von<br />
Ben<strong>acht</strong>eiligungen betroffen. Sie stammen teilweise <strong>aus</strong><br />
einem extrem belasteten familiären Umfeld, häufig <strong>aus</strong><br />
Migrantenfamilien. Sie sind in besonderem Maße von den<br />
zunehmend schlechten Arbeitsmarktchancen für Schulabgänger<br />
betroffen. Erschwerend zu den vorhandenen schulischen<br />
Schwächen kommen Defizite in ihrer sozialen Kompetenz<br />
hinzu.<br />
Um Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu stärken, wurden<br />
Aspekte wie Zuverlässigkeit, Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit,<br />
Frustrationstoleranz und Selbstvertrauen gestärkt.<br />
28 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
29
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Berufliche und sprachliche Bildung<br />
von MigrantInnen. Gesamtstrategie. F<strong>acht</strong>ag<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Im <strong>Stadt</strong>teil leben zahlreiche jüngere<br />
MigrantInnen <strong>mit</strong> Kindern nahezu völlig<br />
isoliert, da sie keine oder kaum Deutschkenntnisse<br />
haben. Über bisherige LOS-<br />
Projekte zur Sprachförderung konnten<br />
zum Zeitpunkt des Projektantrages ca. 60<br />
MigrantInnen <strong>mit</strong> Kindern in Sprachkurse<br />
ver<strong>mit</strong>telt werden, um Ihnen die ersten<br />
Schritte zur Integration zur ermöglichen.<br />
Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine allgemeine<br />
stadtteilübergreifende Gesamtstrategie<br />
für Sprachförderung und auch<br />
berufliche Förderung von MigrantInnen<br />
<strong>mit</strong> Kindern fehlt. <strong>Ein</strong>e Steuerung aller<br />
Angebote von Sprach-, Integrations- und<br />
Ausbildungskursen wurde zunehmend<br />
notwendig.<br />
Am 23. Februar 2006 fand so<strong>mit</strong> ein F<strong>acht</strong>ag<br />
zu diesem Thema statt. Ziel waren die<br />
ersten Schritte einer Netzwerkgründung.<br />
Insgesamt 19 Institutionen und Organisationen<br />
haben sich an dem F<strong>acht</strong>ag beteiligt<br />
und eine Arbeitsgruppe Netzwerk<br />
sprachliche Bildung <strong>Rosenheim</strong> ist entstanden.<br />
Fazit:<br />
Nach den ersten Schritten, Sprachkursschritten,<br />
ist es wichtig, interessierte<br />
TeilnehmerInnen <strong>mit</strong> nachfolgenden<br />
Angeboten (Sprache, Schulabschlüsse,<br />
Berufs<strong>aus</strong>bildung) vertraut zu machen.<br />
Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> entsprechenden<br />
Anbietern ist dazu Vorr<strong>aus</strong>etzung.<br />
Die Vernetzung ist dabei ein wichtiges<br />
Hilfs- und Handlungs<strong>mit</strong>tel.<br />
3. Zielgruppe<br />
MigrantInnen der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong>,<br />
insbesondere TeilnehmerInnen der LOS-<br />
Sprachkurse, sowie Institutionen zur<br />
Umsetzung einer Gesamtstrategie.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> Dezernat IV<br />
• Vhs <strong>Rosenheim</strong><br />
• Stelle für interkulturelle Arbeit,<br />
München<br />
• ARGE<br />
• Bundesamt für Migration/ Integration<br />
• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>/ Quartiermanagement<br />
• GRWS/ <strong>Soziale</strong>s Management<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
<strong>Ein</strong> Gesamtkonzept<br />
(Aus-)Bildungsstrategie<br />
für MigrantInnen ist<br />
erstellt (Konzept, Flyer,<br />
Präsentation bis<br />
Projektende 30.06.06)<br />
Es existiert eine<br />
Anlaufstelle z. B. an der<br />
Volkshochschule zur<br />
Bildungsberatung für<br />
MigrantInnen.<br />
Das Gesamtkonzept<br />
und die Anlaufstelle<br />
sind stadtweit bekannt<br />
(Präsentation, Flyer,<br />
Öffentlichkeitsarbeit).<br />
• AWO-Migrationsberatung, Jugend-<br />
migrationsdienst<br />
• Diakonie<br />
• Pro Arbeit/ Schulsozialarbeit<br />
• Deutschinstitute: Integra, bfz,<br />
Dt. Angestellten Akademie<br />
• Caritas, MEB/ Aussiedlerberatung<br />
• SprachkursleiterInnen L.O.S.<br />
• Förderzentrum Fürstätt<br />
• Grund- und Hauptschule Fürstätt<br />
• AFI (Private Akademie für Informatik)<br />
• Caritas Zentrum <strong>Rosenheim</strong><br />
• Startklar Schätzel gGmbH, Sozialraum-<br />
träger <strong>Rosenheim</strong> West<br />
• Verein Kosovarja e.V.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Während der F<strong>acht</strong>agung wurde eine<br />
Netzwerkkarte erstellt, Ziele des Netzwerkes<br />
wurden erarbeitet (hoch, <strong>mit</strong>telfristig,<br />
aufschiebbar). Folgende Ziele wurden<br />
kategorisiert:<br />
- Inhaltliche Profile erarbeiten<br />
- Ver<strong>mit</strong>tlung<br />
- Qualifizierung<br />
- Multiplikatoren gewinnen<br />
Der Handlungsbedarf und die Ressourcen<br />
wurden festgestellt und festgehalten.<br />
Die Volkhochschule <strong>Rosenheim</strong> hat sich<br />
bereit erklärt, die Koordination des<br />
Netzwerkes zu übernehmen und so<strong>mit</strong> als<br />
erste Anlaufstelle zu dienen.<br />
Am F<strong>acht</strong>ag hat sich eine Arbeitsgruppe<br />
gebildet, die einen Verteiler zum Zwecke<br />
eines Angebotsüberlicks entwickeln wird.<br />
Den Verteiler erhalten die TeilnehmerInnen<br />
der F<strong>acht</strong>agung. Über die F<strong>acht</strong>agung ist<br />
ein Presseartikel erschienen. Sechs LOS<br />
Folgeanträge sind bereits für 2006/2007<br />
zur Steuerung gestellt worden.<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 62<br />
Institutionen: siehe Kooperation<br />
KursteilnehmerInnen <strong>aus</strong> den LOS-<br />
Sprachkursen<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Sozialraumträger West – Startklar<br />
Schätzel gGmbH<br />
Maria Gfaller und Tanja Bourges<br />
Finsterwalderstraße 54<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/381506<br />
Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />
Gesamtstrategie sprachliche Bildung<br />
„Gut! <strong>Ein</strong> Treffen von Ansprechpartnern jeglicher<br />
Institutionen zum Informations<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch und zur<br />
Netzwerkbildung.“<br />
„Es gab sehr interessante Inputs und eine sehr gute<br />
Moderation!“<br />
„Für mich gab es wichtige neue Erkenntnisse.“<br />
„Der F<strong>acht</strong>ag war in allen Punkten sehr gut, man hat<br />
viele neue Ideen erhalten und neue Kontakte knüpfen<br />
können.“<br />
„Für ein erstes Treffen war alles genau richtig<br />
gewählt!“<br />
„Der Vor<strong>mit</strong>tag war etwas trocken aber methodisch<br />
gut.“<br />
„Kurz und knackig! Hat mir gut gefallen, sehr<br />
zielorientiert.“<br />
„Ich habe leider nur 1,5 Stunden teilnehmen können.<br />
Aber auch in der kurzen Zeit viele neue <strong>Ein</strong>drücke<br />
<strong>mit</strong>nehmen können.“<br />
„Inhaltlich wurde trotz der Fülle an Informationen der<br />
rote Faden nicht verloren. Hat viel gebr<strong>acht</strong> - muss<br />
jedoch weitergeführt werden.“<br />
Rückmeldungen der TeilnehmerInnen<br />
Ergebnisse einer Befragung<br />
von 42 TeilnehmerInnen <strong>aus</strong><br />
LOS-Sprachkursen (siehe Seite 9):<br />
• Der Großteil der <strong>Frauen</strong>, die an den<br />
Sprachkursen teilnehmen, sind<br />
zwischen 25 und 35 Jahre alt, also jung<br />
und <strong>mit</strong>ten im Leben!<br />
• Der Großteil der <strong>Frauen</strong> hat 2 oder mehr<br />
Kinder! Insgesamt sind es 92 Kinder,<br />
eine be<strong>acht</strong>liche Zahl, oder?<br />
• 38 <strong>Frauen</strong> sind H<strong>aus</strong>frauen<br />
• 18 <strong>Frauen</strong> kommen <strong>aus</strong> dem Sozialraum<br />
West<br />
• Die meisten <strong>Frauen</strong> sind zwischen<br />
0 und 10 Jahren in Deutschland<br />
• Von den befragten 42 <strong>Frauen</strong> bezeich-<br />
nen 18 <strong>Frauen</strong> die Deutschkenntnisse<br />
ihrer Kinder als sehr gut!<br />
Erstaunlich und toll:<br />
Zwei Teilnehmerinnen, die bereits seit<br />
16 - 20 Jahren in Deutschland leben,<br />
haben sich jetzt erstmals zu einem<br />
Sprachkurs motivieren können!<br />
Schulabschlüsse<br />
28 <strong>Frauen</strong> haben einen Schulabschluss.<br />
14 <strong>Frauen</strong> haben keinen Schulabschluss!<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Hauptschulabschluss: 10<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> <strong>mit</strong>tlerer Reife: 7<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> Abitur: 9<br />
<strong>Frauen</strong> haben die Art ihres<br />
Schulabschlusses nicht benannt: 2<br />
<strong>Frauen</strong> ohne Schulabschluss 14<br />
Berufs<strong>aus</strong>bildung<br />
Von den 42 befragten <strong>Frauen</strong> haben 26<br />
keine abgeschlossene Beruf<strong>aus</strong>bildung!<br />
<strong>Ein</strong>schätzung der Deutschkenntnisse<br />
vor und nach dem Kurs im Vergleich<br />
24 Teilnehmerinnen schätzen ihre<br />
Deutschkenntnisse nach dem Kurs besser<br />
ein als vorher!<br />
<strong>Frauen</strong>, die ihre Kenntnisse<br />
gleich einschätzen: 10<br />
<strong>Frauen</strong>, die ihre Kenntnisse<br />
ein wenig besser einschätzen: 16<br />
<strong>Frauen</strong>, die ihre Kenntnisse<br />
wesentlich besser einschätzen: 8<br />
<strong>Frauen</strong>, die keine Angaben m<strong>acht</strong>en: 8<br />
30 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
31
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Fitnessstudio. Integrationsprojekt für männliche und weibliche Jugendliche<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Bereits in der zweiten LOS- Phase wurde<br />
im <strong>Stadt</strong>teil Finsterwalderstraße erfolgreich<br />
das Projekt Fitnessstudio für männliche<br />
Jugendliche gestartet. Ziel in seiner<br />
Fortführung war zunächst das pädagogische<br />
<strong>Ein</strong>wirken auf Problemschüler und<br />
die gleichzeitige Ver<strong>mit</strong>tlung von Schlüsselqualifikationen<br />
wie Zielstrebigkeit,<br />
Durchhaltevermögen oder Teamfähigkeit,<br />
d.h. Qualifikationen, die von den Jugendlichen<br />
später im Berufsleben gefordert<br />
werden. Durch das Krafttraining sollen<br />
auch Aggressionen abgebaut sowie das<br />
Selbstbewusstsein gestärkt werden. <strong>Ein</strong><br />
weiteres Bestreben war es, die Jugendgruppen<br />
<strong>mit</strong> unterschiedliche <strong>Natio</strong>nalitäten<br />
gemeinsam zu trainieren. Nicht nur<br />
soziale Aspekte sollten im Vordergrund<br />
stehen, sondern natürlich gen<strong>aus</strong>o der<br />
Sport. So sollten bestimmte Jugendliche<br />
bei Diäten unterstützt oder Haltungsschäden<br />
beseitigt werden. Wegen der<br />
verstärkten Nachfrage konnten auch<br />
weibliche Jugendliche in einer gesonderten<br />
Mädchengruppe an dem Projekt teilnehmen.<br />
Sie wurden von der SchulSozial-<br />
Arbeiterin betreut.<br />
3. Zielgruppe<br />
Weibliche sowie männliche Jugendliche<br />
verschiedener <strong>Natio</strong>nalitäten vorwiegend<br />
<strong>aus</strong> der <strong>Stadt</strong>teilschule.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• <strong>Stadt</strong>teilschule<br />
• Schulsozialarbeit Pro Arbeit e.V.<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
• Radio AG der VS Fürstätt Radio11<br />
• Heinz Ollesch, stärkster Mann Deutsch-<br />
lands<br />
• Freilinger und Geisler<br />
• C&A<br />
• Regionalzeitung OVB<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Mind. 30 Jugendliche<br />
nehmen konstant am<br />
Projekt teil (Anwesenheitsliste).<br />
Das Projekt ist bei<br />
Firmen stadtteilübergreifend<br />
bekannt<br />
(Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Praktikumsplätze) und<br />
Teil des LOS Profilpasses<br />
der Schule.<br />
Das Projekt ist etabliert<br />
(Finanzplan, Konzept)<br />
als Teil der LOS Gesamtstrategie<br />
Prävention<br />
Jugendarbeitslosigkeit.<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 10- 30<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten:<br />
Türkei: 30%<br />
Albanien: 30%<br />
Polen: 10%<br />
Russland: 10%<br />
Deutschland: 20%<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Zwischen 10 und 30 TeilnehmerInnen<br />
haben kontinuierlich an dem Projekt<br />
teilgenommen.<br />
Das Projekt arbeitete <strong>mit</strong> den beiden<br />
Großbetrieben Freilinger und Geisler sowie<br />
C&A zusammen. Die Betriebe unterstützten<br />
das Projekt (z.B. durch Praktikaver<strong>mit</strong>tlung).<br />
Das Projekt orientierte sich an dem Bedarf<br />
und den Defiziten der SchülerInnen.<br />
Sinnvolle Freizeitgestaltung und Ver<strong>mit</strong>tlung<br />
von Schlüsselqualifikationen standen<br />
daher im Vordergrund. Dies hat wiederum<br />
eine positive Auswirkung auf die Arbeitshaltung<br />
der SchülerInnen.<br />
6. Projektleitung<br />
Alis Furjan<br />
Email: aquaribic@gmx.de<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel kaum<br />
erreicht<br />
Gabi Futscher<br />
Telefon 08031/40672121<br />
Email: schulsozialarbeit.vs-fue@gmx.de<br />
„Ich bin dabei um zu trainieren, dass ich im<br />
Sommer richtig geil <strong>aus</strong>sehe!“<br />
„Ich mach <strong>mit</strong> um <strong>mit</strong> einer Gemeinschaft zu<br />
trainieren und dass man was abwechslungsreiches<br />
m<strong>acht</strong>. Und ich will ein bisschen abnehmen.“<br />
„Ich komme her, um mir selber etwas zu beweisen.<br />
Und weil es Spaß m<strong>acht</strong>!“<br />
„Ich bin schon seit Anfang an dabei. Ich besuche<br />
den Kraftraum seit etwa 2 Jahren und ich war<br />
auch am Aufbau beteiligt. Es kostet uns weniger<br />
als ein Fitnessstudio und ich sehe Freunde wieder.“<br />
„Ich bin schon seit Anfang an dabei und ich<br />
trainiere seit 3 Jahren. Ich habe mich beim Aufbau<br />
des Kraftraums beteiligt. Mir m<strong>acht</strong> es Spaß in<br />
Gemeinschaft zu trainieren.“<br />
„Ich finde es ist ne gute Möglichkeit seinen Körper<br />
zu verbessern.“<br />
„Ich gehe gerne in den Kraftraum, weil ich da viele<br />
meiner Freunde treffe und weil es mir Spaß<br />
m<strong>acht</strong>.“<br />
„Ich gehe gerne in den Kraftraum, weil es mir in<br />
der Gemeinschaft viel Spaß m<strong>acht</strong> und ich<br />
trainiere meinen Körper.“<br />
„Ich gehe gern zum Kraftraum um Abzunehmen,<br />
aber das ist mir leider noch nicht gelungen.“<br />
Ohne Konflikte:<br />
Jugendliche <strong>aus</strong> fünf<br />
<strong>Natio</strong>nen im Kraftraum<br />
„Bemerkenswert ist, dass es inzwischen zwischen<br />
den Jugendlichen verschiedenster <strong>Natio</strong>nalitäten<br />
kein einziges Mal zu Konflikten kam. Hierzu muss<br />
man erwähnen, dass im Kraftraum auf engstem<br />
Raum bis zu <strong>acht</strong> <strong>Natio</strong>nalitäten trainieren. Die<br />
Zielgruppe sind vor allem Jugendliche der VS<br />
Fürstätt, sowie ehemalige Schüler. Inzwischen<br />
trainieren aber auch Jugendliche des <strong>Stadt</strong>teiles,<br />
die weiterführende Schulen besuchen.“<br />
Alis Furjan, Projektleiter<br />
„Aufgrund des erfolgreichen LOS-Projektes<br />
Fitnessstudio hat sich ergeben, dass die Mädchen<br />
der 7. und 8. Klassen öfters beim Training der<br />
Jungen vorbeigeschaut haben. Sie trauten sich<br />
aber nicht unter den kritischen Augen ihrer<br />
Mitschüler beim Training <strong>mit</strong>zumachen. Deshalb<br />
findet, auf Anfrage der Mädchen, jeden Mittwoch<br />
von 14.00 bis 15.30 Uhr ein Parallelangebot im<br />
Fitnessraum statt. Hier treffen sich etwa 13<br />
Mädchen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren, um<br />
etwas für ihren Körper zu tun. Das wöchentliche<br />
Treffen ist weit mehr als trainieren, was eher eine<br />
untergeordnete Rolle spielt. Viel mehr bietet das<br />
Treffen auch die Möglichkeit, sich über Themen<br />
<strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen, die für Mädchen in diesem Alter<br />
sehr wichtig sind, ohne dass sich die Jungs darüber<br />
lustig machen.“<br />
Gabi Futscher, Pro Arbeit e.V. <strong>Rosenheim</strong><br />
32 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
33
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Vereinbarkeit Familie/Beruf.<br />
Sicherung der Betreuung Kinder und Jugendlicher. Integrationsmaßnahme Ferienprogramm<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Im Projektabschnitt 2005/2006 wurde<br />
das Ferienprogramm von einer langzeitarbeitslosen<br />
Mutter organisiert. Neun<br />
Organisationen konnten für die zum<br />
großen Teil ehrenamtlichen Angebote im<br />
<strong>Stadt</strong>teil gewonnen werden.<br />
Bei der Durchführung des Ferienprogramms<br />
stand die Sicherung der Kinder-<br />
und Jugendbetreuung in den Ferien im<br />
Vordergrund. In der Vergangenheit sind<br />
speziell berufstätige Mütter und Väter<br />
<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil in den Ferien immer<br />
wieder in große Schwierigkeiten geraten,<br />
weil sie die Kinderbetreuung nicht<br />
organisieren konnten. Die Mütter und<br />
Väter im <strong>Stadt</strong>teil können sich eine<br />
private Kinderbetreuung häufig nicht<br />
leisten. Das Ferienprogramm wurde<br />
überwiegend vom ehrenamtlichen<br />
Engagement der <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />
und <strong>Stadt</strong>teilinstitutionen getragen.<br />
Logistische Probleme br<strong>acht</strong>e das verspätete<br />
Erscheinen der Angebotsbroschüre<br />
des Ferienprogramms <strong>mit</strong> sich. Dennoch<br />
fanden insgesamt 25 der geplanten<br />
Aktionen statt. Die Angebote waren<br />
größtenteils gut <strong>aus</strong>gelastet. Immerhin<br />
11% der TeilnehmerInnen waren Kinder<br />
und Jugendliche <strong>aus</strong> Migrantenfamilien.<br />
<strong>Ein</strong> großer Erfolg ist die dauerhafte<br />
Sicherung des Projekts, das nun vom<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring organisiert wird.<br />
3. Zielgruppe<br />
<strong>Stadt</strong>teilfamilien; insbesondere Familien,<br />
in denen beide Elternteile berufstätig<br />
sind.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Quartiersmanagement, <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
• Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />
• Kindertagesstädte Villa Kunterbunt<br />
(Diak. Werk)<br />
• Pfarrgemeinde St. Quirin Fürstätt<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Das Integrationsprogramm<br />
ist erfolgreich<br />
abgeschlossen (100<br />
Familien wurden<br />
erreicht, Rückmeldungen<br />
der Mütter und<br />
Väter, erhöhter Anteil<br />
Migrantenkinder).<br />
Das Projekt ist (vom<br />
Sozialraumträger)<br />
übernommen und als<br />
Standardmaßnahme<br />
etabliert.<br />
Das Projekt ist als<br />
Ehrenamtsprojekt in<br />
der Freiwilligenagentur<br />
aufgenommen (Datei,<br />
Fortbildungen)<br />
• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
• <strong>Stadt</strong>teilsportverein ESV<br />
• Sozialraumträger West (Startklar<br />
Schätzel)<br />
• Freiwillige MitarbeiterInnen <strong>aus</strong> dem<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
• Lokale Presse, <strong>Stadt</strong>teilzeitung<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Kinder und Jugendliche: ca. 100<br />
Alter: zw. 6 und 16 Jahren<br />
MigrantInnen: ca. 11%<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Insgesamt wurden <strong>mit</strong> dem Ferienprogramm<br />
etwa 70 Familien erreicht. 11% der<br />
TeilnehmerInnen waren Kinder und<br />
Jugendliche <strong>aus</strong> Migrantenfamilien.<br />
Im Abspracheprotokoll zwischen Quartiermanager<br />
und Organisationen vom 17.11.05<br />
wurde beschlossen, dass das Ferienprogramm<br />
langfristig vom <strong>Stadt</strong>jugendring<br />
übernommen wird. So<strong>mit</strong> ist die Fortführung<br />
des Ferienprogramms nachhaltig<br />
gesichert.<br />
Die Organisation des Ferienprogrammes<br />
2006 wurde vom <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
übernommen. Die Freiwilligenagentur<br />
unterstützt die Ehrenamtlichen im<br />
<strong>Stadt</strong>teil.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Franz Langstein<br />
Sozialraumträger West – Startklar<br />
Schätzel gGmbH<br />
Telefon 08031/381506<br />
Email: fhro@startklar-schaetzel.de<br />
<strong>Stadt</strong>teilferienprogramm:<br />
Berufstätige Eltern helfen, das Image<br />
des <strong>Stadt</strong>teils zu verbessern<br />
„Mir ging es insbesondere darum, dass die Eltern ihre Kinder abgeben können<br />
und die dabei auch noch was lernen. Natürlich hat es einen Riesenspaß<br />
gem<strong>acht</strong>. Dass ich nun gerade mal einen Computerkurs oder einen Schwimmkurs<br />
angeboten hab war reiner Zufall.“<br />
Mario Ullmann, Projektleiter und Vater<br />
„Wir waren 2005 das erste Mal beim Ferienprogramm dabei und haben<br />
Musikinstrumente bei einer Bastelaktion hergestellt. Alle angebotenen Plätze<br />
wurden auch belegt. Sogar Kinder <strong>aus</strong> der weiteren Umgebung nahmen an<br />
unserem Angebot teil. Ich denke, das Ferienprogramm trägt dazu bei,<br />
Hemmschwellen gegenüber dem <strong>Stadt</strong>teil abzubauen. Das Image des<br />
<strong>Stadt</strong>teils wird dadurch positiv beeinflusst.“<br />
Brigitte Sokolov, Leitung Integrationskindergarten <strong>Stadt</strong>mäuse<br />
„Die hohe fachliche Qualität in den Vortreffen <strong>mit</strong> den größtenteils<br />
ehrenamtlich Tätigen <strong>aus</strong> Vereinen, Verbänden etc. war besonders auffallend.<br />
Neun verschiedene Anbieter haben sich <strong>mit</strong> weit über 400 Plätzen für das<br />
Ferienprogramm etwas einfallen lassen, was eine tolle Resonanz in den<br />
<strong>Stadt</strong>teilen Fürstätt, Oberwöhr und Endorfer Au hatte. Alle beim großen<br />
N<strong>acht</strong>reffen eingeladenen Beteiligten berichteten, dass es sowohl ihnen<br />
selbst, als auch den Kindern großen Spaß gem<strong>acht</strong> hat.“<br />
Patricia Stach, <strong>Stadt</strong>jugendpflegerin beim <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
„Ich finde es wichtig, die Kids in den Ferien sinnvoll zu beschäftigen und den<br />
berufstätigen Eltern da<strong>mit</strong> ein wenig unter die Arme zu greifen. Unsere<br />
Erfahrungen waren bisher immer positiv und das Programm wird<br />
erfreulicherweise jedes Jahr umfangreicher.“<br />
Steffi Scherer, <strong>Stadt</strong>teilbewohnerin, Anbieterin der Aktion Kochen und<br />
Backen sowie der Fahrt ins Blaue<br />
34 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
35
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld<br />
Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />
Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Das Projekt diente dazu das Wohnumfeld<br />
der Bewohner im <strong>Stadt</strong>teil zu verbessern,<br />
die vorhandenen Kontakte bei Bewohnern<br />
und Institutionen <strong>aus</strong> der vorherigen<br />
Projektphase zu stärken und das<br />
ehrenamtliche Engagement weiter<br />
<strong>aus</strong>zubauen. Dabei sollten Gegenstände<br />
im öffentlichen Raum, dem kommunalen<br />
Bedarf entsprechend, gestaltet werden<br />
(hier unansehnliche Abfalleimer). Im<br />
Sinne der Nachhaltigkeit des Projekts<br />
wurden Patenschaften für die entstandenen<br />
Kunstwerke akquiriert. Bei Firmen<br />
und Ämtern sollte der Nutzen der gestalteten<br />
Produkte beworben werden, da<strong>mit</strong><br />
zukünftig die Projekte durch entsprechende<br />
Aufträge unabhängig von LOS<br />
finanziert werden können. Weiterhin<br />
wurde angestrebt, Praktikumstellen für<br />
arbeitslose Jugendliche, bzw. Langzeitarbeitslose<br />
zu finden. Nachdem die <strong>Stadt</strong>teilbewohner<br />
in der vorangegangenen<br />
Projektphase <strong>mit</strong> viel Engagement und<br />
Freude eine <strong>mit</strong> Mosaiken bestückte Bank<br />
gebaut hatten, war der Wunsch groß,<br />
auch in dieser Projektphase erneut <strong>mit</strong><br />
Mosaik zu arbeiten. Aus diesem Grund<br />
haben wir nicht nur Abfalleimer im<br />
Quartier gestaltet, sondern auch Mosaike<br />
für das Bürgerh<strong>aus</strong> angefertigt.<br />
Insgesamt sechs Abfalleimer wurden <strong>mit</strong><br />
Bewohnern gefertigt. Zeitgleich wurden<br />
für den Innenbereich des Bürgerh<strong>aus</strong>es<br />
3. Zielgruppe<br />
BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils, darunter<br />
MigrantInnen, SchülerInnen und deren<br />
Eltern, Jugendliche ohne Ausbildungsplatz,<br />
(Langzeit-) Arbeitslose und ehrenamtlich<br />
tätige Bewohnerinnen. Weiterhin<br />
regionale Unternehmen und Betriebe.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Kinderhort Villa Kunterbunt<br />
• Schülercafe Fürstätt<br />
• Bürgertreff E-Werk-Stüberl<br />
• Türkischer Elternbeirat e.V.<br />
• Förderzentrum<br />
E-Werk-Stüberl Mosaike erstellt. In drei<br />
offenen Gruppen wurde über mehrere<br />
Monate <strong>mit</strong> Kindern, Jugendlichen und<br />
Erwachsenen gearbeitet. Bei einer<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Das Projekt ist erfolgreich<br />
abgeschlossen<br />
(Schlußveranstaltung,<br />
Öffentlichkeitsarbeit).<br />
10 Mülleimer sind<br />
gestaltet.<br />
Die Bewohnerinitiative<br />
hat 4 Patenschaften<br />
initiiert und bringt sich<br />
aktiv in die <strong>Stadt</strong>teilarbeit<br />
ein (Projektbeteiligungen<br />
nach Projektplan<br />
2005 - 2008).<br />
Zwei Unternehmen<br />
stellen Praktikumsplätze<br />
für Langzeitarbeitslos<br />
und arbeitslose<br />
Jugendliche zur Verfügung.<br />
• GRWS städtische Wohnungsbaugesell-<br />
schaft<br />
• Baubetriebshof<br />
• Schul- und Sportamt<br />
• Firma Linnhuber<br />
• Firma Högner<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 40<br />
<strong>Frauen</strong>: 29<br />
Männer: 11<br />
davon unter 25 Jahre: 25<br />
Verschiedene Herkunftsländer: 5<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Türkei,<br />
Kroatien, Kosovo-Albanien, Polen<br />
abschließenden Feier wurden die Werke<br />
eingeweiht. Die Arbeit wurde <strong>mit</strong> einem<br />
Stand beim <strong>Stadt</strong>teilfest präsentiert.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Die Ergebnisse wurden bei einer Begleit<strong>aus</strong>schusssitzung<br />
präsentiert. <strong>Ein</strong>e Dokumentation<br />
im Radio wurde <strong>aus</strong>gestrahlt<br />
und ein Artikel in der lokalen Presse veröffentlicht.<br />
<strong>Ein</strong>e Präsentation beim <strong>Stadt</strong>teilfest<br />
wurde organisiert und zwei Newsletter<br />
an relevante Ämter und <strong>Ein</strong>zelper-<br />
sonen versandt. 6 Mülleimer wurden<br />
gestaltet. 22 Mosaike wurden erstellt und<br />
im Bürgerh<strong>aus</strong> montiert.<br />
Es konnten drei Paten gewonnen werden,<br />
die auf die Mosaike und die Mülleimer<br />
<strong>acht</strong>en, Schäden melden und sie gegebenenfalls<br />
wieder instand setzen.<br />
Zwar konnten gute Kontakte zu Unternehmen<br />
hergestellt werden, aber es ergab<br />
sich keine Gelegenheit für ein Praktikum.<br />
<strong>Ein</strong> folgendes LOS Projekt soll zwei neue<br />
feste Arbeitsplätze schaffen.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht.<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel gar<br />
nicht<br />
erreicht<br />
Michael Zuber und Christian Maas<br />
Bewohnerinitiative Kunst<br />
Telefon 08036/ 979077<br />
Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />
maas@atelier-mazu.de<br />
Viele kleine Steine<br />
für ein großes Ganzes<br />
„Na ja, anfangs wusste ich ja nicht so recht was das werden soll –<br />
und jetzt haben wir so ein schönes Ergebnis.“<br />
Thomas, 14 Jahre<br />
„Das ist ja wirklich der Wahnsinn. Wenn man da mal wo anders<br />
hinkommt und sieht wie es dort <strong>aus</strong>sieht, dann kapiert man erst,<br />
wie schön wir es hier haben. Die Mosaike im Bürgerh<strong>aus</strong> sehen<br />
einfach klasse <strong>aus</strong>.“<br />
Jürgen, 48 Jahre<br />
„Ich hab bei der Bank <strong>mit</strong>gem<strong>acht</strong> und weil das so super viel Spaß<br />
m<strong>acht</strong>, komme ich jetzt und mache trotz gebrochenem Arm <strong>mit</strong>.“<br />
Irmi, 53 Jahre<br />
„Hier sind lauter nette Leute und da m<strong>acht</strong> es Spaß sich gemeinsam<br />
künstlerisch zu betätigen.“<br />
Cetin, 38 Jahre<br />
Die schönere Art<br />
Müll zu entsorgen<br />
Insgesamt sechs Abfalleimer<br />
wurden <strong>mit</strong> Bewohnern<br />
gefertigt. <strong>Ein</strong> Abfalleimer<br />
wurde für den<br />
Gastronomiebereich des<br />
Bürgerh<strong>aus</strong>es erstellt, ein<br />
Abfalleimer könnte für den<br />
<strong>Ein</strong>gangsbereich des<br />
Kinderhortes Villa Kunterbunt<br />
produziert werden<br />
und weitere vier schmükken<br />
den Schulhof des<br />
Sonderpädagogischen<br />
Förderzentrums. Hierfür<br />
könnte eine Gruppe von<br />
jugendlichen Schülern<br />
gewonnen werden, die im<br />
Atelier mazu Gestaltungsidee<br />
und technische<br />
Umsetzung entwickelten.<br />
36 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
37
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
Intensive <strong>Ein</strong>zel- und Kleingruppennachhilfe. Mut trotz Lücke<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Verbindliche intensive Kleingruppenbetreuung<br />
zum Aufarbeiten von Lernlücken<br />
von SchülerInnen der 7. und 8. Klasse an<br />
der Hauptschule Fürstätt. Das Projekt<br />
Mut trotz Lücke lief über das Schuljahr<br />
2005/2006 im Schülercafé Fürstätt und<br />
wurde von der angehenden Sozialpädagogin<br />
Sabrina Hanslmayer geleitet.<br />
Angesprochen wurden alle SchülerInnen<br />
der 7. und 8.Klasse <strong>mit</strong> sozialer Ben<strong>acht</strong>eiligung<br />
der Hauptschule Fürstätt, die<br />
aufgrund ihrer schulischen Defizite intensivere<br />
Hilfe brauchen. Die Klassenlehrer<br />
empfahlen die SchülerInnen für dieses<br />
Projekt. Es wurde intensiv <strong>mit</strong> den<br />
