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Ausgabe 3 2013 - Stadtwerke Osnabrück

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3 _ <strong>2013</strong><br />

Das Magazin der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Erlebnisräume im Herzen der Stadt<br />

Von der „Wasserstandsausgleichsanlage“ zur Ersatzaue<br />

Badespaß ohne Hindernisse<br />

Kinder des Vogelsang-Kindergartens testen Barrierefreiheit im Schinkelbad<br />

Von weißen Mäusen und Leidenschaft<br />

2014 geht der Schülerbandwettbewerb „schools on rock“ in die zehnte Runde


INTRO<br />

ELEMENTAR I<br />

04 Kampf um die Unterwelt<br />

ELEMENTAR II<br />

08 Einmalige OP statt Dauerbehandlung<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

in der <strong>Osnabrück</strong>er Unterwelt pulsiert ein ausgeklügeltes Netz: Mehr als 3.500<br />

Kilometer Leitungen bringen Strom, Gas und Wasser in die <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Haushalte. Rund 1.000 Kilometer Regen- und Abwasserleitungen sorgen für<br />

den geregelten Abfluss. Diese Leitungen teilen sich den Platz unter Gehwegen<br />

und Straßen mit Kommunikationsleitungen aber auch mit Baumwurzeln.<br />

Bäume, als grüne Lunge der Stadt, sind für die Lebensqualität in <strong>Osnabrück</strong><br />

ebenso unverzichtbar wie die zuverlässige Versorgung mit Strom, Gas und<br />

Wasser. Doch oftmals kommen sich Wurzeln und Leitungen in die Quere.<br />

Dass Versorgungssicherheit und Baumschutz keine Gegensätze sind, das zeigt<br />

die Versuchsanlage an der Dodesheide in <strong>Osnabrück</strong>. Zusammen mit der DBU,<br />

der Universität Bochum und dem <strong>Osnabrück</strong>er Servicebetrieb wird dort an<br />

innovativen Lösungen gearbeitet, wie Leitungen und Wurzeln friedlich zusammen<br />

in der <strong>Osnabrück</strong>er Unterwelt existieren können.<br />

Doch nicht nur Baumwurzeln können eine Gefahr für die Leitungen unter der<br />

Stadt sein – auch der Zahn der Zeit nagt beständig an der unterirdischen Infrastruktur.<br />

So auch an der Wassertransportleitung Thiene. Sie führt vom Wasserwerk<br />

Thiene bei Alfhausen in die Stadt <strong>Osnabrück</strong> und wird nun auf einem Teilstück<br />

erneuert, um auch künftig die gewohnt hohe Versorgungsqualität zu sichern.<br />

Teil des unterirdischen Systems, aber deutlich sichtbarer, sind die vielen Regenrückhaltebecken<br />

im <strong>Osnabrück</strong>er Stadtgebiet: Frei zugänglich bieten sie neben ihrer<br />

Funktion zur Regenrückhaltung einen hohen Naherholungswert für Anwohner<br />

und einen neuen Lebensraum für Tiere.<br />

Aber diese <strong>Ausgabe</strong> der hier hat sich nicht nur der Unterwelt verschrieben. Unsere<br />

weiteren Themen: „schools on rock“ feiert schon sein zehnjähriges Jubiläum<br />

und wir feiern mit. Ist das Schinkelbad barrierefrei? Kinder des Vogelsangkindergartens<br />

haben den Test gemacht – mit überraschendem Ergebnis.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre und eine gute Zeit wünscht<br />

Mathias von der Heide<br />

Management Asset Ownership, <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG<br />

P.S. Wenn Sie sich fragen sollten, was eigentlich „Management Asset Ownership“<br />

heißt – hier eine kleine Definition: Das Asset Management im Infrastrukturbereich<br />

kümmert sich um den nachhaltigen Funktionserhalt von Anlagen, Rohrleitungen,<br />

Kabeln und Kanälen.<br />

kompetenz umwelt klima<br />

10 Leuchtende Ideen für eine lebendige Stadt<br />

kurz notiert<br />

12<br />

<strong>Osnabrück</strong> in bewegung<br />

14 Wie sieht (m)ein <strong>Osnabrück</strong> der Zukunft aus?<br />

sonntagsausflug<br />

16 Erlebnisräume im Herzen der Stadt<br />

badetag<br />

18 Badespaß ohne Hindernisse<br />

voller energie<br />

20 Von weißen Mäusen und Leidenschaft<br />

original regional<br />

22 Nicht nur eine Frage des guten Geschmacks<br />

gewinnspiele / info / Impressum<br />

23<br />

hier erleben<br />

Das exklusive Mitmachprogramm für Privatkunden<br />

hier erleben<br />

Die Seite der „nifbe“<br />

Titelbild: Lea Linnemüller und Leon Wamhoff am<br />

Regenrückhaltebecken in Hellern<br />

hier<br />

September <strong>2013</strong>


10<br />

04<br />

ELEMENTAR I<br />

osnabrück in bewegung<br />

16<br />

sonntagsausflug<br />

kompetenz umwelt klima<br />

badetag<br />

14<br />

voller energie<br />

original regional<br />

18<br />

20 22


04 ELEMENTAR I Kampf um die Unterwelt<br />

Wie Bäume und Leitungen unter der Stadt ihren Platz finden<br />

Wurzelwerk der Bäume<br />

in der Hansastraße<br />

Baum gegen Leitung – es ist ein leiser, langsamer<br />

Kampf, der seit Jahrzehnten in der Unterwelt <strong>Osnabrück</strong>s<br />

geführt wird. Über der Erde diskutierten die<br />

Verantwortlichen fast ebenso lange unerbittlich über<br />

das Vorrecht im Untergrund. Inzwischen sind sich<br />

alle Beteiligten einig: Bäume sind genauso wichtig<br />

für die Lebensqualität in einer modernen Großstadt,<br />

wie ein effizientes, sicheres Leitungsnetz. Deshalb<br />

suchen sie gemeinsam nach Möglichkeiten für eine<br />

friedliche Koexistenz von Bäumen und Leitungen.<br />

Der Raum unter den Gehwegen <strong>Osnabrück</strong>s wird eng.<br />

Dort teilen sich Leitungen und Baumwurzeln den<br />

immer knapper werdenden Platz. Inzwischen gehört<br />

zu einem komfortablen, sorgenfreiem Leben nämlich<br />

nicht nur die regelmäßige Versorgung mit Gas,<br />

Strom und Wasser. Auch die getrennte Abwasserentsorgung<br />

und die wachsende Anzahl moderner<br />

Kommunikationsleitungen haben in unterschiedlichen,<br />

nach DIN geregelten Tiefen unter den Bürgersteigen<br />

ihren Platz. Dorthin wachsen aber auch die Wurzeln<br />

der Straßenbäume, die angepflanzt werden, um aus<br />

tristen Straßenschluchten ein lebenswertes Umfeld<br />

zu machen.<br />

Wurzeln wachsen zwischen die Leitungen<br />

Das führt zu Konflikten: Wurzelwerk wickelt sich um<br />

Leitungen, schiebt Dichtungsringe zur Seite, bohrt<br />

sich in haarfeine Risse. Seit Jahren stehen die <strong>Stadtwerke</strong><br />

und der <strong>Osnabrück</strong>er Servicebetrieb (früher<br />

Grünflächenamt) in engem Kontakt auf der Suche<br />

nach Lösungen. „Früher galt strikt: Versorgung geht<br />

vor Grün“, erklärt Mathias von der Heide, Management<br />

Asset Ownership, <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG, der die<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Unterwelt von Strom- über Gas- bis hin<br />

zu Wasser- und Telekommunikationsleitungen im<br />

Blick hat.<br />

Wie Leitungen geschützt werden<br />

Inzwischen haben sich beide Seiten aufeinander zubewegt.<br />

So experimentierte der frühere Leiter des<br />

Grünflächenamtes, Klaus Schröder, mit unterschiedlichen<br />

Baumarten aber auch mit Maßnahmen für<br />

den Leitungsschutz. „Seit einigen Jahren bringen<br />

wir beim Leitungsbau Polyurethan-Platten im Bereich<br />

der Rohre an. Doch oft umgehen die Bäume mit<br />

ihren Wurzeln diese Barrieren, durchdringen feinste<br />

hier<br />

September <strong>2013</strong>


05<br />

regenwasser<br />

abwasser<br />

die Wurzeln gehen den weg<br />

des geringsten widerstandes<br />

und wachsen nicht zu<br />

den leitungen<br />

grundstücksgrenze<br />

Revisionsschacht<br />

regenswasser<br />

Revisionsschacht<br />

abwasser<br />

lockeres<br />

substrat<br />

schweres<br />

substrat<br />

anschlussleitung regenwasser<br />

anschlussleitung abwasser<br />

gehweg<br />

fahrbahn<br />

strassenbeleuchtung<br />

kommunikationskabel<br />

stromkabel<br />

gas- / Wasserleitung<br />

regenwasserkanal<br />

abwasserkanal<br />

Risse oder wachsen einfach drumherum“, so Mathias<br />

von der Heide. Umso größer sind nun die Hoffnungen,<br />

die Baum- und Leitungsverantwortliche in<br />

neue Pflanzverfahren setzen. Gemeinsam mit dem<br />

Biologen Dr. Markus Streckenbach, der zahlreiche<br />

Kommunen in dieser Frage berät, verfolgen sie die<br />

Vorgänge in einer Dodesheider Versuchsanlage in<br />

der Knollstraße.<br />

Wurzeln nehmen einfache Wege<br />

Die Idee dahinter: Baumwurzeln wachsen auf der<br />

Suche nach Nährstoffen den Weg des geringsten<br />

Widerstandes. Wenn man ihnen diesen Weg erleichtert<br />

und durch Zugabe von Nährstoffen „schmackhaft“<br />

macht, wächst die Wurzel in eine bestimmte Richtung.<br />

Wenn man außerdem die Leitungen in ein schwer<br />

durchdringliches Substrat verlegt, sind sie besser vor<br />

den Wurzeln geschützt. So kann man Wurzelwachstum<br />

im Sinne des Leitungsschutzes lenken, ohne dass<br />

die Bäume Schaden nehmen. „Aufgrund der Einschätzungen<br />

von Fachleuten sind auch wir zuversichtlich,<br />

was das neue Verfahren angeht“, so von der Heide.<br />

Bei Neuanpflanzungen ergäben sich damit endlich<br />

gute Möglichkeiten für ein langfristiges verträgliches<br />

Miteinander von Bäumen und Leitungen.<br />

Wurzelwachstum<br />

Blick in den Abzweig einer Abwasserleitung, der<br />

durch eingewachsene Wurzeln verstopft wurde.


