EINFÜHRUNG INS SAMMELN
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EINFÜHRUNG INS SAMMELN
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Münzen haben heute die Prägebuchstaben<br />
A, D, F, G, J und zeigen damit<br />
an, aus welcher der 5 deutschen<br />
Prägestätten sie stammen.<br />
N<br />
NIOB<br />
Sehr beständiges, platinähnliches<br />
Metall, das eigentlich grau ist. Bindet<br />
an der Luft eine Oxidschicht, die das<br />
Metall durch Brechung des Lichts blau<br />
erscheinen lässt. Durch Beeinflussung<br />
des Oxidationsprozesses können<br />
dauerhaft auch andere Farben<br />
erzeugt werden. Niob kommt nur in<br />
Verbindung mit Tantal vor. Der Name<br />
kommt von „Niobe“, Tochter des Tantalus<br />
in der griechischen Sage. Die<br />
Trennung von Tantal und Niob ist<br />
schwierig und aufwändig, deshalb<br />
haben Münzen aus Niob einen relativ<br />
hohen Preis.<br />
NOMINALWERT<br />
Bei der Beschreibung einer Sammler-<br />
Münze wird stets der aufgeprägte<br />
Nominalwert zur Unterscheidung von<br />
anderen, motivgleichen Münzen<br />
genannt. Er gibt bei einer kursgültigen<br />
Münze lediglich an, zu welchem<br />
Warenwert diese in Zahlung genommen<br />
wird. Der Sammlerwert ist<br />
zumeist deutlich höher.<br />
NUMISMATIK<br />
Vom griechischen nomisma (= Münze)<br />
abgeleitet. Bedeutet Münzenkunde.<br />
Zur Numismatik gehören neben der<br />
Münzenkunde auch das Wissen um<br />
Papiergeld, Medaillen und Gedenkprägungen,<br />
vormünzliche Zahlungsmittel,<br />
Waagen und Gewichte.<br />
P<br />
PALLADIUM/PLATIN<br />
Vorwiegend von Russland für die Her-<br />
58<br />
stellung von Münzen verwendetes,<br />
sehr seltenes Edelmetall, das silbrigweiß<br />
glänzt und nur zusammen mit<br />
Platin vorkommt, aber wesentlich<br />
leichter ist als dieses ebenfalls sehr<br />
seltene und kostbare Edelmetall.<br />
PESO<br />
Eine Münze mit dem Namen „Peso de<br />
a ocho Real“ wurde schon 1497 von<br />
Ferdinand und Isabella von Spanien<br />
geprägt. Sie wurde vereinfacht meist<br />
nur „Peso“ genannt. Der südamerikanische<br />
Peso war das Vorbild für den<br />
Dollar der Vereinigten Staaten von<br />
Amerika.<br />
POLIERTE PLATTE<br />
Unter der Bezeichnung „Polierte Platte“<br />
(PP) versteht man eine Herstellungsart,<br />
nicht aber den Erhaltungsgrad<br />
einer Münze. Sie wird in aufwendiger<br />
Einzelprägung mit polierten<br />
Stempeln auf besonders ausgesuchten<br />
Münzronden für Sammler erzielt.<br />
Das zumeist matte Relief hebt sich<br />
gegen den spiegelnden Münzgrund<br />
ab. PP ist die höchste Prägequalität<br />
einer Münze und für Sammler am<br />
wertvollsten. Im Englischen heißt<br />
diese Prägequalität „Proof“.<br />
PRÄGEZEICHEN<br />
Prägezeichen (auch Münzzeichen<br />
oder –buchstaben) auf älteren Münzen<br />
geben zumeist Hinweis auf den<br />
Münzmeister, der das betreffende<br />
Stück geprägt hat. In Frankreich stehen<br />
zum Beispiel die Symbole eines<br />
Füllhorns oder eines Delfins für den<br />
jeweiligen Graveur bzw. Münzdirektor.<br />
R<br />
RAPPEN<br />
Die Herkunft des Namens für die<br />
Schweizer Kleinmünzen ist umstritten.<br />
Einige leiten ihn ab von dem rabenähnlichen<br />
Vogelkopf auf den Freiburger<br />
Pfennigen des Mittelalters.<br />
Andere verbinden den Namen lediglich<br />
mit einer schwarz angelaufenen<br />
Silbermünze.<br />
RUBEL<br />
Der Name kommt von der Bezeichnung<br />
„rubit“ (= Abschlagen). Im alten<br />
Rußland war es üblich, Silber von größeren<br />
Barren abzuschlagen und damit<br />
zu bezahlen. Als Münze wurde der<br />
Rubel 1534 zum ersten Mal geprägt.<br />
S<br />
SPIEGELGLANZ<br />
Im deutschen Sprachraum gebräuchlicher<br />
Begriff für die Prägequalität<br />
„Polierte Platte“ (PP).<br />
STEMPELGLANZ<br />
Mit „Stempelglanz“ (ST) bezeichnet<br />
man den Erhaltungsgrad einer frisch<br />
geprägten Münze, bevor sie in den<br />
Umlauf gelangt. Sie weist keinerlei<br />
Beschädigungen oder Gebrauchs -<br />
spuren auf. „Stempelglanz“ ist der<br />
beste Erhaltungsgrad einer „normalen“<br />
Münze.<br />
STERLING<br />
Die heutige Bezeichnung für hochwertiges<br />
Silber. Sterlingsilber<br />
(925/1000stel fein) geht auf die<br />
griechische Gewichtsbezeichnung<br />
„Stater“ zurück. „Sterlingus” steht für<br />
rein, hochwertig.<br />
U<br />
UNZE<br />
Im alten Rom entsprach die „unica“<br />
dem zwölften Teil der Münzeinheit<br />
Ass. In den europäischen Kultursprachen<br />
entstand daraus das Wort Unze<br />
(englisch: onze) bzw. Münze. Als<br />
Münzgewicht ist die Unze zu<br />
31,10348 Gramm heute die klassische<br />
Gewichtseinheit für Edelmetall.