Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim

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S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u Handlungsfeld Familie Fitnessstudio. Integrationsprojekt für männliche und weibliche Jugendliche 1. Inhalt/ Ziele des Projektes Bereits in der zweiten LOS- Phase wurde im Stadtteil Finsterwalderstraße erfolgreich das Projekt Fitnessstudio für männliche Jugendliche gestartet. Ziel in seiner Fortführung war zunächst das pädagogische Einwirken auf Problemschüler und die gleichzeitige Vermittlung von Schlüsselqualifikationen wie Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen oder Teamfähigkeit, d.h. Qualifikationen, die von den Jugendlichen später im Berufsleben gefordert werden. Durch das Krafttraining sollen auch Aggressionen abgebaut sowie das Selbstbewusstsein gestärkt werden. Ein weiteres Bestreben war es, die Jugendgruppen mit unterschiedliche Nationalitäten gemeinsam zu trainieren. Nicht nur soziale Aspekte sollten im Vordergrund stehen, sondern natürlich genauso der Sport. So sollten bestimmte Jugendliche bei Diäten unterstützt oder Haltungsschäden beseitigt werden. Wegen der verstärkten Nachfrage konnten auch weibliche Jugendliche in einer gesonderten Mädchengruppe an dem Projekt teilnehmen. Sie wurden von der SchulSozial- Arbeiterin betreut. 3. Zielgruppe Weibliche sowie männliche Jugendliche verschiedener Nationalitäten vorwiegend aus der Stadtteilschule. 4. Kooperationspartner • Stadtteilschule • Schulsozialarbeit Pro Arbeit e.V. Rosenheim • Radio AG der VS Fürstätt Radio11 • Heinz Ollesch, stärkster Mann Deutsch- lands • Freilinger und Geisler • C&A • Regionalzeitung OVB 2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung Kriterien für den Erfolg Mind. 30 Jugendliche nehmen konstant am Projekt teil (Anwesenheitsliste). Das Projekt ist bei Firmen stadtteilübergreifend bekannt (Öffentlichkeitsarbeit, Praktikumsplätze) und Teil des LOS Profilpasses der Schule. Das Projekt ist etabliert (Finanzplan, Konzept) als Teil der LOS Gesamtstrategie Prävention Jugendarbeitslosigkeit. 5. TeilnehmerInnen Gesamt: 10- 30 Nationalitäten: Türkei: 30% Albanien: 30% Polen: 10% Russland: 10% Deutschland: 20% Erzielte Ergebnisse Bewertung Zwischen 10 und 30 TeilnehmerInnen haben kontinuierlich an dem Projekt teilgenommen. Das Projekt arbeitete mit den beiden Großbetrieben Freilinger und Geisler sowie C&A zusammen. Die Betriebe unterstützten das Projekt (z.B. durch Praktikavermittlung). Das Projekt orientierte sich an dem Bedarf und den Defiziten der SchülerInnen. Sinnvolle Freizeitgestaltung und Vermittlung von Schlüsselqualifikationen standen daher im Vordergrund. Dies hat wiederum eine positive Auswirkung auf die Arbeitshaltung der SchülerInnen. 6. Projektleitung Alis Furjan Email: aquaribic@gmx.de Ziel zum großen Teil erreicht Ziel zum großen Teil erreicht Ziel kaum erreicht Gabi Futscher Telefon 08031/40672121 Email: schulsozialarbeit.vs-fue@gmx.de „Ich bin dabei um zu trainieren, dass ich im Sommer richtig geil aussehe!“ „Ich mach mit um mit einer Gemeinschaft zu trainieren und dass man was abwechslungsreiches macht. Und ich will ein bisschen abnehmen.“ „Ich komme her, um mir selber etwas zu beweisen. Und weil es Spaß macht!“ „Ich bin schon seit Anfang an dabei. Ich besuche den Kraftraum seit etwa 2 Jahren und ich war auch am Aufbau beteiligt. Es kostet uns weniger als ein Fitnessstudio und ich sehe Freunde wieder.