06 ELEMENTAR I<br />

Die Teststrecke an der Dodesheide<br />

Im Interview<br />

Drei Institutionen arbeiten für ein friedliches Zusammenleben von<br />

Bäumen und Leitungen<br />

hier<br />

September <strong>2013</strong><br />

„Knowhow im<br />

Boden“<br />

Dr. Markus Streckenbach,<br />

Dipl. Biologe<br />

Seit über zehn Jahren<br />

beschäftigt sich Markus<br />

Streckenbach, Diplombiologe,<br />

mit einem<br />

Sachverständigenbüro<br />

für urbane Vegetation,<br />

gemeinsam mit Kollegen<br />

von der Ruhr-Universität<br />

Bochum und Bauingenieuren<br />

des Instituts für<br />

Unterirdische Infrastruktur<br />

mit dem Wurzelwachstum, vor allem in Hinblick auf<br />

den Leitungsschutz.<br />

Welche Erkenntnisse haben Sie in den letzten Jahren<br />

gewonnen?<br />

Streckenbach: Wir wissen noch nicht alles über das<br />

Wurzelwachstum, aber einige wichtige Dinge haben<br />

wir feststellen können: Die Wurzeln wählen stets den<br />

Weg des geringsten Widerstandes. Deshalb wachsen<br />

sie oftmals entlang der Unterseite der Leitungen, wo<br />

das Erdreich vom Druck bei der Verdichtung der<br />

Oberfläche abgeschirmt und deshalb lockerer ist.<br />

Außerdem braucht der Baum Wasser. Wenn an –<br />

insbesondere älteren – Steckverbindungen Flüssigkeit<br />

austritt und Wurzeln sich diese Quelle erschließen,<br />

kann dies das Wachstum fördern. Zudem nutzen<br />

Wurzeln vorhandene „Pforten“, die sie vor allem an<br />

Leitungen mit vielen Anschlussstellen finden.<br />

Was bringen diese Einsichten für die Praxis im Bereich<br />

Leitungsschutz?<br />

Streckenbach: Aus diesen Erkenntnissen entstand<br />

folgende Idee: Der Baum wird in ein Bett aus sehr<br />

grobkörnigem Substrat gepflanzt, dessen Lücken locker<br />

mit feinkörnigerem Material aufgefüllt werden. Die<br />

Wurzeln werden zusätzlich über Kunststoffrohre mit<br />

Luft und bei Bedarf auch mit Nährstoffen versorgt.<br />

Dann wird die Umgebung, in der die Leitungen liegen,<br />

mit einem fließfähigen Substrat – einer dichten, ton-<br />

ähnlichen Masse – aufgefüllt. Diese ist für die Wurzeln<br />

undurchdringbar, und sie müssen einen Bogen darum<br />

machen. Außerdem sollten die Leitungen glatt, d.h.<br />

mit möglichst wenigen Muffen versehen sein, damit<br />

die Wurzeln – sollten sie doch einmal hierher wachsen –<br />

keine Eintrittspforten finden. Da steckt viel Knowhow<br />

im Boden. Bei der Entwicklung des richtigen Substrates<br />

muss zum Beispiel darauf geachtet werden, dass es<br />

den natürlichen Anforderungen des Baumes und den<br />

technischen Anforderungen des Straßenbaus gleichermaßen<br />

entspricht: Es muss locker genug für das<br />

Wurzelwachstum und gleichzeitig stabil genug für die<br />

Belastungen von oben sein und auch dauerhaft bleiben.<br />

Welche Ergebnisse haben Sie in der Versuchsanlage<br />

an der Dodesheide gesammelt?<br />

Streckenbach: In der Versuchsanlage in der Dodesheide<br />

wurden mehrere unterschiedliche Baumarten<br />

mit einem lockeren Substrat – der so genannten „Rehazone“<br />

umgeben. Die Wurzeln dieser Bäume haben<br />

sich hierin gut entwickelt, obwohl wir sie stellenweise<br />

einkürzen mussten und obwohl die Bäume schon<br />

vergleichsweise alt waren, als sie verpflanzt wurden.<br />

In einem nächsten Schritt sollen Leitungen in ein<br />

porenarmes Substrat in der Nähe der Wurzeln verlegt<br />

werden. Dann heißt es warten. Bäume wachsen<br />

eben langsam.<br />

Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit der Verantwortlichen<br />

in <strong>Osnabrück</strong>?<br />

Streckenbach: Es gibt hier eine außergewöhnlich gute<br />

Kooperation der Versorger und der Grünflächenverantwortlichen,<br />

die über Jahre gewachsen ist. Das ist<br />

mir in dieser Form bislang noch in keiner anderen<br />

Kommune begegnet.<br />

„Einmalige Versuchsanlage“<br />

Dipl.-Ing. Franz-Peter Heidenreich, DBU, Themenschwerpunkt<br />

„Unterirdische Infrastruktur“<br />

„Die Versuchsanlage an der Knollstraße ist bundesweit<br />

einmalig“, stellt Franz-Peter Heidenreich von der DBU<br />

fest. Diese hat die ersten beiden Projektschritte bereits<br />

mit 40.000 beziehungsweise 50.000 Euro gefördert.<br />

„Auch für den dritten Schritt werden wir die entsprechen-<br />

Ausheben eines Baumes auf dem<br />

Grünflächenamtes <strong>Osnabrück</strong> a<br />

zum neuen Versuchsfeld an der<br />

Transport eines ausgehobenen<br />

Baumes zum neuen Versuchsfeld.<br />

Bäume auf dem neuen<br />

Versuchsfeld im Winter.<br />

Anlage der Rehabilitationszonen<br />

(„Reha-Zonen“) an den<br />

Bäumen. Die blauen Rohre in<br />

den ringförmigen Gräben<br />

stellen die Belüftung dieser<br />

Bereiche sicher.


07<br />

ehemaligen Betriebshof des<br />

n der Knollstraße, für den Transport<br />

Dodesheide.<br />

Einsetzen des Baumes auf dem neuen<br />

Versuchsfeld an der Dodesheide.<br />

den Mittel bereit stellen“, ist Heidenreich sicher. „Es<br />

handelt sich um ein weltweit diskutiertes Thema, für das<br />

wir hier in <strong>Osnabrück</strong> wichtige Erkenntnisse gewinnen<br />

können.“ So beschäftigt sich unter anderem das anerkannte<br />

Institut für unterirdische Infrastruktur (IKT) in<br />

Gelsenkirchen regelmäßig mit dem Thema. Auch<br />

Unternehmen, die der Stiftung verbunden sind, haben<br />

Interesse an den zu erwartenden Forschungsergebnissen,<br />

beispielsweise Hersteller von Leitungen oder<br />

Leitungsschutzsystemen und Substrathersteller.<br />

Um unterschiedliche Baum-, Substrat-, und Leitungsvarianten<br />

testen zu können, ist ein solcher Versuchsaufbau<br />

unerlässlich. Da Bäume langsam wachsen, braucht<br />

man einen geeigneten Ort für eine Langzeitstudie.<br />

„Dort sind die Bäume die Versuchskaninchen“,<br />

erklärt Heidenreich. Die Ergebnisse kommen dann<br />

nicht nur Bäumen und Leitungen zugute, sondern<br />

vor allem auch den Bewohnern der Städte, für deren<br />

Lebensqualität Bäume von großer Bedeutung sind.<br />

„Bäume kennen keine DIN“<br />

Thomas Maag, <strong>Osnabrück</strong>er Servicebetrieb<br />

Thomas Maag freut sich über die Entwicklung der<br />

Diskussion zwischen den Verantwortlichen für die<br />

Begrünung und denen für das Leitungsnetz in den<br />

vergangenen 25 Jahren: „Wir reden miteinander und<br />

probieren vieles aus“, so seine Einschätzung. „Dabei<br />

versuchen wir, die Lebensbedingungen für die Bäume für<br />

die nächsten 40 bis 60 Jahre im Voraus einzuschätzen.<br />

Das ist nicht immer einfach, weil viele Faktoren eine<br />

Rolle spielen. Bäume kennen eben keine DIN.“ Servicebetrieb<br />

und <strong>Stadtwerke</strong><br />

können dabei drei Faktoren<br />

beeinflussen: die Art des<br />

Baumes, die Sicherung<br />

der Grundversorgung mit Trinkwasser<br />

Licht, Luft, Nährstoffen<br />

und Wasser sowie den<br />

Leitungsschutz, beispielsweise<br />

mit Polyurethan-<br />

Abwasser<br />

Dämmplatten. Beide<br />

Seiten sind in der Diskussion<br />

flexibler geworden<br />

Strom<br />

und schätzen den Sachverstand<br />

des Gegenübers:<br />

„Inzwischen ist klar, dass Gas<br />

die Verantwortlichen auf<br />

Seiten der <strong>Stadtwerke</strong> die<br />

meisten Bäume erhalten<br />

und Neupflanzungen<br />

ermöglichen möchten.<br />

Wenn wir aber sehen, dass<br />

eine Bepflanzung zu echten Problemen führt, bemühen<br />

wir uns um Alternativen und pflanzen beispielsweise<br />

Magnolien mit kleinen Wurzelstöcken.“ Vor allem im<br />

Bereich von Gasleitungen verzichtet der <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Servicebetrieb inzwischen auf Großbäume. Und<br />

manchmal müsse auch eine der beiden Seiten nachgeben:<br />

„Hin und wieder muss ein Baum weichen.<br />

Andererseits verlegen die <strong>Stadtwerke</strong> auch manchmal<br />

ein Rohr, um die Wurzel nicht kappen zu müssen –<br />

das wäre vor 25 Jahren undenkbar gewesen.“<br />

„Ordnung in der Unterwelt“<br />

Mathias von der Heide, <strong>Stadtwerke</strong> OS<br />

Mathias von der Heide weiß die gute Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Osnabrück</strong>er Servicebetrieb zu schätzen:<br />

„Es gibt eine gute Basis in der Zusammenarbeit von<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n und <strong>Osnabrück</strong>er Servicebetrieb, wenn<br />

es um Pflanzungen und Leitungsschutz geht. Wir<br />

treffen uns regelmäßig und planen neue Anlagen oder<br />

Umbauten gemeinsam. Außerdem informieren wir<br />

einander, wenn Probleme an Leitungen oder Bäumen<br />

auftreten“, erklärt er. Als Datenbasis für die gemeinsame<br />

Arbeit wurde vor einiger Zeit ein Verzeichnis angelegt:<br />

„Wir haben Ordnung in unser Wissen über die<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Unterwelt gebracht, indem wir die Aufzeichnungen<br />

über unser Leitungsnetz mit den Angaben<br />

des Servicebetriebes über den Baumbestand kombiniert<br />

haben. Jetzt wissen wir, wo Bäume auf Leitungen<br />

stehen und um welche Leitungen es sich handelt.<br />

Das hilft beiden Seiten bei den Planungen von Neuanlagen<br />

oder Umgestaltungen.“<br />

So viel Leitung braucht die Stadt:<br />

625 km<br />

697 km<br />

1.037 km<br />

Nachweislich sind im Moment ca. 5.000 Standorte<br />

bekannt und dokumentiert, wo Bäume direkt oder<br />

in unmitttelbarer Nähe zu Leitungen stehen.<br />

2.249 km


08<br />

ELEMENTAR II<br />

Ähnlich wie auf diesem Archivbild<br />

werden die Arbeiten an der Versorgungsleitung<br />

im Herbst aussehen<br />

Einmalige OP<br />

statt Dauerbehandlung<br />

Warum die Bauarbeiten auf 800 Metern an der Thiener<br />

Wassertransportleitung jetzt sinnvoll sind<br />

Es ist ein Eingriff an einer Hauptschlagader. Keine<br />

akute Notfall-OP, aber eine, die jetzt Sinn ergibt,<br />

damit der Patient nicht immer wieder neu in<br />

Behandlung muss. Und eine, die bei ausgewiesenen<br />

Fachleuten in besten Händen ist. Ein 800 Meter<br />

langer Abschnitt der Thiener Wassertransportleitung<br />

wird erneuert – ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit.<br />

Die Stadt <strong>Osnabrück</strong> ist durchzogen mit einem dichten<br />

Adernetz von Trinkwasserleitungen, die das kostbare<br />

Gut bis in den letzten Stadtwinkel führen. Bis jedoch<br />

das Trinkwasser über Wasserhochbehälter in dem<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Stadtnetz verteilt werden kann, muss<br />

es jeweils aus dem Norden über zwei ca. 25 km lange<br />

Wasserleitungen aus den Wasserwerken Thiene und<br />

Wittefeld bis nach <strong>Osnabrück</strong> gepumpt werden – die<br />

Hauptschlagadern. Im Herbst <strong>2013</strong>, wenn mit mehr<br />

Niederschlag als im trockenen Sommer und folglich<br />

einem geringeren Wasserbedarf zu rechnen ist, kann<br />

der Ausfall einer der Hauptadern verkraftet werden.<br />

Dann soll der Patient Thiener Leitung unters Messer.<br />

Kompletter Austausch – die beste Lösung<br />

Chef-Operateur ist Joachim Nolte, der bei den<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n für die Wasserbereitstellung verantwortlich<br />

ist. Er sagt, warum der große Eingriff jetzt sinnvoll<br />

ist: „Theoretisch könnten wir nur die betroffenen<br />

Stellen einzeln reparieren. Doch tatsächlich fallen<br />

Löcher in der Leitung meist erst dann auf, wenn sie<br />

schon größer sind. An unentdeckten Stellen könnte<br />

Wasser also auch über einen längeren Zeitraum<br />

im Boden unbemerkt versickern. Ein kompletter<br />

Austausch ist deshalb für uns die eindeutig bessere<br />

Lösung.“<br />

Bei den Bauarbeiten wird dabei im wahrsten Sinne<br />

des Wortes „Stück für Stück“ vorgegangen: Nach<br />

der Freilegung des betroffenen Abschnitts wird das<br />

alte Rohr stückweise durch ein neues ersetzt. „Dabei<br />

folgen wir einem strengen Zeitplan. Jeden Tag steht<br />

ein bestimmter Abschnitt auf der Agenda, so dass<br />

wir hoffentlich im Rahmen von 50 Tagen Bauzeit<br />

bleiben“, sagt der Projektleiter. Gut für die Bürger:<br />

Ein Eingriff in einem überschaubaren Zeitraum ist<br />

hier<br />

September <strong>2013</strong>


Typischer Korrosionsschaden<br />

an einem Wasserrohr<br />

09<br />

Abb. Wasserversorgung in <strong>Osnabrück</strong>, rot eingefärbt: Bereich der Maßnahmen<br />

