Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim
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Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim
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S ta D t t E i l i S a r S t r a S S E / t r a B E r H O F S t r a S S E<br />
Handlungsfeld Wohnumfeld<br />
Bewohnerinitiative Kunst im <strong>Stadt</strong>teil.<br />
Interkultureller Dialog. Wohnumfeldmaßnahme<br />
1. Inhalt/ Ziele des Projektes<br />
Im vorangegangenen Projektabschnitt<br />
wurden Brückenpfeiler im un<strong>mit</strong>telbaren<br />
Wohnumfeld der Teilnehmer unter Beteiligung<br />
von Erwachsenen, Kindern und<br />
Jugendlichen bemalt. Die Anzahl der<br />
TeilnehmerInnen war <strong>mit</strong> ca. 90 sehr<br />
hoch. Dar<strong>aus</strong> hat sich eine Bürgerinitiative<br />
Kunst im <strong>Stadt</strong>teil gebildet, die die<br />
Abfalleimer im <strong>Stadt</strong>teil gestalten wollte.<br />
Das Projekt diente in dieser Phase dazu<br />
das Wohnumfeld der BewohnerInnen im<br />
<strong>Stadt</strong>teil zu verbessern, die vorhandenen<br />
Kontakte bei BewohnerInnen und Institutionen<br />
<strong>aus</strong> der vorherigen Projektphase<br />
zu stärken und das ehrenamtliche Engagement<br />
weiter <strong>aus</strong>zubauen. Dabei sollten<br />
Gegenstände im öffentlichen Raum, dem<br />
kommunalen Bedarf entsprechend,<br />
gestaltet werden (hier unansehnliche<br />
Abfalleimer). Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
des Projekts wurde angestrebt Patenschaften<br />
für die entstandenen Kunstwerke<br />
zu akquirieren. Bei Firmen und Ämtern<br />
sollte der Nutzen der gestalteten Produkte<br />
beworben werden, da<strong>mit</strong> zukünftig die<br />
Projekte durch entsprechende Aufträge<br />
unabhängig von LOS finanziert werden<br />
können. Weiterhin wurde angestrebt,<br />
Praktikumstellen für arbeitslose Jugendliche,<br />
bzw. Langzeitarbeitslose aufzutun.<br />
3. Zielgruppe<br />
BewohnerInnen des <strong>Stadt</strong>teils, darunter<br />
MigrantInnen, SchülerInnen und deren<br />
Eltern, Jugendliche ohne Ausbildungsplatz,<br />
(Langzeit-) Arbeitslose und ehrenamtlich<br />
tätige Bewohnerinnen. Weiterhin<br />
regionale Unternehmen und Betriebe.<br />
4. Kooperationspartner<br />
• Kinderhort Takatukaland<br />
• Offene Jugendarbeit Happing<br />
• <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />
• GRWS städtische Wohnungsbaugesell-<br />
schaft<br />
• Baubetriebshof<br />
• Schul-, und Sportamt<br />
• ASV Happing<br />
2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung<br />
Kriterien für den<br />
Erfolg<br />
Das Projekt ist erfolgreich<br />
abgeschlossen<br />
(Schlussveranstaltung,<br />
Öffentlichkeitsarbeit),<br />
20 Mülleimer sind<br />
gestaltet.<br />
Die Bewohnerinitiative<br />
hat 4 Patenschaften<br />
initiert und bringt sich<br />
aktiv in die <strong>Stadt</strong>teilarbeit<br />
ein (Projektbeteiligungen<br />
nach Projektplan<br />
2005-2008).<br />
Zwei Unternehmen<br />
stellen Praktikumsplätze<br />
für Langzeitarbeitslose<br />
und arbeitslose<br />
Jugendliche zur Verfügung.<br />
• Firma Ribeck<br />
• Firma Linnhuber<br />
• Firma Högner<br />