“ „Ich bin schon seit Anfang an dabei und ich trainiere seit 3 Jahren. Ich habe mich beim Aufbau des Kraftraums beteiligt. Mir macht es Spaß in Gemeinschaft zu trainieren.“ „Ich finde es ist ne gute Möglichkeit seinen Körper zu verbessern.“ „Ich gehe gerne in den Kraftraum, weil ich da viele meiner Freunde treffe und weil es mir Spaß macht.“ „Ich gehe gerne in den Kraftraum, weil es mir in der Gemeinschaft viel Spaß macht und ich trainiere meinen Körper.“ „Ich gehe gern zum Kraftraum um Abzunehmen, aber das ist mir leider noch nicht gelungen.“ Ohne Konflikte: Jugendliche aus fünf Nationen im Kraftraum „Bemerkenswert ist, dass es inzwischen zwischen den Jugendlichen verschiedenster Nationalitäten kein einziges Mal zu Konflikten kam. Hierzu muss man erwähnen, dass im Kraftraum auf engstem Raum bis zu acht Nationalitäten trainieren. Die Zielgruppe sind vor allem Jugendliche der VS Fürstätt, sowie ehemalige Schüler. Inzwischen trainieren aber auch Jugendliche des Stadtteiles, die weiterführende Schulen besuchen.“ Alis Furjan, Projektleiter „Aufgrund des erfolgreichen LOS-Projektes Fitnessstudio hat sich ergeben, dass die Mädchen der 7. und 8. Klassen öfters beim Training der Jungen vorbeigeschaut haben. Sie trauten sich aber nicht unter den kritischen Augen ihrer Mitschüler beim Training mitzumachen. Deshalb findet, auf Anfrage der Mädchen, jeden Mittwoch von 14.00 bis 15.30 Uhr ein Parallelangebot im Fitnessraum statt. Hier treffen sich etwa 13 Mädchen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren, um etwas für ihren Körper zu tun. Das wöchentliche Treffen ist weit mehr als trainieren, was eher eine untergeordnete Rolle spielt. Viel mehr bietet das Treffen auch die Möglichkeit, sich über Themen auszutauschen, die für Mädchen in diesem Alter sehr wichtig sind, ohne dass sich die Jungs darüber lustig machen.“ Gabi Futscher, Pro Arbeit e.V. Rosenheim 32 LOS Dokumentation Rosenheim 2005 /2006 33
S ta D t t E i l F i N S t E r wa l D E r S t r a S S E / E N D O r F E r a u Handlungsfeld Familie Vereinbarkeit Familie/Beruf. Sicherung der Betreuung Kinder und Jugendlicher. Integrationsmaßnahme Ferienprogramm 1. Inhalt/ Ziele des Projektes Im Projektabschnitt 2005/2006 wurde das Ferienprogramm von einer langzeitarbeitslosen Mutter organisiert. Neun Organisationen konnten für die zum großen Teil ehrenamtlichen Angebote im Stadtteil gewonnen werden. Bei der Durchführung des Ferienprogramms stand die Sicherung der Kinder- und Jugendbetreuung in den Ferien im Vordergrund. In der Vergangenheit sind speziell berufstätige Mütter und Väter aus dem Stadtteil in den Ferien immer wieder in große Schwierigkeiten geraten, weil sie die Kinderbetreuung nicht organisieren konnten. Die Mütter und Väter im Stadtteil können sich eine private Kinderbetreuung häufig nicht leisten. Das Ferienprogramm wurde überwiegend vom ehrenamtlichen Engagement der StadtteilbewohnerInnen und Stadtteilinstitutionen getragen. Logistische Probleme brachte das verspätete Erscheinen der Angebotsbroschüre des Ferienprogramms mit sich. Dennoch fanden insgesamt 25 der geplanten Aktionen statt. Die Angebote waren größtenteils gut ausgelastet. Immerhin 11% der TeilnehmerInnen waren Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien. Ein großer Erfolg ist die dauerhafte Sicherung des Projekts, das nun vom Stadtjugendring organisiert wird. 3. Zielgruppe Stadtteilfamilien; insbesondere Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind. 4. Kooperationspartner • Quartiersmanagement, Soziale Stadt • Integrationskindergarten Stadtmäuse • Kindertagesstädte Villa