besser als viele kleine, und die Versorgungssicherheit<br />

wird so langfristig gewährleistet.<br />

Dass an der 1956 gebauten Thiener Versorgungsleitung<br />

im Bereich Hesepe überhaupt gearbeitet<br />

werden muss, liegt an dem dort verwendeten Material.<br />

Während der Großteil der Leitung aus Graugussrohr<br />

besteht, findet man bei Hesepe einen Abschnitt aus<br />

sogenanntem duktilem Gussrohr. Dieses Material<br />

wurde eingesetzt, als die Leitung beim Bau der B68<br />

verlegt werden musste. „Im Lauf der Jahre haben<br />

wir gesehen, dass diese Rohre sehr korrosionsanfällig<br />

sind. Gegen die einsetzende Korrosion müssen wir<br />

etwas tun“, sagt Nolte. „Wir“ – das sind die <strong>Stadtwerke</strong><br />

als Planer und die SWO Netz GmbH als Partner<br />

vor Ort.<br />

„Umleitung“ über das Wasserwerk Wittefeld<br />

Während an einer der Wasser-Hauptschlagadern<br />

operiert wird, müssen andere ihren Dienst mit übernehmen,<br />

damit in <strong>Osnabrück</strong> keine Duschen und<br />

Spülmaschinen trocken laufen. „Wir richten eine Art<br />

Umleitung ein. Die Wasserförderung in Thiene läuft<br />

für den Zeitraum der Bauarbeiten über das Wasserwerk<br />

in Wittefeld. Von dort wird es über eine andere<br />

Transportleitung nach <strong>Osnabrück</strong> gepumpt“, erklärt<br />

Nolte. Durch das Zuschalten von Stadtbrunnen wird<br />

die Wasserfördermenge ergänzt.<br />

Wasser aus dem Wasserhahn bleibt einwandfrei<br />

Ganz unbemerkt wird die OP in Hesepe für die<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Kunden aber nicht bleiben. „Durch<br />

die veränderte Wasserführung werden in einigen<br />

Versorgungszonen der Stadt vorübergehende<br />

Schwankungen im Wasserdruck und der Wasserhärte<br />

auftreten“, erklärt Heinz-Werner Hölscher,<br />

der als Geschäftsführer der SWO Netz GmbH für<br />

das städtische Wassernetz verantwortlich ist.<br />

Zudem können durch die Umleitung des Wassers<br />

und die somit veränderte Fließrichtung mineralische<br />

Ablagerungen gelöst werden. Dadurch verfärbt<br />

sich eventuell das Trinkwasser. „Diese Trübungen<br />

sind weder hygienisch noch gesundheitlich bedenklich.<br />

In <strong>Osnabrück</strong> können Sie zu jeder Zeit<br />

Wasser aus dem Wasserhahn entnehmen – ohne<br />

Bedenken“, versichert Hölscher.<br />

Und wenn der Eingriff bei Hesepe abgeschlossen<br />

und der Patient wieder fidel ist, haben alle etwas<br />

davon: Ein Stück mehr Versorgungssicherheit.<br />

Arbeiten in<br />

Häusern unnötig!<br />

Die Arbeiten an der Wassertransportleitung<br />

Thiene erfordern<br />

keinerlei Arbeiten in den Häusern.<br />

Mitarbeiter der <strong>Stadtwerke</strong> benötigen<br />

im Regelfall keinen Zutritt<br />

zu den Gebäuden.<br />

Sollten dennoch Arbeiter im<br />

Namen der <strong>Stadtwerke</strong> an der<br />

Tür klingeln, können diese sich<br />

immer ausweisen.<br />

Die Bewohner sollten sich unbedingt<br />

den Mitarbeiterausweis<br />

zeigen lassen, um Trickbetrügern<br />

keine Chance zu geben!<br />

Zur Sicherheit kann die Identität<br />

der <strong>Stadtwerke</strong>-Mitarbeiter durch<br />

einen Anruf bei der Netzleitstelle<br />

unter Telefon 0541 2002-2020<br />

bestätigt werden.


10<br />

kompetenz umwelt klima<br />

Leuchtende Ideen für eine<br />

lebendige Stadt<br />

Ausgeklügelte LED-Beleuchtung bringt Licht ins Dunkel der Unterführungen<br />

Wer früh morgens oder abends die <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Innenstadt über die Buersche Straße oder die Bohmter<br />

Straße erreicht, hat sicher schon bemerkt, dass neues<br />

Licht ins Dunkel der ehemals düsteren Unterführungen<br />

gekommen ist. Jürgen Ruhrmann, Projektleiter und<br />

Lichtexperte bei den <strong>Stadtwerke</strong>n war wesentlich<br />

an dieser Verwandlung im <strong>Osnabrück</strong>er Ortsteil<br />

Schinkel beteiligt. Bei dem 55-Jährigen laufen alle<br />

Fäden zusammen, wenn es um Konzept, Gestaltung<br />

und Umsetzung in Sachen Beleuchtung geht.<br />

„Dieses Projekt war ein echtes Highlight. Denn es ging<br />

darum, gestalterische verkehrs- und beleuchtungstechnische<br />

Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen und<br />

die Arbeit und das Wissen aller Akteure miteinander zu<br />

verzahnen“, erklärt er. Die Anforderungen an die Beleuchtung<br />

sind hoch: Die Leuchten müssen so angebracht<br />

sein, dass sie vor Vandalismus geschützt sind, sie sollen<br />

zu einer ansprechenden Gestaltung beitragen und für<br />

die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sorgen. So sollen<br />

Autofahrer nicht geblendet werden und andere Verkehrsteilnehmer<br />

sich sicher im Hellen bewegen können.<br />

Ein gutes Gefühl<br />

Mit den alten Leuchten konnten weder Fahrbahn noch<br />

Gehweg separat ausgeleuchtet werden. So bekam<br />

der Gehweg lediglich das eher düster anmutende<br />

Streulicht der Fahrbahnbeleuchtung ab. Das machte<br />

beide Unterführungen zu unbehaglichen Orten.<br />

Mit der neuen LED-Technik ist das anders: Sowohl<br />

Fahrbahn als auch Gehweg sind jetzt gut beleuchtet.<br />

Autofahrer werden nicht geblendet und Fußgänger<br />

sowie Radfahrer sind nun in hell ausgeleuchteten<br />

– und auch optisch abgetrennten – Bereichen am<br />

Rand der Unterführung unterwegs. Damit das so ist,<br />

hat Jürgen Ruhrmann gemeinsam mit Mitarbeitern<br />

der Leuchtenhersteller an neuen Modellen getüftelt.<br />

Insgesamt 40 Leuchten mit sogenannten Quecksilberund<br />

Natrium-Hochdruckdampflampen wurden gegen<br />

60 energiesparende LED-Leuchten ausgetauscht.<br />

Im Rahmen der Aufwertung der Eisenbahnunterführungen<br />

hat der <strong>Osnabrück</strong>er Künstler Klaus Kijak<br />

auch seine Installation in der Unterführung an der<br />

Buerschen Straße erneuert. Er tauschte die eher<br />

mystischen Holzfiguren gegen neue sportlich aussehende<br />

Schattenfiguren aus.<br />

Ein Plus für die Umwelt<br />

Auch was den finanziellen und ökologischen Aspekt<br />

angeht, sei die Modernisierung überzeugend: Die alten<br />

Lampen hätten ohnehin getauscht werden müssen,<br />

denn es gibt für die veralteten Modelle bald keine<br />

Ersatzlampen mehr. Zudem wird der Energieverbrauch<br />

um 60 Prozent gesenkt – ein Plus für die Umwelt,<br />

in die jetzt 24 Tonnen CO 2<br />

weniger gelangen. Das<br />

ausgeklügelte Lichtkonzept haben die <strong>Stadtwerke</strong><br />

gemeinsam mit der Stadt und der Stiftung „Lebendige<br />

Stadt“ realisiert. Jürgen Schmidt vom Fachbereich<br />

Städtebau wurde auf deren Ausschreibung aufmerksam:<br />

„Wir haben uns beworben und bekamen für die<br />

Modernisierung der beiden Unterführungen einen<br />

Zuschuss.“ Jürgen Ruhrmann erinnert sich an die<br />

hier<br />

September <strong>2013</strong>


11<br />

Buersche Straße mit LED Beleuchtung<br />

Buersche Straße vorher<br />

Bohmter Straße mit LED<br />

Beleuchtung ...<br />

Inbetriebnahme im Winter: „Der Vertreter der Stiftung<br />

war ganz begeistert von der Umsetzung.“<br />

Weitere Projekte sind geplant<br />

... und vorher<br />

Die neue Helligkeit hat auch schon einige Studenten<br />

aufmerksam gemacht, die an einem ähnlichen Projekt<br />

in Rheine arbeiten und sich von dem <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Lichtexperten dafür weitere Anregungen holten.<br />

Jürgen Ruhrmann plant derweil bereits die nächsten<br />

„Erleuchtungen“. Besonders intensiv beschäftigen<br />

ihn seit längerem die Fußgängerunterführungen an<br />

der Hamburger Straße und an der Eisenbahnstraße:<br />

„Hier haben wir es mit einer ganz besonderen Problematik<br />

zu tun. Die Decken sind so niedrig, dass wir<br />

eigentlich ständig die Verkleidungen der Leuchten<br />

austauschen müssen, weil sie mit Aufklebern oder<br />

Graffiti verdunkelt werden.“ Derzeit experimentieren<br />

die Fachleute mit Oberflächen, von denen sowohl<br />

die Farbe als auch die Aufkleber leicht zu entfernen<br />

sind. Auch die Positionierung der Leuchten wurde<br />

bereits ausprobiert: „Lichttechnik muss man vor Ort<br />

testen. Deshalb treffe ich mich ab und zu mit anderen<br />

Lichtexperten, um an Effekten und Möglichkeiten<br />

in den Unterführungen zu tüfteln“, sagt Jürgen<br />

Ruhrmann. „Wir hoffen, bald mit unseren Ideen auch<br />

weitere Unterführungen aufwerten zu können.“ Die<br />

Verschönerung der Wände in der Unterführung an<br />

der Buerschen Straße hat jedoch nicht lange vorgehalten.<br />

Ein Großteil der hölzernen Schattenfiguren<br />

wurde Mitte Juli von Unbekannten zerstört.<br />

LED-Beleuchtung im Haushalt<br />

Die richtige Beleuchtung sorgt auch in den eigenen vier Wänden<br />

für eine wohlige Atmosphäre! Umweltschonende und energiesparende<br />

LED-Lampen bieten dafür viele Möglichkeiten.<br />

Sie verbrauchen im Vergleich zu Energiesparlampen noch weniger<br />

Strom, haben eine sehr lange Lebensdauer und schonen<br />

somit auch Ihr Portemonnaie.<br />

Wie ist der aktuelle Stand der Technik? Was kann die LED-<br />

Beleuchtung heute gut abdecken? Gemeinsam mit dem<br />

Fachhandel gehen wir Ihren Fragen am 09. Oktober <strong>2013</strong>,<br />

um 19 Uhr, auf<br />

den Grund!<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

(Alte Poststr. 9, <strong>Osnabrück</strong>).<br />

Anmeldung und nähere Infos<br />

unter 0541 2002 2002 oder<br />

per E-Mail an<br />

servicezentrum@stw-os.de.


