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Gemeindeprospekt - Propsteipfarrei St. Ludgerus

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Schatzkammer<br />

Die Schatzkammer wurde 1979 eröffnet. Die Sammlung<br />

präsentiert rund 90 Kunstwerke auf 240 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche. Die kostbaren <strong>St</strong>ücke,<br />

die vom 5. bis ins 19. Jahrhundert hinein reichen, sind<br />

die Überreste des Schatzes der ehemaligen Benediktiner-Abtei.<br />

Die Schatzkammer besteht aus zwei übereinander liegenden<br />

Räumen, die durch eine Treppe und eine quadratische<br />

Öffnung im Boden miteinander verbunden<br />

sind. Mittelpunkt ist eine über beide Etagen reichende<br />

Wand, an der der Werdener Kruzifix, auch Helmstedter Kreuz genannt, angebracht<br />

ist. Der um 1060 entstandene Bronze-Kruzifix zählt zu den bedeutendsten<br />

Skulpturen des 11. Jahrhunderts in Deutschland.<br />

Zahlreiche Kunstwerke stehen der Überlieferung nach in engem Bezug zum Hl.<br />

Liudger, so eine Elfenbeinpyxis aus dem 5./6. Jahrhundert, der sogenannte Kelch<br />

und der „Nap“ des Hl. Liudger sowie der fränkische Reliquienkasten aus der Zeit<br />

um 800. Ein Bischofshandschuh, zwei <strong>St</strong>offreste und ein Gürtel stammen aus dem<br />

Grab des Heiligen.<br />

Im Untergeschoss sind barocke Messgewänder und andere Paramente ausgestellt,<br />

dazu Handschriften aus der ehemals umfangreichen Bibliothek, darunter der berühmte<br />

Hugenpoetpsalter. Zu den großen Kostbarkeiten der Schatzkammer gehören<br />

die Überreste eines steinernen Grabaufbaus aus dem 11. Jahrhundert, ehemals<br />

in der Krypta. Die Darstellungen von sitzenden Mönchen und Nonnen gehören zu<br />

den schönsten Reliefs ihrer Zeit.<br />

Auch zahlreiche qualitätvolle Holzskulpturen und Gemälde sind zu sehen. Seit<br />

Mitte Juli stehen der frisch restaurierte Silberschrein von 1787 und ein bemalter<br />

Reliquienschrein aus der Zeit um 1900 im Museum.<br />

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