Kunterbunt (Diak. Werk) • Pfarrgemeinde St. Quirin Fürstätt 2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung Kriterien für den Erfolg Das Integrationsprogramm ist erfolgreich abgeschlossen (100 Familien wurden erreicht, Rückmeldungen der Mütter und Väter, erhöhter Anteil Migrantenkinder). Das Projekt ist (vom Sozialraumträger) übernommen und als Standardmaßnahme etabliert. Das Projekt ist als Ehrenamtsprojekt in der Freiwilligenagentur aufgenommen (Datei, Fortbildungen) • Stadtjugendring Rosenheim • Stadtteilsportverein ESV • Sozialraumträger West (Startklar Schätzel) • Freiwillige MitarbeiterInnen aus dem Stadtteil • Lokale Presse, Stadtteilzeitung 5. TeilnehmerInnen Kinder und Jugendliche: ca. 100 Alter: zw. 6 und 16 Jahren MigrantInnen: ca. 11% Erzielte Ergebnisse Bewertung Insgesamt wurden mit dem Ferienprogramm etwa 70 Familien erreicht. 11% der TeilnehmerInnen waren Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien. Im Abspracheprotokoll zwischen Quartiermanager und Organisationen vom 17.11.05 wurde beschlossen, dass das Ferienprogramm langfristig vom Stadtjugendring übernommen wird. Somit ist die Fortführung des Ferienprogramms nachhaltig gesichert. Die Organisation des Ferienprogrammes 2006 wurde vom Stadtjugendring Rosenheim übernommen. Die Freiwilligenagentur unterstützt die Ehrenamtlichen im Stadtteil. 6. Projektleitung Ziel zum großen Teil erreicht Ziel vollständig erreicht Ziel zum großen Teil erreicht Franz Langstein Sozialraumträger West – Startklar Schätzel gGmbH Telefon 08031/381506 Email: fhro@startklar-schaetzel.de Stadtteilferienprogramm: Berufstätige Eltern helfen, das Image des Stadtteils zu verbessern „Mir ging es insbesondere darum, dass die Eltern ihre Kinder abgeben können und die dabei auch noch was lernen. Natürlich hat es einen Riesenspaß gemacht. Dass ich nun gerade mal einen Computerkurs oder einen Schwimmkurs angeboten hab war reiner Zufall.“ Mario Ullmann, Projektleiter und Vater „Wir waren 2005 das erste Mal beim Ferienprogramm dabei und haben Musikinstrumente bei einer Bastelaktion hergestellt. Alle angebotenen Plätze wurden auch belegt. Sogar Kinder aus der weiteren Umgebung nahmen an unserem Angebot teil. Ich denke, das Ferienprogramm trägt dazu bei, Hemmschwellen gegenüber dem Stadtteil abzubauen. Das Image des Stadtteils wird dadurch positiv beeinflusst.“ Brigitte Sokolov, Leitung Integrationskindergarten Stadtmäuse „Die hohe fachliche Qualität in den Vortreffen mit den größtenteils ehrenamtlich Tätigen aus Vereinen, Verbänden etc. war besonders auffallend. Neun verschiedene Anbieter haben sich mit weit über 400 Plätzen für das Ferienprogramm etwas einfallen lassen, was eine tolle Resonanz in den Stadtteilen Fürstätt, Oberwöhr und Endorfer Au hatte. Alle beim großen Nachtreffen eingeladenen Beteiligten berichteten, dass es sowohl ihnen selbst, als auch den Kindern großen Spaß gemacht hat.“ Patricia Stach, Stadtjugendpflegerin beim Stadtjugendring Rosenheim „Ich finde es wichtig, die Kids in den Ferien sinnvoll zu beschäftigen und den berufstätigen Eltern damit ein wenig unter die Arme zu greifen. Unsere Erfahrungen waren bisher immer positiv und das Programm wird erfreulicherweise jedes Jahr umfangreicher.“ Steffi Scherer, Stadtteilbewohnerin, Anbieterin der Aktion Kochen und Backen sowie der Fahrt ins Blaue 34 LOS Dokumentation Rosenheim 2005 /2006 35
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Seite 3 und 4: 6 Mit LOS für eine erfolgreiche In
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