SchülerInnen an deren Persönlichkeitsentwicklung<br />
sowie an sozialen und<br />
schulischen Kompetenzen gearbeitet. Ziel<br />
war eine Steigerung der Hilfsbereitschaft,<br />
der Kameradschaft, des Teamworks, des<br />
Respekts und der Fairness. Bis Disziplin in<br />
der Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, die<br />
geglückte Erledigung der H<strong>aus</strong>aufgaben,<br />
die Reduzierung des Störverhaltens, die<br />
Vervollständigung der Schulutensilien<br />
und die Arbeitsmotivation <strong>Ein</strong>zug in die<br />
Gruppe hielt, war es ein langer Prozess.<br />
Die Umgangssprache der Jugendlichen<br />
gegenüber dem jeweils anderen<br />
Geschlecht hat sich im Laufe des Projekts<br />
stetig verbessert. Vor allem konnten z.B.<br />
im Gemeinschaftsprozess geschlechtsstereotypische<br />
Vorurteile revidiert werden.<br />
Im Laufe des Projektes entwickelte<br />
sich ein Zusammenhalt innerhalb der<br />
TeilnehmerInnen. Bisweilen trafen sich<br />
die SchülerInnen außerhalb der Gruppe,<br />
um gemeinsam zu lernen. Die Eltern der<br />
SchülerInnen wurden ebenfalls in das<br />
3. Zielgruppe<br />
Sozialben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche der 7.<br />
und 8. Klasse der Hauptschule Fürstätt<br />
<strong>mit</strong> schulischen Defiziten<br />
4. Kooperationspartner<br />
• <strong>Stadt</strong>teilschule<br />
• Schulsozialarbeit<br />
• Lehrbücherei der Schule Fürstätt<br />
• H<strong>aus</strong>meister der Schule Fürstätt<br />
• LOS- Projekt H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung<br />
• Eltern<br />
• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Projekt integriert. Mit den Eltern konnte<br />
über die wichtige Bedeutung von Bildung<br />
und Qualifizierung für beide Geschlech-<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
5 SchülerInnen nehmen<br />
kontinuierlich teil und<br />
schließen das Projekt<br />
erfolgreich ab. (Anwesenheitsliste,Leistungen<br />
Schule)<br />
Das Projekt erzielt eine<br />
Sogwirkung bei anderen<br />
Jugendlichen und<br />
Eltern im <strong>Stadt</strong>teil<br />
(hohe Nachfrage für<br />
Schuljahr 2006/2007).<br />
Das Projekt ist innerhalb<br />
der LOS <strong>Stadt</strong>teil-<br />
Gesamtstrategie Prävention<br />
etabliert<br />
(fi nanzielle Absicherung<br />
durch Sponsoren).<br />
• Junge Arbeit <strong>Rosenheim</strong> GbR<br />
• Pro Arbeit<br />
• <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
• Präventives LOS Gesamtkonzept<br />
Jugendarbeitslosigkeit im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Jugend Fit für die Arbeitswelt<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 7<br />
Jungen: 6<br />
Mädchen: 1<br />
Alter: 13- 15 Jahre<br />
Herkunft: Afghanistan, Russland, Türkei<br />
ter, gesprochen werden und so Verständnis<br />
und Unterstützung bei den Erziehungsberechtigten<br />
geschaffen werden.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es waren sechs SchülerInnen der Schule<br />
Fürstätt an dem Projekt beteiligt. Alle<br />
TeilnehmerInnen nahmen kontinuierlich<br />
teil. Aufgrund der soz. Ben<strong>acht</strong>eiligung der<br />
SchülerInnen hatten die TN ansonsten<br />
keine angemessene Möglichkeit Lernhilfen<br />
in Anspruch zu nehmen. Die TN konnten<br />
wg. ihrer großen schulischen Rückstände<br />
und ihren Entwicklungsrückständen im<br />
Sozialverhalten noch nicht in die H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung<br />
integriert werden.<br />
Das Projekt erlebte eine Sogwirkung: die<br />
Mundpropaganda funktionierte erfolgreich.<br />
Viele Erziehungsberechtigte konnten<br />
ganz realistisch einschätzen, dass ihrem<br />
Zögling eine reine H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung<br />
nicht reichen würde. Für nächstes<br />
Schuljahr hat sich bereits eine <strong>aus</strong>reichende<br />
Anzahl von SchülerInnen angemeldet.<br />
Der Verein Pro Arbeit übernimmt für das<br />
Schuljahr 2006/2007 die Aufgabe eine<br />
stadtweite und nachhaltige Struktur aufzubauen,<br />
die den fortlaufenden Bedarf<br />
decken kann. Es wird <strong>mit</strong> LOS ein Qualivorbereitungs-<br />
und Nachhilfenetzwerk aufgebaut.<br />
Grundlage für das Netzwerk sind die<br />
erfolgreichen LOS- Projekte Mut trotz Lücke<br />
und Jetzt pack´ ich`s. Das Angebot ist <strong>mit</strong><br />
einem Konzept fortentwickelt und ein<br />
entsprechender Kostenplan ist etabliert.<br />
<strong>Ein</strong> Video ist erstellt.<br />
6. Projektleitung<br />
Sabrina Hanslmayer<br />
Telefon 0177/6915588<br />
Email: s.hanslmayer@gmx.de<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Michael Kobienia<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/ 40672180<br />
Email: schuelercafe@stadtjugendring.de<br />
Lernen m<strong>acht</strong> Spaß!<br />
„ Wahnsinn ich verstehe Englisch!“<br />
„ Hier m<strong>acht</strong> das Lernen richtig Spaß!“<br />
„In der Schule traue ich mich so was nicht zu fragen, da<br />
schäme ich mich.“<br />
„Wann gehen wir mal wieder in die Bücherei, da<strong>mit</strong> wir<br />
uns ein Buch <strong>aus</strong>suchen können.“<br />
„Ich d<strong>acht</strong>e nie, dass ich das mal sage: Lernen m<strong>acht</strong><br />
Spaß.“<br />
„Ich bin halt selbstbewusster geworden, melde mich jetzt<br />
auch in der Schule.“<br />
„Für unser Referat haben wir sieben Stunden am<br />
Wochenende verbr<strong>acht</strong>, aber es war in Ordnung.“<br />
Die Eltern über die Auswirkungen des Projektes:<br />
„Meine beiden Söhne sind hier. Seitdem gibt es zu H<strong>aus</strong>e einfach viel mehr<br />
Frieden, ich habe auch kein schlechtes Gewissen mehr, da ich ihnen ja nicht<br />
helfen kann.“<br />
„Das ist ja super, dass die so einen Zugang zu meiner Tochter haben, erst jetzt<br />
wird uns klar, dass Schule wirklich wichtig ist“<br />
„Mein Sohn hat mich richtig gehend gebettelt, dass er hier herkommen kann.<br />
Anfangs sagte ich nein. Er hatte in Deutsch schon immer ne 5 oder 6. Ich gebe<br />
zu, ich habe nie geglaubt, dass er die verbessern kann. Aber es geht.“<br />
Die Lehrer über die sichtbaren Erfolge:<br />
„Ich habe gerade vor ein paar Tagen zu meinem Kollegen gesagt, der Z. m<strong>acht</strong><br />
so einen gewaltigen Schub und hat sich in seiner Persönlichkeit bestens<br />
entwickelt. Das sei ihm auch schon aufgefallen, war seine Antwort.“<br />
„Zwei meiner schüler, die immer beste Freunde waren, haben sich freiwillig<br />
<strong>aus</strong>einandergesetzt, um konzentrierter lernen zu können. Unglaublich!“<br />
<strong>Ein</strong> Video zu den Projekten Intensive <strong>Ein</strong>zel-<br />
und Kleingruppennachhilfe. Mut trotz Lücke,<br />
H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Ver-hinderung<br />
von Schulabbruch (Seite 40) und Intensive<br />
Vorbereitung zum qualifizierten<br />
Hauptschulabschluss <strong>mit</strong> sozialpädagogischer<br />
Begleitung (Seite 72) ist bei Frau Kiefl,<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>, Telefon 08031/362179 erhältlich.<br />
An folgenden Schlüsselqualifikationen<br />
wurde<br />
gearbeitet:<br />
• Teamfähigkeit<br />
• Kooperationsbereitschaft<br />
• Kommunikationsfähigkeit<br />
• Feedbackregeln<br />
• Respekt und Rücksicht<br />
Schulische Kompetenzen<br />
als Ziele des Projektes:<br />
• Erreichen des Anschlusses an<br />
die Klasse<br />
• Aufarbeiten von Wissenslücken<br />
• Verbesserung der Noten<br />
• Möglichkeit einen guten<br />
Abschluss zu erreichen<br />
• Verbesserung der Arbeitshaltung<br />
und der Motivation<br />
• Maßnahme gegen Schulabbrüche<br />
ohne Abschluss<br />
• Chancen für eine berufliche<br />
Laufbahn erhöhen<br />
38 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
39
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Verhinderung von Schulabbruch<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Auch in diesem Jahr fand erfolgreich im<br />
<strong>Stadt</strong>teil Finsterwalderstraße die H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung<br />
des <strong>Stadt</strong>jugendrings<br />
statt. Das Projekt richtete sich an<br />
SchülerInnen <strong>mit</strong> schulischen Defiziten<br />
der Haupt- und Förderschule des <strong>Stadt</strong>teils.<br />
An vier Wochentagen wurden die 14<br />
TeilnehmerInnen von einer Honorarkraft<br />
in den Mittagsstunden betreut und<br />
unterstützt. Durch die regelmäßige<br />
Erledigung der H<strong>aus</strong>aufgaben und Hilfestellungen<br />
der Honorarkraft stabilisierten<br />
und verbesserten sich die Leistungen der<br />
SchülerInnen deutlich. Die H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung<br />
bot einen fixen Rahmen<br />
und sollte eine positive Lernstimmung zu<br />
schaffen. Die SchülerInnen wurden motiviert<br />
intensiver zu üben und zusätzlich zu<br />
lernen. Auch die sozialen Aspekte kamen<br />
im Projekt nicht zu kurz: bis Weihn<strong>acht</strong>en<br />
bildete sich eine feste Gruppe, die auch<br />
neben den H<strong>aus</strong>aufgaben gemeinsam<br />
etwas unternimmt. Es fanden eine Kochaktion,<br />
eine Weihn<strong>acht</strong>sfeier und ein<br />
Spielenach<strong>mit</strong>tag statt, außerdem<br />
werden die Geburtstage der TeilnehmerInnen<br />
im kleinen Rahmen gefeiert. Die<br />
SchülerInnen zeigen Interesse untereinander,<br />
unterstützen sich und geben<br />
aufeinander Acht.<br />
3. Zielgruppe<br />
SchülerInnen der <strong>Stadt</strong>teilschulen des<br />
<strong>Stadt</strong>teils Finsterwalderstraße<br />
4. Kooperationspartner<br />
• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
• Junge Arbeit <strong>Rosenheim</strong><br />
• Hauptschule Fürstätt<br />
• Hauptschule Mitte<br />
• Pro Arbeit<br />
• VHS <strong>Rosenheim</strong><br />
• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Endorfer Au/ Lessingstraße<br />
• Schulsozialarbeit Fürstätt/ HS Mitte<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Regelmäßig machen<br />
8 SchülerInnen die<br />
H<strong>aus</strong>aufgaben (Anwesenheitsliste).<br />
Die Noten der 8 SchülerInnen<br />
verbessern sich<br />
(Halbjahreszeugnis im<br />
Vergleich zum Vorjahr),<br />
die Elterngespräche<br />
sind aufgewertet<br />
(Dokumentation).<br />
Das Projekt ist als Teil<br />
der LOS <strong>Stadt</strong>teilgesamtstrategie<br />
Jugend<br />
fi t für die Arbeitswelt<br />
im <strong>Stadt</strong>teil etabliert<br />
(Finanzplan, Sponsoring)<br />
und bekannt (Flyer,<br />
Präsentationen bis<br />
30.06.2006).<br />
• Staatliches Schulamt<br />
• Eltern<br />
• ESV <strong>Rosenheim</strong><br />
• Lehrbücherei der Schule Fürstätt<br />
• H<strong>aus</strong>meister der Schule Fürstätt<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 14<br />
Mädchen: 7<br />
Jungen: 7<br />
Alter: 11- 16 Jahre<br />
MigrantInnen: 9<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Türkei, Rumänien, Kosovo,<br />
Kroatien<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Alle 14 SchülerInnen nahmen kontinuierlich<br />
an dem Projekt teil (dokumentiert in der<br />
Anwesenheitsliste). Bei Abwesenheit<br />
wurden die SchülerInnen ordnungsgemäß<br />
von den Eltern entschuldigt.<br />
Die Stabilisierung und Verbesserung der<br />
Noten wurde durch Lehrer-, Elterngespräche<br />
bestätigt. Auch anhand der Zwischenzeugnisse<br />
ist eine Leistungssteigerung<br />
erkennbar.<br />
Die H<strong>aus</strong>aufgabengruppen sind ein<br />
wichtiger Teil der Gesamtstrategie Jugend<br />
fi t für die Arbeitswelt und im <strong>Stadt</strong>teil<br />
bekannt und etabliert. An die Eltern der<br />
SchülerInnen ist ein Flyer <strong>mit</strong> Anmeldebogen<br />
verschickt worden. Das Projekt wurde<br />
fi lmisch dokumentiert und in den Begleit<strong>aus</strong>schüssen<br />
vorgestellt. Der Finanzplan für<br />
die nächsten Schuljahre wurde aufgestellt<br />
und ein neues Konzept namens LISÉ –<br />
lernen im Schülercafé erstellt. Die Robert<br />
Bosch Stiftung und Aktion Mensch prüfen<br />
derzeit die Förderung für die nächsten drei<br />
Jahre.<br />
6. Projektleitung<br />
Martina Neuenfeldt- Schweiger<br />
Tel.: 08031/ 68613<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Michael Kobienia<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/ 40672180<br />
Email: schuelercafe@stadtjugendring.de<br />
H<strong>aus</strong>aufgaben<br />
machen Spaß!<br />
„Ich bin seit September hier in<br />
der H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung.<br />
Ich bin besser in der Schule<br />
geworden. Die Frau Neuenfeldt<br />
finde ich sehr nett. Sie<br />
kümmert sich um uns, wenn wir Schwierigkeiten<br />
haben. Auch meine Mutter sagt, dass ich immer<br />
besser werde.“<br />
„Hallo, ich bin Arijetta, komme <strong>aus</strong> Kosovo und<br />
gehe in die H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung. Ich find Frau<br />
Neuenfeldt ganz nett! Ich mag sehr gerne den PC!<br />
Ich finde es ganz toll!“<br />
„Hallo, ich bin Ufuk. Ich komme <strong>aus</strong> der Türkei.<br />
Ich gehe in die H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung. Frau<br />
Neuenfeld ist ok. Ich mag es hier <strong>mit</strong> meinen<br />
Freunden abzuhängen.“<br />
„Ich hab mich stark verbessert, und es m<strong>acht</strong> mir<br />
auch Spaß. Meine Eltern freuen sich, dass meine<br />
H<strong>aus</strong>aufgaben fertig sind. Ich heiße Neslihan und<br />
komme <strong>aus</strong> der Türkei und ich bin 11 Jahre alt.“<br />
Die Eltern über das Projekt:<br />
„Mein Sohn Deniz geht sehr gerne zur<br />
H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung. Trifft viele Freunde.<br />
M<strong>acht</strong> die H<strong>aus</strong>aufgaben <strong>mit</strong> Spaß und<br />
Freude.“<br />
„Mein Sohn hat sich sehr in der Schule<br />
verbessert. Man kann noch am Abend etwas<br />
unternehmen.“<br />
Bei der H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung wurde nicht<br />
nur gelernt, hier sind die TeilnehmerInnen <strong>mit</strong><br />
einem Mitarbeiter des <strong>Stadt</strong>jugendring dabei<br />
gemeinsam zu kochen.<br />
<strong>Ein</strong> Video zu den Projekten Intensive <strong>Ein</strong>zel-<br />
und Kleingruppennachhilfe. Mut trotz Lücke<br />
(Seite 38), H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Verhinderung<br />
von Schulabbruch und Intensive<br />
Vorbereitung zum qualifizierten Hauptschulabschluss<br />
<strong>mit</strong> sozialpädagogischer Begleitung<br />
(Seite 72) ist bei Frau Kiefl, <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>,<br />
Telefon 08031/362179 erhältlich.<br />
40 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
41
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Projektübersicht und ansprechpartnerinnen<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Aufbau der Freiwilligenagentur II.<br />
Mittelfristige Sicherung der LOS<br />
Maßnahmen<br />
Barbara Heuel<br />
Sozialraumträger Nord-Kinderschutzbund<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/12929<br />
Email: info@kinderschutzbundrosenheim.de<br />
Individuelle Beratung von Jugendlichen<br />
zur Integration ins Erwerbsleben<br />
und Begleitung von Praktika<br />
Claudia Georgii<br />
Pro Arbeit e.V.<br />
Telefon 08031/8069630<br />
Email:<br />
pro-arbeit-rosenheim@cablenet.de<br />
Lokale nischenwirtschaft. Kleingewerbe<br />
im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Michael Hannover/ Sigrid Kratochri<br />
Netzwerke Nischenwirtschaft/<br />
Kleingewerbe (<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />
Telefon 08031/237878<br />
Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />
Männerinitiative Videogruppe.<br />
Ehrenamt für Langzeitarbeitslose<br />
Wolfgang Wenger<br />
Männerinitiative<br />
<strong>Stadt</strong>teil Lessingstraße<br />
Telefon 08093/2819<br />
Email: wenger@majuze.de<br />
unser Miniladen. Ehrenamtlich<br />
betriebener Tante-Emma-Laden<br />
Michael Hannover<br />
Initiative Ehrenamtliche Miniladen<br />
(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />
Telefon 08031/237878<br />
Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />
Handlungsfeld Migration und<br />
Integration<br />
Integrationsmaßnahme für<br />
Arbeitssuchende. Elterninitiative<br />
Ferienprogramm<br />
Michael Hannover<br />
Initiative Eltern und <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />
(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />
Telefon 08031/237878<br />
Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />
Schneiderwerkstatt. Sprachkurs für<br />
türkische <strong>Frauen</strong><br />
Berrak Yurdakal<br />
Telefon 0160/96314719<br />
Email: berrak.yurdakal@diakonierosenheim.de<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Ehrenamtliche und institutionelle<br />
lokale netzwerkbildung. Bürgerh<strong>aus</strong><br />
Michael Hannover<br />
<strong>Stadt</strong>teilvertretung, Ehrenamtliches<br />
und institutionelles lokales Netzwerk<br />
(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />
Telefon 08031/237878<br />
Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />
Ehrenamtnetzwerk für Integration<br />
von jungen Familien im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Anschi Peters und Gabi Kahnt<br />
Telefon 08031/12929,<br />
Email: info@kinderschutzbundrosenheim.de<br />
Heidi Eckenberger<br />
(fachliche Begleitung)<br />
Sozialraumträger Nord-<br />
Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/12929<br />
Email: kinderschutzbund.rosenheim<br />
@onlinehome.de<br />
Förderung ehrenamtlichen Engagements<br />
Jugendlicher im Jugendtreff<br />
Jump<br />
Axel Glienke<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/236323<br />
Email: glienke@stadtjugendring.de<br />
Generationenübergreifende Bildung<br />
lokaler netzwerke. <strong>Stadt</strong>teilhomepage<br />
Christian Maas<br />
Telefon 08071/8161<br />
Internetcafé. <strong>Soziale</strong> Gruppenarbeit<br />
<strong>mit</strong> Jugendlichen<br />
Johann Irlbeck<br />
Telefon 0173/5785143<br />
Michael Hannover<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Telefon 08031/237878<br />
Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld<br />
Bewohnerinitiative Kunst im<br />
<strong>Stadt</strong>teil. Interkultureller Dialog.<br />
Wohnumfeldmaßnahme<br />
Michael Zuber<br />
Bewohnerinitiative Kunst<br />
Telefon 08036/979077<br />
Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
<strong>Deutschkurs</strong> II für jugendliche<br />
MigrantInnen der Hauptschule Mitte<br />
Birgit Pöll<br />
Telefon 08051/ 9654561<br />
Kl<strong>aus</strong> Schöberl<br />
Pro Arbeit e.V.<br />
Telefon 08031/361948<br />
Email:<br />
schulsozialarbeit.hs-<strong>mit</strong>te@gmx.de<br />
Intensive Vorbereitung zum<br />
qualifizierten Hauptschulabschluss<br />
<strong>mit</strong> sozialpädagogischer Begleitung<br />
Sabrina Hanslmayer<br />
Telefon 0177/6915588<br />
Email: S.Hanslmayer@gmx.de<br />
Michael Kobienia<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/40672180<br />
Mail:<br />
schülercafe@stadtjugendring.de<br />
Mitglieder des<br />
Begleit<strong>aus</strong>schusses<br />
Barbara Heuel<br />
Sozialraum nord gGmbH<br />
Renate Plesch<br />
Sozialraum nord gGmbH<br />
Christian Maas<br />
LOS Projektdurchführender<br />
Harald neu<br />
Pro Arbeit e.V.<br />
Michael Hannover<br />
Quartiersmanager <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Josef Michlbauer<br />
Bewohner<br />
Sebastian Wrusch<br />
Bewohner<br />
ute Schmidt<br />
Kath. Jugendfürsorge<br />
Manfred Jahn<br />
Amt für Kinder, Jugend und Familie<br />
Bettina Sewald-Fritsch<br />
ARGE<br />
Alfred Landauer<br />
Grundschule Prinzregentenstraße<br />
Britta Schätzel<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>aus</strong>sagen der neuen Mitglieder des<br />
Begleit<strong>aus</strong>schusses über ihre Motivation<br />
„Ich bin Mitglied im LOS-Begleit<strong>aus</strong>schuss in der Lessingstraße geworden, weil die<br />
Bereitstellung der finanziellen LOS-Mittel und das Programmkonzept eine tolle<br />
Chance sind, inhaltlich die soziale <strong>Stadt</strong>teilentwicklung weiterzubringen. Die LOS<br />
Projekte sind eine Ergänzung und Unterstützung der Arbeit unseres Vereins. Die<br />
Treffen im Begleit<strong>aus</strong>schuss sind eine tolle Chance der Zusammenarbeit der<br />
Institutionen und BewohnerInnen im <strong>Stadt</strong>teil. Für den neuen Projektabschnitt<br />
2006/ 2007 sollten wir noch weitere BewohnerInnen für den Begleit<strong>aus</strong>schuss<br />
gewinnen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Begleit<strong>aus</strong>schuss auch nach 2007 ein<br />
festes Gremium im <strong>Stadt</strong>teil bleibt.“<br />
Harald Neu, Pro Arbeit e.V.<br />
„Ich arbeite ja <strong>mit</strong> und für die Bewohner im <strong>Stadt</strong>teil sowie den dortigen<br />
<strong>Ein</strong>richtungen und Institutionen. Der Begleit<strong>aus</strong>schuss hilft bei der Realisierung von<br />
Projekten, die den Bewohnern wirklich etwas bringen und wohnortnah sind. Ich<br />
wünsche mir eine größere Beteiligung von Anwohnern in diesem Gremium, da<strong>mit</strong><br />
die Projekte wirklich ihr Ziel erreichen können. Vom kommenden Projektabschnitt<br />
2006/2007 erwarte ich mir die <strong>mit</strong>tel- und langfristige Sicherung der bereits<br />
erzielten Erfolge und eine gute Gestaltung des Übergangs nach Auslaufen der LOS-<br />
Mittel. Für die Freiwilligenagentur konkret die Unterstützung einzelner Projekte, da<br />
die Finanzierung der Agentur ja über die <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> gesichert ist.“<br />
Barbara Heuel, Sozialraumträger Nord-Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />
„Herr Hannover hat mich für den Begleit<strong>aus</strong>schuss vorgeschlagen. Ich wäre gar<br />
nicht auf die Idee gekommen Mitglied zu werden, finde das aber jetzt gut. Der<br />
Aust<strong>aus</strong>ch wird intensiver <strong>mit</strong> den anderen Kooperationspartnern im <strong>Stadt</strong>teil. Es ist<br />
für mich der einzige Moment, wo ich mich <strong>mit</strong> dem institutionellen <strong>Stadt</strong>teilnetzwerk<br />
<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen kann und <strong>mit</strong> eingebunden bin. Ich hoffe, dass wir unsere jetzigen<br />
Ziele für LOS im nächsten Jahr erreichen und dass uns die Sicherung der Nachhaltigkeit<br />
so gelingt, wie wir uns das im Begleit<strong>aus</strong>schuss vorgenommen haben.“<br />
Christian Maas, LOS Projektdurchführender<br />
aufstellung der verwendeten<br />
Förder<strong>mit</strong>tel<br />
Genannte Summen erhielt der <strong>Stadt</strong>teil Lessingstraße/<br />
Pfaffenhofener Straße in folgenden Handlungsfeldern<br />
Handlungsfeld Beschäftigung: 34.600 €<br />
Handlungsfeld Migration/ Integration: 10.200 €<br />
Handlungsfeld Kinder, Jugend, Familie: 22.345 €<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld: 10.000 €<br />
Handlungsfeld Bildung: 12.769 €<br />
Gesamtsumme: 89.914 €<br />
42 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
43
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Freiwilligenagentur <strong>Rosenheim</strong> nord.<br />
Mittelfristige Sicherung der LOS Maßnahmen<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Nach den ersten Schritten zum Aufbau<br />
einer Freiwilligenagentur im <strong>Rosenheim</strong>er<br />
Norden im vorangegangenen<br />
Projektabschnitt bestand der Schwerpunkt<br />
dieser Phase in der Sicherung der<br />
Nachhaltigkeit und der Bekanntmachung<br />
der Freiwilligenagentur bei den Bürgern,<br />
Institutionen sowie der städtischen<br />
Verwaltung. Zu diesem Zweck beteiligte<br />
sich die Freiwilligenagentur Nord an den<br />
verschiedensten Gremien und Aktionen<br />
im <strong>Stadt</strong>teil, wie z.B. <strong>Stadt</strong>teilvertretung,<br />
Bürgerh<strong>aus</strong>fest, <strong>Stadt</strong>teilzeitung, LOS-<br />
Begleit<strong>aus</strong>schuss, Vorbereitung <strong>Stadt</strong>teilfest.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> sollten die bestehenden<br />
Projekte wie die Radlwerkstatt<br />
weiter gepflegt und neue Projekte ins<br />
Leben gerufen werden.<br />
3. Zielgruppe<br />
BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils, die sich<br />
freiwillig engagieren wollen.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Bürgertreff Miteinander<br />
• Sozialraum Nord gGmbH;<br />
Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />
• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />
Familien<br />
• Grundschule Prinzregentenstraße;<br />
Elternbeirat der Grundschule<br />
• Volksschule Westerndorf-St. Peter;<br />
Elternbeirat der Volksschule<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Die Freiwilligenagentur<br />
hat ein griffi ges Konzept<br />
und ist im <strong>Stadt</strong>teil<br />
bekannt (Prozesse, Flyer,<br />
<strong>Stadt</strong>teilhomepage).<br />
Die Freiwilligenagentur<br />
ist nachhaltig gesichert.<br />
(Finanzplan, LOS<br />
Ämternetzwerk,<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />
Leitbild).<br />
2 Projekte der LOS/<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>projekte<br />
sind wie der Projektplan<br />
2005 - 2008 vorsieht<br />
bereits an die Freiwilligenagenturübergeben<br />
worden.<br />
• Verein Pro Arbeit; Schulsozialarbeit<br />
• Akademie für Ehrenamtlichkeit, Berlin<br />
• lagfa (Landesarbeitsgemeinschaft der<br />
Freiwilligenagenturen)<br />
• Kindergarten Hailerstraße<br />
• OVB, Blickpunkt, Echo, Radio Charivari,<br />
RFO<br />
• Peter Rohr (Fahrradwerkstatt)<br />
• Pfarrgemeinderat St. Michael<br />
• Ralf Siegel, Referent für Interkulturelle<br />
Kommunikation<br />
• FWA <strong>Rosenheim</strong> West und Ost<br />
• LOS Ämternetzwerk der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
<strong>Ein</strong> Konzept wurde stadtteilübergreifend<br />
von Franz Langstein und Barbara Heuel<br />
erstellt und der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Der Druck von Flyern wird bis zum Ende des<br />
Förderzeitraums abgeschlossen sein, ebenso<br />
die Erstellung einer Homepage. Durch<br />
die Teilnahme an Aktionen im <strong>Stadt</strong>teil<br />
wurde die Agentur im <strong>Stadt</strong>teil bekannt.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> veranstalteten die drei<br />
FWA West, Ost und Nord gut besuchte<br />
Basiskurse Freiwilligenkoordination. Für<br />
Herbst 2006 ist ein weiterer Basiskurs in<br />
Absprache <strong>mit</strong> der Akademie für Ehrenamtlichkeit<br />
geplant. Anfang 2007 soll ein<br />
Aufbaukurs stattfi nden.<br />
Die Finanzierung ist für ein weiteres Jahr<br />
über die <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> gesichert, es besteht<br />
eine Zusicherung seitens der <strong>Stadt</strong> auf<br />
weitergehende Finanzierung. Die drei FWA<br />
haben ein Büro bezogen und treffen sich<br />
dort regelmäßig zum Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />
und zur Planung gemeinsamer Aktivitäten.<br />
Sie sind nicht nur in der Auskunft der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung bekannt, es existiert eine<br />
gemeinschaftliche Handynummer für die<br />
drei Agenturen. Die Vertreter der Agenturen<br />
haben sich in verschiedenen Dezernaten<br />
und Arbeitskreisen vorgestellt.<br />
Die FWA haben sich bei den Spielplatzpaten<br />
vorgestellt, eine Übernahme des Projektes<br />
ist konkret geplant. Außerdem ist die<br />
Organisation und Ausgestaltung des<br />
Ehrenamtsabends für die Freiwilligen der<br />
<strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> übernommen; er wird am<br />
24.11.06 stattfi nden.<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Ehrenamtlich beraten wurden:<br />
9 <strong>Frauen</strong> und 2 Männer, insgesamt:11<br />
In Projekte wurden ver<strong>mit</strong>telt:<br />
5 <strong>Frauen</strong> und 5 Männer, insgesamt:10,<br />
davon arbeitssuchend: 2<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Barbara Heuel, Sozialraumträger Nord-<br />
Sozialraum Nord gGmbH<br />
Telefon 0151/18000776<br />
Email: bh@freiwillige-rosenheim.de<br />
www.freiwillige-rosenheim.de<br />
Homepage der Freiwilligenagenturen in <strong>Rosenheim</strong><br />
Das Bürgerh<strong>aus</strong>fest,<br />
wurde unterstützt und<br />
<strong>mit</strong>organisiert von der<br />
Freiwilligenagentur<br />
<strong>Rosenheim</strong> Nord<br />
Basiskurs zur Freiwilligenkoordination<br />
“Ich für meinen Teil kann sagen, dass der Kurs sehr zufrieden<br />
stellend für mich war.“<br />
„Ich möchte unbedingt am Aufbaukurs teilnehmen, aber nur,<br />
wenn er in <strong>Rosenheim</strong> stattfindet.“<br />
Kooperation <strong>mit</strong> der Akademie für Ehrenamtlichkeit<br />
Die Akademie für Ehrenamtlichkeit in Berlin unterstützt unsere Freiwilligenagenturen!<br />
Die Basiskurse zum Thema Freiwilligenkoordination<br />
wurden gemeinsam geplant und durchgeführt. Auch im Herbst 2006 wird<br />
es einen Basiskurs geben. Anfang 2007 wird die Akademie einen<br />
Aufbaukurs anbieten.<br />
Jugendliche über<br />
die Radlwerkstatt<br />
„Cool, schade, dass die<br />
Radlwerkstatt nur einmal<br />
in der Woche auf ist.“<br />
„Ich hab mir schon ein tolles<br />
Fahrrad zusammengebaut,<br />
<strong>aus</strong> lauter <strong>Ein</strong>zelteilen.“<br />
44 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
45
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Individuelle Beratung von Jugendlichen<br />
zur Integration ins Erwerbsleben und Begleitung von Praktikas<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
In den <strong>Stadt</strong>teilen <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> gibt es<br />
einen steigenden Bedarf an beruflicher<br />
