vorwärts für Sachsen-Anhalt - SPD-Landesverband Sachsen-Anhalt
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IV<br />
Wir in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 07/2010<br />
Links-Konkret-Gerecht<br />
Die Jusos <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> beim Juso-Bundeskongress<br />
Die sachsen-anhaltische Delegation mit der scheidenden Bundesvorsitzenden Franziska<br />
Drohsel (M.) und ihrem Nachfolger Sascha Vogt (l. daneben).<br />
Beim diesjährigen Juso-Bundeskongress<br />
in Essen waren Beim diesjährigen Juso-<br />
Bundeskongress in Essen waren auch die<br />
Jusos <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> mit einer Delegation<br />
vertreten. Die Tagesordnung war vollgepackt<br />
mit prominenten Gästen und<br />
vielfältigen Themen. Aufgrund des engen<br />
Zeitplans und des 358 Seiten starken<br />
Antragsbuchs konnten leider nicht alle<br />
Anträge behandelt werden. Trotzdem<br />
wurden wichtige Akzente gesetzt.<br />
Auf dem Bundeskongress fand auch ein<br />
Wechsel an der Spitze des Juso-Bundesverbandes<br />
statt. Franziska Drohsel<br />
wurde von den Delegierten und Überraschungsgast<br />
Ottmar Schreiner verabschiedet.<br />
Zu ihrem Nachfolger wurde<br />
der Sauerländer Sascha Vogt mit 68,1%<br />
der Stimmen gewählt.<br />
Ein Höhepunkt war die Rede von Hannelore<br />
Kraft zur aktuellen Situation in<br />
NRW, bei der sie deutlich machte, dass<br />
nur mit einer <strong>SPD</strong> geführten Regierung<br />
entscheidende Weichen für das größte<br />
Bundesland und die gesamte Bundesrepublik<br />
gestellt werden können. Für ihre<br />
mutige Entscheidung wurde sie von den<br />
Jusos frenetisch gefeiert. Doch nicht<br />
alle geladenen <strong>SPD</strong>-Größen konnten<br />
die Delegierten so begeistern. Die Rede<br />
des <strong>SPD</strong>-Bundesvorsitzenden Sigmar<br />
Gabriel wurde von vielen Anwesenden<br />
kritisiert. So griff Gabriel beispielsweise<br />
den neu gewählten Juso-Bundesvorsitzenden<br />
Sascha Vogt an, weil der in der<br />
Öffentlichkeit eine Blockade der Bundesregierung<br />
gefordert hatte.<br />
Doch auch inhaltlich verliefen nicht<br />
alle Debatten reibungslos. So wurde<br />
der auch vom <strong>Landesverband</strong> <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> unterstützte Antrag P4 „Jusos<br />
öffnen – kulturelle Anschlussfähigkeit<br />
zurückgewinnen“ sehr emotional diskutiert<br />
und schließlich mehrheitlich abgelehnt.<br />
Trotzdem versuchte die Delegation,<br />
durch Änderungsanträge die Forderungen<br />
und Positionen des Juso-<strong>Landesverband</strong>es<br />
zu vertreten. Dazu gehörten<br />
die Einführung eines verpflichtenden<br />
allgemeinen gesellschaftlichen Jahres<br />
(AGJ) und ein Antrag zur Unterstützung<br />
des Kandidaten für das Bundespräsidentenamt,<br />
Joachim Gauck. Letzterer<br />
wurde mehrheitlich angenommen.<br />
Insgesamt war der Bundeskongress für<br />
alle Teilnehmer ein spannendes Wochenende<br />
mit interessanten und oft<br />
kontroversen Debatten.<br />
Wiebke Neumann<br />
•<br />
Ordentlicher Landesparteitag am 9. Oktober in Dessau-Roßlau<br />
Einberufung gemäß §4 der Satzung des <strong>Landesverband</strong>s<br />
sowie §32 des Organisationsstatuts<br />
INFO<br />
Satzungsändernde Anträge zum<br />
ordentlichen Landesparteitag am 9. Oktober<br />
in Dessau-Roßlau<br />
Am Sonnabend, dem 9. Oktober 2010, findet in Dessau-Roßlau der ordentliche Landesparteitag<br />
2010 statt.<br />
Vorläufige Tagesordnung:<br />
Beginn: 10 Uhr<br />
1. Eröffnung<br />
2. Konstituierung<br />
3. Grußworte<br />
4. Reden<br />
5. Berichte (LGF, Schatzmeister, Parla -<br />
mente)<br />
6. Aussprache zu Reden und Berichten<br />
7. Bericht der Mandatsprüfungskommission<br />
8. Bericht der Revisionskommission<br />
Die Anträge zum Landesparteitag müssen<br />
spätestens am Sonnabend, dem 28. August<br />
schriftlich bei der Landesgeschäftsstelle eingegangen<br />
sein. Aufgrund der an diesem Tag<br />
stattfindenden Kreisparteitage gilt diese Frist<br />
als eingehalten, wenn die Anträge am Montag,<br />
dem 30. August, um 12 Uhr in der Landesgeschäftsstelle<br />
vorliegen.<br />
