Ein Deutschkurs mit Frauen aus acht Natio - Soziale Stadt Rosenheim

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S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E Handlungsfeld Beschäftigung unser Miniladen. Ehrenamtlich betriebener Tante-Emma-Laden 1. Inhalt/ Ziele des Projektes Der Mini-Laden ist ein ehrenamtlich geführter Tante-Emma-Laden im Stadtteil. Nachdem es über drei Jahre im Stadtteil keine wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten mehr gab, gründeten engagierte BewohnerInnen diesen Laden aus eigener Initiative. In mittlerweile drei Projektphasen wurden elf langzeitarbeitslose BewohnerInnen aus dem Stadtteil, insbesondere Frauen, im Mini- Laden beschäftigt. Besonders zu erwähnen ist die geschlechts-, generations- und nationalitätsübergeifende gute Zusammenarbeit der Akteure. 3. Zielgruppe Zur Zielgruppe der Kunden gehören alle StadtteilbewohnerInnen und im Stadtteil ansässige Betriebe. Zur Zielgruppe der Langzeitarbeitslosen gehören insbesondere Frauen. 4. Kooperationspartner In Klammer steht das Datum seit wann die Betriebe im Stadtteil sind): • Lessing-Apotheke (2003) 2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung Kriterien für den Erfolg Die Langzeitarbeitslose schafft es sich einen Arbeitsplatz bis Projektende zu sichern. Der Fortbestand des Miniladens (Finanzplan/Struktur) mit Arbeitsplatz geringfügige Beschäftigung Buchhaltung ist gesichert. 4 Langzeitarbeitlose haben eine Arbeitserprobung im Laden absolviert (Nachweis Zeugnisse). • Lotto-Toto (2000) • Städtische Wohnungsbaugesellschaft GRWS • Projektsteuerung Soziale Stadt • Stadtteilmanagement im Bürgertreff MITEINANDER 5. TeilnehmerInnen Gesamt: 11 Frauen: 10 Männer: 1 Erzielte Ergebnisse Bewertung Es wurden 11 langzeitarbeitslose Personen aus dem Stadtteil im Mini-Laden in der letzten Förderphase LOS beschäftigt. 4 davon haben wieder eine Arbeit gefunden und aufgenommen. 3 von den 4 Personen haben eine geringfügige Beschäftigung aufgenommen und eine Person arbeitet wieder Vollzeit. Derzeit ist der Mini-Laden noch ein Projekt der Sozialen Stadt/ LOS. Im Herbst wird ein Förderverein Stadtteilarbeit gegründet, der dann Träger des Mini-Ladens wird. In der letzten Förderphase waren 11 Langzeitarbeitslose im Mini-Laden zur Arbeitserprobung eingesetzt. 6. Projektleitung Ziel vollständig erreicht Ziel zum großen Teil erreicht Ziel vollständig erreicht Michael Hannover Initiative Ehrenamtliche Miniladen (Soziale Stadt) Telefon 08031/ 237878 Email: miteinander@cablenet.de Kleiner Laden, große Wirkung „Es macht einen froh und glücklich, wenn man sieht, dass sich das Engagement der Langzeitarbeitslosen auszahlt und sie wieder einen Beruf gegen Lohn ausüben können.“ Ottilie Travnitschek, Ehrenamtliche im Mini-Laden „Ich hätte nicht gedacht, dass der Laden so gut angenommen wird. Mittlerweile gibt es eine Riesenauswahl. Die Arbeit macht Spaß, vor allem wenn man merkt, wie sich die älteren Kunden freuen wenn sie jemanden zum Reden haben.“ Ingrid Krause, Ehrenamtliche im Mini-Laden „Ich habe zwar jetzt wieder eine Arbeit gefunden, möchte aber weiterhin ab und zu ehrenamtlich im Mini-Laden arbeiten. Die Arbeit hier hat mir soviel Spaß gemacht. Ich bin den Ehrenamtlichen Betreibern für die Unterstützung und Chance sehr dankbar.