Valencia
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in Kulturstätte und Museum des 19. Jahrhunderts<br />
verwandelt, welches das Kunstmuseum mit den<br />
zeitgenössischen Sammlungen im IVAM verbinden soll.<br />
In direkter Nähe hat <strong>Valencia</strong> den Sitz des Consell<br />
Valencià de Cultura (Kultusministeriums von <strong>Valencia</strong>)<br />
und die Internationale Menéndez y Pelayo Universität<br />
gelegt. Man kann durch die Roteros Straße zum Fluss<br />
zurückkehren und links den stolzen Eingang durch eine<br />
der größten Türen Spaniens zum "Rocas" Museum<br />
sehen. Das ist die Bezeichnung der Triumphwagen, die<br />
an der Fronleichnamsprozession in <strong>Valencia</strong> teilnehmen.<br />
Sie ist für ihre Beteiligung und den farbigen,<br />
mediterranen Stil der Trachten aller biblischen<br />
Nachbildungen bei dieser Prozession bekannt. Auf den<br />
"Rocas", von denen einige mehrere Hundert Jahre alt<br />
sind, sind theologische und religiöse Mysterien anhand<br />
von Skulpturen dargestellt. Das vor Kurzem restaurierte<br />
Lagerhaus stammt aus dem 15. Jahrhundert.<br />
Serranos Türme<br />
Wir befinden uns neben den Serranos Türmen,<br />
einem der Triumpheingänge zur Stadt <strong>Valencia</strong>.<br />
Hierbei handelt es sich um ein charakteristisches<br />
Denkmal, das gegenüber der gleichnamigen<br />
Brücke aus dem 15. Jahrhundert steht. Serranos ist<br />
ein Landkreis im Inland der Provinz. Von diesem Tor<br />
aus führt der Weg die Reisenden in die Berge im<br />
Nordwesten und auch nach Norden, nach Katalonien.<br />
Wer zu spät an die Stadt gelangte, nachdem die<br />
Stadttore geschlossen waren, musste zwangsweise<br />
die ganze Nacht außerhalb "unter dem<br />
valencianischen Mond" verbringen. Man sollte die<br />
Riegel und Nägel des Tors und die auf der Rückseite<br />
angebrachte Freiheitsglocke der Stadt betrachten. Die<br />
Architekten hatten die Türme auf der Rückseite offen<br />
gelassen, damit das Bollwerk niemals gegen die<br />
Einwohner eingesetzt werden konnte. Auf Befehl der<br />
"Jurados" der Stadt flattert die Flagge <strong>Valencia</strong>s seit<br />
Fertigstellung der Türme im Jahr 1498 ständig darauf.<br />
Die Stärke ihrer Wände und Gewölbe rieten an, die<br />
aus dem Prado Museum in Madrid zur Vermeidung<br />
der Bombardierungen während des Bürgerkriegs<br />
evakuierten Gemälde lange Zeit während des Kriegs<br />
hier aufzubewahren. Die metallische Panzertür auf<br />
der rechten Rückseite zeugt noch davon. Weiter<br />
vorne steht die Trinidad-Brücke, die aus dem 14.<br />
Jahrhundert stammt und als die älteste Brücke<br />
der Stadt gilt. Sie führt zum gotischen Trinidad<br />
Konvent, einem der herausragendsten Denkmäler am<br />
linken Flussufer. Obwohl die Klausur dessen Tore fast<br />
immer geschlossen hält, sollte man nicht die Ruhe<br />
des Innenhofs und die Andacht seiner Kirche<br />
versäumen. Er wurde im 13. Jahrhundert, kurz nach<br />
der Eroberung, gegründet. Darin steht die Grabstätte<br />
der María de Castilla, Gattin von Alfonso el<br />
Magnánimo (Alfons dem Großmütigen). Hier war<br />
Isabel de Villena, die berühmte Schriftstellerin im<br />
Goldenen Zeitalter <strong>Valencia</strong>s, Äbtissin.<br />
Kunstmuseum<br />
Nicht weit, d. h., man muss nur die Alboraya Straße<br />
überqueren, stößt man auf das Kunstmuseum, das sich<br />
in dem ehemaligen San Pio V Konvent aus dem 17.<br />
Jahrhundert befindet. Nach der Enteignung kam das<br />
Gebäude in militärischen Besitz, wurde Kaserne und<br />
Hospital. 1946 wurde es aber in Kunstmuseum der<br />
Provinz umgewandelt. Es wurde aufgrund der<br />
Qualität seiner Gemälde immer als zweite<br />
Pinakothek Spaniens nach dem Prado Museum<br />
angesehen. Zu seinem Fonds trägt das Gewicht der