12<br />

kurz notiert<br />

Morgenland Festival <strong>Osnabrück</strong><br />

gastiert am 28. September in<br />

Hannover<br />

Sonderbusse der <strong>Stadtwerke</strong> bringen Sie hin<br />

Für das Jahr <strong>2013</strong> wurde Bagdad von der Arabischen<br />

Liga zur Kulturhauptstadt der Arabischen Welt<br />

ernannt – Anlass für das Morgenland Festival<br />

<strong>Osnabrück</strong>, diese Stadt in den Fokus des Programms<br />

zu rücken. Nach einem musikalischen Gastspiel<br />

im Nordirak im August, wird das Festival in<br />

<strong>Osnabrück</strong> am 27. September vom „King of<br />

Iraqi Maqam“ Hussein Al Adhami eröffnet.<br />

Mach Dich stark für <strong>Osnabrück</strong>!<br />

Marlene, Moji und Tobias sind waschechte <strong>Stadtwerke</strong>r. Sie haben ihre<br />

Ausbildung vor Kurzem erfolgreich beendet. Gemeinsam mit rund 1.000<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 70 anderen Auszubildenden<br />

setzen sie sich für die Lebensqualität in <strong>Osnabrück</strong> und der Region ein.<br />

Ob im Büro, im Klärwerk, im Bus oder in den Bädern – es gibt viele Möglichkeiten<br />

bei den <strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Osnabrück</strong> in die Berufswelt zu starten: Rund 30<br />

Ausbildungsplätze in gut einem Dutzend Ausbildungsberufen stehen zur Auswahl.<br />

Gestalte Deine Zukunft und bewirb Dich bis zum 20. September <strong>2013</strong> um<br />

eine Ausbildung zum 1. August 2014 bei den <strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Osnabrück</strong> in den<br />

folgenden Ausbildungsberufen:<br />

• Bachelor of Arts (BWL)<br />

• Bürokaufmann/-frau<br />

• Industriemechaniker/-in Betriebstechnik<br />

• Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

• Fachkraft im Fahrbetrieb<br />

• Industriekaufmann/-frau<br />

• Kfz-Mechatroniker/in<br />

• Fachkraft für Abwassertechnik<br />

• Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik<br />

Die zweite Konzerthälfte bestreitet traditionell<br />

das festivaleigene Klangkonsortium Morgenland<br />

Chamber Orchestra mit Musikern aus Irak,<br />

Syrien, Iran und Deutschland. Neben dem vielfältigen<br />

Konzertangebot stehen Filme aus und<br />

über Bagdad auf dem diesjährigen Programm.<br />

Am 5. Oktober macht die türkisch-deutsche<br />

DJane Ipek den Festivalbesuchern Beine, bevor<br />

das Ensemble Hawniyz mit den brühmten<br />

Solisten Kayhan Kalhor und Aynur das Festival<br />

am 6. Oktober beschließt.<br />

Erstmalig wird das Festival ein Konzert in der<br />

Landeshauptstadt veranstalten – am 28. September,<br />

ab 19.30 Uhr spielen die Morgenland All Star<br />

Band und die legendäre NDR Bigband im großen<br />

Sendesaal des NDR.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> bringen Sie hin! Für einen Kostenanteil<br />

in Höhe von 12,00 Euro fahren wir Sie<br />

komfortabel zum Konzert nach Hannover und<br />

zurück. Abfahrt ist um 16 Uhr in <strong>Osnabrück</strong><br />

und Rückfahrt in Hannover gegen 22 Uhr.<br />

Anmeldungen bis zum 16. September <strong>2013</strong><br />

unter www.morgenland-festival.com<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.stadtwerke-osnabrueck.de/azubi<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!<br />

hier<br />

September <strong>2013</strong>


kurz notiert<br />

13<br />

VOS-Familientag<br />

Finden Sie heraus, wer die neue VOS Familie wird und wer der 1.000. BusLotse.<br />

Am Samstag dem 21. September <strong>2013</strong> können Sie das alles und noch viel<br />

mehr über die VOS erfahren, wenn Sie von 9-14 Uhr unseren Stand auf dem<br />

Theatervorplatz besuchen. Fahren Sie doch einfach mit dem Bus, der an<br />

diesem Tag kostenlos angeboten wird.<br />

Gewinnen können Sie auch etwas. Füllen Sie die Gewinnspielkarte aus dem<br />

Einleger aus und senden sie an die VOS, oder geben Sie die Karte einfach am<br />

Familientag beim VOS Infostand ab. Um an der Verlosung teilnehmen zu<br />

können, müssen Sie einfach herausfinden, welches amtliche Kennzeichen<br />

der Handwerkskammerbus hat und tragen es auf der Gewinnspielkarte ein.<br />

Wenn der Trickbetrüger klingelt<br />

In Kooperation mit der Verbraucherzentrale und<br />

der Polizei findet zum Thema „Vorsicht bei Haustürgeschäften“<br />

am 14. September von 10-18 Uhr<br />

ein Aktionstag in unserem Servicezentrum statt.<br />

Polizeiinspektion <strong>Osnabrück</strong>:<br />

0541 3270, in Notfällen: 110<br />

Verbraucherzentrale <strong>Osnabrück</strong>:<br />

0541 22779<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG:<br />

0541 2002-2002<br />

VAMOS A LA PLAYA<br />

Bei der ersten „Playa Party“ im Nettebad ist Urlaubsstimmung garantiert. Im<br />

Bereich des Freizeitbades kann getanzt, gefeiert und geschwommen werden.<br />

Alle Informationen unter: www.nettebad.de<br />

Termin: 7. September <strong>2013</strong> | Einlass: ab 21 Uhr (ab 18 Jahren)<br />

Dress: Beachwear und FlipFlops (keine Straßenschuhe)<br />

GEWINNTELEFON<br />

0541 2002 2222<br />

Wir verlosen 5 x 2 VIP-Eintrittskarten im Wert von je 12,00 €;<br />

unsere Leitung ist am Freitag, den 6. September <strong>2013</strong> von<br />

10 bis 10.15 Uhr geschaltet. Rechtsweg und Barauszahlung ausgeschlossen


14<br />

osnabrück in bewegung<br />

Wie sieht (m)ein<br />

Zukunft aus?<br />

Die Initiative Mobilität2030 geht in die<br />

Ob zur Arbeit, zum Wochenendausflug, zur Party<br />

oder in den Urlaub, ständig sind wir mit unterschiedlichsten<br />

Verkehrsmitteln unterwegs. Beim<br />

Thema Mobilität geht es jedoch längst nicht mehr<br />

nur um die reine Fortbewegung. Themen wie<br />

Umweltschutz und Nachhaltigkeit rücken immer<br />

stärker in den Vordergrund. Der Verkehrsbetrieb<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> hat die Chancen dieser<br />

Entwicklung erkannt und beginnt, sich vom reinen<br />

Linienbusanbieter zum Mobilitätsdienstleister zu<br />

wandeln.<br />

Mit dem Projekt Mobilität2030 schufen die <strong>Stadtwerke</strong><br />

einen Rahmen für den anstehenden Wandel in der<br />

Stadt. Wenn es um die Zukunft <strong>Osnabrück</strong>s geht,<br />

steht neben den Fortbewegungsmöglichkeiten auch<br />

die Frage nach der Umweltverträglichkeit im Mittelpunkt.<br />

Die Einführung der ersten Elektrobusse und<br />

die Beteiligung am Car-Sharing-Anbieter „Stadt-<br />

TeilAuto“ sind dabei erste Schritte im laufenden<br />

Wandlungsprozess.<br />

Mobilität2030 bedeutet auch den Ausbau des bestehenden<br />

Verkehrsnetzes. Dafür wurde von der<br />

Planungsgesellschaft Nahverkehr <strong>Osnabrück</strong> (PlaNOS)<br />

in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung eine<br />

Machbarkeitsstudie zum ÖPNV in Auftrag gegeben.<br />

<strong>Osnabrück</strong> unter der Lupe<br />

Auf Grundlage der Zielsetzungen Steigerung des<br />

ÖPNV-Anteils in <strong>Osnabrück</strong>, Schadstoffreduktion<br />

sowie Wirtschaftlichkeit bei der Umsetzung führte<br />

das Düsseldorfer Ingenieurbüro Lindschulte + Kloppe<br />

diese Untersuchung durch. „Klar ist, dass diese Ziele<br />

mit den klassischen Dieselbussen nicht erreicht werden<br />

können. Vor allem im Umweltschutz sind die Grenzen<br />

schnell erreicht“, beurteilt der Gutachter Dr. Uwe Kloppe<br />

die Situation. Die Vergleichsanalyse verschiedener<br />

Verkehrsmittel unter Berücksichtigung der vorgegebenen<br />

Ziele ergab auch, dass ein O-Bussystem mit<br />

eigenen Trassen für <strong>Osnabrück</strong> am besten geeignet ist.<br />

Zukunftsfähige Lösungen finden<br />

Der Ausbau des <strong>Osnabrück</strong>er ÖPNV bringt natürlich<br />

Herausforderungen in der Verkehrsplanung mit sich, da<br />

eigene Busspuren „nur zu Lasten des Individualverkehrs<br />

angelegt werden können“, weiß Kloppe. Eine zukunftsfähige<br />

Mobilität bedeutet daher auch eine ganzheitliche<br />

Gestaltung von Straßenräumen, in welchen alle<br />

Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Mögliche<br />

Konflikte durch entstehende Engpässe sind jedoch<br />

lösbar: „Wichtig ist es auch den Städtebau sowie<br />

Mobilkarte: Ein Beispiel für die<br />

moderne Mobilität in <strong>Osnabrück</strong><br />

“Mobilität wird immer wichtiger, gleichzeitig verliert<br />

das eigene Auto immer mehr an Bedeutung”, erklärt<br />

Wiebke Jensen von StadtTeilAuto. Genau aus diesem<br />

Grund wird das CarSharing-Angebot in <strong>Osnabrück</strong><br />

immer beliebter. 780 Nutzer greifen mittlerweile auf<br />

die auf 31 Stellplätzen verteilte Flotte von 45 Fahrzeugen,<br />

davon zehn Elektroautos, zu.<br />

Attraktiv wird StadtTeilAuto vor allem in Kombination<br />

mit der Mobilkarte der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong>. Inhaber<br />

der Karte können für 54,90 Euro im Monat die Busse,<br />

die Radstation am Bahnhof und das Angebot von<br />

StadtTeilAuto nutzen. Darin enthalten ist auch ein<br />

Guthaben von 20 Euro für das StadtTeilAuto. Weitere<br />

Informationen zur Mobilkarte finden Sie unter:<br />

www.stadtwerke-osnabrueck.de/mobilkarte<br />

hier<br />

September <strong>2013</strong>


<strong>Osnabrück</strong> der<br />

15<br />

nächste Phase<br />

technische Experten mit in die Planung einzubeziehen.<br />

Interdisziplinäre Planungsteams sind ein wichtiges<br />

Element für zukunftsfähige Verkehrsprojekte“, erläutert<br />

Kloppe.<br />

Für Ideen offen bleiben<br />

Neben der Einbeziehung anderer Fachdisziplinen, sollte<br />

unter der Bevölkerung ein Bewusstsein für das Thema<br />

Mobilität geschaffen werden. „Eine so große Entscheidung<br />

wie die Mobilität der Zukunft muss in die Mitte<br />

der Gesellschaft getragen werden“, betont Uwe Kloppe<br />

die Wichtigkeit von Beteiligungsprozessen im Vorfeld.<br />

Hier hat nach der Meinung des Experten das Team<br />

von Mobilität2030 bereits die richtige Richtung<br />

eingeschlagen. Seit Beginn der Kampagne haben<br />

die <strong>Osnabrück</strong>er die Möglichkeit, ihre Ideen<br />

und Vorstellungen zum Thema Mobilität<br />

zu äußern. Auch wenn die Ideengeber,<br />

deren Vorstellungen in der<br />

Stadt repräsentiert werden,<br />

gefunden sind,<br />

Mobilität2030 geht weiter.<br />

Bestehen bleibt der Gedanke<br />

der Beteiligung, zu der unter<br />

www.mobilität2030.de weiter<br />

herzlich eingeladen wird.<br />

M BILITÄT2030-Ideengeber<br />

Hans-Michael Krüger und Jens Boesmann sind nur zwei der über 300 Ideengeber,<br />

die sich an dem Projekt beteiligt haben.<br />

Über ein Jahr lang hatten die <strong>Osnabrück</strong>er die Möglichkeit, ihre Meinung zur Mobilität<br />

in <strong>Osnabrück</strong> über verschiedene Wege kund zu tun. Die zentrale Frage der Kampagne:<br />

Wie sieht (m)ein <strong>Osnabrück</strong> der Zukunft aus? In den eingereichten Ideen wurde sich<br />

Mobilität in <strong>Osnabrück</strong> auf die verschiedensten Weisen vorgestellt. Eins einte sie: Eine<br />

zukunftsfähige Mobilität geht mit einer verbesserten Lebensqualität für die Bewohner<br />

einer Stadt einher. So auch bei den zwei ausgewählten Ideengebern Hans-Michael<br />

Krüger und Jens Boesmann.<br />

Hans-Michael Krügers Idee von einem <strong>Osnabrück</strong> der Zukunft sieht die Stadt weitestgehend<br />

autofrei. Für ihn bedeutet eine umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität<br />

eine Reduzierung des Individualverkehrs. Privat ist er meist mit dem Fahrrad unterwegs,<br />

doch im Beruf geht es nicht immer ohne Auto. „Für den Weg vom Schölerberg nach<br />

Haste brauche ich da schon auch mal eine halbe Stunde“ so Krüger. Eine Ursache für<br />

das hohe Verkehrsaufkommen sind in seinen Augen die Pendler aus dem<br />

Umland. Für ihn liegt die Lösung daher in einem noch besser ausgebauten<br />

ÖPNV-Netz sowie Park+Ride Möglichkeiten vom<br />

Stadtrand aus. „Idealerweise sollten die Pendler<br />

dort abgeholt werden, wo sie herkommen“,<br />

findet Krüger.<br />

Mit der<br />

„Never-<br />

Wait-App“<br />

bezieht<br />

sich auch<br />

die Idee<br />

von Jens<br />

Boesmann<br />

auf den öffentlichen Verkehr in <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Für ihn heißt Mobilität „auch über<br />

weite Strecken problemlos ans Ziel<br />

kommen.“ Doch mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln ist dies nicht immer so<br />

einfach. Mögliche Verspätungen und<br />

Ausfälle führen zu unnötigen Wartezeiten<br />

an den Haltestellen. „Mit Hilfe einer App<br />

könnte diese unnötige Wartezeit verkürzt<br />

werden“, so Boesmann. Sie könnte den<br />

aktuellen Standort sowie aktuelle Abfahrtszeiten<br />

an Haltepunkten in der Umgebung<br />

anzeigen. „So wüsste man, wann man<br />

sich auf den Weg zur Haltestelle machen<br />

sollte“, führt Boesmann seine Idee aus.