Beratung und Betreuung sozial ben<strong>acht</strong>eiligter<br />
Jugendlicher. Die Jugendlichen<br />
scheuen den Weg zur Agentur für Arbeit,<br />
teilweise sind große sprachliche Verständigungsschwierigkeiten<br />
oder psychische<br />
Probleme vorhanden. Die Jugendlichen<br />
befinden sich in einer Arbeits- oder<br />
Lehrstelle und können den Übergang<br />
zwischen Schule und Beruf nicht adäquat<br />
bewältigen. Die Jugendlichen werden<br />
entsprechend solange unterstützt, bis der<br />
Verbleib in der Arbeits- oder Lehrstelle<br />
ohne Hilfe gesichert ist. Mit den Jugendlichen<br />
werden persönliche Problemlagen<br />
geklärt, Kompetenzen erschlossen und<br />
eine konkrete, realistische Berufs- und<br />
Ausbildungsplanung erstellt.<br />
Neu ist die Betreuung jugendlicher<br />
Arbeitsloser bei dem Projekt Skaterplatz<br />
Turnerweg der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong>, sowie die<br />
Erweiterung des Praktikumpools um<br />
neue Ausbildungsstellen für Jugendliche.<br />
3. Zielgruppe<br />
Jugendliche ohne Arbeitsplatz oder Ausbildung,<br />
die sich nicht bei der Agentur für<br />
Arbeit melden, Jugendliche <strong>mit</strong> sprachlichen<br />
Verständigungsschwierigkeiten<br />
sowie Jugendliche, die psychisch auffällig<br />
sind und den Übergang zwischen Schule<br />
und Berufs<strong>aus</strong>bildung nicht adäquat<br />
bewältigen können.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• ARGE<br />
• Agentur für Arbeit<br />
• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
• Betriebe<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
4 Jugendliche ohne<br />
Arbeit sind in eine<br />
Arbeitsstelle ver<strong>mit</strong>telt<br />
Die Baumaßnahme<br />
Skaterplatz Turnerweg<br />
der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> ist<br />
<strong>mit</strong> arbeitslosen<br />
Jugendlichen erfolgreich<br />
beendet worden,<br />
2 Betriebe sind neu im<br />
LOS Praktikumspool<br />
vertreten.<br />
Die Beratung und<br />
Betreuung arbeitsloser<br />
Jugendlicher ist als<br />
Projekt nachhaltig<br />
gesichert (Konzept,<br />
Finanzplan)<br />
• Berufsschule Bad Aibling<br />
• Ausbildungs- und Arbeitsstellenentwickler,<br />
Herr Mauritz<br />
• Lokale Presse/<strong>Stadt</strong>teilzeitung<br />
• Grünplanung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
• Schul- und Sportamt<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt : 11<br />
Weiblich: 1<br />
Männlich 10<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutsche (6), Albaner (1),<br />
Bulgare (1), Kanadier (1), Jugoslawier (1),<br />
Kroate (1)<br />
Alter: 16 - 22<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Bei <strong>acht</strong> TeilnehmerInnen konnte die<br />
Betreuung <strong>mit</strong> Erhalt einer Arbeitstelle,<br />
Lehrstelle, Praktikumstelle oder einer<br />
weiteren Maßnahme beendet werden.<br />
Zwei Teilnehmer haben das Ziel teilweise<br />
erreicht. <strong>Ein</strong>er der Teilnehmer wartet auf<br />
das Ergebnis der Bewerbung und <strong>mit</strong> der<br />
zweiten Teilnehmerin konnte ein realistischer<br />
Berufswunsch erarbeitet werden.<br />
<strong>Ein</strong> Teilnehmer brach eine Maßnahme und<br />
die Betreuung ab.<br />
<strong>Ein</strong> Teilnehmer konnte durch das Projekt<br />
Skaterplatz eine feste Arbeitstelle bei einer<br />
beteiligten Firma bekommen.<br />
Neue Firmen konnten für den Praktikumspool<br />
gefunden werden.<br />
Die Maßnahme wird zukünftig nicht eigenständig<br />
weitergeführt. Die Teilnehmer der<br />
Maßnahme werden von den Kooperationspartnern,<br />
insbesondere der SchulSozialArbeit<br />
an den Berufsschulen <strong>Rosenheim</strong> und<br />
Bad Aibling weiter betreut.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Claudia Georgii<br />
Pro Arbeit <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />
Telefon 08031/8069630<br />
Email: Pro-arbeit-rosenheim@cablenet.de<br />
Vom Praktikum zur Festanstellung<br />
„Mein Leben hat sich verändert. Ich bin stolz auf mich,<br />
dass ich es schaffe jeden Tag um 6 Uhr aufzustehen und<br />
in die Arbeit zu geben. Ich traue mir wieder mehr zu, da<br />
ich nun die Bestätigung habe, Verantwortung<br />
übernehmen zu können.“<br />
„Gut war, dass ich immer wieder motiviert wurde nicht<br />
aufzugeben.“<br />
„Die Betreuung war sehr hilfreich. Es ist gut einen<br />
neutralen Ansprechpartner gefunden zu haben.“<br />
„Die Betreuung war sehr hilfreich, viel selbstbewusster<br />
und motivierter. Stolz auf die Bewerbungsmappe.“<br />
„Die gemeinsamen Gespräche halfen sich endlich<br />
beruflich festzulegen.“<br />
Liste der Praktikumsbetriebe<br />
- Malerbetrieb Kuzminsky<br />
- Bäckerei Miedl<br />
- Edeka Markt GmbH<br />
- Bäckerei Huber Michael GmbH<br />
- Garten- und Landschaftsgestaltung<br />
Karin Schmid GmbH<br />
- Baufirma Gramer Bau GmbH<br />
- Klinikum <strong>Rosenheim</strong> Patientenservice<br />
- MAN Nutzfahrzeuge<br />
- Tomatec Mechanik für Formentechnik<br />
- Tezlaff Feinwerktechnik<br />
- Bürgerheim St. Martin<br />
- Maurerbetrieb Neumeier<br />
Michael & Co. Bau GmbH<br />
46 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
47
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Lokale nischenwirtschaft. Kleingewerbe im <strong>Stadt</strong>teil<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Im <strong>Stadt</strong>teil gibt es kleine Läden und<br />
Betriebe. Viele dieser Läden sind Inhabergeführt<br />
und arbeiten oft am Existenzminimum.<br />
Das Projekt soll zunächst alle<br />
kleinen Firmen und Betriebe, sowie<br />
Existenzgründungen im <strong>Stadt</strong>teil erfassen.<br />
Dann soll ein Unternehmens-/Betriebeverbund<br />
gegründet werden. Durch die<br />
gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit sollen<br />
sich die kleinen Gewerbe und Betriebe im<br />
<strong>Stadt</strong>teil gegenseitig unterstützen und<br />
sich eine Lobby in der Satdtpolitik schaffen.<br />
Da<strong>mit</strong> sollen Arbeitsplätze in der<br />
Nischenwirtschaft gefördert werden. Ziel<br />
ist es, bis zum Projektende eine stabile<br />
Werbegemeinschaft von 10 kleinen<br />
Betrieben und Existenzgründern im<br />
<strong>Stadt</strong>teil zu haben. Miteinbezogen<br />
werden sollen in das Konzept insbesondere<br />
<strong>Frauen</strong>, die in Existenzgründungen<br />
gegangen sind und MigrantInnen, die<br />
kleine Betriebe aufgebaut haben. Besonders<br />
zu erwähnen ist die geschlechts-,<br />
generations- und nationalitätsübergreifende<br />
gute Zusammenarbeit der<br />
Akteure.<br />
3. Zielgruppe<br />
Kleinbetriebe des <strong>Stadt</strong>teils<br />
Lessingstraße.<br />
4. Kooperationspartner<br />
In Klammer steht das Datum seit wann<br />
die Betriebe im <strong>Stadt</strong>teil sind.<br />
• Tierärztin Dr. Frey (2004)<br />
• DVX Multimedia, Herr Schröder, (2004)<br />
• Evi´s Frisierstüberl, Frau Prechtl, (1985)<br />
• Lies & Schreib, Herr Prechtl, (2006)<br />
• Copy Shop Noichl, Frau Noichl, (1994)<br />
- Rechtsanwalt Dütsch, Herr Dütsch,<br />
(2005)<br />
• Gitti´s Friseurstüberl, Frau Grebl, (2004)<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
10 kleine Betriebe/<br />
Existenzgründer im<br />
<strong>Stadt</strong>teil haben ein<br />
Werbenetzwerk<br />
gegründet.<br />
<strong>Ein</strong> Konzept zur<br />
gemeinsamen Werbestrategie<br />
ist erstellt<br />
unter Berücksichtigung<br />
der Belange von<br />
weiblichen Existenzgründerinnen<br />
und<br />
kleinen Betrieben von<br />
MigrantInnen.<br />
Die Kommunikation <strong>mit</strong><br />
<strong>Stadt</strong>räten, Wirtschaftsförderung<br />
und anderen<br />
Unternehmensvereinigungen<br />
ist nachweislich<br />
aufgenommen<br />
(Konzeptvorstellung/<br />
Termine).<br />
• Özan Frischmarkt, Herr Özan, (1991)<br />
• Massagepraxis Berwanger,<br />
Frau Berwanger, (2005)<br />
• Grace Fashion, Frau Schütte, (2004)<br />
• Walter Teppichboden, Herr Walter,<br />
(2004)<br />
• Lessing-Apotheke, Herr Mohammadi,<br />
(2003)<br />
• Lotto-Toto, Frau Stocker, (2000)<br />
• Unser Mini-Laden, Herr Michlbauer,<br />
(2003)<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 15 Betriebe<br />
<strong>Frauen</strong>: 8<br />
Männer: 6<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es nahmen 15 Betriebe (siehe Broschüre<br />
Gewusst Wo?!) teil.<br />
<strong>Ein</strong> Konzept ist noch nicht erstellt. Die<br />
teilnehmenden Betriebe wollen jedoch alle<br />
das LOS Projekt fördern und den <strong>Stadt</strong>teilverein<br />
fördern oder zum Teil beitreten. <strong>Ein</strong><br />
gemeinsames Werbekonzept könnte dann<br />
ein erstes Projekt des <strong>Stadt</strong>teilvereins sein.<br />
<strong>Ein</strong>e Broschüre der <strong>Stadt</strong>teilunternehmen<br />
und Betriebe ist erstellt und verteilt.<br />
<strong>Rosenheim</strong>s Oberbürgermeisterin Gabriele<br />
Bauer hat für die Broschüre Gewusst Wo?!<br />
ein Vorwort der Wirtschaftsförderung<br />
schreiben lassen und den Zusammenschluss<br />
begrüßt. Weitere Gespräche<br />
werden sicherlich folgen. Terminlich wird<br />
dies jedoch erst im Herbst 2006, nach dem<br />
Ende der LOS Projektphase III möglich sein.<br />
Bewohnerinitiative: 1<br />
Migrationshintergrund: 3<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
größten Teil<br />
erreicht<br />
Michael Hannover/ Sigrid Kratochri<br />
Netzwerke Nischenwirtschaft/<br />
Kleingewerbe<br />
(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />
Telefon 08031/237878<br />
Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />
Der <strong>Stadt</strong>teil Lessingstraße gründet<br />
ein Unternehmensnetzwerk<br />
„Am Anfang habe ich mir nicht ged<strong>acht</strong>, dass ein gemeinsamer Werbeauftritt<br />
einen so großen Erfolg haben wird. Ich möchte meine Kollektion und meine<br />
Angebote den Menschen im <strong>Stadt</strong>teil näher bringen. “<br />
Estelita Schütte, Modedesignerin – Grace Fashion<br />
„Die Arbeit hat sich gelohnt. Ich habe erst vor kurzem hier im <strong>Stadt</strong>teil einen<br />
Laden übernommen und bin froh gleich so viele Betriebsinhaber und<br />
Kooperationspartner kennengelernt zu haben.“<br />
Konrad Prechtl<br />
„Den im <strong>Stadt</strong>teil ansässigen Betrieben kommt bei der Entwicklung von<br />
nachhaltigen Strukturen ebenso eine wichtige Rolle zu wie den Bewohnern.“<br />
Gabriele Bauer, Oberbürgermeisterin <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
„Ich bin beeindruckt <strong>mit</strong> welch großem Engagement die <strong>Stadt</strong>teilbewohner im<br />
Bürgertreff MITEINANDER zu Werke gehen.“<br />
Thomas Dütsch, Rechtsanwalt<br />
„Es ist für uns eine gute Möglichkeit, uns im <strong>Stadt</strong>teil vorzustellen.“<br />
Brigitte Grebl, Gitti´s Friseurstüberl<br />
Grußwort der Oberbürgermeisterin in der Broschüre Gewußt Wo?!<br />
48 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
49
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Männerinitiative Videogruppe. Ehrenamt für Langzeitarbeitslose<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Das Projekt Videogruppe für Männer im<br />
<strong>Stadt</strong>teil entstand <strong>aus</strong> einer bestehenden<br />
kleinen Videogruppe der „Männer-<br />
und Jungenzentrale – MAJUZE“. Das Ziel<br />
war, für die Videogruppe einen Ort zu<br />
finden und die Männer der Umgebung<br />
für die Gruppe zu motivieren. Darüber<br />
hin<strong>aus</strong> sollte die Videogruppe dem <strong>Stadt</strong>teil<br />
zugute kommen, indem sie über das<br />
Freizeitangebot hin<strong>aus</strong> auch Vorhaben im<br />
<strong>Stadt</strong>teil <strong>mit</strong> Video dokumentiert.<br />
Zwischen den teilnehmenden Männern<br />
sollten über die 14-tägigen Treffs hin<strong>aus</strong><br />
Kontakte entstehen (Netzwerk) und eine<br />
Isolation z.B. bei Arbeitslosigkeit oder<br />
<strong>Ein</strong>tritt ins Rentenalter verhindert werden.<br />
Durch die <strong>Ein</strong>bindung in den <strong>Stadt</strong>teil<br />
konnten drei neue Mitglieder hinzugewonnen<br />
werden die regelmäßig an<br />
den Treffen teilnehmen. Die Treffs<br />
wurden kontinuierlich abgehalten. Leider<br />
wurden die Filmvorträge, die Ereignisse<br />
<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil zum Thema hatten,<br />
von der Bevölkerung nicht ganz so angenommen<br />
wie erwartet. Dar<strong>aus</strong> ergibt sich<br />
auch die Überlegung, ob nicht eine neue<br />
Örtlichkeit und ein neuer Inhalt für die<br />
Videogruppe angebr<strong>acht</strong> wären.<br />
Für die Treffs wurde in der <strong>Stadt</strong>teilzeitung,<br />
durch Plakate und Handzettel<br />
geworben. Es bestand auch ein Angebot,<br />
Veranstaltungen <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil auf<br />
DVDs zu dokumentieren und diese in den<br />
Geschäften der <strong>Stadt</strong> gegen Spende für<br />
das neue Bürgerh<strong>aus</strong> zu verkaufen.<br />
3. Zielgruppe<br />
Langzeitarbeitslose Männer sowie andere<br />
Bewohner des <strong>Stadt</strong>teils.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Bürgertreff Lessingstraße<br />
• <strong>Stadt</strong>teilvertretung (STV)<br />
• LOS-Projekt Bürgerh<strong>aus</strong><br />
• Ehrenamtliche Helfer des <strong>Stadt</strong>teils<br />
• <strong>Stadt</strong>teilzeitung Nummer 0<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
2 LOS- Projekte sind von<br />
der Videogruppe<br />
dokumentiert worden.<br />
Die Videogruppe hat<br />
sich als ehrenamtlich<br />
tätige Initiative im<br />
<strong>Stadt</strong>teil etabliert<br />
(Namensgebung, neue<br />
Mitglieder, Öffentlichkeitsarbeit).<br />
<strong>Ein</strong>e Anbindung an die<br />
Freiwilligenagentur als<br />
Projekt ist erfolgt.<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 12<br />
Männer: 9<br />
<strong>Frauen</strong>: 3<br />
Arbeitslose Teilnehmer: 2<br />
Rentner: 3<br />
Auszubildende: 1<br />
Alter: 21 – 60 Jahre<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Die Videogruppe begann <strong>mit</strong> der Dokumentation<br />
über die Entstehung des Bürgerh<strong>aus</strong>es<br />
im <strong>Stadt</strong>teil (Diashow und Videodokumentation).<br />
<strong>Ein</strong> Ausfl ug nach Amerang<br />
wurde ebenfalls dokumentiert. <strong>Ein</strong>e Diashow<br />
über den Ausfl ug der Ehrenamtlichen<br />
Helfer im letzten Jahr wurde erstellt.<br />
Im Ferienprogramm gab es eine Fotosafari<br />
für Kinder <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil. Die Seniorengruppe<br />
im <strong>Stadt</strong>teil möchte einen Videofi<br />
lm über ihren nächsten Ausfl ug erstellt<br />
haben.<br />
Die Videogruppe trägt den Namen Videoclub<br />
<strong>Rosenheim</strong>. Durch die Anbindung an<br />
den <strong>Stadt</strong>teil wurden neue Mitglieder<br />
hinzugewonnen. Es sind weitere Anbindungsformen<br />
in Überlegung. Auch an eine<br />
weitere Dokumentation z.B. des <strong>Stadt</strong>teilfestes<br />
wird ged<strong>acht</strong>, um <strong>mit</strong> dem Angebot<br />
der Aufnahmen in den Läden des <strong>Stadt</strong>teils<br />
die Menschen zu erreichen.<br />
<strong>Ein</strong>e Anbindung an die Freiwilligenagentur<br />
wurde überprüft. Hier ergab sich, dass eine<br />
Weiterführung der Gruppe nur durch ein<br />
Mitglied der Gruppe möglich ist. <strong>Ein</strong>e externe<br />
Person zu fi nden ist wegen der speziellen<br />
Kenntnisse, die verlangt werden, nicht<br />
möglich. Die Gruppe wird vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />
von einem ehrenamtlichen Teilnehmer in<br />
Verbindung <strong>mit</strong> der Freiwilligenagentur<br />
weitergeführt werden.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Wolfgang Wenger<br />
Männerinitiative <strong>Stadt</strong>teil Lessingstraße<br />
Telefon 08093/2819<br />
Email: wenger@majuze.de<br />
Videoclub <strong>Rosenheim</strong><br />
„Die Videogruppe ist super, da nicht nur über die technischen Details geredet<br />
wird, sondern durch die Projekte auch tatsächlich etwas getan wird. Dadurch<br />
bekommt man <strong>Ein</strong>blick in die Arbeit anderer Aktivitäten im <strong>Stadt</strong>teil: Bürgerfest<br />
und Bürgerh<strong>aus</strong> und Mazu- Kunst- Projekte. Die Räumlichkeit ist ideal. Die<br />
Anzahl der Treffen geht in Ordnung. Vielleicht sollten wir aufpassen, dass wir bei<br />
der Vielzahl von Möglichkeiten welche das Programm bietet uns nicht<br />
verzetteln!“<br />
Andreas, Mitglied der Videogruppe<br />
„Die Videogruppe hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich nur kurz dabei war.<br />
Ich bekam tolle Tipps und das gemeinsame Arbeiten hat Spaß gem<strong>acht</strong>. Leider<br />
ist Video auch ein zeitraubendes Hobby und so musste ich Prioritäten setzen.“<br />
Rudi Mitglied der Videogruppe<br />
„Die Gruppe ist sehr geeignet für Jugendliche, um sich organisiert in der<br />
Freizeit sinnvoll zu beschäftigen.“<br />
<strong>Stadt</strong>teilbewohner<br />
Artikel <strong>aus</strong> der <strong>Stadt</strong>teilzeitúng MITEINANDER November 2005<br />
50 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
51
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
unser Miniladen. Ehrenamtlich betriebener Tante-Emma-Laden<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Der Mini-Laden ist ein ehrenamtlich<br />
geführter Tante-Emma-Laden im <strong>Stadt</strong>teil.<br />
Nachdem es über drei Jahre im<br />
<strong>Stadt</strong>teil keine wohnortnahe <strong>Ein</strong>kaufsmöglichkeiten<br />
mehr gab, gründeten<br />
engagierte BewohnerInnen diesen Laden<br />
<strong>aus</strong> eigener Initiative. In <strong>mit</strong>tlerweile drei<br />
Projektphasen wurden elf langzeitarbeitslose<br />
BewohnerInnen <strong>aus</strong> dem<br />
<strong>Stadt</strong>teil, insbesondere <strong>Frauen</strong>, im Mini-<br />
Laden beschäftigt. Besonders zu erwähnen<br />
ist die geschlechts-, generations- und<br />
nationalitätsübergeifende gute Zusammenarbeit<br />
der Akteure.<br />
3. Zielgruppe<br />
Zur Zielgruppe der Kunden gehören alle<br />
<strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen und im <strong>Stadt</strong>teil<br />
ansässige Betriebe. Zur Zielgruppe<br />
der Langzeitarbeitslosen gehören<br />
insbesondere <strong>Frauen</strong>.<br />
4. Kooperationspartner<br />
In Klammer steht das Datum seit wann<br />
die Betriebe im <strong>Stadt</strong>teil sind):<br />
• Lessing-Apotheke (2003)<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Die Langzeitarbeitslose<br />
schafft es sich einen<br />
Arbeitsplatz bis Projektende<br />
zu sichern.<br />
Der Fortbestand des<br />
Miniladens (Finanzplan/Struktur)<br />
<strong>mit</strong><br />
Arbeitsplatz geringfügige<br />
Beschäftigung<br />
Buchhaltung ist<br />
gesichert.<br />
4 Langzeitarbeitlose<br />
haben eine Arbeitserprobung<br />
im Laden<br />
absolviert (Nachweis<br />
Zeugnisse).<br />
• Lotto-Toto (2000)<br />
• Städtische Wohnungsbaugesellschaft<br />
GRWS<br />
• Projektsteuerung <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
• <strong>Stadt</strong>teilmanagement im Bürgertreff<br />
MITEINANDER<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 11<br />
<strong>Frauen</strong>: 10<br />
Männer: 1<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es wurden 11 langzeitarbeitslose Personen<br />
<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil im Mini-Laden in der<br />
letzten Förderphase LOS beschäftigt. 4<br />
davon haben wieder eine Arbeit gefunden<br />
und aufgenommen. 3 von den 4 Personen<br />
haben eine geringfügige Beschäftigung<br />
aufgenommen und eine Person arbeitet<br />
wieder Vollzeit.<br />
Derzeit ist der Mini-Laden noch ein Projekt<br />
der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong>/ LOS. Im Herbst wird ein<br />
Förderverein <strong>Stadt</strong>teilarbeit gegründet, der<br />
dann Träger des Mini-Ladens wird.<br />
In der letzten Förderphase waren 11 Langzeitarbeitslose<br />
im Mini-Laden zur Arbeitserprobung<br />
eingesetzt.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Michael Hannover<br />
Initiative Ehrenamtliche Miniladen<br />
(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />
Telefon 08031/ 237878<br />
Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />
Kleiner Laden,<br />
große Wirkung<br />
„Es m<strong>acht</strong> einen froh und glücklich, wenn man sieht,<br />
dass sich das Engagement der Langzeitarbeitslosen<br />
<strong>aus</strong>zahlt und sie wieder einen Beruf gegen Lohn<br />
<strong>aus</strong>üben können.“<br />
Ottilie Travnitschek, Ehrenamtliche im Mini-Laden<br />
„Ich hätte nicht ged<strong>acht</strong>, dass der Laden so gut angenommen<br />
wird. Mittlerweile gibt es eine Riesen<strong>aus</strong>wahl.<br />
Die Arbeit m<strong>acht</strong> Spaß, vor allem wenn man merkt, wie<br />
sich die älteren Kunden freuen wenn sie jemanden zum<br />
Reden haben.“<br />
Ingrid Kr<strong>aus</strong>e, Ehrenamtliche im Mini-Laden<br />
„Ich habe zwar jetzt wieder eine Arbeit gefunden,<br />
möchte aber weiterhin ab und zu ehrenamtlich im<br />
Mini-Laden arbeiten. Die Arbeit hier hat mir soviel<br />
Spaß gem<strong>acht</strong>. Ich bin den Ehrenamtlichen Betreibern<br />
für die Unterstützung und Chance sehr dankbar.“<br />
Langzeitarbeitslose, jetzt wieder in Vollzeit tätig!<br />
„Ich bin beeindruckt <strong>mit</strong> welch großem Engagement<br />
die <strong>Stadt</strong>teilbewohner im Mini-Laden und generell im<br />
<strong>Stadt</strong>teil zu Werke gehen.“<br />
Thomas Dütsch Rechtsanwalt<br />
„Dass wir den Bürgerpreis 2005 erhalten haben kann<br />
ich bis heute noch nicht fassen. Wir sind doch nur ein<br />
kleiner Laden.“<br />
Anneliese Huttary, Ehrenamtliche im Mini-Laden<br />
„Manchmal ist es schon viel Arbeit. Wenn man jedoch<br />
abends die Kassenabrechnung m<strong>acht</strong> hat es sich<br />
wieder für die Leute im <strong>Stadt</strong>teil und für den Mini-<br />
Laden gelohnt.“<br />
Josef Michlbauer, Ehrenamtlicher im Mini-Laden<br />
„Der Erfolg des Mini-Ladens wäre ohne unsere treuen<br />
Kunden und ohne die Unterstützung der GRWS, der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> und der <strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> nicht möglich<br />
gewesen. Es ist toll hier dabei zu sein.“<br />
Ingrid Kr<strong>aus</strong>e, Ehrenamtliche im Mini-Laden<br />
Bürgerpreis 2005 in Berlin<br />
Der Mini-Laden ist 2005 <strong>mit</strong> dem Bürgerpreis<br />
des Deutschen Sparkassen- und Giroverlages<br />
<strong>aus</strong>gezeichnet worden. Aus über 700 Projektbewerbungen<br />
bundesweit hat es der Mini-<br />
Laden unter die letzten drei geschafft und<br />
wurde im Dezember 2005 in Berlin <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />
52 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
53
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
54<br />
Integrationsmaßnahme für Arbeitssuchende.<br />
Elterninitiative Ferienprogramm<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Durch das Ferienprogramm sollte der<br />
Bedarf alleinerziehender, berufstätiger<br />
<strong>Frauen</strong> im <strong>Stadt</strong>teil nach Kinderbetreuung<br />
in der Ferienzeit erfüllt werden. Die<br />
Anleitung für das Projekt lag bei dem<br />
Quartiermanager. Die externe Durchführung<br />
lag in der Verantwortung einer<br />
arbeitssuchende Sozial Arbeiterin. Die<br />
Sozial Arbeiterin erhielt durch das Projekt<br />
die Chance Berufserfahrung zu sammeln<br />
und konnte so im Anschluss an das Projekt<br />
eine Anstellung erhalten.<br />
Das Ferienprogramm erfreute sich auch<br />
2005 an einer regen Teilnahme und<br />
einem sehr abwechslungsreichen Angebot.<br />
<strong>Ein</strong>e Sonderform stellte dieses Mal<br />
das wöchentliche Elterncafé dar: So<strong>mit</strong><br />
konnten zusätzlich die Erziehungsberechtigten<br />
der Kinder in das Projekt<br />
<strong>mit</strong>einbezogen werden.<br />
Es wird anged<strong>acht</strong> die Integrationsmaßnahme<br />
Ferienprogramm <strong>mit</strong> Unterstützung<br />
der Eltern und der <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />
als Standardprogramm im <strong>Stadt</strong>teil<br />
zu etablieren.<br />
3. Zielgruppe<br />
<strong>Stadt</strong>teilfamilien; insbesondere Familien,<br />
in denen beide Elternteile berufstätig<br />
sind sowie Alleinerziehende<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Quartiersmanager/<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
• <strong>Frauen</strong>- und Mädchennotruf<br />
• Kinder- und Jugendfürsorge Nord<br />
• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong>/<br />
Jugendtreff Jump<br />
• Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />
• Kinderhort Christkönig<br />
• Pro Arbeit e.V.<br />
LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Die Integrationsmaßnahme<br />
ist erfolgreich<br />
abgeschlossen (Teilnehmerzahl,<br />
Presse,<br />
<strong>Stadt</strong>teilvertretung).<br />
Die arbeitssuchende<br />
Sozialarbeiterin hat<br />
eine Anstellung zum<br />
Projektende<br />
(06/2006).<br />
Die Integrationsmaßnahme<br />
ist <strong>mit</strong> Unterstützung<br />
der Elterninitiative<br />
und der <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />
als<br />
Standardangebot im<br />
<strong>Stadt</strong>teil gesichert<br />
(Konzept, Projektdurchführende<br />
für Sommer<br />
2006, Finanzplan).<br />
• Männer- und Jungenzentrale MAJUZE<br />
• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />
Familien<br />
• Kinderheim „Schöne Aussicht“<br />
• Kindergarten St. Michael<br />
• Mazu<br />
• Ponyreiten<br />
• <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen/<strong>Stadt</strong>teil-<br />
vertretung<br />
• Freiwilligenagentur: Ehrenamt.<br />
• Sportvereine, Schulen, <strong>Stadt</strong>jugendring:<br />
• Lokale Presse, <strong>Stadt</strong>teilzeitung,<br />
LOS Videogruppe: Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Teilnehmerzahl: 330<br />
Das Ferienprogramm wurde <strong>mit</strong> verschiedenen<br />
Methoden der Öffentlichkeitsarbeit<br />
(Broschüre, Plakate, Presseartikel, Mundpropaganda)<br />
in <strong>Stadt</strong> und <strong>Stadt</strong>teil publik<br />
gem<strong>acht</strong>.<br />
Die Sozialpädagogin, die auch für die externe<br />
Koordination des Ferienprogramms<br />
zuständig war, hat inzwischen eine<br />
Anstellung erhalten.<br />
Die Fortführung des Ferienprogramms als<br />
Standardmaßnahme ist noch nicht 100%<br />
gesichert. Für die Fortführung wären folgende<br />
Punkte wichtig: Die Organisation<br />
sollte über Institutionen/ Bewohner des<br />
<strong>Stadt</strong>teils erfolgen. Die Niederschwelligkeit<br />
der Angebote sollte den Zugang für das<br />
Ferienprogramm den BewohnerInnen<br />
erleichtern (Teilnahme auch ohne Voranmeldung).<br />
Besonders für die fixierte Zielgruppe<br />
der unteren sozialen Schicht sollte<br />
es Angebote der offenen JugendArbeit<br />
geben. Die Akteure sollten sich noch<br />
stärker vernetzen.<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Kinder und Jugendliche: 305<br />
Eltern/ Erwachsene: 25<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
größten Teil<br />
erreicht<br />
Initiative Eltern und <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />
Michael Hannover<br />
Lessingstraße 73<br />
83024 <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/237878<br />
Fax: 08031/237879<br />
Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />
Entlastung der berufstätigen Eltern:<br />
Das Ferienprogramm 2005<br />
„Wir fahren immer erst Ende August in den Urlaub. Daher hab ich dieses Jahr<br />
meinen beiden Kindern vorgeschlagen beim Ferienprogramm <strong>mit</strong>zumachen.<br />
Meine Kinder waren beim „Hexenwasser“, in der Käsefabrik und bei den<br />
Bavariafilmstudios <strong>mit</strong> dabei. Den Kindern hat alles richtig gut gefallen. Es war<br />
wirklich sehr schön für sie und sie konnten schon vor dem Urlaub was erleben.<br />
Dadurch, dass ich selbst arbeite, war es auch für mich als Mutter eine gute<br />
Sache. Das Ferienprogramm war gut organisiert und nicht zu teuer.“<br />
Silvia Bichler, Mutter von teilnehmenden Kindern<br />
„Ich war beim Ytong-Basteln dabei. Das hat mir ganz gut gefallen. Ich habe<br />
einen Hund gebastelt. Ich war da <strong>mit</strong> meiner kleinen Schwester, die fand es<br />
auch gut. Ich hab auch bei der Seidenmalerei <strong>mit</strong>gem<strong>acht</strong>. Das hat mir auch<br />
total gut gefallen. Dann war mir in den Ferien überhaupt nicht langweilig.<br />
Erfahren hab ich vom Ferienprogramm über das Heft.“<br />
Ramona Knochner (11 Jahre), Teilnehmerin<br />
„Meine Kinder Marius (5 Jahre) und Natalie (8 Jahre) waren eine Woche <strong>mit</strong><br />
dabei, hatten trotz des teilweise schlechten Wetters viel Spaß und würden sich<br />
freuen, wenn es im nächsten Jahr wieder stattfindet.“<br />
Elke B., Mutter von teilnehmenden Kindern<br />
„Unser Ausflug zum Anderlbauer in Frasdorf war ein voller Erfolg.Es haben insgesamt<br />
11 Kinder, 3 Mütter und 1 Oma teilgenommen. Auch die Kooperation <strong>mit</strong><br />
der Mitarbeiterin des Kinderheims Schöne Aussicht hat super geklappt. Es war<br />
letztlich also ein richtiger Familien<strong>aus</strong>flug <strong>mit</strong> Biohofbesich-tigung <strong>mit</strong> vielen<br />
Infos rund um Schafe, Käseerzeugung und- vertrieb, gesunder Käsebrotzeit und<br />
Naturspielen, Wettbewerben und Aktionen am Prienufer bei Frasdorf. (...) Kinder<br />
<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil konnten eingebunden werden und auch das Kinderheim<br />
Schöne Aussicht konnte am Statteilprogramm integriert werden. (...)“<br />
Bettina Neumayr, Kath. Jugendfürsorge e.V.<br />
