Geschäftsbericht 2008 - Sparkasse Merzig-Wadern
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Vorschläge der Innenrevision bezüglich<br />
Verbesserungen in den Risikomanage -<br />
mentprozessen werden unverzüglich um -<br />
gesetzt.<br />
3.2 Phasen des<br />
Risikomanagementprozesses<br />
Mit dem Ziel der Entwicklung eines einheitlichen<br />
und in sich geschlossenen<br />
Systems zur Analyse und Quantifizierung<br />
der bestehenden Adressen-, Liquiditäts-,<br />
Marktpreis- sowie operationellen Risiken<br />
unterscheiden wir vier Phasen im Risiko -<br />
managementprozess.<br />
Zuerst sollen im Rahmen der Risiko -<br />
identifikation bestehende und zukünftige<br />
Risiken identifiziert werden, um davon<br />
ausgehend eine Klassifizierung durchführen<br />
zu können. Ziel der Risikobeurteilung<br />
ist mit einer dem Risiko angemessenen<br />
Methode das Risiko zu messen und zu<br />
bewerten. Dabei werden für die einbezogenen<br />
wesentlichen Risiken angemessene<br />
Szenariobetrachtungen durchgeführt.<br />
Hierzu hat die <strong>Sparkasse</strong> die von ihr identifizierten<br />
Risiken, deren Bedeutung für<br />
die <strong>Sparkasse</strong> sowie den Umgang mit<br />
ihnen in einem Risikohandbuch beschrieben.<br />
Die Risikosteuerung stellt sich als<br />
Gesamtheit der Maßnahmen dar, die darauf<br />
abzielen, Risiken im Rahmen der vom<br />
Vorstand vergebenen Limite einzugehen,<br />
zu begrenzen, zu vermeiden oder zu übertragen.<br />
Die letzte Phase des Prozesses ist<br />
die Überwachung der vom Vorstand festgelegten<br />
Limite und das Reporting der<br />
Risikokennziffern an den Vorstand durch<br />
das Risikocontrolling.<br />
3.3 Risikotragfähigkeitskonzept<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> setzt ein auf periodischer<br />
Sichtweise basierendes Risikotragfähigkeitskonzept<br />
ein.<br />
Im Rahmen der monatlich erstellten<br />
Risikotragfähigkeitsanalyse ermittelt die<br />
<strong>Sparkasse</strong> ihr Risikodeckungspotenzial.<br />
Ausgehend vom zur Verfügung stehenden<br />
Risikodeckungspotenzial legt der Vor -<br />
stand fest, welcher Teilbetrag des Risiko -<br />
deckungspotenzials zur Abdeckung der<br />
wesentlichen anzurechnenden Risiken zur<br />
Verfügung stehen soll (Risikokapital).<br />
Dieses Risikokapital wird dann in Form<br />
von Limiten auf die in der Risikostrategie<br />
als wesentlich definierten Risikoarten verteilt.<br />
Das Gesamtrisiko wird regelmäßig<br />
über alle wesentlichen Risikoarten<br />
ermittelt und die Auslastung des<br />
Risikokapitals überwacht.<br />
Dabei stellen die installierten Verfahren<br />
zur Messung und Steuerung der Risiken<br />
sicher, dass die wesentlichen Risiken<br />
jederzeit durch das vorhandene Risiko -<br />
kapital abgedeckt sind und damit die<br />
Risikotragfähigkeit gegeben ist.<br />
Informationen zum Risikodeckungs poten -<br />
zial und zum daraus abgeleiteten Limit -<br />
system sowie dessen Auslastung, auch<br />
bei Extremszenarien erhalten Vorstand<br />
und Verwaltungsrat im Rahmen der vierteljährlichen<br />
Risikoberichterstattung.<br />
3.4 Risikostrategie<br />
Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> hat auf<br />
Grundlage der Risikotragfähigkeit eine<br />
allgemeine Risikostrategie festgelegt und<br />
diese durch detaillierte Teilstrate gien<br />
(Adressenausfallrisikostrategie und Markt -<br />
preisrisikostrategie) ergänzt.<br />
Die allgemeine Risikostrategie enthält die<br />
strategischen Vorgaben für das Risiko -<br />
management, das Risikoverständnis, die<br />
Risikoneigung der <strong>Sparkasse</strong> sowie die als<br />
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