16<br />

sonntagsausflug<br />

Lea Linnemüller und Leon Wamhoff auf der Joggingrunde...<br />

Erlebnisräume im Herzen der Stadt<br />

Von der „Wasserstandsausgleichsanlage“ zur Ersatzaue<br />

Enten und Blesshühner ziehen ihre Runden, Schwalben<br />

sausen im Tiefflug über das Wasser, eine Libelle steht<br />

schillernd in der Luft. Zwei Frauen halten ein Schwätzchen<br />

auf der Bank, ein älterer Herr führt seinen Hund<br />

spazieren, ein junges Pärchen joggt Runde um Runde.<br />

Es ist früher Abend am Rückhaltebecken in Hellern.<br />

„Für mich ist das hier wie ein kleiner Rubbenbruchsee“,<br />

sagt die 16-jährige Lea Linnemüller mit Blick über das<br />

Wasser. Sie und ihr Freund Leon Wamhoff haben den<br />

kleinen See erst vor einiger Zeit durch den Tipp eines<br />

Bekannten entdeckt. „Es ist schön und ruhig hier“, sagt<br />

der 18-jährige Auszubildende. Das Paar kommt zum<br />

Spazieren oder Picknicken hierher, oder eben manchmal<br />

auch, um ein paar sportliche Runden zu drehen. „Wir<br />

haben es ja nicht weit“, sagt die Schülerin, die an der<br />

Illoshöhe wohnt.<br />

Erholung in der Stadt<br />

„Mit dieser naturnahen Gestaltung der Regenrückhaltebecken<br />

schaffen wir Erlebnisräume im Herzen der Stadt“,<br />

erklärt Jürgen Peters, Leiter des Betriebs Entwässerung<br />

bei den <strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Osnabrück</strong>. Der Ingenieur sieht<br />

die Becken zunächst als „technische Anlagen, welche<br />

die durch Befestigung verloren gegangene Versickerungsfunktion<br />

des Bodens ausgleichen soll“, erläutert<br />

Peters die Funktion der Anlagen. Der Oberflächenwasserabfluss<br />

aus den Regenwasserkanälen wird in<br />

die Becken geleitet. Über das Auslaufbauwerk wird<br />

der Abfluss gedrosselt und vergleichmäßigt in die abführ-<br />

enden Gräben, Bäche und Flüsse abgegeben. Überschwemmungen<br />

nach Starkregen können jedoch nicht<br />

verhindert werden. „Regenwasserrückhaltung könnten<br />

auch kahle Betonbecken leisten. Wir haben uns anders<br />

entschieden und gestalten die Becken zu Lebensräumen<br />

für Tier- und Pflanzenarten, deren ursprünglicher Lebensraum<br />

an vielen Stellen vernichtet wurde“, fügt Peters<br />

hinzu. Viele <strong>Osnabrück</strong>er Regenrückhaltebecken werden<br />

so auch zu Erholungsräumen für Menschen, naturnahe<br />

Orte mitten in der Stadt, die von den Anwohnern gerne<br />

genutzt werden. „In anderen Städten und Gemeinden<br />

werden die kleinen Seen häufig eingezäunt. Wir möchten,<br />

dass die Stadtbewohner diese Oasen entdecken und<br />

in ihrer Freizeit erleben können. Das ist schon etwas<br />

Besonderes in <strong>Osnabrück</strong>“, betont Peters. Bei der<br />

Planung wird diese Nutzung deshalb besonders berücksichtigt.<br />

Flache, gut befestigte Uferböschungen<br />

seien dabei besonders wichtig.<br />

Ein gutes Vorbild<br />

Und was macht ein modernes Rückhaltebecken zu<br />

einem echten Erlebnisraum? Die Anlage am Fürstenauer<br />

Weg ist ein gutes Beispiel. „Ähnlich wie diese<br />

Anlage sollen im Zuge der anstehenden Entschlammungsmaßnahmen<br />

in den nächsten Jahren auch<br />

andere Rückhaltebecken auf den neuesten Stand<br />

gebracht werden“, so der Experte. Damit ein Regenrückhaltebecken<br />

entschlammt werden kann, wird<br />

zunächst der Fischbestand der Becken in andere<br />

Gewässer umgesetzt und das Wasser abgepumpt.<br />

regenwasserkanal<br />

fahrbahn<br />

zulaufbauwerk<br />

zulaufbauwerk<br />

hier<br />

September <strong>2013</strong>


17<br />

Wasserökologe<br />

Friedrich Hehmann<br />

Seit über zehn Jahren beobachtet<br />

er die Entwicklung der<br />

Gewässer in und um <strong>Osnabrück</strong>,<br />

fischte einige der Rückhaltebecken<br />

vor Entschlammungen<br />

leer und berät Stadt<br />

und Landkreis beim Gewässerschutz.<br />

Auslaufbauwerk<br />

Notüberlauf<br />

Gewässer<br />

Schema eines Regenrückhaltebeckens<br />

Auslaufbauwerk des Regenrückhaltebeckens<br />

am Fürstenauer Weg<br />

... und beim Entspannen<br />

Anschließend wird der Bodenschlamm mit Baggern<br />

aufgenommen und entsorgt. Bei Bedarf werden<br />

die Randbefestigungen ergänzt und das Grün in<br />

Abstimmung mit der Stadt zurückgeschnitten.<br />

Lebensraum erhalten<br />

Nach den Modernisierungsmaßnahmen erobert die<br />

Natur sich schrittweise das menschengeschaffene<br />

Biotop zurück. Am Becken Fürstenauer Weg lässt der<br />

Bewuchs einen Blick auf die Konstruktion zu. „Bei<br />

diesem Becken befindet sich eine Absetzzone im<br />

Zulauf“, erklärt Jürgen Peters mit Blick auf die 1,20-Meter-<br />

Durchmesser-Rohröffnung. „Vor dem Gitter befindet<br />

sich im Zulaufkanal ein Schachtbauwerk, in dem sich<br />

grobe Verschmutzungen absetzen können. Diese<br />

können wir dann mit unseren Spezialfahrzeugen<br />

absaugen und entsorgen.“ Für die weitere Klärung<br />

des Oberflächenwassers sorgen die Absetzzonen im<br />

Becken selbst. Im Zentrum des Rückhaltebeckens<br />

bleibt immer Wasser stehen.<br />

Der Wasserstand schwankt im Laufe des Jahres erheblich<br />

– ein Vorteil für bestimmte Tier- und Pflanzenarten.<br />

„Die äußere Zone, die in niederschlagsarmen<br />

Zeiten trockenfällt, erfüllt die Funktion einer Aue.<br />

Da natürliche Auen immer seltener werden, ist dies<br />

ein Ersatzlebensraum für Tier- und Pflanzenarten, die<br />

sonst aus <strong>Osnabrück</strong> verschwinden.“ Das bestätigt auch<br />

Friedrich Hehmann, Wasserökologe, der auch bei<br />

einigen Entschlammungen den Fischbestand sichtet.<br />

Die Entwicklung zum Biotop schafft die Natur ganz<br />

allein: „Fisch- und Amphibienlaich werden als<br />

Luftfracht von den Wasservögeln ins Becken gebracht.<br />

Wir haben die Erfahrung gemacht: Wo Wasser ist,<br />

sind auch Fische“, erklärt Jürgen Peters.<br />

Wie bewerten Sie die Rückhaltebecken als<br />

Lebensräume?<br />

Einige Rückhaltebecken haben inzwischen tatsächlich<br />

die Funktion von Ersatzauen übernommen.<br />

Hier finden sich sogar seltene, bzw. bedrohte Fischarten<br />

wie Moderlieschen und Bitterlinge, die an<br />

stark wechselnde Wasserstände angepasst sind,<br />

wie sie sonst nur in Auen auftreten. Auch seltene<br />

Großmuscheln, die der Bitterling für die Eiablage<br />

braucht, haben hier ihren Lebensraum gefunden.<br />

Was fischen Sie denn sonst noch aus den Becken?<br />

Neben den Arten, die wie die oben genannten<br />

tatsächlich hier heimisch sind, auch viele Fische,<br />

die hier nicht hergehören und die andere häufig<br />

verdrängen. Dazu gehören die bis zu 50 Zentimeter<br />

großen Goldkarpfen, aber auch Goldfische und<br />

die mit ihnen verwandten Giebel oder Köderfische<br />

wie der Blaubandbärbling. Bei diesen Arten<br />

gehen wir davon aus, dass sie – entgegen aller<br />

Naturschutzbestimmungen – ausgesetzt werden.<br />

Wir bringen sie nach dem Abfischen in ein vom<br />

Fließwassernetz abgeschlossenes Angelgewässer<br />

in der Region. Aber auch Wasserschildkröten<br />

habe ich schon gesehen. Sorge bereitet mir derzeit<br />

das Auftreten chinesischer Großmuscheln,<br />

die die Eier des seltenen Bitterlings abstoßen,<br />

weshalb sich die Populationen dort, wo die<br />

Muschel auftaucht, nicht halten können.<br />

Was würden Sie sich für die Zukunft der<br />

Rückhaltebecken wünschen?<br />

Ich fände es gut, wenn die Rückhaltebecken auch<br />

ökologisch gemanagt würden. Bei den regelmäßig<br />

stattfindenden Entschlammungen werden die Fische<br />

ohnehin entnommen. Einige Becken könnten<br />

dann gezielt mit gefährdeten Arten – zum<br />

Beispiel Bitterlingen aus der Grefte – besetzt<br />

werden. Andere Becken könnten eventuell als<br />

Lebensräume für Amphibien genutzt werden.


