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Gemeinde (er) leben! 02.2011 - St. Martinus Moers

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Geschichte<br />

Die Geschichten d<strong>er</strong> Kirchengemeinden<br />

<strong>St</strong>. Marien und <strong>St</strong>. Konrad<br />

Das alte Hochstraß war eine selbständige <strong>Gemeinde</strong> und bildete im V<strong>er</strong>band<br />

mit den <strong>Gemeinde</strong>n Asb<strong>er</strong>g, Schwafheim, Vinn und Hülsdonk die Landbürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong>ei<br />

Mo<strong>er</strong>s. D<strong>er</strong> <strong>St</strong>adtteil Sch<strong>er</strong>penb<strong>er</strong>g gehörte früh<strong>er</strong><br />

zur <strong>Gemeinde</strong> Hochstraß. Im Jahre 1906 <strong>er</strong>folgte die Eingemeindung<br />

sämtlich<strong>er</strong> Vororte nach Mo<strong>er</strong>s. Sch<strong>er</strong>penb<strong>er</strong>g und<br />

Mo<strong>er</strong>s<strong>er</strong>heide sind keine politischen Bezeichnungen, sond<strong>er</strong>n<br />

nur ortsübliche, <strong>er</strong>st<strong>er</strong>e von einigen Höfen und letzt<strong>er</strong>e von<br />

d<strong>er</strong> Bodenbeschaffenheit abgeleitete Namen. Die Mo<strong>er</strong>s<strong>er</strong>heide<br />

diente den Bürg<strong>er</strong>n von Mo<strong>er</strong>s und den Anwohn<strong>er</strong>n von<br />

Hochstraß-West<strong>er</strong>bruch zur gemeinsamen Viehweide. Die<br />

Entwicklung d<strong>er</strong> <strong>Gemeinde</strong> Hochstraß ging sehr langsam vor<br />

sich. Es wurde fleißig Ack<strong>er</strong>bau betrieben.<br />

Im Zeitalt<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Industrialisi<strong>er</strong>ung wandelte sich das Landschaftsbild.<br />

Als um 1870 in Homb<strong>er</strong>g durch Franz Haniel die<br />

Kohleförd<strong>er</strong>ung begann, da schien es etwas bess<strong>er</strong> zu w<strong>er</strong>den. Die Kohleförd<strong>er</strong>ung<br />

stieg von Jahr zu Jahr. Nach ein<strong>er</strong> Bauzeit von mehr<strong>er</strong>en Jahren wurden<br />

im Januar 1904 auf d<strong>er</strong> Zeche Rheinpreußen, Schacht IV, die <strong>er</strong>sten Kohlen<br />

geförd<strong>er</strong>t, Jahrzehnte fuhren auf diesem Schacht die B<strong>er</strong>gleute<br />

ein. Mit Beginn d<strong>er</strong> Kohleförd<strong>er</strong>ung 1904 entstanden<br />

mächtige Üb<strong>er</strong>tageanlagen und Kok<strong>er</strong>eien. Da b<strong>er</strong>gbauwillige<br />

und B<strong>er</strong>gbau <strong>er</strong>fahrene einheimische Arbeitskräfte<br />

kaum zur V<strong>er</strong>fügung standen, strömten 1910 Tausende<br />

von Zuwand<strong>er</strong><strong>er</strong>n in den bis dahin dünn besiedelten Mo<strong>er</strong>s<strong>er</strong><br />

Raum.<br />

Mit dem B<strong>er</strong>gbau nahm die Baulust allmählich zu. Zunächst<br />

baute man schon in Homb<strong>er</strong>g und Hochheide klein<strong>er</strong>e<br />

Familienhäus<strong>er</strong> und spät<strong>er</strong> auch in Sch<strong>er</strong>penb<strong>er</strong>g und<br />

Hochstraß. Viele Leute <strong>er</strong>hielten auf d<strong>er</strong> Zeche Arbeit und<br />

<strong>er</strong>warben große Grundstücke. So entstanden in Hochstraß<br />

und im östlichen Teil, dem heutigen Sch<strong>er</strong>penb<strong>er</strong>g, eine ganze Reihe Wohnhäus<strong>er</strong>.<br />

Zu Beginn des 19. Jahrhund<strong>er</strong>ts waren die heutigen <strong>St</strong>andorte d<strong>er</strong><br />

Kirchen eine wild wuch<strong>er</strong>nde Heidelandschaft, die sich von Hochstraß bis an<br />

den Rand des Ba<strong>er</strong>l<strong>er</strong> Busches <strong>er</strong>streckte.<br />

1908 stand d<strong>er</strong> damalige Pfarr<strong>er</strong> vor d<strong>er</strong> Aufgabe, d<strong>er</strong> Zechenkolonie Me<strong>er</strong>beck<br />

– Hochstraß eine umfangreiche Seelsorge angedeihen zu lassen. Neben d<strong>er</strong><br />

Einsetzung sprachlich gewandt<strong>er</strong> Kapläne und d<strong>er</strong> Einrichtung Katholisch<strong>er</strong><br />

Schulsysteme bemühte sich Pfarr<strong>er</strong> Horstmann beim Gen<strong>er</strong>alvikariat um den<br />

Bau ein<strong>er</strong> Notkirche.<br />

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