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FEZ 2013/03 (PDF) - Stadtwerke Flensburg

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4 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong> aktuell <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong> aktuell 5<br />

Neuer Elektrodenheizkessel für <strong>Flensburg</strong><br />

Das ändert sich <strong>2013</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> nehmen<br />

Stromheizung in Betrieb<br />

Neue Rahmenbedingungen für<br />

Löschwasseranlagen<br />

Am 30. Januar <strong>2013</strong> war es endlich so weit: Nach langen<br />

Planungen und Testläufen konnten die <strong>Stadtwerke</strong><br />

gemeinsam mit Energiewende- und Umweltminister Robert<br />

Habeck und Oberbürgermeister Simon Faber den neuen<br />

Elektrodenheizkessel in Betrieb nehmen.<br />

Zahlreiche Betriebe nutzen einen gemeinsamen Wasserhausanschluss für<br />

Trink- und Löschwasser. Doch um die hygienischen Anforderungen zu erfüllen<br />

und die Wasserqualität zu verbessern, muss das Trinkwassersystem von der<br />

Löschwasseranlage zukünftig komplett getrennt sein.<br />

Der rund zwei Millionen Euro teure Elektrodenheizkessel<br />

erhitzt kaltes Wasser mithilfe<br />

von Strom auf eine Temperatur von<br />

knapp unter 100° C. Das heiße Wasser wird<br />

danach in einem großen Wärmespeicher<br />

»gelagert« und zur Fernwärme- und Warmwasserversorgung<br />

eingesetzt. Ein effizientes<br />

Prinzip, das so bisher nur in <strong>Flensburg</strong><br />

umgesetzt wird. Der Strom zum Heizen<br />

wird an der Strombörse eingekauft. Sobald<br />

es hier ein Überangebot an Strom gibt,<br />

sinkt der Preis, damit der Strom schneller<br />

abgenommen und so das Netz entlastet<br />

wird. Das kann so weit gehen, dass Strom<br />

zu negativen Preisen angeboten wird, d. h.,<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> erhalten Geld dafür, dass sie<br />

überschüssige Kilowattstunden vom Markt<br />

nehmen.<br />

Der neue Kessel wurde ausführlich getestet,<br />

wie Projektleiter Claus Hartmann<br />

bestätigt: »Alles lief problemlos und der Wirkungsgrad<br />

für die Heißwasserproduktion<br />

lag nahe bei 100 %. Durch die Abnahme von<br />

ohnehin vorhandenem Strom sparen wir effektiv<br />

CO ² -Emissionen ein, da für die damit<br />

erzeugte Wärme keine Steinkohle und Ersatzbrennstoffe<br />

verbrannt werden müssen.«<br />

Auch Kraftwerksleiter Dirk Roschek betont<br />

das große Potenzial des neuen Elektrodenheizkessels:<br />

»An extrem warmen Sommertagen<br />

könnte der sonst benötigte Kohlekessel<br />

im Kraftwerk sogar ganz abgestellt werden.<br />

Und ganz nebenbei haben wir uns damit<br />

auch eine zusätzliche kleine Erzeugungsanlage<br />

für Fernwärme gebaut, die die Versorgungssicherheit<br />

in <strong>Flensburg</strong> weiter erhöht.«<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-Geschäftsführer Maik Render<br />

freut sich über die bundesweite Aufmerksamkeit<br />

des Projektes: »Wir erhalten<br />

dazu aus ganz Deutschland Anfragen und<br />

haben schon einigen, auch großen, Wettbewerbern<br />

die Anlage vor Ort präsentiert.«<br />

Foto: Hoher Besuch bei der Inbetriebnahme des neuen Elektrodenheizkessels: Geschäftsführer Maik Render<br />

(<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong>), Projektleiter Elektrodenheizkessel Claus Hartmann (<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong>),<br />

Dr. Robert Habeck, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes<br />

Schleswig-Holstein, Geschäftsbereichsleiter der Erzeugung Dirk Roschek (<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong>), <strong>Stadtwerke</strong>-<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Rolf Helgert und Simon Faber, Oberbürgermeister Stadt <strong>Flensburg</strong> (v. l. n. r.)<br />

Warum?<br />

Löschwasseranlagen kommen während<br />

ihrer Lebensdauer nur im Brandfall oder<br />

bei Instandhaltung zum Einsatz. Sind solche<br />

Anlagen permanent mit Wasser gefüllt<br />

und nicht in ausreichendem Maße durchflossen,<br />

kann dies auch durch das stehende<br />

Wasser die Qualität des Trinkwassers beeinträchtigen.<br />

IT-Power auf Erfolgskurs<br />

Was ist zu tun?<br />

Werden diese Anforderungen von bestehenden<br />

Anlagen nicht erfüllt, so muss ein entsprechender<br />

Umbau erfolgen.<br />

Was ist zu beachten?<br />

In jedem Fall muss vor Beginn der Umbaumaßnahmen<br />

eine Genehmigung der zuständigen<br />

Bauaufsicht (Brandschutzbehörde)<br />

eingeholt werden.<br />

Sollten Sie Fragen zur Löschwasserversorgung Ihres Betriebes oder Gebäudes haben,<br />

zögern Sie nicht, uns direkt zu kontaktieren. Ihr Ansprechpartner für dieses Thema ist Herr<br />

