Jahresbericht 2008 - Spital Oberengadin
Jahresbericht 2008 - Spital Oberengadin
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Orthopädie und Traumatologie<br />
Leiter Orthopädie<br />
Leiter des Sportmedizinischen Instituts<br />
und Leitender Arzt Traumatologie: Dr. med. N. Biasca<br />
Oberarzt Orthopädie,<br />
Sportmedizin und Traumatologie: Dr. med. Matthias Bungartz (ab 01.01.<strong>2008</strong>)<br />
Wichtigstes in Kürze<br />
Die Orthopädie, als Abteilung der Chirurgie, ist als<br />
Weiterbildungsstätte von der FMH für die Disziplin orthopädische<br />
Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates<br />
der Kategorie C2 (1 Jahr orthopädische +<br />
1 Jahr traumatologische Weiterbildung) seit 2003 im<br />
Rahmen der Facharztausbildung anerkannt.<br />
Die orthopädische Abteilung hat sich zunehmend auch<br />
in der Behandlung und Prophylaxe von akuten und chronischen<br />
Sportverletzungen im Rahmen der Traumatologie<br />
etabliert. Weiterhin wird eine intensive sportmedizinische<br />
Betreuung der Spieler des EHC St. Moritz gewährleistet.<br />
Im Rahmen der Notfallversorgung werden sämtliche<br />
Extremitätenfrakturen und Gelenkverletzungen unter<br />
Berücksichtigung neuester Therapiestandards versorgt.<br />
Hierbei kommen, wie auch im Rahmen der Sportorthopädie,<br />
insbesondere die Arthroskopie des Kniegelenkes (und<br />
Schultergelenkes) als minimal-invasive Operationsmethode<br />
zur Anwendung. Viele Patienten mit chronischen und akuten<br />
Rückenschmerzen werden durch nicht-operative<br />
Therapieverfahren im Rahmen eines interdisziplinären<br />
Behandlungs- und Betreuungskonzeptes in Zusammenarbeit<br />
mit der Physiotherapeutischen Abteilung und der<br />
Radiologie behandelt. Weitere konservative Behandlungsmassnahmen<br />
wie Gelenksinfiltrationen sowie orthopädietechnische<br />
Anpassungen kommen regelhaft zur Anwendung.<br />
Die wissenschaftliche Ausrichtung der Abteilung zeigt sich<br />
u.a. in der Organisation etablierter internationaler<br />
Kongresse und der Veröffentlichung verschiedener Studien<br />
über computer-navigierte MIS Knie-Endoprothetik,<br />
Gehirnerschütterung im Sport, etc.<br />
So gelang auch im Jahr <strong>2008</strong> die erneute erfolgreiche<br />
Durchführung des zweitägigen “5. internationalen<br />
Trainingskurs für die computerunterstützte Implantation von<br />
Knie- und Hüfte-Endoprothesen”, sowie des “4. internationalen<br />
Kongress über leichte Hirnverletzungen im Sport”.<br />
Weiterhin konnte Prof. Dr. R. Kissling, Chefarzt<br />
Rheumatologie an der Uniklinik Balgrist Zürich, als einer<br />
der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet zu<br />
einem Vortrag über “Morbus Sudeck in der Orthopädie<br />
und Traumatologie des Bewegungsapparates” im <strong>Spital</strong><br />
<strong>Oberengadin</strong> gewonnen werden. Die langjährige wissenschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit dem renommierten “Istituti<br />
Ortopedici Rizzoli” di Bologna konnte weiter intensiviert<br />
werden und verspricht auch für die Zukunft erfolgreiche<br />
Ergebnisse.<br />
Eckzahlen<br />
Die orthopädische Abteilung kann auf eine positive<br />
Bilanz des Jahres <strong>2008</strong> zurückblicken. Der positive Trend<br />
der vergangenen Jahre konnte weiter fortgesetzt werden.<br />
Insbesondere bei der Anzahl der operativen Eingriffe spiegelte<br />
sich dieser Verlauf wider. So gelang eine erneute<br />
Steigerung der Fallzahlen für die operativen Eingriffe um<br />
etwa 15%. Bei der Mehrzahl dieser Operationen handelte<br />
es sich um elektive Eingriffe. Erfreulich war auch die<br />
Tatsache, dass etwa die Hälfte der Eingriffe an ausserkantonal<br />
wohnhaften Patienten durchgeführt wurde. Dies unterstreicht<br />
die zunehmende, auch überregionale, Bedeutung<br />
der orthopädischen Abteilung. Neben den stationär behandelten<br />
Patienten zeigten auch die Zahlen der ambulant<br />
behandelten Patienten eine positive Tendenz. Auch hier war<br />
eine zunehmende Anzahl von ausser- und innerkantonalen<br />
Patienten zu verzeichnen, die zur primären Behandlung<br />
oder zum Einholen einer Zweitmeinung den Weg ins <strong>Spital</strong><br />
<strong>Oberengadin</strong> fanden. Diese Tatsache unterstreicht die<br />
immense Bedeutung einer eigenständigen orthopädischen<br />
Abteilung in der chirurgischen Klinik, um den ständig wachsenden<br />
Anforderungen der modernen fachorthopädischen<br />
Medizin auf hohem fachlichem Niveau gerecht zu werden.<br />
Fazit<br />
Die erbrachten Mehrleistungen und die erneute<br />
Steigerung der operativen Fallzahlen zeigen, dass das<br />
Konzept und das Engagement der orthopädischen<br />
Abteilung für die Versorgung der einheimischen und in<br />
zunehmendem Masse auch auswärtigen Bevölkerung richtig<br />
ist und auch entsprechend honoriert wird.<br />
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