18<br />

badetag<br />

Clemens Hundepohl und Amelie im Wasser<br />

Badespaß ohne Hindernisse<br />

Kinder des Vogelsang-Kindergartens testen Barrierefreiheit im Schinkelbad<br />

Clemens Hundepohl und Amelie<br />

auf dem Weg in die Dusche<br />

Raphaela Hock und Johanna<br />

unter der Dusche<br />

Das Badevergnügen im Schinkelbad steht unter dem<br />

Zeichen von Gesundheit und Wellness. Viele ältere<br />

Badegäste wissen die Barrierefreiheit dort schon längst<br />

zu schätzen. Und der Behindertensportverein nutzt<br />

das Bad mit 50 bis 80 Teilnehmern jeden Mittwochabend.<br />

Aber auch junge Familien haben das vielseitige<br />

und zugleich übersichtliche Solebad für sich entdeckt.<br />

Doch wie steht es mit der Barrierefreiheit für kleine<br />

Badegäste mit Handicap? Amelie, Johanna, Albi und<br />

David und ihre Begleiter vom Vogelsang-Kindergarten<br />

der HHO machen den Test.<br />

„Wenn Besucher mit Behinderungen kommen, sagen<br />

wir direkt der Badaufsicht Bescheid. Dann kümmern<br />

sich unsere Kollegen darum, dass den Besuchern im<br />

Wortsinne alle Türen offen stehen“, erklärt Heike Markus<br />

an der Rezeption, während sie die Schlüssel an die<br />

kleine Gruppe ausgibt. Da David und Albi mobil sind,<br />

ziehen sie sich mit ihren Begleitern jeweils in einer<br />

Familienumkleide um. Amelie und Johanna hingegen<br />

werden mit ihren Rollis in die Behindertenumkleide<br />

gefahren. Von da aus geht es weiter in die behindertengerechte<br />

Dusche, wo ebenso wie in der Umkleide eine<br />

Notfallklingel installiert ist, die mit der Rezeption verbunden<br />

ist. Johanna hat in einem Duschrollstuhl Platz<br />

genommen, Amelie wird getragen: „Diese Stühle sind<br />

für Kinder nicht so gut geeignet, weil sie nicht sicher<br />

sitzen und fixiert werden können“, sagt Heilerziehungspfleger<br />

Clemens Hundepohl. Als Johanna anfängt<br />

sich unter der Dusche zu wehren, erklärt seine<br />

Kollegin Raphaela Hock: „Eine abnehmbare Brause<br />

wäre hier gut, viele unserer Kinder mögen das Wasser<br />

von oben gar nicht.“<br />

Jetzt ab ins Wasser<br />

Dann wird es aber höchste Zeit fürs Badevergnügen.<br />

Das 32 Grad warme Wasser im Cabriosol wird von<br />

den Kindern und ihren Begleitern sichtlich genossen.<br />

Amelie und David werden mit dem mobilen Lift ins<br />

Wasser gebracht: „Kinder in diesem Alter werden<br />

aber meist einfach getragen – dieser Lift ist vornehmlich<br />

für Jugendliche und Erwachsene gedacht“, sagt<br />

Clemens Hundepohl, dann hüpft er mit der strahlenden<br />

Amelie im Wasser auf und ab: „Das mag sie<br />

besonders gern!“ Zwischendurch entspannt sich die<br />

5-Jährige ruhig auf der Wasseroberfläche, wo sie<br />

von der Sole getragen wird, während ihr Betreuer<br />

sie nur locker stützt. Raphaela Hock genießt inzwischen<br />

mit Johanna auf dem Arm die Atmosphäre:<br />

„Es ist alles so schön hell und freundlich hier.“ David<br />

spielt mit einem Wasserball: „Er ist ein absoluter<br />

Ballfan“, erklärt Dennis Glaßmann, der wie Carina<br />

Neumann sein Berufsvorbereitendes Soziales Jahr<br />

hier<br />

September <strong>2013</strong>


Carina Neumann treibt mit Albi und Johanna durchs Wasser<br />

19<br />

David wird mit dem Lift ins Wasser gelassen<br />

(BSJ) im Vogelsang-Kindergarten macht. Albi an<br />

ihrer Seite ist ganz neugierig auf den „Blubber“, das<br />

36 Grad warme Wasser im Whirlpool. Dieser ist für<br />

die Gruppe zugleich Aufwärm- und Erlebnisstation.<br />

Johanna betrachtet die sprudelnden Bläschen an<br />

ihren Händen. „Für sie ist das eine tolle, sinnliche<br />

Erfahrung“, sagt Raphaela Hock.<br />

Danach zieht die Gruppe weiter: „Bei Bedarf können<br />

wir den Lift auch ins Warmbad oder ans Sportbecken<br />

fahren, um Menschen mit Behinderung ins Wasser zu<br />

lassen“, erläutert Badleiter Claus Entrup. Die Gruppe<br />

entscheidet sich für das Warmbad mit seinem Sternenhimmel.<br />

Amelie kann ihren Blick kaum von der Decke<br />

lassen, so fasziniert ist sie von den funkelnden Lichtern.<br />

Die Jungen freuen sich hingegen über den Platz:<br />

„Dieses Becken ist größer als das, in dem wir sonst zum<br />

Schwimmen sind“, sagt Dennis Glaßmann, während<br />

er mit David durchs Becken tobt.<br />

(v.l.) Clemens Hundepohl, Amelie, Carina Neumann, Albi, Dennis Glaßmann, Johanna,<br />

Raphaela Hock und David entspannen im Whirpool<br />

Ein Badbesuch neigt sich dem Ende<br />

Nach einer knappen Stunde sind die Kinder müde und<br />

freuen sich schon aufs Mittagessen. Ihnen hat der<br />

Besuch im Schinkelbad sichtlich Vergnügen bereitet.<br />

Die Betreuer vermissen allerdings noch ein paar Dinge,<br />

die den Badespaß erleichtern würden. So gäbe es insbesondere<br />

in der Umkleide noch Verbesserungsbedarf:<br />

„Es wäre gut, wenn die Liege höhenverstellbar wäre.<br />

Dann könnten Erwachsene mit Einschränkungen selbst<br />

aus dem Rollstuhl auf die Liege wechseln, und wir<br />

könnten sie höher einstellen, um unsere Kinder zu<br />

wickeln und anzuziehen. Außerdem fehlt dort noch<br />

eine Ablagemöglichkeit, ein Desinfektionsmittel- und<br />

ein Handtuchspender.“ Wenn es dann noch eine<br />

„fahrbare Duschnetz-Hängematte“ gäbe, wäre die<br />

Ausstattung perfekt. „Aber auch wenn noch nicht alles<br />

optimal auf Kinder mit Behinderungen eingestellt ist,<br />

kommen wir gerne wieder“, sind sich alle einig.<br />

Barrierefreiheit noch weiter verbessern<br />

Das Schinkelbad hat den Test also weitgehend bestanden, dennoch gibt es ein paar<br />

Hindernisse für kleine Badegäste mit Behinderungen. „Wir freuen uns über das Feedback<br />

des Vogelsang-Kindergartens, prüfen die Anregungen und nehmen sie gerne<br />

zum Anlass, um die Barrierefreiheit im Schinkelbad weiter zu verbessern“, so Wolfgang<br />

Hermle, Leiter der Bäder bei den <strong>Stadtwerke</strong>n. Bereits kurzfristig werden die <strong>Stadtwerke</strong><br />

die Anregungen für die Behindertenumkleide und die Behindertendusche umsetzen<br />

und Ablagemöglichkeiten, Desinfektionsmittel- und Handtuchspender sowie eine<br />

Handbrause anbringen. „Wir haben viele eingeschränkte Gäste,<br />

für deren Lebensqualität der regelmäßige Badbesuch eine<br />

große Rolle spielt. Auch deshalb ist es wünschenswert, die<br />

Bäder möglichst barrierefrei zu gestalten.“


2006_Third Cucumber<br />

20<br />

voller energie<br />

2009_Nevermind<br />

2010_PULP funkTION<br />

2008_Last Wish<br />

2007_Therapiezentrum<br />

Von weißen Mäusen, ein<br />

ganz viel Leidenschaft<br />

2014 geht der Schülerbandwettbewerb „schools on rock“ in die<br />

2005_Blattgrün<br />

Gummibärchen, Lakritzschnecken, weiße Mäuse aus<br />

Zuckerschaum. Sie gehören genauso zum Schülerbandwettbewerb<br />

der Maiwoche, wie die Initiatorin<br />

Renate Fuchs. Ebenso ein bisschen Chaos hinter<br />

der Bühne und die von allen Beteiligten gelebte<br />

Leidenschaft für Musik. Dass die Mischung stimmt,<br />

zeigt der Erfolg des Projekts. 2014 geht „schools<br />

on rock“ bereits in die zehnte Runde.<br />

Angefangen hat alles 2005 mit einer Idee von Renate<br />

Fuchs, Geschäftsführerin von per se! e.V. Durch ihre<br />

Arbeit als Sozialpädagogin hat sie viel mit Kindern und<br />

Jugendlichen zu tun und stellte fest: „Viele Jugendliche<br />

sind verdammt gute Mucker.“ „schools on rock“ bietet<br />

jungen Talenten daher die Möglichkeit, raus aus dem<br />

Probekeller und rauf auf die Bühne zu treten.<br />

Immer für Überraschungen gut<br />

Mittlerweile sind es jährlich 21 Bands die diesen<br />

Schritt wagen und sie alle haben richtig was auf<br />

dem Kasten. „Es ist einfach spektakulär, was die Bands<br />

alles draufhaben. So weit war ich in dem Alter noch<br />

nicht,“ sagt Renate. Sie könnten es sich leicht machen,<br />

schließlich gibt es keine Genrevorgaben, doch dem<br />

ist nicht so. Stattdessen hört man komplexe Harmonien<br />

und schwierige Melodien. Renate – die gerne auch<br />

liebevoll, die „Mutter von ‚schools on rock‘“ genannt<br />

wird – schätzt, dass mittlerweile rund 90 Prozent<br />

der vorgetragenen Lieder sogar Eigenkompositionen<br />

sind. Die Offenheit der Liedauswahl führt dann auch<br />

schon mal zu unerwarteten Auftritten. Wie bei der<br />

Band, die erst Garagenpunk und dann Beethovens<br />

9. Sinfonie spielte. Doch genau das ist es, was „schools<br />

on rock“ so besonders macht. Das spiegelt sich auch<br />

in der Leidenschaft aller Beteiligten wieder. Für alle<br />

ist es daher auch mehr wie eine Familie. Egal in<br />

welcher Position, jeder merkt genau, dass alle große<br />

Lust auf das Projekt haben und die damit verbundenen<br />

Mühen gerne in Kauf nehmen. Wie in einer Familie<br />

üblich geht es dann gelegentlich auch mal ein wenig<br />

chaotisch zu. „2005 haben wir auf der Hasestraße<br />

hier<br />

September <strong>2013</strong>


2011_Head Under Water<br />

21<br />

2012_NotMade<br />

bisschen Chaos und<br />

zehnte Runde<br />

für ein Verkehrschaos gesorgt, als sich das Equipment<br />

von sieben Bands vor dem ‚Holling‘ stapelte“, erzählt<br />

Renate. Oder das Jahr in dem sie die weißen Mäuse,<br />

die es an sich immer gibt, vergessen hat: „Das fanden<br />

die Techniker nicht so toll“, erinnert sie sich.<br />

Zum Geburtstag spielt auch die Jury<br />

Mit genauso viel Leidenschaft und ein bisschen<br />

Chaos geht es 2014 dann auch in die zehnte Runde<br />

„schools on rock.“ Zum Jubiläum haben sich Renate<br />

Fuchs und ihr Team bereits ein paar Besonderheiten<br />

einfallen lassen. So soll es einen Blog geben. Dort<br />

können alle Mitglieder der „schools on rock“ Familie<br />

von ihren Erfahrungen berichten oder interessante<br />

Termine teilen. Auch über einen Umzugswagen<br />

beim Ossensamstag wird nachgedacht. Für die<br />

Jubiläumsshow selbst ist etwas ganz Besonderes<br />

geplant. „Nach all den Jahren ist es an der Zeit,<br />

dass auch wir mal zeigen, was wir so drauf<br />

haben,“ sagt Renate. Deshalb wird die<br />

Jury sich zu einer Band zusammentun und ihr Können<br />

mit drei Songs unter Beweis stellen.<br />

Welches Genre, das wollte Renate<br />

noch nicht verraten.<br />

Bei der Jubiläumsshow dabei sein<br />

Erstmals wird die Bewerbungsphase<br />

schon nach den Herbstferien<br />

beginnen. So haben die Bands<br />

mehr Zeit für die Vorbereitung.<br />

Warum man sich bewerben sollte? Renate<br />

Fuchs meint, dass schon die Chance auf eine eigene<br />

CD ein guter Grund ist. „Jubiläumsshows sind außerdem<br />

doch immer etwas ganz Besonderes“,<br />

fährt sie fort. Und sie verspricht, dass<br />

sie zum Jubiläum natürlich<br />

die weißen Mäuse nicht<br />

vergessen wird.<br />

Bewerbungsphase für<br />

„schools on rock“ 10.0<br />

beginnt am 24. Oktober <strong>2013</strong>.<br />

Weitere Informationen, sowie das<br />

Anmeldeformular sind unter:<br />

www.schools-on-rock.de zu finden.