Behnke (Tel.: 0461 487-1310, E-Mail: andreas.behnke@stadtwerke-flensburg.de).<br />

Werden dadurch die Löscharbeiten der<br />

Feuerwehr beeinträchtigt?<br />

Auf keinen Fall! Die Löschwasserversorgung<br />

ist weiterhin gewährleistet. Bei den genannten<br />

Löschwasseranlagen geht es um den<br />

speziellen Objektschutz einzelner Gebäude.<br />

Nachfolger für Herrn Schmiel<br />

Zurück zu alter Stärke<br />

Ralf Suhr neues Mitglied im Aufsichtsrat<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong><br />

Seit Januar ist es offiziell: Ralf Suhr (WiF) ersetzt Wolfgang Schmiel<br />

(ebenfalls WiF) im Aufsichtsrat der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong>. Herr Suhr<br />

arbeitet seit 2004 bei Schneider Electric in Kolding, Dänemark, und ist<br />

1. Vorsitzender der freien Wählergemeinschaft (WiF).<br />

Rolf Helgert, Aufsichtsratsvorsitzender der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong>, bedankt sich für<br />

die Arbeit von Wolfgang Schmiel: »Es ist<br />

schade, dass Herr Schmiel das Aufsichtsratsmandat<br />

niedergelegt hat. Er hat uns<br />

mit seinem Fachwissen besonders bei<br />

kaufmännischen Fragen und in der strategischen<br />

Neuausrichtung entscheidend<br />

unterstützt. Für seinen Einsatz und seinen<br />

Mut bedanke ich mich sehr herzlich.«<br />

Doch mit Ralf Suhr können sich die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong> über einen hervorragenden<br />

Nachfolger freuen. Der Ingenieur<br />

für Elektrotechnik sowie Energie- und<br />

Gebäudemanagement wird insbeondere<br />

das Kraftwerksneubauprojekt »Kessel 12«<br />

fachkundig begleiten.<br />

Nachdem die <strong>Stadtwerke</strong>-Tochter IT-Power GmbH im letzten<br />

Jahr einige Rückschläge verkraften musste, befindet sich<br />

das Unternehmen wieder deutlich im Aufwind.<br />

Nun zählen wieder 28 hoch qualifizierte Mitarbeiter<br />

zum Team – von denen einige, die<br />

die IT-Power verlassen haben, aber nun zur<br />

IT-Power GmbH zurückkehrten. Zahlreiche<br />

Kunden sind den IT-Experten treu geblieben,<br />

sodass die Auftragslage erfreulich ist.<br />

Maik Render, Geschäftsführer der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Flensburg</strong> und der IT-Power freut<br />

sich über den Erfolg: »Nach der Stabilisierungsphase<br />

sind wir in eine erneute Expansionsphase<br />

eingetreten und haben mit neuen<br />

und zurückgewonnenen Kunden unsere<br />

Wachstumsziele erfüllt. Das war unser Plan<br />

und ist ein Erfolg, den wir in diesem Jahr<br />

weiter fortsetzen möchten.«<br />

Für den Geschäftsführer der IT-Power,<br />

Sven Ladewig, ist der Wachstumsprozess<br />

noch nicht abgeschlossen: »Wir suchen<br />

weiterhin Senior-Berater, die die IT-Power<br />

unterstützen können. Nach dem tollen<br />

Wachstum in 2012 werden wir dieses Jahr<br />

den Fokus darauf legen, die neuen Mitarbeiter<br />

aus- und weiterzubilden sowie unsere<br />

internen Prozesse zu optimieren.«<br />

Die IT-Power hat sich auf die IT-Bedürfnisse<br />

von Energieanbietern spezialisiert,<br />

bietet jedoch auch weitere Beratungsleistungen.<br />

Dabei basiert der Service der IT-<br />

Power vor allem auf vier Säulen: IT-Infrastruktur,<br />

Output-Management, Consulting<br />

und Software-Engineering.<br />

Starkes Team: Die Mitarbeiter und<br />

Geschäftsführung der IT Power GmbH<br />

links: Geschäftsführer Maik Render<br />

rechts: Geschäftsführer Sven Ludewig<br />

<strong>FEZ</strong> | Frühling <strong>2013</strong> <strong>FEZ</strong> | Frühling <strong>2013</strong>

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