Limmi Inside 2/2013 - Spital Limmattal
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Am <strong>Spital</strong> <strong>Limmattal</strong> gut vereinbar<br />
Familie und Beruf unter einem Hut<br />
Viona, das dreijährige Töchterchen von Andrea Bütler, ist rund um die Uhr in<br />
besten Händen. Das gelingt dank einer vorteilhaften familiären Konstellation<br />
und der Flexibilität ihrer Station bei der Dienstplaneinteilung.<br />
«Mein Mann ist als Leiter Gastronomie<br />
bei der Migros Aare stets<br />
früh unterwegs. Wenn er um halb<br />
fünf Uhr aufsteht, bin ich gerade<br />
so richtig in den Tiefschlaf gefallen.<br />
An Tagen, an denen wir beide<br />
arbeiten, bleibt uns wenig Zeit für<br />
den direkten Austausch, denn von<br />
der Spätschicht komme ich bestenfalls<br />
um Mitternacht nach Hause.»<br />
Doch dem Familienleben und<br />
dem Gedeihen von Viona tut dies<br />
keinen Abbruch. Andrea Bütler arbeitet<br />
seit ihrer Mutterschaftspause<br />
40 Prozent als Pflegefachfrau auf<br />
der Bettenstation im siebten Stock<br />
am <strong>Limmi</strong>. Zuvor leitete sie den<br />
achten Stock. «Für mich hat sich<br />
ein Lebenstraum erfüllt: Familiengründung<br />
und Teilzeit arbeiten zu<br />
können. Ich geniesse die Zeit mit<br />
Viona sehr und den gemütlichen<br />
Rhythmus zu Hause, aber wenn<br />
man 20 Jahre voll im Beruf engagiert<br />
war, würde einem die berufliche<br />
Herausforderung und auch ein<br />
Stück ‹<strong>Limmi</strong>heimat› schon feh<br />
Mutter und Kaderfrau mit Engagement<br />
«Der ‹Wiedereintritt in die Atmosphäre›<br />
nach fünfmonatiger, insgesamt<br />
erholsamer Mutterschaftspause<br />
war für mich schon so etwas<br />
wie eine Götterdämmerung. Nach<br />
der längeren Abwesenheit musste<br />
ich zunächst den Spagat zwischen<br />
Familie und Arbeit im <strong>Limmi</strong> lernen.<br />
Ich musste mich völlig neu strukturieren<br />
und merkte, dass ein Tag<br />
nach der Arbeit mit einem Kind<br />
noch längst nicht fertig ist, sondern<br />
noch einige Stunden dauert.<br />
Anderseits würde mich persönlich<br />
ein Leben ohne Berufstätigkeit<br />
nicht wirklich erfüllen. Ich fühle<br />
mich durch die Aufteilung drei<br />
Tage arbeiten und vier Tage Familie<br />
deutlich ausgeglichener und lebe<br />
beide Varianten bewusst.»<br />
Gute Aufteilung<br />
in der Co-Leitung<br />
Der Alltag von Jeannette Mädel ist<br />
heute intensiv und abwechslungsreich<br />
zugleich. Frühmorgens bringt<br />
len.» Den Arbeitsweg vom Wohnort<br />
in Oberlunkhofen ans <strong>Limmi</strong><br />
legt sie, wenn es das Wetter zulässt,<br />
während des ganzen Jahres<br />
mit dem Elektrobike zurück; in<br />
sportlichen 40 Minuten von Tür zu<br />
Tür. Auf der Hinfahrt ist kurz vor<br />
Mittag jeweils ein Boxenstopp in<br />
Oberwil angesagt. «Dort übernimmt<br />
meine ältere Schwester<br />
Viona für den Nachmittag. Ihre<br />
eigenen drei Kinder sind bereits<br />
flügge. Es ist schön, meine Tochter<br />
in besten, überdies ehrenamtlichen<br />
Händen zu wissen. Zwischen<br />