22<br />

original regional<br />

Nicht nur eine Frage des guten<br />

Geschmacks<br />

Georg Becker züchtet und verkauft Galloways<br />

„Das hat sich so entwickelt“, ist einer der häufigsten<br />

Sätze, wenn Georg Becker auf seinem idyllisch gelegenen<br />

Hof in Belm-Haltern von den verschiedenen<br />

beruflichen Stationen seines Lebensweges erzählt.<br />

Dieser führte ihn vom desillusionierten Nachwuchslandwirt<br />

über die Tätigkeit als Groß- und Einzelhandelskaufmann<br />

hin zu einem „beruflichen Doppelleben“:<br />

Einerseits betreute Georg Becker jahrelang zahlreiche<br />

Menschen, die Leben, Haus und Hof abgesichert wissen<br />

wollten, als Inhaber einer Versicherungsagentur in<br />

Belm-Haltern. Andererseits begann 1985 seine Karriere<br />

als Galloway-Züchter. „Damals suchten wir Tiere, die<br />

ohne viel Aufwand, Stall und Zufütterung die großen<br />

Obstwiesen um unser Grundstück kurz halten. Ein<br />

Bekannter von mir hatte Galloways und wir waren<br />

begeistert.“ So zogen die ersten beiden Rinder auf dem<br />

heutigen Gallowayhof Becker ein. Skeptisch beäugt<br />

vom fachkundigen Publikum: „Als wir die beiden vom<br />

Hänger holten, waren Schwiegervater und Schwager<br />

erstaunt, dass zwei so kleine Tiere so teuer waren“,<br />

erinnert sich Georg Becker schmunzelnd. Galloways<br />

waren damals rar. Deshalb entschloss er sich zur Zucht:<br />

„Als erstes bekamen unsere Kühe zwei Bullenkälber,<br />

von denen eines an die Besamungsstation verkauft<br />

wurde und das andere auf einer Viehauktion den ersten<br />

Preis holte“ erzählt der stolze Züchter.<br />

„Zottelrinder“ wurden modern<br />

„Viele Galloway-Besitzer sind Hobby-Züchter, vom Arzt<br />

bis zum Großindustriellen ist alles vertreten.“ Etwa<br />

20.000 der von Natur aus hornlosen, robusten und<br />

anspruchslosen Tiere, die auch ohne Stall durch den<br />

Winter kommen, gibt es inzwischen in Deutschland.<br />

Richtig Fahrt nahm die Zucht Anfang der 90er Jahre<br />

auf: „In den neuen Bundesländern wollten auf einmal<br />

viele Leute Galloways haben“, erinnert sich Georg<br />

Becker. „Wir verkauften damals mehr Tiere als je<br />

zuvor. Das war eine einmalige Chance.“ Doch auch<br />

nach dieser Nachfragewelle setzte Georg Becker<br />

auf die „Zottelrinder“. Ab 1997 nicht nur als Züchter,<br />

sondern auch als Direktvermarkter: „Als Clemens Wessel<br />

1997 fragte, ob ich nicht einen Marktstand eröffnen<br />

wolle, um dort Gallowayfleisch und -Wurstwaren<br />

anzubieten, war ich direkt dabei.“ Inzwischen zählt der<br />

Gallowayhof Becker zu den größten Direktvermarktern<br />

von Gallowayfleisch in Deutschland und verkauft<br />

jährlich etwa 100 Tiere. Durchschnittlich haben sie drei<br />

Jahre Zeit zu grasen und genug Gewicht zuzulegen.<br />

Kunden vertrauen auf die Qualität<br />

97 Tiere zählte die Herde im Frühjahr, 37 von ihnen<br />

betreiben in der Sommersaison Landschaftspflege auf<br />

den Wiesen am Dümmer. „Außerdem kaufen wir noch<br />

Tiere zur Vermarktung hinzu, allerdings nur, wenn sie<br />

entsprechend gehalten und gefüttert werden“, erklärt<br />

Georg Becker. Er weiß, dass seine Kunden sich darauf<br />

verlassen, dass die Tiere ausschließlich Gras und Heu<br />

fressen. Kraftfutter und Maissilage sind tabu. „Das Fleisch<br />

bekommt durch diese Art der Haltung und Fütterung<br />

seine besonders hohe Qualität. Doch es ist nicht nur<br />

eine Geschmacksfrage. Ich bin überzeugt von den<br />

Vorzügen der extensiven Landwirtschaft“, erklärt Becker,<br />

als Vorsitzender der Interessengemeinschaft Extensivrinderhaltung<br />

<strong>Osnabrück</strong> e.V. „Die artgerechte Haltung<br />

auf großen Weideflächen ist für Tier, Mensch und<br />

Umwelt ein Gewinn“, ist Becker überzeugt. Und das<br />

„andere Leben“ von Georg Becker? Die Versicherungsagentur<br />

hat er zu seinem 65. Geburtstag aufgegeben.<br />

Einige seiner Versicherungskunden sind ihm aber an<br />

der Markttheke oder im Hofladen treu geblieben und<br />

kaufen jetzt Fleisch, unterschiedliche Wurstwaren,<br />

frische Frikadellen oder die selbst gekochten Fertiggerichte<br />

von Beckers Ehefrau Ursel. Die Eigenkreationen<br />

sind inzwischen echte Verkaufsschlager. „Das hat<br />

sich so entwickelt“, sagt Georg Becker mit einem<br />

zufriedenen Blick auf die fröhlich umherspringenden<br />

Kälber auf der Obstwiese an seinem Haus.<br />

... an der Wursttheke<br />

... auf dem Weg zu seinen<br />

Galloways ...<br />

hier<br />

September <strong>2013</strong><br />

Galloways auf der Weide


gewinnspiele / info / impressum<br />

23<br />

TEILNAHMEKARTEN<br />

IN DER HEFTMITTE.<br />

WO IST DENN MEIN QUIETSCHEENTCHEN?<br />

Wieder einmal haben wir in der hier einige Quietscheentchen versteckt. Wie viele<br />

sind es im gesamten Heft? Unter allen richtigen Einsendern unter 18 Jahren<br />

verlosen wir einen iPod touch.<br />

GUT AUFGEPASST?<br />

Beantworten Sie unsere drei Fragen; unter allen richtigen Einsendern verlosen wir ein Apple iPad mini.<br />

1 | Welches Verkehrsmittel ist laut Vergleichsanalyse am besten für <strong>Osnabrück</strong> geeignet?<br />

2 | Wie groß können die Goldkarpfen aus dem Regenrückhaltebecken werden?<br />

3 | Seit wann gibt es den Schülerbandwettbewerb „schools on rock“?<br />

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!<br />

Den iPod touch erhält<br />

Tom Herzog aus <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Über das iPad freut sich<br />

Simone Kukulies aus Belm.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG<br />

Alte Poststraße 9, 49074 <strong>Osnabrück</strong><br />

Telefon 0541 2002-0<br />

Chefredaktion<br />

Pia Zimmermann; v. i. S. d. P.<br />

Marco Hörmeyer<br />

Koordination<br />

Nicole Seifert<br />

Redaktion<br />

Elisabeth Burghard<br />

Katja Diehl<br />

Barbara Etl<br />

Ann-Katrin Hörnschemeyer<br />

Sabine Jahnke<br />

Timo Kerßenfischer<br />

Kathrin Menkhaus<br />

Jörg Segebarth<br />

Mathias von der Heide<br />

Konzept & Gestaltung<br />

medienweite GmbH & Co. KG<br />

Fotografie<br />

Detlef Heese<br />

Oliver Pracht<br />

Fotolia<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG<br />

Druck<br />

Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG<br />

Verteilung<br />

TAzustellservice GmbH & Co. KG<br />

ADRESSEN AUF EINEN BLICK<br />

Servicezentrum<br />

Nikolaiort 3/4<br />

Mo. - Fr. 10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Sa. 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Fax 0541 2002-3122<br />

E-Mail servicezentrum@stw-os.de<br />

Kundenzentrum<br />

Alte Poststraße 9<br />

Mo. - Do. 7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Fr. 7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Telefon 0541 2002-2002<br />

Fax 0541 2002-3120<br />

E-Mail vertrieb@stw-os.de<br />

Mobilitätszentrum<br />

Neumarkt 10, gegenüber vom Bussteig A1<br />

Mo. - Fr. 7.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sa. 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Telefon 0541 2002-2211<br />

Fax 0541 2002-3158<br />

E-Mail mobilitaetszentrum@stw-os.de<br />

Umwelt-Abo<br />

Telefon 0541 2002-2244<br />

NordWestBahn<br />

Servicebüro im Hauptbahnhof<br />

Telefon 01805 600-161 (14 ct/min)<br />

Fax 0541 600-2244<br />

E-Mail dialog@nordwestbahn.de<br />

Umzugsmeldungen/Tarifinformationen/<br />

Energiesparberatung<br />

Telefon 0541 2002-2002<br />

Störungsmeldungen<br />

Strom<br />

Telefon 0541 2002-2010<br />

Gas/Wasser/Wärme<br />

Telefon 0541 2002-2020<br />

Baustellen<br />

Telefon 0541 2002-2030<br />

Entwässerung/Klärwerk<br />

Telefon 0541 2002-2040<br />

Entwässerung/<br />

Haus- und Grundstücksentwässerung<br />

Telefon 0541 2002-2050<br />

Bäder<br />

Im Haseesch 6<br />

Telefon 0541 2002-2250<br />

Fax 0541 2002-2251<br />

E-Mail baeder@stw-os.de<br />

Moskaubad<br />

Limberger Straße 47<br />

Telefon 0541 2002-2290<br />

Internet www.moskaubad.de<br />

Nettebad<br />

Im Haseesch 6<br />

Telefon 0541 2002-2270<br />

Internet www.nettebad.de<br />

Loma-Sauna<br />

Im Haseesch 6<br />

Telefon 0541 2002-2255<br />

Internet www.nettebad.de<br />

Schinkelbad<br />

Im Wegrott 37<br />

Telefon 0541 2002-2280<br />

Internet www.schinkelbad.de<br />

gedruckt auf 100 % Recyclingpapier – ausgezeichnet mit dem blauen Engel – und mit ÖKOPLUS-Druckfarbe


Exklusiv für<br />

Energiekunden!<br />

50 € für Ihr neues Gefriergerät A +++<br />

Sie sind Kunde der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> und möchten sich ein<br />

neues Gefriergerät A +++ kaufen? Wir geben Ihnen 50 € dazu!<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG<br />

Servicezentrum<br />

Nikolaiort 3/4 · 49074 <strong>Osnabrück</strong><br />

T: 0541 2002 2002 · www.stadtwerke-osnabrueck.de


Gewinnspiel<br />

Teilnahmewunsch<br />

Hannah (6), Mila ( 3), Lilly (6)<br />

Optische Tricks<br />

hier<br />

Das brauchst Du:<br />

erleben<br />

- Münze -<br />

Bitte tragen Sie hier Ihre Antworten auf die Fragen von Seite 23 ein.<br />

Antwort zu Frage 1<br />

Ja, ich würde gerne an folgenden Veranstaltungen teilnehmen:<br />

Experimentieren bis die Wärmflasche platzt!<br />

- Stifte -<br />

- Glas -<br />

- Wasserkrug -<br />

- Karton -<br />

Antwort zu Frage 2<br />

Antwort zu Frage 3<br />

03.10.<strong>2013</strong><br />

Personenzahl 10.45 Uhr oder 14.15 Uhr<br />

Welche Waschmaschine und welcher Trockner<br />

sind die richtige Wahl für mich?<br />

24.10.<strong>2013</strong><br />

Personenzahl<br />

Jetzt wird‘s Wild!<br />

21.11.<strong>2013</strong><br />

Teilnahme: 49,00 Euro p. P.<br />

Personenzahl<br />

Der Versuch beginnt:<br />

Heute ist Forschertag in der Kita Pusteblume. Einige Schülerinnen und<br />

Schüler der AG „Kleine Forscher“ vom Gymnasium Carolinum haben es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, den Jüngsten unter den Forschern Physik<br />

kindgerecht zu erklären. „Wir zeigen hier unterschiedliche Experimente,<br />

die die Kinder zum aktiven Mitmachen einladen“, erklärt AG-Leiter Kai<br />

Crystalla. „Für uns Pädagoginnen ist es immer wieder spannend, wie<br />

Kinder sich physikalische Phänomene erklären“, sagt Kita-Leiterin Regina<br />

Jarvers. Uns geht es vor allem um aufmerksames Beobachten und Ausprobieren<br />

mit allen Sinnen. Entsprechend aufmerksam sind die Kinder<br />

bei den optischen Experimenten, die die Schülerin Marie-Therese Roux<br />

vorbereitet hat. Auf dem Tisch befinden sich eine Münze, ein Glas, ein<br />

Krug mit Wasser, einige Stifte und ein Karton mit aufgemaltem Pfeil.<br />

Gewinnspiel<br />

Bei großer Nachfrage entscheidet das Los. Wir informieren Sie ca. drei Wochen vor dem<br />

jeweiligen Veranstaltungstermin, ob Sie zu den Teilnehmern gehören.<br />

Lasse (5), Luca (3)<br />

Das passiert:<br />

Marie-Therese stellt ein Glas auf die Münze: „Seht ihr die Münze?“ „Ja“,<br />

rufen Mila (3), Hanna (6) und Lilli (5). „Von oben und von der Seite?“ „Ja,<br />

klar, das ist doch durchsichtig!“, sagt Hanna. Dann darf sie Wasser ins Glas<br />

gießen. „Schaut jetzt mal von der Seite auf die Münze“, fordert Marie-Therese<br />

die kleinen Forscher auf. „Ei, die ist weg!“, stellt Mila erstaunt fest. Noch<br />

