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FEZ 2013/03 (PDF) - Stadtwerke Flensburg

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6 Powered by <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Flensburg</strong> Einfach Energie 7<br />

In Küstennähe, direkt im Wasser oder im<br />

ewigen Eis: Das Alfred-Wegener-Institut ist<br />

auf Sylt und Helgoland sowie am Nord- und<br />

Südpol aktiv.<br />

Fotos: S. Diederich (links u. rechts,<br />

U. Nettelmann (mitte)<br />

Erklär‘s mir<br />

Wie kommt die Fernwärme<br />

zu mir nach Hause?<br />

Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung<br />

In <strong>Flensburg</strong> sind die meisten Haushalte an das sogenannte Fernwärmenetz<br />

angeschlossen. In deinem Heizkörper zu Hause befinden sich<br />

Rohre, durch die heißes Wasser fließt. Dieses heiße Wasser musst du<br />

nicht selbst aufwärmen – das erledigen wir für dich!<br />

Energie für die Wissenschaft<br />

Das Alfred-Wegener-Institut (kurz: AWI) gehört der Helmholtz-Gemeinschaft an und ist eine<br />

der wichtigsten Forschungseinrichtungen Deutschlands. In der Nordsee und den Polarregionen<br />

untersuchen die Forscher Klima-, Bio- und Geosysteme der Erde.<br />

Seit 2012 werden die Inselstandorte Helgoland<br />

und Sylt des Alfred-Wegener-Instituts,<br />

Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung,<br />

jährlich mit ca. 1.600 MWh<br />

Ökostrom aus <strong>Flensburg</strong> versorgt.<br />

Mehr als zwei Drittel der Erde sind mit<br />

Wasser bedeckt und 20 % aller Menschen<br />

leben weniger als 30 km von einer Küste<br />

entfernt. Doch trotzdem birgt das Meer<br />

noch zahlreiche Geheimnisse, die bisher<br />

nicht erforscht worden sind. Komplexe biologische<br />

Vorgänge laufen täglich ab, ohne<br />

dass der Mensch etwas davon mitbekommt.<br />

Daher hat sich das Alfred-Wegener-Institut<br />

zur Aufgabe gemacht, dieses Ökosystem mit<br />

seiner biologischen Vielfalt zu untersuchen.<br />

Im Dienste der Forschung<br />

Seit über 30 Jahren erforschen die Wissenschaftler<br />

am Alfred-Wegener-Institut<br />

die weltweiten Klimavorgänge und die<br />

Ökosysteme im Meer und an Land. Einer<br />

der Schwerpunkte liegt hier auf den Polarregionen<br />

der Arktis und Antarktis. Doch<br />

die Experten des AWI sind nicht nur in weit<br />

entfernten Gebieten aktiv: An den Standorten<br />

Helgoland und Sylt widmen sie sich der<br />

dort ansässigen faszinierenden Natur.<br />

Meerumschlungen: die Biologische<br />

Anstalt Helgoland<br />

Wie kommt der Strom von <strong>Flensburg</strong> nach Helgoland?<br />

60 km vor dem Festland liegt die Insel<br />

Helgoland – und bietet dank ihrer Lage<br />

mitten im Meer ideale Bedingungen für<br />

die meeresbiologische Forschung. Schwerpunkte<br />

sind hierbei maritime Organismen<br />

– wie Einzeller, Hummer, diverse Fischarten<br />

und ihr Zusammenspiel im Nahrungsnetzgefüge<br />

sowie Klimaforschung, langfristige<br />

Veränderungen im Ökosystem und<br />

2009 wurde die Insel Helgoland als letzte deutsche Gemeinde an das europäische Verbundnetz<br />

angeschlossen. Von St.-Peter-Ording aus führt ein 30 kV-Starkstromkabel bis zur Insel.<br />

Mit insgesamt 55 km Länge ist es das längste Unterwasserkabel Deutschlands. Über dieses Netz<br />

kommt beispielsweise auch der <strong>Flensburg</strong>er Ökostrom aus Norwegen nach Norddeutschland.<br />

mikrobiologische Küstenforschung. Um<br />

langfristige Veränderungen in den Ökosystemen<br />

zu analysieren, werden Langzeitmessungen<br />

eingesetzt. So werden seit über<br />

50 Jahren in der Helgoländer Reede Temperatur,<br />

Sichttiefe, Salz- und Nährstoffgehalt<br />

gemessen. Auch werden Kleinstlebewesen<br />

gefangen, bestimmt und gezählt. Ziel dieser<br />

Untersuchungen ist es, Abweichungen<br />

aufzuzeigen und langfristige Vorhersagen<br />

zu ermöglichen.<br />

Faszinierende Naturvorgänge im<br />

Wattenmeer von Sylt<br />

Der Nationalpark Wattenmeer, zugleich<br />

auch UNESCO-Weltnaturerbe, zieht seit<br />

jeher zahlreiche Naturforscher in seinen<br />

Bann. Kein Wunder also, dass die Wissenschaftler<br />

des Alfred-Wegener-Instituts<br />

auf Sylt die Wattenmeerstation zur Erforschung<br />

der biologischen und ökologischen<br />

Prozesse an den Küsten betreiben. Untersucht<br />

werden die langfristige Entwicklung<br />

von Wattenmeer und Nordsee, um die Auswirkungen<br />

menschlichen Handels auszuwerten<br />

und zu bewerten.<br />

Erfahren Sie mehr über das Alfred-Wegener-<br />

Institut: www.awi.de<br />

Denn wenn wir bei den <strong>Stadtwerke</strong>n Strom<br />

erzeugen, entsteht heißer Dampf. Er wärmt<br />

das Wasser für die Fernwärme auf. Dabei<br />

kühlt sich der Dampf ab und wird wieder zu<br />

Wasser. Wie in einem Kochtopf: Der Dampf,<br />

der beim Kochen entsteht, sammelt sich im<br />

Deckel und bildet dort kleine Tröpfchen.<br />

Kühlt das Wasser in den Rohren nicht ab?<br />

Das heiße Wasser leiten wir durch lange<br />

Rohre bis zu dir nach Hause. Auch wenn<br />

Mach mal mit: Welcher<br />

Weg führt von den<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n ins Haus?<br />

Das Fernwärmenetz ist sehr groß und verfügt<br />

über viele Leitungen. Findest du heraus,<br />

welches der Rohre von den <strong>Stadtwerke</strong>n zum<br />

Haus führt? Zeichne den richtigen Weg mit<br />

einem bunten Stift nach!<br />

der Weg zu dir weit ist, bleibt das Wasser<br />

heiß, denn unsere Rohre sind sehr dick<br />

isoliert. Das bedeutet, dass die kalte Luft<br />

von außen nicht in das Rohr eindringt. Das<br />

Wasser fließt durch deine Heizung und<br />

kühlt anschließend ab. Nun fließt es zurück<br />

zu den <strong>Stadtwerke</strong>n. Hier wird es im Kraftwerk<br />

wieder erhitzt und wird zu Dampf –<br />

ein Kreislauf, der immer weiter geht!<br />

<strong>FEZ</strong> | Frühling <strong>2013</strong> <strong>FEZ</strong> | Frühling <strong>2013</strong>

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