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16 Seniorenstift St. Laurentius 30 Jahre Seniorenstift St. Laurentius - drei Jahrzehnte Altenpflegegeschichte Vom Krankenhaus zur professionellen, modernen Senioreneinrichtung Am 01. Juli 1981 wurde aus dem Laurentius-Hospital das Altenkrankenheim St. Laurentius. Mit diesem Schritt wurde die Altenpflegegeschichte am Standort begründet. Und das zu einer Zeit, in der sich die professionelle Altenpflege erstmals zu definieren begann. Damit ist eine Zeitreise durch die bewegte Historie des Hauses auch ein Blick auf die Geschichte der Altenpflege. Ohne Profis Mit heutigen, modernen Standards hatten die Anfänge naturgemäß wenig gemein. Aus der Krankenpflege entstanden, in Klinik-Räumen umgesetzt und mit der Einstellung, dass „So ein bisschen waschen, Essen bereiten und beschäftigen, das kann doch jeder“, startete die Einrichtung mit vielen 3- und 4-Bett-Zimmern, alten Krankenhausbetten und wenig Wohnlichem. Angelernte Mitarbeiter und Ehrenamtliche versuchten nach und nach ein Zuhause für alte und kranke Menschen zu schaffen. Mit vielen guten Ideen, genähten Gardinen und jahreszeitlichen Festen. Geschäftsführer Thomas Behler im Gespräch mit Bereichsleiterin Sophie Adelmund und dem ehemaligen Einrichtungsleiter Rainer Lazar (v.l.n.r.). Die Altenpflege, wie wir sie heute kennen, steckte noch in den Kinderschuhen. Schließlich wurde erst 1975 in Essen erstmals ein Altenpfleger-Lehrgang durchgeführt. Das neue Wort – Kunden In der Zeit von 1990 bis 2000 lag der Schwerpunkt der Entwicklung dann auf der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Zeitgleich wandelte sich die Sichtweise der Menschen, Mitarbeiter wie Angehöriger. Erste Worte der „Kundenorientierung“ wurden laut, professionelle Pflege und Betreuung wurde zunehmend auch seitens der Öffentlichkeit gefordert und die Ansprüche an Räume und Ausstattung erhöhten sich. Aus „Aufnahme“ wurde „Einzug“ und aus „Essenszeiten“ wurde „ein flexibler Zeitkorridor“. Die Neuzeit Von 1998 bis 2001 konnten dann auch die Räume erneuert werden und hinter dem historischen Gebäude entstand ein Neubau mit mediterranem Ambiente. Nun konnte wirklich von Wohnen gesprochen werden - hochmodern ausgestattet und professionell betrieben. Um diese Entwicklung zu manifestieren und auch öffentlich darzustellen, erfolgten 2006 und 2008 Zertifizierungsverfahren nach anerkannten Systemen. Auch die neusten Prüfungskriterien des Medizinischen Dienstes der Pflegekassen und der Heimaufsicht erfüllt die Einrichtung exzellent. Damit ist die Geschichte des Seniorenstiftes St. Laurentius die Geschichte einer über 30 Jahren andauernden Professionalisierung – eine Erfolgsgeschichte. 17
18 Seniorenstift Martin Luther Vom Altenheim zum attraktiven Lebensraum für Senioren Seniorenstift Martin Luther zeigt sich im neuen Gewand Mit dem symbolischen ersten Spatenstich im Juni 2010 begann der Umbau und die Modernisierung des Seniorenstifts Martin Luther. Ziel war es, das 1970 eröffnete Haus zu einem modernen Lebensraum für Senioren zu gestalten, in dem zeitgemäße Wohn- und Betreuungsformen verwirklicht werden können. Nun präsentiert sich die Einrichtung im neuen Gewand. Der erste Bauabschnitt ist nach anderthalb jähriger Bauzeit fertig gestellt. Ein alter Trakt wurde abgerissen und neu aufgebaut, ein weiterer Trakt kernsaniert. In schönen freundlichen Einzel- und Doppelzimmern finden 95 Bewohner ein neues Zuhause. Jedes Zimmer ist mit einem eigenen Bad ausgestattet. Hochwertige Möbel schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Auch ein Platz für Kleinmöbel, die einem Bewohner ans Herz gewachsen sind, ist in den geräumigen Zimmern vorhanden. In homogenen Wohngruppen findet man großzügige Aufenthaltsbereiche. Offene Küchen können auch therapeutisch für Back- und Kochgruppen genutzt werden. Kleine Rückzugsorte laden zum Verweilen und Entspannen ein. Ein großer Gemeinschaftsbalkon befindet sich in jeder Wohngruppe. Hier können Bewohner gemeinsam die Sonne genießen, einen kleinen Plausch halten oder am Abend ein Gläschen Wein 19 trinken. Ein hübsches Cafe soll dazu beitragen, dass Bewohner, Nachbarn, Gäste und Mitarbeiter Gemeinsamkeit leben können. In einem würdevoll gestalteter Andachtsraum werden sowohl evangelische sowie katholische Gottesdienste angeboten. In der kommenden Bauphase wird der Rest des Hauses kernsaniert. Auch hier entstehen nochmals neue Einzelzimmer. Der Garten der Einrichtung wird in ein „Theatrium der Sinne“ verwandelt. Hier bieten sich nicht nur Therapiemöglichkeiten, sondern der Besucher findet einen Ort der Entspannung und der Begegnung. Der Abschluss der zweiten Bauphase ist für Ende 2012 geplant. Ein Dank an alle „Ich möchte mich auf diesem Weg auch bei den Bewohnern sowie deren Angehörigen für das entgegengebrachte Verständnis während der Bautätigkeit bedanken. Und natürlich auch bei unseren Mitarbeitern - für die geleistete Arbeit unter erschwerten Bedingungen“, so Einrichtungsleiter Andreas Weischede.
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