55
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
Schneiderwerkstatt. Sprachkurs für türkische <strong>Frauen</strong><br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Der Schneiderkurs richtete sich an türkische<br />
Migrantinnen des <strong>Stadt</strong>teils Lessingstraße<br />
und fand in den Räumen des<br />
Bürgertreffs Miteinander statt. Die<br />
<strong>Frauen</strong> wurden über das Handwerk<br />
Schneidern motiviert die deutsche<br />
Sprache zu lernen da<strong>mit</strong> sie sich stärker<br />
ins <strong>Stadt</strong>teilleben integrieren können. Die<br />
deutsch-türkische Projektleiterin hielt<br />
den Kurs vorwiegend in Deutsch ab, doch<br />
das Schneidern stand im Vordergrund.<br />
Die Teilnehmerinnen wurden so spielerisch<br />
an die deutsche Sprache herangeführt.<br />
Der Kurs diente auch der Förderung<br />
der Sozialkompetenzen, der Steigerung<br />
und Stabilisierung des Selbstvertrauens.<br />
Die <strong>Frauen</strong> sind stolz darauf, handwerkliches<br />
Können und Sach- und Fachkenntnis<br />
im Bereich des Schneiderns erworben<br />
zu haben. Alle Teilnehmerinnen fertigten<br />
mindestens ein Bekleidungsstück.<br />
<strong>Frauen</strong>spezifische Themen fanden im<br />
Kurs ganz selbstverständlich Platz und<br />
wurden diskutiert. Die Atomsphäre im<br />
Kurs war offen und freundschaftlich. Die<br />
Teilnehmerinnen wandten sich auch bei<br />
Alltagsproblemen an ihre Projektleiterin.<br />
Der Kurs endete <strong>mit</strong> einem Abschiedsfest<br />
bei dem die Teilnehmerinnen ihren<br />
Familien und anderen Gästen bei einer<br />
Modenschau ihre selbst gefertigten<br />
Bekleidungsstücke vorführten.<br />
3. Zielgruppe<br />
Türkische MigrantInnen und deren Kinder<br />
<strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil, die an Integration<br />
interessiert sind.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Bürgertreff Miteinander<br />
• Familien der TeilnehmerInnen<br />
• BewohnerInnen<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Die Schneiderwerkstatt<br />
wird regelmäßig von<br />
8 <strong>Frauen</strong> besucht<br />
(Anwesenheitsliste). Die<br />
<strong>Frauen</strong> können bei<br />
Kursende in deutscher<br />
Sprache erzählen, wie<br />
ihr Kleidungsstück entstanden<br />
ist (mündliche<br />
Abfrage der Kursleiterin).<br />
Das Projekt wird <strong>mit</strong><br />
einer Modenschau im<br />
Bürgertreff abgeschlossen<br />
(Pressebericht,<br />
Fotoreihe).<br />
Der Kurs m<strong>acht</strong> den<br />
<strong>Frauen</strong> Anschlussmaßnahmen<br />
bekannt<br />
(INTEGRA) und besucht<br />
diese Maßnahmen bzw.<br />
initiiert evtl. Probestunden<br />
dort.<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 10<br />
Alter: 29- 53 Jahre<br />
Beschäftigung: H<strong>aus</strong>frauen, geringfügig<br />
Beschäftigte<br />
Kinder: 1- 5<br />
Alter: 2- 11 Jahre<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Insgesamt nahmen 15 Türkinnen, davon<br />
etwa 10 regelmäßig teil. Im Kurs wurde<br />
gemischt gesprochen. Die <strong>Frauen</strong> lernten<br />
alle Begriffe zum Nähen auch in Deutsch.<br />
Am 16.06.2006 fand das Abschlussfest im<br />
Bürgertreff Miteinander statt. Die <strong>Frauen</strong><br />
führten hier ihre Kleidungsstücke vor.<br />
Die <strong>Frauen</strong> erhielten Unterstützung und<br />
Informationen zu Anschlussmaßnahmen.<br />
Die <strong>Frauen</strong> wurden an die Arbeiterwohlfahrt<br />
und den türkischen Elternbeirat<br />
weiterver<strong>mit</strong>telt. Es ist ein Folgeprojekt<br />
geplant.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Berrak Yurdakal<br />
Telefon 0160/ 96314719<br />
Email:<br />
berrak.yurdakal@diakonie-rosenheim.de<br />
Nähen und dabei Deutsch lernen<br />
„Es ist so wie eine Therapie.“<br />
„Schon vier Uhr? Ich will noch nicht nach H<strong>aus</strong>e.“<br />
„Ich habe Schneidern<br />
gehasst, jetzt habe ich so<br />
vieles vor zu nähen.“<br />
„Die Zeit vergeht hier so<br />
schnell.“<br />
„Ich habe zwei Röcke<br />
fertig.“<br />
„Ich habe zwei Röcke und<br />
einen Blazer.“<br />
„Ich habe einen Blazer,<br />
einen Rock und ein Hemd<br />
genäht.“<br />
„Ich habe ein Kostüm genäht, für eine Hochzeit!“<br />
„Das hat meinem Leben eine neue Farbe gegeben!“<br />
„Der Kurs verlief arbeitsintensiv und<br />
heiter zugleich. Alle Teilnehmerinnen<br />
konnten mindestens ein Bekleidungsstück<br />
anfertigen. <strong>Frauen</strong>spezifische<br />
Themen anzugehen war sehr leicht<br />
und zwanglos, weil die Inhalte und der<br />
Prozess des Schneiderns sehr nah am<br />
menschlichen Körper sind. Sprachkurse<br />
und Kurse im handwerklichen Bereich<br />
sind weiterhin erwünscht!“<br />
Berrak Yurdkal, Kursleitung<br />
56 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
57
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Ehrenamtliche und institutionelle<br />
lokale netzwerkbildung. Bürgerh<strong>aus</strong><br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Um das selbstorganisierte bürgerschaftliche<br />
Engagement zu stärken und um die<br />
<strong>Stadt</strong>teilentwicklung nachhaltig zu verstetigen<br />
ist sowohl auf der Ebene der<br />
<strong>Stadt</strong>teilbewohner als auch bei der Verwaltung<br />
und bei der Mehrheit der<br />
Kommunalpolitik die Notwendigkeit<br />
eines Bürgerh<strong>aus</strong>es erkannt worden. Zur<br />
Aktivierung der im <strong>Stadt</strong>teil lebenden<br />
Bürger und zur Dokumentation des<br />
vorherrschenden Interesses und Bedarfs<br />
wurde ein Bürgerh<strong>aus</strong>fest initiiert.<br />
Die Umsetzung des Festes wurde moderiert<br />
vom <strong>Stadt</strong>teilmanagement. Gestaltet<br />
haben das Bürgerh<strong>aus</strong>fest die <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />
<strong>mit</strong> den im <strong>Stadt</strong>teil<br />
ansässigen <strong>Ein</strong>richtungen und Träger<br />
sowie die Freiwilligenagentur Nord. Mehr<br />
als 40 <strong>Stadt</strong>teilvertreterInnen waren bei<br />
den Vorbereitungstreffen bei der Planung<br />
und Durchführung beteiligt. Zum Fest<br />
selbst kamen etwa 500 Gäste. Besonders<br />
zu erwähnen ist die geschlechts-, generations-<br />
und nationalitätsübergeifende<br />
gute Zusammenarbeit der Akteure.<br />
3. Zielgruppe<br />
BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils rund um<br />
den Bürgertreff MITEINANDER<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Betriebe der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> bzw. des<br />
<strong>Stadt</strong>teils:<br />
• LOS-Projekte: Freiwilligenagentur Nord,<br />
Unser Mini-Laden<br />
• Bewohnerbeiräte: Herderstraße,<br />
Lessingstraße, Sepp-Sebald-Siedlung<br />
• Hauptschule Westerndorf<br />
• GRWS <strong>Rosenheim</strong><br />
• Sozialraum Nord gGmbH<br />
• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />
Familien<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Es nehmen mindestens<br />
30 AnwohnerInnen und<br />
VertreterInnen von<br />
Institutionen am workshop<br />
teil (Anwesenheitsliste).<br />
<strong>Ein</strong> Bürgerh<strong>aus</strong>fest<br />
fi ndet am 26.11.2005<br />
statt <strong>mit</strong> mind. 300<br />
TeilnehmerInnen. Es<br />
sind weitere Ehrenamtliche<br />
und Institutionen<br />
für das Bürgerh<strong>aus</strong><br />
gewonnen worden<br />
(Antrag Bürgerh<strong>aus</strong> bis<br />
30.06.2006)<br />
Das Bürgerh<strong>aus</strong>fest<br />
mündet in ein Konzept.<br />
Dies wird für die ÖffentlichkeitsarbeitBürgerh<strong>aus</strong><br />
verwendet und<br />
entsprechend präsentiert.<br />
(Politik, städtische<br />
Wohnbaugesellschaft,<br />
Sozialdezernat, BürgerInnen).<br />
• Katholische Jugendfürsorge<br />
• Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />
• Kindergarten St. Michael <strong>Rosenheim</strong><br />
• Bürgertreff MITEINANDER <strong>Rosenheim</strong><br />
• Musikschule <strong>Rosenheim</strong><br />
• Landsmannschaft der Deutschen <strong>aus</strong><br />
Russland<br />
• Männer und Jungenzentrale in<br />
<strong>Rosenheim</strong> (MAJUZE)<br />
• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
• Dezernat für <strong>Soziale</strong>s der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
• Caritaszentrum <strong>Rosenheim</strong><br />
• <strong>Stadt</strong>werke <strong>Rosenheim</strong><br />
• <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />
• Oberbayerisches Volksblatt <strong>Rosenheim</strong><br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es nahmen mehr als 40 <strong>Stadt</strong>teilbewohner<br />
teil (siehe Anwesenheitsliste).<br />
Es kamen etwa 500 Gäste zum Bürgerh<strong>aus</strong>fest<br />
am 26. November 2005 ins beheizte<br />
Festzelt. Unter den Gästen waren zahlreiche<br />
<strong>Stadt</strong>räte und <strong>Rosenheim</strong>s Oberbürgermeisterin<br />
Gabriele Bauer.<br />
<strong>Ein</strong> Bürgerh<strong>aus</strong>konzept liegt vor. Die<br />
Bewohner haben sich zur symbolischen<br />
Mitfi nanzierung des Bürgerh<strong>aus</strong>es<br />
überlegt, Kinder-B<strong>aus</strong>teine zu verkaufen<br />
und eine da<strong>mit</strong> verbundene Tombola zu<br />
organisieren. Es wurden <strong>mit</strong>tlerweile mehr<br />
als 1300 B<strong>aus</strong>teine von den <strong>Stadt</strong>teilbewohnern<br />
gekauft. Die symbolische<br />
Scheckübergabe an <strong>Rosenheim</strong>s Oberbürgermeisterin<br />
Gabriele Bauer fand<br />
bereits statt. Die Aktion läuft weiter. Der<br />
Aufsichtsrat der städtischen Wohnungsbaugesellschaft<br />
wird im Herbst 2006 das<br />
Thema Bürgerh<strong>aus</strong> erneut aufgreifen.<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: ca. 500 FestbesucherInnen<br />
Vorbereitung:<br />
ca. 40 <strong>Stadt</strong>teilvertreterInnen<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Michael Hannover<br />
<strong>Stadt</strong>teilvertretung,<br />
Ehrenamtliches und institutionelles<br />
lokales Netzwerk<br />
(<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>)<br />
Telefon 08031/237878<br />
Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />
Stein auf Stein, wir bauen<br />
ein Bürgerh<strong>aus</strong>!<br />
„Mann- das war ganz schön kalt als wir das Zelt aufgebaut<br />
haben. Jetzt nach dem Fest weiß ich, dass sich die Arbeit<br />
gelohnt hat.“<br />
Serkan Köseoglu, Bewohner<br />
„Da sieht man mal wieder, was man alles erreichen kann,<br />
wenn man sich gegenseitig unterstützt. Den Bewohnern ist<br />
das Bürgerh<strong>aus</strong> sehr wichtig. Würden sie sonst <strong>mit</strong>ten im<br />
Winter ein solches Fest auf die Beine stellen?“<br />
Barbara Heuel, Sozialraumträger Nord<br />
„Wir hoffen, dass sich der Aufwand jetzt auch lohnt und wir<br />
bald unser Bürgerh<strong>aus</strong> beziehen können.“<br />
Hilde Wagner, <strong>Stadt</strong>teilbewohnerin<br />
„<strong>Ein</strong> Raum zum Feiern und Spielen wäre schon toll für<br />
unseren <strong>Stadt</strong>teil.“<br />
Hakan Altuntas, jugendlicher <strong>Stadt</strong>teilbewohner<br />
„Im Dezember 2005 beim Bürgerh<strong>aus</strong>fest war ich erneut<br />
zutiefst beeindruckt von der Schaffenskraft im <strong>Stadt</strong>teil.<br />
Kinder, Jugendliche, Mütter, Väter, Senioren, <strong>Ein</strong>heimische<br />
und BürgerInnen verschiedenster <strong>Natio</strong>nen haben sich<br />
gemeinsam auf liebevolle Art und Weise für ein Bürgerh<strong>aus</strong><br />
eingesetzt. Ich hatte Ihnen damals gesagt: wer<br />
etwas gemeinsam m<strong>acht</strong> gewinnt. Uns Sie haben meine<br />
volle Unterstützung gewonnen.“<br />
Gabriele Bauer, Oberbürgermeisterin<br />
Folgende Betriebe unterstützen<br />
das Projekt Bürgerh<strong>aus</strong>:<br />
Porsche Zentrum Inntal<br />
Freilinger & Geisler <strong>Rosenheim</strong><br />
Ristorante Marsalla Raubling<br />
Kunststofftechnik Summerer<br />
Lessingapotheke<br />
Veranstaltungstechnik Showpartner<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
Inntalzelte Brannenburg<br />
Hypovereinsbank<br />
58 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
59
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Ehrenamtsnetzwerk für die Integration von jungen Familien im <strong>Stadt</strong>teil<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Willkommen! will einen Betrag leisten für<br />
junge <strong>Frauen</strong>, die Kinder bekommen, dass<br />
diese weiterhin gesellschaftlich integriert<br />
sind, berufliche Chancen nutzen sowie<br />
Familie und Beruf verbinden können. Ziel<br />
ist, den Eltern Beratung über Entlastungsangebote<br />
anzubieten (Babysitterver<strong>mit</strong>tlung,<br />
Schreiambulanz, andere Beratungsstellen,<br />
Kleiderflohmärkte etc.) und eine<br />
breit gefächerte Integration der Familie<br />
in die Sozialstruktur ihrer Lebenswelt zu<br />
erreichen z.B. durch Ver<strong>mit</strong>tlung von<br />
Kontakten zu anderen Müttern/Eltern<br />
unter anderem über bestehende Gruppenangebote,<br />
wie Stillgruppe, Mutter-<br />
Kind-Gruppe etc. (Eltern helfen Eltern)<br />
und ihnen anderweitige Hilfen bekannt<br />
zu machen, z.B. Kleiderflohmärkte etc.<br />
Ziele des Projektes sind, die Schaffung<br />
eines Netzwerkes Ehrenamtlicher zur<br />
Durchführung des Projektes sowie das<br />
Erreichen und Kontaktieren von jungen<br />
Familien <strong>mit</strong> Neugeborenen. Darüber<br />
hin<strong>aus</strong> soll über die Befragung der frisch<br />
gebackenen Eltern, die ja Experten für<br />
junge Familien sind, ein Beitrag zur<br />
familienfreundlicheren Gestaltung in<br />
<strong>Rosenheim</strong> geleistet werden. Die Vorbereitungsphase<br />
ist abgeschlossen. In dieser<br />
wurden gezielt Schwangere und<br />
junge Mütter in One-2-One-Befragungen<br />
interviewt, so dass die geplanten Inhalte<br />
<strong>mit</strong> den tatsächlichen Bedürfnissen der<br />
Zielgruppe direkt abgeglichen werden<br />
konnten.<br />
3. Zielgruppe<br />
Eltern von Neugeborenen im Sozialraum<br />
Nord<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Freiwilligenagenturen der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
• Standesamt <strong>Rosenheim</strong><br />
• Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer<br />
• <strong>Rosenheim</strong>er Babymesse<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Die Projektleitung hat<br />
fünf Ehrenamtliche für<br />
den Aufbau eines Integrationsnetzwerkes<br />
Familie.<br />
Das Konzept Ehrenamtsnetzwerk<br />
für<br />
Familien ist erstellt<br />
(dokumentiert).<br />
Das Konzept wird kommuniziert,Kooperationspartner<br />
sind nachweislich<br />
gewonnen (Flyer,<br />
Präsentation, Dokumentation).<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 9 <strong>Frauen</strong><br />
<strong>Natio</strong>nalitäten:<br />
Deutsch: 8<br />
Deutsch-Türkisch: 1<br />
Berufstätig: 8 <strong>Frauen</strong> in Teilzeitarbeit,<br />
1 Frau ist Rentnerin<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es wurden fünf Freiwillige gefunden, deren<br />
Schulung konzipiert und zeitlich geplant<br />
ist.<br />
Ziele, Zielgruppen, Vorbereitungsphase,<br />
Vorgehensweise zur Durchführung<br />
(Gewinnung von Kooperationspartnern,<br />
Ablauf der Kontaktaufnahme und des<br />
Besuchs der Familien ist schriftlich<br />
festgehalten.<br />
<strong>Ein</strong> Flyer ist in zwei Varianten (für Schwangere<br />
sowie junge Mütter) erstellt und ins<br />
Türkische übersetzt. Das Konzept wurde<br />
bereits beim Kinderschutzbund (u.a. Jahreshauptversammlung),<br />
Standesamt, den<br />
Freiwilligenagenturen und auf der <strong>Rosenheim</strong>er<br />
Babymesse präsentiert. Die Freiwilligenagenturen<br />
konnten als Kooperationspartner<br />
gewonnen werden, ebenso das<br />
Standesamt <strong>Rosenheim</strong> sowie Oberbürgermeisterin<br />
Gabriele Bauer. Aufgrund zeitlicher<br />
Knappheit wird die Gewinnung<br />
weiterer Kooperationspartner in der<br />
nächsten Projektphase erfolgen.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Anschi Peters und Gabi Kahnt<br />
Telefon 08031/12929,<br />
Email:<br />
info@kinderschutzbund-rosenheim.de<br />
Heidi Eckenberger (fachliche Begleitung)<br />
Sozialraumträger Nord-<br />
Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/12929<br />
Email: kinderschutzbund.rosenheim @<br />
onlinehome.de<br />
Man braucht ein<br />
ganzes Dorf, um ein<br />
Kind groß zu ziehen!<br />
Afrikanisches Sprichwort<br />
„Ich habe bei meiner Schwester<br />
gesehen, wie sie durch die<br />
Geburt ihres Kindes ins gesellschaftliche<br />
Abseits geraten ist<br />
und dass eine Ansprechpartnerin<br />
sie wieder lebensfroher<br />
gem<strong>acht</strong> hat.“<br />
„Als Alleinerziehende wusste<br />
ich überhaupt nicht, welche<br />
Angebote es überhaupt gab.<br />
Es wäre für mich so nützlich<br />
gewesen, passende Informationen<br />
zu erhalten.“<br />
„Ich habe selbst erlebt, wie<br />
durch die Geburt meines Kindes<br />
plötzlich alle beruflichen Kontakte<br />
abgebrochen sind und<br />
möchte <strong>aus</strong> diesen Erfahrungen<br />
her<strong>aus</strong> jungen Müttern die<br />
Hand reichen.“<br />
Hintergrund<br />
<strong>Ein</strong> Baby zu bekommen, stellt für Eltern eine große Her<strong>aus</strong>forderung dar und bringt eine Umbruchsituation<br />
<strong>mit</strong> sich. Oft brechen bisherige soziale Kontakte weg (z.B. Arbeitskollegen). Dies birgt die Gefahr, in eine soziale<br />
Isolation zu geraten. In Familien bedeutet ein Baby oft eine Belastung der Partnerschaft oder des Familienlebens<br />
<strong>mit</strong> Auswirkungen auch auf das Arbeitsleben. Das Projekt Willkommen möchte Ehrenamtliche gewinnen,<br />
die <strong>mit</strong> einem Begrüßungsgeschenk des Trägers alle neuen Eltern aufsuchen, um auf diesem Weg einen<br />
ersten positiven Kontakt herzustellen, der sich unter günstigen Bedingungen (bei Bedarf) zu einer längerfristigen<br />
Begleitung entwickelt.<br />
60 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
61
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Förderung ehrenamtlichen Engagements<br />
Jugendlicher im Jugendtreff jump<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Mit Hilfe der LOS Förder<strong>mit</strong>tel konnten<br />
im Laufe dieses Projektabschnittes zwei<br />
junge Menschen zum Jugendleiter <strong>aus</strong>gebildet<br />
werden und eine Jugendgemeinschaft,<br />
die inzwischen die Mitgliedschaft<br />
im <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong> beantragt<br />
hat, bei der Gründung unterstützt werden.<br />
Dazu hat sich die Jugendgemeinschaft<br />
bzgl. ihres Zweckes und ihrer Ziele<br />
eine Satzung gegeben.<br />
Jugendleiterkurse: Im Oktober 2005<br />
haben Rebecca K. und Sebastian W. an<br />
drei Wochenenden einen Jugendleiterkurs<br />
absolviert. Rebecca K. leitet ehrenamtlich<br />
im Jugendtreff JUMP zwei<br />
Mädchentanzgruppen. Die Gruppen sind<br />
nach Alter gestaffelt für Mädchen von 10<br />
bis 15 Jahren. Für die Tanzgruppen steht<br />
neben dem Jugendtreff auch noch die<br />
Turnhalle der Grundschule zur Verfügung.<br />
Die Tanzgruppen bestehen <strong>aus</strong> ca.<br />
18 Mädchen. Sebastian W. ist führender<br />
Kopf der Jugendgemeinschaft Marienbergerstraße.<br />
Durch sein Engagement wurde<br />
letztes Jahr die Gemeinschaftshütte an<br />
der Marienbergerstraße <strong>mit</strong> zahlreicher<br />
Unterstützung durch Jugendliche zusammen<br />
<strong>mit</strong> der Fachhochschule gebaut und<br />
aufgestellt. Sebastian W. war bereit, als<br />
Vorstand der Jugendgemeinschaft Verantwortung<br />
für diese zu übernehmen.<br />
Um hierfür die persönliche und fachliche<br />
Kompetenz zu erlangen, nahm er zusammen<br />
<strong>mit</strong> Rebecca K. an der Jugendleiter-<br />
Schulung teil.<br />
Gruppenwochenende für die Jugendgemeinschaft:<br />
Die Jugendgemeinschaft<br />
hat im März zusammen <strong>mit</strong> den Mitarbeitern<br />
des Jugendtreff JUMP des SJR<br />
<strong>Rosenheim</strong> ein Gruppenwochenende in<br />
3. Zielgruppe<br />
Jugendliche des <strong>Stadt</strong>teils Lessingstraße,<br />
die bereit sind sich ehrenamtlich zu<br />
engagieren<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Sozialraum Nord GmbH<br />
• Jugendbildungsstätte Königsdorf<br />
• Bürgertreff Lessingstraße<br />
einer Jugendbildungsstätte organisiert.<br />
An diesem Wochenende wurden die Ziele<br />
und Regeln der Jugendgemeinschaft<br />
thematisiert und definiert. Am Ende fand<br />
die erste ordentliche, offizielle Mitgliederversammlung<br />
statt und es wurde<br />
beschlossen, dass die Jugendgemeinschaft<br />
die Aufnahme in den SJR beantragt.<br />
Dieser Antrag wurde auf der Vollversammlung<br />
durch die Jugendlichen<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Alle Projekte sind dokumentiert<br />
und werden<br />
dem <strong>Stadt</strong>teil, <strong>Stadt</strong>teilvertretung,Sozialdezernent<br />
und entsprechenden<br />
Fachstellen präsentiert.<br />
Die Mädchen Tanzgruppe<br />
hat kontinuierlich<br />
zehn Teilnehmerinnen<br />
und führt ihr eingeprobtes<br />
Tanzstück im<br />
<strong>Stadt</strong>teil auf. Die Hütte<br />
wird kontinuierlich von<br />
zehn Jugendlichen<br />
betreut.<br />
10 Jugendliche sind<br />
Mitglied beim <strong>Stadt</strong>jugendring<br />
<strong>mit</strong> Stimmrecht<br />
geworden.<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Kl<strong>aus</strong>urwochenende:<br />
Gesamt: 11<br />
Weibliche Jugendliche: 2<br />
Männliche Jugendliche: 9<br />
Alter: 16- 22 Jahre<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten:<br />
Deutsch, Albanisch, Bosnisch, Polnisch,<br />
Türkisch, Afghanisch, Russisch,<br />
Rumänisch, Serbisch, Ungarisch<br />
vorgetragen und einstimmig angenommen.<br />
Die Jugendgemeinschaft hat aktuell<br />
22 Mitglieder im Alter zwischen 15 und 20<br />
Jahren <strong>aus</strong> 10 verschiedenen <strong>Natio</strong>nen.<br />
Die Mitarbeiter des Jugendtreffs JUMP<br />
stehen der Jugendgemeinschaft beratend<br />
zur Verfügung. Die Jugendgemeinschaft<br />
hat es geschafft, sehr eigenständig zu<br />
organisieren.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Die Hütte wurde dem <strong>Stadt</strong>jugendring, der<br />
Bürgerversammlung und div. interessierten<br />
Fachstellen präsentiert. Es gab Veröffentlichungen<br />
in der Presse.<br />
Zwei Teilnehmer haben die Jugendleiter<strong>aus</strong>bildung<br />
absolviert, die Tanzgruppe hat<br />
18 Teilnehmer. Am Mädchentag im Lokschuppen<br />
wurde ein Tanzstück aufgeführt.<br />
Ob die Tanzgruppe am <strong>Stadt</strong>teilfest teilnehmen<br />
möchte, wird sich in der nächsten<br />
Woche erst her<strong>aus</strong>stellen. Die Jugendgemeinschaft<br />
hat 20 Mitglieder und regelmäßig<br />
weitere zehn Besucher.<br />
Die Jugendgemeinschaft hat die Mitgliedschaft<br />
bei SJR am 22. März beantragt, das<br />
Prüfungsverfahren des BJR dauert ca. sechs<br />
Monate. Danach ist die Jugendgemeinschaft<br />
stimmberechtigtes Mitglied der<br />
Vollversammlung des SJR. Die Mitglieder<br />
der Jugendgemeinschaft wählen einen<br />
Delegierten, der vertretend an der Vollversammlung<br />
teilnimmt.<br />
Jugendleiterkurs:<br />
Gesamt: 2<br />
Weibliche Jugendliche: 1<br />
Männlicher Jugendlicher: 1<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Axel Glienke<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/ 236323<br />
Email: glienke@stadtjugendring.de<br />
Jugendtreff Jump<br />
„Wir sind froh, endlich einen Treffpunkt zu haben, an dem<br />
wir uns Treffen dürfen und die Polizei uns nicht willkürlich<br />
vertreiben darf. Am Anfang waren die Nachbarn unsicher,<br />
was das hier soll, aber inzwischen Grüßen uns auch die<br />
Leute, die hier spazieren gehen. Hoffentlich können wir<br />
unseren Treffpunkt noch weiter <strong>aus</strong>bauen. <strong>Ein</strong> Stromanschluss<br />
und Toiletten fehlen uns am ehesten.“<br />
Jugendliche der Jugendgemeinschaft<br />
Aktuelles über den Jugendtreff Jump:<br />
www.stadtjugendring.de/htmls/treff_jump.php<br />
„Die Jugendlichen, die innerhalb ihrer<br />
Jugendgemeinschaft die Hütte als<br />
Treffpunkt gestalten, hatten zuvor<br />
keinen Platz zum Treffen. An ihren<br />
vorherigen Treffpunkten wie z. B.<br />
Bushaltestellen oder Parkbänken<br />
wurden die Jugendlichen von einer<br />
kleinen Minderheit der Anwohnern<br />
nur als lärmbelästigendes Problem<br />
aufgefasst <strong>mit</strong> der Folge, das die<br />
Jugendlichen ordnungspolitisch zu<br />
einem anderen Treffpunkt vertrieben<br />
wurden. Es ist für den <strong>Stadt</strong>teil sehr<br />
wichtig, das Räume für Jugendliche<br />
geschaffen werden, an denen sie<br />
erwünscht sind und sich entsprechend<br />
ihres Alters entfalten dürfen. Dabei<br />
sind die Jugendlichen bereit und fähig,<br />
Verantwortung sich und andere zu<br />
übernehmen. Die Hütte wurde in<br />
Kooperation des SJR <strong>mit</strong> der Fachhochschule<br />
gebaut. Die LOS-Mittel halfen,<br />
durch die Finanzierung eines Gruppenwochenendes<br />
und der Jugendleiterkurse,<br />
die Jugendgemeinschaft<br />
nachhaltig zu unterstützen.“<br />
Axel Glienke, Projektleiter<br />
Jugendliche beim Gruppenwochene<br />
62 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
63
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Generationenübergreifende Bildung<br />
lokaler netzwerke. <strong>Stadt</strong>teilhomepage<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Das Projekt wurde gestartet, um die Vernetzung<br />
im <strong>Stadt</strong>teil durch den Aufbau<br />
von Internetseiten zu verbessern. Die<br />
Homepage sollte den Informationsfluss<br />
im <strong>Stadt</strong>teil erleichtern (Transparenz und<br />
Bewerbung der <strong>Stadt</strong>teilprojekte, Vorbereitung<br />
und Veröffentlichung der <strong>Stadt</strong>teilzeitung,<br />
Entlastung des Quartiermanagements<br />
und der ProjektleiterInnen,<br />
Schaffen eines regionalen Forum). Parallel<br />
sollten Ressourcen für die jugendlichen<br />
NutzerInnen des Bürgertreffs <strong>aus</strong>gebaut<br />
werden. Mittels der Homepagegestaltung<br />
sowie dem Medium Internet wollte<br />
man den Jugendlichen eine sinnvolle<br />
Form der Freizeitgestaltung bieten. Viele<br />
Jugendliche des <strong>Stadt</strong>teils sind arbeitslos<br />
und verbringen ihre Zeit <strong>mit</strong> Nichtstun.<br />
Diese Jugendlichen sollten aktiviert<br />
werden, ihre PC- und Internetkenntnisse<br />
zu erweitern und ihnen sollten so<strong>mit</strong><br />
bessere Chancen auf einen Ausbildungs-<br />
bzw. einen Arbeitsplatz eingeräumt<br />
werden. Vorerst zeigte eine Gruppe<br />
türkischer <strong>Frauen</strong> Interesse am Internet.<br />
Diese <strong>Frauen</strong> sind zum Teil Mütter der<br />
angesprochenen Jugendlichen. So versuchte<br />
der Projektleiter in einer zweiten<br />
Welle die Söhne zu erreichen. Zeitgleich<br />
gab es weitere Angebote im PC-Bereich:<br />
Das LOS Projekt Internetcafé. <strong>Ein</strong>e enge<br />
Kooperation zwischen beiden LOS-Projekten<br />
entstand. Nach und nach kamen<br />
immer mehr Jugendliche und das Interesse<br />
ging in Richtung eines offenen Internetcafes<br />
zum Spielen und Surfen. Insgesamt<br />
nutzten weit mehr BewohnerInnen<br />
als erwartet, aktiv das Angebot. Nur das,<br />
was als Webdesign und Homepagegestaltung<br />
ged<strong>acht</strong> war, wurde eher als Internetcafe<br />
genutzt. Die Internetseiten des<br />
<strong>Stadt</strong>teils werden gut besucht.<br />
3. Zielgruppe<br />
Vorwiegend jugendliche bzw. arbeitslose<br />
BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils<br />
Lessingstraße.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Hort Christkönig<br />
• Jugendtreff Jump<br />
• Bürgertreff Miteinander<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Zehn Internetpräsenzen<br />
sind entstanden, <strong>acht</strong><br />
BewohnerInnen sind<br />
aktiv. <strong>Ein</strong>e Seite zu<br />
gender mainstreaming<br />
- entsteht in Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> LOS-<br />
Projekt Gewaltprävention.<br />
Vier Institutionen sind<br />
als aktive Partner<br />
gewonnen.<br />
40 neue Kontakte <strong>mit</strong><br />
<strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />
ergeben sich. Zuwachsrate<br />
in <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />
(Anzahl Teilnehmer).<br />
• Verein Pro Arbeit e.V. <strong>Rosenheim</strong>,<br />
Schulsozialarbeit<br />
• LOS Projekt Internetcafé<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 51<br />
<strong>Frauen</strong>: 10<br />
Männer: 41<br />
davon unter 25 Jahre: 38<br />
Verschiedene Herkunftsländer: 10<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
<strong>Ein</strong> engagierter Bewohner hat sieben<br />
Internetseiten für den <strong>Stadt</strong>teil aufgebaut.<br />
Sie sind übersichtlich und informativ und<br />
verweisen auf relevante Seiten der <strong>Stadt</strong><br />
und auf deutschsprachige ESF-Seiten. <strong>Ein</strong><br />
Gästebuch ermöglicht einen Informations-,<br />
und Meinungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch. Die Seiten<br />
werden laufend gepfl egt.<br />
www.<strong>mit</strong>einander-rosenheim.de<br />
Vier Institutionen wirkten <strong>mit</strong>. <strong>Ein</strong>e echte<br />
Zusammenarbeit und regelmäßige Absprachen<br />
fand nur <strong>mit</strong> dem Quartiersmanager<br />
Bürgertreff und dem LOS Projekt Internetcafé<br />
statt.<br />
Etwa 30 der jugendlichen Nutzer waren<br />
neu im Bürgertreff. Die Internetseiten<br />
wurden monatlich etwa 330-mal besucht,<br />
es lässt sich aber nicht sagen, inwieweit<br />