Wesentliche und umfangreiche Änderungen<br />
vorliegender Sachanträge (Änderungsanträge)<br />
müssen schriftlich eingebracht werden.<br />
Dabei gilt die gleiche Frist wie für Initiativanträge<br />
(9. Oktober, 12 Uhr, vorbehaltlich des<br />
Beschlusses der Geschäftsordnung durch den<br />
Landesparteitag).<br />
Die vorläufigen Termine der Sitzungen der<br />
Antragskommission sind Montag, der 30.<br />
August 2010 sowie Samstag, der 11. September<br />
2010.<br />
Zum ordentlichen Landesparteitag werden<br />
103 Mitglieder delegiert.<br />
9. Entlastung des Landesvorstands<br />
10. Satzungsänderungen<br />
11. Wahlen<br />
a.Schiedskommission<br />
b.Revisionskommission<br />
c.Delegierte zu den Bundesparteitagen<br />
d.Mitglied des Bundesparteirats<br />
12. Antragsberatung (mit Wahlprogramm)<br />
13. Schlusswort der Landesvorsitzenden<br />
14. Lied<br />
Gemäß Beschluss des Landesvorstands<br />
vom 18.01.2010 werden die Delegiertenmandate<br />
entsprechend der Anzahl gezahlter<br />
Beiträge der Quartale I/09- IV/09<br />
wie folgt auf die Kreis- bzw. Stadtverbände<br />
aufgeteilt:<br />
KV Westliche Altmark: 4;<br />
KV Stendal: 6;<br />
KV Jerichower Land: 5;<br />
SV Magdeburg: 13;<br />
KV Salzland: 8;<br />
KV Börde: 9;<br />
KV Harz: 12;<br />
KV Mansfeld-Südharz: 6;<br />
SV Dessau-Roßlau: 3;<br />
KV Wittenberg: 5;<br />
KV <strong>Anhalt</strong>-Bitterfeld: 8;<br />
SV Halle: 10;<br />
KV Saalekreis: 7;<br />
KV Burgenlandkreis: 7.<br />
Der Landesvorstand hat am 15. März<br />
2010 beschlossen, zwei satzungsändernde<br />
Anträge an den ordentlichen<br />
Landesparteitag zu stellen. Gemäß<br />
§37 des Organisationsstatuts müssen<br />
diese Satzungsänderungsanträge<br />
6 Wochen vor Parteitagsbeginn<br />
veröffentlicht werden.<br />
1) Der Landesparteitag möge beschließen:<br />
§4 (7) Satz 2 der Satzung der <strong>SPD</strong><br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>:<br />
„Die Antragskommission ist vom<br />
Landesvorstand zu berufen und besteht<br />
aus insgesamt 10 Delegierten<br />
der Kreisverbände und drei vom Landesvorstand<br />
zu benennenden Mitgliedern<br />
des Landesvorstands.“<br />
wird ersetzt durch:<br />
„Die Antragskommission besteht<br />
aus je einem oder einer Delegierten<br />
der Kreis- und Stadtverbände sowie<br />
3 vom Landesvorstand zu benennenden<br />
Mitgliedern.“<br />
Begründung:<br />
Auf dem außerordentlichen Landesparteitag<br />
2009 wurde die o.g. Neuregelung<br />
in die Geschäftsordnung<br />
aufgenommen. Dies hat die Arbeit<br />
der Antragskommission hinsichtlich<br />
der Diskussion von Anträgen<br />
der Kreisverbände qualitativ stark<br />
verbessert. Überdies forderte der<br />
Landesparteitag ein zukünftig transparenteres<br />
Entscheidungsverfahren<br />
bei Empfehlungen der Antragskommission.<br />
Beiden Aspekten wird mit<br />
der geänderten Satzungsregelung<br />
entsprochen. Die Regelung erfolgt<br />
analog dem Organisationsstatut.<br />
2) Der Landesparteitag möge beschließen:<br />
§11 Schlussbestimmungen der Satzung<br />
der <strong>SPD</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> wird<br />
wie folgt ergänzt:<br />
„(4) Bis zum ordentlichen Landesparteitag<br />
2011 gilt:<br />
Im Jahre 2010 wird ein ordentlicher<br />
Landesparteitag einberufen.<br />
Die Amtszeit der auf dem ordentlichen<br />
Landesparteitag 2010 gewählten<br />
Funktionsträgerinnen und Funktionsträger<br />
endet zum ordentlichen<br />
Parteitag 2011.“<br />
Begründung:<br />
Der auf dem Naumburger Landesparteitag<br />
2008 gewählte Vorstand<br />
trat zum 19. Dezember 2009 zurück.<br />
An diesem Tag wurde der Landesvorstand<br />
auf einem außerordentlichen<br />
Landesparteitag neu gewählt. Dessen<br />
Funktionsperiode endet spätestens<br />
zum 31. Dezember 2011.<br />
Nach §4 (6) der Satzung findet im<br />
Jahr 2010 ein ordentlicher Parteitag<br />
statt, zu dessen Aufgaben die Wahl<br />
weiterer Funktionen gehört. Damit<br />
sind die Termine der Landesvorstandswahl<br />
und des ordentlichen<br />
Landesparteitags auseinandergefallen.<br />
Um diese wieder zusammenzuführen,<br />
ist eine einmalige Änderung<br />
der Schlussbestimmungen der Satzung<br />
erforderlich.