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Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim

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S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />

Handlungsfeld Migration/Integration<br />

Sprachkurs für MigrantInnen ohne Deutschkenntnisse. Teil III<br />

1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />

Der Sprachkurs Teil II ist als LOS Projekt<br />

im zweiten Projekteabschnitt 2004/2005<br />

erfolgreich beendet worden. Die teilnehmenden<br />

<strong>Frauen</strong> sind alle im Kurs geblieben.<br />

Sie benötigen und wünschen sich<br />

einen weiteren Sprachkurs, der auf den<br />

Sprachkurs II aufbaut. Der Kurs <strong>mit</strong> Kinderbetreuung<br />

entspricht dem Bedarf<br />

der <strong>Frauen</strong>. <strong>Frauen</strong>, die Kinder neu<br />

geboren haben können wieder in den<br />

Kurs einsteigen. Für die <strong>Frauen</strong> ist es<br />

momentan die einzige Möglichkeit,<br />

die deutsche Sprache zu erlernen. <strong>Ein</strong> Teil<br />

der <strong>Frauen</strong> hat keinen Schulabschluss,<br />

eine Frau kann nicht lesen und schreiben.<br />

Dies hat sich im Laufe des <strong>Deutschkurs</strong>es<br />

her<strong>aus</strong>gestellt. <strong>Ein</strong>en Integrationskurs<br />

<strong>aus</strong>gehend vom Amt für Migration<br />

können sie wegen ihrer Kinder und den<br />

mangelnden Sprachkenntnissen momentan<br />

nicht besuchen. Ziel des Projektes war<br />

es, dass die <strong>Frauen</strong> bis Projektende soweit<br />

Sprachkenntnisse erworben haben, dass<br />

sie einen Intensivsprachkurs besuchen<br />

können. Durch das sehr unterschiedliche<br />

Wissensniveau im diesjährigen Kurs<br />

steckten sich die Teilnehmerinnen individuelle<br />

Ziele und die Kursleiterin ging<br />

auf jede gesondert ein.<br />

3. Zielgruppe<br />

Migrantinnen <strong>aus</strong> dem <strong>Stadt</strong>teil Happing<br />

4. Kooperationspartner<br />

• AWO Kindergartenn<br />

2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />

Kriterien für den<br />

Erfolg<br />

Die 8 <strong>Frauen</strong> besuchen<br />

den Kursus kontinuierlich(Anwesenheitsliste).<br />

Die 8 <strong>Frauen</strong> beenden<br />

den Sprachkurs erfolgreich<br />

<strong>mit</strong> einer Prüfung.<br />

Mind. 5 <strong>Frauen</strong> besuchen<br />

anschließend den<br />

Integrationskurs eines<br />

Integrationsinstitutes<br />

oder einen Intensivsprachkurs(Anmeldung).<br />

5. Teilnehmer<br />

Migrantinnen: 5- 7<br />

Alter: 28- 58 Jahre<br />

Herkunft:<br />

Rumänien: 1<br />

Kosovo- Albanien: 3<br />

Türkei: 2<br />

Mexiko: 1<br />

Kinder: 5- 8<br />

Alter: 0- 5 Jahre<br />

Herkunft:<br />

Russland: 1<br />

Polen: 1<br />

Kosovo- Albanien: 5<br />

Türkei: 1<br />

Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />

Der Kurs wurde kontinuierlich von etwa<br />

5 <strong>Frauen</strong> besucht. Insgesamt nahmen<br />

7 <strong>Frauen</strong> teil.<br />

Der Kurs endete <strong>mit</strong> zwei Tests als Abschlussprüfung<br />

und wurde insgesamt gut<br />

bestanden.<br />

Drei der <strong>Frauen</strong> wechselten im Herbst 2005<br />

von dem Sprachkurs in einen Integrationskurs.<br />

Die anderen Teilnehmerinnen können<br />

sich die hohen Kurskosten des Integrationskurses<br />

teilweise nicht leisten. <strong>Ein</strong>e Teilnehmerin<br />

wird einen anderen Sprachkurs<br />

besuchen. Alle haben sich Band 2 des<br />

Sprachkurses gekauft. Zwei <strong>Frauen</strong> wollen<br />

nun in Eigenverantwortung selbständig<br />

weiterlernen.<br />

6. Projektleitung<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ziel zum<br />

großen Teil<br />

erreicht<br />

Ursula Saringer<br />

Ottonenstraße 3 b<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon 08031/64359<br />

Fax: 08031/36485<br />

Email: ursula.saringer@t-online.de<br />

Deutsch für Migrantinnen<br />

„Ausgehend von der Tatsache, dass Menschen<br />

bzw. ganze Familien ihre Heimat verlassen<br />

haben, stellt sich hier die Frage nach der<br />

Motivation ihres Umzuges in eine andere<br />

Kultur. Wer verlässt freiwillig seine Heimat?<br />

Meistens derjenige, der in seiner Heimat keine<br />

Perspektive für sein Weiterleben sieht. Es ist<br />

wohl in allen Länder <strong>mit</strong> Kriegsgeschehen für<br />

Familien nahe liegend, Kinder in friedlichen<br />

Ver-hältnissen aufwachsen zu sehen. Selbstverständlich<br />

trägt dennoch jeder persönlich<br />

auch für seine Flucht Verantwortung. Allerdings<br />

ist die Motivation eines Umzugs <strong>aus</strong><br />

Kriegsgebieten verständlicher im Gegensatz zu<br />

Migration <strong>aus</strong> anderen Gründen.Wer hier<br />

ankommt, muss sich den hier vorgefundenen<br />

Verhältnissen stellen, sprich sich einer Kultur<br />

annähern, die für ihn zuerst fremd ist. So<strong>mit</strong><br />

ergibt sich für die meisten Migranten eine<br />

Notwendigkeit, die Sprache des Landes zu<br />

lernen, wollen sie hier leben bzw. überleben.“<br />

Ursula Saringer, Kursleitung<br />

86 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />

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