dies wirklich zielgerichtete Abfragen von<br />
Bewohner war. Die Seiten müssten dazu<br />
noch informativer und attraktiver werden.<br />
Das wird ehrenamtlich versucht.<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Türkei,<br />
Bosnien, Albanien, Marokko, ehem.<br />
Jugoslawien, Serbien, Russland, Ruanda,<br />
Mazedonien<br />
6. Projektleitung<br />
Christian Maas<br />
Telefon 08071/8161<br />
www.atelier-mazu.de<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
<strong>Stadt</strong>teilhomepage<br />
und Web-Design<br />
„Für mich ist das praktisch, dass ich hier etwas drucken kann, weil<br />
mein Drucker kaputt ist.“<br />
Arbeitslose <strong>Stadt</strong>teilbewohnerin<br />
„Nein, Internetseiten bringen mir nichts für meine Werbung.“<br />
Unternehmer <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil<br />
„Hier kann ich am Computer spielen und treffe die Anderen.<br />
Manchmal sind es auch zu viele, da ist dann leider kein PC frei.“<br />
Schüler <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil<br />
„Na ja, ich komme, weil’s zu H<strong>aus</strong>e langweilig ist.“<br />
Schüler <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil<br />
Bildschirmfotos der <strong>Stadt</strong>teilhomepage:<br />
www.<strong>mit</strong>einander-rosenheim.de<br />
64 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
65
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Internetcafé.<br />
<strong>Soziale</strong> Gruppenarbeit <strong>mit</strong> Jugendlichen<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Ziel des Internetcafés war es für Jugendliche,<br />
junge Erwachsene aber auch für<br />
ältere interessierte Bewohner des<br />
<strong>Stadt</strong>teils ein Ort der Begegnung zu sein.<br />
<strong>Ein</strong>e offene Struktur sollte diese Begegnung<br />
über ged<strong>acht</strong>e Grenzen von Generation<br />
und <strong>Natio</strong>n hin<strong>aus</strong> ermöglichen.<br />
Neben dem wichtigen Aspekt des<br />
Vorurteilsabb<strong>aus</strong> sollten aber auch<br />
gegenwärtige und perspektivische<br />
Interessen der Teilnehmer aufgegriffen<br />
und thematisiert werden. Darüber hin<strong>aus</strong><br />
war vorstellbar, <strong>mit</strong> den Teilnehmern<br />
gemeinsame erlebnispädagogische<br />
Aktivitäten im Rahmen des Internetcafes<br />
zu verwirklichen. Nicht zuletzt sollten die<br />
Teilnehmer eine Möglichkeit haben sich<br />
<strong>mit</strong> dem Medium Internet <strong>aus</strong>einander<br />
zusetzen. Vor dem ersten Treffen am 12.<br />
Dezember 2005 wurde das Projekt in der<br />
Hauptschule Mitte und in den stadtteilansässigen<br />
Jugendtreffs beworben. Des<br />
Weiteren wurden die Jugendlichen in<br />
aufsuchender Arbeit auf das Internetcafe<br />
aufmerksam gem<strong>acht</strong>. Zunächst erwies<br />
es sich als sehr schwierig Jungendliche<br />
zur Teilnahme zu motivieren. Das lag<br />
sowohl an Hemmschwellen der Jugendlichen<br />
selbst, die während des Projektes<br />
durch ein kontinuierliches Aufsuchen<br />
abgebaut werden konnten, als auch an<br />
terminlichen Schwierigkeiten. Das Internetcafe<br />
war zunächst immer donnerstags<br />
geplant. Da dieser Zeitraum bei<br />
vielen der Adressaten jedoch schon durch<br />
andere Aktivitäten besetzt war, wurde<br />
der Termin auf Mittwoch verschoben. Es<br />
sollte sich her<strong>aus</strong>stellen das diese Maß-<br />
3. Zielgruppe<br />
Sozialben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche<br />
vorwiegend <strong>mit</strong> Migrationshintergrund<br />
des <strong>Stadt</strong>teils Lessingstraße<br />
4. Kooperationspartner<br />
• FUA-TEAM (Team für fallunspezifische<br />
Arbeit)<br />
• Bürgertreff Miteinander<br />
• LOS Projekt Homepagegestaltung<br />
• LOS Projekt Mini- Laden<br />
• Verein Pro Arbeit e.V., Schulsozialarbeit<br />
• Schul-, und Sportamt<br />
nahme den Verlauf des Projekts <strong>aus</strong>schlaggebend<br />
beeinflussen würde. Nach<br />
dem ersten Monat in dem das Internetcafe<br />
nur sporadisch von wenigen Jugendlichen<br />
genutzt wurde, wurde es immer<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Mindestens drei türkische<br />
und jugoslawische<br />
Jugendliche <strong>aus</strong> den<br />
einschlägigen <strong>Stadt</strong>teilbanden<br />
engagieren sich<br />
regelmäßig in der Gruppe<br />
Internetcafé (dokumentierteBeob<strong>acht</strong>ung).<br />
Die Finanzierung für<br />
das Internetcafé ab<br />
01.07.2006 ist geklärt.<br />
<strong>Ein</strong> Konzeptrahmen ist<br />
erstellt (schriftlich).<br />
Das Projekt wird in der<br />
städtischen Wohnbaugesellschaft<br />
und im<br />
Sozialdezernat präsentiert,<br />
die Trägerschaft<br />
für die Fortführung des<br />
Projektes ab 01.07.2006<br />
ist abgeklärt.<br />
• Jugendtreff Jump<br />
• BewohnerInnen<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 37<br />
Mädchen: -<br />
Jungen: 37<br />
Alter: 12- 19 Jahre<br />
Migrantionshintergrund: ca. 65%<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten:<br />
Deutsch: 13<br />
Türkisch: 10<br />
mehr zu einem festen Anlaufpunkt für<br />
die Jugendlichen des <strong>Stadt</strong>teils. Bald<br />
herrschte ein reges Kommen und Gehen.<br />
Das Internetcafe wurde zu einem festen<br />
Anknüpfungspunkt für die Jugendlichen.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es treffen sich regelmäßig zwischen 13 und<br />
37 Jugendliche im Internetcafé. Die Jugendlichen<br />
nutzen das Café als festen Anknüpfungspunkt<br />
und sind engagiert.<br />
Der Konzeptrahmen für den weiteren<br />
Verlauf ist im Fortführungsantrag erstellt,<br />
dem Antrag wurde noch nicht statt<br />
gegeben.<br />
Am 5. Juli wird das Projekt im FUA-TEAM<br />
(Team für fallunspezifische Arbeit) der<br />
Jugendhilfe <strong>Rosenheim</strong> präsentiert.<br />
Albanisch: 5<br />
Bosnisch: 3<br />
Russlandeutsch und Serbisch: jeweils 2<br />
Mazedonischer und Afrikanisch: jeweils 1<br />
6. Projektleitung<br />
Johann Irlbeck<br />
Telefon 0173/ 5785143<br />
Michael Hannover<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Telefon 08031/ 237878<br />
Email: <strong>mit</strong>einander@cablenet.de<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Internetcafé<br />
„Alles passt, nur ein paar mehr PC´S könnten es<br />
sein.“<br />
„Ich komme gerne hierher, weil ich Freunde treffe<br />
und abhängen kann.“<br />
„Ich mag die Abwechslung, kann chatten und<br />
meine Mutter nervt nicht.“<br />
„Zu wenig Computer und wieso dürfen wir kein<br />
Counter-Strike zocken? Sonst passt alles.“<br />
„Wieso fragst du. Es ist gut – sonst wären wir<br />
woanders.“<br />
Hintergründe über die Zielgruppe<br />
Mit diesem Projekt sollten sozial ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche angesprochen<br />
werden, die sich in Banden zusammenfinden und aufgrund<br />
dessen sich Schwierigkeiten zwischen <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />
und überwiegend männlichen Jugendlichen eingestellt haben.<br />
Ziel war es, über die Bandenführer Jugendliche anzusprechen und<br />
zu einer beständigen ehrenamtlichen Mitarbeit zu motivieren.<br />
Dieses Ziel wurde erfolgreich umgesetzt!<br />
„Aus den angeführten Punkten in der<br />
Erfolgsbewertung wird ersichtlich, dass<br />
die vorformulierten Ziele nicht vollständig<br />
aber dennoch in weiten Teilen erreicht<br />
wurden. Schließlich läst sich festhalten,<br />
dass diese Maßnahme vor allem bei den<br />
Jugendlichen selbst auf großes Interesse<br />
traf. Sie kamen gerne, es hätte alles<br />
gepasst und sie fänden es schade wenn<br />
diese Sache nicht fortgeführt würde. Der<br />
offene Rahmen des Internetcafes war<br />
sicherlich ein entscheidendes Erfolgskriterium.<br />
Allerdings stellte sich her<strong>aus</strong>,<br />
dass bei einer Teilneh-meranzahl von<br />
mehr als sechs Personen die pädagogische<br />
Aufgabe vor allem darin bestand,<br />
Aufsicht und Koordination zu übernehmen.<br />
<strong>Ein</strong>zelarbeit war nur in wenigen<br />
Fällen möglich. Kommt es zu einer weiteren<br />
Finanzierung, muss anfänglich sicherlich<br />
die Struktur des Internetcafes in<br />
einem Gruppenprozess neu definiert<br />
werden. Viele der Jugendlichen stehen<br />
dieses und nächstes Jahr vor dem Schulabschluss.<br />
Um sie in dieser Situation<br />
unterstützend zu begleiten ist eine enge<br />
Vernetzung <strong>mit</strong> Mitarbeitern <strong>aus</strong> dem<br />
FUA-TEAM (Team für fallunspezifische<br />
Arbeit) anged<strong>acht</strong>.“<br />
Johann Irlbeck, Projektleiter<br />
66 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
67
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld<br />
Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />
Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Dieses Kunstprojekt sollte die sozialen<br />
Netzwerke, die Selbstorganisation im<br />
<strong>Stadt</strong>teil und die Eigenverantwortung<br />
stärken. Vorhandene Kontakte bei<br />
Bewohnern und Institutionen <strong>aus</strong> der<br />
vorherigen Projektphase sollten genutzt<br />
und <strong>aus</strong>gebaut werden. Dabei sollen<br />
Dinge im öffentlichen Raum gestaltet<br />
werden, die auch dem kommunalen<br />
Bedarf entsprechen (hier z.B.<br />
unansehnliche Abfalleimer und eine<br />
beschmierte Bushaltestelle) und<br />
vorhandene Kontakte zu Bewohnern und<br />
Institutionen <strong>aus</strong>gebaut werden. Im<br />
Sinne der Nachhaltigkeit des Projekts<br />
sollten Patenschaften für die<br />
entstandenen Kunstwerke gewonnen<br />
werden und bei Firmen und Ämtern<br />
sollten die „Produkte“ beworben werden<br />
um durch Folgeaufträge die Projekte<br />
unabhängig von LOS weiterführen zu<br />
können. Paktikumsstellen für arbeitslose<br />
Jugendliche sollten dabei aufgetan<br />
werden. Gerade diese Punkte erforderten<br />
es viele Kontakte aufzubauen und<br />
Akquise zu betreiben. Die investierte Zeit<br />
m<strong>acht</strong>e sich letztlich aber doch durch<br />
gewonnene Sponsoren und<br />
Unterstützung von Ämtern und Schulen<br />
bezahlt.<br />
3. Zielgruppe<br />
BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils, darunter<br />
SchülerInnen und deren Eltern,<br />
Jugendliche ohne Ausbildungsplatz,<br />
Arbeitslose und ehrenamtlich tätige<br />
Bewohnerinnen.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Grundschule Prinzregentenstraße<br />
• Jugendtreff Jump<br />
• Bürgertreff Miteinander<br />
• GRWS Wohnungsbaugesellschaft<br />
• Baubetriebshof<br />
• Schul,- und Sportamt<br />
• Hochbauamt<br />
• Berufsschule<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Das Projekt ist erfolgreich<br />
abgeschlossen<br />
(Schlussveranstaltung,<br />
Öffentlichkeitsarbeit),<br />
20 Mülleimer sind<br />
gestaltet.<br />
Die Bewohnerinitiative<br />
hat 4 Patenschaften<br />
initiiert und bringt sich<br />
aktiv in die <strong>Stadt</strong>teilarbeit<br />
ein (Projektbeteiligungen<br />
nach Projektplan<br />
2005 - 2008).<br />
Zwei Unternehmen<br />
stellen Praktikumsplätze<br />
für Langzeitarbeitslose/arbeitslose<br />
Jugendliche zur<br />
Verfügung.<br />
• Firma Linnhuber<br />
• Firma Högner<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt:43<br />
<strong>Frauen</strong>: 11<br />
Männer: 32<br />
davon unter 25 Jahre: 37<br />
Verschiedene Herkunftsländer: 8<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Türkei,<br />
Mazedonien, Bosnien, Chile, Italien,<br />
Ungarn, Russland<br />
Außerdem: 18 Jugendliche ohne<br />
Ausbildungsabschluss<br />
der Berufsschule I <strong>Rosenheim</strong><br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Im Rahmen des Mikroprojekts wurde an<br />
3 Orten gearbeitet. Die Projekte wurden<br />
durch die <strong>Stadt</strong>teilzeitung begleitet. Zwei<br />
Newsletter wurden erstellt und an ca. 100<br />
Bewohner und 25 offizielle Stellen versandt.<br />
<strong>Ein</strong> Bericht im Radio wurde <strong>aus</strong>gestrahlt.<br />
3 Patenschaften wurden dazu gewonnen,<br />
die auf die Ergebnisse <strong>acht</strong>en, Schäden<br />
melden und Sie gegebenenfalls wieder<br />
instand setzen. An Spielplätzen die noch<br />
keinen Paten haben, werden <strong>mit</strong> Schildern<br />
an den gestalteten Eimern neue Paten<br />
beworben. Neue Paten werden vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />
gewonnen werden Bei der Bushaltestelle<br />
haben die Schmierereien sofort<br />
nach der Gestaltung aufgehört und die 10<br />
Mitwirkenden und ihre Freunde <strong>acht</strong>en<br />
darauf, so dass die Folgekosten sinken.<br />
Zwei Unternehmen sponserten zwar<br />
Material im Wert von ca. 1000,- € für<br />
diesen <strong>Stadt</strong>teil, beschäftigten aber keine<br />
Praktikanten. Das machen Sie nur wenn Sie<br />
auch Stellen zu vergeben haben und wenn<br />
garantiert ist das der Praktikant den<br />
Betriebsablauf zumindest nicht stört.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel gar<br />
nicht<br />
erreicht<br />
Michael Zuber und Christian Maas<br />
Bewohnerinitiative Kunst<br />
Telefon 08036/ 979077<br />
Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />
maas@atelier-mazu.de<br />
Mit Kunst gegen<br />
Vandalismus<br />
„Das nützt doch nichts. Morgen ist es wieder<br />
21 offizielle Stellen wurden ständig<br />
durch einen Newsletter zum Stand der<br />
Projekte informiert. Darunter folgende:<br />
Quartiersmanager, Türkischer Elternverein,<br />
Hort Villa Kunterbunt und<br />
Christkönig, <strong>Stadt</strong>jugendamt, <strong>Stadt</strong>jugendring,<br />
GRWS, Schule Fürstätt und<br />
Prinzregen-tenstraße, Startklar<br />
Schätzel, Kulturamt, Schul- und<br />
Sportamt, Kinderschutzbund, etc.<br />
68 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
69<br />
Vorher<br />
Nachher<br />
beschmiert.“<br />
„Glaubt ihr das bleibt so?“<br />
„Das ist schön geworden. Jetzt mag ich mich da auch<br />
wieder hinsetzen.“<br />
Passanten bei der Gestaltung des Bushäuschens<br />
„Seit das Bushäuschen <strong>mit</strong> den Jugendlichen gestaltet<br />
wurde, gab es keine Beschädigungen mehr.“<br />
Feststellung des LOS Begleit<strong>aus</strong>schuss Lessingstraße<br />
„Bei mir im Laden waren schon viele, die das Ergebnis<br />
toll finden.“<br />
Herr Michelbauer, ehrenamtlich tätiger Bewohner<br />
„Wenn die Mülleimer das gleiche kosten, wie die, die<br />
wir im Ausland einkaufen, dann ist das natürlich<br />
sinnvoller, wenn sie <strong>mit</strong> den Kindern hergestellt<br />
werden.“<br />
Herr Obermüller, Schul und Sportamt<br />
Öffentlichkeitsarbeit wird<br />
GROSS geschrieben!
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
<strong>Deutschkurs</strong> II<br />
für jugendliche MigrantInnen der Hauptschule Mitte<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Der <strong>Deutschkurs</strong> an der Hauptschule<br />
Mitte unter Leitung der Fremdsprachenkorrespondentin<br />
Birgit Pöll startete am<br />
18.10.2005 und konnte zweimal die<br />
Woche jeweils eine Schuldoppelstunde<br />
lang parallel zum regulären Unterricht<br />
durchgeführt werden. Insgesamt nahmen<br />
16 SchülerInnen der Hauptschule<br />
Mitte teil. Die TeilnehmerInnen kamen<br />
<strong>aus</strong> den Jahrgangsstufen 5-8 und hatten<br />
durch<strong>aus</strong> unterschiedliche Startvor<strong>aus</strong>setzungen<br />
(Vorkenntnisse / Intelligenz /<br />
Motivation). Sieben SchülerInnen besuchten<br />
den <strong>Deutschkurs</strong> im letzten Schuljahr<br />
und konnten bereits auf gewisse Kenntnisse<br />
zurückgreifen. Neun SchülerInnen<br />
kamen im Förderzeitraum an die Hauptschule<br />
Mitte und da<strong>mit</strong> neu in den Kurs,<br />
wobei auch die „Neuen“ über unterschiedliche<br />
Vorkenntnisse der deutschen<br />
Sprache verfügten. Da<strong>mit</strong> war auch die<br />
größte Schwierigkeit für Kursleiterin<br />
Birgit Pöll das Unterrichtsniveau und die<br />
Unterrichtsinhalte so zu gestalten, dass<br />
sich die besseren SchülerInnen nicht<br />
unterfordert und die neuen SchülerInnen<br />
nicht gänzlich überfordert fühlten. In<br />
Sachen Motivation und Disziplin gab es<br />
lediglich bei zwei Schülerinnen Schwierigkeiten,<br />
die dann auch konsequenterweise<br />
Ende Januar den Kurs verlassen<br />
mussten. Diese erzieherische Maßnahme<br />
hat sich auf den Rest der Gruppe sehr<br />
positiv <strong>aus</strong>gewirkt. Die verbliebenen<br />
SchülerInnen sind <strong>aus</strong>nahmslos hoch<br />
motiviert und erledigen gewissenhaft<br />
ihre H<strong>aus</strong>aufgaben. Das Verhalten gibt<br />
keinerlei Grund zur Beanstandung. Diese<br />
stetig hohe Arbeitsmoral führte bei allen<br />
– individuell unterschiedlich – zu einer<br />
Steigerung der Leistungen und zu<br />
stetigen Erfolgen.<br />
3. Zielgruppe<br />
Jugendliche MigrantInnen der<br />
Hauptschule Mitte <strong>mit</strong> sehr geringen<br />
Deutschkenntnissen.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Hauptschule Mitte<br />
• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
8 SchülerInnen nehmen<br />
kontinuierlich am<br />
Sprachkurs teil (Anwesenheitsliste)<br />
und legen<br />
eine interen Prüfung ab<br />
(schriftlich dokumentiert).<br />
Das Sozialverhalten der<br />
SchülerInnen hat sich in<br />
der Schule wie Zuh<strong>aus</strong>e<br />
positiv entwickelt<br />
(dokumentierte<br />
Rückmeldungen Lehrer/<br />
Eltern).<br />
Der Kurs ist an der<br />
Schule etabliert<br />
(Finanzplan, Öffentlichkeitsarbeit,Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> anderen<br />
Sprachkursen an<br />
Schulen).<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 16<br />
Mädchen: 11<br />
Jungen: 5<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Türkei, Kosovo, Thailand,<br />
Ungarn, Vietnam, Kolumbien,<br />
Dominikanische Republik<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Von den insgesamt 16 TeilnehmerInnen war<br />
eine Teilnehmerin nur sporadisch anwesend.<br />
Die verbleibenden 15 SchülerInnen<br />
haben bis auf kleinere Unterbrechungen<br />
kontinuierlich am Kurs teilgenommen.<br />
Die regelmäßig am Kurs teilnehmenden<br />
SchülerInnen hatten von Anfang an wenig<br />
oder keine Probleme im Sozialverhalten.<br />
Rücksprachen <strong>mit</strong> Lehrkräften ergaben,<br />
dass sich die TeilnehmerInnen mehr am<br />
Unterricht beteiligen und besser in die<br />
Klasse integriert sind. Bei den beiden vom<br />
Kurs <strong>aus</strong>geschlossenen SchülerInnen<br />
wurde dieses Ziel trotz viel Geduld nicht<br />
erreicht.<br />
Schulleitung und Lehrkräfte unterstützen<br />
den <strong>Deutschkurs</strong> und schicken ihre<br />
SchülerInnen vorbehaltlos. Wo nötig, wird<br />
so <strong>mit</strong> dem Stundenplan jongliert, dass Alle<br />
teilnehmen können. <strong>Ein</strong>e Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> anderen Sprachkursen existiert noch<br />
nicht; Öffentlichkeitsarbeit ist aufgrund der<br />
„kurzen Wege“ an der Schule nicht nötig.<br />
<strong>Ein</strong>e Weiterfinanzierung des Kurses ist<br />
nicht gesichert. Auf dem LOS- F<strong>acht</strong>ag<br />
<strong>Rosenheim</strong>er Netzwerke sprachliche<br />
Bildung wurde beschlossen über LOS eine<br />
Steuerung für die Sprachkurse durch die<br />
VHS für die Sicherung der Nachhaltigkeit<br />
zu schaffen.<br />
6. Projektleitung<br />
Birgit Pöll<br />
Tel.: 08051/ 9654561<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel kaum<br />
erreicht<br />
Kl<strong>aus</strong> Schöberl<br />
Pro Arbeit e.V.<br />
Telefon 08031/ 361948<br />
Email:<br />
schulsozialarbeit.hs-<strong>mit</strong>te@gmx.de<br />
Integration durch Sprache<br />
„The German course was good bec<strong>aus</strong>e I got to meet<br />
friends and it also helped me a lot with my German.<br />
I understand German more now!”<br />
“Jetzt kann ich Deutsch reden und schreiben.<br />
Der <strong>Deutschkurs</strong> hat mir sehr geholfen und alle waren<br />
ganz nett zu mir.“<br />
„ Mir gefällt alles im <strong>Deutschkurs</strong> und mir gefällt meine<br />
Lehrerin. Sie hat mir Deutsch gelernt“<br />
„Mir hat der <strong>Deutschkurs</strong> sehr geholfen, weil ich jetzt<br />
lesen kann aber noch nicht so gut schreiben.“<br />
„ Ich komme in den <strong>Deutschkurs</strong>, weil ich die deutsche<br />
Sprache lerne. Der <strong>Deutschkurs</strong> ist ganz toll, weil Frau Pöll<br />
eine tolle Lehrerin ist.“<br />
Zusammenarbeit:<br />
Die Schule unterstützte und förderte das Projekt! Zum einen<br />
wurde der Raum für den <strong>Deutschkurs</strong> zur Verfügung gestellt.<br />
Zusätzlich war die Schule auch bereit, den Kurs in den Vor<strong>mit</strong>tagsunterricht<br />
zu integrieren. Die Lehrkräfte waren sehr kooperativ<br />
und ermöglichten allen SchülerInnen, für die der Kurs<br />
sinnvoll erschien, die Teilnahme. Kopien und Folien für den<br />
Unterricht konnten jederzeit an der Schule gem<strong>acht</strong> werden.<br />
Gender-Mainstreaming:<br />
Männliche Jugendliche, die keine Deutschkenntnisse haben,<br />
können sich z. B. an den P<strong>aus</strong>engesprächen nicht beteiligen.<br />
Übermäßige Aggressionen und Gewaltbereitschaft können die<br />
Folge dieser sozialen Isolation sein. Weibliche Jugendliche sind<br />
durch mangelnde deutsche Sprachkenntnisse ebenfalls isoliert.<br />
<strong>Soziale</strong> Ängste führen auch bei weiblichen Jugendlichen zu<br />
sozial auffälligem Verhalten, wie z. B. übermäßige Aggressionen,<br />
die sie oft gegen sich selbst richten. Die männlichen Jugendlichen<br />
sollen sich besser bei P<strong>aus</strong>engesprächen beteiligen<br />
können und die weiblichen Jugendlichen besser integriert<br />
werden. Dadurch steigt das Selbstbewußtsein und ihre<br />
schulische und berufliche Leistungsbereitschaft.<br />
„Die TeilnehmerInnen des <strong>Deutschkurs</strong>es<br />
gehen regelmäßig und gerne<br />
zum Kurs. Das alleine ist bereits ein<br />
eindeutiger Erfolg, der vor allem<br />
Frau Pöll zu verdanken ist, die sehr<br />
einfühlsam die richtige Mischung<br />
<strong>aus</strong> Fördern und Fordern findet.<br />
Man merkt den Teilnehmerinnen<br />
die Freude am Erlernen der deutschen<br />
Sprache förmlich an. Im Laufe<br />
der Wochen ändern sich Mimik und<br />
Körperhaltung zusehends.<br />
Sie öffnen sich und genießen es,<br />
mehr und mehr am schulischen und<br />
gesellschaftlichen Leben teilnehmen<br />
zu können. Der <strong>Deutschkurs</strong> ist<br />
da<strong>mit</strong> ein wichtiger Bestandteil der<br />
Integration; denn ohne Sprache<br />
keine Integration!“<br />
Kl<strong>aus</strong> Schöberl, Schulsozialarbeit<br />
70 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
71
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
Intensive Vorbereitung zum qualifizierten Hauptschulabschluss<br />
<strong>mit</strong> sozialpädagogischer Begleitung<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Verbindliche intensive Kleingruppenbetreuung<br />
zum Aufarbeiten von Lernlücken<br />
von SchülerInnen in der 9. Klasse an der<br />
Hauptschule Mitte, der Hauptschule<br />
Fürstätt oder externen SchülerInnen <strong>aus</strong><br />
dem Schulsprengel. Der Vorbereitungskurs<br />
vom Schülercafé Fürstätt Jetzt pack<br />
ich`s startete im Oktober 2005 und<br />
bereitete neun SchülerInnen auf den<br />
Hauptschulabschluss vor. Angesprochen<br />
wurden SchülerInnen der 9. Klasse der<br />
Hauptschule Fürstätt und der Hauptschule<br />
Mitte, die vor allem aufgrund ihrer<br />
schulischen Defizite intensivere Hilfe<br />
brauchen. Die TeilnehmerInnen sind<br />
sozial ben<strong>acht</strong>eiligt und waren zum Teil<br />
wegen ihres Sozialverhaltens nicht in<br />
andere Maßnahmen zu integrieren. Die<br />
TeilnehmerInnen wurden durch Rückmeldung<br />
der Lehrer für das Projekt <strong>aus</strong>gewählt.<br />
Das Projekt richtete sich auch an<br />
ehemalige SchülerInnen, die den externen<br />
Hauptschulabschluss erreichen wollten.<br />
Trotz einiger Startschwierigkeiten,<br />
die dadurch entstanden, dass TeilnehmerInnen<br />
anderer Schulen in das Projekt<br />
integriert werden sollten, wuchs die<br />
Gruppe schnell zusammen. Die SchülerInnen<br />
arbeiteten hart an ihrem gemeinsamen<br />
Ziel. Parallel war die Stärkung der<br />
Sozialkompetenzen sowie die Persönlichkeitsentwicklung<br />
wichtiger Inhalt des<br />
Projekts. Solidarität und Respekt vor<br />
Anderen war im Zusammenhang <strong>mit</strong> der<br />
Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche<br />
und späterer Arbeit in einem Team sehr<br />
bedeutend. Als Methoden wurden<br />
3. Zielgruppe<br />
(Sozialben<strong>acht</strong>eiligte) Jugendliche der<br />
9ten Klasse der Schulen Fürstätt/ HS<br />
Mitte <strong>mit</strong> starken schulischen Defiziten<br />
4. Kooperationspartner<br />
• <strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
• Junge Arbeit <strong>Rosenheim</strong><br />
• Hauptschule Fürstätt<br />
• Hauptschule Mitte<br />
• Pro Arbeit<br />
• VHS <strong>Rosenheim</strong><br />
• <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Endorfer Au/ Lessing-<br />
straße<br />
Rollenspiele und methodische Spiele<br />
gewählt, um auf Arbeitssituationen<br />
adäquat vorzubereiten. Die Motivation<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Mindestens 8 SchülerInnen<br />
nehmen kontinuierlich<br />
an dem Projekt<br />
teil (Anwesenheitsliste).<br />
Die <strong>acht</strong> SchülerInnen<br />
schließen den Kurs <strong>mit</strong><br />
dem qualifizierten<br />
Hauptschulabschluss<br />
ab.<br />
Das Projekt ist als Angebot<br />
im Jugendtreff über<br />
30.06.2006 hin<strong>aus</strong> etabliert<br />
(Konzept, Finanzplan).<br />
<strong>Ein</strong>e Verbindung<br />
zur Wirtschaft ist nachweislich<br />
hergestellt.<br />
• Schulsozialarbeit Fürstätt/ HS Mitte<br />
• Staatliches Schulamt<br />
• Eltern<br />
• ESV <strong>Rosenheim</strong><br />
• Lehrbücherei der Schule Fürstätt<br />
• H<strong>aus</strong>meister der Schule Fürstätt<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 9<br />
Mädchen: 7<br />
Jungen: 2<br />
Alter: 15- 17 Jahre<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Polen,<br />
Türkei, Italien<br />
der Gruppe war so hoch, dass auch in der<br />
Freizeit gemeinsam gelernt wurde.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es waren durchgehend 9 SchülerInnen der<br />
Schule Fürstätt, Hauptschule Mitte und<br />
externe SchülerInnen <strong>aus</strong> dem Schulsprengel<br />
an dem Projekt beteiligt.<br />
Acht SchülerInnen haben den Quali erfolgreich<br />
bestanden.<br />
Die Noten der SchülerInnen haben sich<br />
signifikant gebessert, leider sind aber die<br />
Zeugnisse zum jetzigen Zeitpunkt noch<br />
nicht <strong>aus</strong>gegeben. Alle Jugendlichen haben<br />
eine positive Prognose, den qualifizierten<br />
Hauptschulabschluss zu erhalten.<br />
<strong>Ein</strong>e Verbindung zur Wirtschaft wurde über<br />
zahlreiche Bewerbungen der Jugendlichen<br />
hergestellt. Die Betriebe wurden angeschrieben,<br />
Vorstellungsgespräche fanden<br />
statt und viele wurden erfolgreich in eine<br />
Lehrstelle ver<strong>mit</strong>telt. Die schriftliche Beurteilung<br />
und Bestätigung der kontinuierlichen<br />
Teilnahme an dem Projekt war zum<br />
Vorteil der BewerberInnen. Das Konzept für<br />
das Fortbestehen ist schriftlich verfasst<br />
und bei zahlreichen Stellen eingereicht.<br />
Ferner soll das Projekt evtl. in der stadtweiten<br />
LOS Netzwerk Struktur von Pro<br />
Arbeit übernommen werden.<br />
6. Projektleitung<br />
Sabrina Hanslmayer<br />
Telefon 0177/6915588<br />
Email: s.hanslmayer@gmx.de<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Michael Kobienia<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/ 40672180<br />
Email: schuelercafe@stadtjugendring.de<br />
Jetzt pack ich`s!<br />
„In Deutsch und Mathe war ich schon immer schlecht,<br />
seit ich hier bin, bin ich schon ein wenig besser<br />
geworden.“<br />
„In der letzten Matheprobe habe ich auch wieder ne 2<br />
geschrieben.“<br />
„War mir vorher nicht klar, ob ich den Quali schaffe.“<br />
„Habe Quali nicht geschafft, da ich erst vor 2 Jahren nach<br />
Deutschland gekommen. Die Wichtigkeit des Quali war<br />
mir nicht klar.“<br />
„Es wird viel mehr erklärt, als in der großen Klasse.“<br />
„Nachhilfe ist für mich eine Chance, die ich für die Schule<br />
nutzen kann.“<br />
„Du bist schon extrem streng, aber ich weiß Disziplin<br />
muss sein.“<br />
Die Eltern sind positiv überrascht:<br />
„Anfangs d<strong>acht</strong>e ich, mein Sohn beschwindelt mich, dass er in die Nachhilfe<br />
geht. So etwas hat er nie freiwillig gem<strong>acht</strong>. Aber als ich dann das Gespräch<br />
<strong>mit</strong> der Projektleitung hatte war ich beruhigt. Allerdings finde ich es immer<br />
noch verwunderlich, dass er sogar in den Ferien um halb neun in der früh,<br />
<strong>mit</strong> guter Laune, das H<strong>aus</strong> verlässt, um zu lernen.“<br />
„Das Lernverhalten und der Wissensstand meiner Tochter hat sich schon<br />
stark verbessert.“<br />
„Ich finde es super wie viel Engagement Sabrina Hanslmayer in die Sache<br />
steckt. Das hängt ganz stark <strong>mit</strong> ihrer Person zusammen. Auch bin ich<br />
erstaunt, wie sie es hinbekommt, dass die Jugendlichen sich so stark an die<br />
Regeln halten. Das ist jedenfalls wirklich toll.“<br />
„Es bringt meiner Tochter so viel hier herzukommen. Und das schönste ist,<br />
sie m<strong>acht</strong> es wirklich freiwillig. Oft sitzt sie zu H<strong>aus</strong>e und bearbeitet ihre<br />
Aufgaben. Ich konnte ihr die Sachen früher nie erklären, früher gab es<br />
deshalb häufig Streit. Heute ist das überhaupt kein Thema mehr.“<br />
