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EINFÜHRUNG INS SAMMELN

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ZU DEN BILDERN:<br />

9. Silbermünze zum Gedenken an die<br />

Völkerschlacht bei Leipzig.<br />

10. Die Reichsmark-Gedenkmünze<br />

„Garnisonkirche“ von 1933.<br />

11. 5-DM-Gedenkmünze „Johann<br />

Gottlieb Fichte“ von 1962.<br />

12. 10-Euro-Silber-Gedenkmünze<br />

„Friedrich Schiller“ von 2005.<br />

<strong>EINFÜHRUNG</strong> <strong>INS</strong> <strong>SAMMELN</strong><br />

DIE GESCHICHTE<br />

DES GELDES<br />

Münzen sind Geld. Die ältesten Überlieferungen über Geld stammen aus Mesopotamien,<br />

dem Land zwischen Euphrat und Tigris. In Europa ist der Begriff Geld<br />

seit 2.000 Jahren eng mit Münzen verbunden.<br />

Es ist nicht genau bekannt,<br />

wann Geld zum ersten Mal<br />

benutzt wurde. Schon<br />

3.000 Jahre alte sumerische<br />

Keilschrift-Tafeln nannten<br />

Preise und Gewichte. Damals<br />

wurde noch Ware gegen Ware<br />

getauscht. In vielen Staaten der<br />

Dritten Welt behaupteten sich oft<br />

merkwürdige Formen von Federn,<br />

Mineralien und metallischen<br />

Gebrauchsgegenständen bis ins<br />

20. Jahrhundert als Geld.<br />

SO REICH WIE KRÖSUS<br />

Die Erfindung der Waage ca. 1400<br />

v. Chr. war die Voraussetzung für<br />

das gemünzte Geld. Die ersten<br />

Münzen verdanken wir dem Königreich<br />

Lydien im heutigen türkischen<br />

Kleinasien. Metall klumpen aus<br />

Gold und Silber wurden zur besseren<br />

Unterscheidung einseitig mit<br />

den Zeichen der Macht, Stier und<br />

Löwe, versehen. Diese ersten<br />

unförmigen Münzen begründeten<br />

den sagenhaften Reichtum des<br />

Königs Krösus.<br />

Die Perser, die Lydien eroberten,<br />

übernahmen die Art der Münzenherstellung.<br />

Von ihnen lernten die<br />

Griechen und später die Römer. So<br />

kamen die Münzen mit den Legionen<br />

Roms auch nach Mitteleuropa.<br />

KÄSCHMÜNZEN MIT LÖCHERN<br />

Unabhängig von Lydien entstand<br />

das Münzgeld etwa zur gleichen<br />

Zeit auch in China. Dort goss man<br />

vor 2.500 Jahren die ersten sogenannten<br />

Käschmünzen mit runden<br />

und viereckigen Löchern.<br />

Parallel dazu kursierte bis 200 v.<br />

Chr. Geld, das aus verkleinerten<br />

Gebrauchsgegenständen wie z.B.<br />

Hacken oder Messern bestand.<br />

GRUNDLAGE UNSERES GELDWESENS<br />

Nach dem Ende des Römischen<br />

Imperiums kehrte Europa weitgehend<br />

zur Tauschwirtschaft zurück.<br />

Erst Karl der Große ordnete mit<br />

einer Münzreform 790 das Geldwesen.<br />

Mit der Einführung des karolingischen<br />

Pfundes zu 240 Denaren<br />

schuf er die Grundlagen unseres<br />

heutigen Geldwesens.<br />

DIE SILBERTALER DES MITTELALTERS<br />

Zuerst kannte man im Mittelalter<br />

nur Pfennige und Groschen. Mit<br />

den Kreuzzügen und dem Ausbau<br />

des Fernhandels, z.B. mit Gewürzen,<br />

wurden dann größere Münzen<br />

notwendig. Ab 1500 wurden die<br />

Silbertaler daher zu den wichtigsten<br />

Handelsmünzen.<br />

VON DER MARK ZUM EURO<br />

Für Europa und Deutschland von<br />

Bedeutung war zuerst die Einführung<br />

der Mark im Deutschen Kaiserreich<br />

1871 – eine für damalige<br />

Verhältnisse große Währungsumstellung,<br />

die im Herzen Europas<br />

einen sehr großen, einheitlichen<br />

Währungsraum schuf.<br />

Die größte Währungsumstellung<br />

aller Zeiten haben wir dann selbst<br />

erlebt: die Einführung des Euro in<br />

den 12 Euro-Staaten. Ihr verdanken<br />

wir viele faszinierende, neue Sammelgebiete,<br />

z.B. kann man die<br />

ersten Euromünzen sammeln und<br />

kombinieren mit jeweils einer<br />

Münze der alten Währungen Franc,<br />

Peseta, Lire, D-Mark usw.<br />

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