Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim
Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim
Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim
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S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Familie<br />
Ehrenamtsnetzwerk für die Integration von jungen Familien im <strong>Stadt</strong>teil<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Willkommen! will einen Betrag leisten für<br />
junge <strong>Frauen</strong>, die Kinder bekommen, dass<br />
diese weiterhin gesellschaftlich integriert<br />
sind, berufliche Chancen nutzen sowie<br />
Familie und Beruf verbinden können. Ziel<br />
ist, den Eltern Beratung über Entlastungsangebote<br />
anzubieten (Babysitterver<strong>mit</strong>tlung,<br />
Schreiambulanz, andere Beratungsstellen,<br />
Kleiderflohmärkte etc.) und eine<br />
breit gefächerte Integration der Familie<br />
in die Sozialstruktur ihrer Lebenswelt zu<br />
erreichen z.B. durch Ver<strong>mit</strong>tlung von<br />
Kontakten zu anderen Müttern/Eltern<br />
unter anderem über bestehende Gruppenangebote,<br />
wie Stillgruppe, Mutter-<br />
Kind-Gruppe etc. (Eltern helfen Eltern)<br />
und ihnen anderweitige Hilfen bekannt<br />
zu machen, z.B. Kleiderflohmärkte etc.<br />
Ziele des Projektes sind, die Schaffung<br />
eines Netzwerkes Ehrenamtlicher zur<br />
Durchführung des Projektes sowie das<br />
Erreichen und Kontaktieren von jungen<br />
Familien <strong>mit</strong> Neugeborenen. Darüber<br />
hin<strong>aus</strong> soll über die Befragung der frisch<br />
gebackenen Eltern, die ja Experten für<br />
junge Familien sind, ein Beitrag zur<br />
familienfreundlicheren Gestaltung in<br />
<strong>Rosenheim</strong> geleistet werden. Die Vorbereitungsphase<br />
ist abgeschlossen. In dieser<br />
wurden gezielt Schwangere und<br />
junge Mütter in One-2-One-Befragungen<br />
interviewt, so dass die geplanten Inhalte<br />
<strong>mit</strong> den tatsächlichen Bedürfnissen der<br />
Zielgruppe direkt abgeglichen werden<br />
konnten.<br />
3. Zielgruppe<br />
Eltern von Neugeborenen im Sozialraum<br />
Nord<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Freiwilligenagenturen der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
• Standesamt <strong>Rosenheim</strong><br />
• Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer<br />
• <strong>Rosenheim</strong>er Babymesse<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Die Projektleitung hat<br />
fünf Ehrenamtliche für<br />
den Aufbau eines Integrationsnetzwerkes<br />
Familie.<br />
Das Konzept Ehrenamtsnetzwerk<br />
für<br />
Familien ist erstellt<br />
(dokumentiert).<br />
Das Konzept wird kommuniziert,Kooperationspartner<br />
sind nachweislich<br />
gewonnen (Flyer,<br />
Präsentation, Dokumentation).<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 9 <strong>Frauen</strong><br />
<strong>Natio</strong>nalitäten:<br />
Deutsch: 8<br />
Deutsch-Türkisch: 1<br />
Berufstätig: 8 <strong>Frauen</strong> in Teilzeitarbeit,<br />
1 Frau ist Rentnerin<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Es wurden fünf Freiwillige gefunden, deren<br />
Schulung konzipiert und zeitlich geplant<br />
ist.<br />
Ziele, Zielgruppen, Vorbereitungsphase,<br />
Vorgehensweise zur Durchführung<br />
(Gewinnung von Kooperationspartnern,<br />
Ablauf der Kontaktaufnahme und des<br />
Besuchs der Familien ist schriftlich<br />
festgehalten.<br />
<strong>Ein</strong> Flyer ist in zwei Varianten (für Schwangere<br />
sowie junge Mütter) erstellt und ins<br />
Türkische übersetzt. Das Konzept wurde<br />
bereits beim Kinderschutzbund (u.a. Jahreshauptversammlung),<br />
Standesamt, den<br />
Freiwilligenagenturen und auf der <strong>Rosenheim</strong>er<br />
Babymesse präsentiert. Die Freiwilligenagenturen<br />
konnten als Kooperationspartner<br />
gewonnen werden, ebenso das<br />
Standesamt <strong>Rosenheim</strong> sowie Oberbürgermeisterin<br />
Gabriele Bauer. Aufgrund zeitlicher<br />
Knappheit wird die Gewinnung<br />
weiterer Kooperationspartner in der<br />
nächsten Projektphase erfolgen.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Anschi Peters und Gabi Kahnt<br />
Telefon 08031/12929,<br />
Email:<br />
info@kinderschutzbund-rosenheim.de<br />
Heidi Eckenberger (fachliche Begleitung)<br />
Sozialraumträger Nord-<br />
Kinderschutzbund <strong>Rosenheim</strong><br />
Telefon 08031/12929<br />
Email: kinderschutzbund.rosenheim @<br />
onlinehome.de<br />
Man braucht ein<br />
ganzes Dorf, um ein<br />
Kind groß zu ziehen!<br />
Afrikanisches Sprichwort<br />
„Ich habe bei meiner Schwester<br />
gesehen, wie sie durch die<br />
Geburt ihres Kindes ins gesellschaftliche<br />
Abseits geraten ist<br />
und dass eine Ansprechpartnerin<br />
sie wieder lebensfroher<br />
gem<strong>acht</strong> hat.“<br />
„Als Alleinerziehende wusste<br />
ich überhaupt nicht, welche<br />
Angebote es überhaupt gab.<br />
Es wäre für mich so nützlich<br />
gewesen, passende Informationen<br />
zu erhalten.“<br />
„Ich habe selbst erlebt, wie<br />
durch die Geburt meines Kindes<br />
plötzlich alle beruflichen Kontakte<br />
abgebrochen sind und<br />
möchte <strong>aus</strong> diesen Erfahrungen<br />
her<strong>aus</strong> jungen Müttern die<br />
Hand reichen.“<br />
Hintergrund<br />
<strong>Ein</strong> Baby zu bekommen, stellt für Eltern eine große Her<strong>aus</strong>forderung dar und bringt eine Umbruchsituation<br />
<strong>mit</strong> sich. Oft brechen bisherige soziale Kontakte weg (z.B. Arbeitskollegen). Dies birgt die Gefahr, in eine soziale<br />
Isolation zu geraten. In Familien bedeutet ein Baby oft eine Belastung der Partnerschaft oder des Familienlebens<br />
<strong>mit</strong> Auswirkungen auch auf das Arbeitsleben. Das Projekt Willkommen möchte Ehrenamtliche gewinnen,<br />
die <strong>mit</strong> einem Begrüßungsgeschenk des Trägers alle neuen Eltern aufsuchen, um auf diesem Weg einen<br />
ersten positiven Kontakt herzustellen, der sich unter günstigen Bedingungen (bei Bedarf) zu einer längerfristigen<br />
Begleitung entwickelt.<br />
60 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
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