Jahresbericht 2008 - Spital Oberengadin
Jahresbericht 2008 - Spital Oberengadin
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Labor<br />
Leiterin: Lotti Berchtold (bis 30.04.<strong>2008</strong>)<br />
Monika Furrer (ab 01.04.<strong>2008</strong>)<br />
Mit dem <strong>Jahresbericht</strong> 2007 hat sich Frau Lotti<br />
Berchtold nach langjähriger Tätigkeit im Labor des <strong>Spital</strong>s<br />
<strong>Oberengadin</strong> verabschiedet. Am 01. April <strong>2008</strong> durfte<br />
ich ihre Nachfolge antreten und unter der Führung von<br />
Dr. Marugg die Leitung des Labors übernehmen.<br />
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich kurz vorstellen:<br />
Mein Name ist Monika Furrer-Burger. Ich bin in Thusis<br />
aufgewachsen und habe im dortigen Regionalspital im<br />
Jahre 1985 meine Berufslehre als Biomedizinische<br />
Analytikerin abgeschlossen. In den folgenden 23 Jahren<br />
war ich in verschiedenen Laboratorien des Zürcher<br />
Blutspendedienstes tätig und habe mich auf dem Gebiet<br />
der Immunhämatologie spezialisiert. Seit 2000 war ich<br />
für den Aufbau und die Leitung des damals neu geschaffenen<br />
Labors für “Forschung Entwicklung und<br />
Qualitätskontrolle” (FEQ) unter der Führung von<br />
Dr. B. Frey verantwortlich.<br />
Bericht des Labors<br />
Bei gleich gebliebenem Personalbestand von 5.6<br />
Stellenprozenten, verteilt auf 7 MitarbeiterInnen nahm<br />
die Anzahl durchgeführter Analysen gegenüber dem Jahr<br />
2007 um 2.35% auf 301’000 im Jahr <strong>2008</strong> leicht zu.<br />
Ebenfalls im Dezember haben wir einen neuen Test zur<br />
Bestimmung des Magnesium-Gehalts eingeführt.<br />
Auf Grund der Höhe im Engadin von 1700 müM.<br />
hatten wir im letzten Jahr vermehrt ungenügend gefüllte<br />
Quick-Röhrchen (BD Vacutainer) bei unserer Labor Eingangskontrolle<br />
festgestellt. Nach mehreren Tests konnte dieses<br />
Problem durch eine spitalweite Umstellung auf Röhrchen<br />
mit mehr Volumen/Vakuum gelöst werden.<br />
Ausblicke, Risiken und Chancen<br />
In den kommenden zwei Jahren werden wir unser<br />
Laborinformationssystem (LIS) infolge eines Software<br />
Versionenwechsels aktualisieren müssen.<br />
Der zunehmende Preisdruck durch die angepasste<br />
Analysenliste tangiert vor allem den Bereich der ambulanten<br />
Analysen, welche ca. 25% ausmachen. Parallel dazu<br />
generieren die gesteigerten Qualitätssicherungsmassnahmen<br />
(Richtlinie Qualitätskontrolle der QUALAB, welche<br />
am 01.01.09 in Kraft getreten ist), immer höhere<br />
Labornebenkosten. Die Herausforderung wird nun sein,<br />
durch Zusatzaufträge den Gesamtdurchsatz zu erhöhen.<br />
Im Bereich Blutspendetätigkeit ist die Anzahl der<br />
Vollblutentnahmen mit 406 Entnahmen (3h/Wo 8 Spender)<br />
in etwa gleich geblieben. Eine markante Steigerung als<br />
Beitrag zum gesamtschweizerisch gestiegenen Verbrauch<br />
ist mit den heutigen Personal- und Platzressourcen nicht<br />
möglich. Dennoch stellt unsere Blutentnahmetätigkeit im<br />
Rahmen der immer knapper werdenden Blutreserven<br />
einen wichtigen Beitrag dar.<br />
Gegenüber der Blutentnahmetätigkeit ist der Verbrauch<br />
von Blutprodukten etwas zurückgegangen.<br />
Erythrozytenkonzentrate: 347 (373 im 2007)<br />
Frisch gefrorenes Plasma: 34 (49 im 2007)<br />
Im Dezember haben wir eine engere Zusammenarbeit<br />
mit der Klinik Gut begonnen. Im Rahmen dieser<br />
Kooperation haben wir alle immunhämatologischen<br />
Untersuchungen und die Versorgung der Klinik mit<br />
Blutprodukten übernommen.<br />
In diesem Jahr habe ich mir auch einen Einblick in<br />
die schon mehrfach erwähnte Pikettdienst Problematik<br />
verschafft. Festzustellen ist, dass während der 4-5 ruhigen<br />
Monate die Definition “Pikett” wohl zutrifft. Hingegen<br />
muss man in der Hauptsaison zu den Spitzenzeiten<br />
sicherlich von einem “Nachtdienst” oder sogar schon von<br />
“Nachtarbeit” sprechen, da die Arbeitseinsätze sehr<br />
zeitintensiv und über die ganze Nacht verteilt sind, so<br />
dass die Ruhe-Phase immer wieder unterbrochen wird.<br />
Personelles<br />
Sehr erfreulich ist die stabile Personalsituation ohne<br />
markante Fluktuation im Team. Im Sommer <strong>2008</strong> durfte<br />
Frau Nicole Teutsch nach der Geburt ihres Sohns “familiären<br />
Zuwachs” melden. Die glückliche Mutter arbeitet weiterhin<br />
zu 50% bei uns im Team.<br />
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