“ Langzeitarbeitslose, jetzt wieder in Vollzeit tätig! „Ich bin beeindruckt mit welch großem Engagement die Stadtteilbewohner im Mini-Laden und generell im Stadtteil zu Werke gehen.“ Thomas Dütsch Rechtsanwalt „Dass wir den Bürgerpreis 2005 erhalten haben kann ich bis heute noch nicht fassen. Wir sind doch nur ein kleiner Laden.“ Anneliese Huttary, Ehrenamtliche im Mini-Laden „Manchmal ist es schon viel Arbeit. Wenn man jedoch abends die Kassenabrechnung macht hat es sich wieder für die Leute im Stadtteil und für den Mini- Laden gelohnt.“ Josef Michlbauer, Ehrenamtlicher im Mini-Laden „Der Erfolg des Mini-Ladens wäre ohne unsere treuen Kunden und ohne die Unterstützung der GRWS, der Stadt Rosenheim und der Sozialen Stadt nicht möglich gewesen. Es ist toll hier dabei zu sein.“ Ingrid Krause, Ehrenamtliche im Mini-Laden Bürgerpreis 2005 in Berlin Der Mini-Laden ist 2005 mit dem Bürgerpreis des Deutschen Sparkassen- und Giroverlages ausgezeichnet worden. Aus über 700 Projektbewerbungen bundesweit hat es der Mini- Laden unter die letzten drei geschafft und wurde im Dezember 2005 in Berlin ausgezeichnet. 52 LOS Dokumentation Rosenheim 2005 /2006 53
S ta D t t E i l l E S S i N G S t r a S S E / P Fa F F E N H O F E N E r S t r a S S E Handlungsfeld Migration/Integration 54 Integrationsmaßnahme für Arbeitssuchende. Elterninitiative Ferienprogramm 1. Inhalt/ Ziele des Projektes Durch das Ferienprogramm sollte der Bedarf alleinerziehender, berufstätiger Frauen im Stadtteil nach Kinderbetreuung in der Ferienzeit erfüllt werden. Die Anleitung für das Projekt lag bei dem Quartiermanager. Die externe Durchführung lag in der Verantwortung einer arbeitssuchende Sozial Arbeiterin. Die Sozial Arbeiterin erhielt durch das Projekt die Chance Berufserfahrung zu sammeln und konnte so im Anschluss an das Projekt eine Anstellung erhalten. Das Ferienprogramm erfreute sich auch 2005 an einer regen Teilnahme und einem sehr abwechslungsreichen Angebot. Eine Sonderform stellte dieses Mal das wöchentliche Elterncafé dar: Somit konnten zusätzlich die Erziehungsberechtigten der Kinder in das Projekt miteinbezogen werden. Es wird angedacht die Integrationsmaßnahme Ferienprogramm mit Unterstützung der Eltern und der Stadtteilvertretung als Standardprogramm im Stadtteil zu etablieren. 3. Zielgruppe Stadtteilfamilien; insbesondere Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind sowie Alleinerziehende 4. Kooperationspartner • Quartiersmanager/Soziale Stadt • Frauen- und Mädchennotruf • Kinder- und Jugendfürsorge Nord • Stadtjugendring Rosenheim/ Jugendtreff Jump • Kinderschutzbund Rosenheim • Kinderhort Christkönig • Pro Arbeit e.V. LOS Dokumentation Rosenheim 2005 /2006 2. Indikatoren zur Erfolgsbewertung Kriterien für den Erfolg Die Integrationsmaßnahme ist erfolgreich abgeschlossen (Teilnehmerzahl, Presse, Stadtteilvertretung). Die arbeitssuchende Sozialarbeiterin hat eine Anstellung zum Projektende (06/2006). Die Integrationsmaßnahme ist mit Unterstützung der Elterninitiative und der Stadtteilvertretung als Standardangebot im Stadtteil gesichert (Konzept, Projektdurchführende für Sommer 2006, Finanzplan). • Männer- und Jungenzentrale MAJUZE • Amt für Kinder, Jugendliche und Familien • Kinderheim „Schöne Aussicht“ • Kindergarten St. Michael • Mazu • Ponyreiten • StadtteilbewohnerInnen/Stadtteil- vertretung • Freiwilligenagentur: Ehrenamt. • Sportvereine, Schulen, Stadtjugendring: • Lokale Presse, Stadtteilzeitung, LOS Videogruppe: Öffentlichkeitsarbeit. Erzielte Ergebnisse Bewertung Teilnehmerzahl: 330 Das Ferienprogramm wurde mit verschiedenen Methoden der Öffentlichkeitsarbeit (Broschüre, Plakate, Presseartikel, Mundpropaganda) in Stadt und Stadtteil publik gemacht. Die Sozialpädagogin, die auch für die externe Koordination des Ferienprogramms zuständig war, hat inzwischen eine Anstellung erhalten. Die Fortführung des Ferienprogramms als Standardmaßnahme ist noch nicht 100% gesichert. Für die Fortführung wären folgende Punkte wichtig: Die Organisation sollte über Institutionen/ Bewohner des Stadtteils erfolgen. Die Niederschwelligkeit der Angebote sollte den Zugang für das Ferienprogramm den BewohnerInnen erleichtern (Teilnahme auch ohne Voranmeldung). Besonders für die fixierte Zielgruppe der unteren sozialen Schicht sollte es Angebote der offenen JugendArbeit geben. Die Akteure sollten sich noch stärker vernetzen. 5. TeilnehmerInnen Kinder und Jugendliche: 305 Eltern/ Erwachsene: 25 6. Projektleitung Ziel vollständig erreicht Ziel vollständig erreicht Ziel zum größten Teil erreicht Initiative Eltern und Stadtteilvertretung Michael Hannover Lessingstraße 73 83024 Rosenheim Telefon 08031/237878 Fax: 08031/237879 Email: miteinander@cablenet.de Entlastung der berufstätigen Eltern: Das Ferienprogramm 2005 „Wir fahren immer erst Ende August in den Urlaub. Daher hab ich dieses Jahr meinen beiden Kindern vorgeschlagen beim Ferienprogramm mitzumachen. Meine Kinder waren beim „Hexenwasser“, in der Käsefabrik und bei den Bavariafilmstudios mit dabei. Den Kindern hat alles richtig gut gefallen. Es war wirklich sehr schön für sie und sie konnten schon vor dem Urlaub was erleben. Dadurch, dass ich selbst arbeite, war es auch für mich als Mutter eine gute Sache. Das Ferienprogramm war gut organisiert und nicht zu teuer.“ Silvia Bichler, Mutter von teilnehmenden Kindern „Ich war beim Ytong-Basteln dabei. Das hat mir ganz gut gefallen. Ich habe einen Hund gebastelt. Ich war da mit meiner kleinen Schwester, die fand es auch gut. Ich hab auch bei der Seidenmalerei mitgemacht. Das hat mir auch total gut gefallen. Dann war mir in den Ferien überhaupt nicht langweilig. Erfahren hab ich vom Ferienprogramm über das Heft.“ Ramona Knochner (11 Jahre), Teilnehmerin „Meine Kinder Marius (5 Jahre) und Natalie (8 Jahre) waren eine Woche mit dabei, hatten trotz des teilweise schlechten Wetters viel Spaß und würden sich freuen, wenn es im nächsten Jahr wieder stattfindet.“ Elke B., Mutter von teilnehmenden Kindern „Unser Ausflug zum Anderlbauer in Frasdorf war ein voller Erfolg.Es haben insgesamt 11 Kinder, 3 Mütter und 1 Oma teilgenommen. Auch die Kooperation mit der Mitarbeiterin des Kinderheims Schöne Aussicht hat super geklappt. Es war letztlich also ein richtiger Familienausflug mit Biohofbesich-tigung mit vielen Infos rund um Schafe, Käseerzeugung und- vertrieb, gesunder Käsebrotzeit und Naturspielen, Wettbewerben und Aktionen am Prienufer bei Frasdorf. (...) Kinder aus dem Stadtteil konnten eingebunden werden und auch das Kinderheim Schöne Aussicht konnte am Statteilprogramm integriert werden. (...)“ Bettina Neumayr, Kath. Jugendfürsorge e.V. 55
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