halb sieben und sieben Uhr abends<br />
holt mein Mann Viona ab. Diese<br />
Dreiteilung innerhalb der Familie<br />
für die Kinderbetreuung ist nahezu<br />
perfekt.»<br />
Gemeinsame Wochenenden<br />
frühzeitig planen<br />
Für die Betreuung von Viona greift<br />
die Familie Bütler/Neff zwar nicht<br />
auf eine Krippenlösung wie zum<br />
Beispiel das <strong>Limmi</strong>näscht zurück.<br />
Doch die Familienfreundlichkeit<br />
des <strong>Spital</strong>s <strong>Limmattal</strong> wirkt sich<br />
auf anderer Ebene positiv aus. Andrea<br />
Bütler: «Bei der Gestaltung<br />
der Dienstpläne wird meine familiäre<br />
Situation berücksichtigt. Bevorzugt<br />
arbeite ich an zwei Tagen<br />
pro Woche, teilweise arbeite ich<br />
auch mehrere Tage am Stück.<br />
Dann habe ich während einer anderen<br />
Woche dienstfrei. Einerseits<br />
ist dies für eine kontinuierliche<br />
und umfassende Patientenbetreuung<br />
von Vorteil. Andererseits<br />
kommt mir und meinem Mann dies<br />
bei der gemeinsamen Freizeitplanung<br />
zugute. Zudem ist der Mittwoch<br />
sakrosankt, da ich dann jeweils<br />
Chorprobe habe.» Einzig<br />
gemeinsame Wochenenden, ob<br />
zum Wandern, Velo- oder zum Skifahren,<br />
muss man frühzeitig planen,<br />
denn rund zweimal monatlich<br />
hat sie Wochenenddienst. Und wo<br />
ortet Andrea Bütler Potenzial,<br />
damit die Gesellschaft insgesamt<br />
noch familienfreundlicher wird?<br />
Intensiver und reichhaltiger Alltag<br />
Bis zur Geburt von Tochter Milla arbeitete Jeannette Mädel 100 Prozent am <strong>Limmi</strong>.<br />
Nach dem Mutterschaftsurlaub kehrte sie dank der Bildung einer Co-Gesamtleitung<br />
für die Geburten- und Wochenbettabteilung mit einem 70-Prozent-Pensum in ihre<br />
Kaderfunktion zurück. Die Praxis zeigt: Im <strong>Spital</strong> <strong>Limmattal</strong> lässt sich eine verantwortungsvolle<br />
Führungsposition durchaus mit einer Familie vereinbaren.<br />
sie ihr Kind noch vor sieben Uhr ins<br />
<strong>Limmi</strong>näscht. «Es ist ein grosser<br />
Vorteil, dass die Krippe, in der die<br />
Kinder sehr gut und liebevoll betreut<br />
werden, im gleichen Gebäudekomplex<br />
liegt. Zwei Minuten,<br />
nachdem ich mich von Milla verabschiedet<br />
habe, bin ich schon voll<br />
im <strong>Limmi</strong>-Tagesgeschäft.» Die Bildung<br />
einer Co-Gesamtleitung Geburten-<br />
und Wochenbettabteilung<br />
habe sich bewährt. «Meine Kollegin<br />
Jeannette Mädel:<br />
Zwei Minuten,<br />
nachdem ich mich<br />
von Milla verabschiedet<br />
habe,<br />
bin ich schon<br />
voll im <strong>Limmi</strong>-<br />
Tagesgeschäft.<br />
Regula Lanter und ich ergänzen uns<br />
innerhalb unserer gemeinsamen<br />
Funktion sehr gut. Nebst den vielfältigen<br />
Führungsaufgaben übernehme<br />
ich turnusmässig den<br />
Wochenenddienst mit der Klinikkoordination<br />
für die Bettenstationen.<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit wie<br />
beispielsweise die Infoanlässe für<br />
werdende Eltern gehören ebenfalls<br />
in mein Ressort. Abends so <br />