5. TeilnehmerInnen<br />
Gesamt: 48<br />
<strong>Frauen</strong>: 31<br />
Männer: 17<br />
davon unter 25 Jahre: 46<br />
Verschiedene Herkunftsländer: 9<br />
<strong>Natio</strong>nalitäten: Deutschland, Türkei,<br />
ehem. Jugoslawien, Österreich, Bosnien,<br />
Afghanistan, Italien, Russalnd, Tschechei<br />
Erzielte Ergebnisse Bewertung<br />
Die Ergebnisse wurden bei einer Begleit<strong>aus</strong>schusssitzung<br />
präsentiert. Das Projekt<br />
wurde in einem Bericht im lokalen Fernsehen<br />
vorgestellt. Zwei Newsletter wurden<br />
an relevante Ämter und <strong>Ein</strong>zelpersonen<br />
versandt. 20 Mülleimer wurden gestaltet<br />
und auf Spielplätzen/ Sportplätzen<br />
installiert.<br />
Es konnten sechs Schüler bzw. Schülerinnen<br />
gewonnen werden, die auf die<br />
Mülleimer <strong>acht</strong>en und gegebenenfalls<br />
Schäden melden.<br />
Zwei Praktikantinnen wurden im Projekt<br />
eingesetzt. Zwar haben die Unternehmen<br />
ihre Bereitschaft bekundet, aber ein Praktikum<br />
kam nicht zustande. Im nächsten LOS<br />
Projektabschnitt 2006/2007 ist angestrebt<br />
zwei Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose<br />
durch Produktion und Vertrieb der Kunstprodukte<br />
entstehen.<br />
6. Projektleitung<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
Ziel kaum<br />
erreicht<br />
Michael Zuber und Christian Maas<br />
Bewohnerinitiative Kunst<br />
Telefon 08036/ 979077<br />
Email: zuber@zuber-kreaktiv.de<br />
maas@atelier-mazu.de<br />
Wir verschönern unseren<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
„Das finde ich ja mal eine tolle Idee. Die Eimer hier<br />
sind ohnehin so hässlich und wenn man einen sucht<br />
dann findet man keinen. Die hier kann man<br />
wenigstens nicht übersehen.“<br />
<strong>Ein</strong>e Passantin<br />
„Die Teilnehmer können lernen, wie Gestaltung und<br />
Design von Alltagsgegenständen entsteht und<br />
worauf zu <strong>acht</strong>en ist. Außerdem setzen sie sich <strong>mit</strong><br />
dem Thema Müll <strong>aus</strong>einander.“<br />
Frau Franke, Lehrerin<br />
„Mir hat es total Spaß gem<strong>acht</strong> und ich freue mich<br />
jetzt jedes Mal, wenn ich auf den Spielplatz komme<br />
und meine Figur sehe.“<br />
Sandra, Schülerin<br />
Ergebnisse<br />
Im Projekt entstand ein sehr positiver<br />
Kontakt zum Schul- und Sportamt, der<br />
es ermöglichte die Abfalleimer auf den<br />
Spielplätzen im Quartier, bzw. auf dem<br />
Sportgelände zu gestalten. So wurden<br />
im Rahmen des Ganztagesunterrichtes<br />
<strong>mit</strong> einer Schulklasse neun Mülleimer<br />
gestaltet und <strong>acht</strong> weitere <strong>mit</strong> SchülerInnen<br />
<strong>aus</strong> dem naheliegenden Hort.<br />
Drei Eimer konnten <strong>mit</strong> Jugendlichen<br />
und Erwachsenen für das Sportgelände<br />
des ASV Happing erstellt werden. In die<br />
Gestaltung und handwerkliche Umsetzung<br />
wurden zwei Abiturientinnen als<br />
Praktikantinnen eingesetzt, deren<br />
berufliches Interesse in Richtung Kunst<br />
und <strong>Soziale</strong> Arbeit gehen.<br />
94 LOS Dokumentation <strong>Rosenheim</strong> 2005 /2006<br />
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