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Gemeinde (er) leben! 02.2011 - St. Martinus Moers

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Geschichte<br />

Im Ortsteil Sch<strong>er</strong>penb<strong>er</strong>g war in den „Vorkriegsjahren“ eine v<strong>er</strong>stärkte Siedl<strong>er</strong>aktivität<br />

<strong>er</strong>kennbar. Weil die Kirche näh<strong>er</strong> zu den Menschen gebracht w<strong>er</strong>den<br />

sollte, wurde Heinrich Linkholt, Kaplan in <strong>St</strong>. Marien Hochstraß, mit d<strong>er</strong> Seelsorge<br />

im Mo<strong>er</strong>s<strong>er</strong> Ortsteil Sch<strong>er</strong>penb<strong>er</strong>g vom Bischof beauftragt. D<strong>er</strong> damalige<br />

Bischof Clemens August Graf von Galen schrieb an Kaplan Linkolt: „Eu<strong>er</strong><br />

Hochwürden <strong>er</strong>nennen wir hi<strong>er</strong>mit zum Kirchenrektor d<strong>er</strong> öffentlichen Kirche<br />

in Mo<strong>er</strong>s Sch<strong>er</strong>penb<strong>er</strong>g und beauftragen Sie, die Seelsorge in diesem Bezirk<br />

wahrzunehmen.“<br />

1941 wurde die <strong>er</strong>ste <strong>St</strong>. Konrad Kirche, ein ehemaliges<br />

Möbelgeschäft an d<strong>er</strong> Homb<strong>er</strong>g<strong>er</strong> <strong>St</strong>raße,<br />

als „Notkirche“ benedizi<strong>er</strong>t. Aus Altötting <strong>er</strong>hielt<br />

sie eine Reliquie des Hl. Konrad. Diese Notkirche<br />

wurde 1944 durch eine Luftmine z<strong>er</strong>stört. Bis<br />

zum Wied<strong>er</strong>aufbau stellte die Freie evangelische<br />

<strong>Gemeinde</strong> in Sch<strong>er</strong>penb<strong>er</strong>g ihren Kirchenraum<br />

für die Gottesdienste d<strong>er</strong> Sch<strong>er</strong>penb<strong>er</strong>g<strong>er</strong> Katholiken<br />

zur V<strong>er</strong>fügung, ein frühes Zeichen gelebt<strong>er</strong><br />

Ökumene. 1948 <strong>er</strong>wirbt die <strong>Gemeinde</strong> einen<br />

Bauplatz an d<strong>er</strong> Cecilienstraße. 1950 wird d<strong>er</strong><br />

Seelsorgebezirk „<strong>St</strong>. Konrad“ zum Rektorat <strong>er</strong>hoben.<br />

1953 ist die Grundsteinlegung nach einem<br />

Entwurf von Dombaumeist<strong>er</strong> Heinrich<br />

Bocklage aus Münst<strong>er</strong> zum Bau ein<strong>er</strong> neuen Kirche<br />

in Sch<strong>er</strong>penb<strong>er</strong>g. Nach nur 8 Monaten Bauzeit<br />

konnte die neue Kirche von Weihbischof<br />

Heinrich Baaken eingeweiht w<strong>er</strong>den.<br />

Am 1. Mai 1961 wird die <strong>Gemeinde</strong> zur selbstständigen Pfarre <strong>er</strong>hoben. Die<br />

Kirche war als Wegekirche konzipi<strong>er</strong>t. D<strong>er</strong> Altarb<strong>er</strong>eich war durch die Kommunionbank<br />

deutlich abgehoben. An d<strong>er</strong> <strong>St</strong>irnwand war d<strong>er</strong> Altar aus Trachyt<br />

optisch<strong>er</strong> Anziehungspunkt, üb<strong>er</strong> ihm nahm die Aufm<strong>er</strong>ksamkeit ein großes<br />

Altarbild in Anspruch, die Gestalt des Auf<strong>er</strong>standenen in den 3 Kreisen d<strong>er</strong><br />

Dreifaltigkeit. Nach dem 2. Vatikanischen Konzil wurde d<strong>er</strong> Altar soweit zur<br />

<strong>Gemeinde</strong> hin v<strong>er</strong>setzt, dass d<strong>er</strong> Priest<strong>er</strong> zum Volk hin zelebri<strong>er</strong>en konnte.<br />

1994 wird d<strong>er</strong> Kirchenraum ganz neu gestaltet nach einem Entwurf des Architekten<br />

Hahn, Aachen. Tab<strong>er</strong>nakel, Altar und Ambo w<strong>er</strong>den aus einem Sandstein<br />

gef<strong>er</strong>tigt. D<strong>er</strong> Altar wird bis in die Schnittstelle des Kirchenraumes vorg<strong>er</strong>ückt.<br />

D<strong>er</strong> Tab<strong>er</strong>nakel auf d<strong>er</strong> linken Seite als Säule gestaltet <strong>er</strong>möglicht bei<br />

geöffnet<strong>er</strong> Tür den Blick auf die Monstranz zur Anbetung. Ein schlichtes<br />

<strong>St</strong>ahlkreuz mit un<strong>er</strong>wartet<strong>er</strong> Proportion auf d<strong>er</strong> rechten Seite <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t an den<br />

K<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> Eucharistie: „Deinen Tod, o H<strong>er</strong>r, v<strong>er</strong>künden wir,...“<br />

So v<strong>er</strong>sinnbildlicht die Ost<strong>er</strong>k<strong>er</strong>ze in d<strong>er</strong> Mitte des Chorraums umgeben von<br />

den 12 Apostelk<strong>er</strong>zen das Geheimnis des Glaubens: „ ... und deine Auf<strong>er</strong>stehung<br />

preisen wir, bis Du kommst in H<strong>er</strong>rlichkeit.“<br />

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