JKA-Karate 2 / 2012 - Deutscher JKA-Karate-Bund e.V.
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ial <strong>2012</strong><br />
Die stärkste Trainings-Gruppe bilden traditionsgemäß die<br />
<strong>Karate</strong>ka ab 2. Dan aufwärts. Sehr gut besetzt und<br />
besucht waren auch die Gruppen der 1. Dan-Grade, der<br />
Braun-Gurte und die der Violett-Gurte. In den beiden<br />
Unterstufen-Gruppen 6. bis 7. Kyu und 9. bis 8. Kyu war<br />
dagegen schon mehr Luft und mehr Platz in den Hallen.<br />
Für die inhaltliche Gestaltung eines viertägigen<br />
Lehrgangs mit der thematischen Bindung „Kata“ stellt<br />
sich für die Lehrenden die Frage, welche<br />
Schwerpunktsetzung vorzunehmen ist.<br />
Denkbare ist es, den Fokus auf das reine Erarbeiten und<br />
Festigen des Ablaufes der einzelnen<br />
Kata zu legen oder das Bunkai ins<br />
Zentrum der Vermittlung zu stellen<br />
oder sich mit dem exakten Erarbeiten<br />
besonderer Elemente der jeweiligen<br />
Kata zu beschäftigen.<br />
In Wangen stand, neben den oben<br />
genannten Aspekten, eindeutig die<br />
Arbeit an der Verbesserung der<br />
<strong>Karate</strong>-Qualität im Vordergrund.<br />
Die verschieden Kata und ihre jeweilig speziellen<br />
Elemente dienten „so zu sagen“ nur als Basis und bildeten<br />
die Ausgangspunkte, zentrale Lernziele des <strong>Karate</strong><br />
anzusprechen, zu verdeutlichen und zu trainieren. Die<br />
überwältigende Fülle der Beobachtungen und Eindrücke<br />
(rund 63 <strong>Karate</strong>-Unterrichtsstunden!) macht es dem<br />
Chronisten unmöglich, eine repräsentative Auswahl zu<br />
treffen. Es sei mir verziehen, wenn ich mich auf wenige<br />
Aspekte und Beispiele konzentriere und mein<br />
Augenmerk verstärkt auf die Trainerpersönlichkeiten<br />
richte.<br />
Seit Jahrzehnten ist Sensei Ochi das Herz, die Seele<br />
und der Motor des <strong>JKA</strong>-<strong>Karate</strong> in Deutschland:<br />
In der Gruppe ab Nidan baute DJKB-Chiefinstructor Ochi<br />
Sensei seinen Unterricht der Kata Gojushiho Dai auf mit<br />
Schwerpunkten auf dem Wechsel von Spannungs- zu<br />
Dynamikelementen und dem Rhythmus-Training zwischen<br />
langsamen und extrem schnellen Bewegungen<br />
und Wendungen.<br />
Der Wechsel von „weich und hart“, von „langsam und<br />
schnell“, von „Spannung und Entspannung“ stellt auch<br />
für höher graduierte <strong>Karate</strong>ka eine echte<br />
Herausforderung dar und bedarf langen und intensiven<br />
<strong>JKA</strong>-<strong>Karate</strong> 21