Heft 37 - DAV Sektion Chemnitz
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<strong>Sektion</strong>smitglieder berichten<br />
Oben angekommen,<br />
ging<br />
es nach kurzer<br />
Pause weiter,<br />
denn für diesen<br />
Tag war das<br />
Hauptziel das<br />
Zuckerhütl<br />
(3507 m), der<br />
höchste Berg<br />
im Stubaital,<br />
das wir über<br />
Blankeis<br />
und eine<br />
steile Rinne<br />
erstiegen. Da<br />
der normale<br />
Weg zurück zur<br />
Sulzenauhütte<br />
Unsere Gruppe<br />
aufgrund des<br />
Foto: Georg Beierlein<br />
abschmelzenden<br />
und<br />
aufreissenden Gletschers nicht mehr zu begehen war, mussten wir eine Ausweichroute<br />
wählen, die uns erst ein Stück über den Gletscher und dann über Fels führte. Der Abstieg<br />
von etwa 1000 Höhenmetern über einen schönen Grat zwischen Sulzenaugletscher und<br />
Dresdner Hütte bis zum Gletscherrand, anschließend durchs Geröllfeld am Gletscherrand<br />
auf Blankeis, kostete sehr viel Zeit, Kraft und Nerven.<br />
Dabei passierte auch noch ein Unfall, Karin wurde von einem dicken Brocken in die<br />
Wade getroffen. Zum Glück konnte sie weiter laufen. Die letzte halbe Stunde lud sich<br />
Steffen noch ihren Rucksack auf, so schaffte sie es bis zur Hütte, die wir nach elf Stunden<br />
erreichten.<br />
Wir stiegen am nächsten Morgen ab und Karin wurde vom Rettungshubschrauber abgeholt<br />
und nach Hall gefl ogen, denn mit ihren vom Sturz schmerzenden und geprellten Gelenken<br />
war es kaum möglich abzusteigen. Auf der Rückfahrt holten wir sie im Krankenhaus ab,<br />
an beiden Beinen und am Handgelenk verbunden, aber doch freudestrahlend, erwartete sie<br />
uns.<br />
Fazit:<br />
Mir persönlich hat die Reise sehr sehr gut gefallen und das in vielerlei Hinsicht:<br />
Landschaft, Wetter und die sehr lockere Atmosphäre zwischen allen Teilnehmern waren<br />
prima.<br />
Steffen Oehme nahm stets Rücksicht auf die persönlichen Stärken und Schwächen der<br />
Einzelpersonen, so dass wir alle begeistert zurückgekehrt sind.<br />
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