<strong>Ein</strong> Video zu den Projekten Intensive <strong>Ein</strong>zel- und Kleingruppennachhilfe.<br />
Mut trotz Lücke (Seite 38), H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung III. Verhinderung<br />
von Schulabbruch (Seite 40) und Intensive Vorbereitung zum qualifizierten<br />
Hauptschulabschluss <strong>mit</strong> sozialpädagogischer Begleitung ist bei<br />
Frau Kiefl, <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>, Telefon 08031/362179 erhältlich.<br />
„Die Eltern der Schüler sind sehr<br />
zufrieden <strong>mit</strong> der Nachhilfe und ihren<br />
Erfolgen. Es waren alle zu intensiven<br />
Gesprächen über ihre Kinder bereit.<br />
Diese Gespräche waren sehr interessant<br />
und auch wichtig für den Erfolg<br />
des Projekts. So konnte zum Beispiel<br />
geklärt werden, ob es <strong>mit</strong> dem Schützling<br />
früher schon Probleme in Schule<br />
oder sogar noch früher bereits im<br />
Kindergarten gab, welche für die<br />
Lernunlust und die Lücken verantwortlich<br />
sind. Manche Schüler haben<br />
demnach schon in der Grundschule<br />
den Anschluss verloren und das senkt<br />
natürlich die Motivation und die<br />
Bereitschaft sich einzubringen. Auch<br />
andere Themen, wie unter anderem<br />
Berufswahl, Zukunft, Chancen und<br />
Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt,<br />
konnten von beiden Seiten <strong>aus</strong> offen<br />
besprochen werden. (...) Auch in<br />
anderen Bereichen der Alltagsbewältigung<br />
holten sich die Eltern<br />
Ratschläge ein. (...) Es gibt sogar Eltern,<br />
die selber privat in die Nachhilfe<br />
kommen wollen, da sie Deutsch<br />
schreiben und lesen können wollen.“<br />
Sabrina Hanslmayer, Projektleitung<br />
Auch die Lehrer sehen<br />
die Erfolge:<br />
„Als die Schülerin Anfangs in meine<br />
Klasse versetzt wurde, hatte ich schon<br />
Bedenken, aber sie hat die Kurve<br />
gekriegt und probiert sich nun besser<br />
zu integrieren. Ist zwar ein harter<br />
Weg, aber sie schafft es immer mehr.“<br />
„<strong>Ein</strong> der Schüler hat letztes Jahr die<br />
Schule verlassen. Kaum zu glauben,<br />
dass er sich dieses Jahr freundlich bei<br />
uns gemeldet hat, ob wir ihm gegen<br />
eine kleine Garantie, Bücher leihen<br />
könnten.“<br />
72 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
73
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Projektübersicht und ansprechpartnerinnen<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Berufliche Integration einer langzeitarbeitslosen<br />
Frau. Platzgestaltung<br />
unter der Brücke<br />
Sylvia Posch<br />
Telefon 08031/88885<br />
Email: sylviaposch@compuserve.de<br />
Christine Pröbstl<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Telefon 08031/237575<br />
Email:<br />
stadtteilbuero-happing@cablenet.de<br />
Initiative Arbeitslosenstammtisch.<br />
netzwerkbildung<br />
Hans-Otto Schmeing<br />
Initiative Arbeitslosen Stammtisch<br />
Telefon 08031/82473<br />
Email: otto.of.rosenheim@t-online.de<br />
Handlungsfeld<br />
Gesundheitsförderung<br />
Projektreihe Bildung und Sprache.<br />
netzwerkinitiative<br />
Christine Pröbstl<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Telefon 08031/237575<br />
Email:<br />
stadtteilbuero-happing@cablenet.de<br />
Handlungsfeld Migration und<br />
Integration<br />
Initiative lokales netzwerk.<br />
Sommerfest<br />
Christine Pröbstl<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Telefon 08031/237575<br />
Email:<br />
stadtteilbuero-happing@cablenet.de<br />
Pfarrer Benno Biehler<br />
Telefon 08031/26250<br />
Email:<br />
Hl-Blut.<strong>Rosenheim</strong>@erzbistummuenchen.de<br />
Selbstorganisierter Familientreff<br />
Happing<br />
Azucena Koblbauer<br />
Telefon 08031/ 2315949<br />
Email: Azucenak@yahoo.de<br />
Sprachkurs für MigrantInnen ohne<br />
Deutschkenntnisse Teil III. Aufbaukurs<br />
Ursula Saringer<br />
Telefon 08031/64359<br />
Email: ursula.saringer@t-online.de<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Integrationskurs für Migrantenfamilien<br />
der <strong>Stadt</strong>teilschule Happing<br />
Christa Tolksdorf<br />
Elternbeirat GTH Happing<br />
Telefon 08031/304510<br />
Email: gsh1@schulen.rosenheim.de<br />
Integrationsprojekt Spielmobil.<br />
Berufsorientierung<br />
Barbara Michalski und Oliver Glass<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/2479226<br />
Email: michalski@stadtjugendring.de<br />
Prävention Jugendarbeitslosigkeit.<br />
netzwerk Praktikum und Ausbildungsbetriebe<br />
ben<strong>acht</strong>eiligte<br />
Jugendliche<br />
Elisabeth Becker<br />
Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />
Telefon 08031/40672111<br />
Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld<br />
Bewohnerinitiative Kunst im<br />
<strong>Stadt</strong>teil. Interkultureller Dialog.<br />
Wohnumfeldmaßnahme<br />
Michael Zuber<br />
Bewohnerinitiative Kunst<br />
Telefon 08036/979077<br />
Email: zuber@zuber-kreativ.de<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
Fit 4 job. Ver<strong>mit</strong>tlung persönlichkeitsbildender<br />
Qualifikationen zur beruflichen<br />
<strong>Ein</strong>gliederung Jugendlicher<br />
Adalbert Huber<br />
Initiative Berufsschulen I, II, III<br />
Telefon 08031/21680<br />
Email: bs2@t-online.de<br />
Vorbereitung zum qualifizierten<br />
Hauptschulabschluss<br />
Markus Kinzelmann<br />
Elternbeirat Hauptschule Mitte<br />
Telefon 08035/209887<br />
Email:<br />
schulsozialarbeit.hs-<strong>mit</strong>te@gmx.de<br />
Mitglieder des<br />
Begleit<strong>aus</strong>schusses<br />
Christine neumaier<br />
Grund- und Teilhauptschule Happing<br />
Barbara Laböck<br />
AWO-Hort<br />
Silvia Zang<br />
AWO-Kindergarten<br />
Eva Stilz<br />
Bewohnerin<br />
Brigitte Dlabka<br />
Bewohnerin<br />
Alexander Bock<br />
Interessenvertreter<br />
Katrin Werner<br />
Diakonie <strong>Rosenheim</strong><br />
uschi Holzapfel<br />
<strong>Stadt</strong>rätin<br />
Dorothea Kuffner<br />
Bewohnerin<br />
Helmut Lippert<br />
Bewohner und <strong>Stadt</strong>rat<br />
Hans-Otto Schmeing<br />
Bewohner<br />
Christine Pröbstl<br />
Quartiersmanagerin <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Markus Bauer<br />
Amt für Kinder, Jugendliche und<br />
Familie<br />
Anneliese Kaiser<br />
Bewohnerin<br />
Britta Schätzel<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Quartiersmanagerin Christine Pröbstl<br />
über integration<br />
„Integration bedeutet für mich zum Beispiel:<br />
Wenn im Tanzkurs für <strong>Frauen</strong> vor allem türkische <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong>machen, die<br />
Kursleiterin Türkin ist und die Deutschen <strong>Frauen</strong> auf Türkisch zählen lernen.<br />
Wenn <strong>aus</strong>ländische Eltern als Elternsprecher in der Klasse aktiv werden.<br />
Wenn in der Schule das Buffett von <strong>aus</strong>ländischen Eltern gemeinsam gestaltet<br />
wird und sich – vor allem die Deutschen – auf das fremde Essen einlassen<br />
Wenn eine Türkische Frau zu einer Russlanddeutschen Frau sagt, Dein Land<br />
grenzt an meines an! Wir sind Nachbarn.<br />
Wenn Ausländer nach 37 Jahren in Deutschland in einen <strong>Deutschkurs</strong> gehen,<br />
weil sie jetzt einfach mehr verstehen wollen, obwohl der Kopf schon so alt ist,<br />
dass sie meinen, dass nichts mehr drin bleibt<br />
Wenn das Anderssein als Bunt und nicht als Fremd wahrgenommen wird.<br />
Integration ist für mich etwas, das man nicht verordnen kann, sondern etwas,<br />
das <strong>mit</strong> der eigenen <strong>Ein</strong>stellung zum Leben und den Menschen zu tun hat.<br />
Bei der ganzen Diskussion um Integration ist es mir auch wichtig, darüber<br />
nachzudenken, wie und warum Migranten zu uns kommen bzw. gekommen<br />
sind. Viele wurden eingeladen am Anfang der 60er Jahre. Damals war es<br />
wichtig, dass diese Menschen arbeiten. Ihr Bildungsstand hat nicht interessiert.<br />
Jetzt wird erwartet, dass dieselben Menschen sich verhalten, wie es gebildete<br />
Menschen. Aber die Bildungslücke ist geblieben. Teilweise ist es deshalb nötig,<br />
auf die Menschen – in ihrer eigenen Sprache – zuzugehen. In anderen Städten,<br />
wie z.B. Berlin, werden deshalb auch <strong>Stadt</strong>teillotsen eingesetzt als Dolmetscher<br />
im <strong>Stadt</strong>teil. Vielleicht sollten wir so etwas in <strong>Rosenheim</strong> auch einführen.<br />
Integration lässt sich auch nicht nur an Gruppen festmachen, denn<br />
insbesondere in Happing haben wir viele Menschen, die nicht in z.B.<br />
landestypischen Gruppen organisiert sind, wie wir es z.B. von den türkischen<br />
Landsleuten oder auch von solchen <strong>aus</strong> dem Kosovo kennen. Das ist ganz<br />
besonders wichtig, weil diese engagierten <strong>Ein</strong>zelpersonen, nicht „das“ Volk sind,<br />
gen<strong>aus</strong>o wenig wie bei uns ein Mensch in Lederhosen für ganz Bayern steht.<br />
Es geht also immer um den einzelnen Menschen. Und das hat oft etwas <strong>mit</strong><br />
dem persönlichen Kontakt, <strong>mit</strong> Wärme, Neugier, Offenheit und Interesse zu tun.<br />
Manchmal auch <strong>mit</strong> Mut und Toleranz.<br />
Christine Pröbstl, Quartiersmanagerin<br />
aufstellung der verwendeten<br />
Förder<strong>mit</strong>tel<br />
Genannte Summen erhielt der <strong>Stadt</strong>teil Isarstraße/<br />
Traberhofstraße in folgenden Handlungsfeldern<br />
Handlungsfeld Beschäftigung: 19.500 €<br />
Handlungsfeld Gesundheitsförderung: 10.000 €<br />
Handlungsfeld Migration/ Integration: 8.380 €<br />
Handlungsfeld Kinder, Jugend, Familie: 12.520 €<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld: 10.000 €<br />
Handlungsfeld Bildung: 13.426 €<br />
Gesamtsumme: 73.826 €<br />
74 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
75
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Berufliche Integration einer langzeitarbeitslosen Frau.<br />
Platzgestaltung unter der Brücke<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Nach der Gestaltung der Brückenpfeiler<br />
wurde im <strong>Stadt</strong>viertel von BewohnerInnen<br />
und Vertretern der Institutionen der<br />
offenen Jugendarbeit der Wunsch<br />
geäußert auch die Freifläche zwischen<br />
den Pfeilern zu gestalten. <strong>Ein</strong>e arbeitslose<br />
Landschaftsarchitektin sollte das Projekt<br />
beratend leiten. Für den verwahrlosten<br />
Platz soll gemeinsam <strong>mit</strong> den Bewohner-<br />
Innen ein Konzept erstellt und anschließend<br />
praktisch umgesetzt werden. Die<br />
Beteiligung bei den angesetzten Info-<br />
und Planungstreffen war jedoch nur<br />
gering. Die Anwesenden br<strong>acht</strong>en eher<br />
ihre Bedenken gegen eine Platzgestaltung<br />
vor und lehnten auch die Entstehung<br />
einer Freifläche für Kinder ab. Die<br />
Jugendlichen im <strong>Stadt</strong>teil zeigten jedoch<br />
Interesse an einer eigenen Fläche im<br />
<strong>Stadt</strong>teil. So wurde gemeinsam beschlossen,<br />
nur eine Teilfläche <strong>mit</strong> und für die<br />
Jugendlichen zu gestalten. Die MitarbeiterInnen<br />
des Offenen Jugendtreffs organisierten<br />
eine Gruppe von Jugendlichen,<br />
<strong>mit</strong> denen gemeinsam ein Teilareal<br />
zwischen zwei Pfeilern geplant wurde.<br />
Folgende Schwerpunkte wurden gesetzt:<br />
es sollte eine arenaförmige Sitzmöglichkeit<br />
<strong>mit</strong> Sichtschutz entstehen und<br />
daran anschließend eine befestigte<br />
Sport- und Spielfläche für Ballspiele. <strong>Ein</strong>e<br />
produktive Zusammenarbeit entstand<br />
<strong>mit</strong> den beiden SozialpädagogInnen des<br />
Offenen Jugendtreffs und dem städtischen<br />
Bauhof. Auch die angesprochenen<br />
Ämter zeigten sich entgegenkommend<br />
3. Zielgruppe<br />
Jugendliche des <strong>Stadt</strong>teils sowie<br />
Besucher des offenen Jugendtreffs<br />
4. Kooperationspartner<br />
• LOS Projekt Arbeitslosenstammtisch<br />
• LOS Projekt Freiwilligenagentur<br />
• Atelier Mazu<br />
• Staatliches Straßenbauamt<br />
• Städtische Wohnbaugesellschaft GRWS<br />
• <strong>Stadt</strong>jugendring, Offener Jugendtreff<br />
• flexible Jugendarbeit<br />
und hilfsbereit. Das Schul- und Sportamt<br />
hat die Unterstützung für die Realisierung<br />
des Gesamtkonzeptes und bei der<br />
Platzpflege zugesagt. <strong>Ein</strong> erster Teil<br />
dieses Konzeptes, die Sitzflächen, werden<br />
im Rahmen des LOS- Projektes <strong>mit</strong> den<br />
Jugendlichen <strong>mit</strong> der ehrenamtlichen<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Das Konzept für die<br />
Gesamtfl äche ist <strong>mit</strong><br />
Bewohnerbeteiligung<br />
und Gender check<br />
erstellt (Beteiligungstermine,<br />
Präsentation).<br />
Mindestens zwei der<br />
vier Zonen sind umgestaltet<br />
<strong>mit</strong> den BewohnerInnen(<strong>Ein</strong>weihungsfest,<br />
Dokumentation).<br />
Die langzeitarbeitslose<br />
Frau hat ihr Referenzprojekt<br />
entsprechend in<br />
ihre Bewerbungsmappe<br />
aufgenommen und<br />
bewirbt sich da<strong>mit</strong><br />
(Bewerbungsmappe,<br />
zwei Bewerbungen).<br />
• Lokale Presse, <strong>Stadt</strong>teilzeitung<br />
• <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong>: <strong>Stadt</strong>planungsamt,<br />
Straßenbauamt, Gleichberechtigungsstelle,<br />
Bauhof, Landratsamt<br />
• Schul- und Sportamt<br />
• Amt für Kinder, Jugendliche und<br />
Familien<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 18<br />
Jugendliche :11<br />
Erwachsene: 7<br />
weiblich: 9<br />
männlich: 9<br />
Unterstützung durch einen arbeitslosen<br />
Handwerker umgesetzt. Dort ist die<br />
Nachhaltigkeit des Projektes gesichert.<br />
Die Jugendlichen wollen ehrenamtlich<br />
die Pflege der Sitzgelegenheiten<br />
übernehmen.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es wurde beschlossen, vorläufi g nur eine<br />
Teilfl äche für und <strong>mit</strong> den Jugendlichen zu<br />
gestalten. Für diese Fläche wurde ein Konzept<br />
erarbeitet. Der Gender check entsteht<br />
begleitend zum Projektverlauf und wird am<br />
Ende des Projekts dokumentiert.<br />
Das Projekt befi ndet sich in der Planungs-<br />
und Umsetzungsphase. Die Sitzfl ächen<br />
sind inzwischen vollständig umgesetzt. <strong>Ein</strong><br />
<strong>Ein</strong>weihungsfest <strong>mit</strong> der lokalen Presse,<br />
den BewohnerInnen und den Jugendlichen<br />
hat am 30.06.2006 stattgefunden.<br />
Die Langzeitarbeitslose Projektleiterin hat<br />
Arbeit gefunden. Nach Projektabschluss ist<br />
das Projekt und Zeugnis in die Bewerbungsmappe<br />
der Projektleiterin aufgenommen<br />
worden und die Bewerbungsmappe<br />
wurde bereits für eine Bewerbung verwendet.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht.<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Sylvia Posch<br />
Telefon 08031/88885<br />
Email: sylviaposch@compuserve.de<br />
Christine Pröbstl<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Telefon 08031/237575<br />
Email:<br />
stadtteilbuero-happing@cablenet.des<br />
Unser Platz unter der Brücke<br />
„Der Platz war früher<br />
das reinste Hundeklo,<br />
jetzt ist er richtig schön<br />
geworden!“<br />
„Ich wünsche mir einen<br />
Sitzplatz, wo wir die<br />
Füße draufstellen<br />
können ohne dass ein<br />
Erwachsener meckert,<br />
weil wir auf der<br />
Banklehne sitzen.“<br />
„Ich will hier Fussball<br />
spielen.“<br />
„Die jagen uns immer<br />
weg, wenn wir auf den<br />
Basketballplatz wollen.<br />
Hier können wir endlich<br />
spielen wann wir<br />
wollen“<br />
„Es darf nichts auf die<br />
Fläche, was man<br />
anzünden oder sonst<br />
wie kaputtmachen<br />
kann.“<br />
76 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
77<br />
Vorher<br />
Der Plan zur Platzgestaltung<br />
Artikel <strong>aus</strong> der <strong>Stadt</strong>teilzeitung<br />
<strong>Rosenheim</strong>er Südeiten, Ausgabe 1/2006<br />
Vielen Dank an unsere Sponsoren!<br />
Bauhof <strong>Rosenheim</strong>, Firma Zehentbauer<br />
Firma Zosseder, Firma Holzner
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Beschäftigung<br />
Initiative Arbeitslosenstammtisch. netzwerkbildung<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Das Projekt gliedert sich in zwei Aufgabenbereiche:<br />
1. Ferienprogramm Ois isi! 2006<br />
Das Ferienprogramm wurde unter der<br />
Koordination des Projektleiters Hans-<br />
Otto Schmeing in enger Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> den verschiedenen Akteuren von der<br />
Initiative Arbeitslosenstammtisch unterstützt.<br />
Es ist eines der Projekte, die im <strong>Stadt</strong>teil<br />
nachhaltig platziert werden sollen. Dazu<br />
ist ein funktionierendes Netzwerk im<br />
<strong>Stadt</strong>teil nötig. Dieses wurde im LOS-<br />
Projektabschnitt 2004/2005 aufgestellt.<br />
Die Angebote von Ois isi! sollten für die<br />
TeilnehmerInnen kostengünstig bis<br />
kostenlos sein. Durch den großen Teinehmerkreis<br />
schon in der Vorbereitung<br />
wurde eine hohe Aufmerksamkeit<br />
erzeugt. Ois isi! ist im <strong>Stadt</strong>teil angekommen!<br />
Die Arbeit erbr<strong>acht</strong>e viel Vorleistung<br />
für weitere Programme und Veranstaltungen.<br />
Neue MitarbeiterInnen konnten<br />
gewonnen werden. Das Programm<br />
beinhaltete diverse Veranstaltungen, die<br />
als Initialzündung für den <strong>Stadt</strong>teil<br />
ged<strong>acht</strong> waren. <strong>Ein</strong> Teil dieser Ideen<br />
sollen in der regulären <strong>Stadt</strong>teilarbeit<br />
eine Fortsetzung findet.<br />
2. aufbau und weiterentwicklung des<br />
arbeitslosenstammtisches Happing<br />
Die Initiative Arbeitslosenstammtisch hat<br />
sich Anfang 2005 gebildet. Drei der TeilnehmerInnen<br />
haben das Ferienprogramm<br />
im Rahmen von 1-Euro-Jobs unterstützt.<br />
Ois isi! bot allen Beteiligten die Möglichkeit,<br />
neue Kontakte zu knüpfen und<br />
Erfahrungen zu sammeln. Heute sind alle<br />
drei 1-Euro-Jobber wieder in regulärer<br />
Arbeit. Dieser Erfolg bestätigt aktiv und<br />
3. Zielgruppe<br />
Insbesondere arbeitslose Männer des<br />
<strong>Stadt</strong>teils Happing.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Menschen im <strong>Stadt</strong>teil Happing<br />
• Quartiersmanagement <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
• <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />
• <strong>Stadt</strong>jugendring<br />
• Pfarrgemeinde Heilig-Blut<br />
• andere LOS Projekte (z.B. Projekt Pfarr-<br />
und <strong>Stadt</strong>teilfest)<br />
• Diakonisches Werk (Sozialraumträger<br />
Ost)<br />
offensiv <strong>mit</strong> Arbeitslosigkeit umzugehen.<br />
Die Teilnehmerzahlen beim Stammtisch<br />
sind schwankend. Die Probleme der<br />
Besucher unterscheiden sich je nach<br />
Status ihrer Arbeitslosigkeit. Seit Anfang<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Das Ferienprogramm<br />
wird als Erfolg bewertet<br />
(Presse, ca. 1000 TeilnehmerInnen).<br />
Die Arbeitsloseninitiative<br />
ist stadtteilübergreifend<br />
bekannt. Präsentationen<br />
an offiziel-<br />
len Stellen, wie Arbeits-<br />
amt, <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
sind erfolgt. Konzept für<br />
weitere Initiativen ist<br />
erstellt Flyer, <strong>Stadt</strong>teilhomepage.<br />
Der langzeitarbeitslose<br />
Projektleiter hat in<br />
2006 bis Projektende<br />
eine Arbeitsstelle<br />
gefunden.<br />
• <strong>Stadt</strong>verwaltung (z.B. Jugendamt)<br />
• Gewerkschaft VerDi<br />
• ARGE <strong>Rosenheim</strong> <strong>Stadt</strong> und <strong>Rosenheim</strong><br />
Landkreis<br />
• Verbände, Vereine und Organisationen<br />
im <strong>Stadt</strong>teil<br />
• lokale Wirtschaft<br />
• lokale Presse, Radio Galaxy, RFO,<br />
<strong>Stadt</strong>teilzeitung<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Stammtisch TeilnehmerInnen: 10<br />
Männer: 6<br />
<strong>Frauen</strong>: 4<br />
2006 steht den Arbeitslosen ein Computer-Netzwerk<br />
zur Job-Recherche,<br />
Erstellung von Bewerbungsunterlagen<br />
oder Weiterbildung am Computer zur<br />
Verfügung.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
An den Veranstaltungen des Ferienprogramms<br />
haben ca. 2200 Menschen im Alter<br />
zwischen 5 und 73 Jahren teilgenommen.<br />
Für MoKiJa und Ois isi! gab es ein Interview<br />
bei Radio Galaxy, einen Bericht im RFO und<br />
zahlreiche redaktionelle Beiträge in Printmedien<br />
(OVB, Echo, <strong>Rosenheim</strong>er Nachrichten,<br />
Südseiten).<br />
Die Agentur für Arbeit <strong>Rosenheim</strong>, der<br />
ARGE Landkreis und <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
kennen das Projekt. Der Stammtisch trifft<br />
sich seit Anfang 2006 in den Räumen des<br />
<strong>Stadt</strong>jugendrings. Dort ist die Nutzung des<br />
zum Ferienprogramm initiierten und<br />
beschafften Computer-Netzwerks ein wichtiger<br />
und neuer Bestandteil unserer Arbeit.<br />
Öffentlichkeitsarbeit erfolgt über Presse<strong>mit</strong>teilungen<br />
und Plakatierung. Die <strong>Stadt</strong>teilhomepage<br />
ist im Aufbau.<br />
Seit April 2006 ist der Projektleiter in einer<br />
(zunächst befristeten) Vollzeit-Anstellung.<br />
Er hat sich neben der Mitarbeit beim<br />
Arbeitslosenstammtisch und dem Ferienprogramm<br />
auch an weiteren Projekten<br />
beteiligt und so seine Fähigkeiten nachgewiesen<br />
und bekannt gem<strong>acht</strong>. Auch die<br />
beiden Arbeitslosen, die im Rahmen eines<br />
1-Euro-Jobs am Ferienprogramm <strong>mit</strong>gewirkt<br />
haben, haben zwischenzeitlich<br />
Arbeit gefunden!<br />
Alter: 25 - 50 Jahre<br />
Ferienprogramm TeilnehmerInnen:<br />
ca. 2.200 <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />
zwischen 5 und 73 Jahren<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Hans-Otto Schmeing<br />
Initiative Arbeitslosen Stammtisch<br />
Telefon 08031/82473<br />
Email: otto.of.rosenheim@t-online.de<br />
Homepage Ferienprogramm:<br />
www.ois-isi-happing.de<br />
Arbeitslosenstammtisch<br />
Ferienprogramm Ois isi!<br />
Das Ferienprogramm Ois isi! beinhaltet<br />
diverse Veranstaltungen, die als initialzündung<br />
für den <strong>Stadt</strong>teil ged<strong>acht</strong> waren:<br />
• Zwergenh<strong>aus</strong><br />
• Internet-Cafe<br />
• Homepage<br />
• Pfarr- und <strong>Stadt</strong>teilfets<br />
• Arbeitsgemeinschaft Prävention<br />
gegen sexuelle Gewalt<br />
• Donum Vitae<br />
• Elterncafe<br />
• Sicherheitstag<br />
• Flohmarkt<br />
• Zusammenarbeit Lucky Horse<br />
Ranch/Familienhilfe<br />
<strong>Ein</strong> teil dieser ideen finden in der <strong>Stadt</strong>teilarbeit<br />
seine Fortsetzung, wie z.B. das<br />
Zwergenh<strong>aus</strong> oder das <strong>Stadt</strong>teilfest.<br />
„Beim Stammtisch habe ich die Möglichkeit, <strong>mit</strong> Menschen<br />
zu sprechen, die die gleichen Probleme haben wie ich. Das<br />
tut manchmal richtig gut!“<br />
„Die Mitarbeit im Ferienprogramm hat mir viel Spaß<br />
gem<strong>acht</strong>. Obwohl ich inzwischen Arbeit gefunden habe,<br />
werde ich dieses Jahr in meinem Urlaub wieder aktiv<br />
<strong>mit</strong>machen.“<br />
„Das Ferienprogramm 2005 war hervorragend organisiert<br />
und durchgeführt. Ich wünsche mir, dass es im Jahr 2006<br />
wieder von Otto Schmeing konzipiert und geleitet wird.“<br />
„Das Ferienprogramm war ein tolle Chance, wieder einmal<br />
zu zeigen, was in mir steckt. Ich habe viele neue Kontakte<br />
knüpfen können, die weit über die sechs Wochen Ferien<br />
hin<strong>aus</strong> reichen. Für die Arbeitslosigkeit gilt noch stärker als<br />
bei anderen Problemen. Wenn keiner davon weiß, kann mir<br />
auch keiner helfen. Niemand sollte sich verstecken, denn<br />
Arbeitslosigkeit ist in erster Linie ein gesellschaftliches<br />
Problem und kein persönlicher Makel.“<br />
„In diesen Sommerferien fand das<br />
bislang aufwendigste und umfangreichste<br />
Ferienprogramm im <strong>Stadt</strong>teil<br />
Happing statt. Über 2000 Menschen<br />
im Alter zwischen 5 und 75<br />
nahmen an den verschiedenen<br />
Veranstaltungen teil. Noch jünger<br />
waren die Gäste im Zwergenh<strong>aus</strong>,<br />
dem Betreuungsangebot für Kinder,<br />
und teilweise beim MoKiJa, dem<br />
offenen Spiel- und Sportangebot<br />
des <strong>Stadt</strong>jugendrings auf dem<br />
Gelände der Schule Happing. <strong>Ein</strong>e<br />
Ausgabe der <strong>Stadt</strong>teilzeitung hat<br />
dem Ferienprogramm bereits zwei<br />
Seiten Text gewidmet, so dass wir<br />
uns hier kurz fassen wollen: das,<br />
was angekündigt wurde, ist <strong>mit</strong><br />
großem Erfolg auch durchgeführt<br />
worden! Die Fotos auf diesen Seiten<br />
belegen das eindrucksvoll. Den<br />
Erfolg von „ois isi!“ verdankt unser<br />
<strong>Stadt</strong>teil dem aktiven <strong>Ein</strong>satz und<br />
der Kreativität von ganz vielen<br />
Menschen, Vereinen, Organisationen<br />
und Ämtern. Vielen Dank dafür!<br />
Dabei haben sich an neue Kontakte<br />
und Möglichkeiten aufgetan, die es<br />
jetzt zu pflegen gilt. Da sind wir alle<br />
gefordert, denn in den nächsten<br />
Jahren wird es sicher schwieriger<br />
werden, ein Ferienprogramm so<br />
vorzubereiten und durchzuführen<br />
wie in diesem Sommer. Wir brauchen<br />
z.B. neue Ideen zur finanziellen<br />
und personellen Ausstattung und<br />
werden wohl auch Abstriche daran<br />
hinnehmen müssen. Spaß und<br />
Freude sollen aber groß bleiben. Die<br />
Planungen haben bereits begonnen.<br />
Alle Menschen innerhalb und<br />
außerhalb des <strong>Stadt</strong>teils sind<br />
herzlich eingeladen, sich daran zu<br />
beteiligen!“<br />
Hans-Otto Schmeing,<br />
Projektleiter Ois isi!<br />
78 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
79
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Gesundheitsförderung<br />
Projektreihe Bildung und Sprache. netzwerkinitiative<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
2004/2005 hat bereits ein Projekt Fit &<br />
Gesund stattgefunden. Thematische<br />
Schwerpunkte waren Bewegung und<br />
Ernährung. Ziel war es ein lokales Netzwerk<br />
der Institutionen im <strong>Stadt</strong>teil zu<br />
schaffen. Den Mitgliedern des Arbeitskreises<br />
war es sehr wichtig, die angestoßenen<br />
Projekte <strong>mit</strong> einem neuen<br />
Thema fortzusetzen. Der Arbeitskreis<br />
einigte sich aufgrund der Problematik im<br />
<strong>Stadt</strong>teil auf das Thema Eltern stark<br />
machen für ihre Kinder. Dies wurde und<br />
wird sehr weit gesehen. Dabei geht es<br />
von der Stärkung der Elternkompetenz<br />
bis zur Stärkung des Verhaltens für eine<br />
gute eigene Gesundheit. Selbstverständlich<br />
sind auch gesunde Kinder ein Anliegen.<br />
Das Projekt endet im Juli 2006. <strong>Ein</strong>e<br />
Vielzahl an Aktionen hat stattgefunden.<br />
Die Arbeit des Arbeitskreises führt<br />
weiterhin zu einer Stärkung des Netzwerkes<br />
im <strong>Stadt</strong>teil, die immer weitere<br />
Kreise zieht. Nach und nach melden sich<br />
immer mehr Menschen, die entweder ein<br />
einzelnes Projekt initiieren (z.B. Entspannung<br />
<strong>mit</strong> Klangschalen, Information zum<br />
Thema sexueller Missbrauch oder Fit für<br />
Kids) bzw. ein eigenes Projekt anbieten<br />
können.<br />
3. Zielgruppe<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene <strong>aus</strong><br />
dem <strong>Stadt</strong>teil, besonders Eltern.<br />
4. Kooperationspartner<br />
Neben den Mitgliedern des Arbeitskreises<br />
sind u.a. zu nennen:<br />
• Prostata Selbsthilfegruppe Happing<br />
• <strong>Stadt</strong>bibliothek <strong>Rosenheim</strong><br />
• <strong>Frauen</strong>notruf <strong>Rosenheim</strong><br />
• Techniker Krankenkasse<br />
• AOK <strong>Rosenheim</strong><br />
• Buchhandlung Frohne<br />
• Textübersetzungen: Landsmannschaft<br />
der Russlanddeutschen, Kosovarja,<br />
Alevitischer Kulturverein, u. a.<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Zum Projektende haben<br />
mindestens 5 Projekte<br />
in einer Projektreihe<br />
stattgefunden.<br />
<strong>Ein</strong> Beratungsführer für<br />
Mütter und Väter ist<br />
entsprechend der Themen<br />
Bildung, Sprache,<br />
Vereinbarkeit von Familie<br />
und Arbeit aktualisiert.<br />
Drei neue Mitglieder<br />
sind im Arbeitskreis/<br />
LOS Netzwerk, darunter<br />
eine Vertreterin der<br />
Migranten<br />
• Anneliese Kaiser, Kneippverein<br />
• Schule Fürstätt<br />
• Pfarrei Hl. Blut<br />
• Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung<br />
• Kinderarztpraxis Laub<br />
• verschiedene <strong>Ein</strong>zelpersonen: u.a.<br />
Elisabeth Kuntz-Boldt, Ludwig Groß,<br />
Judith Jotter, Christine Peklo, Derya Filiz<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: über 1.000 TeilnehmerInnen<br />
verschiedener <strong>Natio</strong>nen<br />
Schulische Veranstaltungen:<br />
350 SchülerInnen verschiedener <strong>Natio</strong>nen<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es haben 44 Projekte in einer Projektreihe<br />
stattgefunden, z. B. Veranstaltungsreihe 1:<br />
Skigymnastik ASV, Aquarellmalen Kurs 1,<br />
Nordic Walking ASV, Pilates,Veranstaltungsreihe<br />
2: Pfunde purzeln, Pilates 2 und 3,<br />
Entspannung <strong>mit</strong> Klangschalen, Türkischer<br />
Tanz für <strong>Frauen</strong>, Vortrag <strong>mit</strong> Jan Uwe Rogge<br />
in der Fürstätter Schule, Männergesundheitstag,<br />
Aktionstage an der Schule, eine<br />
3. Veranstaltungsreihe ist geplant.<br />
Die Flyer wurden in verschiedene Sprachen<br />
übersetzt. Nach und nach nehmen mehr<br />
und mehr <strong>aus</strong>ländische und/oder sozial<br />
ben<strong>acht</strong>eiligte BewohnerInnen an den<br />
Aktionen teil.<br />