wie an Samstagen und Sonntagen<br />
«Für mich steht weniger der Ausbau<br />
institutioneller Betreuungsangebote<br />
im Vordergrund als die<br />
Möglichkeit, dass vor allem in Führungspositionen<br />
Jobsharing und<br />
Teilzeitpensen vermehrt denkbar<br />
und attraktiv werden. Erst wenn<br />
man beide Seiten erlebt hat, merkt<br />
man, wie viel Erfüllung einem<br />
die Balance zwischen Familie und<br />
Beruf geben kann.»<br />
kann mein Mann die Kinderbetreuung<br />
gut übernehmen.»<br />
Klar trennen können<br />
Wichtig sei indessen, das Berufliche<br />
und das Familiäre klar voneinander<br />
zu trennen. Früher, bevor sie<br />
Mutter geworden sei, habe es keine<br />
Rolle gespielt, ob sie das Büro lange<br />
nach Dienstende verlassen habe.<br />
«Das <strong>Limmi</strong>näscht, in dem ich regelmässig<br />
ein glückliches und zugleich<br />
müdes Kind abhole, schliesst<br />
um 18 Uhr. Der Feierabend stellt für<br />
mich eine stärkere Trennlinie als<br />
früher dar. Arbeiten in Dokumentenform<br />
oder einfach ‹im Kopf›<br />
nach Hause zu nehmen, versuche<br />
ich zu vermeiden. Dennoch gibt es<br />
Zeiten, in denen ich zu Hause fürs<br />
<strong>Limmi</strong> arbeite – nachdem Milla im<br />
Bett ist. Dies hält sich jedoch in<br />
einem gesunden Rahmen und ist<br />
für mich Teil meiner Kaderfunktion.<br />
Der Fahrplan von berufstätigen<br />
Eltern ist dicht bepackt. Wir haben<br />
uns bewusst für eine Familie bei<br />
gleichzeitiger beruflicher Tätigkeit<br />
entschieden. Beides kann und darf<br />
seinen Platz einnehmen, bedingt<br />
jedoch die Bereitschaft, sowohl<br />
private als auch betriebliche Strukturen<br />
flexibel zu gestalten.»<br />
Andrea Bütler: «Unsere Dreiteilung<br />
innerhalb der Familie für die Kinderbetreuung<br />
ist nahezu perfekt.»<br />
Impressum<br />
<strong>Limmi</strong> <strong>Inside</strong> 2.13<br />
Sommer <strong>2013</strong><br />
Redaktionskommission<br />
• Nadja Tamler, Kommunikationsverantwortliche<br />
(Leitung)<br />
• Helene Baumgartner, Leiterin Therapien<br />
• Dr. med. Jörg Genstorfer,<br />
Oberarzt Chirurgische Klinik<br />
• Vesna Markovic, Pflegefachfrau<br />
• Nanda Samimi, Leiterin Management<br />
Services<br />
• Bianca Schaffert, Pflegeexpertin MSN<br />
• Dr. med. Daniel Stefka, Oberarzt Institut<br />
für klinische Notfallmedizin<br />
Redaktion<br />
• Nadja Tamler, Kommunikations -<br />
verantwortliche<br />
nadja.tamler@spital-limmattal.ch<br />
• Thomas Ammann<br />
ammann@ammann-pr.ch<br />
Ammann Public Relations, Zürich<br />
Gerne nehmen wir Ihr Feedback entgegen.<br />
Konzept<br />
Crafft, Zürich<br />
Druck<br />
Neidhart + Schön AG, Zürich<br />
Auflage<br />
2000 Exemplare<br />
Nächste Ausgabe<br />
November <strong>2013</strong><br />
Redaktionsschluss<br />
11. Oktober <strong>2013</strong><br />
<strong>Limmi</strong> <strong>Inside</strong> ist die Hauszeitung des <strong>Spital</strong>s<br />
<strong>Limmattal</strong> und erscheint dreimal jährlich.<br />
Nachdruck einzelner Artikel<br />
nur auf Anfrage gestattet.