Die Milgram und Asch Experimente - Sozialpsychologie

Die Milgram und Asch
Experimente
Iwa, Yasemine & Gerald

“Often, it is not so much the kind of person a man is
as the kind of situation in which he finds himself that
determines how he will act.”
Milgram
• One of the largest integrated research
programs in social psychology
• Milgram's obedience research is unusual
in its relevance to disciplines outside of
psychology

Das Milgram Experiment (1963,1974)
• Wo: Uni-Labor der Yale Universität
• Wer: Teilnehmer außerhalb der Universität,
Alter: 20-50 Jahren; Geschlecht: m
• Lehrer – wahrer (unwissender) Experiment
Teilnehmer
• Schüler – abgesprochener Teilnehmer, kennt
Hintergrund, hat Rolle einstudiert
• Versuchsleiter – autoritär auftretende
Persönlichkeit

Aufgaben der Experimentteilnehmer
• Lehrer – Fragen stellen, Elektroschock bei
falscher Antwort; Steigerung der Schocks
• Schüler – Fragen korrekt beantworten
• Räumlich getrennt

Schockgenerator

Eine Version des Milgram-Experiments
• Räumliche Trennung:
Schüler kann nicht gesehen und gehört
werden
Stampfen gegen die Wand ab 300V

• Wie viel Prozent der Teilnehmer haben das
Experiment bis zum Schluss (massive
Elektroschocks) weitergeführt?

• Wie viel Prozent der Teilnehmer haben das
Experiment bis zum Schluss (massive
Elektroschocks) weitergeführt?
65%

Einschätzung durch Experten

What is important for the growth of
obedience?
• Closeness of the authority (Psychological and physical
distance between teacher and learner)
62.5% in the voice-feedback condition, 40% in the proximity
condition, and only 30% in the touch-proximity condition.
• Authoritarianism
• Religious

What was important for the reduction of
obedience?
• When the experimenter called a halt to the
experiment but the victim wanted to
continue
• When the authority took the role of the
victim and then wanted the shocks to stop
• When another "subject" assumes authority
in the absence of the experimenter, subjects
are significantly less obedient
• Heightened versus diminished selfawareness

Other theories
• Possibility of future retaliation
• Observe a model before his or her
own turn to participate
• Trust
• Strong versus weak situations

Kritik an der Studie
• Ist die Studie relevant? Gibt es andere
Möglichkeiten, das Thema zu untersuchen?
• Hatten die Teilnehmer die freie Wahl, das
Experiment frühzeitig zu beenden?
1. Bitte fahren Sie fort
2. Es ist absolut essentiell, dass sie weitermachen
3. Sie haben keine andere Wahl. Sie müssen fortfahren

• Hätten die Probanden auch teilgenommen,
wenn ihnen das wahre Experimentthema
vorgestellt worden wäre? (Täuschung des
Probanden)
• Wurden die Probanden über die Hintergründe
aufgeklärt?

Would People Still
Obey Today?
Replikation der Milgram Studie
Jerry M. Burger

Hintergrund
• Milgram Experiment
• Keine Replikationen da ethische fragwürdig
• Trotzdem Faszination, da Erklärungsansatz

Erklärungsansatz
• Obrigkeitshörigkeit
• Geringe Informationenanzahl
• Verantwortlichkeit
Hypothese:
• Kein Grund zur Annahme des Gegenbeweises
• Annahme des Einflusses von
Persönlichkeitseigenschaften
• Keine Geschlechtsunterschiede
• Unterschiedliche Settings führen zu
unterschiedlichem Verhalten

Was denkt ihr?
Würde eine Durchführung heute ein anderes
Ergebnis erbringen?

Methode
• Veränderter Akquirierungsprozess
• Veränderte Ethische Bedingungen
• 150 Volt Entscheidung
• 70 Versuchspersonen (29 Männer, 41 Frauen)
• Alter: Alter: 20-81 (M=42.9, SD=15,67)
• Zufällige Zuweisung zu Zwei Konditionen
• Base Condition
• Modelled Refusal Condition

Ergebnisse

Ergebnisse

Ergebnisse
Unterschiede in dem ersten Aufbegehren:
• Zwischen den Bedingungen
• Keine zwischen den Geschlechtern
Persönlichkeit
• Desire To Control: Base Conditon
• Empathie: Keine Unterschiede

Kritik/Fazit
• Ergebnisse können auch heute gefunden
werden
• Stichproben-Effekt?

• Gruppe an einem
runden Tisch
Asch-Experiment
• Ein wahrer, „naiver“
Teilnehmer
• Restliche
Gruppenmitglieder
„beauftragt“ bewusst
die falsche Lösung
vorzuschlagen

Antwortverhalten des „naiven“
Teilnehmers
Prozent

Gründe des Anpassungsverhaltens-
Antwort der Teilnehmer
• Unsicherheit
• Selbstzweifel
• Eigene Wahrnehmung wird
ungenau eingeschätzt,
Unsicherheit über Richtigkeit
• Angst vor Missbilligung
• Angst vor Ausschluss
• Angst vor Einsamkeit
• Sicher, die Antwort zu
kennen, jedoch Angst als
„Außenseiter“ zu gelten
Hinweis auf Studie

Wann und warum passe ich mich an?
• Öffentlichkeit vs. Privat (Situationsabhängigkeit)
• Sinken der Konformität 12,5%
• Doppeldeutigkeit
• Geschlechtsunterschiede
Frauen etwas höhere Konformität
• Kulturelle Unterschiede – Ländervergleich
• Gruppengröße
Konformität erreicht größte Stärke bei einer Größe von 3-5
Personen

• Einstimmigkeit :
Angepasstheit wird deutlich reduziert, wenn eine
Einstimmigkeit innerhalb der Gruppe nicht gegeben
ist
Legitimität einer Alternativantwort wird
hervorgehoben
• Bsp: s.g. Supporter weicht von der Meinung der Gruppe ab
(und unterstützt ggf. den Standpunkt des naiven Teilnehmers)

No need to fake it
Replikation der Asch Studie
Kazuo Mori, Miho Arai

Hintergrund
• Asch Studie
• Bestätigende und kritisierende Befunde
• Ein Kritikpunkt: Eingeweihte Teilnehmer

Methode
• 104 Versuchspersonen (64 Frauen, 40
Männer)
• Gleichgeschlechtliche Vierergruppen
• Nutzung der fMORI Technik

fMORI

Methode
• 104 Versuchspersonen (64 Frauen, 40
Männer)
• Gleichgeschlechtliche Vierergruppen
• Nutzung der fMORI Technik
• Erstellung der Striche nach Asch
• 4 Brillenpaare (3 gleiche)
• Forderung der genauen Antwort
• Überprüfung von Vermutung

Mori, Arai, 2011: Ergebnisse

Diskussion
• Kulturbedingte Unterschiede?
• Historische Unterschiede?
• Bekanntheit der Teilnehmer
• Schwierigkeitsgrad der Studie

Kritik
• Eindeutige Manipulation
• Bekanntheitsgrad

Diskussion
• Welcher Sinn besteht in Konformität und
Autorität?