Der Arbeitskreis besteht <strong>aus</strong> BewohnerInnen<br />
bzw. Vertretern folgender Institutionen:<br />
Schule, Kindergärten und Hort,<br />
Elternbeirat der Schule, Exaktaktiv sowie<br />
dem Quartiermanagement. Neu hinzugekommen<br />
sind: Ines Amann, Schulsozialarbeit<br />
und Berrak Yurdakal, Vertreterin des<br />
Sozialraumträgers, Migrantin <strong>aus</strong> der<br />
Türkei. Es fanden insgesamt über fünf<br />
Treffen des AK statt.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Christine Pröbstl<br />
Happinger Straße 98<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/237575<br />
Fax: 08031/237577<br />
Email:<br />
stadtteilbuero-happing@cablenet.de<br />
Eltern stark machen<br />
für ihre Kinder<br />
Meditation <strong>mit</strong> Klangschalen<br />
„Mir gefällt die Ruhe,<br />
die Ausstrahlung,<br />
auch die Gruppe. Ich<br />
kann in den zwei<br />
Stunden so richtig<br />
loslassen. Da vergesse<br />
ich die Arbeit und<br />
auch alles, was daheim liegen geblieben ist.“<br />
„Das Loslassen ist mir fantastisch gelungen,<br />
ich wollte gar nicht mehr zurückkommen. Ich<br />
hoffe, dass der Kurs wiederholt wird. Ich würde<br />
gerne wieder <strong>mit</strong>machen.“<br />
„Ich hab ein kleines Kind und hab jetzt zum<br />
ersten Mal was für mich selber gem<strong>acht</strong>. Das<br />
hat mir richtig gut getan.“<br />
Kinder brauchen Eltern,<br />
die (sich) Grenzen setzen<br />
„Vielen Dank für den tollen Vortrag! Das<br />
war einfach Klasse. Das wirkt bei uns<br />
immer noch nach.“<br />
Besucherin nach dem Vortrag<br />
„Inhaltlich war das gut. Für die Leute war es unterhaltsam<br />
und ich glaube, die Eltern haben es auch verstanden. Die<br />
Botschaft war hervorragend.“<br />
Schulleiterin Hermine Deindl, Schule Fürstätt<br />
„Was haben wir gel<strong>acht</strong>! Und zuh<strong>aus</strong>e hab ich überlegt, ob<br />
mein Kind eine Schnecke oder ein Turbo ist und dass das ganz<br />
egal ist. Es hat mir wirklich viel gebr<strong>acht</strong>! Mein Mittlerer ist so<br />
eine Schnecke. Und er ist ein ganz lieber. Er dreht das Blatt<br />
wirklich mehrmals um. Und die Tiere, die er tagsüber gesammelt<br />
hat, setzt er abends wieder <strong>aus</strong>, weil das denen ja nicht<br />
gut tut. Er wird das gut schaffen, aber der Leistungsdruck in<br />
der Schule ist enorm. Da passt er einfach nicht so gut rein.“<br />
<strong>Stadt</strong>teilbewohnerin und Mutter nach dem Vortrag<br />
Erster Männergesundheitstag<br />
ein voller Erfolg<br />
„Rund 250 Besucher fanden den Weg ins Pfarrzentrum<br />
Hl. Blut, in dem die Prostata Selbsthilfegruppe<br />
den ersten Männergesundheitstag in <strong>Rosenheim</strong><br />
veranstaltete. Das Leid, das viele Männer durch den<br />
Prostatakrebs und seine Folgen erleben, veranlasste<br />
vor zwei Jahren eine Reihe von engagierten Männern<br />
und <strong>Frauen</strong> die Selbsthilfegruppe Prostatakrebs ins<br />
Leben zu rufen. Monatlich treffen sie sich und t<strong>aus</strong>chen<br />
sich über aktuelles Wissen, aber auch über das<br />
tägliche Leben und Unterstützungsmöglichkeiten<br />
<strong>aus</strong>. Mittlerweile umfasst der Kreis rund 70 Männer<br />
und <strong>Frauen</strong>. Auch Freundschaften haben sich auf<br />
diesem Weg schon entwickelt.<br />
Der aktuelle Informationstag sollte Männer auf das<br />
Problem Prostatakrebs aufmerksam machen. Gleichzeitig<br />
bot er die Möglichkeit zu einem kostenlosen<br />
PSA-Test, den mehr als 150 Männer am 1. April durchführen<br />
ließen. Kurze Referate von <strong>Rosenheim</strong>er<br />
Urologen und Radiologen informierten über das<br />
Urogenitalsystem des Mannes, welche Krankheiten<br />
möglich sind und wie insbesondere Prostatakrebs<br />
festgestellt werden kann sowie über Möglichkeiten<br />
der Behandlung.<br />
Von den anwesenden Männern haben sich 85 sofort<br />
für den Nachbesprechungstermin am 11. April angemeldet.<br />
Ziel dieses Treffens ist, den Männern die<br />
Werte zu erklären, die sie <strong>mit</strong> ihrem PSA-Bescheid<br />
bekommen.<br />
Beide Veranstaltungen hatten vor allem zum Ziel, die<br />
Autonomie der Männer in Sachen eigene Gesundheit<br />
zu erhöhen. Dies ist auf jeden Fall erreicht worden.<br />
Im nächsten Jahr plant die Gruppe deshalb schon<br />
eine neue Veranstaltung.<br />
Das Ehepaar Lippmann als Hauptorganisator hatte<br />
im Vorfeld zur Veranstaltung eine Menge zu organisieren.<br />
U.a. haben sie rund 50 mögliche Sponsoren<br />
angesprochen oder angeschrieben. Sie sind auf die<br />
Firmenchefs und Personalräte verschiedener <strong>Rosenheim</strong>er<br />
Firmen und <strong>Ein</strong>richtungen zugegangen,<br />
haben ihr Anliegen vorgebr<strong>acht</strong> und Unterstützer<br />
und Multiplikatoren gesucht und gefunden.“<br />
Christine Pröbstl, Quartiersmanagerin<br />
80 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
81
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
Initiative lokales netzwerk. Sommerfest<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Die Organisation des lokalen Netzwerks<br />
im <strong>Stadt</strong>teil Happing lief im Juli 2005<br />
noch nicht optimal. Die einzelnen Institutionen<br />
und Vereine waren noch nicht<br />
effektiv vernetzt. Jeder Akteur veranstaltet<br />
regelmäßig im <strong>Stadt</strong>teil eigene<br />
unabhängig Feste. Mit dem Sommerfest<br />
2005 sollten nun die verschiedenen<br />
Akteure in Kooperation ein <strong>Stadt</strong>teilfest<br />
planen und durchführen. Hauptveranstalter<br />
waren das <strong>Stadt</strong>teilbüro der<br />
<strong>Soziale</strong>n <strong>Stadt</strong> sowie die Pfarrei Hl. Blut.<br />
Auf diesem Weg wurde die Netzwerkarbeit<br />
angeregt und für die kommende<br />
Zusammenarbeit gestärkt. Neben den<br />
Hauptveranstaltern haben sich weitere<br />
Akteure des <strong>Stadt</strong>teils für das Fest engagiert.<br />
Positiv war neben der Vernetzung<br />
die integrative Wirkung der Veranstaltung.<br />
Im Juli 2007 findet erneut ein<br />
gemeinsames <strong>Stadt</strong>teilfest statt. Die<br />
Anzahl der teilnehmenden Akteure hat<br />
sich deutlich gesteigert.<br />
3. Zielgruppe<br />
Bewohner und Gäste des <strong>Stadt</strong>teils<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Pfarrei Hl. Blut <strong>mit</strong> diversen Teilnehmergruppen<br />
• Schulprojekt Integration durch Sport<br />
• LOS-Projekt Ferienprogramm<br />
• Tanzgruppe der türkischen Mädchen<br />
• Tanzgruppe des Kosovaria e.V.<br />
• verschiedene <strong>Ein</strong>zelpersonen,<br />
• ehrenamtliche <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Das Sommerfest <strong>mit</strong><br />
der Präsentation der<br />
neuen LOS/<strong>Soziale</strong><br />
<strong>Stadt</strong> Kooperationspartner<br />
ist erfolgreich<br />
abgeschlossen.<br />
(200 TeilnehmerInnen,<br />
Teilnehmer<strong>aus</strong>sagen,<br />
Presse).<br />
Die potentiellen<br />
Kooperationspartner<br />
Kath. Kirche, zwei<br />
Migrantenvereinigungen,<strong>Stadt</strong>teilsportverein<br />
sind aktive lokale<br />
Netzwerkpartner<br />
(<strong>Stadt</strong>teilvertretung,<br />
gemeinsame Projektplanung,<strong>Stadt</strong>teilhomepage).<br />
Der Beschluss, ein<br />
<strong>Stadt</strong>teilsommerfest<br />
für 2006 gemeinsam zu<br />
planen ist festgelegt<br />
(Schlussbesprechung).<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gäste: ca. 1.000<br />
<strong>Frauen</strong>: ca. 300<br />
Männer: ca. 300<br />
Kinder und Jugendliche: ca. 400<br />
MigrantInnen: ca. 150<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Am 24. Juli 2005 fand zum ersten Mal ein<br />
gemeinsames Fest <strong>mit</strong> der Pfarrei statt. Es<br />
gab eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit<br />
über Flyer, Plakat und Pressearbeit in den<br />
öffentlichen Medien. Das Fest wurde<br />
mehrfach angekündigt und auch nach der<br />
Veranstaltung wurde intensiv darüber<br />
berichtet.<br />
Ca. 1.000 TeilnehmerInnen<br />
Neben der Pfarrei haben sich auch die<br />
Happinger Schule, das Projekt „Integration<br />
durch Sport“ und verschiedene <strong>Ein</strong>zelpersonen<br />
beteiligt. Der <strong>Stadt</strong>teilsportverein<br />
ASV war <strong>aus</strong> Zeitgründen nicht beteiligt.<br />
Mit allen Beteiligten ist das <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />
vernetzt. Auf der neu zu erstellenden<br />
Homepage des <strong>Stadt</strong>teils wird die Pfarrei<br />
verlinkt.<br />
Bei einer gemeinsamen Nachbesprechung<br />
zum Sommerfest wurde einheitlich die<br />
positive Wirkung des Festes für den<br />
<strong>Stadt</strong>teil artikuliert. Im Jahr 2006 wird<br />
deshalb am 23. Juli 2006 wieder ein<br />
gemeinsames Fest stattfi nden.<br />
6. Projektleitung<br />
Pfarrer Benno Biehler<br />
Heilig-Blut-Straße 43 a<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Tel.: 08031/26250<br />
Fax: 08031/262550<br />
Hl-Blut.<strong>Rosenheim</strong>@erzbistummuenchen.de<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht.<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
<strong>Stadt</strong>teilbüro Happing<br />
Christine Pröbstl<br />
Happinger Straße 98<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Tel.: 08031/ 237575<br />
stadtteilbuero-happing@cablenet.de<br />
Zum ersten Mal:<br />
Pfarrei und <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
feiern gemeinsam<br />
„Des lafd ja wia a Volksfest!“<br />
Beni Rummel, Chefkoch beim Pfarrfest<br />
„Hier sind ja so viele Kinder und auch ganz viele<br />
Angebote für Kinder. Das hat es bei unserem Pfarrfest<br />
noch nie gegeben.“<br />
Festbesucherin<br />
„Besonders günstig war, dass für die Kinder und<br />
Jugendlichen die ganze Wiese <strong>mit</strong> den verschiedenen<br />
Angeboten da war. Das war völlig ungefährlich, hier<br />
kann keiner auf die Straße laufen. Die Kinder sind im<br />
Blick der Eltern.“<br />
Pfarrgemeinderat Hl. Blut<br />
„59 Kuchen sind gespendet worden. Hoffentlich<br />
bleiben wir nicht darauf sitzen, das war meine Angst.<br />
Und dann war um 3 Uhr alles schon weg.“<br />
Gitti H<strong>aus</strong>er, <strong>Frauen</strong>kreis<br />
„Unser Pfarrfest fand dieses Jahr zum ersten Mal<br />
im neuen Pfarrzentrum statt. So hatten wir richtig<br />
schön Platz für ein großes, schönes Fest! Es war<br />
auch das erste mal, dass wir das Fest gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> dem Bürgertreff Happing durchführten. So gab<br />
es eine unerwartet hohe Besucherfrequenz: Wir<br />
haben <strong>mit</strong> etwa 500 Besuchern gerechnet.<br />
Tatsächlich waren um die 1.000 Bewohner <strong>aus</strong><br />
dem ganzen <strong>Stadt</strong>teil da. Durch die Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> dem Bürgertreff Happing konnten auch<br />
mehr Aktionen angeboten werden: es gab den<br />
Postenlauf unserer Pfarrjugend, eine Hüpfburg auf<br />
der großen Wiese des neuen Pfarrgeländes und ein<br />
breites Angebot für die Kinder. Das Fest war auch<br />
richtig multikulti. Es waren Bewohner dabei, die<br />
sich vielleicht sonst auf einem Pfarrfest nicht<br />
blicken lassen würden! Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />
dem Bürgertreff Happing und der Quartiermanagerin<br />
Christine Pröbstl haben wir als sehr positiv<br />
und harmonisch erlebt. Die Resonanz des Festes<br />
war durchwegs gut.“<br />
Günther Wiesholler, Pfarrgemeinde Hl. Blut<br />
82 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
83
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
Selbstorganisierter Familientreff Happing<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
In den ersten beiden LOS-Phasen wurde<br />
der Familientreff von einer Sozialpädagogin<br />
geleitet, <strong>mit</strong> dem Ziel, dass der Treff<br />
ehrenamtlich von TeilnehmerInnen<br />
weitergeführt wird. <strong>Ein</strong>e mexikanische<br />
Bewohnerin hat diese Aufgabe in der<br />
dritten LOS-Phase übernommen. Der<br />
Familientreff wird von BewohnerInnen<br />
verschiedenster <strong>Natio</strong>nalität besucht.<br />
Das Angebot änderte sich im Laufe der<br />
Zeit: inzwischen äußern vorwiegend die<br />
jüngeren TreffbesucherInnen großes<br />
Interesse an sinnvoller Freizeitgestaltung.<br />
Die Mütter nutzten hingegen die kinderlose<br />
Zeit für ihre eigenen Bedürfnisse.<br />
Das Angebot des Treffs ist daher flexibel:<br />
teilweise finden Aktionen nur <strong>mit</strong> den<br />
Kindern und Jugendlichen statt, teilweise<br />
<strong>mit</strong> den Familien.<br />
Der Treff soll auf Wunsch der Teilnehmer-<br />
Innen <strong>mit</strong> veränderten Rahmenbedingungen<br />
weitergeführt werden. Die Leitung<br />
wird weiterhin ehrenamtlich durch eine<br />
andere <strong>Stadt</strong>eilbewohnerin erfolgen.<br />
3. Zielgruppe<br />
Mütter und Kinder vorwiegend<br />
Migrationsfamilien des <strong>Stadt</strong>teils.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• <strong>Stadt</strong>teilbüro Happing<br />
• <strong>Stadt</strong>teilbewohnerInnen<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Der Familientreff wird<br />
selbstorganisiert von<br />
den Familien bis Projektende<br />
geführt (Abschlussveranstaltung).<br />
Das Projekt Familientreff<br />
hat sich im <strong>Stadt</strong>teil<br />
nachweislich<br />
bekannt gem<strong>acht</strong><br />
(<strong>Stadt</strong>teilzeitung, Flyer)<br />
Das Projekt hat sich<br />
einer Freiwilligenagentur<br />
in den <strong>Stadt</strong>teilen<br />
angeschlossen.<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 4 - 10 <strong>Frauen</strong><br />
Kinder und Jugendliche: 6- 12<br />
Alter: 7 bis 12 Jahre<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Kosovo, Mexiko, Russland,<br />
Türkei, Albanien, Afghanistan,<br />
Griechenland<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Die mexikanische Projektleiterin führte den<br />
Familientreff bis zum Projektende selbstständig<br />
durch. Zwischenzeitlich wurde sie<br />
dabei von BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils<br />
unterstützt. Der Treff endet am 29. Juni <strong>mit</strong><br />
einem kleinen Fest für Familien.<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit erfolgte vorwiegend<br />
über Mund- zu- Mund- Propaganda. In<br />
der <strong>Stadt</strong>teilzeitung erschien ein Interview<br />
<strong>mit</strong> der Projektleitung.<br />
Der Familientreff soll auch im kommenden<br />
Jahr von einer <strong>Stadt</strong>teilbewohnerin geleitet<br />
werden. <strong>Ein</strong>e Anbindung an die Freiwilligenagentur<br />
ist nicht erfolgt.<br />
6. Projektleitung<br />
Azucena Koblbauer<br />
Telefon 08031/2315949<br />
Email: Azucenak@yahoo.de<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel kaum<br />
erreicht<br />
Internationaler Familientreff<br />
„Wir basteln hier und es m<strong>acht</strong> mir viel Spaß. Wir haben<br />
hier sogar schon Pfannkuchen gebacken.“<br />
„Azucena ist sehr nett und wir basteln schöne Sachen<br />
<strong>mit</strong> ihr. Wenn ich im Familientreff bin hat meine Mama<br />
Zeit zu arbeiten.“<br />
„Wenn ich hier bin, dann hat meine Mama endlich Zeit<br />
meine Großeltern im Kosovo anzurufen. Und es m<strong>acht</strong><br />
Spaß hier zu sein und ich lache viel. Wir gehen auch auf<br />
den Abenteuerspielplatz.“<br />
„Die Azucena ist so nett und lustig. Der Treff m<strong>acht</strong> Spaß,<br />
wir können ganz viele Sachen machen und werden auch<br />
nicht geschimpft.“<br />
„Der Familientreff ist ein Freizeitangebot in unserem <strong>Stadt</strong>teil für Eltern und<br />
Kinder aller <strong>Natio</strong>nalitäten. Er ist ein LOS-Projekt, das wie der Sprachkurs<br />
zunächst professionell von einer Sozialpädagogin geleitet wurde. Seit dem<br />
letzten Sommer wird der Familientreff ehrenamtlich betrieben und ich bin<br />
die Ansprechpartnerin für unsere Gruppe. Das m<strong>acht</strong> zwar Arbeit aber auch<br />
viel Spaß! Außerdem lerne ich neue Leute <strong>aus</strong> unserem <strong>Stadt</strong>teil kennen und<br />
verbessere meine Deutschkenntnisse.“<br />
Azucena Koblbauer, Projektleiterin<br />
„Ich habe mich ehrenamtlich für den Familientreff beworben und bin ab Juni<br />
2006 fest dabei. Es wäre schön, wenn wir mehr Mütter und Väter ansprechen<br />
könnten. Wir würden gerne Ausflüge und Aktionen <strong>mit</strong> der ganzen Familie<br />
machen. Mir wäre es ein Anliegen, dass der Treff mehrmals in der Woche<br />
stattfindet, das wäre auch eine Entlastung für die Alleinerziehenden. Außerdem<br />
wollen wir neue Kontakte knüpfen. Im Mittelpunkt des Treffs steht die<br />
Gesamtfamilie und das Miteinander.“<br />
Alexandra Booth, Projektleiterin ab Juni 2006<br />
Artikel <strong>aus</strong> der <strong>Stadt</strong>-teilzeitung<br />
<strong>Rosenheim</strong>er Südeiten, Ausgabe<br />
1/2006<br />
84 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
85
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Migration/Integration<br />
Sprachkurs für MigrantInnen ohne Deutschkenntnisse. Teil III<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Der Sprachkurs Teil II ist als LOS Projekt<br />
im zweiten Projekteabschnitt 2004/2005<br />
erfolgreich beendet worden. Die teilnehmenden<br />
<strong>Frauen</strong> sind alle im Kurs geblieben.<br />
Sie benötigen und wünschen sich<br />
einen weiteren Sprachkurs, der auf den<br />
Sprachkurs II aufbaut. Der Kurs <strong>mit</strong> Kinderbetreuung<br />
entspricht dem Bedarf<br />
der <strong>Frauen</strong>. <strong>Frauen</strong>, die Kinder neu<br />
geboren haben können wieder in den<br />
Kurs einsteigen. Für die <strong>Frauen</strong> ist es<br />
momentan die einzige Möglichkeit,<br />
die deutsche Sprache zu erlernen. <strong>Ein</strong> Teil<br />
der <strong>Frauen</strong> hat keinen Schulabschluss,<br />
eine Frau kann nicht lesen und schreiben.<br />
Dies hat sich im Laufe des <strong>Deutschkurs</strong>es<br />
her<strong>aus</strong>gestellt. <strong>Ein</strong>en Integrationskurs<br />
<strong>aus</strong>gehend vom Amt für Migration<br />
können sie wegen ihrer Kinder und den<br />
mangelnden Sprachkenntnissen momentan<br />
nicht besuchen. Ziel des Projektes war<br />
es, dass die <strong>Frauen</strong> bis Projektende soweit<br />
Sprachkenntnisse erworben haben, dass<br />
sie einen Intensivsprachkurs besuchen<br />
können. Durch das sehr unterschiedliche<br />
Wissensniveau im diesjährigen Kurs<br />
steckten sich die Teilnehmerinnen individuelle<br />
Ziele und die Kursleiterin ging<br />
auf jede gesondert ein.<br />
3. Zielgruppe<br />
Migrantinnen <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil Happing<br />
4. Kooperationspartner<br />
• AWO Kindergartenn<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Die 8 <strong>Frauen</strong> besuchen<br />
den Kursus kontinuierlich(Anwesenheitsliste).<br />
Die 8 <strong>Frauen</strong> beenden<br />
den Sprachkurs erfolgreich<br />
<strong>mit</strong> einer Prüfung.<br />
Mind. 5 <strong>Frauen</strong> besuchen<br />
anschließend den<br />
Integrationskurs eines<br />
Integrationsinstitutes<br />
oder einen Intensivsprachkurs(Anmeldung).<br />
5. Teilnehmer<br />
Migrantinnen: 5- 7<br />
Alter: 28- 58 Jahre<br />
Herkunft:<br />
Rumänien: 1<br />
Kosovo- Albanien: 3<br />
Türkei: 2<br />
Mexiko: 1<br />
Kinder: 5- 8<br />
Alter: 0- 5 Jahre<br />
Herkunft:<br />
Russland: 1<br />
Polen: 1<br />
Kosovo- Albanien: 5<br />
Türkei: 1<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Der Kurs wurde kontinuierlich von etwa<br />
5 <strong>Frauen</strong> besucht. Insgesamt nahmen<br />
7 <strong>Frauen</strong> teil.<br />
Der Kurs endete <strong>mit</strong> zwei Tests als Abschlussprüfung<br />
und wurde insgesamt gut<br />
bestanden.<br />
Drei der <strong>Frauen</strong> wechselten im Herbst 2005<br />
von dem Sprachkurs in einen Integrationskurs.<br />
Die anderen Teilnehmerinnen können<br />
sich die hohen Kurskosten des Integrationskurses<br />
teilweise nicht leisten. <strong>Ein</strong>e Teilnehmerin<br />
wird einen anderen Sprachkurs<br />
besuchen. Alle haben sich Band 2 des<br />
Sprachkurses gekauft. Zwei <strong>Frauen</strong> wollen<br />
nun in Eigenverantwortung selbständig<br />
weiterlernen.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ursula Saringer<br />
Ottonenstraße 3 b<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/64359<br />
Fax: 08031/36485<br />
Email: ursula.saringer@t-online.de<br />
Deutsch für Migrantinnen<br />
„Ausgehend von der Tatsache, dass Menschen<br />
bzw. ganze Familien ihre Heimat verlassen<br />
haben, stellt sich hier die Frage nach der<br />
Motivation ihres Umzuges in eine andere<br />
Kultur. Wer verlässt freiwillig seine Heimat?<br />
Meistens derjenige, der in seiner Heimat keine<br />
Perspektive für sein Weiterleben sieht. Es ist<br />
wohl in allen Länder <strong>mit</strong> Kriegsgeschehen für<br />
Familien nahe liegend, Kinder in friedlichen<br />
Ver-hältnissen aufwachsen zu sehen. Selbstverständlich<br />
trägt dennoch jeder persönlich<br />
auch für seine Flucht Verantwortung. Allerdings<br />
ist die Motivation eines Umzugs <strong>aus</strong><br />
Kriegsgebieten verständlicher im Gegensatz zu<br />
Migration <strong>aus</strong> anderen Gründen.Wer hier<br />
ankommt, muss sich den hier vorgefundenen<br />
Verhältnissen stellen, sprich sich einer Kultur<br />
annähern, die für ihn zuerst fremd ist. So<strong>mit</strong><br />
ergibt sich für die meisten Migranten eine<br />
Notwendigkeit, die Sprache des Landes zu<br />
lernen, wollen sie hier leben bzw. überleben.“<br />
Ursula Saringer, Kursleitung<br />
86 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
87
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Integrationskurs für Migrantenfamilien<br />
der <strong>Stadt</strong>teilschule Happing<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
In der <strong>Stadt</strong>teilschule Happing besuchen<br />
über 30% MigrantInnen die Schule. Diese<br />
verfügen über mangelhafte Deutschkenntnisse<br />
und sind in ihrer sozialen<br />
Integration in der Schule und ihrem<br />
schulischen Erfolg sowie beim Schulabschluss<br />
ben<strong>acht</strong>eiligt.<br />
Aufbauend auf dem Vorläuferprojekt<br />
<strong>Deutschkurs</strong> für MigrantenInnen, setzte<br />
dieses Projekt an der Lebenswelt der<br />
teilnehmenden Familien an und zielte<br />
auf eine <strong>Ein</strong>bindung der Eltern in das<br />
Lerngeschehen ab. Da<strong>mit</strong> verbunden war<br />
zugleich der Versuch einer Verbindung<br />
von kultureller Identität, familiärer<br />
Lebenswelt und Lernthemen in einem<br />
schulischen Rahmen. In das Projekt<br />
eingebunden waren zwei nach Alter<br />
eingeteilte Gruppen, insgesamt 26 Kinder<br />
<strong>aus</strong> 9 <strong>Natio</strong>nen, und deren Eltern, wobei<br />
ein Großteil bereits am Vorläuferprojekt<br />
beteiligt war, so dass auf die gem<strong>acht</strong>en<br />
Erfahrungen und auf die unterschiedlichen<br />
Lernvor<strong>aus</strong>setzungen aufgebaut<br />
wurde. Die ursprüngliche Idee der <strong>Ein</strong>bindung<br />
der Eltern un<strong>mit</strong>telbar in den Lernprozess<br />
wurde im Projektverlauf weiter<br />
<strong>aus</strong>differenziert. Die Bereitschaft der<br />
Eltern zur Teilnahme kann als Erfolg<br />
bewertet werden. Der schulische Rahmen<br />
erwies sich als gute Plattform, sich über<br />
konkrete Lebens- und Familienthemen<br />
<strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen und auch <strong>mit</strong> anderen<br />
Kulturen über vorgegebene Themen ins<br />
Gespräch zu kommen. Der Erfolg des<br />
Projektes belegt die Sinnhaftigkeit der<br />
<strong>Ein</strong>bindung der Eltern in das Lerngeschehen<br />
der SchülerInnen. <strong>Ein</strong>e bleibende<br />
Her<strong>aus</strong>forderung besteht darin, einen<br />
angemessenen zeitlichen Rahmen anzubieten,<br />
der darauf Rücksicht nehmen<br />
3. Zielgruppe<br />
SchülerInnen <strong>aus</strong> Migrantenfamilien der<br />
Schule Happing <strong>mit</strong> schulischen Defiziten<br />
und deren Eltern.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• <strong>Stadt</strong>teilschule Happing: Rektorin,<br />
Lehrkräfte, <strong>aus</strong>ländische Klassen-<br />
elternsprecher, H<strong>aus</strong>meister<br />
• Quartiermanagement des <strong>Stadt</strong>teil-<br />
büros Isar-/ Traberhofstraße<br />
kann, dass immer mehr Eltern zur Sicherstellung<br />
des Familieneinkommens und<br />
der sozialen Integration einer Berufstätigkeit<br />
nachgehen. Weiterhin ist in einem<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Alle 29 SchülerInnen<br />
haben nachweislich ihre<br />
Sprachkenntnisse verbessert<br />
Die Eltern sind nachweislich<br />
in den Kurs<br />
<strong>mit</strong>einbezogen worden<br />
(dokumentierte Elterngespräche,<br />
Kursinhalte,<br />
Elternsprecher für<br />
MigrantInnen)<br />
Das Konzept zum Integrationskurs<br />
ist überarbeitet<br />
und ist als<br />
Standardangebot an<br />
der Schule etabliert<br />
(Strategiekonzept,<br />
Beschluss des Lehrerkollegiums)<br />
• kollegialer Aust<strong>aus</strong>ch auf<br />
<strong>Stadt</strong>teilebene<br />
• <strong>Rosenheim</strong>er Netzwerk Sprachliche<br />
Bildung<br />
• Eltern der SchülerInnen <strong>mit</strong> Migra-<br />
tionshintergrund<br />
• <strong>Stadt</strong>teilzeitung Südseiten<br />
• <strong>Ein</strong>ladungen und Elternbriefe auf<br />
Schulebene<br />
Folgeprojekt besonders darauf zu <strong>acht</strong>en,<br />
wie Gespräche <strong>aus</strong> dem Unterrichtsgeschehen<br />
eine Fortsetzung im Familiengeschehen<br />
finden können.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
<strong>Ein</strong>e Verbesserung der Sprachkenntnisse<br />
konnte im Rahmen der individuellen<br />
Lernvor<strong>aus</strong>setzungen festgestellt werden.<br />
Für die beteiligten Kinder ist das Erlernen<br />
der deutschen Sprache aufgrund lebensweltlicher<br />
Rahmenbedingungen eine<br />
zusätzliche Aufgabe. In diesem Zusammenhang<br />
ist darauf hinzuweisen, dass der<br />
Umfang einer Zeitstunde pro Woche<br />
keinesfalls hinreichend ist.<br />
Die im Kursverlauf erprobten Verfahren<br />
haben in Anfängen zu einem gemeinsamen<br />
Lernen von Kindern und Eltern<br />
geführt. Die Eltern zeigten Bereitschaft<br />
zum eigenen Lernen. Die gewählten<br />
Themen erwiesen sich als für die Zielgruppe<br />
relevant. Zusätzlich zum Kurs wurden<br />
Migranten-Elternsprecher auf Jahrgangsstufenebene<br />
gewählt, die an den Elternbeiratssitzungen<br />
teilnehmen und sich aktiv in<br />
der Planung und Vorbereitung der Eltern-<br />
Nach<strong>mit</strong>tage eingebringen.<br />
Im Sommer 2005 wurde von den pädagogischen<br />
Mitarbeiterinnen ein Strategiekonzept<br />
zur schulischen Integration von<br />
MigrantInnen erarbeitet. Der Integrationskurs<br />
ist Bestandteil dieses Konzeptes. Der<br />
Kurs hat sich bewährt und ist bei allen<br />
Verantwortlichen in der Schule als notwendig<br />
und hilfreich akzeptiert. <strong>Ein</strong>e Weiterentwicklung<br />
aufgrund der im Projekt gem<strong>acht</strong>en<br />
Erfahrungen wird angestrebt.<br />
5. Teilnehmer<br />
Gesamt: 35- 42<br />
Eltern: 10- 12<br />
SchülerInnen: 25- 30<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Elternbeirat GTH Happing<br />
Christa Tolksdorf<br />
Eichenholzstraße 1<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/304510<br />
Email: gsh1@schulen.rosenheim.de<br />
Eltern und Kinder lernen<br />
gemeinsam<br />
„Ich habe gemerkt, dass wir Deutsch am besten zusammen<br />
lernen können.“<br />
<strong>Ein</strong> Vater<br />
„Wir trauen uns jetzt zu H<strong>aus</strong>e mehr deutsch zu sprechen.“<br />
<strong>Ein</strong>e Mutter<br />
„Papa hat mir heute viel geholfen und einmal wusste ich mehr!“<br />
<strong>Ein</strong> Schüler<br />
„Ich hätte nie ged<strong>acht</strong>, dass so viele Ausländer in der Klasse<br />
meiner Tochter sind.“<br />
<strong>Ein</strong>e Mutter<br />
„Mir hat am besten gefallen, dass mein Vater <strong>mit</strong>gekommen ist.<br />
Ich wünsche mir, dass er wieder kommen darf.“<br />
<strong>Ein</strong> Schüler<br />
Der Ablauf des Projektes:<br />
<strong>Ein</strong>heiten <strong>mit</strong> Eltern und Schülern:<br />
Die Eltern wurden in größeren Abständen (ca. alle sechs<br />
Wochen) zum Ende einer thematischen <strong>Ein</strong>heit gesondert<br />
eingeladen. In diesen Treffen konnte – wie <strong>mit</strong> den Kindern<br />
– gemeinsam zu einem Thema konzentriert inhaltlich und<br />
methodisch (z.B. Lernwerkstatt, Lernzirkel) gearbeitet werden.<br />
Dabei fiel das positive Lernniveau der Eltern z.B. bzgl.<br />
des Textverständnisses auf. Die Eltern unterstützten den<br />
Lernprozess der Kinder aktiv und übernahmen zumindest<br />
zeitweise eine lehrende Rolle.<br />
themen der <strong>Ein</strong>heiten für Eltern und Schülerinnen:<br />
• Beim <strong>Ein</strong>kaufen<br />
• In der Freizeit<br />
• Bei uns zu H<strong>aus</strong>e<br />
• Frühling<br />
Spielnach<strong>mit</strong>tage:<br />
Zur Unterstützung der Integration der Zielgruppe führte<br />
eine Klassenlehrkraft an zwei verschiedenen Terminen<br />
zusätzliche Spielnach<strong>mit</strong>tage für die ganze Klasse durch,<br />
zu denen auch die Eltern eingeladen wurden. Die <strong>Ein</strong>ladungen<br />
wurden dabei über die <strong>aus</strong>ländischen Klassenelternsprecher<br />
<strong>aus</strong>gesprochen.<br />
Gesprächskreise <strong>mit</strong> den Eltern:<br />
Ebenfalls zu thematisch vorbereiteten Gesprächskreisen<br />
wurden die Eltern ohne ihre Kinder eingeladen. Diese<br />
Treffen erwiesen sich in erster Linie als Möglichkeiten des<br />
mündlichen Aust<strong>aus</strong>ches und des gegenseitigen Kennenlernens<br />
<strong>mit</strong> ersten Schritten zu Sprachkorrekturen.<br />
themen der Eltern- Gesprächskreise:<br />
• Schule in den Herkunftsländern<br />
• Erwartungen an Deutschland vor der Ausreise<br />
• Brauchtum<br />
88 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
89
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Integrationsprojekt Spielmobil. Berufsorientierung<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Die Wirkung des Projektes Spielmobil<br />
zielte in verschiedene Richtungen:<br />
1. Die Jugendlichen im <strong>Stadt</strong>teil <strong>aus</strong><br />
sozialben<strong>acht</strong>eiligten Familien haben<br />
weniger Chancen zum Erwerb sozialer<br />
Kompetenzen in Gleichaltrigengruppen<br />
in ihrer Freizeit. Über ein offenes Spielangebot<br />
kamen Jugendliche <strong>aus</strong> verschiedenen<br />
Herkunftsländern <strong>mit</strong> deutschen<br />
Jugendlichen zusammen und Jugendliche<br />
<strong>aus</strong> sozial ben<strong>acht</strong>eiligten Familien trafen<br />
auf Jugendliche <strong>aus</strong> sozial besser gestellten<br />
Familien. Das Projekt Spielmobil bot<br />
für Jugendliche in den Sommerferien<br />
vom 15. August bis 02. September 2005<br />
die Möglichkeit verschiedenste Kompetenzen<br />
und Schlüsselqualifikationen zu<br />
festigen. Bereits im Vor<strong>aus</strong> wurden die<br />
ehrenamtlich tätigen Betreuer <strong>mit</strong>tels<br />
einer Schulung auf ihre Tätigkeit vorbereitet.<br />
Unter der Woche sowie samstags<br />
gab es ein offenes Spiel-, Sport- und<br />
Bastelangebot für die TeilnehmerInnen.<br />
Für die Eltern stellte das Mokija eine<br />
zeitliche Entlastung dar. Die Kinder und<br />
Jugendlichen hatten an den Angeboten<br />
viel Spaß.<br />
2. Es war anged<strong>acht</strong> einen arbeitslosen<br />
Jugendlichen in das Projekt einzubinden,<br />
um ihm so den Schritt in die Arbeitswelt<br />
zu erleichtern. Dieses Ziel wurde nicht<br />
erreicht, da der Jugendliche direkt vor<br />
Projektbeginn in eine Lehrstelle ver<strong>mit</strong>telt<br />
werden konnte.<br />
3. Die Jugendlichen wurden über das<br />
Projekt motiviert für sich und ihre<br />
Interessen einzutreten. Im Mai 2006<br />
wurde ein Antrag für die Fertigstellung<br />
des Basketballplatzes unter der Brücke<br />
bei der <strong>Stadt</strong>teilvertretung eingereicht.<br />
3. Zielgruppe<br />
Ben<strong>acht</strong>eiligte Kinder, Jugendliche und<br />
Eltern <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Quartiersmanagement <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />
• Andere LOS Projekte: Familientreff,<br />
Internetcafe , Arbeitslosen Stammtisch<br />
• Lokale Presse/<strong>Stadt</strong>teilzeitung:<br />
involviert ins Ferienprogramm Ois isi<br />
• LOS Ämternetzwerk<br />
Die Jugendlichen nehmen den Weg sich<br />
zu beteiligen über die <strong>Stadt</strong>teilvertretung<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Täglich nehmen mind.<br />
40 Kinder und Jugendliche<br />
teil (Erfassung der<br />
Teilnahme <strong>mit</strong> Alter).<br />
Der arbeitslose Jugendliche<br />
hat erfolgreich ein<br />
neues berufliches<br />
Handlungsfeld erfahren<br />
(dokumentiert durch<br />
Erfahrungsbericht).<br />
2-3 Jugendliche vertreten<br />
ihre Interessen im<br />
Freizeitbereich im<br />
<strong>Stadt</strong>teil in der <strong>Stadt</strong>teilvertretung(Projektantrag<br />
für Bürgerfonds).<br />
5. Teilnehmer<br />
Kinder: 720<br />
Jugendliche: 338<br />
Alter: 5 bis 22 Jahre<br />
Erwachsene/ Eltern: 257<br />
wahr und engagieren sich aktiv bei der<br />
Umsetzung.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Täglich nahmen zwischen 32 und 185 Kinder,<br />
Jugendliche sowie Eltern/ Erwachsene<br />
am Spielmobil teil.<br />
Der eingeplante Jugendliche wurde vom<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring noch vor Projektbeginn in<br />
eine Lehrstelle ver<strong>mit</strong>telt.<br />
Am 12.Mai stellten Jugendliche des<br />
<strong>Stadt</strong>teils einen Antrag in der STV. Die<br />
Jugendlichen beantragten die Fertigstellung<br />
des Basketballplatzes unter der Brücke<br />
sowie einen weiteren Korb. Bei der<br />
Umsetzung boten sie ihre Hilfe an.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Offene Jugendarbeit Happing<br />
<strong>Stadt</strong>jugendring <strong>Rosenheim</strong><br />
Barbara Michalski und Oliver Glass<br />
Loisachstraße 11<br />
83026 <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/2479226<br />
Email: michalski@stadtjugendring.de<br />
Mokija: In zwei Wochen<br />
1.300 TeilnehmerInnen<br />
90 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
91
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Familie<br />
92<br />
Prävention Jugendarbeitslosigkeit.<br />
netzwerk Praktikum/Ausbildungsbetriebe ben<strong>acht</strong>eiligte Jugendliche<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Die Förderschule der <strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
wird überwiegend von Jugendlichen <strong>aus</strong><br />
sozial ben<strong>acht</strong>eiligten Familien besucht.<br />
Die soziale Ben<strong>acht</strong>eiligung hat auch eine<br />
berufliche Ben<strong>acht</strong>eiligung zur Folge: den<br />
Jugendlichen fehlt es an sozialen Kompetenzen<br />
und Schlüsselqualifikationen. Das<br />
Projekt gab den Jugendlichen die Möglichkeit<br />
über konkrete handwerkliche<br />
Praktika <strong>Ein</strong>blicke und Kompetenzen in<br />
verschiedenen Berufsbereichen zu entwickeln.<br />
Die handwerklichen Bereiche<br />
wurden bewusst am Lern- und Lebensort<br />
Schule umgesetzt. Dabei wurde ein<br />
Gesamtkonzept für die Schulhofumgestaltung<br />
<strong>mit</strong> den SchülerInnen entworfen<br />
und realisiert. Die Ergebnisse waren<br />
so<strong>mit</strong> direkt an der Schule für die<br />
gesamte Schulgemeinschaft sichtbar.<br />
3. Zielgruppe<br />
SchülerInnen <strong>aus</strong> sozial ben<strong>acht</strong>eiligten<br />
Familien des sonderpädagogischen<br />
Förderzentrums, in der Oberstufe.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Kinder- und Jugendkunstschule FOKUS<br />
Familiennetzwerk e.V.<br />
• Mazu<br />
• H<strong>aus</strong>meister<br />
LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Sechs Betriebe haben<br />
Maßnahmen an der<br />
Schule durchgeführt, 30<br />
SchülerInnen haben ein<br />
Berufspraktika <strong>mit</strong><br />
Bescheinigung abgeschlossen.<br />
<strong>Ein</strong> dauerhafter Praktikumspool<br />
ist <strong>mit</strong> den<br />
sechs Betrieben gegründet<br />
worden.<br />
Das Projekt ist<br />
veröffentlicht und<br />
nachweislich kommuniziert<br />
worden (Regierung<br />
von Oberbayern, Schulamt,<br />
Zeitungsartikel,<br />
Internet, Flyer, Schlußworkshop<br />
2006).<br />
• technische Berater der Schulbehörde<br />
• Gymnasiallehrer<br />
• LOS-Begleit<strong>aus</strong>chuss<br />
• Schulnetzwerk <strong>Rosenheim</strong><br />
• <strong>Stadt</strong>teilzeitung WestSeit-Stories<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt 25 SchülerInnen der Oberstufe<br />
des SFZ<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Die Schulhofgestaltung wurde in verschiedenen<br />
Handwerksbereichen durchgeführt:<br />
Steingestaltung, Bildhauerei, Schabloniertechnik,<br />
Papier, Farbgestaltung, Malereien,<br />
Airbrush-Techniken, Holzmontage sowie<br />
Betonbau.<br />
Der Praktikumspool wurde als Aufgabe für<br />
das kommende Schuljahr 2006/2007<br />
übernommen.<br />
Am 14. Juli findet ein Schulhoffest statt, bei<br />
dem die handwerklichen Gestaltungen der<br />
SchülerInnen einer regionalen Öffentlichkeit<br />
präsentiert werden.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel kaum<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Elisabeth Becker<br />
Sonderpädagogisches Förderzentrum<br />
Telefon 08031/40672111<br />
Email: sfz-rosenheim@t-online.de<br />
Schulhofgestaltung<br />
Aussagen der SchülerInnen:<br />
„Das Projekt hat uns getaugt!“<br />
„Es hätte länger gehen können.“<br />
„Die Wertschätzung unserer Arbeit<br />
tut so gut.“<br />
„Jeder hatte seine Arbeit. Ich war ganz<br />
vertieft in meine Arbeit.“<br />
„Das Zusammenhelfen <strong>mit</strong> der Julia<br />
hat Spaß gem<strong>acht</strong>.“<br />
„Man muss sich auch was sagen lassen.<br />
Sonst geht´s nicht.“<br />
„Schlaumeier und Gschaftlhuber sind<br />
nicht beliebt.“<br />
„Wenn einer vornherein sagt, etwas<br />
schaut hässlich <strong>aus</strong>, das ist kindisch“<br />
Die Schülerinnen wurden durch das Projekt sehr<br />
motiviert und haben bereits Planungen für das<br />
nächste Schuljahr gem<strong>acht</strong>: z.B. Pflanzengestal-<br />
tung, Fahrradhalle <strong>mit</strong> Graffiti-Muster besprü-<br />
hen, Erinnerungssteine für Schulabgänger…<br />
93
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld<br />
Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />
Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Im vorangegangenen Projektabschnitt<br />
wurden Brückenpfeiler im un<strong>mit</strong>telbaren<br />
Wohnumfeld der Teilnehmer unter Beteiligung<br />
von Erwachsenen, Kindern und<br />
Jugendlichen bemalt. Die Anzahl der<br />
TeilnehmerInnen war <strong>mit</strong> ca. 90 sehr<br />
hoch. Dar<strong>aus</strong> hat sich eine Bürgerinitiative<br />
Kunst im <strong>Stadt</strong>teil gebildet, die die<br />
Abfalleimer im <strong>Stadt</strong>teil gestalten wollte.<br />
Das Projekt diente in dieser Phase dazu<br />
das Wohnumfeld der BewohnerInnen im<br />
<strong>Stadt</strong>teil zu verbessern, die vorhandenen<br />
Kontakte bei BewohnerInnen und Institutionen<br />
<strong>aus</strong> der vorherigen Projektphase<br />
zu stärken und das ehrenamtliche Engagement<br />
weiter <strong>aus</strong>zubauen. Dabei sollten<br />
Gegenstände im öffentlichen Raum, dem<br />
kommunalen Bedarf entsprechend,<br />
gestaltet werden (hier unansehnliche<br />
Abfalleimer). Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
des Projekts wurde angestrebt Patenschaften<br />
für die entstandenen Kunstwerke<br />
zu akquirieren. Bei Firmen und Ämtern<br />
sollte der Nutzen der gestalteten Produkte<br />
beworben werden, da<strong>mit</strong> zukünftig die<br />
Projekte durch entsprechende Aufträge<br />
unabhängig von LOS finanziert werden<br />
können. Weiterhin wurde angestrebt,<br />
Praktikumstellen für arbeitslose Jugendliche,<br />
bzw. Langzeitarbeitslose aufzutun.<br />
3. Zielgruppe<br />
BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils, darunter<br />
MigrantInnen, SchülerInnen und deren<br />
Eltern, Jugendliche ohne Ausbildungsplatz,<br />
(Langzeit-) Arbeitslose und ehrenamtlich<br />
tätige Bewohnerinnen. Weiterhin<br />
regionale Unternehmen und Betriebe.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Kinderhort Takatukaland<br />
• Offene Jugendarbeit Happing<br />
• <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />
• GRWS städtische Wohnungsbaugesell-<br />
schaft<br />
• Baubetriebshof<br />
• Schul-, und Sportamt<br />
• ASV Happing<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Das Projekt ist erfolgreich<br />
abgeschlossen<br />
(Schlussveranstaltung,<br />
Öffentlichkeitsarbeit),<br />
20 Mülleimer sind<br />
gestaltet.<br />
Die Bewohnerinitiative<br />
hat 4 Patenschaften<br />
initiert und bringt sich<br />
aktiv in die <strong>Stadt</strong>teilarbeit<br />
ein (Projektbeteiligungen<br />
nach Projektplan<br />
2005-2008).<br />
Zwei Unternehmen<br />
stellen Praktikumsplätze<br />
für Langzeitarbeitslose<br />
und arbeitslose<br />
Jugendliche zur Verfügung.<br />
• Firma Ribeck<br />
• Firma Linnhuber<br />
• Firma Högner<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 48<br />
<strong>Frauen</strong>: 31<br />
Männer: 17<br />
davon unter 25 Jahre: 46<br />
Verschiedene Herkunftsländer: 9<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Türkei,<br />
ehem. Jugoslawien, Österreich, Bosnien,<br />
Afghanistan, Italien, Russalnd, Tschechei<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Die Ergebnisse wurden bei einer Begleit<strong>aus</strong>schusssitzung<br />
präsentiert. Das Projekt<br />
wurde in einem Bericht im lokalen Fernsehen<br />
vorgestellt. Zwei Newsletter wurden<br />
an relevante Ämter und <strong>Ein</strong>zelpersonen<br />
versandt. 20 Mülleimer wurden gestaltet<br />
und auf Spielplätzen/ Sportplätzen<br />
installiert.<br />
Es konnten sechs Schüler bzw. Schülerinnen<br />
gewonnen werden, die auf die<br />
Mülleimer <strong>acht</strong>en und gegebenenfalls<br />
Schäden melden.<br />
Zwei Praktikantinnen wurden im Projekt<br />
eingesetzt. Zwar haben die Unternehmen<br />
ihre Bereitschaft bekundet, aber ein Praktikum<br />
kam nicht zustande. Im nächsten LOS<br />
Projektabschnitt 2006/2007 ist angestrebt<br />
zwei Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose<br />
durch Produktion und Vertrieb der Kunstprodukte<br />
entstehen.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel kaum<br />
erreicht<br />
Michael Zuber und Christian Maas<br />
Bewohnerinitiative Kunst<br />
Telefon 08036/ 979077<br />
Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />
maas@atelier-mazu.de<br />
Wir verschönern unseren<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
„Das finde ich ja mal eine tolle Idee. Die Eimer hier<br />
sind ohnehin so hässlich und wenn man einen sucht<br />
dann findet man keinen. Die hier kann man<br />
wenigstens nicht übersehen.“<br />
<strong>Ein</strong>e Passantin<br />
„Die Teilnehmer können lernen, wie Gestaltung und<br />
Design von Alltagsgegenständen entsteht und<br />
worauf zu <strong>acht</strong>en ist. Außerdem setzen sie sich <strong>mit</strong><br />
dem Thema Müll <strong>aus</strong>einander.“<br />
Frau Franke, Lehrerin<br />
„Mir hat es total Spaß gem<strong>acht</strong> und ich freue mich<br />
jetzt jedes Mal, wenn ich auf den Spielplatz komme<br />
und meine Figur sehe.“<br />
Sandra, Schülerin<br />
Ergebnisse<br />
Im Projekt entstand ein sehr positiver<br />
Kontakt zum Schul- und Sportamt, der<br />
es ermöglichte die Abfalleimer auf den<br />
Spielplätzen im Quartier, bzw. auf dem<br />
Sportgelände zu gestalten. So wurden<br />
im Rahmen des Ganztagesunterrichtes<br />
<strong>mit</strong> einer Schulklasse neun Mülleimer<br />
gestaltet und <strong>acht</strong> weitere <strong>mit</strong> SchülerInnen<br />
<strong>aus</strong> dem naheliegenden Hort.<br />
Drei Eimer konnten <strong>mit</strong> Jugendlichen<br />
und Erwachsenen für das Sportgelände<br />
des ASV Happing erstellt werden. In die<br />
Gestaltung und handwerkliche Umsetzung<br />
wurden zwei Abiturientinnen als<br />
Praktikantinnen eingesetzt, deren<br />
berufliches Interesse in Richtung Kunst<br />
und <strong>Soziale</strong> Arbeit gehen.<br />
94 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
95
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
Fit 4 job.<br />
<strong>Ein</strong>zelberatung zur beruflichen <strong>Ein</strong>gliederung von mehrfach ben<strong>acht</strong>eiligten Jugendlichen<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Für Jugendliche <strong>aus</strong> sozialben<strong>acht</strong>eiligten<br />
Familien spitzt sich die Situation auf dem<br />
Ausbildungsmarkt weiterhin zu. Nach<br />
dem neunten Schuljahr sind Jugendliche<br />
berufsschulpflichtig, auch wenn sie keine<br />
Lehrstelle haben. Die bisherige Beschulung,<br />
ein Tag pro Woche, hat sich als<br />
demotivierend für Lehrer und Schüler<br />
erwiesen. Daher wurde ein neues Unterrichtsangebot<br />
<strong>mit</strong> praktischen und theoretischen<br />
Modulen entwickelt. In diesem<br />
Schuljahr wurden an den staatlichen<br />
Berufsschulen (BSI und BSII) in <strong>Rosenheim</strong><br />
sowie Bad Aibling jeweils sechs<br />
bzw. <strong>acht</strong> Trainingseinheiten sowie eine<br />
erlebnispädagogische Abschlussveranstaltung<br />
durchgeführt. Insgesamt wurden<br />
<strong>mit</strong> diesem Angebot 229 SchülerInnen<br />
erreicht. Durch die sozialpädagogische<br />
Betreuung konnten die Jugendlichen<br />
Schlüsselqualifikationen erwerben,<br />
die ihnen beim <strong>Ein</strong>stieg in eine<br />
Arbeits- oder Lehrstelle Vorteile bringen.<br />
Es wurde <strong>mit</strong> Rollenspielen, Verhaltensübungen<br />
sowie Reflexionen gearbeitet.<br />
Während des gesamten Trainings haben<br />
die TeilnehmerInnen soziale Regeln und<br />
angemessenes Verhalten in der Gruppe<br />
geübt, um sich auf ein Arbeiten im Team<br />
oder einer Arbeitsgruppe vorzubereiten.<br />
Ihre Teamfähigkeit konnten sie dann bei<br />
der Abschlussveranstaltung ein erstes<br />
Mal beweisen. Unterstützung erfuhren<br />
die Jugendlichen durch den Lehrstellenentwickler,<br />
der immer wieder die eine<br />
3. Zielgruppe<br />
Berufsschulpflichtige Jugendliche ohne<br />
Arbeits- und Ausbildungsplatz, häufig<br />
multipel ben<strong>acht</strong>eiligt, verstärkt <strong>aus</strong><br />
den <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> Gebieten und dem<br />
Altlandkreis <strong>Rosenheim</strong>.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• BSI und BSII <strong>Rosenheim</strong>, sowie BS Bad<br />
Aibling<br />
• Schulsozialarbeit von Pro Arbeit e.V.<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
• Lehrstellenver<strong>mit</strong>tler<br />
• BvB- Maßnahmeträger<br />
• Innungen<br />
• Agentur für Arbeit<br />
• Betriebe<br />
oder andere Lehrstelle, Praktikum oder<br />
EQJ- Maßnahme (EQJ=<strong>Ein</strong>stiegsqualifizierungsjahr)<br />
auftat. Die beteiligten<br />
Lehrkräfte und Sozialpädagogen bewerten<br />
die Fortführung ihres LOS-Projektes<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Mindestens 20 % der<br />
teilnehmenden arbeitslosen<br />
Jugendlichen sind<br />
zum Abschluss des<br />
Projektes in Ausbildung,<br />
Arbeit oder Praktikum<br />
ver<strong>mit</strong>telt.<br />
Die SchulleiterInnen<br />
kommunizieren das<br />
Konzept nachweislich in<br />
entsprechende Gremien<br />
und Ministerien.<br />
Das Projekt wird Standard<br />
an den 3 Berufsschulen<br />
und wird<br />
wissenschaftlich<br />
begleitet. (Schulplanung<br />
2006/2007,<br />
Diplomarbeiten).<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 229<br />
BS i rOSENHEiM: Männer: 28, <strong>Frauen</strong>: 26<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland 36, Türkei<br />
5, Albanien 1, Bosnien-Herzegowina 3,<br />
Kroatien 1, Italien 2, Serbien 1, Rumänien<br />
3, Polen 1, Irak 1<br />
Schulabschlüsse: Qualifizierter Hauptschulabschluss:<br />
11, Hauptschulabschluss:<br />
21, kein Schulabschluss: 22<br />
BS BaD aiBliNG<br />
Männer: 53, <strong>Frauen</strong>: 29<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutsch 50, Türkisch 17,<br />
Albanisch 4, Jugoslawisch 2, Bosnisch 1,<br />
Lettisch 1, Serbisch 3, Unganda 2, Nigeria<br />
1, Pillippienen 1<br />
Schulabschlüsse: Qualifizierter<br />
Hauptschulabschluss: 21, Hauptschulabschluss:<br />
29, kein Schulabschluss: 32<br />
als Erfolg. Ab nächstem Schuljahr wird<br />
das Sozialtraining als fester Bestandteil<br />
in das Unterrichtsangebot für die JoA-<br />
Klassen (JoA=Jugendliche ohne Ausbildungsplatz)<br />
aufgenommen.<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
BSI Ro: 19% ver<strong>mit</strong>telt in Ausbildung,<br />
Praktikum bzw. EQJ-Maßnahme.<br />
BSII Ro: 38% ver<strong>mit</strong>telt in Ausbildung,<br />
Praktikum bzw. EQJ-Maßnahme.<br />
BS Bad Aibling: 20 % ver<strong>mit</strong>telt in Ausbildung,<br />
Praktikum bzw. EQJ-Maßnahme.<br />
Insg. 26% ver<strong>mit</strong>telt.<br />
StR Jürgen Ersing von der BS Bad Aibling<br />
hat das Konzept nachweislich in entsprechenden<br />
Gremien und Ministerien vorgestellt:<br />
Regierung von Oberbayern, Lehrerfortbildung<br />
Dillingen, Bayerisches Sozialministerium<br />
Ab nächstem Schuljahr wird das Sozialtraining<br />
als fester Bestandteil in das Unterrichtsangebot<br />
der JoA-Klassen an den<br />
Schulen BS Bad Aibling und BSI <strong>Rosenheim</strong><br />
aufgenommen. Die Lehrkräfte werden hier<br />
<strong>mit</strong>eingebunden. Drei Diplomarbeiten wurden<br />
für JoA-Klassen erstellt und praktisch<br />
<strong>aus</strong>probiert. Die Unterrichtseinheiten wurden<br />
an der BS Bad Aibling und BSI <strong>Rosenheim</strong><br />
gehalten. Die Diplomarbeiten der<br />
Universität München liegen sowohl schriftlich<br />
als auch als DVD vor.<br />
BS ii rOSENHEiM: Männer: 41, <strong>Frauen</strong>: 28<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutsch 45, davon<br />
Aussiedler 11 und eingebürgert 8, Türkisch<br />
19, Kroatisch 1, Jugoslawisch 1, Bosnisch 1,<br />
Afghanisch 1, Italienisch 1<br />
Schulabschlüsse: Qualifizierter Hauptschulabschluss:<br />
38, Hauptschulabschluss:<br />
27, keinen Schulabschluss: 4<br />
abbruch der <strong>Ein</strong>zelbetreuung: 3<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
6. Projektleitung<br />
OstD Albert Huber<br />
Rektor Berufsschule II <strong>Rosenheim</strong><br />
Für die Initiative der Berufsschulen I, II<br />
<strong>Rosenheim</strong> und Bad Aibling<br />
Telefon 08031/ 21680<br />
Email: bs2ro@t-online.de<br />
Selbstorganisiertes Lernen<br />
und Sozialtraining<br />
„Es war toll und hat mir Spaß gem<strong>acht</strong>, aber es wird zuviel geredet. Mehr Filme<br />
oder kurze Ausflüge wären ideal schließlich wollen wir es auch sehen und nicht<br />
nur hören“<br />
„Es ist schön einmal im Stuhlkreis zu sitzen.“<br />
„Es war wirklich cool bei Ihnen Frau Eder.“<br />
„Sozialtraining ist immer besser als Unterricht.“<br />
TeilnehmerInnen<br />
„Für mich als Lehrerin waren die Sozialtrainingseinheiten sehr interessant,<br />
vor allem weil ich die Schüler und Schülerinnen anderes kennen lernte als es<br />
um ihr Sozialverhalten ging und nicht nur wie bei mir im Unterricht um das<br />
Lernverhalten.“<br />
Martina Günther BS I <strong>Rosenheim</strong>, Lehrerin<br />
„Die Pilotphase für Sozialtrainings-<strong>Ein</strong>heiten in JoA-Klassen bewerten wir als<br />
positiv. Jedoch ist es auch hier so wie nach anderen Pilot-Projekten, dass es<br />
die eine oder andere Sache noch <strong>aus</strong>zufeilen gilt. <strong>Ein</strong> Anliegen unsererseits ist<br />
es, die Trainings-einheiten kontinuierlich und über einen längeren Zeitraum<br />
durchführen zu können. Leider steht dem die modulare Blockbeschulung, wo<br />
die SchülerInnen dann wieder wochenlang nicht an der Schule sind, entgegen.<br />
Schwierig m<strong>acht</strong> ein kontinuierliches Training auch, dass in den Klassen<br />
eine hohe Besucherfluktuation vorliegt, da Schüler die eine Lehrstelle haben<br />
in Fachklassen wechseln oder Lehrstellenabbrecher zurückkommen bzw. ein<br />
hoher Prozentsatz der SchülerInnen nur sporadisch oder auch gar nicht zum<br />
Unterricht kommt. Dadurch kennen sich die SchülerInnen oft kaum, was ein<br />
Arbeiten in einer vertrauten Atmosphäre schwierig m<strong>acht</strong>. Doch wir haben<br />
viele SchülerInnen erlebt, die engagiert <strong>mit</strong>machen und uns immer wieder<br />
darauf hinweisen, dass sie das, was wir in den Trainingseinheiten erarbeitet<br />
und geübt haben, bereits anwenden konnten bzw. ihnen Dinge auffallen, die<br />
früher nicht wichtig waren. Das hat uns dazu motiviert, das Sozialtraining<br />
als festes Angebot an den Berufsschulen in den JoA-Klassen zu etablieren. “<br />
Schulsozialarbeiterinnen vom Verein Pro Arbeit <strong>Rosenheim</strong><br />
Info<br />
An der TU- München wurden drei Diplomarbeiten zum thema Selbstorganisiertes<br />
lernen in verschiedenen Fachbereichen für Joa-Klassen<br />
(Jugend ohne Arbeit-Klassen) erstellt und praktisch <strong>aus</strong>probiert. Die<br />
Arbeiten liegen vor und waren nicht nur ein Gewinn für die Jugendlichen,<br />
sondern motivierten auch die Kollegen neue Unterrichtsformen in JoA-<br />
Klassen durchzuführen!<br />
96 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
97
S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Bildung<br />
Vorbereitung zum qualifizierten Hauptschulabschluss<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Der diesjährige Quali-Vorbereitungskurs<br />
fand vom 13.02. bis 20.06.2006 in den<br />
Räumen der Hauptschule Mitte <strong>mit</strong><br />
insgesamt 21 SchülerInnen statt. Der<br />
Schwerpunkt im Unterricht lag auf den<br />
beiden Kernfächern Deutsch und Mathematik.<br />
In diesen beiden Fächern wiesen<br />
die TeilnehmerInnen die größten Defizite<br />
auf, was sich auch in den Jahresleistungen<br />
widerspiegelt. Im Mittelpunkt der<br />
Kursstunden standen in allen Fächern<br />
Aufgabenstellungen des schriftlichen<br />
und mündlichen Quali <strong>aus</strong> den vergangenen<br />
Jahren, daneben auch fachrelevante<br />
Arbeitstechniken und Aspekte des Prüfungszeitmanagements.<br />
Seit einigen<br />
Jahren zeigt sich verstärkt, dass vor allem<br />
SchülerInnen <strong>mit</strong> Migrationshintergrund<br />
<strong>mit</strong> den <strong>mit</strong>unter sehr anspruchsvollen<br />
Aufgaben große Probleme haben. Vor<br />
allem die Deutschtextarbeit stellt die<br />
SchülerInnen vor unüberwindliche Hürden;<br />
zum einen, weil sie die Texte nicht<br />
<strong>aus</strong>reichend verstehen, zum anderen,<br />
weil sie nicht wissen, was die Fragen von<br />
ihnen verlangen. Dennoch arbeiteten die<br />
TeilnehmerInnen <strong>aus</strong>dauernd und motiviert<br />
<strong>mit</strong>. Die Unterstützung der KursleiterInnen<br />
erwies sich dabei als sehr förderlich.<br />
3. Zielgruppe<br />
Sozialben<strong>acht</strong>eiligte SchülerInnen der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Rosenheim</strong> im letzten Schuljahr<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Pro Arbeit e.V. <strong>Rosenheim</strong>, Schulsozial-<br />
arbeit<br />
• Hauptschule Mitte<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Alle zwölf TeilnehmerInnen<br />
haben den QualifiziertenHauptschulabschluss<br />
erworben<br />
(Zeugnis).<br />
Die Eltern der zwölf<br />
Jugendlichen sind in die<br />
Vorbereitung <strong>mit</strong> drei<br />
Elterngesprächen<br />
einbezogen worden<br />
(Dokumentation).<br />
Alle zwölf TeilnehmerInnen<br />
haben eine Lehrstelle<br />
oder verbindlichen<br />
Kontakt zu einem<br />
LOS Netzwerkpartner<br />
zur Verhinderung von<br />
Jugendarbeitslosigkeit<br />
(Vertrag, Absprache ist<br />
dokumentiert, Netzwerkpartner<br />
jeweils<br />
benannt).<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 21<br />
Weibliche Jugendliche: 12<br />
Männliche Jugendliche: 9<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten:<br />
Deutschland: 13; Türkei: 3; Marokko: 1;<br />
Bulgarien: 1; Albanien:1; Serbien: 1;<br />
Brasilien:1<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Von den 21 TeilnehmerInnen haben elf<br />
(sechs weibliche und fünf männliche<br />
Jugendliche) den Qualifizierten Hauptschulabschluss<br />
erfolgreich bestanden.<br />
Die Eltern wurden schriftlich informiert, die<br />
Kommunikation erfolgte bei Bedarf.<br />
Basierend auf vor<strong>aus</strong>gegangenen Erfahrungen<br />
konnten die Eltern wegen zu geringer<br />
Bereitschaft nicht stärker involviert<br />
werden.<br />
Berufsvorstellungen und die dafür benötigten<br />
Vorr<strong>aus</strong>setzungen wurden im Kurs<br />
thematisiert. Derzeit haben vier männliche<br />
und eine weibliche Jugendliche eine feste<br />
Lehrstelle. Weitere sechs SchülerInnen<br />
möchten weiter eine Schule besuchen.<br />
Zehn TeilnehmerInnen haben noch keine<br />
Vorstellung bezüglich ihrer beruflichen<br />
Zukunft.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Ziel kaum<br />
erreicht<br />
Ziel zum<br />
großen Teil<br />
erreicht<br />
Markus Kinzelmann<br />
Elternbeirat Hauptschule Mitte<br />
Telefon 08035/209887<br />
Email:<br />
schulsozialarbeit.hs-<strong>mit</strong>te@gmx.de<br />
Vorbereitung zum Quali<br />
„Im Diktat komm ich jetzt besser <strong>mit</strong>.“<br />
„Ich weiß jetzt, was ich zu diesen Themen schreiben<br />
könnte.“<br />
„Textgleichungen fallen mir immer noch schwer.“<br />
„Den literarischen Text nehm ich sicher nicht.“<br />
Danke für die gute Zusammenarbeit!<br />
Als Kooperationspartner fungierten Birgit Lucas, die<br />
Elternbeiratvorsitzende der Hauptschule Mitte und<br />
Mitinitiatorin des Projektes sowie Kl<strong>aus</strong> Schöberl von<br />
der Schulsozialarbeit. Nicht zu vergessen sind auch die<br />
Eltern der TeilnehmerInnen, die ihre Kinder zu diesem<br />
zusätzlichen Unterricht motivierten!<br />
Info<br />
Von den 21 angemeldeten Jugendlichen waren 18 <strong>mit</strong><br />
aktiver und regelmäßiger teilnahme dabei! Lediglich<br />
drei nahmen den Kurs nicht allzu ernst und begründeten<br />
ihre Fehlzeiten <strong>mit</strong> anderweitigen Verpflichtungen.<br />
„Ich bin froh, dass für unsere Schüler<br />
derartige Kurse angeboten werden.<br />
Manche Quali- Kandidaten werden<br />
dadurch erst richtig motiviert, weil sie<br />
beim Lernen nicht alleine sind und<br />
weil sie merken, wo es noch hapert.“<br />
Herr Hochenrieder,<br />
Rektor der Hauptschule Mitte<br />
„Im Gegensatz zum vergangenen Jahr<br />
meldeten sich diesmal mehr Schüler<br />
an, die deutliche Wissens- und<br />
Lernlücken aufwiesen. Auch wenn es<br />
für einige sicher nicht zum Erreichen<br />
des Quali gereicht hat: Auch das<br />
Durchziehen eines solchen Kurses<br />
stärkt und ermutigt sie. Immerhin ist<br />
der Unterricht freiwillig und stellt<br />
einen zusätzlichen Nach<strong>mit</strong>tag dar.“<br />
Markus Kinzelmann, Projektleiter<br />
98 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
99