überraschter sind die Kinder vom zweiten Versuch. Auf einer Kiste ist ein Pfeil<br />

aufgemalt, der nach rechts zeigt. „Schieb mal das Wasserglas davor“, sagt<br />

Marie-Therese zu Chenille. „Der dreht sich!“ rufen die anderen erstaunt. „Der<br />

zeigt jetzt nach da“, die Kinder weisen mit ihren Fingern nach links. Auch<br />

bei Versuch Nr.3 scheint Magie im Spiel: „Ich stecke jetzt den Stift ins<br />

Wasser und ihr sagt, was passiert“, erklärt die Schülerin. „Der hat ja einen<br />

Knick“, stellen die kleinen Forscher fest. Natürlich möchten alle selber einmal<br />

den Stift „knicken“, also ins Glas stecken und wieder herausziehen.<br />

Bitte trage die Zahl der Enten hier ein<br />

(Enten im gesamten Heft ohne die Enten dieses Einlegers)<br />

Emma (6), Chenille (3)<br />

Luca (3)<br />

Warum?<br />

Der erste und der letzte Versuch basieren auf dem Phänomen der<br />

Lichtbrechung. Wasser und Glas sind optisch dichtere Materialien als Luft. Das<br />

Licht wird von diesen langsamer weitergeleitet als von der Luft. Geht Licht von<br />

Wasser oder Glas in Luft über, werden die Lichtstrahlen an den Grenzflächen<br />

gebrochen – und zwar vom Lot weg. Ein Teil wird dabei immer auch reflektiert.<br />

Je dichter das Medium ist, umso stärker ist die Brechung. Im Fall des Glases<br />

und der Münze so stark, dass die Münze von der Seite nicht mehr zu sehen<br />

ist, weil der Brechungswinkel zu stark ist. Beim Versuch mit den Stiften<br />

erzeugt der Brechungswinkel hingegen „nur“ den Eindruck eines Knicks im<br />

Stift. Im zweiten Versuch wird das Wasserglas zur Umkehrlinse. Der Verlauf<br />

der Strahlen ist derselbe wie bei einer gewöhnlichen optischen Linse.<br />

(Der Mittelpunktstrahl durchläuft die Linse ungebrochen, Parallelstrahlen<br />

werden durch den gegenüberliegenden Brennpunkt gebrochen, und<br />

Brennstrahlen werden so gebrochen, dass sie nach der Brechung parallel<br />

verlaufen). So entsteht ein reelles, verkehrtes Bild.<br />

hier erleben<br />

Das exklusive Mitmachprogramm für Privatkunden der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Für Jung und Alt bieten wir passend zu den Themen der hier, zur Jahreszeit und zu<br />

aktuellen Trends energiegeladene Veranstaltungen und spannende Preisausschreiben.<br />

Unterstützt wird die ‚hier erleben‘ dabei von Unternehmen und Institutionen<br />

der Region. Haben Sie Anregungen und Wünsche bzgl. unserer Veranstaltungen?<br />

Unser Servicezentrum am Nikolaiort ist gern für Sie da!<br />

Anmeldekarten für Veranstaltungen und Teilnahmekarten für Preisausschreiben<br />

finden Sie im Ausklapper der hier erleben


hier erleben<br />

Das Veranstaltungsprogramm exklusiv für unsere Energiekunden.<br />

Bitte freimachen<br />

ANTWORT<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG<br />

Marketing Energie/Wasser<br />

Alte Poststraße 9<br />

49074 <strong>Osnabrück</strong><br />

Bitte freimachen<br />

ANTWORT<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG<br />

Kennwort: iPad<br />

Alte Poststraße 9<br />

49074 <strong>Osnabrück</strong><br />

Donnerstag 03.10.<strong>2013</strong> // 10.45 Uhr oder 14.15 Uhr<br />

Dauer ca. 3 h<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei<br />

Anmeldekarte im Ausklapper zum Heraustrennen<br />

Donnerstag 24.10.<strong>2013</strong> // 18.00 Uhr<br />

Dauer ca. 1,5 h<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei<br />

Anmeldekarte im Ausklapper zum Heraustrennen<br />

Nachname<br />

Vorname<br />

Bitte kreuzen Sie umseitig an, an welcher Veranstaltung/<br />

welchen Veranstaltungen Sie mit wie vielen Personen gerne<br />

teilnehmen würden.<br />

Nachname<br />

Vorname<br />

Sie möchten das iPad gewinnen?<br />

Tragen Sie die drei Antworten auf unsere Fragen umseitig ein und<br />

senden Sie uns die Karte per Post bis zum 15. November <strong>2013</strong>.<br />

Viel Glück!<br />

Experimentieren bis die Wärmflasche platzt!<br />

Wolltest Du schon immer mal wissen, wie es aussieht,<br />

wenn eine Wärmflasche explodiert? Oder wie man<br />

mit Wasser seine eigene kleine Rakete antreiben kann?<br />

Für Dich öffnen wir unsere Türen und zeigen Dir viele<br />

verschiedene Möglichkeiten, wie man saubere Energie<br />

herstellen kann. Was meinst Du, wie lange man Fahrrad<br />

fahren muss, um Wasser zum Kochen zu bringen?<br />

Wie sieht ein Windrad von innen aus? Und was haben<br />

die Fledermäuse mit Windkraft zu tun?<br />

Jetzt wird‘s Wild!<br />

Finde es heraus und melde Dich gleich an! Und vielleicht<br />

bist Du am Ende der Sieger des Luftraketen-Weitflug-<br />

Wettbewerbes ...<br />

Donnerstag 21.11.<strong>2013</strong> // 18.00 Uhr<br />

Dauer ca. 4 h<br />

Die Teilnahme beträgt pro Person 49,00 Euro<br />

Der Herbst steht wieder<br />

vor der Tür und die Jagdsaison<br />

wird eröffnet.<br />

Da geht es auch in der<br />

Küche „Wild“ zu! Wer<br />

aber denkt, das Reh,<br />

Hase und Wildschwein nur von Meisterhand<br />

verarbeitet werden können, liegt falsch!<br />

Anmeldekarte im Ausklapper zum Heraustrennen<br />

Worauf man bei der Zubereitung achten sollte und welche Beilage<br />

zu den unterschiedlichen Gerichten passt, zeigt Ihnen der Koch Dirk<br />

Everding an seinem selbst erlegten Wild! So können auch Sie Ihre<br />

Gäste ganz leicht zu Hause mit schmackhaften Wildgerichten überraschen.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> und die Firma Miele-Kerber freuen sich<br />

auf Sie!<br />

Weitere Vorträge <strong>2013</strong><br />

Kraftwerk im Keller<br />

Dienstag 17.09.<strong>2013</strong> // 19.00 Uhr<br />

Die Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage: eine Heizung,<br />

die auch Strom erzeugt. Welche Techniken gibt es?<br />

Wann ist der Einsatz sinnvoll? Welche Zuschüsse gibt es?<br />

Moderne LED-Beleuchtung<br />

Mittwoch 09.10.<strong>2013</strong> // 19.00 Uhr<br />

Neueste Entwicklungen auf dem Markt. Was kann die<br />

LED-Beleuchtung heute schon gut abdecken? Was kann<br />

ich sparen?<br />

Welche Waschmaschine und welcher Trockner sind die<br />

richtige Wahl für mich?<br />

Sicherlich ist heute die Haushaltsführung um einiges leichter<br />

als früher, doch hin und wieder auch verwirrend. Welches<br />

Programm für welche Wäsche? Machen Zusatzfunktionen Sinn?<br />

Was sagt mir das Energielabel? Und lohnt sich ein Wärmepumpentrockner?<br />

Den Überblick zu behalten wird immer schwerer.<br />

Damit Sie nicht ins Schleudern geraten, möchten wir Ihnen<br />

an diesem Abend alle offenen Fragen zum Thema richtig<br />

Waschen und Trocknen beantworten!<br />

Melden Sie sich gleich an – wir freuen uns auf Sie!<br />

Heizenergie optimal nutzen<br />

Dienstag 29.10.<strong>2013</strong> // 19.00 Uhr<br />

Richtiges Lüften hilft die Heizkosten zu senken. Wie<br />

kann ich Warmwasser sparen und die Heizungsregelung<br />

optimal nutzen?<br />

Energiesparende Haushaltsgeräte – Mit uns können Sie rechnen!<br />

Dienstag 05.11.<strong>2013</strong> // 19.00 Uhr<br />

Welche Haushaltsgeräte sparen am meisten? Was gibt<br />

es Neues auf dem Markt? Worauf ist bei der Anschaffung<br />

zu achten?<br />

Veranstaltungsort: Zentrale der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG, Alte Poststraße 9, 49074 <strong>Osnabrück</strong><br />

Melden Sie sich gleich an! Telefonisch unter: 0541 2002 2002, per E-Mail an servicezentrum@stw-os.de<br />

oder persönlich im Servicezentrum, Nikolaiort 3/4.<br />

Die Teilnehmerzahl ist bei allen Veranstaltungen begrenzt. Bei großer Nachfrage entscheidet das Los. Wir informieren Sie ca. drei Wochen vor<br />

Veranstaltungsbeginn, ob Sie zu den Teilnehmern gehören.<br />

1. Wie lautet das Kennzeichen des Handwerkerbusses?<br />

Straße & Nr.<br />

PLZ & Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Geburtsdatum<br />

Ich ermächtige die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG, dass sie mich per Telefon oder E-Mail zum Zwecke von Marketingmaßnahmen<br />

informiert und meine Kontaktdaten für diesen Zweck erhebt, speichert und verwendet. Ich kann diese Regelungen jederzeit bei<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG widerrufen.<br />

Datum, Unterschrift<br />

Antwort: _____________________________________________<br />

Unter allen Teilnehmern verlosen wir:<br />

Bitte am VOS-Stand abgeben<br />

oder per Post<br />

an die VOS senden.<br />

1. Preis Segway-Tour für 5 Personen durch das Nettetal Viel Erfolg!<br />

2. Preis eine Zoo-Familienkarte<br />

3. Preis 2 Sitzplatzkarten für ein VFL-<strong>Osnabrück</strong>-Heimspiel<br />

Ich bin damit einverstanden, dass die von mir angegebenen<br />

Daten für an mich gerichtete postalische<br />

Werbung durch die Verkehrsgemeinschaft <strong>Osnabrück</strong><br />

(VOS) und die Handwerkskammer <strong>Osnabrück</strong>-Emsland<br />

für eigene Produkte (z.B. Aktionen und besondere<br />

Angebote) erhoben, gespeichert und genutzt werden.<br />

Diese Erklärung kann ich jederzeit bei der Verkehrsgemeinschaft<br />

<strong>Osnabrück</strong> (VOS, Alte Poststraße 9,<br />

49074 <strong>Osnabrück</strong>, oder unter der Telefonnummer<br />

05 41-20 02-22 11 widerrufen.<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

Bitte streichen Sie diese Erklärung, wenn Sie nicht<br />

einverstanden sind.<br />

E-Mail Geburtsdatum<br />

Straße & Nr.<br />

PLZ & Ort<br />

Telefon*<br />

E-Mail*<br />

Geburtsdatum*<br />

* freiwillige Angabe<br />

Einsendeschluss ist der 15.11.<strong>2013</strong>. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los; der Gewinner/die Gewinnerin<br />

wird von uns direkt benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Nachname<br />

Vorname<br />

Straße & Nr.<br />

PLZ & Ort<br />

Telefon*<br />

E-Mail*<br />

Bitte freimachen<br />

Geburtsdatum*<br />

ANTWORT<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG<br />

Kennwort: iPod<br />

Alte Poststraße 9<br />

49074 <strong>Osnabrück</strong><br />

Du möchtest den iPod touch gewinnen?<br />

Dann trage die Anzahl der Quietscheentchen in das Feld auf der<br />

anderen Seite dieser Karte ein. Hast du wirklich alle entdeckt?<br />

Sende uns die Karte per Post bis zum 15. November <strong>2013</strong>. Viel Glück!<br />

* freiwillige Angabe<br />

Teilnahme nur unter 18 Jahren möglich. Einsendeschluss ist der 15.11.<strong>2013</strong>. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das<br />

Los; der Gewinner/die Gewinnerin wird von uns direkt benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